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 Kochschule - Garcia

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Medusa
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Medusa
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BeitragThema: Kochschule - Garcia
Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptyMi 4 Jan 2023 - 9:34

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Kochschule Garcia
Art: Gebäude
Spezielles: -
Beschreibung: Eines von vielen Ladengeschäften in Crocus Town ist die Inhabergeführte Kochschule Garcia. Bonita Garcia bietet heir neben Kochstunden auch einen cateringservice an. Das gebäude besteht aus einfachen Mauersteinen und hat abgesehen von der Ladenfensterfront, dunkelblaue Fensterläden. Die ebenfalls dunkelblaue Tür führt in das Ladengeschäft, eine etwas unscheinbarere Tür in dunklem Holz führt in ein Treppenhaus, das zu den Wohnungen über dem Laden führt.

Im Hinterhof befindet sich ein kleines, einstöckiges Gebäude, das von Frau Garcia als Vorratslager und Kühlraum genutzt wird.

Change Log: -


Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
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Taiji

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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptySa 28 Okt 2023 - 15:24

03 | @Talon

"Noé", antwortete der Hund. Die "Stimme" klang vage männlich. Hm, da hatte sich Taiji wohl vertan. "Ich helfe meinem Herrchen", fuhr der Noé fort. Taiji nickte gewichtig. Natürlich half der Hund seinem Herrchen. Der arme Tropf sah ja nun wirklich so aus als könne er die Hilfe aller Götter dieser Welt gleichzeitig brauchen. Noch immer lag der Blick des Elben auf dem Tier, auch wenn er mit den peripheren Bereichen versuchte den Mann ein wenig zu beobachten. "Elb", verbesserte Taiji geistesabwesend Talons Fehler. Ihn mit einem Menschen zu verwechseln! So eine Frechheit. Hatte er nur ein paar Jahrzehnte zu leben, bevor ihn das Alter dahinraffen würde? Nein, natürlich nicht. Aber was konnte man von einer Kreatur mit einem solch begrenzten Horizont schon erwarten. Bestimmt lebte dieses arme Wesen erst seit ein paar Jahren und hatte einfach noch nicht die Gelegenheit bekommen solch mentale Höhenflüge zu unternehmen, wie er, Taiji Xian. "Du riechst freundlich", merkte Noé an, begann mit dem Schwanz zu wedeln. Der Mund stand halb offen, als er scheinbar freudig zu hecheln begann. Hach, was für ein herzallerliebstes Tier. Endlich mal jemand, der Taijis Bemühungen gut zu riechen zu schätzen wusste! "Ich weiß deine Worte zu schätzen, Noé. Du scheinst mir ebenfalls sehr freundlich zu sein. Besonders, da du dir so Mühe gibst, für deinen...Begleiter zu sorgen."
Ein Blick traf den Menschen. Ihn als Herrchen zu bezeichnen erschien irgendwie falsch. Als wäre der Hund hier der unterlegene Part in der Beziehung. Wohl kaum. "Talon ist gut zu mir. Ich helfe ihm. Der andere ist nicht so nett." Wieder ein Blick in Richtung Talon vonseiten Taijis folgte. Dieser war reichlich abschätzend. Eine Hand Taijis streckte sich gen Noé aus. Die Handfläche nach oben, damit der Hund seine Pfote hinein legen konnte, wenn er denn wollte. "Noé und ich haben uns schon begrüßt, Talon. Aber wenn es ihm Freude macht, darf er das noch einmal tun", ließ Taiji monoton hören. Warum sprach dieser Mensch für den Hund. Offensichtlich war es der Hund, der hier den Großteil der sozialen Arbeit leistete. Die Frage war natürlich auch, was exakt mit diesem Menschen falsch war. Die meisten Hunde, mit denen Taiji bislang gesprochen hatte, waren nicht so dienstbeflissen. Manche hatten nichts anderes im Kopf als Eichhörnchen hinterher zu jagen oder ihre Gedanken drehten sich um die nächste Straßenlaterne und was sie dort hinterlassen würden. Noé hier hingegen schien vor allem seine Arbeit im Kopf zu haben. Damit war er gewiss eine Person ganz nach Taijis Geschmack. Sanft glimmende Augen suchten die Gestalt Talons nach irgendwelchen äußerlichen Deformitäten ab. Kurios. Es ließ sich nichts entdecken. Auch der Geruch des Mannes deutete nicht auf irgendwelche Krankheiten hin, die man im Schweiß und anderen Ausscheiden hätte erkennen können. Am wahrscheinlichsten war also, dass mit der Psyche oder dem Verstand des Mannes etwas nicht so recht in Ordnung war. Überaus interessant. Nur zu gerne hätte er Talon als Testobjekt mitgenommen, aber das würde vermutlich Noé beunruhigen. Und der Hund arbeitete hier ganz offenbar am härtesten, der arme Kerl.
"Ihr seid ebenfalls für das...ich kann kaum glauben, dass das der Auftrag ist, aber sei es drum. Ihr seid ebenfalls für das...Puddingessen hier, Talon?" Wieder schien Taiji vor allem mit dem Hund zu sprechen. Vielleicht erhoffte er sich einfach keine sinnvolle Antwort durch den Menschen. Aber Noé verstand vermutlich nicht, was eine Gildenquest war und was die heutige Aufgabe wäre. Blieb nur zu hoffen, dass diese Meisterköchin auch hundeverträglichen Pudding hatte, sonst würde es heute neben dem Puddingmonium noch ein Pandämonium geben.


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptySa 4 Nov 2023 - 21:04

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Puddingmonium

So ganz klar war Talon nicht, was hier plötzlich passierte. Er war es selbst gewöhnt, mit dem Hund zu sprechen, aber dieser war eben das; ein Hund. Er antwortete ihm nicht und darüber war Talon froh. Es stresste ihn mit Leuten zu reden, die antworteten. Wenn er Feedback bekam. Aber dieser junge Mann hier nickte, den Blick auf den leise bellenden Hund gerichtet, als würde er sich tatsächlich mit ihm unterhalten. Das war faszinierend genug, dass der Forscher mehr Aufmerksamkeit wie üblich auf den Fremden richtete. Dieser korrelierte ihn, ohne ihn aber wirklich anzusehen. „Elb“, wiederholte Talon noch einem Herzschlag Stille, nachdem er zu dem Entschluss kam, er sollte dem anderen zu verstehen geben, dass er ihn auch gehört hatte. Der Blonde hatte noch nie einen Elben getroffen und er las auch keine Bücher über Fantasie. Nicht gerne zumindest. Er hatte zwei gelesen, um seine Vorstellungskraft anzukurbeln, aber er hatte ihm nur Kopfschmerzen verpasst und seine Laune beeinträchtigt.
Noé derweil wedelte mittlerweile mit dem Schwanz, wie er es sonst nur tat, wenn er bei ihren Spaziergängen Eichhörnchen entdeckte. Oder wenn Talon ihm sein Lieblingsfutter vorsetzte. Und tatsächlich antwortete Taiji dem Hund und … schien mit dem Tier wirklich zu reden. Talon versuchte das in seinem Kopf unter den Hut zu bekommen. Eine Lösung zu finden. Aber es gab keine, die er kannte und die ihm gefiel. Bis auf Magie. Oder, und nachdem er kaum etwas über Elben wusste, es lag an ihrem Volk. „Versteht er dich, weil er ein Elb ist?“ Mit gerunzelter Stirn sah Talon auf Noé hinab und setzte die etwas seltsame Unterhaltung fort, bei der beide Magier mehr mit dem Hund, als miteinander redeten. Jetzt wurde auch Talon eines Blickes gewürdigt, was dem wiederrum entging, nachdem er gerade forschend in Noés Gesicht sah. Dann streckte ihm, also dem Hund, Taiji die Hand entgegen und Noé legte die Pfote hinein.
„Oh.“
Talon sah hoch. „Gut. Manche Menschen mögen den Kontakt nicht.“ Wie Qenan. Bei ihrem ersten Zusammentreffen hatte Noé den anderen Forscher geweckt, und das war … seltsam geendet. Sehr seltsam. Genug, dass es Talon manchmal noch im Kopf herumspuckte, während die meisten Menschen für ihn zu einer unwichtigen Masse verschwammen, wenn er sich nicht gerade versuchte, an jemanden explizit zu erinnern. Talon wurde nun ähnlich wie damals von seinem Gegenüber gemustert. Der Forscher presste die Lippen zusammen, unsicher, wie er damit umgehen sollte. Er tat zwar oft dasselbe, aber selbst im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit einer Person zu stehen, gefiel ihm nicht. Talon trat einen halben Schritt zurück, als könnte er so vor dem Blick des Elbens flüchten. Wenn er dessen Gedanken gewusst hätte, und etwas mehr Verständnis für Humor gehabt hätte, hätte er sicher gelacht. Denn auch Talon hatte schon mehr als einmal das Bedürfnis gehabt, jemanden mit in sein Labor zu nehmen und dort an der Person zu forschen. So nickte er aber nur. „Ja“, antwortete er, auch wenn er jetzt nicht mehr im Fokus der hellen Augen war. Talon entspannte sich ein wenig und Noé rieb die Nase gegen seinen Oberschenkel. fragte er schließlich, nachdem er die Worte ein, zwei Mal durch seinen Kopf hatte wandern lassen. Zugleich schob er die Hand in die Tasche um nach dem Ausweis zu suchen. Es gab viele Orte, wo Hunde nicht mitdurften, und um Noé mitzunehmen hatte er einen Bescheid dabei, sollte das notig werden.


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptySo 5 Nov 2023 - 21:17

04 | @Talon

"Elb. Bravo, Ihr habt es richtig ausgesprochen", kommentierte Taiji den Ausspruch Talons mit beißendem Sarkasmus. Wenn der Elb die eine Hand nicht grade mit einer Pfote blockiert gehabt hätte, hätte er den falschesten aller Beifälle gespendet. Die meisten Tiere verstanden Sarkasmus zum Glück nicht. Die Gedanken der meisten Vier- oder Mehrbeiner waren recht simpel gestrickt. Vorsichtig entließ Taiji Noés Pfote aus seiner Hand, hielt sie dem Hund noch einmal zum Beschnuppern hin. Scheinbar mit dieser Interaktion zufrieden gestellt, ließ sich der Vierbeiner sogar kurz hinter den Ohren krabbeln, bevor die Lauscher sich bereits wieder aufstellten. "Arbeit", verkündete Noé. Hach, es war schon furchtbar, wenn die Tiere besser waren als ihre Besitzer. "Alle Mitglieder meiner Spezies können mit Tieren kommunizieren. Vielleicht besteht der Trick jedoch auch nur einfach daran richtig zuzuhören", antwortete das Mitglied der Spezies trocken auf an Noé gerichtete Nachfrage. Die viel bessere Frage war doch, warum die Eintagsfliegen das nicht konnten. Es steckte gewiss keine Magie dahinter. Selbst Elbenkinder konnten bereits mit allen Wesen sprechen. Die einzige Ausnahme stellten Kinder anderer sogenannter vernunftbegabter Spezies dar. So fein das Gehör, und alle anderen Sinne, der Elben sein mochte, so brilliant ihrer aller Verstand sein mochte, so gelang es ihnen dennoch nicht die Glucks- und Blubberlaute von Babies sinnvoll zu übersetzen. Der Fehler dafür war natürlich nicht bei den Elben zu suchen. Wenn die anderen Spezies ihre Kinder mal richtig erziehen würden, wäre das Problem sicher aus der Welt geschafft.
"Nun, viele Menschen liegen falsch. Noé ist ein treuer und hart arbeitender Hund und hat mehr Lob verdient", merkte Taiji noch zugunsten des Vierbeiners an, bevor seine Hände bereits wieder hinter dem Rücken zusammenfanden. Der Menschling machte einen Schritt nach hinten. War er eingeschüchtert? Nun, nicht verwunderlich. Das geschah vielen Person in seiner, Taiji Xians, Präsenz. Erfolg, gutes Aussehen und Macht hatten so ihre Angewohnheit erschreckend auf jene zu wirken, die zu feige waren das Schicksal bei den Ohren zu packen. Zum Talons Glück war Taiji ein gnädiger Herrscher. Eine Hand des Elben streckte sich gen der Kochschule aus. "Und da Noé mit so gutem Beispiel voran geht, sollten wir es ihm gleich tun." Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte Taiji auf der Stelle und schritt mit wehenden Rockschößen voran. Die Tür beugte sich unter kräftigem Klopfen. Aus dem Inneren des Gebäudes ertönte ein ein lautstarkes "Herein!", das Taijis feine Elbensinne natürlich sofort bemerkten. In der Tat ließ sich der Türknauf ohne Probleme drehen, was es erlaubte die Tür zu öffnen. Sofort wurde Taijis feiner Geruchssinn von einer Vielzahl von Gerüchen attackiert. Zimt und Kardamom, warme Milch und Kakaopulver. Götter, roch er da Lachs? Bitte nicht. Was hatte diese kulinarische Hexe da vorbereitet? Die Kochschule eröffnete sich recht rasch dem geneigten - oder in Taijis Fall dem abgestoßenen - Betrachter. Gleich nach dem Eingang fand sich rechterhand ein Durchgang, der in eine gewaltige Küche führte, die über eine Vielzahl an Kochstellen verfügte. Auf jeder einzelnen Herdplatte stand ein Töpfchen. Die zentrale Kochinsel quoll gradezu über vor bereits fertigen Puddingen, Zutaten und Puddingen, die sich noch im Stadium des Gekocht-Werdens befanden. Es kostete Taiji alle Mühe den entscheidenden Schritt in das Küchenstudio zu machen. Die Zähne gebleckt wie ein Hund, während die Zutaten weiter seine Sinne brutalisierten, gab es noch einen Wink in Richtung der beiden Personen vor dem Gebäude.
Die rundliche Frau in der Küche winkte bereits gut gelaunt mit einem triefenden Kochlöffel. "Ach, ihr müsst die Magier sein. Herein, herein. Meine Freundin Bonita stellt mir netterweise ihre Küche zur Verfügung. Bitte, nehmt doch Platz. Es kann gleich losgehen." Mit nur wenig verhohlenem Abscheu, der bei der Frau für Stirnrunzeln sorgte, warf Taiji einen Blick in die angedeutete Richtung. Dort standen ein Tisch und zwei Stühle. Einfach flach atmen, Taiji. Durch den Mund, nicht durch die Nase. Beim ersten Hauch von Gift würde er diese Frau quer durch ihre Kücheninsel prügeln. "Mein...Begleiter führt einen Hund bei sich. Er muss bei ihm bleiben." Viel wichtiger musste Noé bei Taiji bleiben. Talon konnte sehen wo er blieb, aber der Vierbeiner war grade ein Ruhepol angenehmen Geruchs in einem Ausschnitt des puren, urtümlichen Chaos, der in dieser Küche vorherrschte. "Ich muss darauf bestehen." Madam du Belle runzelte die Stirn noch ein wenig mehr. "Solange er sich zu benehmen weiß."
"Er kommt mir ein wenig verschroben vor, aber er ist von den Rune Knights, also gibt es keinen Grund für das Misstrauen, Madam."
"Was?"
"Was?"
Guter Start.


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptySo 19 Nov 2023 - 20:02

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Puddingmonium

Talon hatte einmal versucht, sich Sarkasmus erklären zu lassen. Lexi, seine etwa gleichalte Adoptivschwester, zu dessen Familie man ihn mit fast 12 Jahren gebracht hatte, hatte versuchte, ihm das und Witze beizubringen. Auch wenn Talon die Funktion davon also kannte, war sie nicht genug in seinem System verankert, dass er Sarkasmus als diesen erkannte, wenn man es ihm nicht sagte. Entsprechend nahm er Taijis Lob für bare Münze. Es sorgte sogar für ein etwas wärmeres Gefühl in seinem Magen und dafür, dass der Blonde sich ein wenig mehr entspannte. Zu wissen, dass er etwas gut gemacht hatte, war beruhigend. Talon tat meistens nicht viel von sich aus, weil er andere nicht stören wollte.
Zudem ging der Elb, wie er nun wusste, mit dem Hund freundlich um. Er hielt Noés Pfote, einer der Tricks, die Talon mit ihm über die letzten Jahre hinweg geübt hatte. Taiji kraulte ihn sogar hinter den Ohren. Wie es schien war das Verstehen des Hundes eine Sache der Elben. Talon schrieb sich hinter die Ohren, später genauere Recherchen zum Thema Elben anzustellen. Obwohl er am liebsten die meiste Zeit im Labor gearbeitet hätte, hatte er für seinen Geschmack zu viel Freizeit, die er überwinden musste. Die Wochenenden zum Beispiel. Wobei Talon nicht immer sein Labor zum Arbeiten brauchte. Manchmal reichte auch eine Bibliothek. Und Rätsel waren etwas, mit dem man den Forscher sehr effektiv aus seinem Kopf locken konnte; zum Beispiel warum Elben wie Taiji mit Tieren sprechen konnten.

Talon nickte zustimmend, also Taiji wieder aufgestanden war. Noé hatte definitiv viel Lob verdient, und vor allem mehr nette Worte durch Qênān. Zugegeben, würde Talon ihm noch mehr Leckereien geben, würde er den Hund mästen – er brauchte sein Geld im Grunde zum Großteil für Noé auf, für sich selbst brauchte er wenig. Nun war aber er wieder im Fokus des Elben … etwas, dass ihm dann doch etwas zu direkt war.
Noé stieß ihn mit der Nase leicht an und wenig später folgten die beiden dem Hund auch schon zum Eingang. Talon kramte den Ausweis aus der Tasche, während Taiji klopfte. Dann öffnete der Elb die Tür und selbst Talon roch ein warmes Durcheinander von Dingen. Er wusste aber nicht, was in der Luft lag. Zum Glück roch es nicht nach Chemikalien, das hätte er erkannt. Noés Schweif begann wild zu wedeln, als hätte er etwas in der Wolke entdeckt, dass ihm gefiel. Mit dem Hund an seiner Seite folgte Talon Taiji weiter hinein, wo sie rasch eine Küche voller Töpfe und Herdplatten entdeckte. Sie bat die beiden Magier Platz zu nehmen. Talon nickte bestätigend, als Taiji erwähnte, dass Noé bleiben würde und wedelte leicht mit dem Ausweis. „Wenn Sie eine Bestätigung brauchen.“ Talon kniff leicht die Augen zusammen. „Er weiß sich zu benehmen.“
So nahm Talon Platz, während Noé zwischen ihm und Taiji blieb – worüber sich wohl alle Beteiligten freuen würde. Die Köchin kehrte derweil zu den Puddings zurück und stellte dann kleine Schüsseln heraus, um die erste Fuhr an Pudding ihnen vorzusetzen. Sie stellte noch je ein Glas Wasser dazu. „Damit sich die Geschmäcke nicht vermischen.“ Talon sah auf den Pudding hinab, plötzlich etwas misstrauisch, aber zugleich auch interessiert, was ihn erwarten würde.
„Haben Sie Utensilien für Notizen?“,
fragte er, nachdem er die Frage ein paar Momente in Gedanken widerkaute. Aber nachdem er zu keinen kommen würde, die er auch hierlassen wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, als zu fragen. Talon wich dem Blick der Köchin aus, als er auf ihre Antwort wartete.


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptyMo 20 Nov 2023 - 20:39

05 | @Talon

Wie eine pudrige Wolke süßlich-weißlicher Zuckerwatte attackierte der "Duft" des Puddings Taijis wehrlose Nase. Es fühlte sich an als schlüge man ihn mit Vanillestangen auf die Nase. Offenbar wollte die Köchin mit etwas ganz und gar einfachem anfangen. Und während die Vanille noch auf die bereits wehr- und leblos am Boden liegende Nase eintrat, holte der karamellisierte Bratapfel bereits den Baseballschläger heraus und machte sich bereit mitzumischen. Wie eine Puppe, deren Fäden man durchgeschnitten hatte, ließ sich Taiji auf den Stuhl fallen. Was tat man nicht alles um an die nötigen Jewels zu kommen. Wenn er sich erst mal sein eigenes Labor irgendwo in den Wäldern vor Marokkasu und die teuren Materialien leisten konnte, waren solche Jobs ein Teil der Vergangenheit. Mit leidendem Gesichtsausdruck linste Taiji an dem Tisch vorbei zu Noé herunter. Na, wenigstens eine Person im Raum schien sich zu freuen hier zu sein. Leider durfte der Hund das meiste von dem hier angebotenen nicht fressen. Sonst wäre er sicher eine geeignete Auslagerungsmöglichkeit für all jene Puddinge gewesen, die Taiji nicht schmeckten. Was vermutlich der eine oder andere sein würde. Sicher, es handelte sich bei der Dame um eine Meisterköchin, aber um eine Meisterköchin mit Spezialisierung auf Puddinge. Von allen Speisen, die sie sich hätte aussuchen können, ausgerechnet Puddinge. Der Elb schien fast zu knurren, auch wenn kein Laut seine Lippen verließ.

"Oh, sicher, sicher. Einen Moment", beantwortete die Dame in der Zwischenzeit Talons Nachfrage nach Schreibmöglichkeiten. Der Ausweis Talons wurde schlicht hinfort gewedelt. Scheinbar reichte das Wort der beiden Männer und Noés Auftreten bereits aus, um dem Hund einen Platz am Tisch zu verdienen. Kurzerhand bekamen die beiden je mehrere Blatt Papier auf den Tisch geklatscht. Darauf zu sehen war eine fein säuberliche Liste mit einhundert Positionen. Nicht einmal die Zutaten oder Namen waren eingetragen. Vermutlich wollte die Köchin sich ganz und gar auf die Geschmacksknospen ihrer mehr oder weniger freiwillig anwesenden Probanden verlassen. Am liebsten hätte Taiji einfach den Kopf auf den Tisch geknallt. Er wusste doch sowieso, was in den Pudding eingerührt war, sowie die Frau ihn servierte. Stifte gab es wenigstens zum Papier noch gratis dazu. "Also, schreibt bitte auf, wonach ihr denkt, dass die Puddinge schmecken. Dann mit zwei Plusen oder zwei Minusen markieren, wie gut er euch schmeckt. Verbesserungsvorschläge nach ganz rechts." Innerlich kreischend und tobend, nickte Taiji nur. Noch ein tiefer Durchatmer, bevor er seinen Stift zur Hand nahm und ohne den Löffel auch nur angefasst zu haben Vanille und Bratapfel in die Geschmacksrichtungsspalte krakelte. Von der Köchin gab es dafür eine hochgezogene Augenbraue. Die Frau machte sogar einen Schritt zum Tisch rüber, um auf den Zettel des Elben linsen zu können. Kopfschüttelnd entfernte sie sich gleich darauf wieder. Der Pudding schmeckte...überraschend wenig furchtbar. Vanille und Apfel harmonierten schön miteinander. Die zusätzliche Süße der Karamellisierung sorgte dafür, dass die Vanille sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängte. Taiji setzte ein einzelnes Plus hinten auf die Bewertung und machte bei den Verbesserungsvorschlägen einen energischen Strich. Mehr als einen einzigen Löffel probierte er jedoch nicht. Immerhin kamen noch neunundneunzig Puddinge. Und einhundert Löffel Pudding waren einhundert Löffel. Am Ende würde er so oder so hier herausrollen müssen. "Warum hat Talon einen Hund wie dich, Noé? Wobei braucht er Hilfe?", erkundigte sich der Elb bei dem Hund als wäre das etwas völlig Normales. Sowohl die Köchin als auch sein...nun...Questbegleiter wurden bislang geflissentlich ignoriert. Die Köchin zog bei der Frage ohnehin nur wieder eine Augenbraue hoch. Sie hatte sehr aussagekräftige Augenbrauen. Vermutlich konnten sie Romane schreiben. Noé legte den Kopf in den Nacken, um hinter dem Tisch hervor sehen zu können. Die Antwort des Hundes, so er denn überhaupt verstand, was seine Arbeit war, ließ ein bisschen auf sich warten, als bereits die nächsten Puddinge anrückten. Es würde ein langer, langer Tag werden.


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Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptyDo 7 Dez 2023 - 18:16

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Puddingmonium

Während der Elb aussah, als hätte er Chemikalien eingeatmet, die für seinen Körper alles andere als gut waren, wedelte Noé Schwanz wild hin und her. Sobald geklärt war, dass er Hund bleiben durfte, steckte Talon den Ausweis wieder ein und nahm mit dem Elben am zugewiesenen Tisch Platz. Der intensive, süße Geruch bombardierte selbst seine Nase, auch wenn es Talon eher das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. Noch. Denn noch hatte er noch kein wirkliches Gefühl dafür, wie viel Pudding da noch auf ihn warten würde. Talon stellte eine Frage nach Schreibmaterialien, um ihre Eindrücke für später festzuhalten. Die Liste, die kurz danach vor ihnen lag, war … lang. Zugegeben, Talon hatte schon deutlich längere Listen durchgearbeitet, aber nicht durchgeschmeckt. Jetzt war er froh über das Glas Wasser. Mit gerunzelter Stirn sah er die leeren Zeilen an und griff sich einen der Stifte, die sie ihnen dazugab. Den zweiten Zettel reichte er dem Elben. Talon schrieb über die Zeilen jeweils Geschmack, Bewertung und Verbesserung, bevor er den Löffel in die Hand nahm. Die Köchin stellte den Pudding vor ihnen ab und ohne zu probieren, schrieb Taiji bereits auf den Zettel. Ob Noé ihm gesagt hatte, nach was der Pudding roch? Talon sah auf den Hund herab, der gerade so noch nicht sabberte. Dann probierte er selbst und teste den Geschmack vorsichtig auf der Zunge. Es schmeckte vertraut nach Vanille, den einzigen Pudding, den er kannte, und noch etwas anderes. Talon brauchte einen zweiten Löffel, um den Geschmack zu erkennen. Er aß selten Äpfel, aber seine Adoptivmutter hatte ihm und den Geschwistern meistens, welche gegeben, wenn Lexi genörgelt hatte, dass sie Schokolade wollte. Er schrieb Vanille und einfach nur Apfel hinein und versah das Ganze mit einem Plus. Bei den Vorschlägen zögerte er, den Stift über dem Papier haltend. Derweil brachte die Köchin schon die nächste Fuhr an Pudding. Talon mochte Stress nicht, und wie sie ihn ansah, fühlte er sich definitiv unter Zeitdruck gesetzt. Er biss die Zähne zusammen und ergänzte dann weniger Vanille, bevor die nächste Fuhr auf ihn zukam. Diesmal hatte er mehr Probleme damit, den Geschmack direkt zu erkennen. Vanille war, wenn ein Hauch – oder von dem Pudding davor. Dafür lag ein schärferer Nachgeschmack im Pudding.

Während Talon überlegte, hatte Taiji sich dem Hund zugewendet. Dieser sah unter dem Tisch hervor, hoffend, auf einen Bissen, und um Taijis Frage zu beantworten. Noé mochte den Elben, legte die Nase gegen dessen Oberschenkel, als er hochlinste. „Er braucht Hilfe mit … der Welt.“ Es war für den Hund nicht einfach zu verstehen, was genau Talons Problem war. Er wusste nur, wann er reagieren musste, um auf seine Herrchen aufzupassen. „Er vergisst oft, auf seine Umwelt und sich selbst zu achten.“ So nahm Noé es war. Wenn Talon vergaß zu essen oder sich zu bewegen, wurde er durch den Hund daran erinnert. Oder wenn er zu lange etwas oder jemanden anstarrte, in Gedanken versunken, stupste Noé ihn an, um ihn wieder aufzuwecken.


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptySa 9 Dez 2023 - 14:55

06 | @Talon

Die Nasenflügel Taijis blähten sich auf. Einen Moment lang hatte der Elb eine ausgeprägte Schweinsnase. Was war das für ein scharfer Geruch in dem nächsten Pudding? Waren das Chiliflocken? Erneutes Schuppern. Es waren Chiliflocken. WELCHE ART VON GRENZDEBILEM, GRÜNDELNDEM GEZÜCHT HIELT CHILI FÜR EINE ANGEMESSENE ZUTAT IN PUDDING? Taijis Gesicht fror kurzzeitig ein, während er sich den nächsten Löffel in den Mund schob. Die Hand schrieb schon wieder, noch bevor der Löffel auch nur in die vage Nähe der Lippen gekommen war, die Zutaten auf den Zettel. Wieder brutalisierte der überwältigende Geschmack von Vanille Taijis wehrlose Geschmacksknospen. Aber dieses Mal wartete kein süßer Bratapfel im Hintergrund, nein. Dieses Mal hatte sich diese Hexe in Gestalt einer freundlichen Köchin für etwas perfideres entschieden. Der scharfe Geschmack des Chilis breitete sich auf der Zunge aus und...wurde von dem Pudding ordentlich abgedämpft. Zurück blieb eine angenehme Schärfe, die auf eine seltsame Art und Weise mit der Süße und der Vanille harmonierte. Huh...Eine ausgeglichene Person hätte nun vermutlich eingestanden einen Fehler gemacht zu haben. Leider handelte es sich bei Taiji, der ein rachsüchtiges "Viel zu viel Chili" auf den Zettel kritzelte, nicht um eine solche. Ein finsterer Blick traf die Köchin, die zurück zuckte als hatte der Elb sie gebissen. Ein unsicheres Lächeln breitete sich auf dem Gesicht der Frau aus, als sie mit noch mehr Schüssel heran kam.

Geistesabwesend gleich wieder die Zutaten auf den Zettel krakelnd, dieses Mal Tonkabohne und ein wenig Zimt, wandte sich Taiji wieder an Noé. Nur ganz kurz traf ein Blick Talon. Der arme Mann wurde angeschaut wie die Ratte im Käfig eines Forschers. Dass Taiji grade ohnehin alles andere als begeistert von dieser Quest im Besonderen, der Situation und der Welt im Allgemeinen war, half sicherlich ein gutes Stück dazu beizutragen, dass er grade eher wirkte wie ein Bösewicht. Die Lefzen legten sich jedoch, verbargen wieder die Zähne des Elben, als er sich wieder am Tisch vorbei beugte, um mit dem Hund sprechen zu können. Der entpuppte sich ohnehin, wie nicht anders zu erwarten gewesen war, als der angenehmste Gesprächspartner hier. "Mit der Welt? Er ist also ein bisschen zerstreut? Und da hat er dich zur Seite gestellt bekommen, damit du ihm helfen kannst?", führte Taiji das Gespräch fort als hätte es keine puddingbedingte Pause gegeben. Wieder kehrte der Blick zu Talon zurück, bevor sich die glimmenden Augen wieder in Richtung Noé drehten. "Was ist Talons Arbeit, wenn ich fragen darf? Und was tust du, wenn er sich wieder vergisst?" So unwahrscheinlich es war, könnten selbst diese Informationen hilfreich bei der Erweckung Yonghengs sein. Auch wenn sich Taiji dabei keine großen Hoffnungen machte. So freundlich und arbeitssam Noé war...war er eben doch nur ein Hund. "Hast du eigentlich Hunger? Ist ja schon ein wenig gemein, wenn wir die ganze Zeit essen müssen und du hier sitzen musst." Wieder wanderte der Blick, dieses Mal rüber zu der armen, verwirrten Madame La Belle. "Es gibt doch sicher auch einen Pudding, der für Hunde verträglich ist?" Die Frau wurde ein bisschen aus der Bahn gebracht, während sie schon wieder die nächste Ladung Puddinge vor Talon und Taiji abstellte. "Lasst mich nachdenken, junger Mann."


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
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Puddingmonium

Taiji war zumindest auf den Geschmack vorbereitet. Talon traf die Schärfe unerwartet, sobald er den Pudding gekostet und hinuntergeschluckt hatte. Er blinzelte, erwartete noch mehr Schärfe und wollte sich schon einen weiteren Löffel des Puddings davor in den Mund schieben. Dann übernahm der Pudding selbst den Job und dämpfte die Schärfe ab, sodass ein relativ angenehmer Geschmack im Mund entstand. Diesmal ließ er das Feld mit den Vorschlägen frei und gab dem Pudding ein Plus und ein Minus nebeneinander. Vor dem Minus zögerte er kurz. Es fiel aus dem angegeben Muster, allerdings wollte er dem Pudding weder ein Plus, noch ein Minus geben. Für eine korrekte Bewertung musste das System angepasst werden, was er nach etwas Überlegen schließlich auch tat. Ein vorsichtiger Blick Richtung der Köchin folgte, allerdings sah diese nicht ihn an, sondern den Elben neben ihm.
Wie wenig begeistert Taiji neben ihm war, bemerkte er nicht wirklich. Stattdessen schob er den Pudding von sich weg und griff nach dem Wasserglas, um die Geschmäcke nicht weiter miteinander zu vermischen.
Während Taijis Stimme seine Aufmerksamkeit etwas verspätet abbekam, reagierte Talon deutlich schneller auf Noés Geräuschkulisse. Der sonst eher ruhige Hund schien sich wieder mit dem Elben zu … unterhalten. Und während Talon keinen Laut verstand, auch wenn er die gelassene Körpersprache des Hundes erkannte, und dessen Versuch sich etwas Süßes vom Tisch zu ergattern, reagierte der andere Magier darauf, als wäre es eine völlig normale Konversation. Es war ungewohnt, aber damit hätte Talon umgehen können und die beiden wieder sich selbst überlassen. Erst als die Köchin ihn an der Schulter berührte, riss er sich vom Anblick der beiden wieder los und kehrte zu seiner Aufgabe mit dem Pudding zurück, füllte die Liste weiter aus. Immer wieder sah er aber zu Taiji und Noé zurück. Der starre Blick des Elben machte ihn zwar noch immer nervös, aber deutlich weniger als die Köchin, die ihm schon wieder den nächsten Pudding vorsetzte und ihn prophylaktisch erneut anstieß, nachdem er wieder bei Elb und Hund hängen blieb. Sie sprachen über ihn, allerdings richtete Taiji das Wort nicht an Talon, weshalb der Forscher schwieg. Zugegeben, gerne hätte er auch Noés Teil der Unterhaltung mitbekommen …

Noé hörte Talon oft komplizierte Dinge reden, aber Talon konnte seine Antworten sowieso nie verstehen, also war das kein Problem gewesen. Dennoch hatte der Hund seine Schwierigkeiten damit, Talons Problem genauer zu beschreiben. Er war nicht die alte, nette Frau, zu der sein Herrchen oft genug ging, die mit ihm über alles mögliche redete, auch über Noé. Aber sie kraulte ihn immer, das war für ihn genug, um sich auf die Besuche zu freuen. „Ja. Er vergisst die Welt manchmal.“ Besser würde es Noé nicht hinbekommen. Wenn Taiji das genauer wissen wollte, würde er sich bei Talon selbst melden müssen. „Er versuchte herauszufinden, wie Dinge gehen.“ Ein leises Brummen, als Noé nach den Worten suchte, die er kannte. „Magie.“ Davon sprach Talon immer, wenn er in seinem Labor war und arbeitete. So lange, dass er die Zeit vergaß. Noé konnte natürlich keine Uhr lesen, aber sein Magen sagte ihm zuverlässig, wann es Zeit für eine Pause war. „Er reagiert auf mich.“ Keine große Hilfe vermutlich, aber so war es für den Hund. Wenn er bellte oder sich gegen Talon Bein lehnte, reagierte der Forscher darauf. Früher, als Noé klein gewesen war, hatte er ihn noch viel mehr ignoriert, aber mittlerweile klappte es ganz gut so.
All diese komplizierten Gedanken verschwanden aber aus seinem Kopf, als der nette Mann endlich von dem zu reden begann, auf dass Noé schon die ganze Zeit hinauswollte. Der Hund hechelte, Welpenblick perfektioniert. Natürlich hatte er Hunger! Und tatsächlich sprach sein neuer Freund, der weit natürlicher roch wie die Menschen, die fremde Frau darauf an.


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptyMo 11 Dez 2023 - 18:54

07 | @Talon

Die Kostprobe, der eigentliche Grund, aus dem die beiden Gildenmagier hier waren, beanspruchte inzwischen kaum mehr Taijis Aufmerksamkeit. Der Elb partitionierte seinen Verstand. Der gelangweilte, unbeanspruchte, ja fast tierische Teil beschäftigte sich mechanisch anmutend mit dem Probieren der Puddinge. Schnuppern, nahezu jedes Mal sofort die Zutaten herausriechen. Dieses Mal waren es beispielsweise Wildblütenhonig und Holunderblüte. Beim nächsten Mal war es Durian, was einen mehr als nur leichten Würgreflex hervorrief. Nicht einmal die dicke Puddingmasse aus Milch konnte über diesen Geruch hinweg täuschen. Geschmacklich war der Pudding jedoch, wie Taiji ungerne eingestand, vortrefflich. Madame la Belle verstand leider ihr Handwerk ausgezeichnet. Leider, weil es manches Mal sehr verlockend war mehr als nur einen Löffel zu probieren. Und man es doch nicht konnte, wenn einen beim Aufstehen später nicht auf der Stelle der Schlag treffen sollte. Inzwischen vermischten sich auch noch sogar bei Taijis feiner Nase die unterschiedlichen Gerüche und Geschmäcker zu sehr, weswegen der Griff zum Wasserglas nach jedem Löffel in die Routine aufgegenommen wurde.
"Verstehe", antwortete Taiji in nachdenklichem Tonfall auf Noés Ausführungen in Bezug zu Talon. Der aktive Teil seines Hirns, der grade nicht mit Pudding und der damit in Zusammenhang stehenden Bedrohung durch das Platzen beschäftigt war, arbeitete grade die Informationen zu seiner wunderlichen Begleitung durch. Der Mann war zerstreut, offensichtlich. Und er versuchte die Natur der Dinge, wie beispielsweise der Magie, zu entschlüsseln. Das machte ihn wohl zu einer Art von Forscher. Und er brauchte den ehrenwerten Noé um in der Welt verankert zu bleiben, weil er sonst sich selbst und die Welt vergaß. Das sollte als Zusammenfassung ausreichen.

"So! Ich musste ein bisschen improvisieren, aber das sollte Eurem Hund schmecken, junger Mann", wandte sich Madame du Belle an Talon. Noé bekam eine Schüssel vorgesetzt, deren Inhalt reichlich fleischig aussah. Ein paar Stücke Gemüse, allem voran wohl Karotten, waren ebenfalls enthalten. Mit zufriedenem Gesichtsausdruck, allerdings völlig ohne Dankesworte gen der freundlichen Köchin, musterte Taiji den Inhalt der Schüssel. "Guten Appetit", ertönte es in Richtung Noé, bevor es für Taiji selbst mit dem Pudding weiter ging. Eine Antwort des Hundes wartete der Elb nicht ab, richtete durchdringend starrenden Blick sanft glimmender Augen stattdessen auf Talon. "Wenn ich Noé richtig verstanden habe, forscht Ihr, Talon? An Magie? Es wäre vortrefflich, wenn Ihr die Worte Noés ein wenig ausführen könntet. Ich bin selbst Forscher, daher liegt ein gewisses Eigeninteresse in der Frage." Ein weiterer Löffel Pudding wanderte in den Mund. Langsam setzte ein Völlegefühl ein. Dabei waren sie bei weitem noch nicht einmal halb durch das "Menü" durch. Vielleicht ließ sich mit dem Gespräch ein wenig Zeit zur Verdauung rausschinden? Nein, Fehlanzeige. Kaum, dass die Notiz gemacht war, wartete Madame du Belle schon mit der nächsten Ladung auf. Vielleicht bestand der Trick darin langsamer zu schreiben. Taiji verwischte die nächste Notiz mit voller Absicht. Die Korrektur war offenbar sehr umständlich, denn der Elb benötigte mindestens zwanzig Sekunden, bis die neuen Worte ihren Weg auf das Papier fanden. Zum Glück hatte er ein paar Mittelchen mitgenommen, die bei der Verdauung und dem unweigerlichen Sodbrennen, das diese Tortur nach sich ziehen würde, helfen sollten. Die Betonung lag dabei auf sollten.


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptySa 16 Dez 2023 - 21:14

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Puddingmonium

Während Taiji und Noé ihre nette Unterhaltung führte, fühlte Talon sich deutlicher wohler als erwartet. Die meisten Quests waren für ihn purer Stress und er machte sie nur, weil das von ihm als Gildenmitglied erwartet wurde. Und seine Psychologin ihm gesagt hatte, es würde ihm guttun. Und natürlich auch, weil, obwohl Quests für ihn sozial anstrengend waren, er vor Qênān noch mehr Respekt hatte. Aber das Probieren und Aufschreiben per se war ein beruhigender Ablauf und keiner der Anwesenden versuchte, ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Er konnte einfach still seine Arbeit machen und Taijis Teil der Unterhaltung, die sich wohl auch um ihn drehte, zuhören. Was genau der Elb aber verstand, konnte der Blonde nur mutmaßen.
Stattdessen machte er brav seine Notizen, die auch hier und da ein Fragezeichen beinhalteten, oder nur eine Beschreibung des Geschmacks wie zum Beispiel Süß war, wenn er die Zutat selbst nicht kannte oder erkannte. Taiji schrieb derweil sicher und öfter auch ohne zu probieren seine Antworten auf und bestärkte Talon Vermutung darin, dass der Hund ihm dabei half. So viel würden sie ja nicht nur über ihn reden. Es schien auch echt um Pudding zu gehen, denn wenig später wurde ihnen ein Hundepudding präsentiert. Talon zögerte kurz damit, aber nach einem Blick in die Schüssel nickte er und kraulte Noé hinter den Ohren, bevor der Hund seine Nase in die Schüssel steckte, als hätte er vor ihrem Aufbruch nichts bekommen und wäre am Verhungern. Lächelnd sah er dem Tier zu, bevor er sich wieder an die Puddings machte. So langsam dehnte sich sein Magen aber und die Süße war mit Wasser nicht mehr aus dem Mund zu bekommen. Talon war seinen Blick auf seine Liste. Sie war schon ziemlich lang … aber noch weit, weit entfernt von Hundert.

Zu diesem Zeitpunkt war sein Frieden dann aber auch vorbei. Anstatt sich weiter mit Noé zu unterhalten, richtete Taiji das Wort nun an Talon. Der Forscher wich dem starrenden Blick aus, nachdem er kurz fasziniert, davon hängen geblieben war. Nur um bei den Worten des Mannes wieder zurück in dessen Augen zu schauen. Taiji schien kein Interesse an Smalltalk oder persönlichen Fragen zu haben, wie er es befürchtet hatte, sondern sprach das Thema neben dem Hund an, dass Talon seit Kindheit an begeisterte. Viel mehr hatte er die ersten elf Jahre seines Lebens auch nicht gekannt. Er nickte bestätigend und seine Miene wurde eine Spur weniger zögernd, fast schon eine Spur begeistert. „Ich beschäftigte mich mit der Grundfunktion von Magie. Warum haben manche Menschen … Wesen die Veranlagung dazu und andere müssen es erlernen? Können es alle erlernen und wie?“ Eine Fragestellung, die ihn persönlich beschäftigte. Talon hatte Magie, aber er hatte keine Ahnung, welche oder wie er sie einsetzen konnte. Oder woher sie kam, warum er sie hatte. „Ebenfalls wie Magie Gegebenheiten verändern kann.“ Das wohl längste, was er seit langem auf einmal erzählt hatte. Aber er war sich in dem Thema sicher, brauchte nicht lange nachzudenken, bevor er seine Antworten gab. Etwas länger zögerte er, bevor er schließlich seine Gegenfrage herausbrachte. „Worin liegt Ihr Interesse?“

Noé war mit seiner Schüssel fertig und sah Talon an, leckte sich das Maul. Der Forscher sah auf den Hund hinab. „Du hattest genug. Platz, und mach eine Pause.“ Er zog die Brauen zusammen, weiterhin auf das Tier konzentriert, wenn auch halb in Gedanken. Talon war nicht oft schlecht, aber langsam spürte er den Zuckerüberschuss in seinem System. „Wir sollten auch eine machen, bevor unser Körper die Zutaten nicht mehr verlässlich erkennen und bewerten kann, nachdem wir so viel auf einmal gegessen haben.“ Worte, die er zu niemand bestimmten sagte, eine Angewohnheit, einfach laut zu denken. Sie mussten langsamer machen wie bei einem Gerät, damit es nicht überhitzte.


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptySo 17 Dez 2023 - 17:24

08 | @Talon

Selbst dem gequälten Taiji, dessen Nase immer wieder von den unterschiedlichen Gerüchen der Puddingzutaten traktiert und dessen Magen immer voller wurde, zauberte der Anblick des scheinbar sehr glücklich mampfenden Noé ein schmales Lächeln auf die Lippen. Der Hund futterte als hätte es die ganze Woche noch nichts zu essen gegeben. Die Vermutung lag jedoch nahe, dass dabei schlicht Begeisterung und vielleicht ein winziges Bisschen Verfressenheit reinspielte. Noé sah nicht aus als würde man sich schlecht um ihn kümmern. Aber, nun, die Zeit war gekommen sich doch einmal mit dieser primitiven Spezies zu beschäftigen. Die Aufmerksamkeit des Elben verschob sich also folgerichtig auf den einen Menschen im Raum, der seinem durchdringenden Blick nicht dadurch entgehen konnte, dass sie hinter Töpfen in Deckung ging und "arbeitete". Und zumindest enttäuschte der Mann nicht mit der Darlegung seines Interessensgebiets. Während der Elb eine weitere, deutlich gelangweilte Notiz auf seinem Zettel machte, erhob er die Stimme, die zum ersten Mal in dieser Begegnung interessiert klang: "Es geht Euch um die der Magie zugrunde liegenden Paradigmen? Den...Grundbausteinen, man verzeihe mir die proletarische Ausdrucksweise, der Magie? Nun, das ist ein lohnenswertes Forschungsfeld. Ich wusste nicht, dass die Rune Knights eine Forschungsabteilung haben." Was möglicherweise daran lag, dass es Taiji auch nicht interessierte. Die Rune Knights hatten garantiert einen deutlich rigoroseren Einstellungsprozess als Midas Hands und interessierten sich vermutlich deutlich mehr dafür, was die Forscher so trieben. Ein Interesse, auf das er dankend verzichten konnte.

Die Beine übereinander schlagend und dabei darauf achtend, dass er nicht aus Versehen Noé mit dem Fuß erwischte, lehnte sich Taiji im Stuhl zurück. Eine wedelnde Handbewegung in Richtung Madame La Belle sollte dieser wohl bedeuten, dass die Herren Arbeitnehmer eine Pause wünschten. Sicher, die Frau bezahlte sie beide für diesen Job, aber das war noch lange kein Grund sich auch so zu verhalten. Zumindest nicht für Taiji. "Eine Pause? Oh, das wäre wohl angebracht. Auch wenn ich ein wunderbares Mittel gegen Völlegefühl und Übelkeit mitgebracht habe. Es befindet sich zwar noch in der Testphase, aber die ersten Versuche mit Probanden waren vielversprechend." Mit Probanden waren die bemitleidenswerten Praktiktanten gemeint, die das unendliche Unglück hatten Taiji als Helfer zugeteilt zu werden. Aber wo käme man denn hin, wenn man selbst seine Mittel testen würde? Nachher geschah der wertvollsten Person im Raum, ihm, noch etwas. Die Alchemie war schließlich in der Testphase keine exakte Kunst. Lebewesen reagierten unterschiedlich auf den gleichen Stimulus. Aber nun, so zurückgelehnt, und nach seinem eigenen Fachgebiet gefragt, taute Taiji doch ein wenig auf. Das Mienenspiel des Elben veränderte sich kaum. Die Mundwinkel waren immer noch nach hinten gezogen, die Nase gekräuselt, die Ohren zuckten weiter bei jedem lauteren Geräusch vonseiten der emsig arbeitenden Madame La Belle. Aber die Stimme wurde zumindest im Ansatz enthusiastischer. "Derzeit arbeite ich in der alchemistischen Forschungsabteilung von Midas Hands. Während mein Hauptforschungsgebiet die regenerativen Eigenschaften von Schlaf sind und wie man diese verstärkt, sowie die Entwicklung diverser Schlaf- und Beruhigungsmittel, bin ich ebenfalls an der Herstellung einiger, allgemeinerer Heilmittel beteiligt. Tinkturen zur Beschleunigung der Wundheilung, dergleichen." Und natürlich auch an der Entwicklung von Giften. Wie bei Pudding, machte auch dort die Dosis das Gift. Aber das musste Talon nicht wissen. "Kann man Einblick in Eure Forschungsergebnisse erhalten, Talon? Oder unterliegen diese der Geheimhaltung?" Jedes Fitzelchen an Information konnte bei der Erweckung Yonghengs helfen, so wenig verbunden die Themengebiete auch erscheinen mochten. Und wenn diese seltsame Eintagsfliege mit dem deutlich gesprächigeren Hund ihm dabei behilflich sein konnte, dann würde Taiji das einfordern.


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
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Puddingmonium

Noé mampfte schnell und voller Genuss, die beiden Magier hingegen bereits mit deutlich weniger Elan. Pudding im Pudding füllte Talons Mund und Magen, aber die Liste, die noch abzuhaken war, blieb lang wie eh und je. Er war schon fast froh, seinen Kopf nicht mit noch mehr Puddinggedanken zu beschäftigen, darauf, was noch kommen würde, als Taiji ihn auf seine Arbeit ansprach. Nicht die als Gildenmagier – Talon war nicht gut darin und tat es selten. Nein, es ging um seine Forschung, das Gebiet, mit dem er sich auskannte. Während andere Gespräche ihm stets wie ein Minenfeld vorkamen, durch welches er blind stolperte, wusste Talon hier, über was er redete. Er war zwar nicht geübt genug, um die leichte Änderung in Taijis Stimme wirklich als Interesse zu erkennen, aber der Elb fragte nach, anstatt das Thema damit abzuschließen. Er schien die Forschung in dem Bereich sogar zu achten. Talon lächelte zögernd, nicht ganz sicher, ob er dem guten Zeichen vertrauen sollte, dass er glaubte in den Worten zu erkennen. Ob Taiji wirklich mehr darüber wissen wollte? Talon beschloss, sich auf das zu verlassen, was seine Ohren gehört hatten und nickte. „Ja. Es muss ein Muster geben und einen Grund, warum manche Personen dieses Talent haben und andere nicht. Mein eigenes-„, Talon unterbrach sich. Sein eigenes war vorhaben, aber nicht zugreifbar. Eine frustrierende Tatsache. „Es ist zwar bekannte, woraus Magie und die dafür nötige Energie an sich kommt, aber nicht, warum sie nicht gleichmäßig verteilt ist.“ Es war ein Talent, eine Veranlagung wie der Körperbau eines Menschens. Ob dieser rasch Muskeln aufbauen konnte oder nicht. Zumindest war das Talons Theorie, aber das genügte ihm nicht. Er wollte es sicher wissen – und vor allem wollte er herausfinden, wie er das manipulieren könnte. Wie man Magie in ein Wesen brachte, aber auch wieder heraus. Das hatte er keinem der anderen in seiner Gilde so gesagt. Nicht, weil die Gilde ihm einen Strich durch die Rechnung machen würde, was sie vermutlich tun würden, nur war Talon das nicht so bewusst, sondern weil er ungewisse Konzepte allgemein nicht mit anderen teilte.
„Es ist eine kleine Forschungsabteilung im Institut für Magie und Technologie.“
Nicht der Hauptaspekt der Runenritter, aber sie hatte ein paar ihrer Mitglieder dort vor Ort. „Rune Knight hat es mir ermöglicht, dort zu arbeiten.“ Talon tat sich oft schwer mit feinen, moralischen Abstufungen. Er würde keiner Person wehtun, aber manche seiner Ideen könnten durchaus kritisch werden, sollte er sie je umgesetzt bekommen. Ohne der Gilde aber hätte er keinerlei solcher Möglichkeiten.

Ihr Gespräch verlangsamte die Puddingaktion etwas, dennoch war Talon nach knapp der Hälfte sehr, sehr bereit für eine Pause. Am besten einen Spaziergang mit Noé, dessen Kinn auf Taijis Schuh ruhte, sein Schweif über Talons Füßen. Interessiert sah er zu dem anderen Mann hinüber, als dieser von seinem Mittel sprach. Gerne hätte er es auch probiert, aber er wollte sich dem anderen damit nicht aufdrängen. Stattdessen stand er auf, was Noé zum Grummeln brachte, um mit dem Glas sich vorsichtig in Richtung Küche zu wagen. Die Köchin nahm ihm das Glas ab und füllte es neu. Er schenkte ihr ein zögliches, dankbares Lächeln und kehrte damit zum Tisch zurück. Es tat gut, seinen Körper ein wenig zu bewegen. Talon war sicher, nach den anderen fünfzig Puddings aus der Küche zu rollen. Dafür spürte er jetzt den Zucker auch deutlich mehr, der seine Haut kribbeln und sein Herz etwas schneller schlagen ließ. An so etwas war er absolut nicht gewöhnt. „Hilft dieses Mittel auch gegen zu viel Zucker?“, fragte er, nachdem er wieder saß und seine Neugierde wieder über seine Zurückhaltung gesiegt hatte.
Während die beiden sich ihre Pause gönnten, erzählte Taiji von seiner Arbeit. Talon lauschte dem andere interessiert. Midas Hands … Er hatte davon bereits gehört, vor allem auf der Arbeit, aber sich damit nicht näher beschäftigt. „Ein interessantes Gebiet. Vor allem Schlaf und alles, was dieser mit sich bringt.“ Talon hatte den Teil gemocht, als es im Studium Thema gewesen war, aber es hatte ihn weniger fasziniert wie Magie selbst. „Fördert Midas Hand Ihre Forschungen auf dem Gebiet?“, erkundigte er sich. Die meiste Zeit war Talon nicht wirklich auf sich selbst bezogen, sah sich eher als eine weitere Maschine als ein lebendes Wesen, aber sollte er wo anders bessere Möglichkeiten für sich sehen, würde er diese nicht ignorieren. Dann aber erlosch das Leuchten in seinen Augen wieder und er wich Taijis Blick aus. „Noch nichts konkretes.“ Weniger wegen den Rune Knights, eher, weil Talon seine Ergebnisse immer erst dann präsentierte, wenn er diese mehrfach geprüft und getestet hatte. Er hatte zu viel Angst davor, etwas Fehlerhaftes in die Welt zu setzen. „Bisher sind es Theorien und Vermutungen, die noch untermauert werden müssen, bevor sie geteilt werden.“


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptyDo 4 Jan 2024 - 15:09

09 | @Talon

"Hm", machte Taiji und lehnte sich im Stuhl zurück. Die Kombination aus Priestergewandung und Laborkittel war zwar weit geschnitten, um elegante Bewegungsfreiheit zu bieten, aber selbst diese geriet langsam an ihre Grenzen. Besonders die Hose. Die Pause war daher nur allzu willkommen. Mit einer Hand wehrte es Taiji ab den nächsten Pudding direkt vor die Nase gestellt zu bekommen. Stattdessen setzte die werte Madame La Belle ihn seitlich neben der Hand des Elben auf dem Tisch ab. Ewiges Entkommen vor dem Puddingmonium gab es wohl nicht. Mal sehen, was wusste er über die Grundpfeiler der Magie? Yongheng hatte davon erzählt. Allerdings waren die Lektionen des alten Drachen sehr viel eher darauf gemünzt, wie Taiji stärker werden konnte und hatten sich deutlich weniger mit den Feinheiten der Magie beschäftigt. Meditationsübungen konnten dabei helfen die Menge an Mana zu erhöhen, die ein Magier in sich aufnehmen konnte. Der Körper zog dabei die allgegenwärtigen Ethernanos in sich hinein und wandelte sie zu Mana um. Das Mana wiederum konnte mit genug Willenskraft entsprechend der erlernten Magie geformt werden. Die Auswüchse der Magien hingegen waren so unterschiedlich wie die Persönlichkeiten, die die Magie anwandten.

"Ein ausgesprochen weites und schwieriges Feld. Ich meine mich daran zu erinnern von toten Zonen gehört zu haben. Gegenden, in denen die Ethernanos derart rar gesäht sind, dass kein Magier sich dort lange aufhalten kann. Vielleicht hilft Euch das weiter? Oh? Das Institut für Magie und Technologie also. Nun, ich hatte überlegt mich dort beschäftigen zu lassen, aber mit meinem Forschungsgebiet wäre das wohl nichts geworden." Außerdem hatte Taiji nicht die geringste Lust sich von verbohrten Rune Knights auf die Finger schauen zu lassen. Die finanzielle Abteilung von Midas Hands war bereits störend genug und die waren deutlich weniger mit solch störenden Dingen wie Moral oder Ethik behaftet. "Es gibt eine solche Zone in den Wäldern nahe der östlichen Küste. Vielleicht wäre sie einen Besuch wert." Oh, das müsste er Talon ja fast begleiten. Nicht nur, dass es die Mangroven ein paar seltene Reagenzien bargen, es wäre auch ausgesprochen amüsant zu sehen wie dieser Bleistiftschubser mit der Wildnis zurecht kam. Und Noé konnte Taiji ja tragen. Dem Hund sollte ja nichts passieren.

"Nein, es hilft nicht gegen Zucker. Aber wenn Ihr mir die Beschwerden mitteilt, habe ich sicher ein paar Mittelchen dabei. Geht es um erhöhten Puls? Übelkeit? Schmerzen in den Zähnen?", erklang es eifrig hilfreich vonseiten des Elben. Wann bekam man schonmal die Gelegenheit jemandem noch zu testende Mittel anzudrehen und die Person diese freiwillig nehmen zu lassen? Mit einer Hand krakelte Taiji, noch schluddriger als zu Beginn der ganzen Tortur seine Meinung zum einundfünfzigsten Pudding auf die lange Liste. Probiert hatte er auch diesen kaum. Nicht mehr als eine erbsengroße Menge auf der Löffelspitze hatte er gegessen. Das musste genügen. Diese ganze Angelegenheit hatte ohnehin begonnen ihn zu langweilen. Keine Zutat konnte sich seiner überirdisch guten Nase entziehen, auch wenn der Geruch von Milch und Zucker langsam allgegenwärtig wurde und alles zu fluten drohte. Irgendwann begann man jedoch auch diesen tätlichen Angriff auf das Riechorgan auszublenden. Die andere Hand suchte in einer der großen Seitentaschen von Taijis Kleidung und stellte ein paar fest verkorkte Phiolen auf den Tisch. Die gläsernen Behälter trugen Aufschriften wie "Gegen Übelkeit" oder "Gegen Müdigkeit". Eine Auflistung der darin enthaltenen Wirkstoffe suchte man jedoch vergebens. "Nehmt Euch gerne, wenn Euch etwas passend erscheint. Und, nun, Midas Hands unterstützt mich weniger als mir lieb wäre, aber mehr, als ihnen lieb wäre. Da keine der beiden Seiten zufrieden ist, scheint mir das ein guter Kompromiss zu sein. Oh, lasst mich bitte wissen, sollte sich etwas Handfestes ergeben. Ich bin stets...interessiert daran mich weiter zu bilden." Der Elb kramte eine kleine Dose aus einer Tasche, ließ sie klacken, woraufhin sich eine Tablette in seine Hand rollte. Das Mittel schmeckte vage nach Minze und Käsefüßen. Aber kaum, dass sie sich im Magen aufzulösen begann, spürte Taiji, wie das Völlegefühl nachließ. Selbst die Galle, die ihm beim Anblick der nächsten Puddinge gedroht hatte durch die Kehle zu entkommen, ließ langsam nach. "Wollen wir uns der letzte Etappe stellen, werter Kollege?" Die sanft glimmenden Augen Taijis blieben auf Talon gerichtet. Hoffentlich nahm er sich eines der Mittel. Sie würden noch lange genug hier sitzen, damit Taiji mögliche Nebenwirkungen würde feststellen können. Mit der wieder frei gewordenen Hand versuchte er Noé am Kopf zu krabbeln, aber der Hund lag zu tief. Wirklich zu schade. Er würde wohl als erstes bemerken, wenn mit Talon etwas nicht zu stimmen begann.


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Puddingmonium


Der nächste Pudding kam an und Talon atmete tief durch den offenen Mund ein, den Blick auf einen Punkt an der Wand ihm gegenüber fokussiert. Seine Finger zitterten leicht von all dem Zucker in seinem System, den er absolut nicht gewöhnt war. Talon fühlte seinen zu schnellen Herzschlag und lehnte sich etwas vor, senkte den Blick auf die Tischplatte und bemühte sich, ruhig zu atmen. Er griff nach dem Wasserglas und trank es leer, in der Hoffnung, das würde etwas helfen. Am meisten half es aber, seinen Kopf mit etwas anderem zu beschäftigen, vor allem mit etwas, dass ihn wirklich interessierte.
Talon war mehr oder minder für die Forschung geboren, und das wortwörtlich, aber Taiji schien das Thema ebenfalls zu interessieren. Der andere weckte erneut Talons Interesse, sodass die Zwei nun wirklich miteinander, anstatt über Noé als Dolmetscher redeten.

Der Blonde nickte langsam. „Ich habe davon gelesen, aber bisher nicht viele Möglichkeiten gehabt, dem weiter nachzugehen.“ Talon zögerte. Er sprach nicht gerne über die Details, aber vielleicht würde ihm hier ein zweiter Blick helfen. So wie wenn seine Mutter seine Meinung erfragt hatte. „Ich habe die Theorie, dass sich das Ethernano wie … wie Masse verhält. Es gibt Orte, an denen es sie sammelt und anzieht, und Orte, an denen es dadurch ausgedünnt wird. Vielleicht ist es nicht stabil genug, wenn es gleichmäßig überall verteilt wäre, dabei nicht zu zerreißen und noch größere, tote Zonen zu schaffen.“ Zonen, die aufrissen, wie eine Jeans mit einem Loch. Immer weiter und weiter. „Das ist aber nicht überprüft“, schob Talon hinterher und wich Taijis Blick aus. Er machte nicht gerne Fehler, zeigte sie nicht gerne, und die Chance war nicht klein, dass er hier falsch lag. Aber weiter als an diesen Punkt war er bisher nicht gekommen, was das Rätsel betraf.
„In dieser Zone war ich noch nicht. Danke.“
Und das wäre für Talon nicht nur aus Forschungszwecken interessant. Er fragte sich auch, ob er es spüren würde. Ob er dort merken würde, dass er ein Magier war? Dass in ihm wirklich Mana schlummerte?

Leider schien das Mittel nicht gegen Talons anstehenden Zuckerschock zu helfen, aber wenn es um den Puls ging, war das schon einmal ein Fortschritt. Der blonde Forscher probierte den nächsten Pudding, ihre Pause war wohl vorbei und hatte alle Mühe, diesen noch fair zu bewerten. Taiji währenddessen stellte mehrere Phiolen zwischen ihre Schüsseln. Talon hob die Hand, wagte aber nicht direkt, hinzugreifen. Stattdessen sah er den anderen verwirrt über seine Zusammenarbeit mit Midas Hands an. Wenn es keinem der zwei gefiel, warum taten sie es dann? „Wenn es Ergebnisse gibt“, stimmte er nach einer kurzen Pause zu und griff dann nach den Röhrchen, um die Aufschrift zu lesen, bis er das gegen den schnellen Puls fand. Er öffnete es, hielt es sich unter die Nase, auch wenn ihm das wenig brachte. „Danke“, murmelte er und probierte erst vorsichtig, bevor er mehr von dem Mittel nahm. Nach kurzem Überlegen nahm er auch den Rest und reichte Taiji die Phiole zurück. Übel war ihm noch immer, aber hoffentlich würde das Zittern etwas nachzulassen.
Ihre Puddingtour ging weiter und Talons Herzschlag beruhigte sich tatsächlich. Sie waren bei etwa 70 Puddings, als Talon merkte, dass auch seine Bewegungen wieder langsamer wurden. Noch langsamer als sonst. Er blinzelte angestrengt, atmete tief ein und schüttelte den Kopf. Zu seinen Füßen rührte sich Noé, während Talon sich mit jedem Pudding müder fühlte und Mühe hatte, dass sein Kopf nicht auf den Tisch knallte.


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
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10 | @Talon

Es ging weiter mit der Puddingparade. Wie vor der gnadenvollen, wenn auch viel zu kurzen, Pause kritzelte Taiji weiter die Zutaten und seine Eindrücke auf die Liste, weit bevor der Löffel mit Pudding seine Lippen auch nur erreichen konnte. Aber die Puddingprobierei war grade ohnehin in den Hintergrund geraten. Derzeit prüfte Taijis wie ein emsiger Bienenstock brummender Verstand mögliche Verbindungen zwischen den Forschungen Talons und Yonghengs bedauernswertem Zustand. War es möglich, dass Yonghengs Transformation durch einen Mangel an Ethernano verursacht worden war? Die Frage dabei war natürlich, wie sehr Drachen von Magie durchdrungen waren. Wenn sie ohne Magie nicht existieren konnten, veränderte sich dann ihr Körper, wenn sie zu wenig Mana aufnehmen konnten? Es könnte eine Erklärung für Yonghengs Verholzung sein. Vielleicht nahmen Drachen eine elementare Form an, wenn ihr Leben bedroht war? Das waren Fragen, die er noch zu klären hatte. Und wenn Talons Forschung bei diesem Ausschlussverfahren hilfreich sein konnte, musste er an seine Forschungen kommen. Während es also hinter den sanft glimmenden Augen Taijis ordentlich arbeitete, lächelte der Elb augenscheinlich vergnügt über den Tisch hinüber. Das Gespräch durfte jetzt nicht mehr versiegen. An je mehr Informationen er kam, desto besser war es. "Dann wäre nur noch zu klären, warum sich das Ethernano so verhält. Wenn es steuerbar ist, wäre das ein nicht zu ermessender, taktischer Vorteil bei jeglicher Kriegsführung. Gewiss von hohem Interesse für die Rune Knights." Und für Midas Hands. Was seine eigene Gilde jedoch gewiss nicht erfahren musste. Sollten bei Talons Forschungen brauchbare Ergebnisse herauskommen, würde Taiji sie für sich behalten.

"Lasst Euch nicht vom Wald fressen, wenn Ihr die Zone besucht. Er kann...launisch sein."
Das lag vor allem an den langsam versagenden Schutzzaubern, die Yongheng über das von ihm auserkorene Dorf gelegt hatte. Der Wald dort führte ahnungslose Wanderer in die Irre, nahm sie in sich auf, lenkte sie um das Dorf herum und spuckte sie auf der anderen Seite wieder aus. Die Pflanzen selbst verwehrten den Zutritt zur Siedlung. Und das war bei weitem nicht alles. Aber...so wie die Erinnerung an einen wachen, lebenden Yongheng langsam verblasste, so tat es auch seine Macht. Eigentlich wäre es Taijis Aufgabe die Schutzzauber wieder zu erneuern. Und wenn er wüsste, wie man das machte, würde er sofort losziehen und sich mit Freuden von seinen neuen Untertanen feiern lassen. Aber bis dahin...brauchte er mehr Informationen. Apropos Informationen. Innerlich grinsend wie eine Katze, vor der sich grade unvorsichtige Mäuse aufreiten und selbst mit Katzenfutter bestrichen, beobachtete Taiji wie Talon den Inhalt der Phiole trank. Das Mittel war natürlich ungefährlich. Soweit er selbst das wusste. Sofern sich keine unerwarteten Nebenwirkungen einstellten. Schlimmstenfalls sollte es Talon ein wenig müde werden lassen. Oder vielleicht sehr müde. Na, hoffentlich musste er, Taiji Xian, den Mann später nicht nach Hause tragen. Vor allem, da er nicht einmal wusste, wo Talon wohnte. Das war ein nur untergeordnetes Problem, immerhin würde Noé darüber Bescheid wissen. "Natürlich, erst, wenn es Ergebnisse gibt", beschied Taiji seinem Gegenüber, dessen Augen schwerer zu werden schienen. Eilig begann der Elb sich ein paar Notizen am Rande der Puddingliste zu machen. Es wäre doch wirklich schade, wenn er hier ein paar zu machende Beobachtungen an sich vorbei ziehen ließ. "Geht es Euch gut, werter Kollege? Nur noch ein paar Puddinge, dann haben wir es geschafft."


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptySo 28 Jan 2024 - 14:40

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weißes Hemd, Haare offen

Playart Quest

Postanzahl 10

Play #Talq5
Playpartner @Taiji

Manavorrat 250 / 250

Hashtag #Talon

Puddingmonium


Talon hatte keinen Schimmer, worum genau sich die Gedanken seines Questpartners drehten, weshalb er mehr von ihm zu dem Thema hören wollte. Zumindest was das eine anging, denn forscherisches Interesse konnte der Blonde sehr wohl nachvollziehen. Auch wenn Talon sich bemühte, dass Taiji ihm anhörte, dass seine Ideen bisher nur eben das waren, nichts, worauf er sich berufen würde, kamen ihm die Worte einfacherer über die Lippen, wie normaler Smalltalk.
Leicht zuckte er die Schultern, die Stirn nachdenklich gerunzelt. „Wenn Orte, an denen sich mehr von etwas befindet, mehr und mehr anziehen, wird es an anderen Orten ausgedünnt. Vorausgesetzt, es zieht sich an, natürlich. Aber sollte man davon ausgehen, könnte man auch annehmen, dass Orte, an denen es wenig Ethernano gibt, allgemein weniger … energie- und lebensfähig sind, weil die Magie dort fehlt. Es macht mehr Sinn, in so einem Fall, dass sich das Ethernano an einem Ort sammelt, wo es stärker ist und zusammenhält, anstatt weit ausgebreitet zu zerfallen.“ Wie genau man dies aber anwenden könnte … Talon nickte leicht. „Es manche Dinge es ist hilfreich, einen Ort mit mehr oder weniger Ethernano zu haben.“ Es beantwortete nicht direkt Taijis Frage nach der Steuerung, was aber weniger an Talons Loyalität den Rune Knights gegenüber lag, und mehr daran, dass er sich hierbei viel zu unsicher war, um Vermutungen aufzustellen. Solche Gedanken hatten außerhalb seines Kopfes nichts zu suchen, solange er die Fragen davor nicht sicher beantwortet hatte.

Die Puddingsache ging weiter, auch wenn Talon jetzt in Gedanken bei dem Ort war, den Taiji erwähnt hatte, und bei seinen eigenen Überlegungen. Nachdem er das Mittel des Elben genommen hatte, machten sie sich wieder an den Pudding. Talon war noch immer verflucht übel, aber immerhin fühlte sein Herz sich nicht mehr an wie ein eingesperrter Vogel im Käfig. Nein … vielmehr wurde es langsamer. Ruhiger. Mit jedem Schlag. Talon blinzelte angestrengt und hätte er nicht bereits weitern Pudding gegessen, wäre sein Körper ohne Zweifel kollabiert. Trotz des Zuckers in seinem System, hatte der Blonde aber seine Mühe, den nächsten Löffel zum Mund zu heben. Noes Nase berührte sein Knie und stellte, auch wenn Talon das nicht verstand, eine ziemlich ähnliche Frage, wie der Elb neben ihm. Talon senkte das Kinn und sah auf die Liste hinab. Die Buchstaben verschwammen und er schüttelte den Kopf. „Ja… ja“, murmelte er und schaffte es schließlich, den Pudding zu kosten. Sein Kopf funktionierte viel zu langsam, als er versuchte, den Geschmack zu erkennen. Seine Notizen waren auch deutlich verschmierter als noch zwanzig Puddings zuvor. „Ich bin nur müde.“ Talon lehnte sich zurück und für einen Herzschlag lang, kippte sein Kopf nach vor, bevor ihn eben diese Bewegung wieder aufschreckte. Seine Augen wanderten durch die Küche, wo die Köchin ihn verwirrt musterte. Zu Taiji. „Nur müde“, widerholte er, als wäre er unsicher, was er schon gesagt hatte und was nur gedachte. Talon griff sich den nächsten Löffel und ließ ihn fast fallen, bevor er ihn zum Mund bekam. Er gähnte und seine andere Hand glitt über den Tischrand, wo Noés feuchte Nase sie streifte. Es war seltsam … Talon spürte nicht oft Müdigkeit, zumindest nicht unter Tags. Erst spät nachts krachte sie in seine Wahrnehmung, aber bis dahin … vergaß er sie meistens.

Die zwei kämpften sich weiter, wobei Talon einmal der Löffel aus der Hand fiel und sein Kopf zwei weitere Mal zur Seite sackte, bevor er wieder hochschreckte. Aber endlich, endlich kamen sie zum letzten der Puddings und sie konnten ihre letzte Notiz machen, bevor die Schüssel weggeräumt wurden und die Zettel eingesammelt. Talon saß weiterhin auf der Bank, seine müden Augen auf den Tisch gerichtet. Ihm war so schlecht … und er wollte nur den Kopf auf die jetzt leere Tischplatte legen und schlafen.


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BeitragThema: Re: Kochschule - Garcia
Kochschule - Garcia - Seite 2 EmptySo 28 Jan 2024 - 16:04

11 | @Talon

Mit mildem Interesse beobachtete Taiji sein gegenüber dabei wie dessen Augen immer wieder zufielen. Die Sprache wurde langsamer, hing nicht mehr so ganz zusammen. Das Mittel schien seine Wirkung zu entfalten. Natürlich war es nichts sonderlich schlimmes. Ein einfacher Rüttler an Talons Arm würde ausreichen um ihn wieder aufzuwecken, selbst wenn er einschlafen sollte. Vermutlich war die Dosis des Beruhigungsmittels nur ein wenig zu hoch für einen doch eher schmächtigen Kerl wie den Rune Knight. Und die Puddinge taten wohl ein Übriges. Selbst Taiji fühlte sich deutlich träge, was seiner eigentlichen, elbenhaften und ganz sicher nicht nur eingebildeten Eleganz leider deutlich widersprach. Trotzdem setzte er eine letzte Notiz auf die Liste. Es brauchte einen Moment, bis Taiji sich dazu entschließen konnte seiner eigenen Trägheit zu trotzen und sich zu erheben. Talons Liste wurde mit eingesammelt und der relativ zufriedenen Madame du Belle überlassen. Glimmende Augen richteten sich auf die Eintagsfliege namens Talon. Der junge Mann sah nicht mehr sonderlich aktiv aus. Verständlicherweise. Hm. Der Mann war ein Rune Knight. Also war es wohl leider eine gute Idee ihn sicher bis nach Hause zu bringen. Wirklich zu schade. Normalerweise wäre es kein Problem für Taiji gewesen den Mann hier einfach liegen zu lassen. Aber es schadete wohl nicht ein wenig Pluspunkte bei den Rune Knights zu sammeln, so wenig Talon mit den inneren Vorgängen der Gesetzeshüter auch zu tun haben schien.

Es brauchte einige Zeit, um aus Noés hundigen Beschreibungen heraus zu lesen, dass Talon in Marokkasu wohnte. Sofort hob sich Taijis Laune. Das gestaltete die Rückreise einfacher. Immerhin musste er auch dort hin. Irgendwie schaffte es der Elb den Mann mit Hilfe seines Hundes zum Bahnhof zu bugsieren, Tickets zu kaufen und sich sogar in den Zug zu setzen. Damit hatte die Freundlichkeit dann jedoch auch ihr Ende, denn Taiji schaffte es grade eben noch so sich selbst ein Schlafmittel einzuflößen, bevor die Übelkeit ihn überkam. Angesichts des hinter den Männern liegenden Puddingmoniums wäre das wohl katastrophal geworden. Zurück blieb also nur Noé, der Treue, der in diesem Abteil in der ersten Klasse Wache hielt, bis die beiden sicher in Marokkasu angekommen waren.

Questende: Thread wieder offen.


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