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 Straßen von Idylia

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Mary
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Mary
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BeitragThema: Straßen von Idylia
Straßen von Idylia - Seite 2 EmptyDo 16 März 2023 - 14:46

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Straßen von Idylia
Art: Freiraum
Spezielles: Dieser Ort gehört zum Dorf Idylia.
Beschreibung: Das Straßennetzwerk des grünen Dorfes ist für Ortsfremde eine wahre Augenweide: Wild gesprossene Ranken und Wurzeln bilden Weggeflechte, Bänke aus grob geschlagenem Holz werden von riesigen Blüten überschattet und viele der Gebäude liegen, verbunden durch natürlich aussehende Treppen in den Baumkronen der Stadt. Der Einklang zwischen Natur und Mensch ist auf den überwucherten Straßen offenkundig. Zwar ist es nicht so einfach hier zu navigieren, dafür hat man stets frische Luft und den Duft des Waldes in der Nase.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
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Mary
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BeitragThema: Re: Straßen von Idylia
Straßen von Idylia - Seite 2 EmptyMo 8 Mai 2023 - 13:53

20 | @Nico

"Morgenstund hat Gold im Mund." Mary war normalerweise keine Person für Phrasendrescherei, aber wenn man in einem Gespräch mit dem Violinenmagier nicht kurz und bündig antwortete, bekam man selbst keine Aussagen hineingezwickt. Außerdem stimmte es - für einen Bauern war es tatsächlich so, dass dessen Lebensunterhalt nun einmal davon abhing, wie viel Arbeit er an einem Tag schaffte. Und früh aufstehen war wichtig, denn Tiere mussten gefüttert, Ställe ausgemistet und Felder bestellt werden. Mary hatte es noch nie anders kennen gelernt und wenn sie so lange schlafen würde wie Nico, dann würde sie sicherlich die Morgenröte und die frische Luft des angebrochenen Morgens erinnern. Im Halbdunkel des Sonnenaufgangs kam man sich immer geheimnisvoll und alleine vor, als wäre man Teil einer Welt, die noch nicht dem Ansturm der Massen, sondern der Ruhe und Zufriedenheit der Natur gehörte. Solch poetische Ausführungen teilte sie aber nicht mit ihrem Partner, auch wenn Nicolo - gerade er - das vielleicht verstanden hätte. Stattdessen schnallte sie sich den Rucksack um und schüttelte den Kopf, als er sich nach Kaffee für sie erkundete. Den trank sie nicht, denn sie mochte bittere Dinge nicht so wirklich. Vielleicht war sie noch zu jung für dieses Getränk? Würde sie, wenn der Peralta es ihr anbot, vielleicht ebenso zu einer Bohnensüchtigen werden und ähnlich zombieartig herumtorkeln, bis sie ihre gebraute Droge bekam? Sie wollte es nicht riskieren.

Nachdem sich Nicolo den Mantel übergeworfen hatte und ihr die Tür aufhielt, nahm Mary noch das Frühstückstablett mit und brachte es der Wirtin im Erdgeschoss. Der Morgen war mittlerweile angebrochen und sorgte für ein helles, fröhliches Inneres. Die riesigen Schatten der Gänseblume tanzten über den Tischen und dem Umkreis des Gasthauses, während die Baumgardner ein paar Worte mit der Betreiberin wechselte. Sie erhielten zwar keine Wasserflaschen, dafür aber zwei gekühle und perlende Glasflaschen mit Apfelsaft. Mary war ein besonders großer Freund von leckeren Fruchtsäften, insbesondere nach einem langen Tag, weshalb sie sich euphorisch bedankte, die Schlüsselübergabe abwickelte und die Flaschen in ihrem Rucksack verstaute, wo sie hin und wieder beim Laufen gegeneinander klirrten. Danach folgte sie Nicolo nach draußen. Einen Moment lang ließ Mary die wundersame Stadt auf sich wirken; sie hatte fast schon vergessen, wie überwuchert und verwunschen sie aussah, wo sie doch eine recht lange Zeit drinnen verbracht hatten. Vorsichtig balancierte die Baumgardner über Moospolster und Trittsteine hinweg und legte den Kopf in den Nacken. Ihr Blick folgte wulstigen Ranken und Straßen aus Wurzeln. Gemeinsam mit dem Violinisten durchquerte sie einen Teil der Stadt, bis sie zu einer recht deutlich zu sehenden Absperrung kamen. Ein hölzernes Schild war dort an aufgespannten Seilen angebracht und warnte vor unberechenbarer Überwucherung. Beim Blick auf das Chaos dahinter hielt Mary diese Beschreibung für großzügig untertrieben. Überall schienen Gräser und Wurzeln zu sprießen, blockierten die Straßen und hatten sich teilweise in Hauswände gebohrt. Ein paar Leute waren hier bereits mit Gartenscheren, Äxten und Schaufeln zu Gange, doch es war klar, dass sie die angeheuerte Hilfe wirklich brauchten. Mary näherte sich einer Dame mittleren Alters, die gerade mit einer Gartensichel durch einen ganzen Wald an hohen Gräsern pflügte und innehielt, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. "Guten Morgen! Ich bin Mary Baumgardner und das ist Nicolo Peralta." Die Frau grüßte mit der herzlichen Art, die den Menschen hier auf dem Land nun einmal zu Eigen war und hob die Brauen. "Hilde. Wenn ihr hier seid, um die Schönheit der Stadt zu bewundern, dann solltet ihr woanders hin. Wir haben hier alle Hände voll zu tun, wie ihr seht."
"Deshalb sind wir hier! Wir sind die Magier von Satyrs Cornucopia! Wir sind hier, um bei der Überwucherung zu helfen." Da weiteten sich die Augen der Frau und sie grinste. "Na sowas! Euch können wir gebrauchen! Dann schnappt euch Werkzeug und ran an den Wildwuchs!" Sie lachte auf und wies auf einen nahen Schuppen, der selbst ebenfalls ziemlich überwuchert war. Nach einem Blicktausch mit Nicolo bedankte sich die Baumgardner bei der hilfreichen Dame und stiefelte zum Schuppen. Die Auswahl an Gartenwerkzeug war ziemlich groß, doch es dauerte nicht lange, bis die Lichtmagierin sich für eine solide aussehende Holzfälleraxt und eine Gartenschere entschieden hatte. So im wahrsten Sinne des Wortes bewaffnet deutete Mary auf ein recht großes, überwuchertes Areal und nickte Nico zu. Den Rucksack legte die Baumgardner sicher neben sich ins Gras, kletterte ächzend auf eine große Wurzel, welche die Straße blockierte und begann an dem harten Material zu hacken. Das hier würde Stunden in Anspruch nehmen ...

Mary arbeitete eine ganze Weile vor sich hin, bis sie voller Schweiß und Grasflecken war. Die Axt hatte sich als effizientes Mittel zur Bekämpfung der Wurzel erwiesen, doch die seilartigen Stränge an Gras, Efeu und anderen Kletterpflanzen machten es schwer, wirklich große Brocken zu lösen. Immer wieder sah sich die Baumgardner gezwungen, Lichtmagie um ihre Hände zu kanalisieren und die Vegetation zu "schlagen" oder ihre Light Beam zu nutzen, um sich durch besonders hartnäckige Gewäche zu kämpfen. Die Apfelsaftflasche neigte sich zunehmend ihrem Ende zu und sie hatte kaum Zeit, allzu viele Gedanken zu bilden, weil sich ständig eine neue Pflanze in ihr Sichtfeld schob. Woher kamen nur all diese Gewächse? Was für ein seltsamer Zauber mochte diesen Wildwuchs verursacht haben? Mary prustete wie ein Pferd, das den ganzen Tag einen Pflug gezogen hatte und lenkte den Blick zu ihrem Partner. Kamen sie denn wenigstens zu zweit einigermaßen voran?

Zauber:


"Sprechen"| Denken | Magie
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Steckbrief | Magierakte | Lied

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Nico

Nico
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BeitragThema: Re: Straßen von Idylia
Straßen von Idylia - Seite 2 EmptyMo 8 Mai 2023 - 14:42

21 | @Mary

Morgenstund konnte ihn Mal peripher tangieren, fand Nico. Irgendwas lief doch im Leben von Leuten, die um fünf Uhr morgens mit einem Lächeln auf der Matte stehen konnten, einfach mal komplett falsch. Hatten die abends nichts zu tun? Keine Geistesblitze, die sie mitten in der Nacht aufrecht im Bett stehen ließen, mit dem unstillbaren Bedürfnis jetzt und sofort etwas zu Papier zu bringen? Was für eine traurige Existenz das sein musste. Grummelnd und brummelnd schien Nicos Laune bis zum nächsten Wetterumschwung in seinem Hirn damit erst mal gesetzt zu sein. Die grässliche Sonne brannten auf die beiden hinab. Seine Füße taten auf dem weichen, pflanzlichen Untergrund rasch weh und überhaupt waren hier überall Pflanzen und bäh. Wer hatte sich denn überhaupt überlegt an so einer Stelle zu siedeln? Konnten die Leute nicht wie intelligente Kreaturen Häuser und Straßen aus angemessenen Materialien, wie zum Beispiel festem Stein, bauen? Außerdem war es vom Regen gestern und über die Nacht noch matschig, weswegen seine Füße in ein paar besonders vorwitzigen Löchern kleben blieben und schmatzen wie ein ganzes Battalion unflätiger Opernbesucher vor dem kostenlosen Buffet am Empfang. Zum Glück des jungen Peralta übernahm Mary am heutigen Morgen vollständig das Reden. Wenn es nach Nico ging, käme so ein zünftiger diplomatischer Eklat grade recht, damit er seine miese Laune mit der ganz groben Kehle großzügig auf die Umgebung und alle unglücklichen Anwesenden verteilen konnte.

Es trug nicht grade dazu bei seine Laune zu verbessern, als er die Werkzeuge erblickte, mit denen sie hier ans Werk gehen sollten. Er war doch kein Gildenmagier geworden um sich dann in Schlamm und Sonne hocken zu müssen wie ein gewöhnlicher Sterblicher! Nein, das konnte nicht angehen. So sollte es einfach nicht funktionieren. Mary mochte sich ja aufgrund ihres Hintergrunds mit Begeisterung auf jene Teile der Natur stürzen, die hier die Kultur wieder auf Anfang zurückzusetzen versuchten, aber er doch nicht. Noch mehr Regenwolken, die den gestrigen am Himmel in nichts nachstanden, versammelten sich auf seiner Miene, als ihnen der Arbeitsplatz gezeigt wurde. Ein gewaltiges Areal voller nicht essbarem Grünzeug. Blegh. Mit der Begeisterung eines Kleinkindes, das gezwungen wurde den Spinat vor dem Muffin zu essen, steckte sich Nico eine Gartenschere hinter den Gürtel. Die würde hoffentlich nicht zum Einsatz kommen müssen. Als Mary hinüber sah, hatte sich in Nicos Abteilung der Überwucherung noch gar nichts getan. Nico selbst war nicht einmal in Sichtweite, aber ziemlich eindeutig erklangen die Töne seiner Geige von irgendwo zwischen Wurzeln und Blättern hervor. Der junge Mann bückte sich über eine grobe Zeichnung der Umgebung. Es hatte die gesamte Arbeitszeit bislang angedauert, aber wenn er mit seinen Schritten richtig nachgemessen hatte, deckte er so die größtmögliche Fläche ab. Also musste er nur dort, dort, dort, dort, dort und dort ein Pausenzeichen erschaffen und anschließend alles sprengen. Die Pausezeichen selbst hatten eine Reichweite von fünf Metern. Der auslösende Zauber eine Reichweite von fünfzehn. Mit seinen sechs Zeichen konnte er also eine ziemlich ansehnliche Fläche abdecken. Und wenn die Zeichen direkt neben den dicksten Wurzeln positioniert waren, würden sie die entweder ganz zerstören oder wenigstens stark genug beschädigen, dass die restliche Arbeit ein Klacks werden würde. Das war wenigstens die Theorie.

"BITTE ABSTAND VON DER MAGIE HALTEN! DANKE!", krakelte es irgendwo zwischen den Wurzeln hervor. Vorsichtig klemmte sich Nico die Violine unter das Kinn. Das war doch viel besser als selbst mit der Gartenschere tätig zu werden. Man musste nur ein wenig das Köpfchen anstrengenund ersparte sich damit einen ganzen Haufen scheußlicher, körperlicher Arbeit. Laut hörbar erklang ein Akkord aus dem Wurzelwerk, wurde abrupt gestoppt. Und noch einmal. Und noch einmal. Ingesamt sechs davon. Im Anschluss daran folgte ein munteres Liedchen, untermalt von Tocken mit den Geigenbogen gegen freches Wurzelgemüse. Das letzte Tocken erklang, grob zog Nico den Geigenbogen ein letztes Mal über die Saiten. Es klang als hätte man eine rollige Katze an das Mikrofon einer Karaoke-Bar gelassen und den Bass voll aufgedreht. Die Pausenzeichen in der Umgebung gab ein unheilverkündendes Glimmen von sich, bevor auch sie spitz aufkreischten wie Sirenen. Die Blätter hatten keine Chance, regneten nur noch als Protokompost auf die Umgebung nieder. Den Wurzeln erging es etwas besser, aber auch hier waren die oberen Schichten ganz eindrucksvoll beschädigt. Zurück blieb nur ein schnaufender Nico, der die Geige erst sorgsam zurück in ihren Koffer verfrachtete, und dann zurück zu Mary wankte um eine der beiden Flaschen Apfelsaft in einem Zug zu vernichten. Es war schon gut ein Magier zu sein. Der Rest der Arbeit wäre doch sicher ein leichtes.

Trotz Meistermagus' (eigene Einschätzung) Nicos tatkräftigem und natürlich wichtigstem Einsatz auf dieser gesamten Mission dauerte es bis zum Abend, bis das Areal angemessen frei geschaufelt war. Es waren halt doch einfach eine gewaltige Menge Pflanzen, die da im Weg waren. Aber am Ende obsiegte Kultur über Natur und die Gebäude und Wege waren wieder benutzbar und würden das hoffentlich bis zum nächsten spontanen Riesenwuchs in der Gegend auch bleiben. Am Ende der Arbeit besah sich der Meistermagus das Werk. Er war hatte Erdklumpen am Überall, seine Haare klebten ihm am Kopf wie eine schwitzige Glocke, irgendwann waren zuerst der Mantel und dann die Jackettjacke verloren gegangen, aber Nico grinste zufrieden in Richtung gerodetem Stück Boden. War doch irgendwie gut gewesen so richtig sehen zu können, was man da überhaupt bewerkstelligte.

Zauber:


Ende der Quest: Unkrautvernichtung


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