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 Wüstenoase "Vera"

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Charon
Desert Night
Charon
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BeitragThema: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyDo 6 Aug 2020 - 0:06

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Wüstenoase „Vera“
Art: Oase
Spezielles: ---
Beschreibung: Einen nicht allzu langen Marsch von Aloe Town entfernt befindet sich inmitten der heißen Wüste eine kleine, aber optisch sehr ansprechende Oase. Unter einer Kuhle zwischen den Sanddünen offenbarte sich einst eine natürliche Wasserquelle, dank der schlussendlich nicht nur eine Art kleiner See aus Süßwasser entstehen konnte, sondern auch Pflanzenwachstum ermöglicht wurde. Gräser, vermischt mit ein paar Blüten, machen die Stelle ansehnlich und ein paar Palmen spenden dringend notwendigen Schatten für jeden, der in der heißen Sonne unterwegs ist. Tagsüber findet man gelegentlich einen Reisenden oder gar einen Händler hier, in der Nacht ist Aloes Vera aber meist verlassen.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Wenn die Götter eine so schöne Welt erschaffen konnten...
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 Charon16
Welches Potenzial liegt dann in mir?
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Iris

Iris
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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyDo 16 März 2023 - 10:50



Iris & @Yuuki

# 11|15 Für einen kurzen Moment ignorierte Iris ihren Kameraden gewissermaßen, wenn auch nicht bewusst oder absichtlich. Ihr Fokus lag auf dem kleinen Spion, den sie entdeckt hatte, dem Kind. Sie gab sich Mühe es als Zeugen zu vernehmen, doch es floh. Mit einer Mischung aus Sorge und Neugierde verließ die Magierin dann das Zelt, um zu sehen wo es hinlief. Es war schließlich nicht ihre Absicht gewesen, es zu verschrecken. So erkannte sie schnell, dass sich das Kind lediglich zur Mutter geflüchtet hatte. Jedenfalls mutete das Bild des kleinen Mädchens, am Rockzipfel einer Frau dementsprechend an. Grade hatte Iris sich dafür entschuldigt, das Kind aufgescheucht zu haben, da trat auch schon Yuuki aus dem Zelt heraus, direkt an ihre Seite. Er stellte sich selbst und seine Begleitung gleich mit vor. Außerdem eröffnete er den Anwesenden den Grund für ihr Erscheinen. Die Aufklärung dieses Angriffes und der Vermisstenfälle. Dem hatte Iris soweit nichts hinzuzufügen, doch das brauchte sie auch nicht. Die Dame reagierte auf Yuukis Worte. Sie stellte sich als Nakia und ihr Kind als Eferita vor und lud die Zwei ein ihr zu folgen, um über die Geschehnisse zu sprechen. Volltreffer! Bis dahin konnten die Zwei nur Mutmaßungen anstellen. Nun aber wollte ihnen ein Augenzeuge eröffnen was geschehen war. “Das würde uns sehr weiterhelfen, danke!“, antwortete Iris auf dieses Angebot, welches sie selbstverständlich annehmen wollten. Dann suchten sie das Zelt der Frau auf. Iris bedankte sich bei Yuuki nonverbal, also mit einem ihm gezielt zugeworfenen Lächeln dafür, dass er ihr den Eingang des Zeltes offenhielt, während sie es betrat. Das Lächeln versiegte jedoch schnell, als sie registrierte unter welch ärmlichen Verhältnissen die Frau mit ihrer Tochter lebte. Sie hatten so gut wie gar nichts, schliefen in Schlafsäcken auf dem Wüstenboden. Dennoch bot die Frau den beiden Gästen sogleich ein bereits vorbereitetes Heißgetränk an, welches auch Iris dankend entgegennahm. “Vielen Dank.“, spiegelte sie die Aussage ihres Freundes. Dann wurde es ernst.

Die Dame erklärte, dass ihre Tochter eine Augenzeugin sei. Alleine die Vorstellung davon, wie dieses Kind mit angesehen hatte, wie Menschen niedergeschlagen und mitgenommen wurden, sorgten bei Iris für ein beklemmendes Gefühl. “Wir bewahren absolute Diskretion.“, erklärte die Magierin, als sie den eindringlichen Blick der Mutter spürte. “Es geht uns nur um die Informationen, nicht darum irgendwelche Zeugen zu benennen.“ Die Magierin nahm einen vorsichtigen Schluck des Tees zu sich. Nein, von den Beiden wird nie die Rede gewesen sein, da brauchte sie sich gar keine Sorgen machen. Dann gab die Dame eine sehr genaue, aber auch seltsame Personenbeschreibung zweier Frauen ab. Eine Gerüstete, sowie eine in weißen Stoff und goldenen Schmuck gehüllte Magierin hatten das Dorf angegriffen. Alt Aloeisch? Wie aus Kinderbüchern? Iris Blick wanderte verwundert zu Yuuki. War das eine Zeitreisende? “Das tut uns wirklich leid…“, beteuerte die Blondine. “Die Beschreibungen sind aber sehr genau, das wird uns mit Sicherheit weiterbringen.“, schob sie nach, um noch etwas Positives an der Sache zu finden. Als die Frau plötzlich von einem Ritual sprach und davon, dass nur noch ein Opfer fehlen würde, traf es Iris wie ein Blitz. Es war, als wurden die schlimmsten Befürchtungen plötzlich real. Ein Ritual, das bedeutete nichts Gutes. Dahinter steckte stets etwas Größeres, etwas Schlimmes. Erneut wanderte ihr Blick zu Yuuki, der sie ebenfalls anschaute. Fragen gab es keine mehr. Nicht von ihr und scheinbar auch nicht vom Rothaarigen. So wie es klang drängte die Zeit allerdings auch. Die Cerlulean nickte ihrem Kameraden also zu und erhob sich daraufhin. “Ich danke Ihnen vielmals für ihre Hilfe.“ Etwas hastig nahm die Blondine noch einen großen Schluck des Tees zu sich, ehe sie die Tasse ablegte. Sie sollten besser los. “Wir sollten dann, um weiteren Vorkommnissen dieser Art zuvorzukommen.“, erklärte sie ihre Eile.
Als die Zwei wieder nach draußen getreten waren, suchte Iris das Gespräch zu ihrem Gefährten, eines unter vier Augen. “Ein Ritual, das klingt ja furchtbar.“, sprach sie leise. “Welche Pyramide könnte sie gemeint haben, hast du da eine Ahnung? Welcher Ort eignet sich für solch ein Ritual am besten?“ Der Grynder hatte sicher eher eine Idee als sie, war er doch in dieser Gegend aufgewachsen und hatte sie nicht früh wieder verlassen, so wie es bei ihr der Fall gewesen war.


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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyFr 28 Apr 2023 - 18:04





Outfit @Iris #12

B-Rang Plot-Quest: Ein Sturm braut sich zusammen


Die rubinroten Seelenspiegel des jungen Mannes ruhten auf ihrer Gastgeberin, die den beiden Magiern wiedergab, was ihre kleine Tochter bei der Entführung von Israfat mitangesehen hatte. Das mulmige Gefühl in Yuuki's Innerem wurde immer größer, vor allem als die Frau die Beschreibung der Entführer zum Besten gab ... oder um besser zu sagen, den Entführerinnen, denn es handelte sich bei den Übeltätern scheinbar um zwei Frauen. Und die Beschreibung von einer von ihnen ließ den Grynder sogleich an Eohl Yihwa denken, eine Royal Crusade Magierin, die nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Kennengelernt hatte der Rotschopf die dunkle Magier vor einigen Jahren im Süden des Landes, wo sich die Spiegelmagierin ohne Bedenken als Royal Crusade Mitglied zu erkennen gegeben hatte. Die Frau hatte damals einen äußerst verwirrten und unschuldigen Eindruck auf ihn hinterlassen, weshalb er zunächst davon ausgegangen war, dass sie von Royal Crusade ausgenutzt wurde. Diesen Fehler hätte er ein Jahr später beinahe mit seinem Leben bezahlt, als Eohl ihn in einem uralten Drachentempel von der Treppe gestoßen hatte, mehrere Stockwerke tief. Einzig und allein seinen Flugkünsten war es zu verdanken, dass er diesen hinterhältigen Angriff unbeschadet überlebt hatte, obgleich ihn dieser unnötige Einsatz von Mana in der darauffolgenden Konfrontation zum Verhängnis geworden war. Beinahe hätte Yuuki sein Leben im Kampf gegen einen übermächtigen, finsteren Magier gelassen und er war lediglich vom Auftauchen eine Großzahl an S-Rang Magiern mit dem Leben davongekommen. Aufgrund von Eohls recht eigenartigem Aussehen, war davon auszugehen, dass es sich tatsächlich bei ihr um eine der Entführerinnen handelte. Und das bedeutete wiederum, dass die finsteren Mächte, die hier am Werk waren, mit Royal Crusade zu tun hatten. Soeben war das Gefahrenpotenzial dieser Entführungen und des anstehenden Rituals ins Unermessliche gestiegen!

Während der Erzählung der Frau, warf der Grynder immer wieder einen Blick zu Iris, die ihn ihrerseits ebenfalls ansah. Offensichtlich war die junge Frau auch alarmiert und suchte mit ihrem Blick nach seiner Einschätzung der Situation. Sobald sie wieder unter sich waren, würden sie ein dringendes Gespräch zur weiteren Fortsetzung ihres Auftrags halten müssen. Als die Frau schließlich ihre Erzählung beendet hatte, trank der Zeitmagier mit großen Schlücken den warmen Tee leer und legte diesen auf dem kleinen Tischlein vor sich abhe er sich dem Dank seiner Questpartnerin anschloss. „Vielen Dank für die Erzählung sowie den Tee. Wir werden dafür sorgen, dass dieser Fall schnellstmöglich geklärt wird - dafür haben sie mein Wort.“ Und das würde er halten. Besonders, wenn es sich bei ihren Widersachern um dunkle Magier aus Royal Crusade handelte! Sogleich erhob sich der junge Mann und verließ nach der Cerulean das Zelt. Als die beiden Magier wieder unter sich waren, wandte sich Iris sogleich an ihn und erkundigte sich, ob er solch einen Ort kannte. Leider kam ihm tatsächlich ein Ort in den Sinn, der zu der Beschreibung des kleinen Mädchens passen würde. „In der Tat gibt es in der Wüste eine alte Pyramide, die zur Beschreibung des kleinen Mädchens passen würde.“, antwortete er mit ernster und nachdenklicher Stimme, jedoch ebenso leise wie seine Partnerin. „Was mich vielmehr besorgt ist die Beschreibung einer der Entführerinnen. Es klingt nach einer verrückten, dunklen Magierin aus Royal Crusade, deren Weg ich leider schon einige Male gekreuzt habe. Und das letzte Mal hätte ich für meine Unachtsamkeit beinahe mit meinem Leben bezahlt. Wenn sie involviert ist, beudetete das im schlimmsten Fall, dass wir es mit einer ganzen dunklen Gilde zu tun haben.“, führ er langsam fort, während sich seine Seelenspiegel wieder auf seine Questpartnerin legten. „Wenn man bedenkt, dass nur noch ein Opfer benötigt wird, um das Ritual zu beginnen, drängt die Zeit. Allerdings...“ Zunächst sprach Yuuki die Worte mit ernstem Gesichtsausdruck. Schließlich formte sich jedoch ein Hauch eines schiefen Grinsens auf seinem Gesicht ab. „Würdest du mich für egoistisch halten, wenn ich dich darum bitte, zurück nach Aloe Town zu gehen und bei Crimson Sphynx Alarm zu schlagen, während ich mich zur alten Pyramide begebe und versuche, das Ritual aufzuhalten?“, erkundigte er sich bei der Cerulean. „Ich habe dich bereits einmal verloren und möchte dich nicht nicht zwingen, mich zu begleiten und dich in offensichtliche Gefahr zu begeben. Daher kann ich dir nur meinen egoistischen Wünsch mitteilen, doch respektiere ich deine Entscheidung und Wahl voll und ganz.“ Damit erläuterte er seiner verstorben geglaubten Jugendliebe sein inneres Dilemma und den Wunsch, sie sicher zu wissen. Aber gab es überhaupt einen Ort auf dieser Welt, der sicher war? Wofür sich Iris wohl entscheiden würde?

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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyMi 3 Mai 2023 - 10:36



Iris & @Yuuki

# 12|15 Das Gespräch mit der Einheimischen und ihrem Kind war nicht besonders lang, dafür aber umso hilfreicher. Die beiden Magier erhielten eine menge nützlicher Informationen, die ihnen definitiv weiterhelfen würden. Doch die Zeit drängte. Kaum hatten sie sich von der Gastgeberin entfernt, begann so etwas wie eine kleine Einsatzbesprechung. Yuuki und Iris mussten klären wie es nun weiterging. So erkundigte die Blondine sich bei ihm gleich danach, ob er mit dem Hinweis, dieser „Pyramide“ etwas anfangen konnte und in der Tat half die Ortskundigkeit des Rothaarigen ihnen in diesem Punkt weiter. Der Magier hatte eine Ahnung wo es für diese Fremden hingehen würde. Sie hatten damit also eine handfeste Spur der sie folgen konnten, was Iris mit einem langsamen Nicken realisierte. Doch Yuuki wusste noch mehr als das. Die Beschreibung einer der beiden Täterinnen sagte ihm etwas. Er verband sie mit einer Person, der er einst selbst begegnet war, gleich mehrfach und das erfüllte ihn laut eigener Aussage mit Sorge. Yuuki hatte durch diese Frau sogar fast sein Leben verloren! Iris rechnete damit, dass dies in einem Kampf geschah, doch darüber zu sprechen hatten sie ohnehin keine Zeit. “Eine dunkle Gilde auch noch? Das klingt ja immer übler.“ Als ob es nicht schon genug war, dass diese Frauen irgendeine Art Ritual vollführen wollten. Die Diebin überlegte noch, wie sie nun vorgehen würden, da zog Yuuki auch schon wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich. Er wollte eine Bitte an sie richten. Der Grynder bat Iris darum, nach Aloe zurückzukehren und dort Alarm zu schlagen, währen der sich auf den Weg zur Pyramide machte. Mit weit geöffneten Augen und zunächst sprachlos lauschte die Magierin seinen Worten. Er erklärte, dass er sie schon einmal verloren hatte und dies nicht erneut riskieren wollte. Warme, sorgvolle Worte, die das Herz der jungen Frau erwärmten. Doch auch wenn ihr vor kurzem erst aufgezeigt wurde, wie gefährlich es auch in der Gegenwart Yuukis für sie werden konnte, wenn sie sich gemeinsam dunklen Mächten stellte, wollte sie ihn nicht alleine ziehen lassen. Es dauerte einen kurzen Moment, ehe Iris Starre sich löste. Zunächst zögerlich, dann hastig schüttelte sie den Kopf. “Nein, ich möchte mitkommen. Ich will dich da nicht alleine hingehen lassen.“, erklärte sie voller Überzeugung. Sie wollte Yuuki begleiten und wenn sie sich damit in allerhöchste Gefahr begab. Was das bedeuten würde hatte sie in den Katakomben gemerkt und auch mit dieser, oder eben durch diese Erfahrung, fällte sie nun ihre Entscheidung. “Außerdem brauche ich alleine doch eine Ewigkeit zurück nach Aloe. Die Zeit haben wir gar nicht. Lass uns gemeinsam zu dieser Pyramide.“, sprach sie motiviert. “Ich halte mich auch im Hintergrund, aber ich will bei dir sein und dir wieder zur Seite stehen können, wenn du Hilfe brauchst.“ Ein sanftes Lächeln legte sich auf die Lippen der Zeitmagierin. Sie legte ihre Hand auf die Brust des Rothaarigen, als wolle sie ihn ihre Überzeugung auf diese Art auch physisch spüren lassen. Eine unbewusste Handlung, ein innerer Impuls.
Wie sie schon sagte, sie durften keine Zeit verlieren. “Erzähl mir doch von dieser Magierin. Was macht sie so gefährlich und wie bist du ihrem Angriff entgangen?“ Iris konnte ja nicht ahnen, dass Yuuki diese Frau naiv an sich herangelassen hatte statt offen mit ihr zu kämpfen. Jedenfalls erhoffte sie sich ein ungefähres Bild von dem Übel, welchem sie sich stellen wollten. Gemeinsam. Er sagte ja, dass er ihre Entscheidung respektieren wolle.

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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyFr 5 Mai 2023 - 17:25





Outfit @Iris #13

B-Rang Plot-Quest: Ein Sturm braut sich zusammen


Man durfte Yuuki nicht übel nehmen, dass er Iris in Sicherheit wissen wollte - schließlich hatte er sie bereits einmal verloren. Er hatte einen der wichtigsten Menschen seines Lebens gerade erst kürzlich wiedergefunden und er war nicht bereit, sie wieder herzugeben. Und da sie es höchstwahrscheinlich mit gefährlichen dunklen Magiern zu tun hatten, war die Chance groß, dass es zu einer Konfrontation kam. Dementsprechend äußerte er der Blondine gegenüber seinem egoistischen Wunsch, in der Hoffnung, dass sie diesen annahm und sich zurück nach Aloe Town begab, um in der Gilde Alarm zu schlagen und Verstärkung zu mobilisieren. Das würde ihm die Zeit verschaffen, die dunklen Magierinnen bei der Pyramide zu konfrontieren und dem ganzen Spuk hoffentlich ein Ende zu setzen, bevor Iris wieder dazustieß. Jetzt blickten die rubinroten Seelenspiegel gebannt auf das hübsche Gesicht seines Gegenübers, die ihn zunächst nur still aus großen Augen heraus betrachtete. Es war schwer zu lesen, was in ihr vorging, doch als sie ihren Kopf schüttelte, war dem Grynder bewusst, dass sie seinen Vorschlag ablehnen würde. Ach ja, es wäre ja auch sonst viel zu leicht gewesen, nicht wahr? Sogleich tat Iris ihre Meinung kund und teilte ihm mit, dass sie ihn nicht alleine zur Pyramide gehen lassen wollte. Die Sorge und Wärme, die in ihren Worten mitschwang, erwärmten sein Herz und vermochten es ein kleines Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern. Egal wie mächtig er war, sie sorgte sich um ihn und das löste ein Gefühl der Freude in ihm aus.

Natürlich argumentierte die Cerulean entsprechend, denn er kannte sie und wusste, dass sie nicht auf den Kopf gefallen war. Folgerichtig erklärte sie ihm, dass sie ohne ihn und seine Flugkünste eine Ewigkeit zurück nach Aloe Town brauchen würde. Damit würde sie ja so oder so die ganze Action verpassen und es ihm überlassen, sich alleine zwei gefährlichen dunklen Magierinnen zu stellen. In diesem Moment brachte es der Grynder nicht übers Herz ihr mitzuteilen, dass das ja gerade die Krux an der ganzen Sache war, denn damit sorgte er ja dafür, dass sie nicht in irgendeine gefährliche Lage gebracht wurde. All diese Gedanken und die Sorge um die junge Frau waren jedoch vergessen, als sie ihm voller Überzeugung und lächelnd mitteilte, dass sie bei ihm sein und für ihn da sein wollte. Wieder für ihn da sein wollte. Untermalt wurde diese Aussage durch das Auflegen ihrer Hand auf seine Brust. Wie bereits bei dem vorherigen Aufeinandertreffen der Beiden, löste die physische Nähe der blonden Magierin etwas Unbeschreibliches in ihm aus. Das war bereits der Fall gewesen, als sie sich beide maskiert auf dem Ball des Hauses Monreau getroffen hatten, oder gemeinsam durch die Katakomben Aloes gewandert waren oder erst kürzlich zusammen auf der Wolke. Das Herz des jungen Mannes machte einen Hüpfer und er spürte, wie sein Innerstes kribbelte und sich sein Magen ganz flau anfühlte. Der Hals des Rothaarigen wurde trocken und es fiel ihm schwer zu schlucken, was tatsächlich nicht an der heißen Wüstenluft lag. Langsam führte er seine Hand an seine Brust, um sie auf die ihre zu legen. Als ihre Hände sich berührten hatte Yuuki beinahe das Gefühl, einen Schock zu bekommen, so elektrisiert schien sich die Stimmung von einem zum anderen Moment gewandelt zu haben. „... ich weiß nicht, was ich anderes sagen soll als danke. Ich erinnere mich nicht daran, wann sich das letzte Mal jemand so Sorgen um mich gemacht hat. Lass uns das zusammen angehen.“, teilte er ihr schließlich einem Nicken leise lächelnd mit. Puh, war es wirklich so heiß hier, oder kam es nur ihm so vor?

Schließlich erkundigte sich die junge Frau noch nach der dunklen Magierin. Der Rotschopf benötigte einen Moment, um seine Gedanken zu fassen, ehe er mit seiner Erklärung loslegte.„Ihr Name ist Eohl Yihwa und sie beherrscht eine Art von Spiegelmagie. Das ist genau das, nach was es klingt: Sie kann Spiegel erschaffen und diese einsetzen.“ So viel zum Hintergrund, doch der Grynder besaß noch weitere Informationen, die er seiner Questpartnerin mitteilen wollte. „Sie ist ganz offensichtlich geistig zerrüttet, doch macht einen harmlosen Eindruck. Man verspürt eher Mitleid mit ihr, als Sorge und genau darin liegt die Gefahr! Während des Jahrhundertsturms in Hargeon Town vor einigen Jahren, wurde sie meiner Gruppe zugeteilt. Alles schien mit rechten Dingen abzulaufen, ehe sie mich hinterrücks vom Geländer mehrere Stockwerke runterstieß. Wäre es nicht um meine Flugkünste gewesen, hätte ich mich wohl schwer verletzt und wäre ihr hilflos ausgeliefert gewesen.“, teilte er Iris recht ernst mit. Dass er kurz daraufhin in der verzauberten Prinzen-Persona die Kontrolle verloren und Eohl schmerzhaft auf ihren Platz verwiesen hatte, ließ der junge Mann unerwähnt. Es tat immerhin nichts zur Sache und würde nur von der Gefahr ablenken, die Eohl darstellte. „Allerdings fehlte mir eben jenes Mana, welches ich zum Fliegen brauchte, als wir einer finsteren Gestalt begegneten, was dazu geführt hat, dass ich ... hier durchbohrt wurde und beinahe mein Leben gelassen hätte...“, erzählte der Zeitmagier dann noch von der darauffolgenden Konfrontation mit dem mächtigen Chimärenmagier und führte die Hand der Cerulean an die Stelle an seinem Bauch, an welchem er von den metallenen Greifarmen seines Gegners durchbohrt worden war. „Also ... was ich damit sagen möchte, ist ... fall nicht auf irgendein Schauspiel herein und pass auf dich auf!“, fing er sich letzten Endes und nickte Iris zu, die ihm nach wie vor ziemlich nahe stand. Ob seine Erzählung irgendwelche weitere Fragen nach sich ziehen würden? Oder würde die Blondine noch etwas anderes auf dem Herzen haben?

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Iris
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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyMo 8 Mai 2023 - 10:11



Iris & @Yuuki

# 13|15 Iris wollte ihren Freund auf gar keinen Fall alleine der unbekannten Gefahr aussetzen. Sie malte sich nicht aus ihm eine gleichwertige Partnerin im Kampfe zu sein, doch wollte sie alles geben um ihn doch zu unterstützen. Ihr war natürlich vollkommen klar, dass Yuuki sie mit seinem Auftrag einfach nur möglichst weit vom Geschehen wegbringen wollte. Doch die Aufgabe, mit der er sie belegen wollte, machte so auch gar keinen Sinn. Bis sie in Aloe angekommen war, war doch bereits alles entschieden. Es gab vermutlich nichts mehr, wovor sie überhaupt hätte warnen können, oder? So oder so, sie akzeptierte ohnehin nicht und blieb viel lieber bei dem Rothaarigen, was er zum Glück auch duldete.
Iris war sich dem Gewicht ihrer Worte und Taten zunächst gar nicht bewusst, ehe Yuuki seine Hand auf die ihre legte und sich für die ausgedrückte Sorge bedankte. Überrascht blickte sie in seine Augen. Niemand hatte sich Sorgen um ihn gemacht? Nun, ein zweites Mal darüber nachgedacht, war es so verwunderlich? Seine Eltern waren verschollen, sein Bruder war es bis vor kurzem auch. Yuuki lebte lange in Einsamkeit und so wie es schien hatte er in all dieser Zeit auch keine andere Frau so nah an sich herangelassen, wie Iris. Zumindest im emotionalen Sinne. Die Blondine zwang sich ein Lächeln auf die Lippen, auch wenn es Mitleid und Trauer waren, die sie bedrückten. Die Magierin versuchte die Freude des Grynders darüber, dass er nun nicht mehr alleine war und sie sich einer solchen Gefahr zu zweit stellten, in sich aufzusaugen. Iris spürte so etwas wie Erleichterung, als fiele ihr ein großer Stein vom Herzen. Dass er ihr noch immer so positiv gegenüberstand, dass er ihr gegenüber so aufgeschlossen war, nach allem was geschah. Yuuki hätte jegliches Recht dazu sie abzuweisen oder zumindest enttäuscht von ihr oder sauer auf sie zu sein. Doch er freute sich nur. Ja, diese Hitze war auch für die Diebin zu spüren und sie rührte nicht von der Wüstensonne.

Es war nicht zuletzt Iris natürlicher Neugierde zuzuschreiben, dass sie sich nach dieser dunklen Magierin erkundigte, welche ihr Gefährte ansprach. Yuuki erklärte ihr auch sogleich, um wen es sich dabei handelte. Eohl Yihwa, eine äußerst gefährliche und durchgeknallte Frau. Der Rothaarige erzählte von ihrer Spiegelmagie, berichtete aber obendrein von einem seiner Treffen mit ihr. Sie hatte ihn hinterrücks in die Tiefe gestürzt, was er zwar erst einmal unbeschadet überlebte, ihm jedoch in einer Aneinanderkettung von Ereignissen beinahe das Leben gekostet hätte. “Das ist ja furchtbar…“, hauchte die Cerlulean entsetzt aus, als Yuuki ihre Hand zu der Stelle führte, an der er einst eine schwerwiegende Wunde davongetragen hatte, nur weil diese Kriminelle ihm zuvor Kraft gekostet hatte. Zu gerne hätte Iris gewusst, ob die Wunde verheilt war, ob er sie mit Hilfe seiner Zeitmagie ungeschehen machte oder ob es nun eine Narbe war, die seinen Bauch zierte. Doch empfand Iris diesen Moment nicht als den richtigen an, um sich danach zu erkundigen. Ohnehin hatten sie kaum die Zeit für solch einen Plausch. Die Quintessenz dessen, was Yuuki seiner Kameradin sagte, war eine Warnung vor dem irrsinnigen Schauspiel dieser Eohl. “Ist gut.“, bestätigte Iris mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. “Aber wir sollten los. Die Zeit drängt.“, fügte sie sogleich hinzu. Diese Eohl durfte nicht mit dem durchkommen, was sie ausheckte. Was genau auch immer das war!
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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyMo 8 Mai 2023 - 16:04





Outfit @Iris #14

B-Rang Plot-Quest: Ein Sturm braut sich zusammen


In einer anderen Situation und zu einer anderen Zeit hätte sich Yuuki gerne auf ein ausschweifendes Gespräch mit Iris eingelassen, über die all die Dinge der Vergangenheit, die er erlebt hatte – sowohl die guten, als auch die schlechten. Allerdings befanden sie sich hier gerade inmitten eines Auftrags, der von höchster Wichtigkeit war. Schließlich waren hier dunkle Mächte am Werk, die es zu stoppen galt! Und andererseits waren sowohl der Rotschopf als auch die Blondine nicht gerade bester mentaler Verfassung. Der Grynder, der noch zu sehr unter dem Verlust seines Bruders litt und die Cerulean, die sich nach all den Jahren im Untergrund dem jungen Mann zu erkennen gegeben hatte. Sie beide wussten sicherlich noch nicht so recht, wie sie mit dieser besonderen Situation umzugehen hatten, doch die Zeit würde bestimmt alle Wunden heilen! Nichtsdestotrotz stellte der Zeitmagier fest, wie sehr er die Nähe der jungen Frau genoss und wie natürlich sich alles in ihrer Anwesenheit anfühlte. Es fühlte sich sogar so gut an, dass das Einzige, von dem sie aktuell nicht genug hatte, ihnen wegrannte: Zeit. Aus diesem Grund entfernte der junge Mann wieder seine Hand von der der jungen Frau. Diese Elektrizität, die er bei dem Hautkontakt verspürt hatte, war wieder weg, obgleich noch ein Hauch davon in der Luft hing. Innerlich schüttelte Yuuki den Kopf, denn es galt sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Für gewöhnlich war Yuuki diesbezüglich auch sehr diszipliniert und strikt, doch die Anwesenheit der blonden Zeitmagierin war alles anderes als gewöhnlich, weshalb auch er aus seinem gewohnten Trott fiel. Allerdings mahnte er sich selbst zu mehr Vorsicht, gerade weil er nicht mehr allein war. Und es war nicht irgendwer, der ihn zu einem Kampf gegen dunkle Magierinnen begleitete, sondern Iris. Deshalb musste er besonders aufmerksam sein, denn er wollte sicherstellen, dass ihr kein Haar gekrümmt wurde. Sollte ihr tatsächlich etwas zustoßen, dann konnte er für nichts mehr garantieren und es würde eine Reaktion an den Tag gelegt, nicht unähnlich der bei Ryo’s Tod. Und man erinnere sich, dass ein ganzes Viertel einer alten Nekropole aus dem Boden gerissen worden war…

Der Rotschopf richtete seine rubinroten Seelenspiegel gen Himmel. „Jindoyouuuun!“, rief er nach seiner Wolke laut in die Lüfte, die nach einigen Sekunden wieder vom Himmel zu den beiden Magierin hinabstieg. Tuckernd blieb sie vor ihrem Besitzer in der Luft schweben stehen, der seinerseits sogleich auf die Wolke sprang und schließlich der Cerulean seine Hand hinhielt, um ihr erneut auf das magische Gefährt zu helfen. „Die Pyramide befindet sich tiefer in der Wüste, weshalb wir sofort losfliegen sollten. Zwar würde es schneller gehen, wenn ich selbst fliege, allerdings möchte ich fürs Erste meine Manareserven schonen, soweit ich kann.“, gab er nun recht professionell klingend von sich und erläuterte seiner Questpartnerin den Grund dafür, dass sie die Wolke erneut nutzten. Andererseits hatte Iris sicher nichts dagegen, wenn es etwas gemütlicher durch die Luft ging, oder? „Auf diese Art und Weise haben wir auch noch Zeit, das weitere Vorgehen zu besprechen. Wir machen es wieder wie damals in den Katakomben. Sobald Gefahr im Verzug ist, blinkst du dich weg, in Ordnung?“, erkundigte er sich bei der Blondine, wobei seine ernstwirkenden Züge nun deutlich weicher wurden und er sie anlächelte. Es war durchaus praktisch, dass sie Beide über die gleiche Magie verfügten. Das machte das Einschätzen des jeweils anderen sowie das Planen deutlich einfacher! Sobald die Crimson Sphynx Magierin aufgestiegen war, würden sie Beide wieder in die Lüfte steigen. Dann war es nicht mehr lange, bis sie wohl auf die dunklen Magierinnen trafen und es zur Konfrontation kam. Blieb nur zu hoffen, dass sie es wirklich nur mit zwei Gegnerinnen zu tun hatten, und nicht etwa der ganzen Gilde…

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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyDi 9 Mai 2023 - 9:12



Iris & @Yuuki

# 14|15 Es war ein schöner Moment zwischen den beiden Magiern, auch wenn sie ihn nicht gebührend genießen konnten. Dennoch zeigte er Iris, dass das zwischen ihnen noch immer da war. Trotz der langen Zeit die verstrichen ist, trotz der Entscheidungen, die sie getroffen hatte. Das war etwas, worauf sie aufbauen konnten und diese Erkenntnis erleichterte die Cerulean sehr. Nun galt es aber sich der drohenden Gefahr zu widmen, alles andere musste noch ein wenig länger warten. Doch was waren Stunden oder Tage im Vergleich zu den Jahren, die ins Lande gezogen waren? Jahre, in denen Yuuki davon ausging, dass sie tot war. Jahre, die er sein Leben ohne sie lebte.
Um zur Pyramide zu gelangen, würden die Zwei wieder fliegen. Das hatte sich Iris ja gleich gedacht. So rief der Rotschopf erneut nach seiner Wolke, die als treuer Begleiter gleich angetuckert kam. Fast schon unterwürfig senkte sie sich, sodass die Zwei aufsteigen konnten. Auch wenn es nur ein kleiner Schritt war, verspürte die Blondine große Dankbarkeit für die Hand, die Yuuki ihr reichte. Das Vertrauen in eine Wolke, die in der nicht magischen Version aus nichts weiter als Wasser oder Nebel bestand, war wirklich noch nicht gefestigt. Mit dem Grynder an ihrer Seite schreckte sie davor aber nicht zurück. “Danke!“, drückte Iris also auch verbal aus, nachdem sie auf Jindoyoun gezogen wurde. Yuuki erklärte noch, dass es zwar schneller wäre, wenn er sie selbst zum Ziel flog, dass dies jedoch an seinen magischen Kräften zehrte, die er sich für die bevorstehende Auseinandersetzung aufbewahren wollte. “Ja, das ist wohl besser so.“, stimmte die Magierin ihm zu. Die Zeit, die sie für die Reise nun länger brauchten, wollte der Magnetismusmagier dann aber auch nutzen und zwar um Pläne zu schmieden. Er sprach davon, ähnlich wie bei ihrer letzten gemeinsamen Quest vorgehen zu wollen. Damit meinte er, dass Iris sich im Hintergrund hielt und bei drohender Gefahr das Weite suchte. Er wusste ja wozu sie mit ihrer Zeitmagie im Stande war. Iris, die ihren Arm um die Hüfte ihres Gefährten gelegt hatte, um sich bei der Reise auf der Wolke noch etwas Sicherheit zu verschaffen, nickte zustimmend. “Versprochen! So machen wir es!“, bestätigte sie. Es war einfach zu ihrem Besten und das wusste sie auch. Die Gegnerin, der sie sich stellten, war schließlich noch weitaus mächtiger als der, den sie in den Katakomben bezwangen. Jedenfalls war das ihre Einschätzung, nachdem was Yuuki ihr erzählte.

Als die beiden Magier sich der Pyramide näherten, war bereits aus der Ferne zu sehen, dass dort etwas vor sich ging. Es war helllichter Tag, keine Wolke am Himmel und doch wirkte es so, als scheine ein Lichtkegel auf die abgeflachte Spitze. Dort musste das Ritual stattfinden! “Spürst du das auch?“, fragte Iris ihren Freund, wobei sie auf den magischen Druck ansprach, der aus dieser Richtung zu stammen schien. Je näher sie ihrem Ziel kamen, desto intensiver wurde der Druck. Doch nicht nur er. Es fühlte sich auch an, als wurde der Gegenwind stärker. Es war so, als wolle eine höhere Macht verhindern, dass die Zwei die Pyramide erreichten.



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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyMi 10 Mai 2023 - 9:51





Outfit @Iris #15

B-Rang Plot-Quest: Ein Sturm braut sich zusammen


Kaum hatte Yuuki seiner Freundin die Hand hingehalten, nahm sie diese mit einem dankbaren Lächeln entgegen und stieg auf die Wolke auf. Die Blondine lächeln zu sehen löste erneut ein warmes Gefühl in seinem Bauch und seiner Brust aus. Dieses Gefühl verstärkte sich umso mehr, als sich die junge Frau hinter ihm positionierte und ihren Arm um seine Hüfte legte, damit sie einen sichereren Stand auf der Wolke hatte. In der Vergangenheit war der Zeitmagier nicht wirklich angetan von körperlicher Nähe gewesen, schon gar nicht von weiblicher Seite. Die Reaktion auf Flirtereien verschiedener Frauen wie Amelia und Gin, die sich mal offensichtlicher, mal weniger offensichtlich an ihn herangemacht hatten, war seinerseits äußerst bescheiden und kühl ausgefallen. Der Rotschopf war wie ein Schwan, für den es nur einen Partner gab, weshalb ihm die Avancen der Frauen nicht etwa geschmeichelt, sondern vielmehr irritiert hatten. Das alles sprach ganz und gar nicht auf den Körperkontakt und die Nähe der Cerulean zu, der ihn erfreute und sogar glücklich machte. Und ganz egal wie viele Geheimnisse und ungeklärte Geschichten zwischen ihnen gab, wurde sein Unterbewusstsein auf magische Art und Weise von ihr angezogen. Bevor er sich aber weiter in diese Thematik verlor, galt es sich wieder voll und ganz auf den Auftrag zu konzentrieren. Und da die junge Frau seinem Plan zustimmte und sie ihm versicherte, dass sie sich beim ersten Anflug von Gefahr aus dem Weg blinken würde, konnte es nun losgehen. „Alles klar, dann los!“, rief er aus und mit einem Mal schossen die beiden Magier auf der Wolke in die Höhe.

Wie bereits angekündigt, wollte der Rotschopf die kurze Zweisamkeit nutzen, um den weiteren Schlachtplan zu besprechen. „Es wäre zwar nicht ohne Gefahr, aber wenn wir es wie in den Katakomben machen, dann könntest du die Aufmerksamkeit der dunklen Magierinnen für einen kurzen Augenblick auf dich ziehen und dich dann sofort mit Blick in Sicherheit bringen. Damit sollte sich für mich ein Fenster öffnen, einen oder beide Entführerinnen zu erwischen und hoffentlich sofort auszuschalten.“, skizzierte er den Plan, der nicht unähnlich dem war, den die Beiden vor der Konfrontation mit dem Geist von Tathagata beschlossen hatten. „Ich bin zwar nach wie vor dagegen, dich irgendeiner Gefahr auszusetzen, aber der Plan wäre höchst effektiv. Und durch deine Fähigkeiten bin ich überzeugt davon, dass du schnell verschwinden kannst. Und dann schlage ich zu!“ Nicht nur, dass er sich als Leiter eines solchen Auftrags für die Unversehrtheit seiner Mitstreiter verantwortlich fühlte. Bei der Cerulean wurde dieses Gefühl mindestens verzehnfacht.

Schließlich erblickten die beiden auf der Wolke reisenden Magier eine Pyramide am Horizont, die immer größer wurde. Dass hier etwas im Argen lag, wurde auch dem jungen Mann sogleich klar. Die rubinroten Seelenspiegel fokussierten sich auf die Pyramide in der Ferne, von deren abgeflachten Spitze ein seltsames Leuchten ausging. Bedeutete das etwa … dass sie zu spät waren? „Ja.“, antwortete Yuuki bedächtig und spürte auch den zunehmenden Druck, mit jedem Meter, den sie hinter sich brachten. Wukong’s Enlightenment. Mit einem Mal materialisierte sich eine weiß leuchtende Krone, die bezeugte, dass sich der Grynder für den Kampf bereit machte. In seinem Verstand meldete sich sogleich Wukong. *Uh, uh, uh! Grrr!*, knurrte es in Yuuki’s Kopf. *Ich spüre einen Gott!*, knurrte der Geist des Affenkönigs – ein alter Feind also. Von einem Moment zum Anderen wurde die ganze Sache immer gefährlicher und schlimmer! Der Verstand des jungen Mannes ratterte nach dieser neuen Information, denn plötzlich sah die Sache alles andere als gut für sie Beide aus. Er selbst vermochte auf sich aufpassen und konnte auf Wukong zählen, doch was war mit Iris? Deshalb drehte er sich zur hinter ihm befindlichen Frau um und strich ihr mit den Fingern über ihre Stirn, sodass sich eine transparente Maske materialisierte. „Wukong spürt einen Gott … wir kommen vermutlich zu spät!“, erklärte er ihr mit ernster Stimme. „Diese Maske sorgt dafür, dass du mit deiner Umgebung verschmilzt, sobald du dich nicht mehr bewegst.“ Mithilfe dieser Fähigkeit sollte es der Cerulean ein Leichtes sein, sich zu verstecken, sobald sie sich wegblinkte. Grimmig blickte Yuuki auf die immer größer werdende Pyramide und den Druck, den er auf seinen Schultern spürte. In seinen Gedanken knurrte Wukong und schlug sich kampfbereit auf die Brust. Das würde alles andere als ein Spaziergang im Park werden. Hoffentlich waren Iris und Yuuki dem gewachsen!

- Yuuki out -

Eingesetzte Zauber:

1250/1500


"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
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Iris

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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyMi 10 Mai 2023 - 11:13



Iris & @Yuuki

# 15|15 Auf Los ging’s los. Yuuki leitete den nächsten gemeinsamen Flug ein und kurz darauf gesellte sich die magische Wolke zu ihren nichtmagischen Artgenossen auf schwindelerregende Höhen. Es war wirklich ein besonderes Erlebnis für die Blondine, auf diese Art zu reisen, doch es war auch gewöhnungsbedürftig. Ein wenig Bammel hatte sie bei der Sache noch immer, das konnte auch die Gesellschaft Yuukis nicht ganz übertünchen.
“Ah, du möchtest mich als Lockvogel einsetzen, so so!“, entgegnete Iris scherzhaft auf die Idee, die der Rothaarige äußerte. Sie solle die dunkle Magierin ablenken und ihm dadurch eine Gelegenheit verschaffen, sie unschädlich zu machen. Dabei war er grade noch so voller Sorge, dass ihr etwas zustoßen könne. Er wollte sie nicht einmal mitnehmen. Natürlich war ihr bewusst, dass sie mit Hilfe ihrer Zeitmagie, speziell mit dem angesprochenen Blinken, verlässlich in Sicherheit bringen konnte. Yuuki erklärte weiter, dass er noch immer dagegen war, dass sie mitkam, jedoch stellte er sich diese Vorgehensweise als sehr effektiv vor. “War ja nur Spaß.“, relativierte die Magierin sogleich mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. “Du kannst dich auf mich verlassen!“ Wenn es etwas gab, was Iris für ihn und den Erfolg der Mission tun konnte, dann tat sie das liebend gerne, auch wenn sie sich damit wissentlich in große Gefahren begab.
Als sie sich der Pyramide näherten, verspürte Iris neben dem magischen Druck und dem zunehmenden Gegenwind auch noch etwas anderes. Es war Anspannung. Der Kampf, die Konfrontation mit der dunklen Magierin rückte näher und näher. Es war absehbar, bald ging es los. Iris bemerkte zunächst gar nicht, wie Yuuki sich seine Krone aufsetzte, um mit Wukong zu sprechen. Kurz darauf wandte er sich zu ihr, um ihr die gesammelten Informationen weiterzuleiten. “Ein Gott…“, hauchte Iris gleichermaßen ungläubig wie ehrfürchtig aus. Überrascht beobachtete sie, wie Yuuki ihr mit seiner Magie eine Maske auf ihr Gesicht legte. Er erklärte ihr, dass sie damit unsichtbar wurde, wenn sie sich nicht mehr rührte. In Verbindung mit den Zeitsprüngen, war das tatsächlich ein effektives Mittel um dem Zorn der Gegnerin entgehen zu können. “Danke…“, entgegnete die Blondine ihrem Freund. Doch verwenden würde sie die Maske nicht mehr. Wie der Grynder es bereits sagte, waren sie zu spät dran. Was auch immer dort auf der Pyramide genau vor sich ging, es war bereits in Gang gesetzt worden. Verhindern konnten sie es nicht mehr. Sie konnten es auch nicht mehr abbrechen. Die Macht, die dort entfesselt wurde war sich der Präsenz der beiden Magier absolut bewusst und sie waren bei dieser Zeremonie nicht willkommen. Der ohnehin widerspenstige Gegenwind intensivierte sich weiter, bis daraus ein Sandsturm wurde, wie Iris ihn in seiner Kraft nie zuvor erlebt hatte. Die Wolke samt ihrer Passagiere wurde einfach in die Wüste hinausgepustet…

fin

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Thana
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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyDo 25 Mai 2023 - 21:43







mit @Vahid

01 | 15
Mit gemischten Gefühlen machte sich Thana an diesem Morgen auf den Weg in die Wüste. Sie war zuletzt in Aloe unterwegs. Ein Ort, der sich mittlerweile in etwa so anfühlte wie eine zweite Heimat, was sicherlich seltsam klang. Immerhin war es ihre eigentliche Heimat, ihr Geburtsort und der Ort, an dem sie aufgewachsen war. Doch nach ihrem mehr als unschönen Abgang aus der Stadt hatte sie sie lange verdrängt und gehasst. Das änderte sich erst wieder, seit sie gewisse Verbindungen neu mit Aloe verknüpften. Dieser Ort war eng mit ihrem Schicksal verwoben, das glaubte mittlerweile auch sie, wenngleich sie gar nichts von dem Begriff des Schicksals hielt.
Jedenfalls hatte die Magierin bei einem abendlichen Schluck Wein aufgeschnappt, dass irgendjemand seine wahnwitzige Erfindung testen wollte und nachdem sie sich angehört hatte, worum es dabei genau ging, hatte Thana sich kurzerhand freiwillig gemeldet. Die Sache klang ganz interessant. So wie der Mann das beschrieb, hatte er so etwas wie Segelschiffe entwickelt, die jedoch für den Wüstengrund geschaffen waren. Schiff war dabei aber ein ganz böses Wort. Als Thana es für einen Vergleich heranzog, erntete sie wirklich böse Blicke dafür. Sie glaubte sogar, dass der Vergleich mit Segelschiffen fast der Grund dafür war, dass der Mann sie dann doch nicht mehr zum Testen seiner Erfindung haben wollte, auch wenn er vorschob, dass er eigentlich kräftige Magier suchte und sie da nicht so in seine Vorstellungen passte. Glücklicherweise konnte die Mahaf ihn davon überzeugen, dass ihre Windmagie für sein Experiment sicher nützlich sein konnte und so durfte sie doch teilnehmen. Sie erzählte ihm mal nicht, dass ihre magischen Kräfte die physischen überstiegen, die er sich für seinen Test vorstellte. Die Magierin trug ungerne dick auf, zumindest solange sie sich in der Gestalt des hilfsbereiten Liberty Phoenix Mitglieds zeigte.
Treffen wollte der Erfinder sich an der Wüstenoase Vera, eine Oase nicht ganz so weit entfernt von Aloe Town. Aber immer noch weit genug entfernt, um Unfälle mit Gebäuden zu vermeiden. Was auch immer, beziehungsweise wie auch immer der Kerl sich den heutigen Tag vorstellte. Zum Glück war Thana sogar in der Lage zu fliegen. Wenn alle Stricke rissen, würde sie abspringen und sich in Sicherheit bringen, so viel stand fest. Um den Weg von Aloe aus möglichst angenehm zu gestalten, nutzte die Mahaf natürlich ihren Zauber Gentle Steps. Er ermöglichte ihr einen normalen Fußmarsch, selbst durch den tiefen Wüstensand. Kein Wegrutschen, kein durch die Sonne glühend aufgeheizter Boden, nur die butterweichen Luftkissen unter ihren Sohlen, mit denen sie knapp über dem Sand hinwegschritt. Die Oase war bereits in Sichtweite, als Thana noch etwas einfiel. Der Kerl hatte davon gesprochen, dass er noch jemanden für seine Tests hätte. Einen zweiten Magier, der sich auch bei ihm gemeldet hatte. Ob sie diesen wohl kannte? Immerhin war sie mittlerweile weit herumgekommen, hatte Kontakt zu vielerlei Gilden und deren Mitgliedern. Letzten Endes würde sie sich aber einfach überraschen lassen. Eine Wahl hatte sie dabei ja ohnehin nicht.

Genutzte Zauber
Gentle Steps
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.

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Vahid
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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyFr 2 Jun 2023 - 12:11

01 | @Thana

Drachen flogen. Auf mächtigen Schwingen erhoben sie sich in die Lüfte, um aus erhabenen Höhen auf niedere Menschlein herabzublicken oder - in manchen Fällen - über sie zu wachen. Vahid war der Sohn eines Drachen, doch er besaß weder Flügel noch die Fähigkeit sich in schwindelerregende Höhen zu schwingen und seinem Meister nachzueifern. Es würde gewiss viele Dinge in seinem Leben erleichtern, wenn er fliegen könnte, doch bis gerade eben hatte der Dragon Slayer nie darüber nachgedacht, wie es wohl wäre, wenn ihm diese Gabe geschenkt würde. Natürlich wusste er, dass er rein biologisch gesehen nicht mit einem Drachen mithalten konnte. Da mochten die spitzen Zähne und seine feine Nase sein, doch weder war sein Körper von Schuppen bedeckt noch besaß er die Krallen, Klauen oder Schnauze, die für eine Verwechslung nötig wären.

Wie alle Dinge in seinem Leben hatte Vahid das Angebot zum Ausprobieren eines Wüstengleiters daher vor allem durch die unberechenbare Kombination aus Langeweile und Neugierde angenommen, die in den meisten Entscheidungen lag, welche der Drachensohn traf. Er spekulierte nicht über solch symbolträchtige Sachen wie dass er seinem Vater dadurch nahe sein könnte, oder wollte in die Fußstapfen jener treten, die auf den kleinen goldenen Falkenohrringen abbgebildet waren, die er stets trug. Vahid fand es ziemlich krass, dass man angeblich fliegend durch die Wüste schippern können sollte, wieso also nicht? Jemand, der durch die Gegend lief und versuchte Leute aus Gilden aufzugabeln, damit sie halfen, konnte ja eigentlich nur ein vertrauenswürdiger und guter Geschäftsmann sein, oder? Mit dieser zweifelhaften Weisheit gesegnet, hatte sich der Drachensohn also auf den Weg gemacht, die Gefilde der Oasen rund um Aloe Town zu erforschen und sich zum Treffpunkt zu gesellen, den der freundliche Herr von der Projektrekrutierung ihn genannt hatte. Im Gegensatz zu seiner bisher noch unbekannten Questpartnerin machte es Vahid nichts aus, dass seine nackten Zehen in den heißen Wüstensand sanken und sich die feinen Körner in den Zwischenräumen anlagerten. Die brühende Sonne brannte auf seine Haut hinab, auf der Schweiß eines Kriegers glitzerte! Ja, schwitzen war männlich und etwas, das er seinem Vater immer voraus gehabt hatte, der so als Reptil dem Wankelmut der Natur ausgesetzt war, was Temperaturen anging. Das war auch sicher nicht seine Taktik sich schönzureden, dass er sich zwischenzeitlich in der Wüste verirrt hatte ...!

Mit einem lauten Gähner und einem leisen Schaben, als Vahid sich dort kratzte, wo das ausrasierte Weiß seiner Haare in sein Stirnband überging, näherte er sich den Umrissen der Palmen rund um die Oase Vera. Tagsüber war das Gebiet vor allem unter Händlern und Kaufleuten (gab's da Unterschiede?) beliebt, daher wunderte es ihn nicht, dass er eine weitere Person ausmachte, die sich dem Treffpunkt näherte. Was jedoch interessant war, war, dass er sie nur sehr schwach roch. Als Dragon Slayer war Vahids Geruchsinn mit Teil seines ganzen Stolzes, entsprechend wackelte seine Nasenspitze irritiert. Nein, nein, diese Frau hatte Geruch, aber er wurde irgendwie verweht, so dass dieser aus allen Richtungen zugleich zu kommen schien. Außerdem hinterließ sie - das war aber weniger komisch für ihn - kaum Fußspuren. Statt sich also zu wundern und seine grauen Zellen anzustrengen, dass es dafür ganz normale und bodenständige Erklärungen geben könnten, erlitten Vahids Synapsen mal wieder eine Fehlzündung. Er legte also einen Zahn zu, bis er ganz in der Nähe dieser unbekannten Dame war, und streckte eine Hand aus, um ihr recht dreist und unvermittelt auf den Rücken zu patschen. Die Logik dahinter? Nun, wenn man durch eine Wüste irrte, eine Oase sah und eine Kreatur, die keine Fußspuren hinterließ, dann musste es sich ganz eindeutig um ein Trugbild der Hitze oder einen Geist handeln. Und beide Dinge ließen sich am einfachsten entlarven, wenn man sie berührte, denn die Hand würde dann ja logischerweise einfach durch die Materie dringen ...

"Ey! Bist du echt?!", rief Vahid und machte Anstalten, seine Theorie direkt durch pieksende Finger in Richtung Hüftfleisch zu überprüfen.  Nein, Thana und Vahid kannten sich nicht. Die Windmagierin durfte nun aber entscheiden, ob das am Ende nicht vielleicht besser gewesen war.


Drachengebrüll | Leere | Magie
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Thana
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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyFr 2 Jun 2023 - 13:53







mit @Vahid

02 | 15
Noch immer war es für die Mahaf äußerst ungewohnt sich in dieser Region aufzuhalten und das dann auch noch eine so lange Zeit. Doch sie würde sich daran gewöhnen müssen, denn eines wurde ihr klar. Sie hatte eine Verbindung mit Aloe. Eine Verbindung, die weit darüber hinausging, dass sie einst an diesem Ort das Tageslicht erblickte. Mit ihrer ersten Rückkehr nach West Fiore wurde der Stein ins Rollen gebracht. Seit dem entfesselte dieser Stein eine gewaltige Lawine. Worin genau diese Verbindung bestand, würde sie aber erst noch herausfinden müssen. Irgendwann, zwischen der Arbeit für Royal Crusade, den Plänen des Sonnengottes und allem, was sich sonst noch so in ihrem kunterbunten Leben abspielte. Gedankenverloren stolzierte die Magierin also einfach durch die Wüste. Es war nicht die Hitze des Sandes, wegen der sie es vorzog mit Unterstützung der Windmagie über das Wüstenmeer hinwegzuschreiten. Es war viel mehr die damit verbundene Anstrengung, sowie die Verunreinigung ihrer Kleidung, weswegen sie die Vorzüge ihres Zaubers genoss. Nein, die Hitze konnte Thana nichts. Jedenfalls nicht in diesem Ausmaß. So war es definitiv auch kein Schweiß, den die feine Nase des Fremden witterte. Die Gene eines Volkes, welches seit Urzeiten in der Wüste hauste, sowie die magische und elementare Affinität zu Flammen, Hitze und Trockenheit verliehen der Magierin eine unvergleichbare Resistenz vor den höchsten Temperaturen. Da sich Thana allerdings sehr ausschweifend der Hygiene hergab, mochten es durchaus die Gerüche von Blüten, Honig und dergleichen sein, die sich im Wind verloren und auf Umwegen die Nase des Fremden kitzelten. Seine Zweifel an der Echtheit dieser Frau, die auf eine seltsame Art über den Sand hinwegstolzierte, waren durchaus angebracht. Versetzte man sich in seine Lage, so lag der Gedanke nahe, einer Fata Morgana auf den Leim zu gehen. Doch ob die Mahaf dafür Verständnis aufbringen konnte? Die Wüstenkönigin hörte das Knistern des Sandes hinter ihr. Etwas bewegte sich hindurch, etwas war in ihrer Nähe, oder besser gesagt jemand. Als sie der Neugier verfiel und sich grade herumdrehen wollte um nachzusehen, ertönte noch ein weiteres Geräusch. Es klatschte laut. Doch dieses Klatschen verlor sich in Unwichtigkeit, hinsichtlich des plötzlichen Schmerzes, den Thana verspürte. Das Geräusch kam nämlich nicht von ungefähr, sondern aus direkter Nähe. Es war ihr Rücken, der klatschte. Genauer gesagt war es die Hand des Fremden auf ihrem Rücken. “H-Hey!“, stieß die Magierin entsetzt aus. Wer wagte es da sie so unbeholfen zu stoßen, gar zu schlagen? “Autsch! Was soll das?!“ Für sie war das alles überhaupt nicht zu begreifen. Als Thana sich nun verspätet herumdrehte, einen eher unfreiwilligen Ausfallschritt getätigt, warf sie ihren fassungslosen Blick auf eine großgewachsene Gestalt, die ihr skeptisch gegenüberstand. Der Kerl wagte es doch sogar, seine Hand nach ihr auszustrecken, um sie… zu piksen? Im Affekt schob die Crusaderin mit aufgefächerter Hand ihren Arm nach vorne. Ein Schub, der sich direkt auch auf diesen Mann übertrug. Mit Hilfe dieser Geste übte Thana Push aus, einen simplen Zauber, der einen Windstoß erzeugte, der den Fremden mit enormem Druck zumindest ein paar Schritte zurückdrängen sollte. Es war nicht ihre Absicht ihren Gegenüber zu verletzen, die Magierin fühlte sich auch nicht bedroht. Etwas verstimmt ob dieser merkwürdigen Annäherung



Genutzte Zauber
Gentle Steps
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.

Push
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 40
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Mit Hilfe eines gezielt erzeugten, magischen Windes ist der Anwender in der Lage Objekte oder Lebewesen in eine beliebige Richtung zu bewegen, beziehungsweise zu drücken. Die Stärke, mit der der Anwender Objekte bewegen kann, entspricht Willenskraft des Anwenders bis zu einem Maximum von 6. Der Druck, der mit diesem Zauber ausgeübt wird, hält je nach Wunsch bis zu 10 Sekunden an.

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+200 Mana

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Vahid
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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptySo 4 Jun 2023 - 15:05

02 | @Thana

Ja guuut ...
Vahid konnte nicht ahnen, dass die Frau nicht nur echt, sondern auch ein wenig empfindlich war, dass sie gleich so reagierte, wenn er sie nur sanft patschte und piekte. Dass der Drachensohn weder seine eigene Kraft wirklich gut unter Kontrolle hatte noch wirklich darauf geachtet hatte, dass es bei Kontakt mit der Haut nicht klatschte, das hatte er natürlich nicht bedacht. Und nun lag er bäuchlings im Sand und kostete etwas von den reichhaltigen Mineralien und verstand einen Moment lang die Welt nicht mehr. Eine normale Person hätte sich vielleicht nun echauffiert oder direkt einen schlechten Eindruck erhalten (nicht nur gemacht), aber Vahid gehörte nicht zu jenen Persönlichkeiten. Einerseits hatte er in gewisser Weise die Neugierde eines Kindes, mit der Gefahr, dass sein Körper viele Dinge wie etwa das Packen in Feuer recht gut wegsteckte, und andererseits war es der Drachensohn auch gewohnt, für Fehltritte körperlich bestraft zu werden. Das klang nun sicher schlimm, aber wenn man einen wahrhaften Drachen als Vater hatte, dann wurde so ein kleiner Klapps schon mal gerne zum meterweiten Wegschleudern oder ein liebevoller Biss zu einer Wunde. Thana bot sich der Blick auf muskulösem Rücken und ein helles Narbengeflecht darauf, als Vahid einige Augenblicke lang einfach die Flunder machte und die soeben erhaltenen Informationen in seinem Kopf ordnete. Schließlich veränderte sich sein Aggregatszustand von flüssig direkt wieder zu fest und er ging mit einem kleinen Hopser des Körpers in eine Liegestützposition, aus der er erst einmal einen Haufen Sand spuckte und prustete. Die Zunge wabbelte dabei aus seinem spitzzahnigem Maul heraus und verteilte Speicheltropfen und Sandkörner gleichermaßen über den Boden. Dann machte er noch einen Satz und blieb in der Hocke sitzen, die nackten Zehen in den Sandboden gebohrt, sein Stirnband richtend. Hellblaue Augen glubschten neugierig zu Thana hoch, als habe sie ihn nicht gerade durch den Sand geschossen, und er überquerte die Strecke, auf der sich eine vahidförmige Schleifspur befand mit einem Froschhüpfer, um sich diese Unbekannte etwas genauer zu betrachten. Als er sein Stirnband richtete, rieselte noch mehr Sand sein Gesicht herab und bewirkte, dass eines seiner Augen wilde Zuckungen bekam. "Hey", echote er lässig, missverstand dabei vermutlich direkt auch ihren Ausruf von zuvor und starrte einen Moment weiter, bis er die Fremdkörper aus seinen Augen losgeworden war. Sie war hübsch, aber das interessierte Vahid nicht sonderlich. Ihr Geruch hingegen war schon ein wenig angenehm, aber selbst er wusste, dass "Du riechst noch Honigkuchen" kein angemessener Gesprächsstart war, allerdings war das spontane Pieken das auch nicht gewesen. Stattdessen richtete er sich also nur auf, die Hände ins Kreuz gedrückt, da sich sein Körper beim Herumwirbeln und Abfangen der Druckwelle ein bisschen verdreht hatte. Machte aber nichts - es knackte einmal kurz, dann war er wieder so gut wie neu. Dabei konnte Thana das rote Zeichen von Crimson Sphynx auf seinem Bauch deutlich sehen. Sollte sie dennoch Zweifel an seiner Identität (und ihrem Schicksal für die kommende Quest) hegen, dann zerstreute er sie direkt mit folgende Worten: "Dachte du wärst nicht echt. Warst du aber. Nette Sache. Ich muss jetzt Wüstengleiter testen gehen. Bis dann!" Und da drehte sich der Drachensohn auch schon um und machte ein paar Schritte nach vorne. Im Laufen zog er sich noch den Schritt der Pluderhose zurecht und hüpfte ein wenig, als hätte er auch an unaussprechlichen Stellen Sand gebunkert. Eine Entschuldigung oder tiefschürfendere Gepräche hatte er wohl nicht auf Lager ...


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14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 Vahidd11
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Thana
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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyMo 5 Jun 2023 - 9:21







mit @Vahid

03 | 15
Da spaziert man in Ruhe durch die Wüste, den Blick nichts ahnend nach vorne gerichtet und dann passierte so etwas. In Gestalt der Dunklen Magierin Neferet wäre ihr so etwas vermutlich nicht so schnell untergekommen. In ihrer Gilde besaß sie einen gewissen Status und auch so strahlte sie eine Aura aus, die solch plumpe Annäherungen vermutlich frühzeitig unterbunden hätte. Als Thana jedoch wirkte sie lediglich elegant, jedoch auf den ersten Blick nicht unbedingt bedrohlich und in der Wüste scheinbar nicht einmal real. Das jedenfalls war es, was diesen Fremden dazu gebracht hatte, so unsanft mit ihr auf Tuchfühlung zu gehen. Relativ unsanft wurde es dann aber auch für jenen Herren, der die Frechheit besaß ihr mit der blanken Hand auf den Rücken zu schlagen. Als Rache dafür pustete sie ihm einen Windstoß entgegen, der den Fremden gleich von den Beinen riss. Sie wehte ihn ein Stück durch die Wüste, ehe er im Sand liegen blieb. Ein zufriedenes Grinsen legte sich auf die Lippen der Mahaf, als sie ihr Werk begutachtete. Ihre Augenbrauen hoben sich jedoch schnell fragend, da sie davon irritiert war wie lange der Kerl liegen blieb, ohne auf ihre Tat zu reagieren. Scheinbar brauchte er einen Moment und war noch mehr überrascht, als sie ihm zugesagt hätte. Schließlich war es dann soweit. Von der liegenden, ging er in die Liegestützposition über. Thana konnte hören, wie er Sand ausspuckte, welchen er durch den Stoß, beziehungsweise die Landung unfreiwillig aufgenommen hatte. Schließlich hockte der Kerl sich hin und schließlich… hüpfte er wieder auf die Magierin zu. Mal ganz abgesehen davon, dass er einer vollkommen fremden Person in der Wüste einfach auf den Rücken schlug, agierte er auch sonst eher merkwürdig. Irritiert beobachtete die Crusaderin das Geschehen, ehe sie die Arme unter der Brust verschränkte und die Nase ein wenig arrogant nach oben reckte. Ein simples „Hey“ war es, was der Kerl ihr zuwarf. Mehr hatte er ihr nicht zu sagen? Weder eine Entschuldigung, noch den Ärger darüber, wie sie mit ihm umgesprungen war? Nun, das war noch nicht alles. Er brauchte lediglich noch einen Moment, um sich endgültig zu richten. Dabei richtete er dann auch seine Wirbelsäule, die ein deutlich wahrnehmbares Knacken von sich gab. Dann schließlich sprach der Herr auch weiter. Er offenbarte ihr, dass er sie für eine Einbildung gehalten hatte, erzählte ihr von seiner Erkenntnis, dass er sich täuschte und verabschiedete sich dann auch schon, da er noch etwas zu tun hatte. Er musste Sandgleiter testen… “Hey! Warte! Hör mal!“, rief sie ihm hinterher, wobei sie die verschränkte Haltung ihrer Arme auflöste. Der Kerl drehte sich einfach um und ging seines Weges. Was war das denn bitte für ein Auftritt? Es brauchte einen Moment, den die Mahaf verdutzt stehen blieb, ehe sie Gas gab um zu dem Kerl aufzuschließen. Accell-air-ation half ihr dabei, von Null auf (ihre mögliche) Hundert, beziehungsweise nahe an jene heran zu beschleunigen und den Weg dadurch schneller hinter sich zu bringen. Dabei stapfte sie viel mehr wütend über den Sand hinweg, statt sich grazil wie sonst zu bewegen. “Willst du dich nicht bei mir entschuldigen? Du hast mich geschlagen und nun gehst du einfach? Das finde ich sehr unhöflich von dir!“ War es höflich von ihr, ihn in den Sand zu schubsen? Nein, aber das war ja auch nur eine Reaktion auf seine Frechheit. Das zählte nicht! “Und du willst jetzt Wüstengleiter testen?“, fragte die Magierin schließlich noch, ehe der Kerl überhaupt die Chance hatte ihr zu antworten. “Was für ein Zufall! Ich nämlich auch. Das machen wir Zwei wohl gemeinsam.“ Nun spazierte die Magierin an seiner Seite, die Nase erneut in die Höhe gerichtet. Thana beabsichtigte mit dem Teilen dieser Information diesem Fremden ein schlechtes Gewissen zu machen. “Wie heißt du überhaupt?“ Der Typ war ja wirklich die Höhe. Er schlug sie, verabschiedete sich dann ohne Entschuldigung und stellte sich ihr nicht mal vor. Nun war er auch noch ihr Questpartner! Das konnte ja heiter werden.


Genutzte Zauber

Accell-air-ation
TYP: Elementarmagie
ELEMENT:Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10
MAX. REICHWEITE: Selbst
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Der Anwender sich kann mit diesem Zauber schnell in Bewegung versetzen, indem er einen kräftigen Luftstoß auf sich selbst wirken lässt. So kann er zum Beispiel aus dem Stand direkt eine hohe Geschwindigkeit erreichen oder mitten in der Bewegung schnell die Richtung wechseln.
Die Schnelligkeit, auf die man beschleunigt wird, entspricht der Willenskraft des Anwenders -1 mit einem Maximum von 4, man kann jedoch seine natürliche Schnelligkeit nicht übertreffen.

Gentle Steps
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.

Push
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 40
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Mit Hilfe eines gezielt erzeugten, magischen Windes ist der Anwender in der Lage Objekte oder Lebewesen in eine beliebige Richtung zu bewegen, beziehungsweise zu drücken. Die Stärke, mit der der Anwender Objekte bewegen kann, entspricht Willenskraft des Anwenders bis zu einem Maximum von 6. Der Druck, der mit diesem Zauber ausgeübt wird, hält je nach Wunsch bis zu 10 Sekunden an.

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Vahid
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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyFr 9 Jun 2023 - 18:59

03 | @Thana

Es kam oft vor, dass Vahid in der menschlichen Zivilsation aufgeschmissen war, doch diesmal war er sich wirklich keiner Schuld bewusst, weswegen er gar nicht erst auf die Idee kam, sich entschuldigen zu müssen. Wenn sie nicht wollte, dass man sie für eine Fata Morgana hielt, dann hätte dieses Weibsbild eben ganz einfach nicht so aussehen sollen! Niemand auf der Welt konnte dem Drachensohn einen Vorwurf machen, dass er sie angepatscht hatte, denn man musste ja schließlich überprüfen, ob man mit irgendwelchen übernatürlichen Spukerscheinungen konfrontiert wurde. Alles andere war grob fahrlässig. Hätte es sich bei Thana nun um einen Wüstengeist gehalten und er hätte ihre Echtheit nicht überprüft, was wäre dann?!

So stakte Vahid munter voraus, als er plötzlich eingeholt wurde und diese Unbekannte ihn direkt wieder ansprach. Vielleicht hatte sie ja jetzt einen Narren an ihn gefressen? Er musste schon zugeben, dass er recht ansprechend aussah, immerhin trug er kein Oberteil, zeigte sein prestigeträchtiges Gildenzeichen und war super lässig geblieben. Nicht, dass Vahid sonderlich viel Ahnung von menschlicher Balz hatte ... Was vielleicht schon dadurch erkenntlich wurde, dass er es als "Balz" bezeichnete. Als er ihre Stimme hörte und spürte, wie ein feiner Regen an Sand ihn traf, weil sich Thana wie eine Schneefräse vorwärtsbewegte, blinzelte er mehrmals und hielt inne. Da war es, die Bitte nach Entschuldigung. Hä? Verwirrt glubschte er sein Gegenüber an. "Warum entschuldigen? Ich hab dir doch erklärt, warum ich dich angefasst hab. Sei doch nicht dramatisch!" Das war bestimmt eine Touristin oder so, die von anderen immer die Samthandschuhe verlangte. Vahid schmunzelte ob seiner eigenen Klugheit. Er hatte diese Frau durchschaut!

Oder auch nicht ... Sie war ebenso eine Testperson zum Wüstengleiten? Na ja, sie war über dem Sand gelaufen und ihre Annäherung gerade sah auch aus, als hätte sie im wahrsten Sinne des Wortes Rückenwind. Insofern entsprach sie wohl sogar noch mehr der eventuellen Zielgruppe als er selbst. Und es würde auch erklären, wieso sie hierhin unterwegs gewesen war. Aber die Annahme dieser Aussage würde bedeuten, dass Vahid daneben lag, und dagegen sträubte sich sein Ego. Entsprechend drückte er die Brust heraus und musterte Thana erst einmal ausgiebig von oben bis unten, so als läge es an ihm, ihr die Erlaubnis zum Testen der Wüstengleiter zu überreichen. Hinter dem abschätzigen Blick ratterten die wenigen rostigen Zahnräder von Vahids Geist auf Überstunden und versuchten eine kluge Antwort zu kreieren. "Ach echt?" Guter Anfang. "Ich bin Vahid. Sohn des Drachen Astarot. Und wenn du willst, dann nehme ich dich zum Wüstengleiten mit." So als handele sich bei ihm um den Experten und nicht offensichtlich bei ihr, streckte er gönnerhaft den Arm gen Oasenlandschaft aus und schob sich mit einem Daumen das Stirnband nach oben, was ein Stückchen über seine Augenbrauen gerutscht war. Thana hatte das Recht, ihn zu begleiten, jawohl. Er war sicherlich nicht auf ihre Expertise angewiesen und fand sich ganz eindeutig sowohl hier in er Wüste als auch mit solchen technischen Geräten zurecht ... "Aber nur mal so nebenbei ... Was ist ein Wüstengleiter?"


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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyMo 12 Jun 2023 - 12:14







mit @Vahid

04 | 15
Das war ja wohl unerhört! Thana verstand die Welt nicht mehr. Dieser Kerl kam einfach aus dem Nichts, irgendwo aus der Wüste zu ihr, schlug ihr kräftig auf den Rücken und dann entschuldigte er sich nicht einmal bei ihr? Dass sie sich nicht dafür entschuldigte, ihn im Umkehrschluss durch den Wüstensand gepustet zu haben, das lag ja wohl auf der Hand! Immerhin war das nur eine Reaktion, der Kerl aber hatte aus dem Nichts agiert. Dass der Kerl einfach abhaute und seines Weges gehen wollte, konnte die Mahaf aber nicht auf sich sitzen lassen. Sofort eilte sie ihm hinterher, so schnell sie konnte. Dafür griff sie sogar auf magische Hilfe zurück. Nicht, dass dieser Typ es besonders eilig hatte. Er ließ Thana zwar sogleich wieder stehen und lief weiter, aber er rannte ihr nicht unbedingt davon. Es war viel mehr die Wut auf sein Verhalten, die Thana dazu motivierte ihm schnell zu folgen.
Als die Magierin den Mann darauf angesprochen hatte, dass er sich dreisterweise nicht bei ihr entschuldigt hatte, schaute dieser sie nur verwirrt an. Verstand er das denn etwa wirklich nicht? Die Verwirrung war schnell ansteckend, denn die Mahaf wusste nun auch nicht mehr so recht was Sache war. “Erklärt… Aber tut es dir denn nicht auch leid? Das sind doch zwei vollkommen unterschiedliche Paar Schuhe!“ Die Erklärung hatte sie ja verstanden, aber eine solche ersetzte doch keine Entschuldigung! Vielleicht half ja die Information weiter, dass die Zwei gemeinsam Wüstengleiter testen würden. Sie mussten also miteinander auskommen, oder einander noch eine Weile ertragen. Je nachdem wie man es sehen wollte. Aber nein, eine Entschuldigung lockte auch diese Information nicht hervor. Stattdessen begann der Kerl sie nun zu mustern. Wirklich nicht das, worauf sie es eigentlich angelegt hatte. Thana atmete tief ein, nur um die Luft gleich darauf wieder langsam aus der Nase zu schnaufen. Er wollte sie wohl veräppeln! „Ach echt?“ Ja, natürlich echt! “Was heißt denn mitnehmen? Ich gehe doch sowieso zum Wüstengleiten.“ Das Thema war es, was sie beschäftigte. Den Namen und die vermeintliche Verwandtschaft mit einem Drachen blendete die Magierin für den Moment einfach aus. Diese Informationen erreichten ihr Gehirn gar nicht. Als der Kerl aber sein Stirnband richtete und dann eher verwirrt danach fragte, was überhaupt ein Wüstengleiter war, klappte der Mahaf die Kinnlade herunter. Wie war der Auftraggeber nur an solch eine Person geraten? “Du nimmst mich doch auf den Arm, oder?“, stieß Thana ungläubig aus. “Du bist jetzt wirklich quer durch die Wüste gelaufen, irgendwohin um einen Auftrag zu erledigen und weiß nicht einmal was du machen sollst?“ Der Blick der Magierin wanderte den gut gebauten Oberkörper des Mannes herab, bis knapp über seine Gürtellinie, über der sein Gildenwappen thronte. Was dieser Kerl sich an Muskelmasse erarbeitet hatte, ließ er irgendwie an Grips vermissen. Eine Kombination dieser beiden Stärken hätte ihn aber sonst auch zu gefährlich gemacht. So war es nur das attraktive Aussehen mit dem er glänzen konnte. Und die Kraft natürlich, die Thana schon in Teilen zu spüren bekommen hatte. “Bist du schon länger bei deiner Gilde oder eher neu?“, fragte die Magierin neugierig. Wie sehr es sie überraschen würde, wenn der Typ sich nun als alteingesessenes Mitglied bezeichnete. Er wirkte wirklich nicht wie jemand, der Erfahrung mit dem Beruf des Gildenmagiers hatte. “Und hast du denn mit dem Mann nicht gesprochen? Mit dem, der seine Wüstengleiter testen will, meine ich. So wie er sie beschreibt sind es quasi Segelschiffe, nur für den Wüstensand, statt für das Wasser.“ Moment mal! Warum erklärte sie ihm nun was er zu tun hatte. Er hatte sich ja immer noch nicht entschuldigt!


Genutzte Zauber

Gentle Steps
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.



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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyDi 20 Jun 2023 - 12:10

04 | @Thana

Erklärungen und Entschuldigungen waren also zwei Paar Schuhe? So edel und verständlich Thanas Absichten in dieser Hinsicht auch waren, biss sie da bei Vahid auf ganz verschiedene Schichten von Granit. Gewiss, hätte sich die hübsche Frau nun mit einem gewöhnlichen Individuum unterhalten und eben diese Konversation geführt (angenommen, dieses gewöhnliche Individuum hätte überhaupt mit der Prämisse gestartet mit einem "Ey bist du echt?" auf den Rücken einer anderen Person zu klatschen ...) dann mochte nun soetwas wie Erkenntnis folgen, denn Thana hatte in recht einfachen Worten ihren Standpunkt erläutert. Zum Glück wechselte seine Begleitung sogleich das Thema, denn unter Umständen hätte Vahid gar keinen Wüstengleiter gebraucht, um fliegen zu lernen, hätte er nun das gefragt, was ihm bei ihren Worten im Kopf rumschwirrte: Aber was hat das denn mit Schuhen zu tun?

Gut, sie zeigte sich wenig beeindruckt davon, dass Vahid der Sohn eines Drachen war, aber diese Informationen brauchten manchmal eine Weile, um in den Köpfen der niederen Menschlein Fuß zu fassen. Er war ein wenig wie Treibsand: Die Leute blieben an ihm hängen. Und vermieden ihn generell. Ach, egal. Natürlich würde er sie mitnehmen, denn er wies ihr ja offensichtlich den Weg. Da war es ganz egal, ob sie ihn vielleicht sogar besser kannte als er, hier ging es um das Prinzip. Diese ganze Wüste war sozusagen sein Revier, sein Territorium und seine Westentasche, auch wenn er gerade kein Oberteil trug. Indem er Thana also erlaubte, ihn zu begleiten, waren die Verhältnisse direkt geklärt. Ob er so dick auftrug, weil sie ihn scheinbar mühelos davongeschossen hatte? Niemals. Plötzlich öffnete Thana den Mund und ließ ihn offen stehen. Vahid beobachtete sie, puhlte sich etwas Sand aus dem Nasenloch und hörte immerhin einigermaßen aufmerksam zu, auch wenn er sich echt fragte, ob das ganze Gelaber hier so nötig war. Die Wüstenschiffdinger würden zwar nicht wegfliegen, aber wenn Thana so schwer vom Begriff war, dass sie alles wiederholen musste, was er sagte, dann war es eben so. Man konnte sich seine Questpartner schließlich nicht aussuchen ... "Ja, bin ich. Und wieso soll ich dich auf den Arm nehmen? Hast du was am Fuß? Ich kann dich tragen, wenn du willst." Der Blick des Drachensohnes ging zu ihren Füßen und er tauchte in die Hocke ab, um deren Gesundheitszustand zu überprüfen. Die Nüstern blähten sich sogar einen Moment, aber er konnte kein Blut an seinem Gegenüber riechen, nur den angenehmen Duft, den sie allgemein verströmte.

Als diese Unbekannte ihn aber auf seine Gilde ansprach, schoss er wieder nach oben wie eine Sprungfeder, die man soeben aus einer lustigen bunten Kiste mit Kurbel geworfen hatte. Statt des Kistenkobolds hatte Thana nun aber einen breit grinsenden Vahid vor sich, dessen Strahlen ob der spitzen Zähne vermutlich nicht weniger beunruhigend anmutete. Weiterhin hatte er keine Probleme damit, ihr mit den stechend blauen Augen direkt in die ihrigen zu starren. Es klatschte, als Vahid mit der flachen Hand auf die vernarbte Oberfläche zwischen seinem Bauch und seiner Hüfte patschte, ein wenig so wie bei Thanas Rücken vorhin. "Ich bin schon ewig bei der Gilde, hehe! Bin ein ganz großes Tier, musst du wissen. Es dauert nicht mehr lange, dann werde ich meinen Kumpel Koren übertreffen und die rechte Hand vom Gildenmeister." Das stimmte zwar nur in Vahids Träumen und war daher dennoch mit viel Enthusiasmus vorgetragen, aber das konnte Thana ja nicht wissen, außer sie war zufällig dick mit einem der tatsächlichen "großen Tiere" von Crimson Sphynx. So ein Ruf ergab sich halt nur, wenn man ihn auch pflegte ...

"Du meinst also, es sind keine Flügel, sondern ... Fahrzeuge?" Zwar hatte Vahid durchaus mit dem Mann gesprochen und der hatte ihm auch alles genau und detailliert erklärt, doch nachdem der Drachensohn die Belohnung gelesen und gesehen hatte, dass es irgendwie ums Fliegen ging, hatte er abgeschaltet. Die schwach glimmenden Lichter der zwei Hirnzellen Vahids hatten sich gerade erst wieder eingeschaltet, als er darüber nachdachte, was Thana da sagte. Er starrte seine Begleitung nun an, als hätte sie ihn persönlich beleidigt und verzog das Gesicht zu einer Grimasse des Ekels. "Da wird mir übel." Tatsächlich sorgte alleine der Gedanke daran schon dafür, dass sein Magen sich zusammenzog und er legte eine Hand auf seinen Bauch, während er Thana schockiert anglubschte. "So eine blöde Idee. Gehen wir wieder nach Hause?" Die Gildenleitung würde schon verstehen und ihn nur ganz, ganz kurz in einem Eisblock an die Außenwand des Gebäudes kleben ... ganz bestimmt ...


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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyDi 20 Jun 2023 - 14:16







mit @Vahid

05 | 15
Dieser Kerl war doch wirklich nicht zu begreifen! Selbst nachdem Thana ihm erklärt hatte, dass zwischen Erklärungen und Entschuldigungen ein himmelweiter Unterschied lag, rang er sich nicht dazu durch ihr sein Bedauern für sein offensichtliches Fehlverhalten zu bekunden. Stattdessen hing er sich an der Wortwahl seiner Begleiterin auf. Worte, die schon von etwas ganz anderem handelten, nämlich von dem Wahnwitz quer durch die Wüste zu laufen, ohne überhaupt eine Ahnung zu haben was der eigentliche Auftrag war. Doch Vahid sprach nur davon sie zu tragen, wenn er sollte und… von ihren Füßen? Der Kerl ging in die Hocke und nahm sogar einen tiefen Atemzug, als wollte er daran schnuppern. Wow, was war denn bitte mit dem los?! Irritiert und leicht angeekelt, wandte die Magierin sich ein wenig seitlich ab. Dabei zog sie das Bein, welches dem Kerl grade noch näher war an, so als wolle sie es aus seiner Reichweite ziehen. Ihr Arm imitierte diese Bewegung, auch ihn zog sie von dem Kerl weg. “Was? Nein! Ich kann selbst laufen!“, stieß sie erschrocken und zickig aus. Die Mahaf mochte es ja auf Händen getragen zu werden, aber primär im übertragenen Sinne, oder aber nachdem man einander schon ein wenig besser kennengelernt hatte. Vahid aber fiel dabei quasi mit der Tür ins Haus. Von seinem augenscheinlichen Fetisch ganz abgesehen. Kaum gab es den Themenwechsel hin zur Gilde des Mannes, sprang er aber auch schon wieder auf. Das gab Thana das Gefühl nichts mehr befürchten zu müssen und sich wieder vernünftig hinstellen zu können. Doch wirklich wohl fühlte sie sich danach auch nicht. Dieses Grinsen, beziehungsweise Zähne Zeigen des Magiers war doch etwas gruselig, erst recht da er diesen intensiven Blickkontakt aufbaute. Es war vermutlich ein Symbol seiner Männlichkeit, welches er dadurch ausdrückte, dass er sich mit aller Macht auf das Gildensymbol schlug. Entweder das oder Selbstgeißelung als Sühne für den Hieb auf Thanas Rücken. Letzteres schien aber nicht zu dem Bild zu passen, welches die Magierin von ihm hatte.  
Vahid erklärte, dass er schon ewig bei seiner Gilde war und bald zur rechten Hand des Gildenmeisters aufsteigen würde. Die Mahaf aber zweifelte irgendwie an dieser Aussage. Sie selbst hatte sich zu einer anerkannten Magierin aufgeschwungen, zumindest in den Reihen der dunklen Gilde. Auch wenn das nach außen hin weniger bekannt sein dürfte, so wusste sie wie es war, einen derartigen Rang zu bekleiden. Außerdem hatte sie in ihrer bisherigen Laufbahn schon den ein oder anderen Namen eines hochrangigen Gildenmagiers aufgeschnappt und selbst welche getroffen. Koren sagte ihr etwas, aber Vahid… “Ah, dann ist Yuuki sicher ein guter Kollege von dir, oder? Arbeitet ihr häufiger zusammen?“ @Yuuki Grynder war einst auch einer dieser S-Rang Magier von Crimson Spynx. Sie hatte ihn kennengelernt, da standen die Zwei noch ganz am Anfang ihrer jeweiligen Karrieren. Mittlerweile jedoch hatte der Rotschopf seiner Gilde den Rücken zugekehrt. Er war keine Sphynx mehr. Ob Vahid das wusste? Versuchte er ihr grade einen Bären aufzubinden? Zuzutrauen wäre es ihm. Er ähnelte mit seinem losen Mundwerk in gewissen Zügen diesem @Maenor, dem Satyr den sie mal getroffen hatte.
Was diese Wüstengleiter betraf, so hatte Vahid tatsächlich keine Ahnung von was er ich da quer durch die Aloe Region ziehen ließ. Er hielt die Dinge hinter diesem Begriff scheinbar für eine Art Flügel, wurde von Thana aber jäh enttäuscht. Enttäuschung, die in Wut umschlug? Der Blick des Mannes verfinsterte sich jedenfalls. Aus seinem unangenehmen Starren wurde eine angeekelte Visage. Er würde seinen Unmut doch nicht (wieder) an ihr auslassen wollen, oder? Angespannt ballten sich die Hände der Magierin zu Fäusten. Wenn er es darauf anlegte, würde er wieder Sand fressen müssen, das garantierte die Mahaf ihm! Aber nein, soweit kam es nicht. Statt Hand an Thana zu legen, platzierte er sie wieder auf seinem Bauch. War dieser Ausdruck von Ekel etwa mehr als nur der Unmut die Wüstengleiter zu testen? Hatte er so etwas wie… wurde er Seekrank oder so ähnlich? “Hey, alles gut?“, fragte Thana nun mit einem Hauch Sorge in ihrer Stimme. Die Anspannung legte sich wieder, so lockerten sich auch ihre Hände auf. Eine von ihnen legte sie dem Mann an seinen durchtrainierten Arm. “Nein, nein, nein, mein Freundchen. Du kannst mich jetzt nicht hängen lassen. Du kommst gefälligst mit, das bist du mir schuldig!“, entwich es ihr jedoch gleich in einem schärferen Ton, als der Typ erklärte einen Rückzieher machen zu wollen. “Komm schon, Großer.“ Ohne zu zögern ging die Magierin an ihm vorbei. Den Arm, an den sie ihre Hand gelegt hatte, packte sie dabei. "Hui, du hast aber..." Ihre Körperkraft würde bei weitem nicht reichen ihn mit sich zu ziehen, oder überhaupt in Bewegung zu setzen, doch mit Hilfe ihrer Windmagie würde es funktionieren! “Wir sind ohnehin fast da! Beweg deinen Knackarsch!“ Vahid kam gefälligst mit, ob er wollte und nicht. Gleich hinter den Palmen der Oase warteten die Gleiter bereits auf sie.


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BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.



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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyMo 26 Jun 2023 - 13:07

05 | @Thana

Wenn man sich vor Augen führte, dass die beiden Gesprächspartner dieser Interaktion gerade mitten in der Wüste standen und sich über Semantik stritten, mochte man das Ganze hier doch recht ulkig finden ... Aber Vahid hatte natürlich keinen Meta-Blick auf das Geschehen, und außerdem hätte er eine solche Aussage gar nicht verstanden, sondern sich eher erkundigt, was "Seemänner" damit zu tun hatten, wenn man von "Semantik" sprach. Jedenfalls gab es hier gewisse Kommunikationsbrücken, die nur schwer zu überqueren waren. Zum Beispiel, dass Vahid kein erotisches Interesse an Füßen hatte (fraglich, ob er Thana überhaupt als weibliches Wesen wahrnahm, fehlten ihr doch ein paar Flügel und Schuppen), sondern sie trotz allem Generve durchaus getragen hätte, wenn sie ihn darum gebeten hätte - immerhin waren sie ja jetzt Questpartner. Unfreiwilligerweise. Vahid selbst war recht abgehärtet gegen Gezicke, denn Zuhause warf seine Vermieterin und Ziehmutter schon einmal Tontöpfe nach ihm, wenn er es mal wieder geschafft hatte, etwas besonders Dummes zu tun und brüllte dabei wie ein Löwe. Insofern empfand Vahid Thanas Empörung noch als recht milde, obgleich sein Tantchen ihn normalerweise nicht durch den Sand pustete.

Natürlich waren alle Mitglieder von Crimson Sphynx Kollegen, insofern hätte Vahid die Gelegenheit, Thana einen Bären aufzubinden, indem er sich als besten Freund von diesem Yuuki vorstellte, doch er sah keinen Sinn darin, sich hier zu beweisen, also schüttelte er nur den Kopf. "Nie von gehört." Das stimmte tatsächlich, und obwohl Vahid wirklich mehr Kontakt zu den S-Rang-Magiern der Gilde hatte als es für einen C-Rang-Magier wie ihm üblich war, fußte dies nicht wirklich auf herausragende Erfolge, sondern eher darauf, dass sich die erfolgreichen Quests des Drachensohnes bisher an einer Hand zählen ließen. Hätte er Thana dergleichen erzählt, wäre sie dann überrascht gewesen nach ihrer bisherigen Interaktion? Vahid hatte jedenfalls keine Lust, weiter in dieser Angelegenheit herumzustochern, denn sie brachte ihnen ja eigentlich nichts, viel wichtiger war ja die ganze Sache mit dem Wüstengleiten, die ihm ganz und gar nicht gefiel.

Dragonslayer waren mächtige Wesen. Sie besaßen Eigenschaften von Drachen, den - zumindest nach Vahid - mächtigsten und stolzesten Wesen von Fiore. Warum genau der Drachensohn aber auf völlig idiotische Weise von Fahrzeugen niedergestreckt wurde, wusste er nicht, nur, dass ihm dabei speiübel wurde. Alleine der Gedanke daran sorgte schon dafür, dass ihm ein wenig schwindelte, was Thana offenbar auch bemerkte. Gerade hatte sie ihn noch angezickt, nun legte sie ihm eine Hand auf den Arm und wirkte besorgt ... verstehe einer diese Menschen! Vahid hob den Blick wieder, glubschte seine Questpartnerin in spe mit einer Mischung aus Verwirrung und Schmerz an. Gerade wollte er antworten, ob er denn aussah, als wäre er super frisch, da riss Thana die Kontrolle an sich und sprach von Schulden. Der Gesichtsausdruck in Vahids Gesicht wechselte vom Fragezeichen zum Ausrufezeichen, als er plötzlich verpflichtet wurde. Der Dragonslayer blinzelte und legte den Kopf schief. Hatte sie ihm gerade ... Befehle gegeben? Der Drachensohn blickte auf seinen gepackten Arm und rührte sich erst einmal keinen Meter, als hätte er neben dem Drachen auch einen sturen Esel in der Ahnenlinie. Dass der Arm Vahids beim Packen fast nicht nachgab und Thana das bemerkte, war eher ein Nebeneffekt für den Slayer, der einen Moment brauchte, um die auf ihn einprasselnden Informationen zu verarbeiten. "Knack ... arsch?", wiederholte Vahid, der so langsam den Gipfel der Verwirrung erreicht hatte, bewegte sich aber endlich hinter Thana hier, nachdem er seinen Blick kurz auf ihren Hintern gelenkt hatte, so als würde in einem direkten Vergleich auch gleich das Geheimnis hinter knackenden Pos liegen. So hatte man ihn noch nie genannt, aber normalerweise war "Arsch" ja eine Beleidigung, also war Thana vielleiht böse auf ihn? Aber warum nur? Er hatte ihr bisher nur Freundlichkeit und nette Angebote gemacht - ihre Attitüde war da ja mal sowas von unfair!

Auch wenn Vahid eigentlich keine Lust hatte, diese Quest zu machen, knurrte er leise und beschloss, den Weg des geringsten Widerstandes anzutreten, indem er Thana folgte. Als Teil von Crimson Sphynx kam es außerdem ziemlich blöd, wenn er den Kopf in den Sand steckte und in Zusammenarbeit mit einer anderen Gilde den metaphorischen Schwanz einzog. Vermutlich sah er dann wieder die Ader an der Schläfe von Koren hervortreten - er hatte ja schon halb gemogelt, dass er hier auf eine B-Rang-Quest gehen durfte, aber wenn die Gildenleitung erfuhr, dass er Mist gebaut hatte, würde ihm dieses Privileg wieder entzogen werden und man würde das nächste Mal jemanden schicken, der Ergebnisse brachte. Also machte Vahid das Hündchen und ließ sich freiwillig von Thana durch die Wüste schleifen. Nach einigen Schritten machte er es ihr aber auch direkt etwas leichter und schritt mit seinen langen Beinen an ihrer Seite. Ihre Hand schüttelte er nicht ab, hatte nur ein wenig die Lippen geschürzt und unterdrückte ein übelkeitsbedingtes Rülpsen, als er in der Ferne die Fahrzeuge erblickte, die man hinter einer Reihe Palmen geparkt hatte. Dass dabei zwei winzige Rauchfahnen aus seinen Mundwinkeln nach oben zogen, mochte dezent befremdlich sein, aber an der Stelle rechnete wohl selbst seine Questpartnerin nicht mehr mit Normalität. "Ugh, Mördermaschinen ..."


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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyMo 26 Jun 2023 - 14:06







mit @Vahid

06 | 15
Ob Vahid nun einen Fußfetisch hatte oder nicht, spielte ja auch keine Rolle. Auffällig war, wie schwierig die Kommunikation zwischen den Beiden ablief. Scheinbar nahm der Kerl alles was sie sagte wörtlich und verstand obendrein vieles falsch oder gar nicht. Daraus resultierte vermutlich auch die Frage, ob er sie den weiteren Weg tragen sollte. Jedenfalls ging er der Magierin nicht ins Netz, als diese ihn nach Yuuki ausfragte. Stattdessen antwortete er offen und ehrlich, dass er ihn nicht kannte, gar nie von ihm gehört hatte. Gut, sie konnte ihn also nicht als großen Lügner enttarnen, doch bedeutete das nicht, dass sie ihm die Geschichte von dem rasanten Aufstieg innerhalb Crimson Sphynx glauben würde. Er machte einfach nicht den Eindruck wie ein Magier, der das Zeug dazu hatte. Er hatte nicht die Ausstrahlung eines Hochrangigen Gildenmitglieds. Im Endeffekt war aber auch das vollkommen egal. Denn eine Rolle für die bevorstehende Quest spielte das auch nicht. Sie waren einfach nur Testpiloten für diese Wüstengleiter. Dass es dafür Anforderungen an sie gab stand außer Frage, der Rang aber gehörte nicht dazu.
Dann plötzlich drohte der Kerl aus heiterem Himmel einen Rückzieher zu machen und zwar weil... diese Dinger keine Flügel hatten, sondern Segel? Was hatte er denn erwartet? Das Wüstengleiter eine Art Vogelspezies war, die in der Wüste lebte, so wie Aasgeier? Das alleine erklärte aber nicht, warum Vahid plötzlich so angeekelt dreinblickte. Thana entschied sich aber sehr schnell dagegen, dass Mister Nackenklatscher einen schnellen Abgang machte. Das wollte sie nicht zulassen, weswegen sie versuchte ihn einfach mit sich zu schleifen und das mit weniger als wenig Erfolg. Mit keinem, um genau zu sein. Die Mahaf bekam Vahid nicht im Ansatz vom Fleck. Nicht nur, dass sie seine Person nicht ziehen konnte, nicht einmal der Arm machte einen Anstand sich wirklich zu rühren. Der Herr war gewissermaßen ein Mann wie ein Baum. Ein trotz des lockeren Wüstensandes fest verwurzelter Baum. Erst nachdem er verzögert das letzte Wort der Magierin wiederholt hatte, ließ Vahid ihr die Gnade zuteilwerden, seinen Körper selbst zu bewegen und das zum Glück sogar in die richtige Richtung. “Ja, Knackarsch. Sag mir jetzt nicht, dass ich die erste Frau bin, die dich auf deinen knackigen Hintern anspricht.“, erklärte sie weiter, ohne dabei zu bemerken wie er sie für einen Vergleich musterte. Dass er dieses zugegeben anstandslos ausgedrückte Kompliment Hingegen als Beleidigung auffasste, konnte sie ja nicht ahnen. Jedenfalls konnte er sich glücklich schätzen, dass er die Knackigkeit ihres Gesäßes nicht auf die gleiche Art und Weise testete, wie er es mit ihrer Materealität getan hatte. Es dauerte einen Moment, bis Vahid dann endlich komplett aus eigenem Antrieb heraus Schritte machte, doch zu diesem Zeitpunkt war die dunkle Magierin auch nicht mehr bereit ihn eigenständig laufen zu lassen. Hinterher nutzte er noch die Gelegenheit sich doch aus dem Acker zu machen und das wollte sie nun wirklich nicht zulassen. Dass der Weltfremde Kerl aus dem Mund qualmte wie der Schornstein einer Lokomotive, bemerkte Thana zunächst nicht. Das lag zum einen an seiner Körpergröße und zum anderen daran, dass sie ihren Blick auf das Ziel legte, die Wüstengleiter, die bereits aus der Ferne zu sehen waren. Erst als der Große von ihnen sprach, schaute sie kurz und beiläufig zu ihm hinauf. Ein zweiter, genauerer Blick folgte, als ihr der Rauch auffiel. “Was-“ Ach, eigentlich passte es doch nur zu seiner durchgeknallten Art... “Kennst du die Dinger etwa? Bist du schon mal einem begegnet?“ Thana wunderte sich, warum er sie Mördermaschinen nannte. Oder schätzte er die Dinger einfach als so gefährlich ein, dass er fürchtete sich darauf das Leben zu nehmen?
Es dauerte nicht mehr lange, da erreichten die zwei Magier die Palmen und damit auch die Wüstengleiter. “Hallo, Mister. Da sind wir. Bereit diese Fahrzeuge einem Test zu unterziehen, ganz so wie wir es vereinbart haben. Nicht wahr, Vahid?“ Nun, da sie angekommen waren, ließ die Mahaf tatsächlich auch mal von seinem Arm los. Dafür gab sie ihm wiederum mit ihrem Ellenbogen einen leichten Hieb in die Seite, als sie seinen Namen aussprach. Vermutlich störte es ihn nicht mehr als wenn es ein stärkerer Hieb gewesen wäre, aber das sei mal dahingestellt. Der Auftraggeber musterte Vahid nur kurz, um eine eventuelle Reaktion abzuwarten, ehe er seinerseits das Reden begann. "Ah, ja… Ihr kommt noch pünktlich. Sehr gut, sehr gut. Kommt herum, ich mache euch mit den Geräten vertraut.", erklärte der Mann, ehe er auch schon um den ersten Wüstengleiter herumspazierte, um den beiden Magiern die Funktionsweise seiner Erfindung zu zeigen.

Genutzte Zauber

Gentle Steps
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.



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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptySa 1 Jul 2023 - 13:35

06 | @Thana

Während andere sich vielleicht auf die bevorstehende Quest konzentriert hätten, zermartete sich Vahid das Hirn, was um alle Drachenschuppen in der Welt Thana nur mit "knackig" meinen könnte. Sicher, ab und an knackte es, wenn Vahid sich streckte, aber das war doch nur Luft, die aus den Gelenken wich, oder? So genau kannte er sich nicht damit aus, aber wenn man nun von Geräuschen sprach, so hatte sein Tantchen ihm eigentlich eingebläut, dass man gerade nicht von denen sprach, die der Hintern produzierte. Vahid mochte das amüsieren, aber in einem professionellem Umfeld galten sowohl die betreffenden Winde als auch ein Gespräch darüber als unangemessen und unhöflich. Daher schockte es den Drachensohn ganz schön, dass Thana so auf dieses Thema fixiert war. Aber Moment! In einer Art Epiphanie schloss Vahid, dass man "knackig" ja auch im Bezug auf frisches Obst benutzte, zum Beispiel wenn die Händler am Basar ihre Äpfel anpriesen. Die ganze Weile schritt der Dragonslayer, der fast schon wieder seine Quest vergessen hatte an Thanas Seite und grübelte, was tatsächlich dafür sorgte, dass er erstaunlich leise war. Ob es nun um Geräusche oder Konsistenz ging, so verstand Vahid noch immer nicht, wo der Kontext lag. Wollte Thana ihn in den Hintern beißen wie einen Apfel? Und wieso sollten andere Frauen ihn darauf ansprechen?

Vahid, der es als Flirten verstand ein großes Tier zu erlegen und es für eine potentielle Person der romantischen Zuneigung zu grillieren, stand auf dem Schlauch. Er hatte aber auch nicht die Ausdauer, sich um geistige Probleme und rätselhafte Mysterien zu kümmern. Er nickte daher nur, als hätte er endlich verstanden, worauf seine Partnerin hinauswollte und machte sich eine Notiz: Er kannte eine Person, die Rätsel richtig gut fand. Eben diese würde er bei der Ankunft Zuhause fragen, ob sie ihm das mit dem knackigem Po einmal erklären könnte. Somit hatte Thana sich selbst vor etwaigen Schrecken gerettet, aber eine für sie unbekannte Seele ins Fegefeuer verdammt. Wenn das mal nicht ein unterbewusster Erfolg für Royal Crusade war!

"Nee, aber Fahrzeuge sind Mördermaschinen. Menschen sollten einfach laufen und reiten." Noch immer klang Vahids Stimme etwas wobbelig bis rauchig, aber die Symptome beruhigten sich allmählich, da sein Hirn ein paar andere Ideen bekommen hatte, mit denen es spielen konnte. In vielen Aspekten ähnelte der Drachensohn einem Hund, den man mit einem Leckerli ablenken konnte - insofern würde die Wucht der Reiseübelkeit auch erst dann eintreten, wenn er physisch auf einem Gefährt saß. Dennoch ließ er seinen Standpunkt über solch technologische Errungenschaften verlauten. Für Vahid war klar, das die Menschen solche Dinge nur erschaffen hatten, um erhabenere Tiere zu imitieren. Ein Wüstenschiff, das mit Segeln über Strand düste, war demnach nur eine billige Kopie der Flügelhäute der allmächtigen Drachen. Kein Wunder also, dass sein drachengestählter Körper solche Häresie direkt ablehnte.

Vahid hatte kaum bemerkt, dass Thana ihn die ganze Zeit am Arm gehalten hatte wie eine Mutter, die sicherstellen wollte, dass ihr Kind im Kaufhaus nicht davonflitzte. Erst, als sie die Wüstengleiter und die Palmen erreichten und seine Questpartnerin ihn ansprach, als wollte sie ihn daran erinnern keinen Unsinn anzustellen (unhöflich!), nickte er leicht, wenn auch alles andere als begeistert. Es spukte durchaus kurz der Gedanke durch seinen Kopf, ob er nicht einfach abhauen sollte, aber er wollte nicht von dieser unbekannten Wüstenfurie zurückgeschliffen werden, also "uffte" er nur leise, denn den Ellenbogen in der Seite spürte er durchaus und ließ dem Auftraggeber gegenüber ein milde begeistertes "Klar!" verlauten, da er dachte, dies würde ihn am wenigsten in Schwierigkeiten bringen. Der mutmaßliche Entwickler der Wüstengleiter gebot ihnen zu folgen, was Vahid auch tat. Sobald ihr Auftraggeber ihnen den Rücken zudrehte und etwas von Auftrieb und Windverläufe zu faseln begann, starrten die hellen blauen Augen des Drachensohns imaginäre Löcher in die hölzernen Monstrositäten, die man ihnen zum Testen bereitgestellt hatte. Hässlich waren sie nicht - die schlanken Kufen an den Unterseiten der Gleiter erinnerten an Schlitten, wie man sie im hohen Norden verwendete, um Güter zu transportieren und die Segel hatten durchaus etwas von Schiffen. Die Planen der Testmodelle waren beinahe vollständig von einem schmutzigen Weiß, nur in der Mitte der Segel hatte man verschiedene farbige Punkte gemalt, um die Fahrzeuge auseinander halten zu können. Der Auftraggeber erklärte den Steuermechanismus, der sich im Endeffekt über zwei Hebel in der Mitte des Frachtraumes lenken ließ, mit denen man die Segel ausrichten konnte, aber Vahid hörte nur halb zu. Er hatte den unverwechselbaren Chitinpanzer eines kleinen Skorpions gesehen, der sich neben einer Gleiterkufe in den Boden grub und fand das viel spannender als die Erklärung über die revolutionären Möglichkeiten beim Güterhandel und Personentransport, die so ein Wüstengleiter eröffnen könnte. Der Drachensohn schreckte erst hoch, als der Forscher in die Hände klatschte und ein "So! Wollen wir's einfach einmal testen?" verlauten ließ. Ach je ...


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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyMo 3 Jul 2023 - 11:15







mit @Vahid

07 | 15
Die Mahaf ahnte ja gar nicht, was sie mit ihrem Kommentar bezüglich Vahids Hintern bei diesem ausgelöst hatte. Natürlich bemerkte sie die Ruhe, die daraufhin herrschte, doch hätte sie nie gedacht, dass den Barfüßigen ihre Aussage derartig beschäftigen würde. Jedenfalls war die Stille immer noch besser, als mit dem Kerl darüber diskutieren zu müssen, warum sein Verhalten nun falsch war. Außerdem war sie ja froh, dass er überhaupt mitkam und sich nicht querstellte, weil die Quest ihm plötzlich doch nicht mehr in den Kram passte. Er erklärte Thana, dass er diese Wüstengleiter zwar nicht kannte, aber solcherlei Dinge an sich seiner Meinung nach „Mördermaschinen“ waren. Die Leute sollten lieber Reiten und Laufen. Die Stirn der Mahaf legte sich leicht in Falten, als sie über diese Aussage nachdachte. “Aber dieser Mann könnte den Handel in und um Aloe herum mit seinen Maschinen revolutionieren. Mit einem Kamel braucht man wirklich lange durch die Wüste, vom Laufen wollen wir da gar nicht sprechen. Mit so einem Wüstenschiff könnte das wesentlich schneller gehen. Das täte Aloe gut.“, hielt die Magierin mit Argumenten dagegen. Sie schützte den Erfinder und seine Werke unbewusst, bevor sie sie überhaupt erst kannte. Doch das sollte sich ja kurz darauf auch ändern. Die Zwei waren nämlich bald angekommen und trafen auf ihren Auftraggeber. Als Thana bei ihrer Begrüßung ihren Kameraden ansprach und anblickte, sah dieser nicht grade amüsiert aus. Das musste er aber auch gar nicht sein. Sie waren Magier und dort um zu arbeiten, nicht um sich zu vergnügen. Arbeit machte nicht immer Spaß, aber sie war notwendig. Solange dieser Kerl also nicht einfach Reißaus nahm, war es ihr eigentlich egal wie er sich fühle. Als hätte man ihm doch einen Funken Anstand beigebracht, bestätigte die Sphynx die Worte seiner Gefährtin mit einem kurzangebundenen „Klar“. Daraufhin ließ sich der Erfinder nicht lange bitten. Es schien so als hätte er einen strikten Zeitplan gehabt, denn er bat die Beiden sofort ihm zu folgen und dann seinen Erklärungen zu lauschen. Er beschrieb die Form der Wüstengleiter und erklärte, warum er was wie gemacht hatte. Thana hörte ihm zwar weitaus aufmerksamer zu als ihr Kamerad, der lieber kleinen Wüstentierchen zuschaute, doch grade die Ästhetik dieser Erfindung interessierte sie wirklich nicht. Wichtig war für sie nur wie das Ding funktionierte und was sie tun musste um sich nicht dabei zu verletzen, wenn sie es bewegte. Tatsächlich war die Bedienung relativ simpel gehalten. Es gab Hebel, mit denen sie die Segel verstellten, womit sie also lenken konnten. Am Heck der Wüstengleiter gab es dann noch einen Mechanismus, mit dem man eine Art Kralle in den Sand senken konnte, die dann bremsen sollte. Schließlich erklärte der Mann noch, dass das Stehenbleiben nicht so ganz ausgereift war und dass er deswegen Sandsäcke auf den Kufen platzieren musste, die es vor dem Start aus dem Weg zu räumen und nach der Fahrt wieder zu platzieren galt. Als der Erfinder dann in die Hände klatschte, sah Thana im Augenwinkel wie ihr Gefährte plötzlich zuckte. Ihr schwante in diesem Moment, dass er wohl nicht so ganz bei der Sache war, doch das war ja wohl sein Problem! Sie hoffte nur, dass er keine Dummheiten anstellte…
"Ich habe einen Parkour abstecken lassen. Es geht in diese Richtung dort, ein paar Kilometer. Ihr folgt diesen grünen Fähnchen bis ihr eine Steinformation erreicht, auf der ebenfalls eine solche Fahne steht. Um diese fahrt ihr bitte herum, bis ihr wieder hier seid. Denkt nur daran rechtzeitig zu bremsen. Lieber zu früh als zu spät! Also los, macht euch startklar." Thanas Blick lag noch immer auf Vahid, als sie die ersten Schritte auf die Wüstengleiter zu machte. “Ich nehme diesen. Du schaffst das alleine, ja?“, erkundigte sie sich bei dem Magier, der augenscheinlich nicht zugehört hatte. Dann schwang sie sich mit einem sehr schwachen, aber natürlich sehr eleganten High Jump auf ihr Gefährt. Kurz musterte sie noch einmal die Hebel, mit denen sie lenken würde, ehe ein weiterer Kontrollblick zu Vahid folgte. “Ich entferne dann die Sandsäcke!“, rief die Magierin primär zum Erfinder, der ihr daraufhin einen Daumen zeigte. Es war aber indirekt auch eine Anweisung für ihren Partner, falls er diesen Teil der Erklärung verpasst hatte. Mit Push schob Thana die Säcke bei Seite, ohne vom Wüstengleiter absteigen zu müssen. Sofort ging ein Ruck durch das Gefährt. Das Segel hatte den nächstbesten Wind eingefangen und setzte Thana dann sogleich in Bewegung. Die Fahrt ging los!


Genutzte Zauber
High Jump
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Zunächst muss der Zauberer seine Windmagie in seinen Füßen konzentrieren. Als nächstes führt er einen normalen Sprung aus, während er die Windmagie daraus entlässt, sodass sie ihn wie ein Trampolin in die Luft katapultiert. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 6m erreichen kann. Desweiteren sollte man auch bedenken, dass man nach einem so hohen Sprung auch wieder landen muss.
Beherrschung:
Mastery (Support):

Push
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 40
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Mit Hilfe eines gezielt erzeugten, magischen Windes ist der Anwender in der Lage Objekte oder Lebewesen in eine beliebige Richtung zu bewegen, beziehungsweise zu drücken. Die Stärke, mit der der Anwender Objekte bewegen kann, entspricht Willenskraft des Anwenders bis zu einem Maximum von 6. Der Druck, der mit diesem Zauber ausgeübt wird, hält je nach Wunsch bis zu 10 Sekunden an.

Gentle Steps
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.



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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyDo 6 Jul 2023 - 21:36

07 | @Thana

Jede Person, die schon einmal ein Boot bedient hatte, sollte sich auf einem Wüstengleiter wie Zuhause fühlen. Doch auch für andere war der Steuerungsmechanismus leicht begreiflich. Es wunderte niemanden, dass Thana recht schnell die Initiative ergriff, denn bisher war sie Vahid durchaus wie jemand vorgekommen, der wusste, was er wollte - eine Eigenschaft, die der Drachensohn eigentlich durchaus gut fand. Würde sie doch nur nicht dauernd wollen, was Vahid nicht wollte! Ach, wie unfair das Leben des Slayers doch schon wieder war. Da musste er nun auf eine Quest gehen, die er gar nicht wollte, mit einer Person, die ihm auch noch ganz fürchterlich auf die Nerven ging und irgendetwas von wirtschaftlichen Wundern durch Wüstengleiter und knackige Ärsche faselte ... Dass Vahid selbst möglicherweise auch ganz schön an Nervenkostümen von anderen friemeln konnte, kam ihm natürlich nicht in den Sinn, wie auch! Jeder war ja schließlich froh, wenn er sich mit ihm abgeben durfte, daher hatte dieser Professortyp ja auch wirklich Glück, dass Vahid sich semifreiwillig gemeldet hatte, seine Gleiter auszuprobieren. Tatsächlich hatte er gedacht, dass er sich irgendwelche coolen Flügel umschnallen würde und damit etwas flattern musste.

Obwohl Vahid, wenn man in Klischeen denken wollte, durchaus eher der Typ für schnelle Fahrzeuge und große Maschinen sein könnte, war der Drachensohn, der nur metaphorisch auf der Überholspur lebte, erstaunlich naturverbunden. Er mochte es nicht, wenn gierige Menschen den Lebensraum von Tieren bedrohten und er mochte es schon gar nicht, wenn sie dachten, dass sie sich mit Drachen, den edelsten aller Kreaturen, messen konnten. Natürlich hatte dieser Forscher nicht vor, einen mechanischen Drachen zu bauen und damit die Wüste zu durchqueren, auch wenn das Stil gehabt hätte. Er erklärte ihnen nur, wie man diese recht simplen Mechaniken bediente und bat sie einen Hindernisparcour zu bewältigen, damit er alles beobachten konnte. An sich klang das recht simpel für den Rang der Quest, ein Kinderspiel! Wäre da nicht die dumme Kleinigkeit, dass Vahid ein Problem mit Fahrzeugen hatte. Aus genau dem Grund war der Dragonslayer auch ungewöhnlich still und brummte nur ein halbes Geknurre aus den Lefzen, als Thana sich versicherte, dass er das schon schaffte. Das Einzige, was schlimmer war als auf diese Wüstengleiter zu kotzen war zuzugeben, dass er eine Schwäche hatte. Vor allem nicht vor dieser seltsamen Tussi, die so herumsprang wie eine zubeißende Natter und genau so eine giftige Zunge hatte. Nein, er würde es ihr schon zeigen, dieser Frau, dieser ... Sie hatte ihm nichtmal ihren Namen genannt.

Ja gut. Während Thana die Eleganz für sich gepachtet hatte, kraxelte Vahid mit gemischten Gefühlen auf das Gefährt, das für ihn ausgesucht worden war und betrachtete mit einem Gesichtsausdruck wie drei Tage Regenwetter die ganzen Hebel und Schalter. Sie waren zwar gerade erklärt worden, aber er hatte natürlich nicht wirklich zugehört, da er ja keine Lust hatte, das hier zu machen. Manchmal grenzte es schon an ein Wunder, dass Vahid überhaupt alleine lebensfähig war, aber zu seiner Verteidigung konnte man immerhin anbringen, dass er generell selten auf Wüstenschiffen durch die Gegend ... schiffte. Auf das Startsignal wurden die Sandsäcke davongeschleudert. Vage dachte Vahid an irgendeinen Satz, den er über das Bremsen gehört zu haben glaubte, doch das würde schon passen. Noch war alles in Ordnung. Das Segel hinter ihm blähte sich auf und der Gleiter bockte auf, drohte bereits beim Start einmal einen Purzelbaum zu schlagen. Vahid betätigte einige wahllose Hebel und das Gefährt setzte sich, wenn auch langsamer als bei Thana in Bewegung. Die Kralle! Da Vahid vergessen hatte, diese zu heben, bockte der Gleiter wie ein Pferd, das man nicht zugeritten hatte vor sich hin. Während der Forscher dies alles mit entsetztem Gesicht betrachtete und wild gestikulierte, befolgte Vahid gerade noch so diese pantomimischen Hilfestellungen. Der Wind blies ihm nun um die Ohren, und kaum war die Kralle ordentlich hochgefahren und alles soweit eingestellt, preschte der Gleiter los. Dem Drachensohn gefiel das Ganze genau einen Atemzug lang, dann schoss die Farbe aus seinem Gesicht und er drückte die Hände auf seinen Bauch. Würgend baumelte Vahid wie ein Stück aufgehangener Wäsche von der Seite seines Gleiters und vergaß dabei natürlich, Kurskorrekturen wahrzunehmen. Für Thana sah es wahrscheinlich aus, als wäre er maximal betrunken, aber Vahid ... Ja, der litt ... Na ja, zum Glück gab es ja nicht sowas wie Hindernisse hier auf der Bahn, oder?


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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptyMi 12 Jul 2023 - 9:17







mit @Vahid

08 | 15
Wäre Thana vor Augen geführt worden, für wie nervig dieser aufgepumpte Vahid sie befand, dann hätte sie vermutlich damit ringen müssen die Fassung zu behalten. So aber war sie viel mehr damit beschäftigt den positiven Ausgang der Quest zu gewährleisten. Zunächst einmal versuchte sie das, indem sie die offensichtlich einzuleitenden Schritte für das Ingangsetzen der Wüstengleiter laut aussprach, damit sogar der Magier es mitbekam, der scheinbar schwer von Begriff war, beziehungsweise nicht mit allen Begriffen etwas anfangen konnte! So kam es, dass Vahid es sogar schaffte die Gewichte von den Kufen des Gleiters zu schieben. Prima! Der Gleiter von Thana setzte sich schon relativ geschmeidig in Bewegung. Sie war zwar kein Profi auf diesem Gebiet, doch hatte sie zumindest aufgepasst was man wie machen musste, damit das Gefährt sich in Bewegung setzte. Sie wusste auch wie sie es zu lenken hat und vor allem wie sie bremste. Bremsen konnte Vahid auch. Zumindest tat er es von Beginn an. Der Kerl hatte die Bremskralle seines Gleiters nicht eingefahren, wodurch dieser sich nur holprig fortbewegte und eben sehr langsam. “Och, komm schon…“, murmelte die Mahaf leise in den Wind hinein. Sie zog an dem einen Hebel, legte den anderen zur Seite und betätigte dann noch die Mechanik der Segel, um diese so auszurichten, dass der Wind nicht mehr so stark hineinblies. Das Ergebnis dieses Manövers war, dass sie ihren Gleiter querstellte und dieser auch ohne die Kralle quasi an Ort und Stelle verweilte, einfach weil die Segel den Wind nicht mehr einfingen. „Du musst die Bremskralle einziehen.“, flüsterte die Magierin mit Hilfe eines Zaubers, der ihre leisen Worte mit einem Wind in Vahids Richtung transportierte, quasi direkt in sein Ohr. Ob es nun ihr Hinweis war, das verzweifelte Gefuchtel des Forschers oder eine eigene Eingebung, Vahid schaffte es. Er fuhr die Kralle ein und wie von der Wüstentarantel gestochen, zischte sein Gleiter plötzlich los. Er hatte bereits Spannung aufgebaut, die Segel zerrten an dem Gleiter und durch das abrupte Wegfallen der Bremskraft, legte er dann einen Blitzstart hin. Ehe Thana sich versah, sauste ihr Gefährte einfach an ihm vorbei. “Hey! Breeeemmmsss!“, rief sie ihm sofort hinterher, doch Vahid wirkte nicht grade so als hätte er die Kontrolle über sein Fahrzeug. Nicht, dass der Start das nicht ausreichend unter Beweis stellte, doch darüber hinaus befand sich der Kerl nicht einmal am Steuer, als er an ihr vorbeigesaust war. Er hing fast leblos am Geländer des Gleiters, der eher von alleine Fuhr. Etwas grob und hastig zerrte Thana wieder an den Hebeln ihres Steuerbords. Sie richtete ihren Gleiter wieder in Fahrtrichtung aus, wodurch dieser sich wieder bewegte. Leider tat er das erneut recht sanft, so wie es eigentlich auch gedacht war. So aber holte sie das führerlose Fahrzeug nie ein! Die Mahaf musste sich noch etwas mehr ins Zeug legen. Glücklicherweise war eine der Magien, die sie beherrschte, wie geschaffen für das Führen dieser Gleiter. Die Frage war nur, ob diese Dinger auch dafür ausgelegt waren, dass jemand sie so peitschte, wie sie es nun tun würde. Die Wüstenkönigin hielt sich mit der einen Hand vernünftig am Geländer fest und schob dann ihre andere nach vorne. Dabei erzeugte sie einen magischen Wind, den sie zielgerichtet ins Segel drückte. Vahid selbst hatte ja schon eine Kostprobe davon bekommen, mit was für einer Stärke dieser wehen konnte. Wieder ging ein Ruck durch den Gleiter. Die zusätzliche Kraft, die ihn nach vorne drückte, sorgte auch dafür, dass er noch weiter abhob als es für ihn üblich war. Würde sie nun ihre Kralle ausfahren, also die ihrer Maschine, würde diese nicht einmal mehr in den Sand packen und die Bremskraft wäre fast nicht vorhanden, sah man mal von dem erhöhten Luftwiderstand ab. “Fahr die Kralle aus! Oder nimm Wind aus den Segeln!“, wies die Magierin ihren Kameraden lautstark an, kaum hatte sie ein wenig zu ihm aufgeschlossen. Woher sollte sie auch wissen, dass der Kerl so reisekrank war, dass er so ein Ding eigentlich gar nicht selbst steuern konnte? Welcher Idiot meldete sich auch für solch eine Quest an, wenn er das Fahren von diesen Geräten gar nicht vertrug? “Wehe du machst das Ding kaputt…“, murmelte Thana zornig in ihren nicht vorhandenen Bart hinein. Der Kerl machte sie noch wahnsinnig!



Genutzte Zauber
Whisper on the Breeze
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10
MAX. REICHWEITE: 15 Meter
SPEZIELLES:-
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Mit einem Flüstern gibt der Anwender dem Wind eine Nachricht mit, die nicht länger als zehn Wörter sein darf. Jemand mit gutem Gehör kann die Nachricht mitbekommen, sofern er das Flüstern verstehen kann. Der Wind trägt die gesprochenen Worte in die vom Anwender gewünschte Richtung, flüstert sie jedoch dem ersten verfügbaren Ziel ins Ohr. Sollte der Wind auf ein Hindernis treffen, werden die Worte dort wiedergegeben. Die Schnelligkeit des Windes entspricht der Willenskraft des Anwenders -1.
Beherrschung:

Push
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 40
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Mit Hilfe eines gezielt erzeugten, magischen Windes ist der Anwender in der Lage Objekte oder Lebewesen in eine beliebige Richtung zu bewegen, beziehungsweise zu drücken. Die Stärke, mit der der Anwender Objekte bewegen kann, entspricht Willenskraft des Anwenders bis zu einem Maximum von 6. Der Druck, der mit diesem Zauber ausgeübt wird, hält je nach Wunsch bis zu 10 Sekunden an.



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BeitragThema: Re: Wüstenoase "Vera"
14 - Wüstenoase "Vera" - Seite 4 EmptySo 16 Jul 2023 - 15:31

08 | @Thana

Das Leben war manchmal schon besonders unfair. Diese Quest schien wie gemacht für Thana, war sie doch von einer gewissen Eleganz gesegnet, die für das Lenken einer solchen Maschine nützlich war, beherrschte mächtige Windmagie und war überdies mit der Wüste vertraut. Aber offenbar hatte sich irgendein tückischer Kobold, der die Buchstaben auf die Questzettel pinselte gedacht, dass das Steuern von Wüstenschiffen in so günstigen Verhältnissen kein "B" verdiente, also hatte man der Mahaf eben Vahid zur Seite gestellt, sonst wäre es ja auch zu einfach gewesen, die großzügige Belohnung abzuholen. Zumindest erschien es ja wohl logisch, dass es sich bei dem Drachensohn um eine Art persönliche Plage für Thana handelte, der es auf den Verlust ihrer geistigen Gesundheit abgesehen hatte, denn niemand war so dumm, sich für eine Quest zu melden, für die man nicht ausgelegt war, nicht wahr? Das wäre ja wirklich fahrlässig und würde am Ende noch schlecht auf die eigene Gilde reflektieren. Fast so, als wäre Vahid schon lange bei den Sphynxen und konnte aus gutem Grund nicht über den C-Rang aufsteigen ...

Vahid war vielleicht nicht gerade mit großer Intelligenz gesegnet, doch was ihn auf dieser Ebene fehlte, das machte er normalerweise mit Hartnäckigkeit und Willenskraft einigermaßen wett. Blöd nur, dass er den Wüstengleiter nicht mit Muskelkraft alleine lenken konnte. Es wäre vermutlich wirklich effektiver gewesen, hätte man ihn wie ein Maultier vorne aufgespannt und ihm gesagt, er sollte das Gefährt über den Boden schleifen, aber so waren die Umstände ein wenig anders. Der Dragonslayer hörte die hilfreichen Hinweise seiner Questpartnerin und hob sogar den Blick. Mit grünlichem Gesicht, am Geländer hängend wie nasse Wäsche, die man zum Trocknen aufgehangen hatte, machte er große Augen, als Thana mit ihrem Gleiter abhob. Er sah, wie sich das Gefährt vor die Sonne schob. Mit dem goldenen Strahlenkranz im Rücken und wehenden Haaren wirkte diese Fremde einen Moment wirklich wie eine Wüstengöttin, die sich entschieden hatte, einen kleinen Ausflug zu machen und Sterblichen einen Gefallen zu tun. Der Gedanke schwirrte genau fünf Sekunden lang durch das verdatterte Hirn des Drachensohnes, dann erbrach er sich geräuschvoll über das Geländer. Nachdem dies erledigt war, fühlte er sich immerhin ein winziges Stückchen besser und schwappte wie ein Schluck Wasser in der Kurve zur Seite. Wie ein Torwart, der sich viel zu spät zur Seite hechtete, um einen Ball zu fangen, schloss sich die gebräunte, vernarbte Hand um einen Hebel und betätigte ihn.

Machen wir einen kurzen Exkurs in Physik: Wenn etwas sehr schnell unterwegs ist und plötzlich bremst, was passiert dann mit den Dingen, die sich auf dem Gefährt befinden? Richtig, sie bekommen Schwung! Mit einem bedenklichem Knacken und Knarzen bohrte sich die Kralle unvermittelt in den Sandboden. Durch die Geschwindigkeit des Gleiters riss es das ganze Gefährt in einer abenteuerlichen Rundbewegung einmal um die eigene Achse. Einen Augenblick sah es so aus, als würden die Zähne der Kralle einfach abbrechen und Vahid fortan rückwärts fahren, doch indem der Drachensohn gleichzeitig beide Ratschläge von Thana berücksichtigt hatte (Kralle ausfahren und Wind aus den Segeln nehmen), nur eben ... rapide ... blieb der Gleiter sofort stehen. Etwas zu sofort. Ein gewaltiger Ruck ging durch das Fahrzeug und Vahid, der sowieso nur wie eine Fliege auf der Windschutzscheibe des Lebens auf dem Gleiter hockte, lerne das Flattern. Noch nie war er den Drachen so nahe! Sobald er den Holzboden verließ, fühlte er die Reisekrankheit sich legen, nur schleuderte es ihn nun durch die Luft. Thana konnte beobachten, wie Vahid im hohen Bogen davongeschleudert wurde - man konnte sich fast vorstellen, wie er etwas von Schüssen und Öfen schrie und dann zu einem blinkendem Stern im Himmel wurde, doch sein Landeplatz würde vermutlich nicht ganz so unbedenklich werden. Er hatte grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder er konnte auf dem Sand aufschlagen, oder er knallte auf den großen Felsen, den der Forscher erwähnt hatte. Immerhin hatte er das Ding nicht kaputtgemacht ...?


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