Ortsname: Kaffeerösterei zur Goldenen Bohne Art: Gebäude mit anliegendem Lagerraum und Gewächshaus
Beschreibung: Im Vorgeren Ladenbereich, befinden sich Schubfächerschränke mit gemahlemen Kaffee. Dahinter beginnt der Lagerraum, mit den Säcken rösteter Kaffeebohnen. Danneben ein Gewächshaus mit der hauseigenen Kaffeezüchtung. Hinter dem Gewächshaus und Läger liegt der Rostofen mit den Rostgittern, die von der Decke herabhängen.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Aylin Ink Artist
Anmeldedatum : 16.08.21 Anzahl der Beiträge : 172 Alter : 28
Voller Ungeduld stand sie nun in der Kaffeerösterei, der kräftige Geruch von Kaffee lag schwer in der Luft und die Hitze, der Rostöfen, spürte man bis in den Laden hinein.
Der Weg von Maldina Town, war lang und eigentlich würde Aylin lieber zurück in ihr bequemes und warmes Bett. Zwar hatte sie versucht während der langen Zugfahrt zu schlafen, doch das Umsteigen und die Angst den Zug zu verpassen hatten sie wachgehalten.
Nun stand sie mitten in dem vollen Laden wie bestellt und nicht abgeholt. Hier und da beschwerrten sie Leute, dass zu wenig Kaffee oder gar die falsche Sorte in der gekauften Tüte war. Generell tat ihr die Verkäuferin eher Leid, sie beschloss sich im Hintergrund zu halten und ab zuwarten bis sich die Meute beruhigt hatte oder abgezogen war. Normalerweise würde sie, der jungen Frau beistehen, gerade weil sich ein dicker Mann eschauffierte und sie anschrie, doch Aylin war zu müde. Also hieß es warten bis sich die Lage beruhigt hatte. Auch würde sie hier auf ein Mitglied einer anderen Gilde warten. Also nur nicht übereillen, vielleicht könnte sie ja etwas Zeichnen, während sie wartete oder doch eingreifen. Unschlüssig was sie nun tun sollte trat die Rothaarige von einem Fuß auf den Anderen. Wenn der Mann weiter schrie, würde, Aylin den Mann zurechtweisen. Aber eine Frage schlich sich nun doch in Ihre Hirnrinde, warum beschwerten sich die Kunden. Sie hatten zu wenig oder den falschen Kaffee erhalten? Gab es etwa Probleme mit der Lieferung? Oder sind andere Probleme die Ursache für den Kaffeeengpass. Eigentlich ein Job für eine Händlergilde, doch diese sind gerade krankheitbedingt nicht gut aufgestellt. Außerdem will eine Händlergilde mehr Geld als eine Magiergilde. Zumal Magier eher unparteiisch sein, da macht das nun einmal mehr Sinn.
Als Nana sich diese Quest ausgesucht hatte, war ihr Augenmerk auf die Anreise gerichtet gewesen. Sie hatte keine Lust darauf gehabt wieder zu Fuß gehen zu müssen. Das war ihr einfach zu kräftezehrend. Daher war die Necrologia sehr froh darüber, dass ihr nicht so viel Zeit flöten ging und sie noch am selben Tag ihrer Ankunft mit ihrer Mission beginnen konnte. An der Rezeption fragte die Schwarzhaarige nach dem Weg zur Kaffeerösterei. Nach der Erklärung wurde das Gepäck auf ihr Zimmer gebracht. Dann machte sich die Magierin auf den Weg. Die Kaffeerösterei war leicht zu finden, auch ohne Wegbeschreibung hätte die Necrologia das Gebäude sehr leicht gefunden.
Kurz wurde durchgeatmet und dann wurde die Rösterei betreten. Man hatte ihr bei annehmen der Quest mitgeteilt, dass sich im Inneren getroffen werden sollte. Hier war sie also und der "Empfang" war nicht sehr schön. Ein Hüne beschimpfte, wie Nana vermutete, die Ladenbesitzerin. Hätte er in einem normalen Ton seinen Unmut preisgegeben, dann wäre es der Meerjungfrau egal gewesen. So aber mischte sich die Schwarzhaarige ein, nachdem sie zu den beiden Person gegangen war. "Entschuldigen sie bitte, doch das geht auch ruhiger. Sie müssten nicht den ganzen Laden unterhalten. Vielleicht gibt es ja eine Lösung für das Problem.", sprach die Schwarzhaarige ruhig aber bestimmt. Ihr Blick ruhte fest auf den beiden Personen. So gab sie der Frau die Chance sich zu äußern. Der Hüne hatte scheinbar nicht damit gerechnet, dass sich jemand einmischen würde, denn er schaute sehr perplex auf die Magierin. Diese nutzte ihre Chance. "Wo genau liegt denn das Problem?", wollte die Necrologia wissen und wartete dann ab. Sie musste ja eh noch auf ihre Quest Partnerin warten. Man hatte ihr den Namen genannt, weshalb die Schwarzhaarige sich dazu entschied kurzerhand zu fragen, ob diese vielleicht schon vor Ort war. "Ist unter ihnen vielleicht eine Magierin namens Aylin?", aufmerksam ließ Nanami ihre Seelenspiegel durch den Raum wandern.
Gerade als Aylin sich von der Wand abgestoßen hatte, um dem Mann die Leviten zu lesen, schritt eine andere Frau ein. Nicht nur der Mann war überrascht, sondern auch Aylin, dies sich nach dem sie sich gefasst hatte ein Kichern nicht verkneifen konnte. “Heyo, das wäre dann wohl mein Stichwort.” meinte die Rothaarige als nach ihr gefragt wurde.
Die Schwarzhaarige war wohl die Partnerin der Magierin für diese Mission. Aylin musste schmunzel, die junge Frau war eine wirkliche Schönheit. “So jetzt noch mal ganz ruhig, immerhin sind wir doch alle erwachen, oder?” wandte sie sich an den Hünen, welcher nun kurz rotanlief und dann aber umdrehte und ging. “Dann war das Problem nicht so wichtig.” meinte sie als Kommentar nur kurz. Dann streckte sie ihrer Teampartnerin die Hand hin “ Hey ich bin Aylin Izuna, freut mich dich kennen zu lernen.”
Auch wenn Aylin, ihren Gegenüber anlächelte, behielt sie die Verkäuferin im Auge. Immerhin lief hier was gehörig falsch. Diese ganzen Beschwerden, Vorwürfe und Ausreden, hatten dazu beigetragen, dass Aylin die Situation misstrauisch beobachtet.
Die Verkäuferin wirkt zum einem erleichtert zum anderen sah sie sich nervös um, ganz so als warte sie auf etwas. “Also auf gute Zusammenarbeit.” diese Mission würde verzwickt werden, jedoch kein Problem. Wenn sie zusammenarbeiteten, würden sie bald wieder nach Hause fahren.
Kaum dass Nanami nach Aylin gefragt hatte, trat auch schon eine junge Frau mit rotbraunen Haaren auf sie zu. Zuerst wandte sie sich an den Hünen, welcher dann mit hochrotem Kopf ab rauschte. Es waren aber überhaupt nicht geheuer, den man so abziehen zu lassen dennoch gab es nun wichtigere Dinge. Ihr Augenmerk sollte erst einmal auf der bevorstehenden Mission liegen. Wie die junge Frau dann sagte, schien das Problem nicht ganz so wichtig gewesen zu sein, da der Mann nicht einmal auf ihre Frage geantwortet hatte.
Dann schenkte sie ihre Aufmerksamkeit der Schwarzhaarigen. Hielt dieser die Hand hin und stellte sich dabei vor. "Hi, ich bin Nanami Necrologia, freut mich ebenfalls dich kennenzulernen.", lächelte die nekrologi ebenfalls und schaute dann auch zu der Frau, nachdem sie kurz die Hand geschüttelt hatte. Auf die Worte, die dann folgten, im nahner ebenso ein. "Ja, auf gute Zusammenarbeit.", kam es noch immer lächeln. Dann wurde kurz überlegt, Ehen nahner Ihre Frage äußerte. "Hast du genauere Infos bezüglich der Quest?", wollte die Necrologia ernst wissen. Auch wenn sie noch immer das Lächeln auf den Lippen trug, so sollten sie doch so schnell wie möglich Vorwärtskommen. Gespannt wartete die Schwarzhaarige auf weitere Informationen. Immer wieder wechselte der Blick zwischen Aylin und der Ladenbesitzerin hin und her. Mal sehen, wer zuerst das Wort bananami richtete.
„Tierbesetzungsmagie…“ Reek kratzte sich am Kinn. Es sagte ziemlich genau was er machte, aber es klang irgendwie deutlich weniger spannend als Himmelskörpermagie. „Tierbesetzungsmagier Reek. Irgendwie klingt das nicht so schmissig wie Dämonentöterin Aska van der Velden, findest du nicht?“ Trotzdem wusste Reek es zu schätzen, dass Maxwell versuchte, einen Namen für seine Magie zu finden. „Wir nehmen das als Arbeitstitel! Danke!“ Symbolisch hob er seinen Daumen nach oben in Richtung Maxwell. Beim nächsten Mal würde er es so deutlich einfacher haben über seine Magie zu reden, wenn er neue Leute kennenlernte und als frischer Magier von Fairy Tail würde das jetzt wohl häufiger passieren. Wenn er dann erstmal ein bekannter Runenritter war, würden ohnehin alle über seine Fähigkeiten bescheid wissen, wie es auch bei Aska van der Velden der Fall war. Kurz verlor Reek sich in der Vorstellung und schaute mit anwesenden Blick, lächelnd in die Ferne. Erst als er seinem Kopf einmal wild schüttelte, schaffte er es, seine Aufmerksamkeit wieder auf Maxwell zu richten.
Wieder war es Maxwell, der bereits einen Plan zur Hand hatte und diesen mit Reek teilte. Strukturiert und sinnvoll. Reek fasste sich ans Kinn und nickte. „Sehr gut. Sehr gut. Ein exzellenter Plan.“ Er folgte dem älteren Magier und musste auf seine zweite Frage hin leider der Kopf schütteln. „Nein. Ich habe in meinem Leben noch nie Kaffee probiert. Master Slick fühlte sich immer zu sehr an das Brackwasser der Kanalisation erinnert.“ Tatsächlich hatte Reek das Gefühl, dass das nur ein Vorwand war und es andere Gründe hatte, warum der Amphibia das Getränk mied. Master Slick braute sich selbst nämlich immer eine Art dickflüssigen grünlichen Tee zusammen, den man durchaus auch mit einigen Substanzen der Kanalisation verwechseln konnte. „Wenn es dir schmeckt, sollten wir alle das vielleicht mal probieren.“ Außerdem qualifizierte es ihn besser für die Tätigkeit als Runenritter, wenn er sich auskannte – egal in welchem Bereich.
Reek wollte gerade erfragen, was Maxwell denn in der Stadt gearbeitet hatte, als es passierte. Eine Runenritterin! Reek war zwar nicht gut mit Namen, aber er hatte diese Frau definitiv schon mal gesehen und wusste, dass sie zur Gilde der Ordnungshüter gehörte. Instinktiv nahm Reek Haltung an und stellte sich gerade wie eine Kerze neben Maxwell. Tatsächlich ging sie nicht einfach nur an den beiden Magiern vorbei, sondern richtete sich direkt an Maxwell. „Siehst du das, Coco? Maxwell kennt eine bekannte Runenritterin persönlich!“, flüsterte er während er dem Gespräch der beiden lauschte. Tatsächlich hatte Maxwell in den Gespräch nur einen sehr kleinen Redeanteil und doch enthielt er eine Information, die es Reek fast unmöglich machte, sich zu beherrschen. MAXWELL WAR EIN RUNENRITTER? Das hieß, dass Reek gerade quasi mit einem Runenritter zusammen arbeitete und die gleiche Arbeit wie ein Runenritter machte! Als das Gespräch der beiden vorbei war, fiel es Reek sehr schwer sich wieder zu entspannen. Etwas steif und unbeholfen stelzte er neben dem ehemaligen Runenritter her und starrte diesen an ohne etwas zu sagen, auch wenn es unschwer zu erkennen war, dass er einige Fragen hatte. Halt dich zurück, Reek. Maxwell hat selbst gesagt, dass wir einen Auftrag haben. Fokus. Keine Zeit!
Glücklicherweise erreichten sie schon wenige Momente später die besagte Kaffeerösterei, was es für Reek zumindest ein wenig leichter machte, sich auf die Mission zu konzentrieren. „Dann gehen wir wohl mal rein, Herr Runenritter?“ Sogleich stieß Bob ihm leicht ans Bein, um ihn wohl darauf hinzuweisen was er gerade gesagt hatte und der Hinweis schlug wie ein Blitz bei ihm ein. „Äh, äh, äh.“, stammelte der Dürre Magier vor sich hin und riss dann die Tür zur Kaffeerösterei auf. „H-Hallöchen!“, schrie die merkwürdige Gestalt in den kleinen Raum hinein und zog somit die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Was jetzt, Coco? Reek war zufrieden damit, die Aufmerksamkeit vom Gespräch mit Maxwell weggelenkt zu haben, aber weiter hatte er leider nicht gedacht. Um seine Begrüßung zu unterstreichen, verbeugte er sich einmal tief und durchbrach dann die lange Stille, die er geschaffen hatte. „Wir, Maxwell, der ganz bestimmt von Liberty Phoenix ist, Reek von Fairy Tail und Konsorten sind auf der Suche nach Kaffee!“ Kurz stellte sich wieder Stille ein, denn der ganze Laden war gefüllt mit Schubladen für Kaffee. Dann nahm eine junge Frau sich dem Neuankömmling an. „Herzlich Willkommen in der Kaffeerösterei zur goldenen Bohne. Kaffee haben wir hier genug. Wie mögt ihr eueren Kaffee denn am liebsten?“ Eine Frage auf die Reek keine Antwort hatte, aber er war erstmal erleichtert der vorherigen Situation entflohen zu sein als die anderen Anwesenden in der Kaffeerösterei wieder damit begannen ihren eigenen Geschäften nachzugehen. Wie mag ich meinen Kaffee am liebsten? Dabei vergaß Reek vollkommen, dass er gar nicht wirklich hier war, um Kaffee zu kaufen. Bevor er jedoch in die Bredouille kam, die Frage zu beantworten, trat ein bärtiger Mann aus einer Tür die wahrscheinlich ins hintere Lager fühlte und winkte freundlich in Richtung der Neuankömmlinge. „Habe ich doch richtig gehört. Hallo, Herr Davis! Ich dachte schon, dass wir unseren Lieblingsrunenritter als Kunden verloren hätten. Hat sich etwas verändert oder darfs immer noch der gleiche Kaffee sein?“ Wieder weiteten sich die Augen von Reek und er starrte Maxwell apathisch an. Von außerhalb hörte er nur das Quietschen von Bob, der sich aufgrund der schlechten Erfahrungen in Maldina noch nicht getraut hatte einzutreten.
Der als Scherz gedachte Vorschlag hinsichtlich der Magie von Reek stieß natürlich nicht auf so einen Anklang, wie es bei der Dämonentöterin der Fall war, doch hatte es der Vorschlag immerhin zum Arbeitstitel geschafft. Im Grunde war es dem Davis völlig egal, wie diese Magie benannt war, denn es kam ihm nur darauf an, wie sie funktionierte. Und auch das interessierte ihn nur insoweit, wie es für die Erfüllung des Auftrages notwendig war. Maxwell war kein Arsch und kein niederträchtiger Mann mit bösen Absichten, aber er war eben ein in sich gekehrter Kerl, der andere pauschal abwies, um nicht Gefahr zu laufen, sich öffnen zu müssen. Reek war zwar ein Sonderling, doch eine gewisse Sympathie hatte der Davis dennoch für ihn übrig, denn er hatte sein Herz am rechten Fleck und einen prächtigen Sinn für Gerechtigkeit. Zwar entsprach der Eklund nicht unbedingt den klassischen Maßstäben eines Mitmenschen, aber das war nicht weiter schlimm. Freunde wurden die beiden Männer sicherlich nicht, aber respektvoller und freundlicher Umgang war drin.
Maxwell hatte kurzerhand einen Plan zur Hand und weihte den Eklund darin ein, der dies natürlich wieder fasziniert verbalisierte. Also an Komplimenten sparte der Fairy Tail Magier nicht, aber daran störte sich der Davis keineswegs, machte sich aber auch nichts daraus. Wenn er eines in seiner Zeit bei den Verdeckten Operationen gelernt hatte, dann das man ein Buch niemals nach seinem Einband beurteilen sollte. Reek mochte vielleicht noch ein Anfänger sein, doch vermochte sein Potential das seine bei Weitem in den Schatten stellen. Oder eben auch nicht. Alles eine Frage der Entwicklungen, doch niemals würde Maxwell ihn unterschätzen. „Mir schmeckt Kaffee jedenfalls. Probieren kannst du es ja mal, ist ja nicht schlimm, wenn du es dann nicht magst“, entgegnete der Soldat locker. Auf dem Weg zur Rösterei kam es dann jedoch zu einem Zwischenfall, der die Vergangenheit des Soldaten ein wenig beleuchtete. Sie trafen auf eine Runenritterin, die Maxwell noch früher kannte und ehe er die Möglichkeit hatte dem zu entgehen, wurde er von ihr angesprochen.
Zwar verhielt sich Maxwell sehr zurückhaltend, doch kam seine Vergangenheit durch die offene Kommunikation von Seraphina deutlich hervor, womit im Kopf von Reek einiges angerichtet wurde. Reginald Eklund war ein Magier, der davon träumte, eines Tages einer dieser Ritter zu werden und nun erfuhr er, dass er gerade einen Auftrag mit einem ehemaligen Ritter ausführte. Zwar konnte der Davis nicht die Gedanken des Eklund lesen, doch seit die Runenritterin da war, benahm er sich steif und unbeholfen. Hatte er etwa etwas von den Gesetzeshütern zu verbergen oder warum? Der Soldat entschied sich dazu nicht weiter nachzuhaken und führte den Fairy Tail Magier weiter zur Rösterei. Dort angekommen übernahm Reek wieder das Zepter und wandte sich an Maxwell, versuchte locker zu bleiben und vergeigte es. Er nannte Maxwell Runenritter, wodurch dieser lediglich die Augen etwas verschmälerte und seinen Kumpanen ernst anschaute. „Gehen wir“, entgegnete er und gemeinsam traten sie ein. In der Rösterei hörte dieses merkwürdige Verhalten jedoch nicht auf, denn Reek kündigte sie an und betonte dabei seine Zugehörigkeit zu Liberty Phoenix, wenngleich die Betonung Spielraum für Interpretationen ließ. Der Soldat rollte mit den Augen.
Natürlich hörte diese Farce nicht auf, denn wenn einmal etwas losgetreten war, dann riss es eine ganze Bresche. Der Mitarbeiter der Rösterei wandte sich zunächst allgemein an das Team, doch während Reek mit dessen Fragestellung zu kämpfen hatte, wurde er erneut enttarnt. Seufzend hob Maxwell die Hand zum Gruß und setzte ein schwaches Lächeln auf. „Ich nehme ihn, wie immer. Mein Freund hier ebenfalls“, bestimmte Maxwell also. Reek kannte Kaffee nicht, also sollte er auf den Geschmack des Soldaten vertrauen. „Wir sind aber nicht nur wegen eines Kaffees hier“, leitete der Soldat dann weiter ein. „Das Café Taurus aus Maldina Town hat uns beauftragt, da wir einer verloren gegangenen Kaffeelieferung auf der Spur sind, die von hier aus bestellt worden ist“, erläuterte er kurz und knapp die Vorkommnisse. Der Mitarbeiter blinzelte überrascht und verhielt sich etwas zurückhaltend, was dem Davis sofort auffiel. Es gab hier definitiv Informationen, die es zu beschaffen galt. „Wir wollen keinen Ärger haben“, beteuerte dieser plötzlich, während er den beiden Männern den Kaffee machte. „Es ist nur…also…“, stammelte er. „Sprich dich aus“, meinte Maxwell nur trocken, was dem Mitarbeiter ein wenig den Angstschweiß auf die Stirn brachte. Er hatte großen Respekt vor den Runenrittern, aber auch vor dem Davis selbst. „Wir haben wegen des Geldes ein Transportunternehmen beauftragt, welches den Kaffee abgeholt hat“, berichtet er und servierte den Kaffee. „Die planmäßige Abreise ist aber gescheitert, weil Ratten die Säcke angenagt hatten“, fügte er schwitzend an. „Wir wollten das Reklamieren, aber die Transporthändler haben sich darauf nicht eingelassen. Sie haben uns den vollen Betrag abgeknöpft und...“, stockte er dann.
„Und?“, hakte Maxwell nach und nippte am Kaffee. Irgendwo musste der Kaffee ja abgeblieben sein, wenn die Rösterei ihn nicht zurückbekommen hatte. „Die Kanalisation.“
Reek war zu einer Statue erstarrt, während er das Gespräch von Maxwell und dem Mitarbeiter des Ladens beobachtete, der den Magier ebenfalls als ehemaligen Runenritter ansprach. Lediglich die Augen des skurrilen Magiers wanderten im Raum umher und suchten nach weiteren Fettnäpfchen, die ihm irgendwo auflauerten, aber alles schien sicher zu sein. Wie ein richtiger Runenritter, dachte Reek dann als das Gespräch sich weiterentwickelte. Gesprächsführung war etwas, das Reek – sicher zur Überraschung aller – nicht beherrschte. Der kurze Dialog, indem Maxwell die Reaktionen des Mitarbeiters las und das Gespräch so lenkte, dass er die Informationen bekam, die er haben wollte, reichte schon aus, um Reek zu beeindrucken. „So cool.“, flüsterte er der Kakerlake auf seiner Schulter zu, während er aufmerksam jedem Wort lauschte. Als dann das Wort ‚Ratten‘ fiel, ballte Reek sofort eine Faust und bis sich auf die Unterlippe. Das ist unsere Chance. Er warf einen kurzen Blick über seine Schulter zur Tür, die noch einen Spalt offenstand und nickte Bob zu, dessen Rolle in dieser Quest nun wahrscheinlich essenziell werden würde. Ihm würde die Aufgabe zukommen, mit seinen entfernten Verwandten an den Verhandlungstisch zu gehen und den Kaffee auf dem diplomatischen Weg zu erstreiten. Von Ratte zu Ratte würde sich dieses Problem sicher lösen lassen. Eine Grundvoraussetzung für eine diplomatische Verhandlung zwischen Ratten war der richtige Ort und als Reek hörte, dass der Kaffee in die Kanalisation geworfen wurde, ballte er auch die zweite Hand zur Faust und riss die Arme nach oben. „WUHU!“ Es ging also um ein Völkchen mit dem er vertraut war und alles würde in einem Terrain stattfinden mit dem er vertraut war. Für seine erste Mission waren das perfekte Voraussetzungen und Reek hatte das Gefühl, dass die Mission damit schon fast erfolgreich abgeschlossen war.
Zuversichtlich machte Reek einige Schritte nach vorn um wieder an Maxwells Seite zu gelangen. Dabei streifte er sich ein wenig imaginären Dreck von der linken Schulter und klopfte mir der anderen Hand auf Maxwells Schulter. „Muhaha. Wir werden diesen Kaffee in Nullkommanichts gefunden haben und den guten Kaffee nach Maldina Town zurück bringen!“ Dabei strahlte er eine Selbstsicherheit aus, die man nicht immer von ihm erwartete. Er griff nach der Tasse Kaffee, die Maxwell für ihn bestellt hatte und nahm einen tiefen Schluck, der die kleine Tasse auf einen Schlag leerte. Der ungewohnte Geschmack und die hohe Menge sorgten dafür, dass Reek das Gesicht verzog, hustete und sich nach vorne beugte. Schnell hob er den Finger, um zu zeigen, dass es ihm gut ging und er noch nicht fertig war. „Ein exzellentes Getränk.“, krächzte Reek und richtete sich wieder auf. Die ganze Aktion hatte ihn wieder ein wenig geerdet und insofern hatte das Getränk wirklich etwas gutes. „Habt ihr ein paar Bohnen des Kaffees, der in mein Zuhause – also die Kanalisation – geworfen wurde?“
Es dauerte einen Moment, bis der Mitarbeiter den Wechsel vom Verhör zur skurrilen Darbietung des Fairy Tail Magiers verarbeitet hatte und eine Antwort formulieren konnte. Schien er anfangs noch glücklich darüber Maxwell wiederzusehen, war er jetzt wahrscheinlich einfach nur froh, wenn die beiden Magier das Geschäft wieder verlassen würden. „J-Ja. Natürlich haben wir den Kaffee vorrätig.“ Er schaute zu Maxwell, als könne er nicht glauben, dass der einst so stolze Runenritter nun mit einer solchen Knalltüte unterwegs war und ging dann rasch hinter den Verkaufsbereich, um ein paar der Schubladen abzusuchen. Kurze Zeit später kehrte er mit einer kleinen Tüte zurück und hielt sie Reek entgegen. „Das sind die Reste, die wir noch haben. Viel… Erfolg?“ Anstatt nach der Tüte zu schnappen, wie Reek es wohl getan hätte, bevor er den Kaffee getrunken hatte, nahm er dem Mann den Beutel ganz normal aus der Hand. „Danke, danke. Komm, Maxwell. Ich werde den Kaffee aufsprüren.“ Dann schlurfte er zur Tür heraus.
Draußen angekommen, kniete er sich vor Bob hin. „Puh. Das da drinnen hättest du erleben sollen, Bob.“ Er streichelte ihm den Kopf und ließ dann die Tüte Kaffee vor seiner Nase hin und her baumeln. „Jetzt bist du dran. Bereit?“ Die Ratte hüpfte zustimmend aus dem Stand einmal in die Höhe und Reek nickte ihr zu. Der Tatendrang von Bob, brachte auch ihm langsam die Energie zurück, die der Schreck über den Kaffee ihn gekostet hatte. „Sehr gut, Bob. Dann zeigen wir Maxwell mal die Tierbesetzungsmagie!“ Dann konzentrierte Reek sein Mana und wirkte Spirit of the Hunting Dog, woraufhin sich die schemenhafte Silhouette eines Hundes um die große Ratte bildete. Diese schnüffelte daraufhin wild an dem Kaffeebeutel, scharrte mit ihren kleinen krallen, wandte sich blitzschnell um und preschte dann davon. „Oh! Langsam mein guter!“, rief Reek, doch Bob schien schon zu sehr seiner Aufgabe verfallen. Der schlaksige Magier versuchte die Verfolgung aufzunehmen, doch merkte sofort, dass er mit der Geschwindigkeit der Ratte nicht mithalten konnte. „Los, Maxwell, hinterher! Ich finde euch schon.“ Durch die Richtung, die Bob eingeschlagen hatte, wusste Reek, wo er in die Kanalisation gehen würde. Unten angekommen, würde er es dann schon schaffen wieder zu den beiden aufzuschließen.
[color=#696868][u][b]Animal Pact[/b][/u][/color] [b]TYP:[/b] Lost Magic [b]ELEMENT:[/b] --- [b]KLASSE:[/b] I [b]ART:[/b] Support [b]MANAVERBRAUCH:[/b] 5 für Paktschluss, 10 für Geisterbeschwörung [b]MAX. REICHWEITE:[/b] 5m [b]SPEZIELLES:[/b] Diesen Zauber erhält der Magier beim Erlernen der Magie. Er ist notwendig, um Beschwörungszauber dieses Magieauslegers zu erlernen. [b]VORAUSSETZUNGEN:[/b] Willenskraft Level 2 [b]BESCHREIBUNG:[/b] Der Grundzauber der Animal Shamanism Magic erlaubt es dem Anwender, einen Pakt mit einem profanen Tier zu schließen, das von der Größe zwischen einer Maus und einem Pferd liegt. Für jede Klasse der Animal Shamanism Magic, die der Beschwörer erlernt, kann er einen Pakt schließen. Ein ausgelernter Magier kann also maximal 5 Pakttiere gleichzeitig haben. Ein Paktschluss muss vom Tier akzeptiert werden, kann also nicht aufgezwungen werden. Der Anwender erhält eine besonders gute Auffassungsgabe für den Gemütszustand seines Tieres und dieses versteht fortan seine Sprache - kann aber nicht antworten. Ebenfalls kann der Anwender die Geister verschiedener Tiere in sein Pakttier beschwören. Während das Pakttier derart besessen ist, sind schemenhaft die Umrisse des entsprechenden Tiergeistes um das Pakttier wahrzunehmen. Das Pakttier muss während der Beschwörung, die nur wenige Augenblicke dauert, in der Reichweite des Zaubers sein, kann sich danach allerdings vom Anwender entfernen.
Code:
[color=#696868][u][b]Spirit of the Hunting Dog[/b][/u][/color] [b]TYP:[/b] Lost Magic [b]ELEMENT:[/b] --- [b]KLASSE:[/b] I [b]ART:[/b] Beschwörung [b]MANAVERBRAUCH:[/b] 15 pro Minute [b]MAX. REICHWEITE:[/b] --- [b]SPEZIELLES:[/b] --- [b]VORAUSSETZUNGEN:[/b] Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 [b]BESCHREIBUNG:[/b] Bei diesem Zauber wird der Geist eines Jagdhundes in ein Pakttier beschworen. Er ist ein treuer und disziplinierter Begleiter und in der Lage, Spuren zu lesen. Solange der Tiergeist beschworen ist, kann er jede noch so alte Spur lesen und Gerüchen folgen, was das Aufspüren von Zielpersonen und Gegenständen deutlich vereinfacht. Mit seinen natürlichen Waffen (i.d.R. Klauen, Schnäbeln oder Zähnen) kann das Pakttier entsprechend dem Nahkampfgrad I umgehen, zudem erhält es folgende Attributspunkte.
[spoiler=“Attribute des Tiergeistes“][b]Stärke:[/b] Level 1
[b]Schnelligkeit:[/b] Level 2
[b]Geschicklichkeit:[/b] Level 1
[b]Widerstand:[/b] Level 2
[b]Manaregeneration:[/b] Level 2
[b]Willenskraft:[/b] Level 1
[b]Manavorrat:[/b] 40[/spoiler]
Zuletzt von Reek am Sa 12 Aug 2023 - 12:57 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Maxwell Schwarzer Geist
Anmeldedatum : 20.12.22 Anzahl der Beiträge : 454 Alter : 32
Der ehemalige Runenritter wusste nicht was merkwürdiger war, der Auftrag oder Reek selbst. Einfach alles war so verdammt seltsam und wenn er an seine bisherige Karriere dachte, dann hatte er eine solch skurrile Zusammenkunft wirklich noch nicht erlebt. Und warum machte der Kerl so einen Wirbel um die Tatsache, dass er mal ein Runenritter gewesen war? Maxwell war zwar ein Runenritter aus Leidenschaft, aber mit solchen Fans konnte er dann doch noch nie etwas anfangen. Der schwarzhaarige Soldat entschied sich nicht weiter über all das nachzudenken und ließ Reek einfach Reek sein, weswegen er stattdessen den Verkäufer in die Mangel nahm. Die beiden Magier brauchten Informationen bezüglich der ausgebliebenen Kaffeelieferung und es gelang ihm auch alle notwendigen Informationen zu erhalten. Man merkte dem Verkäufer eine deutliche Angst an und Maxwell hatte wieder ziemlich autoritäres Auftreten unter Beweis gestellt, welches er bereits als Runenritter besessen hatte. Dann zuckte er und richtete seinen Blick sofort auf Reek, der einen lauten Freudenschrei ausgestoßen hatte. Warum freute er sich denn so? Was für ein komischer Kauz.
Doch es sollte nur noch verrückter werden, denn urplötzlich klopfte ihm Reek auf die Schulter und versicherte ihm, dass sie den Kaffee in Nullkommanichts gefunden haben würden, um ihn auszuliefern. „Mu…haha?“, blinzelte Maxwell völlig verdattert und schon exte Reek den bestellten Kaffee, beugte sich nach vorn und ächzte vor sich hin. Was hatte der Davis dem lieben Gott getan in diese gottverdammte Situation geworfen zu werden? Er hatte doch immer für das Gute gekämpft, wieso wurde das mit Reek belohnt? Unfasslich. Wortlos griff der Soldat nach seiner Tasse und nippte an dem Getränk, während Reek alles weitere mit dem Verkäufer ausmachte. Dieser schien den seltsamen Wechsel der Gesprächsart zunächst noch verarbeiten zu müssen, aber schlussendlich hatten die beiden Magier alles, was sie brauchten. Reek bekam die geforderten Bohnen und Maxwell trank in Ruhe aus, ehe Reek ihn zum Gehen aufforderte und proklamierte, den Kaffee aufzuspüren. „Einverstanden“, meinte er nur knapp und bezahlte die beiden Kaffee. Dann verließ auch er das Geschäft, dem verrückten Magier von Fairy Tail folgend.
Draußen zeigte sich gleich ein weiteres merkwürdiges Schauspiel, allerdings war Maxwell durchaus interessiert an diesem. Reek kommunizierte mit seiner Riesenratte und zeigte zugleich, wie seine Magie funktionierte. Schemenhaft bildete sich die Silhouette eines Hundes um Bob, der dann am Kaffee schnüffelte und losschoss. Die Riesenratte war so schnell, dass Reek nicht hinterherkam, daher befahl er es schlichtweg dem Soldaten. „Das hoffe ich für dich!“, meinte der Soldat nur und nahm die Beine in die Hand, um Bob hinterher zu rennen. Die Riesenratte war echt flink, doch zeigte sich hier wieder das Ausdauertraining eines Soldaten, der oft und viel marschiert war. Dennoch musste auch Maxwell feststellen, dass er diese Verfolgungsjagd nicht ewig aufrechterhalten konnte, doch trotz des größer werdenden Abstandes konnte er Bob im Auge behalten und ihm folgen. Es wäre echt schwierig, wenn er die Fährte verlieren würde. Dieser suchte wohl gegenwärtig nach dem richtigen Zugang zur Kanalisation, also musste Maxwell einfach darauf vertrauen, dass es funktionierte.
» Crocus Lotus Mo 18 Nov 2024 - 23:17 von Sirviente
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