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Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Pinewood Creek
Ronja

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Suchen in: Oak Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Pinewood Creek    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyMi 9 März 2022 - 11:34


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The Wolf’s Fang

The Wolf’s Fang

Obwohl Ronja Katzen mochte, wäre bei ihr daheim ein Hund vielleicht besser. Nicht praktischer, aber ein bisschen besser – sofern er keinen großen Jagdtrieb hatte. Mitten im Wald waren überall Vögel und es war auch keine Seltenheit, dass mal ein Reh in der Nähe weidete. Entsprechend wäre ein Raubtier wohl nicht die beste Wahl. Wobei … einen Hund müsste sie erstmal die Leiter hochbekommen. Konnten Hunde überhaupt klettern? Sie betrachtete den pelzigen Hund, dessen schwerer Kopf auf ihren Oberschenkeln ruhte. Irgendwie sahen seine Pfoten nicht aus, wie für dünne Sprossen gemacht.
Als Balu plötzlich aufsprang, von dem Karren sprang und sich mit eingeklemmten Schwanz darunter versteckte, drehte Ronni sich erschreckt angesichts der lauten Stimme um, die da über den Hafen schallte. Dann aber entdeckte sie das Gesicht einer alten Freundin und sie hüpfte vom Wagen herunter. Die Welle von Begeisterung und Freude, die sie nahezu überschwemmte, ließ sie breit grinsen, kaum kam Ravi bei ihr an. Sie hatte nicht viel mit der Oni zu tun gehabt, abgesehen von einer Quest, bei der sie mit ihr im Theater gewesen war. Seit dem war sie absoluter Fan von der größeren Frau, deren Laune einfach ansteckend war. Auch sie fast glaubte, ihr stilles Herz hätte einen Satz gemacht, so war das schnell wieder vergessen. Dass Ravi ihr die Haare zerzauste, war da kein Problem. Allerdings sah sie kurz zu der Forelle. Ronja mochte keinen Fisch, es schmeckte ihr nicht wirklich. Aber allgemein aß sie kein Fleisch. Sie mochte den Gedanken nicht wirklich, ein totes Tier zu zerkauen und dann im Bauch liegen zu haben, wenn es nur dafür getötet worden war. Aber sie würde keinen dafür verurteilen, wenn es ihm oder in dem Falle ihr schmeckte.
Als Ravi gleich begann wie ein Wasserfall zu reden, grinste die Kleinere sie an. Dann, einer Eingebung folgend, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und schlang die Arme um Ravis Oberkörper, um die Oni zu drücken. Nicht fest natürlich, um ihr nicht weh zu tun oder all zu nahe zu treten, aber sie hoffte, dass es der Jüngeren nichts ausmachen würde, etwas Körperkontakt zu haben. „Hallo Ravi!“, sie ließ die andere wieder los und legte den Kopf in den Nacken, um zu ihr hochzugucken. „Mir geht’s prima. Ich freue mich auch sehr, dich zu sehen! Wir müssten uns echt öfter sehen“, stimmte sie ihr nickend zu.
Dann runzelte sie die Stirn. „Was ist dieses Wrestling?“ Davon hatte sie noch nicht gehört, oder zumindest nicht so, dass sie es sich gemerkt hatte. Ronja betrachtete die Oni. War das etwas zum Essen? Oder Sport?
Aber beim anderen konnte sie ihr ein bisschen helfen! „Meinst du Rownan?“ Von ihm hatte sie hier und da gehört, auch wenn sie sich leider noch nicht so viel mit ihm beschäftigt hatte. Aber er war wie sie, oder ihre Mutter zumindest, ein Tiermensch. Und er hatte sie sich fragen lassen, wie ähnlich ihre Mutter wohl einem Vogel gewesen war. Ob sie auch überall Federn gehabt hatte? Vielleicht sogar einen Schnabel und hatte fliegen können? Oder Eier legen? Laut Dillan war letzteres unwahrscheinlich, auch wenn es die große Frage klären würde, ob zuerst das Ei oder das Huhn da gewesen war, denn in ihrem Fall das Ei. Ronja legte aber zumindest keine Eier, worüber sie auch ganz glücklich war. „Ich kenne ihn ein bisschen. Aber ich habe noch nie wirklich mit ihm etwas gemacht. Hat es Spaß gemacht?“, fragte sie interessiert nach.
Ronja schüttelte den Kopf und lachte. „Ich bin nicht so viel dort, ich schlafe außerhalb im Wald und bin auch viel unterwegs. Eigentlich schon lustig, dass wir uns außerhalb fast mehr treffen. Aber ja, das tun wir voll gerne mal!“ Sie lächelte die Größere an, als die sich setzte und auch die Vates sich auf den Karren zurückzog, wo der Junge noch damit beschäftigt war, den Hund zu beruhigend. Ronni warf ihm einen entschuldigenden Blick zu.
„Die sind noch da. Aber es ist etwas schwer Kleidung zu finden, wo es perfekte Löcher gibt, um die da durchzubekommen. Da ist es einfacher, sie darunter zu verstecken, auch wenn es etwas zwickt“,
erklärte sie der Oni. „Im Sommer ist das einfacher.“

Als die dritte im Bunde auftauchte, machte Ronni große Augen. „Ist dir denn nicht kalt?“, platzte es aus ihr heraus, bevor sie die Worte schlucken konnte. Die Frau hatte wirklich wenig an, und sie fühlte sich gerade so mit zwei, drei Schichten Kleidung wohl!
„Äh, entschuldige“
, schob sie rasch nach und rutschte nach vor, um ihr die Hand entgegenzustrecken. „Das sollte nicht so direkt sein. Ich bin Ronja.“ Sie lächelte die Hellhaarige entschuldigend an, auch wenn diese sie kalt anblickte. Aber davon hatte sie nicht vor, sich irgendwie einschüchternd zu lassen. „Nein, ich kenne dich noch nicht“, gestand sie. „Aber ich freue mich schon darauf, das zu ändern. Ich habe übrigens ihn gefragt, ob er uns mit in den Wald nimmt.“ Sie deutete mit dem Kinn auf den Bauernsohn.




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Raziels Eremiten Hütte
Ronja

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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Raziels Eremiten Hütte    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyMo 7 März 2022 - 15:58


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The reason of death

In the hands of hope

Ein Berg entstand nicht innerhalb weniger Augenblicke. Es dauerte Ewigkeiten, in denen sich die Erdplatten verschoben, Jahrtausende, ehe auch nur der Ansatz eines Berges entstand. Ein schleichender Vorgang, den man mit blosen Auge kaum zu sehen vermochte. Manchmal allerdings ging es schneller, zumindest dem Schein nach. Von außen betrachtete brach ein Vulkan schnell aus, schleuderte Hitze und Gestein in die Luft, doch in ihm drinnen hatte die Vorbereitung ebenfalls lange gedauert. Ronja wusste nicht, wie es bei dem Blonden passiert war, dass er so geworden war, wie jetzt. Wie ein irres, abgehetztes Tier, so kauerte er vor ihr, mit ihrem Blut auf den Lippen. Doch sie hatte keine Angst vor ihm, auch wenn er es wollte. Das konnte sie ihm nicht gegen. Sie hatte nur Angst vor dem, was er tun würde, doch Ronjas Willen war stark. Nicht nur auf sie bezogen, sondern auch auf andere. Sie gab nicht auf, nur weil es sich als schwer herausstellte oder es lange dauern würde. Das lag nicht nur daran, dass sie sowieso nichts zu verlieren hatte, sondern schlicht und ergreifend daran, dass sie es als ihre oberste Bestimmung ansah zu tun, was sie tun konnte, um hier etwas zu ändern. Oder bessern, es ihm einfacher zu machen, denn auf sie wirkte er nicht glücklich. Es war eher, als suchte er etwas, als er so mit ihr umging, etwas, dass er nicht aussprechen konnte oder wollte. Vielleicht sehnte er sich ja einfach nach Sicherheit und Zuneigung. Nach Vertrauen, wie es ein jeder Mensch tat. Dennoch war sie dazu übergegangen, ihre Fragen vorsichtiger zu stellen, um ihn damit nicht zu reizen. Sie war vielleicht gutgläubig, aber nicht lebensmüde. Nein, Ronja liebte das Leben – und sie wollte anderen zeigen, was sie daran so schön fand.
Das ihn nichts zu interessieren schien, betrübte sie. „Vielleicht hilft es mir nicht, aber ich werde hier nicht um mein Leben kämpfen. Ich werde dich darum bitten, aber ich weiß, dass ich nicht stark oder schnell genug bin.Ronja war keine Kämpferin. Aber sie würde es auch nicht aufgeben, sie würde einfach auf ihren Standpunkt verharren und sich nicht umschubsen lassen, genauso wenig aber auch ihn wegstoßen. Ihre Worte waren sanft, obwohl man ihr die Nervosität sicher ansah. „Aber … vielleicht kann es dir helfen. Oder irgendjemanden, dem du begegnest. Also bitte ich dich darum, mir nicht weh zu tun, wenn ich dir Fragen stelle. Denkst du, das ist machbar?“
Sie ging nicht auf das Zögern ein. Ihm das jetzt unter die Nase zu reiben, schätzte sie als kontraproduktiv ein. Doch sie hörte es, sowie den leichten Umschwung seiner Gefühle. Es war nicht viel, nicht mehr, wie wenn der leichte Abendwind die Richtung wechselte. Es blieb kühl, doch es war etwas … anders. Es schien, als hätte sie einen kurzen Blick auf das erhascht, was dahin lag. Auf die Angst, die seine Seele wohl wie eine kalte Schicht umgab.

Kurz nur, denn schon war dieser Moment vorbei, als das Messer das letzte Kleidungsstück von ihr schnitt. Ronja ignorierte es. Es war nicht ganz einfach, aber sie hielt den Blick unverwandt auf seinem Gesicht und konzentrierte sich, um etwas mehr über ihn zu sehen, zu fühlen. Auch als er sich an sie drückte und sie sich unwillkürlich anspannte, kniff sie nur die Augen zu, um sich nicht wegzudrehen. Außerdem … wo sollte sie auch hin? Ihre Arme waren gefesselt, sie konnte sich nicht wegbewegen und ihn wegzutreten, kam nicht in Frage. Noch zögerte sie mit ihren Worten. Wenn sie ihn jetzt bat, die Fesseln zu lockern … würde er sie dann erst recht verletzen wollen? „Valerian?“, setzte sie leise an, da wurde sie von ihm unterbrochen. Von etwas, dass ihr vor Überraschung den Mund offen stehen ließ. Mit großen Augen sah sie zu, wie er sich zurückzog, mit dem Daumen noch über ihre Wange fuhr, und dann tatsächlich die Fessel zerschnitt. Sie wagte es nicht, sich zu bewegen. Sah den Vampir nur an, nahm auf, was er sagte und tat, ehe er sich einfach umdrehte.
Einfach so ging er weg von ihr, über die Frau hinweg, und ließ sich im Eck ihr gegenüber nieder, ohne sich um irgendetwas anderes zu kümmern. Der leise Fluch war laut in ihren Ohren. Ronja hielt die Luft an, dachte schon, sie hätte sich das hier nur eingebildet. Doch als sie ihre Hände bewegte, gab das Seil nach und rutschte über ihre Finger. Ungläubig hielt sie sich die Hände vor das Gesicht.

Rote Striemen waren zu sehen, wo sie sich gewehrt hatte, doch war das nur eine kleine Verletzung im Vergleich zu anderen. Langsam schob sie sich von dem Tisch ein Stückchen weg, ehe sie dessen Kante ergriff. „Ich laufe nicht weg“, murmelte sie, während sie sich zitternd aufrichtete. Sie schwankte und klammerte sich fest, um nicht umzufallen. Vorsichtig sah sie sich um. Ihre Kleidung war zerfetzt und nass und die der Frau zu nehmen kam ihr falsch vor. Doch eine dünne Wolldecke lag auf dem Sofa, auf dem sie vorhin erwacht war. Schritt für Schritt mit schmerzerfülltem Keuchen näherte sie sich, bis sie die Decke mit den Krallenspitzen erreichte und sich darin einrollte.
Ein kurzer Blick zurück zu Valerian, dann humpelte sie in Richtung des Zimmers, in dem er zuvor gewesen war. „Ich suche einen Verband für uns“, erklärte sie. „Und ich lasse die Türe offen, du wirst mich hören.“ Für sie war es wichtig, ihm zu sagen, was sie tat, um ihn nicht zu weiteren Aktionen wie zuvor zu veranlassen.
Die Vates erreichte das Zimmer und hielt erstaunt inne. Neben den Tierköpfen hing ein gigantischer Spiegel an der Wand über dem Bett. Ronja trat ein und sah sich weiter um. Nicht viel war hier, doch der Schrank könnte etwas haben. Und wenn es nur ein Shirt war, dass sie als Verband verwenden konnte. Sie zerrte an den Türen, bis diese sich ächzend öffneten. Sonderlich viel bunte Kleidung gab es nicht, doch sie konnte einen staubigen Mantel finden, den sie auf das Bett warf. Und dann entdeckte sie eine kleine Box ein Stück weiter oben. Ächzend stellte sie sich auf die Zehenspitzen, um sie zu erreichen, während ihr Bein protestierte. Doch schließlich gelang es ihr, mitsamt der kleinen Kiste auf dem Bett zu landen. Sie öffnete diese und atmete erleichtert ein. Bingo. Ronja nahm Verbandszeug heraus und begann, ihre Wunden zu versorgen. Es tat weh, aber sie biss die Zähne ganz fest zusammen, bis sie fertig war. Mit einem Tupfer und Desinfektionsmittel bewaffnet und den Mantel auf den Schultern, der den Boden streifte und ihre Hände verdeckte, humpelte sie zurück und das Zimmer. „Ich bin noch da.“ Sie zwang sich, an dem Mädchen vorbeizugehen, doch darum musste sie sich später kümmern. Denn im Gegensatz zu ihr waren Ronja und Valerian noch am Leben, auch wenn ihr Gesicht voll Trauer war, als sie auf die Kleine hinabblickte.
Einen knappen Meter vor ihm ging sie in die Hocke und legte den Tupfer und die Flasche ab. „Erlaubst du mir, dein Gesicht zu berühren, um die Kratzer zu verarzten?“, fragte sie leise. Die Kratzer, die sie ihm geschenkt hatte. Sie schluckte schuldbewusst. Ronja würde es ihm nicht aufdrängen, aber es tat ihr Leid und vor allem war es für sie wichtig, dass er sie nicht als Gefahr wahrnahm, ehe sie irgendetwas anderes tun würde. Und es tat ihr weh, wie er hier alleine im Eck saß, wie ein Verbannter.
Ja, es dauerte lange, dass ein Berg entstand und eben so lange, ihn auch wieder abzutragen. Doch das würde sie auf sich nehmen.




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Das Seaside-Hotel
Ronja

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Suchen in: Hargeon Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Das Seaside-Hotel    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyDo 3 März 2022 - 21:06


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Two known strangers

Two known strangers

Ronja nickte noch nicht so ganz überzeugt. Aber was Fynn da sagte, macht schon Sinn. Klar, sie traute es Gin prinzipiell zu, so etwas zu machen, aber das wäre doch da gestanden, wenn es Blut wäre, oder? Und vertrugen Menschen Blut im Glas überhaupt? Man würde doch nichts giftiges verkaufen! Nein, da war der Vorschlag ihres Trinkpartners logischer. „Hm, ich denke, du hast recht“, murmelte sie und musterte ihr Getränk. Nach einem überlegtem Zug stellte sie es ab und rutschte nach vor, bis sie auf der Kante saß. „Du, warte mal bitte ganz kurz. Ich frag mal kurz etwas nach“, bat sie ihn und erhob sich. Suchend sah sie sich um und steuerte dann kurzerhand mit freundlichem, ehrlichen Lächeln auf den Nachbarstisch zu. Zwei junge Frauen saß sich in ähnlichen Sitzgelegenheiten gegenüber, die auch sie und Fynn nützten. Als die kleine Vogellady zu ihnen trat, sahen sie auf.
„Entschuldigt ihr zwei, ich hoffe, ich störe nicht?“,
fragte sie.
„Nein, brauchst du etwas?“, kam von der Hellhaarigen links von ihr.
„Äh ja, wisst ihr zufällig was Gin genau ist?“

Die etwas verwunderten Mienen ließen Ronja schon glauben, auch sie wüssten das nicht, dann aber begann die andere ihr das Getränk zu erläutern. Je weiter sie sprach, umso mehr … löste sich der Nebel in ihrem Kopf. Zumindest so halb, denn andererseits fühlte sie sich etwas flockig lockig, wie ein kleines Engelchen in den Wolken. Nach einem Danke drehte sie sich zu Fynn herum und musste mit dem Flügeln flattern, um nicht umzukippen. Etwas irritiert darüber schaffte sie es zurück und setzte sich. „Die sagen auch, was du gesagt hast. Ich wusste gar nicht, das Gin nach Alkohol benannt ist“, teilte sie ihre Erkenntnis mit ihm und rutschte mit dem Glas in der Hand wieder in den Sessel hinein, bis sie ihre Füße hochziehen konnte. Ronja trank weitere, zögernde Schlücke, aber je mehr sie trank, umso einfach ging es die Kehle hinab. Und dann, fast ohne ihr Zutun, war das Glas plötzlichen einfach leer! Puh, das war aber schnell gegangen.
„Tun die immer so wenig rein?“,
fragte sie, die Stirn gerunzelt, während wohlige Wärme sich in ihrem Bauch ausbreitete. Sie legte den Kopf zurück und grinste mit geschlossenen Augen zur Decke hoch. „Na klar finde ich dich toll. So toll, wie das, was wir heute gemacht haben!“ Und das hatte ihr sehr gefallen. „Es is ein bischch … bis … chein wie in der Sonne baden.“ Irgendwie wurde ihre Zunge komisch schwer, sodass sie etwas damit haderte, bisschen richtig auszusprechen. Das hatte sie sonst nie! Ob doch irgendetwas komischen im Getränk gewesen war. Ronja beugte sich vor und hickste, was sie zum Lachen brachte. „Huch!“

Dann bekam sie den Zettel in die Hände. Es schummerte ein bisschen, als sie nach dem Stift griff und nur den Tisch berührte. War er runtergefallen? Ronni beugte sich weiter hinab, fand ihn aber nicht. Hm, hatte ihn Fynn etwa noch? Sie setzte sich wieder auf und plötzlich drehte ihr Sichtfeld sich, wackelte herum. Was war das denn?! „Eh … Fynn?“, fragte sie, doch dann fühlte sie den Stift und hielt sich das Papier vor das Gesicht. Was wollte sie nochmal schreiben? Ah richtig … Sie schrieb ihren Namen darauf, Ronja Tarcoss. Dann die Adresse von ihrem Gildenheim. „Da.“ Sie schob es Fynn zu. „Ich wohne eigentlich im Wald, in einem Baumhaus. Aber ich hole von da immer die Post ab und ich will keinem Postbringer zumuten, nur wegen mir im Wald herumzulaufen.“ Sie lächelte leicht und nahm den von ihm geschriebenen Zettel. Als sie seinen ganzen Namen las, stockte sie. Flynn? „Heißt du Fynn oder Flynn?“, fragte sie, wobei ihre eigene Aussprache beider Namen so undeutlich war, dass man es nicht ganz trennen konnte. „Ich hab einen Brieffreund, der heißt Flynn. Und … ich glaub, er hat die gleiche Adresse wie du. Außer das hier ist eine 2?“ Fragte sie und deutete auf die Ziffer, wobei sie zwei Anläufe brauchte, den mit der Krallenspitze zu treffen.
Ronja las das Gekrakel erneut und sah dann Flynn an. Ihr Kopf arbeitete etwas langsam … Aber konnte es wirklich sein? Konnte er echt ihr Flynni sein?
Ein breites Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht auf und ohne weiter nachzudenken stand sie auf und versuchte, irgendwo Flynn/Fynn zu umarmen, ohne ihn hochzuzerren. Mit dem Effekt, dass sie schließlich auf ihn drauf kippte. „Oh nein! Tschulegung!“, rief sie aus, während sein Gesicht vor ihren Augen Achterbahn fuhr. „Das wollt ich nicht! Schon gar nicht, wenns dir auch komisch geht …“
Sie begann auf ihm herum zu strampeln, aber irgendwie wollten ihre Glieder nicht ganz machen, was sie wollte. Aber sie wollte Flynn/Fynn doch nicht erdrücken!




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Pinewood Creek
Ronja

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Suchen in: Oak Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Pinewood Creek    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptySo 27 Feb 2022 - 13:51


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The Wolf’s Fang

The Wolf’s Fang

Dillan wäre gewiss stolz auf sie.
Die meisten Quests, die die junge Vogellady übernahm waren Bitten von Nichtmagiern, die die Hilfe benötigten. Hier und da waren es auch Aufgaben, wo es explizit um die Unterstützung ihrer Gilde ging, doch nur selten kamen diese Dinge direkt aus dem Herzen von Satyrs. Heute allerdings war dies der Fall und Ronja hatte sich dafür gemeldet. Sie hatte sich auf den Weg gemacht, sowohl um zu Helfen, als auch um Dillans letzten Wunsch zu erfüllen. Ihr Mentor war nie Mitglied gewesen, doch seine Frau, die einige Jahre bevor er Ronja zu sich geholt hatte gestorben war, hatte ihm stets davon vorgeschwärmt. Er hatte ein gutes Bild von der Gilde gehabt und es war sein Wunsch gewesen, seine Ziehtochter möge sich dem anschließen, wenn ihn die Lebensgeister je verlassen würden. Und als dies schließlich geschehen war, war sie umgezogen und hatte in Satyrs ein neues Leben begonnen. Es war oft aufregend im Dienst der Gilde zu handeln. Seit dem hatte sie viel mehr von der Welt gesehen, als sie je gedachte hatte, dass sie sehen würde, wie auch die letzte Quest, die sie in den Norden verschlagen hatte.

In Oak Town hatte sie einen Bauernsohn getroffen, der auf seinem Karren die Vorräte für den Winter eingepackt hatte. Durch reinen Zufall war sie ihm beim Kaufen ihrer Skihose begegnet. Er hatte zu wenig Geld bei sich gehabt und Ronja hatte angeboten, für ihn mitzuzahlen, dass er den nötigen Einkauf für seine Familie tätigen konnte. Die Dankbarkeit in seinem Gesicht hatte ihr schon als Bezahlung genügt, doch er hatte sie trotzdem gefragt, was sie sich dafür wünschte. Ronja war zunächst nichts eingefallen, sie hatte auch gar nichts gewollt, war so aber mit ihm ins Gespräch gekommen. Am Ende hatte sie ihn, da sie sowieso nichts mehr geplant gehabt hatte, bis ihre Gildenkollegen eintreffen würden, zum Hafen begleitet, wo er noch ein paar Fische gekauft hatte. Er schien die Käufer wohl zu kennen, denn vielleicht war gekauft das falsche Wort. Man hatte sie ihm eher geschenkt, eine Geste, die Ronja trotz der kalten Luft innerlich ganz doll erwärmt hatte.
Auf dem Rückweg zu der Karren hatte er von seiner Schwester erzählt, ein kleines Mädchen, dass unglaublich gerne Puppen aus Kiefernzapfen bastelte. Und von den drei Hunden, die sie auf dem Hof hatten. Balu hatte er mit sich genommen und der große, hellgraue Hund hatte auf den Esel aufgepasst, den er vor den Karren gespannt hatte. Er hatte Ronja, als sie eintrafen, beschüffelt und war wohl etwas irritiert von ihrem Geruch gewesen. Eine Erklärung schien es nicht zu geben, zumindest nicht für den Bauernsohn, immerhin waren Ronjas Flügel unter der Winterjacke und in der Skihose versteckt. Ihre Hände steckten in Handschuhen, wodurch sie für Fremde als kleiner Mensch durchgehen könnte. Nicht mal mehr zart gebaut sah sie mit der ganzen Kleidung aus, mit der sie sich rundum ein gepolstert hatte. Am ehesten glich sie nun einem Kind, mit ihren zwei geflochtenen Zöpfen, dass diese sich nicht in ihrer Kleidung verfingen.
Dann aber hatte sie den Einfall gehabt ihn zu fragen, ob er sie und ihre Kollegen mitnehmen könnten, immerhin sollten diese bald auftauchen. Er hatte zugestimmt und so saßen sie nun nebeneinander auf den alten Karren und blickten in den leichten Schneefall hinaus, der eingesetzt hatte. Ronja kraulte den Kopf des Hundes, der auf ihren Beinen lag. Hoffentlich würden sie wirklich bald kommen, nicht dass sie ihren neuen Freund umsonst aufhielt.




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Stillsnow
Ronja

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyMi 23 Feb 2022 - 16:30


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A winter tale

A winter tale
Ein bisschen erinnerte sie die Situation an die Tage, wo man sie verkaufen hatte wollen. Die Händlerfamilie, die sie als kleines Kind gefunden hatte, hatte sie stets in einer rasch wechselnden Mischung aus Tochter und Besitzt behandelte, je nach dem, wie sie sich verhalten hatte. Sobald sie mit dem kleinen Mädchen Aloe erreicht hatten, hatten sie versucht, sie zu verkaufen. Offiziell war es zwar verboten gewesen, doch Kriminalität gab es überall. So hatte sie damals als 7-jähriges Kind auf dem Markt gestanden, auch wenn sie voll bekleidet und noch ohne Flügel gewesen war, die ihr erst später gewachsen waren. Ein kleines, schwarzhaariges Mädchen, verloren in der Welt. Man hatte sie und all die anderen angeschaut, nicht wie Menschen sondern wie Waren. Wie Gegenstände. Man hatte nicht ihr Seelen gesehen, sondern nur ihren Wert geschätzt, obwohl dieser doch unbezahlbar sein sollte. Aber es waren nicht diese Blicke, an die Nero sie erinnerte, als er sie betrachtete. Es war der Moment, als Dillan gekommen war und sie entdeckt hatte. Das erste Mal hatte sie wirkliche Wärme in den Augen jemand anders gesehen, während sie angeblickt wurde. Er hatte sie nicht abgeschätzt, wie all die anderen. Er hatte sie nur angesehen und das gesehen, was wirklich da war: Jemand, dessen Herz sich nach einem Zuhause sehnte. Und er hatte sie mit sich genommen und ihr dies und noch so viel mehr gegeben. Und nun war sie erwachsen und vor ihr saß auf dieser schmuddeligen, alten Couch jemand, der ihr ebenfalls das Gefühl gab, zu Hause zu sein. Der sie annahm, der nicht über sie richtete. Jemand, dem sie wichtig war, der sie vermutlich vermissen würde, so wie sie ihn vermisste, wenn er nicht da war.
Jemand, der all die Liebe, die sie ihm gab, ohne Vorbehalte zurückschenkte.
Weil er es wollte.
Das fühlte sich einfach nur gut an.

Also stand sie da, wie in einer warmen Dusche seines Blickes, bis er sie an sich zog und umarmte. Ronja legte ihre Arme in seinen Nacken und drückte das Gesicht an seine Schulter, vergrub die Nase in seinem Shirt, dass so nach ihm roch. Sie spürte Neros Finger an ihrem Rücken, wie sie sanft über ihre Flügel fuhr, die Federn erforschte. Ach, sie konnte gegen das immer breiter werdende Lächeln in ihrem Gesicht wirklich nichts tun, als sie zufrieden gurrte. Sein Engelchen. Das klang wunderschön in ihren Ohren.
Langsam ließ sie ihn etwas los, um ihm ins Gesicht blicken zu können und verflocht die Finger in seinem Haar. „Weißt du, ich mag den Gedanken. Der Fuchs und der Engel. Habe ich je erwähnt, dass du mich an einen Fuchs erinnerst? Ich habe es mir zumindest oft gedacht, wenn du so nachdenkst oder irgendwelche Pläne austüftelst, dann muss ich immer an den schlauen Fuchs denken.“ Sie grinste ihn vergnügt an. „Außerdem hast du so orange Haare.“
Doch so schön ein Engel sein konnte, war er manchmal auch das Symbol des Todes, wenn ein geliebter Mensch von einem ging. Ronja mochte den Gedanken, irgendwann vielleicht ein Engel zu sein und von da aus den Menschen ein Licht in ihre dunkle, trübe Welt zu bringen. Für sie da zu sein, dann, wenn sie sich selbst daran verloren und nicht mehr an die Hoffnung glaubten. Zugleich beruhigte es sie, was Nero zu ihr sagte und sie nickte zustimmend, drückte seine Hand. „Das klingt wunderschön, Nero. Aber wie du sagst, die Zeit bis dahin können wir auf jeden Fall nutzen!“
In ihrem Fall hieß dass, das Ronja auf dem Rücken auf Neros Oberschenkel lag und die Nähe zu ihm sichtlich genoss.

„Das ist doch gut. Wenn du es selbst kontrollierst, dann schadest du ja keinem damit, weil du es absichtlich tun müsstest.“
Sie lächelte ihren Taktikfuchs aufmunternd an, zumindest bis er sie mit einer Aussage etwas … aus dem Konzept brachte. Er war stolz auf etwas, das Schaden machte? Oder nein, nicht Schaden – zumindest nicht körperlich, so wie er es erklärte, war es nur ein Schein. Doch alles nahm Einfluss auf das Innere eines Menschens. Deshalb versuchte sie sonst immer so vorsichtig zu sein. Und vor allem Dinge, die beinah den Tod … wie hatte er gesagt? simulierten?, konnten langbleibende Narben in der Psyche eines Menschens hinterlasssen. Vielleicht war es dumm gewesen, doch Ronja war so auf Wolke 7 gewesen, dass sie Nero so etwas nicht zugetraut hatte! Und sie vertraute ihm so sehr, dass sie auch ihre negativen Emotionen nicht zurückhielt, um ganz ehrlich zu sein, auch wenn sie ihn damit nicht verschrecken wollte. Immerhin hatte es vorhin ja gewirkt, als wäre er sich unsicher, was er alles erzählen konnte, ohne sie zu verschrecken. Und sie hatte ihm noch gut zugeredet … Nein. Ronni schüttelte leicht den Kopf in seinem Schoß, was vermutlich etwas lustig aussah, und atmete tief durch. „Das klingt interessant“, begann sie und das meinte sie wirklich so. „Darf ich fragen, warum du stolz auf dieses Gift bist?“ Sie stellte die Frage vorsichtig, nahm dabei seine Hand, um mit dem Daumen über seine Haut zu streichen. Vielleicht sah sie ja etwas nicht, dass für ihn wichtig war?

Und seine süßen Worte brachten sie wirklich zum schmelzen. Verliebt lächelte sie ihn an. „Ich denke … ein, oder zwei mal. Oder öfter … Aber ich höre es sehr gerne“, kicherte sie leise und sah ihn mit funkelnden Augen an.
Ihr kichern wurde schnell zu einem quetschendem Lachen, wie eine lustige Gummiente, als er plötzlich begann sie durchzukitzeln. Sie presste den Arm hinab, wo er sie mit ihrer eigenen Feder berührte! "He!" Lachend rollte sie auf ihm hin und her, bis sie drohte, hinabzufallen und sich an seinen Seiten festklammerte. Dadurch wurde sie noch mehr gekitzelt, aber sie gab es ihm auch zurück, indem sie nun auch versuchte, ihn unterhalb der Rippen zu kitzeln. Nach Luft schnappend schüttelte sie lachend den Kopf, dass die dunkelgrauen Strähnen nur so herumflogen. „Nein, mein liebes Kitzelmonster. Dich geb ich nicht auf.“




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Das Seaside-Hotel
Ronja

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Suchen in: Hargeon Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Das Seaside-Hotel    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyDi 15 Feb 2022 - 20:49


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Two known strangers

Two known strangers

Fynns Getränk sah wirklich aus wie ein Sonnenuntergang. Mit hübschen Farbverlauf erinnerte es Ronja an die späten Sommerabende, wenn sie von der Terrasse auf ihrem Baumhaus aus über die Wipfel der Bäume in den dunkler werdenden Himmel blickte. Oder an vorhin, als die Sonne im Meer versank und den Horizont blutrot gefärbt hatte. Wie ein blasser Regenbogen war das Himmelszelt über ihnen gewesen und ebenso schön sah der Tequila aus. Oder das Tequila? Oder eher die? Nein, das glaubte sie nicht. Es hieß ja einen Tequila bestellen, nicht eine. Also doch der? Oder? Nachdenklich runzelte sie die Stirn. Dillan hatte ihr Schreiben und Lesen beigebracht und die wichtigste Grammatik, aber mit einem neuen Wort, dass so fremdartig in ihren Ohren klang, war sie einfach überfordert. „Du Fynn, denkst du, es heißt der Tequila? Also der, nicht Tequila“, sprach sie ihre Überlegungen aus.
Offenbar hatte der Skinwalker einen ähnlichen Gedankengang was ihr Negroni anging. Der Name selbst gefiel ihr zwar, aber die Farbe und der Name machte sie unsicher. Klar, sie glaubte nicht, dass Gin ihr Blut hier zur Verfügung stellte, aber die Vampirin hatte auch ihr etwas angeboten … Also, so hundertprozentig sicher war sie sich da nicht! „Voll, dass denke ich mir auch“, flüsterte sie schon fast und beugte sich vor. „Weißt du, eine Freundin von mir heißt Gin. Ich hab mich vorhin echt geschreckt, als da Gin bei den Zutaten stand. Und jetzt sieht das so blutig aus. Aber ich hoffe nicht, dass da von ihr was dabei ist. Außerdem hätte sie doch gar nicht so viel Blut, oder?“ Das war der vernünftigste Grund, der ihr einfiel. Man konnte ja nichts anbieten, dass einem schnell ausgehen würde! Außer … Sie griff nach der Karte und suchte nach irgendetwas, dass es nur ein Tagesangebot war. Als sie das nicht fand, lehnte sie sich etwas erleichtert zurück. Nein, dieses Gin hier musste etwas anderes sein.

Ronja hob das Glas also und stieß mit Flint auf den Abend an. Dann probierte sie und verzog gleich das Gesicht. Brrrr, war das kalt! Ihre Finger wurden von Glas auch schon kühl und sie stellte es ab. „Nein, aber es ist kalt“, erklärte sie und begutachtete Fynn, der sein Getränk ebenfalls gekostet hatte. „Und wie schmeckt es?“, fragte sie neugierig. Offenbar gut und schon wurde er ihr angeboten. Die Vates nahm das Glas entgegen und schnappte sich den Strohhalm, um aus dem Sonnenuntergangsgetränk einen kleinen Schluck zu nehmen. Süß auf ihrer Zunge, doch es kratzte ein bisschen, als sie schluckte. Vorsichtig probierte sie erneut, doch seines war eindeutig wärmer und angenehmer zu trinken. Dennoch gab es sie es ihm zurück immerhin wollte sie ihm ja nichts wegtrinken! „Danke, dass schmeckt echt gut“, bestätigte sie lächeln und leckte sich die Mundwinkel. Sehr süß, wirklich. Aber Ronni mochte süße Sachen. Ob süße Worte, süße Getränke oder süße Schokolade, sie nahm alles.
Fynn gab ihr ihr Getränk zurück und Ronja rührte mit dem Strohhalm darin herum. Dann hielt sie den zur Seite und nippte ganz leicht oben an der Kante. Vermutlich gehörte es sich nicht, aber so war es weniger eiskalt und besser zu trinken. Ein weiteres „Brr“, war jetzt der Bitterkeit geschuldet, aber nach dem sie ein paar weitere Male gekostet hatte, gewöhnte sie sich an das Brennen in ihrem Hals.
Zustimmend nickte sie. „Eigentlich mag ich Bitter und Scharf nicht so, aber das hat was.“ Das konnte sie echt nicht leugnen! Also tranken die beiden weiter munter ihren Alkohol, bis Ronni sich grinsend zurücksinken ließ und ihr fast leeren Glas im Licht der Laternen und Sterne betrachte. Ihr Kopf drehte sich ein bisschen, aber nicht schlecht. Eher als würde sie ein bisschen leichter sein.
„Ich find dich auch cool.“
Sie drehte den Kopf und zog die Beine an, sodass sie das Kinn auf den Knien anlegen konnte und Fynn zugleich angucken. „Ich bin echt sehr froh, dass ich dich getroffen habe. Das war ein großartiger Abend!“ Sie lächelte ihn an. „Ja, morgen wäre ich auch gerne dabei. Oder wir tauschen unsere Adressen, dann können wir uns gegenseitig eine Postkarte schicken?“, schlug sie vor, denn ganz verlieren wollte sie den großen, knuffigen Skinwalker ganz sicher nie wieder.




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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Raziels Eremiten Hütte    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptySa 12 Feb 2022 - 20:48


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The reason of death

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Warum?
Sag mir, warum ist es dir egal?
Wie ist es geschehen, dass dir all das egal ist?

Ronja wollte ihn mit diesen Fragen und unzählig weiteren bombardieren, doch sie schwieg und ließ ihn sagen, was er zu sagen hatte. Wenn sie hier raus wollte, musste sie herausfinden, was genau dieses hier war. Sie musste mehr über ihn und seine Gedanken erfahren. Mehr über das, was ihn bewegte, oder im ersten Schritt was es war. Bisher wusste sie nur, dass er es nicht mochte, wenn man ihm entgegen sprach und so beschloss sie vorerst, nur sanft ihre Gedanken zu äußern. Für sie war er wie ein einsamer Köter, der nach allem biss, dass nicht die kalte Luft in seinem verdreckten, staubigen Fell war. Jemand, der verlernt hatte, oder es gar überhaupt nie gekannt hatte, was die Wärme eines sicheren Platzes war. Jemand, der keiner offenen Hand mehr traute, die man ihm entgegenstreckte, weil zu viele davon zu Waffen geworden waren, die ihn geschlagen hatten. Jemand, der das Vertrauen und das eigene Licht so tief in sich begraben hatte, dass es keine je erreichen konnte. Dass keiner ihm je weh tun würde.
Jemand, der Angst hatte.
Noch immer sprach er davon, sie brechen zu wollen. Sie flehen zu lassen und anschließend zu töten. Hieß dass, ihr Leben hing davon ab, nicht aufzugeben. Ronja konnte nichts dagegen tun, dass sie das Kinn herausfordernd hob. Das würde nicht geschehen. Sie würde ihn vielleicht bitten, aufzuhören, doch sie würde sich nicht wünschen tot zu sein. Nicht ihretwegen sondern für all die, die ihr wichtig waren. Für die, denen sie wichtig war, die, die sie eines Tages noch brauchen würden. Für jeden Menschen, jedes Tier, jede Pflanze, jedes Lebewesen, dem sie noch helfen können würde. Der Vampir würde ihren Körper brechen, doch nicht ihren Willen und nicht ihr Herz. Denn beide waren so sehr an das Feuer gekettet, dass sie ausmachte, dass sie, mit dessen Erlischen, auch ohne den Blonden sterben würde. Tief atmete Ronja ein. „Ich habe viele Fragen“, gestand sie schließlich. „Gestattest du mir, sie zu stellen? Ich verlange keine Antwort, ich würde sie nur gerne aussprechen, ohne dass du mir deshalb weh tust. Wäre das in Ordnung für dich? Und wenn es beginnt dich zu stören, dann sagst du Stopp und ich höre auf.“ Kein Deal, etwas, um ihm die Kontrolle zu überlassen und zugleich ihre Gedanken in Worte zu fassen. Aufmerksam betrachtete sie sein Gesicht, die stechenden, gelben Augen, die blasse Haut über den gleichmäßigen Zügen, hinter denen man nie einen Mörder erwartet hätte. Zumindest sie nicht.

Ein neuer Schnitt und nun flossen erste Tränen, benetzten ihre Haut und verschleierten ihr die Sicht, doch Ronja nickte. „Es tut weh“, flüsterte sie. Doch sie gab nicht nach und wartete nur stumm ab, während der Schmerz scharf und heiß war, sie verbrannte. Er leckte es ab, was das war, was ihr am wenigsten etwas ausmachte. Doch dann drückte er seine Lippen erneut auf ihren Mund und verteilte wieder Blut in ihrem Mund. Diesmal reagierte sie schneller, öffnete den Mund weiter, um ihn damit irgendwie festzusaugen, irgendetwas, um ihn festzuhalten. Mit ihrer eigenen Zunge nützte sie einen Fangzahn um sich daran irgendwie festzuhalten, auch wenn sie sich dabei in die Zunge ritzte. Doch sonderlich effektiv war es nicht, denn er zog sich zurück, ohne dass sie ihn stoppen könnte.
Als er ihr dann die Nase zuhielt, kämpfte sie sichtlich mit sich. Es widerstrebte ihr, zu schlucken, doch sie durfte es nicht ausspucken. Durfte ihn nicht noch wütender machen! Also schluckte sie. Doch dann schnitt er sich selbst und ließ ihr das Blut ins Gesicht tropfen. Ronja hielt den Mund geschlossen, doch ihre Augen wurde glasig, als die Situation zu verschwimmen begann. Abwechseln glaubte sie Gins Stimme zu hören, die ihr ihr Blut anbot, ähnlich wie jetzt … Ihr Kopf begann zu dröhnen und sie kniff die Augen zu, stöhnte leise, als es nicht aufhörte, wehzutun, wodurch sie schließlich doch einen Rinnsaal Blut in den Mund bekam. Metallisch kalt auf ihrer Zunge, so falsch. Falsch. Ronni benutzt das Wort nicht leichtfertig, doch für sie war das hier absolut abstrakt, nicht wirklich greifbar. Falsch.

Dann ging es erst wirklich los. Er biss sie und legte seine Hand zwischen ihre Beine, womit sie zunächst zu kämpfen hatte. Ronja wollte das nicht. Sie wollte ihn von sich treten. Sie wollte schreien und weinen. Sie wollte weg.
Aber sie konnte nicht weg und so hatte sie schlussendlich die Beine gelockert und die Nase in seinem Haar vergraben. Er roch nach Lavendel, etwas, dass sie beruhigte, trotz ihrer Position und dass sie schließlich dazu brachte, wieder leise zu sprechen. Ihn nach einen Namen zu fragen, um ihn nicht länger auf sein Volk zu reduzieren, obwohl er ihr das Oberteil zerschnitt und der feuchte Stoff über ihre Schultern die Arme hinabrutschte. „Nein“, murmelte sie. Ihr Atem ging stoßweise, während sie nervös wartete, was er noch tun würde. Es war nicht das Problem, dass sie nun beinah ganz nackt war. Ronja dachte sich auch gar nichts in die Richtung, als er den Gürtel lockerte, für sie war dieser nur ein Gegenstand, den er vermutlich ähnlich dem Messer für Schmerzen verwenden würde. Und gerade konnte sie sich wirklich nicht damit beschäftigen, ein seltsames Kompliment zu bekommen!
Dann aber beugte er sich vor und sein Atem war fast schon warm auf ihrer kühlen Haut. Valerian. „Valerian“, wiederholte sie leise. „Das ist ein schöner Name. Mein Name ist Ronja“, erwiderte sie sanft und behielt die Nase ganz nah an seinem Ohr. Verfolgen war ihre Unsicherheit und der Schmerz bei weitem nicht, doch sie konzentrierte sich rein auf ihre Gefühle und auf den schwachen, kaum merkbaren Abdruck der seinen. Es war, als würde sie versuchen, einen Text von zu weiterer Entfernung zu entziffern. Sie erkannte, dass da etwas stand, doch die Buchstabend verschwammen ihr vor Augen.
„Wird es dir gefallen?“,
murmelte sie, ohne sich zu rühren. „Was ist es, dass dir gefällt? Was möchtest du von mir? Möchtest du … Nähe?“, fragte sie. Er war ihr doch so nah, hatte sie entkleidet, berührt. Vielleicht war das etwas, dass er stattdessen akzeptieren konnte?
„Möchtest du Berührungen, ohne Worte? Ich … wenn du das möchtest, wenn du das auch für dich möchtest, dann kann ich dir das geben. Wenn du es mir erlaubst.“
Sie hob den Kopf und sah ihn fragend, unsicher an. Aber ehrlich. Ronja meinte es so. Wenn etwas in ihm eine Umarmung wollte, dann würde sie sich nie dagegen weigern. Nur war sie sich weder sicher, was er wollte, noch ob er selbst wusste, was er wollte.
Aber sie hatte Hoffnung.




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Suchen in: Hargeon Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Innenstadt    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyMi 9 Feb 2022 - 14:07


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Drama, Baby!

Drama, Baby

Ein klein wenig verspätet hörte man Ravis Schritte näherkommen, kurz nachdem Kim und John zusammengetroffen waren und auf Ukemochi zusteuerten. Die größere Schwester hob die Keule und verpasst Ronja fast einen Herzinfakt, als sie diese durch die Luft schwang, als würde sie sie im nächsten Moment auf die beiden Menschen herabsausen lassen. „Nein!“, schrie sie und rappelte sich auf, um einen Satz in Richtung der Oni zu machen. Doch zum Glück blieben die Schauspieler wie angewurzelt stehen, sodass sie Ukemochi (erstmal) nicht zu einem weiteren Schlag verleiteten.
Ronja atmete erleichtert aus und drehte sich zu Ravi um, die mit Essen im Gesicht vor ihnen stand. „Alles gut?“,fragte sie und blickte besorgt zu ihr hoch. Pudding tat für gewöhnlich nicht weh, aber Pudding war meistens irgendwo drinnen und ein Gefäß konnte mehr wehtun. Aber immerhin grinste sie in die Runde, also ging es ihr hoffentlich nicht allzu schlecht.


Irgendwo zwischen Unsicherheit und Freude, dass es ihr gut ging, sah Ronja zu, wie Ravi sich den Pudding im Gesicht verschmierte. „Nicht ganz.“ Sie näherte sich und stellte sich auf die Zehenspitzen. „Darf ich mal?“, fragte sie und würde bei einem Ja sich hoch strecken, um die letzten Reste von ihrer Nase zu wischen.
Auch Mochi trat zu ihnen, währen Erik sich um die beiden Schauspieler kümmerte. „Ja, das habt ihr super gemacht“, stimmte Ronja der älteren Schwester zu und lächelt zu ihnen hinauf.

Eine viertel Stufe später stand Ronja in ihren Mantel hüllt und mit einem Bündel Jewels in der Hand vor dem hohen Gebäude. Die Sekretärin war schließlich unter dem Tisch hervorgekrochen und hatte sich mit Erik um die beiden Verbrecher gekümmert. Anschließend hatten sie alle drei ihren Betrag erhalten. Ronni war zurück in den Saal gekehrt um ihren Mantel zu holen und nun standen sie im windigen Wetter draußen.
„Puh“,
machte sie. „Das war ja echt was. Auf Kim hätte ich wirklich nie gewettet …“ Sie schüttelte den Kopf. „Aber, was möchtet ihr jetzt machen? Noch etwas essen gehen?“ Abwartend sah Ronja zwischen den Onischwestern hin und her. Was es auch werden würde, und auch wenn es sie betrübte, Verbrecher gefunden zu haben, so hatte sie zumindest zwei neue Bekannte getroffen, mit denen sie gerne noch etwas Zeit verbringen würde.


[center]PLAYENDE






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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Raziels Eremiten Hütte    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptySo 6 Feb 2022 - 20:28


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The reason of death

The reason of death

Ronja zischte leise. Die Oberlippe zurückgezogen starrte sie ihn durchdringend an. Ja, sie war ihm ausgeliefert, ihre Hände angebunden. Er konnte mit ihrem Körper machen, was er wollte. Er konnte sie umbringen, wann immer ihm danach war. Doch sie war ihm keineswegs untergeben. Wie ein Tier war sie in die Ecke getrieben worden, doch sie würde nicht aufgeben. Das Wort existierte für sie nicht. Nein, so weit würde es nicht kommen.
In ihr tobte ein Sturm, als sie ihm das Blut, dass er ihr ins Gesicht geschmiert hatte, entgegenspuckte. Dachte er, die kleine Vates würde ihm nichts entgegensetzen? Dass sie feige und wehrlos wäre? Ronja war keine Kämpferin, sie war niemand, der anderen an die Gurgel ging oder sie gar schlecht machte. Sie war das Gegenteil davon. Sie hielt sich eher die Ohren zu, wenn in einem Theater etwas gewalttätiges geschah. Aber er hatte eine Grenze überschritten und war in einen Bereich in ihr vorgedrungen, denn sie selbst nicht gekannt hatte. Es erschreckte sie selbst, doch dafür war jetzt keine Zeit. Obwohl ihr die Angst im Nacken saß, rief sie sich ins Gedächtnis, dass diese sie nicht retten würde. Nein, sie musste denken. Neros Kopf war seine Stärke. Er konnte überlegen, was zu tun war. Ronnis Stärke war ihr Herz und dieses war unglaublich groß und widerstandsfähig. Doch ihr war vage bewusst das er, sollte sie ihn da hinein lassen, es vermutlich von innen zerstören würde. Es war immer ein Risiko, jemanden in sein Herz zu lassen, doch fuhr gewöhnlich trug sie ihres offen auf der Zunge. Das war ihr Mut, verletzt zu werden. Aber manchmal, da war selbst ihr bewusst, dass etwas gefährlich zu könnte.

Sie hielt den Blonden nicht für ein Monster. Je länger sie ihm in die irren, gelben Augen blickte, desto sicherer wurde so, desto ruhiger schlug ihr Herz. Für sie waren das nicht die Augen eines Monsters, eines Killers. Es waren die Augen eines Raubtieres, wie die eines Wolfes. Und kein Wolf tötete zum Spaß. Darauf baute ihr Glaube doch auf. Dass es für alles einen Grund gab und wenn der Wolf mehr Vieh erlegte als er selbst essen konnte, so hatte er vielleicht eine Partnerin mit Welpen zu versorgen. Wenn er es liegen ließ, dachte er womöglich an die Aasfresser, die den harten Winter sonst nicht überleben würden. Für sie war der Vampir keine böse Person. Und das spiegelte sich in ihren Worten wieder. Denn wie auch er, sollte sie keine Schuld empfinden. Natürlich hatte er das Messer gehalten, doch Ronja wünschte ihm nicht, dass er deshalb nicht schlafen können würde. Das war ein feiner, doch für sie wichtiger Unterschied. Einer Person Schuld zuzuweisen verbesserte nur sehr selten die Situation. Doch als sie seinen Worten so lauschte, schlich sich Bedauern in ihre Miene. Er sprach so harsch, so leer. Etwas fehlte in seinen Formulierungen. Alleine wären sie perfekt für seine Rolle, doch Ronja war selbst ohne ihre Magie fähig, zwischen den Zeilen zu lesen. Und was sie sah, war jemand, dem alles egal war. Jemand, dem nicht nur andere, sondern der sich auch selbst egal war, denn ansonsten würde er mehr empfinden. Er sprach es nicht aus und auch Ronja schwieg einen Moment lang, doch sie sponn den Faden weiter. Natürlich könnte er sie anlügen, doch ob er das tat oder nicht, so nahm sie doch sowohl in seinem Raster, als auch in seinem Gesicht und Ausdruck wahr, dass er für sich nicht in Ordnung war. Sie hatte die Erfahrung gemacht das viele die sich selbst verdrängten etwas mit sich herum trugen, dass ihnen verdammt viel Angst machte. Was es bei ihm war, das wusste sie nicht. Sie wusste allgemein kaum etwas über ihn, nicht einmal seinen Namen. Doch da würde sie ihren Finger darauf legen.
„Du hast Recht“
, begann sie schließlich leise und nickte. „Ich glaube dir, dass es dir egal ist. Der Kreislauf ist stetig, er bewegt sich immer und immer weiter. Menschen sterben, Menschen werden geboren. So ist es eben. Aber was sind Menschen? Sind sie nur ihr Körper? Sind sie Gefühle? Sind sie Geist? Sind sie Seele? Was davon ist unbedeutend, was nicht? Was davon ist dir unbedeutend?“ Sie blinzelte langsam, während sie ruhig wartete, was er sagen würde. Ronja rechnete nicht damit, dass er sie verstehen würde. Sie glaubte eher, dass sie noch einen Schlag abbekommen würde, doch eben diese Fragen galten auch für sie selbst. Ihr Körper würde sich heute hinten anstellen müssen. Sie mochte ihn und war ihm dankbar, doch wenn sie etwas erreichen wollte, würde sie dafür Dinge in Kauf nehmen müssen. Er er hatte bereits bewiesen, dass er dem nicht abgeneigt war.

Lange dauerte seine nächste Tat nicht. Mit blutigem Mund beugte er sich vor und legte seine Lippen auf die ihre. Zunächst war sie zu überrascht, um zu reagieren, bis er seine Zunge in ihren Mund schob. Seine blutige Zunge. Ein kalter Schauder überzog ihren Körper und sie musste sich beherrschen ihm nicht mit einem Schrei auf die Zunge zu beißen. Aber sie hatte einen Plan! Und sie würde sich daran halten müssen, wenn sie etwas schaffen wollen würde. Also tat sie das Gegenteil davon. Ronja reckte das Gesicht ihm entgegen, wobei die Klinge leicht in ihren Hals schnitt und versuchte ihn mit ihrem Mund ihrerseits festzuhalten. Für sie war es kein Kuss, es war ein Ringen, ein verdeutlichen, dass er sie damit nicht einschüchtern würde. Und es war ein Test, wie er reagieren würde. Ronja fühlte sich nicht mehr als Frau, in diesem Moment. Sie fühlte sich in ihrer Pflicht und dem Verlangen danach zu Leben.
Dummerweise konnte sie ihn ihrerseits nicht daran hindern, sich zurückzuziehen. Mit halb geöffneten Lippen starrte sie zu ihm hoch. Ja. Sie schmeckte es. Metallisch süß auf ihrer Zunge, auf ihrem Gaumen, überall. Doch noch weigerte sie sich, zu schlucken. „Alles was geschieht, wird mich begleiten, sofern ich überleben“, gestand sie direkt. Ehrlich. Das war die Gratwanderung. Nicht vor Angst zu schlottern, freundlich zu sein, ohne zu lügen. „Es ist totes Blut. Ich mag es nicht wirklich, es schmeckt nicht gut. Es gehört mir auch nicht, es gehört in ihren Körper.“ Das war es. Für sie war es einfach nichts. Wenn jemand anderer von ihr trank oder dergleichen, dann war sie damit okay, aber sie selbst wollte das nicht. Doch sie würde ihn nicht erneut anspucken.
Das er aber Gin wirklich kannte überraschte sie noch mehr, als dass er das Messer endlich wegnahm. Sie spürte die Wärme ihres Blutes von dem kleinen Schnitt auf ihrer ausgekühlten Haut. Leider hatten ihre Worte ansonsten keine Wirkung. Sie hatte damit nichts erreicht, genau gar nichts. Doch wie hatte sie gesagt, es war erst der erste Versuch gewesen. Und der Blonde war ihr fremd. Sie wusste nicht, wie er reagieren würde, ob es doch etwas gab, dass ihm etwas bedeutete. Sie wusste nur, dass er es offenbar nicht mochte, eine Entgegnung zu bekommen – aber das traf auf fast alle Menschen zu. Nur lebte er seinen Frust stärker aus.

Eben das zeigte sich nun gut. Ronja schrie auf, als er mit dem Messer in ihren Oberschenkel stach und die Haut aufschlitzte. Tränen traten ihr in die Augen. Oh, es brannte, es brannte so! Der Schmerz war ihr so fremd und so intensiv, dass sie hektisch blinzeln musste, um ihn überhaupt noch zu sehen. Sie hörte ihn kaum, konnte nur keuchend nach Luft schnappen. Den Hinterkopf an den Holzstuhl gepresst, die Hände zu Fäusten geballt, um ihm irgendetwas entgegenzusetzen. Die Zähne zusammengebissen gab sie schmerzerfüllte Laut von sich. Oh Gott, es tat so weh! Nur ein Stich war schon schlimm genug, doch ein ganzer Schnitt war für die zierliche Vates einfach zu viel!
Das dann plötzlich noch seine Hand zwischen ihren Beinen landete, ging fast schon unter. Fast. Instinktiv kniff sie die Oberschenkel zusammen, um sich ihm zu entziehen. Überschüttet von den Empfindungen trieb der Vampir es schließlich auf die Spitze, indem er sich auch noch in ihrem Hals verbiss. Mit zwei blutenden Wunden und seiner Hand … da, war sie nun in einer ziemlich schlechten Position. Und dabei konnte sie dank des Schmerzes kaum gerade aus denken! Aber sie musste! Sie musste! Sie sprach es sich im Kopf vor, bis es ihr gelang, die einzelnen Dinge zu trennen. Der Biss war am wenigsten schlimm. Es tat nicht sehr weh und ihr halbtotes Blut floss nicht so schloss wie das anderer Menschen. Die Wunde war ein größeres Problem. Oder besser gesagt der Schmerz, der es ihr schwer macht, bei der Sache zu bleiben. Aber Ronja durfte nicht aufgeben. Für Gin. Für Nero. Für Flynn. Für alle, die sie irgendwann wieder treffen wollte!
Also atmete sie angestrengt ein, kniff die Augen zusammen, um zwang sich, die Beine wieder zu entspannen. Nicht nicht noch mehr zu reizen. Obwohl seine sich bewegenden Finger völlig abstrakte Sachen in ihr auslösten, so zwang sie ihren Geist, es als notwendiges Übel zu sehen. Wie wenn er sie am Arm gepackt hätte. Nur so könnte sie das überstehen. Und dafür durfte sie ihn auch nicht bitten, die Hand da wegzunehmen, auch wenn es sie davor grauste, was er noch tun könnte.
„Vampir“,
flüsterte sie und drehte den Kopf, sodass sie Nase über seinem Ohr lag und in seinen Haaren sich vergrub. „Was ist dein Name?“




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Das Seaside-Hotel
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Suchen in: Hargeon Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Das Seaside-Hotel    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptySa 5 Feb 2022 - 18:05


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Two known strangers

Two known strangers

„Das sprudelt mir immer in die Nase.“ Sie zog die Nase raus. Ronni mochte den Geschmack von Limo, aber das Spruddelige war nicht ihrs. Da musste sie die Flaschen immer schütteln, bis die Kohlensäure rauskam, damit sie es trinken konnte. Sonst war es immer so komisch in ihrem Mund, das mochte sie nicht so. Aber Wasser verstand sie da besser, im Gegensatz zu den Getränken, die da auf der Liste standen. Das war wie Spanisch. Sie konnte kein Spanisch und war entsprechend überfordert mit den Getränken. Immerhin war sie damit nicht alleine, auch Fynn hatte keinen Plan, was genau das alles war.
Sie waren wie zwei Kinder, die sich in einen Club geschmuggelt hatten und jetzt mit all dem Zeug, was es so gab, überfordert waren. Wohl traf es wirklich gut zu. Ronjas Erfahrungen in dem Bereich glichen wirklich denen eines Kindes. Sie trank eigentlich ja nichts und wenn hatte man ihr etwas mitbestellt. Aber jetzt … jetzt mussten die zwei das selbst regeln. Dann hatte sie eine Idee, drehte die Speißekarte zu sich herum um und zählt die Getränke durch. 17 an der Anzahl waren es, von Aussprechlich wie Rum zu Unaussprechlich wie … Tequila Sunrise. Hoffentlich würde Flynn nicht da erwischen! „Oh, Wein kenn ich aber“, murmelte sie. Dillan hatte immer Rotwein getrunken, wenn er Besuch gehabt hatte. In elegante Gläser gefüllt war er auf dem großen Tisch gestanden. Doch sie selbst hatte nie kosten dürfen. Es sei schlecht für sie, hatte er ihr erklärt.
„Egal, also, was nimmst du?“,
fragte sie und sah Fynn erwartungsvoll an. Dann klappten sie die Karte auf und Ronja beugte sich vor, um seinem Finger zuzugucken, wie er bis zum achten Getränk fuhr. Sie lachte amüsiert auf. „Ich habe mir vorhin noch gedacht, was das sein soll. Aber dann wirst du das ja herausfinden! Und vielleicht können wir mal von anderen kosten?“

Dann mussten sie schnell tun, denn da kam auch schon der Kellner. Sie kniff die Augen zu und verzog das Gesicht angestrengt. Eine Zahl? Eine Zahl! „Ähhh, 13!“ Ronja öffnete die Lieder wieder. Warum die 13? Sie glaubte an Schicksal. Aber sie glaubte nicht, dass eine Zahl nur Pech brachte. Außerdem fand sie die 13 toll. Es war die erste Zahl mit einem -zehn am Schluss, von 10 selbst natürlich abgesehen. Jetzt würde sich nur bald herausstellen, ws die 13 denn beherrbergte,
Es war zum Glück nur ein Wort. „Negroni?“ Das war immerhin einfach zum Aussprechen, auch wenn ihr die Sachen daneben nicht alle etwas sagten. Zitrone schaffte sie da noch. Aber … Gin? Warum sollte sie ihre beste Freundin austrinken? Das war ziemlich verwirrend. Zum Fynn-Fragen war es dann aber auch schon zu spät, denn da stand der Kellner auch schon vor ihnen und begrüßte sie freundlich. Zuerst bestellte Fynn etwas holprig sein Getränk, dann war sie an der Reihe. „Äh, dieses Negroni bitte.“ Sie deutete auf die Nummer 13 in der Liste. „Danke“, meinte sie mit einem Lächeln auf den Lippen und sah ihm dann hinterher, wie er zu dem Getränkemann huschte.

Ronja beugte sich zu Fynn hinüber, um besser zu sehen, was er meinte. „Mehr als eine Nacht ganz sicher.“ Das war ja wirklich sehr, sehr viel. „Wie bunt unsere Getränke wohl werden?“, überlegte sie. Gespannt verfolgte sie das Mixen. Das der da nicht voll durcheinander kam war echt erstaunlich. Nicht lange darauf kehrte der Kellner mit zwei Getränken zu ihnen zurück. „Einmal für den Herren, und einmal für die Dame.“ Er stellte die Gläser nacheinander ab, was gut war, da sie ihren, wie hieß er noch gleich, Necroni?, sonst nicht wieder erkannt hätte.
Sie hob das Glas an und blickte hinein. Es war rötlich, hoffentlich war da wirklich keine Gin drinnen! Aber sie hielt es Fynn zum Anstoßen entgegen. „Dann schauen, oder schmecken wir mal.“ Vorsichtig setzte sie es an die Lippen um zu kosten und zuckte bei der Kälte gleich wieder zurück. „Brr.“
Ob seines auch so kalt war?




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Die Geistervilla
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Suchen in: Oak Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Die Geistervilla    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptySa 5 Feb 2022 - 16:08



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I ain't afraid of no Ghosts

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Ronja sah Iris und Rhewi zu, wie sie versuchten, die Türe wieder aufzubekommen. Sie selbst versuchte das nicht. Wenn die beiden es nicht schafften, dann hätte sie erst recht keine Chance. Wie, vermutlich, ihre Mutter, war auch sie nicht wirklich stark. Ronni war schmal gebaut und hätte selbst mit viel Training der Türe nicht viel entgegenzusetzen. Aber sie machte auch nicht extra Sport, abgesehen der normalen Spaziergänge am Morgen oder zu Tanzen. Nein, das war definitiv nicht ihr Bereich. Viel mehr ihres war es dafür, die Hände auf das Holz zu legen, die Augen zu schließen und mit ihren Sinnen um sich herum zu tasten. Vorbei an den Gefühlen ihrer Begleiter, durch die Türe hindurch, suchte sie nach einem Anzeichen von … etwas. Wie ein Gerät, dass Körperwärme sehen konnte, so suchte sie nach dem kleinsten Widerhall von Gefühlen. Doch ihr begegnete nur Stille, Leere. Da drüber war absolut niemand. Zumindest niemand, den sie wahrnehmen konnte.
Doch sie war sich sicher, dass hier etwas vor sich ging. Etwas an Rhewi stimmte nicht. Es wirkte … verschoben. Sie spürte etwas … unruhiges, doch sie wusste nicht, ob es ein Anflug von Angst, von Scham, von Unsicherheit oder etwas anderem war. Dazu müsste sie ihn direkt berühren, um sein Gefühlsraster erkunden zu können. Doch sie schwieg, betrachtete ihn nur aufmerksam.
„Ja.“
Ronja blickte kurz auf ihre Handfläche hinab, ehe sie wieder aufsah. „Ich spüre Emotionen von Lebewesen. Wie sie sich fühlen, was in ihrem Gefühlsleben vor sich geht. Aber hinter der Türe habe ich nichts gespürt. Entweder war es jemand, der bereits wieder weg ist, oder der Wind.“ Oder ein Geist, dessen Abdruck zu ungenau, zu fahl war, als dass sie ihn hätte wahrnehmen können.

Am Ende wurde Ronjas Vorschlag leider übergangen. Die Empathin warf einen letzten, nachdenklichen Blick auf die Türe. Sie widersprach nicht oft oder gerne – oder setzte sich mit ihrem eigenen Willen durch. Aber jetzt war sie dazu fast schon versucht. Dann aber rief sie sich Iris Angst ins Gedächtnis und sie atmete seufzend aus, ehe sie sich umdrehte. „Ich schaue noch eben nach, ob es Kerzen gibt. Vielleicht brauchen wir auch oben doch welche, falls es im Dachboden selbst kein Licht geben sollte“, gab sie Bescheid und wollte sich gerade in Bewegung setzen, als sie von Rhewi angesprochen, oder angeflüstert wurde. Ronja lauschte seinen Worten und sah ihm dann überrascht hinterher, als er die Treppen in Angriff nahm. Hatte sie wirklich Recht gehabt? Es war nicht der Wind gewesen?
Ein Anflug von Aufregung machte sich in ihr breit. Etwas oder jemand. Gab es … konnte es denn wirklich wahr sein?
Aufgeregt lief sie zurück in den Eingangsbereich und zog Schranktüren auf, wirbelte Staub und Spinnen auf, bis sie vier Kerzen und ein kleines Feuerzeug entdeckte. Damit in Händen machte sie sich auf den Weg zurück und trabte die Treppen hinauf, auch wenn sie jetzt noch interessierter an der Türe war. Aber sie konnte Rhewi verstehen. Es hätte Iris ohne Zweifel noch mehr verschreckt.
Oben angekommen strich sie sich die Haare aus dem Gesicht und sah sich um. "Gibt es nochmal einen wirklichen Dachboden oder ist das schon die letzte Etage?“




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Stillsnow
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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptySa 5 Feb 2022 - 0:48


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A winter tale

A winter tale

„Weißt du Nero, es ist in Ordnung, nicht alles zu wissen. Wir leben, um zu lernen, nicht um zu wissen. Keiner von uns wird je alles erkunden und erfahren können, aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass das Leben endlose Möglichkeiten bietet, die wir in Anspruch nehmen. Und sie schwirren immer um uns rum. Egal wann du damit beginnst, es gibt immer etwas, das du tun kannst. Und es gibt keine richtige oder falsche Erfahrung, jede Erfahrung ist es wert, erlebt zu sein.“

Wenn sie da nicht auf sich selbst ansprach. Auch sie hatte Dinge erlebt, die sie erschreckt hatten. Aber sie hatte weiter gemacht, denn am Ende blieb ihr doch sonst nichts übrig. Die Erfahrung hatte sie stärker gemacht, sie hatte mehr gelernt, auch wenn feine, helle Farben auf ihren Beinen geblieben waren, um sie für die Ewigkeit zu zeichnen. Doch für Ronja war es kein Zeichen der Dummheit sondern des guten Glaubens, der Hoffnung. Wer wusste schon, vielleicht würde Valerian irgendwann, und wenn sie da dann auch schrumpelig und alt sein würde, ein kleines Herz daneben malen. Allein dafür, wäre all das es wert.
„Ich möchte gerne mit dir die Erfahrung machen. Zum Leben gehört es dazu, das Dinge passieren, die sich nicht immer gut anfühlen oder dass sie einem Angst machen. Das ist okay, auch ich habe manchmal Angst. Zum Beispiel gerade eben. Aber was uns dann zusammenschweißt ist, dass wir darüber sprechen und uns zusammen setzen. Dass wir uns wichtiger sind als die Angst.“
Sie lächelte ihn sanft an und schüttelte ihre Federn aus, sodass diese weich auf ihrem nackten Rücken lagen.

Dann ging seine Hand auf Reisen und wurde auf ihre Brust gelegt. Ronja hatte keine wirklich große Oberweite, abgesehen von ihrer generellen Größe, war sie einfach zierlich mit nicht sehr ausgeprägten Kurven gebaut. Und seine Hand war eben größer. Etwas irritiert sah sie an sich hinab. Sie empfand es keineswegs als unangenehm, nur ungewohnt. Sie blinzelte zu ihm hoch, während ihre Wangen sich leicht rosig färbten. Nicht, weil es ihr peinlich war, sondern weil sie davon wirklich und wahrhaftig gerührt war. Und so hatte man es ihr noch nie gesagt. Außerdem war er stolz. Sie lächelte ihn an.
„Nein, das ist es nicht. Ich möchte dir das Recht schenken, mich anzusehen. Wie du damit umgehst, ist deine Sache, aber das schenke ich dir.“
Sie legte ihre Hände in seinen Nacken und hob das Gesicht an, um ihm besser in die Augen blicken zu können. „Ja, das will ich dir sehr gerne erlauben, wenn du das möchtest.“ Ronja erhob sich halb, beugte sich vor, um ihre Nase einfach so an seiner zu reiben. Ohne einen Kuss, einfach nur das Nähesuchen einer Liebenden. „Das ist sehr, sehr schön zu hören. Ich habe dein Geschenk auch immer bei mir. Und mit jeder wunderschönen, wertvollen Sekunde mit dir, wirst du unvergesslicher.“ Sie trat einen Schritt zurück und stand einfach vor ihm im fahlen Deckenlicht. Die Arme locker blickte sie ihn neugirig an, während sie sich einfach betrachten ließ. Was er wohl sah? Zerzaust, gerade erst wieder aufgewacht, mit der lockeren Jogginghose und den Wuschelsocken, so stand sie da, wie Gott sie geschaffen hatte. Ronja fragte nicht, ob es ihm gefiel oder nicht. Das zählte für sie nicht, stattdessen näherte sie sich ihm schließlich wieder und setzte sich neben ihm auf das Sofa. Gähnend hielt sie sich eine Hand vor den Mund und kuschelte sich an seine Seite.
„Ich möchte dich nicht mehr verlassen, Nero“,
nuschelte sie. „Aber … irgendwann werden wir es nicht verhindern können. Das Tod ist immer da, auch wenn wir ihn gerne ignorieren. Aber wir können ihn nicht aufhalten.“ War es richtig, in einer so vertrauten, kuscheligen Situation über den Tod zu sprechen? Doch es war wichtig für sie, das zu sagen. „Es kann immer enden, jederzeit. Aber sollte es je geschehen, so geht das Leben für den anderen trotzdem weiter. Auch wenn ich am Tor zum Reich der Todes auf dich warten würde, würde ich nicht wollen, dass du wegen mir zerbrichst.“
Sie stützte sich auf dem Sofa ab, um ihm ins Gesicht zu sehen. Er sollte das verstehen.

Dann, einer spontanen Eingebung folgend, rollte sie sich auf den Rücken und legte sich dabei halb auf seine Beine, um ihm zuzuhören, als er begann etwas zu erzählen, dass ihm wohl wirklich nahe ging. Ronja nahm seine Hand und verschränkte ihre Finger mit den seinen. Aufmerksam hörte sie zu, was er zu sagen hatte. Ja, er hatte ihr bereits davon erzählt, doch sie hatte nicht gewusst, wie viel da noch daran hing. „Danke, dass du mit mir darüber sprichst“, begann sie sanft. Sie atmete langsam aus. Aus seinen Worten und Gefühl spürte sie, wie wahr die Worte doch waren. Toxisch. Er hielt sich für toxisch, doch in welchen Wegen alle? „Es schreckt mich nicht ab, Nero. Damit wirst du mich nicht von dir wegbekommen. Ich weiß zwar nicht wie dein Gift funktioniert, aber da ich bisher lebe und es mir sehr gut bei dir geht denke ich nicht, dass du mir gefährlich sein könntest. Du bist ein toller Mensch, und ein toller Dragon Slayer.“ Sie lächelte ihn aufmunternd an.
„Ich weiß, ich möchte auch niemanden schaden. Aber du musst andere nicht immer vor die beschützen. Du bist in Ordnung, ich glaube nicht, dass du jemanden damit verletzen wirst. Gift kann tödlich sein, Nero. Aber in zu hoher Dosis wird alles giftig, oder? Und in einer kleinen, bemessenen Dosis kann es sogar den gegenteiligen Effekt haben. Nichts ist nur gut oder schlecht. Es kommt darauf an, was du daraus machst, Nero. Und das liegt dann rein an dir, an dem, was du möchtest.“





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Suchen in: Hargeon Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Innenstadt    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyDi 1 Feb 2022 - 20:33


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Drama, Baby!

Drama, Baby

Ravi durch so eine Kleinigkeit eine Freude machen zu können, brachte Ronni zum Glühen. Sie war der Oni unglaublich dankbar, immerhin hatte diese gerade ihr Leben gerettet! Da hatte sie sich es definitiv verdient, ihre Flügel berühren zu dürfen, was für sie sowieso in Ordnung gewesen wäre. Ronni war vertrauensselig und auch wenn sie gerade Zeugin der rohen Kraft in den Armen der größeren Frau geworden war, so glaubte sie nicht, dass diese ihr – zumindest nicht absichtlich – wehtun würde. Also hielt sie ganz , ganz still und ließ der Kriegerin Zeit, die Federn zu begutachten. Es tat auch wirklich nicht weh und Ronja lachte leise. Es freute sie wirklich, sich so bei Ravi bedanken zu können. Außerdem durfte sie auch den Oberarm der anderen berühren. Zwar war sie dabei ganz vorsichtig, als sie ihn berührte, aber sie nickte trotzdem mit großen Augen. Sehr stark! „So stark werden meine nie werden. Du musst ja unglaublich viel trainiert haben“, betrachtete sie ihn staunend.
Das Ukemochi nicht dazu kam betrübte sie erstmal nicht. Als Ravi dann aber Gewalt vorschlug, erschrak die kleine Vogeldame aber zutiefst! Warum nicht? Einen Augenblick hielt sie inne. Warum nicht? Das … das war sie noch nie gefragt worden. Für sie gehörte es eben dazu, keinem weh zu tun. Sie war damit aufgewachsen. Entsprechend war es für sie immer der falsche Weg gewesen. Doch wenn die Onis ganz anders aufgewachsen waren, was dann? Dann war richtig und falsch ja nur noch … eine Sicht der jeweiligen Person, oder? Das brachte sie wirklich zum Nachdenken, sodass sie etwas brauchte, ihre Gedanken in Worte zu fassen. Denn war es nicht Ravis gutes Recht zu denken, was sie wollte? Und überwog es nicht ohne Zweifel Ronjas selbst auferlegte Pflicht, anderen zu helfen?
„Ich finde es nicht schön, wenn anderen weh getan wird. Es ist ja viel lustiger, zusammen zu lachen, oder? In dem, was ich über die Welt gelernt habe, ist Gewalt nicht gut. Sie führt zu noch mehr Gewalt, zu Hass, zu Unzufriedenheit. Das ist nicht das, was ich mir für die Welt wünsche. Darum mag ich es nicht, wenn man anderen weh tut. Also … können wir es bitte ohne machen? Auch wenn sie etwas Böses gemacht haben, gibt es andere Wege.“,
bat sie die beiden und blinzelte unsicher hinauf. Hoffentlich erreichte sie damit irgendwas, denn aufhalten können würde sie die zwei nicht.

Zumindest schien Ravi aber nicht sauer zu sein, als die drei Verdächtigen auf die Bühne gebracht wurden und Kim sich schließlich verriet. Trotzdem, Ronja verstand einfach nicht, warum man es sonst tun sollte. Ob es für die Schwester genauso überverständlich war, wie sie davon dachte? Also war sie fast erleichtert, als die beiden Überführten plötzlich losliefen. Erleichtert und überfordert. Die Onis reagierten da schneller. Ravi rannte den beiden hinterher und Ukemochi folgte langsamer.
Ähm“, kam leise von Erik, der sie unsicher ansah, sich dann über den schmalen Bart fuhr und den Kopf schüttelte. Er räusperte sich. „Ich denke, wir sollten hinterher?“ Ronja nickte und setzte sich endlich in Bewegung, als draußen zum Rumpsen und Ravis Stimme ertönte. Doch als die Empathin und der Auftragsgeber den Gang erreichten, waren alle vier bereits weg.
Ronja folgte Erik den Gang entlang zum Tresen und zur Türe zurück. Die Frau war nicht sichtbar, doch sie spürte sie. Mit einem Blick nach vor erklärte sich einiges. Ukemochi stand mit einer Kriegsmaske und der Keule in der Hand da. Offenbar hatte die arme Frau sich unter dem Tresen versteckt. Ronni ging in die Knie und sah drum herum. „Hey? Sind sie da?“ Eine eigentlich unsinnige Frage, aber es ging nur darum, mit der Frau ruhig zu sprechen. Während sie also sanft auf sie einsprach, näherten sich plötzlich Schritte. Die Vogeldame drehte sich herum, als sie Kim und John entdeckte. Kim lief gerade auf sie zu, während John ein Stück hinter ihr eine Türe ins Schloss knallte. Die zwei rannten direkt auf den Ausgang zu. Zumindest bis sie dort die zweite Schwester entdeckten. Schlitternd kamen die Schauspieler zu stehen, ihr schweres Atmen war bis zu Ronja hörbar. Kim drehte sich zu John um. „Verdammt!“, zischte sie aufgebracht und sah sich nach einem Ausgang suchend um. Doch zu spät. Sie war eingekreist und Erik kam mit traurigem, aber entschlossenen Gesichtsausdruck auf sie zu.
„Ich habe wirklich auf euch gesetzt … Ihr wart großartig. Aber so etwas kann ich wirklich nicht hinnehmen. Ich denke euch ist bewusst, dass das hier Konsequenzen haben wird?“ Voll Mitgefühl betrachtete Ronja den Mann. Er hat ihr wirklich Leid.
„Danke für eure Hilfe, die beiden ausfindig zu machen, Magierinnen“,
richtete er schließlich noch das Wort an die drei. „Ohne euch wären sie damit wohl durchgekommen.“
Langsam erhob die Vogeldame sich und näherte sich Erik. „Wir haben gerne geholfen, nicht? Auch wenn es mir Leid für dich tut … Ich hoffe nur, alle weiteren Proben werden besser verlaufen.“
„Davon bin ich überzeugt“, stimmte er ihr zu und ein kleines, trauriges Lächeln überzog sein Gesicht.




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Raziels Eremiten Hütte
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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Raziels Eremiten Hütte    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyMo 24 Jan 2022 - 21:11


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The reason of death

The reason of death

Die Kälte war nun in ihr drinnen. Es war nicht nur ihre Haut und ihre Knochen, die ausgekühlt waren. Ihr Inneres war gefroren. Zum ersten Mal seit ihrem ersten Atemzug überzog eine Eisschicht das Feuer ihres guten Glaubens in jeden. Es brannte noch, doch es war unerreichbar, abschnitten von ihren Gedanken und Handlungen. Im Nachhinein würde sie sich selbst nicht wieder erkennen, doch jetzt war sie vollkommen wehrlos. Sie konnte nichts dagegen tun, außer das Eis, dass wie eine scharfe Klinge in ihrer Hand war, gegen die Person zu richten, deren Taten wie eine Lawine über sie hinweggerollt waren. Es begrub sie unter sich, bis sie nur noch als kaltem Hass bestand. Ronja wurde taub. Nicht nur ihr Körper, sondern auch ihre Gefühle. Seit sie ihre Magie gelernt hatte, war sie nie alleine gewesen. Immer waren die Gefühle anderer um sie herum gewesen, immer hatte sie ihr eigenen wahrgenommen. Aber jetzt war sie vollkommen still. Ihr war nicht länger übel, ihr Atem ging ruhiger, hob und senkte such nicht mehr so schnell vor Panik in ihrer schmalen Brust. Alles was übrig blieb war der scharfe Blick, mit dem sie den Weißhaarigen fixierte. Ein leises Zischen drang zwischen ihren Lippen hervor. Sie funkelte ihn an, obwohl sie sich nicht bewegen konnte. Gefangen, ganz und gar, aufgeliefert dem, was er mit ihr vorhatte. Doch Ronja würde nicht sterben. Es war in ihrer Ansicht einfach nicht möglich, dass sie jetzt hier sterben und aufgeben würde. Vielleicht ihr Körper, doch er würde sie nicht töten können. Nicht brechen. Denn so erschreckend kalt das Eis war, so war es doch verdammt hart. Wie eine Schale schützte es ihr zartes, weiches Innere. Die kleinen Flammen, die munter und lebensfroh waren. Nein, die Vates fühlte sich stark. Sie fühlte sich stark genug, um gegen ihn zu bestehen, mit ihrem Geist. Sie würde sich nicht aufgeben, sie konnte es nicht. Sie war an diesen Ort gefesselt mit Seele und Körper. Nur ihr Herz trieb sich irgendwo weit entfernt in lauen Wüstennächten herum. Doch jetzt brauchte sie es nicht.
Ronja schüttelte den Kopf. Sie blickte nicht auf ihre Hände. Ihr war das warme Blut bewusst, dass ihre Finger benetzten. Und sie sah die Kratzer in seinem sonst so ebenmäßigen, nahezu perfekten Gesicht. Es wäre betörend gewesen, wüsste sie nicht, was er gerade getan hatte. Was er bald mit ihr tun würde. Aber das Blut war ein Problem für später. Sie zwang sich, nicht wegzuschauen, sondern seinen Blick fest zu erwidern.
„Nein.“

Das Wort trug all die kalte Energie in sich, die nach ihrem Ausbruch übriggeblieben war. Sie lächelte ihn nicht an, wiederholte das Wort auch nicht. Es würde für sich wirken. Ronjas Entscheidung war felsenfest. Sie hatte bereits einmal Nein gesagt. Erinnerungen, leicht verschwommen geisterten durch ihren Geist. Auf ihrem Bett, mit einer dunkelhaarigen Frau. Gin. Es war Gin. Gin hatte sie das gleiche gefragt, ob sie ihr Blut kosten wollen würde. Sie hatte ihr ihre Hand hingehalten, während das kostbare Rot auf Ronjas Kinn getropft war. Damals hatte sie Nein gesagt und nun kam es ihr wieder über die Lippen.

Dann stand er auf und sie folgte ihm mit den Augen, wie er zu der Toten hinüber ging. Ronja presste die Lippen zusammen. Das Eis begann zu bröckeln. Solange es nur um sie beide ging, konnte sie kalt sein. Doch das Mädchen entzündete das Feuer in ihr, stärker und stärker. Heißer und heißer. Unaufhörlich mehr, als der Fremde das Blut der Unschuldigen auf seine Hand sammelte und damit zurückkehrte.
Ein Knacks, Risse in Eis.
Die Augen der Empathin weiteten sich, doch sie schwieg. Die Enge um ihre Brust nahm zu. Sie musste sich zusammenreisen. Sie musste stark sein. Für sich und für die Kleine, die es nicht geschafft hatte. Das war es, was zählte. Was ihr half, ihm in die Augen zu sehen, anstatt auf den dunklen Handschuh. Sie glaubte schon, das Eis gerettet zu haben, da kniete er vor ihr und schmierte ihr das Blut in das Gesicht.
Das Eis bekam einen Sprung.
Einen Moment war sie zu überfordert, um zu reagieren. Die Wärme fühlte sich so falsch in ihrem Gesicht an. Sie wollte es sich abwischen, doch ihre Hände waren gefesselt. Ronja wagte kaum noch zu atmen, nur schwach durch die Nase, um sich zu weigern, das Blut in den Mund zu bekommen. Aber es war verdammt schwer, wo die Wut wieder hochkam, ihr eigenes Blut schneller zu fließen begann. Und dann log er sie an.
Das Eis zersprang und die Flammen schossen hoch hinauf in den dunklen Nachthimmel. Erleuchteten die Szenerie des Grauens. „NEIN!“ Sie spuckte ihm das Blut mit dem Schrei ins Gesicht. Ihr Augen blitzten. „NEIN!“ Es fühlte sich so falsch an, das Blut. So falsch und dennoch war sie hilflos. Aber sie hatte noch ihre Stimme und solange er ihr ihre Zunge überließ, würde sie diese nützen. „Falsch. Ich bin nicht schuld. Das Blut ist bereits tot. Keiner von uns ist Schuld daran, dass sie da liegt.“
Mit dem Feuer kam ihre Überzeugung Stück für Stück zurück. „Aber du hast sie umgebracht. Nicht ich. Daran wirst du weder mit dem Blut, noch mit sonst etwas ändern können. Es ist deine Verantwortung, deine Erinnerung, die dich nun verfolgen wird. Nicht die meine.“ Natürlich würde auch sie es nie vergessen, doch es war nicht sie gewesen. Sie würde nur dafür verantwortlich sein, etwas Gutes über das Mädchen in Gedanken zu behalten und sie somit nie ganz im Dunklen alleine zu lassen. Ronja sah ihn nun wacher an, abwartend, was er tun würde. Und lange musste sie nicht warten.

Die Klinge seines Messers glitt über ihren Oberschenkel und schnitt tief in ihre Haut. Ronja schrie leise auf. Noch nie war sie wirklich geschnitten worden, wenn nicht unabsichtlich mit dem Messer abgerutscht! Es brannte so sehr! Ihr traten Tränen in die Augen und verschleierten ihren Blick, doch sie hörte ihn noch sehr gut. „Das wirst du nicht tun“, keuchte sie, doch sie konnte ihn nicht daran hindern, da Messer an ihrem Hals anzusetzen. Doch … waren das Fänge in seinem Mund? Sie war sie nicht ganz sicher und konnte die Tränen ja auch nicht wegmischen. Aber das war auch egal. Ronja kannte Vampire, einer davon war ihre beste Freundin. Was sie auch etwas brachte. Sie würde ihn nicht davon abhalten können, ihn zu beißen. Aber sie konnte reden, und schlimmer machen konnte sie es auch nicht, wo er mit Messer und Fänge vor ihr saß.
„Mit den Fängen machst du mir keine Angst. Ich wurde bereits gebissen.“
Ein scharfer Kopfschmerz unterbrach sie und sie schnappte nach Luft. War sie das? Sie wusste es nicht mehr genau, kannte keine Situation und dennoch war sie sich sicher, dass es passiert war. Oder? „Es gibt andere Vampire, die auch beißen. Sie töten aber nicht. Gin hat mir nicht wehgetan. Kennst du sie? Gin? Ich weiß, es ist eine dumme Frage. Ihr seid nur Vampire, das heißt nicht, dass ihr euch kennt. Aber sie ist meine Freundin. Ich war mit ihr im Schwimmbad und es war schön. Warst du schon in einem Schwimmbad? Früher durfte ich das nicht, da durfte nur mein Mentor hin. Als sein Besitz war es mir nicht erlaubt. Aber es ist schön dort, weißt du. Ich glaube, es könnte dir gefallen.“
Unsicher blinzelte sie zu ihm hoch. Die Worte waren einfach aus ihrem Mund gepurzelt. Doch ob sie damit irgendetwas bewirkt hatte?






Zauber:
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Suchen in: Hargeon Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Innenstadt    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyMo 24 Jan 2022 - 16:39


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Drama, Baby!

Drama, Baby

Mit einem Poltern krachten die Bilder auf die Bühne. Ronja zuckte zusammen und starrte mit geweiteten Augen Ravi an, die die Wände mit einem knurrenden Schrei von sich gestoßen hatte. Kleine Splitter folgen durch die Luft und einer streifte ihre Federn, zum Glück ohne Schaden zu hinterlassen. Die Kleinere setzte sich in Bewegung, um zu der Oni zu eilen, die schnaubend vor der Bühne stand. Dadurch, dass Ronja oben stand, war sie das erste Mal fast gleich groß und konnte so direkt das Gesicht der Kriegerin betrachten. Besorgt musterte sie diese. „Alles gut?“ Eingehend studierte sie ihre Züge und tastete sie mit ihrer Magie ab. Doch sie spürte keine Angst oder dergleichen. Bewunderung war in ihren hellblauen Augen zu lesen. Es war unglaublich, wie stark sie war! Ronja hätte wohl nicht eines der Bilder halten können, geschweige denn … sieben? acht? auf einmal! Und dabei war Ravi so mutig gewesen!
Ravis aufgeregter Schrei erschreckten Ronja kurz. „W-Was?“ Sie streckte die Arme aus und drehte den Kopf, um ihre Flügel zu betrachten. „Ja, ein halber. Meine Mutter war ein Vogelmensch“, beantworte sie die Frage. Sie entspannte sich wieder und grinste die Oni ein bisschen unsicher an. „Das darfst du gerne machen.“ Ronja drehte sich zur Seite, sodass die Flügel der einen Seite gut sichtbar waren. Die unteren waren wie Pfauenschwingen in rot und blau gefärbt, gut sichtbar auf ihrer schwarzen Hose. So hielt sie einige Zeit still und ließ Ravi die Feder begutachten, ehe sie sich umdrehte und den Arm der Größeren betrachtete. „Sicher?“, fragte sie nach und streckte vorsichtig ihre Hand aus, um mit der Krallenspitze ihres Zeigefingers den Bizeps zu berühren. Ganz leicht nur, dann zog sie die Hand zurück und sah neugierig auf. „Ich finde es schön, wenn wir … Kumpels sind“, versuchte sie sich an die Ausdrucksweise anzupassen.

Aber dann ging es viel zu früh zurück an die Arbeit. Laut Erik waren nur noch drei Personen verdächtig. Ronja gefiel das nicht. Sie half gerne, aber sie löste nicht gerne Verschwörungen auf, wenn das mit neuem Leid verbunden war. Ihr war bewusst, dass es notwendig war, aber es war trotzdem nicht ganz einfach für sie. Ravi schien da direkter zu sein, denn sie schloss kurzerhand Kim aus. Ronja nickte langsam. „Warum sollte sie sich auch selbst in Gefahr bringen?“, pflichtete sie ihr bei. Sie mochte Ravi wirk-. Moment. Das Gesicht der Vates wurde etwas blasser und sie schüttelte den Kopf so wild, dass ihre Zöpfe hin und her folgen. Verprügeln? Sie … sie sollten doch keinen verprügeln!
„Tu ihnen nicht weh!“
, rief sie erschreckt über die Freude, die Ravi dabei zu haben schien, aus. Und von Ukemochi empfing sie keine Gefühle der Abneigung. Oh nein. Das hier sollte doch wirklich nicht mit Gewalt gelöst werden!
„Ich glaube nicht, dass sie es war. Aber egal war es ist, tu ihnen nicht weh!“
, rief Ronja der größeren Schwester hinterher. Zum Glück war es dann Erik, der die drei Verdächtigten holte. „Sie haben vielleicht etwas gemacht, aber wir sollten ihnen wirklich nichts tun. Auch wenn ihr wütend seid, schlagt bitte auf dem Boden, ja? Ich möchte nicht, dass jemanden verletzt wird …“, bat sie die beiden. Ob man auf sie hören würde, wusste sie aber nicht.

Als Ukemochi dann begann die drei anzuschreien, musste Ronni damit kämpfen, nicht wegzulaufen und sich die Ohren zuzuhalten. Aber immerhin ließ sie die Keule auf den Boden krachen, anstatt auf einen Kopf. Die Emapthin war einen Blick auf Ravi und ging langsam rückwärts auf sie zu. Sie spürte die Panik wie alte Wellen von den Menschen ausgehen. Und etwas … etwas wie Wut oder Trotz von John und Kim. Die Stirn gerunzelt hielt sie inne. Noch bevor sie die Gefühle genauer erkunden konnte, schrie Kim los und überraschte sie damit wirklich. Kim? Kim war es gewesen? Dabei hatte sie doch gedacht … Mit großen Augen starrte sie die Frau an. „Warum hast du dich dann fast selbst getroffen?“, flüsterte sie in die kurze Stille, die nach Johns Abweisung den Saal in Händen hielt.
Kim und John. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. Und noch während sie versuchte das zu begreifen, wirbelte Kim herum, packte John am Arm und zog ihn hinter sich her. Die Schauspieler sprangen von der Bühne, während sowohl Ronja als auch Darius, der noch immer schneeweiß war, ihnen überfordert hinterherblickten. Sie konnte es wirklich nicht glauben.




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Suchen in: Hargeon Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Innenstadt    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyFr 21 Jan 2022 - 13:34


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Drama, Baby!

Drama, Baby

Ronja war auch nicht so taktisch veranlagt. Sie war auch nicht ‚Kopf durch die Wand‘. Sie drehte dabei nicht wild auf, wie es bei Ravi ein bisschen den Anschein hatte, aber wirklich denken war auch nicht ihre Art, an Probleme heranzugehen. Mit Dillan hatte sie 1 + 1 gelernt, und wie man mit anderen umging. Er war Geschäftsmann gewesen, aber er hatte sein Talent mit Menschen umzugehen stets genützt, um auch Gutes zu tun. Aber jetzt gerade half es Ronja nicht. Eigentlich erschwerte es ihr die Arbeit noch, weil es ihr dadurch umso schwerer fiel, jemanden zu verdächtigen. Daher kam wohl auch die Idee mit den unsichtbaren Geistern. Außerdem … „Es muss jemand sein, der gestern Abend noch hier war. Oder heute morgen. Ansonsten hätte ihn jemand sehen müssen. ich glaube nicht, dass es jemand so großes war, das wäre aufgefallen. Und was hätte man davon?“ Das war die eigentliche Frage, die sie nicht verstand. Warum sollte man so etwas machen? War es ein Scherz? Aber es war doch so gefährlich, ganz einfach hätte es jemanden treffen können! Nein, das machte wirklich keinen Sinn für sie. Ronja wusste zwar, dass Leute böses tun könnten, aber ihrer Meinung nach gab es immer einen Grund. Er machte es nicht gut, aber er war ein Baustein, der dazu verwendet werden konnte, zu verzeihen und auch, sich zu ändern.

Noch dachte sie darüber nach, da passierte das nächste Unglück. Begleitet von einem lauten Rumps, mit dem die eine Wand gegen die nächste prallte. Diese schwankte einen Moment lang, dann kippte auch diese weiter und das Bühnenbild klappte Stück für Stück zusammen. Und das Ganze neigte sich auf die drei Magier und die Schauspieler zu! Ronja starrte mit geweiteten Augen hinauf. Wie ein Reh im Scheinwerferlicht, gefangen im Angesicht des Unausweichlichen. Sie konnte sich nicht wegbewegen … Nur warten, dass es sie zerquetschen würde.
Ein Ruf und ein weiterer Rumps, dann blieb alles stehen. Oder besser gesagt der Himmel. Ronja blickt auf und sah Ravis Hände, die die Wände festhielt. Allein mit ihrer Körperkraft stemmte die Oni sich dagegen! Ihr stand der Mund offen. Sie hatte schon vermutet, dass die Frau sehr stark war – um ihre Schwester zum Beispiel auf den Schultern zu Tragen – aber das hier, damit hatte sie nicht gerechnet. Ihr Blick wanderte zu Ukemochi, die ihre Schwester stolz ansah. Die Vates schüttelte den Kopf. Sie wusste nicht, wie lange Ravi das aushalten können würde. Als sie es schaffte, ihre Füße wegzubewegen, hatte Uke die anderen bereits zur Seite getrieben.

Ronja wich ebenfalls aus und drehte sich zu der Oni um. Diese sprach ziemlich … energisch mit den Menschen, was ihr trotz des Schockes, der ihr noch in den Gliedern steckte, ein kleines Lächeln auf das Gesicht zauberte. Wenn es so war Geschwister zu haben, wollte sie auch welche haben. „Ich weiß nicht, aber irgendjemand wird da etwas machen. Aber warum nur?“ Ihre Gedanken drehten sich im Kreis, ohne dass sie eine Antwort finden konnte. Im Hintergrund blies ihrer Auftragsgeber die Probe erstmal ab und schickte die Schauspieler von der Bühne. Was gut war, um weitere mögliche Verletzte zu vermeiden. Ronja runzelte die Stirn und zog die Nase kraus. Es machte doch echt keinen Sinn!
Sie ging um die Bühnenbilder herum und besah sie sich. Dabei fiel ihr ein … Knick ins Auge. Ein Knick in dem zuerst gefallenen Bild. Als hätte man den Karton so darauf vorbereitet, irgendwann zu fallen … „Guck mal, da ist was“, rief sie und ging in die Knie, um es sich genauer anzusehen. „Da hat jemand daran herumgewerkt.“ Ihr Blick hob sich wieder. „Ich würde sagen, wir fragen Erik, wer nach dem Schluss gestern noch hier war. Oder wer zuerst heut angekommen ist“, schlug sie vor. Die kleine Magierin stand wieder auf und sah sich kurz um, ob noch etwas passiert war. Nein, gerade stand alles still. Aber wie lange noch? Egal, sie mussten sich beeilen! Suchend sah sie sich um, bis sie Erik entdeckte, der am Rand der Bühne im beleuchteten Bereich stand. Sie steuerte darauf zu.
„Dürften wir fragen, wer seit der letzten Probe jeder hier war, bevor sie aufgetaucht sind?“,
fragte die Empathin ruhig. Sie spürte seine Unruhe, seine Angst. Er öffnete den Mund, musste aber zweimal ansetzen, ehe er etwas sagen „Äh… i-ch, ich glaube gestern keiner mehr. Und heut waren Kim, John und Darius vor mir da. Warum?“




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Das Seaside-Hotel
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Suchen in: Hargeon Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Das Seaside-Hotel    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyDo 20 Jan 2022 - 13:05



Off - Two known strangers

Post Nr XIII

#Ronja #Ronja_O2 @Flynn 90/90

Ronja grinste ihn aufmunternd an. „Mich auch. Das bisher hat echt Spaß gemacht!“ Sie musste sich oft ein wenig mit ihrer Überschwänglichkeit zurücknehmen. Viele waren damit ziemlich überfordert, wenn eine kleine Frau sich freudestrahlenden an sie dran warf. Aber Fynn schien damit ihr auf einer Wellenlänge. Zwar war er etwas unsicher, aber das störte sie ja nicht. Sie konnte ihn ja trotzdem gern haben, was sie ja auch tat. Und es schien, oder zumindest hoffte sie, dass es ihm gut tat, einfach freundlich behandelt zu werden. Eigentlich tat es ja allen gut, auch wenn Ronja schon einige getroffen hatte, die das nicht ganz so sahen. Lieber waren sie sauer und verbittert, als sich mit der Wahrheit ihrer eigenen Gefühle auseinanderzusetzen. Es betrübte sie stets, wenn sie versuchte ihn zu helfen, ohne das es Erfolg zeigte. Aber aufgeben stand nicht zu Debatte. Das tat es nie und würde es auch nie tun. Es ging darum, nie die Hoffnung zu verlieren, denn selbst wenn es nur einem vom hundert Menschen am Ende besser gehen würde. Aber das war, was zählte. Wofür sie sich bemühte.
Mit Fynn konnte sie etwas abschalten und das Leben einfach mit all seinen Farben, Gerüchen und Berührungen genießen.
Die kühle Luft auf ihrer vom Wasser feuchten hat. Das Sand zwischen ihren kleinen Zehen. Der Geruch des Salzes und der … der Freiheit. Das war es, was sie ergriff. Ronjas Herz fühlte sich frei, losgelöst. Es schwebte ihr irgendwo im Kopf rum und es fühlte sich wunderbar befreiend an.
„Ich kann später schlafen“
, beschloss sie. Ronja brauchte zwar ihren Schlaf, aber ein bisschen wollte sie noch Zeit mit ihm verbringen. Also verabschiedete sie sich winkend und lief zu ihrem Platz zurück, um sich umzuziehen. Mit der lockeren Hose und dem Handtuch um die Hüften – was sich dank ihrer sehr schmalen Gestalt ausging – kehrte sie zurück, wo auch Fynn angezogen zurück war. Dann würden sie jetzt also eine Bar suchen gehen? Ronja wusste nur nicht wo eine sein sollte.

Fynn schien sich da auch nicht so sicher zu sein. Die Vates lachte leise. „Wir werden die schon finden. Und wenn nicht, machen wir einen schönen Spaziergang.“ Sie stupste Fynn sanft an. „Los, schauen wir mal, ob du Recht hast“, meinte sie locker und lief dann an der Seite des um einiges größeren Skinwalkers über den Strand auf das Hotel zu. Schnell hatte sie Sand in den Schuhen, was aber nicht weiter verwunderlich war. Und gerade konnte ihr Laune auch nichts trüben, als die Sterne über ihrem Kopf glitzerten und funkelten und das Licht des Hotels immer näherkam.
Nachdem sie Fynn zur Rezeption begleitet hatte, fanden sie recht schnell den Weg zur Bar. Hübsch war sie von außen und die Musik zauberte ein breites Lächeln auf ihr Gesicht. Die beiden betraten die Bar und sicherten sich einen Platz. Ronja sortiere ihre Flügel gemütlich und seufzte dann zufrieden. Ihr Fuß wippte im Takt der Musik. „Es ist echt schön hier!“ Aus dem Takt wurde sie von Fynn Frage gebracht. „Ähm was?“ Sie beugte sich verwirrt vor. Doch, er hatte Recht. Sex on the beach? Wie sollte sich das denn vorstellen? Ratlos schüttelte Ronja den Kopf. „Keine Ahnung, sollen wir fragen?“
Sie verdrehte sich den Hals, um auch etwas zu lesen, aber Milch fand sie nicht. „Ich weiß nicht, ich habe das noch nie getrunken. Ich trink nur Wasser oder Milch. Oder Saft, aber nicht … Wodka. Sollen wir uns einfach irgendwas bestellen und schauen, wie es schmeckt?“
Sie zählte die Getränke. „Sag mal eine Zahl zwischen eins und 17.“

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Ronja

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Suchen in: Hargeon Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Innenstadt    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyMo 17 Jan 2022 - 20:31


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Drama, Baby!

Drama, Baby

Eigentlich hätte Ronja die Hörner ja gerne genauer angeguckt, aber sie schluckte diese Bitte hinunter. Ukemochi schien ihr nicht dazu in der Laue zu sein und sie wollte sie auch nicht weiter ärgern. Die Oni schien ihr sehr auf ihrer eigenen Stärke bedacht, und gewiss nicht ohne Grund. „Da bin ich mir sicher“, pflichtete sie ihr mit einem freundlichen Lächeln bei. Allein die Größe verschaffte den beiden Frauen einen Vorteil, durch welchen nur wenige genossen. Und ihre eigene, mentale Einstellung – soweit die Empathin das mitbekommen hatte – war ebenfalls ziemlich … energisch. Wie ein Wirbelsturm, der sich nicht aufhalten ließ und gewaltvoll über das Land fegte. Bäume entwurzelte und Dächer von Häusern hob. So wirkten die Schwestern auf sie, doch das behielt sie für sich und folgte den beiden nur zum Rand der Bühne, um sich dort niederzulassen und ihre Flügel zu ordnen, bis sie bequem da saß. So entspannten die drei auf ihre eigenen Arten und Weisen. Ravi hatte mit dem Schlafen wohl das Angenehmste für sich und das am wenigst Angenehme für andere gewählt, Ukemochi beschwerte sich über die Leistungen der Schauspieler und Ronja kniff bei jeden gespielten Tod die Augen ganz fest zu. Das war echt nicht so ihres. Diese Gewalt, wenn auch nur im Spaß … dadurch wurde sie zwar in die Welt getragen und gesehen, doch auch verbreitet und … nein, es erschreckte sie immer, wenn der hübsche Mann zu Boden fiel.

Das Ganze nahm damit sein Ende, dass etwas von der Decke krachte. Als hätte man das Licht ausgeknipst, legte sich Dunkelheit über die drei Aufpasser. Einfach so, zack. Begleitet von einem lauten Poltern. Und von einem ziemlich entsetzen Schrei. Ronja rüttelte an Ravis Schulter, um die Oni aus ihrem Schlaf zu erwecken. Zum Glück ging das einfacher als gedacht und auch Ukemochi war voll bei der Sache, was die Vates wirklich freute. Es schien, als wäre das eher das Gebiet der großen Frau. Sie selbst lief zu Kim hinüber, die in ihrem märchenhaften Kostüm wie erstarrt dastand, der Mund vor Schreck noch geöffnet. Ronja spürte den Schrecken und berührte die Blonde an der Schulter, um sie zu sich herum zu drehen. „Hey, Ist dir etwas passiert? Tut dir etwas weh?“
Langsam schüttelte Kim den Kopf und Ronni führte sie ein Stück zur Seite. Erik kam auf sie zu und nahm ihr die Schauspielerin ab. Sein Gesicht war blass. „Sehen Sie! Immer wieder geschieht so etwas! Wir haben die Lampe gestern Abend noch überprüft!“ Die Empathin legt ihre Finger auf seinen Oberarm und sah ihn fest, aber freundlich an. „Keine Sorge. Wir kümmern uns darum. Bitte kümmern Sie sich so lange um die Schauspieler. Beruhigen Sie sie, wir sehen uns die Lampe an.“
Wir bedeutete in dem Fall eher Ravi und Ukemochi. Ronjas Augen wurde groß, als sie zurückkehrte und die eine Schwester auf den Schultern der anderen entdeckte. Stehend. Jetzt musste sie wirklich sehr hochschauen. „Anscheinend war das gestern Abend auch noch in Ordnung“, gab sie weiter und sah auf die Lampe hinab. Hinter ihr zogen sich die Schauspieler zurück. Der Rotschopf und ein anderer krochen aus dem großen Monster und trugen es zur Seite. Leises Tuscheln und neugierige Blicke. „Also denkt ihr, das wurde über die Nacht verändert? Ich glaube nicht, dass es Zufall war.“Eigentlich hätte Ronja die Hörner ja gerne genauer angeguckt, aber sie schluckte diese Bitte hinunter. Ukemochi schien ihr nicht dazu in der Laue zu sein und sie wollte sie auch nicht weiter ärgern. Die Oni schien ihr sehr auf ihrer eigenen Stärke bedacht, und gewiss nicht ohne Grund. „Da bin ich mir sicher“, pflichtete sie ihr mit einem freundlichen Lächeln bei. Allein die Größe verschaffte den beiden Frauen einen Vorteil, durch welchen nur wenige genossen. Und ihre eigene, mentale Einstellung – soweit die Empathin das mitbekommen hatte – war ebenfalls ziemlich … energisch. Wie ein Wirbelsturm, der sich nicht aufhalten ließ und gewaltvoll über das Land fegte. Bäume entwurzelte und Dächer von Häusern hob. So wirkten die Schwestern auf sie, doch das behielt sie für sich und folgte den beiden nur zum Rand der Bühne, um sich dort niederzulassen und ihre Flügel zu ordnen, bis sie bequem da saß. So entspannten die drei auf ihre eigenen Arten und Weisen. Ravi hatte mit dem Schlafen wohl das Angenehmste für sich und das am wenigst Angenehme für andere gewählt, Ukemochi beschwerte sich über die Leistungen der Schauspieler und Ronja kniff bei jeden gespielten Tod die Augen ganz fest zu. Das war echt nicht so ihres. Diese Gewalt, wenn auch nur im Spaß … dadurch wurde sie zwar in die Welt getragen und gesehen, doch auch verbreitet und … nein, es erschreckte sie immer, wenn der hübsche Mann zu Boden fiel.

Das Ganze nahm damit sein Ende, dass etwas von der Decke krachte. Als hätte man das Licht ausgeknipst, legte sich Dunkelheit über die drei Aufpasser. Einfach so, zack. Begleitet von einem lauten Poltern. Und von einem ziemlich entsetzen Schrei. Ronja rüttelte an Ravis Schulter, um die Oni aus ihrem Schlaf zu erwecken. Zum Glück ging das einfacher als gedacht und auch Ukemochi war voll bei der Sache, was die Vates wirklich freute. Es schien, als wäre das eher das Gebiet der großen Frau. Sie selbst lief zu Kim hinüber, die in ihrem märchenhaften Kostüm wie erstarrt dastand, der Mund vor Schreck noch geöffnet. Ronja spürte den Schrecken und berührte die Blonde an der Schulter, um sie zu sich herum zu drehen. „Hey, Ist dir etwas passiert? Tut dir etwas weh?“
Langsam schüttelte Kim den Kopf und Ronni führte sie ein Stück zur Seite. Erik kam auf sie zu und nahm ihr die Schauspielerin ab. Sein Gesicht war blass. „Sehen Sie! Immer wieder geschieht so etwas! Wir haben die Lampe gestern Abend noch überprüft!“ Die Empathin legt ihre Finger auf seinen Oberarm und sah ihn fest, aber freundlich an. „Keine Sorge. Wir kümmern uns darum. Bitte kümmern Sie sich so lange um die Schauspieler. Beruhigen Sie sie, wir sehen uns die Lampe an.“
Wir bedeutete in dem Fall eher Ravi und Ukemochi. Ronjas Augen wurde groß, als sie zurückkehrte und die eine Schwester auf den Schultern der anderen entdeckte. Stehend. Jetzt musste sie wirklich sehr hochschauen. „Anscheinend war das gestern Abend auch noch in Ordnung“, gab sie weiter und sah auf die Lampe hinab. Hinter ihr zogen sich die Schauspieler zurück. Der Rotschopf und ein anderer krochen aus dem großen Monster und trugen es zur Seite. Leises Tuscheln und neugierige Blicke. „Also denkt ihr, das wurde über die Nacht verändert? Ich glaube nicht, dass es Zufall war.“ Die Stirn gerunzelt stupste sie die Lampe mit dem Schuh an. „Glaubt ihr an unsichtbare, fliegende Wesen? Oder dass es jemand anders war?“

Ronja hatte ihren Satz noch gar nicht beendet. Da fiel eines der Bühnenbilder im hinteren Bereich, in der Nähe der Schauspieler um. Und wie ein Domino zog es sich weiter, krachte gegen ein zweites, dieses gegen ein drittes, dann gegen ein viertes und so weiter. Mit großen Augen konnte sie nichts tun außer zusehen, wie die aufwendig gestalteten Pappkartonwände in sich zusammenfielen.




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Stillsnow
Ronja

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyMo 17 Jan 2022 - 17:14


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A winter tale

A winter tale

Ronja schüttelte vehement den Kopf, sodass ihre Strähnen durch die Luft flogen. Es war schlimm, dass sie ihm nicht zugehört hatte. Das gehörte sich einfach nicht. Wenn sie schon eine Frage stellte, so sollte sie doch auch zuhören! Nein, das ging nicht. Zudem gab es ihm auch noch das Gefühl, langweilig zu sein. Dabei war Nero das komplette Gegenteil vom langweilig. Er war so aufregend, so erfrischend und zugleich gab er ihr das Gefühl, sich fallen lassen zu können. Seine Ruhe griff auf sie über und gab ihr Sicherheit. Er war wie das Wasser, dass sie sanft hielt. Es erinnerte sie an das große, weite Meer, auf dessen Wellen sie getrieben war. Ohne sich dessen bewusst zu sein schob Ronja alle Wesen in eine freundschaftliche Richtung. Sie mochte sie alle, doch das hier war ganz anders. Es hatte an der Oase schon begonnen. Damals war er so erfrischend gewesen und hatte sie verwirrt. Hatte ihr am Ende wortwörtlich in de Kopf verdreht. Es war, als wäre er über das Sieb der Freundschaft getanzt, im das sonst jeder gefallen war und hatte sich behauptet. Und Ronja war unglaublich dankbar dafür, ihn jetzt genau so an ihrer Seite zu haben.
„Doch. Ich sollte dir zuhören. Es ist nicht langweilig, nur etwas viel, wenn man sich damit nicht so auskennt. Ich habe mich noch nie so sehr mit Blumen beschäftigt und mit den ganzen, langen Begriffen. Dafür finde ich es voll bewundernswert, wie gut du da informiert bist.“
Sie lächelte ihn entschuldigend an. „Du weißt so viel. ich denke sonst oft nicht so viel, sondern tue mehr, was sich gut anfühlt. Es tut mir wirklich leid, das sollst du wissen. Und dass es völlig in Ordnung ist. Auch wenn ich es nicht immer gleich verstehe, möchte ich mich darum bemühen. Es ist eben nur vieles, von dem ich noch nie so wirklich gehört habe.“ Ob das genügt, ihm seine Zweifel zu nehmen? Sie meinte es immerhin völlig ernst. Ronja war nicht dumm, aber sie lebte eher nach Herz über Kopf. Zudem fehlte ihr vieles an Allgemeinbildung, was Dillan nicht für wichtig genug erachtet hatte. Sie hatte nie eine Schule besucht, nur die wichtigsten Dinge von ihrem Mentor gelernt.
„Das fände ich sehr schön. Sobald der Schnee schmilzt, müssen wir sie unbedingt suchen gehen.“


Die warme Berührung seiner Hände wiegte sie in kurzen Schlaf. Ihr Körper entspannte sich gänzlich und ihr Atem ging leise und gleichmäßig. In völliger Ruhe dämmerte die junge Vogeldame unter Neros Massage weg.
Doch nur kurz darauf wurde ihr Schlaf wieder unterbrochen. Als sie sich aber umdrehte, wich Nero von ihr zurück. Es war, als hätte sie eine klaffende Wunde auf dem Bauch! Oder ein nicht schön anzuschauendes Geschwür. Betroffen und ebenso überrascht und wohl auch überfordert wie er starrte sie ihn mit großen Augen an. Zuerst kam sie auf ihn zu, in der Angst, es ginge ihm nicht gut. Er sah auch wirklich nicht sehr gesund aus und so verkrampft! Immerhin das hatte sie von Dillan gelernt: Erste Hilfe. Alarmiert versuchte sie also mit ihm reden, dachte sich noch gar nichts dabei, als er zu stottern begann. Das er … Das sie … Ronja verstand es nicht. Sie verstand ihn nicht, doch ihr Gefühl drängte sie rückwärts. Sie hatte etwas getan, dass er nicht gewollt hatte. Etwas, dass es kaputt machen könnte, wenn es für ihn zu viel war. Und sie würde es zulassen müssen, auch wenn es ihr sehr weh tun würde. Sie hatte Neros Grenze der Nacktheit unwissend überschritten, doch er war nicht verpflichtet, das okay zu finden. Jeder empfand anders und sie konnte und wollte nichts erzwingen. Also wich sie vor ihm zurück bis ans andere Ende des Bettes und klammerte sich an sich selbst fest. Ihre Schwingen faltete sie um sich herum wie einen Kokon. Ein Schutz ihrer eigenen Seele und auch der seinen, in dem sie von der Grenze zurück ging. Sie betete nur, er würde sie nicht wegschicken. Dass er sie irgendwie verstand, was sie meinte. Es war okay für sie, wenn er sie so sah, wie sie war. Es war ihr Körper, da gehörten ihre Brüste eben auch dazu.
Doch nichts destotrotz lag die Stille wie ein bleiernes Tuch über ihr. Es machte ihr Angst. Eine ganz tiefgreifende Angst war es, jemand emotional zu verlieren … Ihre Unterlippe bebte und sie traute ihrer Stimme nicht ganz. Dennoch fragte sie ihn nach einer Pause leise, was er nun tun wollte. Und unterdrückte das Bedürfnis, sich die Ohren zuzuhalten, um die Antwort nicht hören zu müssen. Aber sie musste da durch, sie musste jetzt stark sein.
Auch wenn sie ihn lieb hatte. Eigentlich genau, weil sie ihn lieb hatte.

Ronja traute dem Frieden noch nicht ganz, als Nero auf sie zu rutschte und sie wieder berührte. Doch sie entzog sich ihm nicht. Nein, jetzt würde sie ihm zuhören und so sah sie ihm in die Augen, als er zu sprechen begann. Ronja schwieg und nahm nur auf, was er zu sagen hatte. Solange er sprach, durfte sie immerhin bleiben.
Als er aber aufstand und das Fenster öffnete, sah sie ihm unsicher hinterher. Sollte sie jetzt aufstehen? Kalte Luft traf auf ihre nackte Haut und sie griff nach der Bettdecke und zog sie an sich heran. Ronja legte sie sich um die Schultern. Sie kam mit Kälte relativ gut zurecht, doch auch sie verkühlte sich. Und ihr auch wurde kühl, wenn sie nackt im tiefsten Winter der Nachtluft ausgeliefert war. Doch sie beschwerte sich nicht, zuckte nur zusammen, als er seinen Frust in die Stille hinausschrie. Nur der Wind, der um die Hausecke pfiff und das Zimmer abkühlte antwortete ihm. Sie hatte gewusst, dass Harmonie Streit beinhaltete. Nichtverständnisse und Angst. Aber dass es so schnell kommen würde … damit hatte sie nicht gerechnet. Ronni war auf einer Wolke der Glückseligkeit getrieben, doch jetzt kehrte die Realität zurück. Der erste Test, was ihre Beziehung ihnen beiden bedeutete. Und ja … davor fürchtete sie sich.
Doch als er auf sie zukam und ihr die Hand hin hielt, schmolz ihr Herz. Ronja schloss ihre Finger um seine größere Hand, spürte den warmen Druck, und richtete sich mit ihrer Hilfe etwas auf. Seine Worte waren reiner Balsam auf ihrer Seele. Sanft schüttelte sie den Kopf und erhob sich vom Bett, um ihn zu folgen. Diesmal kniete sie vor ich, während er auf dem Sofa saß. Und die Empathin ließ seine Hand nicht los, auch wenn seine Gefühle wie ein Wirbel aus Kalt und Warm über ihre Haut tanzten. „Ich möchte nicht gehen, Nero“ , flüsterte sie. Und als er diesmal weinte, war er nicht alleine. Tränen schimmerten in ihrer beiden Augen. Ihre klar, wie kalte Gletscherssee. Seine Grau wie ein Wolkensturm. Für sie waren sie wunderschön.

„Ich hatte Angst, dass du mich wegschicken würdest. Ich habe eine Grenze von dir nicht wahrgenommen und überschritten. Das tut mir Leid. Und es ist in Ordnung, wenn du eine Grenze ziehst, jeder von uns hat diese. Wir können sie auch nicht einfach kontrollieren und verschieben, das ist ein Prozess. Du musst dich nicht schlecht fühlen, wegen der Unsicherheit, die du mir gemacht hast oder deiner Reaktion. Wir schützen damit nur etwas in uns, indem wir uns nur bewusst dafür entscheiden, diese Grenzen zu überschreiten. Ich möchte nicht, dass du dich unwohl fühlst. Glaube mir das, bitte …“

Sie atmete zitternd ein und schniefte leise. „Ich bin mit der Einstellung aufgewachsen und erzogen wurde, stolz auf meinen Körper zu sein und ihn zu akzeptieren. Es gehört alles zu mir und meine Grenze ist dahingehen geweitet. Und ich sage dir jetzt, dass es für mich in Ordnung ist, wenn du mich ansiehst. Egal wo.“ Jetzt wurde selbst sie ein kleines bisschen rot. Aber sie sprach schnell weiter. „Ich werde mich darum bemühen, nie im Schlechten von dir gehen zu müssen. Es würde weder mir noch dir gut tun. Wir sollten reden, wenn wir uns unsicher sind. Denn ich will dich nicht verlieren. Du bist für mich wie ein neues Abenteuer, dass ich erforschen möchte. Ich höre dir gerne zu. Du bist aber auch wie ein alter, vertrauter Freund, bei dem ich mich fallen lassen kann.
Ich hab dich lieb Nero, das wird sich auch nicht ändern. Und ich bin unglaublich dankbar, dich zu haben.“





Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Raziels Eremiten Hütte
Ronja

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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Raziels Eremiten Hütte    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyFr 14 Jan 2022 - 19:48


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The reason of death

The reason of death

War es die Angst? Fror diese ihr Blut, bis es Eiskristalle bildete und stehen blieb? War das der Name des unguten Gefühls in ihrem Bauch und der leichten Übelkeit? War das der Grund, dass ihr Herz viel zu schnell schlug?
Ronja wollte nicht Angst haben. Sie wollte … ja, sie wollte die Augen zu machen. Sie wollte die Tierfell um sie herum nicht mehr sehen. Sie wollte das Sofa und die Regale voller Bücher nicht länger anstarren. Die roten Flecken auf dem Stoff. Es war ihr viel zu viel. Der leicht staubige Geruch der kühlen Luft, wie die kleine Nadeln auf ihre Haut einstach. Viel konnte sie nur schemenhaft erkennen. Kein Licht drang durch die Fenster. Sie wusste nicht, ob diese verdunkelt waren oder ob es endgültig Nacht geworden war. Doch es war auch war, es beunruhigte sie noch mehr. Es hieß, dass sie an einem ihr fremder Ort war. Ein Ort, der ihr unangenehm vor kam, der sich nach … sie konnte es nicht ganz beschreiben. Ihre Nackenhaare kribbelten, als würde jemand sie beobachten und sich sah sich hastig um. Nein, da war keiner. Nur sie. Sie allein an diesem seltsamen Ort.
Unsicher erhob sie sich und setzte sich langsam auf das Sofa. Ihre Finger krallten sich um die Kante und ihre Klauen schnitten kleine Löcher hinein, ohne dass sie es mitbekam. Als würde jemand sie bedrohen rutschte sie ein Stück zurück, bis sie die Fersen hoch an die Brust ziehen konnte und das Gesicht zwischen den Knien verbergen. Es war ein kläglicher, armseliger Versuch, der Realität zu entkommen. Und in diesem Moment, als sie so alleine, so verloren in der Kälte da saß, da fühlte sie sich unglaublich hilflos. Sie hatte dieses Gefühl nur sehr, sehr selten. Es machte die Empathin aus, dass sie stets etwas Gutes fand. Dass sie nie die Hoffnung verlor und stets weitermachte. Es gab doch immer etwas, um dass es sich zu kämpfen lohnte, das war ihre Meinung. Aber jetzt … jetzt wusste sie nicht wie. Sie wusste nicht wo sie war, wie sie hier gelandet war. Und sie wusste nicht, ob und wie sie hier wieder wegkommen könnte. Das machte ihr am meisten Angst. Das Gefühl, verloren gegangen zu sein. Ronja hob den Kopf und Tränen schimmerten in den hellblauen Seelenspiegel. Sie richtete das Gesicht nach oben, Richtung Himmel. Doch da war kein Himmel. Da war nur Dunkelheit. Es wurde ihr so eng um die Brust, dass sie kaum noch Luft bekam. Sie schnappte nach Sauerstoff, während ihr Mund auf und zu ging, als unterdrückte er einen Hilferuf. Als hielte er einen Schrei voller Verzweiflung zurück. Er hatte ihr gesagt, sie könne nach oben zu den Sternen schauen, wenn sie sich je einsam fühlte. Da oben wäre er und ihre Eltern. Da oben passten sie auf sie auf, von da oben liebten sie sie. Dieser Gedanke hatte ihr stets Kraft gegeben, um nie die Hoffnung zu verlieren. Doch jetzt konnte sie keine Sterne sehen. Sie war alleine.
Erstickt atmete sie ein und biss sich auf die Unterlippe, bis sie Blut schmeckte. Sie wollte doch nicht schreien. Sie war doch immer stark gewesen, oder? Auf ihre Art und Weise. Aber jetzt … Jetzt war sie schwach.
Ronja schüttelte den Kopf und kämpfte mit den Tränen. Ja, sie hatte Gin von dem Hund erzählt. Und vielleicht war dieser Ort der Hund. Aber es bewies nur, wie schwer es tatsächlich war, ihn willkommen zu heißen. Denn die Vates war zu versunken in ihrer Panik, um sich darauf zu konzentrieren. Das Einzige was ihr half, war der Gedanke an Gin. Gin. Sie … sie würde sie nicht aufgeben. Und Gin würde sich selbst sicher auch nicht aufgeben. Nein, Gin war so stark, auch wenn die Vampirin es nicht immer ganz zu sehen schien. Ronja mochte sie und bewunderte sie. Sie konnte sich so durchsetzen für Dinge, die ihr wichtig waren und dennoch war sie toll. Wenn die Jüngere hier wäre, hätte sie sicher einen Plan. Sie würde damit zurecht kommen, wenn auch vielleicht nur mit ihrer Mordaxt. Aber Ronja hatte doch auch ihre Fähigkeit. Langsam beruhigte sich ihr Atem und es gelang ihr, ihren kleinen Körper etwas zu entspannen.
Ja, sie musste an Gin denken. Sie musste nur so mutig sein wie Gin, aber mit ihren Möglichkeiten. Und … denken war gut. Nero würde einen Plan entwickeln, ganz sicher. Es wäre ein guter Plan. Krampfhaft versuchte sie nachzudenken, was er tun würde. Wenn ein Fremder ihn mitnehmen würde, was würde er tun?

Ronja rutschte trotz dieser Gedanken noch immer verängstigt nach vor. Sie musste sich um sich kümmern. Und um ihre Umgebung, genau! Sie zog die rote, feuchte Jacke aus und hängte sie über die Lehne. Dann raus aus den Stiefeln. Aber wie sollte sie das mit dem Shirt und der Hose machen? Ein Niesen warf sie aus ihren Gedanken und sie rieb sich die Nase. Wenn die bald laufen würde, würde das gut zu ihren geröteten Augen passen. Um sich abzulenken, begann sie ihr verfilztes Haar zu öffnen, während sie lauschte, ob jemand kommen würde.
Und tatsächlich, es kam jemand. Eigentlich waren es zwei, doch der Kälteschauder gehört zu der ersten Person. Sie spürte es, bevor die Frau in ihr Sichtfeld kam. All ihre Sinne reagierten mit solcher Intensivität auf die Welle der Gefühle. Ronja geriet ins Schwanken, als wäre eine wirkliche Wucht gegen sie geprallt. Dann fiel ihr Blick auf das Mädchen, dass zu Boden gefallen war. Mit einem leisen Aufschrei lief sie darauf zu. Der Schmerz und die Angst der Frau übertrafen ihre bei Weiten und gewissermaßen half es ihr. Ohne darüber nachzudenken legte sie ihre Hände auf die Frau und wirkte ihren Zauber. Es wurde noch kälter, als sie sich darauf konzentrierte, alle Gefühle abzuschwächen. Es war ein Mensch, denn schnell verstummten die Emotionen. Doch … selbst sie roch das Blut. Die Vates drehte den Körper zur Seite und entdeckte mit einem Keuchen die Stichwunde. Blut, so unglaublich viel, trat heraus. Sie drückte ihre Hände darauf, um es irgendwie aufzuhalten, während sie auf die Frau einredete, sie möge bei ihr bleiben. Doch es war so viel! Viel zu viel! Es quoll zwischen ihren Fingern hervor und tropfte auf den Boden. Und dann wurde es noch schlimmer. Eine Hand erschien an dem Hals der Frau. Ronja glaubte schon, Hilfe wäre gekommen, da schnitt das Messer in den Fingern die Kehle des Mädchens auf.
„NEEEEIN!“
Der Schrei brach aus ihr einfach hervor. Mit solcher Wucht, dass sie es nicht kontrollieren konnte. So voller Schmerz und Entsetzen. „NEIN!“ Ronja starrte auf die offene Kehle. Ihr Magen rebellierte, doch ehe sie sich übergeben konnte, sprang sie auf. Ohne darüber nachzudenken sprang sie dem Mann entgegen. Dem Mörder. „NEIN! Du! Du hast sie UMGEBRACHT!“, kreischte sie und prallte gegen ihn. Sie schlag die Beine um seine Hüften und ging mit den Klauen ihrer Hände auf sein Gesicht los. Schlug wahllos zu. WARUM?! Es brauchte viel, sie dazu zu kommen. Eigentlich war es das erste Mal, dass sie jemanden weh tat. Doch ihre Nerven waren zu überfordert, ihre Gedanken zu wirr und das erste Mal in ihrem ganzen Leben fühlte sie Hass. Es überwältigte sie einfach.
Schreiend schlug sie weiter auf ihn ein, als könnte das irgendetwas ändern, während Tränen über ihre Wangen liefen. Und dann schlug er sie warf sie damit einfach zu Boden. Erneut schrie sie auf, diesmal vor Schmerz, als sie hart landete. Ronja versuchte strampelnd von dem Blonden wegzukommen, der sie mitgenommen hatte, doch er packte sie an den Haaren und zerrte sie daran zum Tisch. Sie wand sich, kämpfte gegen ihn an, doch er war so viel stärker. Schließlich hing sie in den Fesseln, das Gesicht eine Grimasse des Schocks, der Wut, des Entsetzens, der Trauer. Aber keine Angst.
Nein, Ronja hatte Angst mehr. Sie funkelte ihn an, ihr Atem ging schwer. Gott … sie konnte die Gefühle war nicht benennen, die sie durchströmten aber ausnahm weiße wollte sie das nicht. Ihr Blick fiel auf das tote Mädchen. Sie empfing nichts mehr von ihr.
Nein, alles was Ronja wollte, war, dass das Mädchen wieder leben würde.
Schluchzend riss sie den Blick los und starrte den Mann an. Ihre Augen brannten. Ihre Stimme war eiskalt.
Warum?






Zauber:
Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Stillsnow
Ronja

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyMi 12 Jan 2022 - 10:28


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A winter tale

A winter tale

Ronja fiel es etwa ab Blütenkronblätter schwer, ihm zu folgen. Ihr Kopf blieb bei dem Wort hängen. Blütenkronblätter. Hieß es nicht Blütenkronenblätter? Und wie sah das aus? Sie Blütenblätter eine Rose in der Mitte? Oder am Rand, wo sie gewellt oder gezackt waren wie eine Krone? Oder woher kam das Wort? Vielleicht hatte Kron auch noch eine andere Bedeutung? Nero wusste doch so viel und sprach oft ganz anders als Ronja. Er formte seine Sätze kontrolliert und erzählte so viel. Es war, als hätte ihm jemand die perfekt, schriftliche Formulierung auf die Zunge gelegt, was ihm die Fähigkeit gab, sich so auszudrücken. Sie hatte das nie gelernt. Ihre eigene Erziehung hatte spät begonnen und war mehr emotionaler Natur gewesen. Sie hatte gelernt zu erkennen, wenn andere bedrückt waren und sich selbst und ihren Fähigkeiten zu vertrauen. Dass ihre eigene Stärke nicht darin lag, zu kämpfen oder streiten, sondern darin, dass sie sich selbst gernhatte, dass sie sich verzeihen konnte und dass sie Hoffnung hatte. Genug, um sie mit anderen zu teilen. Das Erlebnis des Herbstes schwebte ihr manchmal noch wie eine Wolke voller eiskaltem Regen hinterher, doch sie hatte Hoffnung und Glauben daran, dass es gut werden würde. Für Ronja hieß positiv zu denken, nicht nur damit zu rechnen, Gutes zu bekommen. Man musste etwas dafür tun, man musste es wirklich wollen. Nein, es hieß auch, aus den schlechten Dingen etwas Schönes zu ziehen, sie zu akzeptieren und im Leben willkommen zu heißen. Die Angst zu verlieren, zu versagen, dass war für Ronja Positivität.
Die Vates blinzelte ein paar Mal. Sie hatte ganz klar den Faden verloren. „Äh, tschuldigung. Ich bin mit den Gedanken irgendwie ein bisschen abgeschweift …“ Es tat ihr wirklich leid, ihm nicht die nötige Aufmerksamkeit gegeben zu haben. „Das war nicht fair, wenn es für dich interessant ist, dann möchte ich zuhören.“ Sie legte ihre Hand auf die seine. „Aber die Blume klingt trotzdem schön. Wo wachsen Oleander denn? Wenn du möchtest, können wir, sobald es wieder Frühling wird, auch solchen Mal pflücken und dann schauen wir, wie gut das rosa zu deinen Haaren passt?“, schlug sie vor, im Versuch ihm zumindest jetzt nicht das Gefühl zu geben, es wäre ihr egal, was er wollte oder was ihm wichtig war.

Ronja nickte. „Okay, dann versuche ich das Mal. Ich habe es erst vor kurzem gelernt und noch nicht wirklich ausprobiert. Wenn du einen Druck spürst oder so, schreck dich bitte nicht. Ich habe gelesen, dass es den Effekt hat, aber meiner ist nicht so ungemütlich. Es zeigt einfach, was ich fühle.“ Die Vates schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihre Magie. Sie floss durch die Magierin, doch griff sie danach und bat es, sich auf ihre Haut zu legen. Wie ein feuchter Wasserschleier umgab es sie, ohne wirklich nass oder fühlbar zu sein. Dann richtete sich ihre Konzentration auf ihre Gefühle und sie ließ sie aus ihr rausfließen. Als würde man Farbe in Wasser gießen wurde diese Aura in blassen, durchsichtigen Farben um sie herum sichtbar. Ronja öffnete die Augen und hob ihren Arm.
Wie in einem Wirbel aus rosa, orange und grün tanzten die Farben in verschiedenen Schattierungen von Hell und Dunkel, Pastell und Neon über ihren Körper. Sie war gänzlich darin eingehüllt. „Schau mal, das hier ist das Gefühl von Schuld und Reue, weil ich dir nicht ganz zugehört habe.“ Sie deutete auf einen kleinen, blauen Fleck auf ihrem Bauch. „Das Grün steht für Vertrauen und Sicherheit. Ich fühle mich sicher bei dir. Das Orange steht dafür, wie viel Spaß ich mit dir habe und die Neugierde darauf, was wir noch erleben. Und hier, das rosa ist die Freude und Liebe, die ich für dich empfinde.“ Sie sah lächelnd auf. Sie mochte diesen Zauber sehr, um einen Ausgleich zu schaffen, doch er zerrte an ihr. Schon jetzt, nicht einmal eine halbe Minute später, wurde das Leuchten wieder schwächer. „Du machst das mit mir. Du machst mich so schön bunt, Nero. Du und meine Gefühle dir gegenüber.“ Die Farbe verblasste endgültig und sie holte tief Luft, schüttelte den Kopf. „Ich kann es noch nicht sehr lange durchhalten. Aber sie siehst du für mich aus, wenn ich die Augen zumachen.“

Er schien es, zumindest soweit sie dachte, so ziemlich verstanden zu haben. Aber das würden sie erst merken, wenn es dazu kam. „Danke. Wie gesagt, du musst nicht alleine sein. Aber du sollst wissen, dass du es darfst, ohne immer auf mich dabei zu achten.“ Weiter kam sie nicht, was aber auch kein großes Problem war. Stattdessen löste er mit seinen Worten eine weitere Wärmewelle in ihr aus. Und dann küsste er sie, ganz sanft, ganz unschuldig. Ronja gurrte leise und ohne genau zu wissen was sie da eigentlich tat, rutschte sie näher zur Bettkannte, um ihn dabei zu umarmen. „Ich liebe dich auch“, nuschelte sie undeutlich an seinem Mund. Ob er es überhaupt verstand? Das das war nicht so wichtig, allein ihm nah zu sein, war eine klare Antwort. Außerdem … er war wirklich unglaublich warm.
Das merkte sie auch kurz darauf, als sie sich ohne Pulli auf das Bett legte und Nero begann, ihre Schultern zu massieren. Es war so angenehm, so wärmend, so weich, dass sie trotz des Lichtes in einen Dämmerschlaf glitt. Außerdem war es bereits später geworden und sie hatte sowieso geplant gehabt, nach dem Essen bald schlafen zu gehen. Aber dann hatte sie ihren … ihren festen Freund getroffen. Mit einem seligen Lächeln glitt sie ins Land der Träume.
Lange behielt es sie aber nicht. Als etwas in ihren Hals berührte erwacht die Vates und drehte sich verschlafen zu Nero um. Das Licht blendete sie, aber sie hörte Nero umfallen. Alarmiert starrte sie ihn an, blinzelte hektisch, um sich den Schlaf aus den Augen zu vertreiben. Das Ding am Hals war vorerst vergessen. Stattdessen krabbelte sie auf ihn zu und beugte sich über ihn, um sein Gesicht zu sehen. Es war komplett rot! „Nero?! Alles gut? Was ist passiert?“ Hatte er einen Art Anfall? Ronja streckte die Hand nach seiner Schulter aus, um ihn zu schütteln. Er … Weitere Satz blieben ihr im Hals stecken, als er begann, stotternd zu sprechen und sich dann die Augen zu hielt. Instinktiv wollte sie ihm die Hände wegnehmen, aber sie hielt inne. Blickte auf sich selbst hinab.
„Aber …“, setzte sie an, verstummte dann aber wieder. „Warum tut dir das leid, Nero? Warum siehst du mich nicht an?“ Ohne es zu wollen, begann ihr Stimme ein klein wenig unsicher zu zittern. Hatte sie etwas falsch gemacht? Wollte er sie nicht ansehen? Zweifelnd blickte sie ihn mit großen Augen an, während sie nicht ganz wusste, was sie sagen sollte. „Sie sind ein Teil von mir, weißt du. Ich finde das nicht schlimm. Ich vertraue dir ja auch.“ Im Gegensatz zu Nero war für sie gar nichts sexuelles daran, oberkörperfrei herumzulaufen. Sie war ja auch schon einmal nackt schwimmen gewesen! Aber viele bedeckten sich und manchmal war es auch angenehmer, aber trotzdem … Sie trug im Winter auch lange Hosen, aber ließ ihre Knie im Sommer frei. Daran war ja auch nichts Verwerfliches … Langsam kroch sie rückwärts, weg von ihm und zog die Beine an, schlang die Arme darum und sah ihn besorgt an. Die Stille lag drückend auf ihr.
„Nero? … Möchtest du, dass ich gehe? … Oder mich wieder ganz anziehe?“,
fragte sie nach einer Pause leise.


Zauber:



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Ronja

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptySa 8 Jan 2022 - 21:23


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A winter tale

A winter tale

Ob lila Blumen wohl gut in seinen Hut passen würden? In ihrer Welt der Farben war violett der Ton der Enttäuschung von Erlebnissen, die nicht liefen wie geplant. Von Menschen, die sich nicht verhielten, wie man es ihnen zugetraut hätte. Die Farbe der Frustration und der Verzweiflung, wenn die Welt über einem zusammenbrach und einen unter sich begrub. Wenn die Last die Schultern zu Boden drücke und man nicht die Kraft fand, um aufzustehen, obwohl man es musste. Ähnlich der Legende des Titanen Atlas, der den Himmel tragen musste, ohne Chance ihn je loszulassen. Und das für die Ewigkeit. Die Ewigkeit war oft zum Verzweifeln, denn sie war ohne Ende, ohne Änderung, ohne Besserung. Ronja suchte die Ewigkeit nicht, sie nahm an, was das Leben ihr gab. Doch hier, wie sie so nah mit dem tollsten Mann der ganzen, großen Welt kuschelte, wünschte sie sich die Ewigkeit mit ihm. Sie wollte jeden weiteren Morgen an seiner Seite aufwachen dürfen, die Wärme seines Körpers genießen und ihm zuhören, wenn er mit ihr reden wollte. Und vielleicht könnte er dem Violett eine neue Bedeutung geben, wenn er es tragen würde. Es würde gewiss gut zu seinem Haar passen. Gedankenverloren fuhr sie mit den Fingern hindurch. „Hast du schon einmal versucht, deine Haare zu flechten?“, fragte sie leise. „So anliegend an deinem Kopf? Ich glaube, sie könnte dafür lange genug sein. Dann könnte ich dir auch Blumen in die Haare flechten.“ Sie kicherte vergnügt. Es würde vielleicht etwas seltsam stehen, aber mit seiner Erlaubnis würde sie das wirklich sehr gerne versuchen! Wer wusste schon, vielleicht würde es ihm ja richtig stehen!
„Welche Farbe halt Oleander?“,
fragte sie nach und verzog dann das Gesicht zu einer nachdenklichen Miene. „Ist das grün? Ich mag grün sehr gerne. In meinem Webstuhl steht es für Vertrauen. Ich sehe es in deinem, wenn ich die Augen zumachen.“ Sie lächelte. „Und in meinem auch, weil ich dir vertraue. Möchtest du es sehen?“ Ronja hatte einen Trick entdeckt, mit dem sie die Farben des Webstuhls für alle sichtbar machen konnte, wenn auch nur bei ihr. Ob es Nero gefallen würde?

Seine Worte, die wie sanfter Regen durch sie hindurchrieselten und das Vermissen mit sich nahmen, ließen sie noch mehr Strahlen. Mittlerweile war sie sicher, dass sie nicht nur die Sonne geschluckt hatte, sondern dadurch auch genug leuchtete, dass sie den ganzen Raum beleuchten könnte. Oder zumindest ihr Herz. Ganz warm war ihr, als sie ihre Hände nach dem Nicken auf seine Frage, ob er sie erneut küssen würde, um seine Wangen legte. Er hörte ihr zu, doch sie war nicht sicher, ob er es ganz verstanden hatte. Ronja schüttelte den Kopf. „Ich weiß, ich bin auch sehr, sehr glücklich mit dir. Du machst mich ganz wohlig warm, sodass ich nie wieder weg von dir möchte. Ich möchte auch immer dieser Baum für dich sein. Ob du es brauchst oder einfach nur willst, ich bin für dich immer da. Das wird sich auch nicht ändern. Aber vergiss nicht, wir sind immer noch du und ich. Wir ergänzen uns, weil wir nicht ganz gleich sind, so gut. Das darf auch so bleiben. Jeder von uns wird seine Zeit für sich brauchen, um sich selbst nicht zu verlieren. Das ist wichtig und wenn du diese Zeit brauchst, dann ist es in Ordnung. Freiraum heißt auch, wenn du über etwas nachdenken musst. Du musst mir nicht alles erzählen, du darfst auch für dich denken und handeln. Aber wenn du dich gut so fühlst, dann passt das auch, wenn du reden möchtest, dann höre ich zu. Vergiss es nur nicht, solltest je das Bedürfnis danach haben.“
Dann spürte sie den warmen Druck seiner Lippen auf ihrer Stirn. Seine Frage schien er leider entweder vergessen zu haben oder ihr Nicken nicht gesehen zu haben, denn dabei blieb es auch.

Dafür begann Nero ihre Schultern zu massieren. Ronja gurrte leise vor Genuss. Dann unterbrach sie das kurz, um sich den Pulli auszuziehen, ehe sie sich wieder hinlegte. So war es viel, viel angenehmer. Sie konnte nun ihre Schwingen lockern und legte sie Arme über den Kopf, das Gesicht zur Seite gedreht. Die Empathin schloss die Augen, doch ein verzücktes Lächeln umspielte ihren Mund. Er fand sie schön. Es kribbelte in ihrem ganzen Körper, als sie leicht nickte. „Natürlich.“ Natürlich vertraute sie ihm. Sie vertraute sich ihm ganz an, so wie jetzt und auch ihr Herz. Es gab keinen Rückzieher mehr, doch das wollte sie auch nicht. Ronja blickte nach vorne, zumindest im übertragenen Sinne. In der Situation blieben ihre Augen geschlossen, während sie wartete, ob er sie weiter massieren würde. Dann legte er seine Hände auf ihren Rücken. Sie waren noch wärmer als sonst auf ihrer kühleren Haut. Ronjas Körper war ein wenig kalt, ihre Haut eher grau als braun gebrannt. Ein zufriedener Laut entkam ihr und sie kuschelte sich in die Bettdecke unter ihr. Es tat wirklich gut, wärmte sie zusätzlich auf. Ronja stand nicht in Flammen, sie badetet viel mehr im warmen Wasser. Es umfloss sie langsam und sanft. Die Vates entspannte sich, ihre Muskeln lockerten sich und ihr Atem wurde tiefer. „Bleib nicht lang auf. Schlaf … ist auch … wichtig …“, gähnte sie. Irgendwie war sie nicht mehr so sicher, dass sie nicht einschlafen würde. Aber sie bemühte sich wirklich! Sie wollte um keinen Preis etwas hiervon verpassen.

Lange hielt ihr Vorsatz nicht an, ehe ihr Geist ins Reich der Träume glitt. Wobei sie nicht viel träumte. Sie sah nur goldenes Licht, als würde sie in der Sonne baden. Und sie hörte Neros Stimme, die wohl bis tief in ihr Unterbewusstsein vorgedrungen war und sich dort verankert hatte. Er erzählt von seinem Drachen, zeichnete ihn in den Sand. Er hielt sie fest, ohne dass sie ihn sehen konnte. Ja. Sie liebte ihn wirklich.
Ihr Schlaf hielt nicht lange. Eine halbe Stunde später erwachte sie langsam, als sie etwas an ihrem Hals spürte. Noch halb im Schlaf griff sie danach und ihre Finger glitten über etwas Dünnes, dass an ihrer Haut anlag. Es fühlte sich an wie Leder, und dennoch nicht hart. Verschlafen, die Stirn gerunzelt hievte sie sich hoch und drehte sich blinzeln um. Was war das? Und wo war Nero?
„Nero?“, nuschelte sie und drehte den Kopf, während ihre Augen sich erst an das Licht gewöhnten.




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Raziels Eremiten Hütte
Ronja

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Suchen in: Crystalline Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Raziels Eremiten Hütte    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyFr 7 Jan 2022 - 1:33


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The reason of death

The reason of death

Es hatte so schön begonnen. Wer hätte schon gedacht, dass es so enden würde? Das sie schließlich auf dem Boden lag, der Kopf pochend, zitternd in der kalten Luft. Ronja atmete den stickigen, ein wenig modrigen Geruch des fremden Ortes ein. Es roch nach Staub und … nach etwas anderem, dass sie nicht ganz bestimmen konnte. Ihre Flügel waren unter ihrem Rücken eingezwängt und lechzten nach Freiheit, doch ihr Körper war zu schwach, sich zu bewegen. Doch ihre Gedanken kamen nach und nach in Gang, während ihr Geist aus der Ruhe des Schlafes zurückkehrte und mit ihm die Erinnerungen daran, wie alles begonnen hatte.

Die Vates hatte sich nach ihrem Ausflug nach Aloe Town der eine kleine Pause gegönnt. Sie hatte ihre Straßen ihrer neuen Heimatstadt besucht, hatte die frühen Morgen damit verbracht, in eine warme Decke gehüllt, der Sonne beim Aufgehen zuzusehen. Wie die Nebelschwanden des anbrechenden Herbstes durch den Wald gezogen waren, wie ruhelose Geister, die mit den Schatten der hohen Bäume verschmolzen. Sie hatte den Vögeln beim ersten Lied gelauscht und sich nach draußen gewagt, wo die kühle Luft des frühen Tages ihr Gesicht gestreichelt hatte, während sie die Melodie der Spatzen mit ihnen pfiff. Es war schön gewesen, idyllisch. So ruhig war es gewesen, nur mit ihr und den Tieren und dem Plätschern des nahen Baches. Doch am Ende hatte es sie wieder in die große Welt hinausgezogen. Es gab so viel, dass es noch zu entdecken gab, so viel Neues, so viel Großartiges, dass nur auf sie wartete. Und so angenehm es zu Hause war, wo sie die Bücher, die sie von der Wüstenreise mitgebracht hatte, verschlugen hatte. Wo sie über das Treffen mit dem jungen Magier nachgedacht hatte, wie zauberhaft es doch gewesen war. Sie hatte ihre Begegnung immer wieder in Gedanken durchgespielt, bis ihr die Röte in die Wangen kroch. Zum Glück hatte sie keiner gesehen, wenn sie, die Beine vom Gerüst baumelnd, darauf gesessen hatte und in den metertiefen Abgrund geblickt hatte. Es war nicht ganz ungefährlich, dass wenn sie dort saß und der Wind ihr durch das Haar fuhr, die Feder aufbauschte, war es das, was dem Fliegen am nächsten kam. Manchmal hatte sie auch mit ihm geredet, in den Wald hinein, wo sie keiner hören konnte.
Dennoch hatte sie ihren Rucksack gepackt und war nach Crocus gereist, um sich die Stadt anzusehen. Mit großen Augen war sie durch die Straßen gewandert. Sie hatte ein kleines Hotel gefunden, welches beinah leer gewesen war. Ronja verstand nicht warum. Das Essen war köstlich und der Besitzer ein junger, charmanter Herr, der sie mit Kartenticks verzaubert hatte und ihr die besten Orte in der Stadt empfohlen hatte. Einen Trick hatte sie sogar durchschaut! Dennoch blieb der Rest für sie Magie. Es war schön, es an diesem einfachen Beispiel zu sehen, wie viele Formen Magie annehmen konnte, denn hier war sie Unwissenheit. Oft sorgte es für Angst, die Ungewissheit, die Sorge. Doch bei Kartentricks war es lustig, wenn man Magie wirkte. Auch wenn es nur für einen selbst Magie war, nicht für den Anwender, da dieser ja wusste, was er tat. Ronja hatte einen ganzen Abend damit verbracht. Eigentlich hatte sie losziehen wollen, um sich noch etwas umzusehen, doch dadurch war es immer und immer später geworden, bis die Dunkelheit über sie hereinbrach. Dennoch hatte sie es sich nicht nehmen lassen, sich hübsch anzuziehen, ihre Haare hochzustecken und noch ein paar bei nachts beleuchtete Orte aufzusuchen.
Es war wirklich traumhaft gewesen, die Laternen, die die Gassen in orangenes Licht tauchten. Für Anfang Oktober waren noch viele unterwegs gewesen, Pärchen, Jugendliche, Familien. Ronja hatte sich in den Trubel gemischt und war vergnügt doch die Stadt gewandert. Ja, es hatte wahrlich schön begonnen.

Doch dann waren die ersten Tropfen gefallen. Wolken waren über den Himmel gezogen und hatten die Sterne verdeckt und dann hatte es zu nieseln begonnen. Nur sanft, ein leises Prasseln auf den Pflastersteinen. Doch Ronjas rote Jacke war nicht wirklich regendicht. Sie hatte einen Unterstand gesucht, als der blonde Mann aufgetaucht war. In einer Kutsche war er an ihr vorbei, als er die junge Vogeldame im kalten Herbstregen stehen sah. Er hatte angehalten und ihr angeboten, sie mit sich zu nehmen. So freundlich hatte er dabei gewirkt, so unbekümmert. Ronja hatte zugestimmt. Sie hatte gespürt, dass etwas nicht ganz in das Bild passte, doch sie war zu beschäftigt damit, sich zu bedanken und ihre Frisur zu retten. Sie hatte sich doch sehr darum bemüht! Die Empathin hatte sich ihm vorgestellt, doch sehr mitteilsam war er nicht gewesen. Zumindest nicht so sehr wie so. Erst als ihr auffiel, dass er nicht gefragt hatte, wo sie denn hinmusste und er offensichtlich in die falsche Richtung fuhr, hatte sie ihn darauf hingewiesen. Doch er hatte sich geweigert zu der von ihrer genannten Adresse zu fahren. Stattdessen hatten die Pferde beschleunigt und sie immer näher zur Stadtgrenze gebracht. Ronja hatte wirklich versucht mit ihm zu reden! Aber trotz aller Versuche waren ihre Worte auf taube Ohren gestoßen. Sie hatte sein Gesicht berührt, um ihn dazu zu bringen, sie anzusehen, doch immer intensiver spürte sie seine Gefühle. Kühl wie die feuchte Kleidung auf ihrer Haut. „Hallo? Hören Sie mich?“, hatte sie gerufen. Doch die rötliche Schwärze seines Webstuhls war Antwort genug gewesen. Sie hatte weiter gerufen, er möge doch stehen bleiben und ihr sagen, was er vorhatte! Was mit ihm los war! Angst hatte ihr totes Herz umklammert wie ein Raubtier seine Beute in den Krallen hielt. Irgendetwas hatte mit ihm nicht gestimmt. Mit jedem Meter, der sie weiter weg von ihrem Hotel brachte, war es klarer geworden. Er war nicht normal, ganz und gar nicht. Für gewöhnlich versuchte Ronja zu helfen, doch in diesem Moment hatte sie sich einfach nur gefürchtet. Sie konnte nicht einmal sagen wovor genau, aber das Gefühl war so tiefgreifend gewesen, so ursprünglich, dass sie es nicht hatte verleugnen können. Sie hatte an ihm gerüttelt, doch das hatte ihm nicht gefallen.
Irgendwann hatte sie sich nach ganz hinten zurückgezogen und sich zusammengekauert, die Zähne klappernd in der kalten Nacht, die Augen fest zusammengedrückt. Sie wollte einfach nur aufwachen.

Stattdessen war sie offenbar eingeschlafen, bis jetzt. Doch als sie erwachte, war die Situation nicht viel besser. Nein, sie trug noch immer die Kleidung, den Mantel, die Schuhe. Ihr Körper schmerzte von dem harten Boden und sie fühlte sich eiskalt. Ronja zwang ihr Finger sich zu bewegen, dann ihre Arme. Ihren Oberkörper. Ächzend richtete sie sich auf und öffnete blinzelnd die Augen. Sie saß neben einem Sofa mit Fell. Ein Fell lag neben ihr. Es schien, als hätte man sie darauf gelegt und sie wäre hinabgerollt. Ob sie dadurch aufgewacht war? Zumindest erklärte es die Schmerzen. Ronja griff nach dem Fell und zog es zu sich. Ihre Kleider waren noch immer nicht ganz getrocknet und viel konnte sie hier drinnen nicht erkennen. Außer dass es definitiv nicht ihr zu Hause war. Nein, es war ganz, ganz anders eingerichtet, viel staubiger und mit mehr … nun, ein bedrückendes Gefühl umgab diesen Ort, wo man sie auch hingebracht hatte. „Hallo?“, rief sie in die Stille. Wo war der Blonde nur hin? Was war passiert? Und wo war sie?
Ein Niesen unterbrach ihre Gedanken, dann ein zweites und sie zog die Nase kraus. Das Wetter und die feuchte Kleidung taten ihr wirklich nicht gut. Zudem der Schock ihr noch in den Knochen steckte und sie völlig ausgekühlt war. Oh, wo war sie nur hineingeraten? Ihre Gedanken folgen zu ihrem Teddy zurück, der in dem Hotelzimmer auf sie wartete. Ronja schüttelte verzweifelt den Kopf.




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Die Geistervilla
Ronja

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Suchen in: Oak Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Die Geistervilla    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyDo 6 Jan 2022 - 19:26



Quest

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I ain't afraid of no Ghosts

I ain't afraid of no Ghosts


Ronjas Mundwinkel sanken herab. Kein Licht? Iris musste Rhewi ebenfalls vertrösten, was sie ohne eine Möglichkeit übrigließ, Licht in das wortwörtlich Dunkle zu bringen, dass da unten auf die wartete. Dabei hatte sie so darauf gehofft, da unten jemanden zu finden. Für gewöhnlich war Ronja nicht ungeduldig, aber sie brannte nahezu darauf, endlich eine mögliche Antwort zu finden. Sie wollte wissen ob ihr Traum eine Zukunft hatte, ob ihr Ziel nur hinter dem Horizont lag oder weit entfernt auf einem für sie unerreichbaren Planeten. Denn wenn es sie gab, wenn es eine Möglichkeit gab, mit ihnen in Kontakt zu treten … Wenn sie sie vielleicht sogar beschwören oder befragen könnte, um den Spuren ihrer Vergangenheit zu folgen … Sie hatte gedacht, sie wäre okay damit, was passiert war. Und sie nahm es ihren Eltern auch weiterhin nicht übel, sie fortgegeben zu haben, denn das alles hatte sie hierhergeführt. Nur dadurch hatte sie Gin und Nero kennen lernen können, zwei der wunderbarsten Menschen, oder Vampiren, die sie je getroffen hatte. Das warme Glühen in ihrem Bauch bei dem Gedanken an die beiden, beruhigte sie etwas, doch zugleich war ein Teil von ihr auch auf der Suche nach ihnen. So wie sie sich danach sehnte Kontakt zu ihrem Vater zu finden, wollte sie auf Nero wiedertreffen … Es war bereits über zwei Monate her, dass sie ihn getroffen hatte, doch aus dem Kopf ging er ihr noch immer nicht. Da änderte auch die spannende Quest nichts daran, die ihr Herzklopfen verursacht hätte, wenn ihr Herz geschlagen hätte.
Doch jetzt schien es, als würde ihr Ziel nicht erreichbar sein. „Vielleicht schauen wir uns trotzdem noch etwas um? Dann entdecken wir mit etwas Glück eine Kerze?“, schlug sie vor und sah die beiden hoffnungsvoll an. Sie wollte da runter und schauen, was sich in den Schatten verbarg. Auch wenn sie etwas Angst davor hatte, was wäre, wenn sie nur Spinnen und Staub aufschrecken würden. Wenn ihre Hoffungen sich wieder einmal verlieren würden. Doch der Keller war nicht ihre einzige Chance. Daran musste sie denken. Die Welt war groß, und allein dieses Haus bot viele, viele Möglichkeiten für einen Geist, sich zu verstecken.

Das zuknallen der Kellertüre riss Ronja aus ihren Gedanken. Sie machte einen überraschten Satz rückwärts und starrte die Türe an. Auch Iris hatte sich erschrocken. Die Vogeldame atmete tief ein, schüttelte den Kopf, um sich zu ordnen und hustete dann, als der Staub ihre Nase kitzelte. Sie rieb sich mit dem Unterarm darüber und sah zu Rhewi. Warum hatte er die Türe zugeworfen? Hatte er etwas da unten gesehen? Hoffnung keimte wieder in ihr auf. Doch dieser drehte sich nur lächelnd um. Und die Erklärung … nun. Ronjas Augen weiteten sich. Er war das nicht gewesen. „Bist du sicher?“, fragte sie nach. „Also ich glaube dir natürlich, aber ich kann es nicht ganz glauben.“ Sie brach ab, als sie den Widerspruch in dem Satz bemerkte und lächelte zögernd. „Ich meine, ich habe das noch nie gesehen. Ich bin nur überrascht davon.“ Neugierig trat sie neben den Schönling, der an der Türe zerrte, ohne dass sie sich öffnete. Und auch wenn er von dem Wind sprach, glaubte Ronja das nicht. Kein Wind, vor allem keiner, den man nicht spürte, tat so etwas. Aber war es wirklich ein Geist? Außerdem würde sie dann wieder aufgehen, doch das Schloss blieb zu. Die Vogeldame beugte sich vor und inspizierte die Türe. Sie legte ihre Hände darauf und versuchte etwas anderes als die Gefühle der beiden wahrzunehmen. Ob sie die Emotionen eines Geistes spüren könnte? Doch ihre Sinne strichen nun blind umher, ohne auf etwas zu treffen.
Sie ließ davon ab und trat mit gerunzelter Stirn zurück. „Ich spüre nicht da drüben. Aber …“ Ihr Blick wanderte zu Iris. Aber sie glaubte, dass da jemand war. Oder gewesen war. Doch aussprechen wollte sie es nicht.
„Ich würde gerne noch bleiben. Wenn wir uns umsehen und ein Licht finden, geht die Türe später vielleicht wieder auf?“ Es war eigentlich nicht ihr Typ, zu widersprechen, doch sie wollte wissen was da war. Dann das hier war definitiv aufregend und roch nahezu nach einer Goldgrube Punkto Geistersuche!
Ronja trat ein Stück zurück. „Wäre das in Ordnung für euch? Vielleicht gibt es im Eingangsbereich noch alte Kerzen.“ Sie wartete ab, um sich, sollte ein ja erfolgen, in diese Richtung aufzumachen. Hoffentlich würde sie das bekommen …




Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 78lUSHQThema: Das Baumhaus
Ronja

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyThema: Das Baumhaus    Beiträge mit dem Tag ronja auf Fairy Tail RPG Forum - Seite 8 EmptyDi 4 Jan 2022 - 13:38



Off - so simple a beginning

Post Nr XXIII

#Ronja #Ronja_O1 @Gin 140/140

Gin schaffte es wirklich oft die junge Vogelfrau sprachlos zu machen. Ronja wusste nicht, wie sie mit ihr umgehen sollte, wie sie verschiedene Taten und Worte einordnen sollte. Doch seit der Nacht hatte sie gedacht, dass hinter sich gelassen zu haben. Sie hatten doch so schön gekuschelt, die Zweisamkeit einfach genossen. Sie konnte sich nicht genau daran erinnern, als würde sie durch einen Schleier auf das Geschehene blicken. Verschwommen, Worte zerrte. Hatte sie mit ihr gesprochen? Sie glaubte ja, konnte aber nicht den Finger darauflegen, geschweige denn darauf, was genau das Thema gewesen war. Doch das Grübeln brachte nichts außer einem seltsamen Engegefühl um ihre Brust und das ihr Kopf zu pochen begann. Ronja rieb sich die Schläfe, um den Schmerz zu vertreiben und schloss die Augen. Sie würde später darüber nachdenken. Jetzt musste sie sich mit der aktuellen Situation erst einmal vertraut machen. Und mit der Tatsache, dass Gins Finger irgendwie in ihr gewesen waren.
Trotz Gins Lachen, dass sie etwas beruhigte, offenbar hatte sie nichts allzu falsch gemacht oder die Vampirin betrübt.
Ronja rappelte sich auf, im gleichen Atemzug, indem sich Gin erhob und die Decke fallen ließ. Die Kurzhaarige war auch nackt. Wieder begann ihr Kopf zu pochen, wie ein Klopfen, dass aus ihr selbst kam, mit ihr zu sprechen versuchte. Dennoch nickte die Vates. „Ja.“ Sie klopfte sich auf den Hintern, der zum Glück nichts von dem Fall abbekommen hatte und grinste Gin an, die ihr die Decke umlegte. Ronja kuschelte sich in die Umarmung, während sie erneut nickte. „Ich habe ein paar wirre Sachen geträumt. Und du, Gin? Wie geht es dir?“

Ronja wartete ab, bis Gin sich angezogen hatte und suchte selbst nach ihren Top und der Hose. „Leider nicht. Ich dusche im Gildenhaus. Aber es gibt einen Bach in der Nähe, in dem ich gerne baden. Du musst nur aufpassen, er ist ziemlich kalt.“ Die Empathin kam der angebotenen Hand nach, um sich eben die Größere zu setzen, ohne sie dabei loszulassen. Ein breites Lächeln ließ ihr Gesicht nahezu strahlen. „Das fand ich auch“, pflichtete sie ihr bei, während Gin einfach umarmte. Dann ließ sie sie los und zog die Vampirin auf die Beine. „Du darfst bleiben, solange du möchtest. Und immer vorbeischauen, ja? Also … mich würde es freuen, wenn du noch bleibst. Wenn du möchtest, können wir auch zusammen zu dem Bach gehen?“
Lächelnd warte Ronja ab. Ach, es freute sie wirklich, dass die Vampirin noch bleiben wollte. Für sie war es der Beginn einer wunderbaren, neuen Freundschaft.

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