Ortsname: Eingebrochener Korridor Art: Raum Spezielles: Süden – 1. OG und 2. OG Beschreibung: Ein Korridor, dessen Boden in den Raum darunter gestürzt ist. Ein großer Berg an Schutt verbindet die zwei Stockwerke und erlauben den Auf- bzw. Abstieg.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
Charon Desert Night
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Der Ausblick, als Charon auf den Flur hinaustrat, war schlimmer als in der praktisch auseinander gefallenen Ankleide. Keine zwei Meter vor seinen Füßen war der Boden komplett eingebrochen, ein riesiges Loch auf dem jetzt sehr schmalen Weg, das sich ziemlich weit nach rechts und links erstreckte. Selbst wenn man den Stücken, auf denen man noch stehen konnte, folgte, war offensichtlich das Dach des Tempels an ein paar Stellen eingebrochen, die jetzt in Form von Geröll und Gerümpel den Korridor füllten und versperrten. Der Dargin tat ein paar Schritte nach rechts, um sich eine der so entstandenen Wände genauer anzusehen, und so, wie es aussah, war sie sehr dicht gepackt. „Ich denke nicht, dass ich den Weg mit dem Zauber von vorhin wieder freibekomme“, meinte er nachdenklich und blickte auf eine Lücke zwischen dem Gestein, hinter der die Wand sofort wieder dicht wurde. Nein, das sah alles andere als vielversprechend aus. „Ich verzichte mal darauf, hier mein Mana zu verschwenden, solange es noch einen anderen Weg gibt.“ Den gab es wenigstens. Ein Blick hinab in das Loch zeigte deutlich, dass sie Glück im Unglück hatten. Der Schutt, der sich zwischen ihrem Stockwerk und dem darunter liegenden gesammelt hatte, bildete einen Weg hinab... wenn auch nicht den sichersten. Allerdings hatten sie wohl keine große Wahl. Entweder, sie gingen runter, oder sie blieben auf ewig hier in diesem Teil des Stockwerkes stecken, der praktisch nur aus einem Schlafzimmer bestand. Besonders wenn man bedachte, dass da noch eine vierte Person war, die sie wiederfinden mussten – das fiel definitiv in die Verantwortung eines Teamführers mit hinein, und so eine Blöße würde sich der Dargin nicht geben – stand bereits fest, was sie zu tun hatten.
„Also dann... es geht abwärts.“
Wenn die Götter eine so schöne Welt erschaffen konnten... Welches Potenzial liegt dann in mir?
Zuletzt von Charon am Sa 29 Aug 2020 - 15:16 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
El
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Zunächst hatte sich die Ankleide als Fehlgriff herausgestellt. Die Truppe war direkt in eine Sackgasse gewandert, in der es augenscheinlich nichts zu finden gegeben hatte. Allerdings entdeckten vor allem Elena und Shukketsu etwas in dem zerbrochenen Spiegel, das so niemand erahnt hätte. Wäre es eine Option gewesen, wäre zumindest El den Rest ihres Lebens in dieser Illusion gefangen geblieben, denn es sah so viel besser aus, als die Realität, die sie lebte. Nichtsdestotrotz hatte Elena es relativ schnell wieder geschafft sich zu fangen. Sie wollte nicht einen so zerbrechlichen und kaputten Eindruck machen, weshalb sie sich die eine Träne der Trauer ganz schnell weggewischt und sich wieder auf das Hier und Jetzt konzentrierte. Charon schien aber nicht entgangen zu sein, dass ihr etwas auf der Seele brannte. Ihr verbliebenes Auge mied den Blickkontakt mit Charon, als sie seine Frage vernahm. „Ja, natürlich.“, antwortete die kratzige, raue Stimme erstaunlich sicher und wandte sich dem anderen Magier zu. Shukketsu hatte dasselbe Problem wie sie gehabt. Wie es ihm wohl damit ging? Stattdessen war er deutlich gefasster und als Elena sah, was er in den Händen hielt, war sie für einen Moment komplett überrascht. „Der Speer!“, platzte es überrascht aus ihr heraus. Wenn der Speer real war, dann vielleicht auch alles Andere dahinter? El war fast verleitet wieder hinein zu sehen... Vielleicht könnte sie dann auch wieder...
Die Magierin atmete tief durch. Sich in eine Fantasie zu flüchten, so angenehm die Idee auch klang, würde ihr hier nicht helfen. Und wenn sie Charon so ansah, der offenbar ein ganz genaues Auge auf die Magierin hatte, dann war sie sicher, dass er nicht zulassen würde, dass sie sich dieser Versuchung hingab. Für Elena würde es nie ein einfaches, normales und glückliches Leben geben. Mit dem Gedanken musste sie sich einfach abfinden. Shukketsu kopierte derweil den Speer, doch so richtig beachtete die junge Magierin das gar nicht. Sie war zu sehr mit ihrem Frust beschäftigt. Allerdings kam ein Gedanke in ihr auf, als sie wieder bei der Sache war. „Warum gibt uns dieser Ort eine Waffe...“, murmelte sie, während sie den beiden Magiern zurück ins Schlafgemach folgte. Sollten sie hier etwas bekämpfen...? Die Welt in dem Spiegel hatte so anders ausgesehen... und am Ende gab man ihnen eine Waffe in die Hände. Das musste doch eine Bedeutung habe, oder?
Allerdings wurde sie von diesem Gedanken recht schnell abgelenkt, als Shukketsu fragte wie es nun weitergehen sollte und sich herausstellte, dass das gar keine wirkliche Frage war. Freya war nämlich plötzlich verschwunden und Charon schien eine Ahnung zu haben, dass sich die Magierin natürlich nicht in Luft aufgelöst hatte. Nach draußen in das Scheißwetter war sie sicher nicht gewandert und tatsächlich stand eine weitere Tür im Raum offen. Elena schluckte. Diese Frau war ohne sie alle weitergegangen? Irgendwie war sie jetzt froh darüber, dass Charon hier war. Der würde sie bestimmt nicht einfach allein hier stehenlassen, nicht wahr?
Der Weg nach draußen in den Flur war schlagartig unheimlich geworden, als sich vor ihnen zeigte wie es hier aussah. Dieser Ort war noch viel zerstörter als alles, was sie sich zuvor angesehen hatten. El wurde ein wenig mulmig zu Mute bei dem Gedanken, dass sie da langgehen sollten. Während Charon voranging, machte Elena sich Sorgen über diesen Weg. Freya war schließlich auch nirgendwo zu sehen. „P-P-Pass auf Charon... Stürz b-b-bitte nicht...“, rief sie ihm zu und tapste ihm mehr oder minder ängstlich nach. Wenn sie ihn hier verlieren würde, bliebe sie allein mit Shukketsu übrig... und den kannte sie doch überhaupt nicht. Den Gedanken mochte sie nicht. Sie stimmte allerdings mit Charon überein, dass es nicht die beste Idee wäre hier mit gewalttätigen Zaubern zu hantieren. „B-Besser keine großen Zauber... Nicht, d-dass noch mehr einstürzt.“, stimmte sie also kleinlaut zu und folgte ihm. Wer wusste auch wofür sie das Mana noch brauchen würden? Außerdem konnten sie ja nach unten gehen... Obwohl auch das Elena sehr suspekt war. Irgendwie wollte sie immer noch zurück zum Spiegel... Der war angenehm gewesen und tat niemandem weh. Aber von Charons Seite wollte sie auch nicht weichen. Sie würden also nach unten gehen... Ob der Rest nun wollte oder nicht. Naja, der Rest war ja quasi nur noch Shukketsu. Wo Freya war, galt es herauszufinden. „I-Ich bin d-d-direkt hinter dir.“, versprach sie dem Magier und nahm sich vor ihn zu unterstützen. Er hatte ihr mal wieder geholfen und nun stand sie in seiner Schuld! Ganz bestimmt konnte sie ihm helfen! ... oder?
Reden | Denken Never pick a fight with an ugly person,
Es schien, als hätte die fehlende Teamkollegin bereits für sie entschieden, wo es weiterging. Shukketsu war es egal, welchen weg sie nahmen, aber das jemand alleine vorausging, lag ihm nicht gut im Magen. Diese Ruine war viel zu gut, um Hinterhalte zu legen. Unabhängig davon folgte Shukkestu den anderen Magiern in den Gang, dieser war scheinbar irgendwann zwischen jetzt und vor einer Ewigkeit eingebrochen und bot ihnen nun nur noch einen weg in das 1. Obergeschoss. Charon hätte ein Fairy Tail Magier sein können, so schnell war er darauf, erneut etwas einzuschlagen. Zum Glück schien er der Auffassung zu sein, das es diesmal nichts helfen würde, und machte sich stattdessen daran, den Schutthaufen nach unten zu bestreiten. Er bemerkte, dass El überraschend viel sagte, als wolle sie beweisen, das sie zur Gruppe betragen könne. Shukketsu beschloss, sich das im Hinterkopf zu behalten. Der Abstieg selbst stellte sich nicht als schwierig heraus und unten schien es auch nur einen Weg weiter zu geben. Auch sonst erschien der Gang nichts Besonderes an sich zu haben. Als solches gab es keine Ablenkungen und er konnte sich voll darauf konzentrieren, seine Kameraden zu beobachten.
70 / 100
~sprechen~denken~
Zuletzt von Shukketsu am Do 10 Sep 2020 - 0:39 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Charon Desert Night
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Nachdem Charon festgestellt hatte, dass sie praktisch nur einen Weg hatten, war er auch der erste, der den Abstieg in Angriff nahm. Es war vermutlich gut, dass sie keine Weggabelung gefunden hatten, schließlich bedeutete das, dass Freya genauso gezwungen war, die gleiche Richtung einzuschlagen. Der Hang, der nach unten führte, war für sich allein gesehen nicht besonders interessant, auch wenn er sich nicht zu hundert Prozent sicher anfühlte. Mehr als einmal spürte Charon, wie beim Auftreten ein Steinchen ins Rutschen kam und dass manche Stellen sich absolut nicht wie ein fester Untergrund anfühlten, sondern eher, als könnten sie jeden Moment einbrechen, aber schlussendlich war das auch gar nicht so wichtig. Nach unten kamen sie so oder so, und wenn man bedachte, dass das oberste Stockwerk praktisch nur aus Sackgassen bestand, hatten sie auch keinen Grund, diesen Weg wieder nach oben zu klettern. Charon war auch ziemlich überzeugt davon, dass sein Körper einem Sturz aus dieser Höhe problemlos standhalten konnte, also war er nicht wirklich besorgt. Schlussendlich schaffte er es aber auch ohne Schwierigkeiten bis hinab, wo der Boden wieder fest wurde, und warf einen Blick zurück auf seine Begleiter, die ebenfalls keine großen Probleme damit hatten. Auch wenn El sich ein wenig seltsam benahm, so wie sie auf ihn achtete und versprochen hatte, direkt hinter ihm zu bleiben, und Shukketsu stumm wie immer war... Ja, auch wenn sie vorgegangen war, vermisste der Dargin die Gegenwart von Freya jetzt schon.
Gegenüber dem unnatürlichen Aufgang, von dem sie gerade kamen, war eine Tür in der Wand zu sehen... auf den ersten Blick der einzige Ausgang aus dem Raum, den Charon sehen konnte. Was auch immer dieses Zimmer mal gewesen war, jetzt bestand es hauptsächlich aus Schutt. Ein paar Fetzen auf dem Boden deuteten an, dass hier mal ein Teppich gelegen hatte, und Scherben aus Ton konnte das Weißhaar auch ausmachen, aber es war unmöglich zu sagen, wie dieser Teil der Ruine ursprünglich ausgesehen hatte. Allerdings... lag hier ein sanfter Geruch in der Luft, der dem Dargin auffiel. Er hob den Kopf leicht und schnupperte. So ganz sicher war er sich nicht, aber wenn seine Nachbarn bei offenem Fenster kochten, roch das ganz ähnlich... Zumindest der Geruch von Fleisch war schwer von der Hand zu weisen, aber das war dann doch arg unwahrscheinlich. Mit etwas Glück hatte sich eine andere Gruppe in einem sicheren Raum eine Pause gegönnt und mit Feuermagie, vielleicht sogar mit einer Art Lagerfeuer ihre Vorräte erhitzt, aber darauf würde er nicht wetten. Skeptisch zog der Dargin die Augenbrauen zusammen. „Riecht ihr auch etwas?“, fragte er, während er vorsichtig die Tür öffnete...
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