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 Micahs Wohnung

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Micah

Micah
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BeitragThema: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptyDi 14 Mai 2024 - 18:41

Micahs Wohnung



Typ: Wohnung
Besitzer: Micah Novikov
Beschreibung: Kaum jemand würde hier freiwillig wohnen. Auch Micah nicht. Leider ist es die einzige Wohnung, die er bekommen hatte. Einerseits war da natürlich der finanzielle Aspekt - er war arbeitslos und hatte keinerlei Rücklagen - aber auch die Tatsache, das er ein Verbrecher war, trug nicht gerade dazu bei, dass ihm Vermieter ihre Wohnungen hinterher warfen. Er hatte also keine andere Wahl, als sich mit dieser Bruchbude zufriedenzugeben, denn unter freiem Himmel schlafen wollte er ebenfalls nicht.
Zuerst einmal zu den positiven Dingen: An Platz mangelt es Micah absolut nicht. Zwar besteht seine 'Wohnung' aus nur einem Raum (und Badezimmer), dafür ist dieser aber ziemlich groß und auch die Fenster lassen viel Licht herein, wenn man sie denn mal putzen würde. Das war es auch schon mit den Pluspunkten ...
Fließendes Wasser gibt es hier zwar, doch warm wird dieses nie. Heiße Mahlzeiten gibt es nur über einen kleinen Gaskocher, den er sich selbst besorgt hat. Wenn er Glück hat, funktioniert die Deckenleuchte, die bereits dabei ist, herabzufallen, hin und wieder. Die Wände bröckeln bereits ab und auch der Fußboden knarzt bemitleidenswert bei jedem Schritt. Aber hey, er hat ein paar Möbel! Diese sehen zwar genauso katastrophal aus wie der Rest der Wohnung, aber immerhin erfüllen sie ihren Zweck und füllen den Raum ein wenig. Das Bett ist überraschend gemütlich und würde sogar für zwei Leute reichen (nicht, dass Micah jemals vorhätte, jemanden hierher einzuladen, aber es geht um's Prinzip!).
Zu der Wohnung im ersten Stock kommt man über eine schmale Treppe, die genauso alt und morsch wirkt wie der Rest des Hauses. Im Erdgeschoss befindet sich irgendein zwielichtes Geschäft. Was genau dort verkauft wird, weiß der Novikov selbst nicht und das ist vermutlich auch besser so. Aus dem Viertel, wo sich die Wohnung befindet, halten sich sowieso die meisten Leute fern und das mit gutem Grund.

Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.


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Amira
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Amira
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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptyMi 15 Mai 2024 - 13:48


> Amira <

Off: Hausfriedensbruch oder Übernachtungsparty?




Über 1 Monat war sie nun am umherwandern, hatte sich Fiore angesehen und einige Wochen im Süden verbracht, bis sie die blumige Atmosphäre und die Felde rund Blumenwiesen nichtmehr ertragen hat. Sie war absichtlich in den Süden gegangen um so wiet es ging von Aloe Town und der Gilde weg zu sein. Nur weil sie Angst hatte, sich den Leuten da ernsthaft anzunähern, obwohl sie das doch immer vermeiden wollte war sie regelrehct geflohen. Es hatte sie vor ein paar Tagen schließlich nach Marokkasu verschlagen. Ohne offizielle Aufträge wurden die jewels langsam knapp und anstatt sich einen Auftrag zu suchen, entschied sich die Blauhaarige für einen  eher ungesunden Weg und Versuch  an Jewels zu kommen. Glückspiel. Besser noch illegales Glücksspiel. Denn es hatte sie in eine eher zweilichtige Ecke von der Stadt verschlagen, nachdem sie aus einem Spielelokal rausgeflogen ist wiel sie geschummelt hatte. Sie kam nicht umher, seit sie hier war, eine richtige Stadt kehrte ihr Bedürfnis nach Adrenalin zurück um die aufgewühlten Gefühle zu betäuben. So endete aber leider auch das illegale Glücksspiel bei dem sie  anstatt zu gewinnen, den Rest den sie hatte verlor.

So lief sie durch die zweilichtigen gassen, frustriert und  ohne Jewels , die ihr einen Schlafplatz sichern würden. Sie schnaubte sauer über sich slebst, war sie so verweichlicht geworden? Früher hätte sie  den ganzen tishc abgezogen…aber früher war sie auch nciht allein unterwegs gewesen, sie hatte verschiedene Leute und wenn auch nru auf Zeit an ihrer Seite gehabt und die wirklich großen Fische hatte sie mit Damien und der Gang erlangt. Verdammt, war sie als Einzelspielerin so schlecht oder war das einfach nur ein schlechter Tag? Der Blick der Blauhaarigen die ihre Zöpfe zu einem hohen Zopf zusammengebunden hatte wanderten die Häuserfassaden entlang. Ein runtergekommenes Gebäude, fiel in ihr Blickwerk. Ein kleiner unscheinbarer Laden, mit verdunkelten  Scheiben, marode teils gebrochene Fenster sie bog um die Ecke und kletterte über einen Zaun der zum Innenhof führte. In ein verlassenes - zumindest potenziell - Gebäude wra sie ewig nichtmehr eingestiegen. Doch welche Wahl hatte sie, wenn sie heute nicht unter freiem Himmel schlafen wollte. Sie war sich nicht zu schade dafür, kannte es aus ihrer Zeit in Seven zu gut, denn dort war sie untergekommen wo es eben ging und meist waren es dort genau solche Häuser gewesen. Sie landetete auf dem staubigen Hinterhof und ließ den Blick nach oben wandern. Ein Fenster im ersten Stock zitterte leicht im Wind und Amira neigte den Kopf schräg. Entweder war es kaputt oder offen und der erste Stock war leicht zu erreichen. Sie konnte es ja probieren und wenn sie wieder erwarten jemanden antreffen würde, könnte sie schnell wieder herunterkommen. Obwohl, ein Teil von ihr hätte schon Lust sich zu streiten, den Frust irgendwie loszuwerden. Kopfschütteln nahm sie Anlauf und nutzte die teils rausstehenden Steine, um sich an den Aufstieg zu machen. Sie nahm ein Rohr zur Hilfe und erreichte den ersten Stock, wo sie sich aufs Fensterbrett zog. Tatsächlich war ein Spalt offen und Amira konnte durch die dreckige Scheibe ein paar halb zerstörte Möbel erkennen. Doch keine Person (Ob das am Blickwinkel lag oder weil es wirklich leer war?), was sie zum Anlass nahm, ihre Pistole durch die Öffnung des Fensters zu schieben, um es aufzuhebeln. Als sie dann das Fenster mit den Händen vollständig aufschob und nun vernünftig in die Wohnung blicken konnte. Sie sah die Möbel und alles sah ziemlich zerstört aus. Was sie stocken ließ war der Gaskocher und ein paar sporadische Lebensmittel, die sich neben ihm befanden. In einem Zustand, der davon sprach, dass die Wohnung vielleicht doch nciht so verlassen war, wie sie erhofft hatte. ”Mhm? Doch nicht verlassen? ” murmelte sie, als sie den Kopf in die Wohnung streckte, während sie noch auf dem Fensterbrett hockte.


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Micah

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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptyMi 15 Mai 2024 - 21:01

01 | @Amira | Outfit
So ein Nachtspaziergang war schon etwas Schönes und Enstpannendes. Micah hatte es sogar geschafft, nur ein einziges Mal angepöbelt und bedroht zu werden. Es war für ihn schon lange zur Normalität geworden, zu hören, dass man ihn umboxte oder abstach. Das hatte einfach zum guten Ton im Gefängnis gehört. Dementsprechend wusste er aber auch, dass die meisten Leute es nicht ernst meinten, sobald man sich nur ein wenig zur Wehr setzte und das konnte er zum Glück wunderbar. So eine kleine Pöbelei am Abend brauchte er einfach ab und an, um das Gefühl von Normalität aufrecht zu erhalten. Er hatte sich so sehr daran gewöhnt, weggesperrt zu werden, dass sich die Freiheit noch immer ein wenig falsch anfühlte. Die Tatsache, dass er zu jeder Zeit überall hingehen konnte, überforderte ihn. Es fing ja schon damit an, dass er selbst einkaufen gehen musste. Dabei wusste er nicht einmal, wie man kochte. Vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass er kein Geld für Zutaten besaß.
Genug nachgedacht. Zeit für's Bett. Laut ächzte und knackte die schmale Holztreppe, als er sie hinaufstieg. Eine Klingel wäre in diesem Haus (wenn man es überhaupt so nennen konnte) absolut überflüssig. Wie gut, dass es sowieso keine gab. Auch das Schloss meckerte, als Micah damit kämpfte. Es wurde gerüttelt und gewackelt, bis es endlich das tat, was es sollte: Aufgehen. Noch ein leichter Bodycheck gegen die alte Tür, dann stand der junge Mann endlich wieder in seinem Heim. Kaum hatte er den ersten, klackenden Schritt getan, bemerkte er etwas. Er konnte es zuerst gar nicht definieren. Es war einfach nur ein merkwürdiges Gefühl in seinem Magen. Hatte er etwas falsches gegessen? War es vielleicht doch keine gute Idee gewesen, die Äpfel aus dem Müll des Supermarkts um die Ecke zu stehlen? Eine Hand legte sich über seinen Bauch. Nein, das fühlte sich (glaubte er zumindest) anders an. Das war eher ... Ja, es fühlte sich ähnlich an, wie wenn er das Haus verließ. Einfach irgendwie falsch. Als würde etwas nicht stimmen. Ohne sich umzudrehen, griff er nach der Klinke und schloss die Tür hinter sich. Währendessen huschten die Augen aufmerksam durch das geräumige Zimmer. Es brauchte nicht lange, da blieben sie auch schon an der Gestalt im Fenster hängen. Die Umrisse waren besorgniserregend menschenförmig. Scheiße. Sofort hüpften seine Gedanken zu dem Tag, an dem man versucht hatte, ihm das Leben zu rauben. War einer von denen ebenfalls freigekommen und wollte nun den Job beenden? Oh nein, sicher nicht. "Wer auch immer du bist, entweder du verpisst dich sofort oder ich kill dich." Natürlich würde er nicht vorher reden und herausfinden, was diese unbekannte Person wirklich wollte. Reden war nie eine gute Idee, denn es eröffnete für den Gegner nur die Möglichkeit, zum Angriff auszuholen. Das würde der Blondschopf nicht zulassen. Das machte er hoffentlich auch mit dem Schuh, den er wenige Zentimeter neben der Unbekannten durch das Fenster donnerte, deutlich. "Ups." Oh man, eigentlich hätte der treffen sollen. Jetzt konnte er später erstmal draußen alles danach absuchen. Das war einer seiner Lieblingsschuhe, verdammt nochmal! "Der Zweite trifft, versprochen." Er hatte keinen Bock, zu sterben. Echt nicht. Ein weiterer Mord machte sich sicherlich nicht gut in seiner Akte, aber lieber ging er zurück in den Knast, als abzukratzen.


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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptySo 2 Jun 2024 - 16:01


> Amira <

Off: Hausfriedensbruch oder Übernachtungsparty?




Sie hockte nicht lange auf dem Fensterbrett, da rüttelte die Tür und Amira hob eine Augenbraue. Genug Zeit jetzt umzudrehen, hatte sie wohl nicht und nachdem sie ein Blick hinter sich machte, wo die Häuserfassade steil abfiel seufzte sie. Wer hätte den ahnen können, das so eine Bruchbude bewohnt war. Als eine Dorhung in ihre Richtung flog, schnaubte sie und  erst als der Schu neben ihr durch das aufgeschobene  Fenster donnerte und sie schnaubte ”Boah, sagmal bist du bescheuert, willst du das ich runterstürze und mir den Kopf anschlage, nein danke.” murrte sie also und sprang in die Wohnung und zog ihre Pistole aus dem Gürtel, sie würde sich doch hier nicht mit Schuhen bewerfen lassen. Doch der zweite flog, wie versprochen, gleich auf sie zu und auch wenn die Blauhaarige ihre Waffe zum abwehren nutzte, schlug er ihr glatt die Waffe aus der Hand, die klappernd mit dem High Heel am Boden landete. Na toll, sie ohne Waffe und er mit weiteren Schuhen bewaffnet. ”Entspann dich okay, ich konnte ja nicht Wissen das diese Bruchbude bewohnt ist…” sagte sie und schielte zu ihrer Waffe hinüber, nicht, dass sie die brauchen würde um schaden zu verursachen, aber sie vermied ihre Explosionen lieber wenn es darum, ging sie ohne Medium zu wirken. Sie wollte ja nun nicht ihren potenziellen Schlafpatz in die Luft jagen, damit ihm und ihr selbst.

”Hör besser auf mich mit denen zu bewerfen…” begann sie und war bereit jeden weiteren Schuh auszuweichen. ”Echt jetzt , oder ich garantiere für nichts Junge” knurrte sie. Wenn er sich prügeln wollte, konnte er das bekommen und Amira, die zur Seite huschte um ihn und jeden weiteren High Heel im Blick zu haben griff nach einem Apfel, der schon ein wenig gammelnd am Boden lag. Der musste wohl von dem wackeligen Regal gefallen sein, doch wenn er sie bewarf, wollte sie gewappnet sein. ”Oder weißt du was, gut, wirf ruhig, aber dann darf ich auch!” sie lachte auf und hob ihren Arm. Sie brauchte keine Waffe, um sich zu wehren, es gab hier genug halb kaputte Dinge, die sie werfen konnte. Was der blonde Junge konnte, konnte sie schon lange. Und nach der grandiosen Niederlage heute, war sie sowie in der Stimmung ihrem Frust Luft zu machen. Dass sie in seine Wohnung eingedrungen war und die Sache so vermutlich nur begrenzt entschärfen würde, war ihr gerade noch egal. Noch hatte sie ja auch keinen High Heel abbekommen. Aber vielleicht würde sich das gleich ändern. Sie auf jedenfall holte mit dem Apfel aus, gleiches Recht für alle.


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Micah

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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptySo 9 Jun 2024 - 17:50

02 | @Amira
Selbstverständlich wollte Micah, dass die Einbrecherin aus dem Fenster fiel! Warum sonst sollte er sie bewerfen?! Sicher nicht, weil er ihr den hübschen Schuh schenken wollte! Wenn sie sich dabei den Kopf anschlug oder sich gar das Genick brach, umso besser. Falls sie glaubte, ein leichtes Opfer gefunden zu haben, hatte sie sich mächtig geirrt. Niemals nie würde er ohne einen Kampf gehen. Er würde sich wehren, mit Händen, Füßen und wenn es sein musste sogar mit Zähnen. "Mach nur einen Schritt inrichtung Pistole und ich kill dich, ist das klar?" Hoffentlich war ihr klar, dass er keine Scherze machte. Dass er töten konnte, hatte er der Welt bereits bewiesen. Dass er es wieder tun würde, wusste jedoch keiner, außer er. Zumindest bisher. "Wie wär's, wenn du dich einfach aus meiner Wohnung verpisst, anstatt mir hier Befehle zu geben, eh?!" Eine simple und seiner Meinung nach vollkommen berechtigte Forderung. Die Unbekannte tat beinahe so, als wäre sie hier im Recht und er verrückt dafür, sie um jeden Preis loshaben zu wollen. Er war der, der einfach nur hatte existieren wollen. Er hatte, als er von seinem Spaziergang nach Hause gekehrt war, nicht einmal daran gedacht, etwas schreckliches zu tun, doch das Schicksal schien ihm dieses Mädel fast schon in die Arme zu werfen. Wie sollte er da widerstehen? Sie schien fast schon darum zu flehen ...
"Hey, das ist mein Frühstück!" Empört streckte er den Zeigefinger gen Apfel, der im nächsten Moment auch schon auf dem Weg war, um ihm gegen die Schläfe zu donnern. In einer zackigen, fließenden Bewegung griff er ihn aus der Luft, doch das schützte ihn nicht vor dem Unvermeidlichen: Das schon leicht angegammelte Fleisch des Obstes wurde zerdrückt und verwandelte sich in widerliche Matschepampe, die im nächsten Moment auch schon auf den Boden klatschte. Indirekt hatte die Blauhaarige Micah vermutlich vor Bauchschmerzen und Übelkeit gerettet, doch das sah dieser nicht. Er sah nur die Tatsache, morgen unnötig hungern zu müssen. "Ist das dein Ernst?! Ist das dein fucking Ernst?!" Seine Stimme wurde lauter und lauter, wurde zunehmend zu einem Schreien. Wie gut, dass Schreie, Gegröhle und selbst Drohungen und Schüsse nichts ungewöhnliches in dieser Gegend waren. Niemand würde auch nur eine Augenbraue heben. "Echt fucking super. Als ob ich mir einfach einen Neuen leisten könnte! Hat man dir nie beigebracht, ordentlich mit Essen umzugehen?!" Wütend war noch untertrieben. Er kochte, verdammt nochmal! "Ich dreh dir den Hals um, du dumme-" Es waren nur wenige Schritte, die er brauchte, um die Distanz zu der jungen Frau zurückzulegen. Die zur Faust geballte Hand hatte er hoch erhoben. Scheiß auf 'Frauen schlägt man nicht', er verprügelte, wen er verprügeln wollte, vollkommen egal, welches Geschlecht. Außerdem hatte sie es verflucht nochmal verdient! Doch bevor er die Faust in ihr Gesicht donnern konnte, passierte etwas, mit dem er eigentlich hätte rechnen müssen. In der Hitze seiner Rage hatte er aber vollkommen vergessen, dass das Fenster noch immer offen stand. Mitten in seiner Bewegung hielt er inne, als eine ganze Reihe an bunten Schmetterlingen es sich auf seinem Arm gemütlich machten. Sanft und friedlich schlugen sie mit den Flügeln und bildeten so den perfekten Gegenpol zu dem aufgebrachten Blondschopf. "Fuck!", fluchte dieser laut und schüttelte sich, doch das sorgte auch nicht dafür, dass die Insekten von ihm abließen. "Verpisst euch!!!" Im Gegenteil - sie flatterten nun einfach fröhlich um ihn herum. Das waren viel zu viele! Er hatte keine Wahl. Er musste Prioritäten setzen. Anstatt sich auf die Prügelei einzulassen, stürzte er an der Unbekannten vorbei, und knallte das Fenster zu. Dieser verfluchte Fliederbusch im Garten! Irgendwann würde er dieses Teil ausreißen!


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Amira
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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptyDi 25 Jun 2024 - 21:44


> Amira <

Off: Hausfriedensbruch oder Übernachtungsparty?




Amira knurrte, die Lage war ziemlich ausgeglichen. Ohne ihre Waffe, konnten beide sich nur gegenseitig mit dem Mobile bewerfen. Zumindest dem was davon übrig war. Besonders viel gab es in dieser Bruchbude ja nicht. ”Ich werd bestimmt nicht ohne Pew Pew gehen, aber offensichtlich willst du mich dann töten” knurrte sie. Sie würde  ja gehen, ihretwegen okay. Sie konnte ja nicht Wissen das hier jemand wohnt. Sie wollte doch nur nen Platz zum schlafen. Scheiße. ”Also haben wir wohl eine patt Situation” sie war sauer. ja er hatte jedes Recht sie aus dme Haus haben zu wollen. Sie würde ja auch gehen,  aber da er sie ja dirket attackieren musste, verlor sie ihre Rationalität. Es war eine Weile her das sie ihre Wut rauslassen konnte udn sie hatte viel davon in sich. Seit sie aus Angst für über einen Monat aus der Gilde verschwunden ist, und heute kein Glück gehabt hatte, kam ihr  jemand an dme sie ihren frust auslassen konnte gerade Recht. Egal wie unfair das war. Also griff sie nach einem Apfel. Der sah sowieso angegammelt aus. Und dann flog der Apfel, der zwar aus der Luft gegriffen wurde, abe rin den Händen des blonden zu Matsch zerdrückt wurde und mit einem ekeligen Klatschen zu Boden fiel. Dann schrei er, er schrie sie an. Als wäre sie eine dreckige Kakerlacke, als hätte sie sein Tag so richtig schön versaut. Ja, gut so. Sie knurrte und ließ die Wut in sich hochkochen. ”Oh, hat der arme kleine Junge nichts zu Essen?” ärgerte sie und ballte ihre eigenen Fäuste. Der blonde stampfte auf sie zu und sie knurrte ”Versuchs doch, du kleiner-” sie stockte und er stockte.

Als bunte Schmetterlinge sich um den blonde Jungen sammelten und dieser zu meckern anfing hob sie eine Augenbraue. Das Fenster neben ihr wurde zugeknallt und der junge Mann schien vergeblich zu versuchen, die Insekten loszuwerden. ”Schmetterlinge? Was soll denn das jetzt?” sagte sie und sie konnte ein Grunzen nicht zurückhalten, bevor sie anfing zu lachen.  ”Wenn mir jemand gesagt hätte, das mich mal Schmetterlinge von einer Prügelei abhalten würden, wie absurd.”  sie lachte kehlig und stemmte die Faust in die Hüfte. Sie war immer noch wütend, aber… eigentlich konnte der Blonde ja nichts dafür. Sie seufze, seit wann war sie diejenige, die rational und vernünftig agierte. Da hatten die Leute aus Crimson Sphynx sie ganz schön versaut. Sie stemmte die Faust härter in ihre Seite um sich dazu zu bewegen, die Worte auch wirklich zu sprechen. ”Hör zu Blümchen, sorry für den Apfel, okay. Hungern ist scheiße, ja ich weiß. Aber lieber hungern als sich den Magen verderben, glaub mir.” sie knurrte etwas dabei, so als fielen ihr die Worte schwer. Aber sie meinte es wie sie es sagte. Sie kannte das selber von damals in Seven noch gut genug.  ”Man, ich wusste nicht das in so einem Haus und bei so einer Bruchbude, das hier jemand wohnt okay. Dachte hier wärs verlassen und hier ist es wenigstens windgeschützt.” Sie lehnte sich zurück an die Wand und zuckte die Schultern. Sie wollte nicht das Risiko eingehen, unaufmerksam zu sein, sollte er dennoch weiter auf sie losgehen. Dann hätte sie es immerhin versucht. ”So also wir können uns gerne weiterprügeln, oder du erklärst, mir wieso du von Schmetterlingen belagert wirst wie so eine Blume” Nun lag es an ihm. Wenn er sich weiter streiten wollte, gerne konnte er haben. Aber falls nicht, vielleicht war die Suche nach einem windgeschützten Schlafplatz ja doch noch nicht ganz verloren..


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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptyMi 3 Jul 2024 - 11:21

03 | @Amira
Wie und wann Leute kamen und gingen, hatte noch immer der Hausbesitzer zu entscheiden, verdammt nochmal. Und der war nunmal Micah und dieser bestand auf sein Recht. Man hatte ihm lange genug all seine Rechte aberkannt, ihn behandelt wie Dreck und Müll und ihn schließlich weggesperrt, als er sich nicht länger verhalten hatte, wie er sollte. Diese Zeiten waren vorbei und würden auch nie wieder zurück kommen. Dafür würde er mit allem, was in seiner Macht stand, sorgen. Auch, wenn es Gewalt und Blut erforderte. Die Fremde hatte es verdient, so, wie sie sich gab, wollte sie es doch. Da war es nur fair, ihr zu geben, wonach sie sich so sehr zu sehnen schien: Seine Fäuste in ihrem Gesicht!
Doch bevor es dazu kam, mischte sich die Natur ein. Angelockt von Micahs ungewöhnlichem Mana kam eine ganze Reihe Schmetterlinge hineingeflattert. Der verzweifelte Versuch, das Fenster noch rechtzeitig zu schließen, um einen ganzen Schwarm in seinen vier Wänden zu vermeiden, kam leider zu spät. Fröhlich und friedlich flatterten die zarten Kreaturen um ihn herum, landeten auf seinem Arm, als wäre dieser überzogen mit süßem Nektar. Er konnte ihre kleinen Krabbelbeinchen auf seiner Haut spüren!! Nein, nicht nur das. Er spürte sie auch darunter. Das war nur Einbildung, oder? Egal wie hektisch er sich bewegte, sie ließen nicht von ihm ab. Für gewöhnlich waren es vielleicht ein oder zwei Schmetterlinge, kein ganzer Haufen, der ihn belagern wollte! "Ich hätte mir den Magen nicht verdorben, ich hab schon schlimmere Dinge gegessen!", entgegnete er hektisch, während er zu seinem Bett huschte und sich die Decke von dort über den Körper warf. Das ließ die Insekten nicht verschwinden, aber es hielt sie zumindest ab, sich auf seiner Haut zu tummeln. Damals, im Gefängnis, hatte er hin und wieder Deals mit den Wachen oder Insaßen gemacht, um für allerlei dumme Dinge Geld zu bekommen. Sicher, es hatte massiv an seinem Stolz gekratzt, doch die feinen Scheinchen waren es ihm absolut wert gewesen.
Am liebsten wollte er jeden einzelnen Jewel, den er erhielt, für sich behalten. Das war einer der Gründe, wieso er in solch einer Bruchbude lebte. Er konnte sich nichts anderes leisten, wenn er am Ende seiner Jobs noch ein klein wenig über haben wollte. "Ein beschissenes Dach überm Kopf ist besser als keins."  Auf der Straße leben wollte er nun auch nicht - insbesondere in Marokkasu war das keine gute Idee. Wieso rechtfertigte er sich überhaupt vor ihr? Das hatte er überhaupt nicht nötig. Sie war eine Einbrecherin .... die sich plötzlich normal unterhalten wollte? Irritiert trat Micah einen Schritt zurück. Was sollte das jetzt? War das eine Ablenkungstaktik? Misstrauisch kniff er die Augen zusammen und starrte hinab auf die Blauhaarige. Noch ein Schritt zurück. Eine Frau ... wollte sich mit ihm unterhalten. Ach du grüne Neune! Er zog die Decke um sich herum fester. Blöderweise konnte er ihr keine zufriedenstellende Antwort auf ihre Frage geben. Er wusste es nämlich selbst nicht genau. "Die mögen mich halt", entgegnete er zögerlich und begleitet von einem Schulterzucken, "Insekten mögen mich. Ich mag sie nicht mehr, seit sie unter meiner Haut eingezogen sind. Ich hasse es, zu spüren, wie sie sich bewegen."


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Amira
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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptySo 21 Jul 2024 - 16:14


> Amira <

Off: Hausfriedensbruch oder Übernachtungsparty?



Amira seufzte genervt. Sie versuchte hier gerade nett zu sein, okay. Wozu versuchte sie das überhaupt?! Sie knurrte leicht und  sah wie sich der blonde die Decke über den Kopf warf. ”Fein, ich kann dir gerne vergammeltes Essen aus einer Mülltonne kramen und dir vor die Füße werfen, wenn dir ein beschissener vergammelter Apfel so wichtig zu sein schien” sagte sie und verschränkte die Arme. Die Schmetterlinge flogen derweil friedlich, als wäre dieses Zimmer eine herrliche Blumenwiese um sie herum. Da es Schmetterlinge waren störte sie sich nicht daran. Bei anderen Insekten, käme es wohl auf das Insekt an wen sie ehrlich war.Aber sie schienen sich ohnehin nicht für sie zu interessieren. Das Blümchen schien für sie spannender zu sein. Als er sich rechtfertigte, für seine Bruchbude knurrte sie wieder genervt ”Ja, danke das weiß ich auch. Was meinst du wieso ich überhaupt hier bin?!” sie schnaubte, versuchte ihre Wut zu zügeln, doch dieser Kerl machte es ihr nicht gerade leicht. Sie hatte doch quasi zugegeben, dass sie nicht mit böser Absicht hier gelandet war und musste sich dennoch anmeckern lassen. Als der Blonde vor ihr zurückwich, drehte sie ihm den Rücken zu und beugte sich zu ihrer Waffe hinab, sie steckte sie in den Gürtel und ging das Risiko ein wieder irgendetwas gegen den Kopf zu kriegen. Was sollte der kleine schon machen, im schlimmsten Fall würde sie eben seine Bruchbude sprengen, dann konnte er sehen wo er blieb. Aber eigentlich… wollte sie ihm nicht das hatten was er zu haben schien. Was nicht viel war. Sie kannte es zu gut wie es war gefühlt von allen vertrieben zu werden, in Seven hatte sie und ihre kleine Truppe quasi nie ein festes Zuhause gehabt, gejagt von jedem Soldaten  konnte man sich sowas nicht leisten.

Als sie sich umdrehte nach der Antwort von  dem Bewohner der Bruchbude verzog sie das Gesicht. ”Okay sorry, aber das klingt widerlich. Insekten unter der Haut?” sie lachte leicht. ”Umringen dich nur Schmetterlinge so oder bist du wie eine riesige Insektenfalle wenn du rausgehst?” fragte sie leicht amüsiert. ”Wenn die sich stören, ich kann sie gerne für dich entfernen” sie fing einen Schmetterling in beide Händen und grinste. ”Vielleicht kapierst du dann das ich, offensichtlich wenn ich denke das das hier verlassen ist, ursprünglich nicht hier reingekommen bin, um dir was anzutun oder was zu stehlen. Was hätte ich mit vergammelten Äpfel auch anfangen sollen?” und danach zerquetschte sie den Schmetterling in ihren Händen und ließ den Körper zu Boden fallen. ”Also soll ich sie wegsprengen, oder wegschießen? Oder hast du vor die mit der Decke weg zu wedeln?” sie lachte kurz auf und lehnte sich wieder an die Wand. Sie war zwar noch sauer, aber absurderweise war es auch irgendwie unterhaltsam. Sie sah keinen Grund darin, jetzt einfach zu gehen, auch wenn sie es jetzt, wo sie ihre Waffe wiederhatte, glücklicherweise auch einfach jederzeit wieder tun könnte. Außerdem überlegte sie, ob, sofern das Blümchen dahinten sich mal einkriegen würde, sie die Chance hatte eine Abmachung zu treffen. Denn an etwas zu essen zu kommen, war für sie ja nicht schwer. Für die blonde Blume anscheinend schon, wenn er sich so über vergammeltes Obst aufregte. Dabei war es so einfach, von Marktständen vernünftiges Obst mitzunehmen.  


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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptyDi 30 Jul 2024 - 15:28

04 | @Amira
Als hätte er gerade eine Erkenntnis gehabt, stand Micah da und blinzelte sein Gegenüber an. Auf die Idee war er noch  nie gekommen. Leute schmissen eine ganze Menge an Dingen weg, die eigentlich noch essbar waren. Es war so einfach, in einem unbeobachteten Moment ein paar Mülltonnen zu durchstöbern. Zugegeben, das war ein wenig unappetitlich, aber Insekten taten das auch. Und diese waren ein Teil von ihm. Also sollte das schon klargehen. "Mir würde schon reichen, wenn du aufhörst, mit Essen herumzuwerfen!", grummelte er schließlich. Was brachte es ihm, wenn sie ihm Essen besorgte, nur um es wieder herumzuwerfen, sodass es kaputt ging? Er wusste ja, dass er selbst nicht die hellste Leuchte im Lampengeschäft war, doch die Blauhaarige schien dem Ganzen die Krone aufzusetzen. Sie war nicht nur strohdoof, sondern auch fürchterlich aggressiv.
Am liebsten hätte Micah ihr gezeigt, wie der Hase lief, doch bevor er dazu kam, zügelten die Schmetterlinge sein Gemüt. Nicht, weil ihre Niedlichkeit und das fröhliche Geflatter seinen Frust verpuffen ließen, sondern weil sie ihn schlichtweg ablenkten. "Ja, willst du es sehen?" Sie hatte zwar eben gesagt, dass sie es widerlich fand - was er absolut verstehen konnte - aber er wollte trotzdem beweisen, dass er es sich nicht nur einbildete.
Er schob den Ärmel seines Oberteils ein wenig zurück, sodass sein Unterarm freilag. Im nächsten Moment schoben sich auch schon kleine, pechschwarze Tierchen aus seiner Haut an die frische Luft. Sie waren so winzig, dass es zwar nicht wehtat, aber trotzdem äußerst unangenehm war. Dementsprechend kniff er die Augen zusammen und verzog den Mund. Er hasste es. Andere Leute hatten coole Magien und er hatte Käfer, die zwar auf ihn hörten, aber im Gegenzug musste er seinen Körper mit ihnen teilen. Das war einfach nur fürchterlich. Kurz surrten die kleinen Käferchen umher, ehe sie sich zerstreuten und verschwanden. Der Novikov ließ den Ärmel wieder nach vorne rutschen und rieb sich mit der Hand über die entsprechende Stelle, um das widerliche Kribbeln, das zurückgeblieben war, zu überdecken. "Nur Schmetterlinge folgen mir." Warum genau wusste er nicht. Vielleicht wurden sie von seinem ungewöhnlichen Mana angezogen? "Töte sie nicht." Seine Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. Er mochte die geflügelten Insekten unangenehm und teils ein wenig gruselig finden, doch er wollte sie nicht tot sehen. Dafür hatte er einen guten Grund. "Sonst spricht sich das noch rum und sie hassen mich. Vielleicht werden sie sogar aggressiv." Sein Gefühl musste nicht auf Gegenseitigkeit beruhen. Er war froh, dass sie ihm gegenüber friedlich waren. Ein Schmetterling landete auf seiner von der Decke bedeckten Schulter und wurde fortgepustet. Er flatterte ein kleines Ründchen und ließ sich dann erneut dort nieder. Micah grummelte. Es hatte keinen Sinn. "Du kannst mir höchstens helfen, sie rauszubringen, das wäre ... nett." Die hellen Augen, die bisher die Flattertierchen beobachtet hatten, legten sich auf die junge Frau. Er erwartete nicht, dass sie sich ihm gegenüber nett verhielt. Verbrecher verdienten das schließlich nicht. Aber vielleicht ... war sie ja trotzdem bereit, ihm zu helfen? Er verstand zwar nicht, wieso, aber sie schien ihn unbedingt überzeugen zu wollen, dass sie nichts Böses im Sinn hatte.


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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptyDo 8 Aug 2024 - 16:37


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”Du hast mich mit Schuhen beworfen und wenn Du mir meine geliebte PewPew nicht aus der Hand geschlagen hättest, hätte ich vermutlich geschossen, da war der Apfel doch wohl die bessere Alternative, denkst Du nicht?” sagte sie und steckte ihre Waffe demonstrativ in ihren Gürtel. Nicht das gleich der nächste Schuh geflogen kam. Nicht dass sie ernsthaft vorhatte, wenn sie Essen besorgen würde, es rumzuwerfen. So verschwenderisch wäre sie nun wirklich nicht, erst recht wenn sie es vorher besorgen müsste. Aber die Art des Blonden machte sie eben auch wütend. Doch nachdem sie sich mit sich selbst geeinigt hatte, es anders zu versuchen, schluckte sie ausnahmsweise weitere Sprüche herunter. Als er dann noch davon sprach, dass Insekten unter seiner Haut zu wohnen schienen und er anscheinend nicht nur eine wandelnde Blume, sondern auch ein Ameisenbau zu sein schien, fragte er sie dreist auch noch, ob sie es sehen wollte.  Doch trotz ihrer Worte trat sie näher und sagte ”Ja, also wenn das echt so ist, muss ich das sogar sehen” und sie beugte sich interessiert vor. Tatsächlich schoben sich kleine schwarze Tierchen aus der Haut nach oben und Amira hob eine Augenbraue. ”Das ja krass.. was bist du denn für einer?” fragte sie und starrte ihn an. ”Kannst du mit denen wenigstens was anfangen, oder keine Ahnung, sie auf andere schmeißen, um ihnen Angst zu machen? Sonst fände ich das ja ziemlich nervig, wenn sich so Viehzeugs mit mir den Körper teilen würde.” sie trat wieder einen Schritt zurück und wedelte leicht mit den Händen. Boah, die Vorstellung und die Bilder die sie im Kopf hatten, ließen sie erschaudern. Nicht das sie großartig, was gegen Insekten hatte, aber unter der Haut leben…das war schon anders wild.

Als sie ihm dann anbot, die Schmetterlinge zu entfernen, war er plötzlich sehr an deren Wohlergehen gelegen. ”Wenn wir jetzt mal hypothetisch davon ausgingen, dass Schmetterlinge so miteinander kommunizieren könnten, was bitte sollen wütende Schmetterlinge ausrichten? Aber gut wie du willst, kann mir ja egal sein, Blümchen.” sie lachte ”Obwohl sie haben dich auch dazu gebracht aufzuhören, mit Schuhen zu werfen” sie zuckte mit den Schultern.  Dann nickte sie leicht. ”Steh mal auf und gib mir die Decke” sagte sie, als sie eine Idee hatte, wenn er die Schmetterlinge anzog und sich vors Fenster stellte, konnte sie es öffnen und mit der Decke Wind erzeugen, wäre leichter als die Viecher einzeln zu fangen. ”Lass sie uns einfach aus dem Fenster pusten, ich meine du ziehst die doch eh an” erklärte sie und streckte die Hand nach der Decke aus. ”Wenn wir das fertig haben, hab ich ein Vorschlag für Dich und keine Sorge es involviert kein geworfenes Essen”erneut lachte sie und wedelte nochmal auffordern mit der Hand. Ein seltsam unterhaltsamer Abend und nun wo sie ihre Wut ein wenig eindämmte, fiel es ihr auch wieder leichter, das ganze hier ein wenig schlauer anzugehen. Wieso sollte sie hier schlafen dürfen, wenn das Blümchen nichts davon haben würde und durch seinen Aufreger, wusste sie ja das Essen, da vermutlich ein guter Ansatz wäre. ”Ich brauch nämlich ein Schlafplatz und jetzt wo die Bude hier bewohnt ist, naja vielleicht werden wir uns ja trotzdem einig. Kommst du jetzt stell dich vor das Fenster. Außer Du willst Dich als dekorative Blume in die Ecke stellen und von den Schmetterlingen bestäuben lassen.” sagte sie, als sie das Fenster auch sogleich wieder öffnete.

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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptyMi 14 Aug 2024 - 19:37

05 | @Amira
Stumm presste Micah die Kiefer aufeinander. Er mochte nicht, wie die Blauhaarige mit ihm sprach. Sie schien schon wieder vergessen zu haben, das sie in seine Wohnung eingebrochen war. Nicht umgekehrt. Weder hatte sie das Recht, hier zu sein und eine Waffe auf ihn zu richten, noch durfte sie sein Frühstück ruinieren!
Bevor si entschied, ihre Waffe doch noch zu benutzen, bemühte sich Micah lieber, ruhig zu bleiben und zumindest ein wenig freundlich zu sein. Freundliche Leute kamen im Leben schließlich weiter. "Ich bin Micah?" Er wusste nicht, was sie sonst auf seine Frage antworten sollte. Die blaugrünen Augen beobachteten, wie sich aus das letzte schwarze Käferchen aus dem Staub machte, ehe sie wieder zu Amira zurückkehrten. Sie schien nicht besonder begeistert. Das war verständlich, er war es ja selbst nicht. "Sie sind ganz brav und tun, was ich sage. Nur ausziehen tun sie nicht, wenn ich sie darum bitte. Die Schwarzen sind harmlos. Die Anderen nicht unbedingt." Es gab deutlich mehr als eine Art Insekt, über die Micah die Kontrolle hatte. Doch diese wollte er gerade nicht wecken. Es war ruhig unter seiner Haut und das war angenehm. Wenn man von dem Kribbeln, das die Käferchen hinterlassen hatten, absah.
Auch, wenn er sich alles andere als wohl damit fühlte, seinen Körper mit den Krabbeltieren zu teilen, er konnte nicht verneinen, dass sie ihm noch immer ein wenig wichtig waren. Sie hatten ihn schließlich durch seine Kindheit begleitet und heute boten sie ihm ihre Dienste an. Das war nett. So nett war sonst keiner. Er wollte nicht, dass sie sich umentschieden. Deshalb bevorzugte er es, wenn die Blauhaarige die Schmetterlinge nicht tötete. "Einer ist kein Problem. Aber viele sind ... gruselig." Die Stärke der Insekten lag nicht im Individuum, sondern im Schwarm. Eine einzelne Hornisse mochte leicht loszuwerden sein, doch wenn es hunderte waren, sah die Angelegenheit ganz anders aus.
Langsam und vorsichtig schälte er sich aus seiner Decke und reichte sie der Fremden. Dann kratzte er sich über den Unterarm. Es kribbelte immer noch. "Ein Vorschlag...?" Er hatte nicht die geringste Ahnung, was ihn erwarten sollte. Kein geworfenes Essen klang zwar nett, aber er machte sich doch ein wenig mehr Gedanken um die Pistole, die in ihrem Gürtel ruht. Vorschläge waren nie etwas Gutes. Das kannte er noch zu gut aus dem Knast. 'Micah mach das und das und das', hieß es immer. Im Gegenzug hatte er manchmal Geld bekommen ... aber oft weniger als versprochen. Er hatte sich nicht beschwert. Das wäre zu gefährlich gewesen. Solange er gekuscht hatte, hatte man ihn in Ruhe gelassen ... zumindest lange Zeit. Still und heimlich wanderten seine Finger hinauf zu seinem Gesicht. "Ich mag keine Vorschläge. Aber ich tue alles, was du willst. Nur bitte ... tu mir im Gegenzug nichts. Also, naja, fast alles ..." Flüchtig huschten seine Augen hin und wieder an ihr vorbei. Er traute sich nicht, sie direkt anzusehen.
Er hatte sich bereits auf den Weg zum Fenster gemacht, doch dann hielt der Novikov mitten in der Bewegung inne. Seine blaugrünen Seelenspiegel wurden riesig. Nun konnte er doch nicht anders, als die Blauhaarige direkt anzustarren. Nervosität kroch in seine Glieder, ließ sie einfrieren. War das ein Witz? Warum wollte sie hier bleiben? "AaaaAaaAAahh...." Was sollte er sagen? Wie sollte er reagieren? Seine Stimme zitterte leicht. Genauso wie seine Hände, die einfach ziellos in der Luft hingen. Er hatte früher hin und wieder bei seinen Mitinsaßen gelauscht, wenn er nichts zu tun gehabt hatte. Es war unanständig, mit dem anderen Geschlecht zu übernachten. Es war ja nicht so, dass der Halbdämon dieser Sache vollkommen abgeneigt wäre, irgendwann wollte er sehr wohl mal jemanden mit zu sich nach Hause nehmen. Aber doch nicht so! "Nein, danke. Das ist unanständig", quetschte er also schließlich unter großen Schwierigkeiten und mit hochrotem Kopf heraus. Bewegen tat er sich weiterhin nicht einen Milimeter. Die Überraschung und die Überforderung steckte einfach zu tief in seinen Knochen. Wie konnte die Blauhaarige da bloß so entspannt bleiben?!


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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptyMo 2 Sep 2024 - 15:07


> Amira <

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Die Wut, die zwar noch unterschwellig in ich schwelte, drückte sie weg. Nachdem die erste Wut verraucht war, und auch keine weiteren Schuhe geflogen kamen, war es wohl besser sich zu beruhigen. ”Nenn mich Kelly” sagte sie nach einer Weile, die Angewohnheit jedem einen anderen Namen zu nennen, den sie traf war so verankert das es schwer abzulegen war. Außerdem zog dann die Tatsache das das Blümchen Michah Insekten unter der Haut zu haben schien, doch ihren Fokus etwas. War ja ganz schön krass, denn nach seiner Andeutung war da noch mehr als nur die schwarzen Käferchen, die sich aus seiner Haut vorgeschoben hatten. Irgendwie ja widerlich, ob das etwas mit Magie zu tun hatte? Nicht jede Magie war angenehm. Sie selbst konnte ihre ja auch nicht nutzen, ohne einen Katalysator zu nutzen. Also sie konnte schon, aber sie verletzte sich ohne einen Zwischenkatalysator eben immer selbst. Da ihre Explosionen zu groß oder intensiv wurden, alles nur, weil man soviel an ihr experimentiert hatte. Was brachte ihr ihr verstärktes magisches Potenzial, wenn sie es nicht nutzen konnte ohne sich zu verletzten. Oder war Micah irgendein abgefahrenes Volk, das im Einklang mit Insekten lebte? Ach, eigentlich war ihr das auch egal.

Die Blauhaarige, die sich in diesem Zusammenhang ja Kelly genannt hatte lachte auf ”Schmetterlinge sind gruselig? Junge, junge…. du bist mir komisch. Ich meine ein Schwarm stechender Insekten, das kann ich ja irgendwo noch nachvollziehen, aber Schmetterlinge, du hast echt Probleme.” sie verfolgte einen der Schmetterlinge mit dem Blick und trat einen Schritt auf ihn zu um ihn anpusten, was ihn dazu bewegte wild zu flattern und unkontrolliert in Kreislinien zu fliegen, bevor er sich wieder fangen konnte. Schmetterlinge im Schwarm waren also gruselig. Sie gluckste vergnügt. Sie konnte sich viele gruselige Dinge vorstellen, Schmetterlinge gehörten da einfach nicht dazu. Aber wie er meinte. Als Blümchen - und das war er ja ganz offenbar - waren sicher auch Schmetterlinge gruselig. Die Decke entgegennehmend nickte sie Richtung Fenster. Micah, der von einem Vorschlag wohl nicht so überzeugt schien und nach dem ersten Wut wohl auch etwas beruhigt hatte, äußerte seine Zweifel. Er kuschte regelrecht und Amira hob eine Augenbraue. Er tat alles, was sie wollte, wenn sie ihm nichts tat. Oh, eine gefährliche Aussage, die sie zu gerne für sich ausnutzen würde. War er so weil sie sich ihre Waffe wiedergeholt hatte, oder hatte er Angst nach seiner Wut nun ihre Wut auf sich zu ziehen und glaubte, wenn sie  richtig kämpfen würde das er dann untergehen würde? Ein freches Grinsen legte sich auf ihre Gesicht als sie die Decke umlegte wie ein Cape. ”Fast alles sagst du?”  wiederholte sie, fast schon säuselnd. ”Wenn das so ist könnte ich mir tatsächlich überlegen dich zu verschonen” meinte sie mit einem großmütigem Unterton. Großspurig, so als wäre sie ein edler Herrscher der erbarmen mit einem seiner Untertanen haben würde. Ihre lila Augen fixierten ihn, während seine blauen Augen ihren auswichen. Er war wie ein verschrecktes Häschen, als er Richtung Fenster lief. Nur um nach ihren Worte innezuhalten und sie anzustarren, mit großen weiten Augen. Dann stammelte er ein hilfloses Ahh und erstarrte, so als hätte sie ihn geschlagen. Amira verfolgte  amüsiert, wie Micahs helle Haut rötlich zu schimmern begann und er  peinlich berührt ablehnte, weil es unanständig sei. Also war er einer der Männer, die empfindlich auf sowas reagierten, nein sogar ganz übertrieben mehr in diese Worte reininterpretierten als sie je gemeint hatte. Sie war tatsächlich nicht der Typ der  mit jedem wie ihr beliebte auf diese Weise verkehrte. Sie mochte ja nicht mal Berührungen anderer, wenn sie diese nicht erwarten oder sich darauf vorbereiten konnte. Was sie jedoch gerne tat war, damit spielen: Andeutungen und Ärgereien. Körperliche Nähe um zu sehen, was sie in anderen auslöste, nur um sich dann doch wieder zurück zu ziehen. Das schwarz-blonde Blümchen vor ihr musste so unschuldig sein, das sie ihn nur mit einer vagen Andeutung schon total aus dem Konzept gebracht hatte. Leider brachte es sie dazu, beide Augenbrauen nach oben zucken zu lassen, ehe sie einen Schritt auf den erstarrten Micah zutrat. ”Willst du also ablehnen?” fragte sie und ließ einen dunklen Unterton in ihre Stimme  mit einfließen. ”Dabei dachte ich du tust fast alles, was ich will” Sie neigte den Kopf als sie noch einen Schritt näher trat. Sie streckte die Hand aus um mit einer Fingerspitze am Kragen von Micahs Oberteil entlang zu fahren. ”War das etwa gelogen? Ich bin enttäuscht.” sagte sie mit gespielt verzogenen Gesicht. Ihre leicht verengten starrten ihn an, dieses wabernde lila, was ihr ein unnatürlichen Eindruck verlieh. Sie seufzte gespielt und murmelte”Dann willst du meinen Vorschlag also nicht mal hören? Da könnte ich ja glatt wieder sauer werden….” sagte sie als sie den Kopf zur Seite drehte, von ihm wegsah, während ihr Finger noch immer an seinem Kragen lag, bevor sie auch jenen wegzog. Bevor sie sich seitlich wegdrehte und als sie so nicht mehr in seinem direkten Blickfeld war, ein amüsiertes Grinsen nicht mehr unterdrücken konnte. War es wirklich so einfach? Würde sie ihn damit wohl weiter aus dem Konzept bringen? Nicht dass sie auch nur eine Sache von den letzten Worten ernst gemeint hatte, aber sie war auf diese offensichtlichen Angriffspunkt eben nur zu gerne eingegangen. So wartete sie, scheinbar verletzt und in der Überlegung, ob sie nun, wo sie so abgelehnt wurde ob sie nicht doch wieder sauer werden sollte, stand sie also abgewandt von Micah im Zimmer. Wartete auf eine Reaktion, weil es sie amüsierte und weil es ein guter Weg war, Micah etwas kennenzulernen. Schwächen, Stärken, Angriffspunkte…das waren alles Dinge, die sie immer gerne über anderer erfuhr und versuchte so wenig wie möglich von sich selbst preiszugeben. Reiner Selbstschutz in einer erbarmungslosen Welt und wenn Micah wirklich so angreifbar an diesem Punkt war, tat es ihr schon fast leid. Sich so angreifbar zu machen, war nicht immer gut für einen selbst. Etwas, was Micah dann wohl dringend noch lernen müsste, wenn er so reagierte wie sie nun erwartete.

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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptySa 7 Sep 2024 - 21:51

06 | @Amira
Fast alles, ja. Langsam nickte Micah. Natürlich hatte auch er seine Grenzen, die er nicht überschreiten würde, doch diese zu erreichen war nicht sonderlich leicht. Er hatte im Knast recht schnell gelernt, dass man sich mit Leuten gutstellen konnte, wenn man einfach tat, was sie verlangten. Manchmal bekam man sogar im Gegenzug einen Gefallen. Das war immer ziemlich cool. Wenn es richtig gut lief, bekam er sogar ein wenig das Gefühl, dass sein Gegenüber ihn gut leiden konnte! Das war sehr cool. Es war schön, gemocht zu werden, selbst, wenn es nur auf der eigenen Nützlichkeit basierte.
Vielleicht schaffte er es ja auch bei Kelly. Gerade schien er sie ja eher merkwürdig zu finden. Konnte er ihr nicht übel nehmen. Seine Beziehung zu Insekten war ... ungewöhnlich. Das wusste er selbst. Aber sie waren nunmal ein Teil von ihm, er konnte sie nicht loswerden. Sie waren in seiner Kindheit immer für ihn da gewesen, also war es sogar unfair von ihm, sie nun loswerden zu wollen. Sie hatten ihm gewissermaßen ein Zuhause gegeben, ein Ort, an dem er sich ein klein wenig gewollt fühlen konnte. Im Gegenzug bot er ihnen nun wortwörtlich ein zuhause. Das war fair, richtig?
Alles andere als fair war die Taktik, die Kelly an den Tag legte, als Micah ihren Vorschlag ablehnte. Seine Grenzen begannen dort, wo seine Individualdistanz überschritten wurde. Und das befürchtete er gerade schwer. Die Blauhaarige zögerte auch keinen Moment, um diese Sorgen weiter anzufachen. Ein Finger fand den Weg an seinen Kragen. "Ich habe nicht gelogen. Ich habe gesagt fast alles", fiepte er. Das Kinn reckte er so hoch wie irgendwie nur möglich. Er wollte nicht, dass sie die Grenze zwischen Kleidung und Haut auch noch überschritt. Gleichzeitig ließ die Nähe sein Herz aber auch höher schlagen und trieb ihm die Schamesröte auf die Wangen. "Was ist denn dein Vorschlag?" Als sie endlich wieder Abstand aufbaute, atmete Micah erleichtert auf. Er hatte überhaupt nicht bemerkt, dass er die Luft angehalten hatte. "Komm aber bloß nicht auf dumme Ideen. Mein Körper gehört nur mir und den Insekten!" Sein Schweif zuckte nach oben. Da konnte sie ruhig sauer werden. Eigentlich wollte er das nicht. Eigentlich wollte er ja gut mit ihr klarkommen. Aber wenn sie das unmöglich machte, dann war es so! Dann war es nicht seine Schuld! Es war okay, für sich selbst einzustehen, auch, wenn sie gerade versuchte, ihm etwas anderes einzureden. Nicht alles, was Andere erzählten, stimmte auch. Das durfte er nicht vergessen. Er durfte sich nicht einfach beeinflussen lassen ... Zögerlich ballte er die Hände zu Fäusten.
Jetzt war einer dieser Momente, an denen er stark sein musste. Er ließ den Kopf ein wenig hinabsinken, legte den blaugrünen Blick jedoch fest auf Kelly. So unangenehm es auch war, sie derart direkt anzustarren. Den Schweif reckte er drohend nach oben, plusterte das plüschige Fell, das diesen überzog, auf. Dabei wirkte er jedoch eher weniger wie eine gefährliche Raubkatze und mehr wie ein kleines Kitten, das gerade zum ersten Mal bemerkte, dass es die Krallen ausfahren konnte. "Du willst gar nicht bei mir schlafen, ich bin nämlich kein Mensch! Ich bin gefährlich, glaub mir ruhig!" Er spielte darauf an, dass er nicht nur ein Mensch, sondern auch ein Tiger war. Sein gestreifter Schweif sollte daran überhaupt keine Zweifel aufkommen lassen. Dabei war er eigentlich noch etwas viel, viel schlimmeres. In ihm floss das Blut eines Dämonen. Sein Vater war die definitiv von böse. Und der Novikov hatte dieses Potential ebenfalls in sich. Doch das konnte er nicht sagen, das durfte auf keinen Fall irgendwer wissen. Am Ende breitete sich diese Information noch aus wie ein Lauffeuer und jeder hatte Angst vor ihm! Tiger waren zwar ebenfalls gefährlich, doch sie waren auch niedlich und kuschelig. Der gewaltige Unterschied zu Dämonen.


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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptyMi 18 Sep 2024 - 19:42


> Amira <

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Die Blauhaarige begann zu spielen, nachdem Micah sich zumindest augenscheinlich angreifbar gemacht hatte, wer wäre sie, wenn sie das nicht für sich ausnutzen würde. Sie war geradezu über dramatisch in ihrer Wortwahl und Gestik. Als Micah zu fiepen begann. Fast alles, war eine Aussage, die ziemlich viel Interpretationsspielraum offen ließ, wenn man mal ehrlich war. Das konnte von  annähernd nichts zu sehr viel reichen. Als sie also anfing ihn zu ärgern und er versuchte das Kinn zu recken und damit nochmal deutlicher wurde, dass er eigentlich größer war als sie, ließ sie sich nicht beirren. Finger wanderten über seinen Kragen, fuhren sanft an dessen entlang, während sie sprach. Dann fragte er nach ihrem eigentlichen Vorschlag, der immer noch nicht zu Sprache gekommen ist und sie hörte ihn aufatmen, als er seine Grenze setzte. Amira schmunzelte, gut für ihn, vielleicht war er ja doch nicht ganz so naiv, wie sie erwartet hatte. Sie verschränkte die Arme, so als wäre sie beleidigt. Sie drehte sich langsam zu ihm um, mit verengten Augen und starrte ihn einen Moment an, langsam ließ sie ihre Hand zu ihrem Gürtel wandern, wo sie ihre Waffe wieder hingetan hatte, die Hand strich darüber, während sie sah, wie sich seine Hände ballten. Dann jedoch verschwand ihre Hand in der Tasche darunter. Ihr Gesichtsausdruck entspannte sich, als wäre nie etwas gewesen und sie lachte trocken auf. ”Blümchen, ich will deinen Körper doch gar nicht. Wie kommst du nur auf so eine bescheuerte Idee ” sie zwinkerte ihm zu. Spätestens jetzt wurde deutlich, dass sie mit ihm gespielt hatte. Entweder das oder sie würde Micah vollkommen verwirren. Dieser war noch immer angespannt, willig sich und seine kleine Drecksbude zu verteidigen. Etwas was sie respektieren konnte, wenn man nicht viel hatte, tat man viel, um das wenige was man hatte zu beschützen. Er starrte sie angriffslustig an und auch sie verengte leicht die Augen, unbewusst und nicht böswillig.  

”Und ich bin ein laufende Bombe, weil man an mir rumexperimentiert hat. Wollen wir testen wer von uns gefährlicher ist?” zog sie ihn auf. Unklar ob das ihr ernst oder ein Scherz war, aber ihre wabernden Augen, die in Bewegungen zu sein schienen, wirken auf jeden Fall auch ungewöhnlich und sie hatte sich nicht davon abhalten können ihn zu ärgern. Irgendwo war das nicht mal gelogen, ihre Magie war ohne Medium immer stärker als sie beabsichtigte und verletzte sie dann immer selbst: Die vergleichsweise frische Narbe an ihrem Rücken war der beste Beweis. Sie fuhr sich durch den Pony als sie sagte. ”Aber ist schon gut. Hab ja verstanden.” sie hob die Arme und warf ihm die Decke rüber. ”Dabei wollte ich dir anbieten da sich uns Abendessen besorge im Gegenzug für den Schlafplatz” sie zuckte die Schultern ”Aber ich bin heute wohl großzügig hab deinen verdorbenen Apfel zerstört und ich hab auch nichts gegessen, bin gleich zurück. Keine Sorge, danach verschwinde ich, ich hab bisher immer einen Platz zum Schlafen gefunden, also mach dir keine Sorgen Blümchen, du bist sicher vor mir” sie bewarf ihn mit der Decke, er konnte sich getrost selbst um die Schmetterlinge kümmern und als sie zur Tür lief, murmelte sie ”Vorerst zumindest” und zwinkerte, als sie die Tür aufschob und hinausschlüpfte. Er hatte sich versucht zu behaupten und sich nicht einfach überrollen lassen. Er wirkte zwar unbeholfen dabei, wie ein kleines Kätzchen und nicht wie ein Tiger, aber jeder fing ja mal an nicht war. Sie war genauso gewesen in Seven, hilflos, sie wusste ja gar nicht wie das Leben außerhalb des Labors war damals. Hatte sich durchgeschlagen und vermutlich genauso unbeholfen dabei gewirkt. Sie wusste nicht sicher, ob das vielleicht der Grund war, wieso sie, da sie ja ohnehin sich Essen zusammensammeln musste, beschloss Micah dann einfach was mitzubringen. Vermutlich.

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BeitragThema: Re: Micahs Wohnung
Micahs Wohnung EmptySa 21 Sep 2024 - 17:03

07 | @Amira
Zu nah. Das war alles, woran Micah denken konnte. Ein Teil von ihm sehnte sich zwar nach menschlicher Nähe, der andere Teil fürchtete sich jedoch auch davor, denn es war fremd. Im Knast kuschelte man schließlich nicht. Den einzigen Körperkontakt, den er dort bekommen hatte, war in Form von Schlägen, Tritten, Ohrfeigen und co. gekommen. Dementsprechend waren die Finger, die seinen Kragen inspizierten, fast schon wie eine innige Umarmung. Allerdings wollte er die überhaupt nicht, denn sie wirkte alles andere als liebevoll. Sicher, Kelly war nicht grob, sie war sogar ausgesprochen vorsichtig, aber der Novikov bekam trotzdem nicht das Gefühl, dass dieser eigentlich so flüchtigen Berührung gute Absichten zugrunde lagen.
Es war eine derart große Befreiung, als die Blauhaarige endlich zurücktrat, dass er sich sogar zu seiner vollen Größe entfaltete, sein gesamter Körper atmete auf. In Distanz und Feindseligkeit fand er seinen sicheren Hafen. Noch. Er wollte, dass sich das änderte, irgendwann.
Als Kellys Finger schließlich zu ihrem Gürtel wanderten, spannte sich der Körper des Wuschelkopfs wieder an. Schließlich befand sich dort ihre Waffe. Wollte sie nun ernsthaft ihren 'Deal' mithilfe ihrer Pistole erzwingen? Der plüschige, tigerähnliche Schweif des Novikov hob sich in einer unbewussten Drohung, das Fell plusterte sich auf. Die blaugrünen Augen schimmerten aufmerksam im fahlen Mondlicht, beobachteten jede ihrer Bewegungen ganz genau. Sie wollte ihn nicht als Feind, ganz sicher nicht. Zu ihrem eigenen Wohl. Aber auch zu seinem. Er konnte es sich wirklich nicht leisten, erneut einen Menschen zu verletzen. Doch anstatt der Knarre lösten sich bloß wieder ihre Finger vom Gürtel. Wollte sie etwa mit ihm spielen? Er war nicht diese Art von Katze!
"Du- du willst ihn gar ... nicht...?" Gnadenlose Erleichterung schwappte über den großen, lauchigen Körper, zeigte sich in einem schweren, wackeligen Lächeln. "Hahh ... hahahah, puuuhhh." Vermutlich war es vollkommen unangebracht, in dieser Situation zu lachen, aber Micah tat es trotzdem. Er war so froh. Ein wenig gekränkt zwar auch, aber überwiegend froh. "Äh, weil ich hübsch bin, natürlich. War ... bin ... war ... uhm." Je öfter er zwischen den beiden Worten wechselte, desto mehr verunsicherte er sich selbst. Er mochte seine Haare, die waren ziemlich cool. Wenn er sie, wie jetzt gerade, ein wenig zur Seite strich, fielen sie beinahe komplett über die große, böse Narbe, die sein Selbstbewusstsein ins Wanken brachte. Wie ein (leider recht löchriger) Vorhang, hinter dem es nichts zu sehen gab.
"Oh wow, da haben wir was gemeinsam!" Schlagartig hellte der Blick des falschen Tigers auf. Es war doch etwas Gutes, eine Gemeinsamkeit zu finden! "Meine Mutter hat mich auch immer als tickende Bombe bezeichnet. Und der Gutach- öööhh ... Ja. Meine Mutter. Tick, tick, bumm undso." Mit den Händen ahmte er eine Explosion nach. Er hatte ja keine Ahnung, wie wörtlich sein Gegenüber ihre Aussage meinte. Seine eigene Explosivität entsprang seiner Persönlichkeit und dem teuflischen Blut, das sich in seinen Menschenkörper gemischt hatte. Seine Mutter hatte Recht gehabt. Trotzdem hatte es ihm immer einen Stich ins Herz versetzt, diese Worte zu hören. Ein kurzer Moment des Schweigens huschte über seine Lippen, bevor er hinzufügte: "Ich- ich glaube das ist keine gute Gemeinsamkeit, oder? Es hat weh getan, wenn sie mich so genannt hat. Dir tut es vermutlich auch weh, oder? Ich glaube ... es tut mir Leid." Unsicher, was sie tun sollten, hoben sich seine Hände in die Luft und verweilten dort, als wären sie spontan zu Stein erstarrt. Was sollte er tun? Sagen? Er wusste es nicht.
Wie gut, dass Kelly auf ihn zukam und ihm endlich ihren Deal präsentierte. Irgendwie hatte er nicht mehr geglaubt, dass dieser wirklich existierte. "...Essen?", wiederholte er leise, hoffnungsvoll. Seine Seelenspiegel blitzten auf wie die eines hungrigen Raubtiers. "Oh- was- wow. Wie? ... danke ..." Noch während er versuchte, seine Worte zu finden, bewegte sich die Blauhaarige zur Tür. Micahs Augen folgten ihr, langsam, zögerlich. Unter ihnen breitete sich brennende, alles verschlingende Hitze aus. Sie wollte ihm vollkommen ohne Gegenleistung ein Abendessen besorgen? So nett war noch nie jemand zu ihm gewesen. Hatte es wirklich keinen Haken? Ungläubig starrte er der Tür entgegen, aus der sie verschwunden war, die Decke zog er fest um seine Schultern. Das Gefühl, das ihn erfüllte, war warm und flauschig, wie eine besonders große, fette Hummel. Daran änderte nicht einmal mehr die scherzhafte Drohung, die sie rotzfrech hinterhergeschoben hatte, etwas. Fühlte es sich so an, gemocht zu werden? Einen Freund zu haben? Oh, es war wundervoll. Er wollte am liebsten in dem Gefühl versinken, darin baden und wenn es sein musste sogar ertrinken. Mit einem dumpfen 'plomp' ließ er sich auf den Boden fallen und blieb an Ort und Stelle hocken. Der Blick war fest auf die Türklinke gerichtet und so wartete er wie ein Hündchen, das die Rückkehr seines Herrchens sehnsüchtig erwartete. Sie würde doch zurückkehren, richtig?


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