Ortsname: Weeping Town Art: Stadt Spezielles: 3 Seiten sind von Gebirge umgeben Beschreibung: Diese Stadt ist etwas ganz Besonderes. Sie entstand weil sich gleichgesinnte zusammen getan haben. Die Liebe zum Kampf bestimmt den Alltag der dort lebenden Menschen. Wirklich alles dort ist so hergerichtet, das an jeder Straßenecke ein Kampf ausgetragen werden kann. Diese Stadt ist zwar nicht ganz so leicht zu erreichen, da keine Zuganbindung vorhanden ist, aber jeder der sich für das Kämpfen interessiert ist jederzeit willkommen. Wer einfach nur trainieren möchte, kann das Trainingslager hinter der Stadt nutzen. Direkt dahinter, kurz vor dem Gebirge findet man sogar eine große Arena, wo regelmäßig Kampfturniere ausgetragen werden.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
"reden"/*denken*/Magie
Akira Rune Knights Icebreaker
Anmeldedatum : 17.02.20 Anzahl der Beiträge : 1155 Alter : 37 Ort : Zeven
# 1 Die vergangenen Monate waren für Akira alles andere als leicht gewesen. Immer wieder wurde die junge Füchsin gefordert. Alles hatte mit dem Kampf bei den heißen Quellen in der Nähe ihres Hauses angefangen. Was aus Grishira geworden ist, war der Slayerin unbekannt. Noch immer rechnete die Minamoto damit, dass die Eismagierin eine Revanche fordern würde. Während die Weißhaarige so in ihren Gedanken war, schweiften sie nun zum nächsten Kampf. Dieser fand in dem Wirtshaus statt, wo sie eigentlich nur die Nacht hatte verbringen wollen. Es war gar nicht ihre Absicht gewesen, dort für Unruhe zu sorgen. Plötzlich war Akira wieder im Hier und Jetzt. Mit einem Schlag wurde der Jugendlichen bewusst, dass es so nicht weitergehen konnte. Die letzten Male hatte die Slayerin mehr Glück gehabt als alles andere. Eine Veränderung musste her. So entschied sich Akira dafür, dass es an der Zeit war zu trainieren. Wo das Training stattfinden sollte, das wusste die Minamoto auch schon. Ihr war immer wieder zu Ohren gekommen, dass es ein Ort geben soll, wo es an der Tagesordnung war zu kämpfen. Wenn das mal nicht perfekt für ihre Situation war. Sofort wurde das Nötigste eingepackt und dann verließ die Weißhaarige ihr Haus. Wie lange es dauern würde, das entzog sich ihrer Vorstellung.
Hier war sie also. Ein Vorteil hatte es, dass die Stadt so weit ab von allen anderen war. Denn so konnte sich die Slayerin gut von der Reise erholen. Einmal wurde noch tief durchgeatmet, bevor Akira die Stadt betrat. Die erste Person die die Minamoto traf war ein Schmied. Kurzerhand wurde dieser leicht schüchtern angesprochen. "Entschuldigen Sie die Störung, wo kann ich mich für ein paar Tage einbuchen und können Sie mir jemanden empfehlen, der mir den Schwertkampf beibringen kann?", sprach Akira sehr höflich. Zuerst zeigte er ihr das Gasthaus, wo es zwei Stück von gab und dann erklärte er ihr, dass gestern ein junger Mann ankam, der seine Schwerttechniken verbessern wollte. Dann erklärte er ihr auch sogleich, wo dieser Mann wohl zu finden war. Dann buchte sich die Füchsin ein Zimmer in dem Wirtshaus, was ihr eben noch gezeigt wurde und verstaute dann dort ihre Sachen.
Der Schmied hatte recht behalten. Schnell war der Mann gefunden. Wieder etwas schüchtern, sprachart ihre auch diesen Mann an. "Entschuldigen Sie bitte die Störung. Der Schmied hat mir empfohlen mich an sie zu wenden. Ich bin Akira Minamoto und würde gerne den Schwertkampf erlernen. Würden Sie mich bitte darin unterrichten?", sprach Akira freundlich und verbeugte sich vor dem Mann.
Natürlich kannte Lex die Weaping Town. Es gab kaum einen Ort in Fiore an dem sein Ziehvater, der Kriegsgott Ares, so häufig verehrt und angebetet wurde wie hier. Und auch wenn Lex sich mittlerweile von seinem alten Herren distanziert hatte (wobei… eher andersrum…) und definitiv nicht hergekommen war, um seinen Namen zu lobpreisen oder so, so hatte das ungewöhnliche Dörfchen einen besonderen Charme. Bei den Satyrs gab es nicht so wahnsinnig viele Kämpfer, mit denen der Halbdämon sich messen könnte, also kam der Schwarzhaarige gelegentlich für ein paar Tage hier vorbei, um zu trainieren und sich an anderen zu messen. Die Weaping Town war nur ein, zwei Tagesmärsche von Maldina entfernt, daher war es für den Magier kein großes Ding, mal eine Woche lang hier her zu verschwinden, wenn der Geldbeutel und der Dienstplan es zuließen. So auch jetzt. Als “Stammbesucher” hatte Lex schon ein paar Bekanntschaften gemacht. In manchen Ecken der Stadt kannte man ihn sogar als “Eisenbeißer-Lex”, nachdem er einen Kampf einmal beendet hatte, indem er das Schwert seines Gegners einfach aufgegessen hatte. Das hatte sich rumgesprochen und seitdem erkannte man den Godslayer an der ein oder anderen Stelle, wenn er mal wieder ein paar Tage zum Trainieren in die Stadt kam. Das war diesesal aber nicht der einzige Grund gewesen. Lex hatte es sich lange Zeit nicht eingestanden, aber er vermisste es, eine Waffe sein eigen nennen zu können. Als er von dem Olymp verstoßen wurde musste er das Damoklesschwert, das er dort von seinem Ziehvater bekommen hatte, zurücklassen. Es war keine Waffe, die in die Welt der Sterblichen gehörte. Seitdem hatte er auch gelegentlich hier und da Mal eine Waffe ausgeliehen, aber so richtig besitzen tat er keine. Wo also besser nach einem neuen Piekser schauen als in der Weeping Town, die nicht nur eine Horde kampfwütiger Trottel sondern auch den ein oder anderen Meisterschmieden beherbergte. Doch bisher hatte sich noch nichts gefunden, das dem (ehrlich gesagt ziemlich planlosen) Geschmack des Slayers entsprochen hatte.
Lex war gerade in seinem Gasthaus, wollte an der Theke etwas zu essen und zu trinken bestellen, da sprach man ihn von hinten an. Hm?, stieß er ein wenig überrascht aus, drehte sich um und blickte einen weißen Haarschopf mit Fuchsöhrchen an. Als das Mädchen ihre Verbeugung beendete konnte der Halbdämon erkennen, dass die Haare zu einer jungen Frau gehörte, die ein wenig zu naiv und unschuldig für diese Stadt wirkte. Dich ihre Worte, so unsicher sie auch waren, trugen Gewicht in sich. Und Lex musste anerkennen, wenn jemand den weiten Weg hier her auf sich nahm, dann lag ihm sicher was an seinem Anliegen. Das Mädchen meinte es ernst. Wir essen und trinken was. So lange kannst du mir erklären, warum du den Schwertkampf lernen willst und was ich davon hab, ihn dir beizubringen. Dann werden wir sehen. Das waren einfach Regeln. Der Gidslayer bestellte sich eine deftige Mahlzeit mit Kartoffeln und Lammfleisch, dazu ein klares, kaltes Wasser. Geschickt manövrieren er sich an einer Kneipenschlägerei vorbei zu einem freien Tisch am Rande der Wirtsstube, wo das Mädchen und er Platz finden konnten. Wer bist du eigentlich?
# 2 Es war für Akira leicht amüsant, dass die beiden in unterschiedlichen Herbergen untergekommen waren.Vielleicht würde sie das Gasthaus auch noch mal wechseln, je nachdem ob ihr Anliegen angenommen werden würde oder nicht. Kaum das Akira zu Ende gesprochen hatte, wandte sich der Manier zu. Bei seiner kurzen Frage zu die Weichen Ohren der Slayerin. Was dann folgte, damit hatte Akira nicht gerechnet. Erstellte Regeln auf, die dafür sorgen, dass er Kira sich nicht sehr große Hoffnung machte. Bisher hatte die Mine Moto sich keine Gedanken darüber gemacht, warum er ihr den Schwertkampf beibringen sollte. Doch fürs erste musste sie sich ihm beugen. So bestellte sich die Füchsin ebenfalls Kartoffeln, doch anstelle des Lammfleisch wurde bei ihr Hase gewählt. Dazu wurde Wasser mit vielen Eiswürfeln bestellt. Vielleicht liest sich die Hitze so ein wenig ertragen.
Danach folgte die Minamoto dem Mann und schaffte es gerade so die Schlägerei zu ignorieren. Erinnerte sie jedoch an ihren ersten Besuch in einem anderen Wirtshaus. Die Jugendliche wurde aus ihren Gedanken gerissen als er wissen wollte, wer sie war. Etwas verwirrt blickte Akira den Kopf schief. Hatte sie ihren Namen doch bereits genannt, oder wollte er auf etwas anderes hinaus? Da es die weißhaarige nicht genau wusste, blieb ihr nichts anderes als nachzufragen. "Da ich nicht genau weiß, worauf sich Eure Frage bezieht, kann ich keine zufriedenstellende Antwort geben.", dann bemerkte die Slayerin den Geruch ihres Gegenübers. Er hatte einen ähnlichen wie Mareo damals, den sie mal in einer Bibliothek getroffen hatte.
Dann kam Akira wieder zu ihrem Anliegen zurück. "Was mein Anliegen angeht, ich bin nach Weaping Town gekommen, weil ich mich auch ohne Magie in einem Kampf verteidigen möchte. Als ich nach dem besten Kämpfer mit dem Katana gefragt habe, wurde ich zu euch geschickt. Da für meine Ausbildung nur der Beste in Frage kommt, seid ihr die einzige Person, der ich mein Leben anvertrauen kann.", sprach Akira ernst und ruhig. Doch so ruhig wie sie sich gab, war die Slayerin nicht. Sie hatte das Gefühl ihr Herz würde jederzeit aus ihrer Brust springen. Gespannt wurde nun auf die Reaktion der Schwarzhaarige gewartet.
Am Tisch angekommen machte Lex es sich gemütlich. Er zog sich den Stuhl zurecht, lehnte sich seitlich darauf und überschlug die Beine. Dann reicht mir das., antwortete der Halbdämon und zuckte mit den Schultern. Dass Akira nicht sonderlich mehr über sich zu erzählen hatte als ihren Namen nahm er hin, vielleicht hatte Lex ja auch seine Frage doof gestellt gehabt. Als sie weitersprach musste der Schwarzhaarige grunzen. Da hat dich wohl jemand angelogen., erklärte er, während man ihm sein Wasser brachte. Ich kann zwar mit dem Katana, aber ein Meister bin ich keiner. Lex hatte genügend Selbsterkenntnis um zu wissen, dass er selbst zwar die Grundlagen verstand und anwenden konnte, aber noch meilenweit davon entfernt war, sich “Meister” nennen zu können. Und er würde einen Teufel tun, Akira anzulügen. Ich kann deinen Grund nachvollziehen…, murmelte der Schwarzhaarige der Weißhaarigen zu. Lustig, die beiden waren wie Tag und Nacht. ...aber wenn du glaubst, du könntest hier einfach auftauchen und erwarten, dass der beste Schwertkämpfer sich einfach dir annimmt, weil du nett fragst, dann solltest du nochmal nachdenken. Das waren harte Worte aber vielleicht musste Akira sie hören. Lex hatte sich noch nie schwer damit getan, harte Worte auszusprechen. Aber ganz abweisen wollte er die Weißhaarige auch nicht. Irgendwie konnte der Tätowierte nachvollziehen, was die Füchsin für ein Anliegen hatte und wollte ihr da nicht im Weg stehen. Außerdem hatte er dann heute was zu tun. Aber wenn du willst kann ich dir die Grundlagen zeigen…
# 3 So wie es schien, wollte der Schwarzhaarige nicht weiter auf seine Frage eingehen, denn er gab sich damit zufrieden, was Akira geantwortet hatte. Während seines ersten Satzes, legte die weißhaarige ihren Kopf etwas schief. Brachte so ihre Verwirrtheit zum Ausdruck. Konnte nicht nachvollziehen, was jemand davon hatte sie zu belügen. Nahm es dann jedoch hin, als ihr gegenüber erklärte, dass er zwar mit dem Katana umgehen konnte, aber kein Meister war. "Das ist aber nicht nett, Fremde zu belügen.", plusterte Akira ihre Wangen auf. Da Akira nicht unhöflich sein wollte, wurden den Worten des Schwarzhaarigen einfach nur gelauscht. Dabei fiel der Minamoto auf, dass sie wie Yin und Yang waren.
Erst bei seinen folgenden Worten, fiel der füchseln auf, dass ihr Gesprächspartner ins du gewechselt hatte. Da die slayerin jedoch nicht unhöflich werden wollte, blieb die weißhaarige beim sie. Seine Worte waren es auch, die Akira leicht zusammenzucken ließ. So Hasch hatte bisher niemand mit ihr geredet. Nicht einmal ihr Vater. "Ich bin nicht davon ausgegangen, dass es umsonst gemacht wird.", begann die Minamoto. "Ich habe zwar nicht viel, aber ein paar Jewel kann ich zahlen.", lächelte Akira kurz. Ein Moment herrschte Stille zwischen den Beiden und Akira wusste einfach nicht, wie sie nun weiter vorgehen sollte. Nahm dann aber erst einmal ein bisschen von ihrem Mahl, was gerade gebracht wurde. Sofort erhalten sich die Gesichtszüge der füchslung, als der Schwarzhaarige meinte, dass er ihr die Grundlagen zeigen könnte, sofern dies von ihr gewünscht war. "Sehr gerne. Habt vielen Dank...", kam es freudig. Dann wurde Akira etwas bewusst. "Wie soll ich euch ansprechen?", kam es lächelnd.
Unhöflich? Lex zuckte mit den Schultern, was sollte er denn sagen? Ihm hatte man doch irgendeine dahergelaufene Anfängerin auf den Hals gehetzt, er sollte derjenige sein, der angepisst war. Etwas, was den Halbdämonen jedoch gnädiger stimmte, war die Aussicht auf Bezahlung. Er war hergekommen um eine Waffe zu kaufen und ein wenig Taschengeld dabei. Wenn die Weißhaarige jetzt jedoch noch ein paar Jewels dazu steuern würde, dann würde das die Auswahl des Halbdämonen ein wenig erweitern. Der Godslayer nahm sein Essen entgegen und begann, reinzuhauen. Wenn er ehrlich war, dann sah er dem Training mit Akira schon entgegen. Lex hatte Spaß daran, sein Wissen und seine Fähigkeiten an andere weiterzugeben - auch wenn er das natürlich nie zugeben würde. Akira hatte bewiesen, dass sie genug Schneid hatte, sich den Lehren des Schwertes zu stellen und das reichte Lex auch schon. Gut, dann machen wir das. Wie viele Tage hast du Zeit eingeplant?, wollte er schon im Voraus wissen und stellte sich darauf ein, der weißhaarigen Füchsin das Katana ein wenig näher beizubringen. Ach, ich bin Lex. So durfte die Weißhaarige den Godslayer nennen. Magier von Satyrs Cornucopia und Nahkampf-Exzentriker. Und das war, wer er war.
Ein Blick verriet dem Schwarzhaarigen, dass Akira noch keine Waffe besaß. An den unzähligen Kampfplätzen, die in der ganzen Stadt verteilt waren, konnte man sich sicher eines leihen, das würde für die ersten paar Lektionen reichen. Wir essen noch zu Ende, dann geh’ ich mir ein Katana kaufen. Das hilft beim Demonstrieren. Kannst gerne mitkommen. Beim Einkaufstripp würde Lex ihr gleich noch ein paar Dinge über die Waffe erklären, die sie lernen wollte. Verschiedene Bauarten, den Aufbau, die ganze Theorie. Es half im Kampf wenn man verstand, was man in den Händen hielt. Doch das brachte eine interessante Frage auf: Warum eigentlich speziell das Katana?
# 4 Während Akira noch am Essen war, wollte Lex von ihr wissen, wie viel Zeit sie eingeplant hatte, nachdem er zugestimmt hatte die Minamoto zu unterrichten. "Ich habe gar keinen Zeitraum eingeplant, da ich nicht wissen konnte, wie schnell ich einen Lehrer finden würde und wie lange das Lernen an sich dauern würde.", kam es ehrlich von der Weißhaarigen. Mit anderen Worten, es würde so lange gehen, wie Lex Zeit hatte.
Mit der Gilde Satyrs Cornucopia hatte Akira bisher zweimal zu tun gehabt und beide Male war die Erfahrung positiv gewesen. Was er mit dem zweiten Teil meinte, verstand die Füchsen nicht. "Mit deiner Gilde hatte ich schon zu tun. Zwei deiner Kameraden waren mit mir zusammen auf Quests.", erzählte die slayerin und nahm dann einen weiteren Bissen von ihrem Hasen.
Dann folgte eine Ansage, wo der Schwarzhaarige erklärte, wie es weitergehen sollte. Bot ihr dann an, dass Akira Lex begleiten durfte, wenn sie es denn wollte. "Sehr gerne begleite ich dich. So kann ich lernen auf was ich genau achten muss.", vielleicht sollte die weißhaarige dann und war dann erstaunt über seine nächste Frage. Er wollte von ihr wissen, warum ausgerechnet das Katana. Einen Moment haderte Akira, erzählte dann aber doch, was es damit auf sich hatte. "Als ich klein war, habe ich von Arata, dem Eisdrachen ein Katana geschenkt bekommen. Und wenn ich bereit bin es zu führen, dann werde ich es auch finden.", kam es nun ernst von der Minamoto. War gespannt, was er aus diesen Infos machen würde.
Akira hatte also keinen Zeitplan, würde sich danach richten, wie lange es eben gehen würde. Gut… Ich wollte noch zwei, drei Tage hier bleiben. So lange können wir üben., ließ der Schwarzhaarige sein Gegenüber wissen. Das würde für die wichtigsten Grundlagen reichen und außerdem würde es reichen, um Akira zu zeigen, was sie selbst üben konnte, um selbst besser zu werden. Dass sie schon einmal etwas mit den Satyrs zu tun gehabt hatte ließ Lex eine Augenbraue heben. Mit wem denn?, fragte er knapp. Vielleicht kannte er die Personen ja.
Die Geschichte, dass Akira ein Katana von einem Drachen geschenkt bekommen hatte, ließ Lex erstmal ordentlich schmunzeln. “Das glaubst du doch selbst nicht.”, hatte Ava - eine gute Freundin des Halbdämonen - gesagt als er ihr mal eine ähnliche Geschichte über seine Herkunft erzählt hatte. Bist du ein Dragon Slayer?, fragte Lex stattdessen. Wäre ja interessant. Dann mal viel Erfolg beim Katana-Finden.
Die beiden Magier aßen zu Ende, dann erhob sich Lex vom Tisch. Genug gefaulenzt. Es war gerade Mittagszeit, bis es Abend wurde hatten Akira und er also noch einige Stunden Zeit um sich ins Getümmel zu stürzen. Dann mal zu ‘nem Händler., murmelte Lex und ließ die Gaststube zusammen mit der weißhaarigen Füchsin hinter sich. Die Weaping Town war kein Stück friedlicher als sonst, von überall konnte man Kampfeslärm, Gejubel oder Gebrüll hören. Der junge Godslayer machte sich auf den Weg in einen Teil des Dorfes, in dem sich viele Händler angesiedelt hatten. Waffen, Schilde und Rüstungen waren natürlich die Waren der Wahl, alles sah so lecker aus. Ein Katana ist ein Anderthalbhänder. Also kann man es mit einer oder zwei Händen führen. Beides hat Vor- und Nachteile., erklärte der Schwarzhaarige, während er mit Akira den ersten Waffenladen betrat.
# 5 Ihre Antwort schien den Schwarzhaarigen zufriedenzustellen. Denn direkt kam eine Erinnerung. Als er ihr mitteilte, dass sie nur zwei bis drei Tage trainieren würden, war die Minamoto erstaunt. Hatte nicht ansatzweise damit gerechnet dass es so wenig Zeit bedurfte. Die Slayerin war davon ausgegangen, dass das Training mindestens zwei Wochen dauern würde. Gab sich aber mit dem zufrieden, was sie bekam. Es war besser als gar nichts. Dann wollte er wissen, mit wem Akira denn schon zusammen gearbeitet hatte. "Reika Kamura und Rownan.", antwortete dies Slayerin genauso knapp, wie er gefragt hatte.
Während die beiden aßen, wurde die Unterhaltung weitergeführt. Nachdem Akira ihm von Arata und dem Katana erzählt hatte, wollte Lex wissen ob Akira ein Dragon Slayer war. "Ja, bin ich.", lächelte die Vulpine stolz. Dann wünschte ihr Gegenüber viel Erfolg bei der Suche. "Vielen Dank.", kam es dann von der Minamoto.
Nachdem beide fertig gegessen hatten, erhob sich ihr Lehrer und meinte dann, das sie nun zu einem Händler gehen würden. Mit einem Nicken schloss sich Akira an. Der erste Waffenladen war nicht weit entfernt. Und während die Beiden eintraten begann der Unterricht, indem Lex erklärte, das ein Katana ein Anderthalbhänder war und man es entweder mit einer Hand oder aber mit beiden Händen führen konnte. Und das beide Varianten sowohl Vorteile als auch Nachteile hätten. Sehr interessiert machte sich Akira im Geiste Notizen. "Welche denn?", wollte die Slayerin begeistert wissen. Sie war richtig Feuer und Flamme. Konnte es kaum erwarten.
Lex überlegte, von einer Reika Nakamura hatte er noch nichts gehört. Anscheinend gab es selbst in einer Gilde wie Satyrs Cornucopia noch Magier, die der Halbdämon noch nicht kennen gelernt hatte. Der andere Name wiederum war dem Godslayer bekannt. Rownan war ein wolfiger Typ, der sich mit dem Rapier auskannte. Lex würde ihn gerne mal mit ihm in einem Trainingskampf messen. Ist ja lustig…, murrte der Schwarzhaarige der Füchsin zu. Spannend, dass sie schon zwei der Mitglieder von Lex’ Gilde kannte. Klein war die Magierwelt. Um ihre Dragon-Slayer-Magie machte Akira kein Geheimnis, das war schon mal entspannend. Der Musiker machte stand nicht sonderlich auf Leute, die ein großes Geheimnis um sich machten - das war seine Rolle.
Im Waffenladen ging es zu dieser Tageszeit recht heiß her. Der Verkäufer und sein Geselle waren in Gespräche und Verhandlungen vertieft, Kunden bummelten durch die Gänge und betrachteten verschiedene Waffen - vom Dolch bis zur Lanze. Auf die Frage, welche Vorteile ein- und beidhändige Führung hatte, schnappte sich der Ziehsohn des Kriegsgottes ein Bastardschwert einfacher Machart aus dem Regal. Mit einem Katana hatte der Anderthalbhänder vor allem die Länge des Griffes gemein. Lex ging auf Nummer sicher, dass die beiden Platz hatten und ihm niemand in die Klinge lief, dann nahm er das Schwert in einen einhändigen Griff. So hast du eine Hand frei. Zum greifen oder für einen Schild oder eine zweite Waffe. Dann drehte er den Körper ein wenig, stand nun beinahe wie ein Sportfechter. Mit diesem Stand bist du ein schmales Ziel, schwer zu treffen. Und du hast mehr Reichweite. Indem er den Waffenarm durchstreckte, demonstrierte Lex auch das. Dann wechselte er in eine zweihändige Stellung. Mit zwei Händen hast du mehr Kontrolle über die Waffe. Er ließ die Klinge erst um die vordere, dann die hintere Hand und zuletzt um die Mitte des Griffes rotieren. Das war mit einer Hand nicht möglich. Mehr Winkel zum Angreifen, schnellere Paraden. Und… Lex setzte zu einem vertikalen Schnitt an, der mit einem “Wuush” die Luft teilte. ...mehr Kraft in den Angriffen. Du kämpfst so nicht nur mit dem Arm oder dem Handgelenk sondern mit dem ganzen Körper. Das war die Art, wie Lex zu kämpfen bevorzugte. Mit einem Schild links war zwar in der Regel deutlich effektiver, dafür umso langweiliger. Schau mal, ob du hier hübsche Katanas findest…, meinte Lex und schickte Akira so ein wenig weg. Der Ladenbesitzer war gerade frei geworden und der Halbdämon hatte Lust auf einen kleinen Schnack.
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I let the blade do the talking - so my tounge shall become iron.
Akira Rune Knights Icebreaker
Anmeldedatum : 17.02.20 Anzahl der Beiträge : 1155 Alter : 37 Ort : Zeven
# 6 Kaum das Akira die beiden Namen genannt hatte, teilte ihr Gegenüber mit, dass er diesen Umstand lustig fand. Mehr wurde dazu dann auch nicht mehr gesagt. Dies war für Akira auch vollkommen in Ordnung, immerhin wollte sie ja den Schwertkampf von dem schwarzhaarigen lernen.
Da der Verkäufer und dessen Geselle gerade noch beschäftigt waren, nutzte ihr Lehrer die Zeit und beantwortete ihre Frage. Dafür nahm er sich ein Schwert aus dem Regal, wo die Minamoto nicht wusste, um was für eine Art es sich dabei handelte. Danach schaute er sich dann um, wollte wohl sicher sein dass niemand verletzt werden würde. Danach zeigte Lex ihr dann einen Griff und erklärte dann, dass sie so die zweite Hand noch frei haben würde. Je nachdem was ihr am meisten zusagte. Aufmerksam lautstark Kira und beobachtete genau, was der junge Mann tat. Wollte schließlich nichts verpassen. "Das sieht bei dir sehr leicht aus.", war das einzige, was die Weißhaarige dazu sagte. Dann wurde das Schwert in beide Hände genommen und ihr gezeigt und erklärt, welchen Vorteil diese Stellung hatte. Auch hier prägte sich die vulpine alles genau ein Punkt es war sehr faszinierend. "Das sieht sehr erhaben aus.", sprach die Slayerin ihren Gedanken laut aus. Dann wurde Akira losgeschickt und sollte sich ein Katana aussuchen.
Ein Moment dauerte es. Die Minamoto schaute sich die Katana alle genau an, bis ihre rubinroten Seelenspiegel an einem komplett blau gehalten hängen blieben. Die Schwertscheide zog als erstes das Interesse der Slayerin auf sich. Überall waren Schneeflocken auf das Holz gemalt worden und am unteren Ende befanden sich insgesamt vier weiß-blaue Schneeflocken, aus einem leichten Metall. Zwei große, eine mittlere und eine kleine. Ca 5 cm vom Griff entfernt ist ein Bereich, der aussieht als wären dort Schuppen angebracht. Ein Band wurde dort eingearbeitet, was eine Schleife bildet und drei weitere Schneeflocken findet man dort. Mittig von dem 5 cm dicken blauen Bereich zum Griff befindet sich ein weiteres Band mit einer einzelnen Schneeflocke, darüber befanden sich vier Perlen. Am Griff befanden sich acht Rauten, in deren Mitte jeweils ein Glasstein zu finden war. Zehn Glasperlen hielten drei verschieden große Schneeflocken. Auf ein Band gezogen, bildeten sie eine Schlaufe und wurden am Ende des Griffs mit einer Schleife befestigt. Insgesamt war das Katana 60 cm lang, 40 cm machte die Klinge aus und 20 cm der Griff. Mit dem Katana ging Akira zu Lex zurück.
Ist nur Übung…, meinte der Schwarzhaarige beiläufig, als Akira ihn für seine Form lobte. Den Anderthalbhänder brachte Lex wieder dorthin zurück, wo er ihn her hatte, und entließ dann seine neue Schülerin in den Laden mit der Aufgabe, ein Katana für sich zu finden. Lex selbst suchte den Ladeninhaber auf, der gerade einen Kunden verabschiedete. Yo~, grüßte er knapp mit einem Nicken und erhaschte so die Aufmerksamkeit des Händlers. Herzlich Willkommen, auch auf der Suche nach einer neuen Waffe? Oh, warte, von dir hab ich schon gehört. Wortlos schob Lex eine Augenbraue in die Höhe. Der Metallmagier, richtig?, wollte der Händler wissen, was Lex mit einem zweiten knappen nicken bestätigte. Ich hab da vielleicht etwas, genau für dich. Oh? Na das hörte sich ja interessant an.
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Akira hatte ihr Katana ein wenig schneller gefunden als der Schwarzhaarige, der noch ein wenig am Verhandeln gewesen war. Das simple Katana aus dunklem, gebürsteten Stahl an seiner Seite verriet, dass er selbst schon fündig geworden war. Doch als die Füchsin dann ihr gefundenes Katana präsentierte, staunte Lex nicht schlecht. Das… ist hübsch…, musste er gestehen. Gib mal…, murmelte er knapp und nahm dann das hübsch gestaltete Schwert an sich. Nachdem er es von der reichlich verzierten und aufwendig bemalten Saya befreit hatte prüfte er mit seinem göttlich-scharfem Blick die Klingengeometrie, rüttelte ein wenig an Tsuba und Tsuka und letzten Endes suchte er den Schwerpunkt der Klingenwaffe. Es war nicht allzu kopflastig ausbalanciert, so würde es sich in den Händen Akiras leicht und flink anfühlen, dabei aber dennoch ein wenig Kraft in den Schlägen und Schnitten haben. Der Godslayer hatte sein Urteil gefällt. Gute Wahl. Macht einen soliden Eindruck. Behutsam verstaute Lex das Katana wieder in seiner Saya und reichte es dann Akira zurück. Falls du keine hast, leg’ dir am besten noch Handschuhe für den Anfang zu., war der Rat des Schwarzhaarigen an Akira. Beim Training ging öfter mal ein Treffer auf die Hände und selbst wenn alles gut ging, konnten ungeübte Handflächen trotzdem Schmerzen und Schwielen bekommen. Das musste nicht unbedingt sein.
# 7 Mit den Worten, das es nur Übung war, wurden die Komplimente der Slayerin abgetan. Danach wurde das Schwert an seinen Platz getan und die Minamoto in den Laden geschickt, damit sie sich ein Katana aussuchen konnte. Was Lex in der Zeit tat wusste Akira nicht, konnte es sich aber denken.
Mit ihrer Ausbeute begab sich die Weißhaarige zu ihrem Lehrer zurück und präsentierte stolz, was sie gefunden hatte. Es schien so, als ob Lex nicht mit einem solchen Fund gerechnet hatte. Er teilte ihre Meinung, dass das Katana hübsch war. Dann wollte der Schwarzhaarige einen genaueren Blick darauf werfen. Nach einer Weile wurde das Schwert Akira gereicht und ihre Wahl gelobt. Danach gab ihr Lehrer den Rat ein paar Handschuhe zuzulegen. Sie hatte zwar ihre Eisschuppen, diese wären im Training wohl aber hinderlich, weshalb sie nickte. Noch ehe Akira etwas gesagt hatte, kam der Verkäufer mit einer Auswahl an Handschuhen wieder. Sämtliche Farben waren vertreten. “Ich nehme die eisblauen Lederhandschuhe.“, ihre Augen strahlten, ehe sie bei Lex nach seiner Meinung fragte. Vulpine eine der langen Strähnen ins Gesicht. Mit einem genervten Knurren wurde die Strähne hinters Ohr geschoben. Sie hasste es, wenn die Haare im Gesicht waren.
Die beiden Kämpfer hatten sich mit Katanas ausgestattet und Akira besaß einige Augenblicke später ein paar Handschuhe, die farblich zur neu erworbenen Waffe passten. Lex nickte zufrieden, als die Weißhaarige ihm die Handschuhe präsentierte. Gut.., war alles, was der Schwarzhaarige dazu zu sagen hatte. Das reichte ja auch, oder?
Mit seiner Ausbeute war Lex mehr als zufrieden. Die Waffe, die er hier im Laden gefunden hatte, war wie für ihn geschaffen. Der Händler hatte ein gutes Händchen gehabt, den Metallmagier darauf anzusprechen. Lex war vermutlich einer der wenigen Kunden, die das Potential der Waffe voll ausnutzen konnten, deshalb war der Preis auch recht erschwinglich gewesen. Mit seinem neuen Spielzeug würde Lex sich allerdings ein anderes Mal intensiver auseinandersetzen müssen. Für’s erste hatte er die Ausbildung der Füchsin um die Ohren. Doch wegen seines neuen Waffenfundes war Lex außergewöhnlich gut drauf, da würde er es auch herumbekommen, ein wenig Grundlagentraining zu verteilen. Komm…, hieß er Akira an und verließ dann das Waffengeschäft. In der Weaping Town war es nie sonderlich schwer, einen Platz zum Kämpfen zu finden. Wo andere Dörfer und Städte mit schönen Marktplätzen, Parks, Promenaden und Einkaufsstraßen protzten konnte die Weaping Town stattdessen mit Kampfplätzen und kleinen Arenen auftrumpfen. Lex suchte einen Ort raus, an dem nicht sonderlich viel los war. Dann konnte er sich voll und ganz auf seine Schülerin konzentrieren. Ein kleiner Platz mit eng gepflastertem Boden würde den beiden für heute als Trainingsplatz dienen. Für die nächste Lextion würde er einen weicheren Boden brauchen, heute war etwas festes, ebenes wichtiger.
Wir fangen mit dem sicheren Stand an., erklärte Lex Akira und stellte sich ihr gegenüber. Im Kampf willst du nicht umfallen. Das war hoffentlich selbstverständlich. Stabilität und fLexiblität kommt aus dem Stand. Mach’s mir nach. Er begab sich vor ihr in Position. Dein schwacher Fuß nach vorne, die Spitze zum Gegner zeigen. Den anderen etwa eine Schulterbreite dahinter. Bisschen zur Seite. Um 45 Grad drehen. Weiter auseinander, dass du bisschen in die Knie gehst. Mit ein paar Anweisungen und Korrekturen brachte Lex Akira den sicheren Stand bei, ein absolutes Must-Know für jeden Kämpfer, egal mit welcher Waffe. Um die Vorteile zu demonstrieren, packte er Akira an den Schultern und bewegte ihren Torso ein wenig umher. Der sichere Stand verhinderte, dass sie ins Straucheln kam. So bist du fest und sicher. Dein Oberkörper ist zur Seite gedreht, so bist du ein kleineres Ziel. Ist auch besser zu verteidigen. Lex ließ Akira ein paar Mal hintereinander den sicheren Stand einnehmen, auch ab und zu verkehrt herum, mit dem schwachen Fuß nach vorne. Als nächstes Schritte. Dann stehst du nicht da wie ein Baum sondern kannst dich bewegen. Das Katana kam bei den Übungen noch nicht zum Einsatz.
Nach einer kurzen Bestätigung seitens des Schwarzhaarigen war Akira mit der Wahl der Handschuhe sehr zufrieden und kurz darauf wurde nach einer Aufforderung das Geschäft verlassen. Zum ersten mal konnte Akira sich genau umschauen und bemerkte gleich, woher dieser Ort seinen Namen hatte. An jeder Ecke wurde gekämpft. Ob nun richtig, oder wie es ihr bevorstand nur als Training. Dann schien ihr Lehrer einen geeigneten Platz gefunden zu haben, denn er hielt Inne und begann dann zu reden. Aufmerksam wurde dem jungen Mann zugehört.
Nicht nur, das sie ihm genau zuhörte, auch ihre rubinroten Seelenspiegel lagen auf dem Schwarzhaarigen. Mit einem Nicken folgte die Minamoto den Anweisungen. Immer wieder nahm sie die verschiedenen Positionen ein, die Lex ihr nannte. Am Anfang hatte die Weißhaarige noch Schwierigkeiten damit alles auf Anhieb richtig zu machen. Doch je öfter sie die Stellungen einnahm, desto leichter wurde es und desto sicherer fühlte sich die Vulpine. “Ich habe schon einige kämpfen gesehen. Bei denen sah das alles so leicht aus.“, gab Akira von sich, während sie erneut den sicheren Stand einnahm und dann Lex zunickte, als dieser meinte, das als nächstes Schritte dran waren. “Ist gut.“, mit einem freudigen Glitzern in den Augen wurde diese Zustimmung ausgesprochen.
Dann kam ein kurzer Windzug auf und wehte der Minamoto die Haare ins Gesicht. Genervt wurden die Haarsträhnen wieder nach hinten geschoben, damit sie nichts verpasste, was der Schwarzhaarige ihr zeigte.
Ist wie Schuhe binden…, murmelte Lex zu Akira, die meinte, wie leicht das bei anderen aussah. Es war alles eine Frage der Übung. Mit genügend Wiederholungen, dann merkte sich der Körper die gelernten Bewegungen. Macht man’s oft genug, denkt man nicht mehr drüber nach. Deshalb war es wichtig, sich keine falschen Dinge anzugewöhnen.
Nachdem Akira den sicheren Stand gelernt hatte und wusste, wie es sich anfühlte, ihn einzunehmen, waren Schritte dran. Ein voller Schritt war etwas, was sich für die meisten Kämpfer natürlich anfühlte, jedoch änderte ein solcher Schritt, welche Seite man nach vorne gewandt hatte. Das war etwas, was man im Kampf nur manchmal wollte. Deshalb brachte Lex Akira auch zwei andere Schritte bei, bei denen man die gleiche Beinhaltung behielt. Einer zuerst mit dem vorderen Bein, der für schnelle Bewegungen nach vorne geeignet war, und einer zuerst mit dem hinteren Bein, der sich zum Zurückziehen eignete. Eins der zwei wichtigsten Dinge im Kampf ist Distanz. Wenn dein Feind dich angreift, willst du Distanz aufbauen, dass er dich verfehlt. Und wenn du angreifst, willst du nahe genug an ihm dran sein, dass du triffst. Lex stellte sich Akira gegenüber und streckte seine rechte Hand aus, ein forderndes Nicken brachte Akira hoffentlich dazu, es ihm gleich zu tun. So standen sie sich gegenüber, blickten einander an und ihre Arme berührten sich an den Handgelenken, beinahe schon wie beim Tanz. Wenn ich nach vorne gehe, gehst du nach hinten. Wenn ich nach hinten gehe, gehst du nach vorne. Verstanden? Ein einfaches Spiel, das die Dynamik eines Kampfes zwar nicht komplett abbilden konnte, jedoch ein gutes Verständnis für die Relevanz von Distanz schuf. Lex konnte sich gut daran erinnern, wie er es stundenlang mit seinem verdammten Ziehvater gespielt hatte. Mit langsamen Schritten setzte er sich in Bewegung und ließ Akira ein wenig Zeit, sich an die Bewegungen zu gewöhnen, bevor er langsam schneller wurde. Und mach’ mal was mit deinen Haaren. Ist ja nervig…
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