Ortsname: Seichter Flur Art: Raum Spezielles: Westen - KG Beschreibung: Dieser Bereich des Flures ist nicht so stark geflutet, wie die bisherigen Stellen und man ist sogar in der Lage zu stehen. Bei einem durchschnittlichen Menschen geht das Wasser nun nur noch bis zur Hüfte. Neben einem breiten Durchgang nach rechts befindet sich hier auch eine schwere, eisenbeschlagene Tür.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Es war ein eher schleichender Prozess, doch langsam merkte Kazuya, dass der Grund näherkam und mehr als nur vereinzelte Luftblasen über ihm und den anderen schwebten. Das Ende der Überschwemmung war in Sicht. Endlich würden die andere wieder „frische“ Luft atmen können und halbwegs trockenen Boden unter den Füßen haben. Kazuya durchbrach die Oberfläche zuerst und blickte sich einmal in Ruhe um. Auch hier stand Wasser, aber man konnte wenigstens darin stehen und sich langsam vorwärts bewegen. Einen wirklich trockenen Flecken konnte Kazuya nicht ausmachen, aber wenigstens waren die anderen nicht dazu verurteilt weiter schwimmen zu müssen. Neugierig musterte der Dragonslayer die neue Umgebung, die ehrlich gesagt viel mit dem bisherigen Gang gemein hatte, nur weniger nass. Einziger Unterschied waren die in regelmäßigen Abständen angebrachten Wandhalterungen, in denen teilweise noch kleinere Lichtlacryma eingebettet waren. Einige der Kristalle fehlten, während andere gesprungen waren und nur noch ein schwaches Licht verbreiten konnten, aber es genügte, um den Gang aus zu leuchten. Am Ende des Ganges, das Wasser schien dort nicht mehr ganz so hoch zu sein, teilte sich der Weg. Man konnte entweder gerade aus durch eine schwer aussehende Tür gehen, oder rechts in einen größer anmutenden Raum durch einen steinernen Torbogen. Auswahl war da und jetzt wirkte es auch langsam, wie die Erkundung eines unbekannten Ortes. Dass das Wasser nicht mehr in Massen vorhanden sein würde, wenn sie die Erkundung fortsetzten, kümmerte Kazuya deutlich weniger, als es vielleicht in Amayas Gedanken der Fall gewesen wäre. Es war ja nicht so, als ob der Dragonslayer außerhalb seines Elements vollkommen nutzlos war, er konnte auch an Land kämpfen und lebte da auch die meiste Zeit. Befürchtungen in der Richtung waren also völlig unbegründet. Doch zuerst sollten sie, jetzt wo es mehr Platz gab, ordentlich beraten, wie sie vorgehen würden. Daher erwartete der Dragonslayer lediglich das Auftauchend er anderen und wandte sich seiner Gruppe zu. Okay, jetzt mit Grund unter den Füßen, können wir ja Rast machen, wenn auch eine kurze. Ein großes Picknick würde es nicht geben, es ging ja eher darum, dass die anderen nach der Schwimmaktion einmal durchatmen konnten und sie entschieden, wo es lang gegen sollte. Eine Sache vorweg, ich kenne euch nicht und es könnte schon hilfreich sein, wenn man wüsste, wer was kann. Ich fang gleich mal an. Es ist keine Überraschung, dass mir Wasser nichts ausmacht, denn ich bin der Dragonslayer des Wassers. Wie sieht es bei euch aus? Kazuya ließ den anderen genügend Zeit über sich etwas zu sagen, achtete auch darauf mit zu bekommen, was die einzelnen Fähigkeiten seiner Mitstreiter waren. Er mochte sich nicht so sehr in der Führungsrolle gefallen, aber er würde versuchen ihre Überlebenschancen hoch zu halten. Denn eines war sicher, Gefahren lauerten hier, sonst wäre der ursprüngliche Suchtrupp nicht abhanden gekommen. Nachdem die anderen fertig gesprochen hatten, drehte Kazuya den Kopf der verschlossenen Tür zu und fragte einfach in den Raum hinein, er wollte eigentlich keine Antwort, dachte er gerade eher laut. Tür oder direkt in die Halle? Die Frage war die nächste, die im Raum stand. Eine vollständige Kartographierung des Gebäudes war nicht Teil des Auftrages, aber sie wussten ja nicht einmal, wo sie lang gehen mussten, alles konnte passieren und sich verfransen war eine Möglichkeit. Gut, solange Kazuya bei der Gruppe war, würden sie den Rückweg finden, ihren Duftspuren konnte der junge Dragonslayer ganz gut folgen, aber dennoch, besser vorbereitet sein, als dann im Anschluss unter Fehlern zu leiden.
Manavorrat
220 / 220
Kazuya Taizu
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Thana Desert Queen
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cf: KG – Gefluteter Korridor #4 Thana hatte wirklich keinen Nerv dafür, sich umzusehen und „die Schönheit“ der Unterwasserwelt zu beobachten. Das Salzwasser brannte in ihren Augen und die Tatsache, überhaupt vollkommen von Wasser umgeben zu sein, ätzte sie an. Alles war scheiße. Nicht einmal die Tatsache, dass sich der Rune Knight beim Auftauchen den Kopf gestoßen hatte, hätte sie aufmuntern können. Normalerweise hätte sie laut angefangen zu lachen, doch danach war ihr grade einfach nicht zumute. Thana konnte es kaum erwarten, dass dieser Fairy Tail Magier sie endlich aus dem Wasser brachte. Dementsprechend unruhig lauschte sie den Worten, die in dieser Luftblase so gesprochen wurden. Der große Angeber verwies lediglich darauf, dass er keine Ahnung habe und der Gruppenleiter die Übersicht habe. Danke also für nichts, dachte sich die Dunkelhaarige. Die weibliche Unterstützung hingegen blieb eher still. Sie wirkte ohnehin ruhiger und introvertierter. Immerhin gab es in dieser Gruppe keine Differenzen, was die Teamleitung anging. Die Wasserfee wirkte nicht besonders angetan von ihrer Rolle, aber niemand wollte sie ihm streitig machen. Zumindest für dieses Unterwasserlevel war der Rosahaarige ja ohnehin der geborene Anführer. Jener erklärte dann schließlich auch, was die Optionen waren. „Hauptsache raus hier.“, murmelte Thana vor sich hin, als er abwog, wo es nun lang gehen sollte. Ob Treppe oder gemächlich absinkender Wasserstand. Ihre Priorität lag darauf, das Wasser zu verlassen. Dementsprechend waren ihr beide Wege recht. Das die Gruppe lieber zusammenbleiben sollte, brauchte man der Wüstenmagierin nicht zu sagen. Sie war ohnehin nicht die athletischste von allen und würde so schnell wohl niemandem wegschwimmen. So seufzte sie noch einmal und sammelte dann wieder Luft, um den nächsten Tauchgang zu starten.
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Thana das nächste Mal auftauchen konnte. Sie japste nach Luft und war heilfroh, dass sie diese auch endlich wieder atmen durfte. Diesmal war sie nicht einmal so stark begrenzt, wie bei der kurzen Pause in der Luftblase. Außerdem konnte sie endlich wieder stehen und musste nicht permanent schwimmen. Es ging deutlich bergauf, auch mit Thanas Laune. Die Gruppe machte also eine kleine Pause und der Anführer der Gruppe forderte dazu auf, einmal kurz zusammenzufassen wer was auf dem Kasten hatte. Teambuilding eben. Er würde gerne wissen, an wessen Seite er kämpfen musste, wenn es dazu kam. Das konnte man ihm schwer verübeln. Nachdem die Magierin ihre Atmung wieder unter Kontrolle hatte, übernahm sie einfach mal den Anfang in Sachen Antworten. „Wahrlich keine Überraschung. Da hast du Recht.“, erklärte sie zunächst, als der Rosaschopf davon sprach, Dragonslayer des Wassers zu sein. Sie hatten also mindestens einen sehr starken Magier dabei. Dragonslayer hatten in der Regel einiges auf dem Kasten und dieses Exemplar wirkte trainiert und in seinen Aktionen souverän. „Ich heiße Thana. Meine Fähigkeiten basieren eher darauf, auszutrocknen.“, sprach Thana weiter, während sie mit ihren Fingern durch ihre Haare ging und jene trocknete, als wären ihre Hände ein Glätteisen. Auch die Feuchtigkeit aus ihren Klamotten und von ihrer Haut, die sich über Wasserspiegel befand, begann zu verdampfen. „Ich hoffe das steht unserer Zusammenarbeit nicht im Wege.“ Sie lächelte, nein, grinste den Wassermagier an. Mit einem Fairy Tail Magier zusammenarbeiten, würg. Aber dazu war sie nun mal gezwungen.
Nachdem auch die Weißhaarige und der Große sich und ihre Fähigkeiten etwas vorgestellt hatten, ging es um den weiteren Weg durch diese Tempelanlage. Aktuell hatten sie zwei Möglichkeiten, ihn fortzusetzen. Eine Tür und eine Halle. „Geht die Tür überhaupt auf?“ Es war eine schwere Tür, die etwa zur Hälfte im Wasser stand. Vielleicht war der Weg durch den Torbogen die einzig realistische Option? Andererseits bot großer Platz auch Raum für große Monster. Wer wusste schon was in diesem Tempel hauste?
Nachdem alle Teilnehmer der Gruppe sich in der Luftblase versammelt hatten, kam Ângelo der Gedanke, wie lange sie hier Rast machen konnten ohne das ihnen die Luft ausgehen würde. Sicher wäre es nur hier, wenn die Luftblase einen Spalt vorzuweisen hat, durch das frische Luft hier in die Blase gelangen konnte. Aber in dieser Muschebubu-Beleuchtung konnte kaum einer der hier anwesenden etwas erkennen, was wie ein Luftspalt wirkte. Zumindest schien das auf den ersten Blick der Fall zu sein, denn Kazuya gab Ângelos Gedanken Worte und bekräftigte seinen Verdacht hier nicht allzu lang zu verweilen. Allerdings gab der Wassermagier dies eher als Wettrennen zu verstehen. Wahrscheinlich um die Gruppe nicht zu beunruhigen, dass ihnen in der Luftblase die Luft ausgehen könnte. Auf jeden Fall wurde es hier schon deutlich wärmer, als zu Beginn. Der Gruppenleiter entschied unterdes, in welche Richtung sich die Gruppe bewegen sollte. Sie sollten Richtung Norden ihren Weg einschlagen. Die Erkundungen des Wassermagiers schienen ergeben zu haben, dass es dort einfacher war, aus dem Wasser zu kommen. Zumindest erschien die Treppe die halb abgebrochen ins Wasser ragte nicht sonderlich vertrauenserweckend für Ângelo. Wäre ja auch schön blöd wenn wir versuchen rauf zu klettern und die Stufen abbrechen. Dann treiben wir im Wasser rum und der Ausstieg ist knapp außerhalb unser Reichweite, dachte sich Ângelo und musste dabei an eine Horrorgeschichte denken, in der ein paar Jugendliche ein Vergnügungsschiff stehlen, alle ins Meer springen und dann bemerken, dass die Trittleitern des Schiffen außerhalb ihrer Reichweite ist und sie mitten auf dem offenen Ozean waren. Und um das ganze dramatischer zu machen, wittern Haie diese Notlage und beginnen Jagd auf diese Jugendliche zu machen. Zurück in der Gegenwart, holte Ângelo tief Luft, nachdem der Kopf des Rosahaarigen verschwunden war und tauchte ab. Zumindest war sein Hustreiz verschwunden, weswegen der zweite Tauchgang deutlich entspannter ausfiel.
Der Tauchgang war genauso angenehm wie der erste. Sogar noch angenehmer für Ângelo, da besagter Reiz wirklich verschwunden war. Der Korridor in dem sich die Gruppe jetzt widerfand, war teilweise geflutete gewesen. Man durfte annehmen, dass der komplette Tempel in einer Schieflage war. Klassischer Pfusch am Bau, lachte Ângelo in sich hinein, Naja der Bau scheint ja auch ein paar Jahre auf dem Buckel zu haben und die Lage direkt am Meer scheint auch nicht unbedingt die klügste Wahl gewesen zu sein. Wie dem auch sei. Der Magicslayer hat stand im Wasser , welches im nur knapp bis über die Knie reichte. Während Kazuya eine kleine Rast ausrief, kontrollierte Ângelo seine Taschen, ob er auch alles dabei hatte. Die Packung Zigaretten waren hinüber. Die Nässe hatte sowohl die Packung als auch die Stängel völlig durchweicht und unbrauchbar gemacht. Na das kann ja heiter werden, dachte sich Ângelo und musste daran denken, wie sehr er sich und anderen auf den Senkel gehen würde, wenn er nicht ab und an eine Rauchen konnte. Allein der Gedanke reichte aus, um ein kleines Verlangen in Ângelo zu erzeugen. Wenigstens ist mein Vicodin in Ordnung, stellte Ângelo erleichtert fest, als der das Döschen in einer anderen Tasche fand und der Drehverschluss gehalten hatte. Sofort warf er sich eine Pille ein, bevor ihn noch sein Schmerz im Auge dazu drängte. Nachdem Ângelo das Schmerzmittel eingenommen hatte, bemerkte er jetzt erst, dass Kazuya die Gruppe etwas gefragt hatte. Er bemerkte nur noch, dass Thana etwas von austrockenen geredet hatte und damit einen Seitenhieb gegen den Gruppenchef landen wollte. Offenbar geht es um unsere magischen Künste, schlussfolgerte Ângelo. "Ich kann mit meiner Magie andere Magien absorbieren und ihre Kraft für meine Zwecke nutzen", antwortete Ângelo deshalb und hoffte die richtige Schlussfolgerung gezogen zu haben. Da aber keiner Widerworte gab und es eher so aussah, als würden alle zu verstehen geben, dass sie mit der Information zufrieden seien, war Ângelo wieder beruhigt. Die nächste Frage die sich nun stellte, war in welche Richtung es nun weitergehen sollte. Denn an den Gang grenzten eine offene Halle und eine Tür. "Ich würde einfach sagen, wir gucken ob die Tür aufzumachen geht und wenn nicht dann gehen wir in die Halle", sagte Ângelo und bekräftige damit erstmal Thanas Anmerkung zur Tür.
Wenn Ângelo "spricht" | denkt | macht | zaubert (Updates)
"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
Ein unerwartetes Ereignis Ein plötzlicher Lärm ist aus dem Raum neben dem euren zu hören, es scheint, als wären Teile des Gebäudes eingestürzt. Ist es hier noch sicher, ist vielleicht etwas passiert? Ihr könnt durch den Torbogen nicht genug sehen, aber mehrere unruhige Wellen breiten sich bis in euren Raum aus und umspülen eure Beine.
Yuuki
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Während seines Falls fragte sich Yuuki unwillkürlich, wie alles so weit hatte kommen können. Hätte er doch besser aufgepasst, dann wäre das vermutlich alles weniger schlimm verlaufen. Dann hätte er beim Kampf gegen den mechanischen Leibwächter nicht versehentlich Eohl schwer verletzt, sodass er sie stützen und noch ihre ganze Rüstung mit sich schleppen durfte. Einerseits hatten ihn seitdem starke Schuldgefühle verfolgt, die ihn auch noch abgelenkt hatten. Andererseits hatte er auch noch einen nicht unkomplizierten Zauber wirken müssen, um Eohl magisch zu stützen, als auch ihre demolierte Rüstung mit sich herumzutragen. Dabei war es doch an ihm, als Anführer der Gruppe, seine Kollegen vor Schaden zu bewahren und zu schützen. Wenn er doch die Brücke eingehend untersucht hätte, wären sie möglicherweise von diesem Sturz verschont geblieben. Aber selbst wenn, seine Fähigkeiten waren doch so weit ausgebildet, dass er auch aus dieser misslichen Lage einen Weg hätte finden können, oder etwa nicht? Immerhin konnte Yuuki seit Neustem fliegen, weshalb er doch in der Lage gewesen wäre, alle seine fallenden Teammitglieder aufzufangen und wieder in Sicherheit zu bringen. Warum also, warum verdammt noch Mal war es ihm nicht gelungen, sodass sie jetzt stürzten? Gedanken wie diese schwirrten im Verstand des Grynders umher und hinderten ihn daran, seine Kräfte zu kanalisieren und die Situation nochmal zu retten. Stattdessen starrte er wie gebannt auf das Wasser unter sich, welches stetig näher kam. Der Rotschopf schloss seine Augen und hob die Arme schützend vor sich, um seinen Kopf vor dem Aufprall bestmöglich zu schützen. Dabei meinte er noch ein Leuchten zu bemerken, ehe er die Wasseroberfläche durchbrach und alles um ihn herum dunkel wurde.
Denniel’s Zauber hatte sich wahrlich als Glücksgriff entschieden, denn sie bewahrten den Magnetismusmagier vor weiteren schweren Schäden, die so ein Aufprall auf dem Kopf hätte mit sich ziehen können. Zwar schlug der junge Mann dennoch relativ hart auf, doch er verlor fürs Erste nur das Bewusstsein, statt sich noch das Genick zu brechen. Das Wasser war nicht sonderlich tief gewesen, sodass er durch den Aufprall wieder an die Oberfläche kam, zum Glück mit dem Gesicht nach oben. Auf diese Art und Weise war es dem Bewusstlosen möglich, nach wie vor zu atmen, da er ansonsten wahrscheinlich ertrunken wäre. Ob es das Schicksal mit ihm gut meinte oder nicht stand in den Sternen, jedenfalls wurde er von der Strömung langsam aus dem Raum gezogen, während sich seine Kameraden sammelten. Aufgrund seiner Bewusstlosigkeit nahm Yuuki natürlich keinen von Eohl’s Rufen wahr, sondern trieb einfach vor sich hin und raus aus der riesigen Halle. Der Körper des jungen Mannes trieb im Wasser unkontrolliert vor sich hin, doch zu seinem Glück befanden sich im folgenden Raum weitere Personen im Wasser. Was sie wohl von dieser bewusstlosen Person halten würden, die da im Wasser zu ihnen trieb?
Amaya folgte den anderen den Gang entlang und es gab auffallend häufiger die Möglichkeit Luft zu holen. Amaya stimmte Kazuya in Gedanken zu, dass es praktisch wäre zusammen zu bleiben, dabei blieb es aber, da es hier im Wasser vermutlich eh nicht aufgefallen wäre und keine Relevanz hatte. Als Gruppe kamen sie ohne weitere Probleme durch den Gang und schon bald waren sie nurnoch teilweise unter Wasser, was durchaus angenehmer war. Kazuya ging vor und konnte dadurch wortwörtlich vor gehen, weil sie weit genug waren, damit sie wieder auf dem Boden stehen und gehen konnten. Und Kazuya wackelte oder sprang nicht wild umher, wie ein Fisch an Land! Nicht, dass das zu erwarten gewesen wäre, aber man konnte ja nie wissen. Amaya schrieb dem Jungen in Gedanken auch nicht wirklich zu, dass er vielleicht hilflos außerhalb des Wassers war, sie überbewertete eventuell lediglich seine Fähigkeiten im Wasser. Da sie selbst nur bedingt auf oder durch das Wasser reiste, war ihre Einschätzung da wirklich etwas gering. Außerdem übertrieb sie vielleicht. Kazuya erwartete sie und redete mit ihnen, nachdem sie es ihm gleich getan hatten und aufgetaucht waren. Er schlug eine kurze Rast vor. Amaya war nicht so kaputt, aber es schwer abzuweisen, dass sie unter Wasser etwas mehr Ausdauer verbraucht hatten und deshalb ein kurzes Verschnaufen wohl ein gute Idee war. Amaya blickte sich neugierig um und hörte der Gruppe dabei weiter zu. Kazuya wollte eine Vorstellungsrunde starten und stellte sich als Dragonslayer des Wassers vor. Ouh, die meisten hielten den Dragonslayer-Teil erst einmal zurück, in ihrer Erfahrung. Die Weißhaarige hatte etwas weniger Probleme mit ihrer Atmung, vielleicht weil sie öfter mal die Luft anhielt. Die Frau hatte sich eine Zeit lang dabei erwischt, wie sie den Atem zum Beispiel bei sehr feinen Arbeiten anhielt oder wenn sie sich an sehr kleinen Verzierungen beim Essen versuchte. Außerdem badete sie ja trotzdem gerne und die Luft anhalten zu können konnte durchaus praktisch sein. Ab und an half es auch dabei nicht gehört zu werden, wenn man seinen Atem gut kontrollieren konnte. Amaya musterte neugierig eine der Lacryma Lampen, während Thana sich als großer Föhn und Trockner vorstellte. Ob man ihre Fähigkeiten wohl zum Beispiel fürs Backen benutzen könnte?! Es gab bestimmt einige tolle Dinge die man damit anstellen könnte! Allgemein machte die Magie der Dunkelhaarigen die Köchin neugierig. Amüsiert schmunzelte und lies sich sogar zu einem leisen Kichern durchringen, als Thana ihren nächsten Kommentar machte und vermutlich frech grinste. Irgendwie schon ein interessanter Zufall, dass die zwei Magiern hier in einer Gruppe waren. Angelo stellte seine Magie als sehr absorbierend dar, was durchaus interessant klang. Aber auch ein wenig langweilig? Also das war sicherlich stark gegen andere Magier, aber Amaya fragte sich, ob sie besondere Formen hatte und es eine Rolle spielte, was genau der Mann absorbierte. Konnte er zum Beispiel das Wasser manipulieren, wenn er Wasser absorbierte? Oder wandelte er es lediglich in Energie um? Amaya dachte sich, dass sie sich vielleicht auch vorstellen sollte und meinte: „Ich heiße Amaya und meine Magie erschafft Essen.“ Ja, im Grunde war das was ihre Magie tat. Wie der Rest der Gruppe wandte sich Amaya der großen Tür zu und musterte die doch sehr schwer wirkende Tür. Ob es hier Fallen gab? Die Gefahr bestand leider und Amaya musterte vorsichtig die Tür. Zur Sicherheit unterließ sie es vorerst irgendwas einfach so anzufassen. Sie nickte zustimmend und meinte: „Ich finde seinen Vorschlag ziemlich gut.“ Dabei zeigte sie auf Angelo. Das klang in ihren Ohren ziemlich sinnvoll. Wenn man es grob abschätzte, dann dürfte es nicht viel weiter gehen und der Raum dürfte in einer Ecke des Gebäudes sein. Zumindest dürfte, nach dem Gang der hinter ihnen liegt, nicht mehr viel in dieser Richtung kommen.
Plötzlich gab es Krach! Natürlich wandte sich Amaya neugierig dem Lärm zu, verspürte aber keinesfalls den Drang hinzurennen und nachzusehen. Fragend und prüfend blickte sie den Rest ihrer Gruppe an. Dann entdeckte Amaya etwas, was ihnen aus dem Torbogen entgegen schwomm. Die Weißhaarige wandte sich ihm zu und ging ein paar Schritte, damit sie einen besseren Blick hatte. War das eine Person? Ja, da trieb jemand auf dem Wasser. Ouh, ouh, was da wohl passiert war? Dem Krach nach zu urteilen könnte man sich denken, dass etwas heruntergefallen oder umgefallen war. Amaya ging zu Yuuki und guckte sich die halbtote Wasserleiche genauer an. Er schwamm mit dem Gesicht nach oben, was ein guter Anfang war! Der Rothaarige atmete noch und nach erster Einschätzung lebte er noch, schien jedoch bewusstlos zu sein. Amaya stupste die Wasserleiche einmal an. Sie war einen Blick auf die Kleidung und das Wasser, prüfte ob Blut zu sehen war. Danach machte sie sich einfach mal daran Erste Hilfe zu leisten und guckte zuerst nach Verletzungen, bevor sie versuchte ihn aufzuwecken. Dadurch, dass sie sich einige Zeit mit Medizin beschäftigt hatte, konnte sie dem jungen Mann vielleicht helfen. Falls er keine Verletzung hatte, die sofortige Fürsorge benötigte, konnte sie dann versuchen ihn aufzuwecken. Meistens fiel man jedoch nicht einfach so in Ohnmacht. Wenn Yuuki nicht in Gefahr war, dann könnte man ihn bestimmt mit Essen wecken! "Was wohl mit ihm und seinen Gruppenmitgliedern passiert ist und wo sie sind?" Warf Amaya nebenbei laut denkend in den Raum.
Ein wenig hob Kazuya die Augenbrauen, als Thana ihre Magie erläuterte. Austrocknen stellte wirklich das Gegenteil von dem dar, was er selbst konnte. Generell war ihm Trockenheit nicht sonderlich geheuer. Dennoch sah der Sohn Levias nicht sonderlich viel Grund, dass ihre Zusammenarbeit gefährdet wäre, ihre Magien hatten einfach andere Anwendungsgebiete. Aprospos Anwendungsgebiete, der nächste, der seine Fähigkeiten offenbarte war Ângelo, der sogleich enthüllte, dass er Magie absorbieren und für sich selbst nutzen konnte. Wenig beeindruckend, wie Kazuya sich dachte, seine Magie konnte das auch. Aber so wie der Rune Knight seine Fähigkeiten schilderte, schien er auch daran gebunden zu sein, dass Magie gewirkt wurde. Heißt, dass er nutzlos ist, wenn wir keine magischen Fallen oder Gegner finden? Klasse. Na darauf hatte Kazuya ja Lust. Jemanden zu babysitten, weil seine magischen Fähigkeiten zu wünschen übrigließen und der Situation nicht angemessen waren. Offensichtlich hatten die Runenritter wirklich willkürlich Magier zusammengekratzt, um dieses Gebäude zu untersuchen. Außer sie rechneten unbedingt mit magischen Fallen. Dieses eher negative Bild bestärkte sich in Kazuya nur, als Amaya ihre Magie vorstellte. Essen. Perplex blickte Kazuya die weißhaarige Magierin an. Wirklich, Essen? Wozu sollten wir hier ein magisches Picknick brauchen? Wenig begeistert der Dragonslayer, doch von dem, was er gerade gehört hatte, hatte er nur das Gefühl, dass Thana brauchbar wäre. Ângelo wäre situationsbedingt, im besten Fall, und Amaya wäre … auch da? Langsam führte der Dragonslayer seine rechte Hand zu seinem Nasenrücken und begann diesen genervt zu massieren. Das konnte ja noch heiter werden. Weitere negative Aussagen konnte sich Kazuya jedoch nicht erlauben, denn ein lauter Knall verhinderte weiteres. Überrascht blickte Kazuya in Richtung des Torbogens, der wohl in eine größere Halle führte. Wellen breiteten sich durch die Tür aus und schwappten in den Flur, den die Gruppe derzeit noch bevölkerte. Noch vor Kazuya entdeckte die Essensmagierin … ein komischer Begriff für den Dragonslayer, eine Person, die in den Flur getrieben wurde. Ein bewusstloser, junger Mann mit kräftigem, rotem Haar. Und wie jeder rationale Mensch begann die Magierin erstmal damit, indem sie den Körper des jungen Mannes anstupste. Bitte was? Sensibel war die Crimson Sphynx Magierin jedenfalls nicht. Was war das für eine erste Reaktion auf einen hoffentlich nur Bewusstlosen? Langsam näherte sich Kazuya Amaya und der bewusstlosen Person. Brauchst du einen Stock, um ihn ordentlich piksen zu können? Versuchs doch mal mit seinem Auge. Vielleicht wacht er ja auf, wenn du sein Auge ausstichst. Ja, Kazuya hatte gerade keine Geduld mehr für solche Faxen. Daher ignorierte er, wie Amaya sich am Körper des bewusstlosen Mannes zu schaffen machte und fixierte das Gesicht des Kerls. Erst jetzt fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, das war Yuuki. Mit dem Crimson Sphynx Magier hatte der Dragonslayer eine etwas unangenehme Reise durch die Wüste unternommen. Was war dem Kerl nur passiert, immerhin hatte er den Magier als nicht komplett nutzlos kennengelernt. War es so gefährlich in der großen Halle nebenan? Irgendwie hoffte Kazuya dies, denn das bedeutete, dass es doch etwas interessanter werden würde hier. Doch am besten wäre es, wenn der Crimson Sphynx Magier selbst etwas dazu sagen konnte. Wie weckte man jemanden schnell auf? Mit Wasser natürlich. Sicher, der bewusstlose, junge Mann lag hier im Salzwasser, aber ein plötzlicher Schwung mitten ins Gesicht konnte nicht schaden, oder? So sah das wenigstens Kazuya, der sein Mana bereits im Mund konzentrierte, um einen Schwall Wasser auf den anderen Magier abzufeuern. Hinter dem Angriff lag keine Kraft, es ging rein um die Masse Wasser. Für die anderen musste das komisch aussehen, wie Kazuya einfach den Mund öffnete und dem anderen ins Gesicht spuckte und das mit mehr Wasser, als menschenmöglich schien. Doch Kazuya würde seine Hand dafür ins Feuer halten, dass das 100% reines Wasser und kein Speichel war. Yuuki ins Gesicht zu rotzen, hatte er nicht vor. Noch nicht. Schnell regenerierte Kazuya sein verbrauchtes Mana wieder mit dem zur Genüge vorrätigen Salzwasser und hoffte darauf, dass Yuuki die Augen aufschlug. Der Keller hatte so seine Vorteile, wenn überall Wasser in ausreichender Menge wäre, musste sich Kazuya nicht so viele Gedanken über sein Mana machen.
Manavorrat
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Kazuya Taizu
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Thana Desert Queen
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#5 Nachdem die Truppe den Tauchgang hinter sich gebracht hatte und sich ein Stück weiter in den Tempel vorgearbeitet hatte, kam es zu einer kleinen Vorstellungsrunde. Nachdem Kazuya und Thana sich als Dragonslayer des Wassers und Wüstenmagierin vorgestellt hatten, folgten Ângelo und Amaya. Sie waren ihres Zeichens ein Magie absorbierender und wiederverwendender Magier und eine Magierin, die… für Verpflegung sorgte. Hätte ersterer besser aufgepasst, hätte er Thana fragen können, ob sie seinen Tabak vor der Feuchtigkeit retten würde. Wie eine Frau, die Essen erschaffen konnte, Missionen für ihre Gilde absolvierte, war zwischenzeitlich dann eine Frage, die die Royal Crusaderin sich stellte. Ihre Gedanken wurden dann aber schlagartig auf etwas anderes gezogen. Plötzlich wurde es laut. Direkt darauf wurde das Wasser in dem die Gruppe stand unruhig. Es schwappte durch den Torbogen in den Gang hinein. Vor Schreck war Thana an den großen Blonden gesprungen und hatte sich an jenem festgehalten. Erst kurze Zeit später, als sie bemerkte, dass nichts weiter geschah, ließ sie wieder von ihm ab. Die Nase in die Höh‘ gereckt, räusperte sie sich. Sie wollte so tun, als sei nie etwas geschehen.
Schließlich spülte das Wasser ein Objekt, nein, Moment, einen Körper in den Flur. „Das ist doch…“ War das nicht Yuuki?! Das war doch dieser Rothaarige, den sie hoch im Norden getroffen hatte. Dieser Naivling, der sich ihrer gutmütig angenommen und sie selbstlos gerettet hatte. In was für eine Lage hatte er sich nun wieder manövriert? Die magische Köchin zeigte sich gleich als jemand, der wenig Hemmungen vor einem vielleicht leblos wirkenden Körper hatte. Sie stupste Yuuki an, was auch immer sie damit erreichen wollte. Ihre folgende Frage bezog sich indes auf die Teammitglieder, denen der Rothaarige sich angeschlossen hatte. Kazuya hingegen, der kurz zuvor die Nützlichkeit der Magie Amayas angezweifelt hatte, kritisierte ihr Vorgehen nun sarkastisch. Er ergriff das Heft des Handelns und machte sich dran, den Magnetismusmagier aus seinem Zustand der Bewusstlosigkeit zu heben. Dass er nämlich das – also bewusstlos, statt tod – war, erkannte Thana, als sie ein Stück weit durch das Wasser gewatet war und erkannte, dass er noch atmete. Kazuya spülte ihm durch den Mund eine Ladung Wasser ins Gesicht. Die Dürremagierin hockte sich, sobald der Wasserstrahl abgeklungen war, an Yuukis Kopf. Sie legte ihre Arme um ihn und wollte versuchen ihn in eine aufrechtere Position zu bringen. Den größeren Raum, hinter dem Torbogen, vernachlässigte sie dabei. Sie hatte nicht einmal hindurchgeschaut um zu sehen, was dort vor sich gegangen war.
Die letzte die ihre Magie vorstellte war Amaya. Ihre Magie klang auf jeden Fall genauso spezifisch wie die von Ângelo selbst. Zumindest klang sie danach, denn nicht jeder konnte von sich behaupten Essen herbei zu zaubern. Zusätzlich bekräftige auch Amaya den Vorschlag zunächst den Raum hinter der geschlossenen Tür zu erkunden. Aber die ganze Thematik wurde jäh unterbrochen als aus der offenen Halle extrem lauter Krach kam. Die kleinen Wellen, die anschließend von der Halle zur 2. Gruppe kam sprach Bände davon, was gerade passiert sein könnte. Thana presste sich vor Schreck quasi um Ângelo, der diese unerwartete Umarmung sichtlich genoss. Bitte nicht loslassen! Bitte nicht loslassen! Bitte nicht och… Auch wenn Ângelo etwas enttäuscht war, dass die Umarmung vorbei war, so bekam Thana dennoch ein paar Pluspunkte dafür, dass sie sich anschließend wie eine kleine Prinzessin aufführte. Störrig mag ich sie am liebsten, kam "Klingt als hätten die anderen ohne uns Spaß", murmelte Ângelo vor sich hin und überlegte, was wohl als nächstes kommen mag. Dieses ETWAS entdeckte Amaya als Erste. Ângelo kam näher nachdem Amaya dieses ETWAS begutachtet, um anschließend dieses ETWAS zu behandeln. Welcher Arsch verdirbt mir gerade die Aufmerksamkeit der Lady?, dachte sich Ângelo und kam neben Amaya zum Stehen. Der ARSCH war ein Rothaariger Typ. Toll! Das könnte ich sein, nur weniger Ohnmächtig als du, sondern mehr lebendig und mehr in Interaktion mit ihr. "Wahrscheinlich sind die noch in der Halle dort", antwortete Ângelo Amaya und deutete mit einem Kopfnicken in diese Richtung. Kazuya schien von der Art wie Amaya mit dem Rothaarigen umging nicht sonderlich angetan war, sprühte aber diesem einen ganzen Schwall Wasser ins Gesicht um ihn aufzuwecken. Kaum war das Waterboarding zu ende, hätte Ângelo den ohnmächtigen Rothaarigen unter Wasser gedrückt bis keine Luftblasen mehr aufgestiegen wären. Thana fing an den Rothaarigen zu umarmen. Ângelos Kehle formte sich ein grummeln, das sich schließlich in ein kleines Knurren überging. Um aber die anderen nicht auf sein Missfallen aufmerksam zu machen fragte er stattdessen: "Sollten wir mal nachsehen ob es seinen Kameraden besser geht? Vielleicht sind sie immer noch Gefahr."
Wenn Ângelo "spricht" | denkt | macht | zaubert (Updates)
"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
Yuuki
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Zum Glück bekam Yuuki gar nicht mit, was mit ihm geschah. Glück im Unglück möchte man meinen, wenn man genauer betrachtete, was die Gruppe um den Wasserdragonslayer Kazuya da mit ihm veranstaltete. Der bewusstlose junge Mann würde sicherlich nicht aufwachen, nur, weil er von der größeren Amaya etwas angestupst wurde. Vielleicht hatte sich die Essensmagierin ja davon erhofft, dass er aufwachen würde – in der Praxis funktionierte es jedenfalls nicht. Es wurde noch professioneller, als der Dragonslayer dem Grynder einen kalten Schwall Wasser ins Gesicht schoss. Von Spucke und Rotz mal abgesehen, führte dies auch nicht wirklich zu irgendeiner Reaktion des bewusstlosen Magnetismusmagiers. Es war jedenfalls gut, dass der Dritte im Bunde nicht dazu kam, seine Gedanken zu bewahrheiten und den Rotschopf zu ertränken. Lediglich von Thana konnte sich sagen lassen, dass sie sich angemessen um Yuuki kümmerte, indem sie ihre Arme um ihn legte und versuchte, ihn aufzurichten. Das wiederum hatte auch Erfolg, denn plötzlich hustete der Rotschopf einen Schwall Wasser hervor und erlangte wieder volles Bewusstsein. Da Yuuki’s letzte Erinnerung vom Fall von der Brücke und seinem Versuch zu Fliegen und die anderen Gruppenmitglieder zu retten handelte, schoss er automatisch in die Höhe und riss die Wüstenmagierin mit sich. Durch den plötzlichen Ruck und auch dadurch, dass der Grynder in der Luft abrupt zum Halt kam, wurde Thana von ihm losgerissen und befand sich sozusagen im freien Fall in der Luft. Rubinrote Augen suchten die neue Umgebung ab und es dauerte lediglich eine Sekunde, ehe sich der Magnetismusmagier orientiert hatte und die sich in der Nähe befindlichen Magierin wieder auffing. Zwar war Yuuki noch völlig verwirrt über den plötzlichen Raumwechsel, doch während er wieder langsam hinabschwebte, erkannte er die junge Frau in seinen Armen. „Thana?“, fragte er verdutzt, während seine Füße wieder in das Wasser auftauchten, er auf dem Boden zum Stehen gab und die junge Frau auch losließ. Weitere Blicke offenbarten bekannte sowie ein neues Gesicht. Amaya, aus seiner eigenen Gilde, war präsent genauso wie Kazuya, den Dragonslayer aus Fairy Tail, den er auf einer früheren Quest in die Wüste kennengelernt hatte. „Amaya? Kazuya?“ Anschließend gab es noch eine große und etwas grobschlächtig wirkende Person, die der Rotschopf nicht wieder erkannte. „Vielen Dank, dass ihr mich gerettet habt.“, teilte er den neuen Gesichtern mit und schaute sich um. Er war nach wie vor im Tempel, was man ganz deutlich an den Wänden erkennen konnte. Nur warum war er hier? Da war ein schwarzes Loch in seinem Verstand, welches jegliche Erinnerung blockierte. Allmählich lichtete sich der Nebel in seinem Verstand und der Crimson Sphynx Magier schüttelte etwas den Kopf, um die Benommenheit loszuwerden. „Wo sind denn …?“*… die Anderen?*, beendete er den Gedanken, während sich seine Augen vor Schreck öffneten, als alle Erinnerungen schlagartig wieder präsent waren. Die einstürzende Brücke! Die verletzte Eohl! Amelia! Der Junge! Kreidebleich vor Schreck und ohne ein weiteres Wort von sich zu geben, machte Yuuki eine Hundertachtizg Grad Drehung und watete zurück zum Torbogen, entgegen der Richtung, aus welcher die andere Gruppe gekommen war. Da es ihm zu langsam ging, kanalisierte er erneut sein Mana, sodass sich sein Körper frei und leicht fühlte und flog zurück in die Halle, aus welcher er angetrieben worden war. Hoffentlich ging es den Anderen gut! Was wohl die anderen Magier von diesem Verhalten halten würden?
Man schien nicht sehr angetan von Angelos und Amayas Magie zu sein. Die Magie des jungen Mannes schien andere Magie vorauszusetzen, wodurch sie ziemlich eingeschränkt war, wenn keine magischen Fallen in dem Tempel waren. Oder Angreifer mit magischen Fähigkeiten, was bisher wohl eher ausgeschlossen wird und sicherlich etwas fragwürdig wäre. Das wäre sicherlich relativ schnell aufgefallen. Magische Fallen aber waren weiterhin eine plausible Möglichkeit. Bei solchen großen Bauwerken war gerne mal Magie im Spiel. … Dann bekam Amaya einen sehr perplexen Blick ab, als sie ihre Magie nannte. Der junge Mann hinterfragte das magische Picknick. Amaya zuckte mit den Schultern. „Weiß ich nicht, bisher brauchen wir zumindest keines.“ Sie hätte vielleicht noch mehr dazu gesagt, doch das Thema wurde spontan unterbrochen. Ein Knall lenkte sie zu Yuuki. Amaya war zu dem Rothaar gewatet und der Rest der Gruppe brauchte nicht viel länger, um bei dem Bewusstlosen zu sein. Am liebsten hätte Amaya amüsiert über die Reaktion des Dragonslayers gelacht. Doch sie verkniff sich den eventuell makaberen Humor. Kazuya kommentierte einen kleinen Teil ihrer Aktion. Er schien ihren Stupser mitbekommen zu haben und fragte, ob sie vielleicht einen Stock bräuchte. „Ne, Hände sind schon okay. Das Auge könnte man natürlich auch nehmen, aber es gibt bessere und weniger gefährliche Stellen. Zum Beispiel seine Nase, hier oder die Stelle hier.“ meinte Amaya freundlich und belehrend auf die Worte von Kazuya. Dabei zeigte sie auf ein paar Körperstellen, die man gut für Reize benutzen könnte und medizinisch korrekt für solche Versuche genutzt werden könnten. Ein flüchtiger Blick weg von Yuuki offenbarte ihr, dass Thana sich ebenfalls zu ihnen gesellte und Yuuki erkannte. Angelo schien nicht sehr erfreut zu sein, Amaya blickte ihn jedoch nicht lange genug an, um das genauer beurteilen zu können. Ihr Blick wanderte sehr schnell wieder zurück zu Yuuki, dem es zum Glück relativ gut ging. Der Rotschopf hatte anscheinend ziemlich Glück gehabt. Kazuya schien von ihren medizinischen Fähigkeiten entweder nicht angetan zu sein, ihm ging es nicht schnell genug … oder er teilte einfach Angelos Gedanken und wollte den bewusstlosen Yuuki ebenfalls umbringen. Wobei man natürlich auch sagen musste, dass Kazuya vielleicht nicht unbedingt wusste, dass sie sich gut mit Medizin auskannte und ihr kleiner Spaß, welcher nicht unbedingt schädlich war und sogar dazu Informationen gab (wenn auch nicht auf die übliche und effizentere Variante), sie im Eifer des Gefechts ziemlich unprofessionell wirken lies. Verwundert blickte Amaya die Aktion an, die der Dragonslayer da brachte und überlegte, wie sie reagieren sollte. Also ja, das war sicherlich auch ein Reiz, welcher potentiell den Magier aufwecken könnte. Mit dem „konnte nicht schaden“ lag Kazuya nur möglicherweise nicht ganz richtig. „Bei Bewustlosen kann es dazu kommen, dass unter anderem der Hustreiz aussetzt und sie an Flüssigkeiten oder ihrer eigenen Zunge ersticken.“ kommentierte die Essensmagierin relativ beiläufig. Ob die Aktion komisch aussah, beachtete die Weißhaarige nicht so sehr. Außerdem lies sie Kazuya und Thana einfach mal machen, die schienen sich auszukennen. Sie dagegen kannte die Magier aus Fiore noch nicht so gut und hatte bisher nur sehr vereinzelt welche behandelt. Ihre bisherigen Patienten waren größtenteils normales Volk aus fernen Ländern. Magier wie Yuuki hielten sicherlich weit mehr aus und deshalb konnten da komplett andere Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen. Amaya mochte Yuuki bisher und behielt ihn trotzdem im Blick, falls irgendwas schief laufen sollte oder die Lage doch schlimmer werden sollte. Die Weißhaarige war amüsiert, ganz im Gegenteil zu Kazuya, der weniger euphorisch schien. Um unnötig Ärger zu vermeiden, vermied sie es jedoch den anderen etwas davon zu offenbaren und zeigte sich lieber neutral, langweilig und nachdenklich. Und ein wenig besorgt um Yuuki, was sie tatsächlich war. Für Yuuki würde sie sich sogar etwas mehr Mühe geben, falls es sein müsste. Thana hatte sich ebenfalls daran gemacht dem Magnetismusmagier zu helfen. Sie positionierte sich dafür beim Kopf des jungen Mannes und Amaya war gespannt, was sie versuchen würde. Thana hockte sich hin und versuchte den Rotschopf aufzurichten. Sehr zum missfallen von Angelo, auch wenn dieser es vielleicht zu verbergen versuchte. Doch Amaya hatte Zeit den einen oder anderen Gedanken dazu anzustellen, weil Yuuki ja wortwörtlich in Thanas Armen war. Die Weißhaarige hegte keine Mordgedanken, konnte aber eine gewisse Grund-Unzufriedenheit des jungen Mann verstehen. Und Thana sah halt nicht schlecht aus. Amaya hatte zunehmend Aufmerksamkeit auf Angelo und den Raum gelegt, je mehr Kazuya und Thana sich der Angelegenheit annahmen. Der Cowboy hatte sogar etwas zu ihren laut ausgesprochenen Gedanken gesagt. Die Köchin dachte darüber nach, ob sie vielleicht nach den Kameraden sehen sollten. Zugegebenermaßen musste man jedoch sagen, die Anzahl an Leuten, um die sich Amaya hier wirklich Sorgen machte, war verschwindend gering. Es waren so zwei bis drei. Also war die Tür eigentlich weiterhin ein verlockendes Rätsel. Es könnte eine Falle sein oder ein spannender Fund. … Es könnte auch eine langweilige Abstellkammer sein ohne Geheimnisse und voller verrotteter Putzutensilien. Amaya kam jedoch nicht dazu dem jungen Mann eine Antwort zu geben, weil die Bemühungen von Kazuya und Thana den Rotschopf aufweckten! Anscheinend war der Magier nur kurz weggetreten gewesen und brauchte nur ein bisschen Hilfe beim aufwachen. Vielleicht sollte Amaya sich das für mögliche kommende Behandlungen von Magiern Fiores merken. Die Weißhaarige war zu ihrem eigenen Glück etwas von Yuuki weggetreten. Wie von der Tarantel gestochen schoß der junge Mann in die Höhe und riss Thana dabei gleich mit. Überrascht beobachtete Amaya das Schauspiel und war ein wenig beeindruckt davon, wie Yuuki die junge Dame direkt wieder aus dem Flug auffing. „Hallo Yuuki.“ sagte sie zu ihm, als er kurz zu den Anwesenden blickte. Yuuki brauchte offensichtlich einen Moment um sich zu orientieren und dann mit Schreck erfüllt irgendwo hin blickte. Anscheinend hatte er die Orientierung und seine Erinnerungen zurück. Eilig hastete der Magier zurück in den Raum, aus dem er angetrieben wurde. Erst durch das Wasser, dann hob er ab und flog mit einer beachtlichen Geschwindigkeit davon. Also sie würde da nicht mithalten können... Ob Yuuki noch Hilfe brauchte? Er selbst schien zum Glück ja wenig Schaden davon getragen zu haben und war ziemlich fähig, was er gerade gut demonstriert hatte, indem er mit hoher Geschwindigkeit davon geflogen war. „Beeindruckend.“ sprach Amaya den Gedanken aus. Sie blickte den Rest der Gruppe an und achtete auf irgendeine Reaktion. Ansonsten wandte sie sich der verstärkten Tür zu. Danach wieder dem offenen Gang. „Was wohl passiert ist? Ich glaube so werden wir nicht mit ihm mithalten können. Ich kann nicht fliegen und bin auch nicht so schnell, muss ich zu meiner Scham gestehen. Außerdem ist Yuuki ziemlich fähig.“ Sie watete etwas zur verschlossenen Tür. „Wollt ihr trotzdem versuchen ihm zu helfen? Zumindest Kazuya scheint ja ein wenig mit so einem Tempo mithalten zu können.“
Offensichtlich hatten das Wasser in Kombination mit den Versuchen Thanas den Crimson Sphynx Magier in eine aufrechtere Position zu bringen Wirkung gezeigt, wachte der Crimson Sphynx Magier doch endlich aus seinem nicht ganz freiwilligen Schlummer auf. Deutlich verwirrt blickte er in die Runde, was Kazuya nutzte, um die Frage Ângelos zu beantworten, die sonst eventuell untergegangen wäre. Ich denke, wir sollten erstmals gucken, wie es Yuuki hier geht, bevor wir Entscheidungen treffen. Er ist eigentlich ein kompetenter Magier, also sollten wir erstmal an Informationen zu seiner Lage kommen. Ja, Kazuya hatte irgendwie schon ein Kompliment für jemand anderes übrig gehabt. Es gab halt Ausnahmen für viele Dinge. Doch zurück zum Wesentlichen und das war in diesem Fall nun einmal der Rotschopf, den der Krach irgendwie hier herüber gespült hatte. Mit einem schwungvollen Ruck hatte sich der rothaarige Magier erhoben und Thana gleich mit sich gerissen. Da hatte jemand zu viel Energie in sein Aufstehen gesteckt, so viel stand fest, denn er schoss regelrecht aus dem Wasser und zerrte die Dürremagierin mit sich. Da war wohl etwas Magie mit im Spiel, ob er diese unbewusst genutzt hatte? Wie dem auch war, nachdem sich Yuuki etwas gefangen hatte, glitt er wieder dem Boden entgegen und landete sanft mit der Dunkelhaarigen in den Armen. Soll das eine Vorführung werden? Kazuya war offensichtlich nicht begeistert. Sicher, es war gut, dass Yuuki wieder wach war, aber war diese kleine Show wirklich notwendig? Was wollte der Crimson Sphynx Magier damit bezwecken, oder besser, wen wollte er beeindrucken? Scheinbar niemanden, denn urplötzlich weiteten sich die Augen des Manne sin Schock und er raste davon, ohne wirklich noch mehr zu sagen., Ein wenig verdattert blickte Kazuya dem jungen Magier hinterher, wie er zurück in den Raum flog, aus dem er gekommen war. Nicht einmal ein Wort konnte der Dragonslayer, der in der Regel recht flink war, sowohl was reden, als auch Taten anging, unterbringen. Was war das denn? Gerne wäre der Sohn Levias dem Rotschopf hinterher geeilt, aber ob alle dem halsbrecherischem Tempo von Yuuki folgen konnten, wagte der Dragonslayer zu bezweifeln. Er selbst hätte es wahrscheinlich geschafft, aber seine Gruppe alleine zu lassen hielt er nicht für eine sonderlich gelungene Idee. Daher wäre die Verfolgung aktuell nicht Teil des Plans. Diesen Gedankengang bestätigte Amaya auch indirekt, indem sie Kazuyas Zweifel, dass sie ihm alle schnell genug folgen konnten, bestätigte. Nein, du hast Recht Amaya, Yuuki sollte auf sich selbst aufpassen können und wir sollten nicht noch mehr Zeit damit verschwenden. Zudem war es nicht ihre Aufgabe Babysitter für andere Gruppen zu spielen. Aus diesem Grund wandte sich Kazuya der Tür zu, die Amaya bereits untersucht hatte. Sie wirkte absolut … gewöhnlich. Sie war Eisenbeschlagen und hatte dem Wasser recht gut getrotzt, aber ansonsten war es nichts weiteres, als eine Tür. Lediglich als er die Tür versuchte zu öffnen, bemerkte er, wie viel Widerstand sie eigentlich Bot. Dass die eisernen Angeln Gewicht zusetzten, war eigentlich klar gewesen, aber theoretisch sollte das hölzerne Bauteil dennoch mit seiner doch überschaubaren Kraft bewegt werden können. Wieso also bockte die Tür? Ein Blick nach unten brachte die Antwort. Wasser. Das knietiefe Wasser stellte einen so großen Widerstand dar, dass die Tür sich nicht einfach öffnen ließ. Warum musst du mich betrügen, Wasser? Gut ein wenig dramatisch, besonders, weil Kazuya wusste, wie sehr Wasser nur seinen eigenen Weg suchte und sich um niemanden scherte. Dennoch störte es ihn ein wenig, dass gerade Wasser, das Element, dass ihm seine Kraft verlieh, gerade ein Hindernis darstellte. Leise seufzte er, es gab ja sogar einen Zauber, der es ihm ermöglichte Wasser zu entfernen, natürlich kannte Kazuya den noch nicht, er hatte nie gedacht, dass das Entfernen von Wasser mal notwendig wäre. Improvisation war also gefragt. Improvisation und seine Tätigkeit als Teamleiter, so sehr er auch eigentlich nicht wollte. Okay, ich fange gleich an das Wasser vor der Tür zu verschlingen, damit der Widerstand nicht so hoch ist, Thana, hilf bitte, indem du überschüssiges Wasser verdunstest. Wenn das Wasser niedrig genug ist, muss irgendwer die Tür öffnen. Klang nach einem Plan, oder? Mit den Fingern zählte er für alle sichtbar von drei herunter und begann dann sofort das Wasser regelrecht an zu saugen. Das Salzwasser schoss auf den Mund des Dragonslayers zu und brannte ihm angenehm im Mund. Andere vertrugen Salzwasser nicht, aber für Kazuya war es gerade einmal angenehm würzig. So kräftig, wie er nur konnte hielt er den Sog dem Wasser gegenüber aufrecht, damit das nachströmende Wasser des Meeres nicht hart gegen die Tür prallte. Vollständig würde er das Wasser vor der Tür nicht entfernen können, dafür war sein Gegner nun einmal der gesamte Ozean, aber vielleicht schaffte es einer der anderen die Tür ein wenig zu öffnen, um den Druckausgleich zu schaffen.
Manavorrat
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Kazuya Taizu
What lies beyond the ocean?
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Thana Desert Queen
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#6 Es dauerte einen Moment, da bemerkte Thana, wie Bewegung in den Rotschopf kam. Erst war es nur ein Zucken. Dann wurde es zu einem sehr, sehr viel stärkerem Zucken. Plötzlich gab der Magnetismusmagier Gas und zwar von Null auf Hundert. Er hob ab, schnellte hoch und begann zu schweben. Überwältigt von der Plötzlichkeit dieser Aktion, klammerte Thana sich an dem Mitglied von Crimson Sphynx fest. Das funktionierte allerdings eher schlecht als recht. Sie wurde eben überrascht. So schnell wie der Rothaarige losgeflogen war, so plötzlich bremste er in der Luft wieder ab. Für die Dürremagierin war dieses Vollgas und Vollbremsung zu viel des Guten. Sie verlor den Halt. Für einen Kurzen Moment befand sie sich in Schwerelosigkeit, als der Wechsel von auf zu ab vollzogen wurde. Dann drohte Thana eine unsanfte Landung in Kniehohem Wasser. Soweit sollte es allerdings nicht kommen. Yuuki war zwischenzeitlich fertig mit seinem Erwachen. Er realisierte was geschah, fing die Magierin auf und setzte sie schließlich wieder auf dem Boden ab. Thana schaute ihn nur verdutzt an, während er ihren Namen nannte. Aber sie war nicht die Einzige, die er wiedererkannte. Auch Amaya und Kazuya schien er zu kennen. Yuuki bedankte sich bei der Gruppe. Kurz nachdem er dies getan hatte, gab er schon wieder plötzlich Gas. Er schien sich erinnert zu haben, was geschehen war. Aller Wahrscheinlichkeit nach, kehrte er zu seiner Gruppe zurück. Amaya äußerte, dass sie beeindruckt war. Thana wiederum fügte ein „Ganz schön stürmisch, der Gute.“ hinzu. Es kam die Idee auf, dem Rothaarigen zu helfen, ihn bei was auch immer zu unterstützen. „Er hätte sicher um Hilfe gebeten, wenn er welche gebraucht hätte.“ Die Wüstenmagierin zuckte mit den Achseln und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Sie waren von dem Spontanen Flug etwas durcheinander gekommen und bedurften einer kurzen Orientierungshilfe, um wieder vernünftig zu liegen. Auch der Gruppenführer war der Meinung, dass Yuuki alleine klarkommen würde. Sie hatten ihre eigene Mission, wenn man so wollte. Also eigentlich hatten sie ja alle dieselbe, zumindest nach Thanas Informationen, aber sie hatten sich eben in die verschiedenen Bereiche des Tempels aufgeteilt. Gruppe Wasserdrache hatte ihren eigenen Weg zu gehen. Dieser Weg führte die vier Magier zunächst zu einer Metalltür. Der Wasserdruck des gefluteten Ganges erschwerte es zunächst, diese zu öffnen. Dazu hatte Kazuya eine Idee. Er wollte dafür sorgen, das Wasser direkt vor der Tür zu entfernen. Hilfe erfragte er sich dafür von der Magierin, die sich aufs Austrocknen spezialisierte. Nun war Thana bei weitem nicht so erfahren was ihre Magie anging, wie der Dragonslayer. Über Erfahrung hatten sie sich bis dahin allerdings nicht ausgetauscht. „Wird gemacht.“, erklärte die Magierin schließlich. Sie würde ihr bestes geben. Als Kazuya herunterzählte, machte Thana sich bereit. Sie ballte die Hände zu Fäusten und atmete noch einmal tief durch. Sie positionierte sich direkt vor der Tür, kniete sich hin und als der Dragonslayer begann, das Wasser… zu trinken(?), gab sie Vollgas. Sie pumpte soviel Hitzemana wie sie konnte durch ihren Körper und begann das Wasser in dem sie kniete verdampfen zu lassen. Nun lag es an den anderen beiden, die Tür zu öffnen.
Yuuki war wieder fit wie ein Kängeruu und sprang quasi davon. Kazuya schien nicht sehr angetan und Thana war sehr überrascht und überrumpelt. Der Mann verschwand in die Richtung aus der er gekommen war und nun waren sie hier. Amaya hatte in die Runde geworfen, ob man dem jungen Rotschopf folgen wollte und die allgemeine Meinung schien eher dagegen zu gehen. Kazuya stimmte ihr sogar zu, dass der Magier auf sich selbst aufpassen konnte und Thana stimmte zu, dass Yuuki wohl um Hilfe gebeten hätte. Amaya nickte zustimmend und wandte sich der eisenbeschlagenen Tür zu. Der Rest der Truppe folgte zur Tür und schloss sich ihr in der Untersuchung an. Viel zu sehen gab es jedoch nicht. Die Tür wirkte erstaunlich gewöhnlich und höchstens wie gut sie dem Wasser getrotzt hatte, könnte eine bemerkenswerte Besonderheit sein. Amaya war ziemlich gespannt was hinter der Tür war. Durch den Eisenbeschlag auf der Tür lies sich vermuten, dass es eventuell kein einfaches Schlafzimmer war und ebenso wären eine Badezimmer oder eine Küche nicht sehr zu erwarten. Vielleicht eine Waffenkammer? Hatten solche Tempel eine Waffenkammer? Eigentlich waren Tempel eher spirituelle Orte und nur die wenigstens beschäftigten sich auch eingängig mit der Kampfkunst. Die Frage sollte sich bald lösen, Kazuya nahm nämlich wieder das Ruder in die Hand und versuchte die Tür zu öffnen. Es wurde aufregend, Amaya blickte neugierig und Kazuya öffnete die Tür nicht. Erst fragte sich Amaya, ob die Tür vielleicht abgeschlossen war, doch dann folgte ihr eigener Blick dem Blick des Dragonslayers und sie verstand die Situation. Zu ihrem sehr großen beschämen, musste die Weißhaarige gestehen, dass sie nicht an das Wasser und das daraus entstehende Problem mit der Tür gedacht hatte. Eventuell hatte sie sich zu sehr von der Idee möglicher Fallen ablenken lassen. Zum Glück musste sie nicht wirklich irgendwas gestehen, weil sie sich dies nur in ihren Gedanken gestand und die anderen einen kurzen Moment genau so ratlos gewesen waren. Im Endeffekt war es eh egal, es gab wichtigere Dinge. Wie kriegten sie die Tür jetzt auf? Solche Wassermengen konnte man nicht einfach so bewegen, aber sie hatten Kazuya dabei! Vielleicht konnte der Dragonslayer da etwas mit seiner Magie regeln? Oder Thana hatte eine hilfreiche Fähigkeit, um mit den Wassermassen klar zu kommen. Die Hoffnung lag aber eindeutig eher bei Kazuya, da es wohl deutlich leichter wäre die Wassermaßen zu manipulieren, anstatt sie verdampfen zu lassen beziehungsweise mit Hitze wegzudrängen. Die Tür wurde durch das Wasser zuverlässig verschlossen. Amaya überlegte selbst ein wenig und dachte daran etwas zur Situation zu sagen, doch Kazuya hatte eine mögliche Lösung schon parat und erklärte sie ihnen. Er wollte das Wasser verschlingen? Amaya wusste nicht, ob sie richtig gehört hatte, aber es gefiel ihr sehr gut, was sie da gehört hatte! Thana sollte ebenfalls mit ihrer Magie helfen und an ihr und Angelo lag es dann die Tür zu öffnen. Sie hatte nicht viel Muskelkraft, aber für eine normale Tür, selbst massiv und eisenbeschlagen, sollte es doch wohl reichen. Der Dragonslayer machte sich daran seinen Plan umzusetzen und gab ihnen einen Countdown. Amaya positionierte sich an der Tür und machte sich bereit die Tür zu öffnen. Kazuya fing an und es sah sehr beeindruckend aus, wie die Wassermassen sich in den Mund des Dragonslayers bewegten. Doch es gab keine Zeit die Show zu beobachten, weil sie es eine Tür zu öffnen gab und Amaya nicht vor hatte, dass Kazuya und Thana das Wasser länger als nötig aufhalten mussten. Das Wasser um die Tür begann weniger zu werden und Amaya bemühte sich die Tür zu öffnen. Eventuell mit der Hilfe von Angelo, welcher vielleicht etwas mehr Kraft dazu beitrug. Jedenfalls schien es zu helfen und durch die offene Tür würden sie schnell für einen Ausgleich sorgen, wodurch das Wasser die Tür nicht weiter zu drücken würde. Bevor das ganze Wasser für den Druckausgleich jedoch den Raum fluten konnte warf Amaya einen schnellen Blick in den Raum, ob es irgendwas zu beachten gab oder etwas von den Wassermengen bedroht wurde. Wobei es wohl nichts geben dürfte, was nicht schon der langen Zeit und der anhaltenden Feuchtigkeit zum Opfer gefallen ist.
Cf: Arsenal #8 Thana lächelte aufgesetzt, als der Wasserdragonslayer ihr anbot, den Lichtlacrima, den er ihr grade zugeworfen hatte, wieder an sich zu nehmen. Das war ihre einzige Antwort darauf. Dass sie sich damit keine Freunde machte, war ihr durchaus bewusst. Nichtsdestotrotz war es ihr egal. Ângelo war der Erste, der Thanas Bedürfnis folgte und sich zu ihr gesellte, damit sie diese Sackgasse auch wieder hinter sich lassen konnten. Es war zwar nicht so, dass die Magierin sonderlich scharf drauf war, unbedingt weiter zu gehen und heldenhaft bei der Suche nach den vermissten Personen voranzuschreiten, aber Wurzeln schlagen wie eine Mangrove wollte sie an dieser Stelle auch nicht. Da war es ihr schon lieber die anderen zu finden und aus diesem komischen Tempel zu verschwinden. Auch dieser seltsame Dolch, den die Futtermagierin fand änderte nichts an Thanas Aufbruchsstimmung. Gut, ein weiteres Leuchteding für Unterwegs. Damit konnte man sogar Leute abstechen. Bravo. Kazuya schnupperte dann an der Waffe und erschrak, als seine Nase aufnahm, was der Dolch scheinbar von sich gab. Ein stinkender Leuchtedolch? Das wurde ja immer besser. Hielten sie sich grade tatsächlich mit einer übelriechenden Waffe, die im Dunklen leuchten konnte auf, statt diesen gottverlassenen Tempel weiter zu durchsuchen? Die Dürremagierin schnaufte entnervt. War doch nicht zu fassen. Thana verschränkte die Arme vor der Brust. Die Finger der Hand, die nicht den Lichtkristall hielten, tippten dabei ungeduldig auf ihrem Oberarm. Als sich die beiden übrigen Magier schließlich gen Ausgang bewegten, machte sie auf dem Fleck kehrt, um die vergammelte Waffenkammer zu verlassen. Die Worte ihres Gruppenführers sorgten in ihrem Inneren nun nicht für großartig Bewegung. Ein Hinterfragen des eigenen Verhaltens gab es bei Thana nicht. Sie wollte das Ganze gerne hinter sich bringen. Zumal sie bezweifelte, dass es mehr gebracht hätte, sich zu viert in dem Raum umzusehen. Als ob zwei oder drei Personen, je nachdem ob man Ângelos halbherziges Umschauen dazuzählte, nicht ausreichten einen Raum zu erkunden. Außerdem, was wäre gewesen, wenn die Tür plötzlich hinter ihnen zugegangen wäre? Dann wären sie allesamt gefangen gewesen und niemand hätte Hilfe holen können! Die Royal Crusaderin hielt es allerdings für müßig, ihre frischen Ideen zu diesem Thema offenzulegen und eine Diskussion zu starten. Den unter Wasser stehenden Flur ein paar Meter entlanggelaufen, stellte sich Thana dann die Frage, wo es nun lang ging. Beziehungsweise, eigentlich war es für sie ja sogar offensichtlich. Die Frage stellte sie dann eher den anderen. „Dann mal Yuuki hinterher, richtig?“ Ihr Blick richtete sich auf die andere Option, auf das Wasser. „Das da muss ich nicht nochmal haben.“, erklärte sie, während sie angewidert mit ihrem Zeigefinger auf den gefluteten Flur wies.
Auch wenn Kazuya der Ansicht war, dass Ângelo nicht genug Elan für die Erforschung des Tempels zeigte, so wusste der Rune Knight, dass der Wasserdrache nicht ganz recht hatte. Er selbst machte sich Gedanken. Was hat Prioritäten, was ist Wertvoll, was Abfall? Wie kann er sich an die Damen in seiner Gruppe ranmachen, ohne dass es zu aufdringlich wirkt oder Kazuya ihm auf die Finger haut? Wie kann er verhindern dass nochmal so ein Konkurrent wie Yuuki auftaucht? Was hat dieser Dolch, den Amaya gefunden hatte und Kazuya wie ein Tier beschnuffelte und für abstoßend empfand? Solche Dinge halt. Es muss nicht immer bedeuten, dass man keine Motivation zeigte, wenn man eher ruhig war und die Lage schneller erfasste als andere? Na gut, den Dolch hatte Ângelo nicht gesehen, aber dafür war er ja in einer Gruppe unterwegs und 4 Augenpaare sahen nun mal mehr als eines. Wäre er so gelaufen wie Amaya hätte er vielleicht den leuchtenden Dolch gefunden und nicht sie. Wer weiß das schon? Und Ângelo konnte sich nicht vorstellen, warum es für Kazuya so wichtig war daran zu riechen. Gut, wäre die Klinge vergiftet gewesen müsste man sorgfältiger mit der Klinge umgehen. Und wer weiß? Vielleicht wäre das Gift so eins, das sogar über die Haut aufgenommen werden konnte. Ângelo konnte aber auch nun nicht genau sagen wie intensiv die beiden anderen Magier sich den Dolch angesehen haben, aber sicherlich haben sie daran nicht gedacht, dass sowas auch der Fall sein dürfte. Und das Salzwasser hätte das Gift auch nicht weggewaschen. Denn wenn der Dolch schon leuchtete, bedeutete dies, dass er auch magisch war. Und dann wäre es auch gut möglich, dass ein etwaiges aufgebrachtes Gift ebenfalls magischen Ursprungs wäre und nicht so leicht durch Meerwasser runtergewaschen wäre. Aber Ângelo hielt sich zurück, genau wie Thana es tat. Er schenkte Kazuya nur ein halbherziges Lächeln, um zu zeigen dass er verstanden habe. Und trotzdem ist es mir relativ egal, dachte der Magicslayer gleichgültig. Er wandte sich während er Kazuya das Lächeln gab zu Thana um, die bereits losgegangen war und ihre Meinung zum weiteren Vorgehen darlegte. Ângelo war auch nicht davon angetan sich ins kühle Nass zu stürzen. Er hatte sowieso ein Problem damit unter Wasser zu sein. Wobei ein freiwilliger Gang noch ging. Schlimmer wäre es, wenn er unter Wasser gedrückt oder gezogen wurde. Ângelo musste unfreiwillig an den Untergang der Unbeugsam denken, dem Schiff mit dem er bei lebendigen Leibe beinahe in den tiefen Ozean gezogen wurde. Das musste nun wirklich nicht sein. Andernfalls bereitete ihm eine kleine Bemerkung Thanas Unbehagen. Wenn sie nun den anderen Weg gehen würden, dann kämen wir wieder zu Yuuki und die Mädels wären wieder in weiter Ferne. Unerreichbar für mich, kam Ângelo zum Schluss. Aber wieder Tauchen? Nein heute nicht mehr, dachte Ângelo. Mit einem seufzen sagte er deshalb: "Ja, dann mal dieser Wasserleiche hinterher." Er versuchte seinen Missmut gegenüber Yuuki, den er sonst überhaupt nicht kannte, mit einem Scherz halber Bemerkung über ihn zu unterdrücken. Ângelo holte aus seiner Jacke sein Döschen hervor und nahm eine Tablette die er dann auch sogleich einwarf. Ihm egal, ob die anderen das sahen. Falls nötig würde der Rune Knight lügen, dass er die Tabletten bräuchte. Im Grunde genommen war es ja auch so.
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Credit: Poubelli
Wenn Ângelo "spricht" | denkt | macht | zaubert (Updates)
"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
Es war offensichtlich, dass die anderen weiterwollten. Thana und Ângelo waren da wenig subtil in ihrer drängelnden Art und da auch Kazuya wenig Grund sah noch zu verbleiben, sollten sie sich wirklich in Bewegung setzen. Eine große Auswahl an unterschiedlichen Wegen gab es jedoch nicht. Da sich die Tür von eben nur als Sackgasse herausgestellt hatte, gab es nur zwei Strecken, die sie nehmen konnten. Ich bezweifle, dass sie wieder ins tiefere Wasser wollen und die Treppe, die ich gefunden habe, in Anspruch nehmen wollten, wenn es nicht anders geht. Und genau so war es, denn der Serrado sprach schon davon der Wasserleiche, netter Titel den sich Yuuki da abgeholt hatte, zu folgen. Das Vorgehen war jetzt nicht unbedingt im Sinne des Dragonslayers, aber das lag nur daran, dass er viel lieber wieder im kalten Nass abgetaucht wäre. In knietiefem Wasser zu schwimmen hatte halt nicht dieselbe Anziehungskraft, es war halt seine Natur. Innerlich resignierend gab der Dragonslayer erstmal klein bei, sie mussten weiter und stur auf seinem Willen zu bestehen brachte niemandem was. Höchstens lange und nervtötende Diskussionen und das wollte sich der Dragonslayer mit diesem Pack nicht antun. Amaya schien hier die vernünftigste Person zu sein von den dreien, die der Rosaschopf abbekommen hatte. Gerade wollte Kazuya sich zum Gehen wenden, da bemerkte er aus dem Augenwinkel, wie Ângelo sich etwas in den Mund warf. Erst dachte der junge Magier, dass es nur ein Minzbonbon oder etwas ähnliches war, sie waren ja gerade durch Brackwasser getaucht, aber statt einem aufdringlichen, künstlichen Minzduft, erreichte etwas anderes die sensible Nase des Dragonslayers. … Schmerzmittel? Hatte sich der Serrado irgendwo verletzt? Eigentlich scherte sich Kazuya nicht sonderlich um seine Mitmenschen, aber er war der Gruppenleiter hier. Er musste sich also kümmern. Tat er dies gerne? Sicherlich nicht, aber jemanden mit einer Verletzung zu haben, gerade einer, die er nicht offenbarte, war eine Gefahr für alle in der Gruppe, einschließlich natürlich Kazuya selbst. Das Gewicht einer weiteren Person zu tragen, war jetzt nicht der Wunsch des Drachenkindes. Daher entschied sich der Dragonslayer für die direkte Konfrontation, das konnte er immer noch am besten. Mit schnellen Schritten ging der Dragonslayer durch das Wasser auf den älteren Magier zu und blickte ihn abschätzend an. Hast du dich verletzt, Ângelo? Du hast gerade Schmerzmittel genommen und es wäre schon ganz gut zu wissen, wenn du nicht vollkommen einsatzfähig bist. Klang das mitfühlend? Eventuell, aber das war so gar nicht die Absicht des Dragonslayers, er wollte Fakten. Mitleid verteilen war nicht der Style des Taizu. Etwas ausladend drehte sich der Dragonslayer zu Amaya und Thana um und blickte auch die beiden Frauen an. Und bei euch? Alles in Ordnung oder sollte ich da auch was wissen? Wieder, es mochten mitfühlend klingende Worte sein, aber Kazuya sprach sie mit einer ziemlichen Direktheit aus. … Wieso musste eigentlich der Fairy Tail Magier der vernünftige Anführer sein? Das war ja wohl etwas, das in seiner Gilde sicherlich nicht üblich war. Er war gut darin Chaos zu verbreiten, meist legales Chaos, aber Chaos in jedem Fall. Mit einer Hand fuhr sich der Dragonslayer durch die Haare und seufzte dann laut hörbar. Wisst ihr was, vergesst es. Wir gehen jetzt einfach weiter. Wenn was ist und es eure eigene Schuld ist, kommt nicht zu mir und weint mir einen vor. Na, da konnte man sicherlich kein Mitgefühl mehr reininterpretieren. Kazuya hatte einfach genau seine Gefühle offenbart und die sagten gerade, dass er keine Lust auf die Faxen von anderen hatte, die scheinbar nicht alle Karten auf den Tisch legen wollten. Ohne mehr zu sagen, stapfte Kazyua los, seine Füße immer noch durch das knietiefe Wasser ziehend. Der Torbogen, durch den Yuuki verschwunden war, lag düster und verlassen vor ihnen und es war ein wahrer Glücksfall, dass sie diese Lichtlacrima gefunden hatten. Bereit in den nächsten Raum zu gehen, hob der Dragonslayer den magischen Stein und ließ diesen aufleuchten.
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Thana Desert Queen
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Cf: Arsenal #9 Dass Ângelo nicht besonders angetan war von Yuuki, das war schwer zu übersehen, beziehungsweise zu überhören. Warum das so war? Thana wusste nicht so recht, aber eigentlich war es ihr auch egal. Sollte er sich doch über ihn ärgern, wenn es ihn glücklich machte. Ob er sich in seiner Rolle als Hahn im Korb bedroht fühlte? Das machte keinen Sinn. Immerhin war Kazuya ja auch noch da und er blieb auch da, weil er die Gruppe anführte… Seine Rolle als Anführer nahm der Wasserjunge dann auch sehr ernst. Für Thana jedoch kam es eher so rüber, als wolle er sich aufspielen. Schnurstraks steuerte er den Rune Knight an. Er beschuldigte ihn sogleich – wenn man es denn Beschuldigen nennen konnte – Schmerzmittel eingeworfen zu haben. „W-Was? Hä?“ Thana verstand so gar nichts mehr. Also ja, sie hatte auch nebenbei bemerkt, wie er eine Dose hervorholte und sich irgendetwas in den Mund warf, aber woher wollte Mr. Wasserfee denn nun wissen, dass es sich dabei um Schmerzmittel handeln sollte? Das wäre jedenfalls nicht grade das Erste gewesen, woran sie selbst gedacht hätte. Stand auf der Dose groß das Wort Schmerzmittel geschrieben? Das hatte sie nämlich nicht sehen können, da sie nicht darauf geachtet hatte. Aber genauer drüber nachgedacht, war das für Medikamente auch nicht üblich. Ihrer Verwirrung freien Lauf lassend, schaute die Magierin zwischen den beiden Herren hin und her. Was sie dafür erntete war eine zickige Frage. „War dir das Wasser vorhin zu brackig? Was willst du von mir?“ Sie verstand die Welt wirklich nicht mehr. Der Kerl resignierte und trabte durch das Wasser in Richtung Torbogen. Thana überdachte ihre Theorie von zuvor noch einmal. Vielleicht war Kazuya ja doch kein Kerl, sondern eine angezickte Diva und Ângelo hatte dies instinktiv bemerkt und ihn gar nicht als Konkurrenz wahrgenommen. „Pff…“, war nun die einzige Reaktion, die noch über die Lippen der Dürremagierin ging, ehe sie sich dazu gezwungen sah, dem Rosaschopf zu folgen. Es widerstrebte ihr, aber ihr eigenes Ding machen oder sich auch nur von einer einzigen Person zu trennen wirkte auf sie nicht grade als sei es eine gute Idee. Zumal dieser Kazuya vielleicht ein seltsamer Kauz und Querkopf war, aber er wirkte wie ein fähiger Magier, der in einem eventuellen Kampf mehr als nützlich war.
Wie auf Stichwort reagierte Kazuya auf die Schmerztabletten von Ângelo. Mit einer Mischung aus Mitleid und geringer Wertschätzung ging er quasi auf Ângelo los. Dieser verstand nicht, warum Kazuya so ein Fass aufmachte. Es war ja wohl Ângelos Sache sich Drogen reinzuballern. Naja nicht ganz. Gewissermaßen brauchte der Wassermagier schon einen Überblick über die Stärken und Schwächen eines jeden Einzelnen in der Gruppe, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Außerdem würde der Dragonslayer die Strategie koordinieren. Dürfte mit einigen aus der Gruppe sowieso schwierig werden, dachte Ângelo, Kazuya scheint wohl eher der aufbrausende Typ zu sein. Der sollte mal was zwischen die Kiemen schieben, vielleicht wird er dann wieder etwas normal. Hatte ich nicht eigentlich noch irgendwo einen Schoko-Nuss-Riegel in meiner Jacke? Ach nee, der dürfte ungenießbar sein durch den Tauchgang. Und bei Kazuyas Art glaube ich kaum, dass da eine vernünftige Strategie dahinter stecken dürfte. Ist ja sowieso schon schwierig genug, wenn man bedenkt dass in diesem Viererteam zwei Leute dabei sind die quasi Supporten. Ângelo zählte neben Amayas Futtermagie auch sich selbst als ein eher unterstützender Magier. Der Magicslayer hatte aber noch immer nicht Kazuya geantwortet, sondern ihren Anführer erstmal austoben lassen. Nachdem sich dieser zu beruhigen schien wickelte er alles ab und entschied, dass jeder machen solle, worauf er Lust hat und ging. Ângelo entschied sich des halb Thana beizupflichten. Kazuyas Art hatte die Dürremagierin ebenfalls zickig werden lassen, was ihrer Schönheit in Ângelos Augen keinen Abriss tat. "Wenn ich nicht wüsste das die Plinse ein Kerl ist würde ich behaupten der hat seine Tage", flüsterte Ângelo zu Thana rüber gebeugt, ohne zu ahnen, dass nicht nur der Geruchssinn des Dragonslayers ausgezeichnet war. "Wenn er dir zu sehr auf den Schlips tritt, dann ghib mir ein Zeichen, dann nehme ich ihn mir mal vor. Wobei ich mir vorstellen kann, dass du das auch wunderbar selber hinbekommst." Nachdem nun Kazuya vorneweg marschiert war, folgte nun auch Thana und direkt neben ihr auch der Magicslayer. Irgendwie lag Spannung in der Luft und es schien, als könnte sich die angestaute Elektrizität durch ein Funken entladen und wenn das Team dann nicht gemeinsam etwas vermöbeln darf, wäre es durchaus denkbar, dass sie übereinander herfallen werden. Junge weibliche Rundungen die sich entweder aneinander reiben… oder besser noch an mir reiben - weil sowas passiert nun mal im Kampf - bis zur… Äh wo war ich? Achja, mich an Thana ran heften und mit der Hoffnung das wir jetzt ein gemeinsames Thema gefunden haben über das wir reden können: Kazuya dissen.
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Credit: Poubelli
Wenn Ângelo "spricht" | denkt | macht | zaubert (Updates)
"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
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