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 Bauernhof "Ling Ling"

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Grishira

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BeitragThema: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptySo 14 Feb 2021 - 12:05

Bauernhof "Ling Ling" 9hICevH

Ortsname: Bauernhof "Ling Ling"
Art: Freiraum
Spezielles: -
Beschreibung: Dieser von einer idyllischen Landschaft umgebene Bauernhof ist vor allen im Sommer eine Anlaufstelle für groß und klein, um die vielen Tiere zu bestaunen, die dort versorgt werden. Mehrere Weiden, wo Galloway Rinder und Milchkühe täglich in der Sonne grasen oder Schafe umherziehen, umschließen ihn und sorgen mit dem viele Grün für den Zauber des Landlebens. Auf dem Hof gibt es Hühner und Pferde. Letztere sind in unterschiedlichen Rassen vertreten, damit jeder auf sie reiten kann. Von kleinen Shetlandponys bis hin zu großen, sanften Riesen - denn Gentle Giants. Fünfzehn Pferde und Ponys, zehn Hühner, fünf Kühe und zehn Schafe besitzt der stolze Daichi Himuro - das ist der Mann, dem dieser Bauernhof gehört. Jeder ist hier willkommen und darf das Vieh streicheln.

Change Log: Viehhütte und Haus sind herungergebrannt. Der Acker ist ausgetrocknet. Der Hof befindet sich im Wiederaufbau.



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Grishira

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptySo 14 Feb 2021 - 12:13

Quest: Sabotiert den Halunken mit @Thana (Leiter) und Grishira


[1] Verdammt, endlich! Nach zwei langen Jahren hatte Grishira ihren ersten Auftrag. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Thana. Vor ein paar Tagen hat die junge Frau den Auftrag ihrer Gilde bekommen, es einem Bauern so richtig schön schwer zu machen. Tiere abschlachten war auch erlaubt! Shira war eigentlich kein Feind von Tieren. Im Gegenteil. Sie fand diese Geschöpfe eigentlich total niedlich. Sie erinnerte sich an ihren kleinen Hamster, den sie als Kind aus Versehen eingefroren hat. Das war schade, aber es war wohl ein nötiges Opfer, um herauszufinden, dass sie Magie hatte. Was für ein schönes Gefühl das war. Jetzt war sie zwar immer noch nicht viel stärker, als sie ein Kind war, aber sie wusste, dass es auch ihre Schuld war. Zum Teil zumindest. Hätte sie sich ein bisschen mehr umgesehen, statt ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich und ihre Befindlichkeiten zu legen, hätte sie vielleicht früher von dem Nutzen der Gilden erfahren und hätte gar nicht ihren Ex gebraucht, um dort hineinzusteigen… andererseits war er natürlich auch eine sichere Eintrittskarte. Ach, verflucht. Vor allen Sakura freute sich über diesen Auftrag. Jetzt konnte sie ihre sadistische Ader endlich mal freien Lauf lassen!
Uuuund, lässt du mich für heute mal deinen Körper übernehmen? Bitte, das wäre so schön~!
Grishira kicherte leise vor sich hin. Sie hatte gute Laune, sehr gute sogar. Wenn sie erst einmal anfing, einige Jewels zu verdienen, konnte sie stärker werden und noch mehr Aufträge erledigen, damit sie ihrem Imperium ein Fundament geben konnte! Außerdem konnte sie ihren Gildenkameraden gegenüber eher ihr wahres Gesicht offenbaren – wenn auch nicht ganz. Denn viele von ihnen hatten auch einen verdorbenen Charakter (auch, wenn das Grishira nie von sich behaupten würde) und so konnte sie Sakura auch mal ein bisschen aus dem Käfig lassen. Es war der Indigoblauhaarigen auch egal, ob so manch ihrer Gildenkameraden sie für verrückt hielten. Sie hatte angeblich eine „dissoziative Persönlichkeitsstörung“. Pah, als ob sie krank war! Sie war kerngesund. Sie hatte nun mal einen sehr markanten Charakter und was war denn dabei, dass sie in einem Körper zwei Seelen hatte, die gut miteinander auskamen?
Wenn Außenstehende wüssten, was in ihr vorging, würde die Reaktion aus einem Dreieck aus Angst, Verstörtheit oder Ekel ausfallen. Vielleicht auch alles zusammen. Aber – wie wir ja alle wissen – das interessierte sie einen feuchten Dreck! So war das Mädchen also kurz vor Mitternacht in ausreichende Entfernung zum Bauernhof, genauso, wie es im Brief geschrieben wurde, und wartete auf ihre Kameradin. Sie ist Thana in den letzten Jahren ein paar Mal begegnet, hatten aber kein Wort ausgetauscht. Gerüchte zu Folge behandelte sie Magier niedrigeren Ranges ziemlich beschissen, während sie höherrangigeren die Füße küsste. Aber das war nur ein Gerücht. Wie gesagt, sie kannte ihre Kollegin kaum und deshalb wollte sie sich selbst ein Bild von ihr machen. Sie spürte, wie Sakura nervös hin und herging (ja, sie hatte sozusagen einen eigenen Raum, wo sie sich frei bewegen konnte. Über die Jahre hat sich das so entwickelt). Sie konnte es kaum abwarten, Grishiras Körper zu übernehmen.
Jetzt bleib Mal ruhig, du kriegst schon deine Gelegenheit. Heute Nacht wird gewiss Blut fließen und die Aufgabe kannst du übernehmen! Aber halt bloß die Klappe und verzieh nicht so auffällig dein Gesicht.
Ach du weißt doch, ich kann mich nur schwer zusammenreißen. Es ist einfach wie ein Geburtstags- Weihnachts- und Ostergeschenk zusammen, wenn ich die Kontrolle habe und mich mal ausleben kann! Lass mir doch den Spaaaß~ Ein schiefes Grinsen umspielte ihre Lippen. Das konnte sie mehr als gut nachvollziehen. Deswegen ließ sie es ja auch zu…
Nun, wie dem auch sei: Grishira stand jetzt dort und wartete. Der Bauernhof war irgendwo in der Pampa, irgendwo in Südfiore. Sie hatte es nicht sonderlich einfach, diesen einen speziellen Bauernhof zu finden. Es war ja auch nicht so, dass es hier überall welche gab. Und es war ja auch nicht so, dass sie an gefühlt zehn Bauernhöfen vorbeilaufen musste, um den richtigen zu finden! Man achte auf den Sarkasmus ihres Gedankengangs. Aber gut, das Schöne war ja, dass sie alle ihren eigenen Namen hatten.  Dieser trug den ihrer Meinung nach recht plumpen Namen „Bauernhof Ling-Ling“. Keine Ahnung, wer dieser Ling-Ling war, aber sie wollte es auch gar nicht herausfinden. Laut Brief hieß der dort wohnende Bauer Daichi Himuro, dem Thana und Grishira heute Nacht die Hölle auf Erden bringen sollte. Die junge Frau wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie ein Rascheln vernahm. Sie drehte sich um und grinste.
„Na wen haben wir denn da?“



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Zuletzt von Grishira am Mo 15 Feb 2021 - 11:14 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thana
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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptyMo 15 Feb 2021 - 10:03


C-Rang: Sabotiert den Halunken!

Thana & Grishira

# 1 Quests gemeinsam mit Gildenkameraden auszuführen hatte seine Vor- und Nachteile. Einerseits musste sich Thana nicht großartig verstellen, so wie sie es in der Gegenwart eines Magiers tun müsste, der keiner dunklen Gilde angehörte. Andererseits waren Magier dunkler Gilden nicht selten etwas… merkwürdig. Nicht, dass das bei der Dürremagierin nicht auch der Fall gewesen wäre, allerdings gab es ja Unterschiede zwischen der eigenen Perspektive und der eines anderen. Thana selbst sah sich ja nicht als verrückt an. Verrückt waren immer nur andere. Eohl zum Beispiel hatte echt einen Sprung in der Schüssel. So wie sie sich von anderen niedermachen ließ und trotzdem stellte sie jeden anderen Magier der Gilde über sich…
Aber diese Quest absolvierte Thana nicht mit Eohl gemeinsam, sondern mit einer anderen Magierin. Grishira würde ihr assistieren. Die junge Frau gehörte schon eine Weile zu Royal Crusade, doch so wirklich miteinander zu tun hatten die Beiden bisher nicht. Thana war zu Ohren gekommen, dass auch sie so ihre Ticks hatte. Mehr missmutig als gespannt erwartete sie also, was das genau zu bedeuten hatte.
Hufe klapperten im Takt auf den Steinen, welche die Straße zierte, die diese Bezeichnung nicht verdient hatte. Es war viel mehr eine Art breiter Trampelpfad, der die in der Walachei liegenden Höfe mit dem Straßennetz der nächsten Städte verband. Irgendwie mussten die Bauern ihre Ware ja auch in die Städte karren, um diese zu versorgen. Schließlich stoppte die Kutsche, die zu so später Stunde noch eine Person beförderte. Bei dieser Person handelte es sich um Thana. Sie war sich definitiv zu schade dafür, den Weg zu ihrem Auftragsort zu Fuß zu bewältigen. Stattdessen hatte sie sich von einem Kutscher bis nahe an den Hof bringen lassen, um nur die letzten vielleicht 5 Minuten zu Fuß zurückzulegen. Der Weg von der „Hauptstraße“ zum Ling Ling Hof war wirklich „naturbelassen“. Gestrüpp und hohes Gras zierte den Wegesrand und da sich Thana ja nicht vor der Haustür, sondern unbeobachtet am Rande des Hofes treffen wollte, musste die Magierin sich durch eben jenes Gestrüpp drücken. „Mist!“, murmelte Thana in die Dunkelheit, als ihr Cape an dem dünnen Geäst hängenblieb. Kurz musste sie also stoppen, um sich zu entwirren, damit sie ihren Weg weiterführen konnte.
Schließlich stellte sich heraus, dass die Dürremagierin nicht die erste war, die ankam. Mit den Worten „Na, wen haben wir denn da?“, begrüßte Grishira ihre Kollegin am Auftragsort. „Dreimal darfst du raten.“, antwortete Thana mit einem schiefen Lächeln. Wer würde wohl so spät in der Nacht an diesem Ort auftauchen, wenn nicht die Person, mit der man sich im Zwielicht der Nacht verabredet hatte. „Also gut, wie wollen wir vorgehen?“, stieg die Dürremagierin gleich in die Thematik ein, ohne sich lange mit Begrüßungsformeln aufzuhalten. Es war schon spät, das Bett wartete. Für Thana war das nur eine kleine Verwüstungsaktion, die es schnell hinter sich zu bringen galt, um dann den wohlverdienten Schönheitsschlaf absolvieren zu können. Sie ließ ihren Blick schweifen. Der Hof sah an sich schon tod aus, aber das lag wahrscheinlich am dünnen Mondlicht, welches ihn beleuchtete.

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptyFr 19 Feb 2021 - 16:22

[2] Tja, was war ihr Plan? Eigentlich hatte das Mädchen noch keinen richtigen Plan, wie sie dem Bauern das Leben schwer machen sollte. Grishira stützte ihre Ellbogen auf die gebeugten Knie und rieb sich über das Kinn. In der Tat war das eine gute Frage, denn ohne Plan durften sie nicht ins Geschehen stürzen. Das wäre infantil und dumm gewesen. Doch sie wäre nicht Shira, wenn sie nicht den Intellekt hatte, sich etwas aus den Haaren herbeizuziehen. Ihre Kollegin war so gekleidet, wie sie sie schon in der Gilde gesehen hatte. Leicht, seidig und aufreizend. Shira hatte heute tatsächlich mal nicht ihren Kimono an – der war viel, viel zu schade für dieses Unterfangen, sondern eine Lederhose sowie eine Jacke aus demselben Material. Alles in Schwarz. Normalerweise lief sie nie so herum, denn das widersprach ihren ästhetischen Ansprüchen von Schönheit und Eleganz. Doch heute war eine Ausnahme. Was tat man nicht alles, um die Ziele zu erreichen? Außerdem war die schwarze Farbe sowieso gut, weil man sie in der Dunkelheit so schlechter erkannte – zwar würde bei starken Lichteinstrahlungen ihre weiße Haut das Licht sichtlich reflektieren, doch darüber machte sie sich keine Sorgen: Denn keiner würde weder Thana noch sie entdecken!

„Ich denke, wir können unsere Magien beide zu unserem Vorteil nutzen. Meine Kenntnisse zur Frostmagie reichen für dieses Unterfangen vollkommen aus, um den ersten Plan durchzuführen, den ich dir jetzt vorzulegen vermag.“ Sie machte eine kurze Pause, sah sich kurz um. Stille, keine Lichter, kein Lebenszeichen. Nur das weit entfernte Grunzen eines Schweines und das kurze Gackern eines Huhnes. Sonst absolute Ruhe.
„Ich schlage vor, dass man zunächst ein wenig für Sicherheit sorgt. Das heißt, dass ich diverse Türen zufrieren lasse – sofern genug Feuchtigkeit im Holz vorhanden ist; notfalls würde ich dann einen Eimer Wasser nehmen, es an die Tür schütten und sie dann einfrieren. So haben wir auf jeden Fall, zumindest temporär, die Sicherheit, dass, falls der Bauer aufwacht, wir genügend Zeit haben, von hier zu fliehen, damit kein Verdacht auf uns, geschweige denn der Gilde gelenkt wird.“ Grishira war sich ziemlich sicher, dass da, wo Tiere waren, auch genügend Wasser zur Verfügung stand, damit sie Icy Breath auch anwenden konnte. Und im allerschlimmsten Fall konnte sie diesem Bauern auch eine kleine Rutschpartie liefern, indem sie einen Eimer auf den Boden fallen ließ, ihn einfror und dann der Länge nach hinfiel. Heh, das war sicherlich ein zu lustiger Anblick. Ob er sich dabei auch den Arm brach? Das war dann natürlich ein positiver Nebeneffekt! Die junge Frau malte sich einige ihrer Meinung nach amüsante Szenen aus, wie der arme Mann zu Schaden kam. Doch sie hatte andere moralische Maßstäbe, als dass sie auch nur ansatzweise Mitleid mit dem gequälten Mann in ihren Gedanken empfand.

„Und du könntest mit deiner Magie doch auch etwas Lustiges anstellen, wenn ich das behaupten darf.“ Sie wusste nicht viel über Thana und ihre Magie, doch sie hatte Gerüchte gehört. Magie, die die Feuchtigkeit aus jeglichem Fleisch entzog. Sicher war sich die Indigohaarige allerdings nicht, deswegen fügte sie hinzu: „Ich habe gehört, deine Magie soll von äußerst seltener Art sein… Verrate mir doch, was sie genau ist. So können wir gemeinsam meinen bescheidenen Plan noch weiter ausklügeln.“ Shira war froh, dass sie sich nicht ganz so verstellen musste, wie sie es bei Leuten außerhalb der Gilde tun musste. Die seltsam altkluge Wortwahl würde aber wohl immer in ihr drinstecken, denn so wurde sie erzogen. Und das konnte man sich nun mal nicht ganz so schnell abgewöhnen. Im Inneren konnte sie mit Sakura zwar reden, wie ein normaler Mensch, doch eine innere Blockade hielt sie davon ab, so auch in der Außenwelt zu sprechen. Zum Eigenschutz vermutete sie. Ihr Blick schoss in den Himmel, als ein Vogel, der zwischen dem Geäst war, seine Schwingen ausbreitete und gen Nachtschwärze flog. Da es keine Gefahr war, wandte sich ihr Blick wieder zu Thana, um auf ihre Antwort abzuwarten.

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptySo 21 Feb 2021 - 11:52


C-Rang: Sabotiert den Halunken!

Thana & Grishira

# 2 Anders als ihre Kollegin stellte Thana ihre ästhetischen Ansprüche über jene, die die Mission an sich an die beiden Magierinnen stellte. Das tat sie in der Regel immer. Sie war sehr auf die Pflege und noch viel mehr auf die Zurschaustellung ihres Äußeren bedacht. Ihre Magie erlaubte es ihr zudem selbst bei niedrigsten Temperaturen leicht zu kleiden und gut Haut zu zeigen. Auf diese Möglichkeit griff sie stets zurück, sowie auch an diesem Abend wieder.  
Eine besonders ausschweifende Begrüßung übersprungen, kam Thana gleich zur Sache. Ihre Komplizin für diesen Abend wirkte daraufhin direkt sehr nachdenklich. Einen richtigen Plan hatte sie also allem Anschein nach noch nicht ausgeklügelt, aber das war auch kein Problem. Die Dürremagierin war ohnehin niemand, der sich großartig mit dem Ausklügeln solcher Pläne beschäftigte. Nicht bei einer so minderwertigen Aufgabe wie dieser. Das erforderte doch nicht die taktische Finesse, die sie an den Tag zu legen im Stande war.
Wie sich herausstellte, sollte Grishira allerdings nach kurzem Nachdenken doch eine Idee haben. Sie erklärte jedenfalls, sogleich einen Plan „vorzulegen“. Nebenbei lies sie die Information fallen, dass sie in der Magie des Frostes bewandert war, was Thanas Augenbrauen kurz hochzucken ließen. Frost und Dürre. Dieser Hof würde sowas von dem Erdboden gleich gemacht werden. Der Bauer würde alles verlieren, was er besaß und seine Existenz würde komplett ausgelöscht werden. Langsam zogen sich die Mundwinkel der Royal Crusaderin zu einem diabolischen Grinsen hoch. Das würde spaßig werden. Andererseits war die Bezahlung für eine meisterliche Arbeit, wie Thana sie sich vorstellte, doch etwas gering.
Grishira machte eine Pause, die von nahezu vollkommener Stille ausgefüllt war, ehe sie fortfuhr. Schnell war in Thanas Kopf eine Schublade geöffnet worden, um ihre Kollegin hinein zu sortieren. Stempel drauf und abgehakt. Diese Dame war für ihren Geschmack etwas merkwürdig. Ihr Ausdruck hatte einen Hauch von Eloquenz. Dazu noch dieser Eifer. War sie so etwas wie eine Gildenstreberin? Im Endeffekt war es ja auch egal. Wenn Grishira tatsächlich so motiviert war, wie es den Anschein hatte, würde sie wahrscheinlich auch freiwillig viel Arbeit übernehmen und demnach hatte Thana selbst weniger zu tun. War eigentlich gar nicht so schlecht. „Mhm, gar nicht so schlecht.“, antwortete die Dürremagierin kurz angebunden. Das kam nicht von ungefähr. Sie war nicht grade für ihre Höflichkeit und Freundlichkeit bekannt. Die Wertschätzung, die das Denken an Fluchtwege und Absicherung verdient hätten, äußerte sie jedenfalls nicht.
Aber wovon die Dame da sprach war ja nur die halbe Miete. Immerhin sprach sie nur davon, was sie so mit ihrer Magie anstellen konnte. Dafür kam sie kurz darauf auf Thana zurück. „Selten ist gar kein Ausdruck.“, fing diese an dick aufzutragen. „Ich bin quasi die perfekte Wahl dafür, das gesamte Leben auf diesem Hof auszurotten.“ Dass sie sich den Kommentar sparte, warum sie mit der Eismagierin überhaupt noch eine helfende Hand an die Seite gestellt bekommen hatte, war eigentlich mit einem Wunder gleichzusetzen. „Willst du mal testen?“ Da war es wieder, Thanas böses Grinsen. Sie streckte die leicht abgespreizten Finger ihrer Hand aus um nach ihrer Kollegin zu reichen. Wenn sie interessiert war, konnte sie die Wirkung der Dürremagie am eigenen Leibe testen. Thana würde damit beginnen ihr das Wasser aus der Haut und dem Fleisch zu saugen. Fraglich jedoch, ob sie sich selbst als Versuchskaninchen bereitstellen würde.

Aber zurück zum Geschäftlichen. „Das ist aber noch nicht alles.“, erklärte Thana, die sich in letzter Zeit auch mit dem Erlernen einer weiteren Magie auseinandergesetzt hatte. „Ich werde dem Bauern jedenfalls seine Ernte zerstören. Die Felder kann er vergessen. Danach würde ich sagen, kümmern wir uns um seine Tiere. Die Felder verdorren zu lassen wird im besten Falle keine Aufmerksamkeit erregen. Die Schreie sterbender Tiere sind da schon auffälliger.“ Das geklärt, konnte es eigentlich auch losgehen. „Kümmere dich um die Ausgänge des Hauses.“, wies Thana ihre Kollegin an. Derer wollte sie sich ja ohnehin annehmen. Sie selbst hingegen setzte sich dann in Bewegung, um sich auf dem Feld in Position zu bringen. Zuerst jedoch brachte sie mit theatralisch ausschweifenden Bewegungen ihre Hände übereinander, sodass ihre Handflächen einander gegenüber lagen. Living Candle, flüsterte sie, woraufhin sich eine Flamme zwischen ihren Händen bildete. Thana verschaffte sich etwas Licht, um sich beim Betreten des unebenen Ackers nicht langzulegen. Dass diese Flamme sie ein Stück weit sichtbar machte, war ihr egal. Niemand vermutete die beiden Magierinnen um diese Uhrzeit auf dem Grundstück. Niemand würde nach ihnen Ausschau halten.

Zauber:


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Grishira

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptyDi 23 Feb 2021 - 17:40

[3] Das fiese Grinsen konnte Grishira nur nachempfinden. Sie war wohl die Erste, die einen annähernd ähnlichen Charakter besaß wie sie. Welche positive Überraschung.
Die können wir vielleicht zu unserer Kumpanin machen, wenn sie so weiter macht, ist sie mir glatt sympathisch. Was sagst du? Sakura hatte eine ganze Weile nichts mehr gesagt und hatte geschwiegen, während sich die beiden Magierinnen unterhalten haben. Das dunkle Geschöpf überlegte, was sie denn heute anstellen konnte. Ihre liebste Shira hatte ihr die Erlaubnis gegeben, heute mal die Sau rauszulassen, – jedoch nicht so offensichtlich. Sie hatte mit ihr besprochen, dass sie zwar ihren Körper, aber nicht ihre Sprache übernehmen durfte. Das Geheimnis, dass sie existierte, war jetzt zwar kein supergroßes, aber eines, das sie schon gern für sich behielt und vorerst nicht preisgeben wollte. Sakura hatte dafür natürlich vollstes Verständnis, wie fast immer, wenn ihre Freundin Entscheidungen traf. Immerhin lebte sie seit Anbeginn in ihr und sie hat in dem bösartigen Mädchen eine Seelenverwandte gefunden. Eines Tages würde Grishria bestimmt einen Zauber erlernen, der ihr einen Körper schenken konnte. Und so würde sie endlich auch etwas tun können! Natürlich nur, wenn es die Indigohaarige erlaubte…

In der Tat… Hab ja keine Ahnung, was in ihrem Kopf vorgeht und was sie von mir denkt, aber die werde ich auf jeden Fall nicht zu meinen Feinden zählen. Sie hat Charakter. Gefällt mir sehr gut, diese Thana, hehehe. Nachdem ihre Kameradin ihr anbot, die Magie an ihr auszuprobieren, lehnte sie mit einem wissenden Grinsen ab. Sie hatte auch noch Humor, das wurde ja immer besser! Die zwei gingen also zum Bauernhof und die junge Frau erklärte ihr, dass sie die Ernte vernichten wollte. Das war eine fabelhafte Idee! Vor Aufregung schlug ihr Herz schneller und sie lächelte diabolisch. Und das war ihr eigenes und nicht das von Sakura. Oh, wie wundervoll, wie die saftigen Pflanzen verdorrten, wie das Leben aus ihnen floss… die Halme zerknitterten und verbogen sich und sie konnte sehen, wie die Vitalität vollkommen entwich. Der Tod war eine Art der Kunst, die viele nicht zu schätzen wussten. Er hatte eine unwahrscheinliche Schönheit. Das Leben entwich einem Körper und die Seele stieg gen Himmel empor oder zur Hölle hinab. Sofern es das überhaupt gab. Grishira war da relativ neutral gegenüber. Und dass sie neutral war, war wahrlich eine Ausnahme.

„Welch ein Anblick. Er ist an Schönheit nicht zu übertreffen. Großartig, Thana!“, schwärmte sie und machte sich dann direkt auf den Weg, ihre Arbeit zu verrichten. Auf leisen Sohlen schlich sie sich über den Hof und kam langsam an den Stall an. Ein Pferd wieherte etwas nervös, bleib aber sonst still. Grishira schnappte sich einen leer stehenden Eimer, ging zum Wasserhahn und füllte ihn auf. Sie versuchte den Eimer so hoch es ging zu halten, damit das Wasser nicht so sehr auf den Blechboden donnerte. Es klappte einigermaßen. Nachdem er voll war, schlich sie zum Wohnhaus, schüttete ein bisschen Wasser über die Türklinke und dem Rahmen der Eingangstür und wisperte leise den Icy Breath mit den dazugehörigen Bewegungen aus. Die Magie strömte durch ihren Körper, gelangte an ihre Hände und floss auf die nasse Fläche. Kristalle bildeten sich und wuchsen an. Die Tür knackte leicht, als das Eis sich durch den kleinen Spalt quetschte und diesen zufror. Hoffentlich hatte der Bauer keinen Hofhund, der aufwachte… Und wenn dem so war, wäre sie jetzt vermutlich in ernsthafter Gefahr. Erstens: Sie hatten bis auf die verdorrte noch keinen großartigen Schaden angerichtet, zweitens: Der Bauer würde wachsamer sein und die vereiste Tür entdecken und drittens: Wenn dem so war, mussten sie die Mission abbrechen und zurückkehren!  Aber sie waren ja nicht umsonst zu zweit. In diesem Fall waren doch zwei Köpfe besser als einer, nicht?

Grishira sah sich nach weiteren Eingängen um. Sie schlich mitsamt dem Eimer um das Bauernhaus herum und entdeckte eine weitere Tür. Dies war wohl der Hintereingang. Jedes Haus, das sie kannte, hatte mindestens zwei Eingänge. Das war irgendwie eine Regel, die keiner so schnell brach. Es sei denn, es war eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Da gab es lediglich die Haustür und mehr nicht.
Jedenfalls wiederholte sie hier den Prozess wieder und nahm dem Bauern, falls er erwachte, die Möglichkeit, aus der Tür zu fliehen. Sehr gut. Doch er konnte genauso gut aus den Fenstern herausklettern. Was sollte sie tun? Glas und Eis vertrugen sich nicht gut. Nun, wenn ein Glasbehälter verschlossen war, man darin Wasser hineinschüttete, zerplatzte es aufgrund der Ausdehnung des Eises. Das hieß aber nicht, dass dasselbe auch mit Fensterglas passierte. Sie rieb sich nachdenklich am Kinn.
Plötzlich zuckte sie zusammen. Sie konnte ein leichtes, summendes Geräusch hören. Erst konnte sie nicht ganz zuordnen, was das war, aber je genauer sie hinhörte, desto klarer wurde es. Es war das Knurren eines Hundes. Fuck! Denk nach, denk nach… Wo ist dieser Köter? Sie duckte sich leise und hielt den Atem an. Einige weitere Sekunden hörte sie es. Dann Stille. Scheinbar schöpfte das Tier kein Verdacht mehr. Und da sie in die Hocke gegangen ist, ging sie davon aus, dass er sich im Haus befand. Sie musste so leise wie möglich sein und unter keinen Umständen durfte sie an einem Fenster vorbei. Nur wenn sie sich bückte. Welch eine Blamage… Sie, Grishria, musste sich bücken! Allein das war ein Grund, alles zu vernichten, das hier auf diesem Hof weilte! Scheinbar war es ihr nicht möglich, die Fenster zu vereisen, ohne vom Hund entdeckt zu werden. Aber selbst das würde den beiden Frauen Zeit verschaffen, da der Typ erst einmal die beiden Türen aufzumachen versuchte und danach auf die Idee kam, ein Fenster zu zerschlagen… Aber noch wurden sie nicht entdeckt und NOCH schliefen alle.
Die Achtzehnjährige schüttete einen großen Teil des Wassers vor die Hintertür, ließ die Pfütze vereisen und wiederholte die Prozedur bei der Haustür. Tse, hätte sie eigentlich in einem Schwung machen sollen. Schön doof war sie. Jetzt hat sie für so ein kleines Schittken so viel Mana verbraucht! Aber gut: Aus Fehlern lernte man ja schließlich und Grishira machte nur einmal einen Fehler und nicht zweimal. Sie suchte Thana. Was sie wohl gerade machte? Ob sie sich schon an das Vieh gewagt hatte?

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
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Thana & Grishira

# 3 Thana hatte natürlich absolut keine Ahnung, was im Kopf ihrer Kollegin alles vor sich ging. Zwar hatte ein schelmischer Gefährte ihr gesagt, dass Grishira plemplem wäre, doch was das genau bedeuten sollte, wusste sie nicht. In einer dunklen Gilde wie dieser konnte das allesmögliche heißen. Eohl beispielsweise war auch nicht ganz richtig im Kopf, so wie sie auf sich herumtrampeln ließ. Oder dieser Schönling Alexios! Der hatte auch einen Sprung in der Schüssel. Wahrscheinlich musste man das auch haben, um mit all diesen Leuten gut klarzukommen.
Unbeirrt von der ersten richtigen Begegnung mit der Eismagierin, bahnte Thana sich vorsichtig ihren Weg auf das Landstück, welches sie zu zerstören gedachte. Die Flamme zwischen ihren Händen tänzelte im Wind, doch glücklicherweise erlosch sie nicht. So konnte sie weiter Licht spenden und Thana den Weg deuten. Nachdem die Magierin eine gewisse Distanz überbrückt hatte, schaute sie sich um. Sie hatte eine gute Position gefunden. Unter ihr der feuchte, matschige Boden, indem die gesäten Nutzpflanzen prächtig gediehen. Noch.
Thana nahm ihre Hände auseinander, um ihre Arme weit von sich zu strecken und die Flamme, die sich zwischen ihnen gehalten hatte, löste sich so schnell auf wie sie entstanden war. Die Magierin legte ihren Kopf in den Nacken und atmete tief durch. Theatralik war ihr Ding!
Sie sammelte ihre Kraft, konzentrierte ihr Mana in den Händen. Dann war es soweit. Ein Zucken ging durch ihre Finger. Thana ließ sich komplett nach vorne zusammenklappen. Sie ließ sich in die Hocke fallen, spreizte ihre Beine, sodass sie problemlos mit ihren Händen vor sich auf den Boden schlagen konnte. Ihre Finger gruben sich in die feuchte Erde. Drought, murmelte Thana vor sich hin. Der Zauber entfaltete seine Wirkung. Ihr Mana breitete sich in rasantem Tempo unter ihr aus. Vereinzelt zogen sich Risse durch den Boden, sowie Blitze die Luft schnitten. Die Magierin erhob sich wieder und beschaute einen Moment ihre Tat. Die Pflanzen begannen sofort zu verdorren. Die feuchte Erde wurde spröde und trocknete aus. Eine gewisse Schwüle erfüllte die Luft. Es war die Feuchtigkeit, die durch ihr Mana aus dem Boden vertrieben wurde und sich nun ihren Weg durch die Luft nach oben bahnte. Plötzlich bemerkte Thana, wie die Blicke ihrer Kollegin auf ihr ruhten.
Sollte sie sich nicht um das Haus kümmern? Sie schaute Grishira schief an, ehe diese dann doch los huschte, um ihre Aufgabe zu erledigen. Verständnislos schüttelte Thana den Kopf. Irgendwie war es ja schmeichelnd, dass sie ihr zuschauen wollte. Andererseits war da diese Aufgabe, die sie zu erledigen hatten und dabei war es nun mal wichtig, dass jeder seine Rolle ausfüllte.
Während Grishira sich also Wasser besorgte und zum Haus eilte, stapfte Thana weiter über den Acker. Sie erachtete es nicht mehr als nötig, sich Licht zu machen. Die folgenden paar Meter war der Boden sowieso getrocknet und sie würde so schnell nicht mehr in der Erde einsacken. So setzte sie also eleganten Schrittes einen Fuß vor den anderen, wackelte dabei elegant mit dem Hintern, als führte ihr Weg sie an einer Einheit gaffender Stadtwachen vorbei, bis sie wieder eine geeignete Stelle erreichte. Das Spektakel wurde wiederholt. Die Magierin stellte sich hin, sammelte Mana in ihren Händen, ließ sich zusammenfallen und injizierte das Mana in den Boden, welcher daraufhin in einem Radius von etwa 20 Metern austrocknete. Dann schaute sie sich wieder um. Es würde keinen Sinn machen den gesamten Acker auf diese Weise auszutrocknen, das wäre reinste Manaverschwendung. Allerdings war das auch nicht unbedingt nötig.
Grishira war mittlerweile auch damit fertig die Eingänge des Hauses zu blockieren, sehr gut. Dann konnten sie ihr weiteres Vorgehen besprechen. „Die Türen sind zu, ja?“, vergewisserte Thana sich bei ihrer Kollegin. Das sollte vorerst reichen. Sie stellte sich den Bauern, warum auch immer, als korpulenten alten Mann vor. So jemand würde nicht mal eben so durch ein Fenster steigen können. Zeit hätten sie sich also erstmal verschafft. „Ich würde sagen, wir fackeln das hier alles ab. Was meinst du?“ Thana setzte ein fieses Grinsen auf. Sie stemmte ihre Linke Hand in die Hüfte und hob die Rechte. Auf letzterer ließ sie durch Living Candle wieder eine kleine Flamme entstehen, die ihre eine Gesichtshälfte beleuchtete und damit ein wenig düstere Atmosphäre erschuf. „Sein Haus nehmen wir ihm auch!“ Ja, Thana wollte alles abfackeln. Das Feld, den Viehstall, sein Wohnhaus. Ihr Auftraggeber würde noch überrascht sein, wie gründlich sie ihr Werk verrichteten!


Zauber:

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
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[4] „Alles erledigt“, bestätigte sie Thanas Frage. Der Bauer würde es sehr wahrscheinlich ziemlich schwer haben, aus dem Haus zu fliehen. Grishira staunte nicht schlecht, als sie sah, wie viel Schaden ihre Kollegin bereits angerichtet hat. Die Ernte war ruiniert und der Alte würde garantiert in finanzielle Nöte kommen. Shira wusste nicht, wie er aussah, aber sie stellte sich einen älteren Mann mit ergrautem Haar an, wie er am nächsten Morgen beim Anblick des zerstörten Felds auf die Knie fiel und vor Verzweiflung schrie… oh, wie herrlich! Ob er wohl eine Frau und Kinder hatte? Dann konnte er sie nicht mehr ernähren, sie würden auf der Straße landen und um Geld betteln! Und dann würde er sich dem hämischen Gelächter seines verhassten Rivalen anhören müssen. Vielleicht musste er sich dazu herablassen, ihn um Hilfe zu bitten? Oh diese süße Schmach, Verzweiflung und die Hoffnungslosigkeit in seinem Herzen, die sich dann langsam in die reinste Form des Hasses verwandelte. Allein die Vorstellung bereitete ihr und vor allen Sakura Genugtuung.
„Ich würde sagen, wir fackeln das hier alles ab. Was meinst du?“ Grishira schaute ihre Kameradin an. Die Augen wurden größer und ein breites Grinsen pflanzte sich auf ihre Gesichtszüge. Adrenalin schoss durch ihren Körper und Sakura übernahm ihren Körper. Ja, jetzt durfte sie das! Denn der Vorschlag war einfach so verlockend und wundervoll, dass Grishira ihrer Freundin erlaubte, hervorzutreten.
„Oh ja! Aber bitte nicht alles, ich will auch mein Vergnügen haben!“ Sie lächelte breit und die blauen Augen bekamen einen Glanz, der an diabolischen Wahnsinn erinnerte. Ihre Zähne blitzten hervor und sie kicherte wie eine Hexe. Sie spürte die Energie in sich aufkommen, die Lust der Zerstörung und der Verübung von Leid… Ja, LEID und SCHMERZ! Doch egal wie groß ihre Aufregung war, so musste sie sich dennoch zusammenreißen und keine unvernünftigen Entscheidungen treffen. Sie hatte nicht mehr viel Mana, doch ein paar Tiere konnte sie doch einfrieren, oder? Schade, dass der Hund im Haus war. Dem hätte sie sehr gern das Leben aus dem Körper geraubt. Aber vielleicht würde sie auch einfach einen schweren Gegenstand wie eine Brechstange nehmen und ein paar von ihnen den Kopf einschlagen? Oh-ho-hoo ja, so machte sie das! Es war schon etwas länger her, seit sich Grishira so lebendig gefühlt hat wie in diesem Moment. Warte! Nein, wenn sie diese brachiale Methode anwendete, würde der alte Sack vielleicht aufwachen?! Nein, das durfte sie auf keinen Fall riskieren, – immerhin waren sie ja hier, um diesen Auftrag richtig und sauber auszuführen und da durften Störfaktoren wie lautes, nervöses Vieh nicht im Wege sein. Oder vielleicht konnte sie auch eines nach dem anderen aus dem Stall locken und es dann auf dem Feld töten? Ja, sie konnte sich ein bisschen Heu nehmen und sie rauslocken. Mh,… Die Gedanken des bösen Mädchens kreisten hin und her und sie versuchte die effizienteste Lösung für das Problem zu finden… sie wollte ja schließlich auch auf ihre Kosten kommen.
„Aber… wenn du das Bauernhaus abfackelst, wäre es schlau, wenn der Bauer überlebt. Ich fände es schade, wenn er von der ganzen Zerstörung nichts mitbekäme! Die süße Verzweiflung muss er doch noch schmecken können, findest du nicht? Danach kann man ihn ja immer noch töten oder so“, sagte sie. Sakura hatte jetzt zunächst vollends das Steuer übernommen. Das würde Thana vermutlich merken, denn von der vornehmen Sprache war jetzt nicht mehr viel übrig. Aber was interessierte sie das? Sie freute sich, seit langem Mal wieder den Körper steuern zu können!
Als sie auf Thana gewartet hatte, konnte sie ab und zu das Gackern von Hühnern hören. Ob sie denen vielleicht das Genick brechen konnte? Das Mädchen schaute sich kurz um und entdeckte eine Hütte, wo ein Schildchen mit einem Hahn an der Wand hing. Oh, da brauchte sie doch gar nicht zu suchen! Sehr schön, da ging sie jetzt hin. „Ich kümmere mich um die Hühner. Keine Eier mehr zu verkaufen wäre garantiert ein klitzekleines Problem für den Alten.“ Ihre Stimme klang so gut gelaunt, als hätte sie Frühlingsgefühle im Herzen oder hätte ein Lotto gewonnen. Vermutlich dachte ihre Kollegin jetzt, dass sie vollkommen durchgeknallt war. Egal! Es war ihr so egal, sie fühlte sich euphorischer denn je. Grishira – oder besser gesagt Sakura – wollte jetzt so richtig loslegen. Ohne auf eine Antwort abzuwarten, steuerte sie auf das Häuschen zu.
Du kannst das gern machen, aber mach langsam und vorsichtig. Immerhin sollen die Hühner ja nicht nervös werden.
Ja, schon kapiert. Ich bin gaaanz leise. Das Lächeln auf ihren Zügen glich das eines teuflischen Dämons. Als sie langsam die Tür öffnete, knarrte diese. Die Scharniere waren sehr rostig und alt, genau wie die Tür. Ein paar Hühner, jedenfalls erkannte sie die Silhouetten, lagen auf dem Stroh und schliefen. Manche standen nur da und pickten ein paar Körner aus dem Trog. Sie kniete sich nieder und nahm sich das erste Huhn vor…
Es war anstrengend, aber es ging ziemlich schnell. Manche Hühner sind immer wieder vor ihr abgehauen und sie hatte Sorge, dass jemand dadurch geweckt wurde. Als sie das fünfte Huhn erledigt hatte, schwitzte sie bereits und atmete schwer. Diese Aktivität war für sie mehr als ungewohnt. Denn normalerweise hatte sie keine Möglichkeit, das zu machen. Der Puls raste, sie wischte sich den Schweiß von der Stirn und seufzte. Ob sie alle zehn hinbekam?
Na mach schon, beeil dich mal ein bisschen. Thana wird bestimmt schon ungeduldig. Außerdem will ich sehen, wie sie die Scheune abfackelt!
Jaja, ich gebe ja mein Bestes. Vielleicht solltest du mal mehr Sport betreiben. Du hast ja nix in den Armen!
Einige Minuten später hat sie das Werk endlich vollbracht. Zufrieden grinsend stand sie nun mitten im Stall und schaute sich alles genau an. All die leblosen Körper… nur durch ihre Hand! Oh, welch ein fantastisches Gefühl. Welch ein Gefühl der Macht, dass sie in diesen Moment über Leben und Tod verfügte! Grishira ging hinaus ins Freie und suchte nach ihrer Kollegin…

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptyMo 1 März 2021 - 22:46


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# 4 Zuerst traf Thanas Vorschlag, den gesamten Hof abzufackeln auf Zuspruch, der jedoch sofort wieder eingegrenzt wurde. Ihre Kollegin wollte noch etwas für sich selbst übrig haben. Sie war also mordlustig, wollte selbst Chaos und Verderben stiften. Na gut, wenn sie wollte. Die Dürremagierin würde ihr etwas Spaß lassen. Wichtig war jedoch, dass der Auftrag ausgeführt wurde, und zwar tadellos. Wenn das bedeutete, dass sie selbst das Heft in die Hand nehmen musste, würde sie das auch ohne zu zögern tun. Immerhin wollte sie unbedingt vernünftige Arbeit abliefern und ihr eigenes Ansehen innerhalb der Gilde vorantreiben. Grishira, oder zumindest die Dame, von der Thana ausging, dass sie so hieß, merkte schließlich noch an, dass der Bauer dieses Hofes wenigstens noch lange genug leben sollte, um mitanzusehen, wie ihm alles genommen wurde. „Hm.“ Die Dürremagierin zuckte mit den Achseln. Wenn es nach ihr ging, müssten sie darauf keinen Wert legen. Ihr war es egal. Sie würde auch einfach das Haus in Brand stecken und dann schauen was passierte. Wenn der Kerl überlebte, ihm nichts mehr zum Leben blieb und er auf der Straße landete, dann war das so und es wäre gut so. Wenn er bei dem Feuer ums Leben käme, dann wäre das auch egal.
Das Grishiras Art sich etwas veränderte, deutete Thana nicht besonders. Sie hatte eben gehört, dass die Dame ein bisschen durch den Wind sein sollte. Sie war eben nun erpicht darauf, zu zerstören und zu töten. Daraus schlussfolgerte man ja nicht zwingend sofort eine krasse, psychische Störung mit mehreren Persönlichkeiten. Zumal Thana für solch eine Erkenntnis auch viel zu desinteressiert an ihrer Kollegin oder ihrem Wohlergehen war. Als Grishira dann voller Glücksgefühle in Richtung der Hühner ging, schaute die Dürremagierin ihr richtend hinterher. Okay, die war wirklich durch. Es ging darum dem Bauern all seinen Besitz zu nehmen, sein Hab und Gut abzufackeln, sogar sein Haus in Brand zu legen, ihn vielleicht zu töten und die komische Trulla fühlte sich böse, weil der Kerl bald keine Eier mehr verkaufen konnte? Na sollte sie nur machen.
Thana verschränkte die Arme unter der Brust. Ungeduldig fing sie auch schon bald damit an, mit dem Fuß auf dem Boden zu tippeln. „Kostet die das jetzt wirklich so sehr aus?“, murmelte sie vor sich hin. Sie verstand nicht so ganz, wie es so viel Spaß machen konnte, Tiere zu töten. Grundsätzlich fand sie ja selbst Gefallen an Zerstörung und Chaos, aber… na ja, das war einfach was anderes. „Hau rein!“, zischte die Magierin nach wenigen Minuten in einem gedrungenen, aber leisen Ton. Sie rief quasi flüsternd. Vereinzeltes, aufgeregtes Gackern war zu hören. Natürlich bekamen die Hühner mit, dass sie grade umgebracht wurden. Tiere spürten so etwas! Beziehungsweise sie hatten so oder so schiss, ob sie getötet wurden oder nicht. Um ihrer Ungeduld noch etwas Ausdruck zu verleihen, löste Thana ihre Rechte Hand aus der verschränkten Haltung, um diese nach oben geöffnet vor sich zu halten. Mit einer ruckhaften Bewegung erzeugte sie eine Flamme über der Handfläche, die sich schnell zu einem Feuerball formte. „Drei… Zwei… Eins…“ In diesem Moment trat ihre Kollegin auch schon aus der Vogelscheune. Perfekt. Der Feuerball flog direkt an ihr vorbei durch die Tür und landete im Heu. Ein Häuschen wie dieses war wie dafür gemacht abgebrannt zu werden. Es war trocken und voller Brennmaterial. Thana musste nicht einmal bleiben und sichergehen, dass der Stall bald schon lichterloh brennen würde.
„Es geht los. Wenn du noch etwas anstellen willst, dann beeil dich. Gleich gibt’s hier ne Mörderparty.“ Die Magierin grinste schief und in ihrer Hand formte sich bereits der nächste Feuerball. Diesen schleuderte Thana in Richtung des Feldes, auf dem sie die Pflanzen so schön hatte austrocknen lassen. Ein weiterer Nährboden für ein hübsches Feuerchen. Derweil ging im Bauernhaus das Licht an. War ja klar, dass sie irgendwann bemerkt wurden.

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptyDo 4 März 2021 - 11:25

[5] Als Thana den Feuerball in Richtung Scheune schleuderte, machte Shira große Augen. Voller Glück beobachtete, wie der Ball einen hohen Bogen machte und zielgenau ins Heu fiel, das natürlich sofort Feuer fing. Es breitete sich schnell aus. Der Klang der Flammen erreichte ihre Ohren, der Rauch stieg hoch in den Himmel und die Tiere im Stall fingen sofort an, nervös zu werden. Vor allen die Pferde und Kühe begannen zu wiehern und zu muhen. Das Mädchen lachte euphorisch.
„Oh mein Gott, was für ein Anblick! Wie wunderschön das Feuer ist. Verzeih mir die Verzögerung. Hühner zu töten ist anstrengender, als gedacht, obgleich mir die Anzahl der schäbigen Opfer sehr viel Genugtuung bereitet.“ Ihre Augen strahlten voller Freude. Doch diese ebbte ein wenig ab, als sie sah, dass das Licht im Haus eingeschaltet wurde. Das Eis an der Tür ist noch nicht geschmolzen und die Eisfläche auf dem Boden war auch noch da. Perfekt. Thana hat es auch bemerkt. Als das Mädchen auf das Dach schaute, musste sie enttäuscht feststellen, dass es aus roten Dachziegeln bestand. Der Blick hetzte über die Fläche. Kein Loch, in das Thana vielleicht hätte einen weiteren Ball feuern können. Der Hund, der eben noch geknurrt hatte, bellte nun lautstark und weckte alle Bewohner im Haus auf, ein Stimmengewirr, das die beiden Frauen aus der Entfernung nur relativ schwach vernahmen, ertönte und die Atmosphäre auf dem Hof änderte sich schlagartig. Wo eben noch friedliche Ruhe herrschte, machte sich eine unangenehme Anspannung breit. Jedenfalls hatte Grishira den Eindruck.
Grishria hatte sich hinter einem Baumstamm versteckt und beobachtete, wie der alte unruhig aus den Fenstern guckte und einen erschrockenen Gesichtsausdruck aufsetzte, als er die Flammen sah, die sich um das alte Holz züngelten. Die Trockenheit der letzten Tage hatte sich sehr ausgezahlt, auch der Trockenheitszauber ihrer Kollegin hat einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, dass das Feuer jetzt so gut brannte. Fingen sprühten gen Himmel, der vom schwarzen Rauch immer trüber und dunkler wurde. Eine Frauenstimme schrie, dann eine Männerstimme. Donnern und Klopfen. Er versuchte die Tür aufzukriegen und als diese nicht nachgab, ließ der Mann von ihr ab und rannte offensichtlich zur Hintertür. Hehe, das Eis hat wirklich gut gewirkt. Die Glacies grinste gehässig und fühlte sich sehr siegessicher. Erneute Schreie hallten über den Hof. Es war faszinierend, wie innerhalb weniger Minuten alles im Aufruhr war und diese Unruhe und die Angst, die in der Luft lag, genoss die junge Erwachsene in vollen Zügen!
„Thana, versuch doch ein paar Feuerbälle auf das Bauernhaus zu werfen. Lass uns alles abfackeln! Nichts soll übrigbleiben. Sie sollen brennen, ja, brennen sollen sie!“ Wahnhaft rieb sie sich die Hände. Das Mädchen konnte jetzt leider nicht mehr viel machen. Ihr Mana war fast aufgebraucht und wenn sie sich zeigten und der Typ überlebte, würde er sie finden wollen. Dann kam das natürlich auf ihre Gilde zurück und diesen Umstand galt es mit allen Mitteln zu verhindern! Plötzlich rumste es gewaltig. Der Alte hat es tatsächlich geschafft, die Vordertür einzutreten. Sie sprang aus ihren Angeln und fiel krachend zu Boden.
„Wir müssen das Feuer löschen, los! Beeilt euch! Harry, Tom, ihr schnappt euch die Eimer. Ich versuche die Tiere zu evakuieren!! Naika, hol alle wichtigen Dokumente aus dem Haus und pack sie auf den Rand der Straße.“ „Ja, mach ich!“, antwortete eine Frauenstimme. Der Mann, der rauskam, war groß und stark, hatte einen Vollbart und sah aus, als hätte er im Leben schon sehr viel gearbeitet. Hinter ihm kamen zwei junge Männer hervor, die sich beeilten, die Eimer zu suchen. Ob das seine Söhne waren? Sie waren definitiv etwas älter als Thana und Shira. Die Ruhe, die dieser Mann ausstrahlte, störte Shira ganz gewaltig. Warum blieb er nur so beherrscht? Sie wollte seinen verzweifelten Blick sehen. Weinende Leute, die im Begriff waren, alles zu verlieren! Aber sie sah nichts davon. Stattdessen sah sie eine gut organisierte Familie, die alles versuchte, den Schaden möglichst gering zu halten. Harry und Tom rannten so schnell ihre Füße sie tragen konnten, füllten einen Eimer nach dem anderen und warfen es auf das Feuer.
„Scheiße, warum sind die so ruhig?!“, fragte die Indigoblauhaarige giftig. „Die sollen gefällig leiden!“ Es machte sie wütend, dass es nicht so klappte, wie sie es sich vorstellte. Just in dem Moment kam auch der Alte mit drei Pferden angerannt, die er auf einer Wiese führte. Die Weide war vom Feuer etwas weiter weg, sodass sie vom Feuer geschützt waren. „Das müssen wir verhindern! Thana, hast du eine Idee?!“ Das Mädchen war angespannt. Dabei hatte sie sich so darauf gefreut, alles zu zerstören. Und jetzt?! Shira starrte ihre Kameradin an. Ob sie eine Idee hatte?




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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
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# 5 Thana grinste selbstgefällig, als Grishira ihre Bewunderung kaum mehr zurückhalten konnte. Ihre Worte waren Balsam für das Ohr der Dürremagierin. Diese Bestätigung tat gut. Sie war eine Magierin der hoch hinaus wollte. Sie hatte großes vor, doch die Repuration innerhalb der Gilde war bis dato allenfalls durchschnittlich. Natürlich nutzte sie eine komplizierte und schwierige Magie als Werkzeug, doch selbst dafür erntete sie keine Anerkennung.
Die Freude dominierte Thana so sehr, dass sie zunächst gar nicht mitbekam, wie im Haus das Licht anging. Dabei hätte sie damit definitiv rechnen können, bedachte man die Geräuschkulisse, die das Feuer erzeugte. Direkt, sowie indirekt. Das Feuer knisterte und es brachte das Holz zum Knacken. Dazu die ganzen Tiere, die einen siebten Sinn für Gefahr hatten, diese erkannten und dies laut zum Ausdruck brachten. Ein weiteres Tier schloss sich dem abendlichen Konzert an. Es war der Hofhund, der im Haus eingesperrt und ganz heiß darauf war, herausgelassen zu werden. An dieser Stelle war zu hoffen, dass Grishira ihre Aufgabe vernünftig erledigt und die Türen des Hauses mit ihrem Eis versperrt hatte.
Anders als ihre Gefährtin, versteckte sich Thana nicht, nachdem sie die Aktivität im Haus bemerkt hatte. Viel mehr setzte sie erneut ein Grinsen auf, diesmal jedoch ein fieses. Sie schickte fiese Blicke in Richtung des Hauses. Das alles war eine Botschaft an den Hausherren und es machte Spaß diese zu überbringen. So sah man aus dem Haus eine Gestalt vor dem brennenden Stall. Thanas Silhouette zeichnete sich vor dem grellen Leuchten der Flammen ab. Durch das ganze Licht war sie nur eine dunkle Gestalt, doch ihre Kleidung, das Wehen ihres Capes im Wind, vergrößerte ihre Fläche und trug so zu einer bedrohlichen Erscheinung bei. Lautes Geschrei und Geboller war aus dem Haus zu hören. Die Leute wollten raus. Sie wollten etwas gegen den Brand tun, wollten weglaufen oder Hilfe holen. Doch niemand trat aus dem Haus heraus. Das war die Bestätigung für Grishiras gute Arbeit. Sehr gut. Lob gab es jedoch nur in Gedanken. Aussprechen tat es die Magierin nicht. Stattdessen erzählte sie etwas anderes. „Hab ein Auge drauf, ob jemand von Außerhalb kommt.“ Das Feuer würde schnell über große Distanz zu sehen sein. Erst recht in der Dunkelheit.
Was ihre Kollegin sagte, irritierte Thana indes. Sie forderte sie dazu auf, das Bauernhaus abzubrennen. Meinte sie zuvor nicht erst, dass sie sich dahingehend zurückhalten sollte? Hatte die etwa Blut geleckt oder was?
Plötzlich krachte es. Die Tür des Hauses wurde aus den Angeln getreten. Die Bewohner kamen nun heraus. Aber es war zu spät. Gegen das Feuer konnten sie kaum etwas tun. Erst recht nicht mit Wassereimern.
Thana fragte sich selbst, was ihre Kameradin auch aussprach. Warum war dieser Kerl so ruhig? Als Antwort auf die Frage Grishiras bekam sie nur die Mimik der Dürremagierin. Sie kräuselte die Lippen. Die Magierin war ebenfalls der Meinung, dass da jemand nicht genug litt. „Hey!“, brüllte sie über das brennende Feld. „Lass dir das eine Lehre sein!“ Es gefiel ihr nicht, aber mehr wollte Thana nicht machen. Sie wollte die Leute nicht töten. Sie sollten leben und zwar mit dem erlittenen Verlust. „Ihr Mistmaden! Euch hol' ich mir!“, war plötzlich von der Seite zu hören. Es war einer der jüngeren Kerle, der auf eines der Pferde gesprungen war und nun in die Richtung der beiden Damen ritt.

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptySo 21 März 2021 - 9:42

[6] „Scheiße, warum versteckt die sich nicht?“, zischte Grishira. Sie stand mitten auf dem Hof, ohne Deckung, während sie Schutz hinter einem Baum gesucht hatte. Das machte doch die ganze Mission kaputt! Tolle magische Fähigkeiten hin oder her, aber ganz helle war sie nicht im Kopf, oder?! Die Indigoblauhaarige zog die Augenbrauen zusammen und vergrub ihre Fingernägel in die Rinde. Dann schrie sie auch noch so laut rum, dass alles sie hören konnten. War sie verrückt geworden? „Kse“, machte sie nur. Dann aber fiel ihr ein, dass sie vorhin doch selbst gesagt hatte, man solle die Leute nicht töten, solange sie nicht sahen, was sie verloren. Da hatte sie wohl eben beim Töten der Hühner ein wenig zu viel Mordlust bekommen. „Schrei nicht so laut, die hören dich sonst noch!“, rief sie gerade so laut, dass Thana sie hören konnte. Doch leider war es zu spät. Ein Getrommel kam immer näher und erst wusste sie nicht, woher es kam. Was war das? Doch als der Rhythmus sich immer weiter den Hufschlägen eines Pferdes wusste sie: Da ritt jemand auf sie zu. Sie wirbelte herum und erkannte eines der beiden Söhne des Bauers. Sein Gesicht war verzerrt vor Wut, in seinen Augen spiegelten sich Zweifel und Angst wider, wurde aber überschattet von unbändigen Hass. In seiner linken Hand hatte er eine Mistgabel, mit der rechten hielt er die Zügel fest, die er der Schimmelstute in rudimentärer Schnelligkeit ins Maul gelegt hatte. Die Mähne flog mit dem Wind, das Tier war von eleganter Schönheit… Doch als die Beleidigung aus seinem Mund kamen, verschwand das ästhetische Bild gleich wieder und Grishira suchte krampfhaft nach einer Lösung. Da Thana nicht so gut in Deckung war, wie sie, steuerte der Reiter zunächst auf sie.

Na los, renn weg!, meldete sich Sakura. Sie spürte die Nervosität ihrer Freundin. Die ist es nicht wert.
Was laberst du da? Wenn ich jetzt abhaue, dann hat das so gut wie nur Nachteile für mich. Jetzt würde ich zwar überleben, aber was bringt mir das, wenn Thana, falls sie überlebt, dann Rache ausübt und mich dann holt? Sehen wir der Tatsache ins Auge, dass sie deutlich stärker ist, als ich, auch wenn mir das sehr gegen den Strich geht… Andererseits sind ihre Fähigkeiten von eleganter Schönheit. Sowas will ich auch in Zukunft sehen. Sie schnappte sich den nächstbesten, größeren Stein vom Boden und warf ihn zielsicher auf den Kopf des Pferdes. Es zuckte zusammen, stieg auf, sodass der Junge sich nur mit Mühe festhalten konnte. Damit er nicht fiel, ließ er die Gabel zu Boden fallen. Scheppernd prallte sie auf, was der Schimmel noch mal erschreckte. Mit einem Satz, bei dem es mit den Hinterbeinen aufstieg, flog der Sohn in einem Vorwärtssalto nach vorn und knallte mit dem Hintern auf den harten Boden. Schmerzenslaute. Er hielt sich den Rücken. Durch den Aufprall wurden die Bandscheiben der Wirbelsäule durch den dazwischenliegenden Knorpel nicht abgefedert, sodass allesamt mit einem Ruck aufeinanderprallten. Der Schmerz musste immens sein. Sohnemann krümmte und hielt sich mit der einen Hand den Rücken. Sein Gesicht schmerzverzerrt.

„Haaarryyy!!“, schrie jemand. „Geh weg daaa!“ Tom, der Zweite, sprintete über den Hof und sprang Thana von hinten an. Grishira musste jetzt etwas tun. Und zwar sofort: Sie rannte los, schnappte sich die Mistgabel, die dieser Harry eben im Eifer des Gefechts hatte fallen lassen und hielt sie an seiner Kehle. „Lass sie sofort los, oder ich spieße deinen Bruder auf!“, fauchte sie. Mit lodernden Augen starrte sie ihren Kontrahenten an. Seine Augen weiteten sich, entsetzen strömte aus ihnen heraus. „Oh Gott, nein! Lass ihn in Ruhe!“ Es fiel ihm mehr als schwer, Grishiras Kameradin wieder loszulassen. Jetzt hatte sie auf jeden Fall die Möglichkeit, Tom k.o. zu schlagen oder was auch immer.
Der Vater hatte wohl auch mitbekommen, das sich sein Nachwuchs um die beiden Eindringlinge kümmerten. Im Zwielicht des Feuerscheins, das sich mittlerweile so stark ausgebreitet hatte, dass die Flammen gefährlich nah an das Wohnhaus reichten, konnte er die Silhouetten zweier Frauen erkennen. Doch es war zu dunkel, als dass das er hätte ihre Gesichter sehen können. Waren sie etwa für den Brand verantwortlich? Er ballte zornig die Fäuste und als der Alte sah, dass eine der beiden seinen Sohn mit einer Mistgabel drohte, schoss der Adrenalinpegel in die Höhe und er rannte auf sie zu. Niemand sollte es wagen, sich an seinen geliebten Söhnen zu vergreifen!

„Pass auf“, schrie Grishira. „Hinter dir!“ Sie hatte den alten bemerkt, der sich der Truppe näherte. „Spieß ihm die Augen aus, damit sie uns nicht erkennen!“, rief sie und machte es vor. Harry schrie aus voller Kehle, sodass seine Stimme nach kürzester Zeit heiser wurde. Das Blut trat sofort aus, nachdem sie ihm mit beiden Daumen die Augäpfel zerdrückt hatte. Es rann ihm das schmerzverzerrte Gesicht herunter. So würde zumindest Harry nie wissen, wie Grishira aussah. Ein gehässiges Grinsen verzog sich auf ihrem Gesicht. „Zu schade, dass du mein hübsches Gesicht gesehen hast. Das war ein großer Fehler. Währt ihr einfach drin geblieben, dann wärst du jetzt nicht blind, du kleiner Tölpel, hihihi!“




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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
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Thana & Grishira

# 6 Es ging doch darum, eine Botschaft zu hinterlassen. Feuer, tote Tiere, wertvolle Verluste waren ja schön. Aber am besten überlieferte man eine Botschaft doch mit Worten, oder etwa nicht? Grishira schien jedenfalls keine Vorstellung von Thanas Person, ihrem Ego und ihrem Wahnwitz zu haben, sonst wäre sie von ihren Aktionen nicht so überrascht gewesen. Natürlich war sie laut, immerhin sollte man sie ja auch hören. Darum ging es der Dürremagierin schließlich.
Dann überschlugen sich die Ereignisse. Einer der Söhne des Bauern schnappte sich ein Pferd. Mit einer Mistgabel bewaffnet, ritt er auf die beiden Magierinnen, primär Thana zu. In ihrem Kopf rumorte es. Sie war damit beschäftigt sich auszumalen, wie sie reagieren sollte, doch ihre Komplizin kam ihr zuvor. Diese schnappte sich einen Stein und sorgte mit einem präzisen Wurf dafür, dass der Reiter von seinem hohen Ross herunterfiel. Sehr gut! Innerlich war Thana dankbar für diese Hilfe, auch wenn sie das niemals offen zugeben würde. Sie hatte schließlich alles im Griff gehabt! Tatsächlich hatte sie alles weniger im Griff, als der zweite Sohn sie kurz darauf. Er hatte sich von hinten angeschlichen – was für ein feiger Hund – und packte sie sich. „Hey!“, stieß die Magierin aus. Sofort griff sie nach dem Arm, der sich um ihre Kehle gelegt hatte, doch das brachte nichts. In einem Kräftevergleich mit diesem Bauern stank sie einfach ab.
Wieder war es Grishira, die reagierte. Sie packte sich die Mistgabel, die der eine Sohn zuvor auf den Acker hatte fallen lassen, um damit dessen Bruder zu bedrohen und dazu zu zwingen, Thana wieder loszulassen. Das tat dieser auch, wenn auch nur unter einem deutlichen Murren des Missmutes. „Was fällt dir ein deine dreckigen Bauernhände an mich zu legen!“, fauchte Thana, kochend vor Wut. Sie öffnete ihre Hand und ein Feuerball bildete sich in der offenen Handfläche. Während die Eismagierin sich um den herannahenden Hofherren kümmerte, wandte sich Thana geschwind zu dessen Sohn herum, um ihm ihre Feuerkugel entgegenzuschleudern. „Fire Bullet!“ Der Feuerball prallte auf die Brust des jungen Mannes und riss ihn dabei von den Füßen. Er brannte und schrie. Geistesgegenwärtig wälzte er sich jedoch auf dem Boden herum, um das Feuer schnell wieder zu ersticken. Verbrennungen würde er dennoch davontragen. Erst nachdem Thana dieses Szenario etwas beobachtet hatte, fiel ihr Blick wieder auf ihre Kollegin, die da vor dem Bauern kauerte und sich einen Ast abfreute. Komische Tante. Einfach eine komische Tante.



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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
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[7] „Nein…“, dem alten Mann stiegen die Tränen auf. „Nein… Verdammt…“ Sie rannen seine wettergegerbten Wangen herunter, in Mitten der Trauer wandelte sich sein Blick in blankem Hass. „Mein armer Junge… Harry… Du hast ihn das Augenlicht genommen!“ Er brüllte die Glacies an, die nur ein höhnisches Grinsen aufsetzte. Wie amüsant. Sein armes Putput von einem Sohn hatte kein Augenlicht mehr… wie schade. Tja, wären sie doch bloß nicht aus dem Haus gekommen. Dann wäre das alles gar nicht passiert… Thana hatte Tom mittlerweile beigebracht, wie es sich anfühlte, von Flammen gefressen zu werden. Diese züngelten sich gierig um seine Kleidung, während er aufschrie und grauenvolle Qualen litt. Doch das Feuer war nicht so groß, dass es seinen ganzen Körper hätte fangen können. Er kniete sich leidend zu Boden und versuchte sich auf dem Boden zu wälzen, um die Flammen zu löschen. Doch der Angriff ihrer Kollegin würde schlimme Wunden bei ihm hinterlassen. „Ihr Hexen… Ihr seid die Brut Satans… Ihr… Ich bring euch um!“ Die Stimme des Alten überschlug sich und er rannte auf Grishira zu, die damit beschäftigt war, sich über Tom lustig zu machen. Mit einem kräftigen Seitenhieb schlug sie der jungen Frau auf das Kinn, sodass es auffällig knackte. „Argh, du Bastard!“ Vom Schwung des Schlages hatte sie das Gleichgewicht verloren und ist krachend zu Boden gefallen. Ihr Gesicht landete im Dreck, verschmutzte es und sie atmete ein wenig Staub ein, sodass sie einen Hustenanfall bekam. Die absurde Gewalt, die sich in diesen Minuten abspielte, war unvorstellbar. Schwitzende Menschen, Blut, das sich in vielen Tropfen auf dem Boden verteilte, das Knacksen von Knochen, Keuchen… Hass lag in der Luft, Wut, Zorn, Hohn…

Grishira drehte sich gerade auf den Rücken, um aufzustehen, da spürte sie, wie der Alte ihr in die Magengrube trat. Die Luft entwich sofort ihren Lungen, ein stechender Schmerz breitete sich an dieser Stelle aus. Sie musste handeln, und zwar schnell. Mit aller Kraft hielt sie den Fuß des Alten fest, doch dieser ließ ihr nicht die Chance, sich zu wehren und trat ein weiteres Mal an diese Stelle, danach noch einmal, nur nicht im Bauch, sondern auf ihr Gesicht. Sie spürte, dass eine Rippe angeknackst war, denn Luftnot suchte sie heim. Ein- und ausatmen fielen ihr schwer, weil der gebrochene Knochen gegen ihre Lunge drückte. Sah mal von dem Fakt ab, dass sie schon unter Luftnot litt, weil er ihr mehrmals in den Bauch getreten hatte. Panisch schaute sie sich um. Ihr Kopf brannte nach dem heftigen Tritt und sie hatte für einen kurzen Moment Angst, dass ihr Schädel brach. Als er erneut treten wollte, rollte sie sich zur Seite, versuchte unter großen Schmerzen aufzustehen und atmete schnell und flach. Verfluchte Scheiße… Im Augenwinkel erkannte sie eine ältere Frau, die wie gelähmt dastand und auf die Szenerie starrte – unfähig, etwas zu unternehmen. Noch nie hatte sie so eine Brutalität gesehen. Ihr Mund war offen, ihre Augen aufgerissen, Papiere lagen auf dem Boden… Das Gesicht war aschfahl. Sie war im Begriff, in Ohnmacht zu fallen… Grishira grinste. Hah! So schnell es ihre Schmerzen zuließen, rannte sie auf die Frau zu. Es war die Gattin des Alten! Damit hätte sie ein hervorragendes Druckmittel! Diese löste sich aus ihrer Schockstarre und zückte ein Messer, das sie wohl immer dabei zu haben schien. „Geh mir vom Leib, Hexe!“, schrie sie, ihre Augen waren feucht doch der Blick war unter all der Angst entschlossen. Das war keine Frau, die sich so einfach runterkriegen ließ. Doch was Grishira ihrem Sohn angetan hatte… Was Thana Tom antat… Das konnte sie ihnen nie verzeihen. Wutentbrannt rannte die Frau auf Grishira zu und versuchte sie mit dem Messer zu treffen, diese wich aber aus, packte ihren Arm, verdrehte ihn, sodass die Alte ihr den Rücken zuwenden musste und trat ihr mit all der Kraft, die sie noch hatte, in die Wirbelsäule, sodass sie unsanft im Dreck landete. Das Messer ließ sie fallen, die Glacies schnappte es sich, während sie auf ihr kniete, packte ihr am Zopf und hob sie hoch, während sie das Messer an ihre Kehle hielt.

„So ihr Hübschen. Jetzt kommen wir alle mal ein bisschen runter… Obwohl ich es sehr verlockend finde, Ihre Frau einfach aufzuschlitzen, wollen wir doch mal wieder etwas ziviler sein…“ Ein breites Grinsen heftete sich auf Grishiras Gesicht. Der Gemahl spannte all seine Muskeln an. „Du kleine Hure…“, zischte er durch seine zusammengebissenen Zähne hindurch.
„Nana, so was sagt man aber nicht.“ Am liebsten hätte sie mahnend den Finger gehoben, doch leider waren ihre Hände nicht frei… Grinsend schaute sie zu ihrer Kollegin. „Gute Arbeit… Mit dir zusammenzuarbeiten macht echt Spaß, hihi!“ Doch den kurzen Augenblick, wo sie Thana ihre Aufmerksamkeit schenkte, nutzte die Frau, drehte sich geschickt um und stieß Grishira von sich weg. Wie hatte sie das gemacht?! Überrascht landete sie auf ihren Hintern, die Frau holte ein weiteres Messer hervor und stach der Eismagierin in den Oberschenkel…
„Arrrrrgh!!“




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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
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# 7 Wer nicht hören konnte, musste eben fühlen. Der eine Sohn fühlte nun kräftig seine Augen, der andere seine Brust. Angenehme Gefühle durften das nicht sein, aber das war eben die Strafe dafür, was sich diese Bengel herausnahmen. Der älteste Kerl fühlte auch, nämlich Schmerz. Anderen Schmerz als seine Kinder. Es war eher der seelische Schmerz, der ihn bedrückte. Als Reaktion darauf, wollte er Grishira auch Schmerzen fühlen lassen. Statt von seinem Schlag gegen ihre Kollegin erzürnt zu sein, seufzte Thana lediglich entnervt. Das konnte doch nicht ewig so weiter gehen. Irgendwann mussten sie doch realisieren, dass sie verloren hatten und mit zunehmender Gegenwehr auch nur noch mehr verlieren würden.
„Das bringt das Augenlicht deines Sohnes auch nicht zurück.“, sprach Thana mit dominantem Unterton, allerdings unaufgeregt, während der Alte seine Wut an ihrer Kollegin ausließ. „Und deinen Hof auch nicht.“, fügte sie an. Während die Dürremagierin so langsam mit dem Gedanken spielte, vielleicht langsam einzuschreiten, raffte sich Grishira überraschend doch auf. Sie und die Frau des Bauern stürmten aufeinander zu, die Magierin gewann dabei aber die Oberhand. Mit der neuen Geisel im Griff, versuchte sie die Situation mal unter Kontrolle zu bringen, fing sich dabei auch die nächste Beleidigung des Bauern ein. „Pass auf was du jetzt sagst, oder ich brenne dir dein Gemächt weg, sodass du dich nicht einmal mehr an einer Hure vergnügen kannst.“ Thanas Hand zuckte und bildete kurz darauf eine Flamme, die sie bereit hielt. Selbst in dieser Situation noch einen solch frauenfeindlichen Kommentar abzulassen, der war doch matschig in der Birne. Dabei war er es doch, der gegen Grishiras Kopf trat, nicht umgekehrt.
Thana wusste nicht so recht, wie sie mit dem Lob ihrer Kollegin umgehen sollte. Einerseits war sowas ja immer schön zu hören, auch wenn sie das nie zugeben würde, andererseits war die Eismagierin bei weitem nicht wichtig genug für die Gilde, als dass es ihr irgendetwas bedeuten würde. Eine Reaktion darauf wurde aber ohnehin schnell überflüssig, immerhin war Grishira unaufmerksam geworden und die Kontrolle, die sie sich mit der Geiselnahme verschaffen wollte, ging samt der Geisel sofort flöten. Stattdessen verschaffte es ihr ein Messer im Bein. „Nah.“, seufzte Thana genervt, woraufhin sie die bereitgehaltene Flamme auf die Frau warf. Sofort kam sie auch dem Bauern zuvor, indem sie ihren Kris zog und ihn in seine Richtung hielt. Thana konnte mit dem Ritualdolch nicht besonders gut umgehen, doch das musste er ja nicht wissen. „Checkt ihr es nicht?!“, brüllte sie dem Bauerntölpel entgegen. „Ihr habt verloren! Euren Hof! Die Unversehrtheit eurer Kinder! Wollt ihr eure Leben auch noch verlieren? Kein Problem! Geht ganz schnell!“ Die Magierin blaffte das Bauernvolk förmlich an, auch wenn die beiden Söhne viel zu sehr mit ihren Wunden beschäftigt waren, um davon überhaupt richtig etwas mitzukriegen.
„Das ganze hier sollte eine Botschaft werden. Wäre doch zu schade um die Aktion, wenn ihr alle dabei verrecken würdet. Welchen Sinn hätte eine Botschaft dann noch gehabt?“
Die mussten doch langsam realisieren, dass sie keine Chance mehr hatten. Sollten sie doch froh sein, dass sie noch lebten. Sie hatten die Chance auf einen Neuanfang. Eine Chance, die nicht viele hatten und die nicht viele noch bekommen würden. Es war Gnade, die die Bauernfamilie erfuhr. Sie verstanden es einfach nur noch nicht.






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Zuletzt von Thana am So 23 Mai 2021 - 15:27 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptyFr 21 Mai 2021 - 14:34

[8] Der Schmerz, dem sie ausgesetzt war, entlud sich wie eine Explosion in ihrem Bein. Beherrschung war hier unmöglich. Laut hatte sie geschrien, das Gesicht zu einer hässlichen Fratze verzogen, während das Rot aus ihrem Bein quoll. Die warme Flüssigkeit benetzte ihr Bein und als sie das Messer herauszog, musste sie es mit ihrer Hand zu drücken, damit es durch den hohen Blutdruck durch Wut und Adrenalin nicht wie ein Springbrunnen hinaustrat. Thana rettete Grishira aus ihrer brenzligen Lage, die alte Schachtel ließ von ihr los. Mit halbem Ohr hörte die Glacies, wie Thana dem Kaffeesatz der Gesellschaft erklärte, dass die Situation aussichtslos war und mehr Widerstand nur mehr leid brachte. „In der Tat“, zischte die Indigoblauhaarige. „Und wenn ihr dreckigen Maden so weitermacht, seid ihr bald auch nur noch Schall und Rauch!“ Zu gern hätte die Frostmagierin der Familie den gar ausgemacht, doch sie konnte nicht. Körperlich nicht und weil ihr Verstand sie mahnte, dass diese Leute durch den Verlust ihres Hofes für den Rest ihres Lebens betteln mussten. Ihre Söhne waren schwer verwundet, die Alten waren nicht mehr die Jüngsten… Wie sollte man da bitte noch eine Karriere erschaffen? Durch Glück vielleicht, kse, aber das werden sie nicht haben.

Der Vater brach zusammen. Seine Tränen nässten das verzweifelte Gesicht und er vergrub es in seine schwieligen Hände. „Warum nur?“, schluchzte er. Was für ein Weichei, dachte sich Grishira gehässig und versuchte langsam, humpelnd und unter Schmerzen sich aufzuraffen. Ihre Kleidung war ruiniert – was für eine Erniedrigung. „Was haben wir getan, dass ihr uns das antut? Habt ihr eigentlich eine Ahnung, was ihr angerichtet habt?!“ Die Stimme überschlug sich und er kroch auf allen Vieren zu seinen Söhnen, die sich immer noch stöhnend krümmten. „Ihr habt alles ruiniert… Wisst ihr eigentlich, wie lange das hier alles gedauert hat?! Ich habe für diesen Hof so vieles geopfert, wurde so viel gedemütigt… Und ihr kommt einfach dahergelaufen und zerstört mein Lebenswerk?! Habt ihr kein Gewissen?“ Seine Stimme wurde immer lauter und hallte über den Hof. „Daichi!“ Naika, die Frau kam daher gekrochen und gesellte sich zu ihrem Mann. Auch ihr faltiges Gesicht war rot und voller Tränen. „Daichi… ist alles okay? Oh mein Gott meine armen Kinder…“
Meine Fresse jetzt heulen die alle rum. Geht mir dieses Gesülze auf die Nerven. Verrecken sollen sie…
Ach komm, Sakura. Lass ihnen doch den Moment der Verzweiflung. Koste ihr Leid doch aus. Ich genieße es. Spürst du denn nicht, wie ich lächle?
Das tat sie auch. Breit grinsend, trotz der Schmerzen, schaute sie dem Elend zu. Die sadistische Magierin ergötzte sich an der Trauer der Familie. Wahrscheinlich war es nun besser, sich langsam aber sicher vom Acker zu machen. „Kollegin?“, sprach sie die Dürremagierin unter zugebissenen Zähnen an. Grishira war zwar böse, aber nicht dumm. Wenn die Familie ihre Namen herausfand, war es aus mit ihnen und sie würden im ganzen Land gejagt. So eine grausame Tat würde sich wie ein Laubfeuer verbreiten und jedes gutherzige Geschöpf würde etwas gegen das Duo Thana und Grishira unternehmen. „Ziehen wir uns zurück“, sie machte eine kurze künstliche Pause. „Du hattest vorhin recht; töten wir sie, können sie ihr Leid ja nicht mitbekommen. Es ist dunkel, ich glaub unsere Gesichter werden sie sich auch nicht genau eingeprägt haben.“ Shiras Blick schweifte über den Hof. Die Scheune war durch die Flammen derart beschädigt, dass das Gerüst kurz davor war, in sich zusammenzubrechen. Es würde auch nicht lange dauern, bis die gefährlichen heißen Zungen das Wohnhäuschen erreichten. Wie durch ein Kommando, hörten sie mehrere laute Geräusche, die an das Spalten von Holz erinnerten. Dann einen dumpfen Knall: Es ist passiert. Abertausende Funken sprühten gen Himmel und zur Seite und setzten umliegende Pflanzen in Brand. Sogar von hier, die Gruppe war etwa dreißig Meter vom brennenden Gebäude entfernt, konnte man die geballte Hitze spüren, die sich durch den Zusammenfall ausgebreitet hatte. Es knisterte und knackte bedrohlich. Ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Seht ihr, Widerstand ist zwecklos, ihr Narren! Ihr habt bereits alles verloren. Oh, seht nur, da“, sie zeigte auf das Wohnhaus, das jetzt Feuer einfing. „Ach wie traurig, das Haus fackelt auch ab. Wo wollt ihr dann schlafen?“ Sie legte gespielt nachdenklich ihren Finger auf das Kinn. Danach setzte sie eine fröhlich-diabolische Grimasse auf: „Ahh, ich weiß, ich weiß: Im Dreck, da wo ihr hingehört, hahaha!“ Argh, verdammt. Diese Schmerzen! Beweg dich gefällig nicht so viel. Und übertreib es nicht mit der Provokation. Nicht, dass einer doch noch aufstehen kann. Jetzt bist du auf jeden Fall ziemlich wehrlos.
Ja-ha, ich weiß. Aber glaubst du allen Ernstes, dass die noch mit uns kämpfen wollen? Niemals, die müssen sich jetzt erst einmal eine Runde selbst bemitleiden.
„Also, was sagst du? Ist noch irgendetwas zu erledigen oder sind wir hier fertig?“ Die blauen Seelenspiegel richteten sich zu Thana.




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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptySo 23 Mai 2021 - 15:57


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# 8 Thana realisierte, wie ihre stark angeschlagene Kollegin versuchte ihren Worten Nachdruck zu verleihen. Ob dies wirklich so funktionierte, zweifelte sie jedoch an. Thana hatte die Position inne, von der aus man wirklich reden konnte. Grishira hingegen lag blutend und ächzend am Boden. Vielleicht hörten nicht einmal diese niederen Geschöpfe von Bauern ihr zu.
Doch siehe da, das ganze Gerede schien zu wirken. Es wirkte jedenfalls für den Moment mehr, als weiter brutal mit Gewalt zuzuschlagen. Es war sogar so, als brächen nun alle Dämme. Der Bauer verzweifelte und brach in Tränen aus. Er heulte herum, kroch auf dem Boden zu seinen Söhnen. Auch seine Frau kroch hinzu. Da waren sie nun, zusammengepfercht wie Vieh im Stall, kurz vor dem Schlachten. Mit eingefrorener Miene lauschte Thana den Worten der Bauern. Gewissen? Dieser Tölpel verstand doch überhaupt nicht worum es ging! Er musste alles verlieren, um überhaupt zu verstehen, was er hatte! Er musste alles verlieren, um den Sinn hinter Dankbarkeit überhaupt zu verstehen. Er musste alles verlieren, als ein Schritt von vielen. Ein Verlust von vielen. Es fehlten unzählige solcher Prozesse, um die Welt zu reinigen und einen großen Neuanfang zu starten. Mit leerem Blick schaute die Magierin von oben herab auf diese Menschen. „Ihr müsst lernen, was Gnade bedeutet.“, sprach sie, wissend, dass dieses niedere Volk die Botschaft, die ihnen überbracht wurde überhaupt nicht verstehen würden. Noch nicht. Vielleicht eines Tages…
Angesprochen von der Eismagierin, blickte Thana zur Seite. Sie erklärte, dass sie verstand was Thana zuvor sagte. Ob sie allerdings Gesichter merken konnten oder nicht, war zumindest der Wortführerin egal. Und wenn schon. Was sollte passieren? Jedenfalls stimmte sie in einer Situation zu. „Lass uns gehen.“, sprach Thana nach einem kurzen Nicken. Ein lautes Krachen von der Seite, zog die Aufmerksamkeit der Magierin auf sich. Das Feuer fraß sich erbarmungslos durch Scheune und nun auch das Haus der Bauern. Sie schwieg, während Grishira sich über die Opfer dieses Brandes lustig machte. Sie legte förmlich den Finger auf deren Wunde. Etwas, was nicht mehr nötig war in den Augen der Dürremagierin. Aber sie verwehrte ihr diesen diabolischen Moment auch nicht. Ein letztes Mal blickte sie zu den Bauern herunter. Ohne Worte, lediglich mit einem verächtlichen Gesichtsausdruck. Hoffentlich wussten diese Maden wirklich, dass sie verloren hatten. Thana steckte ihren Dolch zurück unter ihr Gewand. „Nein, wir sind fertig.“ Sie wandte ihnen den Rücken zu und spazierte mit Gelassenheit und mäßigem Tempo vom Hof der Bauern herunter. Nun folgte etwas nervtötendes. Der Heimweg. „Du bist nicht zufällig mit einer Kutsche da?“, fragte sie Grishira. Grade nun, da diese so verletzt war, wäre ein Gefährt sicher nicht schlecht gewesen.






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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptyDo 27 Mai 2021 - 22:37

[9] Gnade… Ein verächtliches Schnauben entfuhr ihren Lippen. Was sollte das? Gnade walten lassen war in Grishiras Augen ein Zeichen von Schwäche. Doch sie war zu erschöpft, als sich darüber noch aufzuregen. Zudem war sie schon seit über zwanzig Stunden wach und DAS tat ihr nicht gut, gar nicht gut. Es hatten sich bereits Augenringe um ihre Augen gebildet, die aussahen, wie dunkle Furchen und das passte ihr, als jemand, der sich für perfekt aussehend hielt, überhaupt nicht. „Nein, das hätte zu viel Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Wir müssen wohl oder übel zu Fuß gehen.“ Die Frostmagierin warf noch einen verächtlichen Blick über die Schulter, nicht ohne noch einmal schadenfroh zu grienen und widmete sich dann dem nach-Hause-Weg. „Ja, ich habe außer dem Hunger. Mir reicht’s für heute“, gab sie lässig zu. Der Mond stand nicht mehr am höchsten, vermutlich war es zwei oder drei Uhr morgens. In wenigen Stunden würde die Sonne aufgehen und bis dahin wollte die junge Magierin im Bett sein. Als die beiden Magierinnen vom Hof schlenderten und humpelten, gingen sie Richtung Westen. Der Himmel hatte sich durch die gigantischen Rauchschwaden verfinstert, es stank und das Knistern des großen Feuers hörte man immer noch laut und deutlich. „Ich schätze, dass wir unseren Auftrag mit Bravur erfüllt haben“, säuselte Grishira und warf ihrer Teamkollegin einen freundlichen Blick zu. „Unser Honorar wird mit höchster Wahrscheinlichkeit entsprechend gut ausfallen. Ich erwarte eine tüchtige Belohnung für das, was wir heute geleistet haben. Hoffentlich eröffnet man uns die Möglichkeit, weniger bescheidene Arbeit zu verrichten, die unsereins würdiger ist.“
Die junge Frau fuhr sich mit der Hand durchs Haar und gähnte hinter vorgehaltener Hand, als sie plötzlich zusammenzuckte. Ihre Kameradin schien dies auch bemerkt zu haben. „Ich befürchte, jemand hat das Feuer gesehen.“ Ohne groß abzuwarten, verließ Grishira die Straße und verkroch sich hinter den Schutz der Bäume, um nicht gesehen zu werden. Wenige Augenblicke später kamen tatsächlich einige Leute mit Fackeln an, unruhig redend und alarmiert. Sie konnte nicht verstehen, was sie sagten, aber die Stimmen klangen mehr als besorgt. „Och wie süß. Tun so, als würden sie helfen wollen, dabei sind sie nur scharf darauf, die Zerstörung zu sehen. Doch niemand würde dies zugeben, denn sie sich Heuchler, hihihi“, kicherte sie leise und bösartig. Und es kamen immer mehr. Hatten Thanas und ihr Werk etwa die ganze Nachbarschaft geweckt? Gut, das Geschrei der Familie war aber nicht leicht zu überhören…
„Thana?“, sie schaute zu ihrer Kollegin. „Es kommen immer mehr. Ich glaub, wir sollten schleunigst von hier verschwinden. Je mehr kommen, desto eher entdecken sie uns und dann war alles umsonst…“ Sie seufzte. „Aber ich denke das weißt du genauso gut, wie ich, nicht wahr?“ Die junge Magierin blickte sie provozierend an. Komm, lass das, Sakura… Ich bin müde. Seit wann bist du so umgänglich?, kam die sarkastische Antwort. Du merkst doch, wie kaputt ich bin. Also hör auf mit diesem Unsinn. Dafür habe ich jetzt mal keine Nerven. Ein inneres Seufzen machte sich in der Frostmagierin breit. Na gut, na gut… Sie rieb sich die Augen. Jetzt, wo alles vorbei war, sank der Adrenalinpegel und sie fühlte jede einzelne Faser ihres Körpers. Die Stimmen wurden nebenbei immer lauter und langsam verstand sie, was die Menschen sagten.
„… ich kommen sehen. Das habe ich kommen sehen! Die beiden Alten haben sich schon so lange in die Haare gekriegt. Ich wette, dass der Andere… Wie hieß er noch gleich?“„Herr Sennin“„Ja, Herr Sennin ist bestimmt für diesen Brand verantwortlich!“„Ach quatsch, du und deine Verschwörungstheorien. Lass mich raten, Herr Sennin hat bestimmt die Royal Crusade für die Brandstiftung beauftragt, oder?“„N-nein! Das habe ich nicht gesagt! Mensch, halt einfach die Klappe. Ich glaube nicht, dass das einfach aus Zufall passiert. Außerdem…“ Grishira lauschte für wenige Augenblicke diesen seltsamen Dialog zwischen einer Frau und einem Mann. Die Dame war überraschend nah an der Wahrheit dran, aber keiner würde ihr glauben. Gut für die beiden Royal-Crusade-Magierinnen.




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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptyFr 28 Mai 2021 - 9:36


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# 9 Thana hatte ohnehin keine Hoffnung, als sie danach fragte, ob ihre Kollegin mit einer Kutsche da war. Sie selbst war tatsächlich mit einer angereist, doch das war nur ein one way ticket gewesen. Jemanden darauf anzusetzen, irgendwo auf sie zu warten wäre tatsächlich, so wie es auch Grishira schon angemerkt hatte, zu auffällig gewesen. Dementsprechend mussten die beiden wohl in den sprichwörtlich sauren Apfel beißen. Sie mussten laufen und das ein gutes Stück. Diese Bauernhöfe lagen schließlich sehr abgelegen. Bis zum nächsten Bahnhof war es noch weit hin. So spät in der Nacht würde wahrscheinlich nicht einmal mehr ein Zug kommen. Im Endeffekt müssten sie also noch vor Ort übernachten, oder zumindest ein paar Stunden verweilen und am nächsten Tag gen Heimat fahren. Oder wo auch immer Grishira hin wollte. Thana war das egal. Sie würde zurückkehren, Bericht erstatten und dann mal sehen wie es weiterging. Vielleicht hatte man eine neue Aufgabe für sie. Vielleicht blieb ihr auch Zeit für ihre Studien in dunkler Magie und alten Mythologien.

Als Grishira plötzlich freundliche Worte zur Seite warf, schaute Thana sie irritiert an. Ob man mit ihrer Arbeit so zufrieden war, wie sie selbst, das würde sich noch zweifeln. Die Dürremagierin konnte sich gut vorstellen, dass sie für den Geschmack der Gilde oder des Auftraggebers vielleicht etwas zu dick aufgetragen hatten. Das war schon heftig, was die Zwei da angerichtet hatten. In einem Punkt jedoch stimmte Thana ihrer Kollegin zu. „Die unserer würdig ist… Ja. Im besten Falle kommt es so.“ Sie schmunzelte der Verrückten zu, ehe sie ihren Fokus wieder auf den unebenen Pfad vor ihr richtete. Im schlimmsten Fall gab es halt einen mordsmäßigen Anschiss.
Natürlich blieb auch Thana nicht verborgen, dass sich jemand näherte. Es waren Lichter zu sehen, Fackeln. Im Gegensatz zu den beiden Magiern, liefen andere so spät in der Nacht nicht ohne Licht durch die Pampa. Thana folgte ihrer Kollegin und sprang eine kleine Böschung herab, hinter den nächstgelegenen Baum. Ihr war klar, dass es für Probleme sorgen würde, wenn sie jetzt gesehen werden würden und das noch von mehreren Bauern. „Shh!“, zischte sie Grishira zu, die sich über diese Tölpel lustig machte. Auch wenn sie ihr nur zustimmen konnte. Denn es war sehr wahrscheinlich, dass es Neugierde war, die diese Menschen aus ihren Betten trieb.
Die Eismagierin flüsterte erneut zu Thana herüber. Diese musste sich beherrschen, um nicht vor Wut zu platzen und sie anzubrüllen, denn das wäre ja genau das Gegenteil von dem, was sie sich wünschte. Stille. „Da entlang.“, tuschelte sie zu Grishira zurück und nickte dabei in Richtung des offenen Feldes, querfeldein. Eigentlich wäre es eher ihr Plan gewesen an der Stelle zu verweilen und abzuwarten. Dort würde sie immerhin niemand suchen. Aber das mit ihrer Kollegin auszudiskutieren war keine gute Idee. Dann würde irgendwer sie sicher hören. Thana streckte die Hand aus, in der Hoffnung Grishira würde diese Geste sehen und kurz abwarten. Man konnte die Leute sprechen hören, sie mussten ganz nahe sein. Thana stutzte, als sie etwas von Royal Crusade hörte. Woher sollten diese Bauern von der Gilde wissen? Immerhin war sie weitestgehend geheim und agierte eigentlich offiziell unter dem Namen Liberty Phönix. Wahrscheinlich waren es simple Gerüchte und diese verbreiteten sich unter so leichtgläubigen Menschen einfach sehr schnell. Ärgerlich. Solange die breite Masse aber nicht daran glaubte, war ja alles gut. „Jetzt.“, zischte Thana zu ihrer Gefährtin. Sie lief selbst los, versuchte dabei aber leise Schritte zu setzen, zumindest bis sie außer Hörreichweite der Bauern waren.

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptySo 30 Mai 2021 - 11:24

[10] „Da entlang.“ Schemenhaft konnte Grishira erkennen, dass ihre Kollegin in eine Richtung schaute. Hinter ihnen befanden sich zwar einige Bäume, doch man konnte bereits nach circa zwanzig, dreißig Metern das Ende erkennen. Dahinter war eine weitläufige Wiese oder ein Feld, genau erkennen konnte sie das nicht, weil das Licht des Mondes durch die Rauchschwaden merklich eingetrübt war. Während sie sich umdrehte, konnte sie das Getuschel der Leute immer noch hören. Die Frostmagierin schätzte die Truppe auf um die fünfzehn oder zwanzig Leute. Ganz schön viel. Das erhob das Risiko sehr, entdeckt zu werden. Andererseits… Wenn sie so miteinander redeten, war der Geräuschpegel relativ hoch und dann würden diese Tölpel sogar das Knacken eines Zweigs überhören. Just im nächsten Moment rannte Thana auch schon los, ohne auf sie zu warten. „Hey, warte!“, zischte Grishira und versuchte, sie aufzuholen, darauf bedacht, auf keine Blätter oder Zweige zu treten. Das stellte sich allerdings als ein ziemlich schwieriges Unterfangen heraus. Denn im Dunkeln, unter den dichten Blättern der Bäume, war der Grund pechschwarz und wenn sie Pech hatte, würde sie womöglich auch noch über eine Wurzel stolpern. Die anderen Hindernisse waren ihre Verletzungen, die sie in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkten. Verdammte…! Ihre Kollegin hatte kaum einen Kratzer abbekommen und sie? Kse, na ja, was soll’s. Beim nächsten Mal würde sie glänzen, das schwor sie sich. Genervt und mit schmerzverzerrtem Gesicht schaffte es die Glacies tatsächlich, die Dürremagierin einzuholen, als sie bereits Fuß auf dem Acker fasste. Die hohen Gräser gingen ihr bis zu den Knien. Das war gut, weil sie sich im schlimmsten Fall zu Boden werfen konnten, falls jemand nach ihnen suchte.
So eilten die beiden Frauen durch das Feld und hofften, dass sie niemand gesehen hat. Die Stimmen der Bauern entfernten sich mehr und mehr, die Flammen des großen Feuers wurden kleiner und glichen irgendwann einer kleinen, flackernden Kerze.

„Warte!“, schnaubte Grishria. „Ich brauch eine Pause… Huff, huff…“ Sie blieb stehen und stützte sich auf das Knie. „Nur eine Minute…“ Eine Hand hatte sie sich während des Horrorrittes auf die tiefe Schnittwunde gepresst. Sie brauchte schnellstens ein Druckverband, denn ihr Arm fühlte sich an, wie Pudding. Gestresst suchte sie nach etwas Brauchbarem. Und als sie nicht fündig wurde, riss sie sich widerwillig ein Streifen von ihrem Oberteil ab und band es sich um die schmerzende Stelle; so fest es eben ging. Trotz des Zudrückens hatte sie eine Menge verloren. „So, ich wäre dann so weit“, wisperte sie. „Aber etwas langsamer, wenn ich bitten darf. Immerhin laufe ich hier mit einer tiefen Fleischwunde herum. Wir müssen uns irgendwo waschen. Ein Teig oder Fluss oder was auch immer wäre jetzt angebracht. Ich habe nämlich keine Lust, mich vor dubiosen Kutschern rechtfertigen zu müssen, warum ich aussehe, wie von einem Schlachter.“ Ein ironisches Grinsen machte sich auf ihr müdes Gesicht breit. „Naja, also ich laufe jetzt garantiert nicht mehr bis zum Bahnhof. Das schaffe ich nicht mehr. Da hinten müsste noch eine Kutscherstätte sein. Da gibt’s bestimmt noch jemand, der nachts auch fährt.“ Vor der Mission hatte sich Grishira nämlich die Umgebung angeschaut und wusste, dass es in der Nähe wichtige Anlagen gab, wo sie schnell und sicher von hier verschwinden konnten. Normalerweise hätte sie die nicht in Anspruch genommen und wäre zu Fuß zum Bahnhof gegangen, doch unter diesen Umständen blieb ihr und Thana keine Wahl. Die beiden Frauen gingen zu einem Fluss, wuschen sich und sahen danach weniger gefährlich aus. Grishiras Hände waren wieder weiß, kein Blut klebte mehr an ihnen, das Gesicht war nun klar und sauber… Welche ein Glück, dass es dunkel war. Selbst bei Kerzenschein konnte man die Blutspritzer auf ihrer dunklen Kleidung nicht erkennen, es sei denn, man schaute genau hin.

Als sie fertig waren, gingen sie zum besagten Kutscher-Platz und konnten von Glück sprechen, dass da noch einer war. Sie klingelten an der Theke und ein verschlafener Mann kam heraus, der sie dann zum Bahnhof kutschierte. Zu dieser späten Stunde war der Preis zwar besonders hoch, ja es grenzte schon an Wucher, aber das war der Frostmagierin egal. Hauptsache sie kam endlich nach Hause. In der Gilde würde sie sich verarzten lassen und dann hat sich die Sache erledigt. Trotzdem machte sie sich Sorgen, dass ihre Wunde sich entzündete, weil ihr Oberteil alles andere als steril war. Deswegen musste es jetzt schnell gehen. Am Bahnhof angekommen stiege die beiden Magierinnen in den Waggon und setzten sich auf die hinteren Plätze, um weniger aufzufallen. Sowohl Thana als auch Grishira hatten bezweifelt, dass um diese Uhrzeit noch ein Zug fuhr. Aber, da es bereits fünf Uhr morgens war, schien das wohl der Erste zu sein, der an diesen Tag in Betrieb genommen wurde. Welch ein Glück sie doch hatten.
Es war Vormittag, als sie in Crystalline-Town ankamen. Schlafen konnte Grishira gar nicht; immerhin wurden ihr die Sitze von Zeit zu Zeit unbequemer und sie rutschte unruhig hin und her, stand ab und an auf, ging hin und her und setzte sich wieder hin. Als der Zug hielt, stand die Clacies auf, drehte sich noch mal zu Thana um sagte, gepaart mit einem schelmischen Lächeln: „Also dann, man sieht sich, hihi.“

Bis sie endlich ins Hauptquartier der Royal Crusade ankam, dauerte es allerdings noch eine Weile, doch dann hatte sie es endlich geschafft, ließ sich jedoch vorher verarzten und ruhte sich danach im Gildenquartier aus, ehe sie bei der Verwaltung den Erfolg ihrer erledigten Arbeit bestätigen konnte. Und so blieb ihr erst mal nichts Anderes übrig, als sich zwei Wochen auszuruhen, um wieder für den nächsten Auftrag startklar zu sein. Aber sie hoffte, dass der nächste würdevoller und mehr Glanz enthielt, statt so eine Drecksarbeit verrichten zu müssen. Kse.




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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptySo 30 Mai 2021 - 13:54


C-Rang: Sabotiert den Halunken!

Thana & @“Grishira“

# 10 Das Gute war, so glaubte Thana, dass man sie nicht erwarten oder etwa suchen würde. Sollte also heißen, dass sie gute Chancen hatten unentdeckt zu entkommen, wenn sie sich nicht all zu dumm anstellten. Die Aufmerksamkeit, der Bauern war voll und ganz auf das Ereignis in der Ferne gerichtet. Alle schauten sie in Richtung des Feuers, alle peilten sie jenes als Ziel an. Wie sollten sie da zwei zierliche Gestalten entdecken, die in einer ganz anderen Richtung durch die Dunkelheit huschen?
Thana lief also fest entschlossen los. Sie blickte nicht nach hinten, sondern wollte einfach eine gewisse Distanz zu den Menschen aufbauen. Sobald diese erreicht war, würde man sie sowieso nicht mehr sehen. Außerdem war die Magierin alles andere als bekannt dafür, besonders kollegial zu sein. Ihre Gildengefährtin hatte einiges einstecken müssen, aber das war sie in ihren Augen auch selber schuld. Auf die schwer gebeutelte Dame waren? Nein, warum? Erst als sie eine Wiese erreicht hatte und der Auffassung war, sicher zu sein, bremste Thana ihre Geschwindigkeit wieder ab. Ihre Priorität wechselte hin dazu, nicht in irgendein Erdloch zu treten und umzuknicken. Hinterher war sie auch noch dazu gezwungen weiter zu humpeln, so wie Grishira beispielsweise, die nach einiger Zeit auch wieder zu ihr aufschloss. Als die Eismagierin Thana schließlich aufforderte zu warten, hielt sie inne. Sie richtete ihren fragenden Blick auf die Gefährtin, auch wenn er bei diesen Lichtverhältnissen wahrscheinlich nicht so wirklich zu lesen war. „Na gut.“, willigte Thana ein. Eine Minute Pause sollte ja möglich sein. Verfolgt wurden sie anscheinend sowieso nicht. Das einzige was diese Rast mitbrachte war, dass sich ihre Ankunft an einem Bahnhof um die Zeit der Pause verschob. „Wäre Praktisch, wenn du die Wunde zufrieren könntest.“, merkte Thana eher beiläufig an, während sie darauf wartete, dass Grishira wieder startklar war.
Was diese dann über Kutscher und vermeidbare Fragen sagte, war gar nicht mal so weit hergeholt. „Da gibt es Möglichkeiten. Gibt man einem Fahrer genug Geld, dann stellt er weder Fragen, noch plappert er etwas aus.“, antwortete Thana, die gen Feuer blickte, um sicher zu gehen, dass ihnen wirklich niemand folgte. Dass die Magierin das Bedürfnis verspürte, sich zu waschen, dagegen sagte sie hingegen nichts. So tat stimmte sie schließlich zu, den nächstgelegenen Bach oder Fluss aufzusuchen und sich den Schmutz von der Haut zu waschen.

Was den weiteren Weg anging, so vertraute Thana auf das vermeintliche Wissen ihrer Kollegin. Wenn sie ihr Ziel nicht erreichten, konnte sie immer noch über sie herziehen und sie anbrüllen. Selbst fiel ihr auch keine bessere Alternative ein. Der Weg zum Bahnhof war wirklich noch recht weit, zumindest zu Fuß und Grishira kam nur langsam voran. Sie war ein Hindernis…
Glücklicherweise fanden die Zwei doch tatsächlich noch jemanden, der sie zu absoluten Wucherpreisen spät in der Nacht zum Bahnhof brachte, von wo aus sie in aller Früh den ersten Zug nehmen konnten, der wieder in den Norden fuhr. Im Gegensatz zu ihrer Gildenkollegin hatte Thana absolut kein Problem damit, im Zug zu schlafen. Sie zog ihre Knie eng an sich heran, legte sich das Cape um und döste, angelehnt an die Zugwand, ein. Es war kein tiefer und kein besonders erholsamer Schlaf, aber es war besser als nichts. Direkt als der Zug an ihrem Ziel hielt, trennten sich die Wege der beiden Damen. Thana schmunzelte. „Mach’s gut.“ In Gedanken fragte sie sich, ob sie wirklich so heiß darauf war, diese Frau wieder zu sehen. Sie war wirklich durchgeknallt, aber das waren viele in der Gilde. Im Endeffekt hatte sie ihre Arbeit ja auch erledigt… Thana schob den Gedanken bei Seite und machte sich auf den Weg zur Gilde. Die Sonne war längst aufgegangen, die Magierin war hundemüde und erschöpft. Dazu hatte sie noch Hunger…
Sie erstattete Bericht, suchte ihr Zimmer auf und legte sich ins Bett. Mitten am Tag.

Ende: Sabotiert den Halunken!

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptyDi 8 Aug 2023 - 8:51




# 1 Ukemochi wusste nicht so recht wie sie mit der Situation umgehen sollte. Einerseits wurde sie damit beauftragt ein paar Menschen zu verprügeln, was ihr doch irgendwie gefiel. Andererseits fühlte sie sich nur als Werkzeug jener anderer Menschen, die mit den hausgemachten Problemen ihres eigenen Volkes nicht klarkamen und nun Oni wie Ravi und sie einsetzten, um die Sache für sie zu klären. Die Weißhaarige war sich nicht sicher, ob sie sich dadurch nun mächtiger als jene fühlen sollte, die Hilfe brauchten oder ob der Ärger darüber, dass andere Menschen ihr sagten was sie zu tun und zu lassen hatte, überwog. Dieses Konzept einer Gilde, der Zusammenschluss von Leuten, die eigentlich gut miteinander auskommen sollten, war irgendwie wirklich nicht ihr Ding. Sie wurde mit all jenen zusammengepfercht, die sie eigentlich nicht mag. Einzig und alleine ihre Schwester bildete den Anker, der sie im Hafen Satyrs Cornucopia hielt, während der Sturm und die Wellen in Form ihrer Zweifel und Gedanken versuchten sie dort wegzureißen. Glücklicherweise war die Oni ja nicht alleine, weswegen sie sich auch nicht alleine ihren Gedanken hergeben musste. Stattdessen konnte sie sich mit Ravi unterhalten und ihren Zorn damit in den Hintergrund schieben. "Was meinst du, wie viele werden es sein?", fragte Ukemochi ihre Begleiterin. "Es müssten ja genug Menschenwürmer sein, dass es ausreicht die ganze Region zu terrorisieren.", bemerkte sie obendrein. Die beiden Magierinnen befanden sich auf dem Weg zu einem alten Bauernhof. Einst wurde er in einem Vorfall niedergebrannt, dann machte man sich die Mühe ihn wieder aufzubauen. Das fanden diese Banditen wohl so verlockend, dass sie sich das Grundstück gleich mal unter den Nagel gerissen haben. Die Leute haben das Grundstück besetzt. Sie sind ins Haus gezogen, manche vielleicht in die Scheune. So ein Bauernhof bot schließlich viel Platz und wenn sie Glück hatten sogar einiges an Vorräten. Es war aber nicht davon auszugehen, dass sie das Gut des Bauern bearbeiteten oder dass sie sich großartig ums Vieh kümmerten. Wahrscheinlich schlachteten sie einfach was da es und fraßen sich daran satt wie richtige Parasiten. Parasiten, die kurz davor waren von großen Onihänden zerquetscht zu werden! Also… bald. Bis dahin wanderten besagte Onis gemütlich durch die Äcker und Wiesen zu besagtem Hof, an dem die Ansammlung der Banditen beobachtet wurde. Augenzeugen hatten sie gesehen und gemeldet, dass sie es seltsam fanden wie lange diese Plünderer sich am gleichen Ort vergingen. Es war irgendwann klar, dass sie nicht nur raubten. Sie hatten sich eingenistet. "Ich muss zugeben, dass ich etwas aus der Übung bin. Diese Maden werden ein gutes Training darstellen." Nicht, dass die Oni besonders viel Lust auf Training hatte, aber wenn es darum ging ein paar Menschen zu vermöbeln? Dabei nahm Uke diese Leute auf die leichte Schulter. Hoffentlich würde ihr das nicht noch nachhängen…

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptyDi 8 Aug 2023 - 11:38

“Oh, ich hoff, es sind ne Menge, hey! Ich hab voll Lust aufs Kämpfen!” Mit einem tiefen, gellenden Lachen klopfte sich die Tsumiho auf die starke Brust, mehr als bereit, ein paar Menschen aufzumischen. Das machte immer wieder Laune, und es war eine Sache, die auch Ukemochi sicher genießen würde. Anders als ihre Schwester hatte Ravinuthala überhaupt nicht das Gefühl, die Drecksarbeit für Andere zu erledigen; schlussendlich konnten sie sich ja selbst aussuchen, auf welche Aufträge sie Lust hatten. “Können aber nich nur ne Handvoll sein… Ist schließlich eine B-Rang Quest! Das soll schon ne Herausforderung sein, hey, HEY!”
Richtig, die Oni-Schwestern konnten jetzt zusammen die schwierigen Quests angehen, seit Ravi befördert worden war! Dass sie die erste der beiden war, deren Rang anstieg, war wohl kein Wunder; die jüngere Schwester zeigte sich in der Gilde gesellig, nahm an den verschiedenen Aktionen mit den Anderen teil und war stets gewillt, große und kleine Aufträge mit allerlei anderen Mitgliedern auszuführen. Ukemochi, die Eigenbrötlerin, hatte zwar größeres magisches Potenzial als ihre Schwester und war allgemein nicht zu unterschätzen, gab sich aber auch nicht die Mühe, sich vor den Menschen groß zu beweisen. Trotzdem war sich Thala sehr sicher, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis die Leute merkten, wie toll Mochi eigentlich war!

Kleine Tiere verschwanden zwischen den Ähren auf den Äckern, während die beiden großen Kraftpakete zwischen den Feldern entlang stampften. Wie eine Naturgewalt, die nichts von dem Schrecken bemerkte, den sie gegenüber diesen Winzlingen verbreitete, bewegte sich Ravinuthala breit grinsend vorwärts. “Hehe! Kaum zu glauben, dass du aus der Übung kommst! Hätte gedacht, du prügelst dich dauernd mit irgendwelchen Menschen”, lachte sie auf und klopfte ihrer großen Schwester auf die Schulter. “Ich hab da nen Haufen Laune dran. Du musst echt ma mitmachen! Ich würd dir voll gern Wrestling zeigen, hey!” Natürlich war der Tsumiho bewusst, dass sie und ihre Schwester nicht das gleiche Gemüt hegten. Schon in ihrer Kindheit war Ravinuthala jemand gewesen der sich immer und überall raufen konnte und die Möglichkeit ungern verstreichen ließ. Unter ihnen war Uke definitiv die Intelektuelle, die etwas von Spiritualismus und so vielen anderen Themen verstand. Aber trotzdem… Raufen konnte sie auch gut, das brauchte sie gar nicht verstecken! Und ein wenig Spaß unter Geschwistern schadete sicher nicht! “Hach ja, die Quest wird’n Spaß! Wie lang isses her, dass wir zusammen wen aufgemischt haben, Mochi?”, grinste die Jüngere ihre große Schwester an und hob ihre Arme, um sie hinter ihrem Kopf zu verschränken und verträumt in Richtung Himmel zu gucken. “Was machst du eigentlich die ganze Zeit, wenn du allein innem Zimmer hockst? Hast du ein paar coole neue Masken geschnitzt oder so?”

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
Bauernhof "Ling Ling" EmptyMo 14 Aug 2023 - 14:34




# 2 Vermutlich war es noch mehr das Ding ihrer Schwester, doch auch Ukemochi freute sich sehr darauf, diesen Banditen mal eine ordentliche Abreibung zu verpassen. Viel zu lange hatte sie sich nicht mehr richtig raus begeben. Es war höchste Zeit für diesen Ausflug und ein paar Kloppe! Die beiden Oni philosophierten auf dem Weg zu ihrem Einsatzort darüber, ob es nun viele Menschen waren, die sich dort verschanzten oder aber eher wenige, dafür aber stärkere. Der Rang dieser Quest gab ihnen zumindest einen groben Maßstab dafür, wie schwierig es werden würde. Der Stempel mit dem Buchstaben B wurde diesem Auftrag aufgedrückt und sie konnten ihn nur annehmen, weil Ravi mittlerweile in der Gilde aufgestiegen war. Ebenfalls ein fragwürdiges System, wenn es nach der Weißhaarigen ging. Wenn sie stark genug war diesen Bauernhof alleine einzustampfen, aber vorher nicht genug Drecksarbeit für die Gilde verrichtet hatte, so durfte sie eine solche Quest nicht annehmen. Nicht ohne eine Begleitung des jeweiligen Ranges. Als ob dieser blöde Buchstabe etwas über ihre Stärke aussagte!
Dass Uke ein wenig aus der Übung gekommen war, wie sie selbst über sich urteilte, fand Ravinuthala dann wohl sehr amüsant. Sie bemerkte noch, dass sie dachte ihre Schwester prügele sich ständig, doch dem war nicht so und das hatte ja auch Gründe. "Würde ich ja gerne! Aber dafür bekomme ich nur Ärger!", meckerte die Ältere förmlich empört. Dass sie sich so selten mit anderen Menschen in die Köppe kriegte, lag in erster Linie daran, dass sie das nicht durfte. Okay, man konnte natürlich auch behaupten, dass sie sich dann mit den falschen Leuten anlegte. Mit jenen, die das gar nicht verdient hatten und die sich auch gar nicht schlagen wollten, aber was konnte sie denn dafür? An ihr hatte es jedenfalls nicht gelegen. Nicht, wenn man sie fragte. Ergo hatte die Oni sich in letzter Zeit eher zurückgezogen. Statt mit irgendwelchen Gildenkollegen durch die Gegend zu reisen und ihre Abenteuer zu erleben, wie es ihre Schwester viel getan hatte, widmete sich Ukemochi mehr ihrer Kunst als sie es vorher geplant hatte. Das Ergebnis war allerdings auch, dass sie nun einige neue Masken besaß. Masken, die sie verzaubern und mit Effekten belegen ließ und die ihr nun nützlich waren. Sogar bei dieser Quest konnten sie gegebenenfalls helfen! Aber was war das da, wovon Ravi sprach? "Wrestling?", wiederholte sie irritiert. "Was ist Wrestling?" Ihre Keule geschultert, wie ein Wandersmann seinen Gehstock mit dem daran befestigten Beutel, spazierte die Oni weiter über die Wiese. Ihre nackten Füße gruben sich bei jedem Schritt in das weiche Gras hinein. Der Wind umspielte ihre Nase und brachte die Haare der Magierin zum Tanzen. Es war ein wunderschöner Tag, erst recht um mit ihrer Schwester gemeinsam die Fäuste zu schwingen. "Viel zu lange.", entgegnete sie Ravis Frage, wobei sie eine Antwort wählte, die ihr das Zählen der Tage und Wochen ersparte. "Du hast es erfasst!" Was Ravinuthalas Vermutung anging, so lag sie damit goldrichtig. "Ich brenne bereits darauf sie dir zu zeigen!", gestand sie obendrein. "Eine ist von einem deiner Freunde inspiriert. Diesem Wolfsmann, wie hieß er doch gleich?" So viele Leute in der Gilde, mit denen sie nichts zutun haben wollte. Da lohne es ja gar nicht ihre Namen zu lernen… Aber der eine wäre es vielleicht wert gewesen! Ihre Schwester wusste bestimmt wen sie damit meinte und wie der noch gleich hieß.

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BeitragThema: Re: Bauernhof "Ling Ling"
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Okay, ganz Unrecht hatte Ukemochi da nicht. Sich mit den falschen Leuten zu prügeln holte einem schon einmal ein wenig Ärger ein - Ravi selbst hatte schon die ein oder andere Standpauke bekommen, weil sie nicht recht wusste, wann man auch mal die Klappe halten oder die Fäuste stecken lassen sollte. Bei dem Gedanken musste sie wieder laut auflachen. “Und, und? Manchma kriegt man halt’n bisschen Ärger! Wen hält das schon auf?”, grinste sie breit und schüttelte den Kopf. Prügeleien, Ruhestörung, Sachbeschädigung… Sie achtete darauf, die Probleme bei einem Minimum zu halten, aber schlussendlich waren Oni eben näher an Dämonen als an Engeln. “HaHA! Krieg dauernd von Savanna eine drüber! So lernt man halt, wo die Grenze echt ist… Gibt immer’n bisschen mehr Freiraum alsde glaubst!” Es gab einen deutlichen Unterschied zwischen Momenten, in denen ihre Gildenmeisterin der Tsumiho ein wenig auf die Finger klopfte, und denen, in denen sie es ernst meinte. Wenn Ravi merkte, dass der Älteren etwas wirklich wichtig war, dann nahm sie da auch Rücksicht drauf. Bei den anderen Sachen passte sie auch auf… aber hey, wer ein schönes Leben führen wollte, der konnte nicht immer auf Alles aufpassen, richtig?
“Gibt genug Leute bei uns inner Gilde, die sich gern prügeln. Such dir einen von denen, dann sagt auch keiner was gegen”, empfahl die Jüngere und musste breit grinsen, als sie ihre eigene Lieblings-Prügeltruppe aufwarf: Die Wrestler! “Wrestling ist voll cool! Es is’n Sport, also gilt’s nich als Prügeln, aber es is einfach mitnander kämpfen! Vermöbeln ohne Ärger, ha!” Fröhlich lachend klopfte sich die Oni auf die Brust. Der Anführer der Wrestler, Tiger King, war für sie immer noch der stärkste Mensch überhaupt… wenn man die Magie raus rechnete. Mit dem konnte sie bis heute nicht mithalten, obwohl sie den gleichen Rang hatten! Ein Mensch, der eine Oni überflügelte… Krasse Dinge gab es auf der Welt, nicht? “Geht da vor allem drum, deinen Gegner zu packen und ihn zu werfen und dann zu greifen… aber Zuhaun oder Draufspring oder so geht auch voll gut. Is ne Menge Bewegung, da wird man seine Energie los. Wenner nich mehr aufstehn kann, dann haste gewonn!” Ravinuthala liebte das! Und auch, wenn Ukemochi nicht ganz so kriegerisch unterwegs war wie ihre Schwester, konnte Thala sich vorstellen, dass der solche Sachen auch gefallen konnten.

“Ah! Rownan!” Ravis Augen leuchteten auf, als ihre Schwester den Wolf ansprach, gegen den sie vor einer Weile gekämpft hatten. “Mensch, mit dem hab ich seit dem Kampf nich geredet, glaub ich! Dabei sieht er voll zum Anbeißen aus!” Und nein, das war kein Slang dafür, dass sie ihn attraktiv oder ansprechend fand. Von all den Tieren, die mit ihnen und den anderen Oni auf dem Berg gelebt hatten, waren Wölfe ihre Leibspeise gewesen. Wenn sie nur könnte, würde sie gerne ihre Zähne in ihm versenken. “Seinen Pelz wollt ich mir auch noch holen… Hm, ob er deshalb nich mit mir spricht? Naja. Is ja auch egal!” Richtig, Rownan war gerade gar nicht so wichtig. Schließlich hatte Mochi etwas noch viel Cooleres angesprochen!
“Du hast echt neue Masken? Mann, wie fies! Ich will die doch auch sehen, hey, HEY!” In einem breiten Grinsen zeigte Ravinuthala ihre weißen Zähne. Natürlich störte es sie nicht tatsächlich, dass die Ältere ihre Werke noch nicht gezeigt hatte. Sie wollte sie im Ernstfall demonstrieren - dann, wenn sie nicht nur ein paar hübsche Designs oder lustige Effekte zeigte, sondern wenn sie mit ihren Fähigkeiten den Tag retten konnte! Dann machte es nämlich am meisten Eindruck! Ravi ging es da nicht anders! “Ich bin Feuer und Flamme, HEY!”, rief sie aus, brüllte wie eine Löwin, während sie ihre Knöchel knacken ließ. “Bisschen Magie hab ich auch gelernt, kay? Ich zeig dir, wie ich sie umhau! Lang warten müssnwer ja nich!” Richtig, keine Wartezeit mehr. Der Bauernhof war soeben in Sichtweite geraten, und die ersten Banditen konnte man schon auf dem Gelände herumlungern sehen. Ein paar davon starrten bereits in die Richtung der beiden übergroßen Damen - vermutlich nicht nur, weil sie ganz schön auffällig aussahen, sondern auch, weil das Geschrei der Tsumiho ziemlich weit zu hören war. Aber das war okay. Die Schwestern hatten eh nicht vorgehabt, sich anzuschleichen.

Wer musste schon schleichen, wenn er sich darauf freute, seine Gegner zu pulverisieren?

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