Ortsname: Halle der Rune Knights - Trainingshalle Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: Den Rune Knights steht eine eigene Trainingshalle zur Verfügung, in der genügend Platz ist, um sich in der Schwertkunst zu üben oder auch Magie zu erlernen. Die Aufsicht über die Halle wird immer für eine Woche einem S-Rang Magier der Rune Knights übertragen, der für die Einhaltung der Regeln zuständig ist. Je nach zuständiger Person kann es sein, dass persönliche Fehden die Nutzung der Einrichtung behindern.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
Ângelo
Anmeldedatum : 05.01.15 Anzahl der Beiträge : 310 Alter : 31
Der Magicslayer wanderte durch die Gänge, Säle und Räumlichkeiten der Rune Knights. Ohne wirklich ein Ziel zu haben. Es war ein Tag, an dem nichts passierte. Scheinbar zumindest. Nein, eigentlich nicht einmal scheinbar, es war wirklich ein Tag an dem nichts passierte. Eine Herausforderung wäre nicht schlecht finde ich, dachte sich Âneglo. Welche Herausforderung suche ich denn eigentlich? Ein Abenteuer? Zu aufwändig und hier im Hauptquartier werde ich garantiert keines finden. Ich müsste schon eine Quest annehmen und dann eventuell Partrner dazu finden. Und dann müsste es eine Quest sein in der ich nicht einer alten Dame ihren verstopften Abfluss repariere, der voller Katzenfell, Zahnseide und abgeknipsten Fußnägeln ist. Ângelo bog in den nächsten Gang ein. Ich glaube ein Abenteuer werde ich nur dann finden, wenn ich in eine Bibliothek gehe und mir einen Krimi ausleihe. Der eingeschlagene Gang endete in einer halb offenen Galerie, welche einen Ausblick über die Trainingshalle bot. Das klirren von aufeinanderschlagenden Waffen, die verschiedenen Geräusche, verschiedener gewirkter Magien, sowie das Schnaufen und Stöhnen der Trainierenden. Aus irgendeinem Grund war Ângelo stehen geblieben. Er wusste nicht warum ihn das zugucken der Leute da unten so sehr in den Bann zog wie ein Lavalampe. Ich könnte da ein bisschen trainieren, aber da wäre ich nur einer von vielen und eine Herausforderung ist das garantiert auch nicht, dachte Ângelo. Es wäre natürlich eine bessere Herausforderung, wenn ich so einen Trainingskampf bestreiten könnte. Allerdings wäre die Gefahr relativ groß, dass mich der zuständige Aufpasser diese Woche mich da als Prügelknaben für irgend so einen Verrückten Veteranen steckt oder einem, der so genannte Blumenkohlohren aufzuweisen hat. Ich würde gerne noch etwas länger meine Zähne behalten und auch mein anderes Auge. Wenn ich da zu sehr getroffen werde, kann ich mir einen Blindenhund, einen Stock und eine gelbe Armbinde mit drei schwarzen Punkte für die nächsten Wochen holen. Eine Bewegung neben Ângelo ließ dessen Blick zu seiner Rechten wandern. Jemand hatte sich zu Ângelo dazu gesellt, ohne, dass dieser es zunächst mitbekommen hatte. Aber das ärgerte Ângelo keinesfalls, als er das schöne Geschöpf neben sich registrierte, welches blonde Haare, ein hübsches Gesicht und eine schlanke Figur besaß. Vielleicht ist das hier die Art von Herausforderung die ich gesucht habe.
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Credit: Poubelli
Wenn Ângelo "spricht" | denkt | macht | zaubert (Updates)
"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
Rachel
Anmeldedatum : 21.09.20 Anzahl der Beiträge : 63 Alter : 25
Der Tag hatte mittlerweile schon etwas länger angefangen und wie gewohnt, war Rachel trotz aller Widrichkeiten pünktlich aus dem Bett gekommen. Auch wenn sie jedes mal einen grossen Kampf damit führte, legte sie doch genug Disziplin hin damit sie es auch schaffte. Schliesslich hatte sie eine gute Lehrerin und das nicht umsonst. Sie schnappte sich also ihren ersten Kaffee den sie nun mal brauchte und begann ihren Tag mit gewohnter Routine. Doch so langsam ging der Vormittag zuende und Rachel hatte bald ihre Dinge die zu erledigen waren erledigt, was bedeutete dass sie bald etwas Zeit hatte die gefüllt werden wollte. Zu tun gab es für sie ohnehin immer genug, im Hinblick auf ihre Magie, konnte sie noch einiges rausholen um besser zu werden. Aber auch sonst sollte sie mit ihrem medizinischen Wissen nicht hinterher hinken. Magie war Hilfreich, aber nicht immer einsetzbar, weshalb es ihr wichtig war auch Notfalls ohne Magie zu agieren. Eine weitere Möglichkeit ihre Zeit sinnvoll zu nutzen, war unter anderem auch einfaches Training, was in ihrem Fall genau so wichtig war wie ihr Wissen. Sie war Momentan nur eine reine Heilmagierin und konnte nicht mit Magie kämpfen, da war es wichtig dass sie sich auch sonst zu helfen wusste. Ihre Ziehmutter hatte sie nicht umsonst mit dem Kampfstab geschult. Damit war eigentlich die Entscheidung auch schon gefallen, immerhin hies es wer rastet, der rostet. Dass wollte man ja verhindern, also ging ihr Weg ohne Umschweife zurück zu ihrem Quartier, wo sie alles für das Training zusammensuchte und sich auch umzog. Eine simple Trainerhose, ein dunkles Top und Turnschuhe, damit war sie schon bereit und schnappte sich noch ihren Kampfstab. Sie würde in der Trainingshalle sicher einen Gegner finden, der es mit ihr aufnehmen wollte. Dass war immer so. Sie hing den Stab in seiner zusammengeklappten Form über den Rücken und ging dann los. Ihr Weg führte sie dann aber erst noch zu einer der Galerien hoch, wo man die Halle überblicken konnte. Schon beim Aufstieg, konnte sie von unten stöhnen und Ächzen hören, den klang von Kampfgeräuschen und musste etwas schmunzeln. Es schien alle wohl eifrig dabei zu sein, aber sie wollte sich erst mal einen Überblick schaffen. Oben angekommen bemerkte sie, dass sie nicht als einzige hier oben Ausschau hielt, da vor ihr ein weiterer Mann stand der nachdenklich hinunter sah. Kurz musterte sie ihn, trat dann aber leise neben ihn und warf ihren Blick auch hinunter "Na überlegst du, ob du einen Tanz da unten wagen willst?" fragte sie kurzum mit leichtem lächeln. Sie war ja zum Glück eine sehr offene Person, die kein Problem damit hatte. Dann aber drehte sie sich um zu ihm und streckte ihm die Hand entgegen "Tschuldige, ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Rachel." meinte sie freundlich zu dem Einäugigen und wartete ab bis er einschlug.
"Sprechen"/"denken"
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Ângelo
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Das schöne Geschöpf hatte natürlich bereits Ângelo bemerkt und schien auf dem Weg zur Trainingshalle gewesen zu sein, denn ihr Outfit verriet ihre Absichten. Ângelo schluckte kaum wahrnehmbar, bevor er selbst das Wort ergriff. "Wie? Oh ja, ich hatte gerade überlegt, ob ich ebenfalls eine Runde machen könnte. Also ähh ich meinte zu trainieren, aber weniger Rennen, weil man ja da am ehesten Runden dreht. Ich dachte wohl…", Ângelo war sichtlich überrumpelt worden. Gut er wusste, dass es bei den Rune Knights die ein oder andere Perle gab, siehe Amelia, aber er hatte gerade gar nicht damit gerechnet gerade jetzt einen Schatz zu finden. Hastig suchte er nach Worten und blickte dabei nochmal vom Balkon runter auf das Trainingsfeld, um schnell eine Antwort zu finden. Da sah er den Kampfring. “Ich dachte wohl eher an eine Runde im Ring." Idiot! Hattest du nicht noch vor ein paar Sekunden daran gedacht, dass dir der Aufseher einen Trainingspartner zur Seite stellen könnte, der dich unangespitzt in den Boden rammt? Warum machst du dir überhaupt Gedanken, wenn du schlussendlich eh wieder mit dem Kopf voran gegen die Mauer läufst? Das Blut war wohl wieder ganz woanders. Kein Wunder bei dem Anblick. "Angenehm dich kennenzulernen Rachel und brauchst dich auch nicht zu entschuldigen", sagte Ângelo lächelnd und nahm die ausgestreckte Hand entgegen, "Ich heiße Ângelo." Der Rune Knight sah kurz an Rachel hinunter und dann an sich. "Mhm ich habe zwar gerade keine passenden Klamotten an", Ângelo trug wie so oft seine weite Hose, und eine Jacke im selben hellbraun, sowie ein Khaki Hemd. Nur sein Cowboyhut fehlte diesmal, da Ângelo sowieso nicht damit gerechnet hat, heute groß das Gildenhaus oder auch die Stadt zu verlassen. "Aber das sollte kein Problem darstellen. Ich nehme mal an, dass du gerade auf dem Weg runter warst, als du mich getroffen hast? Dann begleite ich dich mal unauffällig." sagte Ângelo zu Rachel und freute sich sichtlich, dass er Glück hatte sie getroffen zu haben. Allerdings nagte immer noch diese Stimme in seinem Kopf, dass er womöglich gleich Schmerzen spüren wird, sowohl körperliche als auch seelische. Sie gingen die Treppe hinunter und standen an der Schwelle zum Trainingsbereich. Ângelo schielte mit seinem verbliebenen Auge ab und an zu Rachel, sobald er die Gewissheit verspürte, dass sie das nicht mitbekam, dass der Magicslayer sie angaffte. Kaum tauchten die beiden im Trainingsbereich auf, drehte sich der ein oder andere männliche Rune Knight zu den Beiden um. Ângelo raffte sich auf, streckte sich ein bisschen, um noch ein bisschen größer zu wirken und zog den Bauch soweit ein. Was machst du da? fragte ihn seine innere Stimme. Tatsächlich hatte dies Ângelo eher unbewusst gemacht. Er kannte ja Rachel gerade erst und schon will der Serrado wie ein Tier seine Besitzansprüche auf ihr geltend machen. Wie tief muss man eigentlich sinken? Sofort versuchte Ângelo so zu tun, als wäre er mit einem Kerl und nicht mit einer Dame hier bzw., er wäre alleine gekommen. Er guckte nicht mehr finster und unantastbar rein und ließ den Versuch bleiben bedrohlich zu wirken. "Was machst du eigentlich hier immer wenn ich fragen darf?" fragte er Rachel, während er sich die verschiedenen Geräte und Gerätezirkel anguckte und sie auf den Ring zusteuerten. Den Aufseher hatte Ângelo zudem auch noch nicht gesehen.
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Rachel
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Die Halle war mittlerweile schon gut besucht und unter ihnen waren einige schon fleissig bei der Sache, als Rachel sich zu dem Fremden gesellte. Für sie war es mittlerweile Nichts neues mehr und sie hatte sich schon länger an den regen Trubel gewöhnt der in den Hallen so zu und her ging. War sie ja auch öfters hier und suchte sich bei Gelegenheit einen Sparringpartner. Wenn nicht musste halt dann ein Sandsack herhalten oder sie sich anderweitig austoben, aber es gab ja genug Möglichkeiten. Allerdings hatte sie sich heute fest vorgenommen sich auf dem Kampfplatz zu stellen und das mit einem Partner. Zuversichtlich war sie dass sie wen fand, da sie immer relativ schnell Interessenten fand, die sich mit ihr messen wollten. Zuerst aber musste sie sich aber noch einen Überblick verschaffen und sah über den Platz, während sie auch gleichzeitig spontan das Gespräch aufnahm. Zwar war es jetzt nicht gleich ihre Intention gewesen, gleich in als Matchpartner auszusuchen, da sie mehr aus Neugier fragte. Er sah gerade nicht aus als sei er aktiv hier beim Training, aber der Schein konnte ja täuschen. Zu der Überraschung der Blonden, überlegte er sich wohl wirklich eine Runde zu wagen, was natürlich die junge Rune Knight hoffnungsvoll aufsehen lies. Vielleicht hatte sie da gerade ihren Partner gefunden, voraussichtlich er hätte Lust "Wirklich?! Das wäre ja perfekt! Ich suche gerade noch wen der mit mir Trainiert." meinte sie dabei begeistert und sah den einäugigen erwartungsvoll an. Besann sich dann aber wider das er vielleicht schon andere Ideen hatte und beruhigte sich daraufhin wider etwas "Ähm, ich meine natürlich falls du Lust zu hast." meinte sie leicht verlegen, ihn aber trotzdem noch mit leichter Hoffnung in den Augen ansah. Sie konnte manchmal fast schon etwas übermütig werden, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte und sie wollte ja auch nicht gleich nerven. Wie es aber schien war der Mann dann aber um einiges entspannter drauf als sie zuerst annahm, da er ihren Übermut nicht krumm nahm und sich stattdessen bei ihr vorstellte und die gebotene Hand nahm."Freut mich auch." erwiderte sie noch knapp bevor sie seine Hand wider loslies und er an sich herunter sah. Kleidungstechnisch schien er zwar nicht gerade für ein spontanes Training da gewesen zu sein, aber so wie er es sagte sollte dass kein grosses Problem werden. Im Ernstfall rannte man ja auch nicht zwingend in Sportsachen rum, das war ja nur zu Trainingszwecken da störte es nicht wenn er so gegen sie antrat "Na wenn du die Jacke ausziehst wird das schon schief gehen." sprach sie als sie ihn so ansah, den viel mehr brauchte es ja nicht. Damit aber war es dann wohl beschlossene Sache und Rachel war schon gespannt drauf was ihr Partner so konnte "Ja das war ich. Wollte nur mal die Lage checken ob es noch eine Ecke für mich hat." in dem Fall wohl eher für sie zwei nun. Vorfreudig trat sie also an ihm vorbei und machte sich auf die Treppe nach unten zu nehmen, wo die beiden bald schon vor dem Trainigsbereich standen und sie nochmal drüber sah. Einer der Kampfringe war gerade frei und dass für Rachel perfekt. Zufrieden lächelte sie als sie nochmal über die Schulter zu Ângelo sah und in die Richtung nickte "Dort drüben dürften wir uns austoben können." sie war mehr als bereit dafür, ihr machte das Training immer wider Spass. Konnte dabei den Kopf ein wenig durchlüften und neu ordnen. So also machte sie sich auf den Weg durch die Halle und ging einfach an den anderen vorbei und begrüsste noch den ein oder anderen bis sie selbst das Kampffeld erreichte und sich umdrehte. Hinter ihr kam dann auch schon Ângelo gefolgt von fraglichen Blicken der Umstehenden. Was er da gerade auf dem Weg versucht hatte, bekam sie dabei zum Glück nicht mit über war nun nur selbst etwas irritiert "Warum schauen denn die alle so?" fragte sie kurzerhand den einäugigen, wenn sie es mitbekommen hätte wäre es ihr sicherlich klar gewesen aber so war sie recht ratlos. Schien aber auch nicht so wichtig zu sein da die meisten sich dann wider ihren Dingen widmeten und so auch Rachel, die mit den Schultern zuckte und dann ihren Stab gegen den Ring lehnte und der Frage von Ângelo lauschte. Sie drehte sich wider zu ihm um "Na ja so das übliche halt. Manchmal lauf ich ein paar Runden, dresche auf die Sandsäcke ein oder........" sie schnappte sich ihren Kampfstab und zog ihn quer zwischen sich und Ângelo, bevor sie ihn ganz ausklappte und ihren Partner angrinste "Trainiere mich mit dieser Waffe. Immerhin lehnt man das ja auch nicht ohne nichts....." Clair hatte gute Vorarbeit geleistet und ihren Schützling gut ausgebildet, so dass sie das jetzt auch alleine konnte. Alles was sie heute konnte verdankte sie ihr. Sie schwieg kurz stellte dann aber den Kampfstab gerade neben sich hin und die andere Hand ihn die Hüfte. Sah den Rune Knight an "Wo wir schon dabei sind. Wie willst du kämpfen? Mit oder ohne Waffe?" ihr war beides recht da sie sich auch so gut wehren konnte, was man ihrem Körperbau vielleicht nicht immer geben wollte, aber sie war flink auch wenn nicht so kräftig...
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Ângelo
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Ohje, was hast du dir da nur eingebrockt, dachte sich Ângelo. Er stand einer durchtrainierten Schönheit gegenüber. Im Normalfall würde er sich jetzt selbst in Gedanken sabbernd vorstellen und dabei sowas wie Geil sagen, aber er musste wohl eher daran denken, dass er jetzt sich weniger Sorgen darum machen sollte, dass ihn der Ringrichter einen viel zu starken Gegner vorwirft, sondern er sich viel mehr vor Rachel in Acht nehmen sollte. Der Rune Knight konnte bereits die Schmerzen spüren, die sie bei ihm hinterlassen wird. Und die Vorstellung wurde nicht viel besser, als er ihren Kampfstab sah. Was hatte sie eigentlich gerade gesagt?, fragte sich Ângelo der die Frage mit den Blicken nicht vernommen hatte, da er selbst in Gedanken war. Naja, wie dem auch sei, ich habe gerade andere Sorgen. Mal überlegen, wie kam man am schnellsten in den Krankentrakt?, entschied Ângelo, da Rachel sowieso nicht weiter drauf einging. Die blauäugige Schönheit stieg in den Ring und klappte ihren Stab nochmal aus. Na toll, wenn der so groß ist, wird es schwierig für mich da in ihre Reichweite zu kommen, überlegte Ângelo. Aber jetzt wo er ihre Waffe sah, überkam ihn eine Frage, die Rachel ihn auch gleich stellte. Ja, was für eine Waffe sollte ich nehmen?, fragte er sich. Er zog seine Jacke aus und legte sie über einen der vier Eckpfosten. Jetzt stand er nur noch in Hosen und weißen Unterhemd. Gut so extrem stark durchtrainiert war Ângelo nicht, aber zumindest war er fit und besaß kein überflüssiges Fett, wodurch man ihn als schlank bezeichnen durfte. Vielleicht half das auch jetzt gegen Rachel, wenn sie dachte, mit Ângelo ein leichtes Spiel zu haben, wenn er nicht so muskulös ist wie manch anderer hier. Der Rune Knight kratzte sich am Kinn, während er sich umsah. "Eine Waffe, wäre mir tatsächlich ganz lieb, aber ich überlege gerade, ob wir uns an einen eher ungewöhnlicheren Trainingskampf versuchen sollten", entschied Ângelo zu sagen. "Was halst du davon? Unsere Runde geht 5 Minuten. In diesen 5 Minuten versuche ich dich 5-mal zu erwischen. Mit der Hand natürlich. Ich versuche dabei auf dich einen Zauber zu wirken. Keine Angst. Ist ein harmloser Zauber der dir lediglich Mana entzieht aus deinem Manavorrat. Und du versuchst mich mit deinem Stab auf Distanz zu halten. Ich weiß ist gerade nur ein spontaner Einfall, aber vielleicht mal was anderes."
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Rachel
Anmeldedatum : 21.09.20 Anzahl der Beiträge : 63 Alter : 25
Was sich um die beiden in der Trainigshalle gerade so abspielte, war relativ schnell wider vergessen und auch die komischen Blicke waren bald weg. Was es damit auf sich hatte wusste Rachel zwar immer noch nicht, aber schien es auch nicht so wichtig zu sein. Zudem hatte sie gerade wichtigeres vor als sich damit zu beschäftige. Den der jungen Heilmagierin stand eine Herausforderung ins Haus und der wollte sie mit Vorlieb nachgehen. Dass Ângelo ihr zusagte und bereit war mit ihr ein paar Runden zu machen, war ein Glücksfall für Rachel, da sie sich so das langweilige Training mit einem Sandsack sparen konnte. Klar, hätte es sicher auch schnell andere ergeben die eine Herausforderung mit ihr wollten, dachten mit der blonden leichtes Spiel zu haben und ein wenig den starken zu markieren, aber so hatte sie sich die Sucherei sparen können und gleich ans Eingemachte gehen. Zudem hätte die anderen Herausforderer bald schon begreifen müssen, das sie nicht so leicht zu schlagen waren. Der Gedanke amüsierte sie immer wenn sie die Gesichter sah wenn das alles realisiert wurde. Wobei vielleicht dachte ja Ângelo ähnlich und hatte daher so einfach zugesagt. Sie war nun mal nicht gerade eine furchteinflössende Gestalt, da unterschätzte man gerne. Egal was es war, sie würde auf jeden Fall alles geben. So stand die Sache also als beschlossen und Rachel schwang sich mit ihrer Waffe in den Kampfring, nachdem sie ihrem Partner erklärte was sie hier so trieb. In der Mitte des Rings stellte sie sich hin und drehte sich schmunzelnd zu Ângelo. Ihre Waffe neben sich fest in der Hand sah sie den anderen auffordernd an, das er ihr doch folgen möge "Ich hoffe du kriegst jetzt nicht kalte Füsse." meinte sie stichelnd zu dem braunhaarigen und grinste ihn feix an. Sie war bester Laune und würde sich es auch nicht nehmen lassen den anderen etwas zu provozieren, das gehörte ja etwas zum ganzen dazu "Wie gesagt ich kann auch ohne die Waffe ein Match machen, wenn es dir lieber ist. Ich hab damit kein Problem." sie zuckte mit den Schultern, würde sie auch ein Sparring nur im Nahkampf mitmachen. Das musste sie ja auch können und etwas mehr Übung schadete ihr sicher nicht. Doch ihrer Aufforderung kam dann auch endlich eine Reaktion und die freute sie sehr! Er entschloss sich ihr zu folgen und legte seine Jacke ab um auch hinein zu kommen "Sehr schön, also doch keinen Rückzieher!" die Vorfreude war gut zu hören während sie einige Schritte zurück machte und sich anfing vor ihm in Kampfposition aufzustellen. Er mochte ähnlich wie sie nicht viel her machen, und war auch keine so eindrückliche Gestalt, aber Rachel wusste am besten dass es täuschen konnte. Sie würde ihn sicher nicht aus den Augen lassen, nahm ihren Stab in beide Hände und stellte ihre Beine etwas auseinander. Sie war bereit und konnte eigentlich loslegen. Doch bevor es dann los ging und sie anfingen, hatte Ângelo noch einen kurzen Einwand und Rachel lockerte ihre Haltung darauf verwundert. Ein ungewöhnlicher Trainingskampf? Fragend hob sie eine braue an "Also wenn du eine Waffe willst, kannst du dir gerne eine holen....." doch dass war es gar nicht was er meinte, sondern eine wirklich andere Form des Trainings, wobei es sich am Ende mehr auf Rachel und ihren Kampfstab drehen sollte. Interessiert hörte sie seiner Erklärung zu und legte den Kopf leicht schief "Alsooo eine Art defensiv Training für mich?" harkte sie nochmal nach, sie hatte bisher defensiv mehr passiv trainiert da es sich im Kampf mehr so ergab dass Rachel blockte und auswich. Nicht weil sie sich explizit darauf konzentriert hatte, aber sie musste ihm auch recht geben, mit einer Waffe wie ihrer hatte sie Potenzial Gegner auf Abstand zu halten, was in gewissen Fällen wichtig war. Es ergab also durchaus einen schlüssigen Sinn, weshalb sie das ganze dann am Ende abnickte "Klingt eigentlich nicht so verkehrt. Dann kann muss ich mich mal nur auf ein Muster konzentrieren." dass würde ihr sicher irgendwann zu gute kommen und da er gerade keine Waffe hatte passte das ganz gut. Einen Treffer würde sie so auch zwangsläufig spüren, da es an ihren Manavorat zerren würde "Okay, dann 5 Minuten und 5 Treffer, dass klingt fair." stimmte sie ihm zufrieden zu und vertraute mal darauf das er wusste was er tat. Viel schief gehen konnte ja nicht und so machte sie sich wider bereit und fokussierte ihn "Sag wenn du bereit bist, dann fangen wir an. Glaub aber ja nicht dass ich es dir einfach mache." das würde anstrengende 5 Minuten für Ângelo, da konnte er sich auf was gefasst machen.
Rachel willigte ein. Für sie würde dieser Kampf ein defensives Training geben. Für Ângelo bedeutete es wie so oft, mit bloßen Händen sich einen Gegner zu erwehren. Wobei es diesmal er ist der den Angreifer spielt. Vielleicht auch nicht ganz so verkehrt. Da Ângelo immer in solche Situationen gerät sollte er auch schon mal dafür trainieren sich einem bewaffneten Gegner ohne eigene Waffe zu besiegen. "Sehr gut", antwortete Ângelo ihr noch und nahm eine einfache Kampfhaltung an. Er setzte sein rechten Fuß nach vorne, verdrehte seinen Oberkörper etwas, während er leicht in die Knie ging und die rechte Faust zu Rachel zeigte. Mit seinem gesunden Auge fixierte er Rachel, die in ihren Trainingsklamotten richtig gut aussah. Oh mann, die würde ich echt gerne ausführen. Vielleicht bin ich dann noch der Nachtisch. Nein, nein, nein, so sieht sie mir nicht aus. Sie scheint eher das unschuldige Lamm vom Dorfe zu sein, Ângelo schüttelte kurz seinen Kopf um diese ablenkenden Gedanken loszuwerden. Während er das tat kam ihn ein verräterischer Gedanke. Ich muss sie ablenken. Und das ist eine! Ângelo stieß sich mit seinem Standbein ab und katapultierte sich damit in Richtung Rachel, die, so hoffte Ângelo durch das Kopfschütteln irritiert war. Mit etwas Glück könnte er sie gleich zu Beginn in arge Bedrängnis bringen und ein paar Treffer austeilen. Er machte sich bereit seinen Zauber auf Rachel zu wirken, wenn er an ihrer Deckung vorbeikam.
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Rachel
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Sie war in Vorfreude verfallen und war gespannt wie ein Bogen, zu sehen wie diese Begegnung ausgehen würde. Seit sie bei den Rune Knights war hatte sie schon häufig Trainingskämpfe und den ein oder anderen interessanten Gegner, zwar kam nie jemand an ihre Mentorin heran aber waren sie alle spannend und lehrreich gewesen. So erhoffte sie sich auch hier eine kleine Herausforderung. Sie wollte gerne zeigen was sie konnte und es auf gar keinen Fall zu leicht werden lassen. Bereits in ihren Startlöchern im Ring stehend war es für sie nur eine Frage der Zeit bis es los ging und sie sich innerlich auch schon vorbereitete. Ganz klassisch musterte sie ihr Gegenüber erst mal um mögliche Faktoren mit einzubeziehen, die sie eventuell für sich nutzen konnte. Im Grunde war es ja nur ein Defensivtraining, was aber nicht bedeutete sie sollte sich weniger anstrengen. Im Gegenteil, es bedeutete das sie sich mehr rein hängen sollte! "Alles andere wäre ja auch öde gewesen." meinte sie schmunzelnd auf seine abschliessenden Worte bevor sie sich in Kampfhaltung brachte und nun anfing sich zu konzentrieren. Den Stab in Abwehrhaltung vor sich gerichtet, beobachtete sie genau was ihr Gegner zu tun gedenkt. Jede noch so kleine Zuckung würde sie registrieren und gleich reagieren. Ihr Körper spannte sich leicht an, während ihre blauen Augen ruhig auf Ângelo ruhten und ihr Gesicht keine Mimik machte "Konzentrier dich auf die Atmung und bleib bei der Sache." hallten im Hinterkopf die Gedanken ihrer Ziehmutter, die sie diszipliniert im Umgang mit der Waffe lehrte. Den Gegner beobachten und Schwachstellen finden. Zwangsläufig blieb ihr Blick bei der markanten Augenklappe hängen und sie überlegte kurz ob sie den Nachteil gekonnt nutzen konnte. Wenn sie sich eher linksseitig hielt konnte er si schlechter treffen, da er nicht genau wusste wohin schlagen. Ein versuch war es wert und dann kam endlich Bewegung. In Form eines zuerst irritierenden Kopfschüttelns, welches Rachel leider versuchte zu interpretieren und dabei schon auf den Leim ging. Sie zögerte kurz und das beinahe zu viel, denn er schoss im nächsten Augenblick schon vor und wollte seinen ersten Angriff starten. Seine Faustschläge kamen präzise, doch so leicht würde sie es Ângelo nicht machen, gerade als der erste Treffer auf sie zuhielt , hielt sie ihren Stab vor um den Angreifenden Aram gegen Boden wegzudrücken und einen ersten Treffer damit zu vermeiden, dann aber machte sie auch schon einen Satz zur Seite, um genau zu sein nach rechts um in den toten Winkel ihres Gegners zu geraten und dann noch einen nach vorne, wobei sie mit ihrem Kampfstab ausholte und auf die Füsse des anderen zielte. Mal sehen ob er sich so gegen sie wehren konnte, oder ob er noch ein Ass im Ärmel hatte.
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Ângelo
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Der Plan ging beinahe auf. Rachel schien zuerst wirklich etwas überrascht gewesen zu sein von Ângelos Kopfschütteln bevor er sie angriff. Rachel wich zunächst eher reaktionsbedingt aus, als wirklich bewusst. Doch schon im nächsten Moment fasste sich Rachel wieder und begann Ângelos Angriffsarm wegzudrücken, nur ums ich dann ausgerechnet in seinen toten Winkel zu hüpfen, wobei Ângelo ganz eindeutig noch was anderes hüpfen sah, bevor sie aus seinem Sichtfeld verschwand. Er drehte den Kopf und sah, wie Rachel mit dem Stab zum Schwung ausholte und einen Bodenfeger versuchte, um ihn von den Beinen zu holen. Der Schlag saß und Ângelo machte einen Salto, als Rachels Stab ihn traf. Er landete hart auf den Ringboden und sah den Satb von Rachel schon wieder auf ihn zufliegen als er das Auge öffnete. Jetzt reagierte er instinktiv. Der Rune Knight schaffte es das Ende des Stabes mit beiden Händen zu packen und reagiert im Anschluss genauso schnell wie Rachel nach seinem Überraschungsangriff. Den Schwung ihres Schlages nutze Ângelo um den Stab mitsamt ihr, er hoffte, dass sie ihren Stab nicht aufgeben will und deshalb festhielt, um sie über sich zu heben und mit Schwung ebenfalls auf den Ring zu befördern versuchte. [Ende 1. Minute]
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Rachel
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Der Auftakt des kleinen Matches ging auf einmal recht schnell los, nachdem beide sich in Position brachten und kurz den Blickkontakt hielten. Ob beide sich in dem Moment eine Strategie zurechtlegten oder einfach nur den anderen Einschätzen wollten, konnte die Blonde nicht sagen. Aber das war am Ende auch egal, denn sie würde sich so verhalten wie es ihr beigebracht wurde und das bedeutete dass sie sich konzentrierte und auf alles gefasst sein wollte. Die entscheidende Schwachstelle ihres Gegners hatte sie daher auch schon anvisiert und würde sich darauf festsetzen um ihren Vorteil auszuspielen. Mit seinem anfänglichen Kopfschütteln, dass sie dummerweise zu deuten versuchte, erwischte er sie auch beinahe kalt aber Rachel wäre nicht sie wenn sie sich von sowas einfach aus dem Tritt bringen lassen würde. Das wäre ja fast schon peinlich gewesen! So aber reagierte sie schnell und setzte ihren Plan um, in den toten Winkel zu springen und einen Gegenschlag zu setzen und damit auch belohnt zu werden. Erfolgreich entging sie dem Angriff und beförderte Ângelo mit einem schönen Salto in die Luft um ihn zu Boden zu bringen. Es knallte einmal und gleichzeitig erhob sich die Heilerin Grinsend, damit hatte er sicher nicht gerechnet. Sie war bei weitem keine blutige Anfängerin, wie man sie vielleicht einschätzen wollte und wusste sich schlagkräftig zu wehren. Kurz checkte sie ob alles in Ordnung war, dann aber machte sie sich schon wider auf nachzusetzen. Immerhin war es ein Kampf, da durfte man sich nichts schenken, auch wenn sie sich bemühen würde ihm nicht zu sehr weh zu tun. Sie holte mit ihrem Stab aus und zielte schon auf die linke Schulter um ihn unten zu halten, doch womit sie nicht rechnete waren die Reflexe ihres Gegners. Selbst am Boden und mit so wenig Zeit dazwischen schaffte es Ângelo tatsächlich noch rechtzeitig ihren Stab abzufangen was sie kurz erstaunt zurück lies "Nett, aber das wird dir......." wollte sie gerade ansetzen, bevor sie einen Zug spürte der sich gegen ihre Waffe richtete. Nur wollte er ihr die Waffe nicht entnehmen, sondern setzte genau auf dass was sie tat. Sie wollte sich nicht entwaffnen lassen und hielt fest, damit verlor sie gleich den Boden unter ihren Füssen, als er sie einfach über sich wuchtete und hinter ihr rücklinks auf den Ringboden donnerte. Ein schmerzhafter Ruck ging durch sie gefolgt von einem schmerzhaften stöhnen. Verdammt da hatte er sie gelinkt, doch zum verschnaufen blieb keine Zeit. Also schnell wider aufrappeln, doch wie gut dass gelang blieb noch aus......
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Ângelo
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Ângelo ließ in dem Augenblick den Stab von Rachel los, als er sich bewusst war, dass sie nicht direkt auf ihn fallen würde. Den Schwung in den Armen nutzte der Rune Knight um hinter sich zu fassen, um eventuell Rachel zu erwischen. Doch sein Griff ging ins Leere. Seinen Kopf verdrehend sah er, dass Rachel zu weit weg lag. Er sah lediglich, dass die süße Blondine ebenso unsanft auf die Kampfmatte gelandete war wie Augenblicke zuvor Ângelo. Der Magier winkelte seine Beine an und drückte sich so im liegend von der Matte seitwärts ab. Er versuchte nicht aufzustehen, sondern nur im Liegen den Abstand zwischen sich und Rachel zu verringern, sodass er sie berühren konnte. Bei diesem Versuch drehte sich Ângelo einmal auf dem Boden. Einmal rollte er so über seinen Bauch auf Rachel zu, sondern auch in einem Halbkreis den seine Beine beschrieben. So dürfte Ângelo und Rachel jetzt nicht mehr Kopf an Kopf sein sondern relativ nebeneinander liegen. Ângelo war aber ungefähr genauso schnell an Rachel heran wie diese sich aufzurappeln versuchte. Dennoch versuchte der Magier Rachel am Beingelenk zu greifen, um sein Trainingsziel weiterzukommen. [Ende 2. Minute]
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Wenn Ângelo "spricht" | denkt | macht | zaubert (Updates)
"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
Gin
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╔═════════════════════╗ Offplay: Black’n’Red ═══════════ Cassius und Gin ╚═════════════════════╝
Wenn sie gerade nicht auf einer Quest war und es sich mit ihrem Dienstplan vereinbaren ließ, dann hatte Gina einen etwas anderen Schlaf-Wach-Rhythmus als die meisten ihrer Kollegen. Spät nachmittags erst stand sie auf, war dann wach bis in die frühen Morgenstunden und schlief dann durch den Mittag. Gerne schnappte sie sich die sonst eher unbeliebten Nachtschichten, als Kind der Finsternis kam sie so besser zurecht. Es fühlte sich natürlicher an. So war für die meisten Runenritter schon Zeit, zusammen zu packen und in den Feierabend zu gehen, als Gina sich für ihre “Morgen”-Routine in der Trainingshalle wiederfand. Die untergehende Sonne warf lange Schatten in die Halle, die die Vampirin für ihr Training nutzte. Mit jeder vergangenen Minute wurde also mehr Raum in der großen Einrichtung für Gina verfügbar. Sie war bereits einige Minuten hier. Kalte Schweißperlen standen auf der bleichen, doch von Anstrengung etwas erhitzten Stirn der Vampirin. ...fünf ….sechs ….sieben…. Die Runenritterin machte Kniebeugen auf einem Bei. Das war gut für den Gleichgewichtssinn und - viel wichtiger - sorgte dafür, dass Ginas Hintern weiterhin ein Objekt der Begierde war. Die knallengen, schwarzen Shorts, die die Vampirin zum Trainieren trug, ließ jedes interessierte Mitglied der Runenritter erkennen, wie gut Ginas Gesäß in Form war. Ein nicht weniger enger Sport BH in dunklem Weinrot und Sportschuhe in derselben Farbe schlossen das Workout-Outfit der Vampirin ab. Gina war eine Frau die sehr gut darum Bescheid wusste, ihren Körper in Szene zu setzen, doch so freizügig wie beim Training war sie nur beim Baden unterwegs. Zum einen war es für manche Übungen einfach praktisch, nicht zu viel an sich dran zu haben, und zum anderen genoss die Schwarzhaarige natürlich die gierigen Blicke der Kollegen (und die eifersüchtigen Blicke der Kolleginnen). ...neun …zehn …Wechsel. Kontrolliert setzte die Ritterin erst das eine Bein auf den Boden und hob dann das andere an um die Übung auf der anderen Seite zu wiederholen.
Die Vampirin war gerade im dritten Set, da erspähte der neonlichterblaue Blick der Untoten ein Bekanntes Gesicht. Kontrolliert machte sie ihre Kniebeugen zu Ende, rief allerdings schon währenddessen durch die Halle: Heeeeeey!!! Slaaaash!! Dem Schwarzhaarigen und seinem pelzigen Bruder war Gina auf ihrer ersten Quest bei den Runenrittern begegnet. Ein wenig überraschte es sie schon, Slash hier ohne Crash zu sehen, die ungleichen Brüder hatten ziemlich unzertrennbar auf die Vampirin gewirkt, doch besser sie hatte einen der Brüder Velnarion um sich als gar keinen. Mitt Crash und Slash hatte sie sich blendend verstanden. Joggend begab sie sich auf den Schwarzhaarigen zu, umarmte ihn kurz drückte dabei sehr vorsätzlich ihren Brustkorb gegen den seinen. Er war nicht der süßere der Brüder (Flux war ja sooooo flauschig), dafür der attraktivere. Lange nicht gesehen. Wie geht es Crash?, redete sie auf sie ein, überschwemmte ihn beinahe mit fragen. Was machst du hier? Ach doofe Frage, trainieren vermutlich. Interessiert blickte sie schamlos einmal an ihm herab und ihr Blick fiel auf sein Gehänge - das Schwertgehänge natürlich!. Auf der Quest in Kurobu waren die drei Magier nicht so recht in eine Situation gekommen, in der man die Fähigkeiten des anderen abtasten konnte. Vielleicht konnte man das ja ein wenig nachholen? Bist du gut mit dem Schwert? Ich könnte ein wenig Hilfe in Form eines fähigen, gutaussehenden Trainingspartners vertragen!! Breit stahlte sie den Schwarzhaarigen an, entblößte dabei unbeabsichtigt (und unvermeidbar) ihre raubtierhaften Fangzähne. ...oder bist du schon verabredet?
Der Tag war für den Geschmack des jungen Ritters ziemlich vollgestopft, denn er begann bereits in den frühen Morgenstunden mit dem Lauftraining neuer Anwärter, die sich für die Runenritter qualifizieren wollten und direkt danach ging es zur Hindernisbahn, um die Koordinationsfähigkeiten besagter Anwärter auf die Probe zu stellen. Eigentlich gehörte der schwarze Schwertkämpfer nicht zum Ausbildungs- oder Prüfpersonal, aber er sollte weitere Erfahrungen sammeln und daher hatte von Gildenmeisterin Generia Kastillan persönlich den Auftrag bekommen, sich hier einzubringen. Es war definitiv interessant, schließlich kannte Cassius dieses Programm nur von der anderen Seite aber eines stand für ihn bereits fest: Er würde sich niemals hauptberuflich für den Ausbildungssektor entscheiden. Dafür hatte er zu große Pläne für sein Leben, als das er Anwärter zu Rittern machte. Eigentlich waren die Rune Knights auch nur ein Sprungbrett, welches er benötigte, auch wenn es ihm hier zunehmend mehr gefiel und sich eine gewisse Ritterlichkeit bei ihm definitiv entwickelt hatte.
Es folgten noch Schwert- und Nahkampftraining mit den Anwärtern und dann war das Ausbildungsprogramm für den heutigen Tag auch beendet, also nutzte der Velnarion die Chance, sich erst einmal ordentlich den Magen vollzuschlagen. Der Kerl war definitiv kein Frühstücksmensch, wieso die wichtigste Mahlzeit des Tages auch heute ausgeblieben war, doch nun hatte er Kohldampf ohne Ende…er hatte richtig Knast. Der Nachmittag wurde dann mit einer Patrouille im Schloss Mercurius gefüllt, schließlich musste er ja auch noch für Sicherheit und Stabilität sorgen. Ein Soldat der Königin zu sein, war wahrhaftig keine leichte Aufgabe, aber dafür hatte sich Cassius nun einmal entschieden. Er hätte sich natürlich gänzlich auf seine Gildenarbeit in den Rune Knights beschränken können, aber der Velnarion wollte einfach wesentlich mehr aus sich heraus holen, als nur das Mindeste. Er musste schließlich seine Rache erlangen und das ging nur, wenn er der mächtigste Ritter von allen wurde.
Nach dem Nickerchen und einer kleinen Klopperei mit Flux, wurde es dann in den Abendstunden Zeit, dem eigenen Training nachzukommen. Erst kürzlich hatte Cassius einen Kampf auf Leben und Tod gegen einen Serienmörder namens Valerian Salazar geführt, bei welchem er ziemlich schwer verwundet wurde und daher eine Weile ausgefallen war. So etwas durfte ihm nie wieder passieren, weswegen er viel mehr Energie in sein Training steckte, als ohnehin schon. Er musste ein so mächtiger Ritter werden, dass es niemals mehr jemand wagen würde, ihn überhaupt herauszufordern. Doch dieser Tag war noch fern, denn es gab viel zu tun. Der junge Ritter hatte sich also in schwarze, knielange Shorts geworfen und seine schwarzen Trainingsschuhe angezogen. Sein Oberkörper wurde mit einem schwarzen Tank-Top bedeckt, wodurch die tiefe Vernarbung an seiner rechte Schulter deutlich zu sehen war. Sie entstand durch das große Schlachtermesser Malignus von Valerian, ging ziemlich tief und hatte ihm einen hohen Blutverlust eingehandelt. Glücklicherweise wurde er rechtzeitig behandelt, wodurch es keine Folgeschäden gab, aber der Heilungsprozess dauerte. Es tat noch immer gehörig weh. Dann griff sich der Ritter die gekreuzten Schwertscheiden mit Freedom und Justice darin, warf sich den Gurt über die Schulter und begab sich zur Trainingshalle.
Der Ritter war keine fünf Meter in die Halle gelaufen, da hörte er schon seinen Spitznamen durch die Halle rufen. Die Stimme kam ihm dabei sehr bekannt vor, denn so viele weibliche Bekanntschaften hatte der Velnarion nun nicht. „Oh. Hey Gina“, begrüßte er die Vampirin, die joggend auf ihn zugeeilt kam und ihn dann auch noch umarmte, was besonders auf Höhe des Brustkorbs deutlich zu spüren war. Klar, sie hatten sich gut verstanden auf der Quest, aber mit so einer stürmischen Begrüßung hatte er nun nicht gerechnet, dennoch erwiderte er sie und hoffte, dass die kleine Schamesröte zügig verflog. „Dem geht es ausgezeichnet, hat viel zu tun. Bei dir denn alles gut soweit?“, entgegnete er auf ihre Frage und spürte auch weiterhin die Oberweite der Vampirin auf seiner Brust. Darüber konnte er aber gar nicht so viel nachdenken, denn die nächste Frage folgte direkt. „Ja..äh…genau. Trainieren! Ich muss wieder fit werden“, erklärte er ihr lächelnd, während sich die kurze Umarmung wieder aufgelöst hatte. Erst jetzt realisierte er, wie knapp sie eigentlich bekleidet war und zwang sich sofort, wieder etwas nach oben zu schauen. Das war echt nicht fair. Gina hingegen war da einfach schamlos und betrachtete ihn, wobei ihr die Schwerter direkt ins Auge fielen und sie weiter sprach. Sie wollte wissen, ob er gut mit dem Schwert war und das sie einen Trainingspartner gebrauchen könnte, sofern er denn nichts anderes vor hatte. Nun, ein Glück für Gina, hatte er nichts weiter geplant. „Wie es der Zufall so will, bin ich ziemlich geschickt mit dem Schwert und verplant bin ich auch nicht“, entgegnete er lächelnd, wobei er kurz wieder ihre Vampirzähnchen zu Gesicht bekam. Er wusste immer noch nicht so recht, was er von Vampiren halten sollte, aber Gina machte einen echt ordentlichen und gutmütigen Eindruck. Na, dass er sich da mal nicht irrte!
Cassius warf sich den Waffengurt nun über den Rücken und befestigte ihn vorn auf der rechten Brust, wodurch Freedom und Justice nun gekreuzt über die Schultern griffbereit waren. „Ich bin gespannt, was du drauf hast“, grinste der schwarze Schwertkämpfer mit der großen, fiesen Narbe und einem angeschlagenen Selbstvertrauen. Dass er zwei Schwerter zugleich führen konnte, wusste auch innerhalb der Rune Knights noch niemand. Lediglich Valerian Salazar hatte erleben dürfen, wie er die beiden Schwerter zugleich nutzte. „Erst einmal ein Sparring oder hast du explizite Trainingsvorstellungen?“, fragte er sogleich und ertappte sich kurz dabei, mehr auf ihren Körper zu schauen als in ihre Augen. Wirklich nicht fair, einen so unerfahrenen und überforderten, jungen Mann diesem Anblick auszusetzen.
Cassius blickte Gina wie ein Reh an, als diese auf den Schwarzen Schwertkämpfer zuging und sich erst einmal fest an ihn drückte. Der Velnarion war einer der ersten Runenritter gewesen, den die Vampirin im Dienst getroffen hatte, leider war den beiden seitdem kein Wiedersehen vergönnt gewesen. Oh, das ist toll! Grüß ihn von mir!, trug sie Slash auf, als dieser berichtete, dass es seinem Bruder gut ging. Die beiden waren ein ungleiches Geschwisterpaar, doch Gina hatte beide auf ihre eigene Weise als sympathisch und interessant in Erinnerung. Während viele der Runenritter strikt und streng, strebsam und stets darauf bedacht waren, sich ja keinen Fehltritt zu erlauben, hatten die beiden Velnarion-Brüder eine verspielte Lockerheit an den Tag gelegt, die Gina sehr viel erträglicher gefunden hatte als das überkorrekte Getue anderer der Rune Knights. Ein Wort im Satz des Schwertkämpfers ließ Gina aufhorchen. Wieder? Ist was passiert?, fragte sie, ehrlich besorgt und musterte den Schwarzhaarigen eindringlich und bemerkte dann die halbwegs frischen Narben auf der Schulter ihres Partners. Erschrocken weiteten sich ihre Augen und ungefragt strich sie mit den Fingerspitzen vorsichtig über die Schulter Cassius’. Ich dachte, du bist der, der andere slasht, und nicht andersrum…, murmelte sie ein wenig vorgehalten und ließ dann von der heilenden Schulter ab. Gute Besserung! Falls du was brauchst, sag Bescheid! Sie fragte den Schwarzhaarigen nicht weiter über die Narben aus. Derart Verletzungen zog man sich nur aus einer Art von Erlebnis zu: Einer Niederlage. Sie selbst trug eine Narbe über der Leere in ihrer Brust, die unförmige Narbe streckte ihre Ränder den Busen der Vampirin hinauf und zeigten sich so einem aufmerksamen Beobachter ihrer Oberweite.
Cassius hatte nichts vor und so stimmte er indirekt dem Training mit Gina zu. Er richtete seinen Schwertgurt, sodass die Griffe der beiden Zwillingsschwert über die Schultern sahen und so leicht zu greifen und zu ziehen waren. Na da meinte es jemand ernst. Leider musste Gina dem motivierten Cassius einen kleinen Dämpfer versetzen. Ich will trainieren, mich gegen jemanden mit einer Waffe zu verteidigen. Zwar hab ich ein paar Demonstrationen gesehen, aber so in echt ist das doch nochmal anders. Und jemanden mit Schwertern oder so als Gegner zu haben ist, ehrlich gesagt, ein wenig beängstigend. Deswegen will ich das üben!, erklärte sie dem Schwarzhaarigen. Sie selbst war unbewaffnet, doch während den Monaten, bei denen Gina nun schon bei den Rune Knights war, hatte sie viel ihrer Zeit und Energie genau in das gesteckt: Das Kämpfen ohne Waffen. Langsam - und natürlich ihren Hintern in Szene setzend - schritt die Vampirin zu einem kleinen Waffenständern mit Übungswaffen und zog ein Holzschwert, das von der Größe etwa den Schwertern Cassius’ entsprach, heraus. Damit trat sie dann an den Schwertkämpfer heran. Willst du vielleicht damit anfangen? Ich mag’s zwar gerne ein wenig härter, aber wenn du mir in den ersten Minuten gleich den Kopf abschlägst oder den Bauch aufschlitzt, dann war das nicht so produktiv. Wie ein Knappe bot Gina Cassius das Holzschwert an, den Griff auf der einen Handfläche, das obere Drittel der Klinge auf der anderen. Sie machte sogar einen höfischen Knicks, lächelte Cassius dabei erheitert an. Mit dem musst du dich nicht zurückhalten. Davon halte ich ein paar Züchtigungen aus.
Und dann trat sie zurück, auf etwa vier, fünf Meter abstand, ließ das freundliche und fröhliche Verhalten ein wenig von ihr abfallen und senkte dann voller Erwartung den Kopf ein wenig, während sie die Hände vor die Brust hob und so eine defensive Stellung einnahm. Testweise wippte sie ein wenig vor und zurück. Im Kampf gegen einen Waffenträger waren die beiden Kernaspekte des Kampfes, Distanz und Zeit, wichtiger denn je. Gina musste flink und aufmerksam sein. Und mutig. Sie hatte ihre Ringe und die 54 Bindings beim Training nicht dabei, damit war Magie absolut keine Option für die Vampirin. Sie konnte höchstens versuchen, Cassius hübsche Augen zu machen oder als Fledermaus Reißaus nehmen, doch das war beides nicht im Sinne der Übung. Was hältst du davon: Wir machen ein paar Runden und für jede verlorene Runde muss man dem anderen nach dem Training einen Drink ausgeben?, schlug die Schwarzhaarige vor. Vielleicht lenkte Cassius der Gedanke, eben ein Date mit ihr klargemacht zu haben, ja ein klein wenig ab. Im Krieg war eben alles erlaubt. Konzentriert blickte sie den Schwertkämpfer an. Sie würde ihn den ersten Schritt machen lassen und erst einmal versuchen, mit Schritten nach Hinten und zur Seite die Distanz zu wahren.
Es war zweifelsohne eine Überraschung Gina in den Trainingshallen anzutreffen, was aber eher daran lag, dass Cassius eine ganze Weile nicht mehr dort war und die sonst so eifrig trainierende Vampirdame entsprechend nicht zu Gesicht bekommen konnte. Trotzdem freute er sich über das Wiedersehen, welches ihnen seit Abschluss der Quest in Kurobu nicht vergönnt gewesen war. Und dieses Mal gab es keinen Auftrag, der den Fokus der beiden Ritter auf sich zog und entsprechend entspannter war die Atmosphäre also auch, wenngleich sie ohnehin von entspannter Gelassenheit geprägt war, schließlich war Cassius ein lockerer Zeitgenosse. Das Zusammentreffen mit dem Serienmörder hatte jedoch einen Schalter umgelegt, der in Zukunft dafür sorgen würde, sich weitaus intensiver mit den Rune Knights zu identifizieren, als bisweilen. „Das werde ich machen“, versicherte er Gina auf die Bitte hin, Flux von ihr zu grüßen. Es gab nicht viele Rune Knights, die mit den Velnarion Geschwistern etwas anfangen konnten, daher stand Cassius einer Freundschaft mit Gin natürlich nicht im Weg. Die von Überraschung geprägte Atmosphäre wich dann einer, die von Besorgnis gezeichnet war. Gina entdeckte die Narbe auf seiner Schulter und berührte diese sanft, was der Schwertkämpfer deutlich spürte. „Nur eine Auseinandersetzung mit einem Serienmörder von einer dunklen Gilde“, beantwortete er knapp die Frage der Vampirdame, die ihren Finger wieder zurückzog. Zwar fühlte sich der Kampf wie eine Niederlage an, aber genau genommen war es ein Unentschieden. Ein Grinsen zog in die Gesichtszüge des Velnarion, welches seinen verletzten Stolz zu überdecken versuchte. „Der Kerl hat auch so eine“, fügte er dabei an und referierte auf die Narbe, die Valerian davontrug. Auf ihre Wünsche hin, lächelte er ehrlich, wenngleich man ihm noch immer ansah, dass er an sich zweifelte. „Danke, Gina. Das bedeutet mir viel“, entgegnete er ehrlich und dankbar.
Hinsichtlich des anstehenden Trainings, richtete Cassius seinen Schwertgurt und positionierte Freedom & Justice kampfbereit auf dem Rücken verkreuzt, doch Gina musste ihm dahingehend einen Dämpfer versetzen. Sie wollte trainieren und sich nicht gleich töten lassen, was Slash zwar durchaus verstehen aber dennoch irgendwie nicht nachvollziehen konnte. Er hatte damals den Schwertkampf genauso gelernt. Do or die. There is no between. „Meinetwegen“, stimmte er also zu und zog eine kleine Schnute, während die Vampirdame kehrt machte und zu einem Waffenständer marschierte. Ihr Hintern war dabei natürlich in Szene gesetzt und der Velnarion hatte keine Chance gehabt, nicht direkt dahin zu schauen. Mit einer leichten Schamesröte blickte er zur Decke und sah erst dann wieder herab, als Gina vor ihm stand und ihm ein Holzschwert darbot. Es war von den Abmessungen her in etwa so groß, wie die Einhand-Langschwerter die Cassius sonst führte, dazu noch ein höflicher Knicks und ein guter Einblick auf ihre Oberweite, der er mit seinem Blick wieder nicht ausweichen konnte. Das war wirklich gemein und zählte doch locker als psychologische Kriegsführung. Einen heranreifenden, jungen Mann damit zu konfrontieren…wie sollte er da eine Chance haben? Kurz schüttelte er den Kopf, stieß dabei die Schamesröte ab und schnappte sich das Holzschwert. Mit kritischem Blick betrachtete er das Holzschwert, schwang es ein paar Mal kräftig durch die Luft und brachte damit Ginas Haar zum tänzeln. „Es ist viel zu leicht…“, murmelte er und begab sich zum Waffenständer. Er zog Freedom & Justice heraus, stellte sie beiseite und holte ein zweites Holzschwert. Beide Holzschwerter versah er mit einem zusätzlichen Gewicht und verstaute eines im Schwerthalter auf dem Rücken. „Viel besser“, lächelte er zufrieden und wandte sich der Vampirdame zu. „Ich werde mich nicht zurückhalten“, mahnte der schwarze Schwertkämpfer und festigte den Griff um das Einhand-Holzlangschwert, während er den zweiten Arm auf den Rücken nahm. Den brauchte er nicht.
Gina ging auf Distanz und nahm eine defensive Körperhaltung ein. Sie trainierte also den waffenlosen Kampf gegen einen Waffenträger. Mit Cassius hatte sie da natürlich einen optimalen Trainingspartner bekommen, denn Schwerter waren sein Leben. Er mochte ein unbeholfener, erfahrungsloser und vielleicht auch seltsamer Bursche sein, aber in Sachen Schwertkampf machten ihm die wenigsten Ritter etwas vor. Bevor das Training nun jedoch losging, machte Gina noch einen Vorschlag. Für jede verlorene Runde dem jeweils anderen einen Drink ausgeben. Puh. Cassius war kein erfahrener Trinker, also war es völlig egal wie oft er gewann oder verlor…Gina würde ihn unter den Tisch trinken. Der einzige Unterschied waren die Gesamtkosten der Zeche am Ende. „Das klingt fair. Einverstanden!“, stimmte er also zu und drehte das Holzschwert einmal in seiner rechten Hand, während der linke Arm auf dem Rücken gehalten wurde. Kurz atmete der Schwertkämpfer tief ein, stieß etwas Luft wieder aus und hielt daraufhin den Punkt. Langsam schob er seinen rechten Fuß vor, hob den rechten Arm und hielt die hölzerne Klinge parallel zum Bodenverlauf. Sein Blick war ernst, seine schwarzen Iriden offenbarten eine seltsame Tiefe, in der man sich verlieren konnte, während sein Körper trotz aller Anspannung so ruhig und versiert wirkte. Man konnte deutlich sehen, dass er die Schwertkunst beherrschte. Man konnte deutlich sehen, dass er dem Tod bereits ins Auge geblickt hatte.
Dann machte Cassius einen Satz nach vorn und vollzog einen äußerst kräftigen Hieb, der von seiner Sicht aus diagonal von rechts oben nach links unten verlief und ihr damit quer über Brust und Abdomen einen Schnitt verpassen würde, wenn die Klinge von scharfer Natur wäre.
Davon hab’ ich auch eine., meinte die Vampirin mit einem matten Lächeln und zeigte auf eine mittlerweile ordentlich verheilte Narbe etwas neben dem Bauchnabel - ein feiner, silberner Strich. Dass sie die Narbe nicht von Valerian hatte, wie sie es im Bericht angegeben hatte, sondern sich selbst zugefügt hatte, musste Cassius ja nicht wissen. Das wird wieder besser, glaub mir., sprach sie dem Schwertkämpfer trotzdem aufmunternd zu. Und immerhin hat er auch ein Andenken an dich.
Dann aber wurde es ernst. Cassius war mit dem Trainingsschwert nicht ganz zufrieden, schnappte sich ein zweites und machte beide noch ein wenig schwerer. Da wusste jemand, was er wollte. Der Vorschlag der Vampirin, man könne ja um Drinks kämpfen, wurde vom schwarzen Schwertkämpfer angenommen. Wunderbar~, freute sich Gina in melodischem Ton bevor die beiden ihre Kampfhaltungen einnahmen. Mit der Schwertspitze weit in ihre Richtung gestreckt und dem Arm hinter dem Rücken wirkte Cassius wie ein Fechter auf Gina. Er war zwar, das konnte sie jetzt gut erkennen, ein wenig durchtrainiert, jedoch kein heftiger Muskelprotz. Wie sein Kampfstil wohl aussehen würde? Gina würde es jeden Moment am eigenen Leib erfahren.
Bei seiner Ausgangshaltung hatte die Vampirin eigentlich mit einem Stich oder dergleichen gerechnet und wollte deshalb Distanz wahren, doch als er kurz und kontrolliert zu einem kräftigen diagonalen Hieb ausholte kippte ein Schalter in Ginas Hirn um und anstatt nach hinten zu hüpfen schnellte sie mit einem raschen Schritt auf Cassius und seinen Angriff zu. Der weite Schritt zog ihren Torso weit in die Tiefe, ihre Hände hingegen schnellten nach oben. Mit überkreuzten Armgelenken fing die Vampirin den Angriff Cassius’ ab, indem sie seinen Unterarm, der das Schwert führte, blockte. Doch sie war ein wenig zu spät gewesen, der Hieb von Cassius war schon so weit, dass das Holzschwert nun auf die linke Schulter der Vampirin traf. Der Angriff war abgeschwächt, in einem echten Kampf hätte die Ritterin wohl keinen allzu großen Schaden davongetragen, aber für den Trainingskampf war ein Treffer ein Treffer. Etwas gefrustet schnaubte Gina aus und löste sich wieder von Cassius. Der erste Drink geht also auf mich…, meinte sie und zuckte mit den Schultern. Dass ihre Parade nicht ganz geklappt hatte stimmte sie missmutig, Gina war keine sonderlich gute Verliererin. Mit einem harten Gesichtsausdruck rieb sie sich kurz die Schulter und begab sich zurück in ihre Ausgangsstellung.
Die Vampirin ließ dem Schwertkämpfer weiter den Vortritt. Sie wusste nicht so recht, wie sie im Kampf gegen Bewaffnete in die Offensive gehen konnte, doch im Sich-Verteidigen hatte sie ein paar Tricks aufgeschnappt. Im nächsten Austausch ging sie ihrer ursprünglichen Idee nach. Wann immer der Schwarzhaarige einen Angriff startete, machte Gina einen Schritt zurück und wich von der Holzklinge zurück. Ihr Blick hing genauestens auf dem schwarzen Schwertkämpfer und seiner Übungsklinge. Geduldig wartete sie einen weiteren Angriff wie den ersten ab, der ihr eine kleine Öffnung, eine kurze Gelegenheit gab. Und als diese kam ließ Gina sie nicht ungenutzt. Von einem Moment auf den anderen wechselte sie die Richtung, schob sich mit einer Drehung ihres Körpers an der Klinge vorbei und versuchte, beide Arme um Cassius zu schlingen und ihn so in einer Art aufgezwungenen Umarmung zu fixieren.
Langsam folgten die schwarzen Augen des Schwertkämpfers der Deutung der Vampirdame, als es um die Narben ging. Gina verfügte selbst ebenfalls über eine solche Narbe, wenngleich ihre sehr gut verheilt war. Sie befand sich neben dem Bauchnabel und ließ natürlich dennoch darauf schließen, wie sie zustande gekommen war. Der Velnarion, anders als Gina, fasste jedoch nicht einfach ungefragt hin und richtete seinen Blick wieder auf die Augen der Vampirdame. Sie lächelte Matt, erklärte ihm, dass es wieder besser wurde. Immerhin hatte Valerian ja auch ein Andenken an ihn, allerdings war das nur ein sehr schwacher Trost. Als Schwertkämpfer hatte er auf ganzer Linie versagt, denn er konnte nicht einmal einen einfachen Serienmörder besiegen. Das plagt ihn sehr und hat sein Selbstvertrauen zerstört. Er war nicht der Cassius, der er vor dem Kampf gegen Valerian gewesen war. Auf die Äußerungen der Vampirdame entgegnete er nichts mehr, abgesehen von einem leichten Nicken.
Nachdem der schwarze Schwertkämpfer seine Trainingsschwerter vorbereitet hatte, nahmen sie beide eine Kampfhaltung ein und die Intensität zwischen den beiden Trainingspartnern stieg an. Sie hatten den Deal, dass entsprechend Drinks ausgegeben wurden, wenn man einen Treffer einsteckte. Das würde zwar bedeuten, dass Cassius ordentlich unter den Tisch getrunken wurde, aber da musste er dann durch. Es war dabei völlig egal, ob er gewann oder nicht, denn der Unterschied bestand lediglich in der Schwere der zu zahlenden Rechnung. Zunächst wollte der Velnarion wissen, wie gut er mit seinem rechten Arm noch kämpfen konnte, denn dieser war schließlich durch die starke Verletzung angeschlagen. Der linke Arm landete auf dem Rücken und wurde vorerst nicht genutzt, wodurch er durchaus wie ein Fechter wirken konnte. Gina rechnete mit einem frontalen Stich, allerdings setzte Cassius zügig zu einem kräftigen, diagonalen Hieb an, um Gina entsprechend zu treffen. Diese schnellte überraschenderweise nach vorn und überkreuzte ihre Armgelenke, um den Hieb abzufangen. Bereits im Schwung spürte der Ritter starke Schmerzen in der Schulter und die Narbe wurde definitiv unter große Spannung gesetzt. Er biss sich leicht auf die Zähne, schließlich musste er den Schmerz unterdrücken.
Erfolg hatte die Vampirdame mit ihrer Parade jedoch nur bedingt. Sie fing den Schwungarm zwar ab, was nochmals deutliche Schmerzen verursachte, aber die Trainingsklinge hatte dennoch ihre Schulter getroffen. „Sehr mutig sich in die Klingenreichweite des Feindes zu begeben“, lobte Cassius ihre Parade. „Und keine schlechte Technik zur Abwehr eines Hiebes. Allerdings weniger geeignet für Schwerter mit relativ langen Klingen“, wie Cassius erklärte. Wäre sein Schwert kürzer und damit eher Normallang, wäre sie definitiv erfolgreicher gewesen, aber so hatte die Klinge des Velnarion deutlich mehr Spielraum. Hinzu kam natürlich die Tatsache, dass Gina einen Augenblick zu spät verteidigte. Aber sie war nun einmal hier, um zu lernen und er lernte schließlich auch von ihr. Dass sie eine schlechte Verliererin zu sein schien, erkannte er zwar in groben Zügen, aber da musste sie halt durch. Er wusste auch, dass einem Niederlagen viele Möglichkeiten boten, um zu lernen und besser zu werden. Aber auch wenn er es wusste, blockierte ihn irgendetwas.
Auf zur nächsten Runde. Sie nahmen wieder Kampfhaltungen ein und erneut griff Cassius an, weiterhin einarmig. Gina war geschickt im Ausweichen und so jagte der schwarze Schwertkämpfer der Vampirin hinterher und schlug immer und immer wieder zu, doch landete er schlichtweg keinen Treffer. Seine Augen klebten gebannt an der hübschen Dame, ebenso wie sie ihn im Blick hielt. Im Nahkampf war Auffassungsgabe das, was am wichtigsten war. Wer frühzeitig Bewegungen bemerkte und zu analysieren im Stande war, der konnte rechtzeitig Maßnahmen ergreifen. Beim nächsten Hieb schob sich Gina mit einer Drehung an seiner Klinge vorbei und griff von hinten an, in dem sie ihn in eine Umarmung zwang. Ihre Arme schlangen sich um seinen Körper und fixierten ihn, wodurch der Treffer eindeutig durch Gina getätigt wurde. Ein Lächeln zeichnete sich beim Schwertkämpfer ab, der seinen Angriff stoppte und inne hielt. „Und dieser Drink geht auf mich, also Gleichstand“, stellte er dadurch nüchtern fest und schon sollte es weiter gehen. Die rechte Schulter pochte vor Schmerz, denn jeder Hieb belastete das Narbengewebe und auch wenn man es noch nicht sah, so hatte sich die Narbe bereits wieder geöffnet. Es würde nicht mehr lang dauern und sie würde wieder deutlich bluten. „Machen wir weiter!“, forderte der Ritter, der natürlich nichts gegen die feste Umarmung der Vampirdame hatte, schließlich mochte er sie.
Nachdem sich das Duo also wieder voneinander löste, war im Grunde alles wieder auf Anfang, doch dieses Mal wollte Cassius etwas anderes prüfen. „Mach dich auf etwas gefasst, Gina“, mahnte Cassius also und erneut richtete er das Übungsschwert in der rechten Hand auf die Vampirdame. Er schoss frontal auf sie los, nachdem sie bereit war, und vollzog denselben diagonalen Hieb wie zuvor auch schon, während er die andere Hand zum Schwertgriff über seiner linken Schulter führte, sich aus seinem Hieb heraus drehte und den Schwung dabei ausnutzte, um das zweite Schwert zu ziehen und denselben Hieb mit dieser Waffe direkt hinterher zu setzen. Dabei kniff er ein Auge zu und biss sich auf die Zähne, weil die Schulter so immens weh tat und dabei weiter aufging, wodurch erstes Blut hinaus ins Muskelshirt siffte.
Grummelnd ließ Gina die Lektion von Cassius über sich ergehen. Vor wegen “geht nur bei kleinen Schwertern”. Sie war zu langsam gewesen. Der Sinn des Blockes war, den Arm des Gegners so zu binden, dass der gar nicht erst richtig zuschlagen konnte. Aber das würde sie wohl nochmal probieren oder trainieren müssen. Bei einem Feind mit langen Waffen, so wie Schwertern, hat einer der Trainer empfohlen, nah ran zu gehen. Wenn wir wirklich eng an eng stehen… Und Gina hatte absolut kein Problem damit, Cassius das auch zu demonstrieren. ...ist selbst ein Schwert unhandlich. Die beiden waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und standen sich direkt gegenüber. Die Schwarzhaarige war fast auf Augenhöhe mit Cassius, Slash war ein paar Zentimeter größer. Demonstrativ stellte sie sich auf die Zehenspitzen. Aber ja, die Runde geht an dich. Immerhin die nächste Parade der Vampirin gelang. Bei ihren Trainingseinheiten hatte sie viele Griffe und Hebel gelernt. Es war eine schwierige, aber effektive Kampfweise. Der reaktionäre Kampfstil ließ auch gut erahnen, zu welchem Zweck er den Runenrittern beigebracht wurde: Um sich zu verteidigen, nicht um anzugreifen. Der nächste Schlagabtausch dauerte ein wenig länger. Gina wich aus und zurück, hielt die Distanz. Und im passenden Moment schnellte sie nach vorne, leitete den Angriff um und fixierte Cassius in einem Griff. Erleichtert, dass sie wenigstens das hinbekommen hatte, atmete die Vampirin aus und ließ den Schwarzen Schwertkämpfer wieder los, nachdem dieser eingestanden hatte, dass dieser Punkt an Gina ging. Jawohl!, stieß sie vorfreudig aus, als Cassius vorschlug, weiter zu machen. Das Erfolgserlebnis tat ihr gut und die Aussicht auf einen kostenlosen Jumbo-Cocktail erst recht.
Der nächste Schlagabtausch stand an und Cassius warnte Gina vor, sie solle sich auf etwas gefasst machen. Bin gespannt!, entgegnete sie der Aufforderung und gab sich in ihre Kampfstellung: Beine locker, leicht gebeugt, und Arme und Hände auf die Höhe des Gesichtes erhoben. In der rechten Hand sammelte die Blutsaugerin ein wenig Mana - Cassius würde sich auch auf etwas gefasst machen müssen. Erneut leitete Cassius einen Angriff ein und dieses Mal bediente er sich einer Attacke, die er zuvor schon einmal eingesetzt hatte. Gina war durchaus in der Lage zu lernen, erkannte den Diagonalen Hieb. Indem sie einen großen Schritt mit dem rechten Fuß nach vorne machte (kein Wegrennen dieses Mal) senkte sie ihren Körper so weit, dass der Hieb des Schwertkämpfers über ihren Kopf hinwegzog. Gleichzeitig war es eine ideale Bewegung um die rechte Handfläche nach vornen schnellen zu lassen, direkt auf den ungeschützten Torso Cassius’ zu. Aber dann war da etwas anderes, was blitzschnell auf sie niedersank. Ein zweites Schwert. Etwa zeitgleich rammte Gina Cassius die mit dem Force Palm verstärkte Handfläche gegen die Brust wie dass sie seinen zweiten Hieb (aufgrund ihrer gesenkten Position) volle Pulle gegen die Wange geschmettert bekam. Die beiden Treffer trennten die Kämpfenden, Cassius wurde von Ginas Angriff weggeschleudert und Gina taumelte benommen einmal um die eigene Achse und stolperte dabei ein paar Schritt rückwärts. Fuck…, zischte sie aus und hielt sich mit beiden Händen die pochende, schmerzende linke Seite ihres Gesichtes. Tränen waren ihr in die Augen geschossen und die ganze Welt herum schien zu wanken und zu schwanken. Vorsichtig tastete die Schwarzhaarige den Wangenknochen ab, was zwar verdammt wehtat aber wenigstens fühlte sie nichts, was irgendwie gebrochen oder so war. Als Gina sich langsam von dem Treffer erholte blickte sie zu ihrem Kontrahenten. Dieser blutete mittlerweile aus der Schulter, sein Tank Top wieß dunkelrote Flecken auf. Reicht für heute…, murmelte Gina knapp. Sprechen tat weh. Unentschieden?, bot sie Cassius an und reichte ihm dann die Hand.
Verwendete Techniken:
Force Palm TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 3, Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser Nahkampftechnik lädt der Anwender eine seiner Hände mit Mana auf und versucht mit der flachen Hand zuzuschlagen. Dieser Angriff findet mit einer um 1 erhöhten Geschwindigkeit statt.Bei einem Treffer der aufgeladenen Handfläche wird dem Schlag, egal, wie stark oder schwach er war, ein Rückstoß von 2 Metern hinzugefügt, sodass der getroffenen Gegner oder Gegenstand weggestoßen wird. Die Technik dient vor allem dazu etwas Abstand zwischen sich und einen Kontrahenten zu bringen. Auf beide Hände angewendet verdoppeln sich die Manakosten.
Das Training war sehr erfolgreich und allen voran lehrreich, denn sowohl Gina als auch Cassius lernten dabei etwas. Mithilfe eines gekonnten Schwerthiebes hatte er die Vampirdame erwischt, wenngleich ihr Bestreben zur Abwehr faszinierend war. Auch die angewendete Technik war nicht von schlechten Eltern, allerdings war Cassius überzeugt, dass sie gegen lange Klingenwaffen weniger gut geeignet. Seine These stützte er auf seine eigenen Erfahrungen diesbezüglich, doch noch war auch der Velnarion noch kein unangefochtener Meister der Schwertkunst. Dahingehend ließ er sich also von Gina eines Besseren belehren, was mittels einer waschechten Demonstration durchgeführt wurde. Die attraktive Vampirdame stand nun wenige Zentimeter vor ihm, was dem jungen Schwertkämpfer ein wenig die Röte auf die Wangen trieb. Sein Erfahrungsschatz bezüglich Frauen ließ echt zu wünschen übrig und so nah, wie jetzt gerade, war er noch nie einer Frau gewesen. Seiner Unbeholfenheit wurde jedoch Abhilfe geschaffen, denn ihm wurde der Punkt zugestanden und auf ging es zur nächsten Runde.
Geschwind bewegten sich die beiden Ritter über den Hallenboden, griffen an oder verteidigten sich und das ohne jeweils einen Treffer zu landen. Alles in allem waren sie im Kampf also gleichauf, auch wenn Gina den waffenlosen Kampf nutzte. Cassius vermutete also, dass sie im Waffenkampf deutlich besser war oder gar keine Erfahrungen damit haben musste. Dahingehend musste sich der junge Velnarion definitiv noch überraschen lassen, aber ihr waffenloser Kampf war sehr gut. Ebenso wie seine eigenen Fähigkeiten, waren die ihren natürlich noch ausbaufähig, aber schlussendlich waren sie genau deswegen hier. Schlussendlich konnte die Vampirdame jedoch einen Erfolg erzielen und Cassius ausmanövrieren, womit auch sie einen Punkt auf der Tabelle hatte. Damit stand es nun unentschieden und die Frage, wer bezahlte, blieb damit noch offen. Schweiß perlte bereits am Körper des Ritters, der sich hier verausgabte und dabei feststellte, dass er noch viel trainieren musste, um den Rückschlag durch den Vampir wieder einzuholen.
Nun ging es aber ans Eingemachte, denn sowohl Gina als auch Cassius hatten eine Überraschung für den jeweils anderen parat. Der schwarze Schwertkämpfer startete seinen Angriff und vollzog denselben Hieb wie schon zuvor, was es der Vampirdame deutlich erleichterte, auszuweichen. Sie duckte sich unter den Angriff hinweg und attackierte ihn mit dem Force Palm, während Cassius sein zweites Schwert zum Einsatz brachte und einen Hieb vollzog. "Ufff!", entfleuchte es ihm dann und die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst. Die Klinge seines zweiten Holzschwertes knallte gegen ihre Wange, während zeitgleich ihr Force Palm auf seine Brust stieß und meterweit nach hinten katapultierte. Cassius spürte einen kräftigen Impakt auf seiner Brust, kombiniert mit Schmerzen, die aufgrund seiner starken Verwundung ohnehin schon ausstrahlten. Der Ritter landete rücklings auf dem Boden, überschlug sich zweimal und blieb daraufhin liegen. Wie ein echter Schwertkämpfer es eben tat, hatte er beide Schwerter fest im Griff behalten, denn ein Ritter ließ niemals sein Schwert fallen. Gina selbst hatte sich ein paar Mal gedreht und war etwas nach hinten gestolpert. Was ein interessantes Aufeinandertreffen von Angriffen.
Mühsam kämpfte er sich wieder auf die Beine und blickte kurz zu seiner Schulter, die wieder stärker blutete und sein Tank-Top einsaute. „Scheiße…“, murmelte er leise und blickte dann zur Mazziota, die ihm die Hand reichte. Er nahm das eine Schwert beiseite und reichte ihr ebenso die Hand, gepaart mit einem Lächeln. „Unentschieden klingt gut“, akzeptierte Cassius das Angebot und lächelte weiterhin. „Einen Force Palm in dieser Situation zu nutzen, war echt genial“, lobte er ihren Angriff. Natürlich hatte sein zweites Schwert getroffen, aber in einem echten Gefecht hätte er nun dennoch nichts zu lachen gehabt. Der schwarze Schwertkämpfer entledigte sich der beiden Trainingsschwerter und warf sich stattdessen seine Zwillingsschwerter wieder über den Rücken. „Treffen wir uns in einer Stunde vor den Hallen? Ich fürchte, ich muss mir vor den Drinks die Schulter zunähen lassen“, fragte Cassius, der natürlich auch vorher duschen wollte. Verschwitzt und in Sportkleidung mussten sie ja nun nicht in die erstbeste Kneipe gehen.
Die beiden Runenritter hatten sich, nachdem sie sich von dem Doppeltreffer irgendwie erholt hatten, schnell auf ein Unentschieden geeinigt. Was das für die Wette mit den Drinks bedeuten würde, das mussten die beiden noch herausfinden, aber dazu war später noch genug Zeit. Gina rieb sich die pochende Wange, blickte aber zeitgleich auf die Wunde an Cassius’ Schulter, die wieder aufgerissen war. Sorry., entschuldigte sie sich mit einem Lächeln und deutete mit einem kleinen Kopfnicken in Richtung der blutigen Stelle. Soll ich dich noch ins Lazarett bringen? Cassius ließ sich jedoch nicht viel anmerken, schulterte seinen Doppelschwertgurt wieder und schlug vor, dass man sich in einer Stunde treffen sollte. Gin presste die fahlen Lippen aneinander, dachte kurz nach (wobei ihre Augen in die Luft starrten) und schüttelte dann den Kopf. Anderthalb Stunden. Die Dame benötigt ein wenig länger. Lächelnd winkte sie Cassius zu und machte sich dann auf den Weg in Richtung der Quartiere.
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Mit ein wenig Verspätung fand die Schwarzhaarige dann wieder vor die Trainingshalle. Eine kalte Dusche hatte ihr nach dem Sparring gut getan, den Körper von Schweiß gereinigt und die Gedanken der Lebentoten angespornt. Sie fühlte sie wie neu geboren - wenn das denn überhaupt möglich war. Die Schwarzhaarige hatte sich für ein lockeres Date an einem schönen Sommerabend natürlich entsprechend in Schale geworfen. Das auffälligste Kleidungsstück der Vampirin war ein Minirock aus Schwarz-Rot kariertem Stoff, der ihr nicht ganz bis zu den Knien reichte, jedoch einen recht hohen Bund besaß, der ihren Bauchnabel bedeckte. Eine bauschige schwarze Bluse saß einige Fingerbreit weiter oben (also ging Gina als bauchfrei durch), zeigte auch ein klein wenig Dekoleté der Lebendtoten - und die Narbe auf ihrem Brustkorb. Ärmel hatte die Bluse auch, jedoch reichten die nur bis etwa zur Hälfte des Oberarms hinab. Seitlich, an den Rippen, war die Bluse offen und wurde von einfachen schwarzen Bändern zusammengehalten. Die Füße der Schwarzhaarigen steckten in knöchelhohen Stiefeletten mit Blockabsatz und silbernen Schnallen. Schwarze Fishnet-Strumpfhosen reichten von den Füßen bis unter den Minirock. Und weil es schon Abend war (und Gina keine Handtaschen mochte und entsprechend was mit Taschen brauchte) rundete eine offene Lederjacke das Outfit ab. Das Make-Up der Schwarzhaarigen war dezent wie immer, nur ein Lidstrich und Lidschatten in mattem Silberblaugrau - was jedoch kaum von der heftigen blau-violetten Schwellung an Ginas Wange hinwegtäuschen konnte. Entschuldige die Verspätung., grüßte die Runenritterin ihren Kollegen. Die Haare wollten und wollten nicht trocken werden.
Das Training war vorbei und beide Ritter hatten gezeigt, dass sie Fortschritte machen konnten. Insbesondere Gina hatte bewiesen, dass sie ohne Waffen durchaus gegen Waffenträger kämpfen konnte und davon war Cassius schwer beeindruckt. Gleichermaßen konnte er sie aber auch überraschen, in dem er seine Befähigung zur Beidhändigkeit unter Beweis stellte. Beide zahlten für ihre Mühen jedoch den Preis, denn Cassius alte Wunde riss auf und Gina bekam ordentlich eins auf die Wange, die danach fröhlich pochte. Man musste es bekanntlich ja aber nicht übertreiben, daher hatten sie sich auf ein Unentschieden geeinigt und den Kampf damit auch beendet. Es reichte definitiv für einen Fortschritt aus, also musste man das Ganze ja nicht zu engstirnig sehen. Was dies jedoch für die Wette bedeutete, musste noch eruiert werden, aber dazu hatten sie ja noch ausreichend Zeit.
„Mach dir keine Sorgen“, winkte Cassius ab, als sich Gina wegen der aufgerissenen Wunde entschuldigte und anbot, ihn noch ins Lazarett zu bringen, doch der Ritter war ein harter Hund. Er würde sich gleich selbst um die Verletzung kümmern, in dem er ohne Begleitung zum Lazarett dackelte. Auf seinen zeitlichen Vorschlag hin, warf die Vampirdame ein, lieber anderthalb Stunden daraus zu machen. Lächelnd nickte der Ritter also und stimmte damit nonverbal zu, ihr die notwendige Zeit einzuräumen, die sie brauchte. Er winkte ihr noch zum Abschied und begab sich dann zum Lazarett, um dort die Wunde nähen zu lassen, ehe er seinen Weg zurück in sein Quartier fand. Dort genehmigte er sich selbstverständlich eine umfassende Dusche und ruhte sich noch ein wenig aus. Anders als Gina brauchte er ja nicht sonderlich lang, um sich für den Abend fertig zu machen.
Entsprechend war Cassius pünktlich vor der Trainingshalle angekommen und trug, wie üblich, sein schwarzes Outfit mit entsprechendem Mantel, nur ließ er dieses Mal die Schwerter im Quartier. Sogar die fingerlosen, schwarzen Handschuhe trug er und das Haar? Zottelig wie immer. Cassius war dahingehend eben einfach Cassius, lediglich bewaffnet mit genug Jewel, um die halbe Bar abzufüllen. Anders jedoch war Ginas Erscheinung, als sie mit leichter Verspätung auftauchte und sich prompt dafür entschuldigte. „Überhaupt kein Thema“, beschwichtige Cassius sie, der ja nicht sonderlich lang warten musste und musterte die Lebendtote kurz. Minirock, Fishnet-Strumpfhosen, pralles Dekolleté und ein wenig Schminke. Sie hatte sich wirklich in Schale geschmissen und er? Er sah einfach aus wie immer.
„D-du siehst toll aus“, kommentierte Cassius ihre Erscheinung daraufhin, um seine Musterung nicht unkommentiert zu lassen. Irgendwie war der junge Mann darauf nicht vorbereitet gewesen und war entsprechend überrascht, aber das legte sich bestimmt nach den ersten paar Drinks. „Hast du schon eine Idee, wohin wir gehen?“, fragte der Velnarion daraufhin. Er kannte zwar ein paar Bars in der Stadt, aber vielleicht hatte Gina ja schon eine Konkrete im Sinn, zu welcher sie dann ja gehen konnten.
Das gestammelte Kompliment über ihr Aussehen ging Gina natürlich hinunter wie warmes Öl. Sie hatte sich ordentlich in Schale geschmissen und sich Mühe gegeben, die Stellen ihres Körpers zu betonen und hervorzuheben, die nicht wegen Cassius aussahen, als wäre sie ein Opfer häuslicher Gewalt oder dergleichen. Danke dir, freut mich sehr, dass ich dir gefalle!, gab sie zurück und drehte sich einmal hin und einmal her, dass Cass sie auch von allen Seiten betrachten konnte. Er selbst hatte sich nicht sonderlich hübsch gemacht - zumindest empfand das die Vampirin nicht so - aber das war auch nicht schlimm. Immerhin war es die Aufgabe einer Dame, besser auszusehen als der Herr, den sie begleitete. Und Gina erfüllte diese Aufgabe heute zweifellos mit Bravour. Wohin es gehen sollte? Oh, da hatte Gina Pläne. Solche, die Cassius (und vermutlich auch sie selbst) noch bitter bereuen würden. In eine Bar mit Te~qui~la~., verriet sie dem Schwarzhaarigen jedoch am Anfang nur, schnappte sich seinen Arm, hakte sich ein und zog ihn dann in die Stadt. Lass dich überraschen.
Es war ein herrlicher Tag mit angenehmen Temperaturen und wohlig wärmenden Sonnenstrahlen, weswegen überhaupt nichts dagegensprach, den Tag in der Stadt zu verbringen und sich zu amüsieren. Der Plan war bereits geschmiedet und die Motivation groß, denn im Kaufhaus hatte Cassius vor kurzem ein neues Waffenöl gesehen, welches frisch auf den Markt gekommen war und daher schleunigst ausprobiert werden musste. In den frühen Morgenstunden wollte er eigentlich direkt losmachen, doch Gildenmeisterin Generia Kastillan hatte ihn eisdreist abgefangen. Der schwarze Schwertkämpfer fühlte sich ertappt und wurde entsprechend nervös, doch hatte er von der Gildenmeisterin nichts zu befürchten. Sie war nur ein wenig älter als der Velnarion, durchaus von ihm angetan und daher auch ständig darum bemüht, ihn beim Erweitern seiner Licht- oder The Knight-Magie zu unterstützen. Doch diese Intervention am frühen Morgen sollte nicht in einem gemeinsamen Training münden, um die Fähigkeiten des A-Rang Magiers zu schärfen.
Tatsächlich hatte Generia eine Aufgabe für den jungen Ritter, der mittlerweile zu den verdeckten Operationen der Rune Knights gehörte und damit einen speziellen Stand innerhalb der Gilde genoss. Natürlich wussten nur wenige Angehörige der Rune Knights von dieser Sondereinheit und ihren Mitgliedern, daher gab es für Cassius im Regelfall keine Lorbeeren von den übrigen Mitgliedern, woran er sich aber auch nicht störte. Die Gildenmeisterin hatte ein Auge auf einen Neuling der Rune Knights geworfen, der anscheinend über das Potential verfügen sollte, eines Tages Teil dieser Sondereinheit zu werden. Da ihre vielen Pflichten es jedoch nicht zuließen, ein erkanntes Talent frühzeitig zu fordern und zu fördern, griff sie eben auf eine andere Ressource ihrer Einheit zurück: Cassius Velnarion. Als A-Rang Magier war er ohnehin eine Führungspersönlichkeit bei den Rune Knights und den meisten Mitgliedern daher bekannt. Wieso also nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Generia hielt ihren Plan für gut, Cassius konnte dem natürlich nur beipflichten.
Den Einkaufsbummel hatte er also sausen lassen müssen und stattdessen warf er sich in Schale, ging erst einmal zum Frühstück und ließ sich danach im Geschäftszimmer blicken. Dort brachte er in Erfahrung, dass sein heutiges Projekt am Vormittag eine Trainingseinheit in den Trainingshallen auf dem Dienstplan stehen hatte. Der Ort eignete sich wirklich perfekt, um einen Blick auf das Subjekt zu werfen und eine Einschätzung zu treffen, zumal er im Anschluss gleich selbst trainieren konnte. Mit dem Schwert Freedom auf dem Rücken, begab sich der Ritter zu den Trainingshallen und betrat diese, wobei er sich zunächst im Hintergrund hielt. Die eingeteilten Ritter sollten hier ungestört ihr Training durchführen können, zumal Cassius ja ohnehin erstmal einen Blick auf den Kandidaten werfen wollte. Besagter Kandidat stach ihm auch sogleich ins Auge, denn mit seinen fast zwei Metern Körpergröße überragte er die übrigen Ritter in der Halle, zumal sein hellblaues Haar ebenso markant auffallend war.
„Interessanter Kerl“, murmelte Cassius neugierig, denn dieser Yuitora Tomoeyasu wirkte wie ein geübter Schwertkämpfer. Als berühmter schwarzer Schwertkämpfer hatte er einfach einen Blick dafür, zumal er schon einigen Jünglingen der Gilde die Kunst der Schwerter nähergebracht hatte. In ihm wuchs kurzerhand der Wunsch heran, die Klinge mit ihm zu kreuzen und vielleicht nahm sich Cassius auch die Freiheit, ihn dazu aufzufordern. Doch zunächst beobachtete er den Tomoeyasu subtil bei dessen Training, um ein erstes Gefühl für seine Befähigung zu erhalten. Wenn der Dienstplan stimmte, dann sollte das Training ohnehin nicht mehr allzu lang dauern. Geduld war eine Tugend, die Cassius beherrschte, wenngleich er sie auch erst bei den Rune Knights lernen musste. Was war er ungeduldig und temperamentvoll zu Anfang, doch mittlerweile war er ein erstklassiger Ritter und nicht umsonst einer der hoch gehandelten A-Rang Magier. Dinge, die er nie wollte und für die er sich nicht ins Zeug gelegt hatte, aber sie sich dennoch verdient hatte. Aber genug von Cassius, denn hier ging es nun ausschließlich um Yuitora.
Reges Treiben herrschte in den Trainingshallen der Rune Knights. Doch es war kein chaotisches Zusammenfinden vieler Individuen, denn was hier vor sich ging, war vor allem ein diszipliniertes Vorgehen. Nach und nach fanden sich fast zwei Dutzend Mitglieder dieser Spezialeinheit in einer ordentlichen Reihe wieder, vor ihnen ein Mann, der das heutige Training offenbar leitete. Es wat fast totenstill, als würde jeder seinen Atem anhalten. Langsam schritt der Trainer an den heutigen Partizipanten dieser Trainingseinheit vorbei und die einzigen Geräusche, die man hörte, waren seine Schritte. Vielen konnte er direkt in die Augen schauen, denn auch wenn der schwarzhaarige Mann mit seinem glatt rasierten Bart nicht der Größte war, viele hier waren es ebenfalls nicht. Doch unter den Ausnahmen, bei denen auch er seinen Kopf ins Genick legen musste, war Yuitora. Der Blauhaarige überragte viele mit seiner, für Menschen, ungewöhnlichen Größe. Ein Fakt, mit dem er sich zwar nicht öffentlich brüstete, doch zu bestreiten, dass ihm dies missfiel, wäre eine Lüge. “Aufwärmübung Nummer Eins: 30 Runden.” Und bevor jemand etwas sagen konnte, ertönte eine laute, magische Pfeife. Die Instruktionen des Trainers waren klar und jeder Rune Knight, der mehr als eine dieser Einheiten unter ihm durchführen durfte, wusste ganz genau, was das bedeutete. 30 Runden am äußersten Rand der Trainingshalle entlanglaufen war noch eine seiner angenehmeren Anfänge. Dazu musste man erwähnen, dass die Halle nicht unbedingt klein war. Hier sollte genug Platz sein, damit jeder seine individuellen Trainingspläne ungestört durchführen konnte und dafür brauchte man eben genug Raum.
Das Einlaufen dauerte etwas und viele der hier Anwesenden kamen ordentlich ins Schwitzen. Auch Yui war keine Ausnahme, auch wenn er besser wegkam als die meisten. Seine Ausdauer war gut, wenn auch noch nicht überragend. Am Ende der ersten Übung war er außer Atem, doch noch lange nicht fertig. Die zweite Aufgabe begann. Sie bestand aus mehreren individuellen Übungen, die alle den Körper für das weitere Training vorbereiten sollten. Dehnübungen, Sit-Ups, Push-Ups und vieles mehr in ständiger Wiederholung mit kurzen Pausen dazwischen. Dinge, die mittlerweile Routine für den Blauhaarigen waren. Er war ja nicht erst seit gestern hier und auch seine vorherige Ausbildung, bevor er den Rune Knights beitrat, war nicht ohne gewesen. Kräftezehrende Trainingsübungen waren für ihn zu einer Gewohnheit geworden, der die meisten Leute vermutlich ein paar Wochen Pause folgen lassen würden. Mitten im Training erweckte jedoch etwas anderes die Aufmerksamkeit des Tomoeyasus. Es war zwar normal, dass zwischendurch Leute in die Hallen kamen, um ihr eigenes Training durchzuführen, doch da stand plötzlich jemand, der sich die ganze Sache wohl nur anzuschauen schien. Sein Gesicht war bekannt, denn es handelte sich hierbei um einen A-Rang Magier in ihren Reihen. Cassius Velnarion, ein Mann, mit dem Yui bisher noch kein Wort wechseln durfte. Wollte er sich einfach nur anschauen, wie die “Rookies” wohl abschnitten? Doch sein Gedankengang wurde jäh unterbrochen, als erneut der Trainer sein lautes Organ erklingen ließ. “Partnertraining. Schnappt euch die Trainingswaffen und fangt an.” Erneut eine kurze, aber prägnante Anweisung. Nach und nach fanden sich Leute zusammen und auch Yuitora war auf der Suche nach einem Partner. Mit wem sollte er sich zusammentun?
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