Typ: Gebäude Besitzer: --- Beschreibung: Das Einkaufszentrum ‚Belladonna‘ welche sich in Marokkasu befindet ist vor allem durch eine Sache berühmt geworden, die große Anzahl von Kleiderläden. Hier findet man alles, was mit Kleidern zu tun hat, aufgeteilt in viele kleine Läden. Brauchst du ein Brautkleid? Hier wirst du den passenden Laden finden? Möchtest du in einen Laden einkaufen, der sich auf ein Geschlecht spezialisiert hat? Auch das wirst du hier finden, mehrere Läden haben sich auf den Verkauf von Kleidern nur für Männer oder Frauen spezialisiert. Benötigst du Kinderkleider? Mehr als ein Laden für die Kleidung der Kleinen gibt es hier. Auch Läden für Arbeitskleider und sonstige spezielle Bekleidung wird man hier finden, gleiches gilt auch für verschiedene Laden für Schuhe.
Zwar mag das Einkaufszentrum sich auf Kleidung spezialisierst haben, aber dennoch findet man hier natürlich auch ein paar andere kleine Läden, gleich am Eingang findet man ein kleines Kaffee und auch eine kleine Eisdiele, sowie ein kleines Restaurant an dem man seine Kräfte nach einer langen Shoppingtour aufladen kann. Des weiteren findet man hier den ein oder anderen Laden für Schmuck und Accessoires, einen Bücherladen gibt es hier und sogar ein kleiner Spielzeugladen, für die Kleinen, nachdem ihre Eltern sie zum Einkaufen mitgeschleppt haben.
Die Preise hier sind Fair, aber dennoch sollte man genügend Geld mitbringen, die Läden hier laden ein, zu viel Geld auszugeben.
Changelog: ---
spricht | denkt | magie
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Zuletzt von Raziel am Mi 25 Okt 2023 - 13:56 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Raziel Royal Crusades Cleaner
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01 Wieder eine Quest im Namen der Gilde Liberty Phoenix, wieder musste der große Wendigo sich die Mühe machen nicht unnötig aufzufallen, wieder musste er als Guter auftreten, auch wenn ihm eigentlich nicht danach war, ein wenig schlecht gelaunt war der Hüne, fühlte er sich doch etwas albern bei dieser Quest, musste er doch einfach nur Ausschau nach ein paar dummen Ladendieben halten, die hier im Einkaufszentrum Belladonna ihr Unwesen trieben. Würde er doch gerne einmal wieder auf die Jagd nach jemanden gehen, jemanden erlegen wie ein dummes Tier, doch das durfte der Wendigo leider nicht alleine, war sein Rang innerhalb seiner Gilde doch leider nicht hoch genug und von denen, die schon jagen durften hatte leider keiner Zeit für ihn, zu dumm, aber so war es ebene einmal, musste Raziel sich eben ein kleines wenig hocharbeiten und dafür waren ja die Quests da, die er annahm, auch wenn es ihm eigentlich keinen wirklichen Spaß machte. Ruhig stand er da, einen Arm vor der Brust und in der anderen Hand hatte er den Zettel mit den notierten Namen seiner Questpartner, zwei Damen, die ihm beide bekannt war, die eine hatte ein Löwenherz und die andere eines, das kälter war als sein Eisherz, mit beiden Damen hatte er schon eine Quest, die eine lernte er auf eine besondere Art kennen und die andere, naja die mochte den Gehörnten nicht, gab ihn einen Ruf, den er nicht so schnell wieder verlieren würde, auch wenn er eigentlich gar nichts getan hatte, aber egal. Die letzte Quest mit Moira, sie war ein wenig verwirrend für den alte Wendigo, einerseits war die Frau ziemlich unhöflich zu ihm, verletzte ihn sogar, nur um es ihm dann selber in die Schuhe zu schieben, sie lenkte ihn dermaßen ab, das er nicht einmal seinen Gildenjob nutzten konnte, um die Quest schneller zu lösen, doch dann, dann gab sie ihm ein kleines Küsschen auf die Wange, das erste seit Jahrhunderten, noch immer verwirrte es den Wendigo ein kleines wenig, mochte er doch solche Kontakte eigentlich ganz und gar nicht, aber von der selbsternannten Eiskönigen lies er es sich wortlos gefallen, warum auch immer. Wohl weil sie weglief ehe er etwas sagen hätte können? Oder lag es daran, das sie doch eine Frau war und er ihr nichts tun würde? Raziel wusste es nicht und im Grunde genommen war es ihm auch ziemlich egal. Liora, die zweite Dame hatte der Wendigo auf eine besondere Art kennen gelernt, hatte sie ihn doch bei ihren ersten Treffen beinahe erschlagen und er sie hatte sie aus versehen an Körperstellen angefasst, an denen man eine Dame nicht ungefragt anfassen sollte, die ganze Begegnung war für den armen Wendigo eine etwas seltsame, doch wirklich übel hatte es die Blonde dem Gehörnten nicht genommen, wofür er doch ziemlich dankbar war. Nun hatte er mit beiden Damen eine Quest, die eine eine Narzisstin, die sich für eine Königin hielt und eine Dame, die gefühlt stärker war als einhundert wilde Pferde, was für ein ‚Glück‘ für den armen Mann mit gerade beiden Damen eingeteilt zu werden. Leicht seufzte der Wendigo, blickte in Richtung der Decke des Kaufhauses, wartete brav auf die beiden Damen. Ob sie schon da waren und einfach nur Einkaufen gingen? Liefen sie an ihm vorbei und übersahen den großen Gehörnten? Unwahrscheinlich, er war so schon kaum zu übersehen und schon gar nicht in dem Outfit, das er gerade trug, das sollte auffallen wie ein blutiger Zeh in einen neuen Schuh, doch wo waren sie? Naja, mehr als warten konnte der Wendigo nicht, warten und hoffen, das sie sich nicht zu viel Zeit lassen würden.
Neue Stadt neue Quest. Auch wenn bereits einige Zeit vergangen war, seit die junge Frau ihre letzte Quest bestritten hatte, war Lioras Eifer stark und reich wie eh und jeh. Sie freute sich auf die Quest, die sie in eine weitere, für sie unbekannte Stadt führte, sogar besonders stark. Denn war es die erste Quest, bei der sie auf bereits bekannte Gesichter stoßen würde. Zuhause hatte sie die die Ausschreibung der Quest, welche sie nach Marokkasu brachte entdeckt und fand sie sehr interessant. Schließlich führte die Quest sie in ein Kaufhaus. Da konnte man doch mehrere Sachen vereinen! Das Abschließen einer Quest mit einer Shopping Tour! Sie hatte sich bereits dazu entschieden ein wenig vorweg einzukaufen. Sie hatte es geschafft in einem der Läden ein wenig Fleisch zu beschaffen und hatte ein wenig netten Schmuck gefunden, den sie ihrem einen Questpartner geben wollte. Vermutlich als kleine Dankbarkeit, dass er sich auf Lioras Bitte, an der Quest teilzunehmen, eingelassen hatte. Und zwar ging es um den herzallerliebsten Raziel, den sie zuletzt bei der Quest im Norden Fiores getroffen hatte. Bei dem Gedanken daran, legte sich ein sanftes Schmunzeln auf die Lippen der Blonden, welche die Gänge der Mall durchschritt, auf der Suche nach ihren Begleitern. Das Fleisch sollte zudem als kleine Aufmerksamkeit dienen, der Schmuck hingegen, war entweder für den Hals des Wendigos gedacht oder für seine majestätischen Hörner. Je nachdem wie es ihm beliebte. Es würde ihm bestimmt wundervoll stehen!, dachte sie bei sich, in den Gedanken an das schöne Schmuckstück das aus silbernem, aber auch schwarzem Metall befertigt war und somit mit dem eher blassen und düsteren Stil Raziels harmonierte und mit einzelnen Smaragden versehen war, was zu den schönen Augen passen würde. Lioras Schmunzeln wurde zu einem leichten Grinsen. Ich freu mich auf seine Reaktion auf dieses Wiedersehensgeschenk! Summend ging sie weiter und ließ ihre Gedanken zu dem weiteren Geschenk gleiten, was sie bereits besorgt hatte. Sie hatte ein paar Utensilien zum Zeichnen oder Malen, aber auch ein Buch gekauft. Diese waren für Moira gedacht, welche sie vor ihrer Quest mit Raziel kennengelernt und mit der sie die ein oder andere Lieblichkeit ausgetauscht hatte. Ihr war hängen geblieben, dass sie bei ihrem ersten Treffen gezeichnet hatte und dachte sich - warum, denn nicht ein paar Zeichen Sachen kaufen, mitunter als Entschädigung, dass bei ihrem letzten Treffen ihre Malutensilien überschwemmt wurden, wobei Liora immer noch der Meinung war, dass dies nicht ihre Schuld war. Kann ja nichts dafür, wenn mein Eisvogel so schreckhaft ist..., bei dem Gedanken daran erwischte sie sich dabei wie sie nachdenklich auf ihrer Unterlippe kaute, was ihr ein warmes Seufzen entlockte. Jedoch war es nicht nur das, sondern sie war durch einen frisch gewischten Teil der Mall gelaufen ohne es zu merken und rutschte im nächsten Moment so ziemlich über den Boden. Während sie rutschte, erkannte sie Raziel vor sich und ihre Augen weiteten sich etwas. Nicht schon wieder!, fluchte sie, schaffte es gerade noch sich abzubremsen, was sie aber nicht davon abhielt gegen Raziel zu stoßen und diesen aus der Balance zu hauen. Schnell streckte sie ihre Hand aus und Griff den Schwarzhaarigen am Unterarm und verhinderte somit einen Sturz. "Hiiiiiii", stieß sie amüsiert, leicht lachend aber auch warm wie immer aus und grinste ihn an. Hoffentlich würde es ihr der Wendigo nicht übelnehmen, dass sie erneut in ihn hineingebrettert war, wie bei ihrem ersten Treffen. Sie gab ihm die Möglichkeit sich wieder aufzurichten, räusperte sich und hielt verlegen die Hand an den Hinterkopf. "So sieht man sich wieder...", kicherte sie verlegen und musterte den Mann vor sich. "Schön dich wieder zu sehen Raz., begrüßte sie ihn und wunk ihm, davon ausgehend, dass sie ihm vielleicht nicht direkt mit einer Umarmung auf die Pelle rücken sollte.
I 'Kaufhausdetektive gesucht'. Das ist also der Name der neuen Quest, mit welcher sich Moira nun herumschlagen durfte. Das wirklich komische daran war nur gewesen, dass es für sie diesmal keinerlei Informationen darüber gab, wer denn wirklich derjenige war, mit dem sie diese Quest gemeinsam angehen würde. Das war aber auch genau das Problem gewesen, denn die Ice Queen wusste genau, dass es gildenlose Magier in dieser Hinsicht gerne einmal mit Problemen zu kämpfen hatten und sich dieser Behandlung ausgesetzt sahen, denn wer brauchte schon Informationen? Was sollte denn das auch schon bringen? Wenn man aber mal ganz ehrlich war, es wäre eigentlich ein fairer Teil für jeden gewesen, mehr als nur die Standartinformation von Ortschaft und Namen der Quest zu erhalten. Aber nein, warum auch? Bei Moira handelte es sich ja nur um eine einfache gildenlose Magierin, sie benötigte also absolut keinerlei Informationen über Quests, warum denn auch? Genau dieser Aspekt sorgte schon dafür, dass die Silberhaarige schlechte Laune hatte. Und diese Laune würde sich wohl auch weiterhin durch den Tag ziehen, wenn jetzt nicht noch irgendetwas schief gehen würde, was den Tag der Quest irgendwie retten könnte? Schließlich war die schlechte Laune auch irgendwo der beste Freund der Ice Queen, war sie doch mit ihrem eiskalten Blick sowieso schon als definitive Eisblume erkannt und bezeichnet worden. Sie war zwar so schön wie eh und jeh, aber leider war ihr Herz auch so kalt wie ein Eisgletscher. Zu passend nur, dass sie ihr Herz und ihre herzlichen Gefühle auch in eben jenem auch eingesperrt hatte. Es gab eben kaum noch etwas, das es verdiente, anders von ihr behandelt zu werden, als eiskalt und verbittert.
Mit Verdugo auf dem Rücken kam die Silberhaarige schließlich in Marokkasu Town an und suchte sofort das EInkaufszentrum Belladonna auf. Es schien ein Paradies für Frauen gewesen zu sein, naja wenigstens würde sie damit keinerlei Männern begegnen. Es war aber schon auffallend, eine attraktive Frau wie sie mit dieser gewaltigen Waffe auf dem Rücken, na wenn das mal nicht irgendeine Problematik mit sich bringen würde? Ihr Auftreten glich auch schon wieder einer Herrschaftlichkeit, blaue Lippen, strahlblaue Augen, eisblaue Fingernägel, es war fast wie immer, selbst ihr Aussehen und ihre Kleidung waren fast identisch wie sonst auch immer. Naha, warum auch den Stil wechseln, wenn man einen hatte, mit welchem man auch Erfolg vorweisen konnte, nicht wahr? Entsprechend gab es für die Ice Queen heute auch nicht mehr viel zu tun, als diese Quest schnell und erfolgreich zu beenden. Aber ob das auch so einfach werden würde? Denn, als sie ankam, sah sie doch tatsächlich etwas, was ihr beinahe den kühlen Atem gestockt hätte. Da waren bekannte Gesichter, nicht eines, sondern gleich zwei. Liora und Raziel und mit beiden hatte sie schon ihr ganz eigenes Erlebnis durch. Doch wie Moira diese Begegnung für sich selbst sehen würde, diesen Gedanken hielt sie erst einmal unter Verschluss. Dafür war noch nicht der passende Zeitpunkt. Wortlos lief der cold-blooded Angel also in die Richtung ihrer beiden Bekannten und gab absolut kein Zeichen von sich, auch nur irgendeine Anstalt zu machen, irgendjemanden zu begrüßen. Ihre pure Arroganz sprach wieder einmal aus ihr heraus. Als sie sich den beiden schließlich genähert hatten und sie mit ihrer Umarmung fertig waren, hatte sich Moira auch schon hinter Raziel positioniert, nur um ihm dann in die Kniekehle zu treten, sodass er das Gleichgewicht verlieren und unsanft auf den Boden prallen musste. Das dürfte in ihm auch schon gleich ein Deja-Vú hervorheben, in Erinnerung an ihre gemeinsame Quest in Hargeon. "Deine Königin ist hier. Zeig gefälligst Respekt, du Tölpel." Kurz darauf reagierte sie mit ihrer Fassade, legte einen schauspielerischen Schleier um sich selbst und lächelte. Dann blickte sie zu Liora. "Ein zahmes Kätzchen ist also auch vor Ort. Auch deine Königin ist soeben eingetroffen." Sprach sie wie immer von purer Arroganz begleitet, zwinkerte Liora aber am Ende dann doch zu. Ob sie sich wohl wirklich freuten, die Ice Queen wieder zu sehen und nun erneut mit ihr Kontakt haben zu müssen? Die Königin des Eises war schließlich nicht einfach gewesen und gerade der Wendigo hätte davon ein Lied singen können.
02 Erst wurde er beinahe umgerannt, jedoch gerade noch vor einem Sturz gerettet, doch dann landete er trotzdem auf den Knie, denn von Hinten hatte Moira sich angeschlichen und ihnen in die Kniekehle getreten. Würde ihm Schmerz stören, dann würde ihm jetzt nicht nur die Kniekehle schmerzen, in welche die junge Dame getreten hatte, sondern auch das Knie, welches hart auf den Boden geknallt war, doch letztendlich störte es ihn nicht. „Aber Schneekönigin, ich hab doch keine Augen m Hinterkopf, da kann ich dich doch gar nicht sehen, wenn du dich an mich heranschleichts. Deine Schritte, die sanfter sind als die einer Eisnymphe, die kann man doch gar nicht hören meine Liebe.“ Freundlich wie eh und je war der Wendigo, auch wenn er sich vielleicht beschweren sollte, doch wusste er, das es bei der Narzisstin nichts bringen würde. „Und du mein kleines Löwenherz, du fliegst mir auch immer in die Arme, nicht? Es freut mich, das du es kaum erwarten kannst, mich zu sehen.“ Auch wenn es vielleicht nicht so war, war der Gedanke doch ziemlich witzig, so dachte es sich der Wendigo, denn die beiden Treffen, die er mit der jungen Blonden hatten fingen beide damit an, das sie ihn mehr oder weniger über den Haufen rannte, sie war wohl doch ein wenig zu übermütig, unterschätze die Umgebung und rutschte aus, oder sie verschätze sich kräftig beim Schlittenfahren, so war es zumindest des letzte Mal so, an dem Tag, an dem der Herrera sie wirklich näher kennen lernte, als er es wollte, doch diese Dummheit von ihm, nahm sie ihm ja nicht krumm. „Na wie geht es euch beiden? Viel erlebt, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben? Lady Schneekönigin, hast du andere Männer zum Foltern gefunden als mich?“ Kurz hielt er inne, stand auf, putze sich die Hose ab und schüttelte sich einmal kräftig, mit seinem Knie war alles in Ordnung, kein Blut, keine schmutzige Kleider, gut. „Und du meine kleine Löwin, was hast du so gemacht? Hast du Chris mal wieder getroffen? Und wenn ja, hat er immer noch so viel Angst vor mir?“ Ja, an den armen Jungen dachte er ab und zu, jagte er ihm doch einen Schrecken ein, den er sein Leben wohl nicht vergessen werde würde, doch zumindest weiß des Wendigo nun, das er es lieber sein lassen sollte, Witze über das Verspeisen von Menschen machen sollte, es kam wohl nicht gut an, auch wenn der Junge wohl gar kein Mensch war, aber egal, um darüber nachzudenken hatte er keine Zeit, die Quest mit den beiden Damen war wichtiger, außerdem hatte er ja noch etwas für die beiden. Vorsichtig kramte er in seiner Tasche und holte zwei kleine Geschenke hervor, für die Königin aus Eis und Schnee ein silberner Ring mit einen schönen, blauen Edelstein und für die kleine Löwin einen goldenen, mit einen sonnengelben Edelstein, er kaufte die beiden Ringe von dem Lohn aus den Quests die er mit den beiden bestritt. Auch für Chris hatte er etwas, doch der war ja nicht da, er würde seines irgendwann einmal bekommen, wenn er ihn mal wieder treffen würde, doch nun verwahrte er es noch für ihn. „So meine Lieben, wie sieht es aus mit der Quest, meine kleine Löwin ist ja dieses mal die Leiterin, ich glaube die Quest wird gut laufen.“ Die letzte, die der Wendigo mit ihr bestritt wurde zwar nicht von ihr geleitet, dennoch war sie diejenige, die das Trio zusammen gehalten hatte, sie war sozusagen die Mutter der Quest. „Mit Moira als Leiterin einer Quest hatte ich es ja auch schon zu tun, sie war Streng und ziemlich brutal, aber dennoch leitete sie die Quest gut.“ Brutal war untertrieben, wenn er doch an den armen Trainer dachte, doch egal, es hat zum Ergebnis geführt, das sie brauchten. „Und, kennt ihr beiden euch schon?“ Freundlich lächelte er, verschränkte seine Arme und wartete auf eine Antwort.
Freude. Pure Freude zuckte durch die voluminösen Muskeln der jungen Frau, welche mehr als nur Feuer und Flamme für das war was sie nun erwartete. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, seit sie die beiden Gesichter ihrer heutigen Gefährten gesehen hatte. Umso mehr freute es die Blonde, dass sie nun nicht mehr getrennt von diesen war, sondern sie bei lebendigem Leibe vor ihnen stand. Wobei mehr oder weniger. Liora hatte seit ihrer Quest mit dem charmanten Wendigo ein wenig weiter über sein Volk recherchiert und herausgefunden, dass dieses zu den Völern der Untoten zählte. Demnach ließ sich davon ausgehen, dass man Raziel nur bedingt als quieklebendig beschreiben konnte. Gut, das passte auch wieder weniger, da Raziel vom Gemüt her auch nicht gerade lebendig und fröhlich war. Er war viel mehr... Faszinierend. Wie Teigtaschen. Nach außen recht unscheinbar, aber hielt im Inneren viele Überraschungen und Geheimnisse bereit. Bei dem Gedanken spürte Liora, wie ihr Magen knurrte. Na toll, jetzt hab ich hunger..., dachte sie amüsiert und kicherte. Wenn sie näher drüber nachdachte, war es irgendwie seltsam Raziel mit Essen zu vergleichen. Klar, er war toll - wie Essen. Aber er war lebendig - Essen nicht. Ah, schon wieder. In einer Mischung aus Verzweiflung über ihren chaotischen Gedankengang fuhr sie sich durch das lange blonde Haar. Irgendwie drehte sie sich die ganze Zeit um die eigene Achse. Aber das passte auch. Raziel schaffte es irgendwie die junge Frau komplett zu verwirren. Ziemlich ungewöhnlich, wenn man daran dachte, dass Liora eigentlich nicht so leicht zu verwirren war, besaß sie doch einen scharfen Verstand. Deeeeer allerdings öfter Mal von ihrer tollpatschigen und hyperaktiven Persönlichkeit überstrahlt wurde. Wie war sie nochmal auf das Thema gekommen? Ach ja. Sie blickte den Mann vor sich an, welchen sie gerade vor einem Sturz retten konnte, nachdem sie ihn beinahe wieder umgerissen hätte. Jedoch zeigte sich, dass ihre Mühe Raziel zu "retten" eher als gescheitert erwies. Denn irgendwie hatte es ihre zweite Questpartnerin geschafft, sich von hinten an die beiden heran zu schleichen und hatte dem Wendigo eiskalt in die Kniekehle getreten, woraufhin dieser sich alsbald auf dem Boden wiederfand. Irritiert blickte Liora zu dem am Boden sitzenden Raziel, schüttelte verwirrt den Kopf und beobachtete, wie Moira mit Raziel sprach. Dieser reeagierte prompt, schmierte Moira offensichtlich Honig ums Maul. Entsetzt riss die Blonde die Augen auf, sah hektisch zwischen den beiden hin und her. "Warte...WAAAAAS? Ihr zwei kennt euch?!", rief sie. Im nächsten Moment fand sie sich auch schon zur Wand gedreht wieder an der sie stand und stupste dreprimiert mit ihrem Finger dagegen, den Kopf leicht gesenkt und mit einem Schmollmund. "Och man.... Dabei hatte ich mir schon richtig gut überlegt wie ich euch zwei vorstelle...", murmelte sie deprimiert. Eine Weile stupste sie immer wieder gegen die Wand und seufzte laut. Dann wurde sie aber von ihren Questkameraden begrüßt, weshalb sie sich augenblicklich umdrehte und ein breites Grinsen aufsetzte. Sie legte ihren Arm auf Raziels Schulter ab, legte ihren Kopf auf ihrem Arm ab und blickte zu ihm hoch in die Augen. "Klar doch - die ziehen mich regelrecht magisch an.", meinte sie und zwinkerte ihm zu. Dann drehte sich zu Moira und lächelte sie freundlich an. Sie freute sich die selbsternannte Eiskönigin wieder zu treffen, ignorierte ihre Arroganz allerdings geflissentlich. Bisher hatte sie nicht vor, sich wieder auf ein Spielchen einzulassen, immerhin waren sie geschäftlich hier. Auch wenn sie nichts dagegen hätte, die Schneeflocke um ein weiteres Mal zu vernaschen. Raziel zog Lioras Aufmerksamkeit wieder auf sich, als er sich nach ihrem Wohlbefinden erkundigte. Diese zeigte ihm einen Daumen nach oben, während ihr Arm immer noch auf seiner Schulter ruhte, auch wenn es ein wenig anstrengend wurde, war der Wendigo doch ein Stückchen größer als sie. Er wischte sich über die Hose und fragte Liora anschließend, was sie so gemacht habe und ob sie Chris noch einmal getroffen habe. Die Blonde stieß einen Seufzer aus und schüttelte den Kopf. "Leider nicht, aber steht noch auf meiner To Do Liste. Aber ich denke, der hat sich wieder eingekriegt. Muss er wohl, ihr seit schließlich beide Teil dergleichen Gilde.", sprach sie ihm mit aufmunterndem Ton zu. Sie zuckte mit den Schultern und senkte ihre beiden Arme. Jedoch nicht für lange, denn der Wendigo kramte in seiner Tasche und holte zwei Schatullen raus. Lioras Augen wurden direkt wieder ganz groß und sie hielt ihre Hände staunend an ihr Kinn und atmete laut ein. Schnell schnappte sie sich die Schatulle und riss sie förmlich auf. In der Schmuckschatulle befand sich ein goldener Ring mit einem wunderschönen, sonnengelben Topas. Liora hielt die Luft an und begutachtete das gute Stück. Dann öffnete sie ihre Arme breit und fiel Raziel regelrecht in die Arme. "Danke, danke, danke, danke!", wiederholte sie immer wieder, hatte die Arme energisch um seinen Hals geschlungen und lachte vor Freude. Kurze Zeit später löste sie sich wieder. "Upsiii", stieß sie verlegen aus und fuhr sich verlegen durchs seidige Haar. Da hatte ihr Übermut wieder die Oberhand ergriffen und sich ihrem eigentlichen Vorsatz, Raziel nicht auf die Pelle zu rücken, wiedersetzt. Naja, was konnte man denn machen? Liora war nunmal ein sehr... körperlicher Mensch.... Das lassen wir Mal so stehen. Sie räusperte sich und lächelte den Wendigo warm an. "Der Ring ist echt wunderschön. Vielen lieben Dank.", sagte sie und neigte den Kopf dankbar. Dann fiel ihr wieder ein, dass sie auch etwas für Raziel hatte. Eifrig kramte sie in den Taschen die sie mit sich trug und holte ebenfalls eine Schmuckschatulle raus, die allerdings etwas länglicher geformt war. "Ich hab auch was für dich., meinte sie freundlich und reichte es ihm. "Bei unserem letzten Treffen meintest du, dass du in Zukunft darauf achten solltest, weniger über dein Volk zu sprechen... Aber ich finde nach wie vor, dass du das nicht brauchst. Es ist ein Teil von dir, den du nicht verstecken solltest... Egal, ob es für manche unverständlich scheint.", erklärte sie ihm und hatte dabei die Hände hinter ihrem Rücken zusammengefaltet und den Blick leicht gesenkt. Ihre Wangen waren sogar ein wenig gerötet und sie machte einen leicht verlegenenen Eindruck. Ach, was macht ihr nur mit mir?, fragte sie sich frustriert. Seitdem sie mit den Quests angefangen hatte lief bei ihr alles schief. Sie hatte einige der anderen Magier mit denen sie bereits zutun hatte, viel zu sehr ins Herz geschlossen, wollte sie dies doch eigentlich vermeiden. Des Weiteren zeigte sie sich von Seiten, die eigentlich verborgen bleiben sollten. Aber irgendwie schafften es vor allem die Männer der Magierwelt, die eher standhafte Blonde aus ihren Angeln, auch Prinzipien und Vorsätze genannt, zu reißen und eine Seite an ihr hervorzulocken, die sie hasste und am liebsten vergraben würde. Bevor ihre Kameraden zu stark in den Genuss der etwas... verweichlichten Liora kamen, rappelte sie sich emotional wieder auf, setzte ihr übliches Grinsen auf und verjagte jegliche Röte, die da gewesen war. Fröhlich stemmte sie die Hände in ihre Taille. "Ich hoffe es gefällt dir.", fügte sie knapp hinzu und blickte zu Moira. Wie sie wohl über mich denkt, seit unserem letzten Treffen?, fragte sie sich, dessen bewusst, dass sie darauf vermutlich nicht allzu bald eine Antwort bekommen würde. Die weißblonde Frau war für Liora wie ein Buch mit sieben Siegeln. Bei ihrem letzten Treffen hatte sie das Gefühl gehabt ein paar Siegel zu entfesseln, aber hatte die Schönheit es geschafft eine gewisse Distanz zu wahren. Nach ihrem Treffen waren viele Fragen offen stehen geblieben, auch wenn Liora ihre gemeinsame Zeit sehr genossen hatte. Sie wusste nicht so recht, wie sie mit dem Eisblock umgehen sollte. Vermutlich war es das beste, sie so normal wie möglich zu behandeln und über ihre gemeinsame Nacht hinweg zu sehen. Sie freute sich Moira wieder zu sehen, aber vielleicht war es entgegen ihres ersten Gedankens besser, nicht dort weiter zu machen wo sie aufgehört hatten. Innerlich seufzte sie, schmerzte es sie bei dem Gedanken, die Spannung die zwischen ihnen geherrscht hatte nicht aufrecht erhalten zu können. Wieder einmal musste Liora sich selbst korrigieren. Nicht nur ihre männlichen Komplizen irritierten und verwirrten sie. Nein, Moira schaffte es auch. Liora war ziemlich geistesabwesend gewesen und wurde erst aus ihren Gedanken gerissen, als Raziel die beiden Frauen direkt ansprach mit der Frage ob sie sich kannten. Lioras Blick fiel in die Augen der Eiskönigin. "Wir hatten bereits das Vergnügen uns kennenzulernen.", meinte sie mit fröhlicher und warmer Stimme, ging zu Moira und legte ihren Arm um deren Hüfte und zog sie an sich, blickte zu Raziel und grinste. "Und weil ich euch beide so vermisst habe, habe ich euch für diese wundervolle Quest angeheuert.", sagte sie und sprach so, als würde sie gerade ihren Masterplan offenbaren. Ein warmes Kichern stieß aus ihrer Kehle und sie ließ Moira wieder los und maschierte zu der Tasche, die sie neben Raziel stehen gelassen hatte. Sie nahm die Tasche und reichte sie Moira. "Hab dir auch was mitgebracht, mein Eisvogel.", sprach sie zu der Eiskönigin und überreichte ihr die Tüte mit den Malsachen. Zum Ende hin war sie etwas leiser geworden und sah ihr tief in die Augen. "Als kleine Entschädigung.", summte sie, zwinkerte ihr mit frechem Blick zu und drehte sich dann so, dass sie ihre beiden Questkameraden gleichzeitig ansehen konnte. "Wollen wir dann Mal anfangen?"
II Wie niedlich das doch war. Kaum gab es eine Quest, hatte Moira auch schon das Glück - oder das Pech, wie man es auch immer nahm, mit zwei Personen zu arbeiten, mit welchen sie bereits Erfahrungen gesammelt hatte. Das war natürlich für die Ice Queen jetzt nicht unbedingt ganz schlecht, aber es hatte eindeutig seine Vorteile, wenn sie sich mit Personen in einer Quest zusammen tat, welche noch nicht von ihr gehört hatten oder auch noch nicht das Vergnügen mit ihr hatten. Sollte es sich denn jetzt wirklich so herausstellen, dass sie eine Quest zu begehen hatte mit den Personen, denen sie bereits begegnet war? Nun, sie hatte ja auch schon eine gemeinsame Quest mit dem Wendigo, der Kreatur des Eises vollzogen, damals in Hargeon Town auf den Sportplätzen, als die beiden in detektivischem Gespür eine Sabotage aufgeklärt hatten. Dahingehend hatte Raziel sich zwar erst als Idiot ausgezeichnet, der stolzen Ice Queen dann jedoch aufgezeigt, dass es auch eine andere Seite an ihm gab, welche sie doch deutlich bevorzugte und mit welcher er ihr auch wesentlich mehr imponiert hatte. Dazu gab es dann aber natürlich noch die ein oder andere Sache der Unwahrheit, denn Moira glaubte ihm immer noch nicht, dass er zu einer bestimmten Sache gehörte und glaubte, dass da eindeutig mehr im Busch war. Aber sie hatte mehr als genug Zeit dahingehend, sich darum zu kümmern, dass der Wendigo, ein Bediensteter des Eises, noch quasselte. Dafür würde sie schon sorgen. Auf der anderen Seite war da aber noch die stolze Löwin Liora, welche es wohl als erste Person überhaupt geschafft hatte, Moira die Stirn zu bieten. Etwas, womit man ihr ohnehin Eindruck eintrichtern konnte. Die Ice Queen hatte sich nämlich dadurch zu sich selbst durchgerungen und akzeptierte die Löwin, so seltsam es auch war. Es lag wohl auch daran, dass sie einen bleibenden Eindruck mit etwas Nachdruck in einer gemeinsamen Nacht hinterlassen hatte.
Ihre Reaktion blieb nicht lange unerwartet, leicht stauchte Moira dem Wendigo in die Rippen, auch wenn sie wusste, dass er dies sowieso nicht wahrnehmen würde. Schließlich kannte sie sein Volk genau. "Du sollst doch nicht so schleimen. Das schickt sich nicht für eine Kreatur des Eises. Benimm dich gefälligst richtig vor deiner Königin." Moira blickte sich weiter um, nur um sich die Geschäfte mal ganz genau anzuschauen. Das Thema der Quest heute war dass sie gemeinsam zu dritt Kaufhausdetektive spielen mussten und was bat sich da mehr an, als eine schauspielerische Leistung abzugeben? Was für die Intrigantin nicht sonderlich schwierig gewesen war. Aber dennoch würde sie es auch nicht zu einfach machen, allerdings hatte sie bereits eine Idee, auch wenn Raziel sie aus ihren Gedanken riss. "Was glaubst du denn? Seit unserer letzten Quests habe ich Orte, an denen Männer sein könnten, konsequent gemieden. Mir geht der Anblick dieser ekelhaften und verschwitzten, teilweise echt abartig aussehenden Oberkörper nicht mehr aus dem Kopf. Davon bekomme ich ja teilweise schon Albträume..." Entgegenete sie seiner Frage nach der Folter gegenüber anderen Männern außer ihm. "Außerdem bist du immer noch mein liebstes Folterspielzeug." Zwinkerte sie ihm schelmisch zu, ehe sie sich dann wieder umschaute, aber auch merkte, dass die stolze Löwin Körperkontakt zu ihr suchte. Das war natürlich so eine Sache, es war ein absolutes Sakrileg, Moira auch nur in irgendeiner Form anzufassen, denn ihr Körper war ein heiliger Gegenstand, von adeligem Geblüt. Also war es nur klar, dass sie darüber nicht begeistert war und fauchte, als Liora ihren Arm um Moiras Taille legte.
Interessanterweise stoppte sie damit kurz danach, nur um wieder etwas Abstand einzunehmen. Was dann aber folgte, war der Tag der großen Geschenke, denn von Liora erhielt die Ice Queen Malsachen, etwas, was sie sehr an diesen Tag in der Bar erinnerte. Der Term, dass da ein Bild ruiniert wurde, war ihr noch immer im Gedanken und das war echt nicht schön, schließlich waren alle ihre künstlerischen Werke stehts ein Unikat gewesen. "Das akzeptiere ich nicht als Entschädigung. Da musst du dir schon was Besseres einfallen lassen. Aber trotzdem nehme ich diese Malsachen an. Bewahr sie doch bis nach der Quest für mich auf, ja?" Blickte Moira sie mit einem verfüherischem Blick an. "Sauer bin ich aber trotzdem auf dich... Fügte sie kurz darauf eiskalt an. Ganz Moira, wie man sie denn auch kannte. Dann aber, hatte die Ice Queen einen recht idealen Einfall. Sie verabschiedete sich für einen Moment und lies Verdugo in die Hand von Raz gedrückt, um diesen aufzubewahren. Dann war sie schon weg. Als Moira Minuten später wieder auftauchte, war sie kaum wiederzuerkennen. Sie hatte sich umgezogen, weil sie sich neue Kleidungsstücke besorgt hatte. Auch, wenn sie vermutlich wie immer die Verkäufer so lange bezirzt hatte, bis sie ihr aus der Hand Fraßen. Dadurch war ihre neue Kleidung echt niedlich. Als Raziel as Geschenk herausholte, begann Moira ein wenig nachzudenken. Normalerweise war sie nicht dafür, aber ihr kam eine Idee. Plötzlich ergriff sie diesen. "Du bist echt ein hoffnungsloser Fall, Raziel. Machst genau das, was man nicht von dir erwartet, wie jedes Mal. Aber ja, in der Tat, Liora und ich sind uns schon einmal äußert nahe gekommen." Dabei verzog Moira keine Miene. Dennoch steckte sie sich den Edelsteinring an einen Finger. "Eigentlich trage ich ja keine solchen Schmuckstücke, aber heute mache ich mal eine Ausnahme.." Daraufhin zog sie Raziel und Liora zu sich, sodass sie nebeneinander standen, Moira hingegen in der Mitte. Daraufhin kickte sie beiden leicht vor das Knie, sodass sie beide leicht in die Hocke gehen mussten. Dies nutzte sie, um sowohl Raziel als auch Liora etwas zu schenken. Als Liora in die Hocke gegangen war, ergriff sie ihren Kopf, nur um ihr einen leichten Kuss auf die Stirn zu geben. Ein Zeichen aus einem bestimmten Grund. Als Raziel in die Hocke ging, ergriff Moira auch diesen, um ihm einen leichten Kuss auf die Wange zu geben. Auch ein bestimmtes Zeichen. "Ein Zeichen der Motivation. Vermasselt ihr es, so wird euch der Zorn der Ice Queen heimsuchen." Sprach sie schelmisch und mit äußerst ernst gemeinter Stimmlage. "Aber ich mag euch schon irgendwie." Sagte sie dann doch so lapidar dazu, als wenn das nur eine bedeutungslose Nebeninformation war. Naja, es war eben Moira und genau solche Aktionen würden das Questgeschehen noch sehr spanend werden lassen. So viel stand zu diesem Zeitpunkt schon fest...
03 Was lief wohl im Kopfe der Ice Queen ab? Das wusste Moira wohl nur selber, denn im einen Moment trat sie die beiden anderen Magier um und ihm nächsten würden ihnen je ein Küsschen auf die Wange gedrückt, hatte sie nun schlechte Laune und wollte Liora und Raziel quälen, oder war ihre Laune eine gute und sie brauchte Zuneigung? Wirklich sicher war Raziel sich da nicht, er wusste letztendlich nur eine Sache ganz genau, Moira war gefährlicher, als ein hungriger Bär der seine Jungen schützen wollte, in der einen Quest, die der Wendigo mit ihr hatte, tat sie einem Menschen so weh, wie es sich nicht einmal der Menschenfresser wagen würde, alleine der Gedanke an das, was sie tat, führte dazu, das er sich einmal kräftig schüttelte, ein Gedanke, den er gerne wieder vergessen würde. Liora war da anders, von Anfang an war sie dem Wendigo gegenüber ziemlich freundlich gesonnen, sie störte es auch nicht, das er nun einmal ein Menschenfresser war, ihre warmen und freundlichen Worte waren Balsam für seine Seele, es tat gut ihre Stimme wieder zu hören. „Schon lustig, das wir alle uns schon einmal getroffen haben. Das hat den Vorteil, das man sich besser absprechen kann, wir wissen ja was wir können und was wir nicht können.“ Freundlich war die Tonlage des Wendigo, der das Schmuckstück der Blonden betrachtete. „Es ist wunderschön, danke. Ich habe schon lange keine Geschenke mehr bekommen, ich werde gut auf es aufpassen.“ Dann wendete er sich der Eiskönigin zu, die sich umgezogen hatte, die trug nun statt dem üblichen, ziemlich knappen Kleidern, ein ziemlich festliches, seltsam für diesen Anlass, aber über die Mode der Damenwelt konnte Raziel nicht wirklich viel sagen. „Auch wenn ich jetzt wieder schleimen werde und ich entschuldige mich schon einmal dafür, Moira es sieht hübsch aus, was du da an hast.“ Freundlich war die Tonlage des Mannes, noch einmal schaute er sich Moira genauer an, dann drehte er sich wieder zur Blonden, die ja die selbe Behandlung bekommen hatte wie er, ihr armes Knie schmerzte sicher, Moira nahm ja keine Rücksicht, diese Dame mit dem kühlen ‚Leck-mich-am-Arsch‘-Blick nahm sich nicht zurück, jemanden zu verletzten, auch wenn es ihr Verbündeter war, störte sie ganz und gar nicht, es schien ihr sogar ziemlich viel Spaß zu machen, ihre eigenen Leute zu quälen, aber egal. „Schade mit Chris, aber wir treffen den Bekloppten sicher mal wieder, auch wenn ich mir sorgen mache, das sein Mundwerk ihn noch killt, nicht jeder kommt mit so etwas klar, viele sind da ziemlich empfindlich, aber gut er kann ja nichts dafür.“ Nein, konnte er nicht, Chris war, etwas anders, das hatte der Wendigo ziemlich schnell festgestellt.
„Nun aber zur Quest meine lieben Damen. Hier in diesem Kaufhaus treiben Diebe ihr Unwesen und wir sollen etwas dagegen tun.“ Schnell kramte er in seiner Tasche und holte den Zettel heraus, den er von der Gilde bekommen hatte. „Also meine Notizen sagen, das nichts von hohen Wert gestohlen wird, Kleinigkeiten wie Modeschmuck und so, aber die Menge der Diebstähle ist nicht gut für das Geschäft.“ Viel mehr stand auch nicht auf seinem Zettel, er steckte ihn ruhig wieder weg. „Lio, meine kleine Löwin, du solltest mehr Infos haben als Moira und Ich. Du bist ja unsere Anführerin für diese Quest, also gibt es noch etwas, das wir wissen sollten?“ Leicht verschränkte er seine Arme vor der Brust, schaute sich die Blonde noch einmal genau an, wenn er darüber nachdachte, was für eine Katastrophe in der letzten Quest passierte, schüttelte es ihn innerlich, froh war er, das es ihr wieder vollkommen gut ging. „Ich freue mich so sehr euch beide wieder sehen zu können, ich hab meine Leute in der Gilde zwar gerne, aber ihr seid eine tolle Abwechslung, ihr seid mein süßer Honig in meinen bitteren Tee.“ Komisches Kompliment, das wusste der alte Wendigo, doch hoffentlich kam es gut an. „Und Lio, was ist dein Plan, wie wollen wir los legen?“ Freundlich lächelnd wartete er auf die Antwort der Dame und auf das, was Moira als nächstes tun würde.
Liebe. Pure Liebe lag in der Luft. Leider nicht wirklich. Es knisterte ja, aber nicht so wie die Blonde es sich erhofft hatte. Anstelle dessen, dass sie ein freudiges Wiedersehen hatten, erinnerte Moira Liora daran, dass sie eigentlich zu der Personengruppe gehörte, die diese überhaupt nicht abkonnte. Arrogante Heuchler, Narzissten die auf die Menschen um sich herum hinabblickten ohne ihr Verhalten mit großen Taten oder ähnlichem zu rechtfertigen. Nein, solche Menschen empfanden ihre bloße Präsenz als große Tat, was die Blonde eigentlich als ziemlich erbärmlich und nervig empfand. Sie war schon ziemlich überrascht, warum es ihr erst jetzt so wirklich auffiel. Es irritierte sie gleichermaßen, dass es sie damals, bei ihrem allerersten Zusammentreffen überhaupt nicht gestört hatte, wie hoch ihr Eisvogel ihre Nase getragen hatte. Es passte irgendwie nicht ins Bild. Sie konnte Menschen wie sie nicht leiden. Doch sie mochte Liora? Das ergab doch gar keinen Sinn. Was war an dieser zickigen, vor Eitelkreit triefenden Eisprinzessin anders, dass die Magierin anstelle Distanz aufzubauen, die Nähe suchte und sie zur heutigen Quest eingeladen hatte? Kritisch beäugte sie die grobe Geste der Tundraheimischen, welche den Wendigo zuerst in die Kniekehle und anschließend in die Rippen gestochen hatte. Wie sie nunmal war, wies sie Raziel darauf hin, dass er nicht so schleimen solle und dies einer Kreatur des Eises unwürdig war. Dabei ließ sie es sich natürlich nicht nehmen, sich selbst wieder als seine Königin zu preisen und ihn im Folge dessen dazu aufzufordern, sich in ihrer Anwesenheit zu benehmen. Danach hatte sie den Blick schnell von ihm abgezogen und nahm die Geschäfte um die kleine TRuppe herum näher in Augenschein, schien über irgendwas nachzudenken und damit erst wieder aufzuhören, als Raziel sie noch etwas fragte. Mit vielen aneinandergestopften Worten reagierte sie, während Liora erst einmal realisieren musste, dass ihr Plan, die beiden einander vorzustellen vollends gescheitert war... Und das sie sich bereits kannten, natürlich. Vorsichtig und sanft hatte sie ihren Arm um die schmale Taille der schmächtigen Ice Queen gelegt, stellte klar, dass die beiden einander bereits kannten. Das brachte ihr ein Fauchen der weißblonden ein, woraufhin sie nur unschuldig mit den Schultern zuckte und die Hände wieder von ihr nahm. Irgendwie hatte es sie gereizt ihr eine kleine Nichtigkeit beziehungsweise Provokation ins Ohr zu flüstern, hielt sie es allerdings für eine eher schlechte Idee, hatte sie sich doch vorgenommen diese Quest gewissenhaft zu bestreiten und erfolgreich zu beenden. Freudestrahlend hatte sie der Schneeprinzessin die Geschenke überreicht, kassierte sie auch schon den nächsten verbalen Seitenhieb der Möchtegern-Prinzessin. Diese meinte, dass sie das nicht als Entschädigung akzeptierte und sie sich was besseres einfallen lassen sollte. Für einen Augenblick hob die Blonde fragend die Augenbraue, vermittelte Moira somit völlig ohne Worte, dass sie ihr zumindest sagen sollte, was sie wollte. Was in ihren Augen eine "angemessene" Entschädigung wäre. Vor allem sah Liora immer noch nicht die Schuld bei sich. Sie hatte das Glas nicht umgestoßen. Aber Moira schien nicht nur eingebildet zu sein, sondern auch feige, wenn sie es nicht einmal schaffte bei einer solchen Kleinigkeit ihre eigene Schuld auf sich zu nehmen und zu akzeptieren. Des Weiteren forderte sie die Löwin dazu auf, die Sachen bitte bis nach der Quest aufzubewahren und blickte sie verführerisch an. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, musterte das Prinzesschen vor sich kurz, verdrehte dann allerdings die Augen und nahm die Tüten mit dem Inhalt wieder an sich. Als sie wieder näher bei ihr stand, fügte die weiße Schönheit noch hinzu, dass sie dennoch sauer auf sie war, was Liora mit einem weiteren Schulterzucken abtat. "Kann ich mit Leben, Princess", sprach sie mit gedämpfter Stimme, so das nur Moira es hören konnte, sowie den etwas spöttischen und neckenden Unterton als sie den neuen Spitznamen äußerte. Möglicherweise war dieser Spitzname weitaus geeigneter als Eisvogel. Vögel waren elegante, frohe Wesen und strahlten ihre innere Schönheit nach außen in ihr schillerndes Gefieder. Moira hingegen besaß keine Farben, gab sich als etwas aus was sie nicht war. Klar, hatte Liora auch eine ganz andere Seite an der Magierin kennengelernt, als sie damals in dem Wirtshaus neben ihr im Bett gelegen hatte. Aber das war offensichtlich die Ausnahme. Es war Zeit die rosarote Brille abzunehmen und die Realität so zu nehmen wie sie war. Moira so zu nehmen wie sie war. Was es allerdings nicht einfacher für die Löwin machte, sich mit ihrem Verhalten abzufinden. Raziel hingegen hatte eine ganz andere Resonanz auf Lioras Geschenk gegeben. Dieser hatte die Tatsache, dass sie einander schon kannten mit Humor kommentiert und ließ seine freundliche Stimme umherschwingen während er auf das Geschenk blickte. In Liora zuckte die Anspannung kreuz und quer, war sie doch sehr neugierig, was ihr untoter Freund wohl von dem Schmuckstück halten würde. Höflich und freundlich wie eh und je hatte er sich für das Geschenk bedankt und meinte, dass er gut darauf aufpassen würde. Ein erfreuter Laut stieß aus dem Mund Lioras, welche sich sehr darüber freute, dass ihm zumindest das Geschenk gefiel. Im nächsten Moment war Moira auch schon verschwunden. Raziel, der eigentlich noch Lioras Geschenk in der hand gehalten hatte, bekam Moiras Waffe in die Hand gedrückt. Irritiert blickte sie dieser hinterher und sah dann fragend zu Raziel, der offensichtlich auch keine Idee hatte, wohin die Ice Queen verschwunden war. Als sie wiederkam hatte sie ein vergleichsweise farbenfrohes, festliches Gewand an. Verwirrt musterte Liora die Magierin, inspizierte das neue Outfit genau und legte zu guter letzt den Kopf fragend schief. Jedoch erwartete sie keine Reaktion darauf. Sie musste sich echt abgewöhnen, das Handeln der Schneeflocke nach einem Sinn zu untersuchen. Raziel ließ es sich nicht nehmen Moira auch dieses Mal ein Kompliment entgegen zu bringen. Auch das verstand Liora nicht ganz. Moira tat ihm weh und er war immer noch nett zu ihr, so als wäre nichts geschehen. Manchmal war sein Dasein als Untoter ziemlich gruselig... Nach ganz vielen Worten schaffte Moira es endlich sich zu entscheiden, ob sie Raziels Geschenk annahm und einmal zeigte, dass sie sowas wie Höflichkeit besaß oder ob sie ihm den Ring an den Kopf werfen und für diese Majestätsbeleidigung hinzurichten wollte. Ein wenig gelangweilt von Moiras Verhalten, wandte sie den Blick von den beiden ab und sah sich im Einkaufszentrum um. Demnach überraschte es sie ein wenig, als Moira Raziel und sie dazu zwang ein wenig in die Knie zu gehen, als sie gegen eben jene stieß. Wäre sie nicht abgelenkt gewesen, wäre es ein leichtes für sie gewesen ihr auszuweichen oder sie mithilfe ihrer Kraft davon abzuhalten, aber so schaffte die Prinzessin das was sie machen wollte und drückte jedem von ihnen einen Kuss auf die Stirn und auf die Wange. Anschließend meinte sie, dass es ein Zeichen der Motivation sein sollte und drohte ihnen gleichermaßen. Bin ich nicht die Questleiterin? Wäre es nicht meine Aufgabe euch beide daran zu erinnern euch zusammen zu reißen? Gut, bei Raziel wäre es nicht nötig... Trotzdem., dachte sie und verpasste nur ganz knapp, wie Moira meinte, dass sie die beiden doch irgendwie mochte. Ohne darauf zu reagieren umgriff sie das Handgelenk des Püppchens, entfernte dieses von ihr und richtete sich wieder auf, ließ sie danach sofort wieder los. Ein wenig Zeit verging und Raziel brachte ein weiteres Mal seine Freude über das Wiedersehen zum Ausdruck, wenn auch auf eine ziemlich schnulzige Art und Weise. Allerdings reichte dies bereits, um Liora ein leises Kichern und ein Lächeln zu entlocken. "Kann ich nur erwidern." Raziel machte wieder auf ihre eigentliche Mission aufmerksam, welche sie überhaupt in das Einkaufszentrum geführt hatte. Er nannte nochmal die Fakten, die allen drei bekannt sein sollten, erkundigte sich aber auch nochmal bei der Löwin, ob sie noch ein paar zusätzliche Informationen habe, weil sie ja die Questleiterin war. Daraufhin nickte die Blonde. "Ein wenig. Das Einkaufszentrum hat nur bedingt Personal, weshalb ein überwachen aller Geschäfte nicht möglich ist. Es gibt einen konkreten Schichtplan, wann in welchem Laden zusätzliches Personal zur Prävention von Diebstählen anwesend sind. Diese Information steht allerdings nur dem Personal zur Verfügung. Die Diebe haben offensichtlich herausgefunden, wann welche Läden "unbeobachtet" sind, denn Diebstähle finden immer in den Läden statt, in der kein Personal anwesend ist. Ob es sich dabei um einen geschickten Dieb oder einfach schlechte Pläne handelt ist hierbei allerdings nicht wichtig.", erklärte sie ihren beiden Kameraden mit ruhiger Stimme und blickte sich dabei nochmal ein wenig um. "Ich habe die Pläne besorgen können und meine Idee wäre es, zunächst mit betroffenen Verkäufern zu reden, vielleicht hat ja einer von ihnen genauere Informationen zu dem Dieb. Wir können allerdings auch direkt zu einem der Läden gehen, die aktuell unbeobachtet sind und gucken, ob wir die Diebe auf frischer tat erwischen oder uns fällt vielleicht etwas ungewöhnliches auf.", ergänzte sie und ihr Blick wurde zum Ende hin prüfend, als sie den beiden die Pläne zeigte. Sie würde die Meinung der beiden hören wollen, schließlich argierten sie als Team. Es würde nichts bringen, wenn sie einfach sagte wo es lang ginge und fertig. Sicherlich hatten ihre Kameraden ihre eigenen Ideen und Vorstellungen.
III"Deine Brüste fühlen sich noch immer genauso voll an, wie sie es sich nach unserer kleinen Zweisamkeit angefühlt haben." Waren direkte, provokative Worte, die Moira abgelassen hatte, nachdem sie nicht anders konnte, als oberhalb ihrer Kleidung mal ein wenig auf Tuchfühlung zu gehen und die wunderbar geformten Brüste ihrer heutigen Questleaderin und einstigen Bettgefährtin erneut zu berühren und daran herumzukneten. Sie wusste ja, wie sich das SPielchen angefühlt hatte, denn nach ihrem gemeinsamen Schäferstündchen damals in dieser Gaststätte und der allgemeinen Befinden als sie sich das erste Mal getroffen hatten, gab es schon eine gewisse Verbindung, welche Moira zu der Löwin fühlte. Denn sie bemerkte, dass es gerade bei diesen beiden anwesenden Personen hier eine gewisse Verbindung gab, die sie sich selbst zurecht gelegt hatte. Zunächst war da damals diese Quest mit Raziel, welche sich auf den Sportplätzen von Hargeon abspielte und welche ihr noch heute in Erinnerung geblieben waren. Zwar hatte sich der Wendigo dort als äußerst pervers, aber auch als wiirklich nützlich erwiesen, sodass sie über einen Fauxpas hinwegsehen konnte, was aber auch bedeutete, dass sie ihn mit der zeit besser behandelte als andere Personen. Für sie kam es letztendlich nur darauf an, wie man sich in ihrer Gegenwart verhielt und das man nicht gleich durchfiel. Denn es war deutlich schwierig gewesen, einen Test von ihr zu bestehen, welchen sie sich auch in eine gewisse Art und Weise vorbereitete und auch testete. Moira erarbeitete sich immer Dinge, von denen man bereit sein musste, sie zu akzeptieren oder sie zumindest zu durchleben und dies hatte Raziel mit seiner Geduld gezeigt. Er war bereit, durch ihre Phasen zu gehen, sich ihr zu stellen und sie sich ihr anzunehmen, was sie schlussendlich damit belohnte, dass sie damit begann, ihn zu mögen. Genauso war es bei ihrem Aufeinandertreffen mit Liora selbst gewesen. Man erinnerte sich nur noch einmal daran, wie Moira nichts ahnend da saß und zeichnete, während sie sich einem Orangensaft widmete und die Umwelt um sich herum so gut es ging ignorierte. So wie sie es eigentlich immer tat. Doch Liora schaffte es relativ schnell, sich mit ihrem Verhalten in den Genervtheitsstatus der Ice Queen ganz weit nach oben zu katapultieren, was sie letztendlich damit quittierte, dass sie ihr einen Snow Ball in den Nacken pfefferte, was ihre erste gemeinsame Begegnung erst einmal so richtig knackig machte. Daraus entwickelte sich ein handfestes Dominanzgehabe. Ein dominierendes Duell zwischen zweier Alphadamen, von wo keine der beiden wirklich in einer Situation nachgeben würde, ganz egal was auch immer geschah. Und so kam es, das sie damit begannen, sich selbst auch körperlich aktiv zu begehren und sich gegenseitig auf die Proble zu stellen, was damit endete, das sie einfach einen One-Night-Stand miteinander hatten. Richtig, sie investierten ihre Zeit in ein Schäfterstündchen und bleiben sich so gegenseitig in Erinnerung. In Erinnerung an etwas, was sich sehr interessiert abgespielt hatte und an etwas, was für die Ice Queen ein recht lustiges Unterfangen war, denn es hatte lange gedauert, bis sie eine Person wirklich wieder so interessiert hatte, wie es die wilde und ungezähmte Löwin denn geschafft hatte.
"Ausnahmsweise lasse ich dir dein schelmisches Gerede mal durchgehen, Raziel. Ich bin heute irgendwie nicht in der Stimmung dazu, Stunk zu machen, ich habe auch keine Ahnung, woran das genau liegt.." Doch, Moira wusste sogar ganz genau, warum sie nicht wirklich in der Stimmung war, sich wirklich schlecht zu benehmen oder in ihre typischen Queen-Vibes zu verfallen. Lag es tatsächlich doch daran, dass sie in Liora und in Raziel so etwas wie ihre ersten zwei Freunde sah und selbst wenn sie sich täuschte, es fühlte sich für den Moment zumindest nicht mehr so an, als wäre sie einsam. Und diese Einsamkeit hinter sich zu lassen, war für Moira gerade einfach nur ein umwerfendes Gefühl. Sie wusste zwar auch, dass dieses mit dem Beenden der Quest wieder enden würde, allerdings glaubte sie auch, dass auch sie einmal an der Reihe war, zumindest für eine kurze Zeit so etwas wie Freude empfinden zu dürfen. Aber dies war eben auch eine Sache, die sie sich vermutlich nur einbildete, aber sie schätzte die Sache doch so ein, dass sie die Einbildung zumindest für einen kurzen Moment noch behalten konnte. - Zumindest so lange die Quest noch andauern würde. "Du schuldest mir sowieso noch einen Orangensaft, Liolein. In dieser Beziehung meine ich es auch wirklich ernst, immerhin hast du mir mein schönes Bild kaputt gemacht." Sprach sie mit einem schmollendem Unterton, nur um Liora ein schlechtes Gewissen zu machen. Ob die Löwin wusste, dass Moira sie nach ihrem Abschied gezeichnet und das Bild aufbewahrt hatte, um sich immer an ihre Begegnung erinnern zu können? - Vermutlich nicht.
Der Eisvogel war heute nicht wirklich so abweisend, wie sie sonst immer gewesen ist, aber sie hatte eben auch ihre persönlichen Gründe dafür. Sie wusste, dass sie sich von ihren 'Freunden' wieder verabschieden musste, dass sie sich danach nicht mehr wiedersehen würden. Leider. Das machte ihr ein wenig zu schaffen, auch wenn sie zwar versuchte, ihre Eiseskälte hervorzurufen, sie aber nicht oben halten konnte. Dann verschwand Moira während der Besprechung jedoch schon wieder und womit kam sie ein paar Minuten später zurück? Genau, mit drei Kugeln Speiseeis. Ein Zeichen? Jedenfalls steckte sie Liora eine Kugel mit Erdbeere zu, Raziel erhielt von ihr Himmelblau und sie selbst begnügte sich mit Zitrone, schließlich war Zitrone genauso sauer wie sie selbst ungenießbar war. "Bevor wir zum Ernst kommen, noch ein wenig Zeit für eine Auflockerung? Ich weiß schließlich erst durch dich, was das hier genau ist, nicht wahr, kleine Löwin?" Sprach sie Provokativ und dann doch wieder in ihren alten Trott verfallend. "Achja, falls du dich wunderst, Raz. Wir kennen uns ziemlich gut. Sie haben schließlich sogar schon miteinander geschlafen." Feuerte Moira dann auch ganz unverblühmt raus. Sie machte aus den Dingen eben kein Geheimnis, aber dennoch war sie etwas anders als sonst. "Aber irgendwie habe ich euch beide schon ein wenig..." Die Ice Queen stockte kurz. Blickte währenddessen auf die Pläne. "...Vermisst. Wie dem auch sei. Ich schlage vor, wir tarnen uns als drei ganz normale Kunden in einem Bereich, der noch nicht bestohlen wurde. Locken wir unsere kleinen Ratten doch einfach in die Falle." Funkelte es eisig und feurig zugleich aus ihren Seelenspiegeln. Was führte sie jetzt schon wieder im Schilde? Jedenfalls mit Sicherheit für die Betroffenen nichts Gutes. Wie praktisch, dass sowohl Liora wie auch Raziel die Ice Queen dahingehend schon besser kannten und sich ihren nächsten Schritt womöglich hätten denken können...
04 Ein Eisbecher also? Seit wann kannte Moira denn Eis? Raziel konnte sich dunkel daran erinnern, das sie mal sagte, das sie kein Speiseeis kannte und nun, nun bekamen die junge Löwin und der alte Gehörnte jeder eine Kugel Eis von der Dame bekommen, Liora ein Kügelchen Erdbeereis und Raziel das seltsame Himmelblau, das gerade bei Kindern sehr beliebt war. Warum gerade diese Sorte? Moira wird schon ihre Gründe haben, so wie alles bei ihr einen Sinn hatte, auch wenn Raziel sich manchmal fragte, was genau der Sinn war, aber egal. Ein Löffel voll des Eises wanderte in seinen Mund, es schmeckte nicht schlecht, ein wenig wie Kaugummi, kein Wunder das Kinder es mochten, so süß wie es doch war, die kleinen fuhren doch auf so etwas ab. „Sag Moira, warum fasst du Liora einfach an die Brust? Auch wenn ihr euch kennt und sogar im Bett zusammen wart, ist das eine seltsame Geste. Tut man so etwas nicht lieber in seinen eigenen vier Wänden?“ So kannte es der Mann eigentlich, solche deutlichen Zeichen seiner Zuneigung zeigte man doch eigentlich wenn man zuhause war, oder? Aber gut wer war er, der es hinterfragt, hatte er Liora da doch auch schon berührt, auch wenn das in seinem Falle keine Absicht war, er wollte sie ja nicht einfach anfassen, bei so etwas war er genau und wartete lieber auf den Konsens seines Gegenübers, denn auch wenn er einer der bösen Buben war, so war er keiner von der Sorte, schlimmer als jeder Mörder. „Ihr kennt euch also schon sehr genau. Das ist eine schöne Information Moira, aber bitte behalte so etwas für dich, ja? Ich möchte das nicht hören, was andere zusammen in ihrer Freizeit machen, das ist nicht für meine Ohren bestimmt und noch viel weniger für die der Menschen hier, die dich hören können, du möchtest doch nicht das euer Privatleben vor allen hier freigelegt wird, oder?“ Mit diesen Worten nahm er noch ein bisschen seines Eises und stellte es dann neben sich auf einen kleinen Vorsprung an der Wand, er verschränkte seine Arme und überlegte über das, was Liora erläutert hatte, dabei versuchte er die Worte der weißhaarigen aus seinen Kopf zu bekommen. ‚Sie hatten also etwas miteinander?‘ Leicht schüttelte er den gehörnten Kopf. „Es gibt also zu wenig Personal? Der Laden hier wirkt doch so gut besucht und trotzdem ist nicht genug Staff da, um sich um die Sicherheit hier zu kümmern? Die Leute bringen wohl nicht genug Geld hier rein, oder bisher waren die Diebstähle zu klein, als das es die Leitung hier gestört hätte.“ Leicht legte der Wendigo seinen Finger an die Stirn, dachte weiter nach. „Die Pläne sind zwar geheim, aber die Diebe haben sofort herausgefunden wann die Läden unbewacht sind und wann man zuschlagen kann. Ob das ein Zufall ist, oder gibt es hier eine kleine, schmackhafte Ratte, die unseren Langfingern die Informationen zuspielt? Irgendwo müssen unsere Freunde es ja wissen, wann sie wo zuschlagen können.“
Ein bisschen fühlte die Quest sich an, als würde er gegen seine eigene Gilde arbeiten, denn eben um so etwas kümmerten die sich ab und zu, sie stahlen die Informationen von Orten und gaben sie dann an andere weiter, doch wenn es Leute aus seinen Reihen wären, dann würde Raziel das wissen, er wäre dann wohl gar nicht auf die Quest gelassen worden, es wäre ja dumm, wenn er seinen eigenen Leuten in die Suppe spucken würde. Aber egal. „Du hast uns also vermisst Moira? Und das obwohl du so gemein zu mir warst? Ich habe wegen dir geblutet und du hast mich als einen Perversen dastehen lassen, nicht? Aber egal du weißt ja, ich nehme dir das nicht übel, Eisprinzessin es ist vergeben und vergessen, ja? Und danke für das Eis, es ist eine seltsame Wahl für einen erwachsenen Mann wie mich gewesen, aber dennoch schmeckte es gut. Ich habe mich immer gefragt, warum die Kleinen so darauf abfahren. Nun weiß ich es, es schmeckt echt gut.“ Kurz nahm er den Becher wieder an sich, löffelte den Rest des nun halb zerflossenen Eises und stellte dann den Becher beiseite. „Ihr beide, seit ihr ein Paar? Oder warum habt ihr eine Bettgeschichte miteinander? Entschuldigt mich, diese Frage ist unangebracht, aber ich bin ein klein wenig neugierig.“ Kurz seufzte er, schüttelte dann seinen Kopf, warum fragte er so etwas? Das wusste Raziel selber nicht wirklich, manchmal könnte er sich selber schlagen, manchmal schämte er sich ein wenig für sich selbst, aber ab und zu konnte es auch ihm passieren. „Zuerst sollten wir, wie Liora vorgeschlagen hat, mit den betroffenen Verkäufern reden. Sie fragen was gestohlen wurde und wann es bei ihnen geschehen ist, oder besser wann es ihnen aufgefallen war. Dann sollten wir wie Moira sagte einfach mal einen der Läden besuchen, bei denen noch nichts gestohlen wurde, wir können dort so tun als wären wir Kunden und einfach mal schauen was passiert. Dazu sollten wir schauen, welcher der Läden als nächstes ohne Überwachung ist, denn so einer wird wohl eher zum Ziel, als einer wo ein Wachmann drin ist. Ich Falle leider ein wenig auf, nicht nur wegen den Hörnern, sondern auch weil ich hier der Größte bin, aber ihr beiden, meine wunderschönen Blüten, ihr verschmelzt richtig toll in diesen Laden, ihr könnt euch perfekt als einfache Kunden tarnen, ich werde mich in eine der schattigen Ecken verziehen und einfach mal schauen ob ich etwas verdächtiges beobachten kann.“ Kurz hielt er inne und atmete einmal tief durch. „Ich habe gute Augen, mir fallen kleine Sachen ganz schnell auf…“ Er war ein Raubtier, klar konnte er vieles ziemlich gut sehen, wenn nicht, würde er ja nicht zu seiner liebsten Nahrung kommen, auch wenn er darüber im Moment gar nicht nachdenken wollte, er war ein Jäger und im Grunde stellte er sich in eine Ecke um seine Beute zu stalken, so wie ein Berglöwe es wohl tun würde, doch anders als das Tier wollte der Mann nicht töten, sondern einfach nur beobachten. „Also, wie wollen wir es tun? Wenn ihr einverstanden mit meinen Plan seid, dann werde ich mich ein Stück zurück ziehen, ihr geht dann Schoppen, wenn ihr was schönes findet, kauf es euch, ich gebe euch das Geld wieder, Hauptsache ihr seht aus wie echte Kundinnen.“ So konnte er immerhin auch den Damen noch ein Geschenk machen, sie hatten es ja auch verdient.
Irgendwie schaffte es die Vanitas um ein Weiteres Mal die Blondine zu verwirren. Während diese zuvor noch ein wenig genervt von Moira gewesen war, war sie nun völlig perplex, aber erweichte auch wieder ein wenig. Moira war wirklich immer für eine Überraschung zu haben, daran wurde die Serrado gerade erinnert. Sie war so wechselhaft und sprunghaft, schaffte es ihre beiden Questpartner zu überraschen und Liora wusste nicht so recht wie sie damit umgehen sollte. Ihre Gefühle durchlebten wegen Moira eine ziemliche Achterbahn auf die sie sowas von nicht vorbereitet gewesen war. Erst recht konnte sie nicht ahnen, welche Verwirrung Moiras Verhalten in Raziel, dem Dritten im Bunde auslöste. Moira hatte also ungeniert an die Brust der Magierin gegriffen, sie abzutasten und ein wenig zu kneten während sie kommentierte, dass sie sich immer noch so anfüzhlten wie damals im Wirtshaus. ihre Stimme klang ein wenig provokativ, genauso wie ihr Blick es war, den sie ihr zuwand. Diese Geste überraschte die Serrado dermaßen, dass sie für eine Augenblicke einfach nur perplex und mit überraschtem Blick dastand, nichts tat und nichts sagte. Dies übernahm dann Raziel, in dem er sie fragte, warum sie Liora einfach an die Brust fasste und ob das nicht etwas war, was man in seinen eigenen vier Wänden tat. Langsam kam die Blonde wieder ein wenig zur Besinnung, schüttelte den Kopf und sah Moira mit einem sanften Blick an, während sie ihre Hände um ihre Handgelenke legte und diese sanft von ihrem Busen entfernte, setzte auf eine Hand einen sanften Kuss um ihr zu verdeutlichen, dass sie Moira nicht als Person zurückwies, sondern es einfach nur unpassend für den Augenblick war. "Raziel hat recht... Wir sind am Arbeiten, da sollten wir sowas unterlassen, kleine Schneeflocke.", sprach sie sanft zu Moira, sah ihr tief in die Augen und ließ ihre Hände anschließend los. Wobei nur eine, die andere verflochtete sie unterdessen mit ihrer. Moira wies derweil Raziels schelmisches Gerede zurecht, wobei eher doch nicht? Sie meinte, dass sie heute nicht in der Stimmung dazu war, was Liora überrascht die Augenbraue heben ließ. Es überraschte sie, hatte Moira die beiden anderen zuvor noch ein wenig angezickt, getreten und weiteres und jetzt hatte sie auf einmal nicht mehr die Stimmung dazu? Naja, beklagen würde sie sich auch nicht, mochte sie diese Seite an Moira doch deutlich lieber. Sie bevorzugte die freundliche Moira, die sie das letzte Mal im Wirtshaus gesehen hatte. Die, die freundlich, neugierig, ehrgeizig, aber auch ehrlich und verletzlich war. Die Moira, die echt war und sich nicht hinter einer Rüstung aus Eis versteckte. Um ein weiteres Mal, wies sie Liora daraufhin, dass sie ihr einen Orangensaft schuldete. Ah, jetzt wusste Liora was Moira wollte. Während sie zuvor nur meinte, dass sie ihr noch nicht verzogen hatte und ihre Entschuldigung nicht ausreichte, hatte sie nun etwas gesagt, was Liora zumindest ein wenig weiterhalf. Vielleicht würde sie aufhören darauf herumzubohren, wenn Liora ihr einfach einen Orangensaft ausgab. Der Blick der sich allerdings dabei auf Moiras Gesicht abzeichnete ließ Liora ein wenig Schmunzeln, aber auch wieder warm Lächeln. "Einen Orangensaft geb ich dir gerne aus.", erwiderte sie daraufhin. Während Liora die Informationen an die beiden weitergab, die sie als Questleiterin erhalten hatte, zischte Moira zwischendurch von dannen, nur um mit drei Schüsseln Eis wiederzukommen. Sie gab Raziel und ihr eines, verkündete, dass sie bevor sie mit ihrer Arbeit loslegten nocheinmal ein wenig auflockern konnten, wies aber auch darauf hin, dass sie durch Liora erst herausgefunden hatte was Speiseeis war. Raziel wirkte auf Liora ziemlich verwirrt, Liora hingegen erinnert sich noch sehr gut daran. Ja, sie hatte ihr gezeigt was Speiseeis war. Und ein wenig mehr hatte sie ihr gezeigt. Aber im Gegensatz zu Moira, war Liora nicht wirklich darauf aus, alles zu erzählen. Es war doch immer schön, ein paar Dinge zu haben, die nur die Beteiligten wussten und der Rest nicht. Ziemlich unverblühmt und ohne Zurückhaltung erzählte Moira Raziel, dass die beiden Frauen miteinander geschlafen hatten, was dazu führte, dass Liora, welche bereits angefangen hatte ihr Eis zu Löffeln sich verschluckte und begann zu Husten. Während sie sich also einen abhustete, erwiderte Raziel etwas auf die Offenbarung, meinte, dass es eine schöne Information sei, sie es aber für sich behalten sollte und er das nicht hören wollte, es nicht für seine oder die Ohren der Menschen hier im Einkaufszentrum bestimmt war und sie wohl kaum wolle, dass ihr Privatleben vor allen hier freigelegt würde. Liora hatte sich langsam wieder beruhigt und atmete tief ein, nickte aber auf Raziels Aussage hin. "Finde ich auch. Ich mein, es war ein sehr schöner Abend, aber es müssen wirklich nicht alle alles wissen, Moira.", sagte sie und sah Moira eindringlich an, deutend, dass sie es bitte sein lassen solle, aß aber dann weiter ihr Eis auf. Danach ging der Wendigo auf das ein, was die Serrado bezüglich ihrer Quest erzählt hatte, war ein wneig überrascht, dass das Einkaufszentrum zu wenig Personal hatte, obwohl es gut besucht war. Liora zuckte mit den Schultern. Sie war ebenfalls überrascht gewesen, aber die einfachste Erklärung dafür war wohl, dass sie einfach kein allzu großes Ding daraus machen wollten. Vermutlich wollten sie auch Unruhen verhindern, sollten die Kunden hier immerhin weiterhin entspannt einkaufen gehen könnten. Da wäre eine hohe Anzahl an Personal, dass die Läden bewachte wohl eher kontraproduktiv. Er fuhr weiter fort, wiederholte, dass die Diebe wohl herausgefunden hatten, wann welche Läden unbewacht sind und sie entweder einen Maulwurf hatten oder es nur ein glücklicher Zufall war. Erneut zuckte Liora mit den Schultern. "Das werden wir vermutlich herausfinden und sollte es wirklich einen Maulwurf geben, müssen wir diesen auf jeden Fall melden.", erwiderte sie und nahm noch ein paar Löffel ihres Eises. Moira gab derweil zu, dass sie die beiden vermisst hatte, was Raziel und Liora um ein weiteres Mal überraschte. Wobei Liora vermutlich weniger überrascht sein dürfte, wenn man beachtete, was Raziel von seiner vergangenen Quest mit Moira erzählte. Lioras Augen weiteten sich leicht, als sie das hörte, brauchte einen Augenblick um das zu verarbeiten. "Warte... WAS? Du hast Raziel als Perversen dastehen lassen?", sagte sie, viel mehr überrascht als anklagend. Sie wusste, dass Moira gerne ein wenig voreilig war, aber damit hatte sie nicht gerechnet. Raziel bedankte sich anschließend für das Eis. Liora nickte zustimmend. "Ja, das war wirklich lecker. Danke, Moira.", sagte sie freundlich und lächelte Moira sanft an und nahm den letzten Löffel ihres Eises, welches ihr angenehm auf der Zunge zerging. Sie ging eben ein Stückchen weg, zu einem der Mülleimer, die hier überall im Einkaufszentrum verteilt standen und entsorgte ihren Becher, sowie den von Raziel, welchen sie ihm entwendet hatte. Als sie das erledigt hatte, kam sie wieder zu den anderen zurück und hörte gerade, wie Raziel fragte, ob die beiden ein Paar waren, entschuldigte sich aber auch für seine Neugierde. "Du brauchst dich nicht entschuldigen. Aber nein. Sind wir nicht.", sagte sie ruhig und freundlich, aber direkt. Bisher waren Moira und Liora kein Paar. Ob sich das irgendwann Mal ändern würde? Das konnte die Serrado bisher noch nicht sagen. Sie verspürte zwar schnell so etwas wie Verliebtheit oder Angezogenheit, aber wirklich Lieben, da gehörte bei ihr ein wenig mehr zu. Sie hatte in der Vergangenheit zu oft zu früh den nächsten Schritt gemacht und hatte dann erst5 später, sobald die Phase des Verliebtseins vorbei war gemerkt, dass ihre Partner oder sie selbst keine wirkliche Liebe gefühlt und gespürt hatten. Mit Moira wollte sie nicht den gleichen Fehler machen und erst einmal abwarten, wie sich das zwischen ihnen so weiter entwickelte. Moira machte den Vorschlag, dass sie einfach in einen der unbewachten Läden gehen und sich als Kunden ausgeben könnten, um die Diebe in eine Falle zu locken. Der Vorschlag war ganz gut, auch wenn es schwierig würde. Immerhin gab es mehrere Läden die in einem gewissen Zeitraum nicht beobachtet wurden, genau den richtigen Laden zu erwischen, würde schwer und shcier unmöglich werden. Raziel ging auf die Vorschläge der beiden ein, schlug vor, wie die Serrado vorgeschlagen hatte, erts mit ein paar der betroffenen Verkäufer zu sprechen und anschließend das zu tun, was Moira vorgeschlagen hatte. Weiter fuhr er fort, dass die beiden Damen sich eher als Kunden ausgeben sollten, während Raziel im verborgenen blieb, da er vermutlich zu sehr auffallen würde. Er wartete kurz ab, ehe er nochmal erkundigte wie sie es machen wollten und wenn sie es so machen wollten, wie er vorgeschlagen hatte, sie sich auch wirklich was schönes kaufen könnten und er ihnen das Geld wiedergab, hauptsache sie waren überzeugend als Kundinnen. Nachdenklich rieb Liora sich das Kinn. "Hmmm...", stieß sie aus. "Also deinen Vorschlag finde ich echt nicht schlecht. Wir sollten es so machen.", sagte sie, sah zunächst Raziel an ehe sie zu Moira blickte. "Was meinst du?"
1 Chris hatte Augenringe des Todes. Schlechtes Wortspiel. Und zum Glück sah man sie gerade nicht. Seine Spiegelung in der Scheibe war ganz schwarz, nicht nur die Ringe. Nur seine Augen leuchteten hellgrün. Das Nackenfell der kleinen Katze war gesträubt vor Anspannung. Noch nie war er so nervös gewesen. Würde es klappen? Würde er kommen und ihm helfen? Würde er … er den Tag überleben, wenn Chris starb?
Zwei Wochen lang hatte er sich abwechselnd bei Temu und bei seiner Familie verschanzt. Wobei er es noch immer schwer fand, sich mit der Tatsache zu arrangieren, nun noch zwei Brüder mehr zu haben … Aber jetzt hatten er mit all ihrer Hilfe einen Plan, die Scheiße zu überstehen. Als er von der Schule abgehauen war und nach Aloe Town gezogen war, war er so stolz gewesen, endlich auf eigenen Beinen zu stehen. Nie wieder wollte er sich von etwas oder jemanden vorschreiben lassen, wie er zu leben hatte. Er hatte große Erwartungen an das Leben gehabt. Riesige Hoffnungen. Er hatte auf den Bühnen stehen wollen, bis keiner mehr seinen Namen falsch schrieb. Er hatte so berühmt sein wollen, dass seine Eltern sein Gesicht in der Zeitung sahen und sich Vorwürfe machten, ihn für einen Nichtsnutz gehalten zu haben. Er hatte es ihnen und sich selbst beweisen wollen, dass er es konnte auch ohne Schulabschluss. Und so war er in seiner kleinen geliebten Wohnung gelandet, die er geräumt hatte. Er hatte sie geliebt, trotz der wenigen Möbel. Es war seine Wohnung gewesen und am liebsten war er sowieso unterwegs. Er hatte Leute kennengelernt, war Fan von der Sänger Ava und Mareo geworden und hatte seine Schwester und den besten Skinwalker aller Zeiten getroffen. Seinen Temu, auch wenn er es nicht wagte, mit ihm darüber zu sprechen, das der Gestaltwandler selbst mittweile glaubte, dass seine Gefühle über beste Freundschaft hinausgingen … Er hatte auch Liora und Raziel kennen gelernt, und genau deshalb war er jetzt hier. Das Versteckspiel musste ein Ende finden und der Vampir … oder Wendigo war seine Hoffnung – wenn er ihn nicht verriet. Deshalb lungerte er nun seit zwei Stunden in dem Einkaufszentrum herum. Er hatte die Kleider alle durchgesehen und teils auch probiert, hatte gegessen, aber ansonsten nichts gekauft. Sein Rucksack war voll mit dem, was er glaubte, dass sie brauchen würden. Chris hatte vor ein paar Tagen einen Brief geschickt, und der angebotene Zeitpunkt war in wenigen Minuten erreicht …
He Vampigo! Lang nimmer gesehen, Lust auf eine Runde Shopping? Irgendwo, wo es nicht von Bluthunden wimmelt – und wo kein Schnee liegt. Was hältst du vom Einkaufszentrum 'Belladonna' in Marokkasu Town? Würde mich freuen, wenn du am xx.xx um 19:00 da auftauchst. Dann könnten wir auch Abendessen und dann in der Stadt rumlaufen? Anyways, bis denne!
Chris hatte seinen Namen nicht erwähnt, aber Raziel würde wissen, wer der Absender war. Zumindest hoffte er, dass nicht regelmäßig Menschen den Gehörnten so nannten. Nun, kurz vor dem Zeitpunkt hatte Chris seinen Rucksack verstaut und sich in eine Katze verwandelt. Er hasste die Viecher, aber er hatte sie durch Temu ein bisschen besser kennengelernt. So schlich er nun als kleine, schwarze Katze durch die Gänge, die Augen offen auf der Suche nach Menschen, die verdächtig wirkten. Ein dummer Versuch, weil es ein jeder sein konnte, aber er fühlte sich sicherer, wenn er nicht er selbst war. Chris hatte seit zwei Wochen nicht mehr als eine halbe Stunde am Stück geschlafen, bis ihn die Alpträume weckten. Mit einem großen Katzengähnen blieb er am oberen Ende einer Treppe sitzen und sah hinab. Wann würde er kommen? Würde er alleine kommen? Und würde er Chris helfen, auch wenn seine Gilde von ihm sicher Chris‘ Kopf forderte. Unruhig klopfte sein Schwanz auf den Boden, als er in der Ferne den Kopf und dann den Rest von Raziel erkannte. Am liebsten wäre er aufgesprungen und entweder weit weg oder zu ihm gerannt, aber er zwang sich trotz der Anspannung und seiner allgemeinen Rastlosigkeit sitzen zu bleiben und nur den Boden mit den Pfoten zu malträtieren. Der wollte ihn immerhin nicht umbringen.
245 | 285Animal Transformation TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 40 pro Verwandlung MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Anorganic Transformation BESCHREIBUNG: Dieser Zauber erlaubt es dem Anwender sich in ein beliebiges Tier zu verwandeln, wobei nur das Aussehen angepasst wird und keinerlei tierische Fähigkeiten erhalten werden.
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01 Kurz schüttelte Raziel seinen gehörnten Kopf, er schaute sich den Brief noch einmal an und packte ihn dann in seine Tasche. Vampigo wurde er darin genannt. Jedes Mal wenn er den diesen seltsamen Spitznamen las musste er lachen, denn noch immer verstand der alte Mann nicht wirklich, wie man auf solch einen Spitznamen kommen konnte, doch der Erfinder dieses seltsamen Namens war immer noch Chris. Lange hatte er den Jungen nicht mehr gesehen, seit der Quest die er zusammen mit ihm und der jungen Löwin Liora hatte. Dann las er seinen Namen auch noch in dem Zeitungsartikel, den er über ihn verfassen lies, dort nannte er ihn auch schon Vampigo, dieser Spitzname würde ihn wohl sein Unleben lang verfolgen. Aber gut, das war vergangen und wirklich böse war Raziel dem Jungen auch nicht, denn zugegebenermaßen war er doch ein kleines wenig gemein zu ihm, Er erschreckte ihn und zeigte ihm die langen, scharfen Fänge, jemand der sich nicht damit auskannte konnte schon einmal denken, das er ein Vampir war, auch wenn das nicht so war. Wenige Personen kannten überhaupt einen Wendigo und Raziel selber, war nun einmal kein besonders eindrucksvolles Exemplar seines Volkes, doch er war trotzdem kein Vampir, er hatte Blut und mochte nur Fleisch. Aber egal, er schüttelte kurz seinen Kopf und machte sich dann auf den Weg zur Einkaufsmeile. Chris lud ihn immerhin zu einer Shoppingtour ein, Raziel sich sicher war, das es bei der Einladung um etwa anderes handelte. Der Brief las sich nämlich ein wenig schräg, er wurde unter Stress und einer Gewissen angst geschrieben und dann waren noch diese Gerüchte über ihn in der Gilde. Ja, der Junge hatte wohl ganz schlimm ins Klo gegriffen. Christoff sollte wohl in das Geheimnis von Royal Crusade eingeweiht werden und war dabei mit Eohl und deren Partnerin unterwegs, zwei Damen mit denen nicht zu spaßen ist. Er muss sich wohl geweigert haben einen Auftrag auszuführen und sollte deswegen vor den Rat der Gilde gestellt werden, doch vorher lief er wohl weg. Er war auf der Flucht und wurde gejagt. Doch all das waren nur Gerüchte, die Raziel innerhalb der Gilde aufgeschnappt hatte, er war sich nicht sicher, ob sie auch wirklich stimmen würden.
Doch das würde er wohl gleich herausfinden und wenn etwas wahres dran war, naja er würde schon schauen was der mit dem Jungen tun würde. Auch wenn er ihm eigentlich nichts tun wollen würde, denn die arme unschuldige Seele hatte es nicht verdient bestraft zu werden, er war halt einfach nur ein Kind. Langsam lief er durch die Meile und schaute sich ein wenig um. Von Christoff jedoch war nichts zu sehen. Wo er wohl war? War er denn unpünktlich? Oder versteckte er sich einfach? Naja, Raziel würde es gleich schon sehen, ob er da war oder nicht, der Junge würde ihn ja wohl finden, ein über zwei Meter großer, gehörnter Mann war nun wirklich nicht unauffällig. Was dem Alten jedoch schnell aufgefallen war, war die schwarze Katze, die durch die Gänge schlich. Ruhig beugte er sich zu dem kleinen Tier herunter und streckte ihm die Hand hin, zum schnuppern und zur Einladung einer kleinen Streicheleinheit. „Na Kätzchen, du hast nicht zufällig einen Jugendlichen gesehen, dunkle Haare und dunkle Augen, meist mit auffälligen Kleidern?“ Raziel wusste dass das Tier ihm nicht antworten würde, es war ja immerhin eine Katze. Aber den Spaß gönnte er sich trotzdem. „Weißt du Kätzchen, der Junge hat scheinbar ein bisschen Ärger am Hals und ich mache mir ernsthafte Sorgen um ihm…“ Vorsichtig legte er seine Hand auf den Kopf des Tieres, er streichelte sanft über das Fell des kleinen Tieres. Das es sich dabei um Christoff handelte, das wusste der Wendigo nicht, woher auch? Er war nicht darin geschult Verwandlungen zu erkennen, auch wenn er sie selber nutzten konnte. Chris jedoch konnte sich sicher sein, das Raziel ihm helfen würde, er wollte nicht das der unschuldige Junge ärger für eine Sache bekommt, für die er nicht wirklich was konnte. Immerhin sollte man einen Unwissenden nicht mit auf eine Quest schleppen, die einen sofort überforderte, man sollte immer vorsichtig mit den Neulingen und Jünglingen umgehen, doch so wirklich halten tat sich da keiner dran.
2 Chris schlich die Treppe hinab. Es war schwerer als gedacht, mit seinen vier Beinen die plötzlich hohen Stufen hinabzugehen, wenn er die untere Stufe kaum erreichen konnte. Aber er schaffte es hinab, ohne dass er aus Versehen hinabkullerte. Von dort aus war die Welt plötzlich noch höher. So ein Jammer auch, dass er keine Fähigkeiten der Katze besaß. Er konnte nicht hochhüpfen und er konnte sich nicht als Vogel in die Luft erheben und von dort aus auf Raziels Schulter landen. Chris brummte ein bisschen vor sich hin, dann entdeckte er den Mann wieder und lief auf ihn zu. Hoffentlich würde er ihn nicht direkt bemerken … nicht als der, der er war. Chris schmiegte sich an das eine und andere Bein, bis er bei dem Wendigo angekommen war. Mittlerweile glaubte er ihm schon, aber so wie er ihn bei ihrem ersten Treffen erschreckt hatte, konnte er die kleinen Stichelleien nicht unterlassen. So hatte er ihn auch im Brief so angesprochen. Der Brief, dem der Mann wohl gefolgt war. Aber war er alleine? Chris sah keinen seiner Gilde, aber er kannte auch keinen. Im Grunde konnte jeder einer sein. Sein Fell sträubte sich, als Raziel ihn bemerkte. Er schnupperte an der Hand des Großen, ohne dass er mehr roch wie sonst. Aber man tat, was Katzen taten! Wenn sie nicht gerade bissen und um sich schlugen, im Versuch ihm die Augen auszukratzen. Chris ließ sich von Raziel kraulen. Nur das Schnurren bekam er nicht ganz hin, auch wenn er es versuchte! Bis der Gehörnte plötzlich von ihm sprach. Wusste er Bescheid?! Chris erstarrte und sah ihn aus großen Katzenaugen an. Meinte Raziel das Ernst? War es eine Finte? Eine List, ihn in eine Falle zu locken, indem er so freundlich sprach und tat, als wüsste er nicht, wer die dunkle Katze war? Gedanke um Gedanke schoss ihm durch den Kopf. Es war eine dumme Idee gewesen. Er hätte einfach das Land verlassen sollen, fliehen, anstatt diese scheiß Idee durchzuziehen! Noch konnte er abhauen … Aber Chris war nicht dafür berühmt, gute Entscheidungen zu treffen. Er wurde dafür gesucht, seinen eigenen, oftmals sehr gefährlichen Weg zu gehen. Also sah er sich um und verwandelte sich, ehe er sich wieder umentscheiden konnte, mitten in der Menge zurück. Einige erschrockene Blicke, als er zu seiner alten Gestalt zurückkehrte. Er strich sich das blaue Stirnband hoch und richtete die alte Jacke, die er eigentlich schon wegwerfen wollte. Extravagant wie immer gekleidet, wenn auch wärmer und die Kleidung war ihm eigentlich ein bisschen zu klein – worauf er echt stolz war! Das hieß ja, dass er gewachsen war! „Pshh!“, machte Chris und stand von der Hocke auf, den Finger vor die Lippen gelegt. „Wenn du sie jetzt kommen lässt, wird das jeder sehen. Ihr könnt mich hier nicht töten, du würdest nicht entkommen“, warnte er Raziel mit Panik in der Stimme. Das wollte er gleich klargestellt haben! „Ich weiß, du würdest dafür sicher etwas bekommen, aber denk gar nicht dran! Komm besser mit!“ Chris packte den Vampigo am Handgelenk und zog ihn mit sich zum nächsten Restaurant. „Ich glaube, wir sollten uns ein wenig unterhalten – falls du mich nicht töten willst?“ Er sah Raz hoffnungsvoll und ängstlich an, auch wenn er versucht möglichst lässig zu wirken. Aber die Anspannung bekam er nicht aus den Knochen. „Ich brauch dich nämlich für etwas … ah richtig! Ich bin gleich zurück. Reservier uns schon einen Platz“, plapperte er weiter und lief los, die Stufen wieder hoch bis zu dem Tisch, worunter er seinen Rucksack abgestellt hatte. Der war zum Glück noch da und der Teenager lief zurück, um sich mit dem schweren Rucksack neben Raz an einen der Tische zu setzen. „Du hast also meinen Brief bekommen? Nur du? Oder hast du es wem gesagt?“ Chris sah sich nervös um.
205 | 2852x Animal Transformation TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 40 pro Verwandlung MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Anorganic Transformation BESCHREIBUNG: Dieser Zauber erlaubt es dem Anwender sich in ein beliebiges Tier zu verwandeln, wobei nur das Aussehen angepasst wird und keinerlei tierische Fähigkeiten erhalten werden.
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02 Kurz schreckte Raziel zurück. Noch vor einer Minute streichelte er die Katze und dann, dann wie aus dem Nichts verwandelte sich das Tier in einen Menschen. Genau genommen war der Mensch der junge den er suchte, es handelte sich bei dem kleinen pelzigen Tier um Chris. Chris war also ein Gestaltwandler, so wie der Wendigo, interessant zu wissen, denn das wusste der alte Mann nicht. Mit einen leicht geröteten Gesicht richtete er sich wieder auf und schaute den Jungen an, er schon gestresst zu sein. Tiefe Augenringe konnte der Wendigo ausmachen und auch sein Verhalten war das von jemand, der gejagt wurde, er war wie ein Tier das man bis zum umkippen hetzte. Scheinbar schienen die Gerüchte also wahr sein, scheinbar war die Gilde wirklich hinter ihm her, doch das konnte der Junge dem Alten selber erzählen. „Guten Tag Chris. Lange nicht mehr gesehen.“ Ruhig war die Stimme des Alten, doch Chris war ein wenig zu panisch, er zog Raziel am Handgelenk ins nächste Restaurant, er wollte unter Menschen sein, so das niemand einfach so auf die Idee kommen würde ihm etwas zu tun. Ja, sogar vor dem Gehörnten hatte er scheinbar eine große Angst, doch das konnte Raziel ihm nicht verübeln, der alte Wendigo war immerhin doch ein finsterer Geselle, zumindest sah er so aus, das sein Herz relativ warm und weich war, das konnte man Raziel nicht sofort ansehen. „Ich bin alleine hier Chris. Ich bin auch nicht da um dir etwas zu tun Junge.“ Ruhig war die Stimme des alten, der kurz in seiner Tasche kramte und den Brief hervor holte. „Du hast mir diesen Brief geschickt. Ich bin deinem Ruf gefolgt. Ich wollte eh wissen wie es dir geht, kleiner Mann.“ Ja, das konnte Raziel ja jetzt sehen und der Anblick, der tat ihm doch schon ein kleines wenig Leid. „Du siehst nicht gut aus Chris. Du musst wirklich was schlimmes gemacht haben, wenn man nun die Gilde auf dich angesetzt hat. Aber sei unbesorgt, ich bin keiner von deiner Jägern.“ Raziel konnte ja immerhin die Karten lesen. In der Gilde war ein Aufruhr, jemand wurde Gesucht. Es gab Gerüchte, die etwas mit dem Jungen zu tun hatten und scheinbar waren sie war. Aber das war Raziel egal, er machte sich nun sein eigenes Bild. Er entschied, was er tun sollte und er entschied ob es wirklich Fair war den jungen aus dem Weg zu räumen. Ruhig nah er eine der Karten vor sich vom Tisch, er warf einen Blick in das Menü, doch leider fand er nichts für sich, alles war Gegrillt, schade. „Möchtest du was essen, kleiner Mann? Ich bezahle es dir und dann atmest du mal tief ein und aus, du musst etwas herunter kommen, du kippst mir hier sonst noch um…“ Er zitterte wie Espenlaub, wie ein Kaninchen, das man in die Ecke gedrängt hat, doch Raziel war nicht hier um den Jungen zu schaden, er würde ihn helfen, zumindest so gut er konnte.
Ruhig schaute er sich ein wenig um, viele Leute waren nicht in dem Laden, die meisten waren wohl draußen und kauften ein, der Wendigo konnte sich also in ruhe unterhalten, ohne sich dabei Sorgen zu machen, das jemand lauscht, der es nicht hören sollte. „So kleiner Mann, du erzählst mir jetzt mal was du angestellt hast. Ich verspreche dir, das ich dir nichts tun werde. Aber ich muss wissen was du angestellt hast. Die Gilde jagt einen nicht ohne Grund.“ Nein, im normalen Falle nicht. Nur für Geld als Quest oder wenn man sie verraten hatte. Aber so wirklich konnte der alte sich das nicht vorstellen, Chris kannte die Royal Crusade nicht, er konnte sie also eigentlich nicht verraten. Er war doch nur ein Depp der Liberty Phoenix, ein Strohpüppchen, welches für einen guten Ruf sorgen sollte. Sie wurden normal nicht in das wahre ich der Gilde eingeweiht. Hatte ein Mitglied ihn etwa auf eine Quest der Royal Crusade mitgenommen? Hatte ihm jemand gezeigt, was sie wirklich taten um ihr Geld zu verdienen? Wenn das so war, dann armer Chris, der Junge musste doch vollkommen traumatisiert sein. Er hatte doch vollkommen Angst vor dem Spaß des Alten, was würde eine solche Quest dann mit ihm machen? Raziel wollte es sich nicht vorstellen. „Auch wenn du Angst vor dem alten Vampigo hast, sei dir sicher meine Fänge gehören heute dir, ja? Von mir geht keine Gefahr aus, ich bin nicht hier um dir etwas zu tun, Junge.“ Er gab sich mühe ihm die Angst zu nehmen, aber ob das klappte? Raziel war sich nicht wirklich sicher, aber versuchen konnte Raziel es ja zumindest. „Achja, niemand weiß von dem Brief, nur du und ich. Wüsste wer anders davon wäre die Assassine schon längst hier.“ Er meinte Eohl, doch ihren Namen sprach er nicht aus. Aber wenn sie wüsste das Chris hier wäre und sie ist auf der Jagd nach ihm, dann könnte auch ein Raziel ihm nicht mehr helfen.
3 Chris konnte nicht wirklich lachen. Eigentlich hätte er jetzt laut gelacht, so witzig sah der erstaunte Mann aus, als die Katze, die gerade noch gekrault hatte, zu einem Teenager wurde, dessen Augenringe die gleiche Farbe hatten wie das Fell des Tieres. „Brrr, drecks Vieh.“ Chris schüttelte sich und rieb sich die Arme. „Ich hass Katzen, hab ich das schon mal erzählt?“ Er stand auf und sah Raz an. Sich um. Während Raziel ihn in aller Ruhe begrüßte, wippte Chris nervös vor und zurück. Er sprach schnell, meinte, der Wendigo könnte ihn hier nicht umbringen, um das gleich mal festzulegen! Der sollte nur nicht denken, dass Chris eine leichte Beute war! „Äh ja, richtig. Ich hoff, sonst hat mich hier auch keiner gesehen.“ Die Angst, die sich tief in seinem Knochen eingenistet hatte, sprach aus jedem Wort, als er den Vampigo am Arm packte. Seinen möglichen Mörder einfach mit sich zu ziehen mochte nicht gerade üblich sein, aber Chris wollte echt nicht draufgehen! So zerrte er ihn kurzerhand in ein Restaurant. Wenn Raz hier etwas tat, würde er nicht einfach entkommen, aber hören konnte sie auch nicht jeder, im Gegensatz dazu, wenn sie mitten in den Gängen herumstanden. Als Chris dann eine Sprechpause machte, um nach Luft zu ringen, ergriff Raziel das Wort. „Echt?“, fragte er und sah den anderen misstrauisch an. Als der den Brief hervorholte, griff Chris danach. Jetzt war er wie Neferet, und endlich verstand er sie auch. Manche Sachen sollten vernichtet werden. „Ich nehm mir den wieder, ja? Hast du ihm wen gezeigt? Sei ehrlich, ja, sonst klappt das hier nicht.“ Er sah Raz mit großen Augen an. Wenn er ihn hergezeigt hatte, dann … dann wurde er den Brief in seinen Plan miteinbauen müssen! „Oh, mir geht es auch echt beschissen. Du glaubst es nicht, aber ich bin echt nicht für so wenig Schlaf gemacht. Junge, das ist echt scheiße, so zu leben.“ Chris schüttelte wild den Kopf. Gejagt zu werden saugte ihm die Kraft aus. Den ständigen Stress war er nicht gewöhnt. In der Schule hatte er sich nie Stress gemacht. Er hatte kaum gelernt und gute Noten geschrieben, und wenn nicht, dann war es ihm auch egal gewesen. Aber jetzt, wo es um sein Leben ging, war es doch ziemlich … nervenaufreibend, das in Gefahr zu wissen. „Ja, Essen ist gut. Du, bestell du etwas und ich hole kurz was. Und renn mir nicht weg, sonst war das ganze umsonst!“ Chris sprang auf und verließ Raziel, um die Treppe hoch und den Gang entlang zu laufen, um seinen Rucksack zu holen. Er wischte sich über die Stirn. Sein Herz raste, als er damit zu dem Kerl zurückkehrte. Ob er jetzt was essen konnte? Ja doch. Chris war ein Stressextremer. War er nervös, aß und plapperte er einfach noch mehr als sonst.
Chris setzte sich wieder, den Rucksack zu seinen Füßen. „Was hast du bestellt?“, fragte er, um die Sache ein wenig hinauszuzögern. Unruhig klopfte er mit den Fingern auf die Tischplatte. Ach verdammt, vermutlich sollte er das ganze vorsichtiger angehen, aber er mochte den Wendigo, auch wenn er ihn erschreckt hatte. Und er wollte das endlich durchhaben und wieder schlafen! „Die haben mich nach oben geschickt, dass ich ein paar Leute von Libery Phoenix treffe. Wir sollten so nem Dude, Herr Bergström helfen. Gehört von dem, sein Haus is nämlich abgebrannt. Die zwei irren, Neferet und Heohl, wenn sie überhaupt so heißen, haben mich da reingeschleppt. Weißt du, ich fand Heohl echt cool, bis sie die Türe aufgebrochen hat und Neferet ihr gesagt hat, sie soll mir ihr Messer geben. Die andere war mir eh unsymaptisch, aber als die zwei dann wollten, dass ich den Typ umbringe-„, Chris stockte. „Ich, ich bin doch kein verdammter Killer! Ich habs ihnen gesagt, ehrlich! Ich habs ihnen immer wieder gesagt, aber diese Verrückten wollten das nicht hören! Und- und dann hat Heohl ihm …“, Chris fuhr sich mit dem Finger über die Kehle. Er zitterte nun am ganzen Körper, während die Erinnerungen ihn überfluteten. „Sie hat mir gesagt, wäre ich ein guter Mensch, würd ich ihn erlösen. Ich … ich könnt es nicht … hab es nicht getan. Er … ich hab ihn gehalten … Ist verbluteten, gestorben. Vor mir!“ Die Worte kamen ihm durcheinander. „Neferet hat das Haus abgefackelt. Haben mich, mich mitgenommen. Und das Kind. Ah scheiße. Lebt es? Haben mich rausgeschleppt und zurück, aber das Kind? Ist es tot? Haben sie es auch umgebracht?“ Chris verbarg das Gesicht in den Händen. „Haben mich dann eingesperrt, aber ich bin abgehauen. Und jetzt wollen sie, dass ich auch sterbe. Wie der arme Mann und seine Tochter … Ich versteh das nicht, sie meinte, sie macht das für das Land. Wie kann man das machen? Wie kann man wen umbringen, das ist doch völlig falsch!“ Hilflos schüttelte er den Kopf, während er in seine Handflächen schluchzte. „Ich bin kein Mörder … aber sie sind trotzdem tot. Verdammt noch mal, Raz. Warum sind das so irre Monster ohne Gefühle, die das über sich bringen? Warum?“
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03 Was könnte Raziel dem jungen bestellen? Er selber musste sich ja mit einen fast rohen, blutigen Steak zufrieden geben, aber so etwas konnte er dem Jungen ja nicht anbieten. Vielleicht etwas von der Kinderkarte? Nein, das wäre gemein von dem Alten gewesen. Chris mochte zwar noch jung sein, aber ein Kind, das ich mit ein paar Nuggets oder eine Burger zufrieden stellen lassen würde, war er nicht mehr. Er sah hungrig aus und brauchte etwas richtiges. Er schaute also noch einmal ruhig durch die Karte, er schaute was dem Jungen wohl schmecken würde, etwas was ihm wohl geschmeckt hätte, wenn er noch den Geschmack für etwas normales hätte. Seine Augen blieben dabei auf einem Schnitzel hängen, paniert und mit Kartoffeln, dazu einen kleinen Salat. Das sah doch gut aus, ein Steak für ihn und ein Schnitzel für den Jungen. Ruhig bestellte er die beiden Mahlzeiten, Chris war ja noch weg. Er wollte ja noch etwas holen, doch da war er schon wieder. „Ich habe dir ein Schnitzel bestellt, ich hoffe das ist für dich in Ordnung, Kleiner.“ Ruhig war die Stimme des alten Wendigo, der seine giftgrünen Augen noch einmal über Chris wandern lies. ER sah schlecht aus. Er sah wirklich, wirklich schlecht aus. Übermüdet und vollkommen gestresst, wie ein Tier, das von einen Rudel von Wölfen über Tage hinweg gehetzt worden war. Naja, scheinbar war es im Grunde genommen bei dem armen Jungen ja so, die Royal Crusade war immerhin nichts anderes als ein Rudel Wölfe und wenn jemand sich nicht benehmen konnte, wurde er nun einmal gejagt, er wurde gehetzt bis zur Erschöpfung und dann, naja dann kam einer der hohen Tiere und erlegte den Gejagten. Raziel selber war nicht so, er war im Grunde genommen nur dazu da um das zu beseitigen was übrig blieb. Ab und zu jagte er zwar auch nach jemanden, doch das war eher nebenbei, er war letztendlich nur die Putzfrau für die Gilde, der lebendige Aktenvernichter. Doch all das war gerade egal, immerhin hörte er dem Jungen gespannt zu. Er lies sich erzählen, was passiert war und was ihn in seine prekäre Situation brachte. Eohl und Neferet also. Die beiden nahmen das arme Kind mit auf eine Quest und wollten ihn zeigen, was die Gilde wirklich tat. Indem sie ihn zwingen wollten, jemanden umzubringen. Jemanden zu ermorden. Sie warfen ihn ins eiskalte Wasser und wunderten sich dann wohl, das Chris das Spiel nicht mitspielen wollte und sich weigerte. Doch was verlangten sie von dem armen Kind? Was verlangten sie von jemanden, der nicht einmal einer Fliege etwas zuleide tun wollte.
Raziel schüttelte einmal kurz den Kopf und legte dann seinen Finger vorsichtig auf den Mund des Jungen. Ihr Essen wurde gerade gebracht und der Kellner sollte nicht gerade mithören. Beide bekamen ihre Teller, etwas Besteck und ein Glas Wasser. Dann drehte der Kellner sich wieder um und ging, Zeit für Raziel etwas zu der Situation zu sagen. „Kleiner Mann, du hast viel gelitten. Es tut mir Leid, das man so etwas mit dir gemacht hat. Heohl und Neferet. Ich kenne nur eine der beiden Damen. Sie ist an sich lieb und freundlich, aber scharf wie ein Schwert. Wenn es um die Gilde geht, kennt sie keine Gnade und streckt jeden nieder, der ihr schaden will.“ Ja, Eohl war die Waffe der Gilde. Sie war schrägt und lieb, aber auch sehr gefährlich wenn es darum ging die Gilde zu schützen. „Ich weiß, das was du gesehen und erlebt hast, das ist schlimm für dich. Aber zumindest hast du es nicht getan. Du bist nicht an dem Tod des Mannes schuld. Du hast ihn auch nicht leiden lassen. Nein, du hast ihn zumindest noch ein paar Momente der Wärme geschenkt. Du hast ihn gezeigt, das er nicht alleine ist.“ Ruhig war die Stimme des Alten, er versuchte den Jungen zumindest ein kleines bisschen zu trösten. „Leider gehört das zu dem, was wir in der Gilde tun Chris. Wir räumen Störenfriede aus dem Weg. Wir tun sowas auch einfach für des Geldes wegen. Aber jemand wie du, der sollte so etwas nicht tun sollen.“ Nein, er war eine zu gute Seele, die nun schrecklich unter den Schuldgefühlen litt. Raziel konnte es ihm ansehen, sein Herz das brannte und sein Gewissen schrie ihn regelrecht an. „Du hast getan was du tun konntest, Chris. Wenn die Gilde entscheidet, das jemand weg muss, dann ist es so. Die Assassine kennt keine Gnade und hat kein schlechtes Gewissen, wenn es um die Gilde geht. Da kannst du nichts gegen tun, mach dir nun keinen Kopf mehr darum. Der Herr, er ist nun an einen besseren Ort. Er muss nicht mehr leiden Chris.“
Raziel schüttelte kurz mit seinen Kopf und schaute sich dann seine Mahlzeit an. Das Steak war gegrillt. Schade, das schöne Fleisch, roh wäre es ihm lieber gewesen, aber so etwas würde er hier nicht bekommen. „Nun, Kleiner. Ich soll dir also helfen von der Gilde weg zu kommen, nicht?“ Darauf würde es sicher hinaus laufen. „Ich kann dir helfen, aber ich habe eine wichtige Bedingung.“ Ruhig schnitt der Gehörnte sich ein Stück des Fleisches ab und kostete es. Der rauchige Geschmack war nicht das, was er wirklich mochte, aber es war ganz in Ordnung. „Verliere niemals ein Wort über Royal Crusade. Ich sorge dafür das du frei bist. Aber wenn du uns schadest, bekommst du ärger mit mir.“ Er meinte das ernst. Er mochte es nicht, das man Chris so quälte, er konnte es aber auch nicht erlauben, das man der Gilde schadete. „Und nochmal. Du bist kein Mörder. Du hast dem Mann kein Haar gekrümmt. Du bist ein guter Junge Chris.“ Raziel legte seine Hand auf den Kopf des Jungen. „Du bist viel zu gut für uns… Wir sind Monster. Wir sind Mörder, aber du… Du bist eine wirklich gute Seele.“ Ja, so war es, hoffentlich taten dem Jungen die Worte zumindest etwas gut.
4 Irgendwie fühlte Chris sich auch wie ein Schnitzel. Her geklopft vom Stress und eine Gruppe an Menschen und anderen Wesen, die ihn töten wollten, wie er sich drauf freute, Essen zu bekommen. Ein wenig schlecht wurde ihn schon, immerhin saß zumindest Raz ihn aus hell leuchtenden Augen an, als würde er ihn jeden Moment aufessen wollen. „Ja, klar … aber ich bin nicht so klein! Ich bin seit unserem Treffen einen Zentimeter gewachsen!“ Das musste er klarstellen, denn es war vermutlich sein letzter Zentimeter. Die 1.80 Marke würde er wohl nicht mehr schaffen. Gut, der Wendigo war ein ganzes Stück größer als er, aber das war auch unfair! Der war ja auch riesig und er hatte Hörner! Dann erzählte Chris dem Älteren, was geschehen war. Er wusste nicht, was Raz schon darüber gehört hatte, aber nun bekam er mindestens die Geschichte aus seiner Sicht erzählt. Er erzählte von den beiden Frauen und dem, was sie gemacht hatten. Wozu sie ihn gezwungen hatten, oder es zumindest versucht. Der Schreck saß ihm noch immer tief in den Knochen, auch viele Tage danach und seine Stimme zitterte. Er kam zum Ende, konnte nur noch stockend von dem schlimmsten Tag seines Lebens erzählen. Mit allem anderen war er irgendwie zurechtgekommen. Chris war gut darin so zu tun, als käme er mit Dingen zurecht. Zu tun, als wäre es in Ordnung und er glücklich. Er überspielte jeder Angst und Traurigkeit, indem er sie witzig erzählt, so, als würde er es auf die leichte Schulter nehmen. Das hier war erstmals zu viel. Chris hatte das Gesicht in den Händen verborgen. Er wollte nicht, dass Raz die heißen Tränen sah, die ihm über die Wangen liefen. „Aber warum … Wie kann man so freundlich sein und dabei jemanden umbringen? Das ist völlig verdreht und irre. Du hättest sie sehen müssen! Sie hat mir angeboten, ihre Hand zu halten, während ich ihn umbringe!“ Chris fuhr sich mit dem Ärmeln über das Gesicht und schnappte sich einer Serviette, um hinein zu schnäuzten. Dann schüttelte er den Kopf. „Er hat gelitten. Und, und wenn sie mich nicht geholt hätten … wenn ich mich beeilt hätt oder sonst was gemacht hätte, hätten sie vielleicht nicht das Haus angezündet! Dann hätte das Kind dieses Scheiß eher überlebt!“ Seine Kehle wurde wieder eng und er senkte den Blick, fuhr sich wieder mit den Handballen über die Augen. „Ihr? Du auch? Du räumst auch Leute aus dem Weg? Warum, bist du auch einer von diesen kranken Killern, diesen Monstern?“, fragte er und betete mit allem für ein Nein. Und wenn es eine Lüge war, würde er diese liebend gerne annehmen. Er konnte nicht dafür garantieren, nicht laut zu schreien und endgültig zusammenzubrechen, wenn Raz zugab, dass er ein Mörder war wie die anderen. Wie anderen … War, war seine Mutter auch eine Killern? Hatte sie ihn bevor beschützen wollen, in dem sie ihn weggab? Chris schüttelte den Kopf. Nein, sie hatte ihn gefürchtet und gehasst, ihr misslungenes Kind. Vermutlich hatte sie ihn als Schande für die Gilde betrachtet. Er war froh, nicht als Killer aufgewachsen zu sein. „Warum bringt du mich dann nicht um? Wie kannst du hier so ruhig sitzen und mir das sagen? Ich- wie soll ich mir den keinen Kopf drum machen? Da ist ein Mann gestorben! In meinen Armen! Meine ganze Kleidung war dann voller Blut seines!“ Hysterisch schnappte Chris nach Luft, die Finger um die Tischplatte gekrallt. Die Bedienung kam und stellte das Essen vor ihnen ab. Er schnappte sich das Besteck und begann die Kartoffeln und das Schnitzel zu verschlingen. Seine Hände zitterten noch immer, sodass er einmal mit der Gabel abrutschte und ein leisen Kreischen von Gabel und Teller erzeugte.
Das Essen war wie ein Stressball. „Ich werd nix drüber sagen!“ Außer Temu natürlich, aber da wars eh schon zu spät. Den anderen hatte er die Geschichte abgeschwächt erzählt, ohne den Namen der Gilde zu erwähnen. „Ich scheiß mich eh gleich ein, hör auf mir noch mehr zu drohn!“ Chris beugte sich hinab und zog den Rucksack hoch auf den Tisch. Er öffnete ihn und ließ Raz hineingucken. „Also, ich hab einen Plan. Aber du musst mir ein bisschen helfen. Ich weiß, dass ich nur tot da rauskomme, also muss ich sterben. Du musst Tatortfotos von mir machen, dafür hab ich mir eine Kamera ausgeliehen. Ich wird die zur Redaktion schicken und sagen, dass mich wer umbringen wollte, aber unterbrochen wurde. Und alles andere kümmere ich mich, du musst die Geschichte nur bei deiner … Gilde erzählen. Die werden mich sonst immer jagen. Ich werd das Land dann verlassen, du wirst nie wieder was von mir hören oder sehen. Versprochen.“ Das letzte war gelogen. Chris wurde nicht gehen, nicht wirklich. Aber er hatte eine Alternative, die er Raz nicht sagen wollte – für den Fall, dass der ihn doch noch verriet. „Also, ich hab eine Kamera, Kunstblut, Schminke und Ersatzkleidung. Reicht das? Ich kenn so Bilder nur aus Geschichten und von der Zeitung …“
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04 Der arme Junge war vollkommen verstört. Das was er gesehen hat, das was er erleben musste war einfach zu viel für seine arme, unschuldige Seele und nun zerfraßen ihn Schuldgefühle. Ihm schmerzte der Gedanke daran, das jemand vor seinen Augen sterben musste. Ihn schmerzte es, das er im Grunde genommen nicht ganz unschuldig daran war. Er dachte sich bestimmt, das er niemals auf die Quest gegangen wäre, hätte er gewusst, was dort passieren würde, doch als Liberty Phoenix hatte er nur bedingt eine Wahl. Doch Raziel tat der junge Leid, es war nicht fair jemanden so zu zerstören, eine junge Seele so zu quälen. „Weißt du Chris, es gibt auf dieser Welt nun leider einmal Menschen, die wirken wirklich lieb. Aber in Wahrheit sind sie Monster. Sie tragen Masken und verbergen ihre wahren, widerlichen Gestalten. Leider bist du an eben solche geraten. Für sie ist das Leben eines Menschen nicht mehr Wert als die Belohnung für eine Quest.“ Die Worte des Mannes waren Ruhig. „Du kannst nichts dafür. Es ist schwer durch eben eine solche Maske zu schauen. Du hast nichts falsches gemacht. Du hast getan was du tun konntest, doch leider war das Leben des Mannes in der Sekunde vergangen, als ihr drei losgezogen seit. So ist es leider in der Gilde.“ Und man konnte nichts dagegen tun. Wenn entschieden wurde, das jemand weg musste, dann war es so. Wurde die Gilde für einen Mord bezahlt, dann wurde er auch ausgeführt, selbst wenn es Zweifler gab. Das Geschäft musste einfach weiter laufen, auch wenn man selber ab und zu an dem Sinn der Sache hinterfragte. „Ich? Ich gehöre zur Gilde, so wie du auch. Aber ich habe nichts mit den Morden zu tun, ich habe andere Aufgaben.“ Stimmte zwar nicht ganz, aber das musste Chris ja nicht wissen. Er mordete selber eher selten, er räumte eher die Tatorte seiner Kollegen auf, vernichtete die Beweise, die sie hinterließen. „Ich sage mal so, ich bin so etwas wie eine Reinigungskraft, Chris. Ich putze Spuren weg, die der Gilde schaden könnten. Aber auch wenn ich vielleicht so aussehe, tue ich keiner Fliege etwas zu leide, kleiner. Also keine Angst.“ Raziel wusste zwar, das er sich kaum noch rechtfertigen konnte, der arme Junge hatte ja immerhin Angst und das zu recht, er wurde von einem Rudel tollwütiger, wilder Wölfe gejagt und saß nun selber vor einem hungrigen Bären, er rannte im Grunde genommen vom Regen in die Traufe, doch selbst wenn Raziel gruselig aussah, so würde er dem Jungen nichts tun, er hatte ja keinen Grund dazu. Außerdem gehörte er ja im Grunde zu seinen Freunden und denen tat Raziel so der so nichts.
„Ich bringe dich nicht um, weil ich es nicht möchte Chris. Hast du mir etwas getan, das mir einen Grund dazu gegeben?“ Hatte er nicht und selbst wenn würde er ihn wahrscheinlich nur erschrecken und vielleicht auch ein bisschen Angst machen, aber töten würde er den Jungen nicht und von der Gilde selber hatte er auch noch nichts gehört, wenn überhaupt waren ja so oder so nur Neferet oder Eohl hinter Chris her, eine Ausschreibung auf seinen Kopf gab es nämlich nach dem besten wissen des Wendigo noch nicht. „Ich kann mir vorstellen wir schlimm das für dich war Chris. Jemanden sterben zu sehen ist nicht schön, aber du solltest dich nicht deswegen kaputt machen. Das ist nicht gut für dich Kleiner. Die Bilder werden auch noch lange in deinem Kopf bleiben. Du bist traumatisiert und musst dieses Trauma überwinden. Aber dabei kann ich dir leider nicht helfen, tut mir leid.“ Leider, Raziel würde ihm nämlich gerne helfen, doch leider war er nicht in der Lage dazu, bei einem Trauma musste ihm jemand helfen, der sich mit solch einer Sache auskannte. Aber zumindest konnte er ihm bei seinem anderen Wunsch behilflich sein. „Alles gut, Kleiner. Ich drohe dir nicht. Tut mir Leid wenn ich dir Angst gemacht habe.“ Kurz legte er seine Hand auf den Kopf des Jungen. „Ich bin Beweisvernichter, ich kann nicht nur Beweise entsorgen, ich kann sie auch ziemlich gut fälschen. Du brauchst also einen falschen Tatort? Können wir gerne einrichten. Ich kümmere mich für dich darum.“ Sein Beruf war für so etwas ganz praktisch, Chris wusste zwar nicht was Raziel in der Gilde so trieb, aber er hatte sich unbewusst die richtige Person ausgewählt. „Kunstblut ist eine ganz nette Idee. Damit es realistisch wirkt sollten wir warten bis es dunkel wird, die Dämmerung lässt das Blut realistischer wirken. Hast du eine Idee wie du es anstellen möchtest? Was dir zugestoßen ist?“ Ob Chris sich schon etwas ausgedacht hatte? Wenn nicht, dann würde der alte Wendigos ich schon was für den Jungen überlegen.
5 Boah, Chris hasste es. Er hasste es, wenn er heulen musste! Das war doch dämlich und erbärmlich und peinlich. Immerhin saß er ja nichtmal daheim bei @Nanani oder zu Temu, nein, er saß ihr vor einen Typ, den er gerade das zweite Mal traf! Aber er konnte es nicht verhindern, dass ihm die Tränen über die Wange liefen, wenn er sich nur daran erinnerte. Schniefend versucht er es mit den Händen zu verbergen um sie Tränen abzuwischen. Er kannte das mit den Masken. Chris wollte ja Schauspieler werden und auch mal den coolen Bösewicht spielen … auch wenn er jetzt nicht sicher war, ob er das noch tun wollte. Eigentlich wollte er die letzten einfach rückgängig machen. Zugleich ärgerte es ihn, dass er sich davon seinen Tram versauen ließ. Und dann war da noch das Problem, dass die Gilde ihm wohl an den Kragen gehen wollte. Zumindest dachte er das, immerhin lief er mit empfindlichen Informationen in der Gegend herum. Kannte zwei Mitglieder und das Gefängnis dieser Irren. Raziel versuchte ihm weiter zuzureden, dass er nichts falsch gemacht hatte. Chris war nicht rational genug, um sich dessen bewusst zu sein. Er schüttelte nur den Kopf. „Ich hab echt gedacht, die wollen ihm helfen. Wie bei ner normalen Quest“, murmelte er für ihn verhältnismäßig leise und wischte sich das Gesicht mit den Händen ab. Die geröteten Augen sah man sicher trotzdem. „Zu Liberty Phoenix?“ Er wollte nicht hören, was Raziel sagte und stopfte sich das Schnitzel hinein, um sich abzulenken. Er wollte, er brauchte jemanden, dem er vertrauen konnte. So zuckte er die Schultern. „Ich hab dich mit nem Schneeball abgeschossen … Keine Ahnung?“ Er sah ihn zögernd an. „Musst du wissen?“ Chris zuckte zusammen, als Raz ihm die Hand auf den Kopf legte. Und das obwohl er sonst immer den Kontakt suchte und sich an Leute dranhängte. „Okay … okay, cool. Also ich hab nen Artikel gesehen, dass die mir den Tod zuschieben. Wir äh, könnten das als Racheakt darstellen? Oder als einen Wildtierangriff. So n bissl unklar … was am besten passt. Und dann machst du Fotos von mir und wir sagen, die sind von nem anderen Dude in der Nähe gemacht geworden, der dich verschreckt. Drum die Kamera, dann schicken wir, also ich die Bilder zur Zeitung und du sagst, du hast mich erwischt und hamsterst den Rum ein oder irgendwie so. Passt das? Glauben die dir das?“ Chris hatte das Schnitzel mittlerweile fast wegefuttert.
Chris und Raz verbrachten den Nachmittag noch mit Überlegen, dann verließen sie den Ort und Chris sah sich um. „Kennst du ne Stelle, wo keiner vorbeikommt?“, fragte er. Er sah sich nervös um. Mittlerweile glaubte er zwar nicht mehr, dass Raz ihn umlegen wollte, aber sicher war sicher!
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Raziel Royal Crusades Cleaner
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05„Ein Schneeball reicht nicht aus, damit ich böse auf dich bin, Chris. Mach dir da mal keinen Kopf.“ - Achja, der Schneeball, er hatte es fast vergessen, doch Chris holte ihn die Situation wieder in sein Gedächtnis. Ursprünglich war er ein kleines bisschen wütend, doch das hatte sich schon längst erledigt. Es war ja immerhin nur Schnee und nichts anderes. Chris meinte es ja nicht so, er wollte den alten Gehörnten ja nur ein kleines bisschen ärgern, nicht mehr und nicht weniger. „Leider hat die Gilde das an sich. Du denkst das du eine normale, einfache Quest bestreiten musst und dann, naja dann passiert so etwas halt leider. Kommt aber auch immer darauf an, mit dem du unterwegs bist. Nicht jeder in der Gilde ist so, schau nur mich an. Ich mag solch unnötige Gewalt nicht.“ Er nutzte sie zwar, aber auch wirklich nur gegenüber seiner Ziele. Unschuldige lies er in Frieden, unschuldige Opfer wollte Raziel nun wirklich nicht haben. Aber gut, darauf ging er lieber nicht näher ein, sonst würde der arme Junge wieder Angst bekommen. Er zitterte ja so schon wie Espenlaub, er fürchtete sich um sein Leben. Er musste an einer Quest teilnehmen, für die er nicht gemacht war. Er musste Dinge sehen, die für sein armes Herz nicht gut waren und nun? Nun ist er ein seelisches Frack, ein gejagtes, verstörtes, verletztes Kaninchen, das nicht mehr weiß wohin es soll. Es war nicht fair, doch was war schon in der Gilde Royal Crusade fair? Entweder du funktionierst und erledigst brav deine Quests, oder du wirst aussortiert. Chris war nun in dieser Situation, er sollte weg, denn er hatte versagt. Aber das war einfach nicht richtig, der arme Tropf war noch jung und hatte es nicht verdient. Ruhig reichte Raziel dem jungen ein schneeweißes Stofftuch, so das er sich nicht die ganze Zeit die Tränen mit den Händen wegwischen musste, es war ja nicht gut für seine Seelenspiegel immer gerieben zu werden. „Hör jetzt erst einmal auf zu weinen, ja? Du hast schon ganz rote Augen, Chris. Dein frechen Grinsen fehlt mir schon.“ Leicht stupste Raziel den Jungen mit seinem Finger an der Stirn. „Stell dir vor, Liora würde dich so sehen. Das würdest du doch sicher nicht wollen, oder?“ - Bestimmt nicht. Chris war ja eigentlich niemand, der anderen solche Gefühle zeigen wollte. Auch wenn er es vielleicht nicht zugeben würde, s war es dem alten Wendigo klar, das Chris einiges hinter einer Maske versteckte, aber wer war er um dies anzusprechen? Es ging ihn ja nichts an, aber dennoch konnte er den Jungen nicht so traurig sehen.
„Aber du weißt, wenn ich dir helfe, ist dein jetziges Leben vorbei, oder? Ich hoffe du hast dich von all den Leuten, die dich mögen verabschiedet. Chris wird es dann nämlich nicht mehr geben.“ So war es leider. Chris musste sterben, damit Chris leben konnte. „Wenn wir fertig sind, darfst du nur den Personen eröffnen, wer du wirklich bist, den du zu einhundert Prozent vertrauen kannst. Aber selbst vor denen solltest du es lieber geheim halten. Niemand weiß, wer alles mit deinen Häschern zusammen arbeitet.“ Wer wusste schon, wer für die Gilde ein Spion war? Nicht einmal der Gehörnte kannte alle. „Ich kann die Gestaltwandelmagie nutzten Chris, wir bereiten alles vor und ich verkleide mich als Zivilist und mache die Fotos. Die reiche ich anonym bei der Zeitung ein. Das sollte gehen. Ich werde auch guten Gründen mein wahres Gesicht lieber nicht zeigen. Sonst habe ich den Sensenmann an der Backe, so wie du im Moment, da bin ich nicht so scharf drauf. Einmal im Leben zu sterben, das reicht gut aus.“ Er war ja ein Untoter, das wusste Chris ja mittlerweile. „Hier hinter dem Bau, da ist eine alte Lagerhalle, dort kommt keiner mehr hin, die wird im Grunde nicht mehr genutzt. Dort lebt ein Rudel wilder Hunde, denen können wir gerne dein Schicksal in die Schuhe schieben. Mit ein bisschen Fleisch und dem dimmen Licht während der Dämmerung können wir gerne etwas vorbereiten. Die Köter lassen sich mit etwas Fressen einfach anlocken.“ Im Grunde war es ganz einfach, Beweise zu fälschen war immerhin einer seiner Aufgaben in seinem Beruf. Aber wichtig war, das der Junge wusste, auf was er sich einlassen würde. Seinen eigenen Tod vorzutäuschen, das war nicht eine Sache, die man einfach so machen sollte. Wobei ihm nicht unbedingt was anderes übrig blieb. „Also Chris, bist du bereit? Wenn ja, lass uns los und zur Lagerhalle, dort bereiten wir alles vor. Aber sei dir bewusst, dann ist dein Leben als Chris rum. Dann bist du offiziell Tod.“ Seine Stimme war zwar ruhig, seine Worte aber deutlich. Es lag jetzt alles nur noch an dem Jungen, er entschied, wenn es losgehen sollte. Raziel wartete einfach nur noch.
6 Das war echt peinlich. Hätte das die Situation nicht so richtig verstörend gemacht, hätte er sich gewünscht, einfach tot umzufallen, um dem Scheiß hier zu entkommen. Allerdings stand das später noch an. „So viel wein ich gar nicht“, protestierte er und sah trotzig auf. Er zog den Kopf zurück, als Raz ihn anstupste, nahm aber das Tuch und wischte sich über das Gesicht. Das er ein wenig (viel) geweint hatte, mussten die anderen echt nicht wissen. „@Liora wird das eh nie erfahren, richtig? Darf sie nicht, sonst ist sie auch in Gefahr.“ Ein dicker Klos bildete sich in seinem Hals. Lio war wie seine große Schwester und ihr nichts davon zu erzählen war schlimm. Ob sie wohl um ihn trauern würde? Er wollte es, weil er ihr dann nicht egal gewesen wäre, aber noch weniger wollte er, dass sie traurig war. Er hasste es, dass Raz ihm sagte, dass sein Leben vorbei war. Seine wenigen Freunde, seine Familie. Ob seine Mutter es stören würde? Traurig machen? Ob es sein Vater überhaupt mitbekommen würden? „Verabschieden? Kann ich nicht machen, sonst wissen sie es doch“, murmelte er. Hätte er es denn tun sollen? Dürfen? Klar, er hatte Lio beim letzten Treffen gaaanz fest umarmt, aber gesagt hatte er nichts. Ob sie ihm angesehen hatte, dass er etwas plante? Er wusste es nicht, wollte es gerade auch gar nicht wissen. Chris würde das dann nicht mehr geben. Diese Tatsache wusste er, aber je weiter Raz über das redete, was sie vorhatten, umso mehr real wurde es. Selbst die kalte Winterluft vermochte nicht, ihn wachzurütteln. Stattdessen betäubte sie ihn, bis er seine Nase nicht mehr spürte. Sie erreichten die alte Halle im Halbdunkeln. „Bereit? Kann man bereit dafür sein zu sterben? Ich bin nie draufgegangen, dass musst du wissen.“ Er sah zu Raziel hoch. Von hier aus hörte man das letzte Treiben der Stadt, doch der Platz war leer. Chris ging in die Knie und öffnete den Rucksack. Er nahm das Kunstblut heraus und reichte es Raz. Dann nahm er die Kamera, schaltete sie ein und zeigte Raziel den Auslöseknopf. „Da drücken. Mach genug Fotos, dass du ein gutes erwischt.“ Dann sah er sich um. „Wo sind die Hunde denn? Da drinn?“, Chris deutete auf die Hütte und wich einige Schritte zurück. „Oder hier irgendwo unterwegs?“ Aber egal, auf jeden Fall sollten sie sich beeilen! Der Junge blickte zu dem alten Vampigo. „Wie lege ich mich jetzt hin? Haust du mir das Kunstblut einfach drüber und so?" Chris fuhr mit den Fingern über seine Kleidung. Um die würde es echt arg schade sein. Ehe er wieder zögern würde, legte er sich nieder, rollte sich ein wenig zusammen und streckte das obere Bein nach hinten. Ein bisschen verdreht lag er da. „Is das gut? Und soll ich die Augen offen lassen? Und … willst du jetzt die Hunde anlocken?“
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Raziel mag diesen Beitrag
Raziel Royal Crusades Cleaner
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06„Um deine Kleider mach dir lieber keine Sorgen, Chris. Die kann man ersetzten. Dein Leben jedoch, das ist einmalig.“ - Der Junge machte sich zur falschen Zeit die falschen Sorgen, denn wenn Raziel in seiner Situation gewesen wäre, wären seine Kleider ihm ziemlich egal gewesen, immerhin konnte man sich zur Not ein paar neue Kaufen. Aber sein Leben, wenn das einmal erloschen war, dann war das meist für immer so. Einmal gestorben und man war tot, selbst wenn man als Untoter wieder auferstand, sein Leben das hatte man dennoch verloren und man war meist auch nicht mehr der selbe und vor allem, nicht jeder kam als Untoter zurück ins Leben, der Großteil der Menschen, der blieb einfach Tod. So war es nun einmal. Aber gut, Raziel gab sich ja die Mühe, das dem armen Jungen eben das nicht erwarten würde. Er gab sich die Mühe das er ein vollkommen neues Leben beginnen würde, ohne das er dafür sterben müsste. Kurz schaute er sich die Umgebung an, es war zwar noch Tag, aber der Schatten der großen Lagerhalle tauchte alles in ein dimmes Licht. Im Hintergrund konnte man leise die Hunde bellen hören, die die alte Halle zu ihrem Heim gemacht haben. „Genau, einfach hinlegen. Ich kümmere mich um den Rest ja? Du darfst dich nur nicht bewegen. Deine Augen kannst du gerne offen lassen. Zwischen den Fotos kannst du zwinkern ja?“ Ruhig verteilte der Wendigo etwas von dem Kunstblut auf dem Boden, so das eine kleine Pfütze entstand. „Da musst du mit deinem Hals hin. Hunde gehen immerhin gerne an die Kehle, zumindest wenn sie dich fressen wollen. Auch an deine Arme und Beine muss ich ein bisschen Blut machen, deine Kleider müssen leider ein wenig dran Glauben, aber mach dir keinen Kopf, ich hab was für dich.“ Ein bisschen Geld aus seinem Erbe, damit konnte Chris sich sicher etwas neues anschaffen. Eigentlich wollte Raziel sich selber damit etwas kaufen, aber der arme Junge konnte es sicher gut gebrauchen. Er war immerhin tapfer und hatte sich eine kleine Belohnung verdient. „Die Hunde locke ich an, wenn ich alles vorbereitet habe. Die sind wild, aber normal tun die niemanden was. Mit Futter bekomme ich die aber sicher zu dir. Du darfst nur keine Angst haben.“ Angst könnte bei den Tieren Aggressionen auslösen und dazu führen, das sie Chris wirklich etwas tun und das wollte Raziel ja nicht. Vorsichtig schmierte er dem Jungen, der vor ihm am Boden lag noch ein bisschen, mit noch ein bisschen Blut ein, vor allem an seinem Hals und seinen Gliedmaßen. Die Ärmel und seine Hosenbeine zerriss er noch ein bisschen, so das es aussah, als hätten Hunde an dem Stoff gerissen. Er tränkte alles in dem Blut und verteilte den Rest des künstlichen Lebenssaft um Chris, so das wenn die Hunde bei ihm auftauchen würden, sie schöne Spuren hinterlassen würden.
„Bleib schön liegen, ich hole jetzt die Hunde.“ - Mit diesen Worten machte Raziel sich auf den Weg die Tiere anzulocken. Hoffentlich würden sie ihm auch folgen, aber naja er hatte ja zumindest etwas leckeres zu fressen bei sich. Trockenfleisch und Trockenfisch, eine Sache, die nicht nur der Wendigo gerne zu sich nahm. Hunde schienen das auch zu mögen, immerhin hatten ein paar wilde Hunde ihm schon das ein oder andere Mal seinen Vorrat geklaut. Also warum sollte das bei den Tieren anders sein? Sie waren sicherlich auch hungrig und freuten sich über einen kleinen Snack, sicherlich fütterte niemand die armen Tiere. Vorsichtig näherte Raziel sich den Hunden und warf ihn ein paar Stückchen des Fleisches entgegen, doch zuerst schauten sie den großen gehörnten nur misstrauisch an. Doch der Hunger war größer als die Angst, die Tiere, drei Stück an der Zahl nahmen den Köder an. Vorsichtig näherte Raziel sich den Hunden, die jedoch knurrend ein Stückchen zurück wichen. „Kommt schon. Ich brauch eure Hilfe, ich bekommt auch ganz feines Leckerchen…“ Ruhig war die Stimme des Wendigo, der ein paar Stückchen des Trockenfleisch vor sich hinlegte. Dann wartete er, solange bis die Hunde freiwillig zu ihm kamen und sich ihre Belohnung abholten. „Fein…“ Langsan stand er auf und machte sich auf den Weg zurück zu Chris, die Tüte mit dem Leckerchen in seiner Hand, die Hunde folgten dieser. „Nicht bewegen Chris. Die sind brav, ich verteile jetzt etwas Trockenfleisch auf dir, das werden sie fressen. Die mögen das.“ Gesagt getan, Raziel leerte den Inhalt der Tüte auf Chris aus und die Hunde fingen an das Fleisch von ihm herunter zu fressen. Sie kletterten dabei über den armen Jungen und hinterließen die ein oder andere Spur auf ihn, ein paar aus Schlamm an ihren Pfoten und ein paar aus dem Blut das Raziel schon vorbereitet hatte. Währenddessen machte der Gehörnte die ersten paar Bilder von den Jungen, es mussten ja echt aussehen. „So, mit den Hunden sind wir fertig.“ Mit den Worten holte Raziel noch eine Tüte Trockenfleisch hervor, er schüttelte diese kurz und lockte die Tiere weg von dem Jungen. Dann kehrte er zu Chris zurück und machte so noch ein paar Fotos von ihm. Auch wenn Raziel nicht geglaubt hätte das es klappen würde, so sah es doch ziemlich echt aus, die Tiere haben, auch wenn sie es nicht mit Absticht taten, das ein oder andere Loch in die Kleidung gemacht und auch der ein oder andere Kratzer war auf dem Jungen zu erkennen.
„Du darfst wieder aufstehen Chris. Ich hab alles, was wir brauchen.“ Vorsichtig reichte er dem Jungen seine Hand. Dann holte er seine Geldbörse hervor und holte ein Bündel Jewel hervor. „Das ist für dich Chris. Kauf dir neue Kleider. Fang damit ein neues Leben an. Für ein paar Wochen sollte dir das reichen.“ Ruhig legte der Wendigo dem Jungen das Geld in die Hand. Ein wenig traurig war es schon. Nun war es vorbei mit dem armen Jungen. Er musste neu anfangen und durfte nichts mehr mit seinem alten Leben zu tun haben. Auch nicht mit den Personen, die er mochte. Dabei hatte Raziel sich doch gerade an den Wildfang gewöhnt. „Hast du noch fragen, Chris? Kann ich dir noch bei etwas helfen? Hast du vielleicht jemanden, bei dem du doch unterkommen könntest? Jemanden, dem du dein Leben geben würdest und umgekehrt?“ Einen besten Freund oder so, das meinte Raziel. „Wenn nicht, dann sollten unsere Wege sich langsam trennen, nicht? Achja, magst du die Bilder mal sehen?“ Er hatte sie ja selber gesehen, aber Christoff noch nicht, sicherlich wollte er auch sehen wie so ein Tatort aussah, wenn man ihn fälschte. „Also kleiner Mann? Kann ich dir noch helfen?“
7 Ja, vermutlich sollten seine Sachen das kleinste Problem sein. Eigentlich waren sie das auch und zugleich waren sie alles, was Chris davon abhielt, in einem Nervenzusammenbruch einzuklappen. Sich über so etwas zu sorgen war einfacher, weil er wusste, dass er damit klarkommen würde. Er konnte sich neue Kleidung kaufen … aber sein Leben war wie Raz sagte einmalig. Und dennoch war er gerade dabei, es zu zerstören und ein neues aufzubauen. Das sollte doch weder nötig noch möglich sein. Doch mit seinen Gedanken kam er nicht weit. Er musste da durch, mit dem Ziel sich selbst endgültig zu zerstören. Sie erreichten die Lagerhalle. Chris, die Hände in den Hosentaschen, damit sie nicht wie Espenlaub zitterten, sah zu dem dunklen Gebäude hoch. Scheiße war das gruselig. Gänsehaut überzog seine Arme, trotz der dünnen, blauen Jacke darüber. Skeptisch sah er zu Raziel hinüber, aber er bewegte sich brav bis an die Kante der tiefen Schatten. Das würde frisch werden. Chris ging in die Knie und legte sich auf den harten, kalten Boden. Er rollte sich zusammen, einen Arm über dem Kopf wie in einer Abwehrhaltung, ein Bein nach hinten verdreht. Da half das ganze Tanzen schon. Jetzt musste er nur noch seine größte und vor allem geheimste Show als zukünftiger Schauspieler bestehen. „Ist so gut?“, fragte er und linste zu Raz hoch, versucht seine Muskeln soweit es ging zu entspannen. Puh war das unangenehm. Hoffentlich würde es schnell gehen. Zusätzlich spürte er das Kunstblut an seinem Hals … Der Wendigo tänzelte um ihn herum und schmierte ihm mehr von dem Zeug auf die Kleidung und Haut. Das würde eine gründliche Dusche werden. Aber nicht bei ihm zu Hause, nicht in seiner kleinen, geliebten Wohnung, die zwar kaum Einrichtung hatte, aber der trotzdem sein Herz gehörte. Es war der erste Ort, an dem er sich zu Hause gefühlt hatte. Seine Wohnung, seine Wahl. Sein Rückzugsort und der Platz, an dem er mit Temu das erste Mal eine Nacht als Nachtmahr nicht alleine verbracht hatte. Raz riss seine Kleidung ein, bis Chris sich auch ohne Hunde wie ein Mordopfer fühlte. Man das war ein Alptraum. Ungewohnt still ließ er den Wendigo machen. Die Gewissheit, was für Folgen, das hier haben würde, lagen bleiern schwer auf ihm. „Angst? Ich hab eigentlich nur Panik, dass sie mich echt fressen. Und weißt du was, ist nichtmal was ich will. So scheiße das alles ist … das muss sich auszahlen. Ich bin echt zu jung zum sterben, oder?“ Chris blieb liegen, während er hörte, wie Raz sich entfernte. Sehen konnte er ihn nicht aus seiner Position, aber er hörte den alten Kerl … wie alt war er eigentlich? … leise mit etwas reden. Er verstand nicht was und wollte schon aufspringen und wegrennen, für den Fall, dass Raz ihm doch in den Rücken fiel, da kehrte der Wendigo zurück. Begleitet von mehreren Pfotenschritten, Krallen auf dem Beton. „Die beißen mich dann ja mit!“, rief er alarmiert aus, als Raz begann, ihn mit Fleischstücken zu bedecken. Kaum wich er zurück, schon gingen die Hunde auf ihn los. Ihr zerzaustes Fell roch nach Dreck und Wildnis, als sie über ihn kletterten. Chris musste um sich ringen, nicht die Flucht zu ergreifen. Es waren nur Hunde. Wie die Warge, nur kleiner. Nur kleiner, nur Hunde. Er behielt die Augen offen, während er hörte, wie Raziel ihn fotografierte. Die Krallen der Hunde fügten ihm weitere Kratzer zu, dann aber war das Fleisch weg und nach einigem beschnuppern und ablecken. Kurz darauf ließen sie ganz von ihm ab und folgten Raz zweiten Fleischbeutel. Chris bewegte die Arme und Beine, rollte sich ächzend auf den Rücken und starrte hoch in den verhangenen, dunklen Himmel. Sein Körper protestierte, als er sich aufsetzte und dann ganz aufstand. Seine Kleidung war im Arsch, er war im Arsch, aber er nahm den Rucksack und das Geld an. „Danke Raz … ich, ich werds versuchen. Bleibt wohl nichts anderes übrig, hm?“ Trauer schimmerte in den dunklen Augen. Trauer um sich selbst, um Chris. Er schüttelte den Kopf. „Ich hab meine Pläne, und mit dem Geld wird das noch besser klappen. Ich … ich denke, das wars.“ Er schluckte und trat vor, um die Arme um den größeren Mann zu schlingen. Kurz verbarg er das Gesicht an dessen Brust. „War schön dich gekannt zu haben, Raz. Wirklich. Aber ich glaube, es ist Zeit jetzt zu gehen.“ Chris musste blinzeln, gegen die Tränen. Chris. Scheiße, er würde seinen viel zu langen Namen vermissen. Er würde so viel vermissen. Mit schwerem Herz sah er vom Raz zu den Hunden, die sich bereits verzogen. Er hob die Hand, winkte zum Abschied. „Machs gut, Raz. Und … sorry wegen der Sache mit dem Vampigo. Ich hoffe, das war nicht zu schlimm.“ Es waren seine letzten Worte. Dann drehte er sich um, folgte den Hunden in die Schatten. Die Bilder ließ er bei Raz, er wollte sie nicht haben. Während sein Herz sich zusammenzog, wirkte er den Zauber, der alles verändern wurde. Der Zauber, der Chris töten würde. Sein Körper wurde zu dem eines rothaarigen jungen Mannes mit grünen Augen. Das Blut und der Dreck verschwanden unter der Verwandlung, zumindest bis er in seiner neuen Wohnung ankommen würde. Der junge Magier drehte sich ein letztes Mal um, obwohl er wusste, dass er zu weit weg, zu tief in den Schatten war, um gesehen zu werden oder selbst Raz zu erkennen. Aber es gab kein zurück. Er musste sich beeilen, um bevor es ganz dunkel wurde und der Nachtmahr über ihm kam, in dem Hotelzimmer zu sein. Der Nachtmahr, das letzte, was von Chris noch übrig war. Er hatte nie gedacht, dafür einmal dankbar zu sein.
195 | 3052x Animal Transformation
Asher TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 100 pro Verwandlung MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: Persönlicher Zauber von Christoff VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6, Gestaltwandelmagie, Intermediate Level, Smell BESCHREIBUNG: Asher ist einfach nach der Person genannt, zu dem dieser Zauber Chris macht. Als Notwendigkeit hat er ihn perfektioniert und entwickelt. Chris nimmt dadurch die Gestalt einer Person mit allen Einzelheiten: Stimme, Aussehen, Geruch und Kleidung an. Da der ursprüngliche Asher aber nur ein normaler Mensch war, bekommt er keine weiteren Fähigkeiten. Da er dieses Aussehen sehr gut kann, ist es ihm möglich, es 24 Stunden lang durchzuhalten. Spätestens nach Ablauf der Zeitspanne löst er sich auf und zieht ihm das nötige Mana von alleine ab. Asher ist die Gestalt eines jungen, normalgroßen Mannes - klar erkennbar am breiten Lächeln, den fröhlichen hellgrünen Augen und den dunkelroten, etwas längeren Haaren.
» Crocus Lotus Mo 18 Nov 2024 - 23:17 von Sirviente
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