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Die Suche hat 11 Ergebnisse ergeben xavio6

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Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Der Dämmerwald
Xaviera

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Suchen in: East Forest   Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Der Dämmerwald    Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 25 Okt 2023 - 17:27
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Wenn Xaviera wirklich eine Katze gewesen wäre, wie Norah sie manchmal nannte, hätte sie geknurrt. So grollte sie nur mit ihrer menschlichen Stimme. Maenor sollte nur versuchen, aufzustehen. Er würde schneller wieder am Boden liegen, als er sich nach Vasic umsehen könnte. Xavi hatte nicht vor, ihn so schnell aufstehen zu lassen. „Keine Sorge, er wird dich nicht verprügeln“, sagte sie stattdessen, ein angespanntes Kratzen in der Stimme. „Außer du glaubst an Geister?“ Aber sie blieb sitzen und boxte ihn nicht gegen die fieberheiße Stirn. Sie hatte zwar hier und da Anspielungen gemacht, aber ihm nie gesagt, was mit ihrem großen Bruder geschehen war. Was das mit ihr gemacht hatte. Xavi erzählte nicht gerne davon. Sie war ehrlich, aber es gab Themen, bei denen sie abblockte, nicht darüber redete. Das war so eines. Das Loch, in dass sie danach gefallen war, gehörte ihr allein.
Was Maenor ihr aber über Maat erzählte, weckte ihr Interesse. Unterwelt. Es war ein Begriff, den sie eher mit der Totenwelt verband. Der einzige übersinnliche Ort, an den sie tatsächlich glaubte. Viel schien der andere Magier dazu aber nicht zu wissen, seine Erklärung passte auch ziemlich gut zu dem, was sie bisher über ihn wusste. Sie fragte weiter nach, nach seinen Reisen. Ein aufregendes Leben … aber es klang auch ziemlich einsam. Xavi brauchte die Verwurzelung in einer Gruppe, wo dazuzugehören wie jetzt zu Fairy Tail. Auch wenn sie den Nervenkitzel liebte, wäre so ein Leben nichts für sie gewesen. Hier konnte zumindest ihr Körper sich entspannen, wenn sie im Gildenheim war. Daheim war. Oder auch wenn sie hier in dieser Hütte war. Kein Zuhause zu haben … der Gedanke hinterließ einen fahlen Nachgeschmack in ihrem Mund. Xavi war nicht gut darin, die Gefühle anderer zu erkennen, aber Maenors Miene war diesmal selbst für sie zu lesen. Nachdem er endlich kein Tuch mehr trug, war es angenehm ihm ins Gesicht zu sehen. Nicht wegen seinem Aussehen, auch wenn seine hübschen Züge ein Pluspunkt waren, sondern weil Maenors Gesicht ausdrucksstark war. Nachdenklich fuhr sie mit dem Finger von seinem Haaransatz seine Schläfe entlang. „Das würde ich nicht wollen. Es hört sich einsam an, so zu leben.“ Phasenweise genoss sie es, alleine zu sein wie hier, aber ohne Kontakt zu anderen, auch wenn sie immer versuchte eine gewisse, emotionale Wand zwischen sich und andere zu halten, würde sie krank machen. Wie Maenor das ertragen hatte, wusste sie nicht.

Begeistert wirkte der Lichtmagier nicht, als Xavi von den Büchern anfing. Dass Maenor nicht ebenfalls Romanzen las, hatte sie vermutet. Wieder wurden ihre Wangen leicht rot und sie kniff angriffslustig die Augen zusammen. „Hey! Pass auf, ich kann die Bücher auch werfen.“ Nicht weit, aber sie flogen. Aber er hatte Recht. Xavi war ein Bücherwurm, mehr, als sie es freiwillig zugeben würde. Sie spach noch weiter mit ihm und aß dann, während sie Maenor schlafen ließ. Dann verkündete sie ihren Plan, Hilfe zu holen. Maenor stimmte zu, mit demselben Humor wie immer, der Xavis schnauben ließ. Sie trat ihn nicht, wollte nicht mehr Blut auf dem Boden, aber sie tippte ihm auf die Nase. „Dann hör nicht hin, wenn Maat dich ruft. Sonst bin ich verdammt sauer, verstanden?“ Damit erhob sie sich und ließ das Wasser bei ihm. Sie nahm Nea und schloss die Augen. Ihr Herz pumpte, als sie den Fuß aus der Hütte setzte und Dunkelheit sie umschloss. Sie konnte die Schatten wispern hören … aber es war dunkel. So verdammt dunkel. Xavi leckte sich nervös die Lippen und ging los, so schnell sie es im Wald wagte. Den Weg kannte sie mittlerweile, aber ihre Haut kribbelte, als sie durch die Dunkelheit lief. Gerne hätte sie Maenor dabei gehabt, mit seinem seltsamen Licht. Oder Norah mit seinem Feuer. Sie wusste, dass die Angst irrational war … aber ein wenig Licht … nur ein wenig mehr …
Xavi verbrachte den Weg damit, sich durch die Angst zu winden, die ihren Brustkorb zusammenquetschte. Sie würde sich nicht davon aufhalten lassen. Sie war stark. Stärker. Hatte die Dunkelheit schon unzählige Male besiegt. Sie war stärker. Ein Mantra in ihren Kopf, als ihr Sturkopf gegen die Angst ankämpfte. Dann schließlich erreichte sie die kleine Stadt. Xavi lief nicht zum Krankenhaus, sondern zum Gildenhaus und machte sich dort auf die Suche nach einem der Gildenheiler. Sie half mit, die nötigen Dinge zu sammeln und behielt Maenors Namen für sich, bevor sie den Heiler und ein anderes Mitglied zurück zur Hütte brachte. Sie wusste noch immer nicht, warum er sein Gesicht verdeckt hatte – oder wer ihn angegriffen hatte, aber sie würde es herausfinden. Daran dachte sie, als der Lichtmagier aus der Hütte und in eines der Krankenbetten gebracht wurde. Aber nicht heute, nicht jetzt. Jetzt würde sie nur neben seinem Bett am Boden sitzen und warten, dass er aufwachte. Stark genug war, zu gehen. Die Fragen würden das nächste Mal kommen …
Mit dem Gedanken im Kopf nickte auch die Schattenläuferin ein, ihr Kopf sackte gegen die Bettkante.

[center]PLAY ENDE


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@Maenor | #Xavi | #Xavio6 | code:ronja



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Xaviera

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Suchen in: East Forest   Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Der Dämmerwald    Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 31 Aug 2023 - 18:07
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Xaviera hatte das unabdingliche Gefühl, heute nicht weiter mit der Hütte zu kommen. Die Ablenkung war allerdings … sie hätte auf manche Dinge verzichten können. Darauf, dass ihr Boden jetzt blutig war, zum Beispiel, oder auf die Unsicherheit, wie sie Maenor von hier an einen Ort bringen konnte, wo man ihm wirklich helfen würde. Andere Sachen waren in Ordnung. Zwar hätte sie ihn lieber aufs Sofa verfrachtet, als dass er hier auf dem Boden lag – und sie saß, aber für die Umstände war es in Ordnung. Sie konnte die Hitze, die seine Stirn abstrahlte, im Blick behalten und sich derweil mit seinen Haaren beschäftige. Das verbarg zwar ihre Nervosität nicht, aber es lenkte sie immerhin ab. Maenors erfreute Antwort sorgte dafür, dass ihre zusammengepressten Lippen sich zu einem Lächeln verzogen. Sie stellte ihre Fragen konkreter, um zumindest über etwas zu reden, was nicht damit zu tun hatte, dass sie nicht wusste, wie sie ihn hier am Leben halten sollte. Stattdessen erzählte sie selbst, dass sie noch nie jemanden geküsst und nur davon gelesen hatte. Als Maenor Vincent erwähnt, färbten ihre Wagen sich rötlich. „N-e-nein. Ich hab nie gesagt, dass ich- also“, sie hatte nur vielleicht etwas mehr hervorgehoben, was sie an ihm mochte, im Vergleich zu den anderen, über die sie ihm erzählt hatte. Xavi hatte aber auch nicht gedacht, dass er sich merken würde, was sie ihm erzählte oder viel nachgedachte, was sie überhaupt von sich gegeben hatte. Jetzt hatte sie den Salat. „Ich war außerdem erst zehn und elf“, protestierte sie, konnte die Röte aber nicht von ihrem Gesicht vertreiben – bis sie daran dachte, warum das Ganze geendet hatte. „Mein Bruder hätte ihn umgeboxt, wenn wir uns geküsst hätten.“ Elf Jahre. Sie hatte die Jungs danach lange nicht mehr gesehen. Und dann hatte sie andere Dinge im Kopf gehabt, auch wenn Vincent noch immer hübsch gewesen war.
Xavi war ganz froh, als Maenor das Wort ergriff und von sich und seinen Erlebnissen erzählte. Sie versuchte ihn sich als jungen Teenager vorzustellen, der mit einem Mädchen durch die Gegend fuhr. „Wohin seid ihr, Maat?“, fragte sie nach und dann war da erneut Ra. Gott. Ihr Kopf brummte von dem Gedanken. Götter mochten in Maenors Leben verankert sein, aber für die Rothaarige klang er noch immer wie ein verrückter Geschichtenerzähler. Sie kannte auch die Geschichten um Ra nicht, entsprechend sagte ihr Daw nichts, aber so weit wollte sie gerade nicht in die Materie gehen. „Seid ihr denn dort länger geblieben?“ Für den Lichtmagier war es vielleicht eine Kleinigkeit, aber Xaviera hatte ein wenig zu viele Romanzen gelesen und ein gutes Bild der Beziehung ihrer Eltern im Kopf. Sie war zwar impulsiv und in Wut unüberlegt, aber bei weitem nicht so spontan wie Maenor.
„Bücher.. Ich denke, die Titel sagen dir nichts, außer du ließt auch?“
Klang aber nicht so. „Im Grunde verschiedene Romane über Beziehungen und Romantik. Es ist ganz schön und entspannend zu lesen.“ Xavis Stimme wurde leicht passiv verteidigend. Sie war es gewöhnt, dass viele nicht verstanden, warum sie gern las – oder eben das gerne las. „Du weißt schon, dieses Zwei gegen den Rest der Welt Kram und etwas Drama.“ Sie schüttelte den Kopf. Warum sie noch nie jemanden geküsst hatte … Sie hatte vermutet, es zu mögen und: „Doch, ich mag es.“ Zumindest das hier war gut gewesen, besser als sie erwartet hatte. „Ich glaube … keine Ahnung. Ich hatte anderes zu tun. Oder irgendwie hat es sich nicht so okay angefühlt. Wenn du ein extremes Beispiel möchtest: In diesem Bordell war eine Katzenfrau, die erst Norah und dann mich recht angegangen ist. Wenn ich sie nicht gestoppt hätte, hätte sie uns wohl beide in irgendein Zimmer verschleppt.“ Xavi verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. „Das war wirklich seltsam, nicht empfehlenswert.“

Sie lehnte sich zurück und nützte wie bei der Decke ein paar Schatten, um ihr den Rucksack und die zweite Flasche herzubringen. Xavi fischte die Box mit den Pizzaschnecken heraus und biss ab, noch immer nach hinten gelehnt, um Maenor nicht vollzubröseln. Wie die Situation auch war, Xavis Hunger hatte sich noch nie aufhalten lassen. Und sie war genug Blut und Tod gewöhnt, dass das sie nicht störte. „Du bekommst nichts, glaube das ist nicht so gut für dich“, riet sie und schloss die Box wieder. Sie nahm stattdessen die Flasche und benetzte die Blätter mit kühlem Wasser. „Besser du versuchts einzuschlafen. Ich sollte zur Stadt zurück und jemanden holen, der dich in ein Krankenhaus schleppen kann. Soll ich bleiben, bis du eingedämmert bist oder kann ich gleich gehen?“ Sie wollte nicht zwingend weg … sie wollte eher ihn in unter guter Versorgung haben. Außerdem sollte man sie versuchend daran zu hindern, mitzukommen. Nicht unbedingt, weil es Maenor persönlich war, sondern weil er gerade in ihrer Obhut war und sie ihm versprochen hatte, ihn nicht alleine zu lassen, solange er sie nicht wegschickte.

230 IX 400

@Maenor | #Xavi | #Xavio6 | code:ronja




Zauber:
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Xaviera

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Suchen in: East Forest   Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Der Dämmerwald    Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 8 Aug 2023 - 18:26
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Xavi ließ sie Fingerknochen auf seiner viel zu warmen Stirn ruhen. Gerne hätte sie ihm eine Erwiderung gegeben, aber sie war zu sehr in Gedanken darüber, was sie gegen das Fieber machen sollte, dass seine Stirn heiß und schwitzig machte. Sie hatte nicht genug Wasser da, um ihn damit zu kühlen, wenn sie ihm auch noch etwas zum Trinken geben wollte. Außerdem wäre es eine Lüge gewesen, ihm zu widersprechen. Als sie zum ersten Mal in der Hütte gewesen waren und er sein Wickel um seinen Kopf abgenommen hatte, hatte sie ihm bereits gesagt, was sie von seinem Gesicht hielt. Xaviera hielt mit dem, was sie über andere dachte nicht den Berg, aber dass es soweit kommen würde, damit hatte sie nicht gerechnet. „Ich komme zurück“, versprach sie ihm, ehe sie ihn losließ. Xavi machte sich daran, ihre beider Waffen aufzusammeln und ihre Trinkflasche, sowie kühle, etwas dreckige Blätter zu holen. War es normal, dass verletzte Personen Angst hatten, verlassen zu werden? Oder war es etwas Maenor-spezifisches? Hatte er Angst, dass man ihn alleine ließ?
Das war vermutlich der nachdenklichste Gedanke, den sie über den Braunhaarige je gehabt hatte. Als sie in die Hütte zurückkehrte, waren von Maenor leise Worte zu hören. Er wand sich unter der Decke, auch wenn Xavi den Schmerz in seinem Gesicht seinen Wunden zuschrieb – immerhin musste dieses Herumgedrehe alles andere als gut für ihn sein. Die Schattenläuferin ging neben ihm in die Knie und legte die Hände auf seine Schultern, um ihn still zu halten. „Maenor?“ Sie wusste nicht, wer Isabelle war, oder was mit seiner Mutter war, aber es klang nach keinem schönen Traum. Sie ließ seine Schulter mit einer Hand los und drehte seinen Kopf hin und her, um ihn aufzuwecken. „Hey, wach auf! Du träumst nur“ Sie rutschte nach vorn zu seinem Kopf, um den hochzulegen und ihm die Blätter auf die Stirn zu legen. Langsam beruhigte seine Atmung sich wieder und Xavi setzte ihm die halbvolle Flasche an die Lippen. Sie hatte nicht beabsichtigt, ihn alles trinken zu lassen, aber Maenors Hals schien noch gut zu funktionieren, den kurz darauf war die Flasche leer. Das hieß, sie hatte noch eine einzige Flasche und drei Pizzaschnecken hier, die sie sich als Abendessen mitgenommen hatte. Sie musste in die Stadt, wenn schon nur um Maenor Hilfe zu holen. Allerdings konnte sie ihn auch nicht hier zurücklassen. Sie hatte ihm versprochen, bei ihm zu bleiben und Xaviera brach keine Versprechen.
Maenors Kopf sank zurück auf ihren Schoß und sie betrachtete ihn kopfüber. Er hatte die Augen geschlossen und gab ihr eine der wenigen Möglichkeiten, ihn genauer zu mustern, ohne dass er sie mit irgendetwas verarschte, aufzog und dabei grinste. Nachdenklich zwirbelte sie seine Haare zwischen den Fingern und kraulten ihm leicht den Kopf.
In ihrem Kopf mischten sich die Gedanken. Was sie hier mit ihm machen sollte. Was sie jetzt gerade von ihm halten sollte. Und wovon er geträumt hatte. Aber Xavi hatte selbst ihren Geist und sie wollte Maenor nicht darüber ausfragen, solange er halb im Delirium hing. Stattdessen stellte sie eine andere Frage, leider zu ungenau. Maenor sah nur verwirrt aus. Auch von dem, was er sagte, war klar, dass er nicht ganz bei der Sache war. Xavi musste gegen ihren Willen schmunzeln. „Keine Sorge, das war echt.“ Ihre Lippen fühlten sich noch immer ganz prickelnd an. „Ich meine davor. Vor heute. Hattest du auf deinen Reisen oder in Fiore je jemanden, den du geküsst hast?“, konkretisierte sie. „Ich habe das noch nie getan. Also ich habe viel darüber gelesen … aber irgendwie …“ Sie zuckte leicht die Schultern und drehte die Blätter auf seiner Stirn um, um die noch kühlere Seite aufzulegen.

245 VIII 400

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Für Xavi war es unverständlich, wie jemand nicht Preise vergleichen konnte … aber es war klar, dass Maenor es nicht getan hatte. Leise schnaubend schüttelte sie den Kopf. Der Magier konnte wirklich nervig und dämlich sein. Leider kam sie nicht dazu, ihm das zu erzählen. Zum Reden kam sie allgemein nicht viel, sobald Maenor sie küsste und Xavi hochrutschte und sich am Ende über ihn beugte. Er hingegen nahm sich kurz die Pause für einen leisen Scherz, der ihm ein kleines Zwicken in die Lippe einbrachte. Nicht fest. Xavi hatte ihm für den Moment mit der Nadel genug wehgetan, nachdem sie ihn zweimal quer über den Oberkörper gestochen hatte. Ganz ohne eine solche, nonverbale Antwort kam er dennoch nicht davon. Xaviera hatte ihn zusammengeflickte, wenn er das hier, also die Verletzungen, noch einmal abzog, wäre sie ziemlich sauer. Eigentlich war sie das auch so, aber im Moment hatte sie andere Gefühle und wenig Gedanken im Kopf. Sie spürte, wie seine Lippen sich an den ihren zu einem Lächeln verzogen und widerstand gerade so, ihn noch einmal leicht zu beißen.
Während Xaviera keine Ahnung hatte, was das für Maenor war, begannen ihre Gedanken ab dem Moment aber etwas zu kreisen. Sie war nicht so spontan wie der Magier. Zwar folgte sie ohne nachzudenken ihren Gefühlen, aber Xavi hatte ihre Zukunft deutlich mehr im Kopf. Sie hatte Träume, wie die, über die sie mit Norah schon einmal geredet hatte. Xaviera hatte keine Ahnung, ob und was das hier ändern würde, sie wusste nur, dass sie es nicht so schnell aus dem Kopf bekommen würde. Norah würde sie vermutlich auslachen, wenn er sie gerade denken hören konnte.

Als sie sich von ihm löste, um wieder einmal nach Luft zu ringen, blieb sie mit der Stirn an seiner lehnen. Auch ihr war mittlerweile recht warm, was aber auch daran lag, dass sie mit einem Pullover unter einer Decke lag. Ihr Arm fühlte sich mittlerweile etwas schwer davon an, ihr Gewicht über Maenor zu stützen. Sie verzog die Lippen. „Verdammt. Die Hausherrin sollten wir dann lieber nicht verärgern.“ Xavi hob den Kopf und betrachtete Maenors Gesicht im Kerzenlicht. Er sah noch immer ziemlich flach aus und seine Stirn war feucht genug, dass auf ihre sich verschwitzt anfühlte. Xavi fuhr mit den Fingern über seine Stirn und strich die braunen Strähnen zurück. „Das mit der Hitze bist du“, stellte sie fest und zog die Unterlippe zwischen die Zähne … in etwa das, was auch davor zu dem Kuss geführt hatte. Vor allem diesmal tat sie es aber, weil sie besorgt überlegte. „Ich lass dich kurz alleine, ja?“ Xavi kletterte unter der Decke hervor und sah sich um. Dann verließ sie das Haus, um einige der kühlen, feuchten Blätter von draußen zu holen und diese drinnen auf Maenors Stirn zu legen. Sie wusste nicht, ob das Klappen würde, aber nachdem sie bisher auch nur improvisiert hatte und er noch lebte, hoffte sie auf das Beste. Es musste klappen. Xavi sammelte seine Waffe auf und legte sie mit Nea zusammen auf den Tisch. Sie hob den Stuhl hinab, auf dem sie zu Beginn gewesen war und nahm eine der zwei Wasserflaschen, die sie mitgenommen hatte. Sie erinnerte sich immerhin, dass ihr Vater ihr immer zu trinken gegeben hatte, wenn sie krank war. Xavi kehrte zu Maenor zurück und hob die Decke an. Die Mullbinden waren rot geworden, aber rund herum schien kein Blut mehr zu sein. Sie setzte sich im Schneidersitz hinter ihn und hob seinen Kopf auf ihre Beine an. Dann setzte sie ihm die Flasche an die Lippen. „Trink.“
Es half ihr, etwas tun zu können. Dinge sortieren, ihn versorgen, um ihren Kopf aus der Wolke zurückzuholen, in der er die Minuten davor geschwebt war. Xavi wartete ab, dass sie die Flasche wieder absetzen konnte und fuhr sich leicht neben der Rolle über die Lippen. Er hatte sie wirklich geküsst. Halb verblutend auf dem Boden ihrer baufälligen Waldhütte. Nicht das, was sie sich immer vorgestellt hatte … Unsicher sah sie auf ihn hinab. Vielleicht hatte Norah doch auch recht, sowas machte alles kompliziert – zumindest für sie. Xavi lief nicht gern vor Dingen weg, die ihr unangenehm waren, und wirklich unangenehm war es auch nicht. „Hast du schonmal jemanden geküsst?“

225 VII 400

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Xavi hätte Maenor und dessen Vermieter gerne beide eine gescheuert. „Hast du dir nur die Wohnung angesehen und keine Preise verglichen?“, fragte sie zunehmend ungläubig. Auch wenn sie in der Nähe zum Stadtpark war, vierhundertausend Jewel im Monat waren verdammt viel Geld. Sie streckte dem Lichtmagier kurz die Zunge heraus. Sie würde nicht auf sein Bein gehen, aber auf seine Preise und sein Geld. „Ich freue mich darauf. Hast du deinen Mietsvertrag oder Rechnungen wo zu Hause?“ Auch wenn Xavi sich oft von ihren Gefühlen übermannen ließ und dann nicht mehr nachdachte, so wollte sie zumindest ein Stück weit vorbereitet sein. Es juckte ihr in den Fingern, sich durch ein paar Blätter zu lesen und sich dann auf eine Verhandlung mit dem Vermieter einzulassen. Es war wie ein Kampf, nur ohne Waffen und Magie, eine Herausforderung, die sich anstachelte.

Maenors Kuss schaffte es ähnlich erfolgreich, alle klaren Gedanken aus ihrem Kopf zu vertreiben. Xavi hatte nichts zum Vergleich und sie hatte keine Worte für die Emotionen, die in ihr herumwirbelten. Sie hatte mit dem anderen in ihrer letzten Quest hier und da gespielt, er hatte seine Witze gemacht, aber es war ein Spiel gewesen. Die Rothaarige spielte gerne, teste die Grenzen aus und lernte, was sie konnte und was nicht. Vorzugsweise ersteres, letzteres ging ihr auf die Nerven. Dennoch … so oft wie er sie schon verarscht hatte, hatte sie nicht ernsthaft mit so etwas gerechnet. Als sie den Kuss erwiderte, rutschte sie etwas hoch und stützte sich halb über ihn. Das er sie nicht ansah, als wartete er nur auf etwas, um sie auszulachen, überraschte sie. Erst als sie den Kopf löste und auf ihn hinabsah trafen ihre Augen sich wieder. Er feixte nicht. Was gut war, denn gerade war sie nicht sicher, eine ordentliche Antwort zusammen zu bekommen. Sie wollte es auch gar nicht wissen. Xavi senkte den Kopf wieder und legte die halb geöffneten Lippen auf den seinen. Diesmal blieb sie länger so, spürte den warmen Druck seines Mundes, während sie die Augen schloss.
Xavi schloss ziemlich selten die Augen. Sie war immer auf Draht. Es war nicht wirklich Stress, aber ein Funke Frust und Wut schlummerte immer in ihr und sie schürte und hütete ihn, als hinge ihr Leben davon ab. Es brauchte wenig, um ihn zum Feuer werden zu lassen, aber jetzt verflossen alle Gedanken daran in die Nähe zu dem anderen Magier. Es brachte ihr Vasic nicht zurück, aber für den Moment löste sich das verzwistete Gefühl in ihrer Brust und gab ihr Raum zum Atmen. Deutlich mehr Raum als Maenor. Als sie sich lösten, atmete Xaviera schwer. Sie hatte zwar auch davon gelesen, aber sie hatte nicht gedacht, dass Küssen einen wirklich so atemlos machen konnte. Andererseits hatte sie in der letzten Minute auch ziemlich wenig geatmet. Halb zufrieden, halb unsicher betrachtete sie Maenors Gesicht. Ihre Lippen kribbelten, während seine sich zu einem Lächeln verzogen. Das er durch das schwere Atmen mehr Probleme hatte wie sie, soweit dachte sie im Augenblick nicht. Ihr Kopf war eher wie mit warmer Watte vollgestopft, während ihr Herz zu schnell pochte. Maenors Daumen fuhr über ihre Lippen und verstärkten das Prickeln. Aber noch immer machte er keine Witze darüber – zumindest nicht so, wie sie es gedacht hätte. Vermutlich war dazu sein Blutverlust auch zu hoch, was hieß, es war wirklich seine Idee gewesen, sie zu küssen. Ohne das für etwas zu verwenden. Zumindest hoffte sie das. Xavis runzelt die Stirn und verzog die Lippen zu einer leichten Grimasse, aber bevor sie etwas sagen konnte, unterbrach er sie, indem er den Kuss wieder aufnahm. Xavi öffnete die Lippen und biss ihn leicht in die Unterlippe. Nicht schmerzhaft, aber es Antwort auf seine dämliche Frage. Wenn er sich wieder aufschlitzen ließ, würde sie dem Schuldigen aus Prinzip helfen … und ihm dann ihr Schwert an die Kehle halten. Das Maenor aber das Wort Zukunft erwähnte, in ‚das hier wiederholen‘, sorgte dafür, dass das Flattern in ihrem Magen sich wieder verstärkte. Xavi war nicht sicher, was sie in der Zukunft wollte, aber zumindest für den Moment waren Licht und Schatten sich einer Meinung: Weg wollte keiner von ihnen.

Xavis Arm fühlte sich langsam an, wie wenn sie Sport machte, so lange stützte sie sich damit schon ab, während ihr anderer noch immer auf Maenors Oberkörper lag, ihre Finger um die seinen gekrallt. Als sie sich das nächste Mal löste, Luft holen war wirklich ein unangemessenes Bedürfnis, blieb sie ihre Stirn an seine gelehnt, die Augen geschlossen, wo sie war. „Wir sollten dich aufs Sofa verlegen. Der Boden ist kalt und hart.“ Wirkliche Anstalten das zu tun, machte sie aber nicht. Was es auch war, wie lang es bleiben würde, sie wollte noch nicht aufhören.

205 VI 400

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Ob Maenors Ego es wirklich ertragen würde, wenn sie seine Wolfszeichnung durch den Dreck ziehen würde? Xavi war sich nicht sicher. Ihr eigenes Ego würde es nicht ertragen, zumindest nicht, ohne darauf ziemlich geladen zu reagieren. Entsprechend hoffte sie ihrerseits, dass Maenor ihre Zeichnung nicht auslachen würde. Sonst würde er sich einen Tritt in die Rippen einfangen. Xavi waren ihre Bilder wichtig und ganz allgemein war sie nicht gut im Umgang mit Korrekturen.
Während sie weitersprach, kam von Maenor immer weniger. Sie war nicht sicher, ob das gut war. Sollte sie ihn schlafen lassen, sich ausruhen? Oder versuchen, ihn wach zu halten? Wie lange würde es dauern, bis er über dem Berg war? Ihre Ratlosigkeit machte sie nervös, aber sie nähte verbissen weiter. Immerhin gelang es ihr die eine oder andere Sache mit ihm auszuhandeln. Jemanden zu haben, dem sie die Drinks geben konnte, klang gut. Immer wenn Xavi Alkohol trank, drohte die Welt verdammt schnell um sie herum zu kippen und am Morgen darauf brummte ihr Kopf. Das eigentliche Problem daran war, dass ihr auch keine Medizin half, da ihr auch von den meisten Mittel schlecht und schwindelig wurde. Zum Glück war sie nicht allzu oft krank … Die Magierin riss die Augen auf, als er den Preis seiner Wohnung nannte. „Wie groß ist die denn bitte? Ich habe mich einmal etwas umgeschaut, aber so etwas Teures gibt es nicht oft.“ Das war wirklich der umgedrehte Fall wie mit Norah, dessen Preise sie ihm erst einmal verdoppelt oder verdreifacht hatte. „Sicher, dass sehen wir uns an. Zeig mir die Wohnung einmal und wenn sie wirklich so viel kosten darf, dann ziehst du da besser aus.“ Vierhunderttausend. Xavi verdiente knapp mehr die Hälfte davon im Monat. Kein Wunder, dass er sich keine Möbel leisten konnte. Ihre Mutter hatte zwar keine Immobileren und Wohnungen verkauft, sondern verschiedene Gegenstände wie seltene Teppiche und teure Vasen, aber sie hatte Xavi das Wichtigste beigebracht in der Hoffnung, aus ihrer Tochter eine würdige Nachfolgerin zu machen. Diese konnte es zwar, aber es machte ihr auf lange Sicht nicht viel Spaß. Zumindest nicht, wenn sie dabei immer höflich sein musste und den Kunden falschen Honig ums Maul schmieren. Das hatte sie mit Maenors Vermieter aber nicht vor.

Xavi spürte das kaltwerdende Blut an ihrem Arm, als sie neben dem anderen Magier auf dem Boden lag. Das Blut vom Boden zu bekommen, würde eine spaßige Angewohnheit werden. Am besten sie kaufte Farbe und malte den ganzen Boden neu an. Zum Glück für Maenor hatte Xavi weder mit Menschen noch mit Blut oder einem harten Boden Berührungsängste. Während es ihn wärmte, war es für sie ziemlich beruhigend zu wissen, dass er noch am Leben war. Dass sein Brustkorb sich unter ihren Fingern hob und senkte. Sie hatte ihre Probleme mit Grenzen, die man ihr setzte, aber Körperkontakt setzte ihr auf eine andere Art eine Grenze, die etwas der stetigen Unruhe von ihr nahm.
Maenors Antwort hätte sie auch zum Lachen gebracht, aber dass er die Geschichte mit Ra bestätigte … Xavi wusste nicht, was sie davon halten sollte. Es war, als müsste sich eine neue Tür in ihrem Kopf öffnen, um die Existenz von Göttern zu begreifen und auch wenn Maenor immer wieder gegen diese Tür schlug, noch hielt sie. „Hör auf zu lachen, wenn dir das wehtut.“ Sie spürte sehr wohl, dass er immer zusammenzuckte, wenn er lachte. Er erzählte weiter davon, wie er Ra getroffen hatte und wie er in Fiore gelandet war. Xavi versuchte sich an das zu erinnern, was sie von Pergrande wusste … nicht so viel. Sie versuchte sich Maenor als kleines Kind vorzustellen, wie er sich wie eine Klette an den Fuß eines Gottes klammerte und musste bei dem Bild in ihrem Kopf kichern, ehe sie wieder ernst wurde. „Ich … ich meine, es macht Sinn – denke ich. Aber echte Götter, das ist schwer zu begreifen. Ich weiß, glaube, was auch immer, dass es da draußen etwas gibt. Aber Götter, mit denen man reist? Die mit einem sprechen?“ Ihr Kopf drohte zu pochen zu beginnen. Es fiel ihr wirklich schwer, sich das vorzustellen, auch wenn er es mit solcher Sicherheit erzählte.
Maenor seinerseits schien nicht zu lernen und lachte wieder leise. Xavi verzichtete darauf, ihn zu treten. Das würde vermutlich zu noch mehr lachen führen und das wäre für sie beide nicht gut. Für ihn, weil er lachen würde. Und Xavi, weil es sie sauer machen würde, dass ihr Tritt nicht mehr tun würde. Mit dem, was stattdessen geschah … Nun, es war falsch zu sagen, dass es aus heiterem Himmel kam. Für völlig legitime Gründe wie den, Maenor am Leben zu halten, lag sie neben ihm und Xavi sah Menschen gerne ins Gesicht, wenn sie mit ihnen sprach. Sie spürte unter ihrer Hand, dass Maenors Plus wieder etwas schneller schlug, hatte aber nicht wirklich den Raum in ihrem Kopf, sich darüber Sorgen zu machen. Zudem ächzte er nicht vor Schmerzen. Stattdessen sah sie ihm ohne zu blinzeln in die Augen. Es war Xavis normale Art jemanden anzusehen und in den Boden zu starren, nur hatte das bisher nicht geklappt. Und diese Nähe und dass er nicht wie die meisten anderen wegsah sorgte für ein nervöses Flattern in ihrem Bauch. Nicht wirklich schlecht, keine Angst, aber es war … Xavis Gedankengang fiel in dem Moment zusammen, als der Lichtmagier sich das letzte Stückchen zu ihr beugte und sie küsste.

Xavi hatte schon davon gelesen. Oft. Sie verschlag Romanzen wie andere … und auch sie selbst, Essen. Aber sie selbst hatte so etwas noch nie erlebt. Der weiche Druck seiner Lippen an ihren verstärkte das seltsame Gefühl in ihrem Bauch. Für ein, zwei Sekunden war die Grabläuferin regungslos. Sie hatte praktisch gesehen keine Ahnung, was sie tun sollte und ihr Kopf fühlte sich ungewohnt leer an. Aber sie hatte keine Angst. Angst hätte sie dazu getrieben, sofort mitzumachen, um sie zu überwinden. Was es auch war, es fühlte sich nicht schlecht an. Testweise bewegte sie ihre Lippen gegen seine und rutschte ein kleines Stück nach oben, um sich dabei nicht länger das Genickt zu verdrehen. Xavi spürte ihr eigenes Herz gegen ihre Rippen pochen, als sie sich vorsichtig drehte, um dabei kein Gewicht auf seine Wunde zu verlagern. Noch immer hatte sie die Augen offen, auch wenn ihre Konzentration mittlerweile ganz wo anders lag. Xavi stützte sich auf dem anderen Arm ab, den sie bisher zwischen ihnen beiden eingequetscht hatte und löste sich kurz, um nach Luft zu schnappen und auf Maenor hinabzuschauen. War das … Hatte er wirklich? Sie leckte sich leicht über die Lippen. Doch, hatten sie. Nicht sicher was sie sagen sollte blinzelte sie ein, zwei Mal um ihre Gedanken zu sammeln. Es gelang ihr nicht wirklich, zudem sein Gesicht ihr noch immer nah genug war, dass sie seinen Atem spüren konnte. Ein Teil von ihr befürchtete, dass das wieder einer seiner Witze sein würde, aber sie ließ sich nicht gerne von dem aufhalten, was andere vielleicht wollten. Xavi senkte den Kopf zurück zu seinen Lippen.

175 V 400

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Xavi verdrehte die Augen. „Ja.“ Sie hatte ihm das schon einmal erzählt und gedroht, ihn mit Verhüllung nicht zu zeichnen. Jetzt hatte sie es, ohne Verkleidung, getan. Vermutlich war sein Kopf vom Blutverlust schon schwammig. Ihr Mundwinkel zuckte, während sie ihn mit kleinen Stichen nähte. „Dazu müsste ich dich von links auch noch zeichnen. Bisher habe ich dich nur von rechts vorne. … Ich zeichne, seit ich sieben bin, glaube ich. Ich habe zu Beginn immer meinen Bruder gezeichnet.“ Das Lächeln glitt von ihren Lippen und Bitterkeit kehrte in ihre Stimme zurück. Sie hatte von Vasic noch immer die meisten Bilder, auch wenn sie nicht so gut wie ihre neuen waren. Aber sie waren noch echt. Vasic, lächelnd. Vasic, bei seinen Hausaufgaben. Vasic, wenn er schlief. Kleine Erinnerungen an ihn, die sie auf Papier festgehalten hatte.
Auch Maenor hatte den Stift geschwungen und seine Antwort riss sie aus den Gedanken. Er schaffte es damit tatsächlich, ihr ein kleines Lächeln auf die Lippen zu zaubern. „Das hört sich wirklich cool an, ein deutlich besseres Geschenk, wenn du das machen kannst.“ Ihre Stimme klang leicht belegt, aber sie räusperte sich. „Kannst du mir die Zeichnung davor zeigen?“ Nur weil Maenor gerade weniger nervig und fast schon … nett war, würde sie ihm ihre Jacke nicht einfach so anvertrauen. „Hängst du es dir dann an die Zimmerdecke um beim Einschlafen immer dein hübsches Gesicht zu sehen?“, fragte sie mit vor Konzentration gerunzelten Brauen und hätte ihm danach gern eine geschlagen. Aber dann würde das hier noch länger dauern. Sie war ja nicht zum Tanzen dort gewesen, sondern zum Arbeiten. Als Magierin, mit Norah. Um den Laden zu kontrollieren, nicht, um daran andere Dinge zu tun. „Keine Ahnung, nicht probiert.“ Dann dämmerte ihr, dass er vermutlich nicht wirklich Essen meinte und sie wurde rot. „Wir waren nicht lange darin. Da sind die Frauen so aufdringlich wie die schleimigen Typen auf der Straße.“ Man konnte ihr sicher anhören, was sie davon hielt. Sie zuckte die Schultern, als sie fertig war. „Ich lerne das mit dem Mixen noch. Ich trinke selbst nichts, also kann ich es nicht kosten, aber es gibt genau Freiwillige. Du kannst gern mal Probetrinker werden.“ Sie sah auf sein blasses Gesicht hinab.
Xavi machte weiter und stellte Fragen, aber nicht auf alle bekam sie Antworten, da ihr Patient zu dessen Glück immer wieder wegnickte. Oder Pech, denn bewusstlos zu werden war nicht gut – soweit war sogar sie. Sie nahm sich vor, Maenor später etwas über seine Familie und seinen Berufstraum auszuquetschen, wenn er wieder ansprechbar genug war, um aus ihm Anworten zu bekommen. Zumindest zu einem Deal kam es, was hieß, dass Xavi wohl einmal einen Blick in seine Wohnung werfen dürfen würde. „Das ist ein guter Grund. Irgendwie hat jeder zweite den ich treffe keine Ahnung von Geld.“ Norah hatte seine Ware viel zu billig verkauft und Maenor … „Wie viel zahlst du aktuell?“
Es überraschte sie leicht, dass er mittlerweile schon im A-Rang war, während sie noch immer als C-Rang Magierin durch die Welt lief. Auch wenn sie es verstand. Es war ihre Strafe dafür, dass dieses Kind, Connor oder so, wegen ihr fast eine Woche im Krankenhaus gewesen war. Sie hatte nicht die Kontrolle über sich, um mehr Verantwortung zu bekommen. Genervt war sie davon trotzdem. Xavi wollte mehr tun, gefährlichere Aufgaben erledigen als solchen Kleinkram. Wenn Maenor ihre Nerven nicht schredderte, vielleicht konnte sie ihm eine B-Rang Quest aufschwatzen, wie sie das mit Delia gerne tat?
„Möbel bekommst du keine, dafür müsste ich vier Jahre sparen“,
meinte sie schnaubend. „Wenn du sie dir nicht leisten kannst, kann ich es erst recht nicht. Ich spare für etwas oder jemanden, damit ich das Dach hier dicht bekomme und für Tattoos, sobald ich 18 bin.“

Xavi schickte die Schatten um Decken und kontrollierte seine Wunden. Dann legte sie die Decke über ihn und sich selbst auf den Boden neben ihm. Zum Glück sah Nea das nicht, das Schwert würde sie sonst das nächste Jahr damit aufziehen. Zufrieden merkte sie, wie sein Atem etwas ruhiger wurde, sich ihrem anpasste. „Wehe. Wenn du eine Umarmung willst, sagst du Bescheid und lässt dich nicht beinah vom Tod holen, verstanden?“ Seine Finger tasteten nach ihren und Xavi verschränkte, ohne darüber nachzudenken ihre Finger mit den seinen. Seine Haut war kalt. Sie kuschelte sich so nah es ging, um ihn zu wärmen. Der Boden war nicht perfekt dafür, aber sie wollte ihn noch nicht bewegen. Xavi selbst begann ihm von ihrer Kindheit und Jugend mit ihrer kleinen Gang zu erzählen. Zumindest hatte sie sich so genannt. Fünf Kinder auf wohlhabenden Häusern, die sich wie die Gangster des Landes fühlten. Xavi hatte lange nicht von ihnen erzählt und sie war nicht sicher, wie viel Maenor hörte, aber sie redete weiter. Sie war leicht überrascht, ihn dann wieder reden zu hören. Und wieder sprach er über Ra, als wäre der Gott wirklich echt. Xavi hätte es gern als Fiebertraum, als Folge des Blutverlustes abgetan, aber langsam beschlich sie das Gefühl, dass es Maenor Ernst damit war. „Du bist wirklich mit einem … einem Gott gereist?“, fragte sie. Es fiel ihr schwer, ihm das zu glauben. Tod, was für sie einem Gott am nächsten kam, war nicht greifbar. Aber was Maenor erzählte, schien Ra das gewesen zu sein. „Warum bist du mit ihm durch so viele Länder gereist?“ Xavi hob das Kinn, um einen Teil seins Gesichtes sehen zu können. Ein kleines Lächeln umspielte kurz ihre Lippen, als er von dem Schwert sprach, dass irgendwo hier am Boden lag. Aber selbst wenn … das war nicht, was ihr im Kopf herumgeisterte. „Wie lange schon hast du ihn nicht gesehen? Weißt du, wo er ist? Wie es ihm geht?“ Echtes Interesse und Mitgefühl lag in den Worten. Sie wusste, wie es war, jemanden zu verlieren und so hielt sie Maenors Blick, als er den Kopf drehte, um zu ihr zu sehen, wo sie die Wange an seine Schulter gelehnt hatte, um angenehmer hochschauen zu können. Es war auch das erste Mal das ihr aktiv auffiel, wie nah sie ihm gerade war. Xavi suchte immer viel Kontakt, aber so nah war sie dann doch selten jemanden. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe wie immer, wenn sie etwas nervös war, blieb aber wie sie war, auf seine Antworten wartend.

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Suchen in: East Forest   Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Der Dämmerwald    Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 22 Jul 2023 - 21:55
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Xaviera wäre nicht stark genug gewesen, Maenor wirklich am Boden zu halten, wenn er dagegen angekämpft hätte. Vielleicht würde sie es jetzt schaffen, wo er halb am Verbluten war, aber selbst da war sie sich nicht sicher. Zum Glück genügte der Druck ihrer Hände und ihre Worte, damit er liegen blieb. Zugegeben, weit wäre er wohl echt nicht gekommen. Xavi schnalzte mit der Zunge, als er auf seinen Scherz hin erneut lachte. Von dem ausgehend schien es ihm nicht so übel zu gehen, wie er aussah, beziehungsweise wie seine Wunden aussah. Der Rest von ihm sah nicht so übel aus … aber darauf lag ihre Konzentration im Moment nicht. Stattdessen kramte sie Nadel und Faden hervor. „Dann ist es ein Jammer, dass ich hier noch keines wirklich eingerichtet habe. Da oben ist es noch ziemlich dreckig.“ Xavi hatte zwar Bücher gelesen, wo jemand gefesselt wurde – und dass nicht im negativen Kontext, aber weiter hatte sie bisher darüber nicht nachgedacht. Der Gedanke gefesselt zu sein machte sie unruhig … Sie mochte ihre Bewegungsfreiheit, aber andererseits … sie ließ den Gedankengang fallen, als ihre Wangen leicht rot wurden und machte sich daran, mit der Nadel in seine Haut zu stechen.
Xavi erzählte ihm von dem kleinen Geschenk. Es war eigentlich nicht so geplant gewesen, aber wenn er schon einmal hier war, konnte er es auch mitnehmen – wenn er überlebte. „Ein Bild. Ich habe dich gemalt, nach unserer Quest.“ Xavi war ganz zufrieden mit dem Ergebnis, nachdem sie es aus dem Gedächtnis gezeichnet hatte. „Vielleicht verfeinere ich es noch, bis du wieder auf den Beinen bist“, überlegte sie laut und strich sich die Haare zurück, die ihr über die Schultern fielen. Obwohl auch sie rot waren, brauchte sie nicht wirklich Blut darin. „Es wäre schön gewesen, wenn du dein Blut bei dir behalten hättest. Da gibt es bessere Geschenke, weißt du? Das nächste Mal nimmst du mir einfache Kohlestifte oder Schmuck mit.“ Wenn er hier je wieder vorbeikäme, natürlich. Xavi war nicht sicher, ob sie ihn wieder sehen würde … sie hatte aber auch vor dem heutigen Abend nicht damit gerechnet. Maenors Augen flackerten immer wieder auf und zu. „Hm ja. Ich weiß nicht, ob ich sie so schnell wieder sehe. Ich bezweifle es, du weißt schon … es ist nicht so einfach nach Seven zu kommen.“
Sie sprach weiter, über das, was sie hier machen wollte. Nicht nur als Magierin, sondern sobald sie alt genug war, um legal in alle Clubs zu kommen. Sie lachte leise und schob dann die Nadel wieder hindurch, tupfte Blut ab. „Am 29.02. Es ist ein wenig ein nerviges Datum, aber passt schon. Ich weiß nicht, ob ich dich gratis reinbekomme, es ist ja nicht mein Club. Ich will nur hinter der Bar stehen und Getränke mixen und den Leuten beim Tanzen zusehen. Der Musik zuhören. Ich war letztens auf einer Quest mit meinem besten Freund, da waren wir in einem Bordell. Das war ziemlich seltsam und die Musik echt langweilig. Aber in Tanzclubs ist das etwas anderes.“ Ihre Augen leuchteten und darüber zu reden beruhigte auch sie, als sie den letzten Stich machte. Maenor hatte selbst von der Mode zu reden begonnen und kurz darauf zog sie den Knoten zusammen.
„Ich habe dich gewarnt“, brummte sie und machte sich an den zweiten Schnitt. „Du willst Mode machen? Du kannst mir ja ein tolles Oberteil machen und zum Geburtstag schenken. Aber bitte bauchfrei, ja? Hast du schon welche entworfen und verkauft?“, fragte sie ihn, um ihn weiterhin abzulenken, als sie weiternähte. Langsam hatte sie den Dreh raus … „Was meinst du mit Unsereins?“, fragte sie nach einer kurzen Pause, bevor sie ihm von der Hütte zu erzählen bekam.
„Oh, die Wohnung. Hast du noch keinen Mitbewohner gefunden?“
Sie erinnerte sich an sein mehr oder weniger ernstes Angebot und ihre Bedingungen. „Okay, was hältst du davon. Ich schau mir deine Wohnung auch mal an. Vielleicht kann ich an deinem Preis etwas verhandeln und du hilfst mir hier.“ Xavi liebte Verhandlungen. Sie feilschte gerne um Preise und wenn sie es im Ausgleich zu etwas tun konnte, warum nicht? Außerdem fragte sie sich, was zum Henker er dann in solch einer Wohnung trieb. „Warum hast du eine so teure Wohnung, wenn da nichts drinnen ist? Du könntest auch etwas Billigeres nehmen, was sich mehr bringt oder sparen.“ Xavi zog den zweiten Knoten zu und tupfte wieder Blut ab. Dann sah sich auf die Wunden hinab. Schön genäht sah es nicht aus, aber es hielt ihn beisammen. Xavi begann damit, die anderen Wunden mit Mullbinden zu bedecken und nützte etwas schwerer Gegenstände im Koffer, um für Druck zu sorgen. Das wurde erschwert, als Maenor nach ihrer Hand griff. Xavi entzog sie ihm.

„Warte kurz. Ich bleibe, aber warte einen Moment.“ Sobald sie mit den Wunden halbwegs zufrieden war, rutschte sie hoch und nahm seine Hand wieder in die ihre. Sie fühlt nach dem Puls, der deutlich zu schnell gewesen ihre Finger flatterte. „Wenn dir kalt ist, sollte ich dir eine Decke holen.“ Aber sie stand nicht auf. Stattdessen griff sie nach den Schatten um sie herum und schickte sie zum Sofa, um die Decke davon zu ihr zu schieben. „Du bleibst hier. Ich lass dich nicht abhauen, ja?“ Das meinte sie sowohl im körperlichen, als im geistigen Sinne. Sie verstärkte den Griff um seine Hand, bevor sie ihn kurz losließ um die Decke, die nun bei ihr war, vorsichtig über seinem Oberkörper auszubreiten. Xavi schob den Erste Hilfe Koffer zur Seite und legte sich selbst auf die Seite neben ihn, schob ihren Körper näher. „Nicht wegzucken, ja?“ Sie war zwar ein gutes Stück kleiner, aber sie nützte ihren Arm, um die Wunden besser zuzuhalten, als sie ihn über seinen Bauch legte, sowie die Nähe, um ihn warm zu halten. Hier zu halten. Xavi war jemand, für den Körperkontakt etwas war, dass einen hier hielt, auch wenn sie jetzt selbst voller Blut war. Eine spürbare Grenze, die Halt gab. „Tod wird dich nicht bekommen. Er kriegt dich nicht. Hörst du das? Du kriegst ihn nicht.“ Sie lehnte die Wange gegen Maenors Schulter, darauf achtend, ihm damit nicht noch mehr wehzutun. „Ich werde nicht zulassen, dass du ihn mitnimmst. Du hast Vasic, das reicht.“ Xavi sprach mittlerweile nicht mehr mit Maenor sondern zur Zimmerdecke über ihr. Sie sprach, betete auf ihre Art, mit dem Tod, den sie seit Kindheit an wie eine Gottheit wahrnahm. Ein übersinnliches Wesen, dass ihr ihren Bruder genommen hatte, aber an Maenor würde es nicht herankommen. Sie wusste zwar nicht wie sie es verhindern sollte, aber der Gedanke brannte in ihrer Brust wie ein Waldbrand, breitete sich immer weiter aus, als könnte sie den Magier nur mithilfe ihres Willens bei Bewusstsein und am Leben halten. „Er kriegt dich nicht.“ Ein Versprechen, dass sie hoffentlich nicht brechen würde.

Während sie dalagen und Xavi seinem Atem lauschte, erzählte sie von den Jungs, mit denen sie unterwegs gewesen war. Von Luca, der Anführer ihrer kleinen Gang. Er war nur einen Kopf größer als Xavi gewesen, zumindest als sie ihn zuletzt gesehen hatte, aber von ihm hatte sie ihr Auftreten. Seit der ersten Klasse war Luca ihr Kumpel gewesen. Und von den Zwillingen Leo und Constantin, die Schläger, die am öftesten nachsitzen hatten. Und von Vincent, Xavis erster, kleiner Crush, als sie 10 gewesen war. Als ihre Welt noch in Ordnung gewesen war. Gut, sie erwähnt die Crush-Sache nicht, nur, dass er der Schönling unter ihnen fünf gewesen war, der mit dem Charme, der sie aus allem rausgeredete hatte. Xavi war das einzige Mädchen unter ihnen gewesen und sie hatte alles mitgemacht. Gruppenzwang, ja, denn nur wer mitmachte, war angesagt. „Aber es war schön, mit ihnen unterwegs zu sein. Du glaubst nicht, was wir an Fehlstunden gehabt haben, aber das war nicht das coole. Die besten Dinge haben wir nachts gemacht, wenn wir uns rausgeschlichen haben.“ Es hatte ihr ein Ventil gegeben, nachdem Vasic ermordet worden war.

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Suchen in: East Forest   Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Der Dämmerwald    Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 17 Jul 2023 - 21:18
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Xavi hatte den offensichtlich Verletzten in ihre Hütte gezerrt. Es war nicht wirklich ihre Hütte, sie gehörte, soweit sie wusste, niemanden, aber Xavi sah sie als ihr Projekt und ihre Hütte. Und wer auch immer den jungen Mann angegriffen hatte, der gerade auf ihrem Fußboden verblutete, würde hier nicht reinkommen. Sie hörte allerdings weiterhin kein Heulen von draußen, kein Anzeichen, dass die Wölfe zurückgekehrt waren. Nur ihren eigenen Herzschlag und den keuchenden, gurgelnden Atem von … Maenor. Im Kerzenlicht war es unverkennbar sein hübsches Gesicht, dass zu ihr hochsah. Diesmal blieb sie daran aber nicht hängen. Xavi war zu sehr im Schock und überfordert. Sie hatte keine Ahnung, was sie tun sollte und wäre wohl weiter dagestanden, hätte Nea ihr keine Anweisungen gegeben. Xavi riss sein Oberteil auf und tupfte das Blut ab. Dieses selbst störte sie nicht, aber ihre Hilflosigkeit rumorte laut in ihrem Kopf und Bauch. Sie war davon so abgelenkt, dass sie nicht bemerkte, wie Maenor die Augen aufschlug. Xavi war gerade über ihn gebeugt, ihr Hand zitterte leicht und verriet ihre Aufgewühltheit, als er hochschoss. Er zog etwas aus der Tasche und bäumte sich auf. Xavi sprang mit einem erschrockenem Aufschrei auf die Füße und wich zurück, kippte dabei zurück auf den Hintern, als vor ihrem Gesicht eine dunkle Klinge aus … Licht erschien. „Verdammte Scheiße, bring mich nicht um!“ Die Klinge tanzte Zentimeter vor ihrer Kehle. Xavi war einen Moment regungslos und starrte ihn mit großen Augen an. Augen, die sie kurz darauf zusammenkniff, als er ihren Namen nannte. „Ja. Wer glaubst du sonst, hockt hier abends in der Hütte rum?“, fauchte sie ihn an. Ihr Herz pochte noch immer hart und schnell gegen ihre Rippen. Xavi hatte keine Angst vor ihm, aber das hieß nicht, dass man sie nicht gut erschrecken konnte.
Die Klinge verschwand und Maenor sank ächzend zurück auf den Boden. Xavi trat ihm den Zylinder aus der Hand und Reichweite. Nur weil sie keine Angst hatte, wollte sie nicht gleich aufgeschlitzt werden. Sie ging wieder in die Knie. „Jetzt halt still.“ Er versuchte, sich das Oberteil auszuziehen, Xavi drückte ihn mit dem Händen an den Schultern zu Boden. „Still. Sonst mach ich fertig, was hier begonnen wurde.“ Sie zog den Stoff zur Seite und runzelte die Stirn. Diverse Flüche, für die ihre Mutter ihr den Mund mit Lösemittel ausgewaschen hätte, folgten, als sie die wieder aufgerissenen Wunden betrachtete. „Das freut mich …“, murmelte sie, leicht abgelenkt von dem ganzen Blut. Wie hatte Nea gesagt …? Xavi sah in den Erste Hilfe Koffer, dann auf seine zerschnittene Brust. „Ich hoffe es. Ich bin nämlich keine Ärztin. Ich schneide lieber, als dass ich Dinge zusammenflicke.“ Sie rieb sich die Schläfen. Er musste in ein Krankenhaus, aber sie würde ihn niemals dort hinbekommen, ohne dass er auf dem Weg verblutete. „Okay … du bleibst hier einfach liegen. Sonst fessle ich dich.“ Sie nahm weitere Mullbinden und ein Handtuch heraus. Mit letzterem wischte sie das Blut auf und schnappte sich dann Nadel und Faden. Xavi hatte noch nie genäht … aber besser als nichts. „Du kannst ruhig schreien, ja? Hier heulen dir nur deine Wölfe zurück.“ Nicht so freundliche Worte, aber Xavi sprach weiter mit ihm, um ihn abzulenken. Sie fädelte den dünnen Faden ein. „Ich habe übrigens was für dich, also wehe du kratzt hier ab, ja? Dann wirst du es nie zu Gesicht bekommen und das wäre schade, weil dann muss ich es behalten und ich will es dir eigentlich geben und loswerden.“ Sie stach in die Haut und begann mit kleinen, kurzen Stichen den Faden hindurchzuziehen. Mehr Blut, ihr Handtuch war mittlerweile ziemlich rot. „Weißt du, wie man näht? Meine Mutter meinte, zu nähen wäre nichts, was ich je brauchen würde. Ich muss nur wissen, wie ich Leute dazu bekomme, für mich zu nähen. Wie ich mir solche Gefallen einhandle. Das macht schon Spaß, weißt du. Handeln und Feilschen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass für immer zu tun. Oder Leute umzu- äh“, sie unterbrach sich. Umzubringen wäre nichts, was sie ihm erzählen sollte. „Ich will in Clubs arbeiten, sobald ich 18 bin.“ Letzter Stich. „Los, schrei!“ Xavi zog den Faden zu und presste die Mullbinde darauf. Sie legte seine Hand darüber. „Halt das.“ Dann machte sie sich an die zweite, größere Wunde, um den Vorgang zu wiederholen. „Du hast doch eine Wohnung, ja? Nicht nicken! Ich nehme das ja auch so an. Ich will mir das hier etwas einrichten, aber ich müsste Flohmärkte oder so finden, wo ich billige Sachen herbekomme. Und irgendwie wäre es super, wenn die Hütte stabiler ist. Wirklich vertrauensvoll ist das hier ja nicht.“ Stich. Stich. Stich. „Okay, einmal noch.“ Sie zog den Knoten zu und wiederholte die Geste von davor. Dann zog sie den Verband hervor und starrte auf ihn hinab. „Weißt du … soll ich dich verbinden oder ist es besser, so bleibst liegen? Weil bewegen solltest du dich echt nicht und wenn das nochmal aufreißt, werf ich dich raus.“

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Suchen in: East Forest   Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Der Dämmerwald    Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 2 Jul 2023 - 15:51
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Xaviera hatte die Hütte zu ihren kleinen, eigenem Projekt gemacht. Seit sie vor wenigen Wochen hier mit Maenor gewesen war, um das Kind zu retten, war sie regelmäßig zurückgekehrt. Mittlerweile fand sie ihren Weg durch den Wald zielsicher. Was auch immer der Magier mit den Wölfen getan hatte, auch diese mieden die Hütte und ließen Xavi in Ruhe. Die Magierin hatte einiges an Geld angesammelt. Dadurch, dass sie die meisten Nächte draußen schlief oder sich bei ihren Questpartnern oder Auftragsgebern einquartierte, sparte sie gut an Geld für eine Wohnung oder ein Hotel. Sie hatte sich für das Geld mehrere, große Kerzen gekauft, einen Besen und anders Zeug zum Putzen. Jetzt verbrachte sie die meisten Vormittage, wenn sie nicht auf Quests war in der Hütte und putze. Manchmal verbrachte sie auch den Abend hier, wie heute. Norah und Delia hatten keine Zeit, also stand sie in der Mitte der Hütte. Wie immer knarrte das alte Holz, aber noch immer war sie nicht zusammengebrochen. Xavi hatte sich an die Geräusche der Hütte gewöhnt … beziehungsweise sie hatte ihre Wege, damit umzugehen. Das hieß, dass ihr MP3-Player in der Tasche ihrer schwarzen Jeans steckte, sie die Kopfhörer in den Ohren hatte und Musik hörte.
Sie hatte das Sofa bereits durchgeklopft und neu bezogen, sowie den Tisch von der Wand geklappt und abgewaschen. Drei Stühle standen darum herum, während auf dem Tisch zwei der Kerzen brannte. Eine dritte stand auf der Treppe und die vierte bei der Anrichte. Das war noch ein Problem. Xavi wusste nicht, wie sie hier Wasser oder Strom herbekommen sollte.

Gerade stand sie zwischen den Kerzen auf dem Tisch, einen Sessel zwischen ihren Stiefeln und dem Tisch, um zur Decke zu kommen. Sie hatte eine Lacrima Lampe besorgt, die sie zwar immer wieder wechseln würde, müssen, deren Licht aber besser und sicherer wäre wie die Kerzen. Xavi ließ von der Haltung ab, als sie diese oben befestigt hatte und kletterte vom Stuhl herab. Sie sprang auf den Boden und hob ihn hinunter. Bei ihrem Sprung waren ihr die Kopfhörer aus den Ohren gefallen. Sie beugte sich gerade hinab, um diese aufzuheben, als von draußen ein Krachen erklang. Die Magiern hob die Kopfhörer hoch und legte sie sich über die Schultern. Sie griff nach Nea. Das Schwert lehnte gegen die Treppe, als sie es aufhob und die Tür öffnete. Ob die Wölfe doch zurück waren?
Sie trat hinaus und sah sich um. „Wer ist da?“ Xavi schloss die Tür hinter sich und sperrte das neue Schloss ab. Sie steckte den Schlüssel ein und trat von der Hütte weg. Keine leuchtenden Augen in der Dunkelheit. Sie blieb auf Spannung, bereit, das Schwert zu schwingen oder die Schatten, die hier überall warteten, zu rufen, als sie sich langsam von der Hütte entfernte. Die Grabläuferin wandte sich nach links für einen Gang rund um die Hütte, als ihr etwas in den Schatten auffiel. Eine Gestalt lag da. Sie steuerte darauf zu und drehte den Kerl mit dem Fuß herum, um ihm ins Gesicht zu sehen. Es war zu trübe, wirklich etwas zu erkennen, aber durch das Kerzenlicht, dass durch die Fenster fiel, schienen ihr die Züge vertraut. Sie ging in die Knie und legte Nea neben sich ab. Etwas stimmte nicht. Der Geruch, ganz schwach. Und da waren noch dunklere Flecken … Xavi starrte auf den Kerl hinab. „Maenor? Bist du das?“ Aber was machte er hier? Und warum lag er ab Boden? Sie ließ Nea auf dem Boden liegen und schob die Arme unter seine Achseln. Im Notfall brauchte sie das Schwert nicht, um sich zu wehren. Ächzend begann sie, ihn über den Boden auf die Hütte zuzuzerren. Xavi schloss die Türe wieder auf und zog ihn über die Schwelle in das Licht hinein. Ihr Herz pochte von der Anstrengung und erst recht, als sie ihn jetzt besser sah. Sein Gesicht war freigelegt, aber seine Kleidung zerfetzt und voller Blut. Fluchend lief sie los, hinaus und hob Nea auf, um mit dem Schwert zurückzukehren. Sie legte Nea auf dem Boden ab und zog Maenor von der Tür weg, die sie hinter sich zutrat. „Was ist mit dir passiert? Haben die Wölfe dich angegriffen?“ Xavi hatte mit den Blut selbst kein Problem, aber sie hatte keine Ahnung, was sie mit ihm machen sollte. Ihr Kopf war einfach wie leer. Sie starrte nur auf das Blut, dass den Boden rot färbt …
„Xavi, los!“
Neas Stimme war für Maenor auch hörbar, seit Norah ihr dabei geholfen hatte, wenn er noch bei Bewusstsein war. „Du hast im Schrank Verbände. Hol sie.“ Xavi nickte langsam. Sie stand auf. „Bleib … bleib da.“ Nicht, dass Maenor aussah, als würde er weit kommen. Sie lief zum Küchenschrank, wo sie in der untersten Lade einen ersten Hilfe Koffer hervorholte. Nachdem sie sich hier das erste Mal das Knie aufgeschlagen hatte, hatte sie ihren einen platziert. Sie kehrte damit zurück und kramte die Schere heraus, um das Oberteil von Maenors Körper zu schneiden und zur Seit zu klappen. Ohne Stoff war es weniger Blut, aber die Schnitte … Das waren keine Tierkratzer. „Wer war das?“ Xavi war nicht gerade sein größer Fan, aber die Wut brodelte in ihrer Stimme, als sie die Verletzungen sah. Jemand hatte ihm wehgetan. Ziemlich. Ihn fast umgebracht. Sie klammerte sich an die Wut, die ihr Energie und Mut gab und kramte auf Neas Anweisungen in dem Koffer nach Tupfer, Verband und Spray. Während Xavi die erste Hilfe Kurse immer geschwänzt hatte, hatte Nea, als sie noch nicht im Schwert eingesperrt gewesen war, so etwas gekonnt. Sie folgte dem Schwert, während sie selbst weiter auf Maenor einredete. Wehe, er verblutete ihr hier. Xavi hatte zwar keine Angst vor dem Tod, aber sie würde ihm auf nicht widerstandlos jemanden geben, um dessen Leben sie kämpfte.

Play ende


120 I 270

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Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Xaviera - Magierakte
Xaviera

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Suchen in: Fairy Tail   Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Xaviera - Magierakte    Beiträge mit dem Tag xavio6 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 6 Jan 2023 - 18:31
XavieraMagierakte

Aktiv

Quest | 3

† Name: Okkultes Shopping
† Art: Quest
† Mitspieler @Norah
† Play: #Xaviq8

† Name: Into the woods
† Art: Quest
† Mitspieler @Vivikash
† Play: #Xaviq9

† Name: Mehr als ein paar Tricks
† Art: Quest
† Mitspieler @Kazuya
† Play: #Xaviq10
Off | 4

† Name: Temper on the beach
† Art: Off
† Mitspieler @Lacrita
† Play: #Xavio3

† Name: Your true strength
† Art: Off
† Mitspieler @Mareo
† Play: #Xavio4

† Name: Couch Surfing – Another Episode
† Art: Off
† Mitspieler @Shizuka
† Play: #Xavio5

† Name: Artistic Negotiation
† Art: Off
† Mitspieler @Meanor
† Play: #Xavio7


Abgeschlossen

Quest | 6

† Name: Heiß? Sagen wir lauwarm.
† Art: Quest
† Mitspieler @Azeal
† Play: #Xaviq1

† Name: Brautschau
† Art: Quest
† Mitspieler @Helena
† Play: #Xaviq2

† Name: Gebt mir mein Kind zurück!
† Art: Quest
† Mitspieler @Maenor
† Play: #Xaviq3

† Name: Knochenflüsterer
† Art: Quest
† Mitspieler @Delia
† Play: #Xaviq4

† Name: Einblicke ins Nachtleben
† Art: Quest
† Mitspieler @Norah
† Play: #Xaviq5

† Name: Aktenzeichen XY... gelöst!
† Art: Quest
† Mitspieler @Vassago
† Play: #Xaviq6
Off | 3

† Name: Tod ist auch nur Teil des Lebens
† Art: Off
† Mitspieler @Norah
† Play: #Xavio1

† Name: Gaumengraus
† Art: Off
† Mitspieler @Delia
† Play: #Xavio2

† Name: You can try and run away, but the past is always there ...
† Art: Off
† Mitspieler @Maenor
† Play: #Xavio6



Zauberwirkung
Big Shadow: 1
Shadow Explosion: 1 | 2 | 3 | 4 | 5
Obfuscation: 1 | 2 | 3 | 4 | 5
Shadow Hit: 1
Bat Swarm: 1 | 2
Shadow Wave: 1 | 2 | 3 | 4 | 5
Shadow Circle: 1
Shadow Cats: 1 | 2
Horn Blade Shadow: 1
Shadow Move 1 | 2
Shadow Shroud 1 | 2
Shadow Surfing 1
Bounding Shadow 1 | 2


Angriffscounter
1 Kinder, die ihr Geld gestohlen haben in #Xavio1
2 Kinder, die weglaufen in #Xaviq3
3 Maenor, nachdem er sie gereizt hat in #Xaviq3
4 Kind, dass ihren MP3-Player gestohlen hat in Xaviq1
5 Chad, der ihr auf die Pelle gerückt ist in #Xavio3
6 Böser Magier und Skelette in #Xaviq4
7 Zwei Gangster in #Xaviq5
8 Gangsterboss in #Xaviq5
9 Vassago, der ihr auf den Geist ging in #Xaviq6

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