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Die Suche hat 11 Ergebnisse ergeben Ronja_O11

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Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Praxis: Schutzengel
Ronja

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Praxis: Schutzengel    Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 27 Apr 2024 - 14:31
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#Ronja_O11 #Ronja



Sie hatte zwar kein Problem damit, früh aufzustehen. Sehr wohl aber damit, schnell aufzustehen. Das durfte Lian nun sehen, als die Dunkelhaarige einige Momente brauchte, um im Hier und Jetzt anzukommen. Gähnend, streckend und dann noch länger brauchend, um die Füße auf den Boden zu bekommen. Auch ihr Kopf war noch nicht ganz wach, als sie mit den Flügel ihre Gleichgewicht stabilisierte und langsam auf Lian zukam. Sie schwankte etwas, noch nicht wirklich all ihre sechs Sinne beisammen. Das einzige, was sie gerade aktiv im Kopf hatte, war, was sie sah: Die bunten Flecken im Gesicht des jungen Magiers. Bis sie ihn erreicht hatte, fielen auch die anderen Puzzleteile zurück in das Bild. Wie sie ihn am Abend zuvor gefunden hatte und mitgenommen, damit er nicht die Nacht im Dreck schlief und krank wurde. Lian beantwortet ihre Frage und sie nickte. Immerhin das. Sie hatte zwar wieder genug Energie, seinen Schmerz zu unterdrücken, aber sonderlich lange würde das nicht funktionieren. „Wir müssen dir etwas darauf tun, sonst wird das erst wirklich unangenehm.“ Aber das war nicht der erste Schritt. Als diesen kehrte sie zum Sofa zurück, um den warm gewordenen Eisbeutel aufzuheben und bot dann Lian etwas zum Trinken an. Sie hatte nur einmal einen Kater gehabt und danach war frisches Wasser in ihrer Kehle wunderbar gewesen. Und selbst ohne solch einen hatte sie jetzt Durst genug, dass sie wieder in Richtung Küche steuerte. Lian machte ihr Platz und Ronja ging vor, langsam wieder sicherer auf den Füßen. Sie schob den Beutel zurück in den Kühlschrank und nahm stattdessen zwei Glaser aus dem kleinen Schrank über der Anrichte. Sie füllte beide und reichte eines an Lian, nachdem sie seine Hände kurz gemustert hatte. Sie schätze, dass nicht nur er eingesteckt hatte und das hatte sicher auch Spuren auf seinen Händen hinterlassen, oder? Doch er griff nach dem Glas und hielt es sicher fest, sodass sie sich zurück gegen das Waschbecken lehnte, die Flügel seitlich locker herabhängend. Das frische Wasser half, mehr von der Schläfrigkeit aus ihrem Kopf zu vertreiben. Dafür bekam sie auch wieder deutlicher mehr von Lian mit, der nah genug war, dass seine Gefühle wie Wind um sie herumwirbelten. Unsicherheit … etwas wie … Scharm? Oder Angst? Sie war nicht ganz sicher, ohne sich mehr darauf zu konzentrieren und das wollte sie nicht, bevor er nicht das Okay dazu gab, mit ihr darüber zu sprechen. Was sie aber nicht verhindern konnte, war, den scharfen, blutigen Schmerz zu erkennen, der sich darunter mixte. Er war zu ähnlich dem, was sie oft plagte, auch wenn ihre Sorge um den Illusionsmagier es kurzzeitig zurückgehalten hatte. Aber es nur von ihm zu spüren rief ihre eigenen Gefühle und Gedanken wach. Neros Geist, der sie weiterhin verfolgte. Runes Geist.

Sie schluckte und wandte den Blick ab. Nützte den Moment, um das Glas abzustellen, um tief durchzuatmen. Beide waren nicht hier. Sie war hier. Und sie hatte gestern jemanden geholfen, hatte etwas Gutes getan. Sie hatte sich dafür entschieden, Gutes zu tun und was auch immer von Rune noch in ihr war, hatte sie davon nicht aufgehalten. Ronja hielt sich an dem Gedanken fest, als sie sich wieder Lian zuwandte. Dieser schien offenbar auch genug davon zu haben, dass seine Gedanken sich in seinem Kopf drehten und wanden. Kurz sah sie ihn überrascht an, bevor sie antwortete: „Wie weit kannst du dich zurück erinnern?“ Sie hatte ihn zwar mitgenommen, aber sie hatte keine Ahnung, weshalb er überhaupt in dieser Situation gelandet war. Oder weshalb er in der Stadt war und sich hier betrunken hatte. „Ich habe ich gefunden, als du und ein anderer aus der Bar geworfen wurdet. Du wolltest nach Hause fahren, aber es war zu spät, also habe ich dir hier her geholfen und du hast auf dem Sofa geschlafen.“ Die Kurzfassung, auch wenn eigentlich nicht viel mehr geschehen war. Oder gesprochen. Bis auf den Moment, als er ihre Zauber erkannt hatte, war der andere Magier nicht gerade gesprächig gewesen.
Ronja konnte sich zwar nicht gut vorstellen wie es war, wenn einem Erinnerungen fehlten, aber sie verstand das Gefühl, die Angst, nicht die Kontrolle zu haben. Wenn die Welt unter einem seitwärts kippte und von dem, was sie bisher über Lian gelernt hatte … „Du hast nicht erzählt, wieso du dort warst. Nur, dass du ebenfalls Illusionen erschaffen kannst“, fügte sie also mit einem leichten Lächeln hinzu. „Ich habe dir versprochen, dass ich dich nicht drängen werde, mir mehr zu erzählen. Aber wenn du … wenn du möchtest, dass ich zuhöre, dann bin ich da."
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Ronja

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Praxis: Schutzengel    Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 4 Apr 2024 - 18:22
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#Ronja_O11 #Ronja



Ronjas Nacht war nicht wirklich erholsam. Sie schlief ein, ihren Zauber aufrecht erhaltend, bis ihr selbst dafür die Energie ausging. Es geschah ihr nicht oft und die knochentiefe Erschöpfung, die der Zustand mit sich zog, hing ihr bis in die Morgenstunden nach. Sie war weiterhin damit beschäftigt, mit Lians Gefühlen bestmöglich umzugehen, was dafür sorgte, dass sie weniger tief schlief als sonst. Ihr Unterbewusstsein blieb damit beschäftigt, den Wirbel in ihren Emotionen zu sortieren, die Farben zu ordnen und zu spinnen wie auf einem Webstuhl, bis sich ein geordnetes Bild vor ihr auftat. Und dann färbte sie sie nach und nach um.
Dass sie mehrfach aufwachte, half nicht wirklich, ebenso ihre Position. Vielleicht hätte sie sich auf den Boden legen sollen … Aber sie nickte wieder ein und schlummerte dahin. Erst in den letzten ein, zwei Stunden wurde ihr Schlaf tiefer, ihr Atem länger und ruhiger und ihre Augen bewegten sich nicht mehr unruhig unter den Liedern. Ihr Körper zog jeden Moment Ruhe zu sich, den er ihr abluchsen konnte. So bemerkte sie auch nicht, als Morgenlicht durch das Fenster fiel und Lian schließlich erwachte. Noch, als er aufstand und sich zum Bad aufmachte. Sie schlief weiter, die Haare wirr ins Gesicht hängend, die Arme über der Lehne und mit dem Oberkörper darauf, nach vor, gesackt. Erst als er zurückkehrte und seine Stimme den Raum erfüllt, kam die reale Welt zurück in ihre Wahrnehmung.

Ronja blinzelte langsam, ihre Sicht leicht verschwommen. Sie starte auf ihre in die blaue Jeans gepackte Knie und … und ihr Hals. Ihr Rücken. Ihre Kniekehlen. Mit einem leisen, schmerzhaften Ächzten bewegten sich ihre Flügel, dann rollte sie den Rücken erst ein wie eine Katze, bevor sie sich langsam aufsetzte und mit der Schulter wieder gegen den Stuhl lehnte. Sie gähnte, zu müde um daran zu denken, sich den Mund zuzuhalten. Das Licht stach in ihren Augen, als sie erst auf das leere Sofa sah und dann Lian in der Tür entdeckte. Sein halbes Gesicht war bunter als ihre Wohnung, aber selbst um darauf zu reagieren, brauchte sie einige Moment. „Oh nein“, murmelte sie schließlich und ließ den Kopf zurücksacken, nur um es zugleich zu bereuen, als ihr Schmerz durch den verspannten Nacken jagte. Sich diesen reibend, schob die Beine von der Armlehne und stellte die Füße auf den Boden. Sie schwankte leicht, als sie aufstand, obwohl Lian der mit dem restlichen Alkohol im Blut war, und gähnte erneut. „Wie, was?“ Er hatte etwas gesagt. Etwas gefragt? Ihr Blick fokussierte auf seinem Gesicht und sie kam näher. Sein Gesichtsausdruck war selbst für sie nahezu unmöglich zu lesen und sie war zu verschlafen, um sich genauer auf seine Gefühle zu konzentrieren. Immerhin war ihre Magie zurück, ein leises Pulsieren auf ihrer Haut. „Ich habe keine Salbe für dein Gesicht hier, aber da sollte definitiv etwas hinauf. Tut es sehr weh?“, fragte sie mit leicht schräggelegtem Kopf.
Sie warf einen Blick hinter sich auf das Sofa. Den Eisbeutel, der mittlerweile sicher sehr warm war. Ob man jetzt noch Eis auflegen sollte? Ronni kehrte zum Sofa zurück und hob ihn auf, bevor sie Lian einen fragenden Blick zuwarf. Solange er in der Tür stand konnte sie den Beutel nicht zurücklegen, um ihn wieder zu kühlen. „Möchtest du etwas trinken?“, bot sie an, nachdem sie schon auf dem Weg war. Oder wäre, wenn er Platz machte.
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Ronja

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#Ronja_O11 #Ronja



Beunruhigt beobachtete Ronja, wie Lian auf dem Sofa landete. Im Licht sah sein Gesicht noch schlimmer aus, große, violette Flecken, die seine Haut bedeckten. Das musste unglaublich weh tun … Aber sie spürte auch das Zerren an ihrer Kraft und das nicht nur wegen den erschwerten Aufstieg in die Wohnung. Mit einer Warnung beendete sie die Magie und zuckte leicht zusammen, als Lian infolgedessen zusammenzuckte und sich ins Gesicht fasste, bevor sie seine Hand auffangen könnte. Nicht, dass sie stark genug gewesen wäre, ihn aufzuhalten.
Ronja reichte ihm den Kühlbeutel. Deutlich vorsichtiger als der junge Magier strich sie ihm die Haare aus dem Gesicht, darauf achtend, nicht mehr verletzte Stellen zu treffen. Sie hatte zwar das notwendigste hier, aber nicht viel mehr als was sie ihm bereits angeboten hatte, konnte sie für ihn nicht mehr tun. Außer warten und hoffen, dass er trotz der Schmerzen einschlafen konnte. Trotz dem, was ihn überhaupt dazu gebracht hatte, sich mit dem anderen zu prügeln, bis er aus der Bar flog.
Sie hatte nicht mehr viel an magischer Energie übrig, aber es würde für ein wenig Hilfe reichen müssen. Sofern er es jetzt annahm. Anstatt wie bei ihrem Zusammenstoß von sich aus zu agieren, fragte sie aber zuerst nach und begegnete aufgerissenen Augen und einem stammelnden Lian. Leicht verwirrt runzelte sie die Stirn, nickte aber. Plötzlich? „Wenn es in Ordnung ist?“ Sie hatte ihm versprochen, ihn nicht auszuquetschen, aber seine Gefühle rauschten weiterhin wie Wellen am Ozean über sie hinweg. Wenn sie beide die Nacht schlafen wollten, wäre es Ruhe am besten. Aber Lian nickte, die Augen wieder geschlossen und Ronja streckte die Finger nach dem Chaos aus, nach allem, was in dem Magier tobte und zog es Stück für Stück zu sich hinüber. Es knallte gegen ihre eigenen Gefühle, als sie Lian statt dem heiß und kalt ein lauwarmes Gefühl von Ruhe zurückließ. Ronja stand auf und wich zurück, ließ sich auf den Stuhl dem Sofa gegenüber fallen. Sie atmete tief durch, zwang die Gefühle, für den Moment noch inne zu halten. „Jetzt bist du immerhin hier, Lian.“ Sie lächelte leicht, auch wenn es etwas angespannter war als noch Momente zuvor. „Versuch jetzt zu schlafen und wenn du das Bad brauchst, dann geh nach hinten.“
Ronja rutschte herum, bis sie die Füße hochzog und seitlich am Sessel lehnte, die Beine über der Armlehne baumelnd und die Flügel über der hinter ihr hängend. „Schlaf gut.“ Damit schloss auch sie die Augen – auch wenn Schlaf für sie noch warten würden. Stattdessen fokussierte sie sich darauf, Lians Gefühle nach und nach aufzulösen, mit der Wärme von ihren eigenen Emotionen zu schmelzen. Die Erschöpfung kroch tief in ihre Knochen, intensiver als ihre eher unangenehme Schlafposition. Zusammengerollt wurde ihr Atem tiefer, als sie halb einschlief, halb einfach ausgeschaltet wurde, zusammen mit dem Zauber, als ihr das Mana ausging.

Selbst im Schlaf löste sie weiter, kein Zauber per se, vielmehr etwas, dass sie instinktiv tat, dank mittlerweile Jahren, in denen sie den Zauber beherrschte. Irgendwann schreckte sie auf, Rücken und Nacken schmerzend, und änderte ihre Position nach einem kurze Check bei Lian, bevor sie wieder einnickte. Diesmal war es ein erholsamerer Schlaf, auch wenn ihr Körper am nächsten Morgen sicher ohne Zweifel noch verspannter anfühlen würde. Immerhin war in ihr drinnen wieder Ruhe – soweit das ging. Aber das Chaos um Lian war weniger geworden und zu wissen, dass sie das getan hatte, dass sie etwas Gutes getan hatte, besänftigte etwas tief in ihr drinnen.
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Zauber:
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Ronja

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Praxis: Schutzengel    Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 2 Feb 2024 - 17:41
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#Ronja_O11 #Ronja



Lian war eine wirklich … lehrhafte Lektion, was Betrunkene anging. Von seinem Zustand zuvor dazu, dass er nun lachte und Dinge sagte, die sie zugleich verwirrten, wie auch amüsierten. Für Ronja waren die Geister ein ernstes, und um ehrlich zu sein auch frustrierendes Thema. Sie hatte es zwar geschafft, welche beschwören zu können, konnte mit ihnen sogar reden, aber da stand sie an. Sie wusste nicht, wie und ob sie ihre Mutter, falls diese nicht mehr lebte, so beschwören konnte. Ob ihr Vater, als Untoter, überhaupt zu beschwören war. Sie wusste nicht einmal, was für ein Wesen genau er gewesen war. Und Ronjas Magie versagte bei den Geistern. Sie empfing keine Gefühle von ihnen, keinen Eindruck von Leben. Nichts. Natürlich waren sie auch nicht mehr am Leben, aber sie rissen Löcher in ihre Wahrnehmung, an die sie sich bereits so sehr gewöhnt hatte, dass es war, als müsste sie blind durch ein Labyrinth irren und den Ausgang suchen.
Frustierend.
Aber davon wusste Lian nichts, also ging sie nicht genauer darauf ein. Stattdessen war sie damit beschäftigt, ihn weiter vorwärtszubewegen, mit dem Versprechen von ein paar Leckereien aus ihrem Vorrat, wenn sie dort waren. Und wenn Lian dafür lange genug wach blieb. Lian bewegte sich leichter vorwärts als zuvor und Ronni war entschlossen die Phase auszunützen, um möglichst nah an ihre Wohnung zu kommen. Das Lian dabei die Augen zum Teil geschlossen hatte, bekam sie gar nicht mit, bis sie vor den Treppen standen und sie ihn zum Geländer schob. Langsam, aber immerhin ging es vorwärts. Die Vates blieb an seiner anderen Seite und half ihm, so gut ihr kleinerer Körper dazu in der Lage war. Ihn überhaupt so weit zu bringen, kratzte an ihren Kräften. Da half auch Ravis Training nicht viel, Ronjas Körper war einfach nicht dafür gemacht, irgendetwas aufzubauen. Gut, weil ihr damit Schokolade, ohne sich Hintergedanken zu machen, offenstand. Weniger gut, was Muskeln anging.

Als sie es endlich nach oben geschafft hatte, schob sie Lian in die Wohnung und schloss hinter ihm wieder ab. Sie ignorierte ihrer beider Schuhe und warf Lian einen irritierten Blick zu, als dieser wieder lachte. Ein kleiner Teil in ihr flüsterte ihr zu, herauszufinden, was ihn amüsierte. Es könnte ganz einfach sein … er würde es vermutlich nicht einmal bemerken.
Ronja verdrängte den Gedanken und schluckte schwer. Sie half dem anderen Magier weiter in die Wohnung hinein und zum Sofa. Widerstandlos ließ Lian sich darauf fallen und Ronja atmete erleichtert auf. Seine Augen schienen sich ganz fokussiert zu sein … allgemein sah er weiterhin nicht gut aus. „Achtung. Ich lasse den Zauber nach“, warnte sie ihn vor. Er zerrte mittlerweile ziemlich stark an ihren Kräften. Lian ließ sich zur Seite fallen und Ronja sah ihn mit verkniffener Miene an. Wenn sie etwas stärker wäre, könnte sie ihm mehr helfen. Mehr abnehmen. Sollte er es überhaupt erlauben.
Sie wollte gerade aufstehen, als seine Stimme wieder erklang und sie zögerte. „Es ist schon in Ordnung. Ruh dich aus, ich bin gleich zurück.“ Damit stand sie auf und verließ den Raum, um aus dem kleinen Kühlschrank einen kleinen Kühlbeutel zu holen, den sie hier gelagert hatte, sowie ein Glas Wasser. Sie stellte ihre Schuhe in den Vorraum und fand im Bad einen Eimer. Woran sie sich definitiv noch erinnerte war die Übelkeit nach ihrem Alkohol-Erlebnis mit Flynn. Damit bewaffnet kehrte sie zu Lian zurück und stellte den Eimer und das Glas ab, bevor sie seine Hand nahm und den Kühlbeutel hineinlegte. Sie drückte seine Hand sanft gegen seinen Kopf, wo sie im Licht schon die Blessuren klar erkennen konnte. Dann nahm sie die dünne Decke, in die sie sich im Winter manchmal einwickelte, und legte sie über Lian. „Möchtest du etwas trinken?“
Sie ging wieder vor ihm in die Knie. Wirklich Platz hatte sie hier nicht mehr, aber Ronja war nicht groß und was war eine Nacht schon, in der sie wegen ihrem Platz nicht durchschlief, wenn sie damit immerhin von den Träumen erwachen würden, die sie immer wieder jagten? „Ich bleibe hier. Versprochen.“ Sie strich leicht mit den Fingern über seine Stirn und seine Haare, darauf achtend, keine Verletzungen zu streifen. „Es ist gerade zu viel für mich, deinen körperlichen Schmerz einzudämmen, aber wenn du möchtest, kann ich es dir … einfacher machen, dich zu entspannen“, bot sie an. Es war etwas, in dem sie deutlich mehr geübt war und zumindest für eine kurze Zeit, zum Einschlafen, könnte sie ihm das geben – wenn er dazu bereit war.
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Ronja

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Praxis: Schutzengel    Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 7 Jan 2024 - 17:26
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Ronja hatte Lian tatsächlich dazu bekommen, mir ihr zu gehen. Und sie hatte ihn wieder in Bewegung, sodass sie das Vorhaben auch umsetzen konnten. Sonderlich schnell kamen sie dennoch nicht weiter. Lian lehnte mit seinem halben Gewicht auf der zierlichen Vogelfrau, die damit ziemlich zu kämpfen hatte. Nebenbei hielt sie den Zauber aufrecht, dass sein Gesicht nicht so schmerzte und hoffte, ihre Energie würde ausreichen, ihn unter ein Dach zu bringen. Ronja war schon ziemlich lange nicht mehr an ihr Limit gelangt, aber es war auch nichts, dass sie zum Vergnügen austesten wollte.
Sie waren schon ein Stück weit gekommen und Ronja hatte sich für den privatesten, von ihrem Baumhaus abgesehen, und nähersten Ort entschieden. Da ertönte wieder Lians Stimme, lauter als erwartet. Er war so ruckartig stehen geblieben, dass sie beide beinah wieder umkippten und sie sich bemühen musste, sie aufrecht zu halten. Ronja sah ihn mit großen, besorgten Augen an, bis dass er erklärte, warum er stehen geblieben war. Anstatt der Trübsinnigkeit und dem Schmerz, den sie bisher in ihm gespürt hatte, warf sich nun Begeisterung in den Mix, als er seine Erkenntnis wiederholte. „Oh … ja. Das ist es.“ Sie nützte den Moment, um den weiteren Plan zu erklären und musste bei Lians Nachfrage gegen ihren Willen lachen. Auch wenn er deutlich größer war, erinnerte er sie gerade an ein Kind und auch wenn sie ihre Antwort nicht bekam, nun, sie würden es herausfinden. „Ich habe keine Donuts. Aber dafür hab, ich andere Naschereien oben.“ Wenn ihn der Gedanke daran lockte, dann war es das Plündern ihres Vorrats definitiv wert. Tatsächlich war es nun er, der sie mehr oder minder weiterzog. Deutlich schneller kamen sie vorwärts und obwohl sie ihn weiterhin stützte, lehnte er nicht mehr so schwer auf ihr.
Und seine Erkenntnis schien den Damm gebrochen zu haben, denn jetzt hörte er gar nicht mehr auf, zu reden.

Ronja ließ ihn erzählen, hörte sich den Schwall and Worten und Fragen an und war froh, dass er zumindest für den Moment sich ablenken konnte, von was auch immer ihn in die Bar gebracht hatte. Es war keine Lösung, etwas immer zu verdrängen, aber dafür gab es später noch Zeit, wenn sie den Weg geschafft hatten. Sein jetziger Zustand erinnerte sie deutlich mehr an sich und Flynn als zuvor. Sie beide hatten so viel geredet, auch wenn sie leider nur noch Teile davon wusste. „Darauf würde ich mich freuen. Ich kann nur ein paar Illusionen. Ich schätze, dass kommt daher, dass ich allgemein einen guten Draht zu den Emotionen und Gedanken von anderen habe … dass es sich daraus her entwickelt hat.“ Ronja war nicht ganz sicher, wann das mit den Illusionen begonnen hatte. Sie hatte Emotional Magic und Mind Magic gelernt und eingesetzt, sah die zwei Magien für sich wie eine … aber sie hatte nicht geahnt, was das noch mit sich bringen würde. „Ich kann Geister beschwören“, erzählte sie ihm und drückte gegen ihn, um ihn zum Abbiegen in seine Richtung zu bringen. „Ich bin beinah ein Jahr lang durch das Land gereist, auf der Suche nach Geister.“ Ob Lian morgen sich daran noch erinnern würde, wusste sie nicht – aber das war auch nicht so wichtig. Vielleicht half es ihm, ihr zuzuhören, wie ihr, bei Ravi. Nicht zwingend die Worte, einfach nur die Stimme zu hören. Oder, bei der Oni, deren lauten Herzschlag an ihrem Ohr.

„Oh ja. Manchmal muss man etwas abseits gehen, um schöne Orte zu finden. Oder Freunde wiederzufinden.“
Sie führte ihn weiter entlang und schätzte mit gerunzelter Stirn die Zeit und Entfernung. „Ja, ein bisschen noch.“ Etwa fünf Minuten später erreichten sie die Türen des Hochhauses und sie traten ein. Das Licht flackerte trübe. „Sag Bescheid, wenn du eine Pause brauchst.“ Sie half Lian an das Geländer, um sich daran festzuhalten und wechselte auf seine andere Seite. So begannen sie ihren Aufstieg.
Nach möglichen Pausen und mit mindestens Ronni außer Atem erreichten sie schließlich den Stock, in dem das grüne Schild über der Tür hing. Sie kramte nach dem Schlüssel und sperrte auf. Sobald Lian in der Wohnung war, schloss sie die Tür wieder. Kurz sah sie auf seine Schuhe hinab, beschloss, das Risiko, dass er umkippte, nicht einzugehen und führte ihn durch die Wohnung zu dem Raum, den sie zusammengestrichen hatte. „Setz dich hin“, fordert sie ihn auf. Alles andere konnten sie dann noch machen.
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Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Kleine Nebenstraße
Ronja

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Kleine Nebenstraße    Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 1 Jan 2024 - 16:28
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@Lian
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#Ronja_O11 #Ronja



Ronja spürte das Echo von Lians Gefühlen. Mehr vermutlich, weil sie gerade mit all ihrem Sein auf den Magier konzentriert war und die Stimmung der anderen Menschen hinter ihrem Rücken verschwamm. Die Arme um den Rücken des Wüstenbewohners gelegt, fuhr ihre Hand immer wieder über seinen Rücken wie bei einer verschreckten Katze. Zugegeben, während Lian ihren Geruch für angenehm befand, roch er nach Schweiß, Rauch und Alkohol, aber sie hatte ihm versprochen, ihn nicht alleine zu lassen. Und das würde sie auch nicht tun. Die Wange auf seinem Hinterkopf blieb sie in der Hocke sitzen, stabilisierte sich mit den Flügeln und nützte diese zugleich als ein mehr oder weniger effektives Sicht- und Schutzschild. Der kühle Wind ließ die Federn leicht schwingen.
Gegen sie gelehnt traten die wirbelnden Gefühle des anderen Empathens ein Stück zurück. Ronja wusste zwar, was für eine Wirkung ihre Magie hatte, aber sie kam nicht oft dazu, über ihre Wirkung allgemein auf andere nachzudenken. Vor allem, weil es sie nicht die Zeit dafür hatte oder es nicht auf sich bezog. Auch jetzt schob sie es eher darauf, dass Lian allgemein eine Umarmung bekam. Sie sah sein Gesicht nicht, als er auf ihre Frage antwortete. Ronni hob nur den Kopf, als er sich bewegte und dann mit den Fingern über sein Gesicht fuhr, bevor sie nach seinem Handgelenk greifen und ihn stoppen konnte. Sie führte seine Hand weg von seinem Gesicht, auch wenn sie, wenn er sich wehren würde, ihn niemals dazu zwingen könnte. „Warte kurz.“ Anstatt auf seine Gefühle zuzugreifen, wie ein Teil von ihr es noch immer wollte, nützte sie den etwas ungewohnteren Zauber, um Lian die Illusion zu verschaffen, dass der Schmerz verschwand. Sie würde ihn nicht für allzu lange anwenden können, aber jede schmerzfreie Minute wäre es ihr wert.
Leider schien Lian nicht gelernt zu haben, sondern griff erneut nach seinem Gesicht. „Nein, das ist nicht geheilt. Es tut nur nicht mehr weh“, versuchte sie, ihn wieder aufzuhalten.

Ronja löste den Arm, der noch auf seinem Rücken gelegen hatte und stand langsam mit ihm auf, während Lian sich mithilfe der Wand hochkämpfte. „Geht das?“, fragte sie besorgt und musterte ihn mit gerunzelter Stirn. Dann stützte er sich auf ihr ab und brachte Ronja fast zu ächzten. Wenn sie jetzt Ravi dabei gehabt hätte … Ihre Freundin hätte Lian einfach wie ein Kind hochheben können. Aber die Oni war nicht da, nur Ronja und trotz des vielen Trainings mit der Größeren, hatte sie alle Mühe, sich mit Lian durch die Straßen zu bewegen. Bei seiner Frage zögerte sie einige Momente, bevor sie zu einer Antwort kam. Ihre Hütte im Wald war ein Nein. Lian würde ohne Zweifel über Äste stolpern. Sie kannte den Weg zwar auch im Dunklen, aber sie würde ihn nicht dorthin mitnehmen und dann noch die Leiter hochklettern lassen. Die praktischste Wahl wäre das Gildenhaus, wo auch Ravi schlief, aber Lian hatte sogar sie wegschicken wollen. Sie glaubte nicht, dass er wollte, dass die Gilde, auch wenn sie nicht seine war, ihn so sah. Es machte die Sache schwerer, aber damit würden sie arbeiten müssen. Ziemlich alle anderen, die sie gut kannte und von hier waren, wohnten ebenfalls im Gildenheim. Oder sie kannte sie gerade nicht gut genug, um mit Lian dort aufzukreuzen. Die Besitzerin des kleinen Geschäftes, in dem sie immer ihre Schokolade kaufte, war zwar eine gute Bekannte, aber keine enge Freundin. Und das ließ nur ihre Praxis übrig, was an sich eine gute Wahl war. Sie war nicht so weit weg wie das Gildenheim … aber sie hatte Stufen. „Wir gehen zu der … Wohnung.“ Ronja ging tapfer weiter, auch wenn ihr Rücken sich anfühlte, als würde er bald brechen. „Kannst du Stufen gehen? Sonst machen wir das etappenweise.“ Es war nicht so, als würde sie dort viele Leute stören. „Wir können dich aufs Sofa verfrachten, sobald wir dort sind.“ Ronja hatte aufgrund einiger Ergebnisse noch nicht wirklich viel gearbeitet, dass hieß sie würden auch am nächsten Tag dort ihre Ruhe haben, je nachdem, was Lian dann tun würde. Einfach wieder gehen? Sie wusste, dass sie ihn nicht aufhalten können würde, aber sie hoffte, dass er noch ein wenig bleiben würde. Ja, sie würde ihn nicht ausfragen, aber sie hoffte dennoch, dass er ihr erlauben würde, ein wenig zu helfen. Und wenn nur darin, ihm zuzuhören.
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Ronja

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Kleine Nebenstraße    Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 27 Dez 2023 - 15:06
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#Ronja_O11 #Ronja



Ronja hielt sich zwar davor zurück, ihre Magie einzusetzen, aber sie konnte genauso wenig aufhören zu fühlen, wie sie aufhören könnte, zu hören. Lians Schmerz brandete über sie hinweg, als säße sie am Rand des Meeres, während die Flut immer höher stieg. Zum Glück konnte Ronni mittlerweile schwimmen.
Lian versuchte sie wegzuschicken und auch wenn sie in den meisten Fällen den Wünschen der anderen nachging, um deren Grenzen einzuhalten und sie glücklich zu machen, schüttelte sie jetzt den Kopf. Es würde Lian in keinem Fall helfen oder guttun, wenn sie ihn hier alleine ließ. Selbst wenn wäre es ihr nicht leicht gefallen zu gehen. Lian sah nicht gut aus, fühlte sich nicht gut an und alles was sie tun wollte, war ihn in den Arm zu nehmen und zu helfen, den Schmerz zu ertragen. Was auch immer es war, dass ihn in das Lokal verschlagen hatte, dass ihn dazu gebracht hatte, sich zu betrinken und eine Schlägerei anzufangen. Obwohl Ronja Lian auf eine Art gesehen hatte, auf die vermutlich keiner sonst ihn kannte, wusste sie keine Daten, Namen oder Geschehnisse. Sie hatte nur ein Gefühl, hatte nur Vermutungen, aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, ihn danach zu fragen. Und von dem, wie sie Lian bisher kennengelernt hatte, wäre es allgemein nicht das Beste, ihn dazu zu drängen, sich zu öffnen. Er war wie eine der Blumen, die sie in den Geschäften gesehen hatte. Eine Rose von Jericho, die sich von alleine nach und nach öffnete, wenn es regnete. Sie aufzubrechen würde sie nur zerstören.

Ronja hatte die Finger sanft an Lians Kinn gelegt und hatte nun das erste Mal einen guten Blick auf die bunten Flecken auf dessen Haut. Besorgt legte sie den Kopf leicht schief. Ob er noch an anderen Orten schmerzen hatte? „Tut das weh?“, fragte sie leise. „Wenn du möchtest, kann ich es einfacher machen. Nicht deine Gefühle, nur die Schmerzen in deinem Gesicht.“ Wenn er diese durch den Alkohol noch spürte. Ronja war erst einmal betrunken gewesen und damals hatte sie sich nicht wehgetan, also wusste sie nicht wirklich, wie Alkohol das beeinflusste.
Lian versuchte erneut sie wegzuschicken und diesmal war da noch etwas anderes, dass ihre emotionalen Fühler strich. Ronja bemühte sich darum, ihre eigenen Gefühle aus ihrem Gesicht herauszuhalten, bis auf die Sorge um Lian und ihre Entschlossenheit, ihn nicht hier sitzen zu lassen. Sie wusste zwar auch das nicht mit Sicherheit, aber Ronja hatte die Wechsel gespürt die sich durch sein Leben zogen, die Zeiten, in denen er nicht alleine gewesen war gefolgt von Enttäuschung und Wut. Sie hatte nicht vor, eine dieser Personen zu werden, auch wenn er sie wegstieß. Sie hatte bereits mit Nero einen Fehler gemacht, ihn verlassen. Dass ihre Beziehung mit dem Giftmagier eine ganz andere gewesen war, spielte keine Rolle, nur dass sie nicht noch einmal weglaufen würde. Es war in Ordnung, wenn Lian ihr nicht glaubte – sie verstand, dass man Dinge manchmal erleben musste, statt sie nur zu hören. So verwunderte sie die Wut nicht, die ihr heiß entgegenschlug, noch bevor er etwas anderes tun konnte. Ronja blieb wo sie war, vielleicht nicht das schlauste, aber sie war zwar deutlich ruhiger, aber im Grunde nicht viel rationaler als Lian. Dann wechselte seine Stimmung erneut. Er wandte das Gesicht zwar ab, aber sie brauchte das nicht zu sehen. Der Knoten, in den sich ihr Herz verwandelt hatte, sprach für sich.
Noch immer hielt sie seine Hände fest, ließ ihn wissen, dass sie da war, auch wenn sie für den Moment schwieg. Als Lian sich dann aber wieder zu ihr umdrehte und in ihre Richtung kippte, verlor sie fast das Gleichgewicht und kippte nach hinten um. Ronja hatte zwar ein gutes Gleichgewicht, wenn sie sich selbst in der Hocke hielt, aber wenn jemand, der fast doppelt so schwer war, wie sie gegen sie sackte, hatte sie ihre Probleme. Gerade so bewahrte sie sich davor, indem sie sich mit den Flügeln zusätzlich stabilisierte. Vorsichtig ließ sie seine Hände los und legte die Arme stattdessen um Lians Rücken, um ihn festzuhalten. Und auch sich selbst, den während sie für Lian ein emotionaler Anker war, machte es das für Ronja einfacherer, nicht umzufallen. Die Wange gegen seinen Hinterkopf gelegt, fuhren ihre Hände langsam über seinen Rücken. „Ich bring dich hier weg.“ Auch wenn sie selbst noch keine Anstalten dazu machte, die Umarmung wieder zu lösen. Sie würde ihm, bis er zustimmte, nicht seinen Schmerz lösen, aber sie konnte ihn noch immer festhalten. „Sag, wenn du bereit bist, aufzustehen.“
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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Kleine Nebenstraße    Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 9 Dez 2023 - 14:36
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Ronjas eigene Gefühle waren aufgewühlt, ein Durcheinander in ihrer Brust, dass gegen ihr stummes Herz drückte. Die Finger umklammerten den Saum ihres Pullis fest, während sie sich auf das konzentrierte, was Dillan ihr beigebracht hatte, als sie ein kleines Mädchen gewesen war. Und später, als sie immer empfindlicher für die Gefühle anderer geworden war. Ronja agierte am liebsten intuitiv, aber es gab einen feinen Unterschied zwischen der Fähigkeit, Gefühle zu kontrollieren und sie zu unterdrücken. Es fiel ihr nicht einfach, ersteres zu tun, aber sie bemühte sich, ihre eigenen Emotionen für den Moment außen vorzulassen. Sie konnte sich darum später Sorgen machen. Das Ziehen in ihrem Herzen, als sie Lian gegenüberstand, half ihr, sich ganz auf den jungen Mann anstatt auf sich selbst zu konzentrieren. Zwar hielt sie sich emotional soweit von ihm fern, dass sie nicht in seine Gefühle sah – aber sie konnte dem, was er wie ein überkochender Wassertopf ausstrahlte, nicht entgehen. Es krachte gegen ihre Sinne mit jeder vergehenden Sekunde.

Ronja sprach leise und ruhig, hielt Lian die Hand entgegen, nachdem sie ihren Klammergriff am Pullover gelöst hatte. Es war schwer, so schwer, ihm nicht zu helfen, nicht ihn in Wärme zu hüllen, aber er hatte deutlich gemacht, dass er das nicht wollte. Lian antwortete ihr nicht, also sprach sie weiter, ging auf seine Frage ein, wohin sie unterwegs war. Dann öffnete er nach weiteren Momenten der Stille wieder die Augen. Ronjas Hand hing noch immer in der Luft. Sie presste die Lippen zusammen, um ihn nicht mit weiteren Worten zu bombardieren. Er würde ihre Hand schon sehen und dann entscheiden, was er damit tun wollte, ohne dass sie seinen Gedankengang unterbrach. Gerne hätte sie ihn von der Umgebung abgeschirmt, weggebracht, aber es war genug, als er ihr schließlich zustimmte. Zwar nahm er ihre Hand nicht, aber er bewegte sich zur Seite und stützte sich an der Wand ab, um daran zu Boden zu gleiten. Ronja war nicht stark genug, ihm dabei von Hilfe zu sein. Ravi hatte zwar das Training mit ihr wieder aufgenommen, aber sie war weit, weit von der Stärke der Oni entfernt. Ihr Körper war nicht für Kraft und Muskeln gemacht. Sie hatte es immer als Segen empfunden, trotz des vielen Naschens kaum zuzunehmen – nur leider baute sie auch keine Muskeln auf. So ging sie neben dem jungen Magier in die Knie, sobald dieser am Boden saß. Was an der Wand sonst noch sein konnte, verdrängte sie. Hauptsache Lian saß und kippte nicht einfach so zu Boden. Besorgt betrachtete sie ihn. Ronja hatte nicht viel Erfahrung mit Alkohol, aber sie erinnerte sich noch daran, als sie sich mit Flynn mehr oder minder aus Versehen betrunken hatte. Sie war glücklich gewesen – Lian wirkte nicht glücklich. „Lian?“, fragte sie vorsichtig und streckte die Hände nach ihm aus. „Darf ich?“ Sie deutete auf sein Gesicht, dass sich bereits an manchen Stellen dunkel färbte. Ronja war keine Heilerin des Körpers, aber es war Instinkt für sie, Kontakt herzustellen. „Es ist in Ordnung.“ Ein Knoten in ihrem Magen, als er versuchte, sie wegzuschicken. Sie nahm es nicht persönlich, aber es war klar, dass es ihm nicht gut ging. Sie griff nach seinen Händen, den Blick weiterhin auf sein Gesicht gerichtet. „Ich lasse dich nicht alleine hier sitzen. Und du geht’s alleine nirgendwo hin.“
Ronja hatte eigentlich vorgehabt, in ihr Baumhaus zurückzukehren, aber ihre Worte waren bestimmter als sonst. Sie tendierte dazu, sich unter andere zu stellen, zu deren Wohl. In dem Fall würde es aber nicht für Lians Wohl sorgen. Auch wenn sie sich nicht ganz wohl damit fühlte, blieb sie sitzen, wo sie war. Sie erzählte ihm nicht, dass es ihm nicht gut ging – dass wusste er vermutlich auch selbst. Oder das kein Zug mehr fuhr. Selbst wenn würde sie ihn nicht alleine lassen. Denn nicht nur sah er aus, als wäre der Tag der schlimmste seines Jahres – Lian fühlte sich auch so an.
„Ich werde dich nicht dazu zwingen, mir mehr zu erzählen, wie das, wofür du bereit bist. Oder dich ausfragen. Versprochen. Aber ich gehe nicht weg.“
Sie würde hier bei ihm sitzen, bis er hoffentlich wieder in der Lage war, aufzustehen und dann würde sie ihn weiter in die Stadt führen, wie gut das dann auch klappen würde. Sie hatte ein paar Erste-Hilfe Utensilien in der Praxis und vor allem ein Sofa, auf dass sie Lian legen konnte, wo dieser seinen Rausch ausschlafen können würde. Normalerweise hätte er sie natürlich einfach wegstoßen oder abhängen können – vermutlich konnte er es noch immer – aber gerade erweckte er auf Ronja den Eindruck wie eine jüngere, verletzte Person, die einfach etwas Hilfe brauchte.
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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Kleine Nebenstraße    Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 18 Nov 2023 - 16:56
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Ihr Tag war schön gewesen. Es war nicht ganz einfach, aber sie versuchte sich auf das zu fokussieren, was sie heute geschafft hatte, aber Ronja lenkte ihre Aufmerksamkeit darauf. So gut es ging. Auf die frühe Nacht, die sanfte Dunkelheit mit sich brachte. Die frische Luft in ihrem Gesicht und wie diese durch die Enden ihrer Flügel strich, die unter dem Pullover hervorlugten. Trotz dem, was in ihr vor sich ging, fühlte sie, wie die Stimmung um sie herum in ihre Knochen kroch. Freude. Wärme. Begeisterung. Frieden. Es fühlte sich gut an.
Dann krachte die Wut brennend rot in ihr Sichtfeld. Ronja war schneller bei den beiden Männern, als sie sich Zeit nahm, darüber nachzudenken, was sie da tat. Selbst wenn, hätte sie nicht anders gehandelt. Etwas in ihr konnte nicht einfach wegsehen, wenn jemand solche Wut abstrahlte. Und Schmerz, unter der Wut. Wie heiße Nadeln trafen die Gefühle auf ihre Haut. Weiter zu gehen würde ihr stummes Versprechen verraten, zu helfen, wenn sie es konnte. Keinen mit seinen Dämonen alleinzulassen.
Und außerdem kamen ihr die Gefühle der einen Person vertraut vor. Wie ein Hund den Geruch einer Person erkennen würde, fühlte sie das emotionale Muster, dass zu Lian gehörte. Und Lian war auch der, der den Zorn wie ein Heizstrahler abgab. Die Hände zu Fäusten geballt forderte er den anderen Mann am Boden dazu auf, wieder aufzustehen.
Lian sah sie nicht direkt, aber sein Gegner, der ihr einen verwirrten Blick zuwarf. Dann fiel auch Lians Blick auf sie, auch wenn es wirkte, als hätte dieser ein wenig Probleme damit, sie zu konzentrieren. Der Wüstenbewohner hatte die Augen nicht ganz geöffnet und schien auch nicht ganz nüchtern, von dem, wie er sich anhörte und wie beide Männer rochen.
Als er sie endlich erkannte, klang er nicht erfreut. Ronja schob es beiseite, angesichts Lians Gefühlschaos, dass weiterhin auf sie einprasselte, nicht weiterhin schwer. Da war so viel Ärger in ihm, dass sie Mühe hatte, hin durchzublicken. Aber da waren auch andere Gefühle dahinter. Bilder von emotionalen Wunden. Sie hatte keine Ahnung, was in Lians Leben geschehen war, aber sie konnte sich genauso wenig davon abhalten, nicht ein wenig seiner Wut zu nehmen, wie sie sich abwenden konnte. Sie zog einen Teil des roten Schleiers zu sich und hüllte ihn in ihr Licht, etwas, dass ihr schon in Fleisch und Blut übergegangen war. Dann brach der Strom plötzlich ab, begleitet von Lians Stimme.

Ronja wurde blass. Gerade so stoppte sie sich davon, einen Schritt zurückzuweichen … und der einzige Grund, dass sie es nicht tat, war, dass sie jetzt umso mehr die Gefühle hinter der Wut fühlen konnte. Für einen Moment, einen langen, fehlten ihr die Worte. Nicht, weil sie Lian böse war, sondern weil seine Aufforderung sie mitten ins Gewissen getroffen hatten. Ein Eimer voller kaltes Wasser über ihr Gesicht. Das war genau der Grund, warum sie den Warnstein überhaupt hatte, um zu bemerken, wenn sie so etwas tat. Aber sie hatte nur daran gedacht, ihm etwas abzunehmen … nicht wegzunehmen. Aber getan hatte sie es dennoch.
Die Linie zwischen Helfen und Manipulation war sehr, sehr fein. So fein, dass Ronni Angst hatte, sie aus den Augen zu verlieren. Sie würde keinen dazu manipulieren, böse Dinge zu tun … aber das änderte nichts daran, dass jeder einen freien Willen hatte. Auch Lian, egal in welcher Gefühlssituation.
Während Ronni in den Gedanken verharrt war und erst Schock, dann Reue, Schuld und Scharm durch sie fluteten, hatte der Fremde sich erhoben und schob sich schwankend an ihnen vorbei. Ronja sah ihm hinterher. Ihr Magen fühlte sich ganz kalt an, als sie danach zurück zu Lian sah, der noch versuchte, den anderen zu stoppen.
Dann kehrten die grünen Augen zu ihr zurück und die Gefühle des Magiers richteten sich gegen sie. Ronja presste die Lippen zusammen und atmete tief ein, versuchte ihre eigenen Schuldgefühle zurückzuschieben. Lian presste sich die Hand vor das Gesicht und schloss die Augen und nun fühlte sie eine ganz ähnliche Scharm auch bei ihm. Nicht aus dem selben Grund vermutlich, aber dennoch … So viel steckte in ihm fest, dass Ronja ihn am liebsten in den Arm genommen hätte und ihn weit, weit weg von den anderen gebracht hätte. An einen Ort, wo das, was in ihm war, rauskonnte, ohne andere dabei zu verletzen. Aber sie trat nur in Reichweite, ohne ihn wirklich zu berühren, als seine leise Stimme wieder erklang. Ihr Herz zog sich zusammen.
„Es tut mir leid. Dass ich deine Grenze nicht gesehen und deine Wut genommen habe.“
Ronja sprach nicht viel lauter, als sie ihm gegenüberstand. Kein Grund laut zu reden. „Ich bin auf meinem Weg nach Hause“, antwortete sie auf seine Frage, mit sich selbst ringend, weder die Hand nach ihm auszustrecken noch ihre Magie zu verwenden. „Lian … möchtest du dich hinsetzen?“ Sie sah nicht genug von seinem Gesicht, um Details zu erkennen, aber er schien nicht nüchtern und hatte sich offenbar mit dem anderen Mann angelegt. Sie konnte keine körperlichen Verletzungen spüren, aber dass hieß nicht, dass sie sich darüber keine Sorgen machen konnte. Außerdem mochte sie es nicht, Lian alleine in der Dunkelheit stehen zu sehen. Sie streckte ihm die Hand entgegen. Ein Angebot, mit oder ohne ihre Hand zu nehmen, mit ihr zu kommen. Ein paar Schritte weg von der Bar, wenn er das wollte. Ronja blieb so, den Blick auf ihn gerichtet.
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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Kleine Nebenstraße    Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 22 Okt 2023 - 17:45
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Es war Liebe gewesen. Einmal. Zu Beginn. Als Ronja den Wüstenfuchs an der Oase getroffen hatte, an der ihr Kamel sie vorbeigebracht hatte. An Abend, den sie kichernd mit Nero verbracht hatte. Auch damals in der Kälte von Stillsnow war es Liebe gewesen, aber danach hatte sie sich verändert. Langsam, so schleichend, dass Ronja es lange nicht bemerkt hatte. Sie hatte sich mehr und mehr verantwortlich gefühlt. Versucht, an dem alten festzuhalten, aber sie hatte sich nicht mehr so sicher wie zuvor mit Nero gefühlt. Sie hatte keine Angst vor ihm, aber Angst, ihm wehzutun. Das Gleichgewicht war gekippt und immer weiter, bis die Dunkelheit es endgültig umgeworfen hatte. Die Dunkelheit hatte sich immer mehr gerührt, die Fesseln, die Lian an sie gelegt hatten, waren verblasst. Dann hatte sie zugeschlagen. In der Bibliothek hatte Rune das erste Mal und bisher auch letzte Mal die Kontrolle übernommen. Nicht lange, aber es hatte gereicht um Nero die Spiegel dessen zu zeigen, was er fürchtete und hasste. Es ihm ins Gesicht zu knallen. Ronja war nicht stark genug gewesen, es zu stoppen und er nicht, um ihr zu helfen. Er hatte dagegen angekämpft und sie unabsichtlich mit seinem Gift verwundet, bis es sich angefühlt hatte, als würde sie ersticken. Ronja war aus der Bibliothek geflohen. Sie war nicht stolz darauf, auf nichts davon. Es hatte ein schöner Tag sein sollen, wie der heute. Einer, den sie mit Leuten verbrachte, mit denen sie Spaß hatte. Aber es war nicht so gekommen und seitdem wagte sie es nicht, zu ihm zurückzukehren. Sie wollte ihn nicht wieder verletzen, auch wenn die Überreste von Runes Bösartigkeit es seither nicht geschafft hatte, ihre Magie zu kontrollieren. Und Ronja hatte es auch nicht gewagt, den dunklen Magier zu besuchen. Sie hatte Angst davor, was er mit ihr tun könnte, auch wenn sie wusste, dass sie zu ihm gehen musste. Eines Tages, um sich selbst zu beweisen, dass sie stärker war als er. Und auch, um herauszufinden, warum er so war, wie er war. Ronja lebte mit den Grundstein, dass tief drinnen jeder gut war, aber in Rune hatte sie kein Licht gefunden. Und das brachte etwas tief in ihr zum Zittern.

Das einzig gute war, dass sie Lians Worte jetzt besser verstand. Der junge Empath hatte es gespürt, so wie sie ihn gespürt hatte. Seine emotionale Welt kennengelernt hatte. Und bald müsste sie ihm auch wieder schreiben. Ronja hatte es bisher vor sich hergeschoben. Sie hatte keine Person in ihren Gefühlen gewollt und sie wollte Lian nicht den Schmerz, die Angst und die Schuld fühlen lassen, die in ihr feststeckten. Aber mittlerweile war sie wieder öfter unterwegs und gerade war sie auf den Weg vom Gildenhaus in Richtung war, nach Hause. Sie hatte heute mehr als einmal mit der Dunkelheit gerungen, sie in Licht und Sonne gehüllt, um sie zurückzuhalten. Es war ihr gelungen, aber es hatte sie ausgelaugt. Ihr Magen knurrte und ihre Haut war verschwitzt unter dem weißen, dünnen Pullover. Ronja hatte die Haare zusammengefasst und genoss das Gefühl vom kalten Wind an ihrem Nacken, als sie die Straße entlangging. Wie ein stetiger Strom flossen die Gefühle und Eindrücke andere um sie herum. Sie streiften sie leicht und verloren sich wieder in der Menge. Erst als eine Frauenstimme vor ihr wütend schrie und zwei Personen aus einer Bar geworfen wurden, lenkte das Ronjas Aufmerksamkeit auf sie. Die Tür flog zu und im Halbdunklen richteten sich die beiden auf. Die Wut der beiden prallte wie Schläge gegen ihre Brust, als sie einen Schritt weiter machte. Und da war etwas … bekanntes in ihr. Etwas vertrautes, dass sich mit der Stimme in der Dunkelheit zu einem Namen zusammensetzte. Ihre Augen weiteten sich. „Lian!“ Der Magier sprach weiter auf die andere Person ein, die heißen Gefühle wirbelten immer weiter und weiter. Ronja kniff die Augen zusammen und musste sich konzentrieren, sich selbst gegen den Sturm zu widmen, als sie immer näherkam.
Jemand anders hätte ihr vielleicht gesagt, dass es für eine Frau von eineinhalb Meter und zerbrechlichen Knochen nicht schlau war, zwischen zwei wütende Männer zu gehen, die vielleicht nicht ganz nüchtern waren. Ronja tat allerdings nicht immer schlaue Dinge. Sie war schon einmal einem Dämon nachgelaufen. Und im Gegensatz zu dem kannte sie Lian. Der kleinste Stein an ihrem geknüpften, blauen Armband vibrierte gegen ihre Haut und sie stoppte den Alarm, als sie aus Instinkt nach der Wut des Magiers griff. Der andere brodelte zwar ebenfalls, aber deutlich weniger stark. Lian fühlte hingegen sich an wie ein verletztes Tier, dass auf alles in der Nähe losging. Langsam ging weiter auf Lian zu, als sie nach der Wut griff und sie vorsichtig aus seinem Körper zog. Nicht alles, nicht auf einmal. Aber nach und nach. Sie blieb einen knappen Meter vor ihm stehen. „Lian?“, wiederholte sie seinen Namen mit sanfter Stimme. Denn sie fühlte nicht nur die Wut. Sie fühlte auch das, was darunter lag. Woher die Aggression kam. Was auch immer passiert war, dass er so empfand …
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Zauber:
Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Ronja - Magierakte
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Suchen in: Satyrs Cornucopia   Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Ronja - Magierakte    Beiträge mit dem Tag ronja_o11 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 16 Mai 2021 - 20:07


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Magierakte



Laufende Szenen
3 Quests1 Off
Name & Typ: A-Rang Quest: Ein Fläschchen Mondlicht
Mitplayer: @Rownan
Szenen: #Ronja_Q9

Name & Typ: B-Rang Quest: Rockstar Revenge
Mitplayer: @Ravinuthala @Valda
Szenen: #Ronja_Q10

Name & Typ: S-Rang Quest: Into the Void
Mitplayer: @Yuuki @Ronya
Szenen: #Ronja_Q11


Name & Typ: B-Rang Quest: Gronak der Bleiche
Mitplayer: @Ronya
Szenen: #Ronja_Q12
Name & Typ: Zerbrochene Bindungen
Mitplayer: @Lian
Szenen: #Ronja_O11

















Fertige Szenen
7 Quests8 Off
Name & Typ: C-Rang Quest: I Ain't Afraid Of No Ghosts!
Mitplayer: @Rhewi | @Iris
Szenen: Bahnhof von Oak Town #Ronja_Q1

Name & Typ: C-Rang Quest: Drama Baby!
Mitplayer: @Ukemochi | @Ravinuthala
Szenen: #Ronja_Q2

Name & Typ: C-Rang Quest: Into the woods
Mitplayer: @Quentin
Szenen: #Ronja_Q3


Name & Typ: C-Rang Quest: Wolf's Fang
Mitplayer: @Moira | @Ravinuthala
Szenen: #Ronja_Q4

Name & Typ: B-Rang Quest: In dunklen Gemäuern
Mitplayer: @Ronya
Szenen: #Ronja_Q5

Name & Typ: C-Rang Quest: Renovierung
Mitplayer: @Lian
Szenen: #Ronja_Q6

Name & Typ: A-Rang Quest: Der Schrecken von Oak Town
Mitplayer: @Ronya @Zahar
Szenen: #Ronja_Q7

Name & Typ: B-Rang Quest: Warm Bodies
Mitplayer: @Yuitora
Szenen: #Ronja_Q8
Name & Typ: Out: ...so simple a beginning
Mitplayer: @Gin
Szenen: #Ronja_O1

Name & Typ: Out: Two known strangers
Mitplayer: @Flynn
Szenen: #Ronja_O2

Name & Typ: Out: Late summer experience
Mitplayer: @Nero
Szenen: #Ronja_O3

Name & Typ: A winter tale …
Mitplayer: @Nero @Barbatos
Szenen: #Ronja_O4

Name & Typ: The Reason of Death
Mitplayer: @Valerian
Szenen: #Ronja_O5

Name & Typ: Der Blick von oben
Mitplayer: @Ravinuthala
Szenen: #Ronja_O6

Name & Typ: Harmonic life
Mitplayer: @Nero
Szenen: #Ronja_O7

Name & Typ: You are thousand colors
Mitplayer: @Lian
Szenen: #Ronja_O9

Name & Typ: Frei wie ein Vogel
Mitplayer: @Ravinuthala
Szenen: #Ronja_O10


Zauberwirkung
Allgemeine + Volkszauber

Magician Aura: 1 | 2

Fly: 1 | 2 | 3

Emotional Magic

Emotional Healing: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17

Become cold: 1 | 2 | 3 | 4

Silence: 1 | 2 | 3 | 4

Emotional Mastery: 1 | 2 | 3 | 4 | 5

Hunters Agitation: 1 | 2 | 3 | 3

Uncertainty Sentiment Tsunami: 1

Enthusiasm Sentiment Tsunami: 1 | 2 | 3 | 4 | 5

Objects Feeling: 1

Emotion Exchange: 1

Geisterrufung

Responses: 1 | 2

Mind Magic

Call: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13

Message: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7

Disruption: 1

Tune In: 1

Share: 1

Illusionsmagie

Phantom Mirage: 1 | 2

Change of direction: 1 | 2

Imbalance: 1

Dark Mirror: 1

Pain Block: 1 | 2 | 3

Auramagie

Shielding Aura I: 1
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