Ortsname: Speisesaal Art: Gebäuderaum Spezielles: --- Beschreibung: Im Palast von Crimson Sphynx gibt es einen großen runden Raum, welcher als Speisesaal dient. Auf einer Seite hat er eine große Theke an welcher man sich für wenige Jewel Essen besorgen kann. Hinter dieser befindet sich der Zugang zu der Küche und der an Küche und Speisesaal angrenzenden Speisekammer. Aus dieser wird auch der Proviant für eine länger andauernde Mission herausgegeben. Der Speisesaal ist vor allem zur Frühstücks- und Mittagszeit gut gefüllt. Die meisten Tische sind von Bänken anstelle von Stühlen flankiert, welche mit vielen Kissen komfortabel gestaltet werden. Das gesamte Interieur ist orientalisch angehaucht und weist den gleichen Luxus wie viele andere Räume vor. Die zu erwerbenden Mahlzeiten bestehen häufig aus der hiesigen Landesküche; Wünsche für andere Küchen sind jedoch möglich.
Quest [C-Rang]: Der bellt nur, der beißt nicht 1. Post @Amira
An dieses neue Gildenleben musste Evie sich eindeutig noch gewöhnen. Doch schon jetzt gab es durch aus Vorteile. Beispielsweise den Fakt, dass es in diesem Gildenhaus doch tatsächlich einen riesigen Speisesaal gab. Der Nachteil: Selbst hier musste das meiste Essen doch tatsächlich für Jewel gekauft werden. Lästige Angelegenheit. Zugegebenermaßen hatte es da den ein oder anderen Typ gegeben, der ihr etwas hatte ausgeben wollen, um gewisse Details von Lian zu erfahren. Solche Tauschhandel kannte sie tatsächlich schon eher. Aber wer wäre sie, wenn sie Informationen ihrer Familie an Fremde weiter verhandeln würde. Dabei war es Lian. Und es war um Essen gegangen. Das hatte ihr hoffentlich sehr viele Karma Punkte gebracht. Es hatte jedoch nicht lange gedauert, bis Evie herausgefunden hatte, dass dieser Speisesaal eine Speisekammer besaß. Ein eigenes Zimmer voller Speisen wie in den Häusern von Reichen. Evie fand, dass war die beste Erfindung der Menschheit, nach Bäckereien, Duftölen, Bädern, Schmuck… na ja jedenfalls irgendwo weit oben auf der Liste. Nachdem Evie heute Morgen aufgestanden und das Bad genutzt hatte, hatte sie sich etwas zu Anziehen besorgt. Ein weiterer Nachteil in der Gilde: da hatte man ihr doch allen ernstes gesagt, dass sie ihre Lieblingskleidung nicht noch weiter tragen durfte, nur weil da ein bisschen (!) Dreck auf der Kleidung gewesen war. Gut, ein bisschen Dreck lag wohl im Auge des Betrachters, aber draußen wäre das definitiv noch mindestens ein zwei Tage gegangen. So trug sie nur einen einfachen, kurzen schwarzen Rock und eine weiße, langärmelige Bluse. Nach der Lösung dieses Problems war ihr jedoch ein hungriger Magen geblieben. Selbst wenn Evie noch Jewel in ihrer Innentasche gehabt hätte, so hatte sie beschlossen, dass sie definitiv keine Jewel für Essen bezahlen würde, dass ja ganz offensichtlich bereits der Gilde gehörte. Wenn sie jetzt schon Mitglied dieser Gilde war, dann sollte das doch auch kostenlos ihr gehören? Da das Mädchen dies als unschlagbare Logik empfand und sie wirklich verdammt viel Hunger hatte, kam sie in aller herrgottsfrühe in den Speisesaal. Niemand war aktuell zu sehen, es war wohl noch viel zu früh für das Frühstück. Selbst die zuständigen Köche waren noch nirgends zu sehen. Woran Evie jedoch nicht gedacht hatte war, dass die Köche ihre Speisekammer über Nacht abschlossen; wenn gleich nur mit einem ganz normalem Schlüssel. So kam es das Evie zunächst an der Tür rüttelte, bevor sie die Theke nach einem Schlüssel durchsuchte, nicht fündig wurde und unzufrieden mit großem Hunger vor der Speisekammer stand. Wenn sie mit Dietrichen das Schloss knackte, würde Lian sie bestimmt an die „wir sind jetzt legale Magier – blablablabla“ erinnern. Irks, unglaublich lästig. ABER SIE HATTE HUNGER! Sie wollte doch nur ein Pfannkuchen oder Muffin oder Kuchenstück. Sie würde doch sogar ein Croissant nehmen. Mit dieser eindeutigen Not konfrontiert, ging sie zum Besteckkasten an der Ausgabe und griff sich zwei Gabeln, welche sie an der Kante eines Tisches verformte. Na vielleicht ging das ja auch als Dietrich und sie könnte sich die Wahrheit dann eben so her biegen. War doch ganz eindeutig ein Notfall! Konnte ihr denn niemand helfen?!
> Amira < C-Rang Quest: Der bellt nur, der beißt nicht
Amira war wach, leise keuchend war sie aus einem Alptraum aufgewacht und seitdem lag sie im Bett und starrte die Decke an. So ein Dreck, wie schattenhafte Begleiter, rückten ihre Erlebnisse aus der Vergangenheit immer wieder in ihren Kopf.- Experimente, Schmerzen, Verrat, Kämpfe und Rebellion. Ein trockenes Lachen erklang aus ihrem Munde und ruckartig richtete sie sich auf. ”Was wäre ich nur ohne euch” sagte sie in den leeren Raum hinein, sprach mit ihren Schatten als wären sie gute Freunde. Sie zog sich an und sah in den Spiegel, zupfte an ihren langen Zöpfen, die zwar etwas aufgeribbelt schienen, aber noch gut in Takt waren. Damals hatte sich Alita jeden Tag Zeit genommen ihr die Haare neu zu machen, auch wenn sie damals auch noch etwas kürzer waren. Noch heute trug sie die Haare so, vielleicht als Erinnerung oder als Andenken…zu Ehren ihrer Schwester. Nur die Mühe sie neu zu flechten machte sie sich an manchen Tagen nicht. So ein Tag war auch heute. Schnell schlüpfte sie in ein paar Klamotten. Das dunkle Oberteil mit einem x-förmigen Detail und ihre lila gestreifte Hose. Diese ist unten ziemlich eingerissen, doch das ist nun mal ihre Lieblingshose, und diese war mittlerweile schon in einem echt guten Zustand, wenn sie an manche Zeiten damals in Seven dachte. Gürtel darüber, natürlich bestückt mit ihren 2 Kindern - PewPew und Bang. Sie trug diese Waffen immer offen mit sich herum. Große halb ausgeleierte Boots und ein Set Handschuhe und fertig war sie. Tatsächlich eins ihrer typischten Outfits und für die Wärme hier in der Wüste super geeignet.
Der Weg der Blauhaarigen führte sie zum Speisesaal. Nachdem sie vor einigen Tagen schon das Questbrett umdekoriert hatte, konnte sie ja heute der Küche ihren ganz persönlichen Stempel aufdrücken. Es war noch sehr früh und vielleicht war noch keiner da. Witzig wäre, Salz mit Zucker auszutauschen oder sowas in der Art. Ihr würde schon was Lustiges einfallen, beim Questbrett hatte sie ja leider Kompromisse eingehen müssen, das würde sie in der Küche nun nicht tun. Also betrat sie den Speisesaal und lief zur Ausgabe hinüber ”Haloooo- ist hier schon jemand wach?” trällerte sie und steckte den Kopf durch die Ausgabe. Sie staunte nicht schlecht als sie tatsächlich jemanden entdeckte. ”Na, bist du ein neuer Koch hier, ist es nicht etwas früh für Frühstücksvorbereitungen?” sagte sie und beobachtete, wie die Fremde die Gabel, die sie in den Händen hielt, weiter verbog. Amira lachte erneut aus und grinste dann der Fremden ins Gesicht. ”Oder vielleicht doch keine neue Köchin, hm?” sie hob eine Augenbraue und setzte sich dann auf die Theke der Essensaugabe nur um sich über den Tisch durch das Fenster der Essensausgabe zu schwingen. Sie stand dann direkt vor der Rosahaarigen und erneut wanderte ihr Blick zur Gabel. Dann ging sie an ihr vorbei weiter in die Küche rein, auf der Suche nach dem Salz und Zuckerbehältern. Sie wirkte ziemlich ungerührt von der verbogenen Gabel und den Anblick der sich ihr hier bot. ”Was machst du hier? Kunst mit Gabeln?” fragte sie beiläufig, aber durchaus interessiert. Während sie die Salz- und Zuckerbehälter griff und in je eine kleine Schale auskippte, die sie vorher auf den Tisch stellte. Ob sie das einfach austauschen oder gar zusammenmischen sollte? Das konnte sie sich ja in Ruhe überlegen. Viel interessanter war das Vorhaben der Anderen, sie wird doch nicht nur hergekommen sein, um Gabeln zu verbiegen, oder doch? Nicht dass das nicht lustig wäre, aber jede Gabel zu verbiegen wäre ein ziemlicher Aufwand, aber vielleicht war der anderen auch nur langweilig, ach Amira - oder nein sie war ja Alice - würde schon eine Beschäftigung für beide finden, falls dem so sein sollte.
Quest [C-Rang]: Der bellt nur, der beißt nicht 2. Post @Amira
Während Evie damit beschäftigt war, ihre gabeln zu verformen, bemerkte sie am Anfang gar nicht, dass noch jemand in den Speisesaal kam. Doch dann rief durch die Ausgabe eine Stimme und ertappt drehte sich Evie in diese Richtung um. In ihrer Hand zwei verformte Gabeln und auf den Lippen ein Lächeln, dass irgendetwas in Richtung bemüht unschuldig wirkend war. Als sich ihre Blicke trafen, fragte der Neuankömmling sie sogleich, ob sie zum Personal gehörte. „Wer ich? Koch?“ fragte sie verwirrt. Sah sie etwa wie ein Koch aus? Sollte sie vielleicht einfach ja antworten? Würde sie dann mit ihrer Aktion einfach wegkommen und niemand würde es jemals hinterfragen? Doch dann huschte Amira Blick schon auf die Gabeln in ihrer Hand und Evie versteckte bei den nächsten Worten die Gabeln schnellst möglichst hinter dem Rücken so als wären sie dadurch gar nicht da. Verdammt sie war erwischt worden. Aber eigentlich sah die Frau eher so aus, als wenn sie aus Evies Bande kommen würde, als das sie wirklich zu diesen Etepetete-Magiern gehören würde. Im nächsten Moment hatte diese sich schon in die Küche geschwunden und Evie musste zu geben, dass es deutlich schlechtere Auftritte gab und die meisten Magier, die sie hatte kennenlernen dürfen, das sicher nicht so gemacht hätten. Doch im nächsten Moment wandte sich der Blick der Frau wieder von Evie ab und die Frau begann irgendetwas in der Küche zu suchen. Evie ließ ihre Hände dadurch wieder sinken, während sie beobachtete wie die blauhaarige Frau fündig wurde und begann Salz und Zuckerbehälter auszukippen. Ob sie diese vermischen wollte? Haha das wäre ziemlich lustig. Vielleicht war diese Frau wirklich nicht so spießig?! „Ja… sowas in der Art.“ Antwortete Evie. „Und du… willst du die vermischen? Das wäre ja noch ekliger als sie nur zu vertauschen. Aber ziemlich witzig.“ Fragte sie mit einem neckischen Lachen. „Vielleicht solltest du aber das Salz einfach mit dem Pudding-Pulver vermischen.“ Gab sie zu bedenken und je nachdem wie die Frau auf ihre Vorschläge reagieren würde, würde sich wohl zeigen, ob ihr Eindruck wirklich stimmte und „Mein Name Evie. Ich mag deinen Style. Du wirkst nicht, wie die meisten der Magier hier.“ Sprach sie das offensichtliche aus und meinte dies definitiv als ein sehr großes Kompliment. Wie groß, würde der Frau wohl gar nicht recht bewusst sein. „Ich hab ziemlichen Hunger. Wie du siehst ist keiner hier, aber ich weiß, dass die in der Speisekammer immer den Großteil vom Frühstück schon vorbereitet aufbewahren.“ Sie ließ offen im Raum stehen, dass sie mit den Gabeln einen Dietrich für die Tür zu bauen versucht hatte. Aber so schwer diese Verbindung zu ziehen war es wohl nicht. Manchmal blieb aber auch dies unausgesprochen, um sich für den Fall der Fälle später leichter rausreden zu können. „Lian ist mein großer Bruder. Falls du ihn kennst. Ich bin noch ziemlich neu hier.“ Lian schien hier sowas wie eine Berühmtheit zu sein. Vielleicht, weil er ein A-Rang Magier war. Oder es so viele Gerüchte über ihn gab, von denen sie zwar viele befeuerte, aber erst wenige gehört hatte. „Hast du nicht auch Lust auf was Süßes?“ Das Reden machte sie noch hungriger! „Oder bist du nur wegen dem Salz hier?“
> Amira < C-Rang Quest: Der bellt nur, der beißt nicht
Vermutlich hatte die Pinkhaarige nicht damit gerechnet, so früh jemanden in der Küche anzutreffen. Ja, wenn sie ehrlich war hatte sie selbst das auch nicht erwartet. Doch das sollte sie nicht stören, selbst wenn die ihr Fremde sich als edler, wichtigtuerischer Crimson Sphinx Magier raustellen sollte, konnte man sie dann wenigstens mit dem Vorhaben ärgern. Auch wenn die Blauhaarige durchaus interessiert an dem war, was ihre Gildenkollegin hier vorhatte, hatte sie sich in die Küche geschwungen, um ihren eigenen Plänen nachzugehen. Als wäre es das normalste der Welt in den frühsten Morgenstunde in die Küche zu kommen, und Gabeln zu verbiegen, oder sich an den Behältern zu schaffen zu machen. Aber nachdem auch schon ihre Umgestaltung des Questboards so erfolgreich - zumindest semi - erfolgreich - gewesen war, hatte sie keinen Grund zu verbergen, was sie hiervor hatte. Im ersten Moment musste die andere sich wohl kurz fassen, vielleicht hatte sie ja doch etwas vor bei dem man normalerweise nicht erwischt werden wollte. Stellte sich nun möglicherweise her raus, dass doch nicht alle Magier der Gilde einen Stock im Allerwertesten hatten? Oder war sie gar kein Mitglied der Gilde?
Als Amira beiläufig eine Frage an ihre unverhoffte Gesellschaft klärte, schien diese wieder gefasster und antwortete auch gleich. Mehr noch sie hatte sie erstens durchschaut und zweitens warf sie einen weiteren Vorschlag rein. Das Grinsen, das sich kurz auf dem Gesicht der Blauhaarigen zeigte, würde die Pinkhaarige nicht sehen und als sie sich umdrehte, war ihr Ausdruck ernst. Zusammengezogene Augenbrauen, ein leicht aufeinander gepresster Mund. Sie sah eindeutig wütend aus, oder nicht? ”Was hast du da gerade gesagt? Das hast du jetzt nicht wirklich vorgeschlagen, oder?” sie ging auf die Pinkhaarige zu und stampfte bei den Schritten regelrecht und griff mit ihren Händen je an eine Seite der Arme. Jetzt würde eine Standpauke folgen, zumindest könnte man den Eindruck gewinnen. Doch Amiras Gesicht entspannte sich und ein breites Grinsen erschien. ”Das ist ja ein genialer Vorschlag. Verdammt, dabei dachte ich das ich schon so kreativ war” sie lachte, die eben noch so bedrohliche Haltung hatte sich aufgelöst. Sie gab die Frau, die sich als Evie vorstellte, wieder frei und lehnte sich an den Küchentresen. ”Ich bin auch nicht wie die meisten Magier hier. Muss an meinem künstlerischen Freigeist liegen, nicht jeder weiß sowas zu schätzen, musst du wissen. Die meisten hier nennen mich Alice.” stellte sie sich vor.
Dann offenbarte Evie ihr auch den Grund für ihre Anwesenheit hier und sie schmunzelte. Hunger hin oder her, aber wenn er so groß war das sie bereit war dafür in die Speisekammer einzubrechen, ohne darauf zu warten das das echte Frühstück begann… Also entweder hatte sie wirklich sehr großen Hunger, oder einen gewissen Stil. Auf die Aussage mit Lian ging sie nicht weiter ein, sie hatte den Namen schon gehört, aber viel hatte sie bisher nicht mit ihm zu tun gehabt. ”Du gefällst mir Evie. Und wenn dein Bruder nicht gut für dich sorgt und dich hier verhungern lässt…. hm, dann müssen es wohl die Gildenkollegen richten hm? Immerhin hält man in einer Gilde doch zusammen” Ja sie trug dick auf, aber so war es auch einfach lustiger. Sie stieß sich vom Küchentresen ab und trat erneut auf Evie zu ”Außerdem ist das Puddingpulver da drin” Sie deutete auf die verschlossene Tür zur Speisekammer. Sie blickte zu den Gabeln hinunter uns räusperte sich leicht. ”Schaffst du das mit deiner “Kunst” oder soll ich helfen? Ich warne nur vor, ich krieg das Ding auf, aber es wird nicht unauffällig sein fürchte ich.” sie lachte, als sei es etwas alltägliches jemanden zu treffen der in die Speisekammer der eigenen Gilde einbrechen wollte. ”Wenn du also von mir, dem edlen Prinzen Rettung brauchst, würde ich uns schonmal ein Fenster öffnen, sag nur Bescheid” murmelte sie und kehrte zum Salz und Zucker zurück. Das sie damit Vorschlug durchs Fenster abzuhauen, falls die Gabeln sich als zu improvisiert herausstellten, müsste Evie alleine dort hineininterpretieren. Aber wie bei den Gabeln dürfte der Schluss nicht schwierig zu ziehen sein. Inwiefern sie bei Alice Methode auffallen würden, ließ sie jedoch offen. Während sie also eine Antwort abwartete mischte sie ein teil des Salzes in den Zucker und fühlte ihn zurück, behielt sich aber eine Portion Salz übrig. Immerhin durfte die grandiose Idee von Evie nicht nur Theorie bleiben, sie musste unbedingt auch praktisch ausgeführt werden.
Quest [C-Rang]: Der bellt nur, der beißt nicht 3. Post @Amira
Hunger konnte böse machen. Und Hunger konnte erfinderisch machen. Auf der Suche nach der ein oder anderen Süßigkeit, hatte sich Evie in den Speisesaal begeben. Doch zu dieser Uhrzeit war er noch gänzlich verlassen. Während die Küche mehr oder weniger frei zugänglich war, war die Speisekammer noch verschlossen. Als Evie dabei war, Gabeln zu Dietrichen zu verformen, wurde sie auch schon von einer Magierin dabei erwischt. Eben diese wirkte auf den ersten Blick jedoch wie keine, die sie bisher kennengelernt hatte. Das gab schon einmal Pluspunkte. Mit einem Vorschlag, das Vorhaben der Blauhaarigen zu optimieren, wollte Evie herausfinden, wie spießig ihr gegenüber wirklich war. Evie erschrak, als sie plötzlich in das ernste Gesicht von Alice schaute und ihre anklagenden Worte vernahm. Ohje, wohl doch ein Spießer? Aber Salz und Zucker zu vertauschen war okay? Erst als Alice weiter sprach und sich die Anspannung löste, merkte Evie durch ihr Ausatmen, dass sie die Luft angehalten hatte. Erleichtert lachte sie auf. “Ich hab wirklich geglaubt, du bist doch noch so ein Regelkriecher und hältst mir jetzt eine Standpauke.” Alice löste ihre Hände von den Armen der Meadows und gab sie wieder frei. Vor Schreck hatte sie sich gar nicht dagegen gewehrt. (Ihre Stärke war jedoch auch lächerlich und eine Gegenwehr hätte sicherlich eh nicht funktioniert) “Meine große Schwester hat das mal getan, als sie sauer auf unsere Brüder war.” erklärte Evie Achsel zuckend und fühlte sich nicht wirklich kreativ für diesen Vorschlag. Es war ja sowieso nur ein kleiner Test gewesen - der zum Glück sehr gut angekommen war. Sie lächelte zu ihrer neuen Bekannten herüber, die ihr bestätigte, nicht wie die meisten Magier hier zu sein. “Freut mich dich kennenzulernen, Alice. Wirklich.” Sie lächelte ihr freundlich entgegen und merkte für sich an, dass sie vermutlich gut in ihre Bande gepasst hätte. Vielleicht, aber nur vielleicht, würde es hier doch nicht so blöd und langweilig werden. Vielleicht würde sie in Alice eine neue Freundin finden.
Evie musste darüber lachen, wie dick Alice auftrug, aber andererseits hatte Lian ruhig den Ruf verdient, seine kleine Schwester verhungern zu lassen. Gleichsam antwortete sie darauf jedoch nicht sofort, denn ob eine Gilde immer zusammen hielt, wusste sie nicht. Sie wusste nur, dass die Magier eigentlich ihre Feinde waren und jetzt ihre Familie ersetzen sollten. Ob Evie das gefiel? Nicht wirklich. Doch jemand wie Alice machte ihr diese bittere Wahrheit süßer. "Ja stimmt. Aber hoffentlich lagern sie es in einer Dose und nicht in Tüten. Andernfalls wird es viel schwerer, unsere Spuren zu vermischen, äh verwischen." lachte sie über den passenden Versprecher. Kurz darauf blickte sie auf ihre Gabeln, die sie immer noch in den Händen hielt. Alice hatte sie gefragt, ob sie damit die Tür öffnen könne. “Ne lass mal, ich glaube, dass mit der Gabelkunst gebe ich auf.” sagte sie schulterzuckend. “Und so gern ich deine Hilfe als edler Retter und Prinz annehmen würde, weiß ich nicht, ob wir nicht vielleicht leiser vorgehen sollten. Sonst könnte schnell jemand hier sein und wir können den Pudding-Plan nicht mehr umsetzen.” Ein wenig war Evie ja von sich selbst überrascht, dass sie an Alice dachte. Andererseits könnte man auch sagen, dass wenn ihr Plan wirklich derart laut werden würde, wie sie glaubte, würde sie auch deutlich weniger Zeit haben, Süßigkeiten zu essen/ einzupacken. “Ich könnte es noch mit meinen richtigen Dietrichen versuchen. Dürften besser passen. Und wenn das nicht klappt, zerstörst du einfach jede Beweise auf uns?” So explosiv wie Alice war, hätte sie doch ganz sicher Explosionsmagie?!
> Amira < C-Rang Quest: Der bellt nur, der beißt nicht
”Worüber bitte eine Standpauke? Tss, das du zu früh in der Küche bist, dass deine Zöpfe nicht hundertprozentig symmetrisch sind? Das deine Gabelkunst aussieht wie eine verbogene Gabel und nicht wie ein schick gemachter Pudel? Puh, also ich meine, wenn du eine Standpauke haben willst, mir fällt da sicher was ein” sagte sie und verzog ihr Gesicht zu einem nachdenklichen Ausdruck, gespielt und übertrieben ehe sie lachte. Da die Rosahaarige vor die Luft austies, als hätte Amira sie wirklich überrascht. ”Du hättest den Ruhm und das Lob für dich einheimsen können und erzählst mir trotzdem das mit deiner Schwester?” fast schon ungläubig klang sie. Doch sie grinste breit. Evie war angenehm, sie wirkte zumindest halbwegs ehrlich, beanspruchte für sich nicht den Titel perfektes Wesen und hatte zumindest erstmals nichts gegen ihre kreative Auslegung von Dingen. Wie weit sie das wohl auf die Spitze treiben konnte? ”Ach, warte mit deiner Freude mal lieber ab bist du mich genauer kennst, Schätzchen” kommentierte sie noch und fuhr ihr durch den einen rosanen Zopf. Sie hatte ja was für lange Haare. Auch wenn das bei ihr eher nostalgische Gründe waren.
Doch jetzt galt es erstmal den gefassten Plan umzusetzen, auch wenn Amira einen leicht verengten Blick auf Evie legte. Wie ernst sie die Worte von ihr wohl nahm, die so übertrieben gewählt waren, weil Amira selbst nicht an dieses Prinzip der Bindung durch Gilde glaubte. Weder Bande, Gang noch Gilde würden einen dazu bringen sich für jemanden einzusetzen, wenn es hart auf hart kam. Evie würde ohne zu zögern ihren eigenen Hals retten, wenn es darauf ankam, davon war sie überzeugt. Sie hielt eigentlich nicht viel von dem Gildenprinzip und doch war sie hier. Noch immer, seit Monaten…aber hey das hieß ja nur das die Gilde doch nicht so langweilig war wie sie gedacht hatte. Außerdem musste ja irgendeiner Pepp in die Gilde bringen, vielleicht konnte Evie ihr dabei ja helfen? Die Ablenkung, die sich durch Evie bat, war ihr auf jedenfalls mehr als recht.
”Dosen, Tüten…wir bekommen alles auf. Außerdem nur weil jemand weiss das jemand dran war heißt es nicht das man weiß was passiert ist oder warum. Ist dann wie eine Schnitzeljagd für die Köche” gab sie zu bedenken und schmunzelte als Evie ihre Gabelkunst aufgab. Schade, wenn das geklappt hätte, hätte sie vielleicht sogar eine leicht beeindruckte Amira als Belohnung bekommen, aber so. Schade, schade. Doch dann war es doch gleich mal Zeit zu testen wie flexibel Evie wirklich war, ob sie wirklich so entspannt war wie sie tat. Denn ihr Plan klang nun eher nach Vorsicht, etwas, was Amira irgendwie langweilte. Diese stand mittlerweile wieder an den Schalen mit dem Salz und Zucker. ”Na gut…aber machen wir das ganze doch spannender” sie drehte sich grinsend um und schien Evie herausfordernd anzufunkeln ”Versuch es ruhig mit deinem Dietrich..” sie kippte nebenbei das Salz in die Zuckerschale und sprach weiter ”Ich gehe in der Zwischenzeit das Fenster öffnen…” sie mischte das Ganze und kippte je beides in die Behälter zurück ”Wenn ich zurück bin und du noch nicht fertig bist, kümmere ich mich ums öffnen der Tür” sie stellte die Behälter zurück und auf dem klirrenden Laut den das verursachte, grinste sie und rief ”Deine Zeit startet…jetzt!”
Ihre Handlung machte deutlich, das es sie nicht interessierte ob der Puddingplan klappte, da sie das Salz mit dem Zucker kurzerhand vermischt hatte und diese Herausforderung ausgesprochen hatte war klar, das sie gerade nur auf die Herausforderung aus war. Darauf aus wahr ihren Weg zu nutzen um nun ihrerseits Evie zu testen. ”Lass dir nicht zuviel Zeit” schnurrte sie regelrecht als sie an Evie vorbeikam und den Abgang durch die Ausgabe machte, wie sie auch hineingekommen war. Sie schien langsam zu laufen, denn sie machte einen langsamen Schritt nach dem anderen, dann einen schnelleren und dann lief sie quer über einen Stuhl auf dem Tisch entlang und sprang von Tisch zu Tisch. Langsam klang das jetzt nicht mehr. Sie erreichte nach kurzer Zeit ein Fenster und drehte es auf und grinste. ”Halbzeit, Evie!” rief sie und machte sich dann auf den Weg zurück, wieder nutzte sie die Tische zum hüpfen und kam erstaunlich geschickt von Tisch zu Tisch. Als sie die Ausgabe sehen konnte griff sie grinsend nach ihrer Pistole und wisperte ”One…two…three..a Firework for me!” und ein Haufen Funken erschien aus der Pistole und Amira nahm Anlauf um durch die Auslage wieder durchzuschleudern, nun von sprühenden Funken umgeben. ”Und vorbei, na schon fertig?” sie grinste nur und lehnte sich an die Wand. ”Falls nein, würde ich ein paar Schritte zurück machen, wenn ich du wäre” Wie man sah war sie bereits bereit dazu das Schloss, oder vielleicht die ganze Tür zu sprengen, wer konnte das bei ihr schon Wissen?
1 x Firework TYP: Lost Magic ELEMENT: Feuer KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 15 MAX. REICHWEITE: 3 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Anwender bis zu ein halbes Dutzend magische Funken, die er nach Belieben mit der flachen Hand in Richtung des Gegners schleudern kann. Ihre Geschwindigkeit entspricht der Willenskraft des Anwenders -1 und kann maximal Level 4 erreichen. Sobald er die Hand jedoch zu einer Faust zusammenschließt, explodieren die Funken und erschaffen auf diese Weise eine mittelgroße Explosion, die Lebewesen Verbrennungen zufügen kann.
Quest [C-Rang]: Der bellt nur, der beißt nicht 4. Post @Amira
Auf der Suche nach etwas essbaren hatte Evie nicht nur eine Gildenkollegin kennenlernen dürfen, sondern auch eine Komplizin in ihrem Vorhaben. Alice war eigentlich eher daran interessiert Schabernack zu vertreiben, doch so unterschiedlich ihre letztendlichen Ziele auch waren, so mussten sie beide zunächst einmal die Tür zur Speisekammer aufbekommen. Evie war wirklich froh darum, dass Alice eher daran interessiert war ihr zu helfen als sie zu verpfeifen. „Ne lass mal.“ antwortete Evie nur. Sie hatte keine wirkliche Lust auf eine Standpauke! Als Alice jedoch in ihrem Satz fallen gelassen hatte, dass ihre Zöpfe nicht symmetrisch waren, fasste sie sich schon unterbewusst an ihren Kopf um ihre Frisur zu richten. Es sah hoffentlich nicht allzu schlimm aus?! „Verdammt... du hast recht.“ stöhnte Evie eine spur theatralischer als es sein müsste. „Na ja egal. Diese Erinnerung ist zu schön als das ich sie mir zurechtbiege, nur um Lob einzuheimsen!“ ergänzte sie eher für sich als für ihre Partnerin in Crime. Evie dachte kurz an den Tag des Geschehens zurück und schmunzelte bei diesen Erinnerungen, bevor sie sich wieder auf Alice vor sich konzentrierte. Sie freute sich tatsächlich die junge Frau kennengelernt zu haben. Statt diesen Spruch zu erwidern, warnte Alice sie jedoch eher vor sich selbst. „Na, wenn du meinst. Merkmwürdiger als manch Bewohner der Unterstadt kannst du wohl kaum sein.“ Das klang schon fast wie eine Herausforderung an Alice. Trotz ihrer „mutigen“ Worte nahm Evie sich jedoch vor, ein wenig auf der Hut zu sein. Ob das bedeutete, dass Alice sie am Ende doch verraten würde? Oder schlug sie einfach in die genau andere Richtung über die Norm? Aber was machte so eine Frau hier in einer Magiergilde? War sie auch zu ihrem „Glück“ gezwungen worden? Während ihrer Gedanken fuhr Alice durch einen ihrer Zöpfe. „Heh!“ protestierte Evie. „Nur, wenn sie danach nicht noch schiefer werden!“ Alice hatte doch vorhin schon angemerkt, dass ihre Frisur heute alles andere als perfekt aussah! Da durfte sie doch nicht einfach nur weiter an ihrer Frisur rumpfuschen - außer sie würde sie richten! Das war natürlich etwas ganz anderes!!
„Ich zweifel nicht daran, dass wir sie aufbekommen...“ murmelte Evie, doch dann gewann Alice und sie musste über ihre weiteren Worte doch schmunzeln, schließlich sogar kichern. „Eine Schnitzeljagd für die Köche? Ohje... das gefällt mir.“ gab sie zu. Der Gedanke daran, wie eine handvoll Köche wie aufgescheuchte Hühner durch die Speisekammer und den Speisesaal liefen und keiner von ihnen herausfinden konnte, was genau an diesem Morgen passiert war. Zu aller Frustration waren dann auch noch über all Zutaten vertauscht. Wenn Lian nur wüsste, was genau sie hier gerade tat... nein erst recht, damit er es heraus bekam. Sollte er es ruhig herausbekommen! Es war wie ein Protest! Und ein verdammt lustiger würde es werden, wenn sie zu sehen könnten! Andererseits, wenn sie aus dieser Gilde fliegen würde, was sie prinzipiell nicht einmal stören würde, könnte Lian sie jederzeit damit unter Druck setzen, dass er die Wüstenfüchse quasi in der Hand hatte. Verdammt, würde Lian das tatsächlich tun? Vielleicht lieber auf Nummer sicher gehen. Die Gabelkunst hatte sie aufgegeben und die Dietriche könnten es richten, aber falls nicht, würde Alice doch mit ihren Explosionen alle Beweise vernichten können?? Alice fand das anscheinend nicht spannend genug als machte sie einen Wettstreit aus der Situation. Evies Stolz, ihr Ehrgeiz und ihre Vorliebe für Wettkämpfe wurden getriggert. Ihr Vorsicht wurde mit einem Schlag vegessen. „Gut! Aber ich schlag dich!“ sagte sie hochnäsig, wohlwissend, dass sie in der Diebesbande nicht gerade für hervorragende Aufknackkünste bekannt gewesen war. Außerdem war „nur schnell ein Fenster öffnen“ nicht gerade die größte Zeitspanne, die man sich aussuchen konnte. / Au back... / kamen Zweifel in ihr hoch, aber Evie straffte die Schultern. Nein, sie würde gerantiert nicht aufgeben, bevor sie gewonnen hatte!
Sie hatte mit einer kurzen Zeitspanne gerechnet, aber nicht damit, dass Alice kurzerhand über Tische und Bänke lief! (Sie merkte sich kurz an, dass sie Alice womöglich zum Parkour laufen mal mitnehmen könnte!) verdammt so war das nicht abgemacht! Mit nervösen Fingern und unter Druck nutzte sie ihr Werkzeug, um das Schloss aufzuknacken - natürlich klappte es nicht. Als Alice plötzlich was von Firework sagte, drehte Evie sich um und sah nur wie Funken aus einer Pistole kamen. Voller Schreck sprang sie zur Seite. Das Werkzeug fiel klappernd auf den Boden. Schoss Alice gerade wirklich auf sie? Doch mehr als Funken passierte nicht und Evie sah Alice böse an, die gerade wieder durch die Auslage sprang. Sie wollte schon etwas entgegnen als Alice sie warnte, lieber zur Seite zu gehen und tatssächlich nahm Evie lieber ihre Beine in die Hand und lief hinüber zu Alice. Die hatte schließlich eine Pistole und sie wollte lieber nicht zwischen den Lauf und ihrem Ziel kommen. Vorsichtshalber hielt sie sich die Ohren zu. Ob sie lieber hinter der Auslage hätte Schutz suchen sollen?
> Amira < C-Rang Quest: Der bellt nur, der beißt nicht
Amira die einen Scherz machen wollte, grinste als sich Evie an die Zöpfe griff. Eigentlich wra der Unterschied nicht groß und damit nicht der >Rede wert. Amiras lebst war es zwar auch irgendwo wichtig, das ihre Zöpfe hinten genau mittig geteilt waren, aber gleichzeitig ließ sie die geflochtenen Zöpfe auch so lange drin wie es ging, ohne sie neu zu flechten, was vor allem daran lag, dass das bei ihrer Haarlänge wirklich etwas Arbeit war. Sie lauschte den Reaktionen der Hellhaarigen und auf den Satz, der eine Herausforderung gleich kam, grinste sie. ”Herausforderung angenommen!” Amira liebte es undurchsichtig zu sein und das, obwohl sie so offensichtlich ihre Spielchen mit anderen trieb. Sie war schon paradox und auch eine Heuchlerin. War sie doch nur so früh wach, weil ihre Träume sie nicht mehr hatten schlafen lassen, die Erinnerungen sie quälten. Doch ihre Dämonen waren lieb gewonnene Freunde, denn so war sie nie allein. Naja, jetzt war sie ja gerade wirklich nicht allein. Als sie durch die Haare fuhr protestierte Evie und Amira kommentierte das mit ”Irgendwie sind allen Magiern hier ihre Haare wichtig, dachte Chai-Chai ist ein Einzelfall.” Dann jedoch zog sie etwas am Haargummi und die Zöpfe saßen zumindest fast gleich.
Kurze Zeit darauf begann sie einen Wettbewerb mit ihrer neugewonnenen Partnerin in Crime. Immerhin wollte sie sehen, ob mehr hinter den Worten steckte, die sie hörte. Sicher Ihre Art war dabei etwas rabiat und direkt. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt, nicht wahr? Evie stimmte nach einem kurzen Zögern auch zu und zauberte der Blauhaarigen damit ein ehrliches Lächeln aufs Gesicht. Als jene ein Spiel vorschlug, wusste Evie noch nicht, dass dieses Spiel quasi gezinkt war. Denn ohne Rücksicht auf Verluste war Amira über die Tische gelaufen und gab der lieben Evie somit echt wenig Zeit. Sobald Amira wieder in Küche kam und ihren Zauber vorbereitete, sprang Evie wie ein verschreckter Hase zur Seite. Tatsächlich erschien ein finstereres Grinsen auf ihrem Gesicht als Evie an ihre Seite huschte. ”Vielleicht gewinnst du ja beim nächsten mal.” sagte sie als sie die Funken auf einen Haufen lenkte. Sie schwebten nun über ihrer linken Hand, während die rechte noch die Pistole hielt. ”Bereit? Greif dir so viel, wie du tragen kannst!” sie sah Evie an, nickte kurz und dann leckte sie sich leicht über die Lippen. Sie zielte mit ihrer Pistole und nahm sich entspannt Zeit, sich zu positionieren. Nur kurze Zeit später folgte ein Schuss und die Magierin führte ihre explosiven Funken zum Schloss, das nach dem Schuss hin und herschwankte. ”Und Boom!” sagte Amira ehe sie die Hand schloss und die Funken in kleinen Explosionen bildeten sich. Erst schienen sie vom inneren des Schlosses verschluckt zu werden, ehe das Schloss aufsprang und die Explosion leichte Verbrennungen an der Tür hinterließ. ”Jetzt!” rief sie und als das Schloss klappernd zu Boden fiel, stieß sie die Tür auf. ”Das Buffet ist eröffnet, werte Lady” sagte sie mit leichter Verbeugung und griff sich das erst beste, was sie sah. So lud sie sich die Arme voll und hielt auch immer mal Evie etwas hin. Ein paar Riegel sämtlicher Art, ein wenig Obst, zwei Kartons Fertigkakao, eine Packung Nudeln und eine Packung Milchbrötchen befanden sich in ihren Armen. Als sie schon Richtung Tür ging, stieß sie gegen einen Korb, der seinen Inhalt über den Boden verteilte. Amira griff danach, die perfekte Aufbewahrung für die erbeuteten Sachen, doch erstmal mussten sie hier raus!
”Zum Fenster schnell!” sicher sie hatte die Kammer nun nicht durcheinander gebracht, aber ein Chaos hatten die beiden schon hinterlassen. Sie stand in der Tür um Evie den Weg freizuhalten und da sie die Arme voll hatte, knallte die Tür hinter ihr ungeachtet zu als beide auf dem Weg zum Fenster waren. Die Blauhaarige hetzte durch die Speisehalle, als würde jeden Moment der Gildenleiter persönlich vor ihnen stehen. Und etwas eingeschränkt durch die vollen Arme, sprang sie durchs Fenster und landete unsanft im Dreck. Sie hustete vom Staub, doch alles, was sie tat, war ihre Sachen in den Korb fallen lassen und ihn Evie hinhalten. ”Das gibt gleich ein Picknick, aber ich schätze… naja lauf!” sagte sie nur als sie sich aufrappelte und den vollen Korb griff. Vorm Fenster konnten sie schlecht stehen bleiben, außer sie wollten gerne erwischt werden, weshalb Amira einfach lief. Erst einige gute Meter vom Gildengebäude entfernt wurde sie langsamer und begann zu lachen. ”Das war genial….du…wir…” sie rang nach Luft ”Lass uns im Park picknicken…und dann überlegen, was wir machen bis die Stimmung sich beruhigt hat!”
1 x Firework TYP: Lost Magic ELEMENT: Feuer KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 15 MAX. REICHWEITE: 3 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Anwender bis zu ein halbes Dutzend magische Funken, die er nach Belieben mit der flachen Hand in Richtung des Gegners schleudern kann. Ihre Geschwindigkeit entspricht der Willenskraft des Anwenders -1 und kann maximal Level 4 erreichen. Sobald er die Hand jedoch zu einer Faust zusammenschließt, explodieren die Funken und erschaffen auf diese Weise eine mittelgroße Explosion, die Lebewesen Verbrennungen zufügen kann.
Quest [C-Rang]: Der bellt nur, der beißt nicht 5. Post @Amira
Ein unfaires Spiel wurde mit ihr gespielt. Hatte sie jedoch wirklich erwartet, dass Amira fair wäre? Wo war ihr generelles Misstrauen? Einen solchen Fehler hätte sie sich in ihrem alten Leben nicht erlaubt, denn er hätte ihren klaren Tod bedeutet. Bei den „ach-so-tollen-Magiern“ schien sie bisher geglaubt zu haben, dass sich jeder von ihnen streng an Regeln und Gesetze hielt. Wie falsch sie damit lag, hatte Amira ihr klar bewiesen. Amira schien nicht wie die meisten Magier zu sein. Sie würde… sie hätte gut in ihre Gruppe gepasst. Amira als große Schwester? Na ja ein wenig konnte Evie sich das schon vorstellen, so wie sie ihre Zöpfe vorhin zurecht gezupft hatte! Aber das waren gerade die falschen Gedanken für eine Situation, in der sie vor einer potenziell hochgefährlichen Explosion weglief und sich versuchte in Sicherheit zu bringen. Das finstere Grinsen von Evie und ihre Worte machten alles gerade nicht besser, aber es war nicht so, dass Evie solches Grinsen und solche Worte nicht bereits gewöhnt wäre. Allein @Lian und Levi hatten ihr häufig gezeigt, wie es sich anfühlte unfair zu verlieren. Letztendlich hatte sie es trotzdem irgendwo stärker gemacht und sie hatte gelernt – eigentlich. Denn uneigentlich war sie bei Amira gerade erneut reingefallen. Im nächsten Moment, es sammelten sich immer noch erst die Funken um den Lauf der Pistole, rief Amira der Diebin zu, sie solle so viel greifen, wie sie tragen könnte? Verwirrt blickte sie ihre Partnerin in Crime der renomierten Crimeson Sphynx Gilde an. Wie jetzt? Das war doch so gar nicht geplant gewesen! Sie wollten doch nur Pulver und Gewürze vertauschen… und auch ein wenig essen. Aber so viel sie tragen konnte? Zeit für Wiederworte gab es nicht und ehrlich gesagt war Evie sehr klar, dass sie e schon zu weit gegangen waren in diesem Moment um noch stoppen zu können. Es fühlte sich gerade mehr wie einer ihrer Aufträge mit all dem Adrenalin an als wie ein normaler, langweiliger Gildenmorgen. Das war nicht einmal ein schlechtes Gefühl. Dabei sagte ein Teil von ihrem Kopf, ein Lian Teil ihres Kopfes, dass sie sich doch brav und vernünftig verhalten sollte. Pah, Schnösel-Magier eben! BOOM! Taten folgten den Worten und das Schoss explodierte. Es sprang auf und hinterließ leichte Verbrennungsspuren. Amira schrie laut „Jetzt!“, stieß die Tür auf und eröffnete das Buffet. Anstelle irgendetwas zu vertauschen, schnappte sie sich selbst Essen. Darunter einiges, was eigentlich nicht zum Sofortgebrauch war. Ein wenig davon hielt sie Evie hin, die ihrerseits einfach einen der Körbe mit den Muffins griff, weiteren Kuchen und Snacks noch mit drauf lud und in ihren Rock noch andere Süßigkeiten samt süßem Obst packte. Nur verlor sie davon die Hälfte auf dem Weg nach draußen. Denn Amira legte ein hohes Tempo vor und verlangte plötzlich, dass sie aus dem Fenster flohen.
Evie hätte fragen sollen. Nein, besser. Sie hätte einfach nicht bei der Aktion mitmachen sollen. Ihre eigene Faulheit hatte eigentlich keine Lust auf eine Verfolgungsjagd. Stattdessen lief sie Amira hinterher. In einer Hand einen Korb mit Kuchen, die andere hielt den Rock gerafft. So sprang sie aus dem Fenster. Sie war froh, dass sie oft genug mit Beute in den Händen bereits Hindernis Parkour hatte laufen müssen. Trotzdem schmerzten ihre Beine etwas vom Aufprall auf den Boden und sie hustete vom Staub und Dreck, der aufgewirbelt wurde. Sie rappelte sich schnellstmöglich auf, um hinter Amira hinterher zu laufen. „Hab schon verstanden…“ meinte Evie nur nach frischer Luft schnappend auf Amiras Worte, die ihre Planänderung offenbarte. Doch kein Puddingpulver versalzen mehr. Den Teil mit dem Rennen hätte man ihr nicht zweimal sagen müssen. Evie lachte plötzlich laut auf. Der alte Teil von ihr fand es super witzig, ausgerechnet die schnöseligen Magier bestohlen zu haben. Es war ihr gerade egal, ob sie wirklich damit davonkamen oder es noch sehr viel Ärger bedeuten würde. Ach sollte Lian doch davon erfahren! Es war schließlich nicht ihre Wahl gewesen ihr zu sein. War ja immerhin nur alles seine Schuld gewesen! Das hatte er nun davon, wenn er jemand sie aufnahm! Sie gehörte auf die Straße zu den Wüstenfüchsen und nicht zu schnöseligen Magiern! Leider war Lachen nicht so gut mit rennen vereinbar und sie bekam schnell Seitenstiche, die sie versuchte zu ignorieren, aber Evie wurde phasenweise langsamer. Sie war froh als Amira endlich anhielt und schnappte heftig nach Luft. Sie stellte den Korb ab und stemmte eine Hand in die Hüfte, beugte ihren Oberkörper leicht vor und zurück. „Das… Das hat… Spaß… gemacht.“ Brachte sie keuchend hervor und musste schon wieder lachen, weshalb sie schmerzhaft das Gesicht leicht verzog. Nach kurzer Pause nahm sie den Korb wieder und sie machten sich auf zum Oasis-Park.
Sie hatten sich eine Wiese abseits des Hauptweges unter einem schattigen Baum gesucht. Evie ließ den Inhalt ihres Rockes auf den Boden fallen, stellte den Korb ab und glätte ihre Kleidung. Was für ein Abenteuer so früh am Morgen. Jetzt hatten sie sich wirklich ein ausgiebiges Frühstück verdient und am liebsten würde sie nur faul auf der Wiese liegen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Sie nahm sich ein Cupcake und begann dieses zu Essen. „Jetzt hast du ihnen gar nicht das Puddingpulver versalzen.“ Stellte Evie schließlich fest und grinste schief. „Aber das hier gefällt mir besser.“ Ergänzte sie und streckte ihre Glieder, nur um sich schließlich nach hinten fallen zu lassen. Dabei stellte sie die Beine an und legte einen Arm wie ein Kissen unter ihren Kopf. „Wie lange meinst du, wird es dauern bis sie sich beruhigt haben? Ich hab kein Problem den ganzen Tag hier herumzuliegen. Das ist auf jeden Fall besser als mein eigentlich Tagesplan. Lian wollte, dass ich heute unbedingt eine Quest absolviere.“ Ehrlich gesagt, trug sie den Questzettel aber nicht erst seit heute mit sich herum, vielleicht waren es eher 3 Tage, eine Woche, vielleicht auch 2 Wochen? Jedenfalls hing er ihr schon eine lange Zeit in den Ohren.
# 01 Der Kopf des Grünschopfes wippte im Takt. Sie saß dort im Speisesaal, weil man ihr bedeutet hatte genau das zu tun. Es ging um irgendeine Mission mit irgendeinem anderen Magier der Gilde. Das Übliche eben. Jae aber saß nicht wie gewöhnlich auf der Bank und drehte Däumchen, nein. Sie saß auf einem der Tische und hatte ihre schicken Sneaker stattdessen auf der Sitzbank platziert. Sie saß da wie ein cooles Mädchen es eben machen würde! In den Ohren trug sie, wie sollte es auch anders sein, wiedermal ihre Kopfhörer. Bässe massierten ihr Trommelfell. Die Magierin hatte sich ein Instrumental angemacht und pumpte einen coolen Beat. In Gedanken ging sie Reime durch, die ihr zuletzt eingefallen waren. Ihre kaum vorhandenen Lippen bewegten sich dabei nur minimal. Aus ihrem Mund kam nicht weiter als ein unverständliches Murmeln und Summen, zumindest teilweise melodisch. Nur ein Bruchteil der Töne schaffte es nämlich aus ihrem Kopf heraus. An dem ungebührlichen Verhalten der Magierin störte sich kaum jemand. Das lag vor allem daran, dass sich zu der Zeit zwischen den Mahlzeiten nicht so viele Leute im Speisesaal befanden. Die wenigen Gildenmitglieder die da waren fanden mehr als genug Platz, sodass niemand anderes an Jaes Tisch saß und sich eben auch niemand dafür interessierte, dass ihr Hintern sich auf dem Tisch befand, statt auf der Bank. Dadurch, dass sie so krass aus der Reihe tanzte, dürfte es für ihren Questpartner aber auch keine Schwierigkeit sein sie zu finden. Solange er nur die allergröbste Beschreibung ihrer Person, beziehungsweise ihres Aussehens hatte. Letzteres unterschied sich von ihrem gewöhnlichen eigentlich nicht wirklich. Ein schwarzes, bauchfreies und ärmelloses Oberteil, eine kurze Lederjacke darüber und dazu Hotpants mit recht blickdichten Strumpfhosen. Die giftgrünen Muster auf ihren blitzsauberen Sneakern setzten die einzigen richtigen Farbakzente ihres Outfits. Von der Maske, die ohnehin immer das Gesicht der Magierin zierte, solange sie sich in der Öffentlichkeit bewegte, brauchte man ja gar nicht mehr sprechen. Die Haare trug die Untote wie immer zu einem Zopf zusammengebunden. Ein Zopf, der fleißig mit im Takt wippte. Während Jae sich in ihrer Gedankenwelt befand, vergaß sie vollkommen die Zeit. Sie war zwar schon an dem Treffpunkt, zu dem man sie gelotst hatte und würde deswegen schlecht zu spät kommen können, doch sie hatte auch absolut keine Ahnung wann ihr Questpartner kommen sollte und ob dieser nicht vielleicht etwas spät dran war. Hatte auch etwas Gutes, denn so brauchte sie sich ja nicht zu ärgern, sollte es dazu kommen.
„Ja klar. Die mit dem grünen Haaren. Und der Maske!“
Lians Blick sagte alles, was man wissen musste: Er hatte absolut keinen Schimmer, von wem dieser Typ hier laberte. Eine Rapperin? Bei Crimson Sphynx? Der andere Magier, der ihm den Zettel vom Questboard überreicht hatte, war sichtlich schockiert und schüttelte wild den Kopf über die geballte Unwissenheit des Falls. Wie konnte es sein, dass der Name Jae Bora an dem 20-Jährigen vorbeigegangen war? “Ernsthaft, Mann, dir entgeht was! Jae Boran, das ist nicht nur Musik, das ist ein Lebensstil! Jae jongliert mit Wörtern wie Zirkuskünstler mit Bällen, ihre Reime sind so präzise, als würde sie dauerhaft Diamanten schmieden. Die Lines treffen wie ein Hammerschlag auf den Amboss und der Flow ist so tight, es ist purer Genuss!“ Ah, ja. Natürlich. Lian sah hinab und musterte die gigantischen Baggypants, die grellweißen Sneaker und am Ende die seitlich getragene Baseballcap des Anderen. So langsam keimte in dem Falls die Vermutung, dass gar nicht er das Problem war, wenngleich ihm genau das vermittelt werden sollte. Egal, der Braunhaarige wollte sich gar nicht länger damit auseinandersetzen, sondern nickte und machte sich auf den Weg. „Na bei der präzisen Beschreibung sollte es eine Leichtigkeit sein, diese Jae zu finden, was?“ Mit diesen Worten machte sich Lian auf den Weg zum Speisesaal der Gilde.
Seine Vermutung sollte sich bewahrheiten.
Obwohl Lian Jae Bora nicht kannte, war er sich direkt, nachdem er die Schwelle zum Speisesaal überschritten hatte, sicher, dass er seine Rapperin gefunden hatte. Eine junge Frau, die natürlich helle Sneaker trug und sich lässig auf einen der Tische gefläzt hatte. Giftgrüne Haare? Check. Maske? Check. Immerhin trug diese Jae keine oversized Shirts, sondern in Lians Augen ein sogar ziemlich ansehnliches Top, eine dunkle Lederjacke und Hotpants, unter denen eine blickdichte Strumpfhose hervorkam. Ja, okay, zugegeben: Das entsprach schon ziemlich dem Geschmack von Lian, der es sich daher nicht nehmen ließ, ein paar Sekunden länger die in Gedanken versunkene Frau zu betrachten, ehe er sich zusammennahm und daran erinnerte, warum er eigentlich hergekommen war. „Hey. Du bist Jae?“ Der Falls hatte die Hand bereits beim Näherkommen angehoben, merkte dann allerdings, dass die Musikerin absolut nicht auf ihn reagierte. Zuerst glaubte er, sie wäre in Gedanken versunken, doch dann sah er die Kopfhörer in ihren Ohren. Sie… hörte Musik? Anstatt noch ein Wort zu sagen, blieb der Falls kurz vor der Grünhaarigen stehen und beugte sich ein Stückchen zur Seite, sodass sein wuscheliger Lockenkopf sich unerwartet in das Sichtfeld von Jae schummelte. Mit skeptisch angehobener Augenbraue deutete der junge Mann auf sein rechtes Ohr – in der Hoffnung, dass das ausreichte, um Jaes Aufmerksamkeit - und auch ihr Gehör - zu gewinnen.
# 02 Oh wenn Jae nur gehört hätte, wie jemand aus der Gilde mehr als nur abfuhr auf die Musik, die sie produzierte. Es wäre vielleicht gar nicht so zuträglich gewesen für ihre charakterliche Entwicklung… Sie ahnte aber weder das, noch dass jemand sich auf dem direkten Wege zu ihr befand. Also klar, sie war ja verabredet, aber eben auch gedanklich ganz weit weg. Gewissermaßen in anderen Sphären. Die Magierin ließ sich voll und ganz auf die Musik ein, die viel zu laut durch die Kopfhörer direkt in ihre Gehörgänge dröhnte. Es war also kaum verwunderlich, dass sie nicht hörte, wie sich ihr jemand näherte. Sie hätte ja nicht einmal gehört, wenn sie jemand angesprochen hätte… Oh, so wie Lian zum Beispiel. Dass er sie zu begrüßen versuchte, bekam sie absolut nicht mit. Mit Hilfe ihrer Magie hätte sie es spüren können, doch diese nutzte sie in diesem Moment natürlich nicht. Es dauerte also, bis ihr Gildenkollege von der Seite in ihr Blickfeld trat, ehe eine Reaktion von der Grünhaarigen ausging. Diese hatte es dann aber in sich! Man stelle sich vor, sie saß da so vollkommen nichtsahnend, dachte an nichts Böses und plötzlich tauchte aus dem Nichts jemand auf! Wie ein Ninja oder Assassine, der einen umbringen wollte. Okay, ganz so bösartig wirkte der junge Mann nicht. Eigentlich wirkte er überhaupt nicht bösartig. Nichtsdestotrotz jagte er ihr einen ultimativen Schrecken ein. Jae zuckte zusammen. Sie wich instinktiv nach hinten und brachte sich damit in ungeahnte Schwierigkeiten. Da sie ziemlich weit am Rand saß, fasste sie bei dem Versuch sich auf der Tischplatte abzustützen ins Leere. Die Folge? Sie fiel rücklings herab zum Boden. Natürlich begleitet von einem lauten, schrillen Aufschrei. Achtete zuvor niemand der Anwesenden wirklich auf die Magierin, waren nun sicher so gut wie alle Blicke auf sie gerichtet. Nicht, dass Jae das in diesem Moment interessierte. Da der Schreck nur von kurzer Dauer war, brauchte sie auch nicht lange um wieder zu sich zu kommen. Die Kopfhörer, die sie laut der Geste des Magiers herausnehmen sollte, waren von selbst aus ihrem Ohr gepurzelt. “Heee! Kannst du nicht aufpassen?!“, entfuhr es ihr, ohne auch nur einen Moment darüber nachzudenken ob es ein so falsches Vorgehen war, was der Kerl an den Tag gelegt hatte. Selbstreflektion war eben bei weitem nicht ihre Stärke. “Ich hätte einen Herzinfarkt kriegen können!“, meckerte sie weiter, noch immer verdatternd am Boden sitzend. Dass ihr Herz gar nicht mehr schlug, dass ihr Leben längst vorbei war und sie als Untote weiter durch die Landschaft zog, konnte der Typ ja nicht wissen. So sollte es auch bleiben, jedenfalls wenn es nach Jae ging. “Warte… Was willst du überhaupt von mir?“ Oh, so langsam… Man kann es hören! Der Groschen er rollt… er dreht seine Kreise… und er ist gefallen! “Bist du heute mein Partner?“, waren die nächsten Worte, welche die Magierin durch ihre Maske hindurch auf den Braunhaarigen warf. Es waren die freundlichsten bisher, sowohl von der Wortwahl, als auch von der Stimmlage her. Vielleicht lag es daran, dass sie sich so langsam wieder einkriegte.
Lian blinzelte. Mehrfach. Er hatte auf sich aufmerksam machen wollen und ganz ohne Frage: Das war ihm mehr als hervorragend gelungen. Jae zuckte nicht nur merklich zusammen, kaum dass der 20-Jährige in ihr Blickfeld getreten war, sie wich sogar nach hinten aus – eine Aktion, die wenige Sekunden später bereits bereut wurde. Die Tischplatte endete früher, als die Grünhaarige es in Erinnerung hatte, sie griff ins Leere und geriet deutlich ins Wanken. Der Falls sah die Panik in den fremden Äuglein aufblitzen und hörte den hellen Schrei, dennoch war er nicht schnell genug, um es zu verhindern: Jae purzelte wortwörtlich vom Tisch. Alle Blicke der umstehenden Personen richteten sich auf Lian und die junge Frau, manche überrascht, die meisten belustigt und obwohl der Braunhaarige es eigentlich hasste, wenn er im Mittelpunkt stand, nahm er es just in diesem Augenblick nur beiläufig wahr. Nein, Lian selbst war viel zu sehr auf die Grünhaarige konzentriert, die zuerst benommen auf dem Boden hocken blieb. Er starrte sie sprachlos an… und durchbrach die Stille schlussendlich mit einem erleichterten Lachen.
Okay, jetzt mal ernsthaft: Niemand konnte von Lian erwarten, in diesem Augenblick ernst zu bleiben. Dieser unfreiwillige Purzelbaum hatte einfach viel zu amüsant ausgesehen, als dass der junge Mann nicht hätte lachen können. Die wütenden Worte der Rapperin machten das Ganze nur noch besser. Natürlich hätte der Lockenkopf darauf aufmerksam machen können, dass Jae an der Situation selbst Schuld trug, immerhin war sie es gewesen, die hier mit lauter Musik in den Ohren auf der Tischkante gesessen und ihre gesamte Umwelt ausgeschaltet hatte, obwohl sie auf ihren Questkollegen gewartet hatte. Aber nein, der Falls entschied sich anders: „Wenn du das nächste Mal denkst, dass du einen Herzinfarkt bekommst, lass es mich bitte vorher wissen, damit ich Popcorn und eine Kamera bereithalten kann.“ Immer noch musste der junge Mann breit grinsen, während die umstehenden Menschen sich nach und nach abwandten. Wie viele von ihnen sich wohl ärgerten, sich nicht schnell genug herumgedreht zu haben, um den Absturz der Grünhaarigen auch richtig zu sehen? Naja, vielleicht das nächste Mal. Anstatt sich weiter aufzuregen, schien Jae allerdings so langsam die Idee zu kommen: Ob er ihr Partner war? „Ich bin jedenfalls nicht hier, um deine Immunität gegen Herzinfarkte auf die Probe zu stellen, auch wenn mir das offensichtlich hervorragend gelungen ist.“ Das Amüsement blitzte in den hellgrünen Seelenspiegeln erneut auf und vermutlich wurde deutlich, dass Professionalität im Alltag nicht unbedingt zu den Stärken des jungen Mannes zählte. Dennoch antwortete er nach ein paar extra Runden auf die eigentlich gestellte Frage der Rapperin: „Ja, ich bin dein Partner. Ich heiße Lian. Und da du es offensichtlich nicht gehört hast, wiederhole ich meine Frage gerne: Du bist Jae?“ Ohne auf Bestätigung zu warten, ging der 20-Jährige in die Hocke und hob die Kopfhörer auf, die der jungen Frau beim Sturz aus den Ohren gefallen waren. „Du bist Musikerin, oder?“, ergänzte er und hielt Jae ihre Kopfhörer mit der offenen Handfläche entgegen. Das war ja wohl der perfekte Einstieg, um das Eis zwischen ihnen zu brechen!
# 03 Dass kaum ein Anwesender, mit Ausnahme Lians, auf Jae achtete, änderte sich schlagartig. Dafür verantwortlich war die Mischung aus Gepolter, ihrem Aufschrei und dem bald darauffolgenden Lachen des Diebes. Er… lachte? Erst erschreckte er die Grünhaarige, dann fand er die Situation auch noch so komisch, dass er diesem Gefühl Ausdruck verleihen musste? Vor all den anderen Gildenmitgliedern? Jae war viel zu schlecht darin, sich in einem objektiven Blick auf das Ganze zu versuchen, als dass sie Lian hätte beipflichten können. Eigentlich war es komisch, sehr sogar. Wären die Rollen vertauscht gewesen, hätte sie vermutlich auch laut losgelacht, vielleicht sogar noch mehr als er es grade tat. So aber heizte sein Lachen ihre ohnehin schon negative Stimmung weiter an. Da sie aber grade erst laut los geblafft hatte, beschränkte sich die Untote zunächst auf einen finsteren Blick und ein leises Grummeln. Auf die Sache mit dem Herzinfarkt entgegnete Lian Worte, die sie dann aber echt irritierten. Als sie ihn fragte, ob er ihr Partner für die Quest war, bestätigte er das so indirekt wie nur irgend möglich. Statt die Frage gleich mit einem einfachen Ja zu beantworten, erklärte er ihr wofür er schonmal nicht hergekommen war. Was für ein Witzbold! Verspätet sorgte der Kerl dann aber doch für Klarheit. Er nannte noch seinen Namen und fragte (scheinbar wiederholt) ob es sich bei ihr auch um Jae handle. In der Tat hatte sie seine Frage nicht gehört, weswegen sie zunächst verwundert dreinblickte. Nicht, dass es eine Überraschung sein sollte, dass seine Worte gegen die laute Musik in ihrem Ohr zuvor nicht angekommen waren, aber gut. “Ehm, ja.“, antwortete die Grünhaarige, deren Zorn zumindest äußerlich deutlich gemildert schien, zögerlich. “Und ja!“, fügte sie dann sogleich hinzu, als er auch noch auf ihr „Hobby“ ansprach. Für die Magierin selbst war es weitaus mehr als das, doch war es wohl noch nicht genug um wirklich von einer Karriere sprechen zu können. Noch nicht! “Du hast davon gehört?“ Kannte dieser Kerl etwa ihre Musik? Wie krass wäre das denn?! Ohne ihren Blick von seinem Gesicht zu nehmen, griff sie nach den Kopfhörern, die Lian ihr freundlicherweise reichte. Dabei lenkte der Gedanke, dass ihr Schaffen schon so die Runde gemacht hatte, dass man sie vielleicht lokal kennen könnte so sehr ab, dass sie gar nicht daran dachte sich für das Aufheben ihrer Sachen zu bedanken. Das hatte definitiv nichts mit ihrem Gefühl von Höflichkeit zu tun oder so… Während Jae sich also vorbeugte, änderte sich ihre Haltung zeitgleich von einer auf dem Hosenboden sitzenden, zu einer knienden. Dann erst raffte sich die Magierin auf. Sie erhob sich, verstaute die Kopfhörer in ihrer Jackentasche und machte sich dann daran sich den Staub, den ihre Hose und Strumpfhose vom Boden aufgesammelt hatten, wieder abzuklopfen. Zu guter Letzt richtete sie noch den Kragen ihrer Jacke. Als sie das getan hatte, richtete sich die Aufmerksamkeit der Untoten wieder voll und ganz auf Lian. “Okay, beschissener Start. Aber Schwamm drüber. Dann können wir jetzt ja loslegen, oder?“ Über alle Maße lässig hielt sie ihrem Gildenkameraden die Faust hin, damit dieser mit seiner eigenen dagegen stoßen konnte. Ein Fistbump zur Begrüßung war mittlerweile so etwas ein Markenzeichen der Yihwa. “Wir schnappen ein paar Langfinger, hab ich gehört?“ Irgendwie so etwas war es doch, oder?
Lian konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, als Jae verwundert bestätigte, dass sie Musikerin war. Von einer Sekunde löste sich der Zorn der Grünhaarigen in Luft auf - perfekt. Sein Plan war es gewesen, mit der Erwähnung ihrer Kunst das Eis zwischen ihnen zu brechen und dieser Plan war ganz hervorragend aufgegangen. Der Falls behielt bewusst für sich, dass er Rapmusik nicht allzu viel abgewinnen konnte und entschied sich stattdessen, mehr auf die Fangemeinschaft von Jae einzugehen: „Und wie ich davon gehört habe. Moment, lass mich kurz nachdenken…“ Der junge Mann legte eine Hand ans Kinn, grübelte. „Jae Bora, die Frau, die mit Wörtern jongliert wie Zirkuskünstler mit Bällen“, zitierte er und sah dann wieder zu der Grünhaarigen, um ihre Reaktion mitzubekommen. Ob es ihr gefiel, so etwas zu hören? „Deine Musik hat zumindest soweit die Runde gemacht, dass ich auf der Suche nach dir einem deiner Fans über den Weg gelaufen bin. Ein Typ mit grellweißen Sneakern und einem Hang zum XXL-Style. Scheint auch zur Gilde zu gehören, kaum zu übersehen, wenn man darauf achtet.“ Als Jae ihm die Faust entgegenstreckte, erwiderte er nach minimalem Zögern den Faustgruß und grinste. Sie würden sich ein paar Langfinger schnappen? Wie gut, dass zumindest heute nicht Lian selbst mit dieser Aussage gemeint war. „Absolut, Jae. Wir schnappen uns diese Langfinger und stellen sicher, dass sie keinen Ärger mehr in Aloe Town machen können.“ Er deutete in Richtung Ausgang des Speisesaals – Zeit, sich auf den Weg zu machen.
Es dauerte nicht lange, da befanden sich die beiden Magier bereits auf dem Vorplatz des Gildenpalastes und steuerten auf die Hauptstraße der Stadt zu. In der Hand hielt Lian einen Zettel, den die Magier kurz vor dem tatsächlichen Aufbruch noch überreicht bekommen hatten. Dort standen noch ein paar ergänzende Informationen zur Quest, unter anderem, dass die Diebesbande, die sie aufhalten sollten, Desert Storm hieß. „Ein Sandwirbel-Tattoo…“, murmelte der 20-Jährige und dachte kurzzeitig an sein eigenes Tattoo – jenes, das auch ihn einst als Mitglied einer Diebesbande ausgezeichnet hatte. Er schüttelte den Kopf und überreichte den Zettel Jae. „Hier steht, die Vorhut der Bande soll aus fünf Mitgliedern bestehen, die allesamt anhand eines Sandwirbel-Tattoos am linken Knöchel erkennbar sind. Wie… originell“, kommentierte er spöttisch. Kreative Namensfindung war schon einmal nicht die Stärke dieser Leute. Scheinbar hatte die Gilde Crimson Sphynx ein Mitglied der Desert Storms geschnappt und diese Person zum Zwitschern gebracht, anders konnte sich der Falls zumindest nicht erklären, woher diese detaillierten Informationen stammten. Der Braunhaarige musterte Jae beim Überreichen des Zettels nochmal genauer. Die Maske war ihm vorhin bereits aufgefallen, aber erst jetzt kam er so richtig ins Stutzen. „Sag mal, ist es unter der Maske nicht heiß?“, fragte er direkt nach, was hinsichtlich der heißen Temperaturen in der Wüste zumindest eine legitime Frage war. „Und darüber hinaus: Hast du schon einmal Diebe im Rahmen einer Quest aufspüren müssen?“
> Amira < B-Rang Quest: Neue Lämmchen für die Herde
Es war früher Vormittag und Amira saß im Speisesaal der Gilde, der überwiegend leer war. Zu der Zeit sammelten sich, die meisten an dem Questboard suchten sich Aufträge raus oder brachen auf um in der Stadt unterwegs zu sein. Amira nicht, Amira frühstückte. Ja, um 11 Uhr morgens. Sie hatte die halbe Nacht nicht geschlafen, weil sie unbedingt hatte ihre Wand bemalen müssen. Jetzt war ihre Wand bunt und das Bett und die Bettwäsche, die bunte Tupfen abbekommen hatte und sie war müde, weil sie zu lange wach gewesen ist. Das es daran lag, dass sie durch ihre Alpträume mal wieder nicht hatte schlafen können und eigentlich wenn sie durchgeschlafen hätte auch genug Schlaf bekommen hätte, unterschlug sie gedanklich dabei. Wieso sich die Alpträume aktuell wieder häuften, verstand sie auch nicht.
Sie hing schlaf auf der Bank und hatte ein langes Sandwich vor sich und knabberte an dem Baguette, das gut belegt war. Ihre Zöpfe lagen auf dem Tisch und sie schob sie hin und her während sie mit dem Frühstück versuchte wach zu werden. Ihr Blick glitt durch den Saal, ob es irgendjemanden gab, den sie danach ärgern konnte, um in Schwung zu kommen. Doch es war erstaunlich leer. Sie wand sich zur Tür. Als sie sich nach ein paar Minuten gerade wieder rumdrehen wollte, schlendern jemand hinein. Amira sah rot. Im wahrsten Sinne des Wortes. ”Du bist ja rot…” kommentierte sie als die Weißhaarige eintrat ”Was bist du denn?” fragte sie und winkte, falls sich die Gildenkollegin zu ihr wenden würde. Sie schob ihren Oberkörper über den Tisch, um sich ihr zuzuwenden.. ”Bist du auch hier für ein spätes Frühstück? Wir können teilen…” sagte sie und riss ihr Baguette in zwei, doch recht ungleiche Teile und würde der Roten die kleine Hälfte hinhalten ”Dann kannst du mir was Spannendes erzählen, damit ich wach werde…zum Beispiel, ob du mit den Hörnern schonmal was aufgespießt hast” fragte sie unverblümt. Manchmal war sie simpel gestrickt und da sie nicht so viel spannende Auswahl gerade hatte und es da ausreichte durch sowas wie eine rote Hautfarbe aufzufallen, war diese Gildenkumpanin nun ihre Unterhaltung für den Moment. Das hatte sie einfach so entschieden. ”Alice, nebenbei bemerkt” meinte sie und Biss in ihr Sandwich. Wenn sie nichts wollte oder einfach gehen würde, würde sie jetzt kein Gespräch erzwingen, aber es würde sie dann eben auch einfach zu einem Langweiler machen. Aber wer so eine Hautfarbe hatte, war ja bestimmt keiner…oder doch? Immerhin war sie auch in der Gilde. Obwohl Amira mittlerweile wusste, dass das nicht bedeuten musste das man einen Stock im Allerwertesten hatte, dafür hat sie einfach zu viele Gegenbeispiele in Form von Gildenmitglieder kennengelernt mittlerweile. Auch wenn manche das trotzdem hatten, zu welcher Kategorie wohl die gehörnte, rote Lady gehörte?
Karma hatte sich verliebt. In Pullover. Sie hatte nie zuvor einen gesehen oder auch nur das Wort gekannt und sonderlich beliebt waren sie in der Wüste auch nicht, aber bei einer Quest hatte sie eines dieser flauschigen Kleidungsstücke in der Auslage gesehen und anprobiert. Es hatte ihr gepasst! Das war einer der Gründe, dass sie Pullover liebte. Die sogenannten Oversize-Pullis passten ihr – zwar relativ hauteng, aber sie passten! Außerdem waren sie so weich auf der Haut, dass sie sich fühlte wie in eine Wolke gehüllt. Und nachdem sie Charon sie bereits angesteckt hatte, hatte sie etwas gespart und sich dann einen dieser Pullover gekauft. Karma brauchte ihn zwar nicht wirklich, hier war es warm genug und sie hatte ihren Bärenfellmantel, den sie nach der Jagd mit Zani fertiggegerbt und genäht hatte – aber als sie diesen Morgen im Essbereich der Küche betrat, war sie hoch zufrieden mit ihrer Kleidung. Hitze machte ihr ja zum Glück wenig aus. Kombiniert hatte sie den hellen Pullover mit einem dunklen Rock, während ihre Haare ihr offen über sie Schultern hingen. Sie hatte sich zwar Charon Vorliebe für Kleidung abgeguckt, aber ihre Haare ließ sie Großteils unberührt. Ihre gelben Augen leuchteten auf, als sie eine andere Person entdeckte, die mit dem Kopf auf dem Tisch lag. „Hey!“, rief sie ihr in üblicher Oni-Lautstärke zu. „Alles gut bei dir?“ Sie steuerte auf das Mädchen zu, dass sich ihr ebenfalls zuwandte und sie ziemlich direkt ansprach. Karma grinste und klopfte sich auf den Oberarm, auch wenn dessen Muskeln gerade leider verdeckt waren. Dass war der Nachteil mit den Pullis. „Ich bin Karmajeevan, beste Jägerin vom Oni Stamm der roten Sonne und Magierin von Crimson Sphinyx!“ Eigentlich blieb sie bei Karma – aber die junge Frau hatte gefragt, also bekam sie ihre Antwort! Stolz schwang in jedem Wort mit, als sie die andere erreichte. Karma streckte die Hand nach ihr aus und legte ihr ungefragt die Hand auf die Stirn. „Hm … du wirkst nicht fiebrig. Nicht genug geschlafen?“, fragte sie mit etwas unüblicher Fürsorge für Onis. Aber sie war nicht nur Jägerin – sie war auch Heilerin und das Nachfragen so sehr ein Instinkt, dass sie darüber überhaupt nicht nachdachte. Was natürlich nicht hieß, dass Karma die andere verhätscheln würde. Als diese ihr ein Frühstück anbot, nickte die Oni erfreut und griff nach dem größeren Stück, welches ihr wohlgemerkt nicht gereicht wurde. Großer Magen brauchte eben viel Essen! Und wenn die andere es zurück wollte, konnte sie ja versuchen, es sich zu holen! Wenn Karmas hungriger Mund nicht schneller war!
Die Oni setzte sich der anderen gegenüber hin und nickte. „Jap! Und einmal fast einen Puma, der mich angreifen wollte. Schnelles, flinkes Tier – das hättest du sehen müssen. Hat mich angesprungen und sich im letzten Moment weggedreht, um nicht aufgespießt zu werden.“ Sie verzog das Gesicht. „Aber ich spieße ich gerne Tiere damit auf. Dann leiden sie lange und das ist nicht der richtige Weg zu Jagen.“ Karma erzählte ohne weiteren Hintergedanken, so, als würde sie die Fremde schon lange kennen. Was nicht der Fall war, aber die Oni war oft noch sehr den direkten Umgang in ihrem Stamm gewöhnt. Entsprechend kam ihr Alice, wie sie sich vorstellte, normaler vor, wie die meisten anderen, die sie bisher getroffen hatte. Karma hatten ihren Teil bereits wieder aufgefuttert. „Hm. Hm“, Geräusche kamen von der großen Oni. Hunger hatte sie noch immer. Das hieß, entweder ging sie jagen oder eine Quest machen, um dann die Belohnung zu verfuttern. Das Problem daran war zwar, dass es mehr hergab, Karma aber noch immer nicht lesen konnte. „Du kannst lesen, oder?“, ergriff die kurzerhand die Chance, bevor ihr Alice wieder weglaufen könnte.
> Amira < B-Rang Quest: Neue Lämmchen für die Herde
Ihr Kopf ruckte rum als sie regelrecht angeschrien wurde und eine Frage zugeworfen bekam, die sie ja so hasste. Wie geht es dir, geht es dir gut…. sie unterdrückte ein Augenrollen. Sicher, meinten es die Leute nur gut, wenn sie das fragten, doch die meisten würden eine Ehrliche, ehrliche Antwort darauf auch nicht vertragen. Weshalb sie meistens die Frage wegignorierte oder runterspielte. Also ging sie gar nicht darauf ein, sondern sprach das Offensichtliche an, denn die Kameradin war rot im wahrsten Sinne des Wortes. Lautstark stellte sich Karma vor und eigentlich freute sie sich über so energiegeladene Kollegen. Eigentlich… noch bevor sie etwas erwidern konnte, lag eine Hand auf ihrer Stirn und sie zischte leise.”Sagen wir so, ich war die Nacht beschäftigt….” Sie nahm das zum Anlass, sich aufzurichten und entzog sich so geschickt der Berührung. Ob sie jemals nicht das Bedürfnis hatte sich gegen Berührungen, die andere initiierten zu wehren? Es war kein Problem, wenn sie anfing, aber so… sie bekam keine Gelegenheit dazu, sich in diese Gedanken hochschaukeln. Denn nun wurde die Gehörnte vor ihr frech und zog ihr das größere Sandwichstück aus der Hand. Einen Moment starrte sie Karmajeevan entgeistert an, bevor sie grinste. Die Frau hatte wohl ihre ganz eigenen Ansichten, etwas, was sie respektieren konnte. ”Da das Stück in deiner Hand nicht das ist, was ich angeboten habe, bist du mir jetzt quasi ein halbes Sandwich schuldig oder was anders schmackhaftes, ich meine als Jägerin solltest du doch was Brauchbares fangen können, oder?” da lag ein herausfordernder Ton in ihrer Stimme. Wollte sie doch gleich mal testen wie die Rothaarige drauf war.
Unverblümt erzählte sie von einem Erlebnis wo es wirklich darum ging, dass etwas fast aufgespießt wurde und sie zog die Augenbrauen hoch. ”Oh, also hältst du, wenn dich jemand anfällt einfach die hübschen Hörnchen in den weg?” sie schnippte gegen die Hörner und tippte mit den Fingern auf die Spitze um zu testen wie spitz diese wirklich waren. Praktisch wäre sowas gewesen, eine so einfache Form sich zu verteidigen, aber manchmal war es eben ein trauriges Schicksal ein Mensch zu sein. Obwohl sie ja im Grunde nicht mal mehr richtig das war. Menschlichkeit hatte man ihr durch die diversen Experimente und Substanzen sicher ein Stück weit geraubt. Nichtmal Mensch sein bekam sie richtig hin. Doch die offene unverblümte Art von Karma oder Jeeva…sie war sich noch nicht sicher, wie sie sie nennen würde… war genau das richtige um den trüben Schleier der Müdigkeit loszuwerden. ”Schon, ich meine ein paar Buchstaben kann ich schon entziffern. Wieso hast du einen Liebesbrief bekommen, den ich dir übersetzen soll? Oder willst du etwa jemand ganz besonderen eine geheime Botschaft senden? Tja, egal was davon, du hättest wohl keine bessere Person dafür finden können als mich! ” sagte sie und machte eine übertriebene Geste mit der Hand, um auf sich selbst zu deuten. Denn wenn sie so fragte konnte sie wohl nciht lesen, was die perfekte Gelegenheit bot, um mit dieser kleinen Tatsache ein wenig Unsinn zu treiben, genau das was man brauchte um wach zu werden. Da konnte sie fast darüber hinwegsehen, dass sie von dem Stück Sandwich, das ihr geblieben war, nicht ganz satt werden würde.
Zugegeben … Karma hatte mit ihrer Frage absolut nicht auf den psychischen Zustand abgezielt. Sie hatte nur wissen wollen, ob es der Fremden körperlich gut ging, so wie diese auf dem Tisch lag. Ob sie müde war? Krank oder verletzt? Oder nur so da lag, weil sie darauf gerade Lust hatte und nichts anderes zu tun? Karma stellte sich vor und streckte dann die Hand aus, um nach Fieber zu fühlen. Die Kleinere zischte, was die Oni noch mehr alarmierte. Sie zog die Hand zurück und musterte sie dafür aufmerksam von Kopf bis zur Tischplatte. Sie konnte keine Verletzungen entdecken und ihre Stirn glühte auch nicht. Ihre Augen wirken nicht glasig und ihre Nase nicht rot. Die andere verneinte all das und schob es auf eine wache Nacht. Karma nickte verständnisvoll. Das kannte sie. Manchmal war ihre Beute eher nachts unterwegs, dann hing sie am Morgen auch so in der Höhle und Lokesh ließ sie ausschlafen. „Dann solltest du bald ins Bett gehen. Zu wenig Schlaf ist nicht gesund, vor allem bei euren kleinen Körpern.“ Und davor etwas zu Essen klang nach einer guten Idee! Karma schnappte sich das größere Stück, immerhin wars sie größer und wollte nicht schlafen gehen, sondern etwas machen! Sie nahm einen großen Bissen und erwiderte das Grinsen der Frau. Das war gut. Die meisten wurden sauer, auch wenn Karma, das noch immer nicht so ganz verstand. Naja, zu früh gefreut. Ihr Gegenüber bestand jetzt darauf, dass Karma sie fütterte. Die Oni schüttelte energisch den Kopf. Sie fütterte Charon durch und bekam davor Tee und Klamottentipps von ihm. Oder Quests empfohlen. Oder Talismane. Aber die Blauhaarige hatte nichts für sie getan, um sich ihre Beute zu verdienen. „Du hattest beides in der Hand“, meinte Karma nur und zuckte leicht die Schultern, bevor der Rest des Essens in ihrem Mund verschwand. Sie brauchte ein bisschen, den großen Bissen zu verschlingen, bevor sie weiterreden konnte. „Wenn ich dir etwas jagen soll, machen wir das entweder zusammen oder du besiegst mich in einem Duell.“ Ihre gelben Augen leuchteten auf. „Willst du mich herausfordern?“ Zwar würde Karma ihr noch immer empfehlen, erst zu schlafen, aber sie war nie einem Kampf abgeneigt! Und wenn die Blauhaarige gewann, dann würde Karma ihr etwas zum Essen bringen, damit sie ihren Sieg feiern konnten.
Karma erzählte von einem anderen Kampf und schüttelte den Kopf, wie um eine Fliege zu vertreiben, als Alice die Spitze berührte. „Manchmal. Aber ich komme auch ohne ihnen gut zurecht.“ Sie hatte ihren Körper, der war meistens alles, was zu brauchte. Er machte das, wurde das, was sie gerade brauchte. Und im Notfall hatte noch ihr beiden Äxte, die aktuell aber noch in ihrem Zimmer lagen. Diese nahm sie nur auf Quests oder große Jagden mit, nicht, wenn sie nur in Aloe Town unterwegs war oder auf den Dächern saß und die Menschen beobachtete, wie sie es früher immer mit den Tieren im Wald getan hatte. „Das ist toll. Ich kann auch nur ein paar, zusammen könnten wir dann mehr schaffen!“, stellte die Oni erfreut fest und verstand Alice da etwas falsch. „Ich will einen Auftrag machen. Wir können zusammen schauen, was wir finden.“ Und dann konnte Alice ihr helfen herauszufinden, was der Auftrag denn von ihr wollte. Ein toller Plan. Und vielleicht, wenn diese nicht ins Bett wollte, bekam Karma noch mehr aus der Sache heraus? Grinsend stand sie wieder auf und hob auch Alice ohne weiteres Zögern von der Bank, um sie neben sich zu stellen. Damit wären sie dann auch bereit, nicht?
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”Nee, dann bin ich nur die ganze Nacht wieder wach und da passiert doch kaum was lustiges” wies sie den vermutlich lieb gemeinten Rat der Roten zurück. Wieso auch immer eine fremde es sich zur Aufgabe machte ihren Zustand zu prüfen, sei es nun körperlich oder anders wie. Als dann ihr Sandwich geklaut wurde, ja, diese Hälfte hatte sie immerhin nicht angeboten, forderte sie einen Ausgleich. Den wies die Oni jedoch direkt zurück und sie schnaubte empört. ”Und sowas nachdem ich großzügig mein Essen geteilt habe” sagte sie scheinbar entsetzt, doch ihr Gesicht zeigte ein Grinsen. Die Rote gefiel ihr jetzt schon, auch wenn sie etwas eigen war. hatte sie irgendwie ein Talent dafür, solche Leute anzuziehen oder fanden sich die komischen Vögel aus Crimson Sphynx einfach ? ”Sonst immer gerne, jedoch ist es immer besser seinen Gegner zu kennen. Also… verschieben wir das. Aber ich komme darauf zurück wenn mir mal nach etwas frisch gejagtem ist.” ein Teil von ihr widerstrebte es, sich der Herausforderung zu entziehen. Doch eine offene Prügelei in ihrem halb müden Zustand? Wenn die Oni was prügeln wollte, musste sie sich für heute wen anders suchen. Außerdem war sie nicht doof, wenn eine doch recht kräftige, große Oni sie erwischte, wer wusste wie lange sie dann nicht mehr ohne Schmerzen gehen konnte. Nein, für heute war die Antwort einfach nein.
Dann entlockte die Aussage ihrer Gilden Kollegin ihr ein lachen. Sie hielt sich die Hand vor den Mund um sich zu beruhigen. ”Ja, klar, gemeinsam kriegen wir das sicher hin” sagte sie und unterdrückte erneut auszulachen. Da war wohl jemand simpel gestrickt. Erinnerte sie ein wenig an Vahid, ob erfrischend direkt wohl auch auf Karma zutreffen würde. Würde sich zeigen. Dann spürte sie einen griff und stand wenige Sekunden später neben der Bank. ”Geez, ist das bei euch “Oni” so üblich? ” sagte sie und schüttelte kurz den Kopf, bevor sie zur Quest Halle lief. Sie grinste leicht in sich hinein, sie wollte mal sehen ob die Oni wirklich so war, wie sie sich gerade gab. Beim Questboard angekommen, griff sie sich stumpf einen der Auftragszettel und hielt sie der Oni unter der Nase. ”Dann sag mir mal, was davon kannst du entziffern?” sie grinste und wedelte leicht mit dem Zettel, jetzt konnte sie dieses Spielchen ruhig noch ein wenig spielen. mal sehen was die Oni, wenn sie ein paar Buchstaben doch kannte, meinte worum es hier ging. Sie wusste es ja selbst noch nicht hatte sie einfach nach einem der Quetzettel gegriffen.
Karma empfahl der anderen Magierin, sich besser hinzulegen, wenn sie die Nacht nicht wirklich gut geschlafen hatte. Müde herumzusitzen, half keinem etwas. Es war ineffektiv und gefährlich für den Körper. So zuckte die Oni die Schultern. „Die Nächte sind auch sehr schön.“ Sie bevorzugte zwar die Dämmerungszeiten, wenn die Vögel am aktivsten waren und die Sonne den Sand blutrot färbte, aber sie sah auch gerne nachts hoch in den hier fast immer klaren Himmel. Zu den vertrauten Bildern, die die Sterne in der weiten Dunkelheit abbildeten. Bilder, die sie auch zu Hause mit Lokesh betrachtet hatte. Mit ihren Eltern, als sie ihr beibrachten, sich selbst zu orientieren. Es war immer ein schönes Gefühl hinaufzusehen und zu wissen, dass auch ihre Freunde, ihre Familie das von Zeit zu Zeit taten. Da sie aber leider nicht wusste, wo dieses Exemplar vor ihr schlief, konnte sie sie nicht aufheben und einfach in ihr Bett legen. Stattdessen ging sie auf deren Angebot ein und nahm sich die eine Hälfte, die wenig später auch schon im Mund der hungrigen Oni verschwunden war. Alice war immerhin noch genug munter, um sich zu beschweren, auch wenn es bei Karma auch taube Ohren stieß. Sie bot der anderen zwar an, sich Essen zurückzuerkämpfen, aber die Magierin verneinte zum Glück für die Tische in ihrer nahen Umgebung. Die Oni war eigentlich auch froh darüber. Es machte nicht viel Spaß, sich mit müden, kleinen Menschen zu prügeln. Wenn schon, dann wollte sie eine echte Herausforderung! „Das klingt nach einem Plan! Sag Bescheid, wenn du ausgeschlafen bist und dein Magen grummelt.“
Sie grinste auf die Kleine hinab, die ihr daraufhin erzählte, lesen zu können. Mehr als Karma zumindest. Um ihr auf die müden Beine zu helfen, schnappte sie sich Alice und hob sie hoch, um sie vor sich wieder auf dem Boden abzusetzen. Die Schultern zuckend setzte sie sich in Bewegung. „Nein, nicht mit allen. Aie meisten sind zu groß. Aber du bist ja in Kindergröße.“ Und Kinder konnte man schon einmal hochheben oder von der einen Person zu einer anderen werfen, wenn es nötig war. Entsprechend wenig Gedanken machte sich die Oni darum. Vielmehr galt ihre Aufmerksamkeit dem Questboard, an dem sie nun ankamen. Es war hübsch hergerichtet. Natürlich war es das, mit Charon, aber lesen … Alice hielt ihr ein Stück Papier unter die Nase und Karma kniff die Augen zusammen, um die einzelnen Buchstaben zu entziffern. Ihr Mund formte einige Buchstaben, im Versuch, den richtigen Ton zu finden. „E … s. Es.“ Das nächste Wort war zu lange und die Zeichen verschwammen vor ihren Augen. Sie überflog die Worte weiter nach einem anderen, dass einfacherer wäre. „i … n. In. Oh. … in Aloe Town.“ Sie hatte gelernt, das Schriftmuster der Stadt zu erkennen, auch wenn sie nicht wirklich die Buchstaben laß. „D … i … e.“ Sie sprach das e gesondert aus und runzelte die Stirn, schob die Hand mit dem Zettel die Alice zurück. „Lese du mal weiter.“ Karma gab eigentlich ja nicht schnell auf, aber das Lesen ließ ihren Kopf immer pochen.
> Amira < B-Rang Quest: Neue Lämmchen für die Herde
”Aber in der Dunkelheit kann auch Gefahr lauern” murmelte sie. Sie hatte damals viel in den Himmel geschaut. Vorzugsweise in den Nachthimmel, denn sie hatte sich immer verboten, die Wolken anzusehen. Etwas, was sie immer mit Alita hatte machen wollen, und auch der Grund, wieso sie die Wolken auf ewig auf ihrem Körper mit sich herumtrug. Doch mittlerweile hatte der Himmel für sie nichtmehr dieses hofnungsvolle. Meistens zumindest. ”Deal” sagte sie und streckte die Arme um etwa smunterer zu werden. Sie hatte zwra nicht wirklich vor sich mit der Oni zuprügeln, abe rman wusste ja nie. jedoch wirkte es so als würde sie wenn es um einen puren Kampf mit körper und Fäusten ging gnadenlos unterliegen. Ihre Stärken im Kampf lagen bei anderen Dingen. Aber wenn sie wirkliche ines tages so großen Hunge rhaben sollte, wer wusste ob sie da nicht nochmal drauf eingehen würde.
Kurz draauf stand sie, den Bissen Sandwich noch nichtmal richtig runtergeschluckt. Sie grummelte und karma erklärte ganz unbeeindruckt das Amira so klein war das sie das dort problemlos tun konnte. ”Ich kann auch selbst laufen , weißt du” murrte sie noch kurz und trotte hinter Karma her. Sie betrachtete die verschnörkelten Blumen, die immernocha uf dem Brett verblieben waren, hatte Charon vemrutlich lieb gewonnen. Auch wenn ihr schrähger Schriftzug mittlerweile weg war und schöne goldene Buchstaben wieder drüber standen. Sie betrachtete es kurz bevor sie Karma ein Auftrag unter die Nase hielt. Anscheinend fiel es der Oni wirklich schwer zu lesen und die Blauhaarige ließ den Kopf leicht zur Seite fallen. ”Na klar” sie nahm den Zettel wieder und räusperte sich ”Es verschwinden junge Magier. Melanie Storm…..nicht auffindbar…findet die vermissten Jugendlichen.” sie steckte den Zettel in ihre Bauchtasche und schob jene seitlich damit sie nicht im Weg war. ”Diese Melanie Storm sucht wohl aktuell tagsüber im kleinen Park nach den Jugendlichen, die den Ort wohl Nachts gerne als Treffpunkt nutzen, lass sie uns da suchen” sagte sie und zog einen Lollipop aus ihrer Tasche und ließ ihn in ihrem Mund verschwinden, bevor sie einen zweiten Richtung Karma hinhielt ”Willst du auch einen? Als Belohnung das du dir soviel Mühe beim lesen gegeben hast.” die Worte hatten einen leicht sarkastischen Unterton, doch dennoch war es ein Angebot. Sie wollte die Oni nur eben doch ein wenig ärgern.
Dann lief sie zielstrebig aus dem Gildengebäude und sog die trockene Luft ein, die ihr draußen begegnete. ”Was sollte man noch über dich Wissen?” fragte sie den Lolli noch im Mund und sah kurz zur roten auf ”Bisher weiß ich das du dich gerne prügelst und auch wenn ich durchaus welche kenne, die das hier tun, würd eich jetzt nicht sagen das dies hier die Gilde ist, wo man das frei ausleben kann. Was hat dich hergeführt?” sie bohrte fragend nach ein wenig mehr Informationen, denn mit prügelt sich gerne und kann nicht lesen, hatte sie zu wenig Informationen um sich sicher zu fühlen. Außerdem wäre den Weg zum Park schweigend verbringen, auch tierisch langweilig
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