Mikos Sha

Aussehen:
Mikos ist in vielerlei Hinsicht ein durchschnittlicher junger Mann. Sein glattes, rotbraunes Haar trägt er in einem ordentlichen Mittelscheitel, die Spitzen fallen ihm einige Zentimeter über die Ohren. Ein gerade geschnittener Pony bedeckt seine Stirn, ist jedoch, genauso wie der Rest seiner Haare, in der Mitte getrennt und leicht zur Seite gestyled.
Sein Gesicht ist wohl das auffälligste an ihm. Das liegt jedoch nicht an seinen Zügen. Diese fallen zwar mit der schmalen, geschwungenen Nase und dem recht scharf zulaufenden Kinn durchaus in das gängige Schönheitsideal, stechen aber nicht zwingend hervor. Es ist das komplette Fehlen seines rechten Auges, das sein Äußerliches ausmacht - oder eben die großfläche Augenklappe, die die leere Augenhöhle bedeckt. Das übrige Auge besitzt einen eher dunklen Rotton, die Pupille ist eher länglich und oval.
Sein Körper ist schmal, aber kräftig gebaut. Unter der hellen Haut lassen sich seine Muskeln gut erkennen, Fettpölsterchen hat er kaum. Er bewegt sich viel und lässt sein Training nicht außenvor, das sieht man ihm an.

Kleidungsstil:
Die Kleidungsstil des jungen Mannes ist noch ein wenig undefiniert, denn er ist gerade dabei, moderne Kleidung für sich zu entdecken. Gewöhnliche Pullis und T-Shirts waren ihm lange Zeit fremd, genauso wie Jeanshosen. Inzwischen schleichen diese sich jedoch zunehmend in seinen Kleiderschrank.
Doch auch die Outfits, die er während der Zeit mit seinem Vater getragen hat, weiß er noch immer zu schätzen. Deren Stil erinnert an traditionelle, japanische Kleidung, oft mit fließenden, kimono-ähnlichen Schnitten, die viel Bewegungsfreiheit bieten. Auch ein weicher, aber flexibler Stoff findet sich meist. Insbesondere, wenn er auf Aufträgen unterwegs ist, trägt er diese Klamotten noch, denn in ihnen fühlt er sich am freiesten und sichersten.
Im Allgemeinen scheut sich der Braunschopf nicht vor hellen, lebhaften Farben oder auffälligen Mustern, verschmäht allerdings auch dunkle Farben nicht. Diese finden jedoch deutlich seltener auf seiner Kleiderstange. Freizügigkeit stört ihn nur wenig, sie ist ihm allerdings auch nicht wichtig. Es kann durchaus passieren, dass ein Outfit mal ein wenig mehr Haut zeigt, doch das ist genauso wenig ein Muss, wie das alles bedeckt ist.
Deutlich wichtiger ist, dass seine Schuhe, wenn er mal welche trägt, nicht von seinen Füßen rutschen.
Seine Augenklappe und die langen Ohrringe, in die das Haar seines Vaters eingearbeitet ist, fehlen niemals.

Besonderheiten:

Eigentlich ist Mikos ein äußerst durchschnittlicher Mann, der sich kaum von der Menge abhebt. Die Augenklappe, die er stets und ständig trägt, fällt mehr auf als die meisten körperlichen Merkmale, die er vorzuweisen hat.
Einer aufmerksamen Person mag aber womöglich auffallen, dass die Pupille seines vorhandenen Auges nicht etwa rund ist wie die der meisten Menschen, sondern schlitzförmig, wie die eines Reptils.

Benehmen:
Mikos ist die meiste Zeit über ein ruhiger, gefasster Zeitgenosse, der seinem Umfeld stets mit Neugierde und Respekt gegenüber tritt. Hin und wieder drängt sich ersteres allerdings derart in den Vordergrund, dass es vorbei ist mit der Gelassenheit, die er sonst an den Tag legt. Trotz seines Alters hat er nämlich so gut wie keine Ahnung von der Menschenwelt. Vieles ist ihm fremd, doch anstatt sich vor dem Unbekannten zu fürchten, legt er eine fast schon kindliche Begeisterung dafür an den Tag.
So kann aus dem jungen Mann, der eben noch souverän und mit großem Fokus seinem Auftrag nachgegangen ist, ein kleiner Junge werden, der vor Freude die Fassung wegen einer menschlichen Erfindung verliert.
Obwohl er bei einem Drachen aufgewachsen ist, kennt er die meisten gängigen Benimmregeln, zumindest die, die unabhängig von Volk und Spezies sind. So weiß er durchaus, dass man Älteren und Ranghöheren mit Respekt gegenüber tritt (und tut dies auch), von rein menschlichen Do's and Don't's hat er allerdings nicht viel Ahnung. Das Essen mit Messer und Gabel hat er so beispielsweise noch immer nicht ganz raus und greift daher oft auf die Finger zurück.
Hinzu kommt, dass er sich schwer damit tut, gewisse Verhaltensweisen, die er von seinem Vater abgeschaut hat, wieder abzulegen. So ist er körperlich deutlich direkter, aber auch nicht immer auf 'menschliche' Weise. Umarmungen, um Zuwendung zu zeigen, kennt er beispielsweise, aber das heißt nicht, dass sich nicht hin und wieder Liebesbisse und Köpfnüsse einschleichen. Zumindest bei Leuten, die er aufrichtig mag. Auch in Konfliktsituationen zeigt er tierisches Verhalten, indem er zum Beispiel knurrt.
Generell ist er ein sehr naturverbundener Mensch, der deutlich entspannter ist, wenn er Sand (oder Gras) unter den Füßen hat und keine Straße. Er kennt sich insbesondere in wüstenähnlichen Gebieten fantastisch aus und teilt sein Wissen nur zu gerne mit großer Begeisterung.
Ein weiterer erwähnenswerter Punkt ist, dass er sich vehement weigert, seine Augenklappe in der Gegenwart anderer Leute abzunehmen. Er zieht sie nur zum Schlafen ab und auch nur dann, wenn er sein Zimmer nicht mit Anderen teilt.
Mikos kann also auch stur sein. Das zeigt sich nicht nur in Hinsicht auf seine Augeklappe, sondern auch, wenn man versucht, ihn zu bedrängen. Er ist in beinahe absoluter Freiheit aufgewachsen, dementsprechend fällt es ihm schwer, diese Freiheit aufzugeben, wenn er keinen Sinn dahinter sieht. In solchen Momenten kann aus dem sonst so netten Kerl ein gefährliches Untier werden, das nicht unterschätzt werden sollte.

Persönlichkeit:
Die Zeit mit seinem Drachenvater hat Mikos zu einem selbstbewussten Mann heranwachsen lassen, der den Respekt vor seiner Umwelt zwar nie verloren hat, aber sich trotzdem als stark und fast schon unaufhaltbar gesehen hat. Auch ohne zwei sehende Augen wie der Rest seines Volks.
Und dann landete er plötzlich, ohne väterliche Führung, in der Menschenwelt. Zwar nun mit einem sehenden Auge, doch auch das brachte ihm nur noch mehr schwer zu verarbeitende Eindrücke.
So viel ist neu und fremd und auch, wenn ihn das nicht grundsätzlich abschreckt, ist es doch die Menge an neuartigen Eindrücken, die seinem Selbstbewusstsein einen ordentlichen Dämpfer verpasst hat.
Er möchte in die Welt Seinergleichen passen, Anschluss finden und lernen, doch es gibt so viel zu tun, dass ihn häufig das Gefühl einholt, dass seine zwei menschlichen Hände einfach nicht genug sind, um all das zu händeln. Er fühlt sich überfordert und überrumpelt. Einerseits will er zurück zu seinem Vater, er möchte ihn aber auch nicht nicht enttäuschen. Schon gar nicht, nachdem er ihn solch ein wertvolles Geschenk gemacht hat. Irgendwie gefällt es ihm ja auch bei den Menschen, es ist aufregend und erfüllend, aber eben auch unfassbar viel Input.
Hinzu  kommt, dass er die fiorsche Sprache inzwischen zwar gut spricht, er kennt jedoch noch nicht alle Wörter, sodass er nicht immer alles versteht. Auch Sarkasmus und Ironie versteht er eher selten. Sie müssen äußerst deutlich sein, um bei ihm anzukommen. Selbst dann gibt es jedoch keine Garantie.  
Wenn es gerade nicht um seine Herkunft, seine Überforderung oder seine Augenklappe geht, ist er ein überwiegend ehrlicher Mensch, der viel davon widerspiegelt, was er denkt und fühlt.

Vorlieben:
+ unter freiem Himmel sein
+ Sommer & Wärme im Allgemeinen
+ Raufen
+ aufwändige Gerichte
+ (von anderen erzählte) Witze
+ Tee kochen

Abneigungen:
- Schuhe mit Sohlen und Absätzen
- Regen & Gewitter
- absolute Dunkelheit
- Eingeengt-Werden
- Besteck
- Ironie und Sarkasmus

Ziel:
Aktuell ist es noch schwer für Mikos, ein Ziel für sich zu definieren. Er weiß noch nicht so recht, wie und was er bei den Menschen überhaupt erreichen kann und will. Zufrieden wäre er bereits damit, einfach einen festen Platz zu finden, an den er gehört und an dem er sich wohl fühlen kann. Auch einen Partner (nicht zwingend auf romantische Weise!), an dem er sich orientieren kann, fände er super. Schließlich hat er nun nicht länger seinen Vater als Vorbild in seinem Leben.
Apropos Vater. Wenn Mikos die Chance bekommen würde, sich an den Phönixen im Namen seines Drachenvaters zu rächen, würde er sie sofort nutzen. Er hegt einen großen Groll gegen die Feuervögel, schließlich sind sie Schuld daran, dass Sha sich verstecken muss.

Stärken:
Der Braunhaarige ist in der Natur aufgewachsen, weshalb er keine Probleme hat, sich über längere Zeit außerhalb der Zivilisation aufzuhalten. Er braucht keine Supermärkte oder ein festes Dach über dem Kopf, um überleben zu können. Auch, wenn er sicherlich nicht alles kennt, so erkennt er doch einige essbare Pflanzen, weiß, wie man Fallen baut, um lebende Beute zu fangen und schafft es, selbst in der Wüste die Orientierung zu behalten und sogar Wasser zu finden.
Apropos Wüste. Es ist wohl kaum verwunderlich, dass er dort als Sand Dragon Slayer einen gewissen Heimvorteil hat. Natürlich ist er umgeben von seinem Element noch lange nicht unbesiegbar, doch es lässt sich nicht verneinen, dass er er es dort einfacher hat, als beispielsweise im verschneiten Norden des Landes.
Ein weiterer Punkt, der den Braunschopf glänzen lässt, ist seine Fähigkeit, sich anzupassen. Ob an die Umgebung, an Begebenheiten oder an seine Mitmenschen, er kann sich zügig an allerlei Dinge gewöhnen, auch, wenn er sie zuvor noch überhaupt nicht gekannt hat
.
Schwächen:
Die wohl größte und auch auffälligste Schwäche des jungen Mannes ist die Tatsache, dass er nur ein Auge besitzt. Dementsprechend fällt es ihm oft schwer, Distanzen einzuschätzen und den Raum, in dem er sich befindet, vollständig zu ergreifen. Zwar kann er seine Magie zur Hilfe nehmen, doch das mildert das Problem nur leicht, anstatt es zu beheben.
Hinzu kommt, dass er auf Reize empfindlich reagiert. Er ist abseits der Menschheit aufgewachsen, sodass viele Dinge, wie grelle Lichtreklame, laute Musik oder Gedränge ihm bisher fremd waren und ihn nun umso mehr überfordern. Insbesonders starke visuelle Reize sorgen schnell dafür, dass er vollkommen überfordert ist und er sich zurückziehen muss.
Aber auch das Gegenteil ist der Fall. In kompletter Dunkelheit hat der Braunschopf schnell mit lähmender Angst zu kämpfen. Man könnte meinen, dass es für ihn kein Problem darstellen würde, da er einen Großteil seines Lebens nichts hatte sehen können, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Er hat Angst, dass es wieder passiert.
Auch vor engen Orten ohne erkenntlichen, leicht zu erreichenden Fluchtweg hat der junge Mann Angst. Es war für ihn zuvor eine Seltenheit, in eine Situation zu geraten, in der es keinen offensichtlichen, einfachen Weg zur Sicherheit gab. Häuser und Dächer und allerlei andere, enge, menschengemachte Orte kannte er bisher maximal aus Erzählungen.

- Augenklappe ( + Ersatz-Augenklappe!)
- Säckchen gefüllt mit Sand
- kleines Wörterbuch
- Wasserflasche
- Snacks

Obwohl der Drache Seinesgleichen in Sachen Stärke in nichts nachsteht, ist er im Verhältnis zu ihnen relativ klein. Sein langer, wendiger Körper ist mit schneeweißen Schuppen überzogen, an einigen Stellen besitzt er jedoch auch goldenes und weißes Fell. Sein übriges Auge erstrahlt in dunklem rot.
Bei Sha handelt es sich um einen recht friedlichen Vertreter seiner Art. Das mag wohl daran liegen, dass er vor vielen Jahrhunderten gewaltsam von den Phönixen in die Knie gezwungen worden war. Unendlich viele Jahre lang hatte er keine andere Wahl gehabt, als sich zu verstecken. Dementsprechend hatte er auch viel Zeit zum Nachdenken.
Beziehung zu Mikos: Der Braunschopf hängt sehr an dem cleveren Drachen, den er noch immer als Papi bezeichnet, und vermisst ihn sehr. Er war eben nicht nur ein strenger, aber liebevoller Lehrer, sondern auch eine Vaterfigur, zu der er bis heute aufblickt. Zwar versteht er, wieso Sha sich dazu entschieden hat, ihn bei den Menschen abzusetzen, doch ein wenig hält er ihm diese Entscheidung doch vor.  Er hätte gerne die Chance gehabt, sich ordentlich zu verabschieden.



Elena & Dimitrios Gataki [Mutter & Vater; Handwerker]
Das junge Pärchen lebt bis heute in einem kleinen, traditionellen Dorf in der Nähe der Grenze zwischen Desertio und Joya. Typisch für die Einwohner Joyas sind auch sie von einem starken Glauben an die Phönixe geprägt. Dieser Glaube hat auch dazu geführt, dass sie ihren Sohn letztendlich verloren haben.
Beziehung zu Mikos: Der Drachensohn hat keine Erinnerungen an seine Eltern, kennt aber Shas Erzählungen darüber, wie er ihn gefunden hat. Dementsprechend gibt es keine Bindung zwischen ihm und seinen leiblichen Eltern. Das stört ihn aber nicht weiter, schließlich hat er ja seinen Drachenvater, der ihn großgezogen hat.



Mini-Sha [Gecko, ???]
Eigentlich sieht Mini-Sha nicht einmal annäherend aus wie das Original. Eigentlich ist Mini-Sha auch gar nicht Mikos Haustier. Er (vielleicht ist er auch eine sie?) ist rein zufällig in die Wohnung des Braunschopfs gewandert. Dieser fand ihn süß und hat ihm ein paar Fliegen und Mücken gefangen. Seitdem könnte der Gecko zwar jederzeit gehen, tut es aber nicht. Er lässt sich lieber fett füttern.
Beziehung zu Mikos: Mini-Sha ist eigentlich komplett wild. Er lässt sich nicht von Mikos anfassen - das hat dieser aber auch gar nicht vor. Viel mehr ist der Gecko einfach nur ein kleiner, schräger Mitbewohner, der regelmäßig als Vaterersatz herhalten muss. Im Gegenzug für regelmäßige Insekten-Fütterungen muss er sich Mikos' Sorgen und Gedanken anhören und das nicht gerade selten.




Dass Mikos überhaupt der Crimson Sphynx beigetreten ist, ist reiner Zufall. Wäre er nicht zufällig einem viel zu gesprächigen, blauhaarigen Kerl auf der Straße in die Arme gelaufen, hätte er wohl nie von den Gilden im Allgemeinen erfahren. Dass es ausgerechnet die Wüstengilde geworden ist, liegt schlichtweg daran, dass sie sich, nun, in der Wüste befindet, der Ort, an dem er sich am wohlsten fühlt.
Da er noch ein absoluter Frischling ist, hat er noch keinen ordentlichen Eindruck zum Gildenleben und den Sphynx bekommen können.

0 - 1 Jahre: Geburt(blind); Zeit bei den Menschen;
Mikos wurde als erster Sohn eines recht jungen Pärchens geboren. Typisch für Einwohner des Landes Joya waren auch sie von einem tiefen Glauben an die Phönixe geprägt. Dementsprechend gehörten auch tägliche Gebete für den jungen Braunschopf zur Tagesordnung.
Eigentlich wuchs er wie jedes andere Kind in seinem Dorf auf ... es gab nur einen Unterschied: Bereits zu seiner Geburt fehlten ihm beide Augen. Etwa ein Jahr lang versuchten seine Eltern alles, suchten Ärzte, Schamanen und zwielichte Magier auf, doch niemand konnte ihm Augenlicht schenken. Letztendlich wendeten sie sich also ihrem Glauben zu. Mit unzähligen Opfergaben setzten sie ihren Sohn auf einem lokalen Berg aus, in der Hoffnung, dass einer der göttlichen Phönixe sich ihm annehmen und ihn heilen würde.

1 - 5 Jahre: Adoption durch Sha; lernt 'Sehen'
Es war jedoch kein Phönix, der ihn fand, sondern ein Drache, der den Berg als Zufluchtsort gewählt hatte. Entsetzt über das Verhalten der Eltern nahm er das kleine Kind als sein eigen Fleisch und Blut auf.
Kaum konnte der Braunschopf auf den Füßen stehen, lehrte Sha ihn, zumindest auf dem Sand, auch ohne Augen sehen zu können. Solange Mikos mit den Füßen auf diesem Stand, konnte er durch dessen Bewegungen zumindest sein Umfeld erahnen. Während er langsam lernte, mit seinem unfairen Schicksal umzugehen, zeigte sich sein Vater geduldig und nachsichtig.

6 - 17 Jahre: Training durch Sha; vereinzelte Kontakte zu anderen Menschen
Zur Überraschung des Drachen entwickelte sich sein Ziehsohn fantastisch. Zumindest solange man ihn auf dem Sand gehen ließ, wirkte er beinahe wie ein sehender Mensch. Typisch Menschenkind hatte er eine Menge Quatsch im Kopf, der seinen Vater zwang, das ein oder andere strenge Wort zu sprechen und dem Kleinen Anstand beizubringen. Letztendlich konnte nicht einmal die Pubertät ein Keil zwischen die zwei treiben.
Mit zunehmendem Alter des Braunschopfes zeigte sich jedoch, dass ein Mensch nunmal kein Drache war. So sehr Mikos seinen Vater auch liebte, der Kontakt zu Seinesgleichen fehlte ihm. Hin und wieder verirrten sich Reisende auf den Berg, zu denen er sich schlich ... doch das waren Begegnungen, die nicht sonderlich gut verliefen. So anständig und zuvorkommend er sich auch benehmenb wollte, die Meisten nahmen reißaus, sobald sie ihn nur sahen. Die Gerüchte über eine augenlose Kreatur, die auf dem Berg hauste, war wahr!
Natürlich entgingen Sha diese kleinen 'Ausflüge' nicht, auch, wenn er so tat. Genauso wenig entging ihm das Leid, das diese Begegnungen bei seinem Sohn verursachten.

17 - 19 Jahre: Reise durch Earthland; Ankunft in Fiore; Abschied von Sha; Beitritt zu Crimson Sphynx
So sehr Mikos auch an ihm hing, der Drache wusste, dass der junge Mensch so keine Zukunft haben würde. So traf er eine Entscheidung, die ihm zwar schmerzte, von der er aber überzeugt war, dass es die richtige war: Er musste seinen Sohn gehen lassen.
Er versprach ihm, ihm die Welt zu zeigen, er sollte sie selbst sehen. Was Mikos nicht wusste, war, dass das Auge, das Sha ihm schenkte, ein frühzeitiges Abschiedsgeschenk war. Vielleicht hätte er es erahnen können, doch er war viel zu beschäftigt damit, seine Umgebung endlich wirklich sehen zu können. Er konnte sogar über Gras gehen ... und trotzdem sehen!
Dann kamen sie schließlich in Fiore an. Es war kein Zufall, dass Sha sein Kind in dem Land, das für seine schier unendlichen Möglichkeiten bekannt war, zurückließ. Als Mikos am nächsten Morgen aufwachte, war er alleine, von seinem Vater war keine Spur zu finden. Es dauerte nicht lange, bis er langsam zu verstehen glaubte, was passiert war. Doch wieso Sha ihm nicht einmal die Chance für Abschiedsworte gegeben hat, das versteht er bis heute nicht.
Die erste Zeit alleine in Fiore nutzte er damit, sich mit der Sprache vertraut zu machen und sich ziellos in Aloe herumzutreiben. Das Prinzip von Geld lernte er recht schnell und hielt sich so mit kleinen Jobs über Wasser, bis er schließlich auf ein Mitglied der Crimson Sphynx traf. Ein viel zu langes Gespräch später entschloss er sich, sich diese Gilde einmal genauer anzusehen und ihr beizutreten.

Avatarperson: Hayato Suo - Wind Breaker

Woher? Schon lange da

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