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 Bahnhof - Ticketschalter

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Kuma

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BeitragThema: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyDi 14 Jul 2015 - 14:21

das Eingangsposting lautete :

Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 Latest?cb=20110409135210

Ortsname: Bahnhof - Ticketschalter
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Der Bahnhof Hargeons besteht aus einem einzigen, hölzernen Gebäude, das für einen Bahnhof recht klein wirkt, dies liegt daran, dass sich dort nur ein kleiner Laden, die Ticketschalter und Toiletten verbergen. der eigentliche Bahnhof ist die Freifläche hinter diesem Gebäude und überblickt von einer Anhöhe fast die gesamte Stadt mit seiner Bucht und dem Hafen. Die Züge fahren hier nicht in ein Gebäude, sondern halten unter halbwegs freiem Himmel, wobei die Fahrgäste durch hölzerne Dächer vor Regen und Schnee geschützt werden. Dass der Bahnhof so errichtet wurde ist dem Meer und dem Klima zu verdanken, denn die Bewohner Hargeons wollen ihre Gäste mit der fast täglich wehenden, salzigen Brise des Ozeans begrüßen.

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Mercy

Mercy
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyMo 22 Aug 2022 - 21:12


Heat at night

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User@Valda
3Mercy hatte sich offenbar den richtigen Moment ausgesucht, um den Mund aufzumachen. Dabei dem Gedanken was geschehen wäre, hätte sie sich nicht umgedreht, hätten sich ihr alle Haare aufgestellt. Nur besaß die Golem nichts von der menschlichen oder gar tierischen Behaarung, sondern nur kleine, steinartige Dinge in Schultern, Rücken und Nacken. Sie verfluchte ihren fehlenden Instinkt, dank dem sie erst verspätet zurückwich, als sie die große Frau mit Wasser in Händen auf sich zukommen sah. Mit Entsetzen, dass sie nicht fähig war zu zeigen, starrte sie hoch. Ihr Gesicht war ausdruckslos, als sie der Flug der Wassertropfen verfolgte, die nur Zentimeter vor ihr zu Boden fiel. Das die Fremde sie damit nur löschen (wenn auch in dem Zusammenhang umbringen) hatte wollen, änderte nichts daran, dass die Golem ähnlich erschreckt war, wie die Frau aussah. Anstatt erneut Wasser zu holen, ob diese die Hände, als erwartete sie, dass Mercy sie angreifen würde. Tat sie nicht. Es verschlechterte in den meisten Fällen die Beziehung, wenn man sich zu Beginn eines Treffens prügelte und so unterließ sie es, auf die andere loszugehen. Des Weiteren wirkte diese nicht gerade so, als wäre sie leicht umzuwerfen. Die großen Muskeln an ihren Armen sprachen Bände, mit denen sie nicht in Berührung kommen wollte.
Offenbar schien die Fremde derart fasziniert von Mercy, dass sie ihre Fragen nicht beantworten konnte oder wollte. Das war in Ordnung, ein Zeitvertreib. Zunehmen interessiert sah sie zu, wie die große Frau sich mit den Händen auf dem Boden abstützte und ihr Gesicht nah an das Mercys brachte. Jetzt war sie ganz froh, nicht unbewusst zurückzuweichen. „Ja, ich kann sprechen“, begann sie langsam. So überdreht die andere war, umso deutlicher und langsamer sprach sie selbst. „Magma, sprechendes Magma trifft es besser.“ Das Wort Golem hielt sie zur Sicherheit erst einmal außen vor. „Und wer bist du?“, fragte sie und erwiderte freundlich den Blick aus den großen Augen, die so nah waren, dass sie fast schon miteinander verschmolzen. Mercy blinzelte.
Dann berührte die Frau sie plötzlich und zog ruckartig die Hand zurück. Schlagartig wurde Mercy bewusst, dass sie ihre Temperatur nicht wieder abgesenkt hatte. Soweit es ihr möglich senkte sie diese, sodass sie zwar noch immer warm, wie eine in ein Handtuch gewickelte Wärmeflasche war, aber nicht länger heiß. „Ich bestehe aus Lava, Magma, Feuer, wie du es nennen möchtest“, gab sie ihr recht. Leicht verwirrt beobachtete Mercy die Körpersprache der Fremden. So jemand war ihr in der Tat noch nie untergekommen. Mit mildem Lächeln trat die Golem einen Schritt zurück und streckte ihr die Hand entgegen. „Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht verbrennen. Möchtest du noch einmal spüren? Jetzt sollte ich angenehmer zu spüren sein.“

#Mercy #Mercy_O3255 | 255




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Valda
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Valda
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyMo 22 Aug 2022 - 21:58



Valdayanna Sultana Ufara Blyana

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Post Nr.3
Heat at Night
Was ein Poker Face! Ziemlich beeindruckend. Irgendwie schaffte es dieser Batzen an Vulkanschiss sämtliche Gefühle vollkommen unter verschluss zu halten. In ihrem Gesicht regte sich nichts. sie blieb eiskalt und steinhart. Wenn Valda nicht schon mit anderen Fragen und Gedanken bezüglich der Golem beschäftigt, hätte sie diese sicherlich darauf angesprochen. Valda selbst, fand es eher schade, wenn man seine Gefühle nicht offen teilte, aber irgendwie beeindruckte Mercy sie schon. Also... Würde sie. Wenn... Naja... Valda eine längere Aufmerksamkeitsspanne hätte und es sich in so weit merken könnte, um Mercy darauf anzusprechen. Von den offenbar zunächst feindlichen Gefühlen bekam die Oni also nichts mit. Somit wusste sie auch gar nichts davon, das Mercy am liebsten auf sie losgegangen wäre. Hätte sie das nur gewusst! Sie hätte sich sehr gefreut, war sie doch stets kampfbegeistert und kampflustig. Allerdings konnte Valda ihr nunmal nicht in den Kopf - falls man das Ding mit den Löchern aus denen es leuchtete als Kopf betiteln konnte - der Älteren blicken.
Jedoch nahm sich die Komische mehr oder weniger Zeit, um Valdas Fragen, die sie geäußert hatte, zu beantworten, auch wenn sie selbst die der Golem vergessen/überhört/ignoriert hatte. Mercy konnte sich also mit sprechendes Magma identifizieren. Wie faszinierend! "Das bedeutet ich spreche gerade mit Magma... Stein... Also nicht richtig Stein...", überlegte sie, bekam wieder einmal eine Frage der kleineren nicht mit. "Aber wenn du ein Stein bist, bedeutet dass, dass ich mit etwas totem spreche... Und da Tote nicht reden können, spreche ich mit mir selber...", gab sie sich forschend, rieb sich nachdenklich übers Kinn, zog die Augenbrauen konzentriert zusammen, während der andere Arm unter ihrem Busen ruhte und den anderen ein wenig stützte. "Hmmm....", stieß sie aus, bließ sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie ließ die Arme wieder senken, sah wieder zu Mercy, beugte sich wieder herunter und stupste sie an. Auch wenn sie dies ein wenig bereute, brannte ihr Finger nun ein wenig, wobei es doch mehr einem unangenehmen Kribbeln glich. Auf ihre Frage hin, wie die Golem das schaffte, erklärte diese ihr, dass sie aus Lava, Magma, Feuer oder wie Valda es auch nennen mochte bestand. Also bestand sie nicht aus organischem Material. Auch wenn man es der Oni nicht ansah - sie war gar nicht Mal soooo dumm! Sie hatte vor ihrer Reise nach Fiore viel Zeit damit verbracht, die Nachbarsländer zu studieren - wobei ganz studieren konnte man das auch nicht nennen. Auf jedenfall hatte sie sich ein wenig mit jenen beschäftigt gehabt und dabei ein paar Wörter und Dinge aufgeschnappt. Ebenso dieses viel zu komplizierte Wort. Während sie eifrig nachdachte, entschuldigte sich der Stein bei der Größeren, sie verbrannt zu haben. Was sie danach sagte, zog die gesamte Aufmerksamkeit der Oni wieder auf sie. Sie bot ihr an, sie noch einmal zu spüren. Begeistert klatschte die Oni in die Hände, spannte den Rücken dabei soweit an, dass sie nicht geradewegs mit dem Kopf auf dem Pflaster landen würde. "Oh ja!", rief sie begeistert aus. Danach näherte sie sich wieder mit dem Finger Mercy, stupste sie an und als sie nichts merkte und sich offenbar nicht verbrannte begann sie zu lachen. Ihre langen, muskulösen Arme schnellten nach vorne, schlossen sich um die Golem und zogen sie an Valda heran, direkt an ihre Brust, wie sie es immer tat, wenn sie jemanden umarmte. Jedoch ließ sie sich anders als sonst zusätzlich nach hinten, auf ihren Rücken fallen. Dort angekommen wurde ihr Lachen lauter und sie zappelte überaus begeistert mit den Füßen in der Luft herum, während sie Mercy beinahe zu erdrücken drohte.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyMo 22 Aug 2022 - 22:52


Heat at night

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User@Valda
4Im Gegensatz zu Mercy fasste die große Oni sich nicht so schnell. Auf den ersten Lauscher hörte sich das Gefasel an wie das einer Verrückten. Angesichts der Tatsache, dass sich aber ein Golem und ein Oni gegenüberstanden wie ein Zebra und ein Löwe in der Savanne, die sich gegenseitig noch nie gesehen hatten und nicht wussten, dass sie Fressfeinde waren, war dieser Gedanke auch schon wieder hinfällig. Noch wusste Mercy ja auch nicht, das ihr Gegenüber sich meist so verhielt, etwas kindlich und aufreget. Nein, für sie wirkte es eher, als hätte die Große zu viel getrunken. Vielleicht hatte sie sich ja Alkohol hinter die Binde gekippt oder kämpfte mit zu vielen Tassen Kaffee gegen den Schlaf an? „Ich bin nicht tot, ich bin … wie geformtes Magma, das mit Magie zum Leben erweckt wurde. Sagt dir der Begriff Golem etwas?“ Mercy hoffte es, jemanden zu erklären was ein Golem war, war keineswegs eine einfache Sache. Außerdem wollte sie nicht gerade an einem einsamen Bahnhof über die Erschaffung und das sein von Golem sprechen.  Vor allem letzteres war etwas, das Mercy nur allzu gerne vermied. Ein weiteres Mal wurde sie angestoßen, weshalb sie sich dann doch zurückzog. Mercy hatte nichts gegen Körperkontakt, so empfindlich war sie da nicht, aber ein wenig Mitsprache wollte sie schon haben. Entsprechend senkte sie ihre Temperatur, immerhin wollte sie die Fremde nicht verbrennen. Indem Mercy zwar brannte, aber meist kühler war als andere erwartete, senkte sie die Angst anderer, sich an ihr zu verbrennen, bis es zu spät war und sie mit ihrer Magie in Berührung kamen. Leider hatte sie nicht mit der Überschwänglichkeit gerechnet und damit hatte sie nicht gerechnet. Extra hatte sie ihr die Hand entgegengestreckt, um den Kontakt darauf zu beschränken. Die Oni packte nämlich, nachdem sie sie lachend berührt hatte, den gesamten, vergleichsweise leichten Körper und hob ihn hoch. Mercy schrie nicht, dazu hatte sie keine Gedanken übrig. Sie erstarrte einfach erneut zur Statue, während sie innerlich die Kontrolle über ihre Hitze verlor und diese hochschnellte wie ein Deckel vom überkochenden Topf springt. Die andere ließ sich mit ihr zurückfallen und Mercy landete noch immer regungslos auf ihr. Einige Herzschläge lang, die der Oni, die sie nun deutlich spüren konnte, ihr eigener Stein pochte viel zu leise und sanft um ihn wahrzunehmen, verweigerte ihr Körper ihr den Dienst. Ihr Gedanken erstarrten in der Luft, bis ihr Körper Schmerz meldete, als ein Knie sie am Hintern erwischte. Mit einem Schlag wurde sie zurückgerissen und stemmte sich mit all ihrer Kraft gegen die Fremde, um sich von ihr zu lösen. Mercy hatte nicht geplant zu kämpfen, aber das hier war ihr zu viel. Sie musste sich lösen oder sie würde noch ganz überheizen und dann wie ein durchgebrannter Laptop liegen bleiben. Es war ihr bereits einmal passiert und es hatte Tage gebraucht, dass sie wieder hatte gehen könnten. „Lassen Sie mich bitte los!“, verlangte sie erstmals mit leerer Stimme. Freundlichkeit zu zeigen, daran konnte sie im Moment nicht denken.

#Mercy #Mercy_O3235 | 255

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Zuletzt von Mercy am Mi 24 Aug 2022 - 19:56 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyDi 23 Aug 2022 - 22:35



Valdayanna Sultana Ufara Blyana

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Post Nr.4
Heat at Night
Ein Golem war dieser komische Klumpen also. Was sollte das denn sein? Klar, Mercy hatte davon gesprochen, dass sie wie geformtes Magma und mit Magie zum Leben erweckt worden war. Aber wie funktionierte das? Irgendwie verstand die Oni nicht so recht, was das beudetete, was der wandelnde Vulkan da laberte. "Ne, was ist denn ein Golem? Hast du ein Herz?-", sie deutete auf ihre Brust wohinter ihr Herz war, "Fließt Blut durch deine Adern?", sie fuhr ein paar ihrer Venen entlang, "Hast du Muskeln?", dabei spannte sie ihren Bizeps an, zeigte die mächtige Beule die entstand. Dabei sah sie erst ihren Bizeps, dann wieder Mercy an. Fragend hob sie ihre Augenbrauen. Das waren so ein paar DInge wonach Valda wohl beurteilen würde, ob jemand lebte. Dies bezweifelte sie bei der anderen wirklich... Immerhin sah sie an ihr nichts anderes als Magma, Lava und Feuer. Das waren nicht wirklich Hinweise darauf, dass sie tatsächlich am Leben war.
Auf Mercys Frage hin, ob sie diese nochmal spüren wollte, hatte sie zwar den Arm ausgestreckt, aber die Oni hatte dies irgendwie nicht registriert und sie wieder an der Brust angestupst und sie anschließend in den Arm geschlossen, als sie keinen Schaden davon nahm. Mercy schien das alles andere als zu gefallen, denn kaum, dass Valda auf ihrem Rücken gelandet war, Mercy zwischen ihrer Brust haltend, heizte sich dieser wieder unangenehm auf. Es war mehr unangenehm als schmerzhaft in den Augen der Oni, außerdme erschreckte es sie ein wenig. Die Golem begann sich von Valda wegzudrücken, wobei sie die Kleidung jener, wohl eher unbewusst in Brand setzte. Dies sorgte dafür, dass Valda sich erst recht erschrak und Mercy von sich wegschubste - dummer weise geradewegs ins Wasser neben dem Bahnhof. Jedoch bemerkte Valda dies erst, nachdem sie schnell die Flammen auf ihrer Kleidung gelöscht hatte, in dem sie drauf klopfte und schlug. Ihre Hand war ein wenig schwarz geworden, dreckig von dem Ruß und Feuer. Sie ging also zum Wasser und wusch sich diese, bemerkte dann erst die kleine Rauchwolke die von Mercy im Wasser ausging. "Oh Gott, du bist ja ganz nass!", schrie sie, packte schnell Mercy und zog sie aus dem Wasser, stellte sie auf festen Boden. "Du brennst ja gar nicht mehr", meinte sie, wobei sie sehr irritiert wirkte. Noch ein Indiz dafür, dass Mercy wirklich brannte. "Aber wieso warst du denn im Wasser?", erkundigend, nicht registrierend, dass sie selbst der Grund dafür war und die Golem in das Wasser katapultiert hatte, als ihre Kleidung Feuer fing. Sie wusch sich dabei weiter die Hände, wischte die dann sauberen an ihrer Kleidung ab, sah Mercy währenddessen die ganze Zeit an, auf eine Antwort wartend. "Wieso bist du außerdem plötzlich wieder so heiß geworden... Hast mich ganz schön überrascht..:", fuhr sie fort, erst nachdenklich, dann wieder lachend. "Das schafft auch nicht jeder!", kicherte sie und schlug Mercy dabei herzhaft auf den Rücken und freundlich grinsend.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyMi 24 Aug 2022 - 20:16


Heat at night

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User@Valda
5Mercy zögerte. Hätte sie nun jemand anderen gegenübergestanden, hätte sie vermutlich gelogen. Nah an der Wahrheit, aber dennoch … Nachdem Vlada ihre restlichen Fragen aber ebenso übergangen war, beschloss die Golem den Versuch zu wagen es ihr gleich zu tun. Angesichts der Tatsache, dass ihre Aufmerksamkeitsspanne nicht lange genug schien, so dass sie die Frage nach ihrem Namen beantworten konnte, beschloss Mercy diese Eigenschaft auf die Probe zu stellen. Im Moment war sie zu überrascht, aber nach und nach kam sie um den Gedanken nicht herum, die andere mit Vorsicht zu betrachten. Anstatt also auf die Fragen zu antworten die ihr inneres betrafen, nickte sie und hob den Arm, um auf ihren Oberarmmuskel zu zeigen. Er war nicht antrainiert wie die Beule, die sich am Arm der Oni bildete, als diese die Muskeln anspannte. Nein, ihr breiter Körper war genauso gebaut worden, wie er heute war. „Ja, aber sie sind nicht so groß wie deine.“ Mercy beschloss sich nach einigem Hin und Her für das Du zu entscheiden. Nicht nur verwendete die Fremde es ebenfalls, sie schien sich auch an der Anrede nicht zu stören. Vielleicht kam sie so ja auch besser durch den Nebel, der die andere offenbar derart berauschte. Nein … es war absolut unvorstellbar für sie, sich so das Gehirn zu vernebeln.

Leider endete dieser Prozess damit, dass auch die Golem mit in das Schlamassel gezogen wurde. Wortwörtlich hatte Vlada sie, anstatt ihren Arm zu berühren, umarmt und umgerissen. Damit hatte sie nicht gerechnet. Automatisch, vielleicht der einzige automatische, ja schon fast instinktive Mechanismus in ihr, erhitzte sie sich, während ihr Geist stehen blieb wie eine kaputte Uhr. Ihre Uhr … Mercys Körper hatte sich soweit erhitzt, dass sie, als sie sich mit den Händen auf der Brust der Oni abstützte, deren Kleidung zum schmorren und rauchen brannte. Ihre Uhr brannte auch durch und die Zeiger blieben stehen. Ähnlich erschrocken wie die Golem, zumindest bei dem Gefühl schienen sie sich immer einig zu sein, stieß die Oni sie von sich. Durch die Kraft der anderen flog sie rückwärts und taumelte noch ein, zwei Schritte weg von der Großen, ehe ihr Taumeln schlagartig beendet wurde. Mit den Füßen stieß sie an eine kleine Erhöhung. Mercy war zu langsam, sie konnte nicht instinktiv die Arme ausstrecken um ihr Gleichgewicht zu halten. Stattdessen kippte sie nach hinten um ins das Wasser, wo die andere zuvor noch ihre Hände hatte befüllen können. Der Brunnen war groß, groß genug das Mercy einmal komplett unterging. Das Wasser zischte, als es mit ihrer Hitze in Berührung kam. Mit dem Rücken traf sie den Grund. Der Mund geschlossen benötigte Mercy mehr als ein paar Sekunden, sich soweit zu fangen, um sich aufzusetzen. Das Wasser kühlte ihren Körper einen Moment lang Schock, dann schoss ihre Temperatur wieder hoch und das Wasser begann zu dampfen. Noch immer voll Unglauben was da eben geschehen war, sah sie, wie die Große auf sie zu kam und sich die Hände wusch. Ihr Oberteil war schwarz und löchrig von den Flammen. Ehe sie aber dazu kam etwas zu sagen, bemerkte die Oni sie, packte sie und zog sie aus dem Wasser. Die Schwäche, die das Wasser über sie brachte, zusammen mit der sich innerlich ausbreitenden Kälte kühlte sie erneut hinab, sodass die andere sich die Hände nicht verbrannte. Einen Augenblick war Mercy ihr sogar fast dankbar, als das schmerzhafte Ziehen und Stechen auf ihrer Haut zu einem unangenehmen Kribbeln wurde. Nass war sie trotzdem.
„Du hast mich von dir geworfen, schon vergessen?“ Mercy schwankte, als sie einen Hieb auf den Rücken bekam und entfernte sich weitere Schritte vom Wasser. Dann konzentrierte sie sich darauf, ihren Körper nur soweit zu erwärmen, um das Wasser schneller zu trocknen. „Ich mag es nicht, wenn man mich ohne Vorwarnung umarmt. Wenn du mich das nächste Mal vorwarnst, wäre das großartig.“ Die Jahrelange Freundlichkeit sprach aus den Worten, obwohl Mercy der Oni am liebsten den Hals umgedreht hatte. Nein, am besten würde es gar kein ‚das nächste Mal‘ geben. Stirnrunzelnd betrachtete sie statt dem lachenden, großen Gesicht ihre Uhr, die nun von unten angeschmolzen und von oben durchwässert worden war. Die war wortwörtlich im Eimer, im nassen Eimer. Sie verband keinen persönlichen Wert mit dem Gegenstand, aber er war höchst kostbar gewesen wie die kleinen, eingelassenen Juwelen an jeder Zahl bezeugten.
„Darf ich noch einmal nach deinem Namen fragen?“,
fuhr Mercy fort und erhöhte den Abstand zum Wasser, indem sie auf eine Bank an anderen Ende des Bahnhofes zusteuerte, von wo man die ganze Stadt überblicken konnte. Um durch ihr Leuchten nicht den Anschein zu erwecken, ihr würde etwas brennen, zog sie sich den Mantel aus weißer, lichtverschlingender Finsternis von den Schultern und schlang ihn sich um den Körper, dessen Bewegungen dadurch verschwammen, während sie sich setzte. Das Geschehene musste sie jetzt erst einmal verdauen … und mit etwas Glück würde die Fremde einfach weitergehen und sie in Ruhe lassen.

#Mercy #Mercy_O3195 | 255

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyMi 24 Aug 2022 - 20:58



Valdayanna Sultana Ufara Blyana

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Post Nr.5
Heat at Night
Das war ja ein Ding, dass Mercy auch Muskeln hatte! Aber wo waren sie denn versteckt? Also Valda für ihren Teil konnte keine Muskeln erkennen. "Aber wie kannst du Muskeln haben, aber keine Haut? Und wo hast du denn deine Muskeln?", fragte sie neugierig nach, hatte dabei ihre Frage bezüglich dessen, was ein Golem war schon wieder vergessen. Irgendwie hatte sie nun mehr Interesse daran, diese kleineren Fragen beantwortet zu bekommen als die große. Dass dies womöglich etwas war, worüber Mercy sich freuen konnte, fiel ihr nicht ein. "Und funktionieren deine Muskeln wie meine? Bist du stark? Wie stark bist du genau?", meinte sie, stieß dann aber einen Ton aus, wie als wenn sie gerade die perfekte Idee hatte. Sie warf sich auf den Bauch, legte ihren Oberarm auf den Boden und hielt Mercy ihre Hand hin. "Lass es uns jetzt und hier testen! Ich will wissen wie stark du bist und ob du mit mir mithalten kannst!", formulierte sie ihre Aufforderung zum Armdrücken. Begeistert und kampflustig betrachtete sie die Kleine. Statt eines Armdrückens bekam sie allerdings die Möglichkeit Mercy nochmal anzufassen. Sie richtete sich wieder auf, stupste sie an und zerrte sie anschließend in eine feste Umarmung. Bis sie diese wieder daraus warf... Zu Valdas Glück hatte sie Mercy nicht direkt ins Wasser geworfen... Viel mehr direkt davor und Mercy kippte von allein hinein. Bekam Valda natürlich nicht direkt mit. Viel zu sehr war sie auf ihre entflammte Kleidung fokussiert, die brannte und qualmte. Hektisch schlug und klopfte sie darauf, bis das Feuer erloschen war. Sie schob ein wenig deprimiert den Unterkiefer vor, bildete einen Schmollmund. Jetzt war ihr Oberteil ganz durchlöchert! Somit lugte an verschiedenen Stellen ein wenig der Haut oder viel mehr Brust der Oni heraus, wenn auch das nötigste weiterhin verdeckt blieb. Nicht, dass sie sich daran stören würde.
Sie hatte sich also zu dem großen, für sie immer noch recht kleinen Brunnen begeben um sich die Hände zu waschen. Dabei entdeckte sie eine komplett durchnässte Mercy, die sie kurzerhand wieder herausfischte und mit Fragen durchlöcherte, wie warum sie denn im Wasser gewesen war. Die Antwort war... nunja, nicht schockierend... Überraschend vielleicht? Mercy meinte, dass Valda sie von sich geworfen hatte. Die Augenbrauen der Oni zuckten schockiert nach oben. "Ach was... Echt? Oh, wenn das so ist und du dich verletzt hast, tut es mir Leid. Das war nicht meine Absicht.", entschuldigte sie sich bei der Mercy, wobei sie dabei eher fasziniert als ehrlich schuldbewusst wirkte. Auf die Frage hin, warum sie dnen so plötzlich wieder heiß geworden war, hatte die Kleinere erwidert, dass sie es nicht mochte, wenn man sie ohne Vorwarnung umarmte und es großartig wäre, wenn sie diese beim nächsten Mal vorwarnen würde. Eifrig und hektisch nickte die Oni, die Hände wieder vor sich auf dem Boden abgestützt und den Kopf zu Mercy gesenkt. "Kann ich gerne machen!"
Sie beobachtete Mercy dabei, wie sie ein winziges Ding in ihren Händen musterte. Was war denn das? Vielleicht konnte sie sich das komische Ding irgendwann später einmal genauer ansehen. "Du bist nur auf der Durchreise oder? Was willst du eigentlich die restliche Nacht machen? Ich glaub, jemand wie du findet nur schwer eine Unterkunft...", plapperte sie erneut über Mercys Frage hinweg und deutete zum Ende hin auf die Löcher in ihrer Kleidung, eine Anspielung darauf, dass Mercy anscheinend jederzeit etwas anzünden konnte und sie damit wohl schlecht in die meisten Häuser, die irgendwie entflammbares Material beeinhalteten betreten konnte. Wieder stieß sie einen einleuchtenden Ton aus, deutete mit dem Zeigefinger in den Himmel. "Ich habs! Wie wär's, wenn wir beide die Nacht gemeinsam verbringen? Ich kenn mich hier nicht so aus und es ist immer toll ein wenig Gesellschaft zu haben!", rief sie aus, folgte Mercy, schlug begeistert die Fäuste zusammen, nachdem sie sich direkt neben der Bank im Schneidersitz auf den Boden hatte fallen lassen. Fragend, aber mit begeistertem Gesichtsausdruck blickte sie die Golem an, auf eine Antwort wartend.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyMi 24 Aug 2022 - 21:47


Heat at night

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User@Valda
6„Du bestehst aus Fleisch, richtig? Wir kann Fleisch Muskeln bilden? Es ist das gleiche, meine Haut und Muskeln bestehen nur aus etwas anderem. Ansonsten sind sie wie die deinen“,  versuchte Mercy möglichst langsam und ruhig zu erklären. Um ehrlich zu sein wusste sie selbst nicht genau, wie das funktionierte. Ob sie auch ohne Training schwach werden könnte, obwohl sie die Muskeln behielt? Sie war nicht bereit, das so schnell zu testen. Nun zeigte sich, dass das eine gute Entscheidung gewesen war. Die Oni ließ sich vor ihr zu Boden fallen und war damit erstmal kleiner als sie, ohne dass sie ihr dabei im Gesicht klebte. Eigentlich wollte sie es nur ungern ausprobieren, zugleich würde es ihr aber ein gutes Bild von der Fremden vermitteln. Außerdem würde sie so am Boden liegen bleiben. Nach einem Blick in alle Richtung kniete Mercy nieder, um es der anderen gleichzutun. Das sie dabei gesehen wurde, wie sie mit einer Durchgeknallten, Armdrücken am Boden eines Bahnhofes mitten in der Nacht machte. Mercy ging mittlerweile von Betrunken zu dieser Annahme über, immerhin nuschelte die Oni nicht und ihre Bewegungen waren viel zu klar, als dass sie so besoffen sein konnte wie sie sich benahm. Da sie selbst nicht betrunken war, hatte sie keine Ausrede, außer dass sie es sich nicht mit ihr verscherzen wollte. „Dann zeig was du draufhast, namenlose Herausforderin“,  sagte sie mit etwas Verspätung. Mercy bekam die Antwort deutlich zu spüren als sie wollte und am Ende brachte sie der Fehler verschlafen zu haben in den Brunnen. Als besagte Oni, deren Schuld genau das war, sie herausgefischt hatte, schien dieser genau das nicht klar zu sein. Zugegeben, Mercys Reaktion mochte etwas extrem gewesen sein und dahingehend war es nicht verwunderlich, das die augenscheinlich Jüngere sie von sich geworfen hatte. Der Oberteil war nun ein Fall für den Mülleimer. Außerdem entschuldigte sie sich, was Mercy doch soweit beruhigte, dass sie sich zumindest äußerlich wieder zusammenriss. „Danke. Dann werde ich dich auch nicht mehr aus Versehen verbrennen.“ Mercy lächelte schuldbewusst. „Ich glaube, du brauchst jetzt ein Neues. Weißt du, ob hier noch Geschäfte offen haben?“ Vielleicht würde sie ja jetzt endlich etwas für die Fremde erfahren. Bislang hatte diese noch nichts über sich gesagt und das war äußerst frustrierend. „Du musst dich übrigens nicht so hinabbeugen, da bekommst du doch Rückenweh, oder?“

Zusammen, besser gesagt Mercy auf der Flucht und die Fremde ihr hinterher, erreichten sie die Bank, auf der die Golem Platz nahm. Ihre unerwünschte Begleitung setzte sich auf den Boden neben ihr. Soviel zu sie loswerden. Immerhin erfuhr sie nun, dass diese nur auf der Durchreise gewesen war, eine Steigerung zu den vergangenen, wirren Minuten. „Ja, ich bin im Zug eingeschlafen und eine Station zu weit gefahren. Wie bist du hier gelandet?“  Sie drehte den Kopf langsam zu der Langhaarigen herum. „Jain, eine Unterkunft für so kurze Zeit zahlt sich nicht aus.“ Beim folgenden Vorschlag wankte das Lächeln kurz, ehe sie es wieder fixte. Nein, das klang schrecklich. „Das klingt gut. Aber bitte bleiben wir von Wasser fern. Das ist sehr unangenehm für mich.“ Demonstrativ schüttelte Mercy sich. „Aber wir können ja schauen, ob wir für dich ein neues Outfit finden. Was hältst du davon?“

#Mercy #Mercy_O3215 | 255

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyMi 24 Aug 2022 - 22:39



Valdayanna Sultana Ufara Blyana

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Post Nr.6
Heat at Night
"Ja, ich bestehe aus Fleisch... Keine Ahnung wie das funktioniert, aber meine Muskeln sind ganz fest miteinander verschlossen... Du siehst eher aus wie ein lockerer Haufen an... Wie soll ich es ausdrücken... Uff-Keine Ahnung... Stein?- aus? Nicht wie etwas was sonderlich stabil ist... So ja klar, Stein ist stabil, aber deine wirken jetzt nicht so, als wären sie wirklich fest verklebt.", reagierte sie auf die Erklärung von der Golem. "Aber das ist schon echt krass!", meinte sie ehe sie sich schon herausfordernd auf den Boden geworfen hatte. Jedoch reagierte Mercy ein wenig zu langsam, als das Valda wirklich registrierte, dass Mercy ihr Angebot zum Armdrücken annehmen wollte.
Eins kam zum anderen, Valda umarmte Mercy, diese zündete Valdas Klamotten an, welche Mercy reflexartig von sich in den Brunnen schmiss, Mercy ging Baden und Valda löschte das Feuer ihrer Kleidung. Zum Glück sprach die Golem mit einer Oni - die hatten Rückrad, aber konnten auch einsehen, wenn sie etwas falsch gemacht hatten. Sie entschuldigte sich dafür, Mercy ins Wasser geschmissen zu haben. Die andere erwiderte daraufhin, dass sie Valda auch nicht mehr ausversehen verbrennen würde. Begeistert grinste die Oni und nickte. Das klang nach einem guten Deal! Valda warnte Mercy, und Mercy kontrollierte ihr Feuer! Der Blick des puffenden Vulkans fiel auf die löchrige Kleidung der Größeren. Diese sah daraufhin nochmal an sich herab und seufzte. "Ach was, ist nicht so wild! Passiert mir manchmal selbst! Feuer ist halt einfach ein Spielzeug, dass sich nicht so gut mit Kleidung veträgt.", wunk sie ab und zuckte mit den Schultern. Mercy kam darauf zu sprechen, dass Valda sich immer zu ihr herunterbeugte, woraufhin diese kicherte. "Wenn ich von diesem bisschen bücken Rückenschmerzen bekäme, wär ich doch ziemlich armselig und schwach. Pah! Wenn man Muskeln hat, ist das alles gar kein Problem!", meinte sie und machte ein paar Liegestütze, als wäre es gar nichts. "Außerdem ist es dunkel und ich bin mir immer noch nicht ganz sicher ob du dein Gesicht bewegen und so Sachen machen kannst wie...", fuhr sie fort, zog anschließend ein paar Grimassen um zu verdeutlichen, dass sie sich fragte, ob Mercy überhaupt so richtig Mimik beherrschte.
Diese machte sich auf den Weg zur Bank, wo Valda ihr auch gleich hinfolgte. Haha! Sie war wirklich auf der Durchreise! Das hatte sie sich dann richtig gemerkt. "Ich bin wegen einer Quest hier weißt du... Allerdings einen Tag zu früh. Tja, der Weg von Magnolia war wohl doch etwas kürzer als ich gedacht hab. War wohl etwas zu eifrig beim Laufen.", erklärte sie Mercy ein wenig, wie sie eigentlich in Hargeon gelandet war. Die Golem erklärte, dass es sich nicht für sie auszahlen würde, für diese kurze Zeitspanne eine Unterkunft zu suchen. Verständnisvoll, wenn auch ein wenig übereifrig nickte Valda. "Das stimmt! Ich hab ja persönlich kein Problem damit, draußen zu schlafen... Ich passe hier eh in keine Herberge oder Betten.", fuhr sie fort und sah über die Stadt hinweg zum Ufer. Auf ihr Angebot, dass sie die Nacht gemeinsam verbringen würden, erwiderte Mercy, dass dies toll klingen würde, sie es aber bevorzugen würde, wenn sie fernab des Wassers blieben, da es für sie recht unangenehm war. Wieder nickte Valda eifrig. "Klar geht das!" Auf die Frage oder viel mehr das Angebot, dass sie ein neues Outfit für Valda suchen konnten, grinste sie leicht, wenn auch mehr verlegen. "Ich glaub, in meiner Größe gibt es hier eher weniger was... Aber klar gerne!"

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Mercy

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptySa 27 Aug 2022 - 16:04


Heat at night

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User@Valda
7Ein lockerer Haufen Stein? Wurde sie hier gerade als Geröllhaufen beleidigt? Die Oni konnte froh sein, dass Mercy in der Öffentlichkeit das vertrat, was ihr Name bedeutete. „Glaub mir, sie sind ziemlich stabil. Es mag aussehen, als trieben sie auf Lava, aber das ist nur der Schein.“ Hätte sie dabei nicht freundlich gelächelt und die Worte mit mehr Ernst und weniger Gefühl gesprochen, hätten sie durchaus die Drohung sein können, als die Mercy selbst sie empfand. Hoffentlich gelang es ihr, dieses mitschwingende Gefühl Großteiles zu verstecken. Sie wollte die Fremde nicht verscheuchen. Auch nicht nach dem was, danach geschah. Die Golem mochte die Große zwar keineswegs, aber zugleich zwang sie sich, sich an das wichtigste zu erinnern: Mach dir keine Feinde. Sie verfolgte das Prinzip entschlossen, wenn nötig auf Leben und Tod. Wer nicht ihre Freunde waren, wo es keinen Zweck mehr hatte, der wurde gemieden oder musste sterben. Wenn jemand sie nicht mochte oder gar fürchtete war das ein Risiko, dass sie beseitigen und bekämpfen musste. So war sie trotz der Situation, trotz ihrer innerlichen Überforderung, froh darüber, das ihr die Namenlose nicht böse zu sein schien. „Kennst du feuerfeste Kleidung?“ Mercy deutete auf ihre Schuhe und zog diese damit auch aus, um sie austropfen zu lassen. „Das ist fast wie normale Kleidung, nur hält sie der Hitze stand und entflammt nicht. Meine Kleider bestehen meist daraus, es ist einfach praktischer, wenn meine Kleidung ähnlich stabil ist wie ich.“

„Dann zeige ich dir das gerne. Aber gehen wir ein Stückchen von hier weg.“
Die Bank erreicht war die Oni mit ihr auf einer Kopfeshöhe – weil diese auf dem Boden saß und Mercy auf der Bank. Immerhin klebte sie jetzt nicht mehr in ihrem Gesicht. Das übermütige Sportbündel hatte Grimmassen sehen wollen? „Schau mich mal an“, forderte Mercy sie auf und machte die andere nach. Sie war wirklich sehr froh, das keiner sah, wie sie die feurige Zunge heraussteckte, den Mund aufriss, zu einem breiten Lächeln verzog und die Knopfaugen verengte oder weit öffnete. „Wie gesagt, ich habe Muskeln – auch im Gesicht.“ Mercys schmaler, kleiner Mund kräuselte sich zu einem amüsierten Grinsen.
„Du bist den ganzen Weg gelaufen? Das ist aber eine weite Strecke!“, sagte sie in der Tat überrascht und staunend. Die Namenlose schien wohl wirklich ein Haufen voll Energie zu sein. Was sie darauf brachte, dass sie zwar nun ihren Heimatort, oder zumindest Startort, wusste und was sie hier tat, aber nach wie vor nicht, wer sie war. „Ach, schauen wir einfach mal. Vielleicht haben wir ja Glück und ansonsten haben wir uns die Zeit vertrieben.“ Mercy beschloss ihre nassen Schuhe hier zu lassen und stellte sie unter die Bank. Dann erhob sie sich barfuß im Mantel aus Finsternis.
„Komm lass uns gehen.“
Sie wartete, das die andere ebenfalls aufstanden war und machte sich dann mit ihr auf den Weg hinab in die Stadt auf die Suche nach offenen Geschäften.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyMo 29 Aug 2022 - 23:12



Valdayanna Sultana Ufara Blyana

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Post Nr.7
Heat at Night
Valda war erleichtert. Offensichtlich war die Golem der Oni nicht böse, wegen ihrem Verhalten. Nicht dass sie sich da groß was draus gemacht hätte... Aber es war schon toll! So müsste sie sich also keine Sorgen machen, dass der Geröllhaufen die Beine in die Hand nehmen und sie wortwörtlich im Dunkeln stehen lassen würde. Denn Mercy war aktuell die einzige Lichtquelle, die Valda hatte, dort wo sie waren.
Weiter beharrte Mercy darauf, dass sie wirklich Muskeln hatte und ihre nur anders aussahen. Valda verstand dies aber immer noch nicht ganz... "Aha....", stieß sie also, für ihre Verhältnisse leise, aber auch sehr gedehnt aus und zog misstrauisch eine ihrer Augenbrauen hoch. Jedoch gab sie sich damit zufrieden und hakte nicht weiter nach. Manche Dinge ergaben halt einfach keinen Sinn! Wie auch immer. Sie unterhielten sich weiter und Mercy begann ihr von feuerfester Kleidung zu erzählen. Das klang nach einer sehr nützlichen Erfindung. Da hatte man sicherlich nicht so schnell einen Schaden an der eigenen Kleidung. "Aber wo bleibt da der Spaß? Das macht es doch gerade so spannend mit Feuer zu arbeiten! Es ist wunderschön, nützlich, aber auch gefährlich!", sagte sie, begann dabei breit zu grinsen, was wohl ein wenig bedrohlich wirken mochte, vor allem durch das Licht das von Mercy aus auf ihr Gesicht fiel.
Was der Steinklotz auf ihr Problem bezüglich der Frage ob Mercy Mimik hatte erwiderte, erfüllte die Große mit Freude. Sie würde es ihr zeigen! Ha! Das passte doch perfekt! Kaum war das Wort getan, begann sie ein paar Grimsassen zu schneiden. Sie tat es wirklich! Auch wenn es ganz anders bei ihr wirkte, als wenn etwas mit Haut es machte. Sowas wie ein Mensch oder Oni. Es wirkte ein wenig holprig und steif auf die Blyana. Aber sie riss fasziniert die Augen auf und kam der Golem etwas näher um die Grimassen besser betrachten konnte. "Boah, ich tick aus! Krass!", stieß sie laut aus. Mercy grinste amüsiert daraufhin amüsiert, auch wenn Valda nicht ganz verstand warum. Das war ihr in dem Moment aber nicht so wichtig. Die Rauchwolke kam darauf zu sprechen, was Valda ihr von ihrer Herreise erzählt hatte. "Ja klar! Wie soll ich denn sonst hier herkommen?", erwiderte sie und blickte die Golem ziemlich irritiert an, als hätte sie ein Ufo gesehen oder so. Was war denn das für eine Frage? Komischer Klumpen... Sie standen auf und entfernten sich allmählich vom Bahnhof. Mercy war der Meinung, dass sie ja einfach schauen konnten und vielleicht fanden sie etwas und wenn nicht, hatten sie sich wenigstens ein wenig die Zeit vertrieben. Nachdenklich nickte Valda. Das stimmte schon.... "Was hast du eigentlich gemacht bevor du hier gestrandet bist? Bist du eine Magierin? In einer Gilde? Oder selbstständig? Hab gehört es gibt welche, die wollen nicht in eine Gilde und sowas... Find ich ein wenig schräg... In einer Gilde lernt man doch so viele Leute kennen!", begann sie zu plappern während die Lichter der noch offenen Läden immer näher kamen und größer wurden.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyDi 30 Aug 2022 - 19:18


Heat at night

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User@Valda
8Mercy machte sich nicht viel aus dem gedehnten Aha der Oni, dass nicht gerade so klang, als hätte sie sie verstanden. Tatsächlich klang es, und im fahlen Licht sah, das Gesicht der Namenlosen auch so aus, als würde die Erklärung sie eher mehr irritieren als es half. Zum Glück aber fragte sie nicht noch einmal nach. Mercys Ego hätte es nicht verkraftet, es ihr nicht verständlich erklären zu können, wenn sie an dieses Versagen noch länger dachte. Nach der verschlafenen Fahrt fühlte sie sich wirklich nicht in der Laune, sich mit weiteren Misserfolgen abzugeben. Im Gegensatz zu ihr schien die andere besser mit so etwas, oder mit dem Verlust von Kleidung umgehen zu können. Es war ihr absolut unverständlich, wie jemand sich absichtlich in solch eine Gefahr bringen konnte. Mercy machte Feuer nichts aus, aber alles andere, was unmittelbar gefährlich und riskant war mied sie wie die Pest. Das ‚spannend und spaßig‘ war für sie also mit ‚dämlich, gefährlich und selbstmörderisch‘ gleichzusetzen. „Aber man kann ja auch Spaß haben, wenn man sich nicht wehtut, oder?“, fragte sie stattdessen. „Außerdem muss es ziemlich teuer sein, immer Kleidung nachzukaufen und dann noch so hübsche. Das ist sicher nicht billig.“ Sie deutete auf die zugegeben knappe Kleidung der Großen. Für ihre Kleidung musste Mercy nicht viel ausgeben, teuer machte sie zugegebenermaßen der Feuerschutz. Kostspieliger waren da die Edelsteine, mit denen sie es verzierte wie der Rote an ihrem Lendenschurz.

Schlussendlich, weil sie eben eine gute Golem mit Herz am rechten Fleck war, tat sie der für sie weiterhin Fremden den Gefallen und schnitt Grimassen. Von den großen Augen beobachtet verzog sie das Gesicht in verschiedene Mimiken. Mercy konnte das ziemlich gut. Sie hatte Jahre damit verbracht, vor dem Spiegel zu üben, bis ihr das Lächeln ohne Zögern über die Lippen geglitten war. Schmunzelnd beobachtete sie die erstaunte Reaktion ihrer Leidensgenossen, die offenbar weniger litt als sie selbst. „Ich bin leider keine Schauspielerin, aber das kann ich ganz normal“, log sie nur indirekt, ehe an ihr war, die Erstaunte zu sein. Die Oni behauptete doch tatsächlich hier her … gelaufen zu sein. Angesichts dessen, dass sie auf einem Bahnhof standen, war Mercy von der folgenden Frage ziemlich verwirrt. Wusste … konnte es sein, dass die Große keinen Zug kannte? Nein, das machte keinen Sinn. Züge vernetzten das Land, an ihnen kam man nicht vorbei. „Weißt du, was das für ein Gebäude ist?“, fragte sie vorsichtig. „Ich bin von weiter nördlich hier hergefahren, nicht gelaufen. Das ist doch viel angenehmer.“ Vielleicht waren ihr Züge ja auch zu klein?
Zusammen verließen sie den Bahnhof und Mercy verfluchte ihre Uhr abermals. Kaputt wie sie war, würde sie nicht wissen, wann sie zurückkehren musste, um ihren Zug zu erwischen. „Ja, ich bin eine Magierin aus Fairy Tail und für meine Gilde viel unterwegs. Wie du war ich auf einem Auftrag und auf dem Weg nachhause.“ Mercy zuckte leicht beschämt die Schultern. „Offenbar bin ich im Zug eingeschlafen und habe meinen Ausstieg verpasst.“ Immerhin schien es eines zu geben, wo sie einer Meinung waren: Gilden hatten viel Potenzial. Die Golem nickte. „Ja, das Leben wäre schon einsam und langweilig ohne einer Gildenfamilie.“ Vor allem in solch einem Chaoshaufen wie Fairy Tail, wo sie regelmäßig die Scherben zusammenputze, die ihre Kammeraden hinterließen – im übertragenen wie im wörtlichen Sinne. „Bist du auch in einer Gilde?“, fragte sie, während sie durch die Gassen schlenderten. Die meisten Geschäfte waren dunkel und Musik und Gelächter hallte von den Nachtclubs und Bars über die Stadt. Mit einer Tanzbar hätte sie wohl mehr Erfolg als mit einem Geschäft für Kleider. Mercy verlangsamte den Schritt, um sich zu Vlada umzudrehen und ihr einen Barbesuch als Alternative vorzuschlagen …

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyDo 1 Sep 2022 - 21:27



Valdayanna Sultana Ufara Blyana

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Post Nr.8
Heat at Night
Mercy hatte sie wohl missverstanden. "Ich habe nicht behauptet, dass man nicht Spaß haben kann ohne sich wehzutun... Natürlich geht das.", erwiderte sie irritiert und schüttelte ihre blonden Wellen. "Ich finde lediglich, dass man sich nicht von etwas Spaßigem abhalten lassen sollte, nur weil man sich womöglich dabei verletzen kann.", sprach sie weiter und zuckte locker mit den Schultern. Bei ihr stand der Spaß einfach an erster Stelle, ihre eigene Sicherheit eher an zweiter. Zumal sie bisher noch in keine Situation gelangt war, in der sie wirklich ernsthaft in Gefahr gewesen war. Was die Kleidung anbelangte hatte Mercy wohl recht. "Hier in Fiore sicherlich... Ich hatte mir Mal ein paar Klamotten hier angesehen und die Verkäuferin gefragt, ob sie die auch in ein paar Nummern größer haben... Da hat die mir nur gesagt, dass sie das nicht haben und es maßgefertigt werden müsse und mehr kostet... Zuhause war meine Größe nie ein Problem.", sagte sie erst nachdenklich, dann wieder grinsend. In Desierto hatte sie keinerlei solcher Probleme. Wenn man es genau nahm musste sie dort rein gar nichts für ihre Kleider zahlen. Die Finanzen waren Aufgabe von jemandem anderes, sie selbst hatte sich da bislang eher weniger Gedanken drum gemacht. Man konnte also von Glück sprechen, dass der Blyana das Konzept von Geld, (Ver-)Kaufen und Bezahlen bekannt war.
Den Geröllhaufen schien es sehr zu stören, dass Valda von Maldina Town aus nach Hargeon Town gelaufen war und so tat als wäre das nichts besonderes. War es für die Oni allerdings auch. Es war für sie nichts besonderes, keine starke oder krasse Leistung. Irritiert erkundigte der Merkan sich, ob die Magierin wusste, was das für ein Gebäude war neben dem sie standen. Die Oni schüttelte den Kopf. "Nicht wirklich... Nur das es aus Holz ist... Wenn du das eigentlich ähnlich anzündest wie meine Klamotten... Was passiert dann? Klar, das Holz verbrennt, aber kriegst du dann Ärger? Wenn ja, solltest du dich wohl vor allem was aus Holz ist fernhalten.", plapperte sie eifrig , ging mit der Golem allmählich vom Bahnhof weg. Zu Valdas Begeisterung bestätigte Mercy, dass sie selbst Teil einer Gilde, genau genommen Fairy Tails, war. Die Golem berichtete, dass sie viel für diese unterwegs sei und gerade auf dem Rückweg dorthin von einem ihrer Aufträge gewesen war, bevor sie in Hargeon Town gestrandet war. "Ach krass... Du schläfst? Tust du auch andere Dinge wie wir anderen... So Sachen wie... Weiß nicht, Essen? Trinken? Aufs Klo gehen?", erkundigte sie sich neugierig. Sie wusste jetzt schon, dass die Golem Muskeln hatte, wie heftig wäre es bitte, wenn sie auch die anderen Dinge tat, die für Valda vollkommen normal waren, obwohl Mercy alles andere als normal war?! Mega! Aufgeregt wandelte sich ihr Schreiten in ein aufgeregtes Hüpfen. "Das wäre ja faszinierend!", meinte sie noch.  Sie schritten an Läden vorbei, allerdings beschränkte sich die Auswahl auf Nachtclubs und Bars... Die Neonschilder glühten, genauso wie die Kundschaft die aus den Gebäuden und auf die Straßen torkelten. Je weiter sie gingen, je dunkler wurden die Schilder, wandelten von Neon Pink und Türkis zu einem rot. Plötzlich wollte die Mergma wissen, ob Valda ebenfalls Teil einer Gilde war. Valda nickte überschwenglich, was Mercy aufgrund der geringen Helligkeit wohl nur schwer erkennen würde, achtete dabei nicht mehr darauf wo sie hintrat. Sie übersah sie ein kleines Blumenbeet, dass zwischen den Läden auf dem Fußgängerweg stand. Bevor sie etwas sagen konnte, stolperte sie darüber und landete mit einem Mal auf dem Boden.
Die Oni stieß einen überraschten Laut aus. "Uff, das hab ich ja Mal komplett übersehen... Schon komisch, dass sie einfach so hier mitten aufm Weg stehen... Findest du nicht auch Mercy?", sprach sie, während sie begann sich mit ihren Händen vom Boden zu stützen. Jedoch reagierte Mercy nicht. Valda blickte sich um. War sie verschwunden? Wie gemein. Valda zog, als sie die Golem nicht mehr sehen konnte die Schnute zu einem Schmollmund. "Da geht sie einfach ohne-", begann sie, unterbrach sich aber selber, als ihr Blick auf die Stelle fiel, wo sie gerade eben noch drauf gelandet war, nachdem sie gestolpert war. Auf dem groben Pflasterstein, unter Valda lag etwas. Es glühte ganz schwach, wie Holzkohle die kurz vor dem Erlöschen war. Es dauerte eine Weile bis die Oni das komische Glühen identifizieren konnte. "Mercy?", sprach sie, streckte den Finger aus und stupste den Glühhaufen an. Sie reagierte nicht. Also stupste sie noch einmal und noch einmal, immer stärker. Doch immer noch nichts. War sie etwa...? "Oh...", stieß sie leise aus, während sie sich ganz aufrichtete und den Blick hin und her wandern ließ. Zu Valdas Glück hatte niemand etwas mitbekommen. Zumindest schien es so. Sie blickte wieder nach unten. Da fiel ihr etwas Funkelndes auf. Mit ihrer großen Hand griff sie danach und zog es nah an ihr Gesicht heran um es zu identifizieren. Es war das Ding, was Mercy vorhin herausgeholt hatte, wo Valda sie ursprünglich noch etwas zu hatte fragen wollen! Der smaragdgrüne Blick wanderte nochmal nach unten. Nach kurzem überlegen steckte sie das Ding weg und hob die Golem vom Boden auf. Sie würde erstmal nach einem Schlafplatz suchen - vielleicht war Mercy nur bewusstlos und würde nach einer Mütze Schlaf wieder aufwachen.
Jedoch passierte bis zum nächsten Morgen nicht das, was die Oni sich erhofft hatte. Mercy war, seitdem Valda auf sie gefallen war nicht wieder aufgewacht. Ob sie tot ist? Warte... Das geht doch nicht. Sie besteht aus Magma und Steinen... Sie kann es bestimmt nicht... Oder etwa doch? Letzten Endes kam sie zu dem Ergebnis, dass sie wohl nichts tun konnte. Denn sie hatte schon alles versucht um den Klumpen zu wecken doch nichts half. Es gab also nur noch eine Sache, die sie für die Verstorbene tun konnte. So stand sie also am nächsten Tag am Bahnhof, bezahlte die Person im Holzhaus und sorgte dafür, dass die Golem ihren Weg nach Hause finden würde. Sie konnte Mercy nicht selbst zurück nach Magnolia Town bringen, da sie ja noch eine Quest zu erledigen hatte. Dafür zu sorgen, dass sie den Weg zu ihrer Gilde, Fairy Tail schaffen würde war das mindeste. Man... Da hab ich Mal was cooles gefunden und dann geht es so schnell kaputt.., dachte sie bei sich während sie vom Bahnhof weg in Richtung des Central Plazas ging. Sie griff in ihre Tasche und holte das goldene Ding mit den Steinchen und den Zeigern heraus. Auch wenn es nur ein kurzes Vergnügen war, ich werde Mercy nicht vergessen. Sie war cool, wenn auch ein wenig schräg. Aber das sind offenbar alle hier in Fiore. Und instabil... Sehr... Zerbrechlich.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyDo 1 Sep 2022 - 22:22


Heat at night

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User@Valda
9Mercy verstand sie nicht. Selbst wenn sie sich bemüht hätte, was sie nicht tat, hätte sie es nicht nachempfinden können, was die andere meinte. Spaß? Mercy kannte Spaß. Sie hatte Spaß, wenn etwas so funktionierte wie sie sich das wünschte, aber mehr auch nicht. Vermutlich war es auch nicht das gleiche oder vergleichbar mit dem, von dem die Oni sprach. Insbesondere solch ein Risiko einzugehen war in ihren Augen einfach nur dämlich und unsinnig. Leider konnte und wollte sie die Große weder beleidigen, noch als Angsthase dastehen und so zuckte sie die Schultern und wählte das andere Thema, das deutlich interessanter war. Wachsam lauscht sie der Antwort und nickte zustimmend. „Das glaube ich“, gab sie mitfühlend von sich und fragte dann voll ehrlichem Interesse: „Bei dir zu Hause? Wo wohnst du denn?“ Das war etwas, das sie wirklich wissen wollte sowie den Namen der Frau. Nachdem diese sich aber schon mehrfach geweigert hatte ihn ihr zu nennen, unterließ die Golem und den augenscheinlich sinnlosen Versuch, sie immer wieder danach zu fragen.
„Ja, aber das ist ein Bahnhof. Ein Punkt, von dem aus man schneller und einfacher reisen kann also zu Fuß zu gehen.“
Hoffentlich klang das nicht zu belehrend. Mercy wollte der anderen nicht das vermitteln, was sie wirklich über sie dachte: Das ihre Muskeln stärker und großen waren als ihr Gehirn. Mit etwas Glück wusste die Oni in der Tat nur wenig über Bahnhöfe Bescheid und reagierte darauf ähnlich fasziniert wie auf Mercys Talent im Grimassenschneiden.
„Oh ja, natürlich schlafe ich auch. Essen kann ich auch, vor allem scharfe Gerichte haben einen guten Geschmack.“
Auf das Thema mit dem Klo ging sie nicht ein, was das betraf … sie konnte es nicht. Wie auch, wenn das Essen in ihr entweder verbrannt oder den Weg in den Mülleimer per Mund fand. Zusammen hatten die beiden wohl auffälligsten Gestalten, die die Hafenstadt gerade unsicher machten, sich auf den Weg gemacht. Mercy ging ruhig, während die Oni neben ihr wie ein hyperaktiver Gummiball herumsprang. Für ihr Erscheinungsbild wurden sie erstaunlicherweise zum Großteil ignoriert. Die meisten denen sie begegneten waren vermutlich so high, dass sie die zwei Frauen für ein Gebilde ihrer Fantasie hielten. Mercy sah sich gerade nach der Oni um, als diese über den Kasten stolperte, dem die Golem gerade ausgewichen war. Sie sah wie die Größere auf sie zufiel. Der gedankliche Befehl sich zu Bewegen kam zu spät. Ohne einer instinktiven Wegbewegung war es ihr unmöglich etwas zu tun, sodass sie mit Schwung wie eine Statue umkippte – die Namenlose auf sie drauf. Ihr letzter Gedanke galt der Oni, deren Namen sie jetzt wohl nie erfahren würde, dann schwand ihr Bewusstsein und der Mantel verschwand von ihren Schultern.

Als Mercy wieder erwachte, war sie in Bewegung. Die Fahrbewegung des Zuges, in dem sie saß, war aber nicht der Grund, dass sie erwacht war. Sie starrte auf die Decke, ohne zu wissen, wie sie hier gelandet war. Oder wie spät es war. „Hey! Mercy!“ Mercy drehte den Kopf zur Seite. Eine junge Frau kniete neben ihr und rüttelte an ihrer Schulter. Unter ihrem Auge prangte das Gildensymbol von Fairy Tail. Fairy Tail … Die Golem setzte sich auf. „Du bist ja kalt, alles in Ordnung?“ Mercy sah sich um. Ihre Erinnerungen entdecken in dem Moment, indem die fremde Frau auf sie gefallen war … Doch wie hatte sie es in den Zug geschafft und wo war sie?
„Wo bin ich?“,
fragte sie die Magierin.
„Zuhause. Ich wollte eigentlich gerade losfahren, da habe ich dich hier entdeckt. Kannst du aufstehen?“ Mercy nickte und stand auf. Sie fühlte sich seltsam benommen, ein Gefühl, dass sie lange nicht mehr gehabt hatte. Zusammen mit der Hellhaarigen verließ sie den Zug und sah sich um. Es war später Morgen und die Bahnhofsuhr verriet, dass mindestens fünf Stunden vergangen waren. Fünf Stunden, die ihr fehlten … Innerlich schauderte die Golem. Sie bedankte sich bei der Gildenkollegin, redete ihr zu, dass sie in Ordnung war und entfernte sich. Ja, sie tat als wäre alles gut, aber das stimmte nicht. Sie wusste nicht, was in der Zwischenzeit geschehen war. Eine Zeit, die sie ohne Uhren an Gebäuden nicht bestimmen konnte, da ihre eigene ihr fehlte …

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyDi 27 Sep 2022 - 18:23

C-Rang: Seemannsgarn mit @Moira und @Angra


Post 1/8

Gedankenversunken schaute Lacy aus dem Fenster des Zuges, der gerade in Richtung Hargeon Town unterwegs war. “Seeungeheuer…was ein Bullshit…” murmelte sie vor sich her. Als sie diesen Auftrag annahm, hatte sie sich die Details nicht wirklich durchgelesen. Nur, dass es irgendwelche Vorkommnisse in Hargeon gab und sie sich bitte darum kümmern sollte. Sirenen, plötzlich erscheinende Riffe und was auch immer diese Seeleute wahrscheinlich in ihrem Rausch noch so vor sich her fantasiert haben. Wie auch immer, Lacrita erklärte sich dafür bereit, dieser Sache auf den Grund zu gehen. Es war ihr erster Auftrag als Magierin von Royal Cru- ahem, natürlich Liberty Phoenix…oder wie diese Scheingilde auch hieß. Nicht, dass sie etwas dagegen hätte, unter dem Deckmantel eines anderen Gildennamens zu agieren. Ihr war es relativ egal, ob sie sich öffentlich nun mit Royal Crusade, Liberty sonstwas oder dem Einhornclub identifizieren müs- moment, streichen wir das. Je weiter ihr Kopf diese Gedanken sponn, desto dankbarer war sie, dass sich die Obersten ihrer Gilde einen einigermaßen vernünftigen Namen dafür ausgedacht hatten. Wie auch immer, sie hoffte einfach nur, dass dieser Trip nach Ost-Fiore es auch Wert war. Und hoffentlich waren ihre Teammitglieder einigermaßen erträglich. Zwei weitere Personen, deren Namen und Aussehen sie weder kannte noch sonderlich daran interessiert war, sollte die junge Magierin am Bahnhof treffen. Vielleicht würde diese Quest ja auch schnell vorbei gehen und dann könnte Lacy den restlichen Tag in Hargeon verbringen. Es war ihr erstes Mal dort, aber sie hatte zumindest gehört, dass es dort ein paar gute Lokale und Bars geben soll. Und stattliche Seemänner waren doch allgemein bekannt dafür, sich bis in den frühen Morgen im Trinken zu messen. Bei diesem Gedanken schlich sich ein schmales Lächeln auf das Gesicht der Rothaarigen. Ja, die Idee gefiel ihr.

Nach einiger Zeit hielt der Zug in Hargeon Town und Lacy atmete schon beim Verlassen des Zuges die salzige Seeluft ein. Ein erster Eindruck ging schon mal besser, aber gut. Daran müsste sie sich wahrscheinlich gewöhnen, wenn sie hier länger blieb. Sie hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass dieser Bahnhof so…minimalistisch ist. War sie in einer größeren Hafenstadt mit vielen Touristen gelandet oder in nem kleinen Dorf mit 50 Einwohnern? Den Unterschied hätte sie nicht erkannt. Wenn sie sich richtig erinnerte, sollte sie auch hier ihre anderen beiden Kollegen treffen. Und wie erkannte Lacy jetzt, wer bitteschön auch hier war, um diesen Vorkommnissen auf den Zahn zu fühlen? Die Magierin lehnte sich an eine der Wände des Holzhäuschens und behielt die Gegend erstmal im Auge. Mit einem etwas genervten Ausdruck schaute sie jeden Menschen an, der vorbeilief in der Hoffnung, irgendwas erkennen zu können. Gildenzeichen oder so.

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Angra

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyDi 27 Sep 2022 - 21:52

Post 1/8

Angra war pünktlich eingetroffen und hatte bereits ein paar organisatorische Dinge erledigt. Wenn an den Geschichten mit den Seemonstern etwas dran war, war ein Walfänger doch die perfekte Wahl. Was wohl passieren würde, wenn sie das Vieh zum Hafen brachten? Darauf freute sie sich schon. Was sie mit Sirenen anfangen sollte, wusste sie dagegen noch nicht. In den Untiefen ihres Kellergewölbes fand sich sicher noch irgendwo Platz für ein großes Aquarium. Statt Harpunen brauchte sie dann nur einen Köder. Einen naiven, jungen Mann vielleicht? Mit etwas Glück fand der sich in ihrer neuen Gruppe. In manchen Geschichten hieß es, ihr Gesang könnte sogar wahnsinnig machen. Das würde sie nur zu gerne erleben. Sie hatte extra Wachs für sich und ihren Ballast mitgebracht. Der raubeinige Walfänger, der wie ein grauhaariger Zwerg mit Regenmantel und Augenklappe aussah (war er ein Zwerg? Sie hatte nicht wirklich gefragt), wollte vor dem Auslaufen auf die restlichen Zwei warten. Ihr Gepäck befand sich bereits auf seiner rostigen Nussschale, die passenderweise auf den Namen Schluckspecht getauft war. Kapitän Ihab hatte sie zum Zeitvertreib erst einmal in die nächstbeste Hafentaverne geschleppt, um Energie zu tanken. Während er sich seinen x-ten Schnaps einschenkte, bemerkte die vernarbte Dunkelhaarige auf der Tafel das Spezialangebot. Shiokara. Das war eine zähe, braune Matsche aus den stark gesalzenen, fermentierten Innereien von diversen Meerestieren, die man in einen Pott geworfen hatte. Nachdem es gut einen Monat im eigenen Sud vor sich hingegammelt hatte, sah es aus wie eine schleimige Wurmpaste und war stark genug, um einem die Nasenhaare wegzuätzen! Weicheier schluckten einen Löffel voll im Ganzen hinunter und kippten eine ordentliche Menge Whiskey hinterher.

"Hey, kommt mal rein! Das müsst ihr euch ansehen!"


Vor der Taverne kam es zu einem kleinen Andrang, der sich in das überfüllte Innere quetschte. Es dauerte nicht lange und die junge Frau war von gröhlenden Seemännern und anderen Schaulustigen umringt, die sie beim Essen anfeuerten. Jedem normalen Menschen drehte diese Delikatesse der Magen um. Der Kreis derer, die ihre Freude an dieser Gourmetspeise besaßen, ließ sich an einer Hand abzählen. Doch sie war bereits bei ihrem achten Schälchen und hatte ihren Whiskey noch nicht angerührt. Der kurzbeinige Kapitän hielt vor dem übermächtigen Gegenwind vorsichtshalber einen leichten Sicherheitsabstand und brummelte sich ungläubig etwas in seinen großen Bart. Er hätte besser nicht um eine kostenlose Überfahrt wetten sollen... "Mmpf...hmpf...Sieht aus, als hätte ich die Wette gleich gewonnen, alter Mann." Bemerkte Angra mit vollen Wangen, während sie sich ungeniert die Innereienpampe in den Mund schaufelte.

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Moira
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Moira
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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyMo 3 Okt 2022 - 13:58















- Quest [C-Rang] -


- Seemannsgarn -

I Ein neuer Tag, ein neues Glück, eine neue Quest. Eine neue, freudige Art und Weise, wieder etwas Geld zu verdienen. Ein neues Spiel, ein neuer Spaß, ein neues, tolles Abenteuer. - Das würde wohl eine jede Person denken, die sich auch wirklich darauf freute, einer Quest beiwohnen zu können. Aber, jetzt kam ja wirklich das große Aber, hier handelte es sich um Moira Vanitas, die Ice Queen und die Königin des Schnees, die sich absolut nicht darauf freute, eine neue Quest durchführen zu können. Nun, wenn man sich mal genau anschaute, was es denn da für eine Aufgabe gab, die sie zu tun hatte, dann stellte man ganz schnell fest, das sie heute, als Magerin in dieser Quest, die gildenübergreifend stattfinden sollte, ihre neue Gilde Satyrs Cornucopia repräsentieren sollte. Sie hatte noch nicht viele Informationen bekommen, sie wusste nur, dass es eine Quest war, an der ausnahmsweise einmal nur drei Frauen teilnehmen würden. Etwas, was zumindest nicht ganz so negativ daran erscheinte. Sie wusste außerdem auch, dass zusätzlich neben ihr noch eine Vertreterin von Crimson Sphynx mit anwesend sein würde, die eben auch als Questleiterin bestimmt worden war und auch eine Mitstreiterin von Liberty Phoenix mit dabei gewesen war. Zumindest waren ihr diese beiden Gilden keine Unbekannten, entstammten doch mit Raziel und Charon gleich zwei männliche Personen, die sie kennengelernt hatte, aus eben jeweils einer dieser beiden Gilden. Doch, was an diesem heutigen Tag schon einmal nicht ganz so gut gewesen ist, das war die Tatsache, dass es doch tatäschlich gewagt wurde, dass nicht die Vanitas die Anführerin dieser Quest hatte sein dürfen und das war natürlich ein Umstand, den die stolze Narzisstin nur sehr schwer hatte akzeptieren können. - Nämlich überhaupt nicht. Dahingehend war sie auch sehr gespannt darauf, mit was für zwei Persönlichkeiten sie es heute noch zu tun bekommen würde. Vielleicht wären diese beiden ja im Handling sehr viel einfacher und würden ihr dennoch gehorchen, das würde das ganze Spielchen heute dann doch noch sehr viel einfacher machen.

So näherte sich Moira so langsam dem Treffpunkt dieser Quest, dem Bahnhof von Hargeon Town, wo sie auf die beiden neuen Spielfiguren hatte treffen sollen. Es würde bestimmt sehr interessant zu sehen sein, wie sehr die beiden in das Muster der jungen Schönheit passen würden, aber die Blauhaarige war sich schon sehr sicher, dass sie ihre beiden Mitstreiterinnen ohne Probleme würde beherrschen können. Ihre Namen hatte sie auf der Questbeteiligung auch schon erfahren, Angra und Lacrita sollten es also sein. Diese Namen klangen irgendwie... Lakritze und Aggro. Naja, wusste Moira ja, was sie davon hätte halten sollen. Mit Verdugo auf dem Rücken lief sie also umher, betrat den Bahnhof und schaute sich einmal um, sie hatte die Zeichen von Liberty und Crimson ja noch relativ gut in Erinnerung behalten. Die Prinzessin des Schnees hatte schon so einiges erlebt, auch in der vergangenen Zeit und vor jetzt noch gar nicht so langer Zeit, aber sie erblickte erneut etwas, was sie direkt die Augen verdrehen lies. Sie wollte zu der ganzen Sache noch nichts sagen, sie wollte lieber einmal warten, was geschehen würde. Es wäre manchmal einfach besser gewesen, abzuwarten und zu beobachten, so hatte sie das schon zu der Zeit, als sie noch auf der Straße ums nackte Überleben kämpfte, gelernt. So setzte sie sich also auf eine der hier in der Mehrzahl befindlichen Bänke, schlug eines ihrer Beine über das Andere und wartete einfach mal ab, was in den nächsten Minuten so alles geschehen würde. Sie war sich sicher, ihre beiden Questpartnerinnen Lakritze und Aggro dürften auch nicht allzuweit entfernt von ihr sein. Wie schlimm der Tag heute wohl werden würde?...


180 ø 180-

@Lacrita | @Angra | Outfit





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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyDo 6 Okt 2022 - 22:56

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Ungeduldig tippte Lacy mit ihrem Zeigefinger auf ihrer Schulter und sah sich um, ohne Erfolg. Musste sie ihre Kolleginnen jetzt wirklich suchen gehen? Das konnte doch nicht deren ernst sein. Genervt richtete sie sich auf und entfernte sich von dem Holzhäuschen, um den großen Platz zu überblicken, der neben der Bucht und dem Bahnhof ja eigentlich das Herzstück dieser Gegend war. Eines musste man Hargeon lassen, der Anblick war erstaunlich gut. Nur die salzige Seeluft vermieste Lacy diesen Moment, allerdings würde das bald nicht mehr ihr größtes Problem sein. Denn schon wenige Sekunden später hörte man Rufe in der Nähe und ein paar stattliche Seemänner schienen gerade etwas in der Taverne am Laufen zu haben. Immer mehr Menschen schienen Interesse daran zu haben, was dort abging und schon bald quetschte sich eine Menschenmenge in das Gebäude. Die Rothaarige würde lügen, wenn sie nicht zumindest neugierig war. Und um ehrlich zu sein…vielleicht war der ein oder andere Liter Alkohol doch keine so schlechte Idee vor dieser Quest.

Mit schnellem Schritt machte sie sich nun auf in Richtung Taverne, jedoch nicht ohne im Augenwinkel die Präsenz einer Person wahrzunehmen. Weiße Haare, ziemlich unnahbarer Ausdruck, irgendwas war aber…unnormal? Konnte man das so beschreiben? Zumindest gab sie Lacrita ein anderes Gefühl als der Otto Normalo. Fürs erste würde sie das nur im Hinterkopf behalten, die Tavernensache hatte eine höhere Priorität. Sie kam am überfüllten Gebäude an, noch immer versuchten sich viele Leute, Zutritt zu verschaffen, doch viele von denen waren ca. dreimal so breit wie Lacy und jeder Versuch, dort Platz zu finden, war vergebens. Also…für die, nicht für sie. Ihre vergleichsweise schmale Statur erlaubte es der Magierin, immer und immer weiter durch die Menge zu schlüpfen. Überall hörte man das gröhlen der Männer und Frauen, die jemanden anzufeuern schienen. Je näher sie kam, desto klarer wurde auch der Ursprung des Ganzen. Ein alter Seemann und eine junge Frau lieferten sich ein Wettessen. Naja, eigentlich sah es eher so aus, als würde die Schwarzhaarige ihn dabei gnadenlos in den Boden stampfen. Lacy blickte auf die Pampe, die sie dort verschlang und um ehrlich zu sein, alleine das Aussehen ließ sie daran zweifeln, wie jemand sowas in erster Linie vertragen konnte. Vom Geruch mal ganz abzusehen. Als sie sich das Gesicht der Teilnehmerin ansah, blinkte ein Licht in ihrem Kopf auf. Sie kam ihr bekannt vor. War es in der Gilde? Wenn, dann nur kurz und von weitem. Sie interagierte nicht viel mit den anderen dort, allerdings waren die Narben ein Merkmal, welches definitiv einen Eindruck hinterließ. Okay, Nummer Eins war gefunden. Und als sie sich dem bewusst war, war ihr auch klar, was sie jetzt zu tun hatte. Lacrita schob sich durch den Rest der Menge und stand nun im Inneren des Ringes von Männern und Frauen, der sich um die Kontrahenten gebildet hatte. Sie ging direkt auf den Tisch zu und schnappte sich sowohl einen Stuhl als auch Flasche Whiskey, die dort stand. Ihr Blick ging direkt zu Angra rüber. “Bist du dann fertig? Wir haben noch was zu erledigen.” und sie kippte sich die komplette Flasche in einem Zug in den Rachen. “Ahhh, genau richtig. Hey Keep, ich nehm noch ne Flasche mit!” brüllte sie in Richtung des Wirts und schenkte ihm ein freches Grinsen.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyFr 14 Okt 2022 - 13:04

2/8

Das Wettessen war ein einseitiges Erlebnis - Ihab hatte nur darum gewettet, ob die Dunkelhaarige 10 Portionen schaffte, ohne ins Hafenbecken zu göbeln. Er selbst war zwar ein zäher Brocken, aber dieses Giftgemisch konnte selbst er als alter Seebär nur volltrunken hinunterbekommen. Mit gerunzelter Stirn sah er immer noch ein wenig fassungslos dabei zu, wie auch Portion Nummer 9 und 10 verschlungen wurden. Das Mädchen musste den Magen von einem Wal besitzen! Klirrend ließ sie das letzte Schälchen in ihren aufgetürmten Stapel fallen und warf dem Zwerg ein müdes Lächeln zu. Sie hatte ihn über den Tisch gezogen! Ob es ein Trick war? Auch egal, da spazierte schon die zweite Landratte an den Tisch. Wenigstens zu etwas war der Tumult also gut gewesen! Er nahm seinen Schnaps als Wegzehrung für unterwegs mit und gesellte sich mit etwas Sicherheitsabstand dazu. "Kiek di dat an. Has' gewonnen, Mädchen. Pack ein die Lüd, wir stechen gleich inne See." Aus den Untiefen seiner Taschen zog er ein Päckchen mit extrascharfen Pfefferminz und reichte Angra ein Bonbon. "Tu uns allen ein' Gefallen. Du riechs' wie tote Radde nach zwee Wochen uff Deck. " Das dunkelhaarige Mädchen hauchte ihm augenzwinkernd ein atemraubendes Küsschen zu, bei dem er sich prompt wegdrehte und grün anlief. Dann warf sie sich das Bonbon in den Mund und stand auf. Gelassen hob sie ihre Flasche in Richtung der Rothaarigen hoch. "Sei froh, ich habe uns bereits ein Schiff besorgt. Mit einer netten Harpune, damit wir unseren Fang einholen können. Es war gar nicht so einfach einen Freiwilligen für unseren Fischfang zu finden. Und ich dachte immer, Seeleute hätten mehr Mumm. Hach ja..." Angra schnappte sich ihren bisher noch unberührten Whiskey und quetschte sich an den jubelnden Gästen vorbei, die ihren Sieg zum Anlass für eine neue Runde nahmen. Sie hatten Wichtigeres vor! Seemonster fangen, nämlich. Vielleicht sezieren, probieren...Oder vor dem Hafen aussetzen. Die Mission war da zum Glück ziemlich flexibel ausgelegt. "Hmhm...Zu viele Menschen. Versteckt sich Nummer 3? Ich will ihn nicht erst suchen müssen." Stellte sie fest und zog draußen mit dem Finger eine schwarze Linie in die Luft. Die Linie entpuppte sich als Spalt in eine andere Dimension. Lacrita konnte kurz auf der anderen Seite dunkle Tentakel in Bewegung sehen. Im nächsten Moment hatte die junge Frau einen schwarzen Revolver mit befremdlichen Gravuren in einer unbekannten Sprache hervorgezogen und gab ungeniert ein paar Schüsse in die Luft ab. "Alles angetreten! Bereitmachen zum Auslaufen! Der Letzte wird filetiert! " Das sollte den Trödler Beine machen. Und wenn nicht, tja...Vielleicht probierte sie später dann wirklich noch ein Stück von ihm. Während die umstehenden Passanten panisch die Flucht ergriffen, erspähten ihre Adleraugen eine erstaunlich gefasste Person, die nicht unbedingt wie eine typische Hafendirne aussah. War sie das? Mit dem Finger bedeutete sie ihr, näher zu kommen. Oder brauchte sie noch eine Extraeinladung?

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyDo 3 Nov 2022 - 19:21















- Quest [C-Rang] -


- Seemannsgarn -

II Letztendlich dauerte es weiterhin noch einige Zeit, bis hier wirklich einmal Stimmung aufkommen konnte. Doch es stellte sich wirklich die Frage, ob es die Stimmung war, die man so leicht erwartete oder eben auch nicht? Interessanterweise gab es hier viel zu sehen, viel zu erleben und viel mitzubekommen. So sehr wie sich die Situationen auch immer in eine gewisse Weise und Richtung entwickeln konnten, umso genauer war es doch auch hier, dass das, was geschah, in eine bestimmte Richtung gehen würde, die aber auch vorherbestimmt war. Eine Sache war aber wirklich schon mehr als nur auffällig, denn die Eiskönigin mit ihrem so ausdrucksvollen Charme und ihrer herrschaftlichen Präsenz hatte bisher noch nichts gesagt oder getan. Sie war bisher auch noch nicht wirklich in Erscheinung getreten. Aber, was nicht war, das konnte ja noch werden, war es nicht so? Zu interessant war einfach das Schauspiel gewesen, was sie sich hier als 'ziellose' Passantin hatte anhören und auch ansehen dürfen. Denn, schaute man nun einmal wirklich in die Richtung, die sie selbst so veranschlagte, dann gab es für sie noch nicht wirklich einen Grund, warum sie irgendetwas hätte unternehmen sollen oder noch besser, hätte in den Vordergrund treten sollen. Zwar war sie die Ice Queen durch und durch, aber das bedeutete ja nicht, das sie es sich nicht trotzdem ein wenig gut gehen lassen konnte, denn schließlich war sie es, die den Ton angab, sie war die Königin, sie war die Herrscherin, sie war das, was man eine sehr herrische Person nannte. Solange wie sich hier aber nichts weiter interessant aufzeigte, desto weniger war die Wahrscheinlichkeit wirklich vorhanden, das die Ice Queen auch wirklich etws tun würde. Aber, eines musste man jetzt schon sagen, die Ice Queen hatte sich nun schon ein Bild ihrer beiden Kommilitoninnen Lakritze und Aggro gemacht, wovon man annehmen konnte, dass sie diese auch in eine entsprechende Schublade gesteckt hatte. - So war es ja dann letztendlich auch.

Denn schaute man sich das ganze Spielchen gleich mal an, dann erkannte Moira sehr schnell darin, das Lakritze und Aggro als ein Pärchen von ungebildeten und idiotischen Draufgängern gewesen war, also etwas, was sie dereinst auf der Straße fast täglich erlebt hatte. Dahingehend würde es ihr auch sehr leicht fallen, mit ihnen fertig zu werden. Zwar hatte die Ice Queen heute nicht das Kommando in dieser Quest, was ihr schon einmal sehr stinkte, aber dennoch würde sie schon dafür sorgen, dass alles genau so stattfinden würde, wie sie es sich in den Sinn geschrieben hatte. Sie würde beiden auch noch beibringen, was es bedeutete, mit ihr auf einer Quest zu sein, denn davon konnten bereits viele Personen vorher ein gewisses Liedchen singen. Aber, interessant sollte es immer noch nicht werden, denn außer dämlichem Rumgelabere und närrischem Gesaufe erkannte die Prinzessin des Schnees jetzt noch nicht, warum sie heute überhaupt hier sein sollte. Der Mehrwert war noch nicht da, der Sinn der Tatsache war einfach nicht vorhanden, man musste sie nun fast schon überzeugen, heute überhaupt noch einen Finger krumm machen zu müssen.

Gesagt, getan. Denn dann geschah es tatsächlich, das ihr jemand einen guten Grund dafür gab, doch noch eine Reaktion zu bringen. Denn, augenscheinlich hatte Aggro sie entdeckt und machte daraufhin irgendetwas mit einer Art... Revolver? Wo hatte sie diesen so schnell her? Egal. Das Schiff war ja auch schon in Reichweite, das Wasser war sowieso mehr als nur ein Garten für die Eismagierin. Drei Schüsse in die Luft, also mehr eine Gewissheit, das diese Person eine Aufschneiderin war. Zumindest in der Sichtweise der Ice Queen. Aber, die Waffe, die Schüsse, eine gewagte Kombination. Und eine tödliche Kombination, wenn man bedachte, was darauf noch folgte. Tatsächlich eine Art Befehlston. Niemand gab der Ice Queen Befehle, dies lies sie nun auch reagieren. So stand sie auf, erhob ihren erhabenen Körper und lief einige elegante Schritte auf die beiden Questpartner ihrerseits zu. So lief Moira also auf Aggro zu, nur um sie keines Blickes zu würdigen. Jedoch hatte sie währenddessen ihr Frostmana aktiviert und als sie sich direkt neben Angra befand, nutzte sie die Gunst der Stunde, um ihr Schuhwerk mit Hilfe des Quick Freeze schockgefrieren zu lassen, damit die junge Dame einen Moment lang am Boden festgefroren sein würde. Daraufhin schritt Moira mit geschlossenen Augen einfach an Angra vorbei, wohlwissend, was diese selbst eben gesagt hatte. "Ich bezweifle stark, das du schmeckst. Zieh also wertvolles Filet nicht so in den Dreck..." Gab die Vanitas ihr als erste, abfällige Wortfetzen mit auf den Weg. So schritt die Frostmagerin auch an Lacrita vorbei, noch immer mit geschlossenen Augen, sprach aber dennoch zu ihr. "Du siehst ganz interessant aus. Wie ist dein Name?" Immerhin durfte sich Lakritze nun schon etwas darauf einbilden, von der Ice Queen höchstperslnlich und direkt angesprochen worden zu sein, gänzlich ohne, das dafür ein dämliches Verhalten hätte notwendig sein müssen, was man am schlechten Beispiel von Aggro sehr gut hatte sehen können...


140 ø 180Quick Freeze
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Eis
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 40
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4
BESCHREIBUNG: Durch diesen Zauber ist der Magier dazu fähig, jegliches nicht magische Objekt durch bloße Berührung schockgefrieren und somit unbrauchbar werden zu lassen. Dies kann sogar im Kampf nützlich sein, wenn man eine Waffe, mit welcher man angegriffen wird, einfach aus dem Weg räumen möchte. Allerdings muss man die Waffe zuvor berühren und mindestens fünf Sekunden dauerhaft in der Hand halten, damit der Zauber seine Wirkung entfalten kann. Im Kampfgeschehen ist eine Waffe des Gegners, für wenige Minuten schockgefrostet, ehe der Effekt nachlässt und sie wieder auftaut.
Er kann aber auch nützlich sein, um Gegenstände im Alltag gefrieren zu lassen, um ihre Haltbarkeit zu erhöhen.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyDo 10 Nov 2022 - 17:29

Post 3/8

Lacy versuchte, bei dem Gestank, den sowohl Angra als auch die Schüssel vor ihr, einfach nur an den schönen Alkohol zu denken, den sie gerade genüsslich vernichtete. Ansonsten würde es ihr gerade genauso hochkommen wie dem Seebär, der mit der Verrückten gewettet hatte. Wenn allein der Geruch so bestialisch und unerträglich war, konnte Lacy sich gar nicht ausmalen, wie das denn schmeckte. Und davon waren mehrere leere Schüsseln auf dem Tisch zu sehen! “Was auch immer da drin ist, das wurde gemacht, um Leute umzubringen.” Man könnte zumindest meinen, dass das der ursprüngliche Gebrauch dieser “Delikatesse” war, bevor sich irgendein genauso komischer Vogel dachte, dass es gut schmeckte. Naja, immerhin hat die Dunkelhaarige, so wie sie danach erzählte, damit eine kostenlose Überfahrt gesichert. Ob es das wert war? Ihre Entscheidung, aber anscheinend hatte das Teufelszeugs keine Auswirkungen auf sie. “Wenn du gleich immernoch so riechst, dann wird das eine kurze Schifffahrt für dich.” gab Lacy ihr ungeniert zu verstehen. Es war ja eine Sache, irgendwelche komischen “Seemonster”, oder was auch immer sie da finden sollten, zu jagen. Aber auch noch, während eine ihrer Kolleginnen so roch, als hätte man gerade eine Wasserleiche an Land gefischt? Danke, aber nein danke. Naja, erstmal mussten sie hier raus und die dritte Person finden. Auch wenn Lacrita schon eine leichte Vorahnung hatte, wer es sein könnte. Bevor sie sich dem jedoch widmeten, ging die Rothaarige noch schnell zum Tresen und holte sich die bestellte Flasche Whiskey ab. Proviant, wie schön! “Bin gegen Abend wieder da. Das Regal da?” Sie zeigte auf das große Alkoholregal hinter dem Wirt. “Das brauch ich später.” Machte sie ihm unmissverständlich klar und verließ dann mit Angra das Lokal.

Und anstatt Leute zu fragen oder sich nochmal umzuschauen, ging ihre Partnerin den ganz direkten Weg. Ein paar Pistolenschüsse in die Luft war anscheinend mehr als genug, um die normalen Passanten zu verscheuchen, sodass in ihrer näheren Umgebung nur noch wenige Leute zu sehen waren. Ah, ihr Gefühl lag also richtig. Die weißhaarige Frau schritt auf die beiden zu und machte sich mehr als bemerkbar. Denn vom einen auf den anderen Moment waren Angras Schuhe festgefroren. Nicht nur der Ausdruck dieser Person war eiskalt, ihre Magie anscheinend auch. Nicht einmal eines Blickes würdigte sie die Kiryn, sondern richtete einfach nur ein paar Worte an sie. Leere Worte, in ihren Augen. Mit einem genervten Blick schaute Lacy gen Moira. Sie hatte zwei Weirdos im Team, na toll…
“Lacrita.” sagte sie nur kurz und knapp, bevor sie sich von der Eismagierin wegdrehte und in Richtung Hafen schaute. “Was auch immer dein Problem ist, ich kann gerade keine Zeitverschwendung gebrauchen. Wir haben was zu tun.” Das konnte sehr…interessant werden. Lacy stellte sich gerade mental darauf ein, dass dieser Tag sich sehr lange anfühlen würde. Hoffentlich lag ihr Bauchgefühl damit falsch und sie würden wie ein erstklassiges Team agieren…man konnte hoffen, oder? Ohne zu den Beiden zu schauen, ging die Rothaarige also in Richtung Hafen, wo ihr Schiff warten sollte.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyFr 25 Nov 2022 - 23:10

[3/8]

Die Trulle mit den kalten blauen Augen war ihr schon vorher aufgefallen. Und nach ihrer freundlichen Aufforderung erhob sie sich schließlich. War ihr Hintern eingeschlafen oder warum war sie so gemächlich? Sie sah ihr bewusst nicht in die Augen und marschierte eiskalt an ihr vorbei. Schüchtern war sie also auch noch! Stattdessen ließ sie ihre edlen Straßenschuhe gefrieren, sodass sie eins mit der Straße wurden. Seltsamer Humor. Sollte das ein Streich sein? „Huh…Wann habe ich Eis bestellt? Ahh, da muss ich mich wohl revanchieren. Bald, bald…“ Mit einem unheilvollen Grinsen sah sie der Älteren hinterher und holte eine Packung Zigaretten hervor. Wenn sie ohnehin schon an Ort und Stelle verwachsen war, dann konnte sie die Zeit auch nutzen. Im nächsten Moment glimmte ihre Zigarette auf und pechschwarzer Qualm wie frischer Industriesmog wurde aus ihrem Mund gepustet. Der Kapitän schnaufte ungeduldig, warf der Eisprinzessin einen mürrischen Blick zu und bewegte sich weiter auf den Hafen zu seinem Schiff zu – auch wenn der Walfänger eher die Größe einer überdimensionierten Nussschale besaß. Nachdem die Dunkelhaarige in Ruhe fertig geraucht hatte, marschierte sie auf die beiden Damen zu. „Nichts für ungut, Elsa. Freunde? Ich muss bei Gelegenheit ein Stückchen von dir probieren. Ich kenne da ein gutes Rezept für Eisbein. “ Kumpelhaft klopfte sie der Eisfee auf den Rücken und schnippte ihren glühenden Zigarettenstummel kurzerhand in Richtung ihres Kragens.  Lächelnd kratzte sie sich mit dem Lauf ihres Revolvers am Kopf und schlenderte hinter Lacrita her. „Jetzt habe ich die Vorstellungsrunde verpasst…Nennt mich Angra. Lacrita und Elsa also…Deine tollen Eisfähigkeiten können wir gebrauchen, um unseren Fang frisch zu halten. Oder wir benutzen dich als Köder. Wenn du so viel besser schmeckst…? Womöglich sind unsere Seemonster wahre Gourmets.“ Bemerkte sie im unbekümmerten Plauderton zu der Weißhaarigen und leckte sich über die Lippen. All das Gerede machte sie langsam schon wieder hungrig. Die Andere mit dem schönen, feuerroten Haar hatte nicht Unrecht. Wegen der Eisfrau hatten sie bereits Zeit verloren. Zeit, die sie sich zum Jagen hätten aufwenden können. Sie ging davon aus, dass ihr restliches Gepäck bereits an Bord war. Was tat sie nur ohne ihr Eigentum? Fremde mochte sie dagegen nicht sonderlich. Schon jetzt überlegte sie, ob sie die Eismutti nicht auf kreative Art und Weise loswerden könnte. Fischen entspannte. Vielleicht machte sie ja nachher ein Nickerchen? Ein Moment der Schwäche. Vielleicht ein kleines Feuer, um ihre Füße zu wärmen? Aber richtig, da war noch etwas. Sie marschierte ein Stück schneller, um neben Lacrita Schritt zu halten. Kurzerhand beugte sie sich mit einem wissenden Lächeln vor - soweit, dass sie nur wenige Zentimeter trennten. Dann pustete sie ihr von der Seite ihren Atem ins Gesicht - eine eigenwillige Mischung aus Minze und Zigaretten, gepaart mit einer entfernt fischigen Note. "Angenehm? Keine Sorge, zum Fischen gehört es auch, sich zu betrinken. Nichts, was ein paar Gläser Whiskey nicht regeln~" Meinte sie mit einem theatralischen Augenzwinkern. Mit ihrer eigenen Flasche unter dem Arm marschierte sie dem eilig vorauswatschelnden Kapitän hinterher, der sich unterwegs noch den einen oder anderen Schluck genehmigte. Bei seiner heutigen Kundschaft würde er es brauchen...

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptySo 11 Dez 2022 - 21:39















- Quest [C-Rang] -


- Seemannsgarn -

III Es gab etwas, das der Ice Queen bereits jetzt wirklich so unglaublich auf die Nerven ging. Dabei hatte diese Quest noch nicht einmal wirklich angefangen. Aber die Kombination aus Personen, die hier an dieser Quest beteiligt gewesen ist, die musste man ganz eindeutig ein wenig dezimieren oder sich anderweitig darum kümmern. Aber das Verhalten einer bestimmten Person war für die Schneeprinzessin wirklich indiskutabel und absolut nicht nachzuvollziehen. Dabei erinnerte sie dieses aufmüpfige Verhalten aber durchaus an eine andere Person, die sich heute besser nicht in ihren Gedanken hätte befinden sollen. Aber das, was hier gerade so abging, sorgte in jedem Fall dafür, das die Ice Queen sich mehr und mehr nur noch genervt von der Situation zeigte, was nicht gerade sonderlich gesund oder auch nur ansatzweise akzeptabel gewesen ist. Bisher hatte sie ihre beiden Questteilnehmerinnen innerhalb weniger Minuten kennengelernt, es hatte aber bereits dafür gereicht, das sie sich eine Meinung hatte bilden können. Eine Meinung darüber, welche ihre beiden Questpartnerinnen wirklich brauchbar gewesen war und welche man am Besten irgendwo in einer Komposttonne entsorgt hätte. Aber da das heute nicht ihre Aufgabe war, sie war ja bekanntlich nicht die Questleiterin, dann könnte sich eben diese Person darum kümmern. Aber auch, wenn es sich bei der Questleiterin eben auch um einen Teil der beiden Personen handelte, um welche sie sich bereits nun ihr Bild gemacht hatte, musste die Vanitas schlussendlich dafür sorgen, das diese Quest ein wenig positiv verlaufen konnte. Denn selbst, wenn sie es nicht wollte, das sie diese Quest letztendlich durchzuführen hatte, gab es für sie keinerlei Alternative, denn immerhin vertrat sie ja nicht mehr nur ihre eigenen Ansichten, sondern dieses Mal vertrat sie in dieser übergreifenden Quest gänzlich Satyrs Cornucopia als Gilde. - Eben jene Gilde, welche ihr eine neue Heimat gegeben hatte. Also war es klar, das die Vanitas sich auch ein wenig dankbar zeigen würde.

Als sie neben Lacrita stand und diese nach ihrem Namen gefragt hatte, antwortete eben diese der Ice Queen auch und gab ihr gleich noch ein paar andere Worte, der Quest betreffend, mit auf den Weg. Dies war eine Antwort und eine Ansicht, welche der Vanitas durchaus zusagten und welche auch dafür sorgen konnten, das sie ihr erstes Bild der Rothaarigen noch einmal überdenken könnte. Es schien also doch nicht alles an dieser Quest nur pechschwarz zu sein, vielleicht wartete ja noch die ein oder andere Überraschung auf die drei Damen. Noch immer hatte Moira die Augen geschlossen, musste wegne Lacritas' Antwort aber durchaus grinsen. "Ha, du gefällst mir, Lacrita." Antwortete die kühle Schönheit äußert zielstrebig und lies sich nun sogar dazu herab, ihre Augen schlussendlich zu öffnen. Dann blickte sie weiter in die Ferne, schaute auf das Wasser hinaus und gab weitere Worte zu verlauten. "Deine Ansicht ist sehr interessant. Dein Fokus liegt auf dem Entscheidenden und auf dem, was uns noch zu erwarten vermag. Vielleicht ereignest du dich ja doch noch als nützlich. Wirklich interessant..." Dann drehte sich die Ice Queen um, setzte ein paar Schritte zurück und reagierte auch auf die vorlaute Angra, welche sich nun auch einfach so vorgestellt hatte. Moira hatte aber die Sache mit dem Qualm noch nicht vergessen. Sie nahm Verdugo, ihren Speer letztendlich von ihrem Rücken in die Hand, wirbelte ihn einmal herum, nur um das verlängerte Ende des Stabrückens dann einmal kräftig in den Magen von Angra zu schmettern, was ihr eine durch Schmerzen auferlegte, deutliche Warnung zu verstehen geben sollte. "Halt gefälligst deinen vorlauten Schnabel. Du gehst mir ziemlich auf die Nerven. Sofern ich eine Nervensäge brauche, lasse ich es dich wissen. Solange ich allerdings hier vor Ort bin, ist es besser für dich, wenn du dein vorlautes Mundwerk besser nur noch dann öffnest, wenn du vorher sorgsam über deine Worte nachgedacht hast. Es erscheint mir gesünder für dich." Was auch immer sich Angra einbildete, sich herausnehmen zu können, bei Moira hatte sie sich definitiv die falsche Person ausgesucht, denn die Ice Queen hatte für so etwas überhaupt keinen Sinn für Humor. Zwar glaubte sie selbst nicht dran, aber die Frostmagierin hoffte für Angra, das sie die Warnung als deutliches Zeichen verstanden hatte. Sie stabilisierte Verdugo wieder auf ihrem Rücken und trat erneut an die Seite der Frau mit den feuerroten Haaren. "Also, wenn ich mich recht entsinne, dann führst du diese Quest an, nicht wahr? Du kannst mich Moira nennen. Wo geht es hin, was ist das gegenwärtige Ziel?" Es war an der Zeit, das auch die stolze und arrogante Ice Queen darüber informiert wurde, was genau das Ziel dieser Quest gewesen ist. Denn die Narzisstin gab schon nie sehr viel auf Questinformationen. Man konnte ihr auch genauso gut sagen, was sie wissen und was sie hören wollte...


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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyDi 13 Dez 2022 - 21:22

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Mit jeder Sekunde, die Lacrita zwischen diesen beiden Frauen verbrachte, bereute sie es immer mehr, sich der Quest angenommen zu haben. Konnte sie nicht einfach kompetente Leute an ihre Seite gestellt bekommen, die sich nicht in einem Kleinkrieg verlieren? War es wirklich so schwer gewesen? Zuerst war da Angra. Lacy wusste nicht, was in ihrem Kopf vorging und um ehrlich zu sein, vielleicht war das besser so. Angenehmer als der Geruch von dem Kram, den sie sich noch vor ein paar Minuten reinzog, konnte es da oben nicht sein. Okay, sie erkannte an, dass dieses komische Mädchen ihnen damit ein Schiff besorgt hatte. Aber…ach egal. Solange sie sich zusammenriss, sollte die Mission doch kein Problem werden, oder? Oder? “Habt ihr es beide da-”, wollte sie gerade ansatzen, da kam ihr auch schon eine, fast schon sichtbare Wolke, an ekelhaftem Gestank entgegen. Nicht nur die Zigaretten, die sich mit der Minze mischte, sondern auch noch eine Note des Ekelzeugs. Direkt in das Gesicht der Rothaarigen und aus einer Distanz, aus der sie nicht mal ausweichen konnte. “Angenehm?” wiederholte sie die Frage der Dunkelhaarigen noch einmal. Sag mal, wollte die Lacy jetzt verarschen? Die Magierin versuchte sich gerade, wirklich zusammenzunehmen, aber auf der anderen Seite…warum sollte sie? Noch während Angra ihr nahe war, verpasste sie ihrer Kollegin eine laut knallende Backpfeife. Das Geräusch erweckte auch kurzzeitig die Aufmerksamkeit von ein paar umstehenden Leuten, doch das war ihr egal. "Nochmal, und du bist diejenige, die als Köder endet.” Das war keine Drohung, sondern ein Versprechen. Ohne ihr nochmal einen Blick zu schenken, lief Lacrita weiter und nun hatte sie anscheinend auch Moiras Interesse erweckt. Konnte sie nicht einfach in Ruhe gelassen werden?

Bla…ja, sie war interessant…bla…Fokus…bla nützlich…sie hörte der Eismagierin auch nur so halb zu. Nichts interessantes war dabei und auf die Meinung dieser Frau gab sie gerade auch nichts wirklich. Ihr war es einfach nur wichtig, das alles schnell hinter sich zu bringen. Aufmerksam wurde sie erst wieder, als Moira ihr drittes Mitglied ebenfalls in ihre Schranken wies. Etwas heftiger, als die Lavamagierin es noch wenige Sekunden zuvor getan hatte, aber naja, war nicht ihr Problem. Wobei…sie hatte gerade gegessen. Oh, bitte nicht…wenn da jetzt wirklich wieder was von dem komischen, fermentierten Fraß rauskam, dann konnten beide mit den Fischen schwimmen. “Aha.” gab sie desinteressiert von sich. Moment, die kannte die Infos nicht? Ach komm schon, musste sie jetzt wirklich alles erklären. “Ist das dein Ernst?”, fragte sie die Ice Queen, etwas genervt von der ganzen Situation. “Sollen mit nem Schiff rausfahren und irgendwelche Seemonster suchen. Reim dir den Rest selbst zusammen.” Sie hatte doch nicht die verdammte Aufgabe, jemanden über die grundlegenden Infos zu informieren, wenn sie sich die auch einfach selbst hätte besorgen können. “Wir sind sowieso gleich am Hafen, kannst dich ja schonmal auf ne kleine Bootstour einstellen.” Ju…hu. Wie sah das Gefährt vom Kapitän eigentlich aus? Der Kerl schien zumindest relativ zielgerichtet zu laufen, jedoch konnte sie von den vielen Schiffen noch nicht ausmachen, welches nun ihres sein würde. “Du hast nicht zufällig ne Ahnung, wie groß sein Schiff ist?” und sie wandte sich dabei an Angra. Eigentlich wollte sie nicht auf einer Nussschale durch die See schippern, aber wählerisch sein war jetzt auch nicht mehr drin.

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptyDi 7 März 2023 - 23:14

[4/8]

Was war das? Wurden die beiden etwa kuschelig miteinander? Die Eisverkäuferin schien jedenfalls Gefallen an der Rothaarigen zu finden. Angra kratzte sich mit dem Lauf ihres Revolvers an der Nase und schniefte abfällig. Eigentlich wollte sie schon zu ihrer Nusschale weiter, aber jemand schien den Laden doch noch einmal aufhalten zu wollen und verpasste ihr eine. Verdutzt hielt sie inne. "Keine Zurückhaltung, hmhm...aah, das merke ich mir." Erklärte sie mit einem selbstzufrieden Lächeln leise und bewegte prüfend ihren Kiefer. Innerlich machte sie sich eine Notiz. Wenn sie ihre Rache zu spüren bekommen wollte, fand sich noch eine Gelegenheit. Dafür hatte die Dunkelhaarige ein ausgesprochen gutes Gedächtnis. Anders sah es bei dem eisigen Erbsenhirn vor ihr aus. Die Eisfrau hatte offensichtlich keinen Plan, was ihre Aufgabe war. Sie wusste nicht einmal, wohin es ging. Das war schon amüsant. Ob sie es heute noch in den Magen eines Wals schaffte? Sie half ihr auch dabei. Trotz ihrer Worte schien sie es nicht besonders eilig zu haben. Da kitzelte sie schon der Speer. Die war ja stärker als erwartet! Geradewegs gegen ihren Magen, der mit Fischinnereien und Alkohol gefüllt war. Die Halbdämonin war robust. Wer etwas anderes behaupte, riskierte seine Zunge. Trotzdem wechselte ihre Gesichtsfarbe prompt in ein ungesundes Grün. "Ghuh-!" Die langatmige Ansprache wurde gnädigerweise von ihren eigenen Geräuschen überdeckt, als sie der eiskalten Gorillafrau ohne lange Vorwarnung vor die Füße reiherte. Die frische Luft wurde von dem Geruch von verdorbenen Fisch, hochkonzentrierter Magensäure und anderen unaussprechlichen Noten vergiftet. Die schwarz-orangene Masse auf dem Boden schien regelrecht zu brodeln. Zwischen den Brocken schwamm neben einem halb aufgelösten Vogelbein auch noch etwas Weißes und Glitschiges herum, das verdächtige Ähnlichkeit mit einem Auge besaß. "Fffuh...Ah, leihst du mir deinen Rocksaum?" Die Dunkelhaarige stieß ohne eine Antwort zu erwarten kurz auf, wischte sich über den Mund und spülte mit einem großen Schluck Whiskey nach, den sie anschließend zur Seite ausspuckte. "Haah...Wir verlieren hier Zeit, die wir mit Jagen verbringen könnten. Bleib fünf Sekunden auf dem Teppich, ja?" Wies sie Moira mit einem abweisenden Handwink an und wandte sich an Lacrita, die hoffentlich auch einen Augenblick die Finger von ihr ließ. Ohne ihren persönlichen Schild hatte sie wenig Lust darauf, Schädel einschlagen zu müssen.

"Groß genug, um es mit einer minimalen Mannschaft zu steuern. Es ist...ein Walfänger. Nicht mehr ganz neu, genau wie der Kapitän. Aber die Harpune sah brauchbar aus. Ich gehe an die Harpune." Antwortete sie schulterzuckend. Ihr war ziemlich egal, was die anderen beiden Tanten machten. Deck schrubben oder angeln...Hauptsache sie waren nicht im Weg. Ihre Lieferung sollte inzwischen auch schon sicher verstaut worden sein. Wenn die zwei mit spielen fertig waren, konnte es bald schon losgehen. Eigentlich wollte sie sich ungern wehren und ihre Matrosen durchlöchern müssen. Die brauchte sie noch für Köder - und möglicherweise ein Opfer an den erstbesten finsteren Seegott. Der Kapitän schlenderte derweil schwankend im leichten Zickzack auf sein Ein und Alles zu, das im Hafen vor Anker lag. Es war ein annähernd seetüchtiger Kahn, der offensichtlich schon oft ausgebessert worden war. Etwa so groß wie ein kleiner Fischkutter und kaum dafür geeignet, größere Fänge einzuholen. Von einer Mannschaft war weit und breit keine Spur zu sehen.

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Royal Knight
Valeria
Anmeldedatum : 13.03.24
Anzahl der Beiträge : 133
Alter : 32
Ort : Crocus Town

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BeitragThema: Re: Bahnhof - Ticketschalter
Bahnhof - Ticketschalter - Seite 2 EmptySo 16 Jun 2024 - 13:47




C-Rang: Verschwundene Maids

Hiro & Valeria | Outfit
# 1 | 10

Queststart

Ein angenehm heller Morgen bei steigenden Temperaturen, abgemildert durch eine stetige Brise, die es gleichwohl vermochte, einen Schweißausbruch zu verhindern. Ein idealer Tag, um einen der vielen Aufträge zu erfüllen, für welche man die Rune Knights engagierte. Mittlerweile hatte die Adelstochter durchaus Erfahrungen mit diesen Quests, doch hatte sie mit ihrem heutigen Auftrag in der Form überhaupt nicht gerechnet. Im Restaurant 8-Island, welches in Hargeon Town lokalisiert war, waren zwei der Kellnerinnen verschwunden und nun brauchte das Restaurant dringend Unterstützung. Das 8-Island war der de Cardona selbstverständlich bekannt, daher wusste sie auch, wie aufreizend und attraktiv die Kellnerinnen dort immer gekleidet waren. Das Restaurant bot eben etwas für das Auge des Kunden, doch das bedeutete nunmehr für Valeria, sich ebenfalls derart in Schale zu schmeißen. Und nebenher sollte der Verbleib der Kellnerinnen auch noch geklärt werden. Sich derart aufreizend zu präsentieren, lag der Adelstochter ja nun nicht im Sinn, aber man hatte ihr den Auftrag nun einmal zugewiesen und begleitet wurde sie auch noch einem jungen Mann, der mit dieser Art Auftrag wohl noch weniger identifizierbar war als sie selbst.

Das Verschwinden aufzuklären kam da schon eher an die Aufgaben heran, mit welchen sie sich als Ritterin identifizierte. Schlussendlich war der Auftrag allerdings zugewiesen worden und etwaige Diskussionen erübrigten sich damit, also nahm Valeria die Aufgabe an und bekam gleichwohl das Kommando zugesprochen. Für gewöhnlich hätte sie ihren Kameraden, Hiro Fuyuda, im Hauptquartier aufgegabelt, doch die Adelstochter musste noch einen wichtigen Botengang erledigen. Entsprechend hatte sie der Questausgabe den Auftrag gegeben, Hiro zum Bahnhof von Crocus Town zu bestellen. Von dort aus galt es dann nach Hargeon Town zu reisen, um das Restaurant 8-Islands aufzusuchen. Vor Ort erhielten sie dann womöglich ihre Einweisung hinsichtlich der Arbeit als Kellner in aufreizenden Kleidungsstücken, damit die Kunden eben nicht nur den Anblick der Speisen für deliziös befanden. Die fuchsiafarbene Ritterin vergeudete keine weiteren Gedanken an diese Tätigkeit und erledigte zunächst einmal ihren Botengang.

Am Bahnhof von Crocus Town fand sie sich dann zeitnah ein und prüfte bereits die Abfahrmöglichkeiten nach Hargeon Town, solange ihr Kamerad noch nicht dazugestoßen war. Ebenfalls hatte sie bereits die Tickets organisiert, mit welchen sie Zugungebunden reisen konnten. Ein Blick auf die Zeitmessung machte ihr aber deutlich, wie überpünktlich sie gewesen war und daher entschied sie sich kurzerhand dazu, sich noch einen Kaffee zum Mitnehmen zu organisieren. Ohne Koffein einen Auftrag zu bestreiten, lag einfach nicht in ihrem Interesse und auch wenn sie in den frühen Morgenstunden bereits einen hatte, so stand ihr nun der Sinn nach einem weiteren. Gleichwohl machte sie sich Gedanken über Hiro Fuyuda, den sie bisweilen noch nicht kennengelernt hatte. Ihr war lediglich zu Ohren gekommen, dass er auch ein Neuling in der Ritterschaft war und daher denselben Erfahrungsschatz hinsichtlich der Aufträge innehatte. Inpunkto der Dienstzeit hingegen sollte sie aber deutlich mehr Erfahrung haben, denn Hiro war – wie sie gehört hatte – noch unheimlich jung.

Der geplante Zug fuhr unterdessen bereits in den Bahnhof ein und öffnete seine Türen, damit die Fahrgäste aus- und einsteigen konnten. Jetzt musste lediglich ihr Kamerad auftauchen und sie konnten mit ihrer Aufgabe loslegen, doch zuvor genehmigte sie sich einen Schluck heißen Kaffees.





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