Ortsname: Dawson Beer Brewery Art: Fabrik/Gebäude Spezielles: -- Beschreibung: Die Brauerei liegt in der Nähe des Arbeiterviertel Lumberhill und man kann es nicht verfehlen. Der Eingangsbereich ist mit einen Eisenzaun versehen, auf dem Torbogen, der sich in der Mitte befindet, steht der Name "Dawson Brewery" in Großbuchstaben. Die Fassade des Gebäudes gleich einer großen Lagerhalle, die Jedoch in L Form gehalten wurde. Auf dem Dach befinden sich zwei Schronsteine, die nicht gerade wenig Abgase produzieren und mal davon abgesehen, das es immer nach Alkohol riecht. Die Brauerei ist im Familienbesitz und Jack Dawson ist der momentane Eigentümer, nachdem sein Vater in den Ruhestand ging.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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Thana Desert Queen
Anmeldedatum : 15.05.20 Anzahl der Beiträge : 1851 Alter : 32
Thana, aka Verona, aka Maria Marzano, mit @Aurea, aka Margareth, aka Grazia
03 | 15
Mit wenigen Worten einigten sich die beiden Magierinnen darauf, auf eine große Absprache und Planung zu verzichten und stattdessen sogleich dem Beginn des Dinners beizuwohnen. So suchten sie gemeinsam das Brauereigebäude auf, um sich zu dem Raum zu begeben, in dem das Dinner stattfinden sollte. Kaum waren sie dort angekommen, begegneten sie auch schon dem ersten anderen Gast, einer Person, die die Rolle von Guiseppe einnahm. Ein Freund der Familie, der den beiden Damen sogleich sein Beileid für den Verlust ihres Mannes, beziehungsweise Bruders ausdrückte. Thana wickelte die überschwängliche Begrüßung ab und brachte dann die erstbeste Antwort heraus, die ihr so eingefallen war. Dann war sie glücklich darüber, dass sich der Kerl in der Folge auf ihre Kameradin konzentrierte. Damit hatte sie ihn an der Backe und die Mahaf war wieder frei. Sie spielte bereits mit dem Gedanken einfach in den Raum einzutreten, als ihr der fast schon hilfesuchende Blick ihrer Kollegin auffiel. Also entschied sich die Magierin auf sie zu warten und notfalls dazwischen zu grätschen, wenn Giuseppe sie weiter in Schach halten wollte, doch dem war nicht so. Nachdem er auch sie begrüßt hatte, ließ er von den Damen ab. So konnten sie endlich in den Speisesaal eintreten. “Wenn sie dich nerven, wimmle sie ruhig ab.“, sprach Thana noch ruhig, ein wenig zu ihrer Kollegin gewandt, als auch schon der nächste Herr nach ihrer Aufmerksamkeit rang. Er nannte Grazia seinen „Augenstern“, was wirklich stark nach einer engeren Beziehung der Zwei Rollen schrie. Ob diese nun beidseitiger oder einseitiger Natur war, das war die Frage. Die Unsicherheit war Aurea anzusehen. Doch eigentlich schien sie sich ganz gut zu schlagen. Gemessen daran, dass sie vermutlich keine Spezialistin in Sachen Spionage oder dergleichen war. Während Grazia eingespannt war, fiel der Blick der Mahaf auf die Notizen, die an jedem Platz hinterlassen wurden und auf die dazugehörigen Namensschilder. Elegant schritt die Magierin um den Tisch herum, bis sie die Namen der ihr zugeteilten Rollen entdeckte. Gehörten die ursprünglichen Schauspieler dieser Rollen zusammen, so hatte man ihnen glücklicherweise zwei nebeneinanderliegende Plätze zugeteilt. “Grazia! Die Anreise war lang und anstrengend. Nimm doch erst einmal Platz und ruhe dich einen Augenblick aus.“, sprach die Crusaderin laut und mit einer etwas übertriebenen Betonung. "Ah, Maria. Das gilt natürlich auch für dich. Fühle dich bitte nicht ausgeschlossen. Aber du hast natürlich recht, wo sind nur meine Manieren? Setzen wir uns." Den letzten Satz sprach er mit einem charmanten Schmunzeln direkt zu Aurea. "Darf ich?" Er reichte ihr seinen Oberarm und erwartete scheinbar, dass sie sich bei ihm einhakte, um mit ihm gemeinsam zu ihren Plätzen zu schreiten. Wie sich herausstellte, saß der Herr nämlich neben ihr. Während Thana sich niederließ und in den Aufzeichnungen blätterte, zog der Mann den Stuhl ihrer Gefährtin vom Tisch weg, damit sie sich darauf niederlassen konnte. "Kann ich für dich etwas zur Garderobe bringen?", fragte er noch, ehe er sich ein wenig zu Aurea beugte, um ihr etwas zuzuflüstern. "Wenn ich dir etwas aufdringlich bin, sag es nur. Ich versuche die Rolle nur so gut wie möglich zu verkörpern." Die Augenbrauen Thanas hoben sich, als sie in dem Büchlein einen Charakter erspähte, der scheinbar diesem Herrn zugeschrieben wurde. “Das ist wohl dein Mann, Andrea.“, sprach die Magierin ruhig, aber gedrungen zu ihrer Gefährtin, während besagter Mann sich um die Klamotten der Magierin oder um sein eigenes Platznehmen kümmerte. Für mehr Konversation war in diesem Augenblick aber keine Zeit. Eine laute, tiefe Stimme zog nämlich sogleich die Aufmerksamkeit eines jeden auf die Person, aus dessen Kehle sie ertönte. Ein kleinerer, dicklicher Mann hatte sich an das eine Kopfende des Tisches begeben, um von dort aus zu den Anwesenden zu sprechen. "Werte Familie, liebe Gäste. Es freut mich, dass ihr so zahlreich erschienen seid, um mit mir gemeinsam auf meinen Geburtstag anzustoßen. Wenn ich mich nicht täusche, dürften soweit alle Gäste anwesend sein. Das bedeutet, dass wir gleich mit dem Essen beginnen können. Entfernt euch also besser nicht mehr so weit von diesem Raum, denn wir werden ganz sicher nicht auf euch warten.", sprach der Mann, gefolgt von einem brummenden Lachen. Eine Dame, vermeintlich die Frau des Gastgebers, fand das allerdings nicht allzu lustig. Sie sprach mit finsterer Miene zu ihm – zu leise, als dass Thana es hätte hören können – und haute mit der flachen Hand auf seinen Oberarm. Der Freude, die er nach seiner Rede empfand, tat das aber keinen Abbruch. “Das Opfer dieses Schauspiels.“, flüsterte Thana ihrer Kollegin, leicht zu ihr gewandt, zu. Dieser Mann würde noch eine wirklich, wirklich überzeugende Darstellung einer Leiche abgeben. Da würde die Mahaf für sorgen. Wie sie dachte, mit der Unterstützung Aureas…
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Minor Transformation x 2 Tiefblaue Augen & Schönheitsfleck über rechtem Mundwinkel TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 2x10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft 3, Manaregeneration 2 BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Illusionisten, für Leute in der Nähe einen einzigen Aspekt seines Aussehens anders erscheinen zu lassen. So kann er zum Beispiel seine Haarfarbe verändern, sich wachsen oder schrumpfen, oder eine falsche Wunde an seinem Körper erscheinen lassen. Mit dieser Technik ist es jedoch nicht möglich, Gliedmaßen fehlen zu lassen und dergleichen.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Es kann auch das Aussehen einer Anderen Person verändert werden.
Voiceactor Rauchige Frauenstimme TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Durchaus überrascht blickte Aurea zu Thana, welche ihr als Neferet bekannt war. Es war aufmerksam von ihr gewesen, dass sie bemerkt hatte, wie unangenehm ihrer Kollegin der nahe Kontakt zu einem fremden Mann gewesen war. Und irgendwie auch nett, dass sie ihr versicherte, sie könne die Leute ruhig abwimmeln, wenn sie sie nerven. Für Aurea war es immer wieder erstaunlich, wenn sich die ein oder andere Person dieser dunklen Gilde als einigermaßen freundlich herausstellte. Aber die Dhakalis war nicht naiv, sie wusste genau, zu welchen Taten diese Menschen bereit waren. Dennoch lächelte sie ihre Kollegin aufrichtig freundlich an und nickte verstehend. Sie würde lieber in ihrer Nähe bleiben, das wäre besser. Doch es dauerte nicht lange, da kam schon ein junger Mann auf Aurea alias Grazia zu und nahm sie in Beschlag. Es lag nahe, dass ihre Rollen miteinander verbunden waren, doch noch verstand Aurea den Kontext nicht. Sie spielte einfach mit und hoffte das beste. Es war eigenartig, eine Bindung mit einer fremden Person auszuspielen. Doch ihre Schwägerin Maria erlöste sie und rief sie zu ihrem Platz.
Ein Glück, dass Aurea das sanfte Lächeln mittlerweile im Schlaf aufsetzen konnte. So fiel es ihr nicht schwer, diesen Mann anzulächeln, während sie sich voll Unbehagen bei ihm einhakte und sich zum Platz geleiten ließ. Er zog ihr sogar den Stuhl hervor und nahm ihr den Mantel ab. Er erkundigte sich, ob er etwas zur Garderobe für sie bringen sollte. Noch bevor Aurea antworten konnte, kam er ihr noch näher, um ihr etwas zuzuflüstern. Erleichterung. Der Mann hatte Marineren und erklärte sein Verhalten außerhalb der Rolle. „Es ist alles gut“, versicherte Aurea ihm eben so leise, ehe sie wieder in normaler Lautstärke sprach: „Meinen Mantel, ja? Vielen Dank“ Als die beiden Magierinnen einen Moment unter sich waren, teilte Neferet Aurea mit, was sie herausgefunden hatte: Dieser Typ war laut Rolle ihr Ehemann Andrea. Das erklärte alles. „Ich verstehe“, entgegnete sie leise und nickte aufmerksam, ehe sie ihr eigenes Rollenbuch in die Hand nahm. Sie spielte die Rolle der Grazia, Schwester des Verstorbenen und somit Schwägerin von Maria. Laut Rollenbuch haben die beiden Damen ein gutes Verhältnis zueinander und nur Maria kennt das größte Geheimnis von Grazia: Sie betrügt ihren Ehemann mit zwei verschiedenen Männern, die beide nichts voneinander wissen und jeweils der Meinung sind, bald eine ernste Beziehung mit ihr eingehen zu können, sobald sie Andrea verlassen hat. Das ist allerdings nicht wirklich Grazias Absicht, denn Andrea ermöglicht ihr einen tollen Lebensstandard. Ohje.. was für ein durchtriebenes Luder hatte Aurea da zugeteilt bekommen? Das war ja schrecklich. Wie sollte sie das souverän verkörpern?
Dann erhob sich der Gastgeber und gab den Startschuss für das Krimidinner. Aufmerksam hörte die junge Frau zu und beobachtete das eigenartige Schauspiel zwischen ihm und seiner Gattin, allerdings verstand sie nicht, was zwischen den beiden vorgegangen war. Eigentlich könnte so ein Krimidinner wirklich Spaß machen. Es könnte ein netter Abend sein, voller Spannung und guter Unterhaltung. Doch Neferet holte Aurea schnell auf den Boden der Tatsachen zurück, indem sie ihr zuflüsterte, dass dieser nette Mann dort, der eine einfache Rede gehalten hatte, noch heute sterben müsste. Aurea wagte es nicht, ihre Kollegin anzusehen. Sie nickte nur leicht. Was nach außen hin wie Diskretion wirkte, war eigentlich ein Akt der Verzweiflung, jetzt nicht den Verstand zu verlieren. Wie sollte sie aus dieser Sache herauskommen? Gab es einen Weg, den Mann zu retten? Könnte Aurea sich irgendwie aus der Angelegenheit winden? Ihr Herz raste wie wild, während sie mit einem sanften Lächeln dasaß und dem Abend folgte.
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Es tat Thana ganz gut einen Augenblick alleine gelassen zu sein. Während Aurea sich mit jemandem interagieren musste, der wie sich herausstellte ihren Ehemann darstellte, hatte sie genug Zeit sich dem an ihrem Platz ausgelegten Rollenbuch zu widmen. So fand sie überhaupt erst heraus, dass dieser Andrea der Mann Grazias war. Außerdem las sie über die Rolle ihrer Kollegin, dass sie sich mit gleich zwei weiteren Männern vergnügte, unabhängig voneinander und keiner ihrer drei Kerle wusste vom anderen. Details, die ihr als Maria bekannt waren. Zudem fand sie selbst wiederum Andrea recht ansprechend und sie würde sich nach dem Tod ihres Mannes insgeheim gerne an ihn heranwerfen, wovon Grazia jedoch nichts wusste. Dieses Spiel schien auf Zwietracht und Geheimnissen, speziell im sexuellen Sinne, aufgebaut zu sein. Nicht, dass es eine Rolle spielte. Schließlich verfolgten die Crusaderinnen, oder zumindest eine von ihnen, ganz andere Ziele. Thana blätterte weiter in diesem Büchlein und entdeckte dabei noch ein paar grob zusammengefasste Regeln zu diesem Abend. Dort stand erneut etwas davon, dass man angehalten sei in seiner Rolle zu bleiben. Es wurde allerdings auch erklärt, dass es nach dem Essen, zu dem angeregte Unterhaltungen am Tisch gewünscht seien, gewissermaßen der zweite Akt eingeleitet wird. Mit der Nachspeise bekamen die Spieler dann weitere, neue Informationen zugeteilt. Unter anderem erfuhr der Mörder dann auch, dass er der Mörder war. Auf ein gewisses Codewort, in einer weiteren Ansprache des Gastgebers hin, solle das Licht ausfallen. In diesem Moment fand dann der falsche Mord statt. Der Ermordete hatte sich hinzulegen, bis das Licht anging und es gab eine gewisse Zeit, in der die Szene gespielt werden sollte. Dann würde der Tote aus dem Raum gehen, um die Rolle zu wechseln und als Polizeibeamter zurückzukehren. Das war vermutlich dazu gedacht, dass der Mann am gesamten Abend teilnehmen durfte und nicht nach der Hälfte einfach gehen musste. An sich ein unterhaltsames Spiel. Doch wirklich unterhaltsam wurde es in Thanas Augen erst durch das zweite, geheime Spiel, welches die dunkle Gilde an diesem Abend spielen würde. Die Mahaf griff nach ihrem Glas, welches während der Rede des Gastgebers mit Wein gefüllt wurde. Sie erhob sich von ihrem Platz und reckte es in die Höhe. “Auf Alessandro!“, sprach sie laut und deutlich. Es folgte ein Blick in die Runde ihrerseits, ehe sie ein charmantes Lächeln aufsetzte und erneut zu besagter Person schaute. “Vielen Dank für die Einladung. Ich wünsche mir grade für dich einen wundervollen Abend.“, sprach sie weiter. Ja, hehe… Er würde zum sterben schön werden, so viel war sicher. Der Kerl grinste zufrieden. "Danke, meine Liebe!", antwortete er. Es war ihm anzusehen, dass er einen Augenblick akribisch versuchte auszumachen, von welchem Platz aus Thana gesprochen hatte. Dann aber war ihm auch der Geistesblitz anzusehen. "Danke Maria.", fügte er mit leichter Verzögerung an. "Es ist immer wieder eine Freude dich in unseren Reihen begrüßen zu dürfen. Ich hoffe du fühlst dich als Teil der Familie, auch wenn unser Bindeglied, Gott hab ihn selig, nicht mehr gibt…" Eine Gastfreundschaft, die nicht jedes Familienmitglied der Magierin zuteilwerden ließ. Manch einer stellte das schauspielerisch gekonnter da als andere. Einen Vorwurf machte Thana aber keinem. Sie waren schließlich alle keine Schauspieler, zumindest nicht, dass sie dies wusste. "Ich nutze ihre Vorlage.", sprach Alessandro schließlich weiter. Auch er hob sein Glas an, um es gen Tischmitte in die Höhe zu recken. "Auf einen wundervollen Abend. Ich wünsche allen viel Spaß und einen guten Appetit. Lasst es euch munden!" Ein paar halblaute Antworten hallten durch den Raum. Man stieß an und prostete einander zu. Thana aber beteiligte sich daran nicht großartig. Sie führte ihr Glas zum Mund und nahm einen guten Schluck des Weines zu sich, ehe sie sich wieder setzte. Im selben Augenblick betraten auch schon mehrere Kellner das Zimmer, um die Vorspeisen zu servieren. Das Essen begann. “Maria, es ist wirklich schön, dass du uns erhalten geblieben bist. Verzeih mir die Frage, aber deine Familie ist ja nicht so geschlossen und hilfsbereit, oder irre ich mich da?“, ertönte eine arrogante Stimme neben der Magierin. Das musste eine dieser Hexen sein, die ihrer Rolle die gute Behandlung nicht gönnten. Etwas irritiert wandte sich Thana der Frau zu. Sie setzte ein halbherziges, unechtes Lächeln auf. Es war seltsam ausnahmsweise so unecht angefeindet zu werden. Im realen Leben war es doch eigentlich nichts so Seltenes für sie…
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Minor Transformation x 2 Tiefblaue Augen & Schönheitsfleck über rechtem Mundwinkel TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 2x10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft 3, Manaregeneration 2 BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Illusionisten, für Leute in der Nähe einen einzigen Aspekt seines Aussehens anders erscheinen zu lassen. So kann er zum Beispiel seine Haarfarbe verändern, sich wachsen oder schrumpfen, oder eine falsche Wunde an seinem Körper erscheinen lassen. Mit dieser Technik ist es jedoch nicht möglich, Gliedmaßen fehlen zu lassen und dergleichen.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Es kann auch das Aussehen einer Anderen Person verändert werden.
Voiceactor Rauchige Frauenstimme TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Aurea alias Grazia hatte keine Ahnung davon, dass Thanas Rolle Maria es auf ihren Ehemann abgesehen hatte. Was für ein intrigantes Spiel, schließlich war Grazia auch kein unbeschriebenes Blatt mit ihren Affären. Es war überhaupt nicht Aureas Stil und so hoffte sie inständig, ihre Rolle überzeugend spielen zu können. Doch wichtiger wäre es, irgendwie das Mordopfer zu retten. Nicht das Opfer des Krimidinners, sondern das des echten Lebens. Wäre es vielleicht möglich, den Mann, dessen Rolle Alessandro war, davon zu überzeugen, frühzeitig abzureisen? Wenn er nicht mehr Teil des Dinners wäre, bliebe sein Leben wohl verschont. Aber wie um alles in der Welt sollte Aurea das anstellen? Als Thana neben ihr plötzlich einen Toast auf Alessandro aussprach, zuckte die junge Frau kaum merklich zusammen. Diese Magierin war völlig in ihrer Rolle.. war so selbstbewusst und sicher. Nicht umsonst galt Neferet als eine der gefürchtetsten S-Rang Magierinnen. Ihren Zorn und ihr Misstrauen durfte Aurea unter keinen Umständen auf sich ziehen, denn sie würde kurzen Prozess mit ihr machen.
So erhob auch Grazia ihr Glas und nahm einen vorsichtigen, beinahe nicht nennenswerten Schluck von ihrem Wein. Sie musste Herr ihrer Sinne bleiben, mit dem Wasser würde die junge Heilerin Vorlieb nehmen. Unterdessen wurde das Essen serviert und Aurea blickte neugierig auf ihren Teller: Eine heiße, würzige Cremesuppe mit Garnelenspieß. Sie sah exotisch aus, vielleicht war Kokosmilch darin? Sie würde es gleich herausfinden. Ihr Appetit hielt sich in Grenzen, doch die Höflichkeit verlangte, dass sie aß. Unweigerlich dachte Aurea an ihren Kater Norman. Hoffentlich dachte Eohl daran, während ihrer Abwesenheit seinen Futternapf aufzufüllen. In ihr Zimmer schien sie ja sowieso nach Herzenslust zu gehen.
Fragend blickte Aurea auf, als Neferet alias Maria ein wenig scharfzüngig angesprochen wurde. Es handelte sich bei dieser älteren Dame um Giovanna, welche gemäß der Rollenbeschreibung von Grazia die Mutter des Opfers und ihres Mannes Andrea war. Die böse Schwiegermutter also? Nun, sie mochte weder Maria, noch Grazia. Keine Frau war gut genug für ihre Söhne. Und Aurea wusste, dass sie nun an der Reihe war. Denn weder Maria, noch Grazia ließen es sich bieten, sich von der alten Hexe schlecht darstellen zu lassen. „Ich denke du irrst dich, liebe Giovanna“, entgegnete Grazia also, untermalt von Aureas üblichem unerschütterlichem Lächeln. „So? Und woher willst ausgerechnet du das wissen, Grazia?“, fragte die Schwiegermutter weiter stichelnd. „Es scheint mir naheliegend, schließlich hast du oft einen falschen Eindruck von deinen Mitmenschen“ Andrea legte beruhigend die Hand auf Aureas, während er seiner „Mutter“ Giovanna einen mahnenden Blick zuwarf. Diese hielt sich daraufhin bedeckt und löffelte missmutig ihre Suppe. Aurea lächelte ihren Ehegatten an, welcher diesen Ausdruck erwiderte und seine Hand wieder von ihrer nahm. Es war.. eigenartig. Schließlich widmete sich Aurea wieder der Suppe, warf aber einen unauffälligen, aber fragenden Blick zu Neferet. Wie würde sie vorgehen wollen? Hatte sie einen Plan? Hoffentlich war Aurea nicht in diesen Plan involviert..
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Die Dame neben Thana füllte ihre Rolle wirklich nicht schnell aus. Der bissige Unterton den sie ihren Worten beimischte traf hart. Die Magierin staunte nicht schlecht, als sie so von der Seite angequatscht und provoziert wurde. Nicht zuletzt, da sie auch nicht damit gerechnet hatte. Es war Aurea, die ihr metaphorisch gesehen zur Seite sprang, indem sie sich für ihre Kollegin, beziehungsweise Schwippschwägerin einsetzte. Es war erstaunlich wie ruhig und freundlich die Crusaderin dabei blieb. Sie bot ihrer Schwiegermutter die Stirn ohne dabei ausfallend oder auch nur unhöflich zu werden. Etwas, was der Mahaf vermutlich nicht möglich gewesen wäre. “Da muss ich ihr beipflichten.“, fügte sie also an. Gleich darauf schenkte sie ihrer Kameradin ein verschmitztes Lächeln, welches so etwas wie Dank vermitteln sollte. Die Ansage schien gesessen zu haben, denn Giovanna beließ es dabei. Dann erst, als dieses kleine Geplänkel vorüber war, widmete sich Thana der Suppe, die ihnen als Vorspeise serviert wurde. Da es unter anderem auch ein Teil dieser Veranstaltung war, an einem Essen, also einem „Dinner“ teilzunehmen, hatte sie natürlich auch einen gewissen Appetit mitgebracht. Im Gegensatz zu ihrer Kollegin schlug ihr der bevorstehende Mord aber auch nicht auf den Magen, wenngleich sie von dem Missmut nichts wissen konnte. Als die Mahaf den Blick Aureas bemerkte, schaute sie ihre Kollegin ebenfalls an. Gleich darauf wanderte ihr Blick zum Gastgeber dieses gespielten Dinners weiter. “Ich denke wir gesellen uns nach dem Essen mal zu Alessandro. Was meinst du, Grazia?“, fragte Thana zwischen zweier Löffel der Suppe, der sie sich daraufhin wieder widmete und die zugegebenermaßen wirklich lecker war. Ein durchaus geeigneter erster Gang für eine Henkersmahlzeit. Was für ein Glückspils der Gute doch war, so speisen zu dürfen, bevor er abtrat. Was den Mord selbst betraf, hatte Neferet bereits eine ungefähre Vorstellung davon, wie er über die Bühne gehen sollte. Doch zu diesem Zwecke musste sie auf jeden Fall näher ran. Die Magierin beabsichtigte einen der anderen Gäste in die Falle zu locken und ihn durch ein paar ihrer neuen Tricks dazu zu bewegen, den Mord für sie zu begehen. Um sicherzugehen, dass dabei alles sauber über die Bühne ging und vor allem damit sie die Situation auch gezielt vorbereiten konnte, mussten sie näher an das Opfer heran. Da Thana als Zeitpunkt den dramatisch und „humorvoll“ günstigsten wählen wollte, also den des gespielten Mordes, hatten sie nicht viel Zeit. Das Licht würde kurz nach dem Essen irgendwann ausgehen, nachdem den Anwesenden noch die Möglichkeit gegeben wurde sich auszutauschen. Die Frage war, wie Aurea sich am besten einbringen konnte. Sie hatten sich ja zuvor nicht abgesprochen, was aber ohnehin wenig Sinn gemacht hätte, kam die Idee Thana doch recht spontan. Viel Suppe wurde nicht aufgetischt und so wurden die Teller bald abgeräumt, um zum nächsten Gang überzugehen. Eine Wahl hatten die Anwesenden dabei nicht, jedenfalls nicht mehr. Das Menü wurde im Vorhinein abgestimmt und so hatten die Magierinnen kein Mitspracherecht mehr. Sie mussten sich mit dem abfinden, was die eigentliche Besetzung ausgewählt hatte. Aber so war das nun mal. Das Leben war kein Ponyhof und sie waren ja eigentlich auch nicht dort um zu speisen, sondern um zu arbeiten. Thana bekam ein kleines Stückchen mit Kräutern garnierten Braten vorgesetzt. Sah ebenfalls nicht schlecht aus. Doch ehe die Magierin weiter speiste, kam ihr eine Idee wie sie sich mit ihrer Kameradin darüber verständigen konnte, wie es später weiterging. Sie drückte ihren Rücken durch, schob ihn einmal über die Rückenlehne ihres Stuhls und simulierte dadurch, dass sie irgendetwas an ihrer Kleidung zu stören begann. Etwas, wo sie alleine ohne Hilfe schwer drankam. “Grazia? Würde es dir etwas ausmachen mich gleich kurz zu begleiten?“, fragte Thana, die dafür ein freundliches Lächeln aufsetzte. Wenn die Zwei sich alleine kurz zurückziehen konnten, war das die Gelegenheit sich auszutauschen.
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Minor Transformation x 2 Tiefblaue Augen & Schönheitsfleck über rechtem Mundwinkel TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 2x10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft 3, Manaregeneration 2 BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Illusionisten, für Leute in der Nähe einen einzigen Aspekt seines Aussehens anders erscheinen zu lassen. So kann er zum Beispiel seine Haarfarbe verändern, sich wachsen oder schrumpfen, oder eine falsche Wunde an seinem Körper erscheinen lassen. Mit dieser Technik ist es jedoch nicht möglich, Gliedmaßen fehlen zu lassen und dergleichen.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Es kann auch das Aussehen einer Anderen Person verändert werden.
Voiceactor Rauchige Frauenstimme TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Aurea war wirklich von Natur aus eine gute Seele. Sie war nicht streitsüchtig, dafür aber harmoniebedürftig. Sie störte sich nicht daran, nachzugeben oder sich eine Schwäche einzugestehen. Im Großen und Ganzen betrachtet war sie nur ein kleines Licht in dieser Zeit, da sollte man sich nicht aufspielen. Doch wenn es die Situation verlangte, wusste die Dhakalis ihren Standpunkt zu vertreten. Natürlich nicht wie ihr Vater, aber dafür wie ihr Onkel. Ruhig, mit einem Lächeln und doch deutlich, klar und unerschütterlich. Mit Worten wusste sie umzugehen, denn ihr Onkel war ein Meister darin. Aber alles in allem blieb die Dhakalis dabei, dass sie sich im Hintergrund am wohlsten fühlte und daher nicht unbedingt auf Konfrontation gehen wollte, wenn es nicht sein musste. Dafür war sie schlichtweg geschaffen worden. Und doch bemerkte sie das verschmitzte Lächeln ihrer Kollegin, welches ihr galt. Schon im nächsten Augenblick bemerkte die junge Frau, wie ihr Herz schneller schlug vor Freude. War Neferet zufrieden mit ihr? Nein, einen Moment. Das wäre kein erstrebenswerter Zustand. Wenn eine Verbrecherin Auras Verhalten für gut befand, war das nicht wünschenswert. Und doch wäre es bestimmt nicht die schlechteste Ausgangslage, von jemandem wie ihr akzeptiert zu werden. Aurea würde sich nicht einschleimen, aber provozieren erst recht nicht.
Schon unheimlich, dass Neferet den Blick Aureas nicht nur bemerkt hatte, sondern auch sogleich richtig gedeutet zu haben schien. Hatte sie eine solch gute Menschenkenntnis? Oder war es Zufall gewesen? Die Silberhaarige wusste es nicht. So oder so folgte prompt der Vorschlag, dass sie sich nach dem Essen zu Alessandro gesellen könnten. Dem Mordopfer.. Schon jetzt? Nein, oder? Sie wollte ihn doch nicht schon jetzt umbringen? Um Himmels Willen, hoffentlich würde Neferet das überhaupt übernehmen.. Aurea wäre dazu nicht in der Lage. Denn mit Heilmagie kann man nicht töten.. ja.. ja genau! Deswegen! Der innere Sturm in der jungen Frau und all die Angst blieben nach außen hin verborgen, denn Thana bekam nur das übliche, sanfte Lächeln und ein zustimmendes Nicken zu sehen. „Das klingt nach einer wundervollen Idee“ Der arme Mann..
Jeder Bissen fiel Aurea schwer. Ihre Kehle war so zugeschnürt, dass die Garnelen nur mit einem Schluck Wasser verschwinden konnten. Die Suppe ging einigermaßen. Es war zu schade, denn das Essen war vorzüglich, doch der Appetit blieb aus. Auch der Braten mit der Kräuterkruste, welcher Aurea wie auch Thana vorgesetzt wurde, löste nicht wirklich Hunger in der Dhakalis aus. Es kostete sie viel Energie, den Teller wenigstens zur Hälfte zu leeren. Da war es erleichternd, dass Neferet alias Maria plötzlich so tat, als hätte sie einen Störfaktor in ihrem Kleid entdeckt. Ein nicht entferntes Etikett? Nun, es wäre alles möglich. Schwägerin Grazia verstand und sie lächelte wie immer. Doch innerlich fühlte sie sich wie ein Wrack. Was käme nun? Der Mordplan? „Aber natürlich!“, bestätigte sie wohlwollend, woraufhin sich die beiden Damen nach dem Hauptgang von ihrem Tisch erhoben. Das Dessert würde noch etwas auf sich warten lassen. Die misstrauischen Augen Giovannas folgten den beiden hübschen Frauen, doch davon ließen sie sich nicht beirren. Aurea folgte Neferet und ihr Herz raste vor Angst. Hatte sie bereits einen Plan?
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Natürlich wusste Thana nicht um den inneren Konflikt, den Aurea mit sich bezüglich ihrer Anerkennung führte. Umgekehrt konnte sie ja kaum wissen, was die Mahaf von ihr hielt. Diese war grundsätzlich skeptisch. In normalen Gilden wäre das vielleicht anders gewesen, doch ihrer Auffassung nach war bei Royal Crusade niemandem zu trauen. Es war ein Zusammenschluss von Verbrechern, die fast alle auch oder primär ihre eigenen Ziele verfolgten. Darunter fiel auch eine gutmütige, zuvorkommende und naiv wirkende Dame schnell auf. Sie passte überhaupt nicht in das Bild der Gilde und das machte sie natürlich auch verdächtig, auch wenn es Thana sehr schwer fiel sie überhaupt einzuschätzen, hatten sie doch kaum ein paar Worte gewechselt. Den Blick der jungen Frau zu deuten fiel Neferet überhaupt nicht schwer. Aurea schaute fragend, fast ein wenig hilfesuchend. Sie hatten einen Mord zu verüben und bisher noch überhaupt nicht darüber gesprochen wie sie vorgehen würden. Dass die dunkle Magierin den aufgeschnappten Ausdruck darauf bezog war schließlich alles andere als weit hergeholt. Mit dem Vorschlag das Mordopfer nach dem Essen aufzusuchen, hatte Thana quasi schon den Mordzeitpunkt preisgegeben, doch den hatte nicht sie selbst, sondern der Ablaufplan festgelegt. Es war einfach er günstigste Moment, wenn das Licht kurz abgeschaltet wurde. Alles weitere sollten die Beiden allerdings unter sich ausmachen, alleine. Das kleine Schauspiel um die nicht so recht sitzende Kleidung der Magierin deutete Aurea schon mal richtig. Sie verstand den Wink vermutlich, jedenfalls zögerte sie nicht auf die Bitte Marias einzugehen, mit ihr den Raum zu verlassen.
Da die beiden Magierinnen soweit mit dem servierten Gang fertig waren, erhob sich Thana bald und ihre Kollegin tat es ihr gleich. “Ich bitte um Verzeihung.“, sprach die Mahaf mit einem aufgesetzten Lächeln in die Runde, dann verließ sie den Tisch. Der Gastgeber verfolgte die zwei Frauen mit seinem Blick, sagte dazu jedoch nichts. Stattdessen sprach er weiter mit den Gästen in seiner direkten Umgebung. Den Dinnerraum verlassen, spazierte Thana um zwei, drei Ecken, bis sie ein Gefühl von Sicherheit verspürte. Sie schaute sich mehrfach um, versicherte sich, dass niemand in der Nähe war der sie hätte belauschen können. Dann erst wandte sie sich an Aurea, die mit ihr nach draußen getreten war. “Also gut, ich habe bereits einen Plan.“, offenbarte die Mahaf ihr mit gedrückter, leiser Stimme, etwas zu ihrer Kollegin herübergebeugt. “Was könntest du zu dieser Aktion beitragen? Helfen dir deine Fähigkeiten dabei etwas zu verschleiern oder für eine Ablenkung zu sorgen?“, fragte die Wüstenkönigin ihre Kameradin, erzählte ihr dabei aber bewusst noch nichts von ihren Ideen. Im Prinzip hätte sie diese Aufgabe auch alleine erledigen können. Sie wäre in der Lage gewesen das Opfer umzubringen und das ohne aufzufallen. Doch war ein solcher Auftrag ja nicht selten auch so etwas wie eine Chance für Mitglieder ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Etwas, was Thana nicht mehr nötig hatte, nicht auf diesem Niveau zumindest. Dass die Magierin die Absprache mit Aurea suchte, war also so etwas wie… ein selten auftretender, guter Wille. Sie tat es für Aurea, nicht für sich.
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Minor Transformation x 2 Tiefblaue Augen & Schönheitsfleck über rechtem Mundwinkel TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 2x10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft 3, Manaregeneration 2 BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Illusionisten, für Leute in der Nähe einen einzigen Aspekt seines Aussehens anders erscheinen zu lassen. So kann er zum Beispiel seine Haarfarbe verändern, sich wachsen oder schrumpfen, oder eine falsche Wunde an seinem Körper erscheinen lassen. Mit dieser Technik ist es jedoch nicht möglich, Gliedmaßen fehlen zu lassen und dergleichen.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Es kann auch das Aussehen einer Anderen Person verändert werden.
Voiceactor Rauchige Frauenstimme TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Während die beiden Undercover-Magierinnen unter einem Vorwand den Saal verließen, hatte Aurea das Gefühl, alle würden sie dabei misstrauisch beobachten. War das nicht verrückt? Doch die Dhakalis konnte kaum glauben, dass niemand bemerkt zu haben schien, dass weder Maria noch Grazia Teil der Gesellschaft waren. Die wahren Gäste, Verona und Margareth Starman, waren von Varys Vex nach Thanas Auftrag getötet worden. Von all dem wusste Aurea natürlich nichts, doch dieses Unwissen machte die Heilerin nur noch unsicherer. Waren es das Motto und die Verkleidung, welche dabei halfen, nicht aufgedeckt zu werden? Es handelte sich um eine große Familie, vielleicht kannten sie einander einfach auch nicht so gut. Das könnte doch möglich sein, wenn der Verwandtschaftsgrad recht weitläufig war, oder? Diese Art von Quest war definitiv nichts für Aureas Nerven.
Allein die Anspannung, welche gerade in der jungen Frau herrschte. Sie hatte bereits eine Ahnung, worum es Neferet nun gehen würde. Was, wenn sie bereits einen konkreten Plan, eine bestimmte Aufgabe für Aurea hatte? Wie um alles in der Welt könnte die Heilerin sich aus dieser Misere winden? Es blieb zu hoffen, dass ihr etwas einfallen würde. Gemeinsam marschierten die beiden Damen durch das Gebäude, bis die S-Rang Magierin einen Platz auserkoren hatte, welchen sie für sicher genug erachtete, um sich auszutauschen. Sie beugte sich leicht zu Aurea vor und flüsterte mit leiser Stimme.. und oh Gott, sie hatte bereits einen Plan. Das war genau das, was die Heilerin befürchtet hatte. Aber was hatte sie auch erwartet? Dass jemand wie Neferet noch nicht wusste, wie sie vorzugehen hatten? Doch dann begann sich das Blatt leicht zu wenden. Sie fragte nach Aureas Beitrag. Sollte das etwa bedeuten, dass dieser ominöse Plan bereits ohne ihr Zutun stand? Das wäre wünschenswert, denn die Dhakalis wollte definitiv keine tragende Rolle in diesem Plan.
„Um ehrlich zu sein.. also.. ich befürchte, dass ich nichts dergleichen beitragen kann. Bitte verzeiht, aber ich verfüge lediglich über Heilmagie“ Ja, die Heilmagie war Aureas Ticket für Ausreden aller Art. Ihr Vater war erzürnt gewesen, dass sie sich ausgerechnet dieser Form der Magie zugewandt hatte, aber vorerst hatte er es nicht ändern können. „Sie ist zur Verschleierung oder Ablenkung gänzlich unbrauchbar“, fügte die junge Frau an und wich Neferets Blick aufrichtig beschämt aus. Ja, unangenehm war Aurea das wirklich. Erleichtert, aber durchaus verlegen und vor allem verängstigt. Würde das Konsequenzen haben? Hätte sie ihr Ziel erreicht und wäre gänzlich aus dem Schneider? Oder zog sie den Zorn ihrer Kollegin auf sich? Wie auch immer die Reaktion ausfiel, Auera musste einfach wissen, was die hochrangige Magierin geplant hatte. „Darf ich erfahren, was für einen Plan Ihr habt? Auch wenn mein Beitrag rudimentär ausfallen wird, so möchte ich nicht unbewusst im Weg stehen“, erläuterte die Dhakalis ihre Frage und suchte wieder vorsichtig den Blickkontakt zu ihrer Partnerin.
Thana, aka Verona, aka Maria Marzano, mit @Aurea, aka Margareth, aka Grazia
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Dass Thana ihre Kollegin danach fragte, was sie zu ihrem Auftrag beitragen konnte, war gewissermaßen sehr selbstlos. Sie brauchte Aurea nicht, um das Ziel zu töten und ohne Probleme ungeschoren davonzukommen. Dass dem so war, war nicht unbedingt verwunderlich. Immerhin war die Magierin für diese Aufgabe tatsächlich etwas zu mächtig. Eine Quest dieses Ranges sollte sie nun wirklich nicht fordern. Nachdem die Mahaf also großzügig eine Teilnahme an ihrem Plan angeboten hatte und danach fragte, wie Aurea sich grundsätzlich beteiligen könnte, fing diese an zu drucksen. Etwas nervös teilte sie ihrer Kollegin mit, dass sie sich wahrscheinlich gar nicht beteiligen könne, da sie nur über Fähigkeiten auf dem Gebiet der Heilmagie verfüge. Thanas Augenbrauen hoben sich überrascht. Heilmagie? Nein, dann war sie tatsächlich nicht von Nutzen, jedenfalls nicht mit ihrer Magie. Das was sie konnte war ja genau das Gegenteil von dem, was sie eigentlich vorhatten. Sie konnten den Mann nicht zu Tode heilen, das ging nicht. Wenn überhaupt, dann müsste Aurea sich ohne zu zaubern einschalten und helfen. Ob sie das auch konnte? Selbst Ablenken gehörte nicht zu ihren Fähigkeiten, erklärte die Magierin ja sogar. Nach der überraschten Reaktion legte sich die Stirn der Mahaf in Falten. Sie sah die Gesamtsituation ein wenig kritisch. Nicht Aurea selbst, sondern das Gesamtbild. Warum noch gleich war Aurea da? Wer hielt es doch gleich für eine gute Idee, eine Heilmagierin auf eine Mordmission zu schicken? Es war doch das Ziel, den Mann zu töten, richtig? Oder hatte Thana etwas verpasst? Sollten sie ihn lediglich fast töten und dann heroisch retten, damit er sich ihnen öffnete? Nein, nicht dass sie wüsste. Er sollte abdanken und zwar komplett, ohne Rückholaktion. Fast als handele es sich bei Aurea um eine kleine Spionin, versuchte sie trotzdem in Erfahrung zu bringen, wie der Plan ihrer Gefährtin denn aussah. Nicht, dass die Dürremagierin irgendwelche Vermutungen anstellen würde. Damit sie nicht aus Versehen im Weg stehe, sagte sie jedenfalls. “Hm…“, seufzte Thana nachdenklich, ehe sie auf die Frage ihrer Kameradin einging. Dann schaffte sie es endlich die Fragen, die ihr durch den Kopf schossen abzuschütteln und wieder klar aufzutreten. “Ach… Ich bringe den Gast neben ihm dazu die Tat für uns zu begehen.“, sprach sie wieder gedrungen und leise, wie schon zuvor. “Die einzige Möglichkeit für dich im Wege zu stehen wäre es, sich zwischen die beiden zu begeben. Mach das lieber nicht.“, erklärte sie Aurea ernst. Erst als sie die Worte ausgesprochen hatte, breiteten sich die Lippen der Wüstenkönigin zu einem fiesen Grinsen aus. Nun, da im Prinzip doch schon alles geklärt war, konnten die Zwei sich ja zurück zu den anderen begeben. Zuvor aber hatte die Mahaf noch etwas anderes, privates zu erledigen. “Gut, also…“ Oder gab es noch etwas zu besprechen? “Ich würde dann noch kurz…“, deutete Thana an, begleitet von einem Nicken, weg von Aurea. “Kehre ruhig schon zurück. Ich komme gleich nach.“ Die Stimme der Magierin war zwar weiterhin ruhig, doch was die Lautstärke betraf brauchte sie sich ja nicht länger so dämpfen. Thana kehrte ihrer Kollegin den Rücken zu und trat dann auch schon von ihr weg, um sich auf die Suche nach einem WC zu machen.
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Minor Transformation x 2 Tiefblaue Augen & Schönheitsfleck über rechtem Mundwinkel TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 2x10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft 3, Manaregeneration 2 BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Illusionisten, für Leute in der Nähe einen einzigen Aspekt seines Aussehens anders erscheinen zu lassen. So kann er zum Beispiel seine Haarfarbe verändern, sich wachsen oder schrumpfen, oder eine falsche Wunde an seinem Körper erscheinen lassen. Mit dieser Technik ist es jedoch nicht möglich, Gliedmaßen fehlen zu lassen und dergleichen.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Es kann auch das Aussehen einer Anderen Person verändert werden.
Voiceactor Rauchige Frauenstimme TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Aurea sah, wie die Augenbrauen ihrer Kollegin sich überrascht anhoben. Ja, mit der Heilmagie war sie unbrauchbar in dieser Mission. Und alles in allem war es Aurea eigentlich gerade recht, nicht sonderlich nützlich zu sein. Sie wollte niemandem schaden, niemanden verletzen oder gar töten. Nachdenklich hatte Neferet die Stirn in Falten gelegt und das Herz der eigentlich Silberhaarigen mit der schwarzen Perücke begann zu rasen. Was käme jetzt auf sie zu? Nun, nichts Schlimmes. Zumindest nicht direkt. Denn als der Plan offengelegt wurde, fand Aurea das über alle Maßen schändlich. Sie wollte einem anderen die Tat unterjubeln? Und das nicht nur indirekt, sondern direkt, indem er sie sogar für sie ausführte? Aber wie..? Und hatte sie denn gar kein Mitleid mit demjenigen, der dann als schuldiger Täter verurteilt werden würde? Die Augen der Dhakalis weiteten sich, während sie gebannt den Lauten ihres Gegenübers lauschte. Doch schnell hatte sie sich gefangen und setzte das übliche, sanfte Lächeln auf, während Thana sprach.
„Ich habe zwar noch keine Idee davon, wie Euch das gelingen wird, aber ich bin gespannt“, entgegnete Aurea, sprach dabei wie immer keine Lüge aus sondern gab eine angemessene Antwort. Dann nickte sie verstehend. Nicht zwischen den beiden stehen, alles klar. „Das werde ich nicht“, versicherte sie der hochrangigen Magierin sogleich, denn sterben wollte Aurea nun wirklich nicht. Und als sie dieses fiese Grinsen Neferets sah, lief es ihr eiskalt den Rücken runter. Ein Schauer breitete sich auf ihrer Haut aus, während die Heilerin dastand und sanft lächelte. Diese Frau war kaltblütig.
Aurea war nicht sicher, ob das Verhalten der Wüstenkönigin tatsächlich einen Gang zur Toilette erklären sollte, oder ob sie etwas anderes vor hatte. So oder so, die Dhakalis nickte verstehend und entgegnete: „Ist gut, ich warte an unserem Tisch“ Und so ging sie ihrer Wege, wollte eigentlich direkt zurück zum Platz. Doch dann sah sie das heutige Mordopfer, wie der Mann sich gerade an einem Fenster im Flur eine Zigarette anzündete. Da war er. Und er wusste nicht, dass er bald sterben würde. War das nicht schrecklich? Konnte Aurea wirklich tatenlos zusehen? Nein.. nein das durfte sie nicht! Sie sah sich um, entdeckte Neferet nicht und ging entschlossen zu dem Mann. Was sie sagen wollte? Sie wusste es nicht. Eines war sicher, sie musste es geschickt anstellen, um niemanden zu verraten. Das Feuerzeug des Mannes ließ eine kleine Flamme frei, als Aurea angekommen war. „Brauchst du auch Feuer, Liebes?“, fragte er und hielt ihr das Feuerzeug hin. Überrascht sah sie ihn an. „Oh.. nein, danke“
Sie überlegte.. und begann einfach zu sprechen: „Kennen Sie dieses beklemmende Gefühl, wenn man nicht sicher ist, ob man den Herd abgestellt hat?“ Ja, es war dämlich. Aber spontan das einzige, was ihr eingefallen war. Könnte sie ihn irgendwie dazu bewegen, diese Gesellschaft zu verlassen? Es würde sein Leben retten. „Hö? Ne“ „Sicher?“ Verdattert sah er Aurea an. „Es kann so viel passieren. Der Herd geht in Flammen auf und ihr Heim brennt lichterloh. Ist das nicht schrecklich? Und das alles, weil Sie einen Moment lang unachtsam waren“ Nachdenklich sah das baldige Opfer Aurea an. „Schätzchen, du machst mich nervös mit deinem Geplapper“ Es funktionierte? „Das war nicht meine Absicht. Sie können sich bestimmt sicher sein, dass alles gut ist. Oder?“, schürte die Silberhaarige weiterhin Ängste. „Nun.. ich hätte es nicht weit..“ „Wollen Sie nicht lieber nachsehen gehen?“ „Aber dann verpasse ich ja meinen Einsatz - Nein! Nein, es ist alles in Ordnung. Entschuldige mich“ Die Zigarette hatte er schnell ausgedrückt, ehe er sich zurück in den Speisesaal begab. Verdammt.. Es war so knapp! Und jeden Moment würde Neferet kommen und die sollte sie nicht auf dem Gang erwischen. Schnell lief Aurea zurück zu ihrem Tisch und stellte erleichtert fest, dass außer ihrer Schwiegermutter und ihrem Ehegatten noch niemand an jenem saß.
Thana, aka Verona, aka Maria Marzano, mit @Aurea, aka Margareth, aka Grazia
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Hätte Aurea den Mut gehabt, ihre Zweifel am Vorgehen der Mahaf in Worte zu fassen, also in gesprochene Worte, dann hätte sie darauf die passende Antwort gehabt. Diese Leute waren alles Geschäftspersonen, das einte sie. Was sie ebenfalls gemeinsam hatten war, dass sie Geschäfte mit ihrem Auftraggeber machten. Ein skrupelloser Mann, der nicht davor zurückschreckte, einen seiner Partner eiskalt vor den Augen aller anderen ermorden zu lassen. Es war davon auszugehen, dass keiner der Anwesenden ein Kind von Unschuld war. Thana trauerte dort niemandem nach. Außerdem hatten sie es doch alle faustdick hinter den Ohren und zudem Geld wie Heu. Vermutlich würde der Mörder nicht einmal verknackt werden, wenn er sich nicht dumm anstellte. Doch dies war eine Konversation, die nicht zustande kam. Aurea traute sich nicht ihre Stimme gegen die Mahaf zu erheben, dafür hatte sie zu viel Respekt vor ihr, oder war es Angst? Jedenfalls eröffnete die Magierin ihrer Kollegin zumindest das Kernelement ihres Mordplans, welches da lautete, dass sie den Mord nicht selbst begehen würde. Da das Gespräch sonst nicht mehr ergab, verabschiedete sie sich damit zur Toilette, wohingegen Aurea zu Tisch zurückkehrte. Das war es, was Thana dachte. Tatsächlich suchte sie ihrerseits das Damen-WC auf. Nicht nur um sich dort zu erleichtern. Nicht nur physisch. Thana nutzte den Moment der Einsamkeit um sich allgemein etwas zu entspannen. Sie war nicht schlecht darin, die Diva zu spielen, doch war es auch für sie nicht frei von Anstrengung. Stetige Konzentration, den Rücken grade halten, das Kinn oben… Zudem war es noch immer seltsam für sie selbst, ihr Äußeres, sowie ihre Stimme verändert wahrzunehmen. Aber im Großen und Ganzen waren das auch nur Kleinigkeiten, die eine Mission wie diese nicht zum Scheitern bringen sollten. Mit einer gewissen Verzögerung verließ die Magierin das Bad also wieder, um sich zurück zu den anderen Gästen zu begeben. Als Thana in den Raum zurückkehrte, ließ sie ihren Blick einmal über die Szenerie schweifen. Wie es schien brach mit ihrer kleinen Besprechung eine allgemeine Pause an. Das lag wohl an der Zeit zwischen den servierten Gängen. Zielgerichtet peilte die Magierin ihren Platz an, den neben Aurea, auf dem sie sich dann wieder niederließ. Als dies geschehen war, suchte ihr Blick den ihrer Kameradin, um ihr ein kurzes Lächeln zu schenken. Dann kamen auch schon die Kellner herein und die Leute suchten mehr oder minder eilig wieder ihre Plätze auf. Das war es vermutlich. Noch dieser eine Gang, dann folgte noch eine kleine Pause und nachdem die Leute sich dann zu Gesprächsgruppen versammelt hatten, würde jemand für einen Augenblick das Licht löschen. Das große Finale stand also kurz bevor. Dies war die letzte Mahlzeit dieses Mannes, seine Henkersmahlzeit. “Das sieht ja auch köstlich aus.“, kommentierte Thana das Dessert, welches ihr vorgesetzt wurde und das in auffallend ausfallender Art. Eine Walnuss-Mousse, optisch ansprechend hergerichtet. Tatsächlich erfüllte die Mahaf eine gewisse Vorfreude davon zu kosten. Doch viel größer war die Vorfreude auf das, was danach geschehen würde.
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Minor Transformation x 2 Tiefblaue Augen & Schönheitsfleck über rechtem Mundwinkel TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 2x10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft 3, Manaregeneration 2 BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Illusionisten, für Leute in der Nähe einen einzigen Aspekt seines Aussehens anders erscheinen zu lassen. So kann er zum Beispiel seine Haarfarbe verändern, sich wachsen oder schrumpfen, oder eine falsche Wunde an seinem Körper erscheinen lassen. Mit dieser Technik ist es jedoch nicht möglich, Gliedmaßen fehlen zu lassen und dergleichen.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Es kann auch das Aussehen einer Anderen Person verändert werden.
Voiceactor Rauchige Frauenstimme TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Aurea hatte es wirklich versucht. Zumindest mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln hatte sie versucht, das Opfer dazu zu bringen, diese mörderische Dinnerparty zu verlassen. Doch natürlich hörte er nicht auf ihre fadenscheinigen Begründungen und ließ sich nicht auf ihr Spielchen ein. Dafür waren die Hinweise auf so vielen Ebenen zu undurchsichtig gewesen. Doch hätte sie offen gesagt, dass er getötet werden würde, dann wäre das auf Aurea zurückgefallen. Neferet hätte es erfahren und ihr Vater, Adrius Dhakalis, hätte ihre Mutter eiskalt ermordet. Das war sein Druckmittel und die junge Frau wusste, dass er dazu in der Lage war. Und selbst wenn es Momente gab, in welchem sie seine Drohung doch in Frage stellte, so wollte sie es lieber nicht darauf ankommen lassen. Und so blieb der Heilerin nichts anderes übrig, als geknickt zu ihrem Tisch zurückzukehren und auf etwas zu warten, was einfach nur schrecklich sein würde. Der Plan von Neferet war so perfide, schloss sogar einen weiteren Unschuldigen mit ein und drohte, dessen Leben zu zerstören. Wie konnte sie nur kaltherzig sein? Doch alles, was Aurea tun konnte, war ihr mit einem sanften Lächeln zu begegnen, als auch sie zum Tisch zurückkehrte.
Als die hochrangige Magierin, welche heute als Maria hier war, sich zu ihrer Gefährtin Grazia gesetzt hatte, schenkte sie ihr ein kurzes Lächeln. Die Dhakalis erwiderte diese freundliche Geste und war erleichtert darüber, dass diese mächtige Frau ihr einigermaßen wohlgesinnt gegenüber trat. Das Dessert wurde serviert und Aurea stimmte ihrer Partnerin zu. „Ja, so kunstvoll“, entgegnete sie aufrichtig und lächelte. Und das war nicht gelogen, denn neben der hübsch angerichteten Mousse fanden sich noch frische Früchte und eine Art Biscuit auf dem Teller. Zwar war das wirklich sehr appetitlich anzusehen, doch auch diesen Gang würde die Heilerin mit wenig Freude verzehren. Sie hatte keinen Hunger, denn der war ihr schon seit Beginn des Abends vergangen. Und jetzt, da sie den Plan Neferets kannte, war die Kehle noch zugeschnürter, als zuvor schon. Aber es galt, einen Schein zu wahren. Also führte sie genießerisch den Löffeln zum Mund, um auch diesen Teller zu leeren.
Man könnte meinen, dass diese unangenehme Atmosphäre das Essen schier endlos gestalten würde. Doch für Aurea ging das alles viel zu schnell, denn ehe sie sich versah, wurden die Teller auch schon vom Personal abgeräumt. Dann wäre es also nur noch eine Frage der Zeit, bis das anscheinend Unvermeidliche geschehen würde. Plötzlich legte sich eine warme Hand auf ihre. Aurea zuckte zusammen und blickte zu Andrea, welcher sie besorgt ansah. „Geht es dir nicht gut, Grazia? Du siehst blass aus“, fragte er und die Heilerin fühlte sich regelrecht ertappt. Sie musste gelassen bleiben. Also lächelte sie ihn liebevoll an. „Wirklich? Ich fühle mich aber gut. Vielleicht liegt es am Licht? Kerzen hätten mir besser gefallen“, meinte sie freundlich und Andrea nickte zustimmend. „Ist es dir hier etwa nicht genehm? Ist dieses Restaurant etwa nicht nobel genug für dich?“, spottete Giovanna und Aurea erschrak im ersten Moment über diese Anfeindung. Doch sie erinnerte sich schnell daran, dass das die Rolle der Frau war. „Ich sprach lediglich davon, dass ein wenig Kerzenlicht schön gewesen wäre. Es ist ein wundervolles Restaurant“, meinte Aurea nur mit dem üblichen, sanften Lächeln und Andrea bat seine Mutter im nächsten Augenblick bereits, freundlicher zu sein. Aurea suchte unterdessen unauffällig den Blickkontakt zu Neferet..
Thana, aka Verona, aka Maria Marzano, mit @Aurea, aka Margareth, aka Grazia
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Von Aureas Versuch der Gutherzigkeit, den man genauso gut mit versuchtem Verrat hatte gleichsetzen können, hatte Thana nichts mitbekommen. Das war auch das Glück Aureas. Umgekehrt war es ihr Glück, dass der Versuch der Heilerin gescheitert war. Die Mahaf hätte wirklich dumm geschaut, wenn der Kerl plötzlich abgehauen wäre, ohne dass sie das mitbekommen hatte. So aber konnte sie ihren Plan weiter durchziehen und zwar ungehindert. Zwischen den Gängen hatte sie unauffällig ihre Serviette auf eines der Messer gelegt, um es zu verstecken, damit dieses nicht abgeräumt wurde. Dann kostete sie genüsslich von der Mousse. Eines musste Thana dem Auftraggeber wirklich lassen. Die Wahl des Veranstaltungsortes war sehr gut. Das Essen, welches dort serviert wurde, verwöhnte gleichermaßen Auge wie auch Mund. Als die Magierin genug hatte, legte sie den Löffel neben dem Schälchen ab und bald darauf wurde das Geschirr auch schon abgeräumt. Nicht so das Messer der Magierin, welches sie samt Serviette zu ihrem Schoß nahm. Eher flüchtig blickte die Wüstenkönigin zur Seite, ehe sie Aurea erspähte, die den Kontakt zu ihr zu suchen schien. Abermals legte sich ein sanftes Lächeln auf ihre Lippen, das sich dann aber zuspitzte. “Ich würde die Chance ergreifen und mit Alessandro sprechen wollen.“, erklärte sie. Dabei erhob sich die Mahaf auch schon von ihrem Stuhl. Die Serviette wanderte in ihre rechte Hand und während sie langsam am Stuhl ihrer Partnerin vorbeilief, legte sie ihre Linke auf ihre Schulter. “Magst du mich begleiten?“ Neferet war davon ausgegangen, dass sie das tat. Nicht dass es irgendeine Rolle spielen würde. Zu ihrem Plan hatte sie ja laut eigener Aussage nichts beizutragen. Sie wartete einen Augenblick die Reaktion ihrer Kollegin ab, ehe sie ihren geschmeidigen, eleganten Schritt fortsetzte, um sich ihrem Mordopfer zu nähern. Auf dem Weg zum Kopfe des Tisches hatte die Magierin sich auch schon ihr zweites Opfer ausgeguckt. Ein älterer Herr stand bereits neben Alessandro. Die zwei schienen in ein Gespräch verwickelt zu sein. Die perfekte Gelegenheit sich in ein solches einzugliedern. “Alessandro mein Guter!“, sprach Thana aus wenigen Schritten Entfernung laut und ein wenig überdreht. “Ein wundervolles Ambiente, dieses Lokal hast du wirklich vorzüglich ausgewählt. Gehört es zu deinem… Imperium?“, witzelte sie weiter, wohlwissend, dass all dies nur Schauspiel war und dieser Mann in Oak Town vermutlich weder eine Art Maffia Imperium führte, noch die Location für das Dinner ausgewählt hatte. Das war schließlich ihr Auftraggeber selbst gewesen. Kaum war Thana bei den Männern angekommen, hakte sie sich auch schon wie selbstverständlich bei dem Mann neben dem Mordopfer ein. Diese Position war für das Umsetzen ihrer Idee unabdinglich. Glücklicherweise würde der Herr sich bestimmt nicht gegen ihren Charme und das Ungenierte in ihrer Handlung wehren. “Ich hoffe Ihnen hat der Abend auch so sehr gefallen, Mister…“ Fragend blickte sie ihn an. Die Botschaft, die ihre Augen dabei von sich gaben, wurde auch schnell erkannt. “Oh, Russo. Luigi Russo. Sehr erfreut. Der Mann lächelte charmant, doch das bekam Thana nur noch im Augenwinkel mit. Sie schaute nämlich sogleich über die Schulter, um sich zu vergewissern ob ihre Gefährtin ihr auch gefolgt war, um dem Spektakel hautnah beizuwohnen. "Nein... Nein, aber ich danke dir für deine netten Worte, Maria.", sprach Alessandro noch, ehe er sich wieder an Luigi wandte. "Jedenfalls kann ich das nur empfehlen. Der Mann weiß wirklich was er tut. Ich kann dir gerne seine Kontaktdaten geben.", setzte er das Gespräch, welches er ursprünglich geführt hatte fort. Er sollte sich lieber beeilen, wenn er noch etwas weitergeben wollte, dachte sich Thana, dessen Mundwinkel ein wenig hochzuckte. Lange würde ihm dafür nicht mehr bleiben. Das Licht dürfte jeden Augenblick ausgehen…
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Minor Transformation x 2 Tiefblaue Augen & Schönheitsfleck über rechtem Mundwinkel TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 2x10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft 3, Manaregeneration 2 BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Illusionisten, für Leute in der Nähe einen einzigen Aspekt seines Aussehens anders erscheinen zu lassen. So kann er zum Beispiel seine Haarfarbe verändern, sich wachsen oder schrumpfen, oder eine falsche Wunde an seinem Körper erscheinen lassen. Mit dieser Technik ist es jedoch nicht möglich, Gliedmaßen fehlen zu lassen und dergleichen.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Es kann auch das Aussehen einer Anderen Person verändert werden.
Voiceactor Rauchige Frauenstimme TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Dass Neferet alias Maria sich ein Messer gesichert hatte, das hatte Aurea nicht direkt bemerkt. Sie wollte ihre Kollegin weder beobachten, noch anstarren. Irgendetwas sagte ihr nämlich, dass sie das besser zu lassen hatte. Und darüber hinaus handelte es sich bei der Dhakalis um eine sehr wohlerzogene Dame, andere ungeniert anzusehen lag ihr sowieso fern. Zwar bemerkte sie das Hantieren mit der Serviette im Augenwinkel bemerkt, aber was sollte Aurea sich schon groß dabei denken? Beim Essen war das eben so. Das zugespitzte Lächeln hingegen der hochrangigen Magierin war ihr hingegen sofort aufgefallen. Sie wollte mit Alessandro reden? Und Aurea sollte sie begleiten. Nun, die Dhakalis wusste, was das zu bedeuten hatte. Es war keine Bitte, kein Vorschlag, viel mehr eine Anweisung. Zumindest verstand sie das so. Sie spürt die Hand Marias auf ihrer Schulter, sah diese an und blickte dann mit einem sanften Lächeln zu ihr herauf. „Natürlich, sehr gern“, sagte sie also zu und erhob sich ebenfalls von ihrem Stuhl.
Gemeinsam marschierten die beiden Frauen, welche als Duo durchaus eine imposante Erscheinung hatten, also zum Opfer. Das Reden würde Grazia einzig und allein ihrer Begleitung überlassen. Nur wenn sie aufgefordert werden würde, dann würde sie sich äußern. Alessandro unterhielt sich gerade mit einem freundlich aussehenden, älteren Herrn. Dass Thana diesen als weiteres Opfer, sprich als Täter auserkoren hatte, das ahnte Aurea in diesem Moment nicht. Vielleicht war es auch besser so, denn sie hätte enormes Mitleid mit dem Mann und würde womöglich auf ihm die Geschichte mit dem Herd verklickern wollen. Maria war selbstbewusst und schillernd, wie sie auf das Mordopfer zuging und sich einhakte. Diesem gefiel natürlich, eine schöne junge Frau an seiner Seite zu sehen. Grazia war da schon zurückhaltender, lächelte nur und stellte sich dazu. Zwar war ihre Rolle ein ziemlich durchtriebenes Weib, aber immerhin mimte sie auch die Verheiratete. Sie alle lachten amüsiert auf, selbst Aurea rang sich zu einem leisen Lachen durch, wenngleich ihr nicht danach war.
Die Rolle des zweiten Opfers nannte sich Luigi Russo. Und obwohl sich beide Männer über das Auftauchen der Damen gefreut hatten, widmeten sie sich schnell wieder dem Gespräch. Um glaubwürdig zu bleiben, blickte Grazia aufmerksam lächelnd zwischen den Beteiligten der Unterhaltung hin und her, als würde es sie interessieren, worum es ging. Dabei fiel ihr Blick natürlich auch auf Thana. Lächelte sie, weil sie ihre Rolle spielte? Wahrscheinlich, oder? Nein, so mordlustig konnte man doch nicht sein, dass man sich auf das Kommende freute, oder? Das Kommende. Bei dem Gedanken wurde es der Dhakalis klar. Sie standen da, alle beide. Beim Opfer. Jeden Moment würde das Licht ausgehen.. Es war also soweit. Die junge Frau hatte das Bedürfnis, zurückzutreten. Sie hatte Angst, mit Blut befleckt zu werden. Doch sie durfte nicht! Sie durfte es sich nicht anmerken lassen, wie sehr sie gerade litt. Und wenn sie so darüber nachdachte, konnte sie auch nicht. Sie war wie erstarrt, versteinert. Ihre Beine könnten es kaum schaffen, zurückzusetzen. Ein Moment, in welchem es Aurea nicht mehr gelang, das übliche sanfte Lächeln aufrecht zu erhalten. Gerade, als ihre Gesichtszüge entglitten und regelrecht vereist waren, gingen plötzlich alle Lichter aus..
Thana, aka Verona, aka Maria Marzano, mit @Aurea, aka Margareth, aka Grazia
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In der Tat hatte Thana keinen besonders großen Wert darauf gelegt, ob Aurea sie nun zum Mordopfer begleitete oder nicht. Eine richtige Funktion hatte sie dabei ja ohnehin nicht und so spielte es im Endeffekt auch keine Rolle. Aber wenn sie ihren Plan aus nächster Nähe mitbekommen wollte, sollte sie die Magierin auch begleiten. Dass Aurea das nicht aus diesem Grund tat, sondern aus dem verspürten Druck, der gleich nach Thanas Hand auf ihrer Schulter lastete, wusste die Höherrangige in diesem Moment nicht. Bloß, dass sie zusagte ihr zu folgen, das wusste sie und das sah sie dann auch, als sie schließlich über ihre Schulter blickte. Die Herren kehrten zu ihrem vorangegangenen Gespräch zurück, die Magierin hörte nur noch halbherzig zu. Nachher würde das alles eh keine Rolle mehr spielen. Dass Aurea in ihrer Rolle nur schwieg und sie sich so gar nicht an alledem beteiligte, war ihr auch wirklich egal. Vermutlich passte es sogar zu dem durchtriebenen Weib, also zu dem, welches eigentlich gespielt wurde, die Gute zu mimen und einfach nur freundlich zu lächeln. Hinterfragen würde das bestimmt niemand mehr. Während Aurea vor Aufregung das Herz bis zum Halse schlug und sie langsam ihre Fassung verlor, wartete Thana geduldig auf das große Finale, welches dann einsetzten sollte, als das Licht begleitet von einem lauten Klack -Geräusch plötzlich erlosch.
Es war nicht sofort finster. Die Lampen, die in diesem Raum hingen, fuhren gewissermaßen herunter und als sie langsam verblassten, war noch schemenhaft zu erkennen, wie die Leute im Blickfeld der Mahaf sich neugierig umblickten. Töne der Verwunderung waren zu vernehmen, manche davon gespielt. Immerhin war allen bekannt gemacht worden, dass nach dem Essen das Licht für wenige Minuten abgestellt werden sollte. Als es dann dunkel war, nutzte Thana ihre Chance. Sie konnte sich dank des Armes, den sie umschlungen hatte, an jenem orientieren. So wand sie geschickt das Messer aus der Serviette, um es dem älteren Herren in die Hand zu drücken. Kaum hatte sie das vollbracht, nutzte die Magierin ihren Zauber Feint Attack um das Schauspiel hinter dem Schauspiel zu starten. Mit Hilfe dieses Geniestreichs, wie Thana selbst empfand, gaukelte sie diesem Luigi vor, dass Alessandro aus der Dunkelheit herausbrach um ihn zu erwürgen. Der Herr, der kaum einen klaren Gedanken darüber gefasst hatte, dass ihm etwas in die Hand gedrückt wurde, schnellte sogleich mit seiner Faust nach vorne und da war es geschehen. Er hatte es Alessandro quer durch die Kehle gestochen. Ein glücklicher Treffer, also aus Sicht der dunklen Magierin. Kaum auszumalen er hätte nicht getroffen, dann hätte sie ja selbst noch Hand anlegen müssen! Dass ihr Plan von Erfolg gekrönt war, konnte die Mahaf erst sehen, als das Licht wieder anging. Bis dahin waren es nur die krächzenden, glucksenden Geräusche und das herabsacken Alessandros auf den Boden, was sie hören konnte. Dann, als das Licht aufhörte, die Anwesenden zu blenden, brach große Panik aus. Es wurde geschrien und scharf eingeatmet. Der „Gastgeber“ lag auf dem Boden, ringend nach Luft und mit starrem Blick die Hand gen Decke ausgestreckt. Zeit für ein weiteres Schauspiel. “Ist hier jemand Arzt?!“ gab Thana tragisch von sich, kaum hatte sie sich in die Knie fallen lassen. Wer der Täter war, fragten hingegen andere. Einen Verdächtigen würde aber schnell gefunden sein. Man beobachte nur den fassungslos in seine Hand blickenden, alten Mann neben Alessandro und den Damen. Wie reagierte Aurea auf das Theater?
Genutzte Zauber Feint Attack TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: Ein Ziel VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber hat das Opfer dieser Illusion das Gefühl, dass die Umgebung zunächst in gleißendes Licht gehüllt wird. Nach Abebben des Blendeffekts sieht dieser schließlich, wie er von einer tatsächlich anwesenden Person angegriffen wird, obwohl es sich hierbei lediglich um eine Illusion handelt. Der hierbei durchgeführte Angriff kann sich unterschiedlich äußern: Es kann sich um einen Nahkampfangriff handeln, sei es Schläge, Tritte oder der Hieb mit einer Waffe. Aber es kann sich auch um einen gewirkten Zauberspruch handeln. Da diese Illusion jedoch lediglich fünf Sekunden aufrecht erhalten werden kann, handelt es sich nur um eine Täuschung, die dem Anwender genug Zeit geben soll, seinen realen Angriff zu starten. Während diesen fünf Sekunden kann der Anwender nicht von dem Opfer gesehen werden.
Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Minor Transformation x 2 Tiefblaue Augen & Schönheitsfleck über rechtem Mundwinkel TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 2x10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft 3, Manaregeneration 2 BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Illusionisten, für Leute in der Nähe einen einzigen Aspekt seines Aussehens anders erscheinen zu lassen. So kann er zum Beispiel seine Haarfarbe verändern, sich wachsen oder schrumpfen, oder eine falsche Wunde an seinem Körper erscheinen lassen. Mit dieser Technik ist es jedoch nicht möglich, Gliedmaßen fehlen zu lassen und dergleichen.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Es kann auch das Aussehen einer Anderen Person verändert werden.
Voiceactor Rauchige Frauenstimme TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Es wurde allmählich dunkel. Als Aurea sich sicher sein konnte, dass sie in der Dunkelheit des Raumes unbemerkt ein wenig zurückweichen konnte, machte sie ein paar langsame, kaum merkliche Schritte rückwärts. Sie hatte solche Angst, dass sie ihre Hände fest um ihre Oberarme krampfte. Mit verschränkten Armen stand sie also da und trat ein wenig vom Geschehen weg. Doch diese wenigen Schritte schützen die junge Frau nicht vor den Geräuschen, welche sie vernehmen konnte. Doch zunächst hatte Aurea die Befürchtung, ungeahnt ein Teil des perfiden Plans Neferets zu werden. Aus diesem Grund verkrampfte sie so sehr, dann sie wollte verhindern, Dinge zu tun, welche sie nicht tun wollte. Dass das niemals die Absicht der Erfahreneren war, konnte sie ja nicht ahnen. Überhaupt verstand Aurea nicht so ganz, was hier gerade geschah. Sie hatte weder das Messer in Thanas Hand bemerkt, noch wusste sie, dass sie auch Illusionsmagie beherrschte. Wie es also zu der schrecklichen Tat kam, das wusste die Dhakalis nicht. Sie wusste lediglich, dass ein Unschuldiger zum Mörder werden würde.
Ein reges Durcheinander folgte. Ein fürchterliches, abstoßendes und abscheuliches Geräusch ertönte in nächster Nähe, als das Messer in der Hand Luigis zum Einsatz kam. Aurea löste ihre Hände reflexartig von ihren Armen und hielt sie sich vors Gesicht, obwohl sie sowieso nichts sehen konnte. Alessandro war zu Boden gegangen, das konnte sie noch vernehmen.. ehe die Lichter wieder angingen. Aurea nahm langsam die Hände von den Augen, welche noch geblendet wurden. Und dann sah sie Alessandro dort liegen, tödlich verletzt mit einer verstörenden Wunde. Er hauchte das Leben aus, während manch Gast aufschrie. Auch Aurea entfuhr ein Laut, welcher kaum zuzuordnen war. Fassungslos presste sie sich die Hände auf den Mund, um still zu bleiben, während die Augen starr und weit aufgerissen auf den sterbenden Mann gerichtet waren. Der Boden unter ihr begann zu wanken, wurde wackelig und weich. Sie hörte noch, wie Maria nach einem Arzt rief, doch dazu war Aurea noch nicht in der Lage. Solche Wunden konnte sie nicht heilen und das war sowieso das letzte, was Neferet wollte. Der jungen Frau wurde schwindlig, sie begann zu wanken.
Plötzlich wurde sie von hinten gestützt, Andrea war zur Stelle und setzte seine Gattin Grazia auf einen Stuhl. Stille Tränen liefen Aurea über die Wange, während sie den jungen Mann vor sich apathisch ansah. „Liebste, was ist nur passiert? Geht es dir gut?“, fragte er, noch immer gänzlich in seiner Rolle. Dann blickte Andrea jedoch zur Seite und bemerkte schlagartig, dass Alessandro, das Mordopfer.. tatsächlich ermordet wurde. Fassungslos und erschrocken wich er zurück, war nicht sicher, wie ihm geschah. Was war das hier? Etwa eine Illusion? Nein, eine Maskerade. Ja.. ja, als das Licht aus war, wurde diese Wunde mit Kunstblut irgendwie.. dargestellt. Oder? Andrea war völlig überfordert. Aurea hingegen saß auf dem Stuhl, in sich eingesackt und schweißgebadet. Sie zitterte am ganzen Leib und starrte mit zusammengebissenen Zähnen geradeaus zu einer Zimmerpflanze. Hauptsache nicht zu Alessandro. Diesen Anblick konnte sie nicht ertragen. Hoffentlich glaubte Neferet einfach nur, dass ihre Reaktion eine schauspielerische Meisterleistung war..
Thana, aka Verona, aka Maria Marzano, mit @Aurea, aka Margareth, aka Grazia
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Selbst Aurea entfuhren Geräusche der Verzweiflung und des Schrecks, dabei wusste sie ja ganz genau, dass dies der Zeitpunkt war, in dem dieser Mann seinem Ende entgegentrat. War dies ein meisterhaftes Schauspiel ihrerseits oder konnte sie vielleicht kein Blut sehen? Vielleicht würde Thana sie es in der Nachbereitung der Quest fragen. Zunächst aber galt es, dieses tatsächlich sehr kriminelle Krimi Dinner glaubwürdig zu beenden. Bei dem Ruf nach einem Arzt wollte die Mahaf natürlich nicht ihrer Kollegin den Impuls geben, sich mit ihrer Magie zu outen und dem Mann zu helfen. Glücklicherweise schrie aber auch keiner der anderen Anwesenden heraus, dass er Arzt sei und helfen könne. Wenngleich das überhaupt noch möglich war, wirkte die Verwundung des Opfers doch sehr endgültig. Unter den Anwesenden gab es ein gemischtes Stimmungsbild. Manch einer war sichtlich schockiert und zwar tatsächlich aufrichtig. Anderen sah man gewisse Zweifel an. Ob Zweifel daran, ob der Tod wirklich echt war oder daran, ob man einen gefakten Tod so realistisch darstellen konnte, vermochte die Magierin nicht zu sagen. Doch die Personen teilten sich auf in fassungslose Leute und jene, die herannahten, um sich machtlos an die Seite des Opfers zu begeben. Thana jedenfalls machte nun auch einen auf zittrig und schockiert, während sie sich langsam erhob und ein, zwei Schritte von dem Mann zurücktrat, nachdem dieser sich plötzlich nicht mehr rührte. „Fassungslos“ schob sie die Hand vor ihren Mund, wenngleich sie dabei bei weitem nicht so überzeugend wirkte, wie Aurea! Als plötzlich ein lautes Klirren das Gemurmel durchbrach, richteten sich viele Blicke auf den älteren Herren, der vor Alessandros Tod noch neben ihm stand und mit ihm gesprochen hatte. Ein mit Blut verschmiertes Messer war seiner kraftlosen Hand entglitten und zu Boden gefallen. Luigis Hände zitterten, als stände er im tiefsten Winter draußen auf den Straßen Oak Towns, gekleidet in nichts als Unterwäsche. Der Mann traute seinen Augen nicht mehr, begutachtete er seine Hände mit starrem, regungslosem Blick. Die Mahaf kämpfte damit, kein selbstzufriedenes Grinsen aufzusetzen. Der Plan schien aufzugehen. Die Leute verurteilten Luigi mit ihren Blicken, bis schließlich einer der Herren, der sich grade erst an Alessandros Seite begeben hatte, aufstand und drohend auf ihn deutete. “Sie! Sie waren das! Was hat Sie geritten?! Es war doch nichts als ein Spiel!“, klagte er ihn an. Nun erlangte auch die letzten Personen in diesem Raum die Gewissheit, dass sie sich nicht irrten oder es eben doch taten, je nachdem was sie zuvor dachten. Der Mann war tatsächlich tot. Es war kein Schauspiel. Die ersten Leute traten panisch aus dem Raum heraus, während mehrere Männer sich auf Luigi stürzten, der gar nicht verstand was vor sich ging und sich eigentlich auch nicht wehrte. Langsam und ruhig trat Neferet an ihre Gefährtin heran. Sie schmiegte sich an ihre Seite und legte ihre eine Hand auf die Schulter. Die Zwei konnten sich eigentlich auch unter die anderen, fliehenden Gäste mischen, doch daran hatte sie kein Interesse. “Die Stadtwache sollte gleich hier sein. Wir warten.“, wisperte die Magierin kühl in das Ohr ihrer Gefährtin. Es gab keinen Grund dafür zu fliehen. Man konnte ja kaum mehr von einem Verdächtigen sprechen. Eigentlich war es offensichtlich, wer den Mann erstochen hatte. Luigi aber konnte nichts dagegen sagen, außer dass er gesehen haben wollte, wie er von Alessandro angegriffen wurde. Das, obwohl der Raum in diesem Moment stockfinster war. Thana ging nicht davon aus, dass man die übrigen Gäste noch großartig ausquetschen würde. Sie mussten sich nur noch ein wenig gedulden und dürften dann sicher offiziell gehen.
Genutzte Zauber Feint Attack TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: Ein Ziel VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber hat das Opfer dieser Illusion das Gefühl, dass die Umgebung zunächst in gleißendes Licht gehüllt wird. Nach Abebben des Blendeffekts sieht dieser schließlich, wie er von einer tatsächlich anwesenden Person angegriffen wird, obwohl es sich hierbei lediglich um eine Illusion handelt. Der hierbei durchgeführte Angriff kann sich unterschiedlich äußern: Es kann sich um einen Nahkampfangriff handeln, sei es Schläge, Tritte oder der Hieb mit einer Waffe. Aber es kann sich auch um einen gewirkten Zauberspruch handeln. Da diese Illusion jedoch lediglich fünf Sekunden aufrecht erhalten werden kann, handelt es sich nur um eine Täuschung, die dem Anwender genug Zeit geben soll, seinen realen Angriff zu starten. Während diesen fünf Sekunden kann der Anwender nicht von dem Opfer gesehen werden.
Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Minor Transformation x 2 Tiefblaue Augen & Schönheitsfleck über rechtem Mundwinkel TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 2x10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft 3, Manaregeneration 2 BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Illusionisten, für Leute in der Nähe einen einzigen Aspekt seines Aussehens anders erscheinen zu lassen. So kann er zum Beispiel seine Haarfarbe verändern, sich wachsen oder schrumpfen, oder eine falsche Wunde an seinem Körper erscheinen lassen. Mit dieser Technik ist es jedoch nicht möglich, Gliedmaßen fehlen zu lassen und dergleichen.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Es kann auch das Aussehen einer Anderen Person verändert werden.
Voiceactor Rauchige Frauenstimme TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Noch immer starrte Aurea nur apathisch auf jene Pflanze, welche den Raum dekorativ verschönerte. Sie wagte es nicht, die hellen Augen vom beruhigenden Grün abzuwenden. Denn alles andere, was es zu sehen gab, war einfach unerträglich. Es war nicht die Wunde selbst, welche der Heilerin zu schaffen machte. Das wäre auch absurd, schließlich wurde sie damit häufig konfrontiert. Es gehörte zu ihren Aufgaben, sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen, um schließlich zu helfen. Aber es waren die Umstände, das Gesamte. Da wäre zunächst einmal die Tatsache, dass es sich um einen geplanten, kaltblütigen Mord handelte. Es hatte nicht einmal eine Auseinandersetzung gegeben, nein. Alessandro war dem ausgeliefert gewesen. Dann Luigi, welcher völlig schockiert die Mordwaffe in Händen hielt, da ihm diese schreckliche Tat angehängt worden war. Er war unschuldig, das wusste Aurea. Doch sie musste schweigen. Und zuletzt dieser unsägliche Zustand, als Heilerin einfach zusehen zu müssen. Sie hätte zwar bei Weitem nicht die Möglichkeit, ihm noch das Leben zu retten, aber vielleicht hätte sie ihn stabilisieren können, bis ein Notarzt gekommen wäre. Oder ihm einfach die Schmerzen lindern.. doch so, unter diesen Umständen, konnte sie einfach nur tatenlos zusehen, um den eigenen Hintern zu retten. Das war widerlich.
Klirrendes Metall auf den mit Steinfließen bedeckten Boden.
Reflexartig blickte Aurea zur Geräuschquelle. Luigi hatte seinerseits ebenso fassungslos das Messer fallen lassen. Ein anderer Gast, ein Herr mittleren Alters, sprang wütend auf und sprach das vermeintlich offensichtliche aus: Luigi war das. Er hatte nicht verstanden, dass das alles nur ein Spiel war. Aurea wurde schlecht von dieser Farce. Diese Stunden waren unbeschreiblich, noch nie hatte sie etwas Vergleichbares erlebt. Sie hielt es nicht aus.. sie musste raus hier. An die frische Luft, in die kühle Nacht. Langsam und auf wackligen Beinen erhob sich die Dhakalis von ihrem Stuhl, auf welchem sie zuvor eingesackt war. Doch noch bevor sie auch nur einen Schritt in Richtung Ausgang tun konnte, spürte sie Neferet, wie sie sich an ihre Seite schmiegte und ihr die Hand auf die Schulter legte. Innerlich spürte Aurea ihr Herz vor Wut auf die Magierin gegen ihren Brustkorb schlagen. Aber was sollte sie tun? Sie sah Neferet an und rang sich zu einem Lächeln durch. Die Botschaft, dass sie auf die Wachen warten würden, nickte Aurea einmal leicht ab. Käme es noch zu einem Verhör aller Anwesenden? Wer weiß. Einen Mörder musste man ja nicht mehr suchen, den gab es schon. Allerdings würde heute die falsche Person verhaftet werden.
Das Krimidinner hatte ein schnelles Ende gefunden, denn keiner verhielt sich mehr seiner Rolle entsprechend. Mit dem Mord, welcher in der Realität geschehen war, hatte sich das Schauspiel aufgelöst. Suchend blickte Aurea an sich herab und stellte erleichtert fest, dass sie nicht mit dem Blut des Opfers befleckt war. Dann glitten ihre Augen zu ihrem Tisch. Die Wasserkaraffe war noch gefüllt. Sie traute sich nicht, einfach zu gehen, weswegen sie ihre Partnerin ansprach: „Wollen wir uns setzen? Das war sehr.. aufwühlend“, schlug sie also vor und war nun mehr Margareth, als Grazia.
Thana, aka Verona, aka Maria Marzano, mit @Aurea, aka Margareth, aka Grazia
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Thana hatte keine Lust ihre Kraft in eine Flucht zu stecken. Zwar lag der Verdacht ohnehin nicht auf ihnen, doch wenn sie sich frühzeitig von einem Tatort schlichen, zogen sie im Zweifelsfall doch unnötige Aufmerksamkeit auf sich. Das musste nicht sein und darum teilte die Magierin ihre Entscheidung auch ihrer Gefährtin mit. Während der Fokus nahezu aller Anwesenden auf dem vermeintlichen Täter lag, bekam kaum jemand überhaupt mit, dass Thana zu Aurea sprach. Diese wirkte entweder ausgesprochen geschockt, so wie viele andere es waren und das natürlich auch zurecht! Oder aber sie spielte die Rolle in ihrer Rolle einfach verdammt gut, ja meisterlich! Ein Bauchgefühl verriet der Mahaf jedoch, das letzteres irgendwie unwahrscheinlicher war. Aurea zögerte einen Moment, äußerte dann aber den Wunsch sich zu setzen. Richtig zu setzen, nicht so kurz und unruhig. “Wie du magst.“, gewährte Thana großzügig. “Ob die Kellner noch Desserts servieren?“, fügte sie dann flüsternd und mit einer gewissen Bosheit nach. Vermutlich nicht. Nachdem die „Rache“ kalt serviert wurde, war die Küche bestimmt geschlossen. Ein Jammer. “Komm, ich stütze dich.“, sprach Thana nun fast schon auffällig laut und mit einem viel wohlwollenderen Ton als kurz zuvor. Dabei ließ sie ihren Worten auch Taten folgen. Die Mahaf griff die Heilerin am Oberarm und wartete dann ihre ersten Schritte ab, um einschätzen zu können wie dramatisch sie in Richtung ihres eigenen Sitzplatzes taumeln würde und ihr dann helfend dorthin zu folgen. Letztlich rückte Thana noch den Stuhl bei Seite, damit Aurea darauf Platz nehmen konnte, ehe sie sich dann auf ihren eigenen Stuhl setzte. Was sollten sie nun tun? Sich über den erfolgreichen Ausgang der Quest unterhalten? Nein, das war viel zu riskant, befanden sie sich noch immer unter einer Vielzahl an Menschen und Zeugen. Zudem war technisch gesehen noch nicht alles vorbei. Etwas ungeduldig legte die Magierin ihre Hand auf das Knie ihrer Gefährtin. Sie wollte die beruhigende Freundin mimen. Glücklicherweise – Kaum zu glauben, dass dieser Gedanke ausgerechnet von einer dunklen Magierin stammte – brauchten die Wachen wirklich nicht lange bis sie in den Dinner Raum hereintraten. Sie nahmen die erste Bestandsaufnahme auf sich, ehe dann bald darauf Runenritter folgten um die Ermittlung zu übernehmen. Sie wurden von den Wachen auf den aktuellsten Stand gebracht, die dann in den Hintergrund traten und ihrer Hauptaufgabe nachkamen. Sie wachten über die Anwesenden. Der vermeintliche Mörder wurde sofort festgenommen und abtransportiert. Man konnte davon ausgehen, dass auch er noch befragt werden würde, jedoch nicht vor Ort sondern eher in einer Zelle oder so ähnlich. Was die anderen betraf, so mussten sich speziell diejenigen, die dem Opfer zur Tatzeit räumlich am nächsten standen, noch zumindest einer groben Befragung unterziehen. So also auch Thana und Aurea. “Lass dich nicht aus der Fassung bringen.“, gab die Mahaf ihrer Kollegin noch mit auf den Weg, als einer der Rune Knights kam um sie mit an den Rand zu nehmen, wo sie ein wenig mehr Ruhe hätten. Thana hoffte inständig, dass sie nicht das Nervenflattern bekam. Sie konnte die Magierin schlecht einschätzen, war sie doch relativ frisch und dies ihre erste Begegnung. Wie eine kaltblütige Mörderin wirkte sie nicht. Aber das musste sie ja auch gar nicht sein. Sie durfte sich nur nicht verplappern und das eigentlich offensichtliche Bild des Tathergangs durcheinanderbringen. Kurz nachdem Thana ihre Kollegin förmlich in die Hände des Ritters übergeben hatte, gesellte sich auch schon ein anderer zu ihr, um sie zeitgleich zu befragen.
Genutzte Zauber
Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Minor Transformation x 2 Tiefblaue Augen & Schönheitsfleck über rechtem Mundwinkel TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 2x10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft 3, Manaregeneration 2 BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Illusionisten, für Leute in der Nähe einen einzigen Aspekt seines Aussehens anders erscheinen zu lassen. So kann er zum Beispiel seine Haarfarbe verändern, sich wachsen oder schrumpfen, oder eine falsche Wunde an seinem Körper erscheinen lassen. Mit dieser Technik ist es jedoch nicht möglich, Gliedmaßen fehlen zu lassen und dergleichen.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Es kann auch das Aussehen einer Anderen Person verändert werden.
Voiceactor Rauchige Frauenstimme TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Die Zusammenarbeit mit Neferet war wie ein Tretminenfeld. Nicht, dass es tatsächlich so war, aber Aurea empfand es so. Diese Frau war nicht nur eine hochrangige und brandgefährliche Magierin der dunklen Gilde Royal Crusade. Sie war intelligent und scharfsinnig und würde sich bestimmt nur ungern täuschen lassen. Aureas einziger Weg in so einem Fall war es, unter dem Radar zu fliegen und zu zeigen, dass sie keine Gefahr war. Denn das war sie auch nicht. Die Dhakalis hatte keinerlei Interesse daran, Royal Crusade zu schaden. Würde man sie gehen und in Freiheit leben lassen, würde sie sich im Gegenzug problemlos dazu verpflichten, dass sie mit niemanden über diese Gilde sprach. Sie war keine Spionin oder dergleichen. Sie hatte einfach nur Pech gehabt und musste die Rolle ihres verstorbenen Bruders einnehmen, da ihr Vater völlig fanatisch Raphael Charis folgte. Lieber würde sie wieder in ihr altes Leben in Zentral-Fiore führen, doch es gab keinen Weg zurück.
Zwar begleitete Neferet Aurea zum Tisch, doch ihre geflüsterte Bemerkung bezüglich eines weiteren Desserts war einfach geschmacklos. So abgebrüht war sie also? Hatte diese Person gar kein Mitgefühl? Kein Gefühl von Schuld? Es fiel Aurea schwer, ihr Gesicht zu wahren und wie immer nur sanft zu lächeln, um einem Konflikt aus dem Weg zu gehen. „Vielen Dank“, entgegnete sie erleichtert, als ihre Kollegin sie stützte. Wohlwissen, dass es für Neferet nur Show war, war es dennoch nicht das schlechteste für Aurea. Ihr war sehr schwindelig und ihre Knie waren weich. Sie zitterte noch immer am ganzen Körper. Dankbar lächelte sie also, als die böse Magierin ihr auch noch den Stuhl hervorzog. Endlich wieder sitzen.. Die Berührung auf ihrem Knie durch Neferet verwirrte Aurea. Es war nett, doch nur Teil der Show, oder? Was für ein verwirrender Abend.
Als die Runensoldaten den Raum betraten, wurde Aurea wieder nervös. Auch sie gehörte zu denen, die befragt werden mussten. Denn als Alessandro ermordet wurde, stand sie relativ nah bei ihm und hätte vermeintlich viel gesehen. Der Anblick der Soldaten löste gleichzeitig ein Gefühl der Vertrautheit aus, denn als sie noch in Crocus Town gelebt hatte, waren diese Leute allgegenwärtig gewesen. Wer hätte gedacht, dass sie nun diese gerechten Männer belügen müsste.. „Ist gut, das schaffe ich“, versicherte Aurea ihrer erfahreneren Kollegin und nickte, damit sie sich keine Gedanken machen musste. Der Runensoldat war bereits mittleren Alters und wirkte erfahren. Ein junger Grünschnabel wäre Aurea tatsächlich lieber gewesen.
„Als Sie sich vor der Tat mit dem Täter unterhalten haben, ist Ihnen da bereits das Messer aufgefallen?“, fragte er weiter. Es war eine von bereits sehr vielen Fragen gewesen.. Aurea schüttelte leicht den Kopf. „Nein, ich habe kein Messer bemerkt. Er hatte in einer Hand sein Glas, das weiß ich noch. Ansonsten habe ich ihm bei der Unterhaltung in die Augen gesehen“, sagte sie ehrlich aus. „Worum ging es bei dieser Unterhaltung? War es ein emotionales Gespräch?“ Nachdenklich strich sich Aurea das falsche, schwarze Haar hinters Ohr. „Sie sprachen über Geschäfte, darüber, wie man neue Kunden gewinnen kann. Ich hatte nicht den Eindruck, als sei das Gespräch emotional gewesen“ So ging das noch eine ganze Weile. Aurea war erleichtert, da sie nicht das Gefühl gehabt hatte, irgendwie unter Verdacht zu stehen. Aber sie fühlte sich schlecht, da sie Luigi nicht zur Freiheit verhalf.. Als ihr Verhör beendet war, stand sie etwas unschlüssig im Raum und suchte mit ihren Augen nach Neferet. Ob ihr Verhör auch soweit okay war?
Thana, aka Verona, aka Maria Marzano, mit @Aurea, aka Margareth, aka Grazia
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Mehr und mehr wirkte es auf die Mahaf so, als würden Aurea diese Ereignisse tatsächlich sehr mitnehmen. Sie wirkte unsicher während Thana sie zu Tisch begleitete. Nicht nur psychisch, sondern auch in ihrem Gang. Hatte sie richtig gesehen? Zitterte die Hand der Magierin? “Sie steht unter Schock, seien Sie nicht zu hart zu ihr!“, sprach die Magierin dem Runenritter noch laut hinterher, als dieser ihre Kollegin entführte um sie zu befragen. Eine Antwort bekam sie darauf nicht, dafür aber ebenfalls einen Gesprächspartner, der ohne zu zögern den Platz Aureas einnahm. Thana seufzte unzufrieden. Sie hoffte innständig, dass ihre Kameradin nicht das große Nervenflattern bekam und sich dadurch irgendwie verplapperte. Diese Quest war eigentlich schon durch, sie waren fertig. Nur wirklich dumme Fehler könnten ihnen noch Schwierigkeiten bereiten! Fehler, die Thana garantiert nicht machen würde…
“… dann habe ich so seltsame Geräusche gehört, als rang jemand um Luft. Als das Licht wieder anging lag er vor uns auf dem Boden. Es war ein grausamer Anblick, wie er sich den Hals hielt und seine Augen. Sie waren so verkrampft. Das werde ich nie vergessen…“ Theatralisch atmend hielt sich die Mahaf die Hand vor die Augen, die sie gleichzeitig schloss. Ihren „Blick“ wandte sie von dem Runenritter ab, in den Raum hinein, auch wenn sie ja nichts sehen konnte. “Es tut mir leid, doch wir müssen diese Fragen stellen solange die Erinnerung noch frisch ist. Mitfühlend legte der Mann seine Hand auf den Arm der Magierin. “Was war mit… mit Luigi?“ Scheinbar fiel es dem Herrn schwer so kurzfristig zwischen den tatsächlichen Personen und ihren Rollen zu unterscheiden. Wer konnte es ihm übelnehmen? “Ich habe ihn für einen Moment vergessen…“, erklärte Thana, nachdem sie sich wehleidig wieder dem Leiter des Verhörs zugewandt hatte. “Erst als es plötzlich laut klirrte habe ich mich nah ihm umgesehen. Er hatte das Messer zu Boden fallen lassen und starr auf seine Hände geschaut.“ Das war es! Thana wusste was noch fehlte! Leider war sie nicht dazu fähig sich selbst eine Träne aus dem Auge zu drücken, aber... ihre Magie konnte da helfen. Durch Phantom Mirage erzeugte die Magierin die Illusion einer Träne, die ihre Wange herunterkullerte. Den weinerlichen Blick selbst bekam sie auch selbst hin! “Ist schon gut, Miss Starman. Warten Sie… Er suchte die Taschen seines Jacketts ab, dann die seiner Hosen, ehe er ein frisches Taschentuch zückte, welches er Thana reichte. “Erlauben Sie nur noch eine Frage“, bat er sie währenddessen. Die Crusaderin nahm das Taschentuch an sich und nickte zögerlich, ehe sie sich mit dem Stoff die Wange abtupfte und die Illusion dabei auflöste. Ein Naseputzen durfte natürlich auch nicht fehlen. “Haben sie die Mordwaffe vorher gesehen?“ Die Mahaf dachte nach. Was sollte der Mist denn nun? “N-Nein…“, stotterte sie unsicher. “Es war dunkel, er hätte sie überall haben können und bevor das Licht aus ging habe ich sie nicht gesehen.“ Der Runenritter bedankte sich sehr für die „Mithilfe“ und entließ Thana, beziehungsweise Verona kurz darauf aus dem Gespräch. Noch immer eine wehleidige Mimik aufgesetzt, erfasste der Blick der Magierin ihre Kollegin, die unsicher durch den Raum schlich. Eine viel ehrlichere, echtere Unsicherheit. Thana erhob sich von dem Stuhl und trat an Aureas Seite. “Wie lief es?“, wisperte die Magierin unter dem Taschentuch hervor, mit welchem sie sich noch einmal die nicht vorhandenen Tränen aus dem Gesicht tupfte. "Gedulden Sie sich nur noch einen kurzen Augenblick. Gleich können wir Sie nach draußen entlassen!", rief einer der Ritter, welcher im Eingang stand und verhinderte, dass jemand durch diesen unerlaubt nach draußen trat.
Genutzte Zauber Phantom Mirage TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Phantom Mirage ist die grundlegendste Fähigkeit der Illusionsmagie, die Kunst seinem Opfer etwas vorzugaukeln, was in Wirklichkeit nicht da war. Aus Nichts etwas zu erschaffen muss zum Repertoire jedes Illusionisten gehören. Beim Phantom Mirage Zauber wird eine Illusion von einem unbelebtem Objekt entweder aus dem Nichts erschaffen oder das Erscheinungsbild eines bereits vorhandenen Gegenstandes wird verändert. Jenes Objekt kann dabei bis zu stuhlgroß sein, aber es ist auch möglich mehrere kleinere Gegenstände des entsprechenden Gesamtvolumens zu erschaffen oder zu manipulieren, solange sie gleichartig sind. Um das Trugbild auch realistisch erscheinen zu lassen, reagiert es auf äußere Einflüsse wie Wind und Erschütterungen dementsprechend. Die Illusion ist ein Abbild der Vorstellung des Anwenders, deswegen muss der Magier ein klares Bild von dem zu beschwörenden Gegenstand im Kopf haben, ansonsten wird die Illusion dementsprechend schwammig ausfallen. Weitere Konzentration ist nicht mehr nötig nachdem das Trugbild steht.
Beherrschung:
Willenskraft Level 4, Manaregeneration 4, Manaverbrauch 50 pro Minute: Ab dieser Stufe ist es dem Illusionisten möglich einen Gegenstand von der Größe einer Pferdekutsche zu erschaffen oder zu manipulieren. Willenskraft Level 6, Manaregeneration 6, Manaverbrauch 150 pro Minute: Ab dieser Stufe ist es dem Illusionisten möglich einen Gegenstand von der Größe eines Hauses zu erschaffen oder zu manipulieren.
Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Minor Transformation x 2 Tiefblaue Augen & Schönheitsfleck über rechtem Mundwinkel TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 2x10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft 3, Manaregeneration 2 BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Illusionisten, für Leute in der Nähe einen einzigen Aspekt seines Aussehens anders erscheinen zu lassen. So kann er zum Beispiel seine Haarfarbe verändern, sich wachsen oder schrumpfen, oder eine falsche Wunde an seinem Körper erscheinen lassen. Mit dieser Technik ist es jedoch nicht möglich, Gliedmaßen fehlen zu lassen und dergleichen.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Es kann auch das Aussehen einer Anderen Person verändert werden.
Voiceactor Rauchige Frauenstimme TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Das Verhör war unangenehm und glich für Aurea einem Spießrutenlauf. Obwohl es aus Sicht Royal Crusades gut gelaufen war und Der Runenritter aufgrund der Aussage und dem Wesen seines Gegenübers keinerlei Verdacht schöpfte, fühlte die junge Frau sich furchtbar, so sehr gelogen zu haben. Herrje, sie hatte eine Falschaussage getätigt! Sie hatte zu verantworten, dass ein Unschuldiger ins Gefängnis kommen würde! Und das nur, damit sie ihren eigenen Hintern und den von Neferet retten konnte. Das war nicht rechtens, es war nicht in Ordnung! Wie sollte sie nur jemals wieder in den Spiegel sehen können? Ihr Verhalten war schändlich gewesen. Und alles, wozu sie in der Lage war, war das übliche, sanfte Lächeln für den Runenritter, als dieser sich für ihre Hilfe bedankt hatte.
Kurz nachdem sie unschlüssig durch den Raum gewandert war, trat Neferet auch schon an ihre Seite. Sie tupfte sich mit einem Taschentuch eine Träne vom Gesicht und Aurea fragte sich, ob sie es tatsächlich geschafft hatte, sich diese aus dem Auge zu drücken. Ihr könnte man alles zutrauen, denn diese Magierin war von keinem vergleichbaren Kaliber. Natürlich wollte sie wissen, wie es denn bei Aurea gelaufen war. Bemüht, sich ebenso leise mitzuteilen wie auch ihre Partnerin, entgegnete sie: „Ich denke, dass ich den Verdacht auf Luigi erhärtet habe“ Das war es doch, was als gut zu bewerten war, oder? Aurea antwortete nicht mit einer Wertung, ob es gut lief oder nicht. Ihrer Meinung nach lief es grauenvoll, aber wenn es darum ging, den Unschuldigen zu verknacken, dann lief es wohl prächtig. „Bist du denn zufrieden?“, fragte sie bei Neferet leise nach, denn wenigstens das wäre ein Trost. Wäre die hochrangige Magierin zufrieden, wäre all das Tun Aureas nicht umsonst gewesen. Sie könnte das Leben ihrer Mutter weiterhin sichern.
Der Ritter, welcher am Eingang stand, machte eine Durchsage für alle. Einen kurzen Augenblick sollten sie sich also noch gedulden, ehe sie alle endlich gehen konnte. Nach draußen.. an die frische Luft. Das klang gut für Aurea, sicherlich würde ihr das ganz gut tun. Noch immer war ihr schlecht und schummrig. Doch vorerst hieß es warten. Noch immer wurden Gäste und Personal befragt, danach kam es zu einer kurzen Unterredung der Ritter. Es waren insgesamt einige Stunden ins Land gezogen, als endlich die erlösende Nachricht kam und all die Gäste entlassen wurden. Doch was nun? Einfach wieder nach Hause gehen? Fragend blickte Aurea zu Neferet. Sie waren gemeinsam gekommen und würden auch gemeinsam wieder gehen, um keinen Verdacht zu schöpfen.
In der kühlen Nachtluft angekommen, gingen die beiden Frauen eine ganze Weile stillschweigend nebeneinander her. Erst, als sie genug Abstand zum Ort des Geschehens hatten und sicher sein konnten, dass niemand mehr sie hören konnte oder ihnen gar gefolgt war, war eine Unterhaltung möglich. „Ich möchte dir für deine Geduld danken. Es wird für jemanden deines Ranges nicht einfach gewesen sein, eine solch unerfahrene Partnerin zur Seite gestellt bekommen zu haben. Dafür möchte ich mich entschuldigen“, gab Aurea offen kund und meinte es auch so. Letztendlich konnte Thana ja nichts dafür, dass die Dhakalis war, wie sie war und zu etwas gedrängt wurde, was sie einfach nicht wollte.
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Thana ahnte ja gar nicht welchen inneren Konflikt ihre Kameradin führte und wie sie sich selbst solch große Vorwürfe machte. Hätte sie Wind davon bekommen, so hätten sich sicherlich gewisse Vergleiche zu diesem Chris ziehen lassen. Bloß, dass dieser sich strikt geweigert hatte eine Straftat zu begehen und genau dafür auch im Endeffekt bestraft wurde. Aurea hingegen hatte sich dazu anstiften lassen mitzumachen und zumindest das Nötigste getan, indem sie einfach nichts getan hatte. Nichts, außer die falschen Annahmen nicht klarzustellen. Es war doch erstaunlich wie leicht es war, einen größeren Nutzen für die Gilde zu haben, als der besagte, ausgeschiedene Magier. Auf Neferets Anfrage hin erstattete die Heilerin Bericht. Dabei erklärte sie ihre Auffassung, den Verdacht auf den armen Luigi gar erhärtet zu haben, was genau genommen mehr war als sie hätte tun müssen. Anerkennend nickte die dunkle Magierin ihrer Gefährtin zu. Sie hätte es vermutlich sogar von selbst gesagt, doch Aurea erkundigte sich ja sogar noch gezielt danach. “Sehr, ja.“, sprach sie im in dieser Situation gewohnt leisen Ton. Zugegeben, die Magierin hatte wirklich keine schwierige Aufgabe, doch sie hatte auch keinen Mist gebaut und vor allem hatte sie die Mahaf nicht genervt. Aurea war keine dieser aufmüpfigen, Arroganten Magierinnen der Gilde, das sprach für sie. Was hingegen für einen positiven Ausgang der Quest sprach, war die Tatsache, dass die Runenritter das Auflösen ihrer Ausgangssperre ankündigten. Es wurden noch letzte Gespräche geführt, dann durften alle Anwesenden ihrer Wege gehen. Mit Ausnahme des Hauptverdächtigen natürlich, der in Ketten abgeführt wurde. Thana war gespannt darauf, was aus diesem Mann wurde. Sie würde die Berichte aus Oak Town aufmerksam weiterverfolgen, soviel stand fest. Die Runenritter ließen ihren Worten jedenfalls Taten folgen. Die Teilnehmer dieses ungewohnt realistischen Krimidinners wurden entlassen und kein einzelner der Anwesenden zögerte auch nur einen Moment diesen Ort zu verlassen. Mitten in der Menge herausströmender Gäste befanden sich Neferet und Aurea. Ohne sich miteinander abzusprechen zog es sie zielgerichtet in die gleiche Richtung. Sie hatten sicher beide ein Gespür dafür, was intelligent wäre, um ihre Tarnung so lange wie nötig aufrecht zu erhalten. Erst als sie sich weit genug von allen anderen Personen entfernt hatten, brach Aurea das Schweigen, welches bis dahin ihr einziger Begleiter war. Sie nutzte ihre Chance ein Wort des Dankes an ihre Kollegin zu richten. Diese war davon sichtlich überrascht, was nicht zuletzt das Heben ihrer Augenbrauen verdeutlichte. Aurea hatte sie nicht verärgert, also warum entschuldigte sie sich? “Ach weißt du…“, leitete die Mahaf ein, während sie weiter eleganten Schrittes die Straße entlang stolzierte. “Es war dir gegenüber nicht wirklich fair. Dir eine Magierin meines Kalibers an die Seite zu stellen, für eine solche Aufgabe... Wie sollst du dich da beweisen?“ Es war nicht ihre Schuld, dass sie in eine solch passive Rolle abgedriftet war. Jedenfalls nicht ausschließlich. “Ich hätte mich natürlich auch zurücknehmen und dir das Feld überlassen können.“, fügte sie schulterzuckend an. “Aber dahingehend habe ich von dir auch keine Signale wahrgenommen.“ Was das betraf war die Entschuldigung der Heilerin vielleicht doch gar nicht so unangebracht. Nicht, dass die Mahaf darauf besonderen Wert legte. “Aber mach dir darüber keinen Kopf. Ich denke deine Stärken liegen ohnehin woanders. Dies war keine Aufgabe für dich.“ Der Fokus der Magierin wanderte von ihrer Gefährtin nach vorne auf die Straße. “Oder irre ich mich da?“ Wie schätzte Aurea sich wohl selbst ein?
Genutzte Zauber
Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Minor Transformation x 2 Tiefblaue Augen & Schönheitsfleck über rechtem Mundwinkel TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 2x10 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft 3, Manaregeneration 2 BESCHREIBUNG: Diese Technik erlaubt es dem Illusionisten, für Leute in der Nähe einen einzigen Aspekt seines Aussehens anders erscheinen zu lassen. So kann er zum Beispiel seine Haarfarbe verändern, sich wachsen oder schrumpfen, oder eine falsche Wunde an seinem Körper erscheinen lassen. Mit dieser Technik ist es jedoch nicht möglich, Gliedmaßen fehlen zu lassen und dergleichen.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Es kann auch das Aussehen einer Anderen Person verändert werden.
Voiceactor Rauchige Frauenstimme TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: Jeder in Reichweite VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber greift einzig den Hörsinn seiner Opfer an. Der Anwender täuscht vor, mit einer anderen Stimme zu sprechen – dabei muss der Anwender die Stimme, die er oder sie kopiert, natürlich selbst schon einmal gehört haben. Für den direkten Kampf ist die Technik nicht unbedingt geeignet, da die Opfer den Anwender sehen. Daher lässt die Illusion sich eher nutzen, wenn kein direkter Blickkontakt zum Anwender besteht und dieser Verwirrung stiften möchte.
Die kühle, frische Nachtluft tat gut. Sie half, den Kopf ein wenig frei zu machen und die tiefen Atemzüge hatten etwas Beruhigendes. Auch die Stille und Dunkelheit der Nacht waren Aurea gerade mehr als willkommen, denn sie brachten Ruhe einher. Der Trubel hatte ein Ende, so wie auch das Verhör und der Auftrag. Nun musste sie erst einmal versuchen, mit den Geschehnissen klarzukommen. Der Gedanke an die Zukunft machte ihr Angst. Das wäre nicht der letzte Auftrag dieser Art gewesen. Wie viel konnte Aurea ertragen? Was, wenn sie eines Tages vergessen würde, wer sie war und selbst zur Täterin wurde? Wenn all die schrecklichen Dinge, welche sie sehen würde, sie krank machen würden? Nein. Soweit durfte es nicht kommen. Es galt, unter allen Umständen einen klaren Kopf zu bewahren und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Ein Leben in Freiheit, weit weg vom Norden des Königreichs und weit weg von Royal Crusade.
Doch das waren ihre Wünsche. Sie wusste, dass jemand wie Neferet andere Ziele hatte. Aurea verurteilte den Weg, welchen sie eingeschlagen hatte. Doch sie kannte ihre Geschichte nicht und daher wollte sie kein voreiliges Urteil fällen. Also sprach sie offen mit der Ranghöheren. Und deren Reaktion fiel unerwartet freundlich aus, beinahe geduldig. Damit hätte Aurea nicht gerechnet, doch sie verbarg ihre Verwunderung hinter dem üblichen, mittlerweile automatischen Lächeln. Aber sich beweisen? Sie? Am liebsten gar nicht. Die Dhakalis wollte mit all diesen Verbrechen nichts zu tun haben. Daher war sie froh, dass Neferet sich nicht zurückgenommen hatte, um Aurea eine Chance einzuräumen, welche sie niemals hätte nutzen können. „Aufträge dieser Art sind wohl nicht für Magier wie mich bestimmt. Alles, was ich beherrsche, ist das Heilen. Aber wer weiß, vielleicht werde ich dadurch auch eines Tages etwas beitragen können“ Was redete sie denn da? Sie wollte doch gar nichts beitragen. Ja, sie würde jedes Mitglied heilen und betreuen, soweit es ihr möglich war. Aber nicht der Gilde wegen, sondern für die Menschen, welche betroffen waren.
Ob Aurea von Stärken sprechen konnte, wusste sie nicht. Sie war noch nicht allzu lange dabei, ihre magischen Fähigkeiten zu trainieren. Zwar machte sie schnell Fortschritte, was wohl an dem Namen Dhakalis lag, aber es würde noch dauern, bis sie jemandem wirklich helfen konnte. „Nein, du hast recht. Zumindest.. glaube ich das auch. Denkst du, es ist verwerflich, sich im Hintergrund zu halten? Dort sehe ich mich wohl. Ich habe gehört, dass es für manch Mitglied nicht einfach ist, medizinische Behandlung zu erhalten, da sie als Verbrecher bekannt geworden sind. Dieser Umstand könnte zu einer Aufgabe für mich werden. Vielleicht..“, dachte Aurea laut nach und Neferet merkte wohl, wie verunsichert und zurückhaltend sie war. Glücklich war die Hellhaarige damit natürlich nicht, aber es wäre eine Nische, in welcher sie zumindest nicht aktiv anderen Menschen schaden würde. Doch so oder so, ihr Schicksal war mit der Mitgliedschaft in einer dunklen Gilde besiegelt.
Thana, aka Verona, aka Maria Marzano, mit @Aurea, aka Margareth, aka Grazia
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Es war soweit, die Mission fand ihr Ende. Auch die letzte Hürde hatten die zwei Magierinnen genommen. Sie hatten sich bereitwillig verhören lassen und dadurch auch dafür gesorgt, dass keine Zweifel an der Schuld des vermeintlichen Mörders aufkam. Sicher hätten sie auch ganz einfach fliehen können, doch hätten sie potenziell einen Verdacht auf sich ziehen können und das wollte Thana nicht. Das Verhör war sicher nicht angenehm, erst recht nicht für Aurea, doch sie hatte es gemeistert und nun blieb den Beiden nichts weiter übrig als sich in aller Seelenruhe auf den Heimweg zu machen. Zunächst spazierten sie noch gemeinsam durch die Straße. Es diente dazu ihre Tarnung aufrecht zu erhalten, bis wirklich niemand mehr sie sehen würde und sie ihrer Wege gingen. Thana ging gnädig mit ihrer Kameradin um. Auch wenn sie mittlerweile die Position einer Inquisitorin bekleidete und es zu ihrer Aufgabe wurde, schwarze Schafe ausfindig und ihnen der Gar auszumachen, so hatte sie nicht vergessen wie es war, sich der Gildenschützlinge anzunehmen. Dabei ahnte die Mahaf ja nicht, dass die Dame, die an diesem Abend ihre Begleitung mimte, in Wahrheit nicht einmal ein Interesse daran hatte, der Gilde gute Dienste zu leisten. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als Abstand zu Royal Crusade zu gewinnen. Und die Wüstenkönigin entschuldigte sich noch dafür, ihr nicht die Chance eingeräumt zu haben, sich beweisen zu können… “Auch in einer Gilde wie unserer, brauchen wir Magier, die sich um unsere Verletzten kümmern. Sei es an vorderster Front, während verdeckter Operationen und offenen Gefechten oder aber in der Gildenhalle, nach der Rückkehr unserer Agenten.“, entgegnete Thana schulterzuckend. Es fiel ihr nicht schwer, in Aurea sofort einen Nutzen zu sehen. Den als undercover Magierin würde sie ihr jedoch sofort absprechen, daran gab es wohl keine Zweifel. Jene hatte auch Aurea selbst nicht, die Thanas Vermutung bestätigte. Sie sah sich selbst eher im Hintergrund agierend. Neferet bestätigte dies nickend. “Ja, genau so dachte ich mir das.“, pflichtete sie den Worten ihrer Kameradin bei. “Es ist keinesfalls verwerflich, sich selbst eher im Hintergrund zu sehen. Auch dort brauchen wir fähige Leute. Nicht jeder kann sich in solche Aufträge werfen. Erst recht nicht, wenn seine Stärken woanders liegen, so wie deine.“ Vielleicht würde die Mahaf darüber an gewissen Stellen noch ein paar Worte verlieren, auch wenn es nicht mehr ihr Job war derartige Beurteilungen zu fällen. Dass man auf ihr Wort etwas gab, spielte sicherlich trotzdem noch eine Rolle. “Ich glaube aber die Luft ist rein. Bis hier hin ist uns glaube ich niemand gefolgt. Ich würde mich also nun auf den Weg machen.“, erklärte Thana schließlich, womit sie ihren Abschied einleitete. Der Weg würde sie in den Wald führen, zur Hütte, die sie sich mittlerweile mit Eohl teilte. In die gleiche Richtung ging es für die Zwei also bestimmt nicht länger. Wo auch immer Aurea wohnte oder übernachtete, der Weg führte sie sicher nicht in den Wald. “Bericht erstatte ich morgen. Ich wünsche eine angenehme Nacht.“ Die letzten Schritte in die Seitengasse legte die Magierin rückwärts zurück. Sie schmunzelte ihrer Kameradin entgegen und winkte salopp, ehe sich ihr Körper plötzlich vom Erdboden erhob. Thana begann zu schweben und nachdem sie sich verabschiedet hatte, wandte sie sich dann auch endgültig herum, um sich in die finstere Nacht zu verflüchtigen und die Tarnung schließlich endlich fallenzulassen. fin...
Genutzte Zauber Lighter than Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery III: 120) (Volksbonus: 108) pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden. Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden. Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden. Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe III: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
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