Typ: Gebäude mit Freiraum Besitzer:Bookman Beschreibung: Auf einer kleinen Insel, etwa eine halbe Stunde weit weg von Hargeon findet man ein riesiges, in die Natur eingelassenes Gebäude. Bei diesen Gebäude handelt es sich im die sagenumwobene Bibliothek von Iskendria, der Ort des unendlichen Wissens, ein Ort der nur wenigen wirklich bekannt ist und auch unbekannt bleiben soll. Hier kann man im Grunde genommen wissen über alles finden, doch eben weil es an diesem Ort so viel Wissen gibt, wird er vor den meisten Menschen Geheim gehalten. Nur wenige Personen wissen wo der Ort ist, und diese wenigen Personen müssen auch schwören, dass sie das Wissen nur für gutes verwendet wird, denn wenn das nicht so ist, wird man schnell von den Angestellten der Bibliothek besucht und die können recht unangenehm sein. Bücher darf man sich hier nicht ausleihen, aber man kann neue für die Bibliothek spenden. Man kommt nur per Boot zu diesem Ort.
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Zuletzt von Barbatos am So 19 Nov 2023 - 11:38 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Lange dauerte die Fahrt zum Glück nicht, der vermummte Mann lenkte das Boot durch einen dichten Nebel und kurz darauf war auch schon das Ufer einer Insel zu sehen. Eine Insel, die mehr oder weniger nur aus einem großen Gebäude bestand, dieses war zum Teil einfach nur in die Felsen der Insel geschlagen und man konnte in die Räume eben dieses sehen. Dies war wohl diese Bibliothek in der die beiden Magier aushelfen sollten. ‚Wir sind angekommen.‘ Die Stimme des vermummten Mannes lies den Necrologia kurz aufschrecken, doch er hatte recht, sie hatten an einem kleinen Pier angelegt. Endlich durfte er die Nussschale verlassen. ‚Willkommen in der Bibliothek von Iskendria.‘ Von diesen Ort hatte der Magier noch nie gehört. ‚Bitte folgt dem Weg zum Eingang, dort erwartet euch mein Meister.‘ Aha, der komische Kerl war also nicht die Person, die um Hilfe gerufen hatte. Nein, er war nur ein Bote oder ein Fährmann, was auch immer, aber ehe Barbatos was tun konnte, musste er erst einmal ein bisschen frische Luft schnappen. Er kletterte aus dem Boot und lief das Pier entlang, nur um sich dann auf einen kleinen Felsen zu setzten, er holte tief Luft und wartete auf Cassandra. „Endlich festen Boden unter den Füßen… geht es dir gut Cassandra?“ Ruhig war die Stimme des Necrologia. „Das hier ist also die Bibliothek. Der Nebel hier, der scheint kein echter zu sein, dazu war er zu dicht.“ Und vor Hargeon war auch auch kein Nebel, aber das war ja nicht die einzige, seltsame Sache, mit der die beiden zu tun hatten. Die ganze Quest war bisher einfach nur seltsam, ganz verstand Barbatos nicht, warum ihre Gilde solch eine Aufgabe angenommen hatte, aber es war nun einmal so. „Danke das du au mich aufgepasst hast. Ch glaube wir können los.“ Ganz gut war es ihm zwar noch nicht, aber es ging, er wollte ja den Auftragsgeber nicht zu lange warten lassen. Noch etwas zitterig folgte er zusammen mit seiner Partnerin den Weg bis zum Eingang der Bibliothek, dort stand ein kleiner, glatzköpfiger, ziemlich alter Mann, er schien schon zu warten. ‚Ah, da sind also meine beiden Magier. Ich bin Bookman und dies hier ist meine Bibliothek. Ihr seit heute hier um mir bei einem kleinen Problem zu helfen, Aber vorher dürft ihr euch gerne noch ein wenig erholen.‘ Die Stimme des komischen Mannes klang alt und ziemlich rau, aber dennoch recht freundlich. ‚Eure Reise hier her war sicherlich beschwerlich.‘ Für den Bestatter ja, für seine Partnerin wohl eher nicht, aber egal, wenn sie Pause machen durften, dann war das halt so. ‚Schaut euch ruhig etwas um, aber fasst bitte nichts an. Und bleibt hier in der Nähe.‘
Der sanfte Luftstrom, der Cassandras Gestalt umwehte und ihr die Haare nach vorne abstehen ließ, trug nur wenig dazu bei das Boot zu beschleunigen. Das Boot wippte über die sanften Wellen. Nichts an dem Fährmann ließ darauf schließen, dass er den beiden Magiern etwas Böses wollte. Der vermummte Mann, wenn es denn einer war, steuerte in aller Seelenruhe sein Boot auf das Meer hinaus. Nicht einmal als dichter Nebel sich faserig weiß aus der See erhob, änderte der Mann den Kurs. Das Kreischen der Möwen, das bislang aus ihrem Rücken von Hargeon herüber hörbar gewesen war, nahm an Lautstärke ab. Bis es der Nebel gänzlich schluckte. Zurück blieb nur das sanfte Gluckern, wann immer sich eine Welle unter dem Rumpf des Bootes verlief. So misstrauisch und geladen Cassandra während der Fahrt war - hing doch zumindest grade sowohl Barbatos' als auch ihr eigenes Leben davon ab - so wenig Anlass schien es dafür zu geben. Es dauerte verdächtig wenig lange, bis sich eine Art Gebäude aus dem Nebel schälte. Unwillkürlich fühlte sich die junge Alshaytan an Beschreibungen des sagenumwobenen Avalon erinnert. Auch das war angeblich eine Insel, wenn auch in einem See statt in der See. Gebäudeteile, aus dem Stein der Insel selbst gehauen, ragten aus nebligen Schwaden auf. Hier und dort wucherte wild Vegetation über etwas, was wohl eigentlich ein Flügel der Bibliothek war. Sanft schwappten die Wellen gegen die Fundamente der Insel. Irgendwo gluckerte ein Strudel, als eine Welle sich zwischen zwei Steinen verfing.
Es schien Barbatos ausgesprochen eilig zu sein aus der Nussschale heraus zu kommen, denn er hastete direkt nach dem Anlegen heraus und den Pier entlang. Im Gegensatz dazu ließ sich Cassandra ein wenig mehr Zeit. Die hilfreich angebotene Hand des Fährmanns, der wohl beim Aussteigen behilflich sein wollte, wurde höflich abgewehrt. Stattdessen versuchte Cassandra dem Mann ins Gesicht zu sehen. Der Versuch scheiterte kläglich. Wo ein Gesicht hätte sein sollen, wirbelte nur verwaschener Nebel. Trotzdem fühlte es sich an als würde er sie ansehen. Der Alshaytan stellten sich in unisono die Haare am Nacken und an den Armen auf. Vielleicht grade deshalb ließ sie ein dankendes Lächeln aufblitzen, das die Augen jedoch nicht einmal im Ansatz erreichte, und sprang leichtfüßig aus dem Nachen. Mit in den Nacken gelegten Kopf wurden das erste Mal die Ausmaße dieser seltsamen Bibliothek ersichtlich. Das Gebäude überragte den Naturstein der Insel noch ein Stück. Die Geschosse zu zählen war jedoch völlig unmöglich. Man hatte scheinbar wahl- und ziellos hier einen Flügel zusätzlich errichtet, dort einen Ausbau betrieben. Und überall wuchsen Pflanzen. Dem ganzen Ort haftete etwas Zwischenweltliches an. Als wäre er nicht so ganz vor der Küste von Fiore, aber auch nicht so ganz woanders. Gemütlich schlendernd und die Umgebung mit neugierigen Augen betrachtend, holte Cassandra langsam zu Barbatos auf. "Es geht mir gut", bestätigte sie die Nachfrage vonseiten Godslayer mit einem sanften Neigen des Kopfes, wedelte den Dank für das Aufpassen mit einer Hand weg. Es war selbstverständlich, dass man auf einer Quest aufeinander acht gab. Aus der Handtasche wurde eine Wasserflasche ans schummrige Tageslicht befördert und Barbatos angeboten. Der Eingang in die Bibliothek erwies sich als mindestens ebenso so seltsam wie ihre Wächter. Der kleine, verhutzelte Kerl, der von seinem Aussehen her an einen ausgetrockneten Daumen erinnerte, begrüßte die beiden Magier überraschend freundlich. "Verzeihung, Herr Bookman. Aber was ist das für ein Ort? Ich habe noch nie von einer Bibliothek von Iskendria gehört. Und warum diese Geheimhaltung?" Ein Blick ging rüber zu Barbatos. Die Fragen waren ihm doch auch schon im Kopf herumgespukt. Es wäre doch für Crimson Sphynx kein Problem gewesen, wenn die Gilde vor der Auftragserteilung ein wenig mehr erfahren hätte. Vor allem hätte dann auch bestimmt jemand sich rascher der Quest gewidmet. Unsicherheit war im Geschäft eines Gildenmagiers so gut wie nie willkommen. Zu groß die Gefahren, die drohen konnten, zu unsicher ob die Gilde und man selbst dann auch wirklich entlohnt wurden.
„Danke Cassandra.“ Vorsichtig nahm der Necrologia die Flasche Wasser entgegen. Ein bisschen des kühlen, frischen Nasses würde ihn sicherlich wieder auf die Beine bringen, denn noch war er ein ganz kleines bisschen wackelig auf diesen. Aber für einen Slayer war eine Zugfahrt und dann auch noch eine Bootstour etwas viel, immerhin hatte er ja im Grunde genommen keine zeit gehabt sich zu erholen, doch seine Partnerin hatte an alles gedacht. Die frische, salzige Seeluft und das kühle Nass halfen ihn dabei sich recht schnell zu erholen und sobald sein Magen sich wieder beruhigt hatte, würde er auch noch eine Kleinigkeit essen, doch damit wartete er lieber noch etwas, denn er wollte weder seiner Partnerin, noch diesem seltsamen Bookman vor die Füße spucken, die Sauerei wollte er doch lieber verhindern. Aber nun mal gut, nun wo der Godslayer mal wieder geradeaus schauen konnte und die Welt sich nicht mehr um ihn drehte, war es auch mal Zeit, dass er sich mal kurz umschaute. Die Bibliothek war gewaltig, so groß, dass selbst seine scharfen Augen nicht alles erblicken konnten. Überall auf der Insel teilten sich Bücher und das Gebäude den selben Platz wie die Natur, im Grunde genommen sah es fast so aus, als würde hier einfach die Zeit stehen geblieben sein. Ja, scheinbar hielten an diesem seltsamen Ort die Natur und die Zivilisation die Hand. Aber das war nicht das einzige, das dem Magier ins Auge gefallen war, immerhin war die Insel von einer dichten Nebelwand umrangen, von der vor Ort aber nichts zu sehen war, der Nebel hing nur wie ein fast nicht zu durchdringender Umhang um die Inseln, scheinbar war er eine Art Schutzschild um den Ort vor fremden Blicken zu schützen. Aber nicht nur das, sondern auch der Fährmann, sowie sein Meister waren komische Vögel. Bookman, so wie er gerufen wurde war ein alter, schrumpeliger Mann, der wohl auch schon seine besten Jahre hinter sich hatte. Seine Mitarbeiter, diejenigen, die sich um die Bücher in den verschiedenen Regalen kümmerten waren auch von einer seltsamen Art.
Zumindest die, welche der Necrologia bisher erblicken konnten. Sie wirkten zwar Lebendig, aber nicht so richtig, sie schienen fast so wie Maschinen zu sein. Einfach seltsam, alles an dem Ort war seltsam. ‚Dies hier ist die Bibliothek von Iskendria, der Ort an dem all das Wissen von Fiore und der Welt gesammelt wird. Dieser Ort hier ist der Tempel des Wissens, der Tempel des Gottes Thot.‘ So war das also. Der Tempel eines Gottes. Leicht legte der Godslayer seinen Kopf schief, denn der Name des Gottes klang doch ein ganz kleines bisschen wie der seiner Göttin. Ob die beiden aus dem selben Pantheon stammten? ‚Das ihr noch nie von diesem Ort gehört habt ist gut. Nur wenige Seelen wissen von dieser Bibliothek, denn das Wissen, welches man hier finden kann ist nicht ungefährlich. Das gemeine Volk soll nicht von Iskendria wissen.‘ So war das also, der Ort wurde also gezielt geheim gehalten. „Aber wenn dieser Ort so geheim ist, warum soll unsere Gilde dann helfen? Wären da die Rune Knights nicht besser für gewesen?“ Ruhig und freundlich war die Stimme des Magiers, der so langsam aber sicher wieder wie ein gesunder Mensch klang. ‚Ganz einfach, eure Gilde ist dafür bekannt gut mit Ruinen und heiligen Stätten umzugehen. Ihr kümmert euch ja auch regelmäßig um die Ruinen in der Wüste, nicht?‘ War das so? Barbatos selber hatte damit ja noch nicht so viel zu tun, aber es war gut möglich. Aber woher wusste der Alte davon, wenn es so war? Eine gute Frage, die der Necrologia doch erst einmal für sich behalten wollte. „Also das hier ist ja eine Bibliothek, darf man sich hier auch die Bücher anschauen, oder wie läuft das hier?“‚Ausleihen nicht. Man darf sie sich anschauen und sein wissen erweitern. Ebenso dürft ihr gerne eurer Wissen hier lassen, sofern ihr etwas hab, dass die Bibliothek noch nicht weiß. Aber wichtig ist, ihr dürft unser Wissen nicht für böse Dinge nutzen, das ist verboten und wird bestraft.‘ So war das also. Na gut, Barbatos war nun wirklich kein böser und auch Cassandra sah nach niemanden aus, der nun plötzlich die Seite wechseln würde. „Dürfen wir uns noch ein wenig umschauen und beraten, ehe wir mit der Quest beginnen?“
Bookman nickte kurz, dann wendete er sich dem Bücherregal hinter zu, Barbatos seinerseits wendete sich seiner Partnerin zu. „Was denkst du? Seltsam der Ort, nicht?“ Leise flüsterte er, der Alte sollte ja nicht mithören. „Bookman ist ein schräger Kerl, aber seine Untergebenen… Die sind noch seltsamer, humanoid, aber irgendwie auch mechanisch, ich kann nicht genau einordnen was mit denen ist.“ Das es sich bei den Leuten um Untote handelte, wusste der Godslayer ja nicht, denn er mochte zwar schon den ein oder anderen gesehen haben, aber keiner benahm sich so wie diese. Ob Cassandra die ganze Sache auch so schräg fand? Barbatos hoffte es zumindest, dass sie es so sah wie er, denn so richtig konnte er die ganze Sache nicht einordnen.
Mehr als ein leichtes Heben der Mundwinkel gab es nicht als Antwort auf den Dank. Cassandra zeigte sich typisch wortkarg. Die Sorge um Barbatos drückte sich in den anderen Dingen aus. Wie zum Beispiel, dass sie dicht bei dem Mann blieb, während er noch unsicher lief. Nicht dicht genug, um eine versehentliche Berührung zu riskieren, aber doch näher als vorher. Auch der Blick aus den meergrünen Augen verblieb sacht misstrauisch, während Bookman erklärte, was diese Bibliothek war und wie sie funktionierte. Man sollte das hier erworbene Wissen nicht für Böses nutzen? Nun, das war kein Problem. Cassandra hatte nicht im Ansatz vor jemals etwas Böses zu tun. Wenn sie derlei hat, hatte man sie herein gelegt und dann war die Person schuld, die sie herein gelegt hatte. Eine Hand hob sich, um eine Strähne Haare zurück hinter das Ohr zu streichen. Ein bestätigender Blick und ein Nicken gingen rüber zu Barbatos. Es stimmte. Crimson Sphynx nahm sich häufiger der Ruinen in West-Fiore an. Die Wüste hatte mehr als nur eine Zivilisation geschluckt und zwischen ihren Zähnen aus Sandkörnern zermahlen bis nichts mehr übrig war als gähnend leere Gerippe von Gebäuden und verlassene Monumente, die sich der ewig mahlende Sand langsam einverleibte. Cassandra selbst hatte schon an mehr als nur einer Quest teilgenommen, die sich mit derlei beschäftigt hatte. Die Ruinen alter Zivilisationen steckten gerne einmal voller Fallen, die für Nicht-Magier fatal sein konnten. Außerdem war das so etwas wie ihr Steckenpferd. Alte Zivilisationen, verlorene und dunkle Magien und dunkle Gilden. Und, seit kürzestem, Slayer. Vielleicht fand man etwas über diese merkwürdige Magie irgendwo hier.
Der Kopf Cassandras schob sich ein wenig vor, als Barbatos zu flüstern begann. Die beiden Magier waren entlassen, zumindest für's Erste. Ein prüfender Blick ging rüber zu den Leuten, die sich bewegten wie Puppen an den Fäden eines nicht sonderlich begabten Puppenspielers. Ruckartig, mechanisch anmutend, definitiv nicht menschlich. Wieder nickte sie Barbatos zu, wisperte in ihre geschlossene Hand. Der Wind trug die Antwort flüsterleise an das Ohr des Gegenübers. "Nichts hier ist normal. Bislang stimmt jedoch alles mit dem was er sagt überein." Wie er sagte war die Bibliothek vermutlich auf magische Art und Weise verborgen. Und man hatte sie wirklich exzellent geheim gehalten, wenn Cassandra bei ihren Recherchen bislang noch nicht einmal auf den Namen Iskendria gestoßen war. Alleine wegen der Slayer hatte sie, ausgesprochen vorsichtige, Anfragen an Bibliotheken und Archive in ganz Fiore geschickt. Und nicht einmal da war ihr der Name Iskendria begegnet. Der Bubble Bob wuschte munter, als Cassandra den Kopf drehte um einem der...nun...Bediensteten (?) dabei zuzusehen, wie er zu einem nahen Regal stakte und dort Bücher verräumte. Wieder hauchte sie einen Satz in ihre Hand, der dann direkt neben Barbatos' Ohr ertönte. "Wir sollten nachfragen, was wir hier tun sollen. Wenn danach noch Zeit ist, möchte ich ein wenig recherchieren." Alleine bei der Aussicht darauf schienen Cassandras Augen aufzuleuchten. Eine gewaltige Bibliothek voller alten Wissen, das man sonst nirgends finden konnte? Wenn man ihr nur Essen und Wasser gab, musste man sie mit einem Brecheisen vom Gebäude lösen. Die junge Frau richtete sich wieder auf, leitete mit einer Handgeste Barbatos an den seltsamen Bookman weiter. Wenigstens das war ein sprechender Name. Aber wie viele Schmiede namens Toolman gab es? Oder Barkeeper namens Drinkman? Auch wieder seltsam, also.
Mana:
(80/100)
Eingesetzte Zauber:
Whisper on the Breeze TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES:- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mit einem Flüstern gibt der Anwender dem Wind eine Nachricht mit, die nicht länger als zehn Wörter sein darf. Jemand mit gutem Gehör kann die Nachricht mitbekommen, sofern er das Flüstern verstehen kann. Der Wind trägt die gesprochenen Worte in die vom Anwender gewünschte Richtung, flüstert sie jedoch dem ersten verfügbaren Ziel ins Ohr. Sollte der Wind auf ein Hindernis treffen, werden die Worte dort wiedergegeben. Die Schnelligkeit des Windes entspricht der Willenskraft des Anwenders -1.
Beherrschung:
Willenskraft Level 5: Die maximale Reichweite beträgt nun 20 Meter. Willenskraft Level 7: Die maximale Reichweite beträgt nun 25 Meter. Willenskraft Level 9: Die Maximale Reichweite beträgt nun 30 Meter.
Eine Bibliothek also, die zwar Bücher sammelte, aber keine zum Verleih anbot, im Gegenteil, man gab eher seine Bücher an sie ab. Ein wenig seltsam fand der Necrologia das schon, aber wenn hier das gesamte Wissen des Königreiches und darüber Hinaus gesammelt wurde, war es fast schon logisch, dass man hier nichts mitnehmen konnte. Die Bücher die es hier gab waren sicherlich keine normalen, nein uralten, teils vergessenes Wissen wurde hier wohl gesammelt und vor der Allgemeinheit bewahrt, wer weiß was man alles hier finden konnte? Wissen, welches man für gutes, aber auch für schlechtes nutzen konnten, nicht? Ebenso wurde es hier davor geschützt, dass es verloren gehen würde, immerhin kann es ja vielleicht auch irgendwann mal passieren, dass die Welt sich auf irgendeine Art und Weise verändern würde, Katastrophen und so eben, alles was dazu führen könnte, dass die Bevölkerung von Null neu anfangen muss. Aber gut, genug über all das Hier nachgedacht, sonst würde der Kopf des Bestatters noch anfangen zu rauchen. Wichtiger war, dass die beiden Magier herausfinden würden, was sie an den seltsamen Ort überhaupt tun sollten. Sie waren ja nicht nur da um sich alles anzuschauen, so wie simple Touristen, die wohl eher an diesen Ort nicht erlaubt waren. Kurz holte der Necrologia tief Luft, atmete dann einmal kräftig aus und räusperte sich kurz. „Ähm, also gut. Wobei sollen wir ihn nun helfen, Herr Bookman. Ich zweifle etwas daran, dass sie zwei Magier bestellt haben um ihnen die Bibliothek zu zeigen, nicht?“ Ruhig und freundlich war seine Stimme, doch man hörte ein wenig die Verwirrung in dieser. „Es muss hier ja ein Problem geben, nicht?“ Ja, sonst hätten die beiden Magier ja keine Quest hier, oder? Gesellschaft hatte der alte, schrumpelige Mann ja auch so, für so etwas würde er sicherlich keine Magier verlangen wollen. ‚Also gut, ihr beide seit hier um den Schabernack des letzten Besuchers zu beseitigen. Vor etwa einem Jahr war hier zuletzt jemand und dieser Jemand hat sich so ganz und gar nicht an die Regeln der Bibliothek gehalten.‘ Vor einem Jahr also? Das war schon eine ganze Weile her, nicht? Wollte der alte Bookman das Problem selber lösen und hat es nicht hinbekommen? Bestimmt, sonst wären die beiden Magier ja nicht hier, oder?
‚Der Besucher hat nicht nur versucht Bücher und Wissen zu stehlen, sondern auch noch einige mit einem seltsamen Zauber belegt. Diese Bücher treiben nun in den Gängen und Etagen ihr Unwesen und machen mir und meinen Bediensteten das Leben schwer.‘ So war das also. „In wie fern treiben die Bücher ihr Unwesen?“ Leicht legte der Magier seinen Kopf schief. ‚Sie wurden zu pelzigen Monstern mit Reißzähnen, die alles angreifen, was sich bewegt.‘ Monsterbücher also, von so etwas hatte der Necrologia noch nie gehört, aber er lebte doch am Ende in einer sehr seltsamen Welt, wundern sollte ihn da nichts. ‚Ihr müsst die Bücher jagen und zerstören. Dadurch geht zwar wissen verloren, aber besser das, als die ganze Bibliothek.‘„Und was ist mit dem, der dass hier angerichtet hat? Müsste der das nicht Rückgängig machen können?“ leicht schüttelte der Alte sein Kopf. ‚Nein, denn er kann es nicht, selbst wenn er wollte. Er hat seine Strafe bekommen und wurde zu einem meiner Bediensteten. Das mit dem Büchern habe ich jedoch erst danach erfahren.‘ Er wurde zu einen seiner Bediensteten? Das klang unerwartet unschön, denn auch wenn der Necrologia nicht genau wusste, was er damit meinte, so klang es doch ein wenig unangenehm. ‚Es sind insgesamt fünf Bücher, die hier ihr Unwesen treiben, sie verstecken sich zwischen den Regalen. Wenn ihr eines findet, zerstört es einfach. Passt aber auf, dass ihr nichts anderes beschädigt. Mehr als die Bücher will ich nicht verlieren.‘ Sie waren also Monsterjäger, oder Bücherjäger? Egal, ruhig drehte er sich zu seiner Partnerin. „Wir müssen also wertvolles Wissen vernichten um wertvolles Wissen zu schützen? Aber das mit dem letzten Besucher macht mir sorgen, wir sollten aufpassen, nicht?“ Ja, der Alte war dem Godslayer nicht ganz geheuer, immerhin konnte er ihn nicht wirklich einordnen.
Nur mit Mühe riss sich Cassandra davon los den Bediensteten anzustarren, den sie nun schon seit einer Weile mit dem Blick verfolgt hatte. Der Mann, sofern es sich denn um einen solchen handelte, schlurfte. Seine Bewegungen waren abgehackt, mechanisch. Und er arbeitete ohne Pause. Nicht einmal orientieren musste er sich. Und er sah nicht die Titel der Bücher an, die er in das Regal vor sich einsortierte. In Cassandras Verstand erblühte das Misstrauen wie eine Rose am Rande der Oase. Mit diesen Leuten stimmte etwas nicht. Es gab Magien, mit denen man Personen kontrollieren konnte. Selbst scheinbar harmlose Magien wie die Illusionsmagie eignete sich dafür, wenn man es nur mit genug Fingerspitzengefühl anging. Der Ausdruck ihrer meergrünen Augen stumpfte ab, als der Gesichtsausdruck zu einem freundlicher Dienstbeflissenheit wechselte. Wer im Kundendienst arbeitete lernte sehr rasch sich die eigenen Gefühle und Gedanken nicht anmerken zu lassen. Immerhin musste man selbst dem unangenehmsten Gast gegenüber noch freundlich auftreten. Dieser Bookman war vermutlich ein recht mächtiger Magier. Dass die Insel versteckt war, ließ sich noch über Verzauberungen erklären. Es wäre ja nicht einmal die erste versteckte Insel in den Weltmeeren. Legenden um Stätten wie Lemuria/Remuria und Atlantis rankten sich durch die Berichte in den verschiedensten Stellen. Und Cassandra glaubte inzwischen nicht mehr an Zufälle, was solche Legenden anging. Der vielfältige Kontakt mit Leuten, die von etwas aufgezogen worden waren, was im Bereich der Mythen anzusiedeln war, hatte so eine Wirkung.
Mit einer sehr knappen Verbeugung bestätigte Cassandra, dass sie den Auftrag verstanden hatte und zog sich daraufhin ein Stückchen mit Barbatos zurück. Dieser Bookman wurde immer unheimlicher und er brauchte nicht hören, was die beiden Magier von Crimson Sphynx besprachen. In jedem Fall... "Wir sollten uns an die Regeln halten. Ich spüre mächtige Magie hier. Wie Pelz auf der Zunge." Ein vielsagender Blick ging rüber zu dem Bediensteten, der mit ruckartigen Bewegungen den Handgriff eines Wägelchens umfing und davon schlurfte. Nein, so wollte sie wirklich nicht enden. Inzwischen drängte sich die Frage auf, ob dieser Bookman überhaupt eine gute Person war. Es hatte eindeutig so geklungen, als hätte er dem Verbrecher, der sich an den Büchern zu schaffen gemacht hatte, etwas angetan was sich nicht rückgängig machen ließ. Also...Tod, Verstümmelung oder Schlimmeres. Und die Magien der Welt boten, die Götter wussten es, mehr als genug Methoden für Schlimmeres. "Erledigen wir den Auftrag und gehen. Mir ist die Lust nach Recherche vergangen." Kein Wissen der Welt war es wert in eine hirnlose Drone unter der Kontrolle eines möglicherweise völlig übergeschnappten, alten Schwarzmagiers zu werden. Und dafür mussten sie nur irgendwelche reißenden Bestien vernichten, die irgendwann einmal Bücher gewesen waren. Und das, ohne auch nur eines der anderen Bücher zu beschädigen. Eine leichte Aufgabe für Cassandra, deren Offensive nicht weiter nennenswert war. Aber wenn Barbatos über ähnlich durchschlagskräftige Magie wie die anderen Slayer verfügte, war zumindest das ein Problem. Seinen Atemangriff hatte er ja bei sich zuhause bereits vorgeführt und der hatte nicht ausgesehen als ließe es sich damit vermeiden die Regale zu beiden Seiten des Ziels mit auszuräumen. "Funktionieren deine Gifte gegen Bücherbestien?"
Noch einmal schaute Barbatos sich genauer um, seine göttlichen Augen, scharf wie die eines Raubvogels untersuchten noch einmal die Umgebung und vor allem die Mitarbeiter des Hausherren. Sie waren seltsam, scheinbar untot, aber ganz anders als die Untoten die er in seinem eben getroffen hatte. Klar, viele waren das nicht, genau genommen ja nur ein Vampir, aber der hatte zumindest einen eigenen Willen. Die Untoten hier, die waren eher wie Puppen, sie schienen wie von Faden geführt ihre Aufgaben zu erledigen und sonst nichts anderes im Sinn zu haben. Hatten sie überhaupt ein Sinn? Die leeren, toten Augen der Arbeiter schienen etwas anderes vermuten zu lassen, es schien einfach so, als ob da oben nichts mehr los war, außer der Wunsch, oder vielleicht besser gesagt, der Befehl zu arbeiten. Was auch immer Bookman mit den Leuten hier machte war nicht gut und Barbatos wollte nicht, dass Cassandra und er so enden würden. Es war also besser, wenn sie sich an die Regeln halten würden. Was für eine Quest war das? Hätte der Godslayer gewusst, dass nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner Partnerin in der Hand eines seltsamen Mannes liegen würde, so hätte er sie wohl lieber abgelehnt, ja er hätte eine Standpauke bekommen, aber die wäre es ihm wert gewesen. Selbst Cassandra schien die Lust vergangen zu sein, lange an dem Ort zu bleiben, denn selbst ihre Neugierde für das alte und Antike war nicht groß genug um zu riskieren zu einem der Wesen zu werden, die hier herumliefen. „Besser ist das. Ich will nicht zu dem werden, was der ist.“ Leicht deutete er mit seiner Nase in die Richtung des Arbeiters. Dieser kümmerte sich weiterhin monoton um seine Arbeit, er schien es gar nicht zu merken, dass man von ihm oder besser über ihn sprach. „Ich hätte mir auch gerne noch ein oder zwei Bücher angeschaut, hätte gerne gewusst, ob es was von meiner Göttin gibt, aber nein danke, ich sterbe lieber unwissend.“
Leicht seufzend setzte er sich in Bewegung, weg von Bookman, der die beiden schon nicht mehr beachtete und weiter zwischen die verschiedenen Regale. Diese schienen nicht zu enden und die Masse an Büchern erschlug den Godslayer und dessen Augen fast. Es gab so viel zu lesen und schon die ganzen Titel machten ihn vollkommen fertig. Nur von den Monsterbüchern war noch nichts zu sehen. „Bookman scheint ja an sich auf unserer Seite zu sein… Aber es klingt eher so, als wäre er auf der Seite der Bösen..“ Ruhig und leise war die Stimme des Necrologia. „Er scheint an sich ja nur diese Bibliothek schützen zu wollen, aber die Art und Weise wie er es tut klingt nach einer, die dich auf dem Festland in den Knast bringen würde… Denn ich würde mal behaupten, dass er den Verbrecher ein Grab auf dem Grund des Meeres geschenkt hat..“ Weiterhin flüsterte er leise. „Oder besser gesagt, er hat ihm, wie auch immer zu dem hier gemacht, er hat es ja im Grunde zugegeben…“ Ja, das hatte er. War er nun gut? War er böse? Nutze er die beiden Magier für eine Sache aus, die er auch alleine lösen konnte, oder war das nur ein Test für die beiden, um zu schauen, ob man ihnen vertrauen konnte? Wer wusste das schon, doch angenehm war es nicht gerade. Gute Frage, funktionierten Gifte denn auf Bücher? „Mmh, weiß ich nicht, aber wenn sie leben, sollte es eigentlich klappen… Aber ich glaube, das finden wir gleich heraus!“ Denn wenn man schon vom Teufel sprach, da tauchte er auch auf, eines der Bücher sprang um die Ecke. Ja, das war kein Buch mehr, denn bei dem Buch handelte es sich im Grunde genommen eher um ein pelziges Wesen, welches die Form eines Buches hatte, es hatte scharfe Zähne, graues Fell und scheinbar eine ziemlich schlechte Laune. Knurrend und um sich beißend hüpfte es auf die beiden Magier zu, eine Reihe aus braunen Augen hatte die beiden fest fixiert. „Poison God’s Spit!“ Eine kleine Menge an schwarzen Gift traf das Wesen in seinen Augen und es fing an, nun noch wütender zu knurren, aber zumindest war es kurz gestoppt. „Nun sehen wir ja, ob Gift wirkt, aber wir sollten aufpassen, am besten keine großflächigen Zauber, ja?“
Poison God's Spit TYP: Lost Magic ELEMENT: Gift KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 (9 Volksbonus) MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Der Anwender bildet mit Hilfe seiner God Slayer Magic toxischen Speichel in seinem Mund. Dadurch kann der Anwender seinen Speichel nun wie eine Speikobra gezielt auf seinen Feind spucken. Da dieser Speichel hoch toxisch ist, sorgt er bei Berührung auf der Haut oder an den Schleimhäuten des Feindes, aber auch an Augen oder Mund für eine nahezu sofortige Vergiftung. Die Stärke und Geschwindigkeit der Spucke reicht bis Willenskraft Level 1, wobei sie die Willenskraft des Anwenders maximal Level 4 nicht übersteigen.
Intoxication: Cloudy Eyes TYP: Gift ELEMENT: Gift KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Wenn dieser Giftstoff wirkt, beeinflusst er den Sehsinn, bis der Vergiftete nur noch verschwommen und schattiert sehen kann. Dieser Effekt löst sich nach einer Stunde wieder auf. Neben der Aufnahme in den Blutkreislauf wirkt dieses Gift auch, wenn es direkt auf die Augen aufgetragen wird.
Ein bestätigendes Nicken ging in Richtung Barbatos. Später, wenn sie wieder sicher auf dem Festland waren, würde sie ein paar Nachforschungen anstellen. Auch wenn es ausgesprochen unwahrscheinlich war, dass sie dabei auf Informationen über diese spezifische Bibliothek stoßen würde. In einem ihrer Notizbücher, sie hatte vergessen in welchem, standen bereits Namen und Adressen der allermeisten Bibliotheken in Fiore. Aber diese hier existierte vermutlich nicht in Fiore. Oder zumindest nicht immer. "Wenn du möchtest, forsche ich ein wenig über...Verzeihung, mein Gedächtnis, über deine Göttin nach." Immerhin zählte sie inzwischen vier? drei? Drei oder vier Godslayer zu ihren Bekannten. Und auch wenn sie vielleicht wie Barbatos nicht alle noch Kontakt zu ihren göttlichen Adoptiveltern hatten, bekamen sie ja eventuell trotzdem etwas aus der Welt der Götter mit und konnten daher sagen, was mit Barbatos' Göttin passiert war. Wobei ihr vermutlich vorher deren Name wieder einfallen sollte. Sie hatte ihn bestimmt irgendwo aufgeschrieben. Die Frage dabei war nur: Wo? Zuhause würde sie danach suchen, ein paar Legenden und Mythen sammeln, ein wenig herumfragen und die Ergebnisse dann Barbatos schicken. Sofern sie daran dachte. Sanft legte Cassandra zwei Finger an ihren Armreif. Wie von selbst präsentierte das Schmuckstück seine grünlich leuchtende Hälfte. Ein Faden hellen Lichts bahnte sich seinen Weg in die Realität, wurde in Cassandras Hand zu einem kurzen Schwert. Das Glühen verebbte erst, als sie auch die Wurfklinge Zayn Aljalds aus dem Armreif gezogen hatte, dessen grüne Hälfte nun stumpf und matt zurück blieb. Aber zumindest war sie jetzt bewaffnet. Und bewaffnet war gut.
Die Regale der Bibliothek reihten sich aneinander wie Runensoldaten beim Morgenappell. Cassandra war sich nicht ganz sicher, aber sie vermutete, dass sie schon länger gelaufen waren als die Bibliotheksgebäude groß waren. An sich nichts ungewöhnliches. Viele Magier krümmten Zeit und Raum so ein kleines Bisschen um mehr Lagerplatz für ihre Gegenstände zu erhalten. Wie sie selbst es ja mit ihren Waffen auch tat. Das Leuchten war schließlich nicht mehr als eine Spielerei. Aber dass jemand es auf diese Größe schaffte die Realität über's Ohr zu hauen war schon deutlich beeindruckend. "Bookman ist unser Auftraggeber, nicht Ziel des Auftrags. Was er tut oder nicht tut, ist grade nicht von Belang." Cassandra würde verdammt sein, wenn sie einen Auftrag für ihre Gilde verhunzte. So zwielichtig dieser Kerl sein mochte, war sie sich doch nicht sicher, ob er irgendwelche Gesetze brach. Der Auftrag wirkte zudem reichlich harmlos. Ein paar Bücherbestien in der eigenen Bibliothek vernichtet haben zu wollen, würde Bookman kaum erlauben das Ende der Welt per Massennekromantie einzuläuten oder etwas in dieser Art. Also galt es den Auftrag zu erledigen. Wieder strich Cassandra mit zwei Fingern, abgespreizt von der Hand, die das Schwert hielt, über etwas. Dieses Mal war es jedoch die Waffe, die zuerst sprühende Funken und zuckende Blitze auf beiden Klingen ausbildete, bevor sich das Band um ihren linken Arm wickelte und zusammen mit der Wurfklinge eine Klaue bildete.
Es folgte wieder ein Nicken, als Barbatos beschloss es einfach auszuprobieren. Viel etwas anderes blieb ihnen ja auch gar nicht übrig. Wenn seine Gifte nicht funktionierten, standen sie deutlich schwächer da. Irgendwie glaubte Cassandra nicht, dass sich Barbatos im Nahkampf und ohne Magie sonderlich lang würde behaupten können. Er machte schlicht nicht diesen Eindruck. Mit dem Blick verfolgte Cassandra wie eines der Bücherbiester ihnen den Weg versperrte. Hüfthoch, pelzig, mit viel zu vielen Augen und Zähnen ausgestattet. Selbst wenn es einmal ein Buch gewesen war, war es das jetzt nicht mehr. Nur für einen Moment schloss Cassandra die Augen. Eine kleine Böe verwirbelte spielerisch Barbatos' Haare, bevor sie sich um den Körper der jungen Frau legte und dort herumwirbelte, sofern man den wehenden Haaren Cassandras Glauben schenken durfte. "Einverstanden", erklang es noch, bevor eine weitere Böe die junge Alshaytan mitnahm und aus dem Stand in Sprintgeschwindigkeit übergehen ließ. Geblendet, wie das Wesen war, schien es den ersten Hieb nicht so wirklich kommen zu sehen. So ungelenk der Angriff Cassandras auch geführt sein mochte, hinterließ er doch einen ordentlichen Schnitt quer über die Schnauze der Kreatur. Gierig zuckten die Blitze von der Waffe in das Wesen, dessen Augen irgendwie seltsam verschleiert wirkten. "Das Gift hat gewirkt, denke ich!", stieß Cassandra hervor, bevor sie einen Hüpfer nach hinten machte um den schnappenden Kiefern des Buchwesens zu entgehen. Ganz so leicht war es wohl nicht zu knacken.
Mana:
(235/350)
Zauber:
Element Enchantment: Lightning TYP: Elementlose Magie ELEMENT: Blitz KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 25 MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Manaregeneration Level 2, Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber erlaubt es dem Anwender, Teile eines Gegenstandes mit zuckenden Blitzen zu überziehen, die sich nicht einfach entladen, sondern bleiben, wo sie bleiben sollen. Der Zauber eignet sich primär für die Anwendung auf Waffen: Wird im Kampf ein Gegner von diesen Blitzen getroffen, spürt er an der entsprechenden Stelle ziehende Schmerzen, ehe sie für ein paar Sekunden taub wird. Es kann in der Zeit auch zu Muskelkrämpfen kommen. Die Blitze nehmen Kontakt mit dem Gegner auf, wenn die Waffe ihn trifft, können aber auch überspringen, wenn er sehr knapp ausweicht.
Weaponry Enchantment: Cloth Claw TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 25 MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Manaregeneration Level 2, Willenskraft Level 2, Geschicklichkeit 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber kann nur auf lange, flexible Objekte wie Schals, Bandagen oder Kettenwaffen gewirkt werden. Hierbei wickelt sich das Objekt um einen der Arme des Trägers und formt sich zu einer scharfen Klaue, mit der man Gegner verletzen kann. Will man beide Arme ausstatten, muss man den Zauber ein zweites Mal auf einen zweiten Gegenstand wirken.
Accell-air-ation TYP: Elementarmagie ELEMENT:Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Der Anwender sich kann mit diesem Zauber schnell in Bewegung versetzen, indem er einen kräftigen Luftstoß auf sich selbst wirken lässt. So kann er zum Beispiel aus dem Stand direkt eine hohe Geschwindigkeit erreichen oder mitten in der Bewegung schnell die Richtung wechseln. Die Schnelligkeit, auf die man beschleunigt wird, entspricht der Willenskraft des Anwenders -1 mit einem Maximum von 4, man kann jedoch seine natürliche Schnelligkeit nicht übertreffen.
Gentle Winds TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: II ART: Schild MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Der Anwender erzeugt einen durchgehenden Wind um sich herum, der die Stärke von Angriffen, die ihn treffen, um 2 Level zu reduziert. Zudem verhindert dieser Zauber Effekte von nichtschadenden Zaubern (Fesseln, Support, etc.) bis Klasse II. Der Schild wird dadurch nicht zerstört.
Cassandra hatte ja recht, auch wenn der Mann seltsam war, so war er dennoch ihr Auftragsgeber. Sie mussten ihn zufrieden stellen und dafür sorgen, dass ihre Quest gut laufen würde, denn auch wenn Barbatos nicht unbedingt der größte Fan von Quests war, so wollte er seiner Gilde doch auch nicht schaden. Und wer wusste schon ob dass, was der seltsame Bookman da tat, wirklich verboten war? Sicherlich hätten sich schon lange die Rune Knight gemeldet, wenn es so gewesen wäre und da seine Bibliothek noch immer existierte und auch der gruselige Mann ganz offensichtlich auf freien Fuß war, konnte man davon ausgehen, dass es schon alles seine Richtigkeit hatte. Zwar verstieß der Alte scheinbar gegen die Moralvorstellungen der Magier, aber wer waren die beiden schon um sich darüber zu beschweren? Am Ende waren sie doch nur Söldner, die sich um ein Problem kümmern sollten und das Problem hatten sie ja nun vor sich. Ein großes, pelziges Buch, welches im Grunde genommen auch ein Werwolf sein hätte können, es knurrte und biss wild um sich, denn für einen Moment konnte es nichts sehen, aber das war gut, denn so konnten die beiden Magier erkennen, dass das wilde Schriftstück wohl doch nicht gegen Gift immun war,im Gegenteil, der flüssige Wirkstoff schien besonders gut auf den bissigen Bestseller zu wirken. Lag es daran, dass er im Grunde aus Papier bestand und sich demnach wie ein Taschentuch vollsog? Egal, darüber konnte er nun wirklich nicht nachdenken. Cassandra setzte dem seltsamen Wesen aber auch gut zu, sie gab dem Necrologia nämlich so genug Zeit nachzudenken, was sie nun am nächsten tun sollten, abgesehen davon, dass sie das Werbuch, welches gerade versuche sie zu fressen, aus den Weg zu räumen.
Ein stärkerer Zauber musste her und auch wenn Barbatos ihn bisher noch nie eingesetzt hatte, so hoffte er doch, dass er wirksamer sein würde, als sein letzter. Vor sich erschuf der Mann einen Schwarm aus schwarzen Vögeln, fünf an der Zahl, welche schnell auf das Buch zuflogen. Sie pickten und kratzen das Buch und sorgten dafür, dass noch mehr Gift in die einzelnen Fasern von dem seltsamen Wesen gelangen würde. Für ein paar Minuten lies Barbatos die kleinen Vögel auf das Buch einhacken und dann lies er sie wieder verschwinden. „So, mal schauen Cassandra. Normal sollte das Buch jetzt… naja ein Buch sein, es sollte also zumindest für eine Weile bewegungsunfähig sein.“ Ein wenig fühlte der Magier sich komisch dabei, von einen Buch wie von einem Tier zu reden, aber das Buch war halt nun einmal so etwas wie ein Tier. „Es schläft. Solange wie wir es nicht wecken, sollte es auch weiter schlafen. Solange können wir uns um die anderen kümmern, mein Schlafgift wirkt wohl ziemlich gut.“ Aber was wollten sie mit den Dingern anstellen? So richtig wusste Barbatos das noch nicht, aber sie mussten ja noch einige von den randalierenden Schmökern zum Schlafen bewegen. „Ach ja, du kannst gerne nach meiner Göttin forschen, wenn du das möchtest. Ich selber weiß nicht so viel von ihr, viel hat sie mir nämlich nicht gesagt. Aber wenn du was herausfindest, kannst du mir das gerne sagen.“ Ja, das wäre nicht schlecht, aber nun zurück zur Quest.
„Dann schauen wo die anderen Viere sind. Kann mir nicht vorstellen, dass es schwer sein wird die zu finden, oder?“ Ja, das eine war ja schon schlimmer als ein tollwütiger Hund. Die anderen würden sicher nicht viel anders sein. „Pass nur auf nicht auf das zu treten, sonst haben wir es wieder an der Backe. Wenn alle schlafen… dann naja vielleicht ist das Meer eine gute Idee…“ Sie einfach ins Meer zu werfen, klang fies, dürfte aber effektiv gegen Bücher sein. Aber Barbatos musste sich ja nicht alleine Gedanken machen, bestimmt würde auch Cassandra etwas einfallen.
Poison God's Hooded Pitohui TYP: Lost Magic ELEMENT: Gift KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 150 pro Minute (135 pro Minute Volksbonus) MAX. REICHWEITE: 25 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Manaregeneration Level 5 BESCHREIBUNG: Der Anwender erschafft aus seinem schwarzen Gift einen Schwarm aus fünf Vögeln vor sich, die wie Geschosse auf den Gegner zufliegen. Die Vögel versuchen den Gegner mit ihren spitzen Schnäbeln oder ihren Klauen zu treffen. Tun sie das, so übertragen sie einen Giftstoff auf den Gegner. Die Vögel bewegen sich mit einer Stärke und Schnelligkeit fort, die der Willenskraft des Anwenders entspricht, mit einem Maximum von 8.
Intoxication: Sweet Dreams TYP: Gift ELEMENT: Gift KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 65 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6 BESCHREIBUNG: Dieses Gift sorgt, wenn es eingenommen wird oder anderweitig in den Blutkreislauf gelangt, für eine starke Trägheit und Müdigkeit. Die Konzentrationsfähigkeit des Opfers wird eingeschränkt und bei größeren Mengen oder längerer Zeit ohne Heilung führt das Gift dazu, dass man in einen tiefen, ruhigen Schlaf fällt. Es handelt sich dabei um einen natürlichen Schlaf, aus dem man jederzeit wieder geweckt werden kann.
---alte Zauber---
Poison God's Spit TYP: Lost Magic ELEMENT: Gift KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 (9 Volksbonus) MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Der Anwender bildet mit Hilfe seiner God Slayer Magic toxischen Speichel in seinem Mund. Dadurch kann der Anwender seinen Speichel nun wie eine Speikobra gezielt auf seinen Feind spucken. Da dieser Speichel hoch toxisch ist, sorgt er bei Berührung auf der Haut oder an den Schleimhäuten des Feindes, aber auch an Augen oder Mund für eine nahezu sofortige Vergiftung. Die Stärke und Geschwindigkeit der Spucke reicht bis Willenskraft Level 1, wobei sie die Willenskraft des Anwenders maximal Level 4 nicht übersteigen.
Intoxication: Cloudy Eyes TYP: Gift ELEMENT: Gift KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Wenn dieser Giftstoff wirkt, beeinflusst er den Sehsinn, bis der Vergiftete nur noch verschwommen und schattiert sehen kann. Dieser Effekt löst sich nach einer Stunde wieder auf. Neben der Aufnahme in den Blutkreislauf wirkt dieses Gift auch, wenn es direkt auf die Augen aufgetragen wird.
Wie langgezogene Schatten schwirrten die dunklen Vögel an Cassandra vorbei. Die Alshaytan schenkte dem Zauber keine gesteigerte Beachtung. Sie vertraute Barbatos, dass er nicht plötzlich mit einem Zauber um sich werfen würde, der die umliegenden Bücher oder sie in Gefahr bringen würde. Verwirrt knurrend, es klang wie das Rascheln von Buchseiten, schnappte das Buchwesen nach den attackierenden Vögeln. Die scharfen Zähne schienen dem Zauber jedoch nichts auszumachen, hackten die beschnabelten Wesen doch weiter munter auf das Buch ein. Aber was auch immer der Zauber anstellte, es trat keine sofortige Wirkung ein. Ganz im Gegenteil konzentrierte sich das Monstrum, nachdem es festgestellt hatte, dass es den Vögeln nichts antun konnte, direkt wieder auf Cassandra. Die Kiefer krachten dort zusammen, wo sie bis grade noch gestanden hatte. Diese Buchmonster hatten ganz offensichtlich eine gewaltige Menge Kraft im Leib. Sonderlich flink waren sie zum Glück nicht. Ebenso fehlten den Oasen ihres Geistes ganz offensichtlich ein ganzer Hain Palmen. Das Biest verhielt sich eher wie eine aggressive Art Hund oder Wolf. Mit dem Knistern von Elektrizität beschrieb Cassandras Waffe einen Bogen vor der Frau. Treffen tat dieser Angriff nicht einmal im Ansatz. Allerdings war das auch nicht sein Zweck. Mehr als Abstand zwischen die beiden Kämpfer zu bringen sollte nicht geschehen. Das Buchwesen duckte sich, wich ein Stückchen zurück. Cassandra mochte sich irren, aber sie glaubte, dass die Bewegungen träger wurden, ungelenker.
Es dauerte eine Weile. Eine für Cassandra schweißtreibende Weile, bis das Wesen schließlich dem Zauber erlag. Die Beine des Buches knickten weg. Knackend trafen die Kiefer ein letztes Mal aufeinander. Es fiel beinahe schon unterhaltsam langsam zur Seite hin um. Noch einmal öffnete sich der Mund und...es begann leise vor sich hin zu schnarchen. Die gewaltige Zunge floppte aus dem Maul, kam auf dem Boden zu liegen. Wieder klang als raschele jemand mit Buchseiten, während Cassandra ein paar Mal langsam durchatmete, in dem verzweifelten Versuch ihren Puls wieder in den Griff zu kriegen. Hoffentlich waren die anderen Wesen nicht derart resistent gegen ihre Waffe, sonst würde das wirkliche ein verflucht anstrengender Auftrag werden. Nur langsam hoben sich die erschöpft fallen gelassenen Schultern Cassandras wieder. Wenigstens hatte sie ihre Schutzzauber fallen lassen können, als das Buch immer langsamer geworden war. Meergrüne Augen richteten sich nach hinten auf Barbatos, als dieser zu sprechen begann. Eine Antwort folgte nicht sofort. Stattdessen verschob sich der Blick wieder auf das Buch vor ihr. Es mochte wirken wie ein schlafender Hund, aber es war kein Lebewesen. Cassandra schob die Beine wieder zusammen, hob das Schwert an, umfing den Griff zusätzlich mit der Klauenhand. Es gab keinen wilden Kampfschrei. Nur das leise Geräusch von Anstrengung, als Cassandra ihre Waffe bis zur Parierstange in den Mund des Buches trieb. Das Wesen zuckte noch ein Mal, zwei Mal, dann lag es still da. In einem brutalen Bogen riss Cassandra das Schwert wieder aus dem Wesen. Es klebte nicht einmal Blut an der Klinge.
"Wir sollen sie zerstören", stellte Cassandra nüchtern fest. In der Not konnte man die Überreste verbrennen. Das war ein Leichtes für sie. Auch wenn das wohl nicht hier drinnen stattfinden sollte. Die Übersprunggefahr für die anderen Schriftwerke war zu hoch. Ein letzter Blick ging zurück zu dem "toten" Buchmonster. Nein, es war kein Lebewesen gewesen. Also konnte man es auch nicht töten. Zerstören jedoch sehr wohl. "Das werde ich. Die Götter sind eines meiner derzeitigen Steckenpferde." Die Waffe wieder in eine Hand nehmend, krümmte Cassandra einmal prüfend die Finger der Klauenhand. Solange sie früher oder später ein wenig Ruhe bekam, würde sie diese ganze Angelegenheit hoffentlich durchhalten. Und falls nicht, musste sie sich eben auf Barbatos verlassen. "Wir können sie draußen verbrennen, wenn wir sie erledigt haben." Ohne weitere Worte huschte sie an das Ende der nächsten Regalreihe und spähte um die Ecke. Keine Buchmonstren. Nur einige der unfreiwilligen Mitarbeiter Bookmans, die schlurfend zwischen den Regalen verstanden. Die Finger der Klauenhand krümmten sich, um Barbatos zu bedeuten doch bitte zu folgen. Weiter ging die Jagd.
„Schade drum.“ Ruhig war die Stimme des Necrologia, der sich langsam auf das Buch zubewegte. Er bückte sich zu dem Wesen herunter und klappte es dann vorsichtig auf. Scharfe Zähne und eine lange Zunge war zu sehen, aber einen Schlund konnte man nicht erkennen, fressen konnte es also nicht. Aber nicht nur der Schlund des Wesens fehlte, sondern auch das, was ein Buch ausmachte. Jegliche Schrift, die vielleicht mal in dem Buch zu finden war, war verloren. Es war leerer als ein neues Notizbuch. Kein Wunder das Bookman es nicht mehr haben wollte, denn dass wissen des Buches war schon lange verloren. Bei den Brüder, oder vielleicht auch Schwestern des Buches wird es nicht anders gewesen sein, denn auch die wurden ja mit dem selben Zauber belegt. „Stell dir mal vor, man könnte den Zauber so nutzen, dass statt solcher Monster kleine Schoßbücher entstehen würden. Man könnte Notizbücher zu kleinen, pelzigen Begleitern für Leseratten und Bücherwürmer machen. Aber so wie das aussieht, ist das wohl eher keine Möglichkeit.“ Die Bücher, die hier ihr Unwesen trieben, die waren ja immerhin alle, zumindest wenn man nach dem ersten ging, welches die beiden Magier trafen, alles andere als Kuscheltiere. Nur ihr Pelz sah kuschelig aus, der Rest jedoch brüllte regelrecht nach einem schmerzhaften Biss in den Allerwertesten. Aber nicht nur das war das Problem, sondern auch die Tatsache, dass die beiden ja gar nicht wusste, welcher Zauber für die Monsterbücher verantwortlich war. Ohne den und die Magie, zu welcher er gehörte, waren nun einmal leider keine Schoßbücher möglich. Aber egal, man durfte ja noch ein wenig Träumen, nicht?
„Merkt man, du hast ziemlich viel mit denen zu tun, nicht? Ich hab mich nicht einmal mit meiner eigenen Göttin beschäftigt, ich weiß nur das, was sie mir damals beigebracht hat.“ Ja, so war es auch, im Grunde genommen kannte er sie nicht wirklich. Aber vielleicht konnte Cassandra ihm a helfen mehr über sie herauszufinden. Aber das war eine Sache für eine andere Zeit. Nun waren sie ja auf der Jagd nach den anderen Büchern. Ruhig folgte er seiner Partnerin und beobachtete dabei die Umgebung genau, seine göttlichen Augen vernahmen jede Bewegung, doch all dass, was er im Moment sah, waren nur die Mitarbeiter der Bibliothek. Doch einer schien ein paar Probleme zu haben, denn er wehrte sich ziemlich offensichtlich mit einem Besen gegen irgendetwas. Doch was war das? „Schau mal da, ich glaub der braucht unsere Hilfe…“ Ruhig war die Stimme des Slayers, der sich langsam auf den Mitarbeiter zubewegte. Er wehrte sich, ziemlich erfolgreich, gegen eines der Buchmonster, immer wenn es ihn beißen wollte, schlug er es einfach mit seinem Besen, so das sein Maul zugeschlagen wurde. „Vielleicht sollten wir uns anschleichen und es von hinten angreifen, so abgelenkt wie es ist, sollte das kein Problem sein, nicht?“ Ja, weder der Besenmann, noch das Buch schien den Necrologia wahrzunehmen, sie waren komplett aufeinander konzentriert. „Wir könnten ein wenig Mana sparen, wenn wir es so erwischen, deine Klinge scheint ja ziemlich effektiv zu sein, ein gut gesetzter Stich und das war es gewesen,“ So wie beim letzten auch schon. „Also, was sagst du, wenn du bereit bist, können wir uns das Vieh schnappen.“ Barbatos wartete, Cassandra musste ja noch zustimmen. „Aber verbrennen sollten wir sie am Ende am besten weit weg von der Bibliothek, nicht dass hier noch alles brennt.“ Er scherzte ein wenig, denn erst einmal mussten sie ja alle Bücher erwischen.
Poison God's Hooded Pitohui TYP: Lost Magic ELEMENT: Gift KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 150 pro Minute (135 pro Minute Volksbonus) MAX. REICHWEITE: 25 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Manaregeneration Level 5 BESCHREIBUNG: Der Anwender erschafft aus seinem schwarzen Gift einen Schwarm aus fünf Vögeln vor sich, die wie Geschosse auf den Gegner zufliegen. Die Vögel versuchen den Gegner mit ihren spitzen Schnäbeln oder ihren Klauen zu treffen. Tun sie das, so übertragen sie einen Giftstoff auf den Gegner. Die Vögel bewegen sich mit einer Stärke und Schnelligkeit fort, die der Willenskraft des Anwenders entspricht, mit einem Maximum von 8.
Intoxication: Sweet Dreams TYP: Gift ELEMENT: Gift KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 65 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6 BESCHREIBUNG: Dieses Gift sorgt, wenn es eingenommen wird oder anderweitig in den Blutkreislauf gelangt, für eine starke Trägheit und Müdigkeit. Die Konzentrationsfähigkeit des Opfers wird eingeschränkt und bei größeren Mengen oder längerer Zeit ohne Heilung führt das Gift dazu, dass man in einen tiefen, ruhigen Schlaf fällt. Es handelt sich dabei um einen natürlichen Schlaf, aus dem man jederzeit wieder geweckt werden kann.
---alte Zauber---
Poison God's Spit TYP: Lost Magic ELEMENT: Gift KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 (9 Volksbonus) MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Der Anwender bildet mit Hilfe seiner God Slayer Magic toxischen Speichel in seinem Mund. Dadurch kann der Anwender seinen Speichel nun wie eine Speikobra gezielt auf seinen Feind spucken. Da dieser Speichel hoch toxisch ist, sorgt er bei Berührung auf der Haut oder an den Schleimhäuten des Feindes, aber auch an Augen oder Mund für eine nahezu sofortige Vergiftung. Die Stärke und Geschwindigkeit der Spucke reicht bis Willenskraft Level 1, wobei sie die Willenskraft des Anwenders maximal Level 4 nicht übersteigen.
Intoxication: Cloudy Eyes TYP: Gift ELEMENT: Gift KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Wenn dieser Giftstoff wirkt, beeinflusst er den Sehsinn, bis der Vergiftete nur noch verschwommen und schattiert sehen kann. Dieser Effekt löst sich nach einer Stunde wieder auf. Neben der Aufnahme in den Blutkreislauf wirkt dieses Gift auch, wenn es direkt auf die Augen aufgetragen wird.
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Zuletzt von Barbatos am Mo 29 Apr 2024 - 21:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
"Durchaus", stimmte Cassandra ohne Umschweife ihrem Questpartner zu. Es war nie schön etwas zu zerstören oder jemanden zu töten. Und eigentlich wünschte sie, dass derlei niemals nötig war. Aber auch wenn sie stets dafür eintreten würde, dass es nicht zu Toten oder Verletzten kam, war es manchmal auch schlicht nötig. Und dieses Ding war nicht einmal ein wirkliches Wesen. Wenn sie mit ihrer Magie einer Gabel Leben einhauchte, wurde das Besteck dadurch trotzdem nicht lebendig. Ein Blick traf das Buch, als Barbatos heran trat um es zu untersuchen. Nicht, dass es sich am Ende doch noch einmal rührte und ihrem Kollegen die Hand abbiss. Die brauchte er schließlich noch. Aber das verzauberte Ding blieb reglos liegen. "Sie würden sicherlich reißenden Absatz finden. Es gibt eine Verzauberung, die Dingen Leben gebt. Aber das hier war nicht dieser Zauber." Die Idee eines Notizbuchhundes war ebenso niedlich wie ein kleines Bisschen verstörend. Wie sollte man es öffnen, um hinein zu schreiben? Würde es sich dann trotzdem noch weiter bewegen? Alleine bei der Vorstellung ging ein Schauder durch Cassandras Körper, der ausnahmsweise einmal nicht der Kälte geschuldet war. Nein, sie bevorzugte ihre Bücher unbeweglich und leblos. Wobei diese Art von Zaubern schon interessant war. Was sie alleine an Arbeit würde sparen können, wenn sie eine Art Homunculus zur Verfügung hätte. Aber, nun, das musste warten.
"Nein", beschied Cassandra ihrem Questpartner, während die beiden weiter durch die schier endlosen Regalreihen schritten. Wieder einmal dauerte es einen Moment, bis Cassandra bemerkte, dass sie das Wort vermutlich nicht so einsam und alleine auf weiter Flur stehen lassen konnte. "Ich habe nichts mit Göttern zu tun. Aber in jedem Mythos steckt irgendwo ein Körnchen Wahrheit und das möchte ich finden." Sie hatte ja noch nicht einmal einen Gott getroffen. Im Gegensatz zu gefühlten fünfzig Prozent ihrer Magierbekanntschaften, die von Göttern oder Drachen großgezogen worden waren. Inzwischen wäre sie wohl nicht einmal überrascht, demnächst an der Kasse hinter Ares oder Enkidu zu stehen. Gut, in Ordnung, doch sie wäre sehr überrascht. Aber wenn der Gott mit an der Kasse stand, konnte er nicht weglaufen, wenn sie ihm Fragen stellte. Immerhin wäre es doch wirklich interessant zu wissen, wie die Götter lebten, wenn sie nicht grade die Kinder Sterblicher groß zogen und ihnen tödliche Magie beibrachten. Ihre Augen folgten dem Deut Barbatos' in Richtung des bedrängten "Angestellten" "In der Tat." Normalerweise wäre eine Verhandlung wohl angebracht, bevor man ein Wesen hinterrücks niederstoch. Aber das hier war nun einmal keine lebende Kreatur und der Vernunft wohl auch nicht zugeneigt. Ein Nicken ging in Richtung Barbatos. Cassandra war wohl bereit. Für seinen kleinen Scherz bekam der Mann ein einen Moment lang strahlenderes Lächeln. Das war wohl wirklich eine gute Idee. Was auch immer Bookman mit dem Mann gemacht hatte, der ihn fünf Bücher gekostet hatte, was er mit Leuten tat, die ihn ein Regal kosteten, wäre wohl ungleich schlimmer.
So schlichen die beiden also um das nächste sich in himmlische Höhen erstreckende Regal und kamen im Rücken des angriffslustigen Buches heraus. Wieder übernahm Cassandra die Führung, schob sich mit sanften, lautlosen Schritten an Barbatos vorbei und näherte sich dem Buch mit den schnappenden Kiefern. Der Kuttenträger davor reagierte nicht einmal wirklich auf die junge Frau. Beim Näherkommen wurde auch klar warum. Milchige Augen starrten das Buch aus einem teilnahmslosen, eingesunkenen Gesicht an. Die Bewegung, mit der der Untote die schnappenden Kiefer daran hinderte ihn zu zerfleischen, wirkte mechanisch. Als hätte man den Mann an Schnüren aufgezogen wie eine Marionette und bewegte ihn von der Spitze des nächsten Regals aus. Cassandra schluckte einmal schwer. Vielleicht sollte sie irgendwann einmal Bookmans Treiben den Autoritäten melden. Aber erst, wenn sie sich im Zweifelsfall selbst gegen den Mann verteidigen konnte. Zayn Aljalds Spitze richtete sich auf den Buchrücken aus. Mehr als ein Glitzern der Klinge und einen leisen Laut der Anstrengung gab es wieder nicht, als die Waffe vorruckte und sich halb im plötzlich um sich schlagenden Leib des Monsterbuches versenkte. Auch dieses Wesen brach regungslos zusammen. Zwei von fünf waren also erledigt. Der Moment des Triumphes hielt nicht besonders lange. Etwas näherte sich mit raschen, laut nachhallenden, tapsenden Schritten. Es knirschte unheilverkündend als sich gewaltige Kiefer von hinten um den Untoten der Bibliothek schlossen. Cassandra gab ein schmerzerfülltes Keuchen von sich sie dem gemeinsamen Geschoss von Untoten und Monsterbuch zu spät auswich und gegen das Regal geschleudert wurde. Wie bei einem plötzlichen Wolkenbruch regnete es Bücher auf sie herab. Das Buch hatte indessen nicht angehalten, beschleunigte sogar noch als es mit dem weiterhin teilnahmslos starrenden Zombie im Mund auf Barbatos zuhielt.
„Das hier ist ja leider eher ein Fluch, würde ich mal vermuten. Immerhin wollen uns die Teile am liebsten mit Haut und Haar fressen, oder zumindest auf uns herum kauen, denn fressen können sie ja eher nichts.“ Es waren ja immerhin noch Bücher, wenn auch welche mit einem gewissen Blutdurst, zumindest wenn man das so nennen konnte. Sie schienen ja in den Magiern und den seltsamen Genossen ihres Auftragsgebers einen Leckerbissen zu sehen. Welch seltsamer Zauber das wohl war und ob auch andere Gegenstände zu um sich beißenden Monstern werden könnten? Bestimmt, aber wirklich sinnig war das wohl nur, wenn sie auch so etwas wie ein Maul hatten, ein Klavier oder vielleicht eine Truhe. Aber genug der Gedanken, für so etwas hatten die beiden Magier nun wirklich keine Zeit, sie mussten ja noch das ein oder andere von den Monstern finden und erledigen. Aber das finden schien ja zumindest nicht schwer zu sein, denn die seltsamen Schmöker, die fanden die beiden Magier ja schon von sich aus. Das machte die Sache natürlich einfacher. „Da ich ja selbst auf eine Göttin getroffen bin, kann ich dir zumindest sagen, dass es zumindest eine Wahrheit hinter der Existenz von Göttern zu geben scheint. Ich hab zwar nur Selket getroffen, aber ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass sie die Einzige ist.“ Kurz machte er eine Pause und schaute sich kurz um. „Das wäre dann doch etwas seltsam nicht? Gibt bestimmt da draußen noch mehr, sie verbergen sich nur vor uns.“ Selket, seine Meisterin, die war ja immerhin nicht besonders glücklich darüber, dass der Necrologia sie damals gefunden hatte. Ja, sie wollte ihn ursprünglich einen Kopf kürzer machen und bei den anderen Göttern war es sicher nicht anders, die wollten einfach nichts von den Sterblichen wissen. Warum auch? Gegenüber ihnen waren sie ja nichts anderes, als kleine Würmer, die zu nichts zu nutze sind. Das zweite Buch war schnell erledigt, Cassandra nutzte es aus, dass das seltsame Wesen damit beschäftigt war, den Untergebenen von Bookman anzugreifen, weder das Buch, noch der offensichtlich Untote schienen wirklich zu merken, dass die junge Dame sich wie eine elegante Raubkatze anpirschte.
Gut, denn Barbatos konnte ja für einen Moment nicht helfen, seine Puste war ihm ja ausgegangen. Das Buch fand das selbe Ende wie auch sein erster Kollege, mit der Klinge von Cassandra im Rücken, es blieb regungslos liegen und war nun wieder ein Buch, eines welches nutzlos und leer war, aber nun auch nicht mehr gefährlich. Der Angegriffene, der wendete sich sofort wieder seiner Aufgabe zu, er fing an zwischen den Regalen zu fegen, das schien ja seine Aufgabe zu sein, die er wie eine Marionette ausführt. Welch seltsame Kreaturen, so seltsam wie auch ihr Meister. „Danke für die kleine Pause, nun geht es mir wieder besser. Ich Zauber normal nicht so viel hintereinander, meine Ausdauer ist da wohl, naja ich nenne es mal etwas eingerostet.“ Oder auch in anderen Worten, Barbatos war es nicht gewohnt so viel zu Zaubern, sein Mana hatte halt eine Grenze und diese bemerkte er in der Quest nun einmal deutlich. Aber was wollte er nun einmal tun? Er konnte es im Moment nicht ändern, aber Barbatos war sich sicher, dass es für ihn vielleicht besser war, wenn er mal etwas trainieren würde, vielleicht nach der Quest. „Zwei haben wir, drei müssen hier noch irgendwo sein. Dann lass uns mal schauen, Cassandra. Vielleicht sollten wie mal eine Etage höher gehen, von dort oben können wir besser über die Regale schauen und vielleicht versteckt sich eines der Viecher auch dort.“ Mit diesen Worten machte der Necrologia sich auf den Weg zur Treppe, die nach oben führte, er hatte sie ja schon gesehen. Währenddessen hielt er seine Augen auf, immerhin könnte eines der Bücher nur darauf warten, dass ein saftiger Magier an ihm vorbei lief, so wie ein Krokodil im Fluss. Aber wie sollte es auch anders sein? Eines der Bücher, das Dritte im Bunde hatte sich an die Magier und den Untoten angeschlichen und griff diese an, die arme Cassandra war in gewisser weise ein Kollateralschaden, getroffen von den Buch und dem Zombie. „Cassandra?!“ Besorgt war die Stimme des Bestatters, jedoch konnte er sich gerade nicht um seine Begleiterin kümmern, denn der seltsame Schmöker war ja nun hinter ihm her. Den armen Zombie spuckte es auf halben Weg aus, er war nun nicht mehr nur Untot, sondern auch ziemlich hinüber. „Poison God's Hellbender!“ Ein großer Salamander aus schwarzen Giftmana bildete sich vor dem Magier, der sich auf das Buch stürzte, oder besser gesagt in dessen Maul. Das Wesen kaute ein paar Mal auf dem Salamander herum und wurde dann langsam aber sicher immer müder und langsamer, bis es kurz vor Barbatos einschlief. Sein Gift wirkte auch bei der Kreatur und solange niemand das Vieh wecken würde, würde es auch erst einmal schlafen. Zeit genug um sich um Cassandra zu kümmern. „Geht es? Kann ich dir helfen?“ Noch immer war seine Tonlage ziemlich besorgt, hätte er besser aufgepasst, wäre das nicht passiert.
Poison God's Hellbender TYP: Lost Magic ELEMENT: Gift KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5 BESCHREIBUNG: Der Anwender erschafft aus seinem schwarzen Giftmana einen Salamander vor sich, der etwa einen halben Meter lang ist. Dieser Salamander stürmt auf seinen Gegner zu und versucht, sich mit voller Wucht in diesen zu werfen. Der Salamander bewegt sich dabei mit einer Stärke und Schnelligkeit, die der Willenskraft des Anwenders mit einem Maximum von 6 entspricht. Bei diesem Zauber handelt es sich um eine Möglichkeit Gift auf den Gegner zu übertragen, die Wirkung des Giftes hängt dabei von dem gewählten Giftstoff ab.
Intoxication: Sweet Dreams TYP: Gift ELEMENT: Gift KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 65 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6 BESCHREIBUNG: Dieses Gift sorgt, wenn es eingenommen wird oder anderweitig in den Blutkreislauf gelangt, für eine starke Trägheit und Müdigkeit. Die Konzentrationsfähigkeit des Opfers wird eingeschränkt und bei größeren Mengen oder längerer Zeit ohne Heilung führt das Gift dazu, dass man in einen tiefen, ruhigen Schlaf fällt. Es handelt sich dabei um einen natürlichen Schlaf, aus dem man jederzeit wieder geweckt werden kann.
---alte Zauber---
Poison God's Hooded Pitohui TYP: Lost Magic ELEMENT: Gift KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 150 pro Minute (135 pro Minute Volksbonus) MAX. REICHWEITE: 25 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Manaregeneration Level 5 BESCHREIBUNG: Der Anwender erschafft aus seinem schwarzen Gift einen Schwarm aus fünf Vögeln vor sich, die wie Geschosse auf den Gegner zufliegen. Die Vögel versuchen den Gegner mit ihren spitzen Schnäbeln oder ihren Klauen zu treffen. Tun sie das, so übertragen sie einen Giftstoff auf den Gegner. Die Vögel bewegen sich mit einer Stärke und Schnelligkeit fort, die der Willenskraft des Anwenders entspricht, mit einem Maximum von 8.
Intoxication: Sweet Dreams TYP: Gift ELEMENT: Gift KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 65 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6 BESCHREIBUNG: Dieses Gift sorgt, wenn es eingenommen wird oder anderweitig in den Blutkreislauf gelangt, für eine starke Trägheit und Müdigkeit. Die Konzentrationsfähigkeit des Opfers wird eingeschränkt und bei größeren Mengen oder längerer Zeit ohne Heilung führt das Gift dazu, dass man in einen tiefen, ruhigen Schlaf fällt. Es handelt sich dabei um einen natürlichen Schlaf, aus dem man jederzeit wieder geweckt werden kann.
Poison God's Spit TYP: Lost Magic ELEMENT: Gift KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 (9 Volksbonus) MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Der Anwender bildet mit Hilfe seiner God Slayer Magic toxischen Speichel in seinem Mund. Dadurch kann der Anwender seinen Speichel nun wie eine Speikobra gezielt auf seinen Feind spucken. Da dieser Speichel hoch toxisch ist, sorgt er bei Berührung auf der Haut oder an den Schleimhäuten des Feindes, aber auch an Augen oder Mund für eine nahezu sofortige Vergiftung. Die Stärke und Geschwindigkeit der Spucke reicht bis Willenskraft Level 1, wobei sie die Willenskraft des Anwenders maximal Level 4 nicht übersteigen.
Intoxication: Cloudy Eyes TYP: Gift ELEMENT: Gift KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Wenn dieser Giftstoff wirkt, beeinflusst er den Sehsinn, bis der Vergiftete nur noch verschwommen und schattiert sehen kann. Dieser Effekt löst sich nach einer Stunde wieder auf. Neben der Aufnahme in den Blutkreislauf wirkt dieses Gift auch, wenn es direkt auf die Augen aufgetragen wird.
"Ein Fluch? Unterscheiden sie sich von gewöhnlicher Magie?", erkundigte sich Cassandra bei ihrem Questpartner. Barbatos war immerhin der Gildenheiler. Da bestand zumindest ein wenig Chance, dass er sich schon einmal mit Flüchen hatte auseinander setzen müssen. So viele Ruinen, versunkene Tempel und uralte Grabanlagen wie es in West-Fiore gab, musste sich doch mindestens ein Gildenmitglied schon einmal einen Fluch eingefangen haben. Das blieb in dieser Sparte wohl nicht aus. Da würde es sich hoffentlich lohnen ein paar Informationen zu Flüchen zu sammeln, bevor man von einem erwischt wurde. Nicht, dass Cassandra plante sich zu Gunsten der Wissenschaft verfluchen zu lassen, aber man konnte ja nie wissen. Ein leiser Seufzer entrang sich Cassandra. Natürlich traf Barbatos mit seinen Vermutung voll ins Schwarze. Es gab andere Götter, die sich - exakt wie er vermutete - wohl vor den Sterblichen versteckt hielten. Selket war weder die einzige Göttin, die es gab, noch war sie die einzige, die sich eines sterblichen Kindes angenommen und dieses ausgebildet hatte. Es gab mindestens ein paar andere. Und daneben natürlich noch Drachen. Auch wenn Barbatos das ebenfalls bereits wusste. Aber wenn sie Barbatos' Vermutung bestätigte, müsste sie erklären, woher sie das wusste. Und das ging kaum, ohne die Existenz und schlimmstenfalls die Identität anderer Slayer preis zu geben. Dazu hatte sie kein Recht. Die meisten hielten ihre Identität geheim. Und Cassandra würde daran nichts ändern. "Möglich. Da es Selket gibt, gibt es vielleicht auch andere." Die diplomatische Lösung.
Und dann hing Cassandra auch schon mit klirrenden Ohren im Regal. Bücher prasselten auf die junge Frau nieder, die ihre Waffen fallen ließ und schützend die Hände über den Kopf hob. Wie hart ein Hardcover doch sein konnte. Das würde mehr als eine Beule geben. Aber sie konnte hier nicht liegen bleiben! Das Buch war direkt an ihr vorbei und auf Barbatos zugestürmt. Ein Windstoß bildete sich in Cassandras Rücken, katapultierte die Frau nach vorne und aus dem Wasserfall der Bücher heraus. Ein zweiter bildete einen winzigen Strudel unter der Stoffbahn Zayn Aljalds und gab der Waffe einen Stoß nach oben, wo Cassandra sie aus der Luft krallte. Kampfbereit baute sie sich auf, sondierte die Lage...und ließ die Waffen wieder sinken. Barbatos stand auf der anderen Seite eines Buches, dessen Deckel sich gleichmäßig hoben und senkten. Es schien zu schlafen. Ein erfreutes, kleines Lächeln blitzte in Cassandras Gesicht auf. Barbatos hatte die ganze Sache komplett unter Kontrolle gehabt. Das war beruhigend. Beim nächsten Mal musste sie trotzdem besser aufpassen und sich nicht erneut von einem der Bücher überrumpeln lassen. Stumm ließ Cassandra die Wurfklinge leicht vom Unterarm pendeln, hob einen Finger an die Lippen. Auf leisen Sohlen ging es zum dritten, wehrlosen Buch, dem auf die gleiche Art und Weise der Garaus gemacht wurde wie den anderen. Damit waren drei erledigt. Zwei trieben sich hier noch irgendwo herum. "Ich glaube, du hast ein wenig mehr getan als nur zu helfen", gab Cassandra im Flüsterton zu hören und deutete mit ihrer Klinge auf das jetzt endgültig ausgeschaltete Buch. Sie mochte keine famose Schwertkämpferin sein, aber das war ja zum Glück auch gar nicht nötig, wenn das Ziel sich nicht bewegte. "Suchen wir die beiden, die übrig sind. Gute Arbeit, übrigens."
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