Ortsname: Royal Crusade Ruinenversteck - Kohlenkeller Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Der alte Kohlenkeller ist in eine Art Gefängnis umgewandelt worden, in dem Gildenmagier, die sich nicht an die Regeln der Gilde halten oder ihre Geheimnisse ausplaudern gefangen gehalten und notwendigerweise gefoltert werden. Auch Teile des Initiationsritus finden hier statt und sind an Brutalität kaum zu überbieten.
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Angra Anmeldedatum : 04.09.22 Anzahl der Beiträge : 88
Nervös spielte Colette mit ihren Händen, während Angra die Arme verschränkt hielt. Die Menschenfrau hielt große Stücke auf sich. Sie hatte es ohne Waffe bis hierher geschafft? Aber Magie benutzte sie schon, oder? "Hmhm...Das glaube ich sofort. Bei deinen...Qualitäten..." Gab sie mit einem mitleidigen Lächeln zurück und spielte auf ihre vorteilhaften Konturen an. Es gab viele Wege, um an die Spitze zu kommen. Geld, Einfluss, Stärke. Ihr Gegenüber sah ihr so aus, als hätte sie noch eine andere Methode für sich entdeckt. So plötzlich angesprochen schnappte Colette nach Luft wie ein Fisch im Trockenen. Kerzengerade wie ein Holzbrett stand sie da und starrte die Frau unbehaglich an. Sie sollte...Was? Ihre Schwester beleidigen? Warum...Sollte sie soetwas von ihr fordern? Schwitzend suchte sie Angras Blick, aber die lächelte nur belustigt. "Du hast sie gehört. Gib dir Mühe, hm? Nur zu, seit wann beiße ich?" Seit sie klein waren, aber das war nur eine Redewendung. Nach ihrer liebenswürdigen Ermunterung an die Jüngere begann sie gleich darauf boshaft zu kichern. Colette zitterte ja wie Espenlaub! Trotzdem rang sie sich mit viel Willenskraft durch. Es sträubte sich alles in ihr - aber sie musste nun einmal für die Gilde zugelassen werden. Unsicher drehte sie sich zu Angra um und holte tief Luft. "D-du...D-d-du bist das schwarze Schaf unserer Familie! Deine Kuchen schmecken nach Kompost, bei deinen Malereien bekomme ich Albträume und gärtnern kannst du auch nicht! Dein letztes Gewächs wollte mein Blut! U-und wenn du mich in deine Pläne hineinziehst, denkst du nie über die Konsequenzen nach!" Der zufriedene Gesichtsausdruck der Halbdämonin verschwand erst bei ihrer letzten Bemerkung. Mit einem schnellen Griff legte sie ihrer Schwester eine Hand auf den Mund und drückte warnend zu. "Ich denke nicht nach? Willst du damit etwa andeuten, ich bin dumm? Hmm? Nein? Dachte ich mir. Halte bloß den Schnabel, Menschlein." Nachdem die Andere hastig den Kopf geschüttelt hatte, ließ sie los und wandte sich verstimmt an die Menschenfrau. Die beschäftigte sich noch immer mit ihrem Gewehr, als hätte sie zum ersten Mal eines gesehen. Kein Wunder, wenn sie sich zu schön für Waffen war. Alles was knallte und Feuer ausstieß, war für die Halbdämonin nur ein Plus. Genervt schnaubte sie aus. Vielleicht sollte sie es ihr einfach direkt zeigen und eine Ladung magisches Blei in ihren Hintern pusten? Es war der Dunkelhaarigen anzusehen, dass es noch immer an ihr nagte. Menschen, die sie dumm nannten, endeten normalerweise als Futter! Colette, die blöde Kuh, tat natürlich nur, was man ihr befohlen hatte. Für sie dachte sie sich später noch eine angemessene Strafe aus. Aber hauptschuldig war diese alberne Diva vor ihr. Ein gefährliches Funkeln ging von ihren Augen aus, als sie den Kopf schief legte. "In deinen Händen? Zwei Meter vielleicht. Es sind experimentelle Waffen mit ein paar Kinderkrankheiten. Ein passabler Schütze schafft gut dreißig Meter. Nicht wahr, Colette?" Die nickte betroffen und rieb sich bedeutsam den Hintern. "Will man mehr als nur ein paar blaue Flecken, hilft man mit Magie nach. Leider beschneidet das die Reichweite ganz massiv. " Angra rollte abfällig ihre Augen. Ihr Gegenüber war ganz schön ahnungslos. Aber das wunderte natürlich niemanden, nicht mal ihre dumme Schwester.
Thana konnte sich durchaus vorstellen, was Angra damit meinte, wenn sie über die „Qualitäten“ der S-Rang Magierin sprach. Dass sie sich nicht nach oben geschlafen oder gebückt hatte, hielt sie allerdings gar nicht für nötig klarzustellen. Stattdessen erlaubte sie sich einen kleinen Scherz, indem sie dem Frischling gar keine Angriffsfläche bot. Sie beugte sich vor und wisperte “Du hast ja gar keine Ahnung.“, ehe sie verschmitzt schmunzelte und sich wieder aufrichtete. Dann aber richtete Thana ihre Aufmerksamkeit auf das nervöse Anhängsel der Schützin, also auf ihre Schwester. Sie forderte diese auf, Angra mal so richtig zu beleidigen. Gespannt wartete die Mahaf darauf, ob sie daran Freude fand und sich damit ein Ventil öffnete, welches schon viel zu lange verschlossen war oder so gar nichts aus ihr herauskam. Es bedurfte jedenfalls den Antrieb der dominanteren Schwester, damit Colette überhaupt ihren Mund öffnete. Welch Ironie, dass Angra sie nun aufforderte, sie zu beleidigen. Ein seltsamer Haufen, der Royal Crusade da wieder beitreten wollte. Nur unter Zittern, mit zunächst gestotterten Worten brachte Colette eine richtige Hasstirade aus sich heraus! Oder so ähnlich. Sie bezeichnete Angra als das Schwarze Schaf der Familie, hallo Captain Obvious, zog über ihre Backkünste her, drückte ihre Angst vor Angras Gemälden aus und erkannte ihr den grünen Daumen ab. Dass ihre letzte Pflanze nach dem Blut Colettes trachtete, war ja wohl unerheblich. Da war sie mit aller Wahrscheinlichkeit nur stolz drauf. Zu guter Letzt erklärte sie noch, dass Angra nicht nachdenke, wenn sie etwas tat. “Das waren die jämmerlichsten Beleidigungen, die ich jemals gehört habe.“, stieß Neferet von einem Augenrollen begleitet heraus. Nein, diese Worte verdienten die Bezeichnung Beleidigung nicht einmal! Doch Angra schien sich an irgendetwas zu stören. Das mit dem kopflos sein, schien sie wohl wirklich zu ärgern. Wie süß. Die Vernarbte packte sich das Gesicht ihrer Schwester. Sie drohte ihr und erst als sie die gewünschte Reaktion bekam, ließ sie wieder von ihr ab. Stattdessen klammerte sie sich fast an Thana. Zumindest war es vorstellbar, dass sie das gerne machen wollte, solange diese die Macht über ihre geliebte Knallbüchse innehatte. Statt der Mahaf einfach zu sagen, was die Waffe technisch so draufhatte, musste Angra erstmal klarstellen, dass Neferet nicht mit Waffen umgehen konnte. Na das wusste sie auch so. Jedenfalls erklärte sie, dass es sich um eine „experimentelle“ Waffe handle und ein guter Schütze so um die dreißig Meter damit schaffte. Weniger als Thana erwartet hätte. Die Magierin lauschte den weiteren Worten und nickte bestätigend, auch wenn sie in das eine Ohr hinein und aus dem anderen wieder heraus wanderten. Die Angaben zu der Waffe waren ihr eigentlich egal. “Und was ist, wenn wir es ein wenig tunen?“ Die Hände der Mahaf begannen zu glühen. Heated Melting sorgte dafür und die Hitze übertrug sich natürlich gleich auch auf das Material der Waffe. Mit Leichtigkeit schaffte die Magierin es, die Waffe wie einen Kaugummi auseinanderzuziehen. “Erhöht ein längerer Lauf die Reichweite?“, erkundigte sich Thana spöttisch, während sie ihren Körper so zur Seite drehte, dass Angra es ja nicht schaffte das Gewehr zu erreichen und eventuell noch zu retten. Als sie den Lauf der Waffe schließlich losließ, senkte sich der vordere Teil der Waffe sogleich. Damit war sie wohl endgültig dahin. “Oh… Oh nein…“, drückte die Wüstenkönigin schlecht geschauspielert ihr Mitleid aus. Als wäre es keine Absicht gewesen, dieses Schmuckstück zu ruinieren.
Genutzte Zauber Fire Magic: Heated Melting TYP: Elementarmagie ELEMENT: Feuer KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 -> (9) pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender (15 Meter) SPEZIELLES: Die Eigenschaften dieses Zaubers können nicht verändert werden. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Indem der Anwender Feuermagie in seiner Hand konzentriert, lässt er diese glühend heiß werden. In diesem Zustand könnte er durch seine Berührung brennbare Materialien entzünden und weiche Materialien schmelzen. Je schneller er seine Hand dabei jedoch bewegt, desto mehr kühlt sie ab, sodass eine Nutzung im Nahkampf deutlich erschwert bis praktisch unmöglich wird. Eine Anwendung auf beide Hände verdoppelt die Manakosten.
Beherrschung:
Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 4, Manakosten 45 -> (40) Volksbonus Bei längerer Berührung schmilzt nun sogar nicht-magisches Metall unter den Händen des Anwenders.
Colette biss sich nervös in den Daumennagel und fühlte sich offensichtlich alles andere als wohl. Weniger weil sie womöglich nicht ungeschoren aus dieser Sache herauskam, als dass sie sich Sorgen um die Ältere machte. Sie hatte doch gewusst, dass diese Aufnahme stressig wurde! Wenn ihre Schwester erst einmal aufgenommen wurde, konnte sie es immer noch allen zeigen! Sie war da, um sie auf ihrem Weg an die Spitze zu unterstützen, wie schmerzhaft das auch sein würde. Angra schnaubte ungehalten, als die dunkle Diva auch noch auf ihre Bemerkung einging. Es stimmte also? Sie schien auch noch stolz darauf zu sein. Lächerlich. Wenn sie erst die mächtigste Figur der Gilde war, würde sie andere Saiten aufziehen. Was sie brauchten, waren blutrünstige Monster und Killer, keine Freudenmädchen. Während Colette mit rotem Gesicht auf ihre Füße starrte, behielt die Halbdämonin ihren Gegenüber argwöhnisch im Blick. Ihr Ausdruck gefiel ihr noch weniger als einige Sekunden zuvor. Tunen? Was hatte die jetzt vor? Die hatte doch keinen Plan von irgendetwas. Was wollte sie da mit Magie herumpfuschen? Colettes Augen weiteten sich hinter ihr, als sie es erkannte. Und auch Angra sah zum ersten Mal überrascht aus. Sie...schmolz den Lauf der Waffe mit einer Berührung. Anschließend war es so weich und nachgiebig wie alter Käse im Backofen. Ah, die Flinte, mit der ihr Ziehvater auf Bestienjagd gegangen war. Ein nettes Erinnerungsstück und die erste Schusswaffe, mit der sie als heranwachsender Keim des Bösen gespielt hatte. Sie hatte kleine Tiere damit erlegt und zugesehen, wie sie von größeren Tieren gefressen wurden. Colette damit gejagt, die mehr als nur einmal über irgend eine Wurzel gestolpert war. Ein altes Gangmitglied ohne magische Beihilfe solange angeschossen, bis er das Bewusstsein verloren hatte und in ihr Labor verschleppt wurde. Gute Zeiten.
"...Diese Waffe war wertvoller als die Fetzen, die du Kleid nennst. Das sollte dir bewusst sein." Während ihr dämonischer Schweif mit dem Widerhaken gespannt hin und her zuckte, winkte sie ihre jüngere Schwester heran und nahm sie ohne lange Vorwarnung in einen Würgegriff. Es kostet Zeit - sehr viel Zeit und Aufwand, aber irgendwann würde sie keine Stellvertretung mehr benötigen. Wenn sie dieser alten Frau auf die Füße trat, brachte sie das vorerst nicht weiter. Frustrierend, aber vorerst nicht zu ändern. "Hrm...Ich sollte wohl Tränen darüber vergießen, dass du mein liebstes Spielzeug kaputt gemacht hast. Aber dein Trick war nicht uninteressant. Wie oft hast du den schon gegen Menschen eingesetzt? Kannst du damit auch Knochen schmelzen? Oh, und zählt dieser schmerzliche Verlust als Beweis für meine Entschlossenheit? Ich bin ganz untröstlich...Ja wirklich..." Ein wenig gereizt drückte sie fester zu. Ihre leidende Schwester rang schon bald nach Atem. Trotzdem ertrug sie es mit Engelsgeduld. Offensichtlich war sie selbst solche Dinge bereits gewöhnt...
Hätte Thana auch nur geahnt, dass Angra ihre Worte für voll nahm, hätte sie vermutlich an der Aufnahme dieses Satansbratens gezweifelt. Da von ihr aber keine Reaktion mehr darauf kam, beließ es die Magierin dabei, also was dieses Thema betraf. So wie die Dämonin glaubte, dass die Mahaf die mächtigen Männer der Gilde mit ihren Händen zum dahinschmelzen brachte, so tat sie es sogar wirklich, jedoch mit dem Lauf ihrer geliebten Waffe. “Ganz schön… unförmig.“, kommentierte Neferet noch spöttisch, während die von ihr ausgelöste Hitze nicht nur die Waffe, sondern auch Angra zum Kochen, oder zumindest zum Brodeln brachte. Angezeckt murrte sie, dass dieses Gewehr teurer gewesen sei als das, „was die Mahaf Kleid nenne“. Diese hatte für diesen Spruch aber nicht mehr als ein müdes Lächeln übrig. “Oh, das hoffe ich doch. War wirklich nicht teuer, der Fummel.“, schmunzelte die Magierin der Neuen entgegen, während diese plötzlich den Hals ihrer Schwester ergriff, die extra bereitwillig angedackelt kam, um diesen feste zu drücken. Ein wirklich ausgesprochen seltsames Verhältnis, welches diese beiden Schwestern da hatten. Als Angra ihr Mitbringsel würgte, presste sie weitere Worte aus sich heraus, die so wütend wirkten, wie Thana es sich erhofft hatte. Wenngleich die Zicke sich bemühte ihren Ärger verbal etwas herunterzuspielen. “Hey, wenn du deine Freundin nicht sofort loslässt, dann darfst du es am eigenen Leib erfahren.“, antwortete die Mahaf dominant auf die Nachfrage nach ihrem schmelzenden Hitzezauber. Dabei lag ihr nicht das Wohl dieser Colette so sehr am Herzen, nein. Viel mehr wollte sie Angra die Möglichkeit ihren Frust abzubauen einfach unterbinden. Was das Aufnahmeritual der Zwei anging, so waren sie jedenfalls nicht fertig, jedenfalls noch nicht. “Fast…“, entgegnete die dunkle Magierin auf Angras Frage diesbezüglich. Ihr Blick wanderte danach sogleich auf die dritte Person, die die beiden Damen da mitgebracht hatten. “Dein Freund, bring ihn mir. Du, nicht diene Schwester.“ Sie präzisierte ihre Anweisung gleich mal. Bei dieser Sache ging es schließlich darum, dass die Anwärterin etwas tat. Sie sollte ihren eigenen Hintern bewegen und nicht immer ihre Angelegenheiten von ihrer Schwester erledigen lassen. Natürlich konnte Thana nichts dagegen tun, dass sie das in ihrer Abwesenheit wieder so tun würde, doch solange sie da war wurde nach ihrer Pfeife getanzt. Die Wüstenkönigin schmolz derweil das Gewehr des Görs weiter, bis es grob die Form eines Spielballs bekam, den sie schließlich achtlos über die Schulter in die nächste Zelle warf. Wenn ihr soviel daran lag, konnte die Neue ihn ja dort aufsammeln und mitnehmen, nur anfangen konnte sie damit vermutlich nicht mehr viel. Als Erinnerung in einer Glasvitrine würde das Ding vielleicht noch nutzen. Angra hatte diesen Typen - Ein Mitglied ihrer Gang? – mitgebracht, um ihn als Opfer darzubieten. Aber Thana hatte definitiv andere Pläne mit ihm. Statt ihn umzubringen oder umbringen zu lassen, was dem Neuling ja nur gefallen hätte, würde sie ihn freilassen. Dann gab es soweit eigentlich nicht mehr viel was sie tun konnte, um das Mädel zu ärgern. Das bedeutete jedoch nicht, dass die kommende Zeit in der Gilde dann ein Zuckerschlecken für sie werden würde. Angra war prädestiniert dafür in Royal Crusade anzuecken und wenn ihr danach war, würde die Mahaf sicher ein wenig die Fäden ziehen, um ihr das Leben zusätzlich schwer zu machen.
Die Halbdämonin hatte wirklich nicht viel Ahnung davon, wie man sich als Oberdirne kleidete. Konnte ihr Gegenüber sich in ihrer Position also nicht einmal ein richtiges Kleid leisten? Oder bevorzugte sie billige Lumpen, weil sie sowieso nicht lange am Körper blieben? "Ahh. Das erklärt es. Allzeit bereit, hmhm..." Während sie Colette noch ein wenig weiterwürgte, musterte sie die Ältere gespielt überrascht. Dann sah sie zu ihrer Schwester. "Freundin? Welche Freundin? Du willst wohl riskieren, meinen letzten Mageninhalt zu sehen? Jemand besitzt anscheinend eine Schwäche für Verlierer." Mit einem fiesen Lächeln schubste sie Colette nach hinten, die daraufhin mit dem Hintern auf dem Steinboden landete. Die Halbdämonin klopfte sich die Hände ab und warf einen letzten Blick auf ihr Gewehr. Jetzt brauchte sie wohl ein Neues. Und sie hatte auch schon eine vage Idee, wo sie eins herbekam. Die lauwarme Verführerin war mit ihren Forderungen allerdings noch nicht am Ende. Langsam zog sich diese Angelegenheit. Ob sie das nicht besser auf ihrem gemütlichen Anwesen fortsetzen sollten? Sie hatte da einige faszinierende Züchtungen in ihrem Garten zu bieten. "...Meinen Freund? Du meinst dieses Stück Fleisch da hinten? Bist du etwa mit deinem Steak befreundet?" Zog sie die Andere spöttisch auf und stemmte die Hände in die Hüften. Mit einem leisen Schauben wandte sie sich ab und rollte die Ärmel ihrer Uniform hoch. Jetzt sollte sie also auch noch die Sklavenarbeit erledigen? Diese Menschenfrau wollte wirklich als eingewickelte Mumie in den Katakomben ihres Anwesens enden. Womöglich ergab sich so ein neuer...Freund? Als Monster war ihr Gegenüber auch gleich sympathischer. Besorgt blickte Colette ihrer Schwester hinterher. Sie war nicht gerade kräftig. Solche Aufgaben fielen normalerweise ihr zu. Angra näherte sich dem gefesselten Paket, nahm ihn in einen Würgegriff und mühte sich ab, ihn von der Stelle zu bewegen. Der Stuhl kratzte lautstark über den kühlen Boden. Aus den Fesseln drangen unregelmäßig dumpfe Laute. "Pfuh...Colette, hast du eine Säge für mich? Ich muss diesen Ballast wohl etwas leichter machen~ Seine Beine braucht er auch nicht mehr, nicht wahr?" Die kräftigere Schwester erhob und sah sich hastig um. "Uh...Eine Säge...Säge..." Murmelte sie noch und strich sich verlegen über den Hinterkopf, als sie Neferet hilfesuchend ansah. Sie hätten sich besser vorbereiten sollen! Natürlich hätte sie ahnen können, dass Angra nach so etwas verlangen würde. Während sie das gefesselte Etwas mühsam Zentimeter um Zentimeter näher zu der S-Rangmagierin schob, spielte Colette nervös mit ihren Fingern. Ihre Schwester hatte ihr Ex-Gangmitglied in den letzten Monaten nur leidlich am Leben gelassen. Heute hatten sie wohl ausgerechnet ein hochrangiges Mitglied mit soetwas wie Empathie erwischt. Es beruhigte sie ein wenig und gleichzeitig...
"Hmhm. Wer hat dir erlaubt, herumzustöhnen? Du bist nicht gammelig genug, um schon Beine zu bekommen. Fleisch spricht nicht." Angra setzte eine finstere Miene auf und tippte mit dem Zeigefinger gegen seine Schulter. Der Mann, mit Fesseln, Bandagen und Klebeband nahezu unkenntlich an den Stuhl fixiert, wippte unheimlich mit dem Kopf hin und her. An der betroffenen Stelle floß Blut. Bei näherer Betrachung hatte die Halbdämonin offensichtlich alles Mögliche zwischen die Bandagen gestopft - Nägel, Reißzwecken, Rasierklingen. Wie das Menschenpaket von innen aussah, wollte Colette nur ungern noch einmal erleben. Sich vor einer so mächtigen Magierin zu übergeben...Wie sollte sie sich da noch in der Gilde blicken lassen können? Mit einem entschuldigenden, sichtlich unangenehmen Ausdruck bedeutete sie Neferet mit einer stummen Geste gegen den Hals, das besser schnell hinter sich zu bringen.
Angra wurde nicht Müde auf ihrer Beleidigung, rund um eine gewisse Profession, herum zu kauen. Nahezu jeder zweite Spruch von ihr spielte darauf an. Thana hingegen ermüdete das doch sehr, weswegen sie kaum mehr überhaupt so etwas wie Zorn dafür empfand. Alles worauf sie es abgesehen hatte war diese möchtegern Halbdämonin zu ärgern und zu quälen. Das funktionierte interessanterweise ganz anders als bei Menschen, wie sich zeigte. Statt ihr Schmerzen anzutun, nahm sie Angra eher ihr Spielzeug weg, sowie die Wege ihrem Ärger Luft zu verschaffen. Fast wie bei einem kleinen Baby. Das Lieblingsgewehr wurde eingeschmolzen, die Lieblings Knuddelpuppe – also ihre Schwester – nahm sie ihr ab, beziehungsweise sie untersagte ihr den Zugang dazu. Zu guter Letzt wollte Thana ihr noch das „Geschenk“ abluchsen, welches sie der Gilde als Opfer darbieten wollte. Nicht jedoch auf eine solche Art, wie sie es erwartet hätte, nein. Immerhin war es ihre Absicht die Frau zu brechen. Zum Brechen bringen würde ihr allerdings auch reichen, das war ein guter Trost. Nachdem Angra ihre Schwester zwar nicht einfach nur losgelassen, aber immerhin von ihr abgelassen hatte, sollte sie also ihren Gefangenen herholen und zwar sie, nicht ihre Schwester, beziehungsweise Dienerin. “Du hängst dich viel zu sehr an Worten auf. Bring ihn einfach her.“, entgegnete die Mahaf auf das Gemecker der Anwärterin. Dass sie sich nebenbei fragte, ob diese Zicke tatsächlich Menschen wie Grillfleisch verputzte, war ein ungewolltes Nebenprodukt. Eine Frage, die sie aber für sich behielt. Je genauer sie darüber nachdachte, desto weniger wollte sie es wirklich wissen. Mit neutraler Miene, innerlich jedoch zufrieden, beobachtete Thana dann, wie die Halbdämonin sich damit abmühte den Gefangenen her zu schleifen. Sehr gut, genau so sollte es auch sein. Den verzweifelten Blick Colettes, die sicher zu gerne helfen würde, ignorierte sie dabei. Armselig, wie man so mit sich umspringen lassen und dennoch so treu sein konnte. Armselig, aber bemitleidenswert. Alleine die Panik in ihren Augen, als ihre Schwester nach einer Säge fragte und sie keine parat hatte. Kaum merklich schüttelte Thana den Kopf. Unglaublich. “Weniger reden, mehr ziehen. Dann wirst du auch heute damit fertig.“, maulte die Magierin im Stile eines anstrengenden Ausbilders. Schließlich war es dann tatsächlich geschafft. Der Fremde erreichte die Mahaf, blutend und wimmernd. Ihr Blick fiel kurz auf Colette, die nonverbal den Wunsch ausdrückte, sich dieses Typens kurz und schmerzlos zu entledigen. Ein leichtes Schmunzeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab. Nein, das war wirklich nicht was sie vorhatte. Aber sie wollte ihn auch nicht langsam und qualvoll umbringen, ganz im Gegenteil. “Wache!“, rief die Magierin ohne Vorwarnung. Das Knarzen und Quietschen der Kellertür war zu hören, dann Schritte auf der Treppe. Ein in schwarze Lumpen und Robe gekleideter Mann trat zu den Damen in den Keller. “Bring diesen Mann zu einem Heiler und schenke ihm dann die Freiheit.“, wies Thana den Wachmann an. Dabei lag ihr Blick die ganze Zeit auf Angra, um ihre Reaktion sofort einzufangen. Der Crusader nickte einmal, ehe er sich den Stuhl des Mannes schnappte, um ihn aus dem Keller nach oben zu tragen. Erst dann, kurz bevor er die Treppe hinter sich gelassen hatte, blickte Thana noch einmal über die Schulter. Sie nahm den Handrücken vor den Mund, sodass die Halbdämonin ihre Lippen nicht sehen konnte und sendete der Wache dann eine geflüsterte Botschaft hinterher, die von einer magischen Brise getragen wurde: “Bring ihn um.“
So, wie gefiel der Ziege das?
Genutzte Zauber Whisper on the Breeze TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES:- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mit einem Flüstern gibt der Anwender dem Wind eine Nachricht mit, die nicht länger als zehn Wörter sein darf. Jemand mit gutem Gehör kann die Nachricht mitbekommen, sofern er das Flüstern verstehen kann. Der Wind trägt die gesprochenen Worte in die vom Anwender gewünschte Richtung, flüstert sie jedoch dem ersten verfügbaren Ziel ins Ohr. Sollte der Wind auf ein Hindernis treffen, werden die Worte dort wiedergegeben. Die Schnelligkeit des Windes entspricht der Willenskraft des Anwenders -1.
Beherrschung:
Willenskraft Level 5: Die maximale Reichweite beträgt nun 20 Meter. Willenskraft Level 7: Die maximale Reichweite beträgt nun 25 Meter. Willenskraft Level 9: Die Maximale Reichweite beträgt nun 30 Meter.
Aha, die Andere leugnete es nicht einmal mehr. Vor ihr brauchte sie sich nicht zu verstellen. Es lag in Neferets Natur und hatte ihr immerhin eine hohe Position eingebracht. Eine Position, die schon bald ihr gehören würde. Diesen laschen Verein brachte die Halbdämonin noch auf Vordermann. Städte wollten in Flammen stehen, Ackerböden vergiftet und Menschlinge zu Hundefutter verarbeitet werden. Schnaufend brachte sie ihr geschundenes Schaustück schließlich nahe genug für die kurzsichtige Magerin heran. Was für ein loses Mundwerk. Ob sie Colette fragen sollte, ob sie Zange und Kohlebecken für sie holte? Nutzlos, das bekam sie sowieso nicht zustande. Am Ende verlief sie sich noch in den unbekannten Gemäuern. Mit verschränkten Armen blieb sie stehen, die Stirn leicht erhitzt. Ihre Augen verengten sich irritiert, als ihr Gegenüber nach Wachen wief. Was wurde das jetzt? Hahh, ein Heiler? Ihre Gesichtszüge verdunkelten sich nach und nach. Befangen trat Colette näher und flüsterte ihr etwas zu. Die monströsen Spiralen weiteten sich. Ihr Blick fiel zurück auf die S-Rangmagerin. "Hmhmhm...Ich bin beeindruckt. Zuerst dachte ich, du willst mir nur auf die Nerven gehen. Aber ein Stück gut abgehangenes Fleisch zu heilen und in die Wildnis zu entlassen...Warum bin ich nicht darauf gekommen? Ob er einsam und verwirrt in irgend einer Gosse verreckt? Den Nachbarskindern mit seiner entstellten Visage entsetzliche Albträume für das ganze Leben beschert? Kukuku...Vielleicht erkennen ihn seine Freunde ja wieder. Ihm sind ein paar Dinge abhanden gekommen und sein Verstand ist Mus...Aber Freundschaft überwindet alle Hürden, hmhm. Können eure Heiler alles wiederherstellen? Das eröffnet ja ganz neue Möglichkeiten." Wie ein Kind im Spielzeugladen legte Angra ihre Hände zusammen und schien verzückt über die Aussicht, ihre Opfer noch viel länger am Leben zu erhalten. Ihr Vater war für einen Menschen ein mächtiger Mann. Der konnte solche Dinge natürlich...Aber bedauerlicherweise fehlte ihm die Zeit, um ihre Spielzeuge ständig zu reparieren. Sie hatte nicht gewusst, dass es außer ihm noch andere fähige Heiler in der Gilde gab. Den menschlichen Misthaufen zu reparieren würde aufwendig sein, weswegen sie annahm, dass er nur die nötigste Hilfe bekam und schließlich hinausgeworfen wurde. Wie vorzüglich. Mit einem düsteren Lächeln, das wohl Liebenswürdigkeit darstellen sollte, musterte die Halbdämonin das laszive Menschlein wohlwollend. Wie ein satter Löwe, der das übriggebliebene Kalb ziehen ließ.
"Es war sicher ein Versehen, aber auch ein augenloses Huhn findet in seiner Verzweifelung noch Würmer. Sind wir jetzt fertig, allerteuerste Neferet-sama?" Auch wenn die Dunkelhaarige keinen starken Akzent besaß, ihre Gesichtszüge und manche anderen kleinen Details ließen auf Wurzeln in Bellum schließen. Wenn die Andere ihre Hausaufgaben gemacht hätte, wüsste sie, dass ihre Mutter aus einem dortigen Dämonenkult stammte. Eines nicht allzu fernen Tages würden die Bewohner und Gildenmitglieder dieses Landes auch sie verehren. Ein kurzer Seitenblick fiel auf Colette, die daraufhin unsicher den Blick senkte und den eigenen Arm berührte.
Es war Thanas letzter Schachzug. Sie hatte sich mit diesem Teufelsweib unterhalten, hatte ihr etwas auf den Zahn gefühlt. Als Tribut forderte sie das Gewehr, welches sie zu einem unförmigen Klumpen zusammenschmolz. Da ihr das irgendwie nicht reichte, ließ sie schließlich auch die geliebte Geisel frei, die Angra mitgebracht hatte und von der sie sich erhoffte, dass sie getötet werden sollte. Zwischendurch versuchte die Mahaf, diesem Weib zu schaden, indem sie ihren Sündenbock, die eigene Schwester von ihr löste, ihr den Zugriff auf sie verwehrte. Sie hatte sich wirklich Mühe gegeben, diese Magierin zu ärgern, war letzten Endes aber doch nicht zufrieden. Angra war hartnäckig. Selbst als sie im letzten Schritt andeutete, die getane Arbeit dieses Biestes, ihr Quälen und Foltern des Gefangenen quasi zunichte zu machen, in dem sie ihn vermeintlich heilen ließ, verdrehte sie diese Anweisung irgendwie. Nach dem Zuflüstern Colettes, wirkte sie plötzlich ruhig und gut gelaunt. Angra stellte es so dar, als täte man dem Gefangenen keinen Gefallen damit, ihn freizulassen. Unzufrieden verzog die Mahaf ihren Mund, nachdem ihre Gegenüber einen kleinen Monolog gehalten hatte. “Wenn du wüsstest, wozu unsere Heiler so alles in der Lage sind. Ich glaube, du unterschätzt die Kompetenzen unserer Gilde.“, entgegnete sie der Halbdämonin. Dabei wollte sie sich aber gar nicht wieder auf irgendeine Diskussion oder ein Wortgefecht einlassen. Nein, sie war fertig mit Angra, wortwörtlich. Eines stand fest, nach diesem Gespräch würde Thana erst einmal eine Pause brauchen. Diese Minuten waren schon sehr viel für einen Tag. “Sind wir.“, entgegnete die Magierin bestätigend auf die Frage ihrer zukünftigen Kollegin hin. Sie hatte ihre Pflicht erfüllt und der Rest des Aufnahmeprozesses lag dann leider nicht in ihrer Hand. Zu gerne hätte sie dieses vorlaute Stück abgeblockt und ihr den Zutritt zur Gilde untersagt, aber das lag nicht in ihrer Macht. “Ich werde dem Rat meine Einschätzung zukommen lassen. Dann bist du deren Problem.“, erklärte sie. Thana wandte sich von den beiden Damen ab und tat bereits ein paar Schritte in Richtung Treppe, ehe sie nochmal kurz stehenblieb und über die Schulter nach hinten blickte. “Wartet hier, ihr werdet gleich abgeholt und eingewiesen.“, sprach sie. Dann setzte sie ihren Weg fort. Dieser führte über die Treppe nach oben, aus dem Kohlenkeller heraus. Die Mahaf schloss die Tür hinter sich, nachdem sie hindurchgetreten war. Die Klinke hielt sie aber noch einen Moment fest. Die Magierin erhitzte ihre Hand und ließ den Schließmechanismus der Tür anschmelzen. Sie spielte Angra und ihrer Schwester einen letzten Streich, indem sie ihnen das Gehen erschwerte. Es würde niemand kommen, sie abzuholen und einzuweisen. Das war dreist gelogen. Thana schickte die zweite Wache, die noch am Eingang stand, sogar weg, damit sie gar nicht auf die Idee kam auf eventuelle Hilferufe oder Fluchen zu reagieren. Sie machte sich dann noch auf den Weg, die Wache mit der Geisel zu finden um sicherzugehen, dass diese spurlos verschwand. Angra sollte nicht erfahren, dass der Mann doch umgebracht wurde, wie sie es ursprünglich vorhatte. Irgendwie ärgerte es die Mahaf, so viel Zeit und Energie in ein so widerspenstiges, neues Mitglied zu stecken, welches den Aufwand eigentlich gar nicht wert war.
fin...
Genutzte Zauber Fire Magic: Heated Melting TYP: Elementarmagie ELEMENT: Feuer KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 -> (9) pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender (15 Meter) SPEZIELLES: Die Eigenschaften dieses Zaubers können nicht verändert werden. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Indem der Anwender Feuermagie in seiner Hand konzentriert, lässt er diese glühend heiß werden. In diesem Zustand könnte er durch seine Berührung brennbare Materialien entzünden und weiche Materialien schmelzen. Je schneller er seine Hand dabei jedoch bewegt, desto mehr kühlt sie ab, sodass eine Nutzung im Nahkampf deutlich erschwert bis praktisch unmöglich wird. Eine Anwendung auf beide Hände verdoppelt die Manakosten.
Beherrschung:
Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 4, Manakosten 45 -> (40) Volksbonus Bei längerer Berührung schmilzt nun sogar nicht-magisches Metall unter den Händen des Anwenders.
Colette atmete erleichtert aus. Es war wohl für jeden bis auf ihre Schwester offensichtlich gewesen, was die Dunkelhäutige beabsichtigt hatte. Zum Glück hatte sie rechtzeitig geschaltet und Angra eine neue Sichtweise gegeben. Irgendwie hatte sie doch geahnt, dass sie an solchen Gedanken ihre Freude hatte. Sie nickte der Magierin zu, sah selbst ziemlich geschafft aus. Das hier war ihr Alltag. Es blieb für sie zu hoffen, dass ihre Schwester genug Gelegenheiten fand, um sich auszutoben. Vielleicht nicht gerade mit den Führern der Gilde. Sie hatte von einer Person gehört, die eine Art Clown sein sollte oder ähnlich. Wurde sie nicht sogar von Neulingen gebeutelt und war dafür sogar noch dankbar? Das versprach gute Laune für Angra. Colette lächelte schwach. Wenn sie erst einmal ein anderes Ventil für ihre Launen besaß, vielleicht kamen sie sich dann doch noch als Schwestern näher. Die vernarbte Halbdämonin legte eine Hand auf ihre Schulter. Ob sie in ihren Augen heute gute Arbeit geleistet hatte? Am Ende hatten sie es geschafft, trotz einiger Fallstricke. Sie erwartete jetzt nicht direkt ein Lob, aber- "Mach sitz. Und du, beeil dich ein bisschen, ja? Eine Zigarette für den Weg?" Bot sie Neferet an und schüttelte das pechschwarze Päckchen, auf dem ein Totenschädel abgedruckt war. Gift für die Lungen, wortwörtlich. Aber für eine Feuerdämonin war das natürlich nichts, was ihr schadete. Schulterzuckend steckte sie selbst eine an, ehe sie auf Colette Platz nahm und ungeduldig wartete. Fünf Minuten zogen ins Land, zehn, dann fünfzehn. Was für eine lästige Person, konnten ihre Stelzenbeine nicht schneller laufen? Oder waren ihre Männermagneten so schwer, dass sie nicht vom Fleck kam? Nach geschlagenen fünfundzwanzig Minuten sprang sie auf. Der Ausgang...Abgeschlossen? Nein, kaputt. Das...war also ihre Entscheidung? "Ahhh!" Mit einem wütenden Aufschrei perforierte die Halbdämonin die Tür mit einem wahren Kugelhagel. Ihre Schwester ging hastig in Deckung und hob schützend die Arme über den Kopf, während die Geschosse hin und her flogen. Mit ihrer unnützen Dienerin stürmte sie grantig nach draußen. War sie etwa versetzt worden? Nicht einmal diese letzten Formalitäten bekam diese Venusfalle hin! Nein, sie musste es darauf anlegen! Auf ihrem Weg ging sie an einem größeren geschlossen Raum vorbei, wo gerade Fütterungszeit angesagt war. Mit einem beherzten Tritt beförderte der Wachmann das vermummte Paket samt Stuhl einen ringförmigen Schacht hinunter. Das Möbelstück zerbrach. Der Geruch von Unrat lag hier unten in der Luft. Durch die eng geschnürten Bandagen war jeder Atemzug ein Kampf. Blind und taub lag die menschliche Hülle im Dreck. Sein verbleibendes Auge huschte nach oben, nahm durch den Stoff kaum merklich wahr, dass es dort Licht geben musste. War es Tag? War es Nacht? Er wusste nicht einmal mehr, ob er wirklich noch existierte. Sein Verstand war ein Scherbenhaufen, der nur hin und wieder einen seltenen Lichtblick wiederfand. So wie jetzt. Hier unten, mit gebrochenen Knochen...Eine Bewegung in seiner Nähe. Etwas zischte bedrohlich. Eine Riesenschlange vielleicht? Er spürte es. Das war sein Ende! Nach so langer Zeit...Endlich...
Aufregung ergiff Dana, als sie sich auf den Weg in den Kohlekeller machte. Einen Ort den sie gut kannte, sie hatte ihre ersten 10 Jahre in RC hier verbracht. Weil es zu gefährlich war, sie von Anfang an als normales Gildenmitglied zu behandeln. Immerhin hat sie in ihren ersten Jahren auch immer mal wieder die Leute die sich mit ihr beschäftigt haben angegriffen und sie war lediglich in Royal Crusade, weil die Gildenmitglieder das Potenzial in ihr erkannten sie als Waffe zu nutzen. Wenn sie sie nur umerzogen kriegen und sie nutzten ihre tiefe Verbundenheit zu Andras um genau das zu erreichen. Sie war mit klaren Regeln zu einem freien Gildenmitglied geworden. Und der Instinkt einen manchen anzuspringen und ihre Krallen zu zeigen, war mehr als einmal da gewesen. Doch bisher hatte sie sich zurückhalten können. Jeden Test, jede Aufgabe hatte sie irgendwie gemeistert. Auch ihren einen Einzelauftrag und ihr wurde gesagt das der Auftrag heute ihre Belohnung sei.
Sie lief die Treppe hinab und wurde von einem der Mitglieder die hie runten postiert waren empfangen, dem sie ein Pergament reichte und der nickte. Er führte sie in den hinteren Trakt, de nicht für jeden zugänglich war, sie passierten sogar den Raum, indem sie 10 Jahre verbracht hatte. Doch ihr Ziel lag noch weiter hinten und sie stoppten vor einem Raum. Sie hatte von ihrem heutigen Partner gehört, die Geschichte von einer wilden Bestie, einem Jäger. Dana spürte, wie ihr Herz aufgeregt hüpfte. Eine Vorfreude, wie sie sie lange nicht mehr verspürt hatte. Und dann wurden ihr knappe Befehle hingeworfen, ehe die Schlösse gelöst wurde. Sie würde nun endlich auf W'Razzyqx, der im Rahmen ihrer Aufgabe, mitkommen sollte. Eine Bestie, die herangezogen wurde, um Royal Crusade zu dienen, fast so wie sie. Nur, dass er ein wirkliches Beast sein sollte. Da sie heute magische Kreaturen befreien sollten, um Chaos in einer Stadt auszulösen, sollte er mit er mitkommen und die beiden dürften sich austoben. Vor rausgesetzt sie kam mit ihm zurecht und würde ihn bis dahin unter Kontrolle halten können. Eine spannende Aufgabe und Dana machte sich keine Sorgen. Sie hatte alle möglichen Biester und dämonische Wesen gesehen, was sollte sie hier also noch überraschen. Mit Vorfreude in den Augen, stand sie also in der Tür, die in einen kleinen Vorraum führte, damit die Tür hinter ihnen geschlossen werden konnte. Ihr wurde empfohlen ihn sich erstmal mit den Gittern, zwischen den beiden nähern zu lassen, doch Dana sagte. ”Lass mich gleich ganz rein” noch bevor sie W'Razzyqx richtig gesehen hatte und der Wärter grunzte als er das Gitter zum Zimmer öffnete. Kahl, leer und ohne Fenster und ausgefüllt nur von einer über 2 Meter großen Bestie. Dana trat mit erhoben Kopf in die Zelle und kam mit etwas Abstand vor der Bestie zum stehen. ”Hallo, Großer! Ich hab gehört, wir dürfen heute ein wenig Spaß haben” sagte sie und ließ ihren Blick über die Gestalt wandern. Es prickelte in ihr und sie hatten nicht untertrieben, dieses Wesen hier war besonders. Sie zog etwas aus einer Tüte hervor, die sie bei hatte und hielt ein frisches Stück Fleisch in den Händen, Blut tropfte leicht von dem Stück Fleisch. ”Sie haben gesagt ich darf dich mitnehmen, wenn ich beweise, dass ich mit dir zurechtkomme. Wie wärs für einen gemeinsamen Auftrag eine Abmachung zu treffen. Du hörst auf mich und ich sorge dafür dafür, dass du einen großartigen Tag haben wirst.” sie warf das Stück Fleisch hoch und in seine Richtung. ”Du könntest davon mehr haben heute, frisch und selbst gejagt, ist doch sicher viel besser, als was ich dir bringen konnte” säuselte sie und stand mit ihren zwei Zöpfen und ihrem halb zerrupften Mantel noch immer mitten im Raum. Der Royalcrusade Aufpasser stand im sicheren Vorraum und bei ihren direkten Worten und ihrer selbstsicheren Haltung starrte er nervös. So als würde er sich fragen, ob Dana keine Angst vor dem Biest, das sie um einiges überragte. Und doch Dana spürte das aufgeregte Flattern in ihrem Magen, doch die Vorfreude auf eine Jagd, die Vorfreude sich gehen zu lassen in diesem Auftrag war größer und auch wenn W'Razzyqx sich entscheiden sollte sie anzufallen, dann würde sie ihm einfach ihre Krallen zeigen. Sie ließ etwas weiße Asche über ihren Handrücken rollen, die sich zu Krallen formte und ausbildete, sehe sie die Hand vorstreckte. ”Also, bist du dabei?” und sie in seine Richtung hielt. Sie war gespannt, ob er sie anfallen, anspringen würde oder ob er erkannte, dass sie es ernst meinte. Denn obwohl sie nicht so aussah, auch sie hatte ein kleines Biest in sich. Das würde er doch sicher spüren können und wer würde die Möglichkeit auf einen Moment Freiheit nicht nutzen. So starrte sie W'Razzyqx an, ganz genau, um die Hand, die nun mit weißen krallen besetzt war, rechtzeitig zurückziehen zu können, sollte er sie doch anfallen.
Ash Devil's Claw TYP: Lost Magic ELEMENT: Asche KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Mit diesem Zauber kann der Devilslayer Asche über seine Hand ziehen, in Form von Klauen. Diese Klauen sind 5 cm lang und sind sehr scharf und haben einen schneidenden Effekt. Auf beide Hände gewirkt verdoppeln sich die Manakosten.
W'Razzyqx Goodest of Boys Anmeldedatum : 04.01.24 Anzahl der Beiträge : 33
W’Razzyqx hatte es irgendwie im Gefühl, dass es heute wieder rausgehen sollte. Die halbe Nacht hatte er unruhig in seiner Zelle verbracht und war im kreis gelaufen statt ordentlich zu schlafen. Wirklich sagen, wo dieses Gefühl herkam, konnte die Bestie nicht, es war noch zu früh für den allmonatlichen Jagdausflug und es war definitiv nicht so, als würde man dem Chupacabra regelmäßig über das Gildengeschehen berichten. Er war eine Waffe, ein Werkzeug, das man rausholte wenn man es gebrauchen konnte. Entsprechend war es nicht nötig ihn zu informieren, er bekam sowas erst mit, wenn die Tür geöffnet wurde. Dennoch schien er eine Art sechsten Sinn dafür zu haben, wenn es rausgehen würde. Vielleicht spürte er die Unruhe. Er hatte zwar keinen Zugriff auf die Emotionen der Menschen und wenn er keine Magie nutzte auch nicht auf deren Sinne, aber so ein gewisses Prickeln war in der Luft zu spüren. War es die Anspannung draußen, die das Tier mit seinen Instinkten wahrnahm? Schwer zu sagen. Aber eines war sicher, W’Razzyqx hatte recht gehabt.
Der Chupacabra hob den Kopf, als er das Klackern der Schlüssel in der schweren Tür hörte. Es war so weit. Die Tür seines Gefängnisses wurde geöffnet und scheinbar waren zwei Personen in der Tür, eine musste der zuständige Wächter sein, die andere Person, er hörte eine weibliche Stimme, war wohl heute für ihn zuständig. Als das Wort an ihn gerichtet wurde, legte der Chupacabra seinen Kopf schief, so als verstünde er nicht, was gesagt wurde. Das war natürlich Schwachsinn, W’Razzyqx war in der Lage zu verstehen, was gesagt wurde, aber keiner in Royal Crusade nahm die Bestie für voll, also warum diesen strategischen Vorteil zu Nichte machen? Spielte er eben die dumme Bestie. Da passte es ja, dass die Frau, die Silhouette war etwas kleiner als W’Razzyqx, etwas empor hielt. Der Geruch von Blut schoss ihm sein Riechorgan empor. Unwillkürlich bildete sich Speichel, der aus dem Maul des Wesens hervor trat und zwischen den Lippenlappen hinaus floss. Schauspielerisches Talent war das hier nicht, diese ungewollte Reaktion war ganz das wilde Tier, dass er war. Irgendwie strafte es ihn auch Lügen. Ebenso seine Reaktion auf das geworfene Stück Fleisch. W’Razzyqx sah nur in seinem Echosinn, wie sich der grobe Umriss des Fleisches von der Hand der Frau löste und instinktiv umschloss der Chupacabra das Futter mit seinem Lippen bevor er schmatzend wieder auf alle Viere zurückkehrte. Schwach. Hastig verschlang der Chupacabra das Stück Fleisch und besann sich endlich wieder darauf aufzupassen. Gerade noch rechtzeitig, denn die Frau streckte gerade scheinbar die Hand aus, um ihr Angebot zu besiegeln. Ein wenig zögerlich hob W’Razzyqx die eigene Klaue und bewegte sie näher an die ausgestreckte Hand heran. Der Chupacabra gab sich keinen Illusionen hin, er traute Royal Crusade Magiern nicht, sie konnten ihm jeder Zeit in den Rücken fallen, aber manchmal musste man deren Spiel mitspielen. Vielleicht konnte er so wenigstens Informationen sammeln. Langsam konzentrierte der Chupacabra etwas Mana in seiner Klaue und wollte dieses in einem Rutsch entlassen, wenn er die Frau berührte. Statt dies jedoch zu tun, stutzt W’Razzyqx. Er berührte kein Fleisch, es fühlte sich eher an wie Sand? Nein, es wahr fein körniger. Verwirrt zog W’Razzyqx die Klaue zurück und schnupperte an dieser. Asche? Jetzt war W’Razzyqx erst recht verwirrt.
Mana & Zauber
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Verwendete ZauberKeine
T E L E P A T H I E ~ D E N K E N
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Dana Anmeldedatum : 14.11.23 Anzahl der Beiträge : 63
Was sie vor sich war, war wirklich ein Beast, ein Wesen, dass schwer zu beschreiben war. Hautartige Lappen, zwischen denen Speichel hervor floss, humanoide Form, doch dürre, Gliedmaßen und ledrige Haut. Sie sah keine Augen und auch sonst wirkte vieles an dem Wesen unnatürlich, andersartig und erinnerte sie an so manche dämonische Kreatur, die sie schon gesehen hatte. Das Fleisch flog und wurde geschnappt, lautes Schmatzen war zu hören und Dana neigte den Kopf zur Seite, so als würde sie ein Hündchen beim Fressen beobachten. ”Also ich finde ihn süß” sagte sie, was der Wache nur ein unverständliches Schnauben entlockte. ”Ja, ja ich soll mich nicht anfreunden, sondern ihn nur weit wie nötig unter Kontrolle halten, schon verstanden” sie nickte leicht und brummelte leise in sich rein. Wieso waren die hier unten immer so… grummelig. Andererseits erinnerte sie sich gut daran, wie sie mindestens 3 der für sie zuständigen Wachen in den ersten Monaten angesprungen hatte, weil sie schöner Ausrüstung als sie hatten, oder hübsches Haar… bevor Royal Crusade sie unter Kontrolle gebracht hatte, hatte ihr Neid und die damit verbundene Gewaltbereitschaft etwas Überhand genommen. Weil seit sie ihre Verbindung zu Andras verloren hatte und von Freundschaften gehört, hatte sie dieses Loch mit eben jenen stopfen wollte, doch ihre Freundschaften nie hielten. Was vor allem daran lag, dass ihr Prinzip von Freundschaften falsch war, aber sie wird das wohl erst noch richtig erkunden müssen. Nachdem der Chupacabra vor ihr gefressen, hatte, wand er sich in ihre Richtung. Wie viel er von dem, was sie sagte, verstand, wusste sie nicht. Doch er reagierte auf ihre ausgestreckte Hand und seien Klaue berührte ihre künstlichen Klauen und sie trippelte sanft mit diesen auf seiner Klaue. Ein stummes Zeichen, das auch sie Krallen hatte. Sie sah vielleicht nicht aus wie ein Biest, aber irgendwie hatte sie auf jeden Fall eins in sich. Da sie nicht wusste, wie viel er wahrnahm, ihr Versuch auf verschiedene Weisen zu zeigen, was sie ausdrücken wollte. Sie zog eben jene Krallen ein oder besser ließ sie zu Asche zerieseln, nachdem er die Klaue zurückzog und schnupperte. ”Meine Klauen sind leider nicht aus Fleisch und Blut, Großer” sagte sie und wand sich zur Wache ”Also er hat mich nicht zerfleischt, oder angesprungen und gefüttert ist er jetzt auch, können wir dann los? ” fragte sie und die Wache nickte zögerlich. Er sagte etwas von Transportmittel steht vor dem Gildengebäude und Dana nickte. Sie fände es ja cooler, wenn sie auf W’Razzyqx in die Stadt eingeritten käme, um dann über sie herzufallen. Aber…leider war das gegen den Plan. Andererseits, wenn sie entsprechend einen Bogen ums Dorf machen würden… vielleicht konnte sie ja fragen. ”Wie schnell sind denn Chupacabras? Ob wir wenn ich auf deinen Schultern sitze schneller wären? Aber vielleicht magst du sowas ja auch nicht…hmm schade, dass du nicht sprechen kannst. Verstehst du mich denn? ” fragte sie, während sie mit der Wache und dem Chupacabra durch den Kohlenkeller spazierte. Man hatte ihr ja nicht viel erzählt, nur dass es um eine wilde Bestie, einen unermüdlichen Jäger ging. Und da die Wachen hier oft nicht sehr gesprächig waren, versuchte sie eben mit dem Chupacabra zu reden, während sie den Weg zur vermeintlichen Kutsche machten. Dabei war W’Razzyqx riesig, oder würden sie ihn in einen Anhänger stecken? Sie hatte zu viele unnötige Fragen, die sich sicher klären würden, also schaute sie immer wieder zu dem großem Biest, und fühlte immer wieder diese leise Aufregung. Wenn W’Razzyqx beschloss sie doch anzufallen, oder wild zu werden, würde Chaos ausbrechen. In dem Dorf und für ihre Mission echt praktisch, doch vorher…weniger. Dabei würde Dana vielmehr an der Seite von W’Razzyqx kämpfen als gegen ihn, weshalb sie hoffte das alles gut ging.
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