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 Pinewood Creek

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Kuma

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BeitragThema: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptyMi 15 Jul 2015 - 14:46

Ortsname: Pinewood Creek
Art: Freifläche
Spezielles: ---
Beschreibung: Der Pinewood Creek ist der große Fluss, der südlich an der Stadt entlang fließt und Oak Town nicht nur mit Wasser versorgt, sondern auch einen kleinen Hafen ermöglicht, der wenigstens einige Güter verschiffen kann. Das klare Wasser des Bergflusses stammt aus den Bergen in der Nähe und sammelt sich in einem großen See etwas nördlich der Stadt. Der Fluss fließt sehr schnell und ist an vielen Stellen sehr flach und steinig, sodass es möglich ist in dem frischen Wasser zu baden, jedoch sollte man nicht allzu lange im Wasser bleiben, denn das Gewässer ist nicht sonderlich warm.

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Ronja
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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptySo 27 Feb 2022 - 13:51



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The Wolf’s Fang

The Wolf’s Fang

Dillan wäre gewiss stolz auf sie.
Die meisten Quests, die die junge Vogellady übernahm waren Bitten von Nichtmagiern, die die Hilfe benötigten. Hier und da waren es auch Aufgaben, wo es explizit um die Unterstützung ihrer Gilde ging, doch nur selten kamen diese Dinge direkt aus dem Herzen von Satyrs. Heute allerdings war dies der Fall und Ronja hatte sich dafür gemeldet. Sie hatte sich auf den Weg gemacht, sowohl um zu Helfen, als auch um Dillans letzten Wunsch zu erfüllen. Ihr Mentor war nie Mitglied gewesen, doch seine Frau, die einige Jahre bevor er Ronja zu sich geholt hatte gestorben war, hatte ihm stets davon vorgeschwärmt. Er hatte ein gutes Bild von der Gilde gehabt und es war sein Wunsch gewesen, seine Ziehtochter möge sich dem anschließen, wenn ihn die Lebensgeister je verlassen würden. Und als dies schließlich geschehen war, war sie umgezogen und hatte in Satyrs ein neues Leben begonnen. Es war oft aufregend im Dienst der Gilde zu handeln. Seit dem hatte sie viel mehr von der Welt gesehen, als sie je gedachte hatte, dass sie sehen würde, wie auch die letzte Quest, die sie in den Norden verschlagen hatte.

In Oak Town hatte sie einen Bauernsohn getroffen, der auf seinem Karren die Vorräte für den Winter eingepackt hatte. Durch reinen Zufall war sie ihm beim Kaufen ihrer Skihose begegnet. Er hatte zu wenig Geld bei sich gehabt und Ronja hatte angeboten, für ihn mitzuzahlen, dass er den nötigen Einkauf für seine Familie tätigen konnte. Die Dankbarkeit in seinem Gesicht hatte ihr schon als Bezahlung genügt, doch er hatte sie trotzdem gefragt, was sie sich dafür wünschte. Ronja war zunächst nichts eingefallen, sie hatte auch gar nichts gewollt, war so aber mit ihm ins Gespräch gekommen. Am Ende hatte sie ihn, da sie sowieso nichts mehr geplant gehabt hatte, bis ihre Gildenkollegen eintreffen würden, zum Hafen begleitet, wo er noch ein paar Fische gekauft hatte. Er schien die Käufer wohl zu kennen, denn vielleicht war gekauft das falsche Wort. Man hatte sie ihm eher geschenkt, eine Geste, die Ronja trotz der kalten Luft innerlich ganz doll erwärmt hatte.
Auf dem Rückweg zu der Karren hatte er von seiner Schwester erzählt, ein kleines Mädchen, dass unglaublich gerne Puppen aus Kiefernzapfen bastelte. Und von den drei Hunden, die sie auf dem Hof hatten. Balu hatte er mit sich genommen und der große, hellgraue Hund hatte auf den Esel aufgepasst, den er vor den Karren gespannt hatte. Er hatte Ronja, als sie eintrafen, beschüffelt und war wohl etwas irritiert von ihrem Geruch gewesen. Eine Erklärung schien es nicht zu geben, zumindest nicht für den Bauernsohn, immerhin waren Ronjas Flügel unter der Winterjacke und in der Skihose versteckt. Ihre Hände steckten in Handschuhen, wodurch sie für Fremde als kleiner Mensch durchgehen könnte. Nicht mal mehr zart gebaut sah sie mit der ganzen Kleidung aus, mit der sie sich rundum ein gepolstert hatte. Am ehesten glich sie nun einem Kind, mit ihren zwei geflochtenen Zöpfen, dass diese sich nicht in ihrer Kleidung verfingen.
Dann aber hatte sie den Einfall gehabt ihn zu fragen, ob er sie und ihre Kollegen mitnehmen könnten, immerhin sollten diese bald auftauchen. Er hatte zugestimmt und so saßen sie nun nebeneinander auf den alten Karren und blickten in den leichten Schneefall hinaus, der eingesetzt hatte. Ronja kraulte den Kopf des Hundes, der auf ihren Beinen lag. Hoffentlich würden sie wirklich bald kommen, nicht dass sie ihren neuen Freund umsonst aufhielt.




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Ravinuthala
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Ravinuthala
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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptyMo 28 Feb 2022 - 2:32

Ein neuer Tag, eine neue Quest! Mit einem Grinsen auf den Lippen erkundete Ravinuthala Oak Town, eine Stadt, von der sie bisher kaum etwas gesehen hatte, während sie auf den Zeitpunkt für das Treffen wartete. Da war natürlich einerseits ihr generelles Interesse als Touristin, aber da sie nicht unendlich lange hatte, bevor sie aufschlagen musste, fokussierte sich die Oni mehr auf einen anderen Punkt der örtlichen Kultur: Das Futter! Zuerst hatte sie nach Fleisch gesucht, dann aber festgestellt, dass hier wohl der Fisch eher angepriesen wurde. Also ging es erst einmal in Richtung Wasser, wo sie einen Stand gefunden hatte, der gebratenen Fisch am Spieß anbot. Jetzt hatte sie gleich eine ganze Plastiktüte voller dampfender, heißer, knuspriger Fische, während sie einen davon mit einem einzigen Biss von seinem Holzstab riss, um ihn herunter zu schlucken, während sie den Spieß in die Wildnis warf. War doch lecker, das Tier!

„Hey HEY, Ronnie!“, rief die Tsumiho fröhlich, ließ ihre laute, grollende Stimme schon aus der Distanz am Ufer des Flusses entlang schallen, kaum dass sie ihre Freundin von einer ihrer letzten Quests wieder entdeckt hatte. Aus irgendeinem Grund entschied sich der Hund, den die Vates gerade streichelte, dazu, mit einem lauten Fiepsen aufzuspringen und von ihr wegzulaufen in Richtung seines Besitzers, als er die Oni schreien hörte. Seltsam, aber gerade auch nicht wirklich wichtig. Viel wichtiger war doch, dass sich die beiden endlich mal wieder über den Weg liefen. Hungrig schob sich die Hünin eine weitere gebratene Forelle zwischen die Zähne, ehe sie ihre Hand auf den Kopf der Vogelfrau legte und ihr durch die Haare wuschelte. „Na, naa? Wie geht’s dir so? Voll schön, dich zu sehen“, lachte sie und stemmte ihre Hände in die Hüften. Ravi und Ronnie waren nicht immer bei Allem auf einer Wellenlänge, aber die Ältere war immer sehr freundlich und zeigte Interesse an ihrer Umwelt, was auf Thala einen guten Eindruck machte. Davon abgesehen hatte sie ihr Schokolade geschenkt, als sie sich das letzte Mal begegnet waren! Das würde die Oni nicht so schnell vergessen! „Hab viel Wrestling gemacht die letzten Tage! Oh, und ich hab mit nem Typ aus unserer Gilde trainiert! So ein Mensch und ein Wolf... Rohnaan. Sowas! Kennste den?“, fragte sie, ihre ungebremste Stimme wie ein Wasserfall endlos weiter dröhnend. „Sag ma, sieht man dich eigentlich echt so selten im Gildenhaus oder verpassn wir uns einfach dauernd? Bin ja selber oft unterwegs und schlaf dauernd. Aber hey, wenn wir uns ma inner Gilde sehn, dann gehnwer nochma zusammen essen, ja? Ja?“

Mit Ravinuthala an ihrer Seite würde Ronja wohl allzu bald nicht das Problem haben, dass es nichts gab, über das sie reden konnten... aber es ging ja nicht nur darum, dass sich die beiden unterhielten. Sie hatten heute eine Quest zu erledigen, und der Hauptgrund dafür, dass sie damit noch nicht loslegten, war, dass ihnen noch eine dritte Person im Bunde fehlte. Mona! Mostra! Moria! Manta! Irgendwas in der Richtung. Für den Moment setzte sich Ravinuthala neben Ronja und stützte sich mit einer Hand am Boden auf, sodass sie halbwegs auf Augenhöhe waren, während sie miteinander sprachen und warteten. „Sag ma, Ronnie, was is eigentlich mit deinen Flügeln?“, fragte die Oni mit einem Grinsen und deutete auf die Kleidung, die wie bei ihrer letzten Begegnung die weniger menschlichen Eigenheiten der Vates verbargen. „Die sind doch so cool, warum versteckst du die dauernd?“

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Moira
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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptyDi 8 März 2022 - 21:57















- Plotquest -


- The Wolf's Fang-

I Da war sie also, die erste offizielle Gildenquest für das neue Mitglied der Gilde Satyrs Cornucopia, Moira Vanitas. Nun, zugegeben, es war auch das aller erste Mal, dass sie sich in einer Gilde befand und das sie sich von nun an umgeben von anderen Magiern befand, welche nun ebenfalls zu diesem Teil gehörten. Aber dennoch war es für die Ice Queen ein ziemlich merkwürdiges Gefühl, dieses Gildenzeichen zu besitzen und von nun an auch ein zu Hause zu besitzen, was nicht in irgendeiner Weise schon irgendjemandem anderen gehört hatte oder für das sie letztendlich irgendwie Jewel zu entrichten hatte. Das Gefühl hätte recht interessant werden können. Zumal es in dieser Linie auch noch in eine recht interessante Richtung gehen könnte, wo die Ice Queen doch ihre ganz eigenen Ideale und Zielsetzungen hatte. Aber gut, das war erst einmal nicht weiter wichtig, denn schön war es unter Anderem zu wissen, dass die Ice Queen hier in aller Seelenruhe auch ihrer Kunst nachgehen konnte, ohne dass sie sich gestört hätte fühlen müssen. Denn nach den beiden Geschichten, die sie bei Elion und auch bei Charon erlebt hatte, was das für sie doch auch mal eine willkommene Abwechslung gewesen, nun etwas zu erleben, in welchem sie sich keine Gedanken darüber zu machen brauchte, dass irgendetwas in eine völlig falsche oder bisweilen auch fatale Richtung hätte gehen können. Nein, in einer Gilde sollte es ja besser sein, so sprachen zumindest alle, mit denen sie bisher darüber geredet hatte und auch Temujin war eben so, auch wenn er selbst noch immer nicht in der Gilde aufgeschlagen war, völlig entgegen ihrer Abmachung vor einiger Zeit. Würde der Wandler sie etwa doch im Stich lassen und hatte er all das in den Gletscherhöhlen nur erzählt, um am Leben zu bleiben? Falls das wirklich so wäre, dann würde die Vaniras ihn schon finden und ihm zeigen, dass es ein Fehler war, sie hinters Licht zu führen, egal wer auch immer man selbst war...

Einen schönen Vorteil hatte das Gildenleben jedoch, Moira konnte sich mit allen Dingen Zeit lassen und wurde nicht genervt, denn sie hatte bereits im Gildenheim von Satyrs Cornucopia gemerkt, dass die anderen Gildenmitglieder zwar etwas schräg drauf waren, sie aber dennoch auch in Ruhe ließen, wenn sie es symbolisierte, dass sie auch ihre Ruhe haben wollte. Dementsprechend war es also doch schon ganz schön von Vorteil gewesen, wenn sie sich dieser Gilde vielleicht sogar schon zu einer früheren Zeit angeschlossen hätte. Aber gut, das war jetzt egal gewesen. Das Schöne war auch, Moira führte diese Plotquest an. Sie war die Herrin, ganz genauso wie es sein sollte. Also war sie es auch gewesen, die sich als aller erstes an den Aufenthaltsort im Pinewood Creek machte, dem Treffpunkt zum Aufbruch dieser Quest. Bisweilen hatte Moira ja schon mit einigen unterschiedlichen Personen eine Quest durchgeführt und sie war gespannt darauf zu sehen, ob die Mitglieder ihrer Gilde auch wirklich zu was zu nutze waren oder eben nicht. Während sie in ihrer unnachgiebig stolzen Art wie ein Model auf dem Laufsteg stolzierte, hatte sie auch schon ihre Gildenkameradinnen Ronja und Ravinuthala getroffen. Bei der Einen handelte es sich um eine Vates, eine Vogelfrau und bei der Anderen handelte es sich um eine Oni, also einer Haudrauf-Kriegerin ohne Sachverstand. "Na klasse. Ein Spatzenhirn und ein Kampfschädel ohne Hirn. Besser hätte es nicht laufen können. Die Quest wird wohl doch kein so einfacher Spaziergang werden, wie ich dachte.." Bisher hatte Moira noch keine hohe Meinung von der Vates und der Oni, aber das könnte sich im Verlauf der Plotquest ja noch ändern. - Könnte. Als Moira schließlich bei ihnen angelangt war, gab es auch schon ein erstes Briefing. "Endlich versammelt. Ronja und Ravinuthala, richtig? Ich heiße euch Willkommen bei einer Quest unter meiner Leitung. So etwas kann Spaß machen. Wenn ihr funktioniert. Es kann aber auch ins Auge gehen, wenn ihr euch als dumm erweist. Wenn ihr mich noch nicht kennen solltet, ich bin die Ice Queen, Moira Vanitas. Das neueste Mitglied von Satyrs Cornucopia." Waren die einzigen Worte, die bisher von ihr kamen. Ihr Blick war wie immer eiskalt und wie Stein, aber das war ja nichts neues. Auffällig war nur, wie sich ihr Speer Verdugo auf ihrem Rücken befestigt befand, immer in ihrer Nähe, schließlich gehörte diese Waffe zu ihr. Nun hatten Ravi und Ronni schließlich ihren ersten wirklichen Kontakt mit der Empress of Ice. Wie sie wohl mit dieser Dame zurecht kommen würden?    

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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
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The Wolf’s Fang

The Wolf’s Fang

Obwohl Ronja Katzen mochte, wäre bei ihr daheim ein Hund vielleicht besser. Nicht praktischer, aber ein bisschen besser – sofern er keinen großen Jagdtrieb hatte. Mitten im Wald waren überall Vögel und es war auch keine Seltenheit, dass mal ein Reh in der Nähe weidete. Entsprechend wäre ein Raubtier wohl nicht die beste Wahl. Wobei … einen Hund müsste sie erstmal die Leiter hochbekommen. Konnten Hunde überhaupt klettern? Sie betrachtete den pelzigen Hund, dessen schwerer Kopf auf ihren Oberschenkeln ruhte. Irgendwie sahen seine Pfoten nicht aus, wie für dünne Sprossen gemacht.
Als Balu plötzlich aufsprang, von dem Karren sprang und sich mit eingeklemmten Schwanz darunter versteckte, drehte Ronni sich erschreckt angesichts der lauten Stimme um, die da über den Hafen schallte. Dann aber entdeckte sie das Gesicht einer alten Freundin und sie hüpfte vom Wagen herunter. Die Welle von Begeisterung und Freude, die sie nahezu überschwemmte, ließ sie breit grinsen, kaum kam Ravi bei ihr an. Sie hatte nicht viel mit der Oni zu tun gehabt, abgesehen von einer Quest, bei der sie mit ihr im Theater gewesen war. Seit dem war sie absoluter Fan von der größeren Frau, deren Laune einfach ansteckend war. Auch sie fast glaubte, ihr stilles Herz hätte einen Satz gemacht, so war das schnell wieder vergessen. Dass Ravi ihr die Haare zerzauste, war da kein Problem. Allerdings sah sie kurz zu der Forelle. Ronja mochte keinen Fisch, es schmeckte ihr nicht wirklich. Aber allgemein aß sie kein Fleisch. Sie mochte den Gedanken nicht wirklich, ein totes Tier zu zerkauen und dann im Bauch liegen zu haben, wenn es nur dafür getötet worden war. Aber sie würde keinen dafür verurteilen, wenn es ihm oder in dem Falle ihr schmeckte.
Als Ravi gleich begann wie ein Wasserfall zu reden, grinste die Kleinere sie an. Dann, einer Eingebung folgend, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und schlang die Arme um Ravis Oberkörper, um die Oni zu drücken. Nicht fest natürlich, um ihr nicht weh zu tun oder all zu nahe zu treten, aber sie hoffte, dass es der Jüngeren nichts ausmachen würde, etwas Körperkontakt zu haben. „Hallo Ravi!“, sie ließ die andere wieder los und legte den Kopf in den Nacken, um zu ihr hochzugucken. „Mir geht’s prima. Ich freue mich auch sehr, dich zu sehen! Wir müssten uns echt öfter sehen“, stimmte sie ihr nickend zu.
Dann runzelte sie die Stirn. „Was ist dieses Wrestling?“ Davon hatte sie noch nicht gehört, oder zumindest nicht so, dass sie es sich gemerkt hatte. Ronja betrachtete die Oni. War das etwas zum Essen? Oder Sport?
Aber beim anderen konnte sie ihr ein bisschen helfen! „Meinst du Rownan?“ Von ihm hatte sie hier und da gehört, auch wenn sie sich leider noch nicht so viel mit ihm beschäftigt hatte. Aber er war wie sie, oder ihre Mutter zumindest, ein Tiermensch. Und er hatte sie sich fragen lassen, wie ähnlich ihre Mutter wohl einem Vogel gewesen war. Ob sie auch überall Federn gehabt hatte? Vielleicht sogar einen Schnabel und hatte fliegen können? Oder Eier legen? Laut Dillan war letzteres unwahrscheinlich, auch wenn es die große Frage klären würde, ob zuerst das Ei oder das Huhn da gewesen war, denn in ihrem Fall das Ei. Ronja legte aber zumindest keine Eier, worüber sie auch ganz glücklich war. „Ich kenne ihn ein bisschen. Aber ich habe noch nie wirklich mit ihm etwas gemacht. Hat es Spaß gemacht?“, fragte sie interessiert nach.
Ronja schüttelte den Kopf und lachte. „Ich bin nicht so viel dort, ich schlafe außerhalb im Wald und bin auch viel unterwegs. Eigentlich schon lustig, dass wir uns außerhalb fast mehr treffen. Aber ja, das tun wir voll gerne mal!“ Sie lächelte die Größere an, als die sich setzte und auch die Vates sich auf den Karren zurückzog, wo der Junge noch damit beschäftigt war, den Hund zu beruhigend. Ronni warf ihm einen entschuldigenden Blick zu.
„Die sind noch da. Aber es ist etwas schwer Kleidung zu finden, wo es perfekte Löcher gibt, um die da durchzubekommen. Da ist es einfacher, sie darunter zu verstecken, auch wenn es etwas zwickt“,
erklärte sie der Oni. „Im Sommer ist das einfacher.“

Als die dritte im Bunde auftauchte, machte Ronni große Augen. „Ist dir denn nicht kalt?“, platzte es aus ihr heraus, bevor sie die Worte schlucken konnte. Die Frau hatte wirklich wenig an, und sie fühlte sich gerade so mit zwei, drei Schichten Kleidung wohl!
„Äh, entschuldige“
, schob sie rasch nach und rutschte nach vor, um ihr die Hand entgegenzustrecken. „Das sollte nicht so direkt sein. Ich bin Ronja.“ Sie lächelte die Hellhaarige entschuldigend an, auch wenn diese sie kalt anblickte. Aber davon hatte sie nicht vor, sich irgendwie einschüchternd zu lassen. „Nein, ich kenne dich noch nicht“, gestand sie. „Aber ich freue mich schon darauf, das zu ändern. Ich habe übrigens ihn gefragt, ob er uns mit in den Wald nimmt.“ Sie deutete mit dem Kinn auf den Bauernsohn.




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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
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„Oh, Wrestling ist voll cool! Das wird dir gefallen!“, meinte Ravinuthala aufgeregt als Antwort auf Ronjas Rückfragte, ihre Augen vor Freude leuchtend, ehe sie bildlich und mit ausschweifenden Gesten erklärte, dass es sich dabei um eine Art freundschaftlichen Übungskampf ohne Waffen handelte, bei dem das Ziel statt Schlägen und Tritten in erster Linie war, den Gegner zu Boden zu zwingen und dort zu halten, zu großen Teilen mit Würfen und Griffen. Scherzhaft nannte sie als Beispiel für einen Griff die Umarmung Ronjas, die sie natürlich ohne jede Zurückhaltung erwiedert und die Ältere lachend von ihren Füßen gehoben hatte. Auch beim Rest ihres Gespräches war sie, wie sollte es auch anders sein, positiv und energetisch. „Jap, jap, genau! Rownan, den mein ich!“, nickte sie. „Er ist echt gut, hat so ein langes, dünnes Schwert! Außerdem kräftiger, als er aussieht! Ich mag den Kerl! Irgendwann hol ich mir seinen Pelz!“ Jap, sie hatte eine Menge Spaß gehabt. Es würde bestimmt auch Laune machen, wenn sie und Ronja endlich wieder zusammen abhängen konnten, auch wenn es klang, als wären sie beide öfter draußen als drinnen unterwegs. Das machte es etwas schwer, sich mal ordentlich zu treffen, aber das würden sie schon hinbekommen! Ravi für ihren Teil machte sich da nicht allzu viele Gedanken.
„Klingt unbequem, deine Flügel so zu verstecken... ich könnte mich in so viel Zeug nicht gut bewegen“, kommentierte Ravinuthala erstaunt die Kleidung ihrer Freundin. Man konnte ihr wohl auf den ersten Blick ansehen, dass sie niemand war, der sich allzu sehr einschränken ließ von ihrer Kleidung. Schlussendlich trug sie nur eine weite Hose und ein paar Stiefel, darüber hinaus blieben nur ein paar Bandagen und die Maske auf ihrem Kopf. Die Meinung der Oni zu dem Thema dürfte also klar sein: „Vielleicht wärs besser, wenn du einfach nich so viel Zeug anziehst?“

Das dritte Mitglied im Bunde hielt sich auf jeden Fall an diesen Rat! Die Anführerin des heutigen Tages tauchte auf mit nicht mehr als nötig an ihrem Körper und wusste sogar gleich, mit wem sie es zu tun hatte. Soweit alles gut. „Jap, jap! Ravinuthala Tsumiho, stärkste Kriegerin aus dem Stamm der roten Sonne! Das bin ich!“, nickte sie mit einem Grinsen und erhob sich, um näher an die Silberhaarige heranzutreten und ihr freundschaftlich, aber kräftig auf den Rücken zu klopfen. „Freut mich, dich kennen zu lernen, Momo! Immer schön, wen Neues dabei zu haben!“ Die Vanitas war sehr direkt und ausgesprochen und sie hatte offensichtlich hohe Ansprüche was Leistungen anging, also war sie mit Sicherheit eine bessere Anführerin als Ravi. Bei ihrer letzten gemeinsamen Quest hatte Ronnie die organisatorische Seite des Teams erfolgreich übernommen, aber sie neigte nicht unbedingt dazu, Befehle zu bellen, was man sich bei Moi schon nach ein paar Worten ziemlich gut vorstellen konnte. Klang also nach einem ziemlich guten Boss. „Ha! Mit deiner Leitung wird das schon!“, nickte die Oni zufrieden. „Ich kümmer mich um all die Muskelkraft, die du brauchen kannst! Sag mir einfach, wenn du was willst, kay, Momo?“

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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptySo 27 März 2022 - 10:55















- Plotquest -


- The Wolf's Fang-

II Es war schon recht interessant, mit was für einer Überzeugung sich da eine gewisse Dame mit Muskelkraft ohne Ende vorstellte und wie sie sich ihre Persönlichkeit in den Vordergrund zu schieben versuchte. Es war nach der Ansicht der silberhaarigen Ice Queen ein wirklich netter Versuch, sich zu weit in den Vordergrund zu drängen. Etwas, was sie eigentlich überhaupt nicht leiden konnte, waren Personen, welche immer veruschen mussten, sich für viel zu wichtig zu halten. Sie offerierte dies auch gerne als Narren. Eine Bezeichnung, welche sie sogar sehr gerne verwendete, aber eigentlich nur für die männliche SPezies. Da war es doch wirklich ein wenig überraschend, dass sich mit einer Frau, die sie gerade hier in der Gilde Satyrs Cornucopia kennen gelernt hatte, ebenfalls in diesem Termus als Narr gekennzeichnet hatte. Aber man konnte ja sagen, was man wollte, es war schon ein wenig interessant, wie Facettenreich die Mitglieder dieser Gilde eigentlich gewesen sind. Man musste sich doch nur anschauen, wie unterschiedlich die Charaktere gewesen waren, wie unterschiedlich sie in ihrer eigenen Auffassungsgabe gewesen waren und in wlechen Situationen dies noch hinführen würde. Aber eines stand bereits unmittelbar fest, als Questleiterin hatte sich Moira den Weg geebenet, selbst die Kontrolle über etwas zu erhalten. Endlich war sie mal wiede ram Zug, nach dem sie so lange und unter so vielen verschiedenen Nichtsnutzen hatte eine Quest absolvieren müssen, die auch nicht wirklich erfolgreich gewesen waren, was schon einmal an ihrem Selbstbild, die perfekte Quest abzuliefern, gewaltig gekratzt hatte. Aber für sie gab es noch eine Art weiteres Selbstverständnis, nänlich das wenn sie die Kontrolle über eine Quest hatte, wenn sie die Verantwortung über die Führung hatte, dass sie ganz genau kennzeichnen und aufzeigen würde, welchen Weg alle Teilnehmer zu gehen hatten, damit diese Quest auch zu irgendetwas werden würde. Denn auf eine Sache hatte die Ice Queen mit absoluter Sicherheit nun wirklich keine Lust. Und das war es, dass eine Quest, welche unter ihrer persönlichen Leitung stand, in einen Scherbenhaufen zu verwandeln oder dafür sorgen zu lassen, dass sich diese Quest eben durch was für einen dummen Zufall auch immer in einen absoluten Scherbenhaufen verwandeln würde. Dafür war sie nicht gemacht, denn sie war nun einmal perfekt, was bedeutete, dass sie ein absolut umwerfendes Aussehen hatte und auch in jeder anderen Hinsicht nachezu unfehlbar gewesen war. Unfehlbar gerade deswegen, weil alles, was sie in die Hand nahm, weil alles, was sie sich vornahm auch Hand und Fuß hatte und auch haben sollte. Sie hatte bisher immer eine Vorbereitung dafür getroffen, dass es genau so geschehen würde und dafür würde sie nun einmal auch in Zukunft wirklich alles unternehmen. Wenn es in irgendeiner Weise eine Situation geben würde, durch welche eine Quest, die sie leitete, eventuell in ihrer Durchführung in Gefahr gewesen wäre, dann würde sie auch entsprechende Maßnahmen ergreifen und diese störenden Aspekte sehr schnell mit einer eindeutigen Reaktion belegen, sodass es fast schon keinerlei Möglichkeit mehr gab, dass dieser störende Aspekt weiterhin stören würde. Man konnte sich selbst bestimmt sehr gut vorstellen, in wie weit sie sich dieser Art und Weise der Störung annehmen würde. Denn es wäre mit Sicherheit keine schöne Reaktion von ihr, das stand in jedem Fall fest bei dieser yandere-ischen Perfektionistin.

Mit einem wirklich herablassenden Blick begutachtete die Ice Queen ihren beiden weiblichen Co-Mitarbeiterinnen. Sie wollte sich erst einmal davon überzeugen, was sie denn äußerlich so auf dem Kasten haben würden, damit sie diese auch entsprechend weiter einschätzen konnte, gerade auch im Hinblick auf ihre magischen oder physisch-kampfbrauchbaren Fähigkeiten. Denn diese Quest, welcher sie sich annahmen, dürfe mit Sicherheit nicht ohne gewesen sein und gerade bei einer solchen Quest benötigte Moira in ihrer Durchfuührung mit Sicherheit kein störendes Beiwerk, sondern nur jene, die sich auch selbst sehr gut versorgen konnten, selbst wenn sie in ein Gebiet vorrücken würden, in welchem sie noch nie gewesen sind. Gut, dass sie ihren typischen Eiseskälteblick aufgesetzt hatte, machte dieses ganze Unterfangen vermutlich nicht gerade einfacher, aber das war eben einfach Moira und darauf musste man auch achten, wenn man mit ihr unterwegs war. So lief die Vanitas eine kleine Runde um Ronja und auch um Ravinuthala, nur um zu schauen, was ihre körperlichen Fertigkeiten in der Ruhephase so über sie aussagen. Natürlich fielen ihr dabei auch unterweigerlich die Flügel der Vates in die Augen. Unvorbereitet auf irgendwas nahm Moira einen der Flügel Ronjas in die Hand und untersuchte diesen ein wenig genauer, blickte selbst aif die einzelnen Federn ganz genau hinab. "Sehr interessant. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich auf einen Menschen treffe, dem offenkundig Flügel aus dem Rücken wachsen, ich bin ziemlich überrascht. Ronja war der Name? Sag, bist du fähig, mit diesen Dingern zu fliegen oder sind die nur nervtötendes Beiwerk, was über wirklich keinerlei vernünftigen Nutzen verfügt?" Dann kehrte die Vanitas wieder um, drehte sich vor die vates und blickte ihr in die Augen. Unweigerlich fuhr ihr Blick dort hin, wo sich bei Frauen ene schöne Aussicht befand, sie suchte nach einer leicht hügelischen Landschaft. Ungefragt berührte sie nun auch eine Brust der jungen Vogeldame. "Naja, zumindest ordentlich. Zwar nicht so viel Weiblichkeit wie bei mir, aber immerhin. Sag, wie pflegst du dich? Nutzt zu manchmal ein wenig Parfüm oder ähnliches?"  

Ohne auf eine Antwort zu warten ging sie daraufhin rüber zu Ravi, welche schon einmal das Sakrileg begangen hatte, ihren Vornamen zu veralbern, was die stolze Ice Queen mal so gar nicht leiden konnte. Als musste sie dafür sorgen, dass sich in der hirnlos anmutenden Kämpferin noch ein wenig Hirn in der folgenden Zeit entwickeln würde. Das könnte zwar schwierig sein, aber vielleicht war es doch nicht ganz unmöglich. Auch um Ravi lief sie einmal herum, auch hier blieb sie wieder vor ihr stehen und auch ihr fasste sie direkt unmittelbar an die Brust. "Auch hier gibt es zumindest etwas. Wiederum nicht so ansehnlich wie bei mir, aber immerhin ein Blickfang. Naja, wie sagt man, mit ein bisschen was muss man ja gesegnet sein, wenn es an anderer Stelle zu fehlen scheint." Die Arroganz der Vanitas suchte mal wieder ihresgleichen. Ihr blauen Fingernägel, ihre blauen Lippen, ihre silbernen Haare, vieles symbolisierte an ihr das Eis schlechthin und das Eis war nun einmal eiskalt und ohne jegliche, wärmende Emotion. Mit dieser direkten Art mussten ihre Questpartner nun also klar kommen. "Ich möchte dir nicht raten, meinen Namen in einer derartigen Art und Weise zu verwenden. Wenn du mir einen Spitznamen verpassen willst, dann sprich dich gefälligst mit mir ab. Zufälligerweise kenne ich ein Mädchen mit dem Namen Momo und das bin nicht ich. Also lass das gefälligst." War der scharfe Ton der Ice Queen, die ihr missfallen eindeutig zum Ausdruck brachte. Allerdings begann sie auch damit, zumindest mit ihrer direkten Art und Weise, Ronja und Ravi einem Test zu unterziehen, welche über alles Weitere entscheiden würde. Aber erst einmal lag noch etwas anderes an. "Zum Thema. Ronja, Ravi. Habt ihr einen Freund oder eine Freundin? Seid ihr gerade in einer festen Beziehung, gibt es irgendjemanden, der euer Herz erobert hat oder habt ihr eine enorme Bindung zu einer Person? Ich frage deswegen, damit ich weiß, mit wie viel Heularien man rechnen muss, wenn man einen von euch als Bauernopfer auf der Quest zurücklassen muss, falls etwas schief geht. Aber keine Sorge, ich kümmere mich dann schon entsprechend darum, die Todesnachricht sorgenfrei zu verpacken." Erneut war die Vanitas sehr direkt, sie ging also von vorn herein davon aus, dass es eine Quest werden würde, welche mit Gefahren verbunden war. Aber sie wäre ja nicht sie, wenn sie nicht zumindest versuchen würde, dies ein wenig zu relativieren. "Also, hört mir zu. Ihr wollt dies ja mit Sicherheit nicht. Deswegen mein Hinweis. Unternehmt während dieser Quest nichts auf eigene Faust. Haltet euch genau an das, was ich euch auftrage und macht nichts anderes. Spielt in keiner Situation die Heldin oder sonst etwas. Funktioniert so, wie ich es will. Dann werden wir auch keine bösartigen Überraschungen erleben und die Quest wird ein Erfolg. Könnt ihr damit leben oder gibt es noch anderweitige Dinge, die wie zuvor ausdiskutieren müssen?" Dann lief sie ein paar Schritte zurück und verschränkte die Hände vor ihren Brüsten. "Als Nächstes möchte ich gerne wissen, über was für Fähigkeiten ihr verfügt. Was für Magien beherrscht ihr zudem? Ich möchte darüber im Bilde sein, damit ich entsprechend auch vorplanen kann." Es war durchaus interessant mit anzusehen, wie sie sich darum kümmerte, dass ihre Quest vernünftig ablaufen würde. Jedoch war es auch interessant, dass sie nicht damit sparte, auch ein Thema anzusprechen, was die meisten Personen wohl nicht so gerne hören würden: Den Misserfolg, die potenzielle Gefahr und den Verlust einer Kameradin auf der Quest. Was wohl Raziel, Temujin oder Charon in dieser Situation nun von ihr halten würden? Oder was diese wohl dazu sagen würden?

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The Wolf’s Fang

Ronni gab sich Mühe, nicht allzu verschreckt auszusehen, als Ravi begann zu erklären, wie so ein Kampf ablief. Ein Kampf! Ronni mochte keine Kämpfe. Es machte ihr Angst, dass sich einer verletzte und es viel ihr schwer zu glauben, dass es jemanden Spaß machen konnte, sich gegenseitig auf den Boden zu zwingen! Das sie ihre Umarmung damit verglich, ließ die Empathin etwas weiß um die Nase werden. Sie wollte doch nicht mit Ravi kämpfen … Auch wenn es der Oni gefallen zu schien, wie begeistert sie davon erzählte. „Das ist also ein … starkes Umarmen?“, fragte sie zögernd nach.
Dann löste sie vorsichtig einen der Flügel, besser gesagt die Flügelspitze aus dem Skihose und zeigte ihn Ravi als sichtbaren Beweis, dass er noch da war. „Ja, es zwickt ein bisschen. Aber ich war vor ein paar Tagen draußen unterwegs und da hatte ich wenig Kleidung an. Das war am Abend dann ziemlich kalt“, erinnerte sie sich zurück und schüttelte sich demonstrativ. „Darum habe ich mich für heute mehr eingepackt“, erklärte sie fertig und betrachtete Ravis Kleidung, die trotz des Schnees eindeutig weniger trug. „Aber wenns nicht notwendig ist, möchte ich auch gar nicht so viel rumrennen“, grinste sie die Oni an. „Ich glaube zwar nicht, dass dir das passt, aber wenn dir kalt ist, sag Bescheid.“ Ronja zupfte an ihrer grauen Winterjacke herum.

Kurz darauf tauchte dann eine weitere, knapp bekleidete Frau auf, die sich ihnen als Moira, ihre Questleiterin vorstellte. Ravi gab der Blonden einen Klaps auf den Rücken und begrüßte sie herzlich. Nach ihrem eigenen, kleinen Ausrutscher ob Moira nicht kalt wäre, schloss Ronja sich dem freundlich an. Dabei stupste sie leicht Ravi an. „Moira, nicht Momo“, flüsterte sie der großen Frau zu und stellte sich auf die Zehenspitzen, um sie zu erreichen. Laut stimmte sie der Oni aber nickend zu. „Oh ja, das wird sicher toll werden!“
Interessiert sah die Vates Moira zu, wie die um sie herumlief. Sie verstand den Sinn dahinter nicht so ganz, aber ließ es mit sich geschehen. Als die Blonde dann nach dem noch immer gelösten Flügel griff, breitete sich warmes Verständnis auf ihrem Gesicht aus. Zwar war die Sprechart etwas irritierend, aber Ronja hatte kein Problem damit, über ihre Flügel zu sprechen. Also drehte sie den Kopf, um hinter sich zu sehen, was Moira da tat. „Ja, Ronja stimmt“, nickte sie. „Fliegen kann ich damit nicht, aber nervtötend sind sie nicht. Ich mag sie, auch wenn sie etwas kompliziert sein können, was Kleidung betrifft. Eigentlich hab ich mehr als nur das kleine Stück, was du sehen kannst“, erklärte sie bereitwillig und machte sich dann daran, die Flügelspitze wieder unter die Skihose zu stecken. Noch verwirrter war Ronja, als Momo, äh, Moira ihr an den Oberkörper fasste. Was suchte sie da?
„Weiblichkeit?“,
wiederholte sie und sah mit gerunzelter Stirn an sich hinab. Ah. Spielte sie auf die kaum sichtbaren Brüste an, die durch die Kleidung fast ganz verborgen waren? „Äh, nein. Ich nutze kein Parfüm. Aber ich habe eine Honigseife, vielleicht riechst du das?“, fragte sie. Sofern Moira überhaupt etwas roch.
Während sie auf eine Antwort wartete, wiederholte Moira das Spiel bei Ravi. Die Frau war wirklich etwas seltsam. Nicht schlecht, aber Ronja hatte noch nie so jemanden kennen gelernt. Aber das sie so scharf mit Ravi sprach, gefiel ihr nicht. Trotzdem hielt sie sich erstmal zurück, ob Ravi darauf selbst etwas sagen würde. Sie wollte ihrer Freundin ja nichts wegreden.

Gerade als sie dachte, mehr Verwirrung ginge nicht, würde diese Vermutung in den Sand gestampft. „Nein, aber ich habe schon ein paar Freunde“, sagte sie nachdenklich. Flynn zum Beispiel. Und … Nero. „Aber warum sollten wir Bauernopfer werden? Wir sind keine Bauern? Außerdem, warum sollten wir denn sterben? Wir gehen zum Glück ja keinen armen Bären jagen.“ Das verstand sie nicht. Warum redete Moira davon, zu sterben? Bisher hatte das keiner ihrer Questpartner getan – und sie hatte jede Quest überlebt. Sie hatte sogar Valerian überlebt. Ronja war nicht so ignorant zu denken, sie wäre unsterblich, aber damit zu rechnen, dass es passieren würde, erschien ihr etwas extrem.
„Ich hatte nicht vor, mich gegen dich zu wehren oder so.“
Natürlich würde Ronja etwas sagen, wenn sie eine Idee hatte, aber naja. Doch wenn Moira so gern Erfolg wollte, dann würde die Empathin ihr natürlich helfen. Fragend sah sie zu Ravi hoch. Sie doch auch, oder?
„Ich fühle deine Gefühle, die von allen Lebewesen. Ich kann sie auch beeinflussen“,
Ronja mochte das Wort manipulieren nicht, außerdem fragte sie davor ja immer nach, „Ich kann Angst und Wut heilen. Und ich kann über Gedanken reden, wenn ich mich darauf konzentriere.“




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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptySo 27 März 2022 - 21:18

„Starkes Umarmen, genau!“, nickte Ravi überzeugt mit einem tiefen Lachen. Ja, Ronnie verstand schon, was sie meinte! Auch wenn sich ihre Begeisterung zum Thema Wrestling in Grenzen hielt. Allgemein waren die beiden Frauen ziemlich unterschiedlich. Ronja brauchte nicht die Bewegungsfreiheit ihrer Klamotten, sondern schützte sich lieber vor der Kälte, während Ravi das Wetter so ziemlich ignorierte, solange sie ungebremst durch die Welt rennen konnte. So konnte man den eigenen Körper schließlich auch aufheizen! Trotzdem kamen sie gut miteinander aus. Sie waren von Natur aus zwei positive Persönlichkeiten, so verschieden sie auch sein mochten. Das machte die Atmosphäre zwischen ihnen angenehm.

Deutlich kälter – im wahrsten Sinne des Wortes – war die Dritte im Bunde, Moira. Sie strahlte nicht ansatzweise die gleiche Aufregung aus wie die Oni, war aber auch deutlich weniger entspannt als die Vates. Aufmerksam war sie aber. Sofort begann sie, ihre Begleiterinnen genauer zu betrachten und zu hinterfragen, welchen Nutzen Ronjas Flügel hatten. „Sie sind voll weich und fühlen sich super an. Schön beruhigend. Ihre Flügel sind super!“ Nutzlos oder gar nervtötend? Nein, das waren sie auf keinen Fall. Zumindest Ravi war ein großer Fan! Ihre Freundin war aber nicht die einzige, die sich Moiras Kontrolle unterziehen musste, die Silberhaarige hatte auch mit der Hünin ein Hühnchen zu rupfen, und auch vor ihrer Brust schreckte sie nicht zurück. „Gesegnet?“, fragte die Oni mit einem überraschten Blinzeln und musste Grinsen. „Hey, hey, danke dir! Jap, jap, jap! Mein Körper is schon klasse, nich?“ Ravinuthala wusste ja, wie großartig sie war. Sie war nicht ohne Grund eine würdige Repräsentantin ihres Stammes und die Tochter der Führerin! Grundsätzlich waren es ja eher ihre Muckis, auf die sie stolz war, aber hey, wenn andere Leute noch andere Sachen an ihr gut fanden, gerne! Die Worte der Vanitas nahm sie so hin, zumindest bis die ihr sagte, dass sie sich wegen des Spitznamens mit ihr absprechen sollte. „Hmm? Wie, wie, WIE? Hab ich dich richtig gehört, Momo?“ Eine ihrer Augenbrauen hob sich skeptisch, während sie sich nach vorne über die kleine, zierliche, zerbrechliche Dame lehnte und die Leiterin des Teams damit in den Schatten tauchte. Ihre Augen funkelten, nun, da sie eine Herausforderung witterte. „Hör ich da ne Herausforderung? Hey, hey, wenne Bock hast zu kämpfn, sag Bescheid! Bin immer bereit zu ner Runde Wrestling! Bis dahin bleibste meine Momo, kay, Momo?“ Als Oni nahm man sich das, was man wollte. Wenn Ravi Lust darauf hatte, Moira Momo zu nennen, dann tat sie das auch. Und wenn Momo ihr das wegnehmen wollte, dann musste sie darum kämpfen. So funktionierte die Kultur, in der die Tsumiho aufgewachsen war, und auch, wenn es unter Menschen ein bisschen anders war, stand es ihr immer noch frei, Leuten Spitznamen zu geben, wenn sie das wollte. War nicht so, als hätte Ronja je ein Problem damit gehabt. Moira konnte ihr Befehle für die Quest geben, aber wenn sie sich auf einer persönlichen Ebene durchsetzen wollte, dann musste sie sich durchsetzen. Eine einfache Bitte genügte nicht, wenn man es wagte, einen Oni herauszufordern. Schon gar nicht mit einem so drohenden Vorteil. Eine Drohung war das Gleiche wie die Aufforderung zum Kampf, und es gab keinen Tag, an dem Ravi so eine Aufforderung ablehnen würde.
Die nächste Frage stimmte sie da schon versöhnlicher. Ob sie Freunde hatten? „Ja, klar doch! Ronja is meine Freundin“, lachte sie und legte der Älteren einen Arm um die Schulter, um sie wieder dicht an sich zu ziehen. Dass das nicht die Art Freundschaft war, die Moira meinte, war ihr nicht allzu sehr bewusst, und auch das war wieder ein kulturelles Thema. Diese Art Unterscheidung war in ihrem Stamm nie allzu relevant gewesen. Wenn man nicht gerade verheiratet war, waren alle Beziehungen, die man führte, ziemlich frei, und konnten ohne großes Drama jederzeit in die eine oder andere Richtung umschlagen. Monogamie im gleichen Sinne wie die Menschen hatten sie nicht, Romantik in der Hinsicht war nicht wirklich ihre Sache und das Wort 'platonisch' gab es in ihrem Vokabular überhaupt nicht. So oder so war die Tsumiho als Tochter der Stammesführerin und Kriegerin in Ausbildung ganz andere Dinge im Kopf. Ihre Beziehungen beschränkten sich auf Erlebnisse bei gemeinsamen Feiern, auf Kämpfe miteinander und auf die gemeinsame Jagd, das Training, die Spiele, die sie als Kinder erlebt hatten, und Alles, was man so machte nach einem großen Stammesfest mit Musik und Tanz und Alkohol. Insofern dachte sie sich nicht allzu viel dabei, als sie ihre kleine Vogelfreundin an ihren Oberkörper zog. „Mach dir kein Kopf, Ronnie, du stirbst nich“, versicherte sie und strich mit ihrer freien Hand beruhigend über das Haar ihrer Partnerin. „Wenne bei mir bist, passiert dir sicher nix! Gegen nen Bär hab ich auch schon gekämpft, die könn dir erst recht nix! Wir packen das zusammen, ja?“ Es war vollkommen in Ordnung, dass Moira die Möglichkeit des Todes aufbrachte. Dem Risiko war man sich als Kriegerin und Jägerin ja wohl bewusst! Aber gleichzeitig war die starke Oni erfüllt von einer endlosen Überzeugung, dass sie mit ihrer unvergleichlichen Macht alles überstehen und jeden beschützen konnte. Und heute kam die Gesamtheit dieses Schutzes Ronja zugute! „Ich kann zuhaun und beschützen! Und ich bin voll stark, wenn's um Musik geht!“, zählte sie ihre Fähigkeiten auf, wie Moira es erbeten hatte. Auf der magischen Seite gab es ja nicht allzu viel zu erwähnen. „Wenn du davon was brauchst, einfach her mit dem Befehl!“

@Moira @Ronja


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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptySo 3 Apr 2022 - 16:13















- Plotquest -


- The Wolf's Fang-

III Es stellte sich immer mehr unter Beweis, dass sich die Ice Queen in ihrem Status als legitime Herrscherin des Eises bestätigt sah. Sie hatte hier gerade Kontakt mit einer Vogelfrau, welche zwar recht niedlich aussah, allerdings nicht sonderlich mutig zu sein schien. Dann hatte sie noch Kontakt zu einer komischen, muskelbepakten jungen Frau, bei der sie sich nicht einmal wirklich sicher sein konnte, ob eben diese mit ein wenig Verstand geboren worden war. Sie musste zugeben, dass sie es vielleicht doch ein wenig übreschätzt hatte, wie es sein würde, in einer Gilde zu sein, nur um sich ein wenig mehr davon zu versprechen. Denn das, was sie bisher in ihrer Mitgliedschaft bei Satyrs Cornucopia erlebt hatte, überzeugte sie jetzt nicht wirklich zwingend. Sie hatte zwar schon einige Persönlichkeiten dort kennen gelernt, aber sie hatte sich auch viel eher stillschweigend zurückgehalten, um ihre neuen Kameraden einfach mal besser beobachten zu können. Für sie war es eine neue Herausforderung in ihrem Leben, sich in einer Gilde zurech zu finden und sich überhaupt erst anzupassen. Sie hatte in ihrer Vergangenheit schon sehr viel erlebt, sie hatte sich selbst gar nicht wiedererkannt, dass sie so überzeugt davon gewesen ist, sich einer Gilde anzuschließen. Höchstwahrscheinlich lag es an ihrem Gespräch mit @Temujin, dass sie ein wneig anders gedacht hatte, als es noch zu ihrer Zeit als Freigeist der Fall gewesen war. Schließlich war es als gildenlose Magierin nicht ganz so einfach gewesen, sich immer wieder über Wasser zu halten, allerdings hatte sie sich bereits damit abgefunden, in Einsamkeit und als einsame Wölfin durch ihr Leben zu ziehen. Dieses ausführliche Gespräch in den Gletscherhöhlen allerdings hatte in ihr Zweifel geweckt und in ihr die Überzeugung reifen lassen, einer Gilde einmla eine Chance zu geben, schließlich hatte der kleine DIeb ihr ja auch das Wort gegeben, sich selbst der Gilde anzuschließen. Doch jetzt, wo wa er denn eigentlich gewesen? Die cold-blooded Angel hatte bisher noch nicht mitbekommen, dass er sich der Gilde angeschlossen hatte. Hätte er sie etwa doch angelogen? Dann wäre es doch einfach nur eine Art Scheinheiligkeit gewesen, ein Thema, was sie sehr verabscheute, wie sie es in ihrem Gespräch mit @Charon auch deutlich offenbahrt hatte. Wobei sie sich eingestanden hatte, dass sie schon ein wenig für den Crimson Sphinx Magier übrig gehabt hatte, nach allem, wie sich diese Zeit in der Sternenlichtbucht entwickelt hatte.

Doch was musste die Vanitas denn jetzt sehen? Sie war voller Überzeugung in die Gilde gegangen und hatte sich sehr viel davon versorpchen, vielleicht sogar einiges davon erhofft. Doch bis jetzt schien sie einfach nur enttäuscht zu werden, da es auch nichts gab, was sie bisher wirklich überzeugte. Ihre Bezugspersonen, die sich bisher durch ihre Reisen getroffen hatte, waren ja auch nicht da gewesen. Temujin war noch verschwunden, nicht das er sie doch belogen hatte. Charon gehörte einer anderen Gilde an, @Raziel war nach wie vor ein Magier von Liberty Phoenix, auch wenn er als Wendigo so etwas wie ihr Haustier gewesen war, aber doch der erste Mann, den sie wirklich zu schätzne lernte und @Liora war als Frau durchaus interessant für sie gewesen, doch leider hatten sich ihre Wege nach einem sehr aufregenden Tag und einer weiteren absolvierten Quest getrennt und sie hatten sich bis heute nicht mehr wieder gesehen. Und schließlich @Momo, ihr Spielzeug, welche sie wahrscheinlich besser verstanden hatte, als die Vanitas sich das überhaupt erst hätte denken können. Leider war keiner von ihnen wirklich vor Ort gewesen, was das Ganze für die kaltblütige Hexe nicht wirklcih besser machte.

"Könntet ihr bitte wenigstens so tun, als wenn auch nur einer von euch beiden mit Gehirn geboren worden ist? Dann fällt es mir nicht ganz so schwer, mich über eure Nutzlosigkeit zu ärgern. Naja, wie dem auch sei. Wir sollen diese Quest gemeinsam ausführen, also werden wir dies auch tun. Ich erwarte eine klare Linie in der Hirarchie." Aber nur um Ravi einmal auf den Boden der Tatsachen zu zu beorden, dass sie es überhaupt nicht mochte, dass ihrem Wort keine Folge gleistet wurde, setzte sie einen kleinen Trick ein. Zuvor hatte Moira sie noch höflich gewarnt. So bildete sie ein wenig Frostmana in ihrer Handfläche, setzte den Zauber Frozen Particle frei und leitete dieses direkt um die Schuhe der Tsumiho, berührte diese so, nur um sie für einen Moment mit einem Fuß am Boden festfrieren zu können. Dies würde nicht sehr lange wirken, es sollte ihr aber als Warnung mit auf den Weg geben, dass sie nicht dazu bereit war, sich auf irgendein Spiel einzulassen, da grundsätzlich nur die Ice Queen die Kompetenz dazu besaß, sich ein Spiel auszudenken und es auch zu starten. "Wie ich gerade sagte, mein Name ist Moira. Zwing mich nicht dazu, mich noch einmal zu widerholen. Gut, da wir das jetzt geklärt haben, bevor wir aufbrechen, habe ich noch eine Frage." Über eine Sache musste sie sich dann dennoch vergewissern. "Ihr beide seid länger als ich in der Gilde. Ist in der letzten Zeit, vor meinem eigenen Beitritt oder kurz danach ein Magier mit dem Namen Temujin Atkiray der Gilde beigetreten? Das würde mich ziemlich interessieren."

Nachdem sich der Zauber nun auch langsam wieder gelegt haben sollte und Ravis Schuhe nicht mehr festgefroren sein sollten, ging Moira nun ein paar Schritte auf Ronja zu. Sie hatte ja bereits gezeigt, dass sie absolut keine Hemmungen hatte, schließlich war sie erst vor wenigen Momenten an den Brüsten beider Frauen gewesen und hatte diese ein wenig getestet. Nun würde sie also einen weiteren Testlauf mit den beiden Frauen durchlaufen, damit sie diese auch wirklich in eine bestimmte Schublade hätte einsortieren können. So trat Moira also direkt un nah an Ronja heran. Dabei trafen sich der eiskalte Blick der Vanitas mit dem warmen Leuchten der Seelenspiegel der Vates. Und ehe sie sich versah, legte sie ihre Hände auf die Wangen der Vofelfrau und versiegelte ihre Lippen mit denen der jungen Vates zu einem Kuss. Diesen führte sie sogar so intensiv aus, dass sie Ronja für einen Moment mit ihrer Zunge forderte, ehe sie den Kuss nach etwas mehr als einer Minute komplett unterbrach. Dann blickte sie zu Ravi rüber. Wie gesagt, sie hatte bereits bewiesen, dass sie keine Hemmungen hatte und das sie durchaus bei beiden Frauen gleich vorgehen würde. So näherte sie sich auch der Tsumiho. Sie zog diese an ihren Kragen leicht und sanft zu sich hinunter und versiegelte ihre Lippen ebenfalls mit den ihren zu einem Kuss. Ähnlich wie bei Ronja auch für etwas mehr als eine Minute. Danach lies sie auch von Ravi ab, ging zwei Schritte elegant zur Seite, natürlich bildeten sich die Eisschollen bei jedem Schritt unter ihren Stiefeln und verschwanden auch direkt wieder. "Nun gut. Ravi, Ronja, seid ihr bereit, aufzubrechen?" Dann aber richtete sie noch einige Worte direkt an Ravi. "Ravi, entschuldige. Meine Reaktion mit dem Eis war etwas harsch und unangebracht. Verzeih mir. Ich mag es eben nicht, wenn ich um etwas bitte und dies wird nicht erhöhrt." Sprach sie mit einem süß aufgelegtem Blick und einer leichten röte um die Wangen. Ein sorgenfreies Lächeln folgte ebenfalls. "Ich habe beschlossen, dass wir in der Quest alles gemeinsam absprechen werden. Ronja wird dabei mit ihren Fähigkeiten ebenso glänzen können, wie das Ravi für unsere Sicherheit sorgen wird. Dabei verlasse ich mich auf dich." Irgendetwas schien die Empress of Ice doch noch im Schilde zu führen. Aber, was mochte das wohl gewesen sein? Ob ihre beiden Questpartnerinnen von ihrem Verhalten ebenso verwirrt gewesen waren, wie schon alle Anderen vor ihnen ebenso? Moira war eben etwas ganz besonderes, eine unberechenbare Sache für sich, die wirklich nichts unternahm, ohne einen bestimmten Grund dafür zu haben...

91 ø 100Frozen Particle
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Eis
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Der Anwender leitet Mana in seine Hände und überzieht diese so mit einer eiskalten Schicht. Dadurch ist es ihm möglich, Materie durch bloßes berühren gefrieren zu lassen. Je kälter sie werden, umso poröser können die Stoffe werden und sind unter Umständen so einfacher zu zerstören. Der Zauber lässt sich jedoch nur auf anorganische Stoffe verwenden. Auf beide Hände angewendet verdoppeln sich die Manakosten.

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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptySo 3 Apr 2022 - 20:32



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The Wolf’s Fang

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Starkes Umarmen konnte Ronja verstehen. Sie mochte Umarmen auch, auch wenn sie bei nicht so vertrauten Menschen immer etwas zögerte, die nicht zu bedrängen, wie zum Beispiel bei Ravi vorhin. Dennoch wurde sie das Gefühl nicht los, dass dieser Kuschelsport ein bisschen anders war, als wenn sie jemanden umarmte, den sie gerne hatte. Doch es hatte der Erzählung nach sowohl der Oni als auch Rownan Spaß gemacht, also wollte sie sich da nicht einmischen sondern das mit einem sachten Lächeln akzeptieren.
Das blieb auch auf ihrem Gesicht als ihre Questleiterin auftauchte. Ein Neuling in der Gilde, wenn sie das richtig verstanden. Ronja hatte sie persönlich noch nie getroffen, aber trotz der etwas verwirrenden Art mit ihr und Ravi umzugehen wollte sie Moira nicht irgendwie negativ behandeln. Also erklärte sie ihr gerne die Sache mit ihren Flügeln, wo auch von der großen Oni noch ein Einwurf kam, der die Vates zum Kichern brachte. „Danke, Ravi“, meinte sie und grinste zu der Rotweißhaarigen hoch.
Auch diese wurde nun von Moira betrachtet, wobei Ronja schmunzelnd danebenstand. Sie liebte die warmen Wellen, die von Ravi ausgingen. Einen Moment schloss sie die hellblauen Augen und betrachtete den Webstuhl, der für sie die genauen Emotionen darstellte. Für gewöhnlich spürte sie Gefühle nur in kalt oder warm und nur sehr intensive Emotionen stachen kalt hervor. Wenn sie sich so klar konzentrierte wie jetzt wurde das Bild unzähliger, bunter Fäden vor ihrem inneren Auge sichtbar. Es war ein wunderschönes Bild, dass ihr vor Rührung und Freude fast die Tränen in die Augen trieb. Gelbe, rosa und orange Fäden mischten sich mit ein paar wenigen, grünen. Es war ein so strahlendes Bild. Am liebsten hätte sie es festgehalten, sich wie mit einer Kamera gespeichert, dass sie immer darauf zugreifen können würde.
Am Ende war es eine kleine, farbliche Veränderung und Ravis Worte die die Empathin dazu brachten, die Augen wieder zu öffnen. Die Oni schien sich zu weigern, Moiras Wunsch nachzukommen. Nicht wie ein störrisches Kind, dass nicht akzeptieren will, dass es gefährlich ist bei Gewitter hinauszugehen, sondern als wäre es einfach eine Tatsache, wie sie handelte, an der es nicht zu rütteln gab. Einerseits bestaunte sie das, andererseits wollte sie hier keinen Kampf sehen. „Ravi, kämpfe bitte nicht mit ihr“, bat sie die Oni leise und drehte sich dann Moira zu. „Tschuldigung“, sagte sie anstelle Ravis und hoffte, diese dadurch nicht zu verärgern. Mit der nächsten Frage taten sich beide einfacher sie zu beantworten. Das Grinsen kehrte auf Ronjas Gesicht zurück und sie drückte sich an die Größere, unter deren Arm sie ohne Probleme passte. „Stimmt, du gehörst auch zu meinen Freunden“, pflichtete sie ihr bei. „Danke Ravi“, lächelte sie, konnte die Frage sich dann aber nicht verkeifen. Ronni mochte es auch nicht, gegen Tiere zu kämpfen, aber sie war auch sehr neugierig. „Sind Bären nicht riesig? Und du hast gegen einen gekämpft?“, fragte sie staunend nach.

Irgendwie schien Moira nicht ganz so begeistert von den Fähigkeiten der zwei zu sein, wie es die Vates und die Oni von sich gegenseitig waren. Allgemein fühlte sie sich um einiges kühler und irgendwie … leerer an. Während Ravi voll mit Gefühlen war, war es, als würden die der Blonden nur stockend und wie durch eine Mauer spürbar sein. Als Moira zu Boden ging um Ravis Fuß festzufieren und Ronja dadurch näherkam, verstärkte der Eindruck sich kurz, ehe Ronni ebenfalls zu Boden fiel. „Oh nein, Ravi! Tut dir der Fuß weh?“ Es konnte doch nicht angenehm sein, angefroren zu werden! Vermutlich sogar gefährlich! Alarmiert verpasste sie es sogar, Moira zu fragen, warum sie das getan hatte, während diese erneut versuchte ihren Namen zu verteidigen. Ronni schüttelte nur kurz den Kopf. „Ich bin nicht so viel im Gilden heim. Von einem Temujin habe ich leider noch nie etwas gehört, du Ravi?“ Kurz betrachtete sie noch den Fuß, um im Notfall etwas tun zu können (auch wenn sie nicht wirklich wusste, was), ehe sie sich wieder aufrichtete.
Sie sah sich nach Moira um, die ihrerseits an sie herantrat. Mit großen Augen war Ronni im ersten Moment zu verwirrt um etwas zu tun, als Moira versuchte sie zu … küssen? Nun völlig irritiert trat sie einen Schritt zurück. Es war kein aktiver Gedanke, der sie dazu veranlasste. Eher hatte ihr Körper von sich aus gehandelt und sie aus dieser seltsamen Situation gebracht. Ronja war erst einmal wirklich geküsst werden, auch wenn sie selbst das nicht wirklich als Kuss sah und das war mit dem Vampir gewesen. Sie glaubte auch bis heute nicht, dass er es irgendwie romantisch gemeint hatte. Ehe Ronja aber etwas sagen konnte, vollzog Moira das gleiche bei Ravi, die im Gegensatz zu der Vates größer als die Eismagierin war. Noch immer von der Rolle nickte sie langsam. Sie hörte zu, was Moira sagte und bat anschließend den Bauernsohn loszufahren, sobald sie alle drei auf dem Karren waren. Das dieser das überhaupt noch tat rechnete Ronja ihm hoch an, ehe sie hinten Platz nahm und Moira neugierig betrachtete. Sie konnte die Frau noch nicht lange, doch ihr Verhalten sorgte dafür, dass die Gedanken der Empathin sich zu drehen begannen. Zudem hatte sie bei der kurzen Berührung weitere, detailreichere Bilder ihrer Emotionen bekommen.
Doch noch konnte und wollte sie es nicht ansprechen. Nicht, solange sie die Puzzleteile in ihrem Kopf noch nicht geordnet und richtig zusammengesetzt hatte.

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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptySo 3 Apr 2022 - 23:33

„Hey, hey, Ronnie! Schon wieder kein Kämpfen? Du machst mich fertig, Mädel!“, lachte Ravi, auch wenn man sehen und hören und gerade die Vates auch spüren konnte, dass sie es der Kleinen nicht übel nahm, im Gegenteil. Sie schätzte ihre Freundin, auch wenn sie nicht bei Allem die gleiche Meinung hatten. Die Art, wie Moira mit ihr sprach, ließ sie dann aber die Zähne zusammenbeißen. Zwing mich nicht, mich zu wiederholen? Hatte sie nicht zugehört? Sie musste nichts sagen, Ravi hatte sie verstanden. Sie wollten unterschiedliche Dinge, und wenn es ihr ernst damit war, dass Ravinuthala sie Moira nannte, musste sie ihr dieses Recht, dass sich die Oni einfach herausnahm, im Kampf wieder entreißen. „Hörst du das? Sie will es doch!“, flüsterte sie zu Ronja zurück, wobei Ravis Flüstern nicht leiser war als die normale Gesprächslautstärke des durchschnittlichen Menschen. Dann blickte sie verdutzt hinab auf Moira, die sich hinkniete, um ihre Hände an die dicken Stiefel zu legen, die Thala trug. „Hey, hey, kein Grund, mir die Füße zu küssen“, lachte die Oni und wurde dann wieder von den Worten der Vates abgelenkt. Hier zwischen diesen beiden süßen, kleinen Damen gab es so viele verschiedene Sachen, auf die man reagieren musste, da konnte ihr Kopf kaum mithalten.
„Haha, oh ja! Der Bär war echt groß! Hatte solche Pranken, und richtig starke Arme! Hat mir voll wehgetan!“ Ravis breites Grinsen passte nicht wirklich zu dieser Art Erinnerung, aber dass sie es mit Negativität nicht hatte, wusste Ronja sicher schön. An ihre Freundin gekuschelt, die sich im liebevollen griff ihres Armes durchaus wohl zu fühlen schien, blickte sie hinauf in den Himmel, während sie sich an die Situation erinnerte. Sie war furchtbar müde gewesen und hatte starke Schmerzen gehabt, aber alles in Allem war es eine positive Erinnerung. „Aber hey, hey, was hätt ich tun sollen? Ich musste doch Shion beschützen!“, nickte sie, weiterhin überzeugt grinsend. „Wenn man auf nen Freund aufpasst, ist ein bisschen Schmerz doch kein Ding, oder? Da nehm ich's auch mit fünf Bären auf, HA!“
Im nächsten Moment war es umso schwieriger, zu entscheiden, auf wem Ravinuthalas Aufmerksamkeit liegen sollte. Während Moira wieder aufstand, senkte sich diesmal Ronja auf ihre Knie, und beide stellten der Oni fragen. Irritiert blinzelte sie. „Temujin Atkiray? Sagt mir nix. An so nen lustigen Namen würd ich mich erinnern“, meinte sie, kratzte sich am Kopf, ehe sie hinab zu Ronja sah. „Hey, hey, Ronnie? Was soll mit meinem Fuß sein?“ Glücklicherweise waren die Stiefel der Oni mit Abstand das dickste Kleidungsstück, das sie trug. Ein wenig kalt waren ihre Füße darin vielleicht, aber sie war niemand, der sich wegen ein bisschen Temperatur Gedanken machte. Dass sie festgefroren waren, hatte die Hünin bei dem ganzen Theater kaum bemerkt. Experimentell versuchte sie, ihr Bein zu heben, und für einen kurzen Moment zogen sich ihre Augenbrauen zusammen, als sich ihr Fuß nicht lösen wollte... ehe ein leises Klirren ertönte und das Eis, das ihren Stiefel an den Boden heftete, brach. Experimentell bewegte sie ihren Fuß, ließ ihn ein wenig kreisen, ehe sie ihn wieder hinstellte. „Nö, ist alles gut. Soll ich dir wieder hoch helfen, Ronnie?“ Viel mehr hatte Moira wohl auch nicht erwarten können, wenn sie einen Zauber niederster Klasse verwendete, der nicht einmal zum Festsetzen von Personen ausgelegt war. Man brauchte sicher nicht die Kraft einer Oni, um sich davon zu befreien. Dementsprechend sah sie darin auch keinen Angriff. Keine Ahnung, warum die beiden anderen so stark darauf reagierten, aber hey, wenn sie Spaß hatten, war ja alles gut!

Verwundert sah die Oni zu, wie Moira versuchte, Ronja zu küssen. Das kam ziemlich aus dem Nichts, was die Vates wohl auch bemerkte, so, wie sie sich zurückzog. Hatte sie Angst vor der Vanitas? Naja, wenn sie Hilfe brauchte, würde sie schon etwas sagen. Die Eiskönigin für ihren Teil schien nicht an Ronja im Spezifischen Interesse zu haben, sondern bewegte sich ohne zu Zögern weiter zu der Oni, um ihr sanft eine Hand an den nackten Nacken zu legen und sie zu sich herunter zu ziehen. Neugierig und mit großen Augen folgte Ravi dem leichten Zug, ehe sie auch schon spürte, wie sich die Lippen der Älteren auf ihre legten. Überrascht blinzelte sie. Tatsache, die wollte einen Kuss. „Mmh... hehe.“ Amüsiert zog sich Ravi wieder leicht zurück, aber nicht, weil sie sich an der Berührung störte. Im Gegenteil, dass sie kein Problem mit Nähe hatte, merkte man ja sehr schnell. Es war nur nicht so bequem, sich dabei die ganze Zeit über das kleine Mädel beugen zu müssen, immerhin reichte ihr Moira gerade mal zur Brust. In einer flinken Bewegung legte die Tsumiho also ihre Arme um die kleine Schneekugel und hob sie hoch, sodass sie halbwegs bequem auf ihrem stahlharten Unterarm sitzen konnte, während die Lippen der beiden sich wiederfanden. Ein wenig ließ sie Moira ihren Spaß haben, ließ sie den Kuss leiten, während die Augen der Oni ihr zartes Gesicht betrachteten. Irgendwann hatte sie davon dann aber doch genug und verpasste der Kleinen stattdessen ein paar unschuldige Küsschen auf Stirn und Wange, ehe sie in lautes Gelächter ausbrach. „Oooh, du bist ein süßes Ding, nich? Dich will man einfach liebhaben!“, meinte sie warm und streichelte mit ihrer freien Hand die Haare der Vanitas, ehe sie sie sicher wieder zu Boden sinken ließ. Dafür, dass sie so kalt wirkte, wollte Moira wohl auch nur ein bisschen Aufmerksamkeit und Spaß mit Anderen haben. Wer war Ravi, ihr das zu verübeln? Wenn man etwas wollte, dann nahm man es sich, das hatte sie selbst gesagt! Dementsprechend winkte sie mit ihrem strahlenden Lächeln auch direkt die Entschuldigung der Kleineren ab. „Aaah, kein Ding, kein Ding. Ich mag's auch nicht, wenn ich nicht krieg, was ich mag! Das is doch voll normal, Momo!“, grinste sie und zeigte ihr einen Daumen nach oben. Dass sie Verständnis hatte, bedeutete natürlich noch lange nicht, dass sie ihren Standpunkt aufgab. Moira wollte etwas und sie selber wollte auch etwas, und weil sich das nicht vereinen ließ, war Ravi natürlich erst einmal auf Ravis Seite. Mit etwas Glück schaffte es die Vanitas auch, ihre Probleme runter zu schlucken, bis sie mit dem Wagen da angekommen waren, wo sie hin wollten. Sie wollte den Dickschädel der Oni doch sicher nicht unterwegs zum Kampf fordern. Wenn beide Seiten das Duell unbedingt wollten, dann würde auch Ronjas liebe Bitte sie nicht ewig aufhalten...
„Oh, und klar, um eure Sicherheit kümmer ich mich. Euch passiert nix mit mir, is doch klar!“

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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptyMo 18 Apr 2022 - 18:08















- Plotquest -


- The Wolf's Fang-

IV Es war nun an der Zeit, sich um die eigentliche Aufgabe zu kümmern. Es war nun an der Zeit, dafür zu sorgen, dass die Quest, eine große Quest für die Gilde Satyrs Cornucopia höchstselbst, erfolgreich verlaufen würde. Die Obrigkeiten der Gilde mussten sich überhaupt keine Sorgen machen, denn mit der Ice Queen Moira Vanitas hatten sie eine Frau an Bord, die sich sehr gut darum kümmern würde, dass es sich bei dieser Quest auch um ein erfolgreiches Unterfangen handeln würde. Was aber, wenn irgendetwas unvorhergesehenes geschehen würde oder wenn es auch nur ansatzweise zu scheitern drohen würde? Nun, das war für sie weniger das Problem, denn sie würde sich schon darum kümmern, dass jedes Unterfangen, was sie selbst auch in Beschlag nahm, perfekt beendet werden würde. Aber genau dafür war sie eigentlich auch bekannt, für ihre perfekte Unfehlbarkeit, für ihre unproblematische Herangehensweise an die Sachlage und für ihre kleinen Dinge, aus denen sie immer ihren Profit schlagen konnte. Was sie aber auch immer dann tat, wenn sie sich darauf konzentrierte, sich darum zu bemühen, ihren eigenen Erfolg gegenüber allem Anderen zu stellen. Sie war eine junge Frau, die nun einmal sehr darauf aus war, dass das, was sie anfasste, letztendlich auch zu Gold werden würde und genau dafür nutzte sie immer alle Mittel und letztendlich auch alle Bandagen. Für ihre eigene Belange war ihr nie etwas zu Schade gewesen, für ihre eigenen Unterfangen war es ihr immer wichtig gewesen, dass sie sich auch genau darum kümmerte, dass sie sich genau das so zurecht legte, was sie sich in ihrem eigenen kleinen Köpfchen so zurecht gelegt hatte. Doch um das zu erreichen, benötigte sie grundsätzlich immer Partner an ihrer Seite, welche sich auch als würdig dafür erweisen würden, sie zu unterstützen. Ihr zu zeigen, dass es relativ einfach war, dass sie sich in einer Quest auch auf eben diese Personen verlassen konnte, ohne dass sie feststellen musste, dass sie allein auf weiter Flur stehen würde. Denn genau das war immer die Gefahr, die sie grundsätzlich sah und auch immer wieder befürchtete, weil sie es ja letztendlich immer gewohnt war, nur auf sich selbst zu achten und sich auch nur auf sich selbst zu verlassen. Was man aber auch von der jungen Schneeprinzessin durchaus hatte erwarten können, denn sie machte sich nun einmal auch nichts daraus, leere Versprechungen zu hören, denn davon hätte sie sich ja am Ende des Tages auch nichts kaufen können. Und als Leiterin der Quest würde der gesamte Schaden, der vermutlich angerichet werden würde, sowieso ausschließlich auf sie zurück fallen, was dann auch wiederum nur sie in Erklärungsnöte brignen würde, was sie letztendlich auch vermeiden wollen würde, daher war sie auch so darauf aus, dass relativ schnell klargestellt werden würde, dass es sie war, welche die Kontrolle haben würde.

"Hmh, schwach und traurig. Du weichst mir aus, das bedeutet, dass du über kein gutes Rückgrat verfügst. Du hast Angst, bist zögernd und weichst aus, dir fehlt der Mut. Das ist eine grundlegende Einstellung, die dich zwar vor drohendem Schaden bewahren kann, aber letztendlich immer deine Bürde sein wird, die immer verhindern wird, dass du selbstbewusst sein wirst. Letztendlich wirst du für die Leute um dich herum immer nur zu einer Last werden." Das waren harte, aber durchaus auch direkte Worte, die sie der Vogelfrau gegenüber zum Ausdruck brachte. Aber das war auch der Eindruck, den sie von der Vogeldame gewonnen hatte, nachdem diese sich so zögerlich und abweisend ihr gegenüber verhalten hatte. Damit war Ronja im erstes Testlauf in den Augen der Weißhaarigen auch gnadenlos durchgefallen. Nun würde es also auch relativ schwierig werden, diesen Blick wieder zu kitten im Verlauf der Quest, aber gut, das war ja schon bei Raziel so gewesen und er hatte es ja auch noch geschafft. Interessanterweise war Ravi da vollkommen anders, denn diese reagierte auffällig ohne Zurückweichung der Vanitas gegenüber. Sie war sogar so darauf gefasst, dass sie die Leiterin der Quest gleichwohl sogar mit ihrer eigenen Art und Weise konfrontierte und ihr wiederum selbst einen Kuss aufdrückte, ohne dass die Vanitas dies in Versuchung gesetzt hatte. Aber gut, das war eben auch der Test gewesen. Der Brüstevergleich, die Nähe durch einen Kuss, sie schaute damit, in wie weit sich ihre Gegenüber in Selbstbewusstsein übten und ob sie von vprn herein eher schwach waren odre über eine gewisse Art der Stärke verfügten. So wie es Moira erkannte, hatte sie hier genau beide Ideale vor sich, was das ganze Spielchen noch sehr lustig machen würde. Nur die Erkenntnis, das Temujin noch nicht anwesend gewesen war, stimmte sie enttäuscht und wütend zugleich. Der kleine Dieb hatte sie auenscheinlich doch belogen. Aber das war ja von einem Mann zu erwarten gewesen. Was sollte sie auch sonst anderes annehmen? Egal, sie würde sich damit zu einem späteren Zeitpunkt genauer befassen. "In Ordnung. Du scheinst doch nicht so gantz hirnlos zu sein, wie ich es zuvor erst angenommen hatte. Ich dachte schon, der ganze Muskelaufbau hatte gleichzeitig auch zu Missbildungen in der Intelligenz geführt. Naja, auch eine unfehlbare Königin wie ich eine bin, täuscht sich hin und wieder einmal. Aber gut. Kommen wir nun zur Sache."

Moira sprang von der Schulter der Oni hinab und landete elegant auf den Stiefeln. Sie machte sich bereit, alles dzau vorzubereiten und nun dafür zu Sorgen, dass der ernst der Lage erkannt wurde. "Unser Auftrag scheint eine Jagd zu sein. Wir haben uns zu einem Ort zu begeben, wo sich viele Kiefern befinden. Da dürfte wohl nur ein Wald mit gemeint sein, dem würdet ihr wohl zustimmen, oder? Ich würde vorschlagen, wir machen uns demnach zum Wald auf und schauen dort, ob wir eine Lösung für ein weiteres Rätsel finden?" Um ehrlich zu sein keimte in Moira gerade ein wenig Wut auf, dass sie die Erkenntnis ertragen musste, dass Temujin es wirklich gewagt hatte, sie trotz alle dem einfach auszutricksen und sie zu belügen. Sie hatten doch vor gehabt, gemeinsam in die Gilde zu gehen und nun war nur die Vanitas selbst anwesend, vom Skinwalker war aber keine Spur zu finden gewesen. Ob sich ihre schlechte Laune auch so über die gesamte Quest hinweg auf eben diesen Unterfangen übertragen würde? Falls dem so wäre, arme Ronja, arme Ravinuthala...

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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptyMi 6 Jul 2022 - 16:30

B-Rang Quest: Eisbrecher auf Abwegen
Rin Inuyama & Cayra Lunos

In fester, warmer Kleidung eingepackt stand Cayra am Hafen von Oak Town und betrachtete den Schiffsverkehr, während sie das Fischsandwich aß, das sie sich mitgebracht hatte. Es war schon etwas eigenartig, dass sie in einer Hafenstadt aufgewachsen, aber noch nie auf einem richtigen Schiff gefahren war, dass sie schon so oft Boote beim Anlegen und Abfahren beobachtet, aber noch nie selbst richtig Erfahrung mit dem großen, weiten Meer gemacht hatte. Es hatte nur das eine Mal gegeben, wo sie mit Mareo in einer Nussschale zu einer Insel übergesetzt hatte, aber das war ja bestimmt nicht vergleichbar. Aber gut, das hier war ja auch nicht das große, weite Meer, sondern nur der Fluss der durch Oak Town floss.

Aber wieso stand die Feline eigentlich heute alleine am Hafen herum? Ganz einfach, es war mal wieder Zeit für eine Quest, und anscheinend war ein Eisbrecher, eines der Schiffe das die Stadt Oak Town regelmäßig losschickte um die eisigen Flüsse des Nordens befahrbar zu halten, abhanden gekommen, und sollte jetzt von ihr und einer weiteren Magierin ausfindig gemacht, sowie zurückgebracht werden. Ja, durch die Informationen die sie zu dieser Quest bekommen hatte, hatte die Lunos schon in Erfahrung gebracht mit wem sie heute zusammenarbeiten würde. Und dadurch sah sie dieser Quest auch mit leichten Bauchschmerzen entgegen, denn jene Magierin war Rin Inuyama. Cayra war ihr schon einmal begegnet, auf einer Quest in Hargeon Town, die dann aber ein vorschnelles Ende gefunden hatte. Sie waren von einer Restaurantbesitzerin damit beauftragt wurden ihre verschwundenen Vorräte zu finden, doch letzten Endes hatte sich herausgestellt, dass sich nur eine Lieferung verspätet hatte, eine ziemlich idiotische Angelegenheit, aber sie hatten ihr Geld bekommen, und so hatte die Feline sich auch nicht beschwert.

Das größere Problem war Rin gewesen. Sie war eine Canine, und so war die Lunos ihr gegenüber, freundlich ausgedrückt, vorsichtig gewesen. Sie konnte sich noch gut, und mit etwas Scham, daran erinnern, wie sie weg gezuckt war als die Inuyama plötzlich auf sie zugerannt gekommen war, und sie hatten sich dann auch nicht gerade auf einer freundlichen Ebene voneinander verabschiedet. Und so wusste die Rotäugige jetzt auch nicht so recht, was sie von der heutigen Quest erwarten sollte. Sie hatte keine feste Meinung zu der Crimson Sphinx Magierin, wusste aber auf jeden Fall, dass sie ihr nicht vertraute. Sie konnte nur hoffen, dass ihre Kollegin nicht allzu viel mit ihren dummen, unvorhersehbaren tierischen Verwandten gemeinsam hatte. Schließlich tauchte diese jetzt auch auf, und Cayra aß den letzten Bissen des Sandwichs auf, worauf sie sich mit dem Ärmel ihres Mantels den Mund abwischte, während sie beobachtete wie Rin näher kam.

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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptySa 9 Jul 2022 - 20:17

01 | Outfit | @Cayra
Brrrrrr, es war viel zu kalt für den Geschmack der Inuyama! So langsam bekam sie das Gefühl, dass ihre Kälteverträglichkeit immer und immer schlechter wurde, je länger sie in der Wüste lebte. Das machte durchaus Sinn, doch sie wollte es trotzdem nicht wahr haben. Als Kind hatte sie es geliebt, im Schnee zu spielen. Schneemänner, Schneebälle, Schneeengel. Es war die beste Zeit des Jahres gewesen. Heutzutage war sie froh, wenn die frostigen Flocken ihr fern blieben, sie vertrug die Kälte einfach nicht mehr. Auch jetzt, wo sie in ihren dicken, grauen Wintermantel gehüllt war, zitterte sie noch. Da half auch der hellrosa Schal nichts. Es war inzwischen schon lange her, seit sie ihren letzten an Lian verschenkt hatte. Ob er ihn noch besaß? Aus diesem Grund war sie kurz vor Antritt der Mission noch gezwungen gewesen, sich einen Neuen zu besorgen. Der weiche Stoff schmiegte sich eng an ihren Hals, doch es waren ihre Gedanken an Stillsnow und den Falls, die ihr gerade Wärme spendeten. Seitdem hatte sie keinen Schnee mehr gesehen, seitdem war so viel geschehen. Sie seufzte beinahe ein wenig sehnsüchtig, während sie den verschneiten Weg hinab zum Hafen entlanglief. Der Schnee knirschte leise unter ihren Stiefeln, langsam kam der Fluss und die ersten Boote in Sicht. Wenn sie sich nicht irrte, konnte sie sogar eine schmale, silberhaarige Gestalt dort stehen sehen.
Cayra Lunos. Ihre erste Begegnung mit der Felinen war alles andere als erfolgreich verlaufen. Noch immer wusste Rin nicht, wo das Problem lag, wieso sie ihr so sehr abgeneigt war. Die Hündin hatte sich wirklich bemüht, einen guten Eindruck zu hinterlassen, trotz (oder vor allem wegen) ihrer Verspätung damals. Aber all das hatte nichts gebracht. Ihre Wege hatten sich wieder getrennt, komplett ohne, dass es eine wirkliche Aussprache gegeben hatte. Mit Bauchschmerzen war die Hellhaarige letztendlich wieder nach Hause gefahren, hatte sich viel zu viele Gedanken gemacht. Doch das hatte sie auch nicht weiter gebracht. Auch jetzt bemerkte sie, wie ihr Magen sich erneut zusammenzog. Würde erneut diese Abneigung herrschen? So oder so, sie musste sich zusammenreißen, durfte sich nicht von ihren Gefühlen beeinflussen lassen. Etwas, das der Canine schon immer schwergefallen war. Bei ihrem heutigen Auftrag stand deutlich mehr auf dem Spiel als nur ein paar Speisevorräte. Das durfte sie nicht verpatzen.
Langsam schritt sie auf ihre Kollegin zu, den Kopf und die Ohren bereits jetzt gesenkt. "Hallo Cayra." Kurz zog sie ihre behandschuhte Hand aus ihrer Jackentasche um ihr zaghaft zuzuwinken. Ihre Brauen waren leicht zusammengezogen, zeigten ihre Unsicherheit, doch auf ihren Lippen zeichnete sich trotzdem ein leichtes Lächeln ab. "Wie ist es dir ergangen?" Wenn sie sich genug bemühte, der Lunos keine Gründe entgegenbrachte, sie zu hassen, dann würde sie sie ja vielleicht doch noch mögen. Rin wollte es zumindest versuchen. "Ich bin froh, dass du sicher hergekommen bist. Durch den ganzen Schnee ist das Reisen hier im Norden echt gefährlich geworden." Zugstrecken fielen aus, Kutschen kamen abhanden, die Wege waren spiegelglatt. Die meisten Leute blieben einfach in ihren warmen Häusern, wenn sie konnten. Doch die Magierinnen hatten keine andere Wahl, als sich hinauszuwagen. Auch jetzt fielen die großen Flocken hinab vom Himmel, ließen die Schneemaßen weiterwachsen und verschleierten den Ausblick in die Ferne. Irgendwann wurde alles zu einer weißgrauen Wand. Nur zu gerne wäre auch die Inuyama jetzt fest eingekuschelt in ihrem Bett, am besten mit ihren Freunden an ihrer Seite. Doch es gab Dinge, die nie mehr als ein Wunsch sein würden. Sie schwang ihren Rucksack vom Rücken, öffnete den Reißverschluss und zog eine kleine Thermoskanne hervor, bevor sie ihn wieder schloss und aufsetzte. Sie schraubte den Deckel, der gleichzeitig als Tasse diente, ab und goss ein wenig dampfenden Früchtetee hinein, hielt diesen dann der Feline entgegen. "Hier. Du frierst doch bestimmt."


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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptyMo 1 Aug 2022 - 14:43

Zum Glück kam Rin dieses Mal nicht so plötzlich angestürmt wie damals in Hargeon Town, und schritt stattdessen ruhig die Straße entlang, sodass Cayra Zeit hatte sich mental auf sie vorzubereiten. Sobald ihre Kollegin angekommen war spürte sie dann auch wieder, wie sich ihr Körper anspannte, Ohren und Schweif sich wachsam aufstellend als sie deren Gegenstücke ihres Gegenübers erblickte. Die Hundemerkmale machten sie einfach ängstlich. Wahrscheinlich würde die Quest mit der Inuyama dabei sowieso nicht klappen… aber nein. Das war ein ziemlich wichtige Quest, und sich in Angesicht von Gefahr souverän zu verhalten gehörte auch dazu ein starker, kompetenter Magier zu sein. Irgendwie würde sie es schon hinkriegen, das musste sie. Die Feline rief sich die Worte in den Geist, die die Sphinx ihr gegenüber auf der letzten Quest ausgesprochen hatte. "Ich werde dir nicht wehtun. Dafür aber jedem, der zu dir gemein ist. So macht man das bei uns Hunden. Man passt auf sein Rudel, sein Team, auf." Das hatte sie doch ganz sicher nur so daher geredet, um sich ihr vertrauen zu erschleichen.

Schließlich wurde die Lunos aber wie zu erwarten von Rin angesprochen, und damit aus ihren Gedanke geholt. "Hey." erwiderte sie kurz angebunden die Begrüßung, ihre Hände in den Jackentaschen vergrabend und eine möglichst neutrale Miene aufsetzend. Auf die Frage wie es ihr ergangen war zuckte sie nach einem Moment nach Nachdenkens mit den Schultern. "Ganz oke, ich leb noch." Eigentlich wollte sie es bei dieser Antwort belassen, hatte kein Interesse der Canine mehr über ihr Leben zu erzählen, überwand sich nach ein Paar Sekunden dann aber doch dazu die Frage zu erwidern. "Und dir?" Sie sollte sich nicht allzu abweisend verhalteb und dadurch zeigen dass sie eigentlich gar keinen Bock hatte mit der Inuyama diese Quest zu erledigen, so unberechenbar wie Hunde waren wusste schließlich niemand wie diese darauf reagieren würde. Wie die Crimson Sphinx Magierin bemerkte schien es hier oben im Norden in letzter Zeit wirklich stark geschneit zu haben. Und obwohl die Teenagerin ganz gut mit der Kälte umgehen konnte, wäre es ihr doch lieber gewesen langsam in Bewegung zu kommen, anstatt weiter herumzustehen und auszukühlen. Ihre Kollegin schien jedoch daran gedacht zu haben, und kramte prompt eine Thermoskanne aus ihrem Rucksack hervor, um Cayra etwas vom Inhalt abzugeben. Skeptisch zog diese die behandschuhten Hände aus den Taschen um die Deckeltasse zu greifen, und betrachtete die dampfende Flüssigkeit, während sie prüfend daran schnupperte. Es roch fruchtig. Tee? Die Feline zögerte einen Moment lang, kam dann aber zum Schluss dass ihre Kollegin sie hier und jetzt nicht vergiften würde, und setzte schließlich vorsichtig mit den Lippen an, um die Temperatur zu prüfen. Nach einem kurzen Pusten nahm sie schließlich einen Schluck, die Wärme des heißen Getränks genießend und aufmerksam den sanften süßlichen Geschmack aufnehmend. Als sie wieder abgesetzt hatte gab sie mit einem Nicken ihr Urteil. "Schmeckt gut… Hast du den gemacht?" Ja, bei dem kalten Wetter war das wirklich wohltuend, wie ärgerlich dass sie nicht daran gedacht hatte sich auch ein heißes Getränk mitzunehmen. Wenigstens hatte sie ihren selbstgemachten Proviant im Rucksack, aber wenn Rin dachte dass sie etwas von ihrem Essen abkriegen würde, hatte sie sich geschnitten. Die Lunos nahm noch ein Paar weitere Schlucke um die Tasse zu leeren, um gab sie dann ihrer Kollegin zurück, während sie die Questbesprechung begann. "Also, wir folgen dem Crystalline Creek Richtung Norden bis wir das Boot finden, wird ja bestimmt nich schwer zu übersehen sein. Was kannste denn so?"

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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptySo 18 Sep 2022 - 21:46

02 | @Cayra
Der kalte Wind wirbelte die langen Haare der Inuyama auf und ließ deren Spitzen kurz durch die Luft tanzen, während diese ihrem exakten Gegenstück gegenüber stand. Ob man ihr die Hilflosigkeit ansehen konnte? Trotzdem gab sie ihr bestes, etwas anderes blieb ihr schließlich nicht übrig. "Das freut mich." entgegnete sie mit einem freundlichen Lächeln. Was für viele vielleicht wie eine typische Floskel wirkte, war durchaus ehrlich von ihr gemeint. Es hätte ihr im Herzen weh getan, wenn sie nicht zumindest noch eine Chance erhalten hätte, die Wogen mit der Feline zu glätten. Sie wünschte ihr nichts böses, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob es andersherum genauso war. "Es ist viel in meinem Leben passiert, aber ich glaube es ist alles ganz okay. Oder zumindest nicht katastrophal." Sie seufzte. Das war nun wirklich keine tolle Beschreibung dafür, wie es ihr ergangen war. Aber was sollte sie schon machen? Jetzt waren die Worte draußen. Außerdem würde es die Lunos vermutlich eh nicht groß interessieren. Stattdessen streckte sie ihr eine Tasse, prall gefüllt mit Früchtetee, entgegen. Den aufmerksamen Augen der Canine enting natürlich nicht die Skepsis, die sich im Gesicht ihres Gegenübers breitmachte. Genauso wenig konnte sie über das kurze Zögern, bevor die Tasse ergriffen wurde, hinwegsehen. Ihre Mundwinkel zuckten kurz, natürlich war das Misstrauen nicht plötzlich verschwunden. Trotzdem tat es irgendwie weh. Umso erleichterter war sie jedoch, dass Cayra das Angebot trotzdem annahm. "Danke!" Ein Lob, wie toll! Das war doch schonmal ein Fortschritt! "Ja! Me-ei- äh ei- naja, ähm, e-ein Kollege, genau, ein Kollege hat mir gezeigt, wie man Tee selber machen kann." Oh Gott, wie peinlich. Es hatte einen Moment gebraucht, bis die Hellhaarige es geschafft hatte, ihr Gestotter zu sortieren und eine verständliche Aussage zu kreieren. Das hatte jedoch nichts mit ihrer Nervosität zu tun, sondern viel eher damit, dass sie nicht wusste, als was sie den jungen Mann, der sie auf die Idee gebracht hatte, Tee selbst zu machen, bezeichnen sollte. "Eigentlich ist es gar nicht so schwer, seine Früchte und Kräuter selbst zu trocknen, wenn man mal weiß wie!" erklärte sie also weiter, um keine unangenehme Stille entstehen zu lassen. "Und es schmeckt besser als der, den man im Laden kaufen kann, oder?" Man konnte die Begeisterung, die in ihrer Stimme lag, nur schwer überhören. Ihr hatte es schon immer gefallen, Dinge selbst zu machen, das beschränkte sich nicht nur auf das Backen. Umso schöner war es, doch gerade tatsächlich ein Kompliment für ihre Eigenkreation bekommen zu haben! Ihre Schwanzspitze begann, zu zucken, doch sie riss sich zusammen. Sie durfte nicht wedeln! Als sie erfahren hatte, dass sie erneut mit der Katze auf eine Quest sollte, hatte sie begonnen, ein wenig ihr Volk zu studieren. Anscheinend war es für die Samtpfoten eine Drohung, wenn man mit der Rute wackelte! Stattdessen streckten glückliche Samtpfoten diese wohl in die Höhe. So gut wie möglich versuchte die Inuyama also, diese Geste nachzustellen, auch, wenn es sich vollkommen falsch anfühlte. Aber vielleicht würde Cayra sie ja mehr mögen, wenn sie ihre volkseigene Körpersprache wiedererkannte! Einen Versuch war es wert, oder nicht?
Schließlich goss sie sich selbst noch einen Schluck ein. Die heiße Flüssigkeit schickte kleine Dampfwolken in die Luft, die jedoch direkt von dem Wind zerstreut wurden. "Ja, genau." nickte sie. "Eigentlich wollte uns die Stadt einen kleinen Dampfer zur Verfügung stellen, um den Fluss hinaufzureisen, bis wir den Eisbrecher gefunden haben. Dann hätten wir nicht in der Kälte laufen müssen." Doch dieser Plan würde nicht länger aufgehen. "Allerdings hat der Fluss schon wieder angefangen, zuzufrieren. Wir müssen also laufen." Keine besonders schöne Aussicht, aber was blieb ihnen anderes übrig? "Aber wir haben natürlich die Erlaubnis, uns in Gaststätten auf dem Weg aufzuwärmen. Geht wohl alles auf den Auftraggeber. Also keine Sorge. Wir werden schon nicht erfrieren." Ein schwacher Trost, aber trotzdem wollte sie ihn mit einem kleinen Lächeln unterstreichen. Es war nichteinmal klar, ob wie weit sie überhaupt kommen würden, bevor sie das große Schiff fanden - oder ob überhaupt Zeit blieb, um Pausen einzulegen. Doch darüber durften sie sich gerade keine Gedanken machen. "Also, wollen wir los? Möchtest du voraus gehen oder soll ich?" Langsam machte die Hundedame kehrt, ließ der Lunos die Möglichkeit, sie zu überholen, wenn sie wollte. Natürlich war auch nebeneinander laufen eine Möglichkeit, doch sie bezweifelte, dass ihre Kollegin daran interessiert war. "Ich kann heilen." begann sie daraufhin zu erklären, ihre Stimme wurde beinahe von der kalten Brise, die ihnen entgegenpeitschte, verschluckt. "Ich mache das noch nicht so lange, aber ich sollte dafür sorgen können, dass wir in einem Stück bleiben, falls etwas schief geht." Natürlich war das nicht alles, was sie beherrschte, doch ihre eigentliche Magie, die, die sie als erstes 'erlernt' hatte, war noch immer ein wunder Punkt für sie. Trotzdem musste sie ihre Begleiterin darüber informieren, schließlich sollte diese nicht davon ausgehen, dass sie komplett unfähig war, sich zu verteidigen. Nach einem kurzen Zögern ergänzte sie also: "Und Blutmagie beherrsche ich auch. Was ist mit dir?"


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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
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Zugegeben, als Rin fragte wie es ihr ging, und auch in der darauffolgenden Unterhaltung, gab sie Cayra zumindest keine weiteren Gründe misstrauisch zu sein. Wenn überhaupt gelang es ihr langsam aber sicher sogar die Feline zu beruhigen, aber alles zu seiner Zeit. Sie legte den Kopf etwas schief als die Canine ihr Leben in letzter Zeit als „zumindest nicht katastrophal“ beschrieb. Das war ja nicht gerade die zuversichtlichste Aussage. Hingegen was man vielleicht denken könnte, fand die Lunos jedoch keinen Gefallen an dem Gedanken dass es ihrer Kollegin nicht gut gehen könnte. Zwar war sie ihr gegenüber stark misstrauisch, jedoch konnte sie nicht sagen dass sie genug Abneigung für die Inuyama verspürte, dass sie sich an ihrem Leid bereichern könnte. Wenn, dann war sie tatsächlich eher neugierig, wie bei so ziemlich allen Dingen, was im Leben der Inuyama wohl los war, jedoch nicht zu dem Grad dass sie jetzt nachfragen würde. Wer weiß wie die Teenagerin reagieren würde, sollte sie erfahren dass es sich bei einer der Sorgen ihres Gegenübers um Lian handelte, den gleichen Lian dem sie selbst einmal in Hargeon Town begegnet, und mit dem sie darauf in ein Freudenhaus eingebrochen war.

Jedenfalls ließ Cayra die Worte so ziemlich unkommentiert, bevor ihr dann etwas von dem heißen Früchtetee angeboten wurde. Sie wurde kurz hellhörig als Rin bei der Erklärung, woher sie Tee selber machen konnte, über ihre Worte stolperte, noch immer leicht paranoid dass man sie vergiften könnte, so unberechenbar und hinterlistig wie Hunde es nun einmal waren. Gleichzeitig konnte die Feline nicht anders, als langsam zu denken dass ihre Kollegin vielleicht gar nicht so schlecht war, ein Gedanke für den sie sich sogleich selbst verfluchte, aber man, dieser Tee schmeckte wirklich gut. Sie hörte aufmerksam zu als die Canine weiter erzählte. "Hmm, stimmt. Auch wenn‘s schade is gutes Obst vertrocknen zu lassen..." kommentierte die Lunos nachdenklich, bis sie einen weiteren Schluck nahm. Der Gedanke perfekt essbare Früchte austrocknen zu lassen bis sie hart und schrumplig waren fühlte sich wirklich falsch für sie an, geradezu wie ein Sakrileg. Man sollte Essen nicht verschwenden. "...aber mit den Ergebnis kann man nich streiten." Wenn es in solch gutem Tee resultierte, war es vielleicht halb so schlimm. "Wie macht man das denn?" fragte sie also, jetzt neugierig geworden, wie man solchen Tee selbst zubereiten konnte. Irgendwie hatte der Tee die Teenagerin wohl nicht nur körperlich aufgewärmt, und oben drein schien die Körpersprache der Inuyama dieses Mal auch um einiges vertrauter, denn während deren Schweif letztes Mal noch aggressiv am herumwedeln war, war er dieses mal ruhig nach oben gestreckt, was Cayra wenn auch unterbewusst durchaus wahrnahm. Mit dem Konzept dass verschiedene Tiermenschen, ihren animalischen Verwandten gleich, verschiedene Körpersprachen hatten, hatte sie sich noch nie auseinandergesetzt, und so hatte sie auch keine Ahnung dass Signale von Hunden deutlich anders zu deuten waren als sie es instinktiv tun würde, womit sie auch nicht ahnte dass Rin ihre Schweifbewegungen gezielt verstellte. Der Schweif der Feline war auf jeden Fall defensiv nahe ihres Körpers platziert, und ihre Ohren aufmerksam aufgestellt.

"Verstehe..." Es war wirklich ärgerlich dass die Beiden nicht mittels eines Bootes den Fluss rauf fahren konnten, das wäre viel einfacher gewesen als zu Fuß am Ufer entlang stapfen zu müssen. Aber es war gut, dass sie dafür umsonst in Gaststätten unterkommen konnten. Was als nächstes folgte, war eine Frage mit der die Lunos zugegeben nicht gerechnet hatte. Wer vorne laufen sollte? Tatsächlich musste sie einen Moment lang nachdenken. Vorne zu laufen hätte geheißen die Canine im Rücken zu haben, nicht überwachen zu können was sie tat und ihr somit schutzlos ausgeliefert zu sein. Andererseits wäre es aber auch gegen ihren Stolz gegangen, sich von einem Hundemenschen anführen zu lassen. Da blieb wohl nur eine logische Option übrig. "Lass uns doch nebeneinander gehen." antwortete sie also unschuldig, um sich nichts von dem überkomplizierten Denkprozess anmerken zu lassen, womit die Beiden sich schließlich auf den Weg machten, dem Lauf des Fluss folgend bis sie langsam am Stadtrand ankamen, wo die Inuyama von ihrer Magie erzählte. Fast schon in Überraschung sah die Teenagerin zu ihrer Kollegin herüber, als diese erzählte heilen zu können. Sie hatte ziemlichen Respekt vor Heilern, so wie ihrer Mutter, und hatte da irgendwie nicht erwartet dass ein Hundemensch so etwas lernen könnte. "Cool, zeig ma!" Cayra zog die rechte, vernarbte Hand aus ihrer Jackentasche, zog den Handschuh aus, und deutete auf ein Pflaster, das sich an einem der Finger befand. "Da hab ich mich den Tag beim Schnitzen geschnitten, kannste das heilen?" Sie gab sich neugierig, als wollte sie die Fähigkeiten ihrer Kollegin inspizieren, wie jemand der noch nie Heilmagie gesehen hatte, doch in wirklich war es diese Bitte eher aus misstrauen gezeugt. Sie wollte sich versichern dass Rin ihr keine Märchen erzählte, und auch wirklich konnte was sie sagte. Jedoch war, was diese als nächstes sagte, fast schon noch interessanter. "Blutmagie?" fragte die Feline aufrichtig verblüfft, die schnell hinten dran gehängte Frage gekonnt ignorierend. "Wie funktioniert das? Du kannst Blut kontrollieren? Nur dein eigenes oder auch von Anderen?" Wie immer fand sie es echt interessant von neuen Magien zu lernen, und so stellte sie auch jetzt neugierig Fragen. Denn auch wenn Magien manchmal recht simple Namen hatten, sagte einem das nicht immer was wirklich deren Ausmaße waren. Oak Town hatten sie inzwischen hinter sich gelassen, und so begannen sie jetzt durch immer höheren Schnee zu stapfen, als sie erst die Siedlungsgebiete, und dann auch die Straßen, hinter sich ließen, die raue Wildnis des Nordens vor ihnen. Dort erzählte die Feline dann auch von ihren Fähigkeiten. "Ich kann Illusionsmagie, heißt ich dich Sachen sehen lassen, die eigentlich gar nich da sind." Eine etwas vereinfachte Erklärung ihrer Magie, und auch dass sie mit Dolchen umgehen konnte erwähnte die Lunos fürs erste nicht, doch das würde erst einmal reichen.

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Zuletzt von Cayra am Sa 22 Okt 2022 - 12:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Pinewood Creek
Pinewood Creek EmptySa 15 Okt 2022 - 21:44

03 | @Cayra
"Oh, du musst es gar nicht absichtlich vertrocknen lassen." erklärte die Hundedame, nachdem ihr Gegenüber ihre Bedenken geäußert hatte. "Manchmal kann ich Obst nur in Bündeln kaufen, aber so schnell kann ich das gar nicht alles essen. Dann trockne ich es lieber, anstatt es am Ende wegschmeißen zu müssen." Manchmal war es auch einfach billiger, direkt mehr zu kaufen, sowas nutzte sie nur zu gerne aus. Die Hellhaarige war nunmal eine äußerst sparsame Person. Es gab also durchaus Gründe, wieso man nicht gezielt etwas Frisches kaufte, nur um es eintrocknen zu lassen. "Es freut mich echt, dass er dir schmeckt." Ja, es zauberte ihr sogar ein breits Grinsen ins Gesicht. Es war schließlich das erste mal, dass sie von der Katze ein Kompliment bekommen hatte. "Das ist eigentlich ganz simpel. Am einfachsten sind Tees mit nur wenigen Zutaten. Aber wenn du das raus hast, kannst du auch anfangen zu mischen. Da ist aber immer ein bisschen Glück dabei." Vollkommen begeistert, dass ihr Gegenüber sich tatsächlich für etwas, das sie selbst konnte, interessierte, begann sie zu erzählen. Davon, wo man gute Kräuter fand (wenn man nicht gerade in der Wüste wohnte), wie man sie am besten trocknete und von Kombinationen, von denen sie herausgefunden hatte, dass sie wunderbar zusammenpassten. "...aber probieren geht hier wirklich über studieren." beendete sie ihren kleinen Lehrgang in Sachen Teezubereitung. Es kostete ihr eine ganze Menge Kontrolle, ihre Körpersprache weiterhin an die der Katzen anzupassen, wollte ihre Rute doch unbedingt vor Freude wedeln. Es war einfach zu schön für sie, zu sehen, dass vielleicht doch noch nicht Hopfen und Malz verloren waren, dass sie vielleicht doch noch auf eine Wellenlänge mit Cayra finden würde, wenn sie sich nur genug bemühte. Der erste Schritt dafür war womöglich gerade getan worden!
Beflügelt von dieser Hoffnung war sie natürlich umso begeisterter, als die Fee tatsächlich vorschlug, nebeneinander zu gehen. Sie kam überhaupt nicht auf die Idee, dass ihr Gegenüber diese Wahl aus Misstrauen und Stolz getroffen hatte, für sie war es nicht mehr und nicht weniger als ein freundschaftliches Angebot. "Natürlich, sehr gerne." Sofort trat sie einen Schritt beiseite, sodass sie gemeinsam loslaufen konnten, achtete bei dem Marsch durch die Schneemengen stets darauf, ihr Tempo an ihre Kollegin anzupassen. "Du findest Heilmagie wirklich cool?" Ihre großen Äuglein blinzelten überrascht, nicht sicher, ob sie sich vielleicht verhört hatte. Auch sie liebte das Heilen, wusste, was für eine wertvolle Fähigkeit es war, doch sie wusste auch, dass viele es als 'schwache' Magie ansahen, da es keinen direkten Schaden anrichtete. Mindestens genauso überrascht, wie sie die Illusionsmagierin gerade angeblinzelt hatte, blickte sie nun hinab auf die dargebotene Hand. "J-ja, natürlich." erwiderte sie, sichtlich etwas überrumpelt. Sanft ergriff sie das Pfötchen mit ihrer Linken, hielt mit ihrer rechten sowohl Zeige- als auch Mittelfinger nur wenige Millimeter über den Schnitt. Es war nur eine kleine Wunde, sodass es nicht nötig war, ihre gesamte Handfläche zu nutzen. "Achtung, das könnte sich ein wenig komisch anfühlen." warnte sie vor, ehe sie ein wenig Mana in ihren Fingerspitzen konzentrierte. In Form einer zähen, dickflüssigen Substanz legte es sich über den Schnitt, wodurch die Haut sofort begann, sich zu regenerieren. Nur wenige Sekunden verstrichen, ehe von der Verletzung nichts mehr zu sehen war. "Schon fertig." verkündete sie zufrieden, ihre Augen ruhten jedoch noch eine Weile länger auf der Hand der Katze. "Du hast dich schon öfter verletzt." stellte sie fest, ihre Brauen sorgenvoll zusammengezogen. "Du solltest beim Schnitzen besser aufpassen." Auch wenn es wie ein Befehl formuliert war, war es viel mehr eine Bitte. "Selbst ein kleiner Schnitt ist für deine Haut eine ganze Menge Arbeit. Behandle sie mit Liebe." Schließlich gab sie die Pfote aber doch wieder frei, die kalte Winterluft war schließlich ebenfalls nicht gut.
Während sie sofort bereit gewesen war, ihre Kollegin über ihre heilerischen Fähigkeiten zu informieren, verhielt es sich mit ihrer von der Natur gegebenen Magie ein wenig anders. Nur zögerlich rückte sie mit der Wahrheit heraus, stieß aber direkt auf noch mehr Neugierde und Begeisterung. "Äh... mein eigenes. Wenn jemand anderes welches verloren hat, kann ich das auch bis zu einem gewissen Grad kontrollieren, aber das mache ich nicht gerne." Dass sie aktuell generell darauf verzichtete, Blut zu bändigen behielt sie jedoch für sich. "Auch meins muss den Körper natürlich verlassen. Deswegen würde ich dir das jetzt ungern zeigen." Ein unsicheres, entschuldigendes Lächeln zog sich über ihre Lippen.
Die Häuser um die Magierinnen herum wurden zunehmend spärlicher, die Gärten, sowie die Abstände zum Nachbarn größer. Bald ließen sie auch schon das letzte bisschen Zivilisation hinter sich, stürzten sich in die ungezügelte Wildnis des Nordens. In den unendlichen, weißen Weiten war der Fluss an ihrer Seite die einzige Möglichkeit, sich effektiv zu orientieren. Unnachgiebiger Wind zerrte an ihren Klamotten, trug ihre Stimmen davon, doch Rins feine Hundeohren ermöglichten es ihr, die Worte der Feline trotzdem zu verstehen. "Illusionsmagie!" wiederholte sie begeistert. Sofort sprangen ihre Gedanken zu @Lian. Mit einem Lächeln erinnerte sie sich an all die Dinge, die er bereits hatte erscheinen lassen. Kurz darauf spürte sie jedoch auch schon den Stich in ihrem Herzen. Sie vermisste ihn, sehr. "Ich kannte auch mal jemanden, der die beherrscht. Ich weiß bis heute nicht wieso, aber meistens hat er damit Omaschlüpfer herbeigezaubert." Ein Mysterium, das sich wohl nie klären würde. "Aber ich wette du kannst mehr, oder?"


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