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Die Suche hat 24 Ergebnisse ergeben Ronja_O4

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Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Stillsnow
Ronja

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 12 Aug 2022 - 13:49


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A winter tale

A winter tale
Ronja war tatsächlich eine der Menschen, die komplett vergessen konnten, dass sie reich waren. Nicht etwa, weil sie im Reichtum schwamm, bis sie es nicht einmal mehr mitbekam, nein, eher war das Gegenteil der Fall. Es war nicht so, als hätte sie das geplant oder so. Um ehrlich zu sein wusste sie nicht einmal, wo der Vererbungsvertrag lag … Sie hatte nie angerührt, was Dillan ihr vermachtet hatte. In ihrem Baumhaus benötigte sie nur wenig Geld und dafür reichten die Quest allemal völlig aus. Genug, dass sogar davon meist etwas übrigblieb. Sie hatte, bevor sie Nero hier getroffen hatte, bereits eine Quest erledigt, um sich das Zimmer mieten zu können und den Zug zu bezahlen, von dem, was sie noch eingesteckt hatte. Ronja lebte in den Tag hinein, nahm was kam und ging möglichst offen an die Sachen heran, auf das sie ihr schon Glück bringen würde. Bisher war sie damit auch gut gefahren, hatte nette Leute getroffen und von vielen Seiten Hilfe erhalten oder selbst geben können.
Die Empathin hätte gekichert über den Zufall, wie ähnlich sie sich doch waren, hätte der Satz: „Aber es kam ja anders.“, sie nicht aufgehalten. Nero mochte fröhlich sein, sie sah und spürte es auf vielen, verschiedenen Ebenen, aber es waren dennoch Dinge geschehen, die auch ihn einst traurig gemacht hatten. Darüber wollte Ronja nicht lachen. Stattdessen nickte sie begeistert. „Ich weiß nicht, wie viel Geld ich habe“, gab sie schmunzelnd zu. „Mein Mentor hat mir das meiste mit seinem Tod vererbt, aber ich habe nie nachgezählt oder etwas damit gemacht. Vielleicht kannst du mir ja damit helfen, mir das mal genauer anzusehen. Verträge und Mathe sind nicht so wirklich meine Stärke, obwohl Dillan versucht hat, es mir beizubringen.“ Zudem war sie seit seinem Tod nicht mehr in seinem Anwesen gewesen. Sie wusste nicht, ob es noch stand, besetzt war oder umgebaut worden war – ohne ihr Zutun. Ronja war kein Mensch, der ihre Türe absperrte.
„Einen Wohnort habe ich, aber für das Programm brauch ich Orte. Und eigentlich auch Mitarbeiter“,
überlegte sie. Dann umarmte sie ihn voller Dankbarkeit und hüllte sich in den vertrauten Geruch seines Lieblingstees, der ihm immerzu umgab. „Ich freue mich so sehr darüber, dass du mir helfen willst. Danke Nero.“

Ihre Pläne trafen auf fruchtbaren Boden. „Ein Vogel?“ Begeistert strahlte sie ihn an. Ronja hatte keine Haustiere, aber sie liebte sie. „Darauf freue ich mich schon sehr. Wie du dir denken kannst, mag ich Vögel.“ Sie lachte leise. Es war traumhaft, wie sehr sie sich gegenseitig ergänzten. Ihr Heim war für ihn offenbar ebenso willkommen wie für sie sein Vogel. Es war fast so, als hätte das Schicksal sie nicht nur für immer verbunden, sondern auch schon vor vielen Jahren füreinander erschaffen.

Dann weiteten sich Ronjas Augen überrascht. „Jetzt?“, rief sie aus. Sie warf einen Blick hinaus in den leichten Schneefall, in die dunkle und kalte Nacht. Er wollte jetzt weg? Einige Augenblick saß sie stumm auf seinem Schoß, dann schob sie sich von ihm hinab. Hätte sie länger nachgedacht, dann hätte sie wohl mit der Entscheidung gezögert, doch so nickte sie nur und streckte ihm die Hand hin, um aufzustehen und schnappte sich dann den Pullover. Angezogen war sie schnell, während ihr Herz vor Aufregung immer schneller zu pochen begann. Sie stopfte ihr Zeug in ihre Tasche und nahm das Geisterbuch mit. Warum nicht jetzt? Sie hatte die Antworten auf all ihre Fragen genau hier gefunden. Zusammen zogen sie sich dick an, auch wenn Ronja kaum glaubte, dass ihr kalt werden könnte. Ihrer beider Gefühle, die ganze Liebe, die Nero ausstrahlte, gab ihrer Seele das Gefühl, im wärmsten Sommer zu sein. „Komm, lass uns Barbatos suchen und dann gehen.“ Sie nahm ihn an der Hand und lief beschwingt mit ihm die Treppe hinab. Fast, als könne sie fliegen, so auf Wolke 7, erreichte sie den Eingangsbereich. Sie zahlten und Ronja bedankte sich für die nette Zeit in dem Gasthaus und für das Buch, dass sie der Wirtin und Betreiberin abkaufte. Dann trat sie mit Nero in die wirbelten Flocken, deren Kälte sie kaum spürte. Ronja hob den Kopf und blinzelte Nero an, zog ihn für einen letzten Kuss zu sich hinab, ehe sie sich auf den Weg machten. Sie hatte Lust, etwas verrück verliebtes zu tun.

[center]Play Ende
… when i saw you i fell in love and you smiled because you knew …




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Ronja

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 29 Jul 2022 - 14:31


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A winter tale

A winter tale

„Ein schöner Text. Ich glaube, solch unbekannte Orte sind in der Tat die schönsten, die es gibt. Leider werden wir sie nie sehen, denn sobald wir da sind, ist dieser gänzliche Frieden verschwunden.“
Ein trauriges, aber zufriedenes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. „Wenn ihr Blumen sammeln gehen, dann nehme ich eines meiner Gedichtsbücher mit und lese dir daraus vor“, versprach sie ihm. Natürlich musste sie es dazu erst einmal finden. Eines lag gewiss irgendwo in der Nähe ihres Bettes, das andere … sie hatte ein paar von Dillan mitgenommen, doch seit langen nicht mehr gesehen. Vermutlich war es irgendwo in dem kleinem Lagerraum, indem sich mehr Dinge stapelten als sie zählen konnte. Sie hatte schon oft überlegte ihn aufzuräumen und auszumisten, aber weder hatte sie die Energie noch den Platz. Außerdem hing die Vates viel zu sehr an ihren Sachen, als dass sie diese wegwerfen könnte. Vieles davon waren Geschenke von Menschen, die ihr wichtig waren, die sie aber lange nicht gesehen hatte. Manche Dinge wie ein alter Spiegel oder eben die Bücher hatte sie von ihrem Adoptivvater mitgenommen.
„Ich hoffe es auch“,
murmelte sie, ganz verzückt über seine Worte und kuschelte sich weiter an Nero. Es war wie ein Spiegel, sie spiegelten sich ihre Zuneigung gegenseitig immer weiter hoch, bis Ronja das Gefühl hatte, selbst ohne ihre Flügel fliegen zu können. „Aber eigentlich glaube ich schon, dass es so passieren kann.“ Sie lächelte ihn verträumt an. Ja, in ihrem Herzen war sie sich in der Tat sehr sicher, dass sie ihn nie so verlieren könnte, wie eine kleine Stimme der Angst murmelte. In ihrem Herzen hatte sie auch Dillan nie gänzlich verloren und jetzt, mit ihrer neuen Fähigkeit und dem Geisterbuch, konnte nicht einmal der Tod sie von ihm trennen.

Bis dahin würden aber noch Jahrzehnte vergehen, Zeit, die sie mit Nero bis aufs letzte auskosten wollte. „Wirklich? Das ist ja toll!“ Sie nickte bestätigend und ergriff seine Hand, die nicht sanft über ihre Wange fuhr. „Es gibt ganz sicher leere Orte, da finden wir etwas. Ich brauch eigentlich nur zwei oder drei Räume. Einen für das Wartezimmer, einen für mich und meinen Gast und noch einen für alles andere. Vielleicht einfach eine Wohnung?“, überlegte die Geflügelte laut. „Ich muss gestehen, ich habe mir noch nie eine Wohnung gemietet oder gekauft. Mein Baumhaus war zwar schon da, aber das ging sehr einfach, weil es keine wirkliche Adresse hat. Offiziell bin ich im Gildenheim angemeldet.“ Dann musste sie lachen. „Für ganz vieles“, grinste sie und drückte ihrem einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Dann zog sie den Kopf zurück und leckte sich die Lippen. „Was hältst du davon: Wir fahren nach diesem Urlaub zu dir in deine Wohnung? Ich bin sehr neugierig, wo und wie du lebst“, gestand sie und sah ihn aus großen, blauen Augen an. „Und danach reisen wir zu mir, vielleicht mit Weg über die Oase? Bei mir suchen wir uns dann eine Wohnung und richten sie ein. Mein Bett ist nicht besonders groß, aber ich kuschle mich gerne an dich. Dann geht sich das schon aus“, schlug ihm Ronja vor und betrachtete ihn gespannt. Was er davon halten würde? Nicht jeder schlief gerne in einem Baumhaus und gerade war sie nicht sicher, ob sie seine Meinung dazu kannte. Sie hatten so viel am ersten Abend gesprochen … „Also wenn dir das Baumhaus nichts ausmacht“, schob sie zur Sicherheit noch hinter. „Es ist ein Stückchen von der Stadt entfernt, aber dafür ist der Wald wunderschön.“




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Ronja

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 25 Jul 2022 - 21:19


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„Kennst du auch Gedichte? Magst du Gedichte?“, fragte Ronja interessiert. Obwohl ihr Herz Nero mit allem was er war und was ihn ausmachte akzeptierte, wusste sie doch noch sehr wenig über ihn. Was er den Tag über tat? Ob er sich gerne hinter Büchern vergrub oder lieber Abends mit seinem Bruder unterwegs war? Ob er gerne schwimmen ging oder es nur zur Abkühlen tat – wie an ihrem allerersten Tag. Ob er gar selbst Gedichte schrieb, vielleicht sogar eines Tages eines für sie schreiben würde? Oder über sie beide? Es gab Momente, da hätte Ronja den Gedanken als egoistisch für sich gehalten, doch zugleich empfand sie das, was sie teilten als etwas so kostbares, dass es gewiss ein Gedicht wert wäre. Sie würde ihn natürlich nicht zwingen, ihr eines zu schreiben, aber sie würde sich doch sehr darüber freuen. So wie über beinah alles, was mit dem Orangehaarigen zu tun hatte. Sie wollte ihn kennenlernen, Stück für Stück ihre Geheimnisse mit den seinen Austauschen und Tag um Tag immer vertrauter mit ihm werden. Mit seligem Lächeln drückte sie sich an ihn. „Ich liebe dich“, murmelte sie zum unbekannten Male und sah blinzelnd der kleinen Sternschnuppe zu. „So wie dieses kleine Licht.“ Dann nickte sie. Es fiel ihr sichtlich schwer, ihren Wunsch nicht auszusprechen, aber sie behielt ihn am Ende doch für sich. Vielleicht konnte Nero es sich ja auch so denken, wie ihre Augen voller Zuneigung glänzten und dem Sternchen Konkurrenz machten. „Ich könnte mir gerade so viel wünschen“, gestand sie. „Aber ich glaube, ich hab was gefunden.“ Sie lächelt ihn an, voller Stolz über diesen so schönen Zauber. So vieles hätte sie sich gerne gewünscht. Davon, dass es ihm gut ging, auf immer und ewig bis hin dazu, diesen Moment nie enden zu lassen. Am Ende hatte sie gewusst, dass beides nicht möglich war. Es war eine Sternschnuppe, kein Veränderer der Realität. Schlechte Zeiten kamen, so war es nun mal. Ronja war keine Optimistin, weil sie diese Tatsache verdrängte und darauf hoffte, es würde nicht zu kommen. Sie war es, weil sie wusste, dass es vorbeiging und dass auch der Regen etwas Schönes sein konnte. Man musste nur nach der Reflektion des Lichtes im Regentropfen suchen um die Sonne selbst an dunklen Tagen zu sehen. Nein, dafür benötigte sie keinen Wusch. Stattdessen hatte sie sich gewünscht, Nero nie aus ihrem Herzen zu verlieren.

Ronja spürte den festen, raschen Schlag seines Herzens an ihrer Schulter und sah aufmerksam zu Nero hoch, als sie ihre Frage gestellt hatte. Ein erfreutes Lächeln auf den Lippen, als er auf ihren Vorschlag einging und sie bestärkte. „Ja, das klingt wunderbar!“ Sie lachte leise. „Ich brauche das meiste Geld sowieso nicht, dass sich mit den Quests verdiene. Es wäre nicht sehr wichtig, dass nur auf freiwillige Spenden zu machen und nichts dafür zu verlangen. Das könnte so viele abschrecken, die meine Hilfe brauchen.“ Sie nickte zu sich selbst und setzte sich soweit auf, dass sie Nero mit vor Begeisterung strahlendem Gesicht direkt ansehen konnte. Ronja umgriff seine Hände. „Das würde mich sehr freuen, wenn du mir dabei hilfst. Ich habe noch nie ein Geschäft eröffnet. Da gibt es ganz sicher vieles, auf das man achten muss, oder? Braucht man dazu eine Erlaubnis?“, fragte sie. Das könnte ein kleines Hindernis sein, doch nichts, was ihre Laune trüben konnte. Vor allem nichts, was sie und Nero nicht zusammen schaffen könnte. „Weißt du Nero, am liebsten würde ich das überall machen. Ich habe schon ein paar Mal darüber nachgedacht und ein bisschen was zusammengedacht. Ich weiß nicht, wie umsetzbar das ist, aber ich glaube, zusammen können wir vieles schaffen, nicht wahr?“ Voller Vertrauen war ihre Stimme bei diesen Worten. „Ich kann nicht überall sein, aber es gibt sicher andere Menschen, die wie ich helfen möchten. Vielleicht können wir ja diese suchen und zusammen etwas großes machen? Etwas, dass dem ganzen Land und den Bewohnern hilft und wie ein schützender Flügel über ihnen wacht.“
Diesmal waren ihre Worte nicht gänzlich zufällig gewählt. Ronja hatte in der Tat diesen Gedanken schon öfters durchgespielt, war alleine aber nicht in der Lage gewesen, ihn zu verwirklichen. Doch mit Nero … mit ihm konnte ihr Schutzengel-Programm vielleicht Erfolg haben.




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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 3 Apr 2022 - 14:53


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A winter tale

A winter tale
Sanft schüttelte Ronja den Kopf. Sie war nicht ganz sicher wie sie Nero begreiflich machen konnte, dass er doch so viel mehr war. Mehr als sie, mehr als sein Bruder. Dass sein Verstand zwar etwas war, das sie bewunderte, aber dass er auch viel mehr bestand. Dass sie es liebte, wie er sie ansah. Dass sie die Wärme in seinen graublauen Augen liebte. Dass er mit seinen Worten ihr Herz aufgehen ließ. Es erinnerte sie an etwas, dass sie in einem Gedichtsbuch einst gelesen hatte, dass Dillan ihr mitgenommen hatte. „Du bist auch noch dein großes Herz, deine Ehrlichkeit. Du bist deine Gefühl, die dich noch wärmer und lebendiger machen. Für mich bist du so unglaublich viel, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann. Ich habe einmal etwas gelesen …“ Sie zog die Nase hoch und runzelte die Stirn, während sie angestrengt nachdachte, um sich an den Wortlaut zu erinnern. Dann begann sie leise zu zitieren:

„ »Du bist wie das Feuer, die Sonne.
Die glühst in mir und bringst mich zum leuchten.
Du bist wie das Wasser, um mich herum.
Du hältst mich sicher, ohne mich einzuengen.
Du bist wie der Wind, in meinem Haar.
Du machst mich ganz leicht und froh.
Du bist wie die Erde, unter meinen Füßen.
Du bist ehrlich und beständig, immer da.
Du bist wie mein alter, vertrauter Freund.
Du bist wie mein neues Abenteuer.
Und deshalb sag ich Danke
Und deshalb liebe ich dich. « “


Sie lächelte Nero an. „Ich hab das damals so schön gefunden, dass ich es mir rausgeschrieben und auswendig gelernt habe. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass mir einmal so ein großes Glück passiert wie jetzt mit dir, aber ich hab es mir gewünscht. Und jetzt hab ich dich.“

Ronja war froh, nicht aufstehen zu müssen. Das Einzige, was sie tat, war, sich ein Stückchen aufzurichten und sich seitlich in seine Arme zu kuscheln, die Wange an seinem Oberkörper. Nein, sie wollte eigentlich nur hier bei ihm sitzen, während draußen vor dem Fenster der Schneefall aufgehört hatte und die dicken Wolken aufrissen. Ronja sah auf Neros Hand. Aufmerksam betrachtete sie seine Finger, bis sich etwas Helles auf seiner Handfläche bildete. Mit offenem Mund sah sie zu, wie das Licht, ein kleiner Stern, aufstieg, über sie hinwegflog und dann verschwand. Sie lachte vergnügt. „Das ist ein unglaublich schöner Zauber! Wie eine Sternschnuppe. Kann man sich hier auch etwas wünschen?“
„Ich möchte dir nicht verbieten, deine Magie zu verbieten, ich will nur ehrlich sein. Auch wenn ich nicht will, dass du dich dadurch schlecht fühlst, denn ein schlechter Mensch bist du ganz und gar nicht“,
schloss sie ihre Meinung zum Thema Magie erstmal ab. Das war gut, dann kurz darauf verlor Nero den Halt und zusammen mit ihm, immerhin hatte sie sich ja an ihm festgehalten, purzelten sie von Sofa. Ronja landete auf dem Rücken und schnappte kurz nach Luft. Es tat ein bisschen weh, doch zugleich klammerte sie sich noch immer an ihrem Fuchs fest, was das ganze etwas abgebremst hatte. Leise lachend ließ sie ihn los und sah zu ihm hoch. Und dann, als er sie küsste schmolz sie förmlich dahin. Ronja gurrte leise und genoss den Kontakt ihrer Körper, die Wärme, die so im Gegensatz zu dem kalten Boden unter ihrem nackten Rücken stand. Aber solange er da war, war das nebensächlich.

Nero erhob sich schließlich ihr viel zu schnell wieder und Ronja sah vom Boden aus zu ihm hoch, das dunkelgraue Haare wie ein Fächer um ihren Kopf ausgebreitet. „Ich hab dich wirklich ganz doll lieb“, flüsterte sie und lächelte ihn warm an. „Ich wusste echt gar nicht, dass das überhaupt möglich ist, aber irgendwie scheint es das zu sein.“
Während sie ihn so ansah, kam ihr ein Gedanke. „Nero?“, fragte sie und strich ihm die orangen Locken hinter die Ohren, um sein Gesicht besser sehen zu können. „Ich würde gerne mehr Menschen helfen. Denkst du … denkst du, ich könnte das irgendwie offiziell machen?“ Etwas unsicher blinzelte sie. Ronja hatte ja keine Ausbildung oder so, aber vielleicht kannte er sich da aus? Oder konnte das irgendwie einschätzen, was sie sich erträumt?




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Ronja

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 19 März 2022 - 17:26


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A winter tale

A winter tale
„Aber für mich.“
Eigentlich widersprach Ronja nicht, zumindest solange sie es nicht für notwendig empfand. Doch noch wichtiger als das war es ihr, andere nicht ins Messer laufen zu lassen oder zu belügen. Und wenn sich jemand weniger gut redete, als er war. Sie nahm Nero als jemanden war, dessen Kopf unglaublich voll mit Gedanken war. „Es ist vielleicht Talent, aber du hast etwas daraus gemacht. Das war deine Entscheidung und schau nur, wo es dich hingebracht hat. Ich finde das großartig.“ Sie lächelte ihn an. „Dein Bruder ist auf seine Art und Weise auch besonders, genauso wie du und ich. Ich kenne ihn nicht so gut wie dich und er verhält sich sehr ruhig, aber das ist ja nichts Schlechtes. Und er scheint dich sehr gern zu haben, Nero. Ich glaube, er hält dich für genauso bemerkenswert wie ich. Weil für mich bist so viel mehr als nur ein talentierter, schlauer Fuchs.“ Sie legte ihre Hand auf seinen Brustkorb, dort, wo das Herz gegen ihre Fingerspitzen pochte. „Und das nicht nur, weil ich dich lieb habe.“
Ronja mochte es nicht, wenn jemand sich runterredete, aber sie selbst hatte kein Problem damit dann diejenige zu sein, die anderen das zeigte, was sie in ihnen sah. Um ihnen klar zu machen, wie großartig wie waren, auch wenn sie es einmal selbst nicht sahen. Es erforderte eine gewisse, innere Stärke, dass zu können und wenn jemand einmal nicht die Energie dazu hatte, übernahm sie das gerne und hielt die innere und äußere Schönheit eines anderen schützen in ihren Händen.
Umso froher macht es sie, als er über ihr Haar und ihre Federn strich und weiter leise mit ihr sprach. Er erzählte von einer neuen Magie, die er gelernt hatte. Ronja nickte und lächelte ihn warm an. „Natürlich, das würde ich sehr gerne sehen.“ Sie kicherte leise. „Müssen wir dazu aufstehen?“, blinzelte sie zu ihm hoch und kuschelte sich in seine Arme, die ihren kühlen Körper warm umfingen.

Dann aber sprach er von seiner alten Magie. Gift. Das brachte Ronja in einen kleinen Zwiespalt, der er sicher anzusehen war. Einerseits wollte sie Nero nicht verletzen oder das Gefühl geben, gefährlich zu sein. Andererseits war das Gift, auch das er so stolz war, etwas, mit dem sie gar nichts anfangen konnte. Dann aber gelang es ihr, die Verwirrung aus ihrem Gesicht zu vertreiben und eine Frage zu stellen, durch die sie sich erstmal ein besseres Bild machen konnte, was ihm dieser Zauber bedeutete. Warum er ihm gefiel. Sie sollte und wollte ihn nicht so schnell verurteilen, nur weil sie etwas verstand. Das war doch eine der Botschaften, die sie versuchte, anderen mit auf den Weg zu geben. Würden sich nur mehr Menschen gegenseitig zuhören, würde dies unglaublich viel Hass und Leid, entstanden durch Missverständnisse verhindern. Und so etwas sollte ihre frische Beziehung nicht schädigen.
Also ließ sie ihn nachdenken und lehnte den Kopf vertrauensvoll gegen seinen Bauch, um ihm zu zeigen, dass sie ihm nicht übel nahm.
„Du magst es, weil du damit andere schützen kannst?“,
fragte sie schließlich sanft nach. „Das ist ein nobler Gedanke, Nero. Und ich verstehe, warum du darauf stolz bist.“ Ronja ergriff seine Hand und verschränkte die Finger mit den seinen, zog sie zu ihrem Mund, um einen kleinen Kuss auf dem Handrücken zu setzen. „Es ist nur nicht ganz das, was ich so mache. Eigentlich ist es fast das Gegenteil davon. Manchmal treffe ich Menschen, die nicht damit klar kommen, wenn etwas in ihrem Hals ist, oder die Panik haben, zu ersticken. Ich versuche ihnen zu helfen damit umzugehen, dass sie irgendwann vielleicht darüber hinwegkommen.“ So weit hatte sie mit Nero noch nicht darüber gesprochen, was sie abseits der Gilde machte. Dass sie es liebte, Menschen nicht ihrer Magie und Worten zu helfen. „Das sind natürlich keine Personen, die eine Gefahr darstellen. Auch wenn …“ Auch wenn sie nicht einmal einem Feind wehtun wollen würde. Oder ihn auch nur als Feind betrachten, denn erst dadurch wurde er wirklich zu ihrem Gegner. „Doch das sind zwei Ansichten und wir sind zwei Personen. Wir müssen nicht stets der gleichen Ansicht sein, denn jeder von uns hat seine Stärken und kann sie auf seine Weise am besten einsetzen.“

Eine seiner Stärken war es definitiv, die Vogellady zum Lachen zu bringen. So kitzelte Nero sie nun durch. Lachend war sie halb von ihm gerutscht und klammerte sich an ihm fest, wobei sie ihn auch zu kitzeln versuchte. Nach Luft schnappen rollte sie auf ihm herum und versuchte der Feder zu entkommen. Irgendwie schaffte sie es, sich ein bisschen mehr aufzurichten und sich gegen seinen Oberkörper zu lehnen, wodurch sie nun wie ein Klammeraffe an ihm hing, während sie sich weiter hin und her wand.
„M-Magie“,
kicherte sie. „Wollst du- wollst du nicht- deine. Magie.“ Ein weiterer Lachanfall ließ die Worte untergehen.




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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 23 Feb 2022 - 16:30


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Ein bisschen erinnerte sie die Situation an die Tage, wo man sie verkaufen hatte wollen. Die Händlerfamilie, die sie als kleines Kind gefunden hatte, hatte sie stets in einer rasch wechselnden Mischung aus Tochter und Besitzt behandelte, je nach dem, wie sie sich verhalten hatte. Sobald sie mit dem kleinen Mädchen Aloe erreicht hatten, hatten sie versucht, sie zu verkaufen. Offiziell war es zwar verboten gewesen, doch Kriminalität gab es überall. So hatte sie damals als 7-jähriges Kind auf dem Markt gestanden, auch wenn sie voll bekleidet und noch ohne Flügel gewesen war, die ihr erst später gewachsen waren. Ein kleines, schwarzhaariges Mädchen, verloren in der Welt. Man hatte sie und all die anderen angeschaut, nicht wie Menschen sondern wie Waren. Wie Gegenstände. Man hatte nicht ihr Seelen gesehen, sondern nur ihren Wert geschätzt, obwohl dieser doch unbezahlbar sein sollte. Aber es waren nicht diese Blicke, an die Nero sie erinnerte, als er sie betrachtete. Es war der Moment, als Dillan gekommen war und sie entdeckt hatte. Das erste Mal hatte sie wirkliche Wärme in den Augen jemand anders gesehen, während sie angeblickt wurde. Er hatte sie nicht abgeschätzt, wie all die anderen. Er hatte sie nur angesehen und das gesehen, was wirklich da war: Jemand, dessen Herz sich nach einem Zuhause sehnte. Und er hatte sie mit sich genommen und ihr dies und noch so viel mehr gegeben. Und nun war sie erwachsen und vor ihr saß auf dieser schmuddeligen, alten Couch jemand, der ihr ebenfalls das Gefühl gab, zu Hause zu sein. Der sie annahm, der nicht über sie richtete. Jemand, dem sie wichtig war, der sie vermutlich vermissen würde, so wie sie ihn vermisste, wenn er nicht da war.
Jemand, der all die Liebe, die sie ihm gab, ohne Vorbehalte zurückschenkte.
Weil er es wollte.
Das fühlte sich einfach nur gut an.

Also stand sie da, wie in einer warmen Dusche seines Blickes, bis er sie an sich zog und umarmte. Ronja legte ihre Arme in seinen Nacken und drückte das Gesicht an seine Schulter, vergrub die Nase in seinem Shirt, dass so nach ihm roch. Sie spürte Neros Finger an ihrem Rücken, wie sie sanft über ihre Flügel fuhr, die Federn erforschte. Ach, sie konnte gegen das immer breiter werdende Lächeln in ihrem Gesicht wirklich nichts tun, als sie zufrieden gurrte. Sein Engelchen. Das klang wunderschön in ihren Ohren.
Langsam ließ sie ihn etwas los, um ihm ins Gesicht blicken zu können und verflocht die Finger in seinem Haar. „Weißt du, ich mag den Gedanken. Der Fuchs und der Engel. Habe ich je erwähnt, dass du mich an einen Fuchs erinnerst? Ich habe es mir zumindest oft gedacht, wenn du so nachdenkst oder irgendwelche Pläne austüftelst, dann muss ich immer an den schlauen Fuchs denken.“ Sie grinste ihn vergnügt an. „Außerdem hast du so orange Haare.“
Doch so schön ein Engel sein konnte, war er manchmal auch das Symbol des Todes, wenn ein geliebter Mensch von einem ging. Ronja mochte den Gedanken, irgendwann vielleicht ein Engel zu sein und von da aus den Menschen ein Licht in ihre dunkle, trübe Welt zu bringen. Für sie da zu sein, dann, wenn sie sich selbst daran verloren und nicht mehr an die Hoffnung glaubten. Zugleich beruhigte es sie, was Nero zu ihr sagte und sie nickte zustimmend, drückte seine Hand. „Das klingt wunderschön, Nero. Aber wie du sagst, die Zeit bis dahin können wir auf jeden Fall nutzen!“
In ihrem Fall hieß dass, das Ronja auf dem Rücken auf Neros Oberschenkel lag und die Nähe zu ihm sichtlich genoss.

„Das ist doch gut. Wenn du es selbst kontrollierst, dann schadest du ja keinem damit, weil du es absichtlich tun müsstest.“
Sie lächelte ihren Taktikfuchs aufmunternd an, zumindest bis er sie mit einer Aussage etwas … aus dem Konzept brachte. Er war stolz auf etwas, das Schaden machte? Oder nein, nicht Schaden – zumindest nicht körperlich, so wie er es erklärte, war es nur ein Schein. Doch alles nahm Einfluss auf das Innere eines Menschens. Deshalb versuchte sie sonst immer so vorsichtig zu sein. Und vor allem Dinge, die beinah den Tod … wie hatte er gesagt? simulierten?, konnten langbleibende Narben in der Psyche eines Menschens hinterlasssen. Vielleicht war es dumm gewesen, doch Ronja war so auf Wolke 7 gewesen, dass sie Nero so etwas nicht zugetraut hatte! Und sie vertraute ihm so sehr, dass sie auch ihre negativen Emotionen nicht zurückhielt, um ganz ehrlich zu sein, auch wenn sie ihn damit nicht verschrecken wollte. Immerhin hatte es vorhin ja gewirkt, als wäre er sich unsicher, was er alles erzählen konnte, ohne sie zu verschrecken. Und sie hatte ihm noch gut zugeredet … Nein. Ronni schüttelte leicht den Kopf in seinem Schoß, was vermutlich etwas lustig aussah, und atmete tief durch. „Das klingt interessant“, begann sie und das meinte sie wirklich so. „Darf ich fragen, warum du stolz auf dieses Gift bist?“ Sie stellte die Frage vorsichtig, nahm dabei seine Hand, um mit dem Daumen über seine Haut zu streichen. Vielleicht sah sie ja etwas nicht, dass für ihn wichtig war?

Und seine süßen Worte brachten sie wirklich zum schmelzen. Verliebt lächelte sie ihn an. „Ich denke … ein, oder zwei mal. Oder öfter … Aber ich höre es sehr gerne“, kicherte sie leise und sah ihn mit funkelnden Augen an.
Ihr kichern wurde schnell zu einem quetschendem Lachen, wie eine lustige Gummiente, als er plötzlich begann sie durchzukitzeln. Sie presste den Arm hinab, wo er sie mit ihrer eigenen Feder berührte! "He!" Lachend rollte sie auf ihm hin und her, bis sie drohte, hinabzufallen und sich an seinen Seiten festklammerte. Dadurch wurde sie noch mehr gekitzelt, aber sie gab es ihm auch zurück, indem sie nun auch versuchte, ihn unterhalb der Rippen zu kitzeln. Nach Luft schnappend schüttelte sie lachend den Kopf, dass die dunkelgrauen Strähnen nur so herumflogen. „Nein, mein liebes Kitzelmonster. Dich geb ich nicht auf.“




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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 5 Feb 2022 - 0:48


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„Weißt du Nero, es ist in Ordnung, nicht alles zu wissen. Wir leben, um zu lernen, nicht um zu wissen. Keiner von uns wird je alles erkunden und erfahren können, aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass das Leben endlose Möglichkeiten bietet, die wir in Anspruch nehmen. Und sie schwirren immer um uns rum. Egal wann du damit beginnst, es gibt immer etwas, das du tun kannst. Und es gibt keine richtige oder falsche Erfahrung, jede Erfahrung ist es wert, erlebt zu sein.“

Wenn sie da nicht auf sich selbst ansprach. Auch sie hatte Dinge erlebt, die sie erschreckt hatten. Aber sie hatte weiter gemacht, denn am Ende blieb ihr doch sonst nichts übrig. Die Erfahrung hatte sie stärker gemacht, sie hatte mehr gelernt, auch wenn feine, helle Farben auf ihren Beinen geblieben waren, um sie für die Ewigkeit zu zeichnen. Doch für Ronja war es kein Zeichen der Dummheit sondern des guten Glaubens, der Hoffnung. Wer wusste schon, vielleicht würde Valerian irgendwann, und wenn sie da dann auch schrumpelig und alt sein würde, ein kleines Herz daneben malen. Allein dafür, wäre all das es wert.
„Ich möchte gerne mit dir die Erfahrung machen. Zum Leben gehört es dazu, das Dinge passieren, die sich nicht immer gut anfühlen oder dass sie einem Angst machen. Das ist okay, auch ich habe manchmal Angst. Zum Beispiel gerade eben. Aber was uns dann zusammenschweißt ist, dass wir darüber sprechen und uns zusammen setzen. Dass wir uns wichtiger sind als die Angst.“
Sie lächelte ihn sanft an und schüttelte ihre Federn aus, sodass diese weich auf ihrem nackten Rücken lagen.

Dann ging seine Hand auf Reisen und wurde auf ihre Brust gelegt. Ronja hatte keine wirklich große Oberweite, abgesehen von ihrer generellen Größe, war sie einfach zierlich mit nicht sehr ausgeprägten Kurven gebaut. Und seine Hand war eben größer. Etwas irritiert sah sie an sich hinab. Sie empfand es keineswegs als unangenehm, nur ungewohnt. Sie blinzelte zu ihm hoch, während ihre Wangen sich leicht rosig färbten. Nicht, weil es ihr peinlich war, sondern weil sie davon wirklich und wahrhaftig gerührt war. Und so hatte man es ihr noch nie gesagt. Außerdem war er stolz. Sie lächelte ihn an.
„Nein, das ist es nicht. Ich möchte dir das Recht schenken, mich anzusehen. Wie du damit umgehst, ist deine Sache, aber das schenke ich dir.“
Sie legte ihre Hände in seinen Nacken und hob das Gesicht an, um ihm besser in die Augen blicken zu können. „Ja, das will ich dir sehr gerne erlauben, wenn du das möchtest.“ Ronja erhob sich halb, beugte sich vor, um ihre Nase einfach so an seiner zu reiben. Ohne einen Kuss, einfach nur das Nähesuchen einer Liebenden. „Das ist sehr, sehr schön zu hören. Ich habe dein Geschenk auch immer bei mir. Und mit jeder wunderschönen, wertvollen Sekunde mit dir, wirst du unvergesslicher.“ Sie trat einen Schritt zurück und stand einfach vor ihm im fahlen Deckenlicht. Die Arme locker blickte sie ihn neugirig an, während sie sich einfach betrachten ließ. Was er wohl sah? Zerzaust, gerade erst wieder aufgewacht, mit der lockeren Jogginghose und den Wuschelsocken, so stand sie da, wie Gott sie geschaffen hatte. Ronja fragte nicht, ob es ihm gefiel oder nicht. Das zählte für sie nicht, stattdessen näherte sie sich ihm schließlich wieder und setzte sich neben ihm auf das Sofa. Gähnend hielt sie sich eine Hand vor den Mund und kuschelte sich an seine Seite.
„Ich möchte dich nicht mehr verlassen, Nero“,
nuschelte sie. „Aber … irgendwann werden wir es nicht verhindern können. Das Tod ist immer da, auch wenn wir ihn gerne ignorieren. Aber wir können ihn nicht aufhalten.“ War es richtig, in einer so vertrauten, kuscheligen Situation über den Tod zu sprechen? Doch es war wichtig für sie, das zu sagen. „Es kann immer enden, jederzeit. Aber sollte es je geschehen, so geht das Leben für den anderen trotzdem weiter. Auch wenn ich am Tor zum Reich der Todes auf dich warten würde, würde ich nicht wollen, dass du wegen mir zerbrichst.“
Sie stützte sich auf dem Sofa ab, um ihm ins Gesicht zu sehen. Er sollte das verstehen.

Dann, einer spontanen Eingebung folgend, rollte sie sich auf den Rücken und legte sich dabei halb auf seine Beine, um ihm zuzuhören, als er begann etwas zu erzählen, dass ihm wohl wirklich nahe ging. Ronja nahm seine Hand und verschränkte ihre Finger mit den seinen. Aufmerksam hörte sie zu, was er zu sagen hatte. Ja, er hatte ihr bereits davon erzählt, doch sie hatte nicht gewusst, wie viel da noch daran hing. „Danke, dass du mit mir darüber sprichst“, begann sie sanft. Sie atmete langsam aus. Aus seinen Worten und Gefühl spürte sie, wie wahr die Worte doch waren. Toxisch. Er hielt sich für toxisch, doch in welchen Wegen alle? „Es schreckt mich nicht ab, Nero. Damit wirst du mich nicht von dir wegbekommen. Ich weiß zwar nicht wie dein Gift funktioniert, aber da ich bisher lebe und es mir sehr gut bei dir geht denke ich nicht, dass du mir gefährlich sein könntest. Du bist ein toller Mensch, und ein toller Dragon Slayer.“ Sie lächelte ihn aufmunternd an.
„Ich weiß, ich möchte auch niemanden schaden. Aber du musst andere nicht immer vor die beschützen. Du bist in Ordnung, ich glaube nicht, dass du jemanden damit verletzen wirst. Gift kann tödlich sein, Nero. Aber in zu hoher Dosis wird alles giftig, oder? Und in einer kleinen, bemessenen Dosis kann es sogar den gegenteiligen Effekt haben. Nichts ist nur gut oder schlecht. Es kommt darauf an, was du daraus machst, Nero. Und das liegt dann rein an dir, an dem, was du möchtest.“





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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 17 Jan 2022 - 17:14


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A winter tale

A winter tale

Ronja schüttelte vehement den Kopf, sodass ihre Strähnen durch die Luft flogen. Es war schlimm, dass sie ihm nicht zugehört hatte. Das gehörte sich einfach nicht. Wenn sie schon eine Frage stellte, so sollte sie doch auch zuhören! Nein, das ging nicht. Zudem gab es ihm auch noch das Gefühl, langweilig zu sein. Dabei war Nero das komplette Gegenteil vom langweilig. Er war so aufregend, so erfrischend und zugleich gab er ihr das Gefühl, sich fallen lassen zu können. Seine Ruhe griff auf sie über und gab ihr Sicherheit. Er war wie das Wasser, dass sie sanft hielt. Es erinnerte sie an das große, weite Meer, auf dessen Wellen sie getrieben war. Ohne sich dessen bewusst zu sein schob Ronja alle Wesen in eine freundschaftliche Richtung. Sie mochte sie alle, doch das hier war ganz anders. Es hatte an der Oase schon begonnen. Damals war er so erfrischend gewesen und hatte sie verwirrt. Hatte ihr am Ende wortwörtlich in de Kopf verdreht. Es war, als wäre er über das Sieb der Freundschaft getanzt, im das sonst jeder gefallen war und hatte sich behauptet. Und Ronja war unglaublich dankbar dafür, ihn jetzt genau so an ihrer Seite zu haben.
„Doch. Ich sollte dir zuhören. Es ist nicht langweilig, nur etwas viel, wenn man sich damit nicht so auskennt. Ich habe mich noch nie so sehr mit Blumen beschäftigt und mit den ganzen, langen Begriffen. Dafür finde ich es voll bewundernswert, wie gut du da informiert bist.“
Sie lächelte ihn entschuldigend an. „Du weißt so viel. ich denke sonst oft nicht so viel, sondern tue mehr, was sich gut anfühlt. Es tut mir wirklich leid, das sollst du wissen. Und dass es völlig in Ordnung ist. Auch wenn ich es nicht immer gleich verstehe, möchte ich mich darum bemühen. Es ist eben nur vieles, von dem ich noch nie so wirklich gehört habe.“ Ob das genügt, ihm seine Zweifel zu nehmen? Sie meinte es immerhin völlig ernst. Ronja war nicht dumm, aber sie lebte eher nach Herz über Kopf. Zudem fehlte ihr vieles an Allgemeinbildung, was Dillan nicht für wichtig genug erachtet hatte. Sie hatte nie eine Schule besucht, nur die wichtigsten Dinge von ihrem Mentor gelernt.
„Das fände ich sehr schön. Sobald der Schnee schmilzt, müssen wir sie unbedingt suchen gehen.“


Die warme Berührung seiner Hände wiegte sie in kurzen Schlaf. Ihr Körper entspannte sich gänzlich und ihr Atem ging leise und gleichmäßig. In völliger Ruhe dämmerte die junge Vogeldame unter Neros Massage weg.
Doch nur kurz darauf wurde ihr Schlaf wieder unterbrochen. Als sie sich aber umdrehte, wich Nero von ihr zurück. Es war, als hätte sie eine klaffende Wunde auf dem Bauch! Oder ein nicht schön anzuschauendes Geschwür. Betroffen und ebenso überrascht und wohl auch überfordert wie er starrte sie ihn mit großen Augen an. Zuerst kam sie auf ihn zu, in der Angst, es ginge ihm nicht gut. Er sah auch wirklich nicht sehr gesund aus und so verkrampft! Immerhin das hatte sie von Dillan gelernt: Erste Hilfe. Alarmiert versuchte sie also mit ihm reden, dachte sich noch gar nichts dabei, als er zu stottern begann. Das er … Das sie … Ronja verstand es nicht. Sie verstand ihn nicht, doch ihr Gefühl drängte sie rückwärts. Sie hatte etwas getan, dass er nicht gewollt hatte. Etwas, dass es kaputt machen könnte, wenn es für ihn zu viel war. Und sie würde es zulassen müssen, auch wenn es ihr sehr weh tun würde. Sie hatte Neros Grenze der Nacktheit unwissend überschritten, doch er war nicht verpflichtet, das okay zu finden. Jeder empfand anders und sie konnte und wollte nichts erzwingen. Also wich sie vor ihm zurück bis ans andere Ende des Bettes und klammerte sich an sich selbst fest. Ihre Schwingen faltete sie um sich herum wie einen Kokon. Ein Schutz ihrer eigenen Seele und auch der seinen, in dem sie von der Grenze zurück ging. Sie betete nur, er würde sie nicht wegschicken. Dass er sie irgendwie verstand, was sie meinte. Es war okay für sie, wenn er sie so sah, wie sie war. Es war ihr Körper, da gehörten ihre Brüste eben auch dazu.
Doch nichts destotrotz lag die Stille wie ein bleiernes Tuch über ihr. Es machte ihr Angst. Eine ganz tiefgreifende Angst war es, jemand emotional zu verlieren … Ihre Unterlippe bebte und sie traute ihrer Stimme nicht ganz. Dennoch fragte sie ihn nach einer Pause leise, was er nun tun wollte. Und unterdrückte das Bedürfnis, sich die Ohren zuzuhalten, um die Antwort nicht hören zu müssen. Aber sie musste da durch, sie musste jetzt stark sein.
Auch wenn sie ihn lieb hatte. Eigentlich genau, weil sie ihn lieb hatte.

Ronja traute dem Frieden noch nicht ganz, als Nero auf sie zu rutschte und sie wieder berührte. Doch sie entzog sich ihm nicht. Nein, jetzt würde sie ihm zuhören und so sah sie ihm in die Augen, als er zu sprechen begann. Ronja schwieg und nahm nur auf, was er zu sagen hatte. Solange er sprach, durfte sie immerhin bleiben.
Als er aber aufstand und das Fenster öffnete, sah sie ihm unsicher hinterher. Sollte sie jetzt aufstehen? Kalte Luft traf auf ihre nackte Haut und sie griff nach der Bettdecke und zog sie an sich heran. Ronja legte sie sich um die Schultern. Sie kam mit Kälte relativ gut zurecht, doch auch sie verkühlte sich. Und ihr auch wurde kühl, wenn sie nackt im tiefsten Winter der Nachtluft ausgeliefert war. Doch sie beschwerte sich nicht, zuckte nur zusammen, als er seinen Frust in die Stille hinausschrie. Nur der Wind, der um die Hausecke pfiff und das Zimmer abkühlte antwortete ihm. Sie hatte gewusst, dass Harmonie Streit beinhaltete. Nichtverständnisse und Angst. Aber dass es so schnell kommen würde … damit hatte sie nicht gerechnet. Ronni war auf einer Wolke der Glückseligkeit getrieben, doch jetzt kehrte die Realität zurück. Der erste Test, was ihre Beziehung ihnen beiden bedeutete. Und ja … davor fürchtete sie sich.
Doch als er auf sie zukam und ihr die Hand hin hielt, schmolz ihr Herz. Ronja schloss ihre Finger um seine größere Hand, spürte den warmen Druck, und richtete sich mit ihrer Hilfe etwas auf. Seine Worte waren reiner Balsam auf ihrer Seele. Sanft schüttelte sie den Kopf und erhob sich vom Bett, um ihn zu folgen. Diesmal kniete sie vor ich, während er auf dem Sofa saß. Und die Empathin ließ seine Hand nicht los, auch wenn seine Gefühle wie ein Wirbel aus Kalt und Warm über ihre Haut tanzten. „Ich möchte nicht gehen, Nero“ , flüsterte sie. Und als er diesmal weinte, war er nicht alleine. Tränen schimmerten in ihrer beiden Augen. Ihre klar, wie kalte Gletscherssee. Seine Grau wie ein Wolkensturm. Für sie waren sie wunderschön.

„Ich hatte Angst, dass du mich wegschicken würdest. Ich habe eine Grenze von dir nicht wahrgenommen und überschritten. Das tut mir Leid. Und es ist in Ordnung, wenn du eine Grenze ziehst, jeder von uns hat diese. Wir können sie auch nicht einfach kontrollieren und verschieben, das ist ein Prozess. Du musst dich nicht schlecht fühlen, wegen der Unsicherheit, die du mir gemacht hast oder deiner Reaktion. Wir schützen damit nur etwas in uns, indem wir uns nur bewusst dafür entscheiden, diese Grenzen zu überschreiten. Ich möchte nicht, dass du dich unwohl fühlst. Glaube mir das, bitte …“

Sie atmete zitternd ein und schniefte leise. „Ich bin mit der Einstellung aufgewachsen und erzogen wurde, stolz auf meinen Körper zu sein und ihn zu akzeptieren. Es gehört alles zu mir und meine Grenze ist dahingehen geweitet. Und ich sage dir jetzt, dass es für mich in Ordnung ist, wenn du mich ansiehst. Egal wo.“ Jetzt wurde selbst sie ein kleines bisschen rot. Aber sie sprach schnell weiter. „Ich werde mich darum bemühen, nie im Schlechten von dir gehen zu müssen. Es würde weder mir noch dir gut tun. Wir sollten reden, wenn wir uns unsicher sind. Denn ich will dich nicht verlieren. Du bist für mich wie ein neues Abenteuer, dass ich erforschen möchte. Ich höre dir gerne zu. Du bist aber auch wie ein alter, vertrauter Freund, bei dem ich mich fallen lassen kann.
Ich hab dich lieb Nero, das wird sich auch nicht ändern. Und ich bin unglaublich dankbar, dich zu haben.“





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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 12 Jan 2022 - 10:28


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A winter tale

Ronja fiel es etwa ab Blütenkronblätter schwer, ihm zu folgen. Ihr Kopf blieb bei dem Wort hängen. Blütenkronblätter. Hieß es nicht Blütenkronenblätter? Und wie sah das aus? Sie Blütenblätter eine Rose in der Mitte? Oder am Rand, wo sie gewellt oder gezackt waren wie eine Krone? Oder woher kam das Wort? Vielleicht hatte Kron auch noch eine andere Bedeutung? Nero wusste doch so viel und sprach oft ganz anders als Ronja. Er formte seine Sätze kontrolliert und erzählte so viel. Es war, als hätte ihm jemand die perfekt, schriftliche Formulierung auf die Zunge gelegt, was ihm die Fähigkeit gab, sich so auszudrücken. Sie hatte das nie gelernt. Ihre eigene Erziehung hatte spät begonnen und war mehr emotionaler Natur gewesen. Sie hatte gelernt zu erkennen, wenn andere bedrückt waren und sich selbst und ihren Fähigkeiten zu vertrauen. Dass ihre eigene Stärke nicht darin lag, zu kämpfen oder streiten, sondern darin, dass sie sich selbst gernhatte, dass sie sich verzeihen konnte und dass sie Hoffnung hatte. Genug, um sie mit anderen zu teilen. Das Erlebnis des Herbstes schwebte ihr manchmal noch wie eine Wolke voller eiskaltem Regen hinterher, doch sie hatte Hoffnung und Glauben daran, dass es gut werden würde. Für Ronja hieß positiv zu denken, nicht nur damit zu rechnen, Gutes zu bekommen. Man musste etwas dafür tun, man musste es wirklich wollen. Nein, es hieß auch, aus den schlechten Dingen etwas Schönes zu ziehen, sie zu akzeptieren und im Leben willkommen zu heißen. Die Angst zu verlieren, zu versagen, dass war für Ronja Positivität.
Die Vates blinzelte ein paar Mal. Sie hatte ganz klar den Faden verloren. „Äh, tschuldigung. Ich bin mit den Gedanken irgendwie ein bisschen abgeschweift …“ Es tat ihr wirklich leid, ihm nicht die nötige Aufmerksamkeit gegeben zu haben. „Das war nicht fair, wenn es für dich interessant ist, dann möchte ich zuhören.“ Sie legte ihre Hand auf die seine. „Aber die Blume klingt trotzdem schön. Wo wachsen Oleander denn? Wenn du möchtest, können wir, sobald es wieder Frühling wird, auch solchen Mal pflücken und dann schauen wir, wie gut das rosa zu deinen Haaren passt?“, schlug sie vor, im Versuch ihm zumindest jetzt nicht das Gefühl zu geben, es wäre ihr egal, was er wollte oder was ihm wichtig war.

Ronja nickte. „Okay, dann versuche ich das Mal. Ich habe es erst vor kurzem gelernt und noch nicht wirklich ausprobiert. Wenn du einen Druck spürst oder so, schreck dich bitte nicht. Ich habe gelesen, dass es den Effekt hat, aber meiner ist nicht so ungemütlich. Es zeigt einfach, was ich fühle.“ Die Vates schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihre Magie. Sie floss durch die Magierin, doch griff sie danach und bat es, sich auf ihre Haut zu legen. Wie ein feuchter Wasserschleier umgab es sie, ohne wirklich nass oder fühlbar zu sein. Dann richtete sich ihre Konzentration auf ihre Gefühle und sie ließ sie aus ihr rausfließen. Als würde man Farbe in Wasser gießen wurde diese Aura in blassen, durchsichtigen Farben um sie herum sichtbar. Ronja öffnete die Augen und hob ihren Arm.
Wie in einem Wirbel aus rosa, orange und grün tanzten die Farben in verschiedenen Schattierungen von Hell und Dunkel, Pastell und Neon über ihren Körper. Sie war gänzlich darin eingehüllt. „Schau mal, das hier ist das Gefühl von Schuld und Reue, weil ich dir nicht ganz zugehört habe.“ Sie deutete auf einen kleinen, blauen Fleck auf ihrem Bauch. „Das Grün steht für Vertrauen und Sicherheit. Ich fühle mich sicher bei dir. Das Orange steht dafür, wie viel Spaß ich mit dir habe und die Neugierde darauf, was wir noch erleben. Und hier, das rosa ist die Freude und Liebe, die ich für dich empfinde.“ Sie sah lächelnd auf. Sie mochte diesen Zauber sehr, um einen Ausgleich zu schaffen, doch er zerrte an ihr. Schon jetzt, nicht einmal eine halbe Minute später, wurde das Leuchten wieder schwächer. „Du machst das mit mir. Du machst mich so schön bunt, Nero. Du und meine Gefühle dir gegenüber.“ Die Farbe verblasste endgültig und sie holte tief Luft, schüttelte den Kopf. „Ich kann es noch nicht sehr lange durchhalten. Aber sie siehst du für mich aus, wenn ich die Augen zumachen.“

Er schien es, zumindest soweit sie dachte, so ziemlich verstanden zu haben. Aber das würden sie erst merken, wenn es dazu kam. „Danke. Wie gesagt, du musst nicht alleine sein. Aber du sollst wissen, dass du es darfst, ohne immer auf mich dabei zu achten.“ Weiter kam sie nicht, was aber auch kein großes Problem war. Stattdessen löste er mit seinen Worten eine weitere Wärmewelle in ihr aus. Und dann küsste er sie, ganz sanft, ganz unschuldig. Ronja gurrte leise und ohne genau zu wissen was sie da eigentlich tat, rutschte sie näher zur Bettkannte, um ihn dabei zu umarmen. „Ich liebe dich auch“, nuschelte sie undeutlich an seinem Mund. Ob er es überhaupt verstand? Das das war nicht so wichtig, allein ihm nah zu sein, war eine klare Antwort. Außerdem … er war wirklich unglaublich warm.
Das merkte sie auch kurz darauf, als sie sich ohne Pulli auf das Bett legte und Nero begann, ihre Schultern zu massieren. Es war so angenehm, so wärmend, so weich, dass sie trotz des Lichtes in einen Dämmerschlaf glitt. Außerdem war es bereits später geworden und sie hatte sowieso geplant gehabt, nach dem Essen bald schlafen zu gehen. Aber dann hatte sie ihren … ihren festen Freund getroffen. Mit einem seligen Lächeln glitt sie ins Land der Träume.
Lange behielt es sie aber nicht. Als etwas in ihren Hals berührte erwacht die Vates und drehte sich verschlafen zu Nero um. Das Licht blendete sie, aber sie hörte Nero umfallen. Alarmiert starrte sie ihn an, blinzelte hektisch, um sich den Schlaf aus den Augen zu vertreiben. Das Ding am Hals war vorerst vergessen. Stattdessen krabbelte sie auf ihn zu und beugte sich über ihn, um sein Gesicht zu sehen. Es war komplett rot! „Nero?! Alles gut? Was ist passiert?“ Hatte er einen Art Anfall? Ronja streckte die Hand nach seiner Schulter aus, um ihn zu schütteln. Er … Weitere Satz blieben ihr im Hals stecken, als er begann, stotternd zu sprechen und sich dann die Augen zu hielt. Instinktiv wollte sie ihm die Hände wegnehmen, aber sie hielt inne. Blickte auf sich selbst hinab.
„Aber …“, setzte sie an, verstummte dann aber wieder. „Warum tut dir das leid, Nero? Warum siehst du mich nicht an?“ Ohne es zu wollen, begann ihr Stimme ein klein wenig unsicher zu zittern. Hatte sie etwas falsch gemacht? Wollte er sie nicht ansehen? Zweifelnd blickte sie ihn mit großen Augen an, während sie nicht ganz wusste, was sie sagen sollte. „Sie sind ein Teil von mir, weißt du. Ich finde das nicht schlimm. Ich vertraue dir ja auch.“ Im Gegensatz zu Nero war für sie gar nichts sexuelles daran, oberkörperfrei herumzulaufen. Sie war ja auch schon einmal nackt schwimmen gewesen! Aber viele bedeckten sich und manchmal war es auch angenehmer, aber trotzdem … Sie trug im Winter auch lange Hosen, aber ließ ihre Knie im Sommer frei. Daran war ja auch nichts Verwerfliches … Langsam kroch sie rückwärts, weg von ihm und zog die Beine an, schlang die Arme darum und sah ihn besorgt an. Die Stille lag drückend auf ihr.
„Nero? … Möchtest du, dass ich gehe? … Oder mich wieder ganz anziehe?“,
fragte sie nach einer Pause leise.


Zauber:



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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 8 Jan 2022 - 21:23


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A winter tale

Ob lila Blumen wohl gut in seinen Hut passen würden? In ihrer Welt der Farben war violett der Ton der Enttäuschung von Erlebnissen, die nicht liefen wie geplant. Von Menschen, die sich nicht verhielten, wie man es ihnen zugetraut hätte. Die Farbe der Frustration und der Verzweiflung, wenn die Welt über einem zusammenbrach und einen unter sich begrub. Wenn die Last die Schultern zu Boden drücke und man nicht die Kraft fand, um aufzustehen, obwohl man es musste. Ähnlich der Legende des Titanen Atlas, der den Himmel tragen musste, ohne Chance ihn je loszulassen. Und das für die Ewigkeit. Die Ewigkeit war oft zum Verzweifeln, denn sie war ohne Ende, ohne Änderung, ohne Besserung. Ronja suchte die Ewigkeit nicht, sie nahm an, was das Leben ihr gab. Doch hier, wie sie so nah mit dem tollsten Mann der ganzen, großen Welt kuschelte, wünschte sie sich die Ewigkeit mit ihm. Sie wollte jeden weiteren Morgen an seiner Seite aufwachen dürfen, die Wärme seines Körpers genießen und ihm zuhören, wenn er mit ihr reden wollte. Und vielleicht könnte er dem Violett eine neue Bedeutung geben, wenn er es tragen würde. Es würde gewiss gut zu seinem Haar passen. Gedankenverloren fuhr sie mit den Fingern hindurch. „Hast du schon einmal versucht, deine Haare zu flechten?“, fragte sie leise. „So anliegend an deinem Kopf? Ich glaube, sie könnte dafür lange genug sein. Dann könnte ich dir auch Blumen in die Haare flechten.“ Sie kicherte vergnügt. Es würde vielleicht etwas seltsam stehen, aber mit seiner Erlaubnis würde sie das wirklich sehr gerne versuchen! Wer wusste schon, vielleicht würde es ihm ja richtig stehen!
„Welche Farbe halt Oleander?“,
fragte sie nach und verzog dann das Gesicht zu einer nachdenklichen Miene. „Ist das grün? Ich mag grün sehr gerne. In meinem Webstuhl steht es für Vertrauen. Ich sehe es in deinem, wenn ich die Augen zumachen.“ Sie lächelte. „Und in meinem auch, weil ich dir vertraue. Möchtest du es sehen?“ Ronja hatte einen Trick entdeckt, mit dem sie die Farben des Webstuhls für alle sichtbar machen konnte, wenn auch nur bei ihr. Ob es Nero gefallen würde?

Seine Worte, die wie sanfter Regen durch sie hindurchrieselten und das Vermissen mit sich nahmen, ließen sie noch mehr Strahlen. Mittlerweile war sie sicher, dass sie nicht nur die Sonne geschluckt hatte, sondern dadurch auch genug leuchtete, dass sie den ganzen Raum beleuchten könnte. Oder zumindest ihr Herz. Ganz warm war ihr, als sie ihre Hände nach dem Nicken auf seine Frage, ob er sie erneut küssen würde, um seine Wangen legte. Er hörte ihr zu, doch sie war nicht sicher, ob er es ganz verstanden hatte. Ronja schüttelte den Kopf. „Ich weiß, ich bin auch sehr, sehr glücklich mit dir. Du machst mich ganz wohlig warm, sodass ich nie wieder weg von dir möchte. Ich möchte auch immer dieser Baum für dich sein. Ob du es brauchst oder einfach nur willst, ich bin für dich immer da. Das wird sich auch nicht ändern. Aber vergiss nicht, wir sind immer noch du und ich. Wir ergänzen uns, weil wir nicht ganz gleich sind, so gut. Das darf auch so bleiben. Jeder von uns wird seine Zeit für sich brauchen, um sich selbst nicht zu verlieren. Das ist wichtig und wenn du diese Zeit brauchst, dann ist es in Ordnung. Freiraum heißt auch, wenn du über etwas nachdenken musst. Du musst mir nicht alles erzählen, du darfst auch für dich denken und handeln. Aber wenn du dich gut so fühlst, dann passt das auch, wenn du reden möchtest, dann höre ich zu. Vergiss es nur nicht, solltest je das Bedürfnis danach haben.“
Dann spürte sie den warmen Druck seiner Lippen auf ihrer Stirn. Seine Frage schien er leider entweder vergessen zu haben oder ihr Nicken nicht gesehen zu haben, denn dabei blieb es auch.

Dafür begann Nero ihre Schultern zu massieren. Ronja gurrte leise vor Genuss. Dann unterbrach sie das kurz, um sich den Pulli auszuziehen, ehe sie sich wieder hinlegte. So war es viel, viel angenehmer. Sie konnte nun ihre Schwingen lockern und legte sie Arme über den Kopf, das Gesicht zur Seite gedreht. Die Empathin schloss die Augen, doch ein verzücktes Lächeln umspielte ihren Mund. Er fand sie schön. Es kribbelte in ihrem ganzen Körper, als sie leicht nickte. „Natürlich.“ Natürlich vertraute sie ihm. Sie vertraute sich ihm ganz an, so wie jetzt und auch ihr Herz. Es gab keinen Rückzieher mehr, doch das wollte sie auch nicht. Ronja blickte nach vorne, zumindest im übertragenen Sinne. In der Situation blieben ihre Augen geschlossen, während sie wartete, ob er sie weiter massieren würde. Dann legte er seine Hände auf ihren Rücken. Sie waren noch wärmer als sonst auf ihrer kühleren Haut. Ronjas Körper war ein wenig kalt, ihre Haut eher grau als braun gebrannt. Ein zufriedener Laut entkam ihr und sie kuschelte sich in die Bettdecke unter ihr. Es tat wirklich gut, wärmte sie zusätzlich auf. Ronja stand nicht in Flammen, sie badetet viel mehr im warmen Wasser. Es umfloss sie langsam und sanft. Die Vates entspannte sich, ihre Muskeln lockerten sich und ihr Atem wurde tiefer. „Bleib nicht lang auf. Schlaf … ist auch … wichtig …“, gähnte sie. Irgendwie war sie nicht mehr so sicher, dass sie nicht einschlafen würde. Aber sie bemühte sich wirklich! Sie wollte um keinen Preis etwas hiervon verpassen.

Lange hielt ihr Vorsatz nicht an, ehe ihr Geist ins Reich der Träume glitt. Wobei sie nicht viel träumte. Sie sah nur goldenes Licht, als würde sie in der Sonne baden. Und sie hörte Neros Stimme, die wohl bis tief in ihr Unterbewusstsein vorgedrungen war und sich dort verankert hatte. Er erzählt von seinem Drachen, zeichnete ihn in den Sand. Er hielt sie fest, ohne dass sie ihn sehen konnte. Ja. Sie liebte ihn wirklich.
Ihr Schlaf hielt nicht lange. Eine halbe Stunde später erwachte sie langsam, als sie etwas an ihrem Hals spürte. Noch halb im Schlaf griff sie danach und ihre Finger glitten über etwas Dünnes, dass an ihrer Haut anlag. Es fühlte sich an wie Leder, und dennoch nicht hart. Verschlafen, die Stirn gerunzelt hievte sie sich hoch und drehte sich blinzeln um. Was war das? Und wo war Nero?
„Nero?“, nuschelte sie und drehte den Kopf, während ihre Augen sich erst an das Licht gewöhnten.




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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 3 Jan 2022 - 15:07



Off - A winter tale …

Post Nr XIII

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Gefährlich? Ronja runzelte die Stirn. Warum sollte die Wüste denn gefährlich sein? Ja, ein Sandsturm hatte sie ergriffen, doch für sie war das keine aktive Gefahr. Es gehörte einfach zu den weiten Dünen wie die sengende Hitze am Tag und die überraschende Kälte nachts. Doch mit ihrem Schlafsack war ihr nichts passiert. „Eine gewisse Gefahr gehört immer dazu, Nero.“ Sie ergriff seine Hände, um es ihm mehr zu verdeutlichen. „Ohne würden wir das Leben doch gar nicht zu schätzen wissen. Das ist normal, überall könnte etwas geschehen und wir können es nicht immer kontrollieren oder verhindern. Wenn doch, so ist unser Weg noch nicht zu Ende, es ist also nicht falsch, zu versuchen, es zu verhindern. Sorgen sind normal, sie sind menschlich. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir nicht alles miteinberechnen können.“ Sie ließ eine Hand los und legte die Handfläche auf seine Stirn. „Auch wenn du hier drinnen alles überdenken möchtest, die Welt ist nicht dafür gemacht, verstanden zu werden. Sie ist dafür gemacht, erforscht zu werden, aber das sind zwei verschiedene Dinge. Also selbst wenn mir oder jemand anderen etwas geschehen sollte, soll dies nicht der Grund sein, dass wir uns nicht mehr ansehen oder lieben können. Das Leben möchte uns nicht zerstören, es möchte uns ein Lehrer sein. In allem liegt eine Chance, etwas Neues, etwas Gutes zu finden. Wir müssen es nur wollen.“
Sie lächelte ihn sanft an, ein Ausdruck, der schnell zu einem breiten Grinsen wurde. „Dann müssen wir irgendwann zusammen Blumen sammeln gehen.“ Was für Blumen er wohl mochte? Rosen? Thymian? Zählte das überhaupt als Blume? Aber Ronja liebte den Geruch fast so sehr wie den von Nero. „Was ist eigentlich deine Lieblingsfarbe?“, murmelte sie und legte den Kopf wieder an seine Brust. Trotz der aufkommenden Müdigkeit freute sie sich auf die weiteren Minuten oder Stunden, auf jeden Moment mit ihrem Fuchs. Und dass sie das so teilen konnten, ließ ihr Herz wie eine Kerzen brennen. Und so schnell würde die Flamme nicht erloschen, die Nero in ihr gezündet hatte. Nein, wie ein Leuchtfeuer würde sie sein, unabhängig davon, wie weit sie voneinander getrennt waren. Und wie es aussah, würde sie in nächster Zeit sehr, sehr viel Zeit mit ihm verbringen können.

Nero war ganz offiziell ihr Freund.
Ronja konnte es kaum glauben, dass es wirklich passiert war, aber noch immer kippelten ihre Lippen von seinem Kuss. Die tiefe, wohlige Wärme war ein so schönes Gefühl, dass sie nun endgültig benennen konnte. Liebe. Es war eine etwas andere Art der Liebe als die, die sie gegenüber anderen empfand. Sie empfand Nero nicht als Bruder oder Kumpel, nein, er war mehr als das. So viel mehr und das war es, was sie verwirrt hatte. Doch dass sie nun selbst so eine Beziehung erleben durfte … Die Empathin war voller Dankbarkeit. „Du hast von mir geträumt?“ Sie lächelte zu ihm hinab. „Weißt du, das habe ich auch. Manchmal habe ich geträumt, dass du neben mir in der Oase geschlafen hast, bis ich aufgewacht bin. Aber dann hatte ich noch immer das Gefühl, als wärst du wirklich hier gewesen.“
Dabei seiner zögerlichen Frage kicherte sie leise und nickte völlig verzückt. „Du bist so süß, wenn du so stotterst. Aber mache dir keine Gedanken. Ich bin dankbar für alles, dass ich mit dir tun darf. Allein das macht mich unglaublich glücklich.“ Der warme Druck seiner Lippen auf ihrer Stirn war ein Versprechen. Doch Ronja war nicht fertig. Für sie war eine gewisse Ausgewogenheit wichtig. Und dementsprechend hielt sie sein Gesicht fest, anstatt sich küssen zu lassen.
„Ich möchte klarstellen, dass all das auch für mich gilt. Wie du für mich da bist, möchte ich dir das auch geben. Es ist mir wichtig, dass wir eine Ausgeglichenheit sind und nicht alles an einer Person hängt. Wenn du je ein Problem hast, eine Geschichte oder nur eine Berührung brauchst, dann kannst du damit immer zu mir kommen. Ich gebe dir den Freiraum den du brauchst, natürlich. Aber ich bin auch immer da, um dich aufzufangen.“

Erst dann ließ sie ihn los und warte auf die Berührung seines Mundes.

Nero kletterte hinter sie und Ronja schwang ihrerseits die Beine auf das Bett. Bevor sie sich umdrehen konnte, begann er über ihre Flügel zu reden. Er wollte ihre Flügel ansehen? Ronja erinnerte sich wie er in der Nacht in der Wüste ihren Flügel mit solcher Sorgfalt begutachtet hatte. Sie nickte. „Klar darfst du das.“
Dann aber spürte sie seine Hände auf ihren Schultern, wie seine Finger begannen, ihren Rücken und -nacken zu massieren. „Oh …“, machte sie genüsslich und gurrte leise. „Nein, nein das fühlt sich gut an“, beharrte sie sofort. Dennoch … vielleicht wäre es anders besser? "Warte mal kurz.“ Sie richtete sich ganz auf und kämpfte sich dann aus dem dicken Pullover. Die kühle Luft strich über ihre nackte Haut, doch das war kein kaum zu erwähnendes Übel. Vor allem da sie nun die Flügel endlich frei bewegen konnte. Die Vates rollte die Schultern und schüttelte die Feder aus, wobei sie darauf achtete, Nero nicht zu treffen. Dann legte sie sich wieder auf den Bauch auf das Bett und die Flügel locker auf ihren nackten Rücken. „So ist es besser.“ Ach, es fühlte sich gut an, sich zu befreien. Ansonsten hatte sie immer ein bisschen das Gefühl, die Arme nach hinten verdreht zu haben. Vertrauensvoll schloss sie die Augen. „Ich schlaf nicht ein“, murmelte sie, wenn auch eher zu sich, um sich eben davon abzuhalten, während sie abwartete, was er tun würde. Hoffentlich setzte er seine Massage fort.

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Ronja

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 29 Dez 2021 - 21:32



Off - A winter tale …

Post Nr XII

#Ronja #Ronja_O4 @Barbatos @Nero 190/230

Ihre Augen weiteten sich. Er hatte wegen ihr auf etwas verzichtet, dass er gebraucht hätte? Aber … aber warum denn nur? Sie hatte doch nicht von ihm gewollt, dass er nur wegen ihr aufblieb! Betroffen zögerte sie, ehe sie etwas unsicher murmelte: „Das wollte ich nicht. Tschulegung- äh, Tschu-li-gung.“ Wenn sie nervös war oder nuschelte wie jetzt gerade, stolperte sie manchmal über die Buchstaben. Und … oh, sie wollte es eigentlich gar nicht wahrhaben! Sie wollte doch nicht Schuld, daran sein, dass er nicht schlief! „Bitte Nero, stelle dein Glück nicht zurück. Es ist mehr genauso wichtig, dass es dir gut geht, wie umgekehrt. Ich kann und möchte nie und nimmer von dir verlangen, dass du wegen mir etwas nicht tust, was dir wichtig ist. Das wäre absolut nicht fair und zudem macht es mich glücklich, dich glücklich zu sehen.“ Sanft fuhren ihre Finger über seinen Kieferknochen, während ihr Blick nach wie vor fast schon davor war, nun selbst von Tränen überrannt zu werden. Das jemanden wegen ihr litt, war eines der schrecklichsten Dinge, die sie sich nur vorstellen konnte! Und vor allem Nero. Er war ihr doch so wichtig …
Natürlich, sie wäre auch für ihn Tag und Nacht aufgeblieben, hätten über ihn gewacht, wenn dies notwendig wäre, bis sie vor Erschöpfung zusammenbrechen würde. Dennoch musste sie blinzeln, um ihre Augen irgendwie trocken zu halten. Seine Worte hallten schmerzlich in ihrem Kopf wieder. Deswegen musste ich auf mein eigenes Glück verzichten. Sie schüttelte den Kopf. „Mach das nicht, du darfst mir stets nah sein, Nero, aber bitte opfere dich nicht dafür auf.“
Trotz seiner herzerwärmenden Worte blieb die Betroffenheit wie der letzte Schnee an warmen Frühlingstagen zurück. Wenn die Sonne die Schatten noch nicht erreichen konnte und es dort weiß schimmerte. Wenn die wohlig warmen Strahlen von kühlen Windstoßen unterbrochen wurden. Fast könnte sie es schon vergessen, doch der Schreck krallte sich noch an ihr Herz, wollte nicht ganz loslassen. Dennoch zauberte er wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht. Er wollte sie bei sich haben. Und fand sie toll. Und sie war ihm wichtig. Ronja kuschelte sich wieder an ihn. Ach, ihr Herz ging ganz auf die eine wunderschöne Rose bei seinen Worten. „Magst eigentlich Blumen?“, flüsterte sie und drückte die Nase gegen seine Brust, atmete seinen schon so vertrauten Geruch ein. „Vielleicht sollte ich auch beginnen, deinen Tee zu trinken. Ich habe ihn öfter probiert, weil er mich an dich erinnert hat, aber ich habe nie so danach gerochen wie du. Oder ich bleibe dir einfach immer ganz, ganz nah, bis ich so rieche wie du.“ Sie kicherte leise. Ach, sie liebte es, wie er roch, wenn seine Haare so seidig weich durch ihre Finger glitten und die Wärme, die er ausstrahlte. Im Gegensatz zu ihr war er wie ein Ofen, wärmte das süße Brötchen auf, bis es duftete. Ronja lächelte.
„Danke“, flüsterte sie und hob den Kopf, rutschte an ihm wieder hoch und legte ihre Wange an sie seine, sodass sie in sein Ohr flüstern konnte. Vielleicht konnte er trotzdem ihr glückseliges Grinsen hören? Oder die Wärme fühlen, die sie durchflutete. „Ich bin sicher, du bist ein toller Bettgefährte.“
Vor allem, nachdem er ihre andere Sorge auflöste wie einen Knoten. Das war gut, so konnte sie so lange bei ihm liegen, bis ihre innere Uhr sie wecken würde. Und es schien dann auch so, als könnten sie den ganzen, nächsten Tag zusammen verbringen.

Der Geist hatte ihre Kuschlerei unterbrochen, doch kaum war er verschwunden, war Nero wieder an ihrer Seite. Eine neue Magie? „Wirklich?“ Doch sie wusste, dass er recht hatte. Die Magie, die Verbindung war aus ihr geflossen. Lächelnd drehte sie sich zu ihrem Fuchs um. „Danke Nero. Ich glaube, eines dieser Bücher hat tatsächlich etwas bewirkt. Aber vielleicht darf ich eines Tages dich besuchen kommen, und wir können das Buch zusammenlesen?“ Das würde sie wirklich freuen. Wie es wohl wäre, viel mehr Zeit mit Nero zu verbringen? Wunderschön, gewiss. Davon war sie überzeugt.
Und auch er schien diese Meinung zu teilen, denn da kamen die schönsten Worte, die sie je gehört hatte, abgesehen davon, als Dillan sie Tochter genannt hatte, von seinen Lippen. Er liebte sie. Er liebt sie. Er liebte sie! Immer wieder dachte sie das, immer und immer wieder und das Lächeln auf ihrem Gesicht wurde ebenfalls immer und immer breiter, bis sie glaubte, es ginge nicht mehr mehr. Dann sprang sie an ihm hoch, hielt sich an ihm fest und vergrub das Gesicht an seiner Schulter. Sie konnte es nicht glauben – wobei eigentlich schon. So viel Gefühl war zwischen uns, so viel Liebe und Zuneigung. Da war es eigentlich zu erwarteten gewesen. Natürlich dämpfte es ihre Freude kein Stückchen, im Gegenteil! Es verleitete ihren Mund dazu, sich ebenfalls zu öffnen, und ebensolche Worte auszusprechen. Denn es war die reine Wahrheit. Sie liebte ihn doch auch, alles an ihm was sie bisher kannte und so viel mehr, dass sie an ihm kennenlernen wollte.
Und ohne darüber nachzudenken, beugte sie sich vor und legte ihre Lippen auf die seinen. Als er die Augen schloss, verspannte sie sich, wollte sich zurück ziehen. War es zu viel gewesen? Zu schnell? Doch dann bewegte er sich ihr entgegen, erwiderte den zögerlichen Kuss mit so viel Zärtlichkeit, dass sie ganz dahinschmolz. Sie wusste nicht, was sie tat, vermutlich ging küssen etwas anders, aber für den Moment, für sie zwei, war es einfach perfekt.
„Ich liebe dich“
, flüsterte sie an seinem Mund.

Irgendwann löste er sich von ihr und sie strahlte ihn verzückt an. Es war ihr, als würde sie wirklich auf der Wolke schweben, von der immer alle sprachen. Nero trug sie zum Bett und setzte sie ab. Fast ein bisschen benebelt lächelte sie zu ihm hinab. Wie selbstverständlich legte er den Kopf auf ihren Schoß und sie fuhr mit den Händen durch sein Haar. Ronja beugte sich vor und schnupperte daran. „Dein Wunsch? Du hast es dir gewünscht?“, fragte sie leise und kraulte ihn abwesend wie eine der Streunerkatzen, denen sie manchmal Essensreste gab. „Aber es freut mich, dass ich es dir schenken durfte. Du darfst immer deine Wünsche aussprechen, ja?“ Eine Hand glitt hinab und verschränkte sich wieder mit der von Nero.
Und dann, als sie schon glaubte, es würde nicht schöner werden, war Neros zögernde Frage die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Seine Freundin? Seine … Beziehungsfreundin? So wie wirkliche Partner mit Kindern und einem Häuschen? Ronja war in keiner klassischen Familie aufgewachsen. Ihre Reise hatte sie von ihrer Mutter, über Händler zu einem Geschäftsmann geführt.
Und dann hier her, dazu, vielleicht endlich etwas wie eine wirkliche, beständige Beziehung selbst zu erleben. Ronja nickte und drückte ihre Wange sanft gegen seinen Hinterkopf.
„Ja. Ja Nero. Natürlich.“
Sie kicherte leise. „Ja, das möchte ich, mit dir. Was das Leben uns bringt, solange es mit dir ist.“

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 29 Dez 2021 - 1:39



Off - A winter tale …

Post Nr XI

#Ronja #Ronja_O4 @Barbatos @Nero 180/230

Passt es ihm doch nicht? Ein Anflug von Unsicherheit, sanft wie die weiße Feder einer Taube auf dem Boden aufkommt, landete sie auf ihrem Gesicht. Doch schon schnell aufgehoben von flinken Kinderhänden, getragen von ihrem noch ungebrochenen Leuchten. Unschuldig wie ihr Gefieder, wie die liebevollen Rufe des Friedens.
„Natürlich, du bist ziemlich kuschelig warm. Ich kuschle gerne mit dir, auch wenn du mich damals für die Nacht verlassen hast. Ich möchte dir aber nicht auf die Pelle rücken …“ Sie war ihm nicht böse, dass er über sie gewacht hatte. Eigentlich fand sie es ziemlich süß von ihm, sodass auf ihre Wangen leicht rötlich wurden. Vor allem aufgrund ihrer hellen Haut, war es bei ihr schnell zu sehen, auch wenn ihr Blut ein weniger langsamer floss als normal. Aber so groß wirkte sich das auch nicht mehr aus. „Also wenn es dich wirklich nicht stört, schlafe ich sehr gerne neben dir. Aber bitte schlafe du auch, ja? Es soll dir nicht wegen mir an Schlaf fehlen Nero. Ansonsten hast du morgen vielleicht nicht genug Energie, etwas zu unternehmen.“ Zumindest ihr ging es so, Ronja benötigte ihre Mütze voll Schlaf, um fit zu sein und ordentlich denken zu können. Sie wurde nicht muffelig, aber sie gähnte dann den ganzen Tag und bremste andere ab. Und vor allem musste sie den Abend dann stets früher beenden, um den Schlaf aufzuholen. Doch schon beim letzten Treffen mit Nero waren ihre Gespräche bis lange in die Nacht gegangen, sodass sie es für heute nicht ausschloss.
„Du ähm, habt ihr einen Wecker mit? Oder eine geplante Aufstehzeit?“
Sie würde ihre Wahl nicht ändern, bei ihm zu schlafen, aber wissen wollte sie es trotzdem. Dann könnte sie sich überlegen, wie sie damit umgehen würde.
Aber … Ronja zögerte. Wenn Nero schon etwas vorhatte vor Morgen? Vielleicht würde er ja einen Ort in der Nähe besichtigen wollen oder so. Vielleicht würde er sie ja nicht dabeihaben wollen? Die Empathin schüttelte den Kopf. Nein, er hatte sie doch gerne. Das zeigte er die ganze Zeit, die Freude, dass sie wieder bei ihm war. Himmel, er hatte sogar wegen ihr geweint! Nein, sie glaubte nicht wirklich, dass er sie rausschmeißen würde … Aber eine gewisse Vorsicht seinen Gefühlen und Wünschen gegenüber blieb in ihr bestehen. Immerhin wollte sie ihm auch nichts aufzwingen. Sie nahm sich also vor, das Thema später noch aufzugreifen.

Das war gut so, denn viel zu schnell wurden sie von Barbatos unterbrochen. Und von einem blassen, alten Mann am Fenster, dessen durchscheinende Gestalt wie Espenlaub zitterte, doch zugleich bewegte er sich kein Stück. Ronja hatte sich erhoben, Neros Hand losgelassen und sich dem Geist genähert. Dann stand sie vor ihm, den Kopf in den Nacken gelegt und sah zu ihm hoch. Er wirkte so unberührbar, als könnte selbst ein Wirbelsturm ihm nichts anhaben. So kalt, so abweisend. Und dennoch fühlte sie die Verbindung zu ihm fast wie jene zu Nero. Fast noch stärker, doch auch anders. Es ging nicht um ihr Gefühl, nein er war mit ihrer Magie, ihrem Kern, dem Quell ihres Manas verbunden. Er war ihr Konstrukt, so seltsam ihr das auch erschien. Und dennoch war er zugleich jemand. Jemand, mit einem Namen. „James?“, wiederholte sie, doch er rührte sich nicht. „Du heißt James?“ Jetzt öffnete er wieder langsam den Mund und ein „Ja“, erklang geflüstert. Ein kleines Lächeln trat auf ihre Züge.
Hinter sich hörte sie ihren Fuchs aufstehen und zu ihr treten. Sie spürte seine Hand in ihrer und wie von alleine verschränkten sich ihre Finger mit den seinen. Es fühlt sich absolut richtig an, das zu tun. Als hätte alles sie zu diesem Punkt geführt, zu diesem Erlebnis.

Ronja senkte den Kopf vor dem Geist, eine unbewusste Geste und entließ ihn. Sie konnte den Vorgang nicht beschreiben, doch in einem Moment flackerte sein Körper noch hell auf, dann verschwand er wie einer erlöschende Glühbirne. Irgendwie hörte sie noch Barba gehen, winkte ihm hinterher, doch dann nahm Nero ihre ganze Aufmerksamkeit ein. Mit einem strahlenden Lächeln drehte sie sich ihm ganz zu. Und mit jedem einzelnen Wort wurde das Leuchten in ihren Augen heller, bis ihre Mundwinkel schmerzten und sie glaubte, ihr Herz müsste explodieren, um all die Gefühle auszuhalten. So unglaublich viele weckte er in ihr, so viel Sonnenschein, dass sie ganz Stillsnow damit vom Schnee und Eis befreien könnte.
Er liebte sie.
Indirekt hatte er es bereits gesagt, doch es so wirklich zu hören … Ronja hatte diese Worte seit Jahren nicht gehört, trotz ihrer Beziehungen zu anderen. Denn Liebe war so viel, so groß, so warm. Ja, irgendwie gab es der Sonne in ihrem Bauch einen Namen, der passte. Die Vogellady ergriff die zweite Hand ebenfalls und drückte sie fest, als könnte sie damit zurückgeben, was er ihr gab: sein Herz. Doch es genügte nicht. Kurzerhand ließ sie seine Hände los, schlang ihm stattdessen die Arme um den Hals und sprang wie bei ihrem Wiedersehen an ihm hoch. Die Beine um seine Hüften geschlungen drückte sie ihn ganz, ganz fest, das Gesicht an seiner Schulter vergraben, als könnte sie so sein Herz wirklich berühren.
Er liebte sie.
Es füllte sie komplett aus. Ronja hob den Kopf und legte eine Hand an seine Wage. „Ich glaube, ich auch“, flüsterte sie. „Ich liebe dich auch, Nero. Du bist das Licht in mir, dass so stark glüht, dass mir überall ganz wohlig warm wird.“ Verzaubert lächelte sie ihn an.
Dann, einer Eingebung folgend beugte sie sich vor und legte ihre Lippen, ganz, ganz sanft auf seinen Mund. Es war kein Zwang, sie wollte ihn einfach … spüren. Wie es nur ging. Und gerade erschien es ihr irgendwie passend. Ronja lächelte in den Kuss hinein.
Er liebte sie.
Und sie ihn auch!

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 14 Dez 2021 - 21:43



Off - A winter tale …

Post Nr X

#Ronja #Ronja_O4 @Barbatos @Nero 190/230

Wer hätte gedacht, dass sich der Tag noch so entwickeln würde? Es war wie die Blutbahnen des Körpers, die jedes Körperteil von den Ohren bis hin zu den Zehenspitzen und Fingern miteinander vernetzte. Tausend und abertausend Fäden wie das Kunstwerk der Gefühle, gefangen im Webstuhl. Und trotz ihrer Verzweigung fanden sie am Ende den Weg zurück zum Herzen. Alles lief an diesem einen Punkt zusammen. Ein Spinnennetz mit einem Ziel, der Mitte. Auch wenn das Herz der jungen Magierin nicht schlug, sondern nur ein kaltes, totes Organ war, floss auch in ihr Blut. Langsamer, aber es floss, getrieben von reiner Magie.
An dem heutigen Abend liefen die Fäden ihres Lebens zusammen. Drei Monate hatte sie über Nero nachgedacht. Das seltsame Erlebnis in den Dünen der Wüste war ein neuer, höchst interessanter Faden gewesen, den sie sorgsam in Händen gehalten hatte, auf der Suche nach dem Ende. Zugleich war die Suche nach den Geistern ein Faden ihres Schicksals. Ronja lebte ihr Leben in kleinen Schritten, nach einem Motto anstatt einem weit entfernten Ziel. Es würde sie nur traurig machen, es nie zu erreichen. Nein, jeder Schritt war für sie ein Geschenk, eine Freude, über die sie lächeln konnte. Ihre Suche ging ebenfalls nur langsam voran. Sie wusste nicht, ob es je ein Ende geben würde.
Bis jetzt.

Dass Nero sich ebenso über sie freute, brachte ihr Inneres zum Glühen. Wie ein Glühwürmchen wollte sie durchs Zimmer tanzen, die Arme über den Kopf und vor Freude juchzen. Es war ein Leuchten, dass in ihre Augen trat, während sie so über ihn gebeugt war. Die kurze Unsicherheit verschwand schnell. Dass auch seine Tränen versiegt waren und er ehrlich wieder glücklich war, spürte sie auf mehreren Ebenen. Sie sah sein Lächeln in seinen oft so grüblerischen Zügen, wenn er über etwas nachdachte. Sie spürte die wieder trocknende Haut unter ihren Fingern, als sie ihm zart über das Gesicht strich. Sie roch seinen Geruch, nach Pfefferminztee, so beruhigend und betörend zugleich. Doch hauptsächlich spürte sie es. Mitten in ihrem Bauch breitete sich die Wärme aus. Sie spürte das Glück darin, dass sie Kälte sich von ihrer Haut verzog. Es war, als würde sie in der Sonne baden und er war ihre Sonne. Lächelnd rieb sie ihre Wange an der seinen, glatte Haut an glatter Haut. „Ich will dich auch nicht verlassen“, flüsterte sie in sein Ohr. Die Empathin kuschelte sie ihr Gesicht an seine und atmete leise ein. „Du riechst immer gut“, murmelte sie. Oh, sie konnte das Grinsen einfach nicht aus ihrem Gesicht bekommen, nicht dass sie es ernsthaft versuchen würde. Sie fühlte sich einfach nur … ganz. Er machte sie auf eine Art und Weise vollständig, die sie nicht Einige Augenblick lag sie so auf ihm, genoss diese Verbundenheit, die die beiden wie ein Kokon einhüllte. Es war ihre eigene, heile Welt.
Dann hob sie wieder den Kopf und sah auf ihn hinab. Die liegen machte sie müde, oder erinnerte sie besser gesagt daran, wie spät es bereits geworden war. „Darf ich heute Nacht bei dir schlafen?“, fragte sie. „Also hier? Im Bett? Ich liege gerne bei dir und dein Bruder soll nicht wegen mir auf dem Sofa schlafen müssen.“
Etwas verschlafen sah sie ihn an, spürte seine Hand auf ihrer Wange. Widerstandslos ließ sie mit sich machen. Ronja vertraute ihm, vertraute darauf, dass er die kleinen Signale verstehen würde, wenn es zu viel werden sollte. Signale, für die sie selbst noch immer taub war.

Barbatos riss sie aus dem Zauber. Einen Augenblick blinzelte sie, verwirrt. Was war los? Die Vogellady drehte den Kopf zu dem blonden Bruder herum. Was hatte er gesagt? Ein Geist? Sie hörte Nero zu einer Erwiderung ansetzen, die aber schnell verstummte. So schnell, wie ihr eigener Körper reglos wurde. Da war jemand.

Alt war er, ohne Zweifel. Tiefe Falten zogen sich um seine leeren Augen. Leer, abgrundtief – im krassen Kontrast zu der blassen Haut und dem hellen Anzug. Er rührte sich nicht und dennoch schien er sie direkt anzustarren. Abzuwarten. Auf sie zu warten. Dass sie … was tat? Ronja sah zurück und etwas schien einzurasten. Eine Art Verbindung, ganz anders als die zu Nero und doch gleich intensiv. Er gehörte … zu ihr.
Langsam löste sie sich aus ihrer Starre und kletterte vorsichtig, um ihm nicht weh zu tun, von Nero herunter. „Ich brauche keinen Schutz, Nero. Er tut mir nichts.“ Sie wusste nicht, woher diese Gewissheit kam, als sie einen Blick zurück zu ihrem Geliebten warf. „Keine Angst.“ Sie schenkte ihm ein Lächeln, dann ließ sie seine Hand los, die sie zuvor von ihrer Wange gepflückt hatte und ging auf den Geist zu. War er real? War er wirklich hier? Voller Unglauben ging sie weiter wie von einer unsichtbaren Schur geleitet, bis sie direkt vor ihm stand. Er war groß, größer als Nero. Sein Kinn hatte sich nicht bewegt, doch jetzt waren die dunklen Augen nach unten gerichtet.
„Hallo“, sagte sie leise und streckte eine Hand nach ihm aus, hielt aber an, bevor sie seine Schulter berührte. „Wer bist du?“ Gebannt starrte sie zu ihm hoch. Und dann öffnete der Alte den Mund und flüsterte mit rauer, kaum hörbarer Stimme, wie ein Flüstern in den Blättern, drei Worte.
„James Righo, Madam.“

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 21 Nov 2021 - 15:30



Off - A winter tale …

Post Nr IX

#Ronja #Ronja_O4 @Barbatos @Nero 100/100

Magie ist ein eigenwilliges Geschöpf. Was genau war sie? Und was war sie nicht? War Magie nicht lediglich die Beschreibung von etwas, dass man nicht kannte? Die Bezeichnung für unerklärliche Dinge, die wie … ja, wie magisch geschahen?  Einst war so viel mehr Magie gewesen, was nach und nach einen neuen Begriff erhielt: Erfindung. Aber war es nicht dasselbe, nur anders bezeichnet? Und wie konnte man etwas erfinden, dass es schon gab? Es war mehr ein Begreifen, die Fähigkeit des Menschens, die dafür sorgte. Und so viele Möglichkeiten das bot, so große Dinge es vollbringen konnte, war es doch eine Waffe, die sich gegen die Magier selbst richtete. Die Menschen zerstörten die Magie. Sie zerstörten die Träume, aus denen sie gewebt war. Ronja war einfach froh in einer Welt zu leben, in der noch nicht viel zerstört war, in der es möglich war zu träumen, zu glauben, zu lieben und zu hoffen. Sie verstand selbst die Magie nicht in all ihren Einzelheiten, aber genau das machte sie auch aus.

Ronja schüttelte den Kopf. „Ich würde nie Hass gegen dich empfinden Nero. Ich weiß überhaupt nicht, ob ich das allgemein könnte. Entweder meine Magie würde sich bei mir selbst anwenden oder … Ich meine, warum sollte ich denn jemanden hassen? Dass wäre in keinem Fall hilfreich, es würde dir wehtun und mir auch ein schlechtes Gefühl geben.“ Sie sah ihn aus großen Augen an. Was war nur passiert, dass ihn so hart getroffen hatte? Sie verstand es nicht, aber sie wünschte sich, sie könnte ihm seinen Kummer und die Verzweiflung nehmen. „Möchtest du gehen? Es fällt mir schwer, in dir zu lesen. Wenn du denkst, dass es das beste ist, wenn du das willst, dann lasse ich dich gehen. Vielleicht brauchst du etwas Ruhe und Zeit für dich? Aber du sollst wissen, dass ich hier auf dich warte, wenn du mich brauchst, ja? Ich bin da für dich.“ Es war ein Schmerz in ihrer Brust, aber sie löste sich ein kleines Stück von ihm. Wenn es ihm wirklich erst war, dann wollte sie nichts dagegen tun, auch wenn es ihr dann das Herz brechen würde, ihn gehen zu lassen. Vielleicht, ja vermutlich sagte er es nur, aber sie war sich nicht sicher, die Farben zu verwirbelt, um ihr zu helfen. Vielleicht wäre es das Beste?
„Aber wenn du das machst, dann denk daran, dass ich es nicht zu direkt fand.“ Ein kleines Lächeln voller Zärtlichkeit, voll der Gefühle, die sie nicht beschreiben konnte. Bevor sie sich ganz zurückzog, schenkte sie ihm einen Kuss direkt auf die Nasenspitze. Seine Frage war grün, so schön grün. Sie nickte. „Ja, natürlich mag ich es. Ich mag auch dich sehr gerne.“ Sie sah auf ihn hinab, bis er ihren Kopf wieder zu sich zog. Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut, ihren Lippen. Ein Anflug von … Aufregung? verschaffte sich in ihr Platz. Ihre Hände auf seinem Oberkörper lag sie nah bei ihm, die Augen geschlossen und atmete seinen Geruch ein. Völlig still verharrte sie so, als könnte ein falsches Zucken den Moment zerbrechen.

Ronja sah den alten Mann nicht. Er stand an dem Fenster, blickte sie einfach nur aus dunklen, leeren Augen an. Seine Brust hob und senkte sich nicht, er blinzelte nicht. Wie eine Statue stand er da. Tintenflecke bedeckten den blütenweißen Anzug. Seine Haut fahl, tiefe, dunkle Augenringe sprachen von wenig Schlaf. Er machte keinen Laut, war einfach nur ausgetaucht … Das einzige was die Empathin wahrnahm war das Kippeln ihrer Fingerspitzen, das Gefühl, dass sie stets hatte, wenn sie ihre Magie anwandte, doch in Kongruenz mit Neros Körper ging es einfach unter.

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Off - A winter tale …

Post Nr VIII

#Ronja #Ronja_O4 @Barbatos @Nero 140/140

Der Flügelschlag einer Taube, die leis und still auf dem Fensterbrett landet. Die Federn grau, mit Schmutz verklebt und von Staub bedeckt, den sie bei ihrer Landung aufwirbelt. Doch unter dem Übergefieder ist es heller, weich. Die Finger fahren durch den Flaum der kleinen Federn. Und dennoch ist es grau. Grau wie der Himmel, wenn Regen fällt. Grau wie das Schloss an einem Tagebuch, dass die geheimsten und intimsten Geschichten beinhaltet. Grau wie der Wollfaden, ohne Ende, ohne Anfang.
Wenn Ronja die Augen schloss, sah sie das. Einen kurzen Moment konzentrierte sie sich auf das, was sie spürte und strich mit den Fingern leicht über die gewebte Bild von hellgrauen Wolken auf violettem Hintergrund. In den Schattierungen von fast schon schwarzem violett bis hin zu veilchenblau war es eine kunstvolle Zeichnung der Gefühle, desjenigen, den sich berührte. Das grau der Hoffnungslosigkeit, blau von Scham und Trauer, violett der Enttäuschung. Unter ihren Klauenspitzen spürte sie Neros warme Haut, die Nässe der Tränen, die über seine Wangen liefen. Einen Augenblick saß sie so vor ihm, strich ihm mit den Händen über das Gesicht. Ihre komplette Magie war auf ihn gerichtet. Ihr Gesicht teils verkniffen vor Konzentration, teils mitfühlend weich. „Schh Nero, schon gut. Schon gut“, murmelte sie leise vor sich hin. Erst als Barbatos neben sie trat, drehte sie den Kopf zu dem Bruder herum und öffnete die Augen. Ein kleines Lächeln schenkte sie dem Weißhaarigen, als dieser Nero mit einem Taschentuch über das Gesicht fuhr. Diese Geschwisterliebe so zu sehen macht ihr Herz etwas leichter, ein kleiner Sonnenschein an einem trüben Tag. Trotz der leichten Spannung als Barba begonnen hatte über das Gefühlsleben seines großen Bruders zu sprechen, kümmerte er sich jetzt um ihn.
Dankbar sah sie den Weißblonden an, der nun mit seinen Worten die Sache zu beruhigen versuchte. An sich war Ronja dafür, jemanden weinen zu lassen. Es war zumeist befreiend, all den Druck rauszulassen. Sie wollte Nero nicht verbieten zu weinen, sondern ihm zeigen, dass es okay war. Das Problem an der Sache war nur, dass es sie auch traurig machte jemanden weinen zu sehen. Es rief ihren Helferinstinkt wach, sodass sie sich in einer kleinen Zwickmühle befand. Also versuchte sie ihn einfach mit Barbas Hilfe zu beruhigen, der ihm den Hut wieder aufgesetzt hatte, und zugleich den Grund zu erkunden. Was war nur passiert, in der kurzen Zeit, in der sie weg gewesen war? Was hatte seine Welt erschüttert, sodass er nun so aufgelöst auf der Bettkante saß?
Ronja hob den Hut noch einmal auf und fuhr ihm durch die weichen Haare, strich sie ihm zurück aus dem Gesicht und ordnete sie, ehe sie ihm die Fedora wieder aufsetzte. Es war ihm offensichtlich ähnlich wichtig wie ihr Teddy. Ein Teil ihres Herzens, ihrer Erinnerung hing daran. Und trotzdem hatte er es zu Boden geworfen …

„Wenn es dich nicht stört, würde ich später gerne mehr darüber hören“,
sagte sie leise, als der Bruder ihren Verdacht endgültig bestätigte. Selket … Ronja sah ihm hinterher, als er das Zimmer verließ. Was dann Nero sagte, ließ ihren Kopf zu ihm herumfahren. Etwas mehr entgeistert als gewollt starrte sie ihn an. Er hatte es verdorben? Was denn? „Warum sollte ich dich denn nicht mehr mögen?“ Verwirrt sah sie ihn an. „Natürlich mag ich dich noch!“ Um das zu unterstreichen, legte sie wieder die Hände auf seine Wangen und rutschte näher zu ihm. „Was glaubst du, dass du kaputt gemacht hast, Nero?“
Gerade in dem Moment kam Barbatos zurück und stellte ihre Getränke ab. „Danke“, lächelte sie ihn an und drehte sich wieder zu Nero um, auf dessen Antwort sie nun wirklich interessiert wartete. Dann aber musste sie sich trotzdem nochmal zu dem Jüngeren der beiden umdrehen. „Oh, das ist sehr nett von dir. Aber du musst doch nicht wegen mir auf dem Sofa schlafen! Da hängen auch deine Beine drüber, bleib bitte im Bett.“

Wie es dann weiterging, nahm sie aber gänzlich gefangen. Neros Hand auf der ihren, seine Wärme. Die Funken von rosa, rot, orange und grün, die sich in seinen Webstuhl mischten. Eine … Veränderung ging in ihm vor, obwohl noch Tränen liefen. Und plötzlich überraschte er sie damit, dass er sie einfach mit sich auf das Bett zog und sie so ganz auf ihm lag. Das liebte sie an ihm, diese Überraschungen und die Tatsache, dass er ebenfalls ihre Nähe suchte. Wie damals bei der Oase, als sie immer wieder auf ihm gelandet war oder er auf ihr. Ronja stützte sich etwas auf seiner Brust ab, sodass sie ihm ins Gesicht sehen konnte.
Die sanfte Röte auf ihren Wagen brachte sie zum Lächeln, obwohl sie nach wie vor um ihn besorgt war. So nah war er ihr, dass sie einen Pefferminzatem riechen konnte. Ronja nickte. „Ja, natürlich. Du hast ein schönes Lächeln.“ Sie sprach leiser als zuvor, so nah braucht sie auch nicht laut zu sein.
Als er nach seiner Entschuldigung die Augen schloss und wirklich für sie lächelte, wurde ihr eng um die Brust. Gerührt sah sie auf ihn hinab, als hielte sie ihr Kind zum ersten Mal in Armen. „Nero? Hey, Nero?“, flüsterte sie. „Dir muss das nicht leidtun.“ Dann, ohne weiter nachzudenken, gab sie ihm einen kurzen, kleinen Kuss auf die Nasenspitze. „Ich verstehe warum du das getan hast. Und ich mag es, weißt du?“

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Off - A winter tale …

Post Nr VII

#Ronja #Ronja_O4 @Barbatos @Nero 140/140

Ronja war glücklich. Auf dem Schoß ihres Liebsten, auch wenn sie den Gedanken noch nicht weiter ergründet hatte. Ihr Liebster. Es war irgendwie … selbstverständlich das zu denken. Sie dachte nicht weiter darüber nach, aber es fühlte sich gut an, dass so zu sagen. Oder zu denken, denn weiter kam sie nicht. Sie kam auch nicht dazu, weiter über die Worte nachzudenken, die Nero zu ihr gesagt hatte. Dass er sie liebte. Wieder dieses Wort, es hallt wie ein nicht enden wollenes Echo in ihrem Kopf nach. Liebster, liebte, liebe. War es das? Ronja kannte das nicht. Sie hatte ihren Ziehvater geliebt, natürlich. Wie eine Tochter ihren Vater liebte und verehrte, wenn er die Monster unter ihrem Bett mit einem Nachtlicht vertrieben. Sie hatte auch ihren Teddy lieb, wenn sie ihn nachts im Bett an sich drückte. Wenn sie ihre Nase in seinem staubigen Fell vergrub, auch wenn es so zum Niesen brachte. Sie hatte ihn immer dabei, ob jetzt oben in ihrem Zimmer um mit ihm die kalten Nächte verbringen oder damals in der Oase. Zugegeben, damals hatte sie ihn dann nicht mehr gebraucht. Sie war mit Nero eingeschlafen, mit seiner Wärme an ihrem Körper und seinem Geruch in der Nase und hatte dennoch gut geschlafen. Natürlich tat ihr ihr Teddy leid, wie er da alleine im Rucksack gewesen war, aber schön war es trotzdem. Ja, sie könnte sich fast schon vorstellen, das öfter zu machen. Ach was, nicht fast. Wenn sie wirklich daran dachte, konnte sie sich das gut vorstellen, mit einem angenehmen Kribbeln im Bauch.

All das wurde harsch von der Frau unterbrochen, die von dem Wasserbruch in ihrem Zimmer berichtete. Gerade noch hatte sie Neros Lippen auf der Stirn, da sprang sie auch schon panisch auf und schlitterte die Treppe nach oben, den Gang entlang in ihr Zimmer. Der Wasserfleck breitete sich stetig aus. Noch während sie sich von dem Sprint erholte, tauchte zu ihrer Überraschung Barba neben ihr auf, um nach dem rechten zu sehen. „Ich glaube schon. Ich habe alles aufs Bett geschmissen, bevor ich runter gegangen bin.“ Sie sah zu ihm hoch und strich sich eine verirrte Locke aus dem Gesicht. Dann ging sie vor, öffnete den kleinen Schrank und nahm die Bücher heraus und legte sie auf das Bett. Ihren Rucksack fischte sie darunter hervor, der sich allerdings als feucht entpuppte. Zum Glück hatte sie fast alles ausgeräumt! Der Blonde war hinter ihr in das Zimmer gekommen, während sie sich noch Gedanken machte, was sie jetzt tun sollte. Vor allem mit ihren Sachen! Sie selbst könnte im Notfall auch unten auf dem Boden vor dem Karmin schlafen.
Bevor sie sich Gedanken machen konnte mit ihrer Decke nach unten zu ziehen stoppte Barba sie zum Glück. Er sprach das offensichtliche aus und Ronja lächelte ihn dankbar an. „Das ist nett, vielen Dank. Wäre es für euch denn in Ordnung, wenn ich bei euch bleibe? Wenn nicht ist das natürlich kein Problem, ich schlafe auch gerne auf dem Sofa.“ Die Empathin war sich nicht zu schade um Hilfe zu bitten. Warum auch nicht, falscher Stolz würde ihr nur Probleme machen.
Dann hob der Bruder ihre Sachen auf und Ronni schnappte sich die restlichen Bücher und den Rucksack und folgte ihm aus dem Raum. Tatsächlich gab es ein Sofa, auf dass sie die Sachen ablagerte. Sie bekam den Schlüssel in die Hand gedrückt und schon wollte er wieder verschwinden. „Danke, wirklich“, rief sie ihm noch lächelnd nach und schon war er verschwunden.
Etwas überrumpelt drehte die Vogellady sich um und sah auf das Chaos ihrer Sachen. Dann nahm sie den Rucksack und legte ihn ins Eck. Sie würde ihn später aufhängen müssen … Als nächstes begann sie die Kästen in Augenschein zu nehmen. Sie stapelte die Bücher neben dem Sofa und legte ihre Sachen dann zusammen und diese ebenfalls auf seinen Stapel auf das Sofa. Der Teddy kam obendrauf. Während dem Sortieren bekam sie auch endlich Zeit, sich über Neros Worte Gedanken zu machen. Liebte er sie? So wirklich? So, wie es Dillan ihr von ihm und seiner verstorbenen Frau erzählt hatte? Oder so wie eine gute Freundin? Sie wusste es nicht und irgendwie machte sie das nervös …
Ronja schnappte sich eines der Bücher über Geisterformel und setzte sich neben ihr Zeug in den Schneidersitz. Sie schlug es auf Seite sechs auf, wo sie zuletzt gestoppt hatte. Das Buch enthielt verschiedenen Erklärungen und Formel über Geister … Ob sie wohl der Wahrheit entsprachen?

Knarrend ging die Türe erneut auf. Nero und Barba betraten beide das Zimmer, wobei Nero zu beschäftigt damit zu sein, den Boden anzuschauen. Oder irgendetwas anderes, sie sah er auf jeden Fall nicht. Barbas Aussage, dass sie hier bleiben konnte qietierte sie noch mit einem Nicken, dann lag das Buch auch schon neben ihr und sie erhob sich. Ihr Fuchs schien völlig neben der Rolle zu sein. Ihre Augen und ihre Magie, bei beiden leuteten die Arlamglocken. Sie spürte die Trauer, die Hoffnungsloskeit wie eine schwere Decke auf sich ruhen und das war nur ein Abklatsch von dem, was er ausgesetzt hat. Was war nur passiert, seid sie weg gegangen war?
Ronja sprang auf und lief ihm gerade entgegen, als er seinen Hut zu Boden fallen ließ. Einfach so. Einen Augenblick stand sie wie erstarrt da. Hatte er ihr nicht erzählt, wie wichtig er ihm war? Und jetzt lag er auf dem Boden? Ronja starrte einen Moment darauf, dann konnte sie ihm endlich ins Gesicht sehen. Trotz der Haare, die nun offen orange zu sehen waren, konnte sie die nasse Spur von Tränen auf seinen Wangen ausmachen. Er weinte? Ohne weiter nachzudenken, lief sie auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen. Sah ihm ins Gesicht.
„Oh Nero!“ Besorgnis spielte sich in ihrem Gesicht. Sie legte eine Hand auf seine Wange, dreht sein Gesicht so, dass er ihr in die Augen sah. „Was ist passiert?“ Ronja griff nach seiner anderen Hand und führte ihn zum Bett. Dann ging sie vor ihm in die Knie, strich ihm die Haare aus dem Gesicht und die Tränen weg.
„Es ist okay. Es ist okay. Warum du auch weinst Nero? Du bist schön, wenn du weinst, aber ich liebe es dich lächeln zu sehen“
, flüsterte sie und fuhr ihm weiter mit den Fingern über das Gesicht. Berührte ihn einfach nur um ihm damit und mit ihren Worten Trost zu spenden.

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Ronja

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 25 Okt 2021 - 17:48



Off - A winter tale …

Post Nr VI

#Ronja #Ronja_O4 @Barbatos @Nero 140/140

Ronja rechnete schon damit, dass der blonde Bruder sich zurückziehen würde. So wie er zusammengezuckt war, als sie ihn fast berührt hatte – als hätte er Angst, sie würde ihm Schmerz zufügen. Sie betete, dass dies nicht der Fall war. Betete dafür, dass die Kindheit und die Jugend der beiden jungen Männer ohne Gewalt vergangen war. Vermutlich, so würde sie es einschätzen, kam es einfach daher, dass Barbatos nicht oft berührt wurde. Auch Nero hatte nicht erfahren gewirkt und so … ja, fast schon abgeschottet wie sein Bruder hier saß … Zwar unter Leuten, mit ihnen auf einem Tisch und dennoch wirkte er alleine. Als wäre eine unsichtbare Wand um ihn herum, die sie als leichten, kühlen Widerstand zu spüren glaubte. Zu gerne wäre sie aufgestanden, um den Tisch herum, um ihn in den Arm zu nehmen. Seine unterschwellige Traurigkeit machte ihr das Herz schwer. Auch wenn er nun den Kopf schüttelte und wieder lächelte. Sie spürte es, wie ein ruhiges, tiefes Meer am Grund des Bodens.
Schlussendlich zog sie dennoch die Hand zurück. Vielleicht würde sie später die Möglichkeit bekommen, mit ihm zu sprechen. Also lächelte sie ihm aufmunternd zu, als das Gespräch auf den Friedhof des kleinen Ortes kam. „Bist du auch ein …“ Sie verstummte, die Stirn gerunzelt und versuchte sich das Gespräch mit Nero ins Gedächtnis zu rufen. Wie hatte er gesagt? Sie war sich nicht mehr sicher, ob er es erwähnt hatte … „Bist du auch ein Slayer?“ Interessiert legte sie den Kopf schief. „Er ist wirklich groß, als der Friedhof. Ich war zwei Mal dort und habe noch nicht alles gesehen, aber es wurde jetzt auch schon ziemlich kalt.“ Um das zu unterstreichen, schüttelte es die kleine Frau. „Brrr.“ Sie rieb unbewusste die Hände aneinander, auch wenn es ihr angenehm warm war, fast schon zu warm im dicken Pullover mit dem heißen Essen, den vielen Leuten und dem Feuer.

Als das Thema anschließend zu ihrem Herzen kam, konnte Ronja die nagenden Gedanken nicht unterdrücken. Wie Mäuse an einem Käse waren sie, nicht zu vertreiben. Und trotz ihrer sonst so offenen Art schaffte sie es nicht den Gedanken wirklich auszusprechen. Sie wusste, wie sinnlos es war. Dumm ja schon. Warum sollte man sie deshalb weniger mögen? Es gab viele, die keine Menschen waren und das war okay. Das hatte sie doch Flynn gesagt und er hatte es ihr hoffentlich geglaubt! Also konnte sie das auch. Aber so einfach wie gedacht war es nicht gemacht. Dafür erinnerte sie sich daran, ihrem besten Freund unbedingt einen Brief schreiben zu müssen. Mit ihm wieder Kontakt aufzunehmen, das zauberte ein kleines, unsicheres Lächeln auf ihr Gesicht.
Erst als Barba meinte, dass Nero in Tee baden würde, musste sie lachen. Auch wenn dieser es abstritt, vergnügte sie die Vorstellung. „Vielleicht probierst du es mal aus? Nicht dass deine Haut so nicht angenehm wäre, was ich mitbekommen habe, aber es wäre einen Test wert, ob du überhaupt noch mehr nach Tee riechen kannst.“ Sie steckte nun ihrerseits ihre Nase in seine Halsbeuge und schnupperte an ihm. Dort lachte sie erneut, mit dem Gesicht zu ihm, als Barbatos offenbar verwirrt für den Fakt war, dass Nero im Adamskostüm aus der Oase gekommen war. Sie drehte sich zu Barba zurück. „Ja, ich wollte mich gerade waschen, da habe ich ihn plötzlich gesehen.“ Sie kuschelte sich an ihren Mr. Fuchs. „Ja, ich bin auch sehr froh, dass mich Lente da vorbeigebracht hat.“

Schon kam die Bedienung und Nero bot ihr seinen Tee an. Ronja probierte und verbrannte sich prompt die Lippen. Zugleich bestätigte ihr Barba seinen Slayeranteil. „Ihr kennt Götter und Drachen“, sagte sie staunend über die Kontakte der beiden Brüder. Dass seine Suppe jetzt giftig war, ging da etwas unter. Aber sie war sowieso mit Neros Tee beschäftigt, in den er pustete und ihr dann erneut hinhielt. Davor hielt sie aber kurz inne und strahlte ihn an. Ronni piekste ihn vergnügt in die Seite. „Du hast gelacht“, stellte sie grinsend fest. Gerne hätte sie ihn jetzt ganz fest umarmt, aber dann hätte er noch den Tee verschüttet. Also grinste sie einfach begeistert über das Geräusch seines Kicherns weiter, als er ihr den Tee an die Lippen setzte. Diesmal war er nicht so heiß und sie trank ein paar Schlucke. Warm füllte es ihren Bauch. „Danke Nero.“
Von eben diesem wurde sie dann herumgedreht und erneut nahm er ihr Gesicht in die Hand. Ganz vergessen hatte sie es natürlich noch nicht, allerdings war sie etwas ablenkt gewesen. Dennoch erfüllte es ihr Herz mit Wärme, als sie ihn sprechen hörte. Ein breites Lächeln auf den Lippen, als würden die ersten, morgendlichen Sonnenstrahlen ihre Augen zum Leuchten bringen. Oder als stände sie wieder vorm Weihnachtsbaum in Dillans Anwesen, mit unzähligen Kerzen und Geschenken. Bevor die Worte, die tiefe Bedeutung ganz bei ihr ankommen konnten, küsste er sie sanft auf die Stirn. Ihr Herz hätte beinah einen Schlag gemacht. Sie konnte es nicht anders beschreiben, es fühlte sich an, als hätte sie die Sonne verschluckt und diese würde jetzt in ihrem Bauch herumrollen und strahlen.

Dieses berauschende Gefühl fand ein abruptes Ende, als eine Frau neben ihr auftauchte und sie ansprach. Ronja hob nur widerwillig den Blick weg von Nero, mit dem sie gerade diese Zweisamkeit teilte. Als dann die Botschaft ankam, sprang sie panisch von ihm hinab, ohne dazu zu kommen, noch etwas zu ihm zu sagen. Ein Wasserschaden? In ihrem Zimmer? Mit großen Augen starrte sie die Frau an und wirbelte dann zu Nero und Barba herum. „Ich muss rauf“, plapperte sie los und unterbrach Nero dabei aus Versehen. Damit lief sie auf dem Absatz los und raste in ihren rutschigen Socken die Treppe hinauf. Um Eck hätte sie es beinah geschmissen und rudernd fing sie sich. Ihre ganzen Sachen waren doch dort. Ihre Kleidung, die Jewels, ihr Kuscheltier von Dillan und die Bücher, die sie ausgeborgt hatte. Sie hatte doch versprochen, sie heile zurück zu bringen!
Ronja riss die Türe auf und starrte auf den großen, feuchten Fleck unter dem kleinen Fenster. Das Wasser gefror bereits, doch der Teppich war pitschnass. Sie sah sich um und entdeckte die Bücher zum Glück auf dem Bett in Sicherheit. Keuchend lehnte sie sich an den Türrahmen. Es schien in Ordnung zu sein … Aber dort bleiben konnte sie gewiss nicht. Was sollte sie jetzt nur tun?

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Ronja

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 12 Okt 2021 - 20:23



Off - A winter tale …

Post Nr V

#Ronja #Ronja_O4 @Barbatos @Nero 140/140

Ronja hätte es beinah nicht gesehen. Dabei war es so auffällig … Eine kleine Wolke hoch oben am klaren Himmel. Sah man hin, richtete man seinen Blick hinauf, so sah man sie. Verloren in der Weite der Kuppel über der Erde. Und trotzdem fiel sie nicht groß auf. Weder verdeckte sie die helle Sonne, noch fing sie deren Strahlen ein, hielt sie ab, auf den Boden zu treffen. Sie störte nicht, war einfach zu ignorieren. Aber sie war da.
Der Empathin wären die Gefühle des Bruders beinah entgangen. Zu gefangen in ihrer eigenen Freude, die sich überwältigte und die gedämpfte von Nero. Zudem empfing sie nur wenig von Barbatos. Teils lag es auch daran, dass er etwas weiter entfernt, war als ihr Fuchs, vermutlich hatte er aber ebenfalls gelernt, seine Gefühle zu filtern. Großteils schloss sie es also wie jeder andere aus dem Wortaustausch der beiden Geschwister.
Ronja war ein Einzelkind, sie hatte nie jemanden gehabt, mit dem sie sich kabbeln konnte, aber sie hatte mit Geschwisterteilen geredet. Im Kontakt mit der anderen Person verhielten sie sich oft etwas anders. Erlaubten es sich, frecher zu sein, ohne es böse zu meinen. Allerdings schien es nicht, als würden die Necrologias darüber lachen. Über das, was Barbatos über Nero gesagt hatte und über die Antwort des Rothaarigen. Ronja wollte schon etwas sagen, als er es selbst begriff und seinem Bruder eine aufmunternde Antwort gab. Dennoch lehnte sie sich vor und legte langsam seine Hand über die des Blonden. Langsam genug, um ihm die Möglichkeit zu geben, der Berührung auszuweichen. Sie sah ihn direkt an. Ja, auch ihre Augenfarbe ähnelte sich stark. Neros wusste sie nach den zahlreichen Situationen, in denen er ihr so nah gewesen war … Sie schüttelte innerlich den Kopf, um die Gedanken zu ordnen. „Ich finde es schön, etwas über ihn zu hören. Er spricht zwar über sein Gefühlsleben, zumindest mehr als ansonsten – jedenfalls vermute ich das -, aber trotzdem behält er vieles für sich. Aber das ist auch okay, er muss sein Leben nicht vor jedem ausbreiten, solange er jemanden hat, mit dem er reden kann.“ Diese Gedanken waren ihr öfter durch den Kopf gegangen. Ob er mit jemanden sprach, über das, was ihm wirklich näher ging? Gewiss gab es solche Dinge, jeder hatte sie. Kein Rucksack war je leer. Er hatte auch nicht sehr erfahren darin gewirkt mit ihr zu reden, aber sie hoffte, dass er mit Barbatos jemanden hatte. Und dass auch dieser mit Nero oder wem auch immer eine Person hatte, der er wirklich vertrauen konnte.
Aufmerksam betrachtete sie sein Gesicht, verharrte noch kurz so. Dann ließ sie ihn los und lehnte sich wieder zurück an Nero, der seine Nase in ihrem Haar vergrub.

Als die Bedingung kam, gaben sie alle ihre Bestellung auf, dann verschwand diese wieder und sie kehrten zum Grund von Ronjas Anwesenheit in dem Dorf zurück. „Das würde mich sehr freuen! Ich werde noch einige Tage hierbleiben und die Bibliothek durchsuchen, aber dann habe ich keine weiteren Planungen.“ Außer irgendwann ein Geburtstagsgeschenk für Gin finden, aber das eilte noch nicht.
„Habt ihr noch Pläne hier oben?“,
fragte sie. Nachdem Nero sie gefunden hatte, was würden sie da tun? Wieder gehen? Aber das würde auch keinen Sinn machen … „Wenn du willst, Barbatos, können wir auch hier noch einmal zum Friedhof gehen. Außer ihr wart dort schon.“
Sie hatte sich zurück an Nero gekuschelt. „Das klingt schön“, murmelte sie. Ein verbundenes Schicksal … wirklich schöne Worte.
Sie legte die Wange an seine Brust, atmete tief seinen Geruch ein und lauschte dem Schlagen seines Herzes. Als würde er einen ähnlichen Gedanken verfolgen, zauberte er ein trauriges Lächeln auf ihr Gesicht. Sie würde ihm das gerne geben. Fehlte es ihm? Dass ihr Brustkorb still und unbewegt war? Wie tot? Sie hatte lange keine Selbstzweifel mehr daran gehabt, doch jetzt krochen sie hoch wie Ratten. „Ich wünschte, ich könnte dir das geben …“ Tut mir leid. Etwas betrübt sah sie zum ihm auf. „Stört dich das? Findest du … also … denkst-„ Sie unterbrach sich bei dem Gestammel. Die Frage, die ihr durch den Kopf geisterte, war dumm. Sie war jeder aufbauend, noch hilfreich, noch real. Sie war so genauso viel wert, dass hatte Dillan ihr gesagt und sie wusste auch, dass es so war. Aber auch sie war nicht ganz frei von Zweifeln.
Dennoch würde sie es nicht aussprechen: Würdest du mich mit Herzschlag mehr mögen?

Schließlich kam die Bedienung zurück und riss Ronja zurück aus dem Loch, in dass sie zu taumeln drohte. Das Buch hatte sie dabei beinah vergessen, starrte nur leer auf das Papier, während ihre Gedanken rasten. Die Vogeldame drehte sich der Frau zu und bedankte sich mit einem Lächeln, dass nur langsam auf ihr Gesicht zurückkehrte. Nachdem ihre Mlich sowieso nicht mehr warm werden würde, nahm sie das Angebot an. Sie war ja nicht wütend auf Nero, nur enttäuscht von sich selbst, dass sie sich auf diese Zweifel eingelassen hatte.
„Danke, gerne.“
Sie nahm die Tasse und führte sie an ihre Lippen. Als sie in das dunkle Wasser blies, kräuselte es sich sanft im Deckenlicht. Zögerlich trank sie, hielt die Tasse aber schneller wieder weg, als ihre Lippen ihr verkündeten, dass es noch viel zu heiß war. „Autsch“, machte sie. „Das muss noch auskühlen.“
Dann aber lief sie puterrot an. Niedlich? Sie sah Nero an und dann zu Barbatos zurück, während ihre Wangen immer roter wurden. Die Ausführung von ersterem machte das nicht besser, vor allem, da sie sich noch immer an das Bild erinnerte, als er wie Gott ihn geschaffen hatte, vor ihr gestanden war. Sie hatte mit genauso rotem Gesicht wie jetzt das auch Gin erzählt und noch ein wenig mehr.
Unbewusst drückte sie sich erneut an Nero. „Danke“, nuschelte sie in Richtung Barba. „Allerdings kannst du nicht abstreiten, dass du nicht süß bist“, sagte sie dann an Nero gewandt. Ein kleines, fast schon verspieltes Lächeln auf den Lippen. „Auch wenn es dir vielleicht nicht bewusst ist, finde ich es süß.“

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 3 Okt 2021 - 19:29



Off - A winter tale …

Post Nr IV

#Ronja #Ronja_O4 @Barbatos @Nero 140/140

Wäre ihre Mutter ein Katzenmensch anstatt eine Vogelfrau gewesen und hätte sie Ronja die Fähigkeit vererbt zu schnurren, so hätte sie das getan, als Nero ihr über das Haar strich. Schnurren hätte sie zwar so auch können, allerdings hätte sie das aktiv tun müssen. Ein leises, zufriedenes Gurren kam ihr dafür über die Lippen, dass aber für menschliche Ohren im alltäglichem Lärm der sich füllenden Gaststube unterging. Glücklich damit, dass es Nero nicht störte, legte sie ihre Wange an seine Brust und atmete seinen Geruch nach Pfefferminz ein. Ein kleines, verträumtes Lächeln auf den Lippen, genoss sie die Nähe einfach.

Ronja lauschte Barbas Antwort. Er stritt es nicht ab? Dennoch half es ihr nicht wirklich viel, da er selbst keine gesehen hatte. „Hat dir schon einmal jemand von einer Begegnung erzählt?“, fragte sie trotzdem. Das Thema ließ sie nicht los, wie auch Nero treffend feststellte. Dieser hielt sie an den Hüften fest, was sie widerstandslos geschehen ließ. Die Empathin nickte. „Ja, ich durchsuche jedes Buch danach. Es gibt so viele Geschichten über Nekromanten, über Geister – irgendwo gibt es sicher etwas, das wirkt. Ich muss es nur finden.“ Es war in den letzten Monaten zur der Hauptaufgabe geworden, die vieles in ihrem Leben mitbestimmt hatte. Doch der Glückstreffer wollte nicht geschehen. Noch war ihr kein Buch mit Beschwörungsformeln untergekommen, doch sie würde die Hoffnung nicht aufgeben. Nicht jetzt und nicht in der Zukunft. Und wenn es erst im hohen Alter geschah, die Geister würden ihr nicht davonlaufen – zumindest hoffte sie das. Seit Flynn ist den Floh in den Kopf gesetzt hatte, war das die Suche nach ihren Eltern geworden, vorausgesetzt, diese waren bereits verstorben. Eine Zwickmühle der Gefühle, denn wünschen tat sie es ihnen nicht … Aber sie könnte noch einmal mit Dillan sprechen, ihm erzählen, was bisher passiert war. Was sie alles geschafft hatte. Sie könnte ihm von all den neuen Gesichtern erzählen, die sie getroffen hatte. Von Gin und von Flynn. Von dem seltsamen Gefühl, dass Nero in ihr auslöste. Gewiss wüsste er eine Antwort auf all ihre Fragen. Ach, wie sehr sie ihn vermisste.

Dann wurde es aber wieder interessant. Barbatos hatte bereits zuvor von Neros Herz gesprochen, was sie schweigend und etwas irritiert aufgenommen hatte. Allerdings glaubte sie Barba, warum auch nicht? Abgesehen davon, dass sich seine Worte mit dem deckten, was sie über Nero wusste, warum sollte er auch lügen. Ronja drehte sich zu Nero um und nahm sein Gesicht in die Hände. Wie sie Nero damals erzählt hatte, oder hatte sie es nur gedacht, sie war nicht mehr sicher, schien es, als würden alle Emotionen zuerst durch einen Filter laufen und dann gedämpft herauskommen. Was nicht hieß, dass er es nicht fühlte – oder? Zudem hielt er sie hier fest und hatte gar nichts dagegen, wenn sie sich an ihn kuschelte. „Das macht doch nichts, ich habe dich auch vermisst“, sagte sie und fuhr ihm mit dem Daumen über die Wange. Das stimmte, sie hatte ihn vermisst. Aber dass er ihretwegen traurig gewesen war, betrübte sie. „Aber zum Glück haben wir uns hier getroffen. Vielleicht gibt es doch Schicksal hm?“ Sie lächelte ihn an und drehte sich dann um, als Barba anbot zu zahlen.
„Vielen Dank, wenn du das willst. Ich nehme die Knoblauchcremesuppe.“
Damit sah sie zu Nero zurück, der rot angelaufen war. Ihr Lächeln wurde zu einem Grinsen und sie umarmte ihn einfach erneut, legte ihre Wange an seine Schulter. „Ich habe oft an dich gedacht“, gestand sie leise und verharrte so.
Erst als die Bedienung mit ihrer warmen Milch und dem Buch zurückkam drehte sie sich erneut um. Die Frau lächelte die drei Magier an, wobei sie vor allem Nero und Barba einen Moment zu lange ansah, als es anständig gewesen wäre. Ronja merkte das nicht und bedankte sich, um dann ihren Essenswunsch und den von Nero aufzusagen. „Was möchtest du nochmal?“, fragte sie Barbatos. Zugleich griff sie nach dem Buch und zog es näher zu sich.

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Ronja

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Off - A winter tale …

Post Nr III

#Ronja #Ronja_O4 @Barbatos @Nero 140/140

Ronja hing an Nero und hatte auch nicht vor ihn so schnell loszulassen. Vielmehr kuschelte sie sich an ihn, als hätte sie ihn Jahre nicht gesehen. Nicht, als wären es nur wenige Monate gewesen. Wenn sie es rational betrachtete, war es vielleicht etwas übertrieben. Der junge Mann war nur einer der vielen Bekannten, die sie sich über die Zeit hinweg gemacht hatte. Einer von vielen Gesichtern, die sie getroffen hatte, deren Geschichten sie sich gemerkt hatte. An die sie manchmal zurückdachte. Sie hatte mit Gin darüber gesprochen, wie verwirrt sie von ihm gewesen war. Vielleicht war das der Grund, dass sie ihn nicht aus dem Kopf bekam?
Dass sie noch immer nicht schlau aus ihm geworden war. Etwas war anderes gewesen als sonst, auch wenn sie es beim besten Willen nicht beschreiben konnte. Sie mochte ihn, sie freute sich darüber, ihn zu sehen. Aber im Gegensatz zu vielen anderen hatte sie ihn wirklich vermisst. Sich manchmal gewünscht, bei ihm zu sein und ihn reden zu hören. So viel an ihm war neu für sie gewesen oder hatte sie … fasziniert. Seine Art zu sprechen, zu handeln. Wie ruhig und doch liebevoll er mit ihr umgegangen war, nur um sie dann zu kitzeln oder ihr über den Hals zu schlecken.
Ronjas Hand wanderte an ihren Hals, während sie den Kopf von seiner Schulterbeuge nahm und ihm ins Gesicht sah. Sein Hut war verrutscht und sie umklammerte ihn mit den Beinen fester, um nicht abzurutschen, während sie ihn wieder an die richtige Stelle zog. Begeistert strahlte sie ihn an, ein breites Lächeln, dass aber langsam schrumpfte. Er sagte nichts. Unsicherheit kroch in ihr hoch. War das zu übertrieben gewesen? Hatte sie ihn zu sehr überrumpelte? Leichte Sorge ihm zu nahe getreten zu sein spiegelte sich in ihren großen Augen. Ronja öffnete den Mund, um sich zu entschuldigen, als er endlich etwas sagte. Das kleine Lächeln kehrte zurück auf ihr Gesicht. „Ich wollte dich nicht überrumpeln“, sagte sie dennoch und sah ihn aufmerksam an, suchte in seinem Gesicht und Raster nach Unzufriedenheit oder ähnlichem. Sie hatte doch nur nicht nachgedacht, war zu erfüllt von Freude gewesen, dass er da war! Wenn sie ihn jetzt verschreckt hatte?

Dann entdeckte sie jemanden, jemanden, der Nero unglaublich ähnlich sah. Zwar waren seine Haare länger und heller und er trug keinen Hut, dennoch sprach sie ihre Vermutung aus, die er ihr kurz darauf bestätigte. „Dann schön dich kennen zu lernen, Barbatos“, lächelte sie ihn an. Dann aber sah sie zurück zu Nero. Sein Herz gestohlen? Etwas irritiert sah sie zwischen den beiden hin und her, auch wenn sie es versuchte zu verstecken. Ronja hatte noch nie jemanden ‚das Herz gestohlen‘ oder ihres verloren wie die hübsche Vampirin, aber sie nahm stark an, dass das hier metaphorisch gemeint war. Und auch wenn sie sexuell keine Erfahrungen hatte – abgesehen von manch seltsamen Dingen, die sie komplett verwirrten – kannte sie sich mit der Liebe aus. Aber irgendwie fiel es ihr schwer, das zu glauben. Es war neu für sie, zudem hatte sie ihn nur so kurz gesehen. Auch wenn es an ihr selbst nicht ohne Nachwirkungen vorbeigegangen war.
Noch während sie so nachdachte, trug Nero sie zum Tisch hinüber, das Buch blieb am Boden liegen. Nachdem sie es selbst gerade auch ganz vergessen hatte, würde es das vorerst auch bleiben. Am Ende fand sie sich auf Neros Schoß wieder, konnte so aber nur ihn ansehen. Sie rutschte etwas von ihm weg und wand sich dann so lange herum, bis sie das zweite Bein zum anderen gebracht hatte, sodass sie seitlich auf seinen Oberschenkel saß und sich an ihn lehnen konnte und zugleich Barbatos ansehen. Zufrieden damit, dass er sie nicht neben sich plaziert hatte, was sie so auffasste, dass er sich ebenfalls über ihre Anwesenheit freute, auch wenn er es vielleicht einfach nicht so überschwänglich zeigte, kuschelte sie sich an seinen Oberkörper. Sie spürte seine Brust an ihrem Ohr vibrieren, während er sprach. Neugierig beugte sie sich über den Tisch vor. „Du hast einen Friedhof?“, fragte sie interessiert. Ob er ihr vielleicht etwas darüber erzählen könnte? Ihr bei ihrer Suche helfen? „In Aloe?“ Dann stellte ihr Fuchs wieder eine Frage und sie drehte den Kopf zu ihm herum.
„Ich hatte eine Quest hier oben, außerdem wollte ich zu dem großen Friedhof. Die Leute hier erzählen allerhand spannende Dinge darüber und ich hatte gehofft, ich könnte hier etwas finden.“
Sie brach ab, als ihr klar wurde, dass das wohl keine kleine Vorerklärung benötigte. „Ich bin auf der Suche nach Geistergeschichten. Ich will wissen, ob es sie gibt und wenn ja, ob man mit ihnen in Kontakt treten kann“, erklärte Ronja ihre Expedition in den Norden.
„Und was macht ihr zwei hier?“, erwiderte sie die Frage neugierig und deute dann noch auf die Speisekarte. „Übrigens, wenn ihr wollt – die Kellnerin sollte bald zurückkommen.“

Dann zögerte sie erneut, als Nero auf Barbatos‘ Kommentar zu seinem Herz antworte. Was sagte man da am besten? Sie wusste es nicht, nur dass sich das Lächeln auf ihrem Gesicht vertiefte. Er bekam sie nicht aus dem Herzen? Und war zufrieden damit? Sie konnte das Gefühl nicht benennen, dass in ihrem Bauch herumflatterte, aber es fühlte sich schön an. Die Worte waren schön, wie Melodie in ihren Ohren. Also kuschelte sie sich einfach enger an Nero, in der Hoffnung, dass ihm das als Antwort reichte. Dass er dadurch vielleicht verstand, wie viel es ihr bedeutete, dass zu hören.

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Off - A winter tale …

Post Nr II

#Ronja #Ronja_O4 @Barbatos @Nero 140/140

In der Gaststube zum weißen Hirsch war leises Stimmengewirr der Gäste zu hören, die entweder ebenfalls ein Zimmer gemietet hatten und nun den Abend hier verbrachten oder aufgrund der Kälte und des guten Essens sich für einen Abendbesuch hier entschieden hatten. Links von der Eingangstüre im Eck befand sich der große Kamin mit der Bank davor. Zwei gemütliche Stühle und ein Schaffell auf dem Boden rundeten all das ab. Ronja suchte sich den Tisch in der Nähe des prasselnden Feuers auf. Eigentlich war sie kein Fan der heißen Flammen. Sie beherrschte ihr Erschaffen, doch wenn es nicht notwendig war, vermied sie es. Nur manchmal zwang sie die Kälte und das Wissen, sich mit weniger schnell zu verkühlen dazu, dessen Nähe zu suchen. Wie damals in der Wüste, als Nero das Feuer entfacht hatte. Da war ihr Mister Fox schon wieder, spuckte in ihrem Kopf herum. Ronja zog einen Stuhl zurück und setzte sich. Eine Kellnerin kam an ihren Tisch und begrüßte sie freundlich. Sie legte die Speisekarte für ihr ab und fragte sie nach ihrem Getränkewunsch. „Warme Milch bitte“, bestellte sie und die Frau verabschiedete sich lächelnd. Dann schlug sie die Karte auf und begann die Gerichte durchzulesen. Es gab Brote mit verschiedenen Belägen, sowie Suppen und Hauptspeisen. Sie durchstöberte die Suppen und überlegte zwischen Tomatensuppe und Knoblauchcremesuppe hin und her, bis sie sich für letzteres entschied. Dann erhob sie sich wieder und ging auf den Kamin zu. In den Regalen darüber und daneben waren Bücher aufgereiht. Manche alt und abgegriffen mit kunstvoll verzierten Einbänden, manche schlich, manche mit modernen Zeichnungen. Sie hatte gestern eines begonnen und es rechts ganz unten hingestellt, um es wieder zu finden. Ronja ging in die Knie und suchte es, fuhr mit den Klauen sanft darüber, bis ihr der Titel ins Gesicht sprang. Der lebendige Tod, von S. K. Emrich. Ronja zog das Buch heraus. Es war ein dicker Schmöker, grundsätzlich das Gegenteil von dem, was sie sonst laß. Kritische Liebesgeschichten oder Romane über den Sinn des Lebens. Der lebendige Tod hingegen war ein Fantasy Krimi. Eigentlich lustig, wenn so manch einer sie auch als ein Wesen voller Fantasy genannt hätte. Jetzt waren ihre Flügel unter dem Pulli verborgen, der ihr bis zur Hälfte der Oberschenkel reichten, jeder andere würde vermutlich denken, sie trüge etwas anderes auf dem Rücken oder zusätzliche Kleidung, durch die sich der Stoff wölbte. Doch ihre Krallen, das Tattoo und die schlitzförmigen Augen waren nicht verborgen …
Die Vogeldame steuerte wieder auf den Tisch zu, als sie etwas wahrnahm … Ein stilles, aber keineswegs unheimliches Gefühl. Eher wie eine weiche Decke. Es war das Raster eines Gastes ganz in ihrer Nähe, doch vor ihr war keiner neu erschienen. Ronja drehte sich mit dem Buch in den Armen um, gerade als eine Hand auf ihrer Schulter zu liegen kam und sich das Gefühl noch verstärkte. Es war wie- Sie blickte zuerst auf die Brust eines Mannes, dann hob sie den Kopf. Orange Haarspitzen und dann sein Gesicht. Einen Augenblick starrte sie ihn ungläubig an. Mit offener Mund, sie konnte nicht glauben, dass er es war. Hier! In der Abgeschiedenheit eines Dorfes weit im Norden! Niemals hätte sie damit gerechnet ihn hier zu finden, nicht, nachdem sie ihn selbst in Aloe nicht getroffen hatte. Das Buch rutschte ihr auf den tauben Finger und sie riss sich von seinem Anblick los, um es aufzufangen, doch schon war es auf dem Boden gelandet. Ronja beschloss es vorerst liegen zu lassen. Das Buch könnte sie aufheben, aber ihn … Wenn er nur eine Einbildung war? Nein, die Hand auf ihrer Schulter war echt. „Nero“, flüsterte sie, dann schlang sie die Arme um seinen Nacken und sprang an ihm hoch, um sich auch mit den Beinen an ihn zu klammern. Vielleicht mit etwas viel Schwung, aber das konnte ihre Begeisterung nicht stoppen! Zudem stieg sie so nicht auf das Buch. Ronja drückte ihn an sich und vergrub das Gesicht kurz an seinem Hals, um tief einzuatmen. Pfefferminz. Ja, das war er. Sie hatte Nero wieder gefunden!
Dann hob sie den Kopf und sah ihm ins Gesicht. Sie löste eine Hand von seinem Nacken und fuhr ihm über die Wange. „Du bist wirklich hier.“ Sie strahlte ihn an.
Dann bemerkte sie den Blonden, der etwas weiter hinten stand und sie anstarrte. Na ja, es starrten die meisten Gäste zu ihnen, aber das war ihr egal. Der Kerl da hinten aber kam ihr vage bekannt vor, oder erinnerte sie an jemanden. Ronja sah wieder Nero an, dann ihn. „Ist das dein Bruder?“, sie deutete mit der freien Hand auf den anderen, dessen Gesichtszüge denen von Mister Fox glichen, während sie noch immer wie ein Äffchen an ihm hing.

lila Schlabberhose  | grauer Wintermantel | schwarze Stiefel


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Ronja

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Suchen in: Großwald von Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Stillsnow    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 9 Sep 2021 - 22:29



Off - A winter tale …

Post Nr I

#Ronja #Ronja_O4 @Barbatos @Nero 140/140

Ronja ließ das hohe Tor des Friedhofs hinter sich. Ihre Fingerspitzen fuhren über Holz der alten Tanne, die unmittelbar davorstand und sie drehte den Kopf, um einen letzten Blick zurückzuwerfen. Kleine Fußspuren kennzeichneten ihren Weg durch die unzähligen Gräber des größten Ruheortes im Norden.
Vielleicht sollte man diese Geschichte weiter in der Vergangenheit beginnen. An dem Punkt, an dem sie schlecht für das Wetter gekleidet am Bahnhof für die Quest aufgetaucht war. Nach dieser hatte sie sich ordentliche Kleidung zugelegt und war nach Stillsnow weitergereist, um auch diesem ruhigen Städtchen einen Besuch abzustatten. Es war ihr dritter Tag hier und ihr zweiter Besuch am Friedhof.
Ihre restliche Zeit hatte sie damit verbracht, in der Kathedrale zu sitzen und die hohen Kunstwerke zu bestaunen. Es war bezaubernd gewesen, was für Geschichten in einem einzigen Bild steckten. Sie hatte auch mit dem Priester darüber gesprochen und weitere, faszinierende Dinge entdeckt, die sie ohne ihm nicht wahrgenommen hatte. Entweder dies oder sie hatte sich mit Büchern und warmer Milch in ihr kleines Hotel zurückgezogen. Ihr Zimmer war ein einziger Raum mit Bett und dicker, schwerer Decke, einem großen Kasten und einem Fenster auf die Straßen vor dem Haus. Sie hatte nicht viel Zeit darin verbracht und es sich dafür unten in der Gaststube vor dem großen Kamin gemütlich gemacht. Ronja hatte sich mit der Wirtin angefreundet, eine ältere Frau mit runzliger Haut und tiefen Lachfalten. Sie hatte ihr auch die Bücher zur Verfügung gestellt. Denn das war der eigentliche Grund für den Besuch. Sie hatte die Forschung ihrer Eltern etwas umgewandelt. Sie zu finden war unmöglich, noch unmöglicher als ein Stück einer abgebrochenen Nadel in einem Heuhaufen in der Größenordnung der Kathedrale. Denn dabei gab es den Zufall. Aber nicht bei ihr, denn womöglich würde sie ihre Eltern nicht einmal direkt erkennen, während die Nadel im Fleisch schmerzen würde. Nein, es ging um ein anderes Phänomen, dass sie in den Bann gezogen hatte.
Was kam nach dem Tod?
Gab es Geister?
Konnte man, wenn es sie gab, Kontakt zu ihnen aufnahmen?
Um diese Fragen zu klären hatte sie den größten Friedhof gewählt, in der Hoffnung einer der Einwohner könnte ihr etwas berichten, dass ihr weiterhalf. Oder dass sie gar ein Buch darüber fand. Dillan hatte immer Bücher genützt, um ihr etwas beizubringen und diese Methode wollte sie fortsetzen. Und abgesehen davon, fühlte sie sich hier in der Kälte eindeutig wohler als in der Wüste. Ronja erlaubte sich kurz, sich an diese Reise zu erinnerten. Es war bereits einige Monate her, trotzdem spuckte sie ihr öfters im Kopf herum. Sowohl der Besuch am Grab als auch die Bekanntschaft bei der Hinreise. Nero. Wenn sie die Augen schloss, könnte sie ihn fast vor sich sehen, auch wenn sein Gesicht in den letzten Wochen etwas verschwommen war. Aber immer, wenn sie den Pfefferminztee daheim roch, erinnerte er sie an den seltsamen Rotschopf.

Ronjas Hand glitt in ihre Jackentasche und schloss sich um das kleine Fläschchen darin. Und natürlich das. Sie schüttelte leicht den Kopf. Manchmal dachte sie, sie hätte sich die Bewegung nur eingebildet, doch zum Glück bewahrte der kleine Gegenstand sie davor, dem Irrglaube zu verfallen. Sie ließ es wieder los, steckte auf die andere Hand in die Jackentasche ihres dicken, grauen Wintermantels, nachdem sie sich die Kapuze tiefer ins Gesicht gezogen hatte. Eiskalter Abendwind kam auf und ihre Nase wurde taub. Ronja beeilte sich die kleinen Gassen hinab in Richtung Hotel weißer Hirsch. Nur wenige begegneten ihr auf ihrem Wege. Die einbrechende Nacht und die damit steigende kälte trieb die Leute zurück ins Haus, zudem erneut Schneefall eingesetzt hatte. Sie achtete darauf nicht auszurutschen, einmal schlingerte sie trotzdem, bevor ihren Halt wieder fand und dann vorsichtiger weiterging. Und dann erreichte sie endlich das Hotel, öffnete die quietschende Türe und trat in die wohlige Wärme des Eingangsbereichs. Ronja stampfte sich den Schnee von den Stiefeln und zog diese aus. In ihren lila Wollsocken lief sie die Treppe hinauf und den Gang entlang zu ihrem Zimmer. Sie sperrte auf und warf den Mantel über den Kasten. Dann ging sie in der grauen Schlabberhose und mit rosa Pulli zurück nach unten und bog rechts in die Stube ab. Feuer prasselte leise und einige Leute saßen herum und saßen warme Suppen oder süße Nachspeisen. Und so sehr ihr der Drang nach Süßes angeboren worden war und so gut sie mit der Kälte zurechtkam, jetzt benötigte sie etwas Warmes!

lila Schlabberhose  | grauer Wintermantel | schwarze Stiefel


Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Ronja - Magierakte
Ronja

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Suchen in: Satyrs Cornucopia   Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Ronja - Magierakte    Beiträge mit dem Tag ronja_o4 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 16 Mai 2021 - 20:07


Ronja
Magierakte



Laufende Szenen
3 Quests1 Off
Name & Typ: A-Rang Quest: Ein Fläschchen Mondlicht
Mitplayer: @Rownan
Szenen: #Ronja_Q9

Name & Typ: B-Rang Quest: Rockstar Revenge
Mitplayer: @Ravinuthala @Valda
Szenen: #Ronja_Q10

Name & Typ: S-Rang Quest: Into the Void
Mitplayer: @Yuuki @Ronya
Szenen: #Ronja_Q11


Name & Typ: B-Rang Quest: Gronak der Bleiche
Mitplayer: @Ronya
Szenen: #Ronja_Q12
Name & Typ: Zerbrochene Bindungen
Mitplayer: @Lian
Szenen: #Ronja_O11

















Fertige Szenen
7 Quests8 Off
Name & Typ: C-Rang Quest: I Ain't Afraid Of No Ghosts!
Mitplayer: @Rhewi | @Iris
Szenen: Bahnhof von Oak Town #Ronja_Q1

Name & Typ: C-Rang Quest: Drama Baby!
Mitplayer: @Ukemochi | @Ravinuthala
Szenen: #Ronja_Q2

Name & Typ: C-Rang Quest: Into the woods
Mitplayer: @Quentin
Szenen: #Ronja_Q3


Name & Typ: C-Rang Quest: Wolf's Fang
Mitplayer: @Moira | @Ravinuthala
Szenen: #Ronja_Q4

Name & Typ: B-Rang Quest: In dunklen Gemäuern
Mitplayer: @Ronya
Szenen: #Ronja_Q5

Name & Typ: C-Rang Quest: Renovierung
Mitplayer: @Lian
Szenen: #Ronja_Q6

Name & Typ: A-Rang Quest: Der Schrecken von Oak Town
Mitplayer: @Ronya @Zahar
Szenen: #Ronja_Q7

Name & Typ: B-Rang Quest: Warm Bodies
Mitplayer: @Yuitora
Szenen: #Ronja_Q8
Name & Typ: Out: ...so simple a beginning
Mitplayer: @Gin
Szenen: #Ronja_O1

Name & Typ: Out: Two known strangers
Mitplayer: @Flynn
Szenen: #Ronja_O2

Name & Typ: Out: Late summer experience
Mitplayer: @Nero
Szenen: #Ronja_O3

Name & Typ: A winter tale …
Mitplayer: @Nero @Barbatos
Szenen: #Ronja_O4

Name & Typ: The Reason of Death
Mitplayer: @Valerian
Szenen: #Ronja_O5

Name & Typ: Der Blick von oben
Mitplayer: @Ravinuthala
Szenen: #Ronja_O6

Name & Typ: Harmonic life
Mitplayer: @Nero
Szenen: #Ronja_O7

Name & Typ: You are thousand colors
Mitplayer: @Lian
Szenen: #Ronja_O9

Name & Typ: Frei wie ein Vogel
Mitplayer: @Ravinuthala
Szenen: #Ronja_O10


Zauberwirkung
Allgemeine + Volkszauber

Magician Aura: 1 | 2

Fly: 1 | 2 | 3

Emotional Magic

Emotional Healing: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17

Become cold: 1 | 2 | 3 | 4

Silence: 1 | 2 | 3 | 4

Emotional Mastery: 1 | 2 | 3 | 4 | 5

Hunters Agitation: 1 | 2 | 3 | 3

Uncertainty Sentiment Tsunami: 1

Enthusiasm Sentiment Tsunami: 1 | 2 | 3 | 4 | 5

Objects Feeling: 1

Emotion Exchange: 1

Geisterrufung

Responses: 1 | 2

Mind Magic

Call: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13

Message: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7

Disruption: 1

Tune In: 1

Share: 1

Illusionsmagie

Phantom Mirage: 1 | 2

Change of direction: 1 | 2

Imbalance: 1

Dark Mirror: 1

Pain Block: 1 | 2 | 3

Auramagie

Shielding Aura I: 1
code:ronja




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