Ortsname: Bite Me! Burger Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Der Laden ‚Bite Me! Burger‘ ist in Marokkasu beheimatet und soll angeblich der Ort sein, an dem man den besten Burger von ganz Fiore finden kann. Die treue Kundschaft und die hohen Verkaufszahlen des Ladens scheinen dies auch zu bestätigen, denn Tagtäglich gehen mehrere hundert Burger über die Ladentheke des kleinen Betriebs. Hier kann man alles bekommen, was das Herz begeht, von normalen Hamburger, bis hin zum extravaganten ‚Bite Me! Burger‘ auf dem nur die besten und vor allem geheimen Zutaten zu finden sind. Das Rezept dieses Burgers wird geschützt wie ein König und ist schon häufiger das Ziel von versuchten Diebstählen gewesen, denn wer will nicht den besten Burger von ganz Fiore verkaufen?
Lange dauerte die Zugfahrt nicht, doch Vashti war froh wieder festen Boden unter ihren Füßen zu spüren, das laute Quietschen des Zuges und der allgemeine Krach war einfach nichts für die arme Reptilia. Vorsichtig nahm sie ihre Begleiter an die Hand und führte sie aus der großen Metallschlange heraus, sie schaute den Zug noch einmal an, doch dann machte sie sich auf den Weg, er wollte ja weiterziehen und dem großen Ungeheuer wollte sie wirklich nicht im Weg stehen. „Na Karma, wie war es? War doch ganz lustig, oder?“ Naja, für Vashti nicht unbedingt, aber Karma fand es bestimmt toll, es war sicher schöner als oben zu sitzen und um sein Leben zu fürchten. „Warum wolltest du eigentlich den Zug angreifen? Den kann man nicht essen und in einen Duell würde man nur verlieren. Es bringt nichts sich mit der Metallschlange zu messen.“ Außer das man unter die Räder kommen konnte, aber das sollte klar sein, aber Karma die noch nicht lange unter Menschen war, die wusste sicher nicht über die Gefahr die von dem Teil ausging. Aber sie würde es sicher noch lernen, so wie Vashti auch. „Bei meinen Großvater ist das hier alles… Groß…“ Kurz schaute sie sich um, die Stadt in der sie nun waren war ganz anders als Aloe oder ihr zuhause. Hier lebten eindeutig nur Menschen, alles war super modern und für die Echse auch super seltsam. Wie sich die arme Karma wohl fühlte? Es war bestimmt total überfordernd für die arme Oni, selbst Vashti war wie überschlagen. So viele Menschen, so viele Menschensachen, so viele Dinge die nichts für die Reptilia war. Warum waren sie gleich nochmal hier? Achja, die Quest. Vorsichtig nahm Vashti den Blinden und die Oni wieder an die Hand und lief los, sie mussten ja einen Laden suchen, der Burger verkaufte. Kurz schaute sie sich um und direkt in der Nähe des Bahnhofes war ein solcher Laden. „Ob das der Laden ist? Ich sehe hier sonst keinen.“ Kurz schaute Vashti sich noch einmal um und dann lief sie los, je näher sie dem Laden kamen, desto besser roch die Luft. „Wir dürfen ja essen, nicht? Ich bekomme nämlich ziemlichen Hunger, Hei… Karma magst du auch was zu essen haben? Magst du so etwas? Die Menschen mögen sowas auf jeden Fall. Sie essen gerne Fleisch zwischen Brötchen.“ Oder auch Burger genannt. Kurz vor den Laden namens Bite Me! Burger blieb Vashti stehen und schaute durch das Schaufenster. Der Laden war ziemlich voll, bestimmt war das der richtige Laden. „Hei geh vor, ich warte hier. Ich möchte die Menschen nicht verschrecken, ja?“ Vashti hatte ja immerhin meist einen seltsamen Eindruck auf die Weichlinge, sie mochten sie nicht. „Magst du bei mir bleiben, Karma? Wenn nicht geh mit Hei, dann kannst du dir das mal anschauen, ja?“ Die Oni kannte das ja alles sicher noch nicht und für sie war es bestimmt super interessant. Aber Vashti selber, die wartete lieber draußen und lies Hei die Sachen für die Quest klären, er konnte sicher auch etwas zu essen organisieren. 50 von 50
Post IVDie GeheimformelC-Rang QuestDie ganze Fahrt über hatte sich der önig der Wüste seine Gedanken darüber gemacht, in wie weit er sich denn mit den beiden Damen auseinandersetzen konnte. Vashti zu handeln war eine Sache, aber Karma zu handeln war schon etwas Anderes. Und Karma in Gemeinsamkeit mit Vashti zu handeln, machte diese Sache gleich noch einmal viel komplizierter. Aber genau das war ja der Standpunkt eines KÖnigs und seinem Rerich. Es ist nun einmal nicht immer alles so rosig und so in die Wiege gelegt, wie es immer sein sollte. Der Anschein war der, das es alles nur noch viel verrrückter und sehr viel komplizierter wurde. Aber eben genau das war ja auch der Knackpunkt daran. Denn Hei konnte sich selbst sehr gut vorstellen, das die beiden Damen sehr gut in das Geschick des Legalismus passen könnten. Vashti ja sowieso, die tat letztendlich ja sowieso das, was der Wüstenmann ihr sagte, aber gerade Karma war eigentlich fast schon prädestiniert dafür gewesen, das man sie mit dem Legalismus lenken und anführen konnte. Schließlich war der Legalismus eine Art und Weise der Politik und des Handelns, was Belohnung und Strafe als das legitime Mittel zum Erfolg kannte und auch in dieser Hinsicht einsetzte. Dahingehnd war der Versuch, ihnen zumindest den Legalismus in dieser Quest ein wenig näher zu bringen genau das fehlende Puzzleteil, was dem Qin noch gefehlt hatte, als er die Fahrt des Zuges eben für seine Gedanken nutzte. Aber es konnte auch sehr gut möglich sein, das es heute noch die ein oder andere Überraschung geben würde, denn noch war es ja nicht so, das sie alle als ein perfektes Trio galten. Denn schließlich hatte er Vashti selbst den Legalismus auch noch nicht so recht nahe gebracht. Naja, langsam wurde es aber eben auch Zeit. Dabei blieb aber noch zu Berücksichtigen, das Karma den Qin vor ihrer Abfahrt ja noch etwas gefragt hatte, dies beantwortete er nun aber auch, als sie aus dem Zug ausgestiegen waren.
"Ich denke nicht, dass du es verstehen wirst, Karma. Es stimmt zwar, das ich gewählt blind bin, aber das hat etwas mit dieser Welt zu tun, in der wir leben. Ich werde allerdings nicht weiter darüber reden, denn die Geheimnisse eines Königs bleiben geheim." Der selbsternannte König der Wüste blieb dabei, er würde nicht verraten, das er den direkten Blick auf diese Welt vermied, weil er alles nur als eine einzige, große Lüge erkannte. Schließlich hatte das ja mit der Falschheit seines Vaters zu tun und der Verbindung, die Hei schon seit frühester Kindheit an mit dem Adel oder höhergestellten Personen zu seinem Leidwesen hatte. Nicht einmal Vashti wusste genau, warum er so war, wie er war, aber der Qin hasste eben die Monarchie und gerade aus Zeichen des Protestes hatte er sich selbst als König der Wüste betitelt und die Wüste zu seinem Königreich erklärt. - Um damit eben einfach sinnbildlich zu verdeutlichen, das Monarchie quatsch ist und das ein jeder dasselbe Anrecht auf irgendetwas hat wie jeder Andere auch. Auch sein Hang zum Legalismus zählte darunter, schließlich hatte belohnung und Bestrafung eng verwurzelt etwas mit diesem Herrschaftsdenken zu tun. "Die Geheimformel ist auf Papier aufgeschrieben worden und dieses Papier wurde unserem Auftraggeber gestohlen. Dieses Papier müssen wir ihm zurückbringen. Selbst wenn es dann nicht mehr geheim ist, für unseren Auftraggeber bleibt seine Formel dennoch ein Geheimnis."
Am Bite Me! Burger angekommen, wunderte sich der Qin erst einmal, was für einen bescheuerten Namen man seinem Restaurant eigentlich wirklich hatte geben können? Nun, jedem das Seine aber ja, es stimmte, die Questteilnehmer durften hier und heute völlig kostenfrei essen. "Wartet kurz hier." Sprach der Legalist, ehe er das Restaurant kurzzeitig betrat. Er ging zum Auftraggeber und unterhielt sich einen kurzen Augenblick mit ihm. Hei spielte sozusagen die aufklärende Leier und machte etwas sinnbildlich klar und für alle gleichermaßen verständlich. - Diese Quest konnte nur funktionieren, wenn alle Questteilnehmer gleichermaßen zufrieden waren. Daher kümmerte er sich in seiner Funktion als Questleiter also auch darum, das genau dieser Punkt eintreten würde. Kurz darauf kehrte der Qin zu den beiden Frauen zurück. Er deutete ihnen an, ihm zu folgen und schon gleich fanden sie sich an einem eigens für drei Personen reservierten Tisch wieder, etwas abseits von allen anderen Personen, sodass sie einerseits unter sich sein konnten aber andererseits auch etwas die Ruhe genießen konnten. Der Qin deutete an, das die beiden sich setzen konnten. "Hao! Setzt euch. Unser Auftraggeber kennt die Bedingungen unserer Arbeit. Sucht euch etwas zu essen aus, was es gibt, steht in der Karte geschrieben, die ihr vor euch sehen könnt. Wählt etwas aus, nehmt diese Mahlzeit zu euch und danach kümmern wir uns ganz offiziell um die Problematik der Quest. Die Rechnung heute trägt ganz allein der Auftraggeber." Es war soweit. Hei war dabei, die Quest offiziell zu starten, weswegen er etwas ernster wurde. Vashti kannte das ja schon aus den Zeiten mit dem dämlichen Krokodil im Sumpf. Das Verhalten ihres Verlobten dürfte ihr also wirklich sehr bekannt vorkommen... @Karma | @Vashti120 | 120#hei
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Karma konnte mit Gut und Böse wenig anfangen. Sie verstand das Böse nicht, was es war, wann es war. Wie man es definierte und warum, aber ebenso das Gute. Für sie war alles einfach da, unnötig zu differenzieren. Ein jeder wollte in der Welt überleben, das Recht des Stärkeren. Darum war man doch nicht böse. Doch da selbst Charon ihr das noch nicht wirklich erklären konnte, beschloss sie, es für den Moment sein zu lassen. „Oh ja, meine Cousine hate auch mal ein Wolfsrudel vertrieben, dass uns zu nahekam. Und ich den Puma!“ Vashti überreichte Karma ein kleines Geschenk. Völlig fasziniert tastete die Oni die Zähne ab, testete sie an ihrem Arm. Sie bissen ziemlich zu. Ein kleiner Blutstropfen, kaum sichtbar auf ihrer roten Haut. Karma grinste. „Die sind toll, danke! Die Vogelknochen brechen leider immer so schnell“, meinte sie. Damit ging es zurück zu diesem Geheimnis. Karma verstand Geheimnisse, aber nicht, wie man sie transportieren und nicht wissen konnte. Vashti hatte da komplett recht mit ihren Fragen und die Oni nickte bestätigend. Sie mochte diese Echse! Gespannt wartete sie auf Hes Antwort. Das erklärte er immerhin und sie gab ein „Ahh“, von sich. „Dürfen wir es lesen? Oder wie erkennen wir das richtige?“ Nicht das sie lesen konnte. Aber das würde sie noch lernen! Karma gab nicht so einfach auf und das betraf nicht nur dieses Thema. Sie würde es nie verstehen? Da hatte er noch nicht den Willen einer neugierigen Oni kennengelernt! Sie lachte und klatschte in die Hände. „Ah, so viele Geheimnisse. Keine Sorge, deins krieg ich noch hin. Kann nur ein bisschen dauern.“ Sie klopfte sich mit der Faust an den Kopf. Karma hatte zwar feine Fähigkeiten als viele ihrer Art, aber sie war geistig doch sehr auf dem einfachen, zum überleben notwendigen Level. Aber sie konnte das sicher trainieren! „Ein König … das hab ich gehört! Ist euer Oberhaupt, richtig? Aber wie kannst du das Oberhaupt der Wüste sein? Da lebt ja kaum jemand, wer ist den dein Stamm?“, fragte sie irritiert von den Worten. He war wirklich ein komischer Kauz. „Und warum sollten sie jemanden an ihrer Spitze wollen, der blind ist?“ Karma meinte es nicht abwertend, nur pragmatisch. Der Stärkste leitete einen Stamm und blind zu sein war ein Hindernis. Sie hätte Hei nicht akzeptiert, und das meinte sie nicht weil sie ihn dumm oder uncool fand. Oder ihn schlechtmachen wollte. Aber so war es eben, so wurde das Überleben des Stammes gesichert und alles andere wäre töricht und gefährlich.
Genau das war es wohl auch, auf einen Zug zuzulaufen. Karma, die als Zugreiterin mit solch einem aber schon einmal zurecht gekommen war, dachte sich nichts dabei und stürmte einfach los, bis sie gegen Vashti lief, die sie stoppen wollte. Karma knallte mit all ihrer Wucht gegen die andere Frau. Ihre Frage warum wurde von einem guten Argument in den Sand gesteckt. Karma lief gerne, sie war geboren dazu, ihr ganzer Körper auf lange Läufe ausgerichtet, aber sie wollte Zug auch nicht töten. Später. Sie folgte sie Ti und He hinein und sah sich mit großen Augen um. Die Zugfahrt über besaß und betatschte Karma alles in ihrer Reihenfolge. Sie hatte schon viele Tiere ausgenommen, Stämme gespaltet, aber das innere hier war ganz anders. Und so voll! Ihr Kopf summte von all den neuen Eindrücken, als sie Zeit später ausstiegen und sie sich wieder in die volle Länge strecken konnte. „Seltsam … Da ist so viel Leere und so viel los zugleich.“ Sie schüttelte verwirrt den Kopf. „Ich habe Charon versprochen, eines Tages erledige ich einen Zug und zeige ihm, wie stark ein Oni-Magen ist!“ Darüber zu reden, half ihre Benommenheit abzuschütteln und sie grinste, rieb sich stolz den Bauch. Apropos. Essen. Sie erreichten ihren Zielort kurz darauf. Ohh roch das gut! Karma schloss die gelben Augen zur Hälfte, schwelgte ihm Geruch. „Klar esse ich auch!“, bestätigte sie. „Ich esse ganz viel, darfst nicht wählerisch sein im Wald, weißt du.“ Über Vashtis Worte war sie dennoch ein wenig verwirrt. „Warum fragst du ihn? Du hast Hunger, dann iss. Oder ist er dein König? Aber auch das gibt ihm doch nicht das Recht, dir essen zu verbieten wenn es da ist.“ War das noch so eine komische Menschenregel, dass man sich das plötzlich vorschreiben ließ? Nein, dazu war Karma definitiv zu stolz, eigenständig und sturköpfig. So folgte sie einfach He mit hinein in den Laden. Warum sie warten sollte, war ihr nicht klar und Hei hatte sie zu viel verwirrt, um ihm ohne Erklärung zu gehorchen. Verstehen tat sie nicht viel, aber sie stand neben ihm und hörte gespannt zu. Dann kam Vashti dazu und sie setzen sich. „Ich kann die Karte nicht lesen“, erklärte sie ohne Scham. „Ich will was fleischiges. Und drei mal!“ Karma lehnte sich zurück. „Oh, und Alkohol!“ Sie grinste und überließ es ihren Begleitern den Rest auszuwählen. Hauptsache sie bekam was in den Schlund!
Vorsichtig hob Vashti ihren Stuhl an und drehte sie so, das sie sich bequem darauf setzten konnte. Warum mussten solche Läden auch immer nur für Menschen sein? Konnte man nicht auch auf andere Völker Rücksicht nehmen? Nein, das ging wohl eher nicht, die meisten Menschen kannten ja solche Wesen wie die Oni, oder die Reptilia nicht und deswegen dachte man auch nicht an die besonderen Bedürfnisse von ihnen. Vashti setzte sie dann auf den gedrehten Stuhl, so das die Lehne seitlich von ihr war und ihr Schweif bequem an der herunter hing, sie legte ihn so ab, das niemand über diesen stolpern konnte. Nicht gerade Bequem, aber es musste gehen. „Da wo ich herkomme konnte man sich auch nicht unbedingt aussuchen, was man essen wollte. Es gab das, was die Jäger mit brachten. Meistens Fisch, ab und zu hatten wir auch mal Muscheln.“ Auch wenn Vashti gerne ihre Stimme laut ertönen lies, so gab sie sich im Moment Mühe, das sie nicht zu laut sein würde, denn sie wollte die Menschen ja nicht beim essen stören. Ebenso musste Hei ja noch etwas klären gehen, wenn die Reptilie nun den ganzen Laden zusammen brüllte, was das nicht wirklich machbar. „Ab und zu haben sie mal ‘ne Möwe oder ‘nen Albatros mitgebracht, ganz selten hatten wir mal ‘nen Delfin, aber eigentlich gab es immer Fisch. Große Fische, kleine Fische und alles dazwischen.“ Ja die Mahlzeiten der Reptilia waren nicht unbedingt abwechslungsreich, aber für Vashti reichte es auch, sie aß immerhin im Grunde genommen alles, was man als Tier bezeichnen konnte. „Sowas wie die Menschen essen, das esse ich eigentlich nicht besonders gerne, zu viel Grünzeug und so.“ Aber zumindest für Hei tat sie es, wenn auch nicht gerne. „Ich hätte auch am liebsten etwas mit Fleisch. Nach Möglichkeit ohne das olle Brot und das Hasenfutter, bitte. Ich mag mir vor unserer Quest nicht den Magen verderben, Hei.“ Etwas übertrieben war das schon, aber Vashti mochte es nun einmal nicht. „Zu trinken ist mir egal, das selbe wie Karma, wenn das geht, ja?“ Warum sollte das nicht gehen? Das wusste die Nebuchadnezzar selber nicht.
„Wenn du einen Zug kaputt machen möchtest, darfst du das nicht von vorne machen, Karma, da ist er am stärksten. Das ist wie mit meinem Schweif.“ Leicht hob sie ihr fünftes Gliedmaß an, dann legte sie es wieder ab. „Die Seite ist schwach, wenn du es schaffst ihn umzustoßen, dann hast du gewonnen. Das ist wie bei mir, wenn du meinen Schweif aus dem Weg gehst, kann ich mich nicht so gut wehren.“ Er war ja immerhin ihre stärkste Waffe. Aber das gerade Charon so etwas sehen wollte, das wunderte die Reptilia doch ein kleines wenig, immerhin dachte Vashti, das gerade er niemand war, der Zerstörung an menschlichen Eigentum mochte. Aber scheinbar fand selbst er den Plan einen Zug zu erlegen ziemlich interessant, interessant genug um die Oni das tun zu lassen, was sie wollte. „Wenn wir hier fertig sind und die komische Geheimformel haben, müssen wir mal zusammen jagen gehen, Karma. Würde sicher Spaß machen. Sich selbst was zu essen zu fangen ist immer schöner als das was es hier gibt.“ Da sprach doch ein kleines wenig das Raubtier aus ihr, doch da es sich bei der Oni scheinbar auch ein wenig um eine Jägerin handelte, würde sie es sicher verstehen. So hatte Hei auch mal wieder ein kleines wenig Ruhe zu Meditieren, so konnte er endlich mal wieder ein wenig ausspannen, denn die letzte Quest hing noch bei ihm im Kopf, Florian hatte ihn wirklich den ein oder anderen Nerv gekostet. „Hoffentlich bekommen wir bald unser Essen. Dann können wir gestärkt nach dem Dieb suchen und dann können wir wieder Spaß haben Karma.“ Ja, Spaß mehr wollte Vashti im Moment wirklich nicht haben, doch während einer Quest ging das nicht immer, aber danach, das war ja was anderes. „Hei, denkst du wir können dann noch aufessen? Selbst wenn du schon alles besprochen hast?“ Hoffentlich, denn essen verschwendete Vashti nur ungern. 50 von 50
Post VDie GeheimformelC-Rang QuestDer Qin hatte alle Hände voll zu tun, sich darum zu kümmern, heute dafür zu sorgen, dass diese Quest ein erfolgreiches Ende nahm. Dazu hatte aber er aber auch noch die Mühe, ein Babysitter für ein übergroßes Krokodil und ein naives Kleinkind zu sein. Nicht gerade etwas, was er bevorzugte für eine Arbeit, schließlich handelte es sich bei ihm um einen Legalisten, nicht um einen Anhänger von normaler Glaubensgemeinschaft. Der Qin hatte auch ernsthaft keine Lust darauf, dass sich diese Quest genauso in das Fiasko entwickelte, wie er es bereits mit Florian zu durchleben hatte. Allein das nervte ihn schon gewaltig, wenn man sich denn mal anschaute, das er sonst eigentlich immer versuchte, die Ruhe zu bewahren und mit der Gunst, die eines Königs würdig ist, jede Situation gleichmäßig zu beurteilen. Aber, was war denn das Problem an der heutigen Quest? Das Restaurant war schon der erste Fehler, den man in seinen Augen machen konnte, aber das hatte zweierlei Gründe. Zunächst fragte er sich wirklich, wie man dieses Restaurat tatsächlich Bite Me! Burger hatte nennen können, das erschloss sich ihm auch dann nicht, wenn er versuchte, wirklich intensiv darüber nachzudenken. Weiterhin und das war wahrscheinlich die viel größere Herausforderung für den Wüstenmagier, er hatte sich mit Vashti und mit Karma gemeinsam herumzuschlagen und schon allen das lenkte die Schwierigkeit dieses Auftrags mal eben auf ein S-Rang und damit in einen Bereich, der jenseits von Vorstellungskraft liegen sollte. Hätte er doch bloß vorher gewusst, worauf er sich hier eingelassen hatte, das wäre vermutlich sehr viel einfacher gewesen...
"Mein Königreich ist die gesamte Wüste. Der Sand, die Trockenheit, die Tiere, die in dieser leblosen Einörde eine Heimat gefunden haben. Ich herrsche durch meine Fähigkeiten über dieses Reich. Nichts, was ich weiter zu thematisieren brauche. Aber ja, du kannst aus der Karte etwas auswählen, in dem du sie liest." Ein wenig mürrisch zeigte sich der Legalist nun, denn er erkannte, dass er bei weitem keinen einfachen Tag mehr haben sollte. Immerhin begann diese Quest schon damit, das ein zug gejagt werden sollte, ein Schild zerstört wurde, für das sowieso wieder er aufkommen durfte, das Interesse mehr dem Chaos und der Augenbinde des Königs galt als der Quest und ein Reptil unterwegs war, das sich einfach manipulieren lies. Dabei hatte Hei sich in der Vergangenheit so große Mühe gegeben, gerade Vashti zu zeigen, wie man sich entsprechend benehmen konnte, wenn man etwas wichtiges wie eine Quest unternahm. Na, da hatte sich der Legalist augenscheinlich getäuscht, worüber er nicht gerade begeistert gewesen ist.
Hei hatte in der Zwischenzeit problemlos mit dem Auftraggeber gesprochen. Es war besser, wenn er das unter vier Augen allein mit diesem tat, denn er konnte absolut keine nervenden Fragen oder dämlichen Situationen dabei gebrauchen. Also nutzte er die einzig ihm zur Möglichkeit stehenden Option, die beiden jungen weiblichen Wesen einfach mit dem zu beschäftigen, womit man vermutlich jedes Lebewesen ruhiggestellt bekam: Dem Essen. Gesagt, getan. Vashti und Karma wurden tatsächlich lediglich die Fleischscheiben der Burger serviert, dafür aber speziell für sie in Übergröße zubereitet. Damit sollten sie zumindest ein wenig zufrieden gestellt werden. Aber, das hatte Hei im griff, denn auch da hatte er seine Finger im Spiel. Was ihm jedoch nicht gefiel, war die Tatsache, das Karma nach Alkohol verlangte, denn auch wenn sie ein wenig naiv war, hier handelte es sich um eine Quest, demnach waren sie nicht zum Vergnügen hier. Aber es war auch sehr gut, das der Qin im Moment seine Augenbinde trug, denn sonst hätte man ihm ansehen können, das er gerade wirklich sehr verstimmt war. Aber das verbarg er, wie so häufig auch wieder unter seinem Schleier der falschen Realität.
"Karma. Wir sind nicht zum Spaß hier. Dieser Imbiss ist dazu da, damit ihr Energie erhaltet, die ihr für die Quest womöglich auch benötigt. So etwas wie Alkohol gibt es unter meiner Leitung nicht. Wenn die Quest erfolgreich beendet wurde, dann kannst du von mir aus machen, was du willst, aber nicht, wenn wir hier sind, um uns auf die Quest vorzubereiten." Der Legalist klang ungewohnt streng und harsch in seiner Sprachweise, aber das lag daran, das er ganz nach dem Recht des Legalismus erkannte, das hier gerade ein Fehlverhalten an den Tag gelegt wurde, was er absolut nicht akzeptierte. Vashti tat gut daran, dies nun eigenständig zu erkennen und nicht erneut auf den Zug des Fehlers aufzuspringen. Hei war schon genervt genug, dabei hatte die Quest gerade erst begonnen. Dann blickte er auch zu Vashti. "Ja. Ich habe die nötigen Informationen bereits erhalten. Esst in Ruhe auf. Wenn ihr dann fertig seid, kommt zu mir nach draußen. Dann erkläre ich euch auch, was ich in Erfahrung bringen konnte." Nun musste Hei aber erst einmal dieses Restaurant verlassen. Denn er brauchte ein paar Minuten für sich selbst. Er entfernte sich ein paar Schritte von der Eingangstür des Restaurants und stellte sich mit dem Rücken an eine Wand. Er winkelte ein Bein an die Mauer, schlug die Arme vor die Brust und schloss die Augen. Er musste sich nun erst einmal etwas abreagieren... @Karma | @Vashti120 | 120#hei
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Karma verstand ihn nicht. Sie bemühte sich wirklich, aber diesen Konzept blieb ihr unbegreiflich. Die Stirn gerunzelt betrachtete sie den Wüstenmenschen. „Die Wüste? Die ganze, riesige Wüste?“ Ihre Augen wurden immer größer. Sie hatte die Wüste vorbeirauschen sehen, als sie auf dem Zug gehangen war und das war nur ein Teil davon gewesen! „Was für Fähigkeiten?“, fragte sie interessiert nach. Hatte er etwas, dass seine Augen ausglich und der Grund war, dass er trotz dieser Schwächung König war? Das Oberhaupt? Puh, die Welt war kompliziert. Bei Karma daheim hieß Schwäche, dass man den Winter nicht schaffte. Sich selbst zu schwächen war Selbstmord und entsprechend wenig konnte sie den kleineren Magier verstehen.
Vashti hatte sich den Stuhl zur Seite gedreht, während die große Oni wie Beine links und rechts von dem Stuhl angewinkelt hatte wie auf einem Pferd. Zu groß war sie dennoch. Gespannt hörte sie der Echse zu. Muscheln hatte sie noch nie gegessen! Fisch schon, mit ihren Krallenhänden, die sie manchmal bekam, konnte sie diese super aus dem Bach angeln! „Wir haben eher Wildschwein gehabt, oder mal einem Puma“, erzählte sie von sich. „Oder was der Wald noch hergibt, Wurzeln zum Beispiel. Macht erstaunlich satt!“ Sie grinste. „Wenn du Grünzeug bekommst, esse dich das gerne für dich!“, bot sie bereitwillig an und leckte sie sie Lippen. Beide bestellten sie Alkohol, also Karma und Valda wollte auch. Hei gab ihre Bestellung auf, ohne Alkohol. Die Oni riss den Kopf hoch und sah ihn an. Nicht erschrocken oder verärgert, aber … erstaunt. "Alkohol gibt mir Energie und wir wollen ja Spaß haben bei der Quest“, widersprach sie. Sie hatte gelernt, Menschenregeln zum Teil zu verstehen und auch zu befolgen, aber Karma war ein eigenständiger Dickschädel. Charon hätte sie vielleicht überreden können, aber auch nicht zwingen. Ravis Mutter wäre das als einzige gelungen, aber Hei hatte sich ihr in ihrem Verständnis nicht als Leiter präsentiert. Als Wissender, den sie fragte, ja. Aber nicht als ihr Oberhaupt, das würde eine gute Prügelei voraussetzen, wie es sich gehörte! „Und Alkohol!“, rief sie laut durch das Restaurant und zog mehrere Blicke dabei auf sich. Ein Kellner kam und fragte welchen und Karma deutete auf den sprudelige, goldene Getränk vom Nachbartisch. Als das Essen gebracht wurde, erhielt die Oni ihr ‚Bier‘. Kannte sie nicht, aber sie war hellauf begeistert davon. Munter machte sie sich über Essen und Trinken her, verwendete das Messer und die Finger wie sie es früher immer gemacht hatte. Dabei hörte sie sich Vashtis Ideen an und grinste die andere an. „Danke! Das versuche ich mal!“, bedankte sie sich dafür. Wenn sie in der Nacht, wenn der Zug schlief, mit aller Kraft dagegen rannte, konnte sie das sicher schaffen! Den neuen Plan musste sie unbedingt mit @Charon teilen. Karma hatte das Fleisch schnell aufgefuttert und war schon jetzt motiviert dafür, mit Ti jagen zu gehen. Das letzte Bier bot sie Ti und He an. „Wollt ihr auch?“ Wenn nicht, würde sie es noch trinken.
Weiterhin verstand Karma auch nicht ganz, warum Ti Hei immer um Erlaubnis fragte. Sie machte das nie, hatte das nie getan. Nicht, weil sie nicht respektvoll gewesen war, sondern weil sie jemand erzogen worden war, der mit Energie seine Ziele verfolgte. Und die der Gruppe und dafür musste ein jeder stark und eigenständig sein. Aber diesmal hielt sie den Mund, Hei sah schon sauer genug aus. Vielleicht brauchte er später einen Kampf zum Abreagieren? „Hat er Stress? Ich habe gesehen, Stress tut Leuten nicht gut“, wandte sie sich etwas besorgt um den kleinen Mann an Vashti, sobald Hei verschwunden war. Vielleicht würde ihm eine Pause von was auch immer gut tun? Kaum das Ti fertig war, spazierte Karma hinaus und sah sich nach dem Magier um. „He, He! Wir sind bereit, wohin gehen wir?“
"Nach der Quest gerne, dann können wir gerne richtig trinken gehen Karma." Gerne hätte auch Vashti einen kleinen Schluck des Bieres genommen, doch das würde Hei sicher nicht gefallen. "Ich kenne in Aloe einen super Laden, da gibt es richtig guten Alkohol, der ist viel besser als das Bier hier, da können wir nach der Quest als hingehen, so als Belohnung für unsere gute Arbeit." Wenn sie auch bisher nicht wirklich etwas getan haben, wussten die drei ja auch noch nicht, was es zu tun gab. "Im Meer gibt es auch ziemlich viel tolles zu Futtern, nicht nur Fisch." Im Grunde genommen war zwar alles so von tierischer Natur, doch auch die ein oder andere Pflanze konnte man finden und essen. "Frische Muscheln, Krabben, Krebse, Seeschnecken und Hummer, die sind gut und wenn man mal was grünes möchte, dann muss man unbedingt den Seetang kosten, der ist wenn er jung ist ziemlich lecker." Aber auch die Sachen, die Karma so kannte, klangen interessant. Wildschwein wollte Vashti ja eh schon immer einmal kosten, doch in der Wüste gab es das ja immer so selten, wenn dann war es ziemlich teuer. Aber auch Puma klang nicht allzu übel. "Bei der letzten Quest, die ich mit Hei hatte, haben wir ein Krokodil gegessen, hat ein bisschen wie Albatross geschmeckt, oder wie das Huhn, das es hier gibt. Nur etwas fischiger." Halt wie Krokodil, Menschen beschrieben nur alles, das nicht Huhn war, wie Huhn, warum auch immer. Während Vashti und Karma ihre Mahlzeiten zu sich nahmen, hatte Hei sich ja schon einmal darum gekümmert die Informationen für die Quest zu sammeln, als die beiden Damen fertig waren machten sie sich zusammen auf den Weg nach draußen und schauten nach dem selbsternannten Wüstenkönig.
"Das Essen war gut, es geht aber nichts über einen frischen Fisch…" Ja, man konnte es essen, doch der Burger, den die Menschen so liebten, war nun einmal nichts für die Reptilia, sie mochte ihr Essen doch lieber ohne das ganze Drumherum. "Wir müssen ja dieses geheime Rezept finden, nicht Hei?" So weit hatte sie es ja verstanden. "Hat der Chef hier gesagt, ob er weiß wer es war? Weiß er, wer das Rezept geklaut hat?" Sicher nicht, aber Vashti dachte ja nicht so weit. Wenn er wüsste, wer das Rezept gestohlen hatte, hätte er sicher keine Hilfe gebraucht. "Oder müssen wir jeden einzelnen Burgerladen anschauen, der hier ist? Hat er wenigstens eine Ahnung, wer der Schurke war? Und wenn wir ihn haben, dürfen wir ihn dann verhauen?" So viele Fragen, doch Vashti war einfach Vashti, anders kannte Hei es ja nicht, er war es ja von seiner Partnerin gewohnt. "Karma und ich sind auf jeden Fall fertig, wenn wir los können, dann sag bescheid, ja? Und wenn wir fertig sind, dann gehe ich mit Karma in die gute Bar in Aloe, ich würd gern ein bisschen mit ihr trinken, ja?" So ein guter Schnaps zur Belohnung, immerhin würden die beiden ja sicher gut bei der Quest helfen, auch wenn sie am Anfang ein bisschen wild waren. "Du kannst dann ja in Ruhe meditieren, ja? Aber nun, was müssen wir tun? Wo müssen wir hin?" Leicht wippte Vashti mit ihrem Schweif, nun wollte sie aber loslegen, Karma sah das bestimmt auch so.
Post VIDie GeheimformelC-Rang QuestOhje, das konnte ja echt heiter werden. Denn hei hatte tatsächlich einmal schlechte Laune. Dass das mal so weit kam, das war doch im Traum nicht zu erwarten. Schließlich war er normalerweise die Ruhe selbst, nutzte seine Meditation indes auch dafür, um sich nicht zu sehr in irgendeiner Linie aufregen zu lassen. Aber das, das was er heute und hier erleben musste, speziell auf dieser Quest, das raubte ihm so ein wenig den Glauben und vorallem auch den Sinn und Verstand. Vashti zu handhaben war ja eine Sache, aber Karma war nun wirklich eine Herausforderung. Er hätte nicht gedacht, das er sich wirklich so sehr anstrengen musste, sich selbst unter Kontrolle zu halten. Von seinem berühmten Ausspruch, der schon eher zu einem gefügelten Wort bei ihm geworden ist, konnte man dahingehend jetzt schon so wirklich nichts von sehen. Aber, da stellte sich auch die Frage, warum das so war. Schließlich hatte der Qin eigentlich ja gedacht, das er Vashti in all der Zeit, in der sie nun schon zusammen unterwegs gewesen sind, relativ gut beigebracht hatte, was sich nun gehört und was nicht. Aber, da hatte sich der Legalist wohl offenkundig sehr zu seinem Leidwesen geirrt. Denn, er hätte es nicht für möglich gehalten, das Vashti sich so dermaßen von Karma mitreißen lassen würde. Manipulieren wäre hier das falsche Wort. Aber dennoch überraschte ihn das sichtlich, denn er war sich auch zum ersten Mal seit einer sehr langen Zeit nicht unbedingt sicher, wie er bezüglich Vashti darauf reagieren sollte. Eigentlich wäre eine Reaktion seitens des Legalismus völlig klar gewesen. Aber er war sich eben einfach nicht sicher.
In seiner Position, wie er da an der Mauer stand, nutzte Hei die Situation einfach, um deutlich und gut über die Situation nachzudenken, schließlich war er auch in einer leitenden Position der Quest, was bedeutete, das er die gesamte Verantwortung darüber trug, auch allein. Dahingehend konnte er sich auch auf nichts weiter verlassen, denn wenn man sich anschaute, in welchen Bereich sie zunächst erst vorgedrungen waren, dann bedeutete das auch, das es noch ein sehr langer Weg gewesen wäre. Ein langer Weg, den er aber trotzdem irgendwie beschreiten musste. Tja Hei, irgendwie musstest du schon eine Lösung finden. Soetwas in der Art fand sich auf jeden Fall im Gedankengang der Hirnstöme des Legalisten wieder. Unsanft aus seinen Gedanken wurde er erst dann wieder gerissen, als Karma und Vashti sich dazu entschlossen hatten, ihm aus dem Lokal zu folgen. Er hatte nach seinem Gespräch schon ein paar nützliche Informationen erhalten, aber konnte er diese wirklich mit den beiden teilen? Mit einer Echse, die vor Naivität nur so glänzte und mit einem Kind, was keinerlei Regeln kannte und unerzogen noch dazu war? Das alles konnte noch zu seiner sehr großen Herausforderung für den Wüstenliebhaber werden. Aber, zumindest war das weitaus weniger schlimm, als noch eine Stunde länger mit diesem nervigen Krokodil namens Florian aushalten zu müssen, denn das war wirklich schlimm für ihn gewesen. Also würde er diesen Punkt hier letztendlich auch noch irgendwie herum bekommen.
"Nein Vashti. Du wirst heute in jedem Fall nirgendwo nach dieser Quest hingehen. Es gibt gewisse Grenzen, die auch vom Legalismus nicht weiter geduldet werden. Ich dachte, ich hätte dir in der ganzen, gemeinsamen Zeit so viele Dinge beigebracht. Aber ich habe mich wohl geirrt." Zu Karmas Gedanken mit dem ganzen Alkohol konnte und wollte Hei sich nun nicht mehr äußern. Er richtete seine Augenbinde, ehe er auch seine Fingerkrallen ein wenig zurechtzupfte und sich dann auf die eigentliche Arbeit konzentrierte, die letztendlich ja sein musste, damit dieser Auftrag auch einen würdigen Abschluss erhalten können würde. "Was deine Frage angeht, Karma. Unser Auftraggeber hat mir genau drei Orte genannt, die für ihn in Frage kommen, da er von Sabotage ausgeht. Denn er hat erbitterte Konkurrenten. Der erste Verdächtige hat ein Verhältnis mit der neunzehnjährigen Tochter unseres Auftraggebers. Der zweite Verdächtige hat erst vor drei Wochen sein Geschäft eröffnet und könnte vom Ruf profitieren wollen. Und der dritte Verdächtige schreibt seit Monaten rote Zahlen in der Buchhaltung und könnte sich einen Umsatzschub erhoffen. Wir stehen jetzt also vor der schwierigen Aufgabe, ein wenig Detektive zu spielen und herauszufinden, wer und vorallem ob überhaupt irgendjemand dieser drei etwas damit zu tun hat? Aber es sind eben auch unsere einzigen Spuren. Also, irgendwelche Vorschläge, bei welchem der Drei wir beginnen?" Hei war noch immer schrecklich schlecht gelaunt, deshalb war seine Sprachweise auch gänzlich anders, als Vashti sie aus der gemeinsamen Alltagszeit und vorallem auch aus der gemeinsamen Privatzeit hätte kennen dürfen. Hei in einer solchen Stimmung, das war schon aussagekräftig genug...
Karma war Feuer und Flamme für Vashtis Idee. Karma brauchte zwar keine gute Tat vollbracht zu haben, um Alkohol zu trinken und zu feiern, aber sie hatte auch kein Problem, etwas Gutes zu tun. Das Hei nichts davon hielt, war okay, aber sie verstand nicht so ganz, warum er so streng mit Ti war. „Möchtest du auch mitkommen?“, fragte die Oni interessiert. „Und was ist dieses … Legalismus?“ Noch so ein Wort, dass sie noch nie gehört hatte, aber es schien ihm wichtig zu sein. Neugierig wie immer fragte sie also nach. Nach ihrem Gespräch über Essen, während sie aßen, denn sonst hätte Karma jetzt wirklich Hunger bekommen, holte Hei sich die Informationen für die Quest. Eine direkte Antwort auf die Fragen der Reptilenfrau kam leider nicht, aber nachdem Karma gerade den Mund mit dem letzten Bissen voll hatte, konnte sie auch nichts weiter dazu sagen. Sie sah zu, wie Hei das Restaurant verließ und wandte sich ein wenig besorgt an Ti. Vielleicht hätte sie für den Tag ein paar Kräuter zur Beruhigung einpacken sollen? Leider gab es hier in der Wüste aber so wenig und ihr kleiner Vorrat ging schon zu Ende. Sie musste Charon wirklich einmal in den Wald mitnehmen … und vielleicht auch gleich Lokesh vorstellen?
Die beiden Frauen verließen das Restaurant und Karma leckte sich die letzte Soße von den Krallen. Bestätigend nickte sie und wartete gespannt ab, was ihnen Hei zu erzählen hatte. Als er damit anfing, runzelte sie aber immer mehr die Brauen. Sie versuchte ihm zu folgen, versuchte es wirklich und sah ihn angestrengt an, aber immer wieder verwendete er ihr unbekannte Ausdrücke, sodass seine Erklärung wie ein Lückentext für sie war. Karma schüttelte kurz energisch den Kopf, wie um ihre Gedanken zu ordnen. "Was ist eine Sa-bo-tage?“, fragte sie und bemühte sich, das Wort richtig auszusprechen. „Und wie hat man ein Verhältnis? Verhält er sich mit der Tochter komisch? Mögen sie sich, oder mögen sie sich nicht?“, ging die Fragerunde weiter. Karma wollte im nicht auf die Nerven gehen, eigentlich waren die Fragen ihr Weg ihm zu zeigen, dass sie ehrlich interessiert an dem war, was er erzählte … sie verstand es nur nicht. Charon hatte ihr zwar viel erklärt, aber nicht alles war beim ersten Mal hängen. „Was mit der dritte? Zahlen … dass sind diese kleinen Dinge, die man in Büchern schreibt, oder? Aber warum muss man Bücher halten? Fallen sie von alleine um? Und warum sind sie rot? Was ist ein Umsatz-ding?“ Karma legte den Kopf schief und grinste. Aber eines kannte sie. Detektive! Sie verstand sie zwar nicht ganz, aber sie mochte die Idee davon! Prischen und zugucken und Dinge herausfinden, das konnte sie! Sie klatschte sie motiviert auf ihre Oberschenkel. „Dann lasst uns schnüffeln und gucken gehen!“ Sie setzte sich in Bewegung. Hei konnte ihr diese Dinge auch unterwegs noch erklären.
Ihr Weg führte sie von dem Restaurant weg, durch ihr fremde Straßen. Karma, die es gewöhnt war, sich neue Gebiete von oben anzuschauen, sah zu den Dächern hoch. Gerne wäre sie hinaufgehüpft und geklettert um sich da oben zu bewegen, wo sie einen Überblick hatte. Dann erreichten sie eine Kreuzung und sie wandte sich Hei zu. „Wo gehen wir jetzt hin?“ Sie deutete umher.
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