Ortsname: Halle der Rune Knights - Speisesaal Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Der große Speisesaal der Rune Knights ist ein Treffpunkt für alle Mitglieder der Organisation und dient offensichtlich hauptsächlich der Nahrungseinnahme, aber zwischen den Mahlzeiten gibt es immer wieder Gruppen von Rune Knights, die hier auch ihre Freizeit verbringen.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Andreyna sah kurz auf die Hände Valerias, als sich deren Zweite auf den Händegriff legte. Sie hatte die Kameradin ausreden lassen, immerhin prasselte ihr Redegewirr zuvor ohnehin schon auf die arme Frau ein, und wirklich Luft geholt hatte die Vermillion auch nicht. Ihr ernstes Gesicht erhellte sich schließlich und ein mühelos freundliches Lächeln strahlte der de Cardona entgegen. Die erste Hürde schien geschafft – puh! Ganz schön nervenaufreibend.
Tatsächlich legte sich die Nervosität Andreynas alsbald, spätestens dann, als sie das Schälchen Vanillepudding – den eigenen, natürlich – an sich heranzog und zum Dessertlöffel griff. Sonderbar erschien ihr dieses Treffen nicht, außerhalb von Dienstlichem funktionierte das meistens so. Eher sonderbar war, dass Valeria nicht die Geduld mit ihr verlor. Normalerweise brachen Gespräche schneller ab, oft genug, wenn sie gerade nur den Mund aufmachte und gerade so ein paar Sätze herumstottern konnte. Manchmal standen Personen auch einfach nur auf und gingen. Zumindest war ihr das in der Jugend häufiger mal passiert. Brrr.
Die Haltung Andreynas entspannte sich allerdings nicht – es schien so, als wäre der Stock im Rücken festmontiert, auch wenn Gestik und Artikulation der Frau ansonsten leichter und weniger zaghaft ausgeführt anmuteten. Ihr Blick huschte kurz durch die sich langsam leerende Kantine, bevor sie wieder zu Valeria sah. Offenkundig neugierig beäugelt sie die Frau mit den violetten Haaren, bevor sie mit dem Dessertlöffel kurz auf sie deutete. „Nun, ähhh – Keine Sorge! Ich bin schon sehr viel ruhiger. Beruhigter? Auf jeden Fall das. Immerhin wird mein Kopf nicht rollen - ha, ha...Ah...“ Kurz wirbelte der Löffel in der Luft herum, als Andreyna damit fuchtelte. Pudding war zum Glück nicht drauf. Das konträr etwas nervös anmutende Auflachen ebbte aber schon ab und sie räusperte sich. „Zugegeben weiß ich manchmal nicht, wie man jemandem begegnen soll, gerade, wenn man ihn nicht kennt. Selbstverständlich abgesehen von gängigen Höflichkeiten und oberflächlichem, bedeutungsarmen Austausch. Aber ich schätze, das kann man üben.“ Flüchtig legte sich die Stirn des Ritters in Falten, bevor sie Valeria wieder ansah. Kurz schürzte sie die Lippen. „In einem bestimmten Bezirk in Crocus?“, verwies sie wohl zurück auf Valerias Dienst, bevor sie den Löffel im Pudding versenkte. „Und – nun, was genau nutzt du denn? Im Kampf, meine ich. Dann kann ich mich schonmal drauf gefasst werden, wie ich vermöbelt werde.“ Es ist fraglich, ob Andreyna das so ernst meint – zumindest das Gesicht wirkt vergnügt. Vielleicht sind es auch masochistische Tendenzen, oder die Einschätzung, dass Valeria sie schon nicht umbringen würde, die sie so unbekümmert vergnügt dreinsehen ließen. Nicht nur mochte Andreyna Training - ob körperlich oder magisch war ihr recht gleich -, es war auch wohl von Vorteil zu wissen, was Valeria konnte, vielleicht auch bevor sie gemeinsam Kätzchen aus Bäumen holten, oder potentielle Diebe im offiziellen Wachdienst böse ansahen, oder tatsächlich gefährlichere Aufträge erledigten.
„Und was das Mittagessen angeht – Es gibt ein ganz nettes Lokal, das gute Nudelsuppe serviert. Und so kleine Teigtaschen … Ich habe den Namen vergessen.“ Zumindest deutete sie mit den Fingern einen Kreis in der Luft an, als würde das helfen, eben diese Teigtaschen zu visualisieren. „Die Preise dort sind auch nicht allzu hoch, und um die Mittagszeit ist es meistens leer, selbst zu Jahreszeiten, wo so viele Besucher in Crocus sind, weil es etwas abgelegen von der Hauptstraße ist und der Koch angeblich Ratten in seiner Küche hat und-“ Andreyna stoppte und blinzelte einen Moment lang Valeria an, bevor sie hastig fortfuhr. „Allerdings ist das nur ein Gerücht, der Koch zwei Straßen weiter hat es wohl in die Welt gesetzt, weil er sonst keine Kunden bekam, und nun, Diffamierung ist gewiss eine Methode, um seine Konkurrenz langfristig auszuschalten, wobei natürlich – Ähhhh. Nun, es ist ganz … gut dort.“ Ein bedeutungsschweres Nicken folgte, wobei Andreyna kurz zur Seite schielte. Vielleicht sollte man nicht über potentielle Ratten in der Küche seines Lieblingslokals reden, auch wenn Andreyna sich sicher war, dass es einfach nur die Staubmäuse waren, die nie weggefegt wurden, als sie mal einen Blick hineinwerfen konnte. Zumindest hatte nichts gequiekt. Ups.
"Sprechen"| Denken| Magie
Dark is the road that leads to Heaven for one/ Who is not dead. [...]
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Valeria Royal Knight
Anmeldedatum : 13.03.24 Anzahl der Beiträge : 133 Alter : 32 Ort : Crocus Town
Valeria beobachtete, wie das Gesicht der Vermillion sich erhellte und ein freundliches Lächeln die Anspannung der jüngeren Ritterin zu verdrängen schien. Ein leiser Schwung der Erleichterung durchzog sie, als sie die ersten Zeichen des Aufbruchs der Nervosität bei Andreyna sah. Es war ermutigend zu wissen, dass ihre eigene Offenheit und Geduld wenigstens ein bisschen Wirkung zeigten. „Das ist gut zu hören, Andreyna“, entgegnete sie sanft. Während Andreyna mit dem Löffel umherschwenkte, wollte Valeria innerlich auflachen, verhielt sich jedoch geziert, als wäre der Pudding vor ihr eine erlesene Delikatesse, die sie nicht unnötig entweihen wollte. „Es ist völlig in Ordnung, dies nicht zu wissen. Schließlich sind wir alle Menschen, und jeder hat seine eigenen Unsicherheiten.“ Ihr Gesicht wurde weicher, und Valeria geneigte den Kopf leicht, als sie den Blick ihrer Kameradin fangen wollte. “Was das Üben betrifft, so stellen wir fest, dass die Fähigkeit, sich in sozialen Situationen zu behaupten, oft genauso entscheidend ist wie die militärischen Qualifikationen. Ich bin sicher, dass wir beide stark genug sind, um alle Herausforderungen zu meistern, die auf uns zukommen."
Der Löffel der jungen Ritterin tauchte emsig in den Pudding, und Valeria wartete gespannt, als Andreyna das Thema wechselte. „Ich habe am Königshof gedient. Eine Palastwache von Mercurius und zeitweise auch in der Stadtverteidigung des Reichenviertels“, begann Valeria lächelnd. „Meine größten Erfahrungen und Errungenschaften verdanke ich aber im Süden des Königreiches, meine erste und längste Stationierung", fügte sie noch an. Die leichten Unsicherheiten, die Andreyna durch ihre Worte offenbarte, waren für Valeria eine willkommene Möglichkeit, die Thematik der eigenen Fähigkeiten einzuführen, zumal Andreyna auch sehr offen danach gefragt hatte. „Nun, was den Kampf betrifft, so habe ich verschiedene Früchte meiner Ausbildung genossen – von Waffenausbildung über Strategie bis hin zur Anwendung von Magie. Ich bin in der Lage, sowohl im Nahkampf als auch aus der Distanz zu agieren. Ich bin darauf spezialisiert, sowohl mit dem Schwert zu kämpfen als auch elementare Zauber zu wirken. Es gibt mir eine gewisse Flexibilität, um mich auf unterschiedliche Situationen vorzubereiten", erklärte Valeria in einem ruhigen, ebenso ausführlichen wie präzisen Ton.
„Und selbst wenn du dir Sorgen machst, dass du von mir vermöbelt wirst", fügte sie mit einem spielerischen Funkeln in den Augen hinzu, „glaube mir, es gibt keine große Gefahr. Ich habe nicht das Bedürfnis, meine Kameraden zu übertreffen, vor allem, wenn es uns beiden um das gegenseitige Lernen und Wachsen geht. Und, ganz ehrlich, es wird sicher auch Tage geben, an denen du mich herausforderst – die Rollen können sich schnell ändern.“ Ein selbstsicheres Lächeln huschte über ihr Gesicht, das mitten im Gespräch die gegenseitige Bewunderung festigte. „Was das Mittagessen angeht“, wiederholte Valeria und wurde sofort neugierig. „Das klingt äußerst verlockend. Eine Nudelsuppe mit kleinen Teigtaschen… Ich bin mir sicher, dass ich das sehr gut finden werde", versicherte sie ihr neuen Bekanntschaft. "Ratten in der Küche? Das mag vielleicht eine alte Geschichte sein, aber du bist nicht die Erste, die solch eine Erwähnung tätigt“, kommentierte Valeria schmunzelnd. „Die Welt ist voll von Geschichten, die sich um derartige Dinge ranken. Es heißt, dass überall in der Stadt Gerüchte über alles mögliche verbreitet werden – einschließlich der kleinen Schwächen jener, die einfacher Unterhaltung nicht abgeneigt sind.“
Kurz ließ die Adelstochter Stille einkehren und genehmigte sich dabei den letzten Rest des Puddings aus ihrem Schälchen. Zwar konnte Valeria hier nicht von Freundschaft sprechen, doch sie sah großes Potenzial in der Verbindung zu Andreyna, die am heutigen Tag ihren Anfang gefunden hatte. Sie waren eben nicht nur beide Anfängerinnen bei den Rune Knights, sondern schienen auch sonst recht ähnlich zu sein, was gewisse Blickwinkel und moralische Kompasseinstellungen anbelangte. "Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn du mir das Lokal zeigen könntest. Zusätzlich zu unserem gemeinsamen Training festigt es sicher auch unsere Kameradschaft", lächelte die de Cardona zufrieden und freundlich. Bisher war dieses Mittagessen in der hiesigen Kantine eindeutig das Beste.
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