Ortsname: Arsenal Art: Raum Spezielles: Westen - KG Beschreibung: Ein kleiner Lagerraum, der voller Reste von Waffen und Rüstungen ist. Das Wasser hat den Klingen nicht gutgetan und dem Leder ebenfalls stark zugesetzt.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Number of Statues: 312
No statue would defy me
So you shouldn't either
Zuletzt von Medusa am Di 27 Apr 2021 - 12:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Amaya warf einen vorsichtigen Blick in den Raum. Während das Wasser sich langsam aneinander anpasste und für einen gleichmäßigen Wasserstand sorgte, bemühte die Weißhaarige sich nicht nur einen Überblick über den neuen Raum zu verschaffen, sondern gleichzeitig nicht durch das Wasser von den Beinen gerissen zu werden. Kazuya und Thana hielten das Wasser zwar in Schacht, aber das Wasser wollte natürlich trotzdem in den Raum. Nun, da der Weg frei war, suchte es sich seinen Weg und, da sie die Tür geöffnet hatte, sie stand ungefähr da wo das große Nass lang wollte. Zum Glück schaffte die junge Frau es relativ gut ihr Gleichgewicht zu halten und die doch recht stabil gebaute Tür, sowie die Wand, gaben guten Halt. Amaya blickte sich den neuen Raum neugierig an, während sie auf das Wasser wartete. Lange brauchten Kazuya und Thana zum Glück nicht warten, war das Wasser doch sehr effektiv darin sich zu verteilen, wodurch die Tür nicht weiter ein Problem darstellte. Ein bisschen überrascht war die Weißhaarige über das, was sie im schwachen Licht sehen konnte. Eigentlich war es ein scherzhafter Gedanke gewesen hier eine Waffenkammer zu finden und sie hatte eher mit religiösen Reliquien oder Symbolen gerechnet. Mit den ganzen Resten von Waffen und Rüstungen, die die Feuchtigkeit sichtlich nicht gut überstanden hatten, konnte man den Raum durchaus als Waffenkammer bezeichnen. Die Magierin teilte den Gedanken mit ihrer Gruppe: „Also... ein pazifistischer Glauben scheint hier nicht praktiziert worden zu sein. Für einen Tempel ist das eine nicht zu verachtend ausgestattete Waffenkammer.“ Sie blickte ins Wasser hinab und meinte: „Also die Tür sollte jetzt kein Problem mehr sein.“ Amaya hatte so sehr auf die Tür und das Wasser, welches in den Raum ging, geachtet, dass sie nicht wirklich mitbekommen hatte, wie sehr Kazuya und Thana noch gegen das Wasser ankämpften. Falls sie noch dabei waren, wüssten sie nun, dass es genug war. Amaya blickte Kazuya und Thana an und sagte: „Das war beeindruckend. Und interessant.“ Wobei sie bei letzterem betont deutlich Kazuya anguckte, jedoch nicht negativ, sondern respektvoll und verblüfft. Immerhin sah man nicht jeden Tag jemanden Wasser in solchen Mengen aufsaugen. „Gucken wir uns den Raum mal an.“ meinte Amaya und nahm eine kleine Laterne aus ihrem Beutel, bevor sie den Raum betrat. Da sie nurnoch halb im Wasser waren, konnte sie ihre Laterne benutzen und etwas mehr Licht in den Raum bringen. Leider funktionierte ihre Laterne im Wasser nicht, aber auch so war die Laterne für den Gang wohl nicht nötig gewesen. Für den Raum würde es sich eventuell aber doch lohnen, um das Arsenal besser unter die Lupe nehmen zu können. Vorsichtig betrat Amaya das Arsenal und wappnete sich für Fallen, umfallende Gegenstände, rutschigen Boden... die üblichen Gefahren einer alten, verlassenen, feuchten Waffenkammer eben. Die Waffen schienen einiges an Rost gesammelt zu haben und die Rüstungen... hatten auch sicherlich schon bessere Tage gesehen. Neugierig suchte Amaya mit ihrem Blick nach auffälligen Dingen, vielleicht hatte man nicht nur „Standard“-Rüstungen und -Waffen hier gelagert, sondern auch interessante oder wertvolle Dinge! Immerhin hatte der Raum eine beschlagene Eisentür! Was die anderen wohl zu den ganzen Waffen sagen würden? Immerhin hieß es dies sei ein Tempel. Vielleicht waren sie aber auch solche potenziell kämpferischen Tempel gewöhnt. Als ihr Blick eine kleine Besonderheit im Raum erspähte, lachte Amaya kurz leise und kommentierte: "Haha, scheint als wäre die Laterne eher hinderlich als hilfreich." Sie entdeckte ein schwaches, jedoch auffälliges Leuchten, sobald man es erst einmal erspät hatte. Was da wohl leuchtete? Amaya konnte es nicht erkennen, war die Quelle des Lichtes doch unter anderen Sachen versteckt, nur die Lichtstrahlen suchten sich ihren Weg und bildeten dadurch ein hübsches Muster. Ihr Blick verharrte jedoch nicht lange auf dem Licht, war sie doch neugierig ob es die einzige Besonderheit im Raum war und die Weißhaarige wollte sich dem Ding nicht nähern, bevor der Rest der Gruppe zu ihr gestoßen war. Dadurch war die Chance groß, dass die anderen mit ihren Worten nichts anfangen konnten, wenn sie sich nicht selbst umschauten. Mit ihrer Laterne leuchtete sie ein wenig durch den Raum, hielt sie vor sich und versuchte mehr zu erkennen, ohne sich zu weit vom Eingang zu entfernen. Sie stand leicht seitlich zum Eingang, damit die anderen großzügig Platz zum folgen hatten und weil ein kleiner haufen Gerümpel, aus alten Waffen und Rüstungen, im Wasser lag und mit dem Licht der Laterne unter Augenschein genommen wurde, während sie immer wieder zum Rest der Gruppe blickte und deren Reaktion auf das Arsenal und potenziell auch der Reaktion auf das schwache Leuchten.
Unmengen von Wasser wollten auch irgendwo hin, das merkte Kazuya gerade zur Genüge, er wandelte das feuchte Nass zwar augenblicklich in Mana um, hatte aber auch dafür nur begrenzte Kapazitäten. Levia hatte ihm einmal erklärt, dass er, wenn er über seine Limits hinausgehen würde, irgendwann einen Zustand erreichen würde, der Dragon Force genannt wurde, doch bisher hatte sich nichts dergleichen beim Wasser Dragonslayer gezeigt. Auch das überschüssige Mana schien da nicht zu helfen, verpuffte es beinahe augenblicklich, sobald er an seinem persönlichen Maximum angelangt war. Erst als die Tür endlich durch die weißhaarige geöffnet worden war und sich die Wasserstände in beiden Räumen angleichen konnten, ließ Kazuya von dem, was er tat ab. Es war anstrengend gewesen, zwar versorgte ihn Wasser mit Energie, aber geatmet hatte er in der Zwischenzeit nicht, aus Angst nicht genügend Sog erzeugen zu können. Ein wenig erschöpft, ließ er sich nach hinten ins Wasser sinken. Schwer atmend ließ sich der junge Mann kurz auf dem Rücken treiben, und versuchte seine Atmung in den Griff zu bekommen. Man mochte gar nicht meinen, wie anstrengend es gewesen war, aber Kazuya hatte so gesehen ja auch einen Ozean herausgefordert. Gewonnen hatte er nicht, das war sicher, aber ein paar Sekundenbruchteile herausgezögert, das war doch schon einmal etwas. Einige Augenblicke später, nachdem das kühle Wasser den Dragonslayer etwas beruhigt hatte, erhob er sich wieder. Seine Kleidung tropfte voller frischen Wasser, aber um ehrlich zu sein, das war Kazuya nur recht, er mochte das Gefühl richtig nass zu sein und soweit er sich zurückerinnern konnte, hatte er noch nie einen Regenschirm genutzt oder gar besessen. Gut, die Tangente war jetzt weniger hilfreich, in einem Gebäude waren Regenschirme in den meisten Fällen nutzlos. Also auf in den nächsten Raum. Ohne Umschweife durchquerte der Dragonslayer nun die Tür in das Zimmerchen, das sich da vor ihnen öffnete. Es stellte sich heraus, dass dieses Zimmerchen, eine voll ausgestattete Waffenkammer war. Mehrere Regale voller Schilde und kleinerer Waffen befanden sich hier, an den Wänden standen Gestelle mit größerem Kriegsgerät und einzelne Kisten waren in Zwischenräumen platziert worden. Neugierig näherte sich Kazuya einem der Regale und betrachtete die Auslage. Reste von hölzernen Schilden, die mit der hohen Luftfeuchtigkeit nicht klargekommen waren, lagen hier vor ihm aufgereiht, während der starke Geruch von Fäulnis aufstieg. Irgendetwas, wahrscheinlich Pilze, zersetzten die Schilde und würden sie sicherlich für sich beanspruchen. Angewidert rümpfte der Dragonslayer die Nase und wandte sich lieber einem der Waffengestelle zu. Ein großes, wahrscheinlich zweihändig geführtes Schwert hatte es ihm angetan, langsam hob er die Waffe empor, ächzte unter ihrem Gewicht und betrachtete sie. Er hatte keine Ahnung von Schwertern, aber ein wenig cool war so ein massives Ding schon. Gerade hatte der Dragonslayer die Klinge auf Augenhöhe gehoben, fiel plötzlich die Klinge vom Griff und landete platschend im Wasser. An der Stelle, wo die Klinge eigentlich am Griff befestigt gewesen sein sollte, waren nur große Rostränder zu erkennen. Die Klinge hatte gegen das Wasser verloren. Gut so, Wasser ist halt das Beste. Ein wenig voreingenommen, aber hey, Kazuya war auch der Dragonslayer des Wasser, das war sein Element. Das nächste Ziel der Neugier war eine Kiste, in deren Deckel zwei Bretter fehlten, diese mussten wohl rausgefault sein. Dieses Loch bot wenigstens einen guten griff, an dem die restliche Abdeckung angehoben werden konnte. Neben weiteren verrosteten Waffen, sah Kazuya auch einen kleinen Beutel, der merkwürdig klimperte, als der Dragonslayer ihn bewegte. Neugierig ließ der junge Mann den Inhalt herauspurzeln und offenbarte vier, kleine Lacrima. Jackpot. Viel wert waren solche magischen Steine zwar nicht, aber wer wusste schon, welche Magie in ihnen schlummerte. Doch so etwas musste auch mit Vorsicht genossen werden, wenn solche Steine hier im Arsenal lagerten, konnten sie auch gefährlich sein. Langsam leitete Kazuya etwas Mana hinein und hoffte darauf, dass nicht sofort etwas explodierte. Glücklicherweise passierte nichts, nichts außer der Tatsache, dass sich der Stein heller verfärbte. Nein, nicht ganz, er sonderte Licht ab. Langsam erhöhte Kazuya die Manamenge, die er in den Lacrima sandte und das Leuchten stieg gleichmäßig an. Wunderbar, er hatte Lichtlacrima gefunden, die konnten ihnen helfen, waren sie doch flexibler, als die Lampe, die Amaya entzündet hatte. Ein Nutzen unter Wasser war da nämlich möglich. Schnell drehte sich der Magier zu seinen Kompagnons um und warf jeweils einen Lacrima nach den Magiern. Fangt! Mehr Warnung gab es nicht.
Manavorrat
220 / 220
Kazuya Taizu
What lies beyond the ocean?
Reden ~ Denken ~ Magie
Thana Desert Queen
Anmeldedatum : 15.05.20 Anzahl der Beiträge : 1851 Alter : 32
Cf: Seichter Flur #7 Um Thana herum bildete sich Wasserdampf. Sie arbeitete mit aller Macht daran, die Feuchtigkeit in Form von Wasser verdunsten zu lassen. Ihre Magie war eine mächtige. Doch Thana beherrschte sie noch nicht besonders gut. Es gab keine Zweifel daran, dass diese Wasserratte, bzw. Wasserfee effizienter war, was die Wasserentsorgung anging. Er schluckte es weg, als würde er sein Leben lang nichts anderes machen. Dragonslayer. Sie waren mächtige Magier, aber irgendwie auch allesamt seltsam. Als die Tür geöffnet war, stoppte Thana den Manafluss und ihr Verdunsten hörte sogleich auf. Sie atmete etwas schwerer, doch das war es dann auch mit der Anstrengung. Dieser Kazuya hingegen bezahlt die Effizienz mit Erschöpfung. Er ließ sich ins Wasser gleiten und kämpfte damit, seine Atmung wieder in den Griff zu bekommen. Dabei sah er zumindest einen Moment lang echt K.O. aus. „Fresskoma?“, fragte Thana grinsend. Oder sollte sie es lieber Trinkkoma nennen? Wäre das dann so etwas wie ein Kater? Wobei es ja hieß, dass Dragonslayer ihr Element verzehren konnten… Also passte Fresskoma vielleicht am ehesten. Gedanken einer Frau der Wüste, die grade auf einer Rettungs- und Erkundungsmission nichts Besseres zu tun hatte. Dem Fairy Tail Magier einen Spruch gedrückt, wandte sie sich der offenen Tür zu. Besonders groß schien der Raum nicht zu sein. Eine Waffenkammer war das also. Die Magierin erkannte ein paar Kisten und Objekte, die tatsächlich wie Waffen aussehen könnten. Schwerter, Schilde, so etwas wie Stangenwaffen. Thana hatte aber kein Interesse daran, den Raum genau unter die Lupe zu nehmen. Sie mussten ja nicht alle hinein und ihn als Gruppe durchwühlen. Sie glaubte ohnehin nicht daran, etwas besonderes zu finden. Dieser vermoderte Tempel beherbergte wahrscheinlich hauptsächlich verfaultes Zeug und vielleicht ein paar noch nicht ganz zu Staub zerfallene Gerippe. Und wenn doch was Brauchbares dabei war, dann musste sie halt darauf verzichten. Thana machte den Schritt zur Tür hin und lehnte sich gegen den Türrahmen. Allerdings mehr an der Wand selbst, nicht im Durchgang selbst. Nachdem der Wassermagier sich nun erholt hatte, trat er wie die Weißhaarige auch in den Lagerraum. Er schaute sich ein wenig um, während Thana ihre Nägel inspizierte und überlegte, ob diese vielleicht gereinigt werden mussten. Sie passte einen Moment nicht auf, bis es plötzlich „Fangt!“ hieß. „Was?“, antwortete die Dürremagierin überrascht. Wovon sprach er? Was fangen? Ihre Augen erspähten ein kleines Leuchteding, welches in hohem Bogen auf sie zuflog. Das sollte sie fangen? Was war das? Was warf der Typ da auf sie? Unvorbereitet und mehr aus Reflex griff Thana nach dem Objekt. Sie bekam es nicht gleich zu greifen, was zu einer kleinen, ungewollten Jongliereinlage wurde. Mit beiden Händen haute sie das Ding abwechselnd hoch, dabei etwas hin und her, bis ihre rechte Hand es endlich umschließen konnte und es damit endgültig zu packen bekam. Verwirrt öffnete sie ihre Hand sogleich wieder, um zu bestaunen, was sie da grade mehr schlecht als recht gefangen hatte. „Ein Lacrima?“, fragte Thana rhetorisch. Immerhin war ihr schnell klar, dass es sich um einen handelte. Ein leuchtender Lacrima also. Eine kleine Lampe. Eine wasserfeste Lampe. Praktisch! „Wars das?“, sprach die Magierin wenig beeindruckt. Das war kein großer Fund. „Ich würde vorschlagen, wir ziehen dann weiter.“ Weiter gehen bedeutete wohl, Yuukis Weg zu folgen, wenn sie sich recht erinnerte. tbc: Seichter Flur
Ângelo hatte den Abgang der treibenden Leiche mit Wohlwollen begrüßt. Davor musste Ângelo aber ganz fest an sich halten, damit er Yuuki, wie der rothaarige junge Mann hieß, nicht dorthin zurück beförderte woher er angetrieben gekommen war. Und das nicht gerade sanft. Sein Glück war es gewesen, dass er sich selber in diese Richtung verdünnisierte. Die Gruppe wandte sich Augenblicklich der schweren Eisentür zu. Ihr Gruppenführer Kazuya erstellte sogleich einen Plan, wie sie die Tür öffnen konnten, da die Physik ihnen leider ein Strich durch die Rechnung machte. Denn das Wasser, welches hier immer noch knietief war, baute genug Druck und Widerstand auf, sodass man die Tür nicht ohne einen Trick oder mit Magie öffnen konnte. Reine Muskelkraft war hier nicht möglich, sogleich die Gruppe nicht aus übermenschlichen Riesen bestand. Also erklärte der Wasserdrache der Gruppe, was er sich überlegt hatte. Er und Thana sollten das Wasser vor der Tür beseitigen, sodass der Druck auf die Tür verschwand. Dadurch oblag es Amaya und Ângelo diese Tür dann nur noch zu öffnen. Alle gaben ihr Einverständnis. Ângelo nickte lediglich. Die vier Magier positionierten sich wie abgesprochen um die Tür. Kazuya und Thana würden das Wasser von der Tür entfernen und verhindern das Neues hinfließt, während Amaya und Ângelo die Tür aufmachten. Der Plan ging auf und die beiden Magier an der Tür stießen diese auf. Ângelo musste aufpassen, nicht von den Beinen gerissen zu werden als das Wasser seinen Weg in den Raum bahnte. Doch nach dem ersten Stoß hatte Ângelo den Halt gefunden den er brauchte um sicher stehen zu bleiben bis sich der Wasserpegel einigermaßen ausgeglichen hat. Amaya war auch die erste die den Raum betrat. Der Tempel offenbarte schon vom Eingang seine kriegerische Haltung. Man könnte es als Krieger- oder Soldatenkult betrachten, welche diesen Tempel errichtet haben, dachte Ângelo und bejahte in Gedanken somit Amaya, welche es bereits auf den Punkt gebracht hatte. Amaya holte eine Laterne hervor und leuchtete die Waffenkammer aus. Überall lagen Waffen und Rüstungen. Alle, soweit es Ângelo sehen konnte, waren stark vom Rost zerfressen und somit unbrauchbar. Höchstens für ein Museum waren diese Militaria noch interessant, aber ihre Tage im Kampf waren definitiv vorbei. Auch wenn Amaya mit ihrer Laterne den Raum auszuleuchten versuchte, erkannte man, dass es bereits eine Lichtquelle im Raum gab, die durch umgefallene Gegenstände nicht sofort zu sehen war, aber einzelne Lichtstrahlen dennoch den Raum in ein bizarres aber dennoch angenehmes Licht tauchte. Das Licht untersuchte der Drache. Ângelo ging durch die Reihen der Waffenständer und traute sich nicht sein Gruppenführer die Sachen anzufassen. Eine gewisse Achtung vor ihrem, wahrscheinlich längst zu Staub verfallenen, Besitzer hinderte den Magicslayer davor. "Ein gut gemachtes Stahlschwert dürfte bestimmt einiges an Jewels einbringen. Wären die hier nicht alle von Rost verfressen. Schmälert den Preis etwas", sagte Ângelo und fing den einen Leuchtlacrima auf, den Kazuya ihm zugeworfen hatte. Der Runenritter ging noch ein paar Schritte weiter und blieb direkt vor einem Waffenständer mit drei verschiedenen Schwertausführungen stehen. Links hing ein Katana, in der Mitte ein gerades Schwert mit Parierstange und rechts ein gebogener Säbel. Das Katana und der Säbel unterschieden sich dahingehend, dass beim Säbel der Griff andersherum gebogen war, als die gekrümmte Klinge. Auch war dieses Schwert auch mit nur einer Hand zu führen, was es einem die Möglichkeit erlaubte noch was in der anderen Hand wie ein Schild zu tragen. Oder auch Zauber zu wirken, ergänzte Ângelo in seinen Gedanken. Das gerade Schwert wurde ebenfalls Beidhändig geführt, aber es besaß den Vorteil gegenüber dem Katana, dass es die Parierstange besaß und somit zum Reißen oder quetschen benutzt werden kann. Der Säbel hingegen dürfte das Problem bei der Reichweite besitzen, denn im Gegensatz zum Katana oder zum Schwert war es deutlich kürzer. Es waren also Vor- und Nachteile bei der Wahl der richtigen Bewaffnung abzuwägen. Ângelo behielt sich diesen Gedanken im Hinterkopf. Vielleicht sollte er sich mal wirklich Gedanken darum machen sich eine herkömmliche oder magische Waffe zu besorgen, damit er auch auf herkömmliche Art und Weise kämpfen kann und nicht darauf angewiesen ist, dass sein gegenüber ein Magier ist. Thana war die Erste die gelangweilt fragte ob man nicht weiter gehen könnte. Sie hatte Recht. Abgesehen von den Lacrimas schien es in dem Raum nichts zu geben was einigermaßen Wertvoll erschien. Deshalb gesellte sich Ângelo an den Eingang des Arsenals zu Thana. Die anderen beiden werden sicherlich auch gleich wieder auftauchen.
Wenn Ângelo "spricht" | denkt | macht | zaubert (Updates)
"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
Kurz bevor sie die mit Waffen gefüllte Kammer betrat, bekam Amaya noch einen kurzen Augenblick mit, wie die Aktion Kazuya und Thana ordentlich angestrengt hatte. Die Weißhaarige erhaschte ein paar Blicke auf Kazuya, wie er sich ins Wasser sinken lies, bevor sie sich dem neuen Raum widmete, während die zwei sich erholen konnten. Sehr verwunderlich war es nicht, dass der Kampf gegen solche Wassermassen erschöpfte. Die anderen folgten ihr recht bald in den Raum und schauten sich ebenfalls um. Angelo bezeichnete den Kult in seinen Gedanken als Kriegerkult und bestätigte damit ein wenig die Worte und Gedanken von Amaya. Irgendwie machte das die junge Frau noch neugieriger. Nicht nur eine Insel mit einem Tempel, nein, ein Kriegerkult sogar. Ob sie vielleicht irgendeiner großen Magie zum Opfer gefallen waren und deshalb hier gelandet waren? Aber wieso war dann nur das Gebäude hier und keine Leute? Außerdem sah das Gebäude so aus, als wäre es schon von der Zeit mitgenommen worden. Vielleicht also eine Magie, die sich erst später aktivierte, nachdem der Ort schon verlassen war? Eventuell gab etwas in der Waffenkammer ja mehr Rückschluss, so unwahrscheinlich es auch schien. Angelo und Kazuya schauten sich ein paar Waffen und Gegenstände an, während Thana sich eher zurück hielt und den Raum direkt wieder hinter sich lassen wollte. Angelo schien sich regelrecht für die Waffen zu interessieren, Kazuya wirkte eher abschätzend und Thana hatte mit Waffen und Rüstungen wohl wenig am Hut. Angelo redete zwischendurch über den Wert der Waffen, während Kazuya eine der Lichtquellen im Raum untersuchte. Der Mann hatte recht, die Schwerter würden bestimmt ordentliche Preise einbringen, wären sie den noch in einem ordentlichen Zustand. Nicht, dass sie dafür hier waren und es gab bestimmt einige Wertvolle Sachen in einem Tempel, aber zeigte es doch, dass es ein Tempel war und dort gerne wertvolle Gegenstände zu finden waren. Kazuya hatte derweil eine Kiste untersucht und anscheinend interessante Dinge gefunden. Weniger wertvoll, dafür aber durchaus sehr nützlich. Kleine Lichtlacrima, die auch unter Wasser funktionieren würden! Der Dragonslayer warf jedem von ihnen einen der Steine zu und Amaya hatte ein paar Probleme den Stein ordentlich zu fangen. Sie berührte ihn zwar mit ihrer Hand, kriegte den Lacrima aber nicht zu fassen, wodurch dieser ins Wasser fiel. Schnell folgte Amaya dem Stein und bückte sich, bevor der großartig auf den Boden versinken konnte. Die Weißhaarige bekam die neue Lichtquelle knapp unter der Wasseroberfläche zu packen und holte sie aus dem Wasser. Gut, dass dem Lacrima das Wasser egal war. "Danke." bedankte sie sich bei dem Magier. Amaya musterte den Stein und steckte ihn dann vorerst weg. Solange sie ihre Laterne noch nutzen konnte, hob sie sich den Lacrima auf und außerdem unterschied sich das Licht ein wenig, weshalb sie magisch leuchtende Dinger leichter finden konnte. Zum Beispiel den anderen leuchtenden Gegenstand im Raum, welcher bisher nicht sonderlich aufgefallen zu sein schien. Thana hatte ebenfalls Schwierigkeiten den Stein zu fangen, löste es im Gegensatz zu ihr aber ohne das der Lacrima ins Wasser fiel. Die Dürremagierin stellte sich zum Ausgang und fragte, ob sie weiter wollten? Die Kochmagierin war ein wenig erstaunt wie schnell die andere Magierin weiter wollte und um so erstaunter war sie, als auch Angelo nach nicht all zu langer Zeit weiter gehen wollte. Erst zeigte er Interesse an den Waffen und dann wollte er doch direkt wieder weiter? Viel gab es hier in der Waffenkammer anscheinend nicht, aber bisher hatten sie sich trotzdem nur sehr knapp umgesehen. Amaya blickte zu den beiden und entschied sich dazu sich noch weiter umzugucken. Außerdem war da noch dieses interessante Leuchten. Neugierig blickte sie zu Kazuya, was dieser tat. Einen Moment lang blickte sie ihn so an, bevor sie sich anderen Dingen zuwandte. Sie ging die Waffen und Rüstungen entlang und guckte, ob es irgendwelche Auffälligkeiten gab. Besondere Gegenstände. Ein Wappen. Ein besonderes Material, welches auf eine Region oder Zeit schließen lies. Nicht, dass sie sich gut mit dem Material und den Herstellungsverfahren auskannte, aber man konnte ja trotzdem gucken. Langsam näherte sie sich dem Leuchten und schob ein paar andere Gegenstände zur Seite. Das pulsierende Leuchten kam von einem Dolch, der nicht normal wirkte und unpassend. Die Waffe wirkten magisch, oder einfach nur mächtig. Nun, da er nicht mehr unter anderen Dingen lag, stach er deutlich hervor. Neugierig musterte Amaya den Gegenstand, bevor sie ihre Hand langsam dem Dolch näherte. Ob sie ihn einfach anfassen könnte? Die Weißhaarige nahm den Dolch und untersuchte ihn. Danach blickte sie in den Raum. Da Thana und Angelo schon beim Ausgang waren und weiter wollten, wandte sie sich zu Kazuya und ging zu ihm. Sie zeigte ihm den Dolch, gab den Gegenstand dabei aber nicht aus der Hand und hielt ihn einfach nur ein wenig in die Richtung des Dragonslayers. „Das hier sieht noch nach etwas Besonderem aus. Weißt du, was für ein Dolch das ist?“ Vielleicht stammte er aus einer Legende?! Sich den Dolch weiter neugierig anguckend, dachte die Magierin darüber nach, ob sie eine Legende kannte, die zu der Waffe passen könnte. Nachdem sie ihn Kazuya gezeigt hatte, steckte sie ihn weg und fragte den jungen Mann: „Hast du noch etwas gefunden? Mehr konnte ich jetzt auch nicht entdecken. Ich glaube die Zwei warten.“ Bei den letzten Worten deutete sie ein wenig in Richtung Ausgang.
War es nicht charmant, wie Thana den gefundenen Lacrima abtat? Sie hätte auch weiterhin blind durch den Tempel gehen können, denn, ob überall Licht brennen würde, bezweifelte Kazuya stark. Der Fund war halt praktisch, die Laterne von Amaya war zwar durchaus auch praktisch, aber so ein Lacrima hatte halt den Vorteil ohne Brennstoff auszukommen und Wasserdicht zu sein. Wenn du ihn nicht willst, kannst du ihn mir gerne geben, ein zweiter wäre sicherlich auch ganz praktisch. Himmel, wenn sie keine gefunden hätten, wäre Kazuya auch klar gekommen, alleine am Geruch einer nahen Wand hätte er es geschafft sich halbwegs zu orientieren. Die zwischen Körper und Wand komprimierte Luft hatte eine andere Intensität, sodass Kazuya wahrnehmen würde, wenn er einer Wand zu nahe kam. Gut, das würde nicht funktionieren, bei Dingen, die irgendwie im Weg hingen oder so, aber kein System war perfekt. Zudem die Diskussion ja nun hinfällig geworden wäre, denn sie hatten ja nun alle einen Lichtlacrima erhalten. Daher lieber einfach weitermachen, auch wenn Thana dem Dragonslayer gerade etwas unsympathischer geworden war. Man musste sich mal über kleine Dinge freuen. Der Serrado schien aber einem ähnlichen Wunsch zu folgen, wie Thana, denn beide hatten sich am Ausgang des Raumes positioniert, so als wollten sie einfach weitergehen. Hatten sie keinen Spaß bei der Erkundung eines verlassenen und unbekannten Tempels? Bei den Drachen, es war doch viel spannender, als einfache Rettungseinsätze. Manche Leute hatten einfach keinen Geschmack. Außer Ângelo lässt sich nicht von seiner Meinung, sondern etwas anderem lenken. Thanas Kuren fielen Kazuya zu dem Gedankengang ein. Am liebsten hatte sich Kazuya mit der flachen Hand auf die Stirn geschlagen, diese gruppe war ein bunt zusammengewürfelter Haufen und man merkte es. Selbst bei Fairy Tail hatten zufällige Teams mehr Synergie. Lediglich Amaya schien etwas mehr Forschergeist oder Abenteuerlust zu besitzen, denn sie spürte eine schwache Lichtquelle auf, die keine Lacrima waren. Ein … Dolch. Seit wann leuchteten Dolche von alleine? Normalerwiese, wenn ein Magier mit ihnen hantierte, dann konnte es passieren, oder wenn ein Lacrima in diese eingearbeitet worden war, aber von sich aus? Normal war das nicht. Amaya schien zu denken, dass Kazuya eine Ahnung von Waffen hatte, war da war sie auf dem Holzweg, mit so etwas konnte der sonst eigentlich erfahrene Magier absolut nicht umgehen. Dennoch warf der junge Mann einen Blick auf die Waffe, abgesehen von dem unheimlichen Schein schien sie nicht sonderlich auffällig zu sein. Sicherheitshalber schnupperte er auch einmal an dem Dolch, was sich als Fehler herausstellen sollte. Erschrocken zuckte Kazuya zusammen, als das Aroma der Waffe seine Nase berührte. Verdammt. Das Ding riecht ja widerlich. Wirklich zuordnen konnte der Dragonslayer den Geruch nicht, aber angenehm war er auf jeden Fall nicht. Behalte du ihn erstmal, das Ding will ich nicht in der Nähe meiner Nase. Außerdem ist mir die Waffe nicht geheuer. Eine dunkelpulsierende Waffe in einem verlassenen Tempel sprach jetzt nicht davon, dass man eine verlässliche Waffe gefunden hatte. Aber du hast recht, wir sollten wohl weiter, die beiden sprühen ja vor Abenteuerlust. Damit setzte sich Kazuya wieder in Bewegung zur Tür, hier gab es bestimmt nicht mehr viel, daher konnte sich Kazuya guten Gewissens umwenden. Bei den beiden anderen angekommen, drehte er sich nochmal um. Hatte er wirklich nichts vergessen? Wahrscheinlich nicht, einen anderen Weg gab es nicht, hier waren keine verschwundenen Magier des ersten Suchtrupps und sie lebten alle noch. Alles in allem ein Sieg, dieser Raum. Weil ihr ja so ungeduldig seid, geht es weiter. Etwas mehr Enthusiasmus täte euch aber ganz gut. Amaya hat wenigstens einen merkwürdigen Dolch gefunden. Es war jetzt keine Standpauke, aber Kazuya hatte die beiden Magier wenigstens dazu angehalten sich ein wenig mehr ein zu bringen, als aktuell. Zu irgendwas musste es ja nutze sein, dass man aus dem Dragonslayer den Anführer dieses Trupps gemacht hatte.
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