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Die Suche hat 16 Ergebnisse ergeben Ronja_O3

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Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Rundum Herbstputz
Ronja

Antworten: 9
Gesehen: 328

Suchen in: Abgeschlossene Updates   Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Rundum Herbstputz    Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 11 Nov 2021 - 12:02



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Diagramm


Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum Unknown



Volkseigenschaften

Volkseigenschaften


Ein Vates entsteht, wenn ein Aviane mit einem Untoten, jeglicher Art, eine Verbindung eingeht und daraus ein Kind hervorgeht. Optisch ähneln Vates ihren lebendigen Elternteilen, durch Federn oder auch das Ausbilden eines Schnabels. Dass sie von Untoten abstammen, und auch selbst nicht ganz lebendig sind, merkt man erst, wenn man auf einen Herzschlag horcht, der ausbleiben wird. Das Herz eines Vates schlägt nicht und ist nicht vital für deren Überleben, alle anderen Organe sind jedoch regulär vorhanden und aktiv.

Boni: Windtalent: Das Erlernen von Zaubern mit Windelement ist bereits 1 Level im Hauptattribut der Magie früher möglich. | kein Herzschlag -> Herz kann ohne Probleme entfernt/angegriffen werden
Mali: Zauber mit Feuerelement und Blut sind deutlich effektiver und verursachen Schaden, der eine Stufe über dem eigentlichen Trefferschaden wäre.



Potenzial

Potenzial

STÄRKE: 1

SCHNELLIGKEIT: 3

GESCHICKLICHKEIT: 2

WIDERSTAND: 1

MANAREGENERATION: 2

WILLENSKRAFT: 3


Attribute

Attribute

STÄRKE: 10 Punkte - Level 1

SCHNELLIGKEIT: 100 Punkte - Level 3

GESCHICKLICHKEIT: 150 Punkte - Level 3

WIDERSTAND: 20 Punkte - Level 1

MANAREGENERATION: 150 Punkte - Level 3

WILLENSKRAFT: 280 Punkte - Level 5

MANAVORRAT: 230 Punkte


Allgemeine Zauber

Allgemeine Zauber

Magic Activation
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 5
MAX. REICHWEITE: Berührung
SPEZIELLES: Diesen Zauber erhält man Gratis sobald die Voraussetzungen erfüllt werden.
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Dieser simple Zauber wird von so ziemlich jedem beherrscht, der weiß, wie man mit Magie umgeht. Man nutzt eine kleine Menge Mana, um magische Schalter oder Lacrima zu aktivieren oder Türen zu öffnen.

Pocket Dimension
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 30 zum Lagern / 50 zum Entnehmen
MAX. REICHWEITE: Berührung
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Dieser Zauber hat das Reisen für Magier revolutioniert, denn mit ihm ist jeder Magier in der Lage Gegenstände, die nicht magischer Natur sind, in einer Taschendimension unterbringen und bei Bedarf wieder hervor holen. Hierbei öffnet sich ein Portal, dessen Größe in etwa einem DIN A4 Blatt enstpricht, wenn man den Gegenstand nicht am Stück durch dieses Portal bringen kann, lässt er sich nicht mitnehmen.
Die Lagerung und die Entnahme dauern pro Gegenstand jeweils 30 Sekunden, sodass man im Kampf kaum damit rechnen kann, sich rechtzeitig eine Waffe zu greifen. Die Restriktion gegenüber magischen Gegenständen und Dauer legt nahe einen passenden Requip Zauber zu erlernen, wenn man wirklich im Kampf Ausrüstung austauschen möchte.



Magieart 1

Magieart 1

Magieart 70 Punkte - Klasse II

Emotional Magic
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
HAUPTATTRIBUT: Willenskraft
NEBENATTRIBUT: Manaregeneration
SPEZIELLES: Jegliche Anwendung der Magie und deren genauen Folgen müssen im Vorhinein mit dem User des betroffenen Charakters abgesprochen sein!
BESCHREIBUNG: Wie der Name sagt beschäftigt sich dieser Zweig der Magie mit Gefühlen und Emotionen - und zwar jeder Art. Er ermöglicht dem Zauberer mit diesen zu spielen, ob es seine eigenen oder die eines anderen sind. Man wirkt dabei fast nur auf die psychische Ebene, wobei so manch eine Auswirkung gravierend sein kann - weswegen Willenskraft eine sehr große Rolle spielt.

Wirkung nach Level bezüglich Willenskraft:


Zauber
Sense Souls
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Passiv
MANAVERBRAUCH: ---
MAX. REICHWEITE: 8 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Sense Souls gibt dem Träger die Möglichkeit, in einem Umkreis von einigen Metern stets die ungefähre Gefühlslage der Personen zu spüren, oder zumindest das aktuell stärkste Gefühl. Die Fähigkeit sorgt für ein gesteigertes Feingefühl im Umgang mit Anderen, was sich durch ein verbessertes Empathiegefühl zeigt. Der Magier nimmt Emotionen als stetiges Hintergrundrauschen wahr. Empfindet eine Person besonders stark, merkt man das natürlich deutlicher.

Beherrschung:


Silence
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Selbst
SPEZIELLES: Lässt sich nur auf sich selbst anwenden
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Dieser Zauber verleiht dem Magier die Fähigkeit sich von seinen Gefühlen etwas zu trennen und sich eine Pause zu gönnen. Ganz verschwinden werden diese nicht, allerdings reicht es um sich zu beruhigen. Vor allem beim Einschlafen oder Ähnlichem ist dies ziemlich praktisch, oder um kritische Situationen klar beurteilen zu können.

Emotional Healing
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 30 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Berührung
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Wie es der Name sagt, eignet sich diese Fähigkeit dazu Gefühle zu heilen. Dabei ist der Vorgang etwas komplexer: Durch Berührung zieht der Magier seelischen Schmerz aus dem Körper des Anderen in seinen eigenen. Er kann nicht alles oder für immer nehmen, aber etwas Linderung geben. Der Magier fühlt für die Zeit nun den Schmerz der Person, er übernimmt ihn also auf seinen Körper und baut ihn ab. Der Zauber sorgt für eine Abschwächung der Gefühle, die aufgenommen werden, wodurch es der Person meist besser geht, gänzlich befreit wird die Person aber nicht.
Es ist somit ein Austausch, der je nach Bereitwilligkeit der anderen Person leicht/nicht erfolgt. Wie schnell das Gefühl sich wieder herstellt ist Charakter-spezifisch und situationsabhängig. Es zeigt sich indem die Person den Schmerz wieder stärker empfindet.

Become Cold
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute pro Person
MAX. REICHWEITE: 5 Meter
SPEZIELLES: auf mehrere gleichzeitig anwendbar
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 3
BESCHREIBUNG: Einen der wenigen Zauber des Magiezweiges, der sich gleichzeitig auf mehrere Personen anwenden lässt, stellt Become cold dar. Er besänftigt alle Gefühle im Umkreis von 5 Metern, wodurch die Betroffenen gefühlskalt werden. Dadurch sind die Emotionen nicht ganz weg, aber nicht mehr so aussagekräftig. Der Magier selbst spürt die Auswirkung als Kälte - als würde er nackt im Schnee stehen - weshalb der Zauber meist nur kurze Zeit angewendet wird. Allerdings behält er seine Gefühle.



Magieart 2

Magieart 2

Magieart: 5 Punkte - Klasse I

Geisterrufung
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
HAUPTATTRIBUT: Willenskraft
NEBENATTRIBUT: Manaregeneration
SPEZIELLES: ---
BESCHREIBUNG: Geisterrufung bezeichnet die Beschwörung der Toten, genauer gesagt deren Geister. Diese Magie ist nicht fähig irgendwem auf direktem Wege Schaden zuzufügen! Magier nehmen Kontakt zu Geistern auf und geben ihnen Aufgaben. In der Grundform, die der Geist bei seinem Tod hatte - inklusive der Kleidung, ist er für alle außer dem Magier nicht wahrnehmbar und kann durch Dinge/Menschen hindurch schweben. In fester Form wird er sichtbar/greifbar. Er sieht dann aus wie ein gewöhnlicher, allerdings regloser/emotionsloser Mensch.
All diese Geister haben kein Bewusstsein oder einen eigenen Willen. Für dessen Beschwörung muss der Magier entweder am Ort des Todes sein oder einen Gegenstand bei sich haben, der früher im Besitz der Person war oder gar ein Knochen selbst.
Für jeden Zauber wird extra ein Geist beschworen.

Starke Magier können ihnen auch Befehle geben, aber nicht in jedem Geist liegt das gleiche Potenzial. Je länger der Betroffene tot ist, umso mehr Macht kann er aufnehmen und umso schwerer ist er zu kontrollieren. Um ihn zu kontrollieren kopiert der Zauberer seine eigene Kraft mithilfe von Mana in die Geister. Ist der Geist älter als das, was er kontrollieren kann, steht er nur starr herum. Nach wenigen Minuten zerfällt der Geist dann wieder, wenn seine Energie nicht weiter mit Mana gefüttert wird.

Zauber
Responses
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 5 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manageneration Level 2
BESCHREIBUNG: Durch diese Magie kann der Magier mit dem Geist sprechen. Man kann dem Geist hierbei vor allem Fragen über sein altes Leben stellen. Er muss dazu keine feste Form haben, hat er die nicht, dann kann ihn nur der Magier sehen/hören. Reagieren wird er allgemein nur auf seinen Beschwörer. Dazu muss er allerdings nah beim Zauberer sein, da er nicht laut redet und man ihn ansonsten nicht versteht.



Waffen

Waffen

-


Inventar

Inventar

Reiserucksack:
- Kinderschlafsack in rosa mit Einhörnern und Kakaofleck
- graue Plane
- 1x weißes Handtuch
- violetter Bikini + Unterwäsche
- Honigseife
- ihr alter Teddy ohne Auge und Ohr
- ein Wasserbeutel

Kuscheltiersammlung
- ihr alter Teddy ohne Auge und Ohr von Dillan
- ein kleiner Tiger, den sie vor einem halben Jahr gekauft hat
- einen kuscheligen Welpen aus dem Urlaub mit Flynn

Anderes
- Einbalsamierungsfläschen von Nero in #Ronja_O3

Kleidung
Schuhwerk und Socken
- feste, dunkelbraune Wanderschuhe + regenfest
- hohe, dunkelrote Schuhe mit Absatz
- helle Sandalen
- schwarze Stiefel, gefüttert für den Winter/kalte Tage + regenfest
- lila Flauschsocken

Hosen
- graue Schlabberhose
- hellbraune Schlabberhose
- graue Dreiviertel Hose
- schwarze, anliegende Hose

Oberteil und Kleider
- cremefarbenes Sommerkleid
- rotblaues Kleid
- hellgrünes Shirt (vorne Stoff, am Rücken durch zwei Bänder festgehalten
- Shirt  in weiß + bauchfrei
- Shirt in hellblau
- rosa Pulli

Überkleidung
- rote, gefütterte Weste
- grauer Regenmantel
- hellbraune, dünne Weste
- grauer, warmer Wintermantel mit Kapuze




Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Alte Achievements
Ronja

Antworten: 715
Gesehen: 12078

Suchen in: Archivierte Lernthreads   Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Alte Achievements    Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 7 Sep 2021 - 21:33
Etwas Neues
ACCOUNT: Ronja
JEWELS: 20
LINKS: #Ronja_O3 (13 Posts im Off)

V.I.P
ACCOUNT: Ronja
JEWELS: 5
LINKS: Gilde
Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Wüstenoase "Vera"
Ronja

Antworten: 133
Gesehen: 3644

Suchen in: West-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Wüstenoase "Vera"    Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 7 Sep 2021 - 21:06



Off - Late summer experience

Post Nr XIII

#Ronja #Ronja_O3 @Nero 110/140

Ronja stand der Mund offen. Nur kurz, aber doch. Sie glaubte kaum, was sie da gehört hatte! „Nero!“ Sie sah ihn erstaunt an und stütze sich etwas ab, um mit dem Oberkörper in die Höhe zu gelangen und auf ihn hinabzusehen. Dann verwandelte sich ihre erstaunte Miene in ein breites Lächeln und ließ sie sich wieder auf ihn fallen und umarmte ihn, soweit das ging. Nach einer, vielleicht auch zwei Minuten ließ sie ihn wieder los. Sie schuldete ihm jetzt vermutlich eine Erklärung. Denn es gab tatsächlich eine, abgesehen davon, dass sein Raster wieder heller war. „Du hast gekichert.“ Sie strahlte ihn offen an. „Du hast gekichert." Egal, wiederholte sie es eben. Es war das erste Kichern und Ronja hatte beschlossen, es als Lachen durchgehen zu lassen. „Das klang schön.“ Und das hatte es wirklich. Erfreut, ihn mit dieser kleinen Geste ihrer Magie nicht verärgert, sondern sogar zum Kichern gebracht zu haben, umarmte sie ihn erneut, ohne groß darüber nachzudenken. Warum sollte sie auch. Sie wollte ihn umarmen, um ihm so ihre Freude zu zeigen. Manchmal kam es ihr vor, als würde der Filter in seinem Kopf seine Gefühle soweit bremsten, dass sie nur stückweiße herauskam und damit zu wenig für ein Lachen waren. „Lachst du eigentlich so manchmal?“, fragte sie ihn etwas ernster.

Dann ging auch die Kitzelattacke los und nachdem sie sich einmal befreit hatte, warf sie sich zurück auf ihn drauf. Zumindest war das ihr Ziel gewesen, stattdessen rollte er nach links, sodass sie ihn verfehlte. Viel Zeit sich zu ordnen blieb ihr dabei nicht, denn da hatte er sie schon wieder eingefangen und zog den Schlafsack um sie herum. Kaum war der zu, lag sie eingepackt wie ein Weihnachtsgeschenk darin. Sie lächelte ihn an, als er sich zu ihren Füßen setzte. Dann raufte sie sich hoch, legte die Arme von hinten um ihn und zog ihn mit sich zu Boden. Sie hielt ihn nicht allzu fest, sodass er sich befreien könnte, doch so kuschelte sie sich an seinen Rücken und drückte ihre Nase in seine Kleidung. „Du kannst gerne aufstehen, wenn du willst“, nuschelte sie undeutlich, während sie sein Körper zwar nun vom Feuer abschirmte, davor etwas darstellt, woran sie sich festhalten konnte. Dann bot er ihr ein Geschenk an, eine Geschichte. „Das wäre schön“, murmelte Ronja und rutschte etwas herum, bis sie bequem lag. Endlich konnte sie im guten Willen die Augen schließen und ihren Körper entspannen. Das leise Knacken des herunterbrennenden Feuers und der aufkommende Nachtwind, der durch die Gräßer und Palmenblätter vor waren die einzigen Geräusche. Selbst der Kojote war verstummte. Dann hörte sie seine ruhige Stimme und spürte das Rumpeln seines Oberkörpers. Ronja hörte nicht seine ganze Geschichte. Den Beginn noch, doch die gleichmäßige Art zu sprechen und die Anstrengung der letzten Tage genügt, dass sie immer weiter wegdöste.
In ein Land, fern ab. Ein Land voller Drachen, voller Geschichten, die Nero ihr erzählen könnte. In ein Land, in dem die Geschichte seiner Worte spielte. Ein Land, mit hellen Sternen am hohen Himmelszelt, die ihre Bewohner wie Ronja in den Schlaf begleiteten.
Ein Land, weit hinter dem Horizont.

Als Ronja erwachte, war der Platz vor ihr leer. Zunächst nahm sie das auch gar nicht wahr, stattdessen benötigte sie die ersten Minuten, um herauszufinden wo genau sie eigentlich war. Die Sonne schien ihr schon warm ins Gesicht und sie schwitzte … richtig. Wüste. Sie lag im Schlafsack in der Wüste. Mit Kleidung. Am Morgen. Ronja seufzte und streckte die Arme, die irgendwann in den Schlafsack gewandert waren. Die Augen hielt sie geschlossen, während sie sich auf den Rücken rollte und ausgiebig gähnte. Sie würde heute Aleo erreichen und sich ein Hotel mieten. Eines mit weichen Betten und einer Dusche. Und dann würde sie einen Tag lang darin liegen und schlafen. Trotz der vielen Reisen war Ronja nicht sonderlich ausdauernd und sie brauchte ihren Schlaf, um nicht so tot auszusehen, wie es ihr Herz war. Wenn sie also früh am Morgen aufbrach, war sie am Abend fertig. Apropos.
Ronja schoss in eine sitzende Position und öffnete die Augen. Wo war Nero hin? Den Rothaarigen, den sie zufällig bei ihrer Ankunft getroffen hatte! Anstatt ihn sah sie stattdessen genug Helligkeit, dass sie schnell die Augen zukniff und sich die Hände vors Gesicht hielt. „Nero?“, nuschelte sie verschlafen und drehte blind den Kopf herum. Nur zögerlich nahm sie die Hände weg und startete einen neuen Versuch.
Da. Da war er. Ronja winkte ihm zu. „Guten Morgen!“ Sie lächelte ihn an, als er sie mit Dornröschen begrüßte. Dann aber erkannte sie, dass er ihre Sachen abgesehen von dem Rucksack mit ihren Hauptsachen bereits zum Kamel getragen hatte. Etwas betrübt kroch sie aus dem Schlafsack und sah sich um. Sie entdeckte die Kekspackung und ihre Schuhe, die Decke- Hatte er sie gar nicht genützt? „War dir nicht kalt?“, fragte sie ihn und sah auf. Dann rollte sie den Schlafsack zusammen, steckte die Socken und die Decke in den Schlafsack dazu und nahm die Kekse. Damit ging sie zu ihm hinüber.
Wie er da stand, mit den Mantel und dem Hut, stieg ihre Betrübtheit. Es war schön gewesen, den Abend mit ihm zu verbringen. Eine überraschende Begegnung, doch sie mochte ihn wirklich. Sie bot ihm die Kekse an und nachdem diese weg waren wurde es Zeit. Nero trat auf sie zu und Ronja sah zu ihm auf. Mittlerweile war es nicht mehr so seltsam, wenn er sich ihr näherte. Sie hatte beschlossen, es als etwas zu sehen, dass ihn eben ausmachte und es störte sie nicht. Vielmehr erwiderte sie seinen Blick. Als er aber damit begann ihr Tschüss zu sagen, wurden ihre Augen wassrig. „Danke Nero“, flüsterte sie. „Das wünsche ich dir auch. Denk ruhig dreimal nach, bevor du dir wehtust. Ich würde dich wirklich vermissen. Ach was, ich werde es tun.“ Dann holte er ein kleines Fläschchen aus der Tasche und reichte es ihr. Ronja nahm es traurig lächelnd entgegen. „Danke. Ich werde an dich denken. Ich wünschte, ich hätte etwas für dich dabei.“ Dann kam er ihr noch näher. Ronja machte dasselbe, nur mit ihrem ganzen Körper. Sie schloss die Arme um seinen Nacken, stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihn fest. „Bis bald.“ Einige Augenblick verharrte sie so, das Gesicht in seiner Halsbeuge und atmete seinen Geruch ein. Dann ließ sie ihn widerstrebend los und trat einen Schritt zurück.
Sie spürte die Traurigkeit wie ein Spiegelbild in seinen Gefühlen, als er den Hut weiter über sein Gesicht zog, sodass seine grauen Augen in den Schatten verschwanden. Ronja blieb stehen und sah hinter, als er sich umdrehte und losging. Sie würde ebenfalls ihre Sachen fertig packen und dann Lente den Weg finden lassen. Nach Aleo, wo sie ihn mit etwas Glück wieder treffen würde. Sie wünschte es sich. Doch bevor sie zu dem Kamel umdrehte rief sie seiner sich entfernenden Gestalt hinterher. „Nero!“ Sein Mantel flatterte im Wind und sie hoffte, dass letzterer ihre Worte zu ihm tragen würde.
„Vergiss nicht öfter zu lächeln, wenn dir danach ist.“

lange braune Kleidung | barfuß


Farewell, until me meet again...

// Ende des Offs //
Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Wüstenoase "Vera"
Ronja

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Suchen in: West-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Wüstenoase "Vera"    Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 7 Sep 2021 - 16:45



Off - Late summer experience

Post Nr XII

#Ronja #Ronja_O3 @Nero 110/140

Sie nickte leicht, mit der Wange auf seiner Brust. „Sie gibt dir also auch viel Freiheit?“ Sie wusste von Dillan, dass dieser oft mit dem Gedanken gespielt hatte, sich der Gilde seiner Heimatstadt anzuschließen, doch es aufgrund der Regeln gelassen hatte. Er konnte ihnen nicht volle Loyalität versprechen, zumindest nicht so, wie sie es sahen. Wie Ronja war er zu sehr ein Freigeist gewesen. Vermutlich hatte er sie genau deswegen zu Satyrs Cornucopia geschickt, um ihr die Freiheit zu geben, nach der beide Herzen verlangt hatten. „Freie Zeit habe ich auch. Satyrs Cornucopia lässt mir den Raum, zu Reisen, die Welt zu entdecken und neue Kontakte zu knüpfen. Ich bin schon gerne daheim, aber es gibt so viele, schöne Orte auf der Welt, die ich sonst nie sehen würde, verstehst du?“ Sie atmete leise aus und kuschelte sich enger an ihn. „Darum habe ich auf das Kamelreiten genommen, anstatt dem Zug. Warst du schon einmal auf einem Kamel? Wenn du möchtest, und falls du morgen schon zurückkehrst, kannst du gerne hinauf.“

Ronja erzählte ihm von ihrem Mentor. Von dem Mann, den sie als ehesten als Vater bezeichnen würde. Von dem Mann, der ihr das Schreiben und Lesen gelehrt hatte. Mit dessen Stiften sie das Rechnen gelernt hatte und der sie manchmal auf einen Ball oder eine andere Feier mitgenommen hatte. Zu Beginn hatte sie sich fehl am Platz gefühlt, ein Mädchen im Dreck, zwischen all den Reichen und Mächtigen. Auch diese hatten sie mit Abscheu begrüßt. Ronja hatte sich daran gewöhnt und Dillan ihr oft wieder Mut gemacht und erklärt, dass sie es nicht besser wussten. Dass sie in ihr vielleicht auch etwas sahen, dass ihnen an sich selbst Angst machte. Diese Einstellung, dieser komplette Glauben an den guten Kern in jedem Lebewesen, hatte sie von ihm.
Die kleine Vogelfrau lauschte seinen ruhigen Worten. Sie nickte nicht, aber sie stimmte ihm zu. Es war angenehm, ihm einfach zuhören zu können … „Ja, irgendwo haben wir alle solch ein Herz. Manche sind vielleicht taub dafür geworden, manche haben Angst vor der Wahrheit, die es ihnen sagt. Aber wir haben alle so ein Herz.“ Dann sprach er von der Ruhe, dem Hauptgefühl, dass sie in ihm laß. Auch jetzt nahm sie die Ruhe wahr. Manchmal blitzten andere Gefühle auf. Freude. Trauer. Aber diese Ruhe war allgegenwärtig. „Es ist beruhigend. Wie warmer Sonnenschein. Nicht zu heiß, aber auch nicht kalt. Es ist einfach, das zu genießen. Ich habe bisher keinen getroffen, der sich so angefühlt hat“, teilte sie ihre Gedanken mit ihm. „Auch wenn ich manchmal gerne wüsste, was da drinnen vor geht, was nicht rauskommt.“ Sie streckte den Kopf und legte das Kinn auf sein Brustbein, um ihm ins Gesicht zu sehen. Ronja tippte ihm bei den Worten auf die Stirn, wie er ihr auf die Nase getippt hatte. „Das wäre faszinierend.“ Sie grinste ihn an.
Sie blieb so liegen, eine Hand auf seiner Schulter, die andere auf der anderen Seite am Boden hängend und betrachtete seine Züge von ihrem Blickwinkel aus. Die tiefen Schatten, das Spiel von Licht und Dunkelheit, dass die züngelnden Flammen auf sein Gesicht zeichneten. Das Grinsen verschwand, während er begann von seinem Bruder und seinem Vater zu erzählen.

Ronja spürte die Traurigkeit in ihm. „Dein Bruder bedeutet dir viel, oder?“, murmelte sie und nun war sie es, die ihre Hand wieder auf seine Wange legte. Das Gefühl der Traurigkeit wurde stärker, ihre Hand begann zu kippeln. Sie brauchte einen Moment, um es zu erkennen, dann riss sie ihre Hand weg. „Tut mir Leid. Ich wollte nicht ohne zu Fragen etwas ändern. Manchmal passiert es, wenn ich es unterbewusst mache …“ Sie sah ihn entschuldigen an und ballte die Hand zur Faust, öffnete sie wieder, schloss die Finger erneut. Sie wiederholte die Bewegung, bis das Krippeln nachließ. Ronja wusste, was passiert war. Sie spürte es. Die Traurigkeit, die Nero gerade ergriffen hatte, war durch ihre Hand in ihren Körper gewandert und nistete sich knapp unter ihrem toten Herz nieder. Für Nero würde das Gefühl etwas abebben. Sie hatte ihn nur kurz direkt berührt und den Zauber schnell genug unterbrochen, trotzdem war es zu spät. Denn auch wenn es sich für ihn vermutlich gut anfühlen würde, würde das nichts bessern.
Tatsächlich spürte sie wieder die Freude, was aber vermutlich auch mit ihrer Zustimmung zusammenhing, dass sie ihn mochte. Ihr wurde warm ums Herz. So etwas half die negative Energie umzuwandeln, die sie ihm genommen hatte. Als würde sie einen spitzen Eiszapfen, der sich zuvor in ihn gebohrt hatte, nun neben dem Feuer der Positivität zu klarem Süßwasser schmelzen. Als er ihr mit einem Zungenmonster Scherz eben diese raussteckte schob sie sich ein kleines Stück hinab, um nicht damit in Berührung zu kommen. „Das böse Zungenmonster sollte auch schlafen“, meinte sie lachend. „Ich bin seit dem Morgen unterw-„ Weiter kam sie nicht, da seine Hände unter dem Schlafsack verschwanden. Dann spürte sie seine kühleren Finger an ihren Seiten. Ronja quietschte auf, als er damit begann, sie zu kitzeln. Sie versuchte Luft zu bekommen und gleichzeitig zu schlafen, was ihr zusätzlich Schluckauf einbrachte, während sie sich auf ihm hin und herdrehte, um seinen Händen zu entkommen. Irgendwann rollte sie links von ihm herab und kam mit zerzausten Haaren zu sitzen. Schnell krabbelte sie rückwärts weg von ihm und funkelte ihn noch immer lachend an. „Das war unfair!“, brachte sie heraus, bevor sie sich auf ihn warf und versuchte ihn ihrerseits zu kitzeln. Auch wenn sie sich damit wieder in die Gefahr begab. Sie wollte ihn lachen sehen und was gab es da Besseres?

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Verwendeter Zauber: Emotional Healing | -30 Mana | Nero
Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Wüstenoase "Vera"
Ronja

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Gesehen: 3644

Suchen in: West-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Wüstenoase "Vera"    Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 6 Sep 2021 - 22:11



Off - Late summer experience

Post Nr XI

#Ronja #Ronja_O3 @Nero 140/140

Ronja sah Nero nicht mehr rotwerden, davor lag sie sich wie ein Sack auf ihm, den Blick ins Feuer gerichtet. Ein relativ leichter Sack, das war ihr Vorteil. Ronja brauchte sich nur selten zu sorgen, ob sie jemanden die Luft aus den Lungen drückte. Natürlich könnte es aber unangenehm für ihn sein, weshalb sie ihm auch sagte, er könne sie notfalls einfach hinabrollen. Auch wenn sie nicht versprechen konnte, im Schlaf nicht an ihn ran zu kriechen. Ronja hatte diese Gewohnheit seit jeher sich im Schlaf an etwas, oder jemanden festzuhalten, wenn etwas oder jemand da war. Sie hatte Polster an den Seiten ihres Bettes, inklusive dem einen oder anderen darin verstecktem Kuscheltier. Ein kleiner Tiger, den sie vor einem halben Jahr gekauft hatte. Den kuscheligen Welpen – der trotzdem nicht an Flynn heran kam – den sie eben im Urlaub gekauft hatte oder den klassischen Teddy, den sie von Dillan bekommen hatte. Letzterer war ziemlich abgenutzt, ein Ohr und ein Auge fehlt, ein Bein war bereits abgegangen und wieder angenäht worden. Sie hatte sein Auge verloren, nachdem sie ihn mit in ein kleines Wäldchen genommen hatte. Sie hatte ihn dort verloren und nach einer Suchaktion mit Dillan war er ohne Auge aufgetaucht. Sie hatte mit einer Dienern sein Auge zugenäht, sodass er aussah wie ein Räuber. Ein süßer Räuber. Er war schon lange nicht mehr sonderlich weich, aber viel zu viele Erinnerungen hingen daran. Vielleicht war es mit Neros Hut zu vergleichen, der ihm auch so wichtig war … Nicht verwunderlich hatte sie übrigens auch jetzt mit, wie auch sonst überall. Aber heute Nacht würde Nero genügen.
Ronja sah zu den Flammen, die ihr Gesicht nach wie vor wärmten. „Jetzt können wir nicht mehr nachlegen“, stellte sie fest und blinzelte, um die Augen offen zu halten. Dank des warmen Schlafsacks würde das so auch gehen. Sie hoffte nur, ihm würde nicht kalt werden.
Einige Minuten war es still bis auf das Knacken des Holzes und das ferne Heulen eines Kojoten, der im Schutz der Nacht sein Haupt erhob. Lente schnaubte leise. Die Stille beruhigte Ronja und sie genoss einfach die Nähe eines Menschens nach den Tagen, in denen sie alleine durch die Wüste geritten war.

Neros Stimme unterbrach ihre langsamer werdenden Gedanken und hielt sie davon ab, wegzudämmern. Sie nickte verschlafen. „Mhm, mein Vater hatte keinen Herzschlag“, murmelte sie an seinem Oberteil. Sie lauschte weiter seinen ruhigen, präzisen Worten. Ronja hatte eher mit Leuten zu tun, die einfach losplapperten oder ganz schwiegen, doch langsam gewöhnte sie sich an seine Art zu sprechen – als würde er jedes Wort und jeder Formulierung durch einen Filter jagen, bevor sie es hören bekam. Was er wohl wirklich dachte? Oder ob er ebenfalls so sauber dachte? Anders konnte sie es kaum beschreiben. Sauber, nicht einmal bezogen auf was er dachte, sondern wie. Ob er es kannte, wenn einem Gedanken wirr durch den Kopf schossen. „Bist du eigentlich auch verwirrt?“, stellte sie ihre Frage noch nicht ganz ausgereift. „Also allgemein. Du scheinst so … geordnet. Oder als würdest du immer alles ordnen“, versuchte sie in Worte zu fassen, was sie meinte.
Ronja hörte ihm weiter aufmerksam zu – oder zumindest soweit ihr das möglich war. Ein Ohr auf seiner Brust hörte sie nur die Vibration seiner Stimme und seinen regelmäßigen Herzschlag, mit dem anderen verstand sie ihn da besser.
„Dillan hat mir erzählt, dass mein Vater ein Untoter gewesen sein muss. Vielleicht hat meine Mutter mich deswegen wegegeben, um bei ihm zu sein. Nicht überall sind die Toten beliebt, leider. Dabei sind sie auch wie wird, nur ohne Atmen und Herzschlag. Sie haben auch Gefühle und Freunde.“
Ihre Gedanken flogen zu Gin, der hübschen Vampirin, die sie erst auf die Idee gebracht hatte, nach Aleo zu reisen. Im Grunde verdankte sie es als ihr, dass sie Nero getroffen hatte.
„Vielleicht fange ich etwas später an. Dillan hat mich von Menschenhändlern gekauft. Ich trage auch ihren Nachnamen, aber das ist okay. Sie sind gar nicht so übel zu mir gewesen. Dillan hat mich dann großgezogen. Vielleicht kennst du ihn, er ist- war ein großer Geschäftsmann.“
Ronja stockte kurz. Schon Jahre trennten sie von dem Tag seines Todes und trotzdem rutschte sie manchmal in die Gegenwart … Sie schüttelte innerlich den Kopf. „Ich habe von ihm vieles gelernt, wie du von deinem Drachen. Er hat mit mir geforscht, wer meine Eltern waren. Wie ich dir vorher erzählt habe, ist meine Mama ein Vogelmensch, aber was für ein Untoter mein Papa war, konnten wir nie feststellen. Das mit dem Herz habe ich aber von ihm. Und vielleicht, dass ich besser mit Kälte zurechtkomme. Aber vielleicht bin das auch einfach ist.“ Sie lächelte traurig. Ja, manchmal wünschte sie sich, sie hätte ihre Eltern kennen gelernt. Oder könnte zurück durch die Zeit um ihnen Hallo zu sagen.
„Und du? Du hattest erwähnt, dass du einen Bruder hast, möchtest du mir erzählen was mit ihm ist. War er auch bei Dantalion?“,
fragte sie. Das Sprechen hielt sie wach, jetzt aber legte sie den Kopf zurück, während er ihr weiter über das Haar strich, dass sich aus dem Zopf gelöst hatte. Es fühlte sich schön an.
„Ich mag dich übrigens aus“,
sagte sie leise. Ronja schielte kurz zu ihm hoch. „Es ist ein schöner Zufall, dich hier getroffen zu haben.“ Sie kicherte, als er ihre Nase berührte. „Das wollte ich vorhin übrigens auch tun, als du an mir geschnuppert hast“, gestand sie lächelnd und unterdrückte ein weiteres Gähnen.

lange braune Kleidung | barfuß


[/quote]
Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Wüstenoase "Vera"
Ronja

Antworten: 133
Gesehen: 3644

Suchen in: West-Fiore   Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Wüstenoase "Vera"    Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 6 Sep 2021 - 14:30



Off - Late summer experience

Post Nr X

#Ronja #Ronja_O3 @Nero 140/140

Es schien ihn wirklich zu freuen über den alten Drachen zu sprechen. Sein Lächeln spürte sich ehrlich an, während er ihr erzählte, was während seiner Ausbildung passiert war. „Wie alt warst du da?“, fragte sie ihn. Die Vorstellung, wie er als kleiner Junge mit zerzausten Haaren in den Fluss sprang brachte sie zum Grinsen. Nero meinte, er wäre damals ungestüm gewesen, was sie angesichts der Ruhe die er ausstrahlte, überraschte. Das war vermutlich der Verdienst der Schlange, denn das Ende der kleinen Geschichte passte gut als Antwort. „Aber ist es nicht schön, mal überrascht zu werden? Wo ist denn der Spaß dabei, alles zu kontrollieren?“ Ronja war das Gegenteil davon – Hals über Kopf. Aber vielleicht so dachte sie, war ihre Kombination ganz okay. Vielleicht konnte sie eben erst den zweiten anstatt manchmal den dritten Schritt vor dem ersten machen und er den zweiten zunächst. Wirklich ungestüm konnte man sie nicht bezeichnen, dafür war sie zu sehr auf das Wohl ihrer Mitmenschen bedacht, war sie war spontan. Probierte gerne neues aus oder ließ es einfach auf sie zukommen. Es erschien ihr anstrengend, immer alles zu kontrollieren.
Dafür freute sie sein weiterer Umgang, nachdem sie losgegangen war, um ihr Zeug zu suchen und von ihm gepackt wurde, bis sie schließlich auf ihm hockte. Sie grinste ihn an. „Geslayt“, wiederholte sie. So hatte sie das Wort noch nie gehört.
Ronja beugte sich über ihn, um seinen Kopf zu betrachten – ohne groß darüber nachzudenken, was sie dadurch über sein Gesicht brachte. Erst als er sie umarmte und an sich drückte, wurde ihr das bewusst. Ronja spürte das Heben und Senken seines Oberkörpers, seinen warmen Atem. Doch noch etwas es in Ordnung, wenn auch es sie etwas verwirrte. Kaum war sie fertig, ließ Nero sie auch wieder los und sie sah sein gerötetes Gesicht. Spätestens jetzt wurde auch sie wieder rot, während sie aufstand und ihm nach einer Verschiebung die Hand entgegen reichte. Kaum war er auf den Beinen ließ sie ihn los und lief hinüber, um den Stock aufzuheben. Und tatsächlich fand sie dabei den Hut und die Schuhe. Sie verkündete ihren Fund und grinste ihn an, die Fedora auf dem Kopf. Der Hut rutschte ihr etwas über die Augen und sie schob ihn zurück. „Glaube der passt dir besser.“
Sie lief zu ihm zurück und legte den Hut ab, sowie die Stiefel daneben. Auf seine Besorgnis hin lächelte sie ihn erfreut an. „Moment, ich habe warme Schocken!“ Sie zog ihren Rucksack zu sich und zog die dicken, violetten Socken hervor. „Wenn es nicht regnet, wärmen die prima.“ Ronja ließ zu, dass er sie wieder zu sich zu Boden zog. Als diesmal seine Zunge ihren Hals berührte brach ein helles Lachen aus ihr hervor und sie drehte sich unter ihm herum, um ihm zu entkommen. „Das kitzelt!“, brachte sie heraus und funkelte ihn vergnügt an. Nero hing über ihr und neben sich spürte sie die Wärme des Feuers. Diese so verspielte Aura verfolg aber, als er ihr mit dem Daumen über die Wange strich. Leichte röte, die sie selbst nicht ganz verstand, kroch in ihr hoch. Ob man es im Schein der Flammen überhaupt sah?
„Kein Ding, wenn es dir wichtig ist, ist das doch selbstverständlich.“
Zumindest für sie. Ronja wusste, dass nicht alle so tickten, auch wenn sie daran nichts ändern konnte … Aber immerhin konnte sie etwas tun, denn dafür war nur sie verantwortlich. Aber aufgrund der Selbstverständlichkeit und vielleicht weil sie es gewöhnt war, hatte sie nicht wirklich damit gerechnet, erneut an ihren freien Wunsch erinnert zu werden. Vielleicht auch, da nicht jeder daran dachte. Sie genoss den Umgang mit unkomplizierten und freundlichen Menschen – zu letzterem zählte sie Nero definitiv, zu erstem nicht – aber sie verbrachte auch viel Zeit mit den verletzten Seelen. Es war für sie wichtig, ihnen zu helfen, aber danach brauchte sie wieder etwas Zeit, ihre eigene Positivität aufzuladen. Ah, es war nicht einmal böse gemeint, dass sie Nero als kompliziert betrachtete. Nicht als Problemkind, nur fiel es ihr noch immer schwer ihn einzuschätzen.
Ronja grübelte, die Stirn gerunzelt, als Nero sie umdrehte, sodass Ronja wieder auf ihm saß. Sie sah ihn mit schräggelegtem Kopf an. „Ich weiß nicht. Ich wüsste nichts, was ich mir wünschen sollte. Wenn ich etwas will, möchte ich, dass es aus freien Stücken passiert und nicht, dass du es wegen einem Wunsch machst, versteht du? Das wäre nicht in Ordnung.“ Sie fischte hinüber zu den Keksen. „Ich glaube dir deine Dankbarkeit und es ist einfach schön, nicht alleine zu sein.“
Damit verputzt sie den Keks und holte einen weiteren heraus, den sie ihm vors Gesicht hielt. Sie wartete ab, ob er ihn nehmen würde und zog dann ihren Rucksack wieder zu sich. Zuerst kramte sie ihr Handtuch hervor. „Hebe mal den Kopf“, bat sie ihn und legte dann das Tuch darunter. „Jetzt kommt kein Schmutz mehr hinein“, erklärte sie. Sie kramte erneut in dem Rucksack herum. Dank dem Kamel hatte sie neben dem Schlafsack und der Plane eine Decke mitnehmen können und diese zog sie jetzt hervor, sowie den Schlafsack. Die Decke legte sie über den Schlafsack. „Wenn dir kalt wird, kannst du sie gerne nehmen“ , bat sie sie Nero an. Dann öffnete Ronja den rosa Schlafsack und drehte sich auf ihm herum, bis sie ihn wie eine Decke über ihrem Rücken hatte. „Ich hoffe das stört dich nicht. Sonst roll ich einfach hinab.“ Sie legte den Kopf auf seinen Oberkörper, die Arme und Beine links und rechts von ihm und den Schlafsack über sie beide. Unter ihrem Ohr hörte sie den kräftigen Schlag seines Herzens. Manchmal hätte Ronja sich gewünscht, auch einen Herzschlag zu haben. Um zu spürten, dass sie lebte. So hatte sie immer nur auf den Spiegel atmen können, um den Beweis zu sehen.
„Bleibst du morgen eigentlich hier? Ich muss früh nach Aloe weiter“,
murmelte sie und unterdrückte ein Gähnen. Seit dem frühen Morgen war sie auf den Beinen und nun, in der Wärme des Feuers, des Schlafsacks und seines Körpers klopften die Müdigkeit und der Schlaf an der Haustüre. Sie schloss die Augen, lauschte aber noch auf seine Antwort, während sie noch gegen den Schlaf ankämpfte …

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Off - Late summer experience

Post Nr IX

#Ronja #Ronja_O3 @Nero 140/140

Ronja starrte Nero an, als dieser begann den Verband wieder abzuwickeln! „Was machst du da?“, fragte sie alarmiert und kam wieder näher. Er sollte das nicht abwickeln. Die Blutung und vor allem, dass kein Schutz hineinkamen waren wichtig. Sie verstand ihn zwar, aber wollte er das wirklich riskieren? Allerdings lächelte er, etwas, dass er immer öfter tat und sie zögerte damit, ihn wie Dillan sie dazu zu bringen, den Verband zu behalten. Ronja hatte auch stets an ihren Wunden herumgedoktert, weshalb er ihr Pflaster draufgeklebt hatte. Allerdings sie auch daran gezupft, bis sie sich gelöst hatten, egal wie oft er ihr gesagt hatte, sie sollte die Wunde in Ruhe heilen lassen. „Aber pass bitte gut auf, okay? Es soll sich ja nicht entzünden“, gab schließlich nach. Ronja bemerkte allerdings, wie sorgfältig er en Verband abgenommen hatte – und vor allem, dass er ihn behielt. Das beruhigte sie etwas, sodass sie das Thema fallen ließ, auch wenn sie weiterhin ein Auge darauf haben würde.

Ronja grinste ihn an und fuhr ihm wieder über den Kopf, ohne die Wunde zu berühren. „Ja, sie sind weich, fast wie Flynns. Jetzt müssten wir noch einen Fuchs finden und es vergleichen.“ Während er sich ihrer Hand entzog – die wieder zu den Keksen wanderte – besänftigte er sie weiter. Ronja nickte leicht, froh, dass endlich abzuschließen. Denn wenn sie mehr darüber nachdachte, wurde ihr etwas komisch im Bauch. Es war nun mal eine neue Erfahrung gewesen, sie sie nicht ganz einordnen konnte. Ronjas Erfahrungen waren die eines 12-Jährigen Kindes. Sie hatte sich bisher kaum damit herumschlagen müssen, weil es für sie einfach kaum in Frage kam. Natürlich wusste sie wie Sex funktionierte, man hatte es ihr erklärt, aber damit war‘s dann auch schon. All das hatte natürlich zur Folge, dass Ronja gegenüber forschen Männern etwas brauchte, um deren Absichten zu verstehen, aber bisher hatte sie es geschafft ihnen eine unabsichtliche abfuhr zu erteilen, indem sie sie wie einen großen Bruder behandelte. Indem Nero zuerst nackt an ihr vorbeigelaufen und sie auch ansonsten mit seinem Verhalten verwirrt hatte, war er über jedes Loch der Einteilung darüber geschlittert und tanzte jetzt darauf seine Pierretten.
Das Feuer flackerte hoch und knisternd auf, als es sich über das Holz hermachte, dass Nero hineingelegt hatte. Dieser hatte nun wieder Platz genommen und erzählte ihr weiter von dem Drachen. Noch immer konnte Ronja es nicht ganz glauben. Ein echter Drache! Klar, sie hatte davon gehört, aber das waren Geschichten gewesen, von Mund zu Mund weitergereicht. Diese Art der Realität war so fern gewesen, aber jetzt, wo er davon erzählte, stachelte seine Freude die ihre an. „Oh, ich habe noch nie jemanden wie dich getroffen“, erklärte sie, während sie ihm mit leuchtenden Augen zusah, während er Dantalion in den Sand malte. Sie spürte seine Sehnsucht und ja- war es Liebe? zu dem Drachen. Er musste eine sehr große Rolle in seinem Leben gespielt haben. Ähnlich wie Dillan in dem ihren? „Du hast ihn lange nicht gesehen, oder?“, fragte sie, während sie die Zeichnung der Schlange betrachtete. „Ich habe auch noch nie einen Drachen gesehen, das ist unglaublich“, murmelte sie, wobei die erste Information wohl bereits klar gewesen war.
Ronja lachte auf, als er von einem Tee sprach. „Tee für dich, Milch für mich, das ist ein komisches Gedicht“, reimte sie und kicherte leise. „Bei mir daheim in Maldina Town gibt es ein Kaffee, dort ist Freitag Teezeit. Ich glaube, das würde dir dann gefallen. Aber sicher gibt es wo du herkommst auch guten Tee.“ Sie vermisste ihren Platz am Fenster, den Geruch nach Kuchen und warmen Getränken …
Ronja schüttelte die negativen Gedanken ab und als er ihren Kopf zu sich drehte. Nach kurzem Geflüster stand sie auf, um mit ihrem brennenden Stock auf die Suche zu gehen. Sie hatte Nero noch aufstehen gesehen, begann aber mit dem anderen Ende der Fackel im Sand zu wühlen. Wo waren ihre Gegenstände nur? Erneut stieß etwas gegen sie und der Stock fiel ihr aus der Hand. Zum Glück kippte er von ihr weg und als der Stock auf den Sand fiel, erloschen die Flammen. Das dunkle blau der Nacht lag über dem hellen Sand, doch so ganz nahm sie das nicht wahr. Für sie war es einfach finster, da sich ihre Augen erst an die dunkelheit gewöhnen mussten. Nur den Schein ihres feuer konnte sie sehen. Was aber ausgezeichnet funktionierte, war ihr Tastsinn. Ronja spürte die Hände eines anderen an ihrer Taille. Nero! Was machte er da? Bevor sie ihn das fragen konnte, spürte sie seine Haare in ihren Nacken, dann am Hals und dann etwas Feuchtes auf ihrem Gesicht. Sie zappelte in seinen Griff, da sein Haar sie kitzelte und schnappte lachend nach Luft, während sie zugleich den Kopf zum ihm herumdrehte. „Was- machst- du?“, brachte sie kichernd heraus. Dann wurde sie umgedreht und jetzt sah sie ihn direkt. Endlich waren seine Haare weg und sie holte wieder tief Luft.
Ronjas Beine baumelten in der Luft und sie überlegte kurz, sich an ihm festzuhalten. Ach, was überlegte sie! Schnell umklammerte sie mit den Beinen seine Hüfte und hielt sich mit den Händen an seinen Schultern fest, um nicht abzurutschen. Sie dachte nicht, dass Nero sie so schnell absetzen würde und so machte sie es ihm etwas leichter. Tatsächlich tat er etwas ganz anderes, was sie mit einem überraschten Quieken kommentierte. Fox ließ sich zurück in den Sand fallen, wodurch sie nun auf ihm saß. Immerhin hatte sie ihre Beine noch hinter seinen Rücken hervorgezogen, bevor er gelandet war. Allerdings kauerte sie jetzt über ihm, da sie sich noch immer festhielt. Ronja setzte sich auf und strich sich den Zopf zurück. Sie grinste ihn schelmisch an. „Oh, ich hoffe der besagte Sohn leidet nicht zu sehr darunter.“ Sie beugte sich kurz vor und rutschte von seinem Schoß auf seinen Bauch, um einen Blick auf seinen Kopf zu werfen, wobei ihre Brüste über seinem Gesicht waren. Nachdem sie sichergestellt hatte, dass die Wunde nicht schmutzig geworden war, richtete sie sich wieder auf.
Eigentlich hatte sie geplant gehabt den Hut und die Schuhe zu suchen, aber jetzt saß sie hier. Sollte sie aufstehen? Ihre Augenbrauen zogen sich nachdenklich zusammen, doch die Kälte ihrer Zehnen entschied dann für sich. Auch wenn seine Körperwärme sie wärmte. Aber das ging nachher auch! Ronja strich ihm die Haare aus dem Gesicht und lächelte ihn an. So verspielt war es für sie einfacher mit ihm umzugehen.
„So finden wir unsere Sachen aber nicht“,
meinte sie nicht wirklich betrübt. Trotzdem krabbelte sie von ihm hinunter und streckte ihm die Hand entgegen, um ihm aufzuhelfen. „Wenn du kuscheln willst, können wir das danach machen.“ Dann drehte sie sich um, warf aber einen Blick zurück, ob er sie erneut packen würde. Sie lief zu ihrem Stock hinüber und hob ihn auf. Dabei blieb sie an etwas hängen.
„Nero, guck mal!“,
rief sie ihm zu und beugte sich hinab, um den Hu aufzuheben. Sie setzte ihn sich grinsend auf und sah wieder hinab. „Und meine Stiefel.“ Ronja hob sie auf und lief zu ihm zurück.

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Post Nr VIII

#Ronja #Ronja_O3 @Nero 140/140

Ronja hielt einen Augenblick inne, in dem sie Nero mit leicht schräggelegtem Kopf musterte. Obwohl das vielleicht das falsche Wort war. Es ähnelte mehr einem Zustand von ‚ins nichts schauen‘. Sie fixierte einen Punkt mitten in seinem Gesicht, ohne dieses wirklich zu sehen. Stattdessen konzentrierte sie sich erneut auf sein Raster. Sie suchte ein bestimmtes Gefühl, eines, dass sie womöglich durch die Erwähnung seines Spitznamens hervorgerufen hatte. Doch sie fand keine negative Entwicklung. Ronjas Blick wurde wieder scharf und sie lächelte ihn an. „Nein, deine Augen sind eher wie Quecksilber. Aber deine Haare. Sind sie weich? Ich meine, ich habe noch nie einen Fuchs gestreichelt, aber ich könnte mir vorstellen, dass es weich ist.“ Das war definitiv sie: mit leuchtenden Augen dahinquasseln.
Beim anderen Thema war sie es, die ihn mit gemischten Gefühlen ansah, wobei die Sorge überwiegte. Eigentlich hatte sie die Sache auch bereits abgehackt und war losgegangen, doch seine kühle Stimme veranlasste sie dazu, noch einmal stehen zu bleiben und ihn verwirrt anzusehen. „Ich weiß nicht, ich kenne mich da nicht so aus“, gab sie offen zu. „Aber dann wäre es so, hast du das den? Ich dachte, es wäre unabsichtlich gewesen …“ Sie zögerte. Ronja mochte Lügen nicht. Sie empfand es als unnötig, zu schummeln, wo es doch am Ende wieder aufflog. Also hatte er damit ihre Aufmerksamkeit gewonnen. Sie wäre ihn zwar nicht böse, aber würde auch nicht darüber lachen können. Denn würde sie das tun, wäre das nur eine weitere Lüge.
Etwas, dass sie nicht war, dass sie nicht fühlte. Das war etwas, auf dass man sich bei ihr komplett verlassen konnte. Ihre Ehrlichkeit, da sie es selbst nicht über ihr Herz bringen würde. es würde doch am Ende auf sie zurückfallen und im schlimmsten Fall auch auf andere. Zudem traf dieser schlimmste Fall sehr oft ein. Belog sie jemanden, er würde schön zeichnen und dieser würde dann versuchen seine Kunstwerke zu verkaufen und dadurch Spott erfahren, wäre das für alle Beteiligten nicht gut. Mal davon abgesehen, dass Spott etwas Unschönes war.

Schließlich hatte sie Nero dazu gebracht sich zu setzen und seine Wunde verarztet. Er schien etwas ungläubig darüber, doch ihr war sein Wohlergehen gerade wichtiger. Erst als sie ihn nach den seltsamen Namen befragte, veränderte sich sein Gesicht. War das ein heikles Thema? Zumindest antwortete er nicht, meinte nur, der Verband wäre so in Ordnung und machte sich dann daran Feuer zu machen. Ronja bohrte nicht weiter nach. Wenn es ihm zu persönlich war, war das okay. Er sollte nur wissen, dass sie ihm zuhören würde, wenn er reden wollte. Dabei ging es nicht einmal darum, wirklich ein Gespräch mit ihr zu beginnen. Obwohl die Empathin gerne antwortete und half, reichte es vielen, einfach ihre Sorgen oder Geschichten zu erzählen, ohne dass diese gewertet wurden. Und dazu kam noch ihre Magie, ihr Zauberspruch, mit dem sie wirklich heilen konnte, wenn auch nur kurz. Sollte sie es ihm weitererzählen? Er hatte zuvor, vor dem Sturm, dem Fall, der Verletzung, danach gefragt. Weit war sie damit nicht gekommen, doch jetzt sollten sie Zeit dazu haben. Sie hoffte, der Sturm wäre der letzte für ihre Nacht und nun, da sie endlich wieder Gesellschaft hatte, freute sie sich auf das Lagerfeuer.
Ronja lud weiteres Holz ab und schlichtete es zu einem kleineren Stapel auf. Dann legte sie erste Stücke in das noch kleine Feuer, um ihm Futter zu geben. Um es brennen zu lassen und die Kälte der Nacht vertreiben, die mit dem Mond hereinkam. Sie froh nicht, aber ihre Zehen wurden langsam kühler. Ronja setzte sich zurück neben Nero, als dieser sie an der Hand nahm und zog den Rucksack zu sich. Als sie zurück zu Mister Fox sah, blickte er zu Boden. Dann begann er ihr von Dantalion zu erzählen. Sie hatte bereits von Dragon Slayer gehört, aber noch nie getroffen. Die Vogelfrau sah ihn überrascht an. „Das klingt spannend! Du kanntest einen echten Drachen? Darf ich fragen, war er wirklich so groß wie in den Geschichten?“
Das Feuer wärmte ihr Gesicht, ihren Hals und sie zog die Beine etwas an, sodass sie ihre Fersen in den Sand graben konnte und die Sohlen nicht abkühlten. Sie hatte noch ihren Regenmantel im Rucksack und natürlich ihren warmen Schlafsack. Aber zunächst wollte sie den Abend genießen … Wobei ihr Magen sie an ein anderes Bedürfnis erinnerte.
„Hast du auch Hunger?“
, fragte sie ihn und stand auf, um in einer der Taschen, die Lante getragen hatte, eine Packung Kekse zu suchen. Sobald sie diese hatte, setzte sie sich zurück neben Nero und fummelte daran herum, bis sie es schließlich mit den Zähnen aufriss. Sie nahm einen der Schokokekse und biss hinein. „Du kannst gerne auch welche haben“, bot sie ihm an und drehte dabei den Kopf in Neros Richtung. Im Feuerschein leuchtete sein Haar noch rötlicher und spiegelte sich in den grauen Augen. Sie verputzte den Keks und setzte dann an, ihre Magie erneut zu erklären. „Ich spürte deine Emotionen. Je näher du bist, umso genauer merke ich, was du fühlst. Ich spüre nicht deinen körperlichen Schmerz, aber alles was in dir drinnen ist. Das ist das Grundprinzip meiner Magie.“
Sie schnappte sich einen neuen Keks. Es war wirklich Zeit ihren Schokoladenbedarf für den Tag etwas zu stillen. „Ich kann auch etwas verändern. Angst nehmen oder ähnliches.“
Dann hob er ihre Flügel hoch. Ronja sah ihn neugierig an. Es störte sie nicht uns so hob sie den Arm etwas, dass er besser zu dem Flügel an ihrem Ellbogen gelangen konnte. Jetzt war sie es, die über seine sanfte Berührung erstaunt war. Sie lächelte ihn an. Seine Hand ließ ihre Federn los und berührte stattdessen ihr Gesicht. Zum dritten Mal in kurzer Zeit war sie ihm so nah, dass sie seinen Atem auf ihrer Haut fühlen konnte. Er war etwas wärmer als der ihre … Erneut lächelte er, was Ronja dazu verleitete dies ebenfalls zu tun. Er hatte ein schönes Lächeln, aber wenn ihm nicht danach war, so sollte sich nicht dazu zwingen. Trotzdem fand sie es traurig. Im gleichen Maß spürte sie die Ruhe in seinem Raster, die sich auf sie auswirkte und ihren lebendigen Geist etwas stiller machte.
„Das musst du nicht, außer du möchtest“,
sagte sie auf sein flüstern hin. Neros Finger berührten noch immer ihr Gesicht. „Ich weiß nicht, was ich mir wünschen würde. Aber natürlich kann ich dir helfen.“ Sie sprach nun ebenfalls etwas leiser, ansonsten hätte sie ihm wohl auch ins Gesicht gebrüllt. „Kannst du mitsuchen oder möchtest du sitzen bleiben?“, fragte sie ihn, punkto seiner Wunde. Sie legte einen der längeren Stöcke mit dem Ende ins Feuer, um ihn danach rauszunehmen, sodass das Ende brannte. Ronja ließ die Kekse liegen und wartete auf seine Entscheidung. Dann ging sie über den mittlerweile kühleren Sand zur Palme hinüber und begann im Sand zu graben, um den Hut und vielleicht ihre Stiefel in der Nähe zu finden. Allzu tief sollten diese hoffentlich nicht vergraben sein.

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Post Nr VII

#Ronja #Ronja_O3 @Nero 140/140

Nero lächelte. Das an sich wäre schon fast besonders gewesen, hätte Ronja ihm nicht angesehen, dass es nur Schauspiel war. Insbesondere seine Formulierung war ihr ausnahmsweise vertraut. Mit Sarkasmus konnte sie umgehen. Sie benützte ihn selbst zwar nicht, war aber oft genug damit in Kontakt gekommen. Vor allem in düsteren Situationen wurde sie damit konfrontiert. Leute nützten ihn, um ihre Angst oder Unsicherheit zu verstecken. Oder ihren Schmerz hinabzuspielen, wie Nero es gerade tat.
Ronja hatte vor zwei Jahren einige Zeit mit einem Mädchen verbracht. Sie war etwa 15, 16 Jahre alt gewesen und von einer Wolke der Angst umgeben gewesen. Ronja hatte das sie im Café getroffen und sie dort mit ihren Freunden beobachtet. Sie hatte die mutige gespielt, der, der alles egal war. Die – um es in ihren Worten zu sagen – auf alles einen Fick gab und das wildeste Zeug erlebte. Sich betrank, waghalsige Dinge ausprobierte. Ronja hatte gewartet, dass sie sich von ihren Freunden trennte und sich ihr genährt. Zunächst hatte das Mädchen seltsam reagiert, woraufhin Ronja ihr in kurzen Worten das Wichtigste erklärte und ihr gesagt hatte, wenn sie reden wollte, würde sie sie jeden Abend der nächsten Wochen hier finden. Vermutlich aus Neugierde war sie schließlich doch gekommen und hatte sich der Vogeldame gegenübergesetzt. Ronja hatte mit ihr gesprochen. Dass sie von der Angst wusste und dass es okay war, Angst zu haben. Sie hatte es zunächst abgestritten, aber am Ende hatte Ronja sie weinend im Arm gehalten.
Nero weinte nicht. Das Einzige was ihm über die Wange lief die hellrote Spur des Blutes, dass von seinem Kopf tropfte und über sein Kinn auf ihre Kleidung fiel. Das störte sie nicht. Was ihren Plan ihm zu helfen störte war der plötzliche Sturm, der aufkam. Der Sand, der über die Wüste auf sie zuraste. Ronja hatte von Magiern gehört, die ähnliches vollbringen konnten, dass hier war aber definitiv ein natürliches Ereignis. Sie schätze Nero nun mal nicht als jemanden ein, der sich noch extra Sand und die Wunde rieb. Und das wortwörtlich.
Also drückte sie seinen Körper zurück an den ihren, spürte seine Wärme und seinen Herzschlag, während der Sturm über sie wehte. Ronjas Herz hingegen schwieg, schwieg, wie es es die letzten 21 Jahre schon immer tat. Nur ihre Brust hob und senkte sich in knappen Atemzüge, da sie das Gesicht an seinem Hals vergraben hatte. Ihr Nase war bei weitem nicht so gut wie die seine, aber auch sein Geruch rief etwas in ihr wach. Er roch nach ihrem Lieblings Café, wenn einmal die Woche am Nachmittag Tee auf dem Programm stand. Sie war nicht so die Teetrinkerin, aber sie erkannte es. Pfefferminztee. Danach roch er. Unwillkürlich musste sie lächeln. Ob er es an seiner Haut spürte?

Der Sturm hatte schließlich nachgelassen und Ronja hatte sich von Nero gelöst und war unter ihm hervor gerutscht. In ihrer Sorge um ihn hatte sie seine Hand völlig ignoriert und konzentrierte sich stattdessen ganz darauf, einen Blick auf seinen Kopf zu werfen. Was ihr gelang, da der Hut fehlte, allerdings waren ihr die Haare im Weg. Trotzdem sah sie den roten, verschmierten Fleck im sandigen Haar. Dunkler als sein rötliches Haar, dass sie an eine nicht ganz reife Tomate erinnerte – oder eben an einen Fuchs. Wobei sie mit letztem einen etwas schöneren Spitznamen formulieren konnte, der ihr jetzt auch über die Lippen rutschte. „Komm schon Fox! Wer weiß, was für Keime da drinnen sind.“ Ronja kümmerte sich nicht den Sand auf ihrem Körper oder darum, dass sie noch immer barfuß herumlief. Nun denn, ein kurzer Blick zum Teich offenbarte ihr, dass ihre Stiefel weg waren und dass die Oberfläche dunkelrot geworden war. In der einbrechenden Nacht war der Teich ein dunkles Loch.
Die Empathin drehte sich zu Nero um und zog ihn hoch. Dabei spürte sie erneut mehr seiner Gefühle, diesmal erstaunen und etwas Richtung Scharm? Tatsächlich sprach er nicht über die Verletzung, sondern über das, was ihr aufgrund eben dies nicht so wichtig erschienen war. Ronja zuckte die Schultern und folgte seinem Finger. Nun wurde sie erneut rot.
Schon dämlich, wie sie beide mit roten Wangen in der kommenden Nacht alleine in der Wüste standen. Ihre Mundwinkel zuckten belustigt darüber. „Es war ja versehentlich“, meinte sie nach einer kleinen Pause und sah wieder zu ihm auf. „Außerdem haben wir wichtigeres zu tun.“ Wie genau sich das angefühlt hatte, könnte sie später ergründen.
Aktuell stand die junge Vogelfrau nämlich vor dem Problem, dass sich ihr empfinden von Wichtig von dem des jungen Mannes unterschied. Nachdem sie mit ihm zu ihrem Rucksack gelangt war, begann er wie ein aufgescheuchtes Huhn über den lockeren Sand zu laufen. Er suchte etwas? Seine Fedora? Meinte er den Hut?
Ronja lief ihm hinterher, bis sie ihn am Arm zu fassen bekam. Sonderlich stark war sie nicht, aber sie hoffte ihn durch die Berührung dazu zu bringen ihr zuzuhören. „Hey, Nero! Komm mit, wir suchen gleich gemeinsam danach. In der Zwischenzeit wird es dir schon nicht davonlaufen“, redete sie auf ihn ein und zog an seiner Hand, um ihn zurück zum Rucksack zu bewegen. „Außerdem wird es bereits dunkel.“

Als sie ihn endlich zurück neben ihren Rucksack platziert hatte, machte sie sich an ihrem Rucksack zu schaffen. Durch den Schuppen war der Bereich direkt davor verschont geblieben und auch Lente stand im frischen Sand, etwas durch den Wind aber vollständig und unversehrt. Zum Glück. Ronja legte ihr Tuch daneben, mit dem sie beim Reiten ihren Kopf verdeckt gehabt hatte, ihre Handschuhe waren verschwunden. Vermutlichen lagen diese noch in der Kühle. Sie nahm einen der Wasserbeutel und wusch sich die Hände, dann beugte sie sich über ihn. Sie drückte ihn etwas zurück, stellte sich hinter ihn und legte ihm den Kopf in den Nacken. „Achtung, dass kann jetzt weh tun“, warnte sie ihn vor und begann dann langsam Wasser über seinen Kopf zu schütten. Vorsichtig, damit es nicht zu sehr schmerzte oder seine Kleidung nass wurde. „Wer oder was ist dieser- Dantalion?“, fragte sie, um ihn abzulenken, während sie sanft den Sand von seiner Wunde wusch. Sie beugte sich hinüber, um aus dem kleinen erste Hilfe Set Bandagen zu nehmen, sowie ein sauberes Tuch. Mit letzterem reinigte sie die blutende Stelle endgültig. Sie strich die weichen Haare zur Seite und begann – nachdem sie einen Tupfer daraufgelegt hatte – seinen Kopf einzubinden. Von seinem Hinterkopf unter seinem Kinn hindurch und dies ein drei Mal, sodass die Blutung hoffentlich durch den Druck gestoppt werden würde. „Geht das so?“, fragte sie und trat wieder vor ihn, um sein Gesicht zu begutachten.
„Ich würde sagen, wir machen zuerst ein Feuer. Mit dem Licht finden wir deinen Hut einfach als so.“

Ronja sah zu dem Holz hinüber. „Kannst du Feuer machen? Dann würde ich derweil das größere Holz holen.“ Es würde ihr zwar nicht ganz einfach fallen, aber sie würde einfach öfter gehen. Wer wusste schon, ob er gar eine leichte Gehirnerschütterung hatte! „Und sag Bescheid, wenn wir schwindlig wird. Trinken kannst du gerne.“
Damit machte sie sich auf Holz vom Stapel zu ziehen und zu ihm zu tragen.

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Off - Late summer experience

Post Nr VI

#Ronja #Ronja_O3 @Nero 140/140

Ronjas Miene entgleiste ihr nicht. Sie war nicht schockiert aufgrund der kühlen Antwort. Nicht, dass sie sich schon ganz an die gefasste Art des Sprechens gewöhnt hatte, mit der Nero ihr – immerhin mittlerweile – zu antworten pflegte. Und zumindest beim letzten Satz konnte sie ihm beipflichten. Trotzdem sah man ihr wohl an, dass sie eine etwas andere Meinung vertrat. Nicht dass sie wütend oder enttäuscht wurde oder gar halsstarrig, aber ein Anflug von Traurigkeit überschattete ihr Gesicht. „Sicher? Ich hätte gerne einmal einen Geist gesehen …“Das war unter anderem ein Grund ihrer Reisen. Ronja war fasziniert von der Seele selbst. Von dem, was nach dem Tod mit ihr geschah und auch, was der Persönlichkeit passiert, die den menschlichen Körper einst mit Leben gefüllt hatte. Sie war begierig danach etwas darüber zu erfahren, etwas, dass sie in der Bibliothek von Aleo auch nachstöbern wollte. Aber Nero hatte seine Antwort erweitert – auf das unerklärliche. „Vielleicht gibt es das, also eine Antwort“, gab sie zu. „Aber willst du sie wirklich wissen? Ich meine, was für einen Sinn hat das Leben noch, wenn du alles weißt?“
Ronja mochte unbeantwortete Fragen, unerklärliche Dinge. Magie und das Träumen einer Welt, deren Grenzen unendlich waren. In einem Buch hatte sie einst gelesen, dass jeder Grenzen hatte. Der Autor hatte es faszinierend beschrieben.
Die Grenze der Protagonisten war die Klinik gewesen.
Die Grenzen der anderen Leute die Länder und Meer.
Die Grenzen eines Astronautens die Unendlichkeit.
Insbesondere der letzte Satz hatte sie gefangen genommen und lange Zeit nicht wieder ausgespuckt.

Eine ihrer Fragen wurde allerdings beantwortet. Anscheinend war er doch etwas Besonders, obwohl man es ihm nicht angesehen hatte. Obwohl er ein Mensch war. Neugierig legte sie den Kopf schief. Was das Andere wohl war, von dem er es hatte? Doch er machte einen eleganten Bogen darum herum. Offenbar wollte er nicht darüber sprechen. Augenblick, schon beinah unbewusst, konzentrierte sie sich stärker auf sein emotionales Raster, doch sie konnte keine Abschweifungen von der gefassten Ruhe finden.
Dann aber brach ein helles Lachen aus ihr hervor. Zuvor noch im Ernst hatte sie ihm von ihrer Honigseife erzählt, ob dies sein Rätsel lösen würde, dass sich offensichtlich in seinem Kopf abspielte. Stattdessen ging er nun in eine ganz andere Richtung. Graberde. „Ich hoffe, ich sehe nicht leichig aus, ohne es bemerkt zu haben?“ Ronja trat zurück, um nicht versehentlich beim Lachen gegen ihn zu stoßen. Sie grinste ihn vergnügt an, als er seine Entschuldigung hervorbrachte. Etwas überrascht hielt sie inne und sah ihn direkt an. Sie hatte einfach nicht erwartet- na ja, dass er sich entschuldigen würde … Nun, trotz ihrer Sinne war sie nur wie ein Horoskop, dass sich manchmal irrte und nicht jede Kleinigkeit auf dem Weg erkannte. Sie hatte ihn einfach nur so eingeschätzt und als ihr das klar wurde, tat es ihr selbst leid. Ohne groß nachdenken nahm sie seine Hände in die ihre. „Kein Ding, es stört mich nicht. Ich bin nun aber auch gespannt, warum das so ist.“ Ob er wirklich ihren Vater an ihr roch? Das wäre unglaublich, wie fein seine Nase war!
Ronja hatte seine Hände wieder losgelassen und mit ihm das Wasser zurückgetragen. Dann ging sie ihm voraus Richtung der Palme. „Du schläft nicht? Das ist aber nicht gesund“, meinte sie besorgt. Er sah zwar nicht krank aus, aber er war ja noch jung. „Darf ich fragen, warum? Du musst es mir natürlich nicht sagen, aber wenn du möchtest, aber wenn doch-„ Sie ließ den Satz so in der Luft hängen.

Als Ronja gerade ihre Magie erklären wollte, stolperte Nero hinter hier und prallte gegen sie, was beide in den Sand beförderte – Ronja in der unangenehmen Position nur schwer Luft zu bekommen. Trotzdem vervollständigte sie ihren begonnen Satz und erst als sein roter Schädel vor ihrem Gesicht war, fiel ihr auf, wie das noch verstanden werden konnte. Schnell schob sie eine Erklärung nach, doch die verbesserte nichts mehr. Dafür war es wirklich überraschend, dass der sonst so ruhige Nero plötzlich Erdbeere spielte. Durch die Nähe spürte sie seine Gefühle genauer, auch wenn ihre eigene Unsicherheit diese fast übertrumpften. Als er den Kopf hob und mit der Wurzel kollidierte, spürte sie zumindest keine Wut oder ähnliches auf die Palme, die im Weg gewesen war – wie es bei manch anderen gewesen wäre. Er war wirklich erstaunlich – und da wusste sie noch nicht, etwas in den nächsten Minuten passieren würde. „Tut es sehr weh?“, fragte sie besorgt. Mittlerweile konnte sie wieder atmen und sah etwas zerzaust hoch. Besorgnis in den Augen, ob er sich groß wehgetan hatte. So vergingen einige Herzschläge, während Ronja ihren Arm zu sich zog und sich ebenfalls ein bisschen aufrichtete, sodass sie etwas mehr sah. Aber nicht genug. Sie ließ sich zurückfallen und legte stattdessen eine Hand in seinen Nacken. „Darf ich mal?“, fragte sie und wollte gerade hervorrutschen, um sich seinen Kopf anzusehen, als die Schatten sich verlängerten. Ein lauter Brausen, dass schnell näherkam. Ronja drehte den Kopf um zu sehen, was da auf sie zukam. Ein Sturm, eine Wolke aus Sand und Staub raste auf die beiden Magier zu. „Augen zu“, rief sie ihm zu und zog dann ohne weiter nachzudenken seinen Kopf zu sich. Mit der anderen Hand auf seinem Rücken drückte sie ihn näher und drückte das Gesicht in seine Halsbeuge. Sie kniff die Augen zusammen und zog die Schultern hoch, um ihre Ohren zu schützen. Ronja hatte von den Leitern von den plötzlichen Stürmen gehört, doch eigentlich sollte sie dabei nicht unter einem Kerl liegen. Trotzdem tat sie ihr Bestes, indem sie ihren und Neros Kopf mit dem jeweils anderen Körper zu schützen versuchte. Und dann erreichte der Sturm die Oase, fegte ohrenbetäubend über sie hinweg. Ronja hatte wirklich nicht vor, sich zu bewegen, also hielt sie sich an die Aufforderung und klammerte sich an ihm fest. Oder ihn an sich.
Sie wusste nicht, wie viel Zeit verging, mochten es Minuten oder Stunden sein, bis das tosen wieder nachließ. Ronja rührte sich nicht. Sand hatte sich um sie aufgehäuft, doch dank der Wurzel und Palme war sie Großteiles verschont geblieben. Nur vorsichtig löste sie sich von ihm. Die Stille war gespenstig.
„Ich habe- das war das erste- wow.“
Mehr brachte sie nicht heraus. Ihre Haut und Kleidung war voller Sand und er sah nicht besser aus, zudem fehlte der Hut. Aber sie war ganz. Vorsichtig kroch sie unter ihm hervor und sah sich um. „Ja, mir schon.“ Sie gelangte in eine kniende Position und beugte sich über seinen Kopf. Blut. Oh oh. Und der Sand war darüber hinweggefegt. „Wir müssen das Säubern!“ Ronja sah zum See, doch dieser war voller Sand. Woher sollte sie nun das Wasser nehmen?
Dann fiel ihr etwas an. Die Beutel. Sie streckte ihm die Hand entgegen. „Komm mit, ich habe was im Rucksack.“ Wenn er aufstünde, würde sie neben ihm zum Rucksack gehen, hoffentlich war es aber nicht zu schlimm.

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Post Nr V

#Ronja #Ronja_O3 @Nero 140/140

Langsam schien Nero etwas aufzutauen. Ronja grinste ihn an, noch immer etwas neben der Rolle, aber langsam fing auch sie sich wieder und schaffte es, in ihre alte Rolle zurückzukehren. Es hatte sich seltsam angefühlt, so neben sich zu stehen, doch all das hatte ihrem Kopf einen ziemlichen Wirbel verpasst, der wie ein putzwütiger Gnom durch ihr Gehirn gerast war. Ein paar Tassen im Schrank verrutscht, Blätter der Erinnerung vom Schreibtisch auf den Boden geweht und ein paar fremde Mücken durchs Fenster hereingeblasen. Jetzt aber gelang es der Vogeldame sich wieder zu konzentrieren. Zumindest insofern, wie sie es als konzentrieren verstand. Für sie war es nicht wieder kühl zu werden, inklusive Pokerface, und seine Karten gut verstecken. Für sie war es einfach nur ihre Karten beisammenzuhaben, ob man sie kannte, war ihr egal. Nein, eigentlich freute es sie, wenn dies der Fall war. Genauso wie ihre die Unterhaltung wieder mehr Spaß machte und das Lächeln tiefer und weicher wurde, als sie sich entspannte.
Nero bestätigte ihre Vermutung bezüglich seines Volkes. Nun, man sollte vielleicht erwähnen, dass Ronja durchaus mit Menschen Kontakt gehabt hatte. Allein Dillan war einer gewesen, sowie viele Diener, die Händler oder andere Bekannte. Aber Ronja hatte auch viele Nichtmenschen kennen gelernt. Manche davon mit Auswüchsen jeder Art oder anderen Färbungen, bei denen es offensichtlich gewesen war. Manche, wie Flynn, bei denen sie es gespürt hatte, dem, sie es aber nicht sofort angesehen hatte. Wobei – Nero war schon nackt vor ihr herumgelaufen, und da war ihr auch nichts Besonderes aufgefallen. Und das meinte sie nicht einmal negativ! Nur eben im Gegensatz zu anderen nicht wichtig besonders … Aber sie hatte seinen Mund auch nicht gesehen, ob er zum Beispiel Vampirzähnchen hatte. Im gleichen Atemzug, wo dieser Gedanke sie zum Schmunzeln brachte, schoss ihr durch den Kopf, dass der Sonnenbrand dann wirklich ein Problem gewesen wäre. Na ja, auf jeden Fall hatte die Frage sich erledigt, indem Fox ihr von seiner Unterart erzählt. Ronja hatte noch manchen Gruppierungen gehört, aber diese war ihr neu.
Gespannt sah sie zu ihm auf. „Das ist echt interessant!“ , sagte sie ehrlich. „Der Tod ist ein wirklich faszinierend. Und erschreckend zu gleichen.“ Sie verstummte kurz und wippte leicht vor und zurück, während sie nachdachte, ob sie ihre andere Frage stellen sollte. Ob es ihn verschrecken würde? Sie hoffte nicht, gewiss war ihm der Gedanke auch gekommen, oder eben nicht, dann wäre das auch eine Antwort. „Darf ich fragen, glaubst du an Geister? Oder hast du irgendetwas in diese Richtung erlebt?“ Sie stellte die Frage behutsam und sah ihn aufmerksam an, während sie zugleich sein Raster auf mögliche Änderungen überprüfte.

Er war ihr im Anschluss noch einmal nähergekommen und tatsächlich, laut seiner Antwort hatte er an ihr geschnuppert. Ronja widerstand nur knapp dem Drang ihm auf die Nasenspitze zu tippen. Dieses Vertrauen wollte sie nicht stehlen. Es war sein Körper und viele mochten es nicht, einfach berührt zu werden. Auch wenn sie es gerne tat … „Du hast eine so gute Nase, dass du mich daran erkennen würdest?“ , fragte sie stattdessen erstaunt und starrte anstatt einer Berührung darauf. Dann hoben sich ihre hellblauen Augen wieder zu den seinen. Es schien allerdings, als wäre er selbst mit etwas beschäftigt. Ein Rätsel, dessen Frage er indirekt gestellt hatte, über dass sie in den ersten Momenten aber nicht groß nachdachte. Dafür war sie zu überrascht, wie fein seine Nase war! Das war unglaublich, und das als Mensch! Oder- „Habt ihr- ähm- Grabläufer? das alle? Eine so gute Nase?“ Sie hießen doch so, oder irrte sie sich? Gespannt wartete sie auf seine Antwort, auch wenn sie sich fragte, ob das bei der Arbeit mit Leichen nicht etwas unangenehm war … Oder hilfreich, um sie zu identifizieren? Ronja kannte sich da nicht gut aus. Sie hatte nur Dillans Beerdigung erlebt und dieser Tag war in Tränenschleier gehüllt.
„Ich weiß nicht, vielleicht trage ich etwas? Oder ist es die Seife? Die riecht nach Honig, vielleicht erinnert dich das an etwas?“,
versuchte sie seinem offensichtlich arbeitenden Gehirn auf die Sprünge zu helfen.

Schließlich trat Ronja zurück und bat ihn, ihr beim Tragen zu helfen. Sie selbst hob einen Wasserbeutel auf. Sie hatte noch zwei im Rucksack, aber diese würde sie morgen anfüllen. Ihre Verwirrung hatte sich auf hier gelegt, nachdem sie nun wusste, nach was er gesucht hatte und Ronja lieferte ihren Beutel beim Rucksack ab. Sie streckte sich und sah zu Lente hinüber, doch ihr Kamel schien völlig zufrieden mit den Gräsern, also wollte sie sie nicht stören. Sie würde sie morgen noch einem ans Wasser führen, bevor sie aufbrechen würde, doch für heute war es gut. Ronja drehte sich wieder zu Nero herum. Dieser betrachtete seinerseits die Umgebung und nach seinem Kommentar sah sie auf ihre nackten Füße hinab und dann zu den Stiefeln. Tatsächlich wurde es langsam kühler, während die Sonne in wolkenlosen Himmel rot färbte. Doch noch war es warm genug, sodass die aktuelle Temperatur eher angenehm als kühl für sie war. „Später, ich lüfte meine Füße noch etwas.“ Sie lachte und wackelte mit den Zehen im warmen Sand.
Ronjas Blick folgte seiner Hand zur Palme und sie nickte. Nachdem sie einige Schlucke von dem klaren Wasser getrunken hatte, ging sie wieder voraus zu dem Platz, von welchem er zuvor seine Kleidung geholt hatte. „Schläfst du eigentlich da drunter? Oder weißt du, wo es gut ist zu schlafen? Ich habe meinen Schlafsack mit, der hält sehr gut warm, aber vielleicht gibt es gute Orte?“
Sie drehte den Kopf beim Gehen zu ihm zurück, dann sah sie wieder nach vor und musste sich zusammenreißen nicht zu gähnen. Sie war seit dem frühen Morgen unterwegs. Trotzdem würde sie seine Frage beantworten, auch wenn das nicht immer einfach zu erklären war. Aber zumindest das Grundprinzip. „Ich bin eine Empathin. Das heißt, ich n-„, begann sie, als hinter ihr etwas ertönte. Ronja bekam keine Zeit den Satz zu vollenden oder sich gar ganz umzudrehen, um zu schauen, was da passiert war, denn da spürte sie ein Gewicht in ihrem Rücken. Ronja schaffte es noch, sich halb umzudrehen und den Mund zu einer Frage zu öffnen, da begann sie auch schon zu fallen. Sie hätte vermutlich in der Luft herumgerudert, aber das wurde er genommen, da Nero direkt über ihr war. Dann dann lag sie schon auf dem Rücken im Sand. „Umpf“, kam von ihr und ihr Gesicht verzog sich. „Aua. “ Ronja lag halb seitlich, mit dem Kopf zu Nero unter ihm. Sein Gewicht drückte sie in den Sand, abgesehen von dem Aufprall – trotz dessen, dass zum Glück die Unterfläche kein Stein war. Das größte Problem war dabei, dass ihr Flügel etwas umgeknickt wurde und dass ihr das Atmen so schwer gemacht wurde. Sicher war Fox nicht der schwerste, aber Ronja mit gerade 40 Kilo und leichten Knochen eben ziemlich zierlich.
Leise grunzend wand sie sich unter ihm. „Krieg nicht gut Luft“, stieß sie aus. Durch die Bewegungen ihres Körpers schaffte sie es, sich ganz auf den Rücken zu drehen, sodass sie zumindest etwas bequemer lang. Ronja blinzelte zu ihm hoch. Schon wieder war sein Gesicht unmittelbar von ihrem entfernt. „Aber ich fühle dich.“ Das kam relativ spontan, aber nachdem man sie vorhin unterbrochen hatte, vervollständigte sie ihren Satz schnell. Und zuerst fiel ihr auch gar nicht auf, wie das klingen konnte. Dann stockte sie kurz. „Also, ähm- deine Gefühle.“ Erneut rührte sie sich, versuchte ihren Arm zu bewegen, um ihn etwas von ihrer Brust zu stemmen, um wieder besser atmen zu können.

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Post Nr IV

#Ronja #Ronja_O3 @Nero 140/140

Endlich war sie nicht mehr gezwungen in die Sonne zu sehen, um Mister Fox ins Gesicht zu schauen. Zumal sie sowieso kaum etwas erkannt hatte. Dafür lag die Oberfläche nun spiegelglatt da. Kein Lüftchen rührte sich oder brachte gar die Wellen in Bewegung. Wie flüssiges Metall, welches im Licht der Sonne hell gleißte, lag er da. Ronjas zufällige Bekanntschaft hatte sich zurückgezogen, vermutlich um sich mehr anzuziehen – soweit hatte es zumindest den Anschein gehabt. Kurz sah sie auf seinen Hinterkopf, dann drehte sie sich schmunzelnd um. Er erschien ein seltsamer Zeitgenosse, doch es war interessant ihm zuzusehen. Sie hoffte, noch etwas mehr Zeit mit Nero verbringen zu können, ihn etwas besser kennen zu lernen.
Ronja von sich aus war mit der ganzen Welt befreundet. Eine etwas kindliche Ansicht der Tatsachen, doch es war nun mal so. Sie war nicht fähig, jemanden tatsächlich zu hassen. Zumindest bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht und sie glaubte kaum, dass dieser Zustand je eintreffen würde. Der Punkt war jener, dass sie es schon schwer ertrug Düsternis bei anderen zu sehen. Alte, emotionale Wunden, die hässlich verschorft waren. Ronja wollte ihre Lippe darauflegen, darauf pusten und es damit wieder gut machen. Aber so einfach war das nicht. Sie konnte keine Dinge ungeschehen machen oder Heilung für immer bringen. Sie konnte nur helfen, einen weiteren Atemzug zu machen. Ja, vielleicht war sie fähig, anderen das Atmen wieder beizubringen, aber die Lungen, die es am Ende üben und tun mussten, waren nicht die ihren. Sie war nur das Seil, dass in den tiefen Schlund des Schmerzes, der Angst hing. Daraus hervorklettern musste sie selbst. Sie konnte sie nur in den Arm nehmen, einen Augenblick lang vor den Hürden vor ihnen und den Geistern hinter ihnen abschirmen. Ihr Helferkomplex kombiniert mit ihrem felsenfesten Glauben in den guten Kern jenes Lebewesens verhalfen Ronja dazu, es dem Rotschopf nicht übel zu nehmen, etwas seltsam mit ihr umgangen zu sein. Stattdessen freute sie sich darauf, dass er zurückkam.
Das Problem an der Sache war allerdings, dass sie noch so sehr mit allen befreundet sein wollte – wenn die andere Partei daran kein Interesse hatte, konnte sie daran nichts ändern. Wenn es zumal offensichtlich und eine durchdachte Entscheidung war, stand es ihr nicht zu, gegen diese zu handeln. Wobei dies ein großer Graubereich verschiedenster Schattierungen war. Wie der Wald, wenn die Sonne bereits untergegangen war und der Mond dunkle Schatten und helle Flecken auf den Waldboden zeichnete … Denn ab wann, war die Entscheidung gerechtfertigt? Woher sollte sie sicher wissen, ob sie daran rütteln durfte?

Ronja schob die Überlegung bei Seite. Bisher hatte sie diese moralischen Bedenken kaum gebraucht. Sie ging wieder in die Hocke, hob die Wasserbeutel auf und krempelte die Hosenbeine bis zu ihren Knien hoch. Dann watete sie zurück in das kühle Nass und hielt die Schläuche hinein. Es gluckerte, während sie sich mit Wasser füllten. Bald darauf waren beide voll und um einiges schwerer. Ronja war nicht sonderlich stark und jetzt enthielt jeder Beutel fast einen Liter Wasser. Auf zwei machte das zwei Kilo, die sie jetzt ächzend aus dem Wasser hob und auf das Ufer hievte. Ronja sah auf, denn der Fuchsmann war bereits zurück. Diesmal mit Mantel, Shirt und Hut. Letzterer ist eine gute Idee gegen den Sand, überlegte sie. Solch einer hätte sich wohl auch ausgezahlt. So aber hatte sie nur ihr Kopftuch, dass sie sich aktuell um die Taille gebunden hatte. „So bekommst du wohl keinen Sonnenbrand“, grinste sie ihn an und richtete sie auf. Die Hände in die Seiten gestemmt, drückte sie den Rücken durch. Sie war wirklich nicht dafür gemacht schwere Sachen zu tragen, auch auf kurze Strecken. Allerdings war sie auch davor gebückt im Wasser gestanden. Ronja sah auf die Lederbeutel hinab und dann zur Hüte. Nun, das würde witzig werden.
Seine kühle Stimme erklang wieder. Es schien fast, als trüge Ronjas Stimme genug Begeisterung für sie und dafür, diese seine aufzufüllen. Doch sie nickte lächeln. „In Ordnung, Nero.“ Offenbar war er jetzt – voll bekleidet – eher geneigt mit ihr zu sprechen, denn er beantwortete tatsächlich ihre weitere Frage. Kurz erschien ein Schatten von Schuldgefühlen auf ihrem Gesicht und trübte ihre offene Miene, an der er ihr vermutlich ziemlich alles ablesen konnte. Dillan hatte stets gesagt, er sah ihr alles an der Nase an. Doch zum Glück schien sie ihm kein Störenfried zu sein. „Das stimmt, es sieht wirklich schön hier aus“, pflichtete sie ihm nickend bei. „Wenn du doch deine Ruhe möchtest, dann sag es mir einfach. Ich nehme es dir nicht übel“, setzte sie zur Sicherheit noch nach. Auch wenn er ihr Anschein machte, sie schon zu vertreiben zu wissen, sollte sie ihm auf den Keks gehen. Aber dazu sollte es hoffentlich nicht kommen! Dafür bekam sie ein Kompliment, das ihr etwas die Röte in die Wangen trieb, vor allem in Kombination mit seiner Musterung. Auch jetzt machte er damit weiter, indem er um sie herumging. Viel sah man vermutlich nicht aufgrund der weiten, lockeren Kleidung, bis auf die Hüften, da hier der Stoff durch das Tuch zusammengehalten wurde. Aber es gab eindeutig weiblichere Wesen als sie …
Ronja sah Nero etwas verwirrt zu, wie er ihren Arm hob und sich die Flügel genauer ansah, die Die beiden Paare am Rücken lagen unter dem Shirt und kamen über ihrem Hintern heraus, doch die am Ellbogen waren durch ein Loch auf beiden Seiten gut zu sehen. Sie ließ die Musterung zu und langsam entspannte sie sich wieder.
„Ja, aber die Flügel stammen nur von meiner Mutter – zumindest hat man mir das erzählt. Aber Menschen waren sie beide nicht, jedenfalls als sie mich bekamen.“
Was ihr Vater genau war, wussten weder sie noch Dillan und dieser hatte viel an ihr geforscht. Nur eins war er nicht gewesen: lebendig. Doch ob er ein Zombie, ein Vampir oder doch etwas anderes war wusste sie nicht. Auch wenn sie Vampir eher ausgeschlossen hatten, immerhin fehlten ihr bis auf ihr Herz alle vampirischen Eigenschaften … „Mein Mutter war ein Tiermenschen“, erläuterte sie und sah ihn nun ihrerseits genauer an. War er ein Mensch? „Bist du ein Mensch?“, sprudelte die Frage schon heraus, bevor sie darüber nachgedacht hatte.
Nero selbst kam ihr nun wieder näher, bis sein Gesicht ganz nah vor ihrem war. Ronja dachte, er würde ihre Pupille oder die Muster um ihr Auge betrachten, doch dann schloss er selbst die Augen. Sie runzelte die Stirn. Was machte er da? Dann spürte sie seinen Atem auf ihrer Haut. Er atmete einfach nur … Roch er sie? „Was versuchst du da?“, fragte sie, allerdings weiterhin freundlich, wenn auch noch immer irritiert. Nach dem Erlebnis hätte sie viel zum Nachdenken! Sein Benehmen verwirrte sie bereits jetzt.

Ronja blieb noch kurz stehen und ließ sich beschnuppern oder was er auch tat, dann trat sie einen Schritt zur Seite und deutete auf die Beutel. „Könntest du mir vielleicht helfen einen davon zu meinem Rucksack zu tragen? Natürlich nur, wenn es dir nichts ausmacht“, bat sie ihn und hob selbst einen auf. Sie jonglierte etwas herum, bis sie ihn auf den Armen wie ein Kind trug und sah ich dann fragend an. Wenn er ihr zustimmte, würde sie voraus gehen um ihn bei ihrem Zeug abzuliefern, wenn nicht, dann müsste sie eben doppelt gehen. Lange wollte sie den Beutel zumindest nicht halten.

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Post Nr III

#Ronja #Ronja_O3 @Nero 140/140
Ronjas charakterliche Entwicklung setzte vor allem mit Dillan ein. Er hatte ihr Verhaltensweisen gelernt, ihr befohlen stets freundlich zu sein. Manchmal hatte er sie vor den großen Spiegel im Wohnzimmer gestellt, gekleidet in ein gelbes Sommerkleid und ihr gesagt, sie sollte lächeln. Und sie hatte gelächelt, ein junges Mädchen mit zwei dunkelgrauen Zöpfen und ersten Anzeichen der Flügel, die langsam aus ihrem Rücken wuchsen. Es war schmerzhaft gewesen, als diese mit etwa sieben begonnen hatten ihre Haut zu durchdringen, sie aufzubrechen, um das Geschenk ihrer Mutter heraus zu lassen. Sie war stets stolz auf die eleganten Federn gewesen. Wie ein Pfau, hatte Dillan zu ihr gesagt. Sei wie ein Pfau. Halte das Kinn hoch, Schultern zurück, Brust raus. Aufrecht gehen und zugleich lächeln. Er hatte sie als seine Erbin erzogen und versucht ihr vieles mit auf den Weg zu geben. Als hätte er geahnt, wie bald er sie verlassen würde…  Doch damals, als sie mit dem Kleid und Zahnlücken in den Spiegel gelacht hatte, während er ihr über den Kopf strich und sanft lächelte, wie sie jetzt, hatte er ihr gesagt: "Schau, du bist schön. Nicht nur außen, sondern auch innen. Du strahlst, mein Sonnenschein. Und dadurch kommst du viel einfacher an dein Ziel als es auf düsteren Wegen zu probieren. Einfach, weil dir der Weg angenehmer erscheint." Über die Jahre hatte Ronja die Wahrheit in den Worten zu verstehen gelernt. Vielleicht etwas anders als Dillan. Er war ein Geschäftsmann gewesen, ein guter. Sie hingegen nutzte seine Strategie für ihre Zwecke. Denn so war es nicht so wichtig, anzukommen. Es war schön genug zu gehen und eben diesen Grundsatz wendete sie auch jetzt an, als der Fremde im Wasser stand. Der Weg war die kurze Unterhaltung, egal ob er als Ziel sich weiter mit ihr beschäftigen wollen würde. Dass wäre seine Entscheidung.
Bis auf das Hallo hatte er noch immer nichts gesagt, Ronja hatte sich dafür ihrer Schuhe entledigt und ihre kleinen Zehen im Sand vergarben. Ihre Füße waren wirklich klein, mit den ihrer 35er Schuhgröße. Aber immerhin passte es zu ihrem Körper.
Dem Rotschopf schienen ihre Schuhe ebenfalls aufgefallen zu sein, dann er sprach weiter, während er ihr näher kam. Ronja zuckte die Schultern und sah auf sie hinab. Dann hob sie den Blick wieder. "Sie gehen, immerhin bekommen ich oben keinen Sand hinein. Aber sie sind etwas heiß." Sie grinste ihn an. "Ja, schön sind sie. Und passend, das war nicht ganz einfach, sie in der richtigen Größe zu finden,ohne dass sie rosa sind. Nichts gegen rosa- Oh Entschuldigung. Ich wollte dich nicht vollreden." Sie verstummte.
Oh, Ronja hatte wirklich zu lange ohne menschliche Gesellschaft verbracht. Auch wenn es nur drei Tage gewesen waren reichte es, dass sie losplapperte wie ein Wasserfall.
Auf seine Worte hin sah sie ihm neugierig entgegen, während Mister Fuchs sich weiter auf sie zubewegte. Endlich sah sie seine Züge genauer. Mittlange Haare klebten ihm am Kopf. Ja, er war hübsch. Im Gegensatz zu Flynn zum Beispiel, den sie eher als süß beschrieben hätte. Trotzdem blieb sue nicht lange daran hängen und sah ihm stattdessen in die Augen. Er kam in den Umkreis ihres Rasters, zu Beginn noch zu weit entfernt, um ihn wirklich zu spüren. Das vergaß sie allerdings schnell, ebenso wie auf sein Gesicht zu achten als er nackt wie Gott ihn geschaffen hatte aus dem Wasser kam.

Man musste Ronja zu gute halten, nicht zu starren. Oder direkt zur Tomate zu mutieren. Aber nach einem kurzen Blick wurden ihre Wangen trotzdem leicht rot. Was dämlich war. Es war ihr nicht einmal wirklich peinlich, sie war nur nicht sicher, wie sie damit umgehen sollte. Zum Glück hatte sie jetzt seinen Rücken vor sich, während sie ihm etwas überfordert hinterher sah. Das Problem war, dass sie wusste, was die allgemeine Reaktion war. Und dass sie nicht verhindern konnte, dass diese auf sie abfärbte. Prinzipiell war Scharm eine komplett überflüssige Reaktion. Warum verbarg man was man war? Warum war es nicht normal, nack herumzulaufen, wie er es tat? Wie selbst sie es manchmal machte? Und dennoch schien es verpöhnt… Traurig eigentlich, wenn sie so darüber nachdachte.
Trotz der Gedanken war Ronja überrascht. Sie hatte noch mal abgesehen von Dillan, wenn er mit ihr als Kind baden gewesen war keine nackten Männer gesehen und damals war sie mehr damit beschäftigt gewesen ihm Schaum in die dunklen Locken zu schmieren. Sie hatte zwar nicht ins Badehaus gedurft, aber natürlich hatte sie daheim gebadet.
Der Orangehaarige kam mit seiner Hose zurück und Ronja blinzlte, um zurück ins Hier und Jetzt zu finden. Die Empathin sah auf ihre Hand hinab, an der der junge Mann sie genommen und aus dem Wasser geführt hatte. Kurz zog sie ihre Brauen zusammen. Sie mochte die Kühle. "Keine Sorge, ich stolpere schon nicht hinein", meinte sie freundlich und blieb stehen, sofern ihr das möglich war, um noch im Schatten und möglichst nah am Ufer zu bleiben. Dann ließ er sie schon wieder los und trat zurück. Das kribbeln der Berührung verstummte, die direkte Übertragung, die ihm seine Gefühle deutlicher zeigte brach ab. Doch nun war er ihr nah genug, dass sie ihn spürten konnte. Seine Gefühle, die wie ein laues Lüftchen über ihre Haut strichen. Es waren nicht viele. Ganz verbergen konnte keiner die Gefühle. Ronjas Magie war wie ein Metalldetektor, sie fand den goldenen Ring, die Kette, das Stück Eisen, den Sprengstoff. Aber man konnte sie etwas abschirmen. Und natürlich empfand nicht jeder gleich viel. Sein Raster war wie das Wasser, ruhig. Es war angenehm, wie eine sanfte Melodie. Nichts, was sie beflügelte, aber in Ordnung. Etwas verwirrt blickte sie also zu dem Fremden hoch. Er war noch immer über einen Kopf größer als sie, obwohl Ronja deutlich größere als ihn kannte. Er könnte sie nicht so einfach auf den Schultern tragen, ohne dass es seltsam aussehen würde.
Nun sprach er auch wieder und endlich erhielt sie einen Namen. Einen anderen als Mister Fuchs. "Das klingt schön, welcher ist dir denn lieber?", fragte sie ihn. Ihre Mundwinkel zuckten, doch sie behielt den anderen Kommentar bei sich. Vielleicht würde sie ihm später von seinem Spitznamen von ihr erzählen. Wenn es denn ein später gab, doch bisher sah es ganz gut damit aus.
Etwas unsicher machte seine Musterung sie abet doch und sie strich sich den schweren Zopf nach vor, um mit dem losen Ende des geflochtenen Kunstwerks zu spielen, die Strähnen zwischen den Fingern zu drehen. Bei Nero oder Apophis oder Mister Fuchs nächstem Satz wurde sie erneut rot. Und das hing dann doch damit zusammen, dass sie von dem Erlebnis vorhin noch nicht ganz bei sich zurück war. "Danke, das gebe ich zurück", lächelte sie ihn dennoch ehrlich an.
Ronja hielt sich an seiner Frage fest, mit der der Umgang einfacher war. "Ich reise nach Aloe, mit Lante  Sie deutete auf das Kamel bei der Hütte. "Sie hat den Ort hier gefunden, zum Glück." Ronja schielte kurz zu den leeren Beuteln, die noch neben ihren Schuhen am Boden lagen. Sie ging wieder darauf zu, sah dann wieder zurück zu ihm. "Wir rasten uns hier aus, und du? Auch auf der Reise oder wohnst du hier?" Wer wusste das schon. Laut Reiseführer wohnte hier keiner, doch das könnte sich ja ändern, oder?

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Post Nr II

#Ronja #Ronja_O3 @Nero 140/140

Ronja hatte das Platschen zuvor nicht gehört. Sie war zu vertieft in die Pflege ihres Reittiers und schließlich darin, sich das Gesicht zu waschen. Unter dem cremefarbenen Tuch war ihre Haut vor Sand geschützt gewesen, zumindest Großteils. Ein paar Körner waren darunter gerutscht und hatten ihre Haut unangenehm gescheuert. Umso angenehmer war es nun, sich mit kühlem Wasser der Staub und vor allem Schweiß vom Gesicht zu waschen, denn heiß war es allemal gewesen. Trotz der hellen Kleidung war die Sonne unnachgiebig, vor allem für die junge Empathin, die mit Kälte weit besser zurechtkam als mit der Hitze und Trockenheit hierzulande. Eben auch deshalb mochte sie ihren Wald daheim, die kühle Luft, die morgens über ihre Haut strich und den Regen, der nachts auf ihr Dach prasselte, während sie auf dem kleinen Bett zwischen ihren Decken lag und durch das Fenster die Blitze am Himmel betrachtete. Seit ihrem Aufbruch hatte es nicht mehr geregnet und mit ihrem Eintreffen in der Wüste hatte sie es sich endgültig abgeschminkt. Doch sie würde dieses Erlebnis durchziehen. Hier war der Kuchen definitiv das Backen und die Brandblasen wert. Zu gerne hätte sie sich weiter der Kleidung entledigt, den langen Hosen, die über ihre Stiefel weiter geschnitten waren, dem Shirt, dessen Ärmel ihr über die Hände rutschten, wenn sie sie hängen ließ. Eben deshalb hatte sie die Ärmel hochgeschoben, jetzt aber rutschten sie ihr wieder hinab und ins schöne Nass.
Vielleicht sollte sie mit ihrer Kleidung ins Wasser? Dann könnte sie sie mitwaschen … Allerdings war sie nicht sicher, ob diese bis zum kalten Abend trocknen würde – zumindest die unteren Schichten … Allerdings könnte sie die Schuhe ausziehen, hier, wo der Boden kühler und teils schon erdig war.

All diese Pläne wurden von den orangen Haaren allerdings unterbrochen. Ronja richtete sich auf, sodass sie am Ufer kniete und sah blinzelnd aufs Wasser hinaus. Wo nicht die Schatten der Palmen es dunkler färbten, reflektierte es die späte Sonne, sodass es in ihren Augen schmerzte. Das Gesicht verkniffen versuchte sie zu erkennen, wer da war. Es schien wirklich ein Mensch … Ronja hatte nicht erwartet, hier jemanden zu treffen, doch traurig machte es sie nicht. Sie hatte zwar ihr Kamel, mit dem sie reden konnte, was ihr durch den Kopf ging, aber das war nicht dasselbe. Einerseits konnte sie zwar so lange reden, wie sie wollte, dafür bekam sie aber keine Antwort. Die Vogelfrau rief ein Hallo hinüber, in der Hoffnung eben von jemanden eine Antwort zu bekommen.
Es dauerte etwas, während der Kopf stillstand. Ob er sie gehört hatte? Ronja winkte dazu, um sich sichtbar zu machen und stützte sich dann ab, um aufzustehen. Sie war nicht groß, aber so doch besser zu sehen. „Alles in Ordnung bei dir?“, fragte sie und sah ihm oder ihr zu. Nein, ihm. Denn da kam schon ein Hallo von einer männlichen Kehle zurück. Sie lächelte erfreut zur Kenntnis genommen zu werden. „Ich hoffe ich störte dich nicht?“ Sie kniff die hellblauen Augen zusammen um sein Gesicht zu erkennen, da sie noch immer gegen die Sonne stand, war dies nicht sonderlich einfach, zumal jede Hervorhebung tiefe Schatten auf seine Züge malte. Er klang allerdings nicht so begeistert wie sie selbst. Trotzdem bückte sie sich, um die Stiefel und Socken auszuziehen. Ihre Zehnen gruben sich in den aufgeweichten Boden, während sie auf eine Antwort wartete.
Was sie tun sollte, wenn sie störte? Ronja konnte nicht einfach gehen … Lente brauchte ihre Pause, die konnte sie ihr nicht wegnehmen. Aber wenn er hier seine Ruhe haben wollte? Sie sah sich um. Ob sie am anderen Ende des kleinen Sees weit genug weg wäre? Es würde sie traurig machen, aber auf keinen Fall wollte sie ihn verärgern – und dass nicht, weil sie Angst gehabt hätte. Aber vielleicht war er auch erfreut über ihre Anwesenheit, nur überrascht? Ronja wusste, dass sie manchmal etwas überraschend sein konnte. Sie hoffte darauf und lächelte ihm weiter entgegen. Wenn dem so war müsste er aber näher kommen, sich auf diese Distanz zu unterhalten war nicht ganz einfach. Außer sie schwamm ihm entgegen. Flynn hatte es hier versucht beizubringen, aber ganz sicher war sie sich noch nicht und sie wollte den Fremden nicht dazu verdonnern sie dann aus dem Wasser zu fischen.
„Ich bin übrigens Ronja“,
setzte sie noch hinterher, während sie näher ans Wasser ging, bis sie bis zu den Knöcheln drinnen stand.

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Off - Late summer experience

Post Nr I

#Ronja #Ronja_O3 @Nero 140/140

Der Sommer neigte sich langsam dem Ende zu, zumindest an anderen Orten der Insel. Hoch im Norden fiel vermutlich bereits der erste Schnee, doch hier, in der Wüste heizte die Sonne den Sand ordentlich auf. Die Luft stand still, vollkommend ruhig über den Dünen. Eine träge Stille lag über der Kilometergroßen Fläche. Als hätte jedes Wesen erkannt, dass es den Nachmittag besser tief unter dem Sand an kühleren Regionen verbringen sollte. Nun, fast alle. In der Nähe der Oase, unter ausladenden Bäumen, klapperte es. Ein Tier, etwa einen halben Meter lang, schlängelte sich über den Boden. Die runden Augen beinah verdeckt war die Viper durch ihre Farbe bestens getarnt. Das Raubtier lag im Schatten, ruhig und regungslos. So regungslos, dass es den Augen der kleinen Frau entging, die mit dunkelbraunen Stiefeln vorbeiging. Das Kamel allerdings bemerkte es. Es blieb stehen, drehte den großen Kopf und sah die Schlange an. „Komm, ein Stückchen noch.“ Sie legte die Hand auf die kräftige Schulter, doch das Tier rührte sich nicht. Es stieß nur schwer die Luft aus. Die Schlange im Schatten hob langsam den Kopf, fixierte es. Das Kamel wich unruhig einen Schritt zurück und endlich richtete sich der Blick seiner Führerin auf den Ort.

Ronja hielt die ledernen Zügel ihres Reittiers fest, als sie sich Auge in Auge mit der Schlange fand. „Ganz ruhig“, sprach sie zugleich auf beide Tiere ein, auch wenn die Viper sie nicht hören konnte. Stattdessen richtete sie sich weiter auf und begann sich in einer Drohgebärde hin und herzuwiegen. Ihr Kamel scheute zurück und zerrte die zierliche Vogeldame mit sich. „Lente, warte doch!“ Trotz ihrer Versuche zog das größere Tier sie einfach mit sich aus dem Schatten und weg von der Schlange. Erst als einige Meter zwischen ihnen lagen, blieb es nervös stehen. Ronja sah zurück über ihre Schulter, wo die Schlange in den Farnwedeln der kleinen Oase verschwand …
Sie war vor einer Woche in einem der Dörfer am Rand der Wüste ausgebrochen. Einige Tage hatte einer der Trainier ihr Kamelreiten beigebracht, dann hatte sie sich Lente gemietet. Die erfahrene Kameldame hatte genug oft die Wüste durchquert, von Elmora über die Oase bis zu Aloe und dann nach Miln. Es war eher spontan gewesen, dass sie ihren Rucksack gepackt hatte und erneut ins Land gefahren war. Diesmal aber in die andere Richtung. Seit dem Gespräch mit Gin und Flynn war ihr ihr Heimatsort immer öfter im Kopf herumgespuckt und so hatte sie beschlossen die Reise mit einem kleinen Abendteuer zu verbinden.
Ronja ging weiter über den Sand, ein gutes Stück weiter, um nicht wieder auf die Viper zu treffen. Sie gelangte an einen besseren Zugang zum See, an dem eine kleine Hütte erbaut worden war. Ein Zaun davor war für die Karawanen und Reisenden per Tier aufgestellt und Ronja führte Lente hinein. Sie nahm dem Kamel die Polster und ihr Gebäck ab und stellte dieses in den Schatten der Hütte. Nachdem sie sie mit Wasser versorgt hatte, drehte sie sich selbst zum Rucksack um. Sie zog die beiden Wasserbeutel heraus und ging damit zum Ufer zurück. Sie würde nur kurz hierbleiben, um ihre Vorräte aufzufüllen und um Lente die Möglichkeit geben zu rasten, aber den Anblick einer echten Oase im Sand wollte sie sich nicht entgehen lassen!
Ronja ging in die Knie und zog die Handschuhe ab. Sie legte sie zur Seite und wickelte sich das Tuch von Kopf und Schultern. Dann tauchte sie die Hände in das kühle Nasse und klatschte sich das Wasser ins Gesicht. Gerade als sie den einen Schlauch öffnete, entdeckte sie einen rötlichen Schopf. Ronja richtete sich auf, hielt eine Hand über die Augen und versuchte zu erkennen, was sie da sah. Da war doch jemanden, oder? „Hallo?“, rief sie hinüber und winkte. Hoffentlich war da jemand, sonst- na ja, es sah sie sonst auch keiner.

lange braune Kleidung | Tuch am Kopf + Handschuhe | Stiefel


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Ronja

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Suchen in: Satyrs Cornucopia   Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Ronja - Magierakte    Beiträge mit dem Tag ronja_o3 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 16 Mai 2021 - 20:07


Ronja
Magierakte



Laufende Szenen
3 Quests1 Off
Name & Typ: A-Rang Quest: Ein Fläschchen Mondlicht
Mitplayer: @Rownan
Szenen: #Ronja_Q9

Name & Typ: B-Rang Quest: Rockstar Revenge
Mitplayer: @Ravinuthala @Valda
Szenen: #Ronja_Q10

Name & Typ: S-Rang Quest: Into the Void
Mitplayer: @Yuuki @Ronya
Szenen: #Ronja_Q11


Name & Typ: B-Rang Quest: Gronak der Bleiche
Mitplayer: @Ronya
Szenen: #Ronja_Q12
Name & Typ: Zerbrochene Bindungen
Mitplayer: @Lian
Szenen: #Ronja_O11

















Fertige Szenen
7 Quests8 Off
Name & Typ: C-Rang Quest: I Ain't Afraid Of No Ghosts!
Mitplayer: @Rhewi | @Iris
Szenen: Bahnhof von Oak Town #Ronja_Q1

Name & Typ: C-Rang Quest: Drama Baby!
Mitplayer: @Ukemochi | @Ravinuthala
Szenen: #Ronja_Q2

Name & Typ: C-Rang Quest: Into the woods
Mitplayer: @Quentin
Szenen: #Ronja_Q3


Name & Typ: C-Rang Quest: Wolf's Fang
Mitplayer: @Moira | @Ravinuthala
Szenen: #Ronja_Q4

Name & Typ: B-Rang Quest: In dunklen Gemäuern
Mitplayer: @Ronya
Szenen: #Ronja_Q5

Name & Typ: C-Rang Quest: Renovierung
Mitplayer: @Lian
Szenen: #Ronja_Q6

Name & Typ: A-Rang Quest: Der Schrecken von Oak Town
Mitplayer: @Ronya @Zahar
Szenen: #Ronja_Q7

Name & Typ: B-Rang Quest: Warm Bodies
Mitplayer: @Yuitora
Szenen: #Ronja_Q8
Name & Typ: Out: ...so simple a beginning
Mitplayer: @Gin
Szenen: #Ronja_O1

Name & Typ: Out: Two known strangers
Mitplayer: @Flynn
Szenen: #Ronja_O2

Name & Typ: Out: Late summer experience
Mitplayer: @Nero
Szenen: #Ronja_O3

Name & Typ: A winter tale …
Mitplayer: @Nero @Barbatos
Szenen: #Ronja_O4

Name & Typ: The Reason of Death
Mitplayer: @Valerian
Szenen: #Ronja_O5

Name & Typ: Der Blick von oben
Mitplayer: @Ravinuthala
Szenen: #Ronja_O6

Name & Typ: Harmonic life
Mitplayer: @Nero
Szenen: #Ronja_O7

Name & Typ: You are thousand colors
Mitplayer: @Lian
Szenen: #Ronja_O9

Name & Typ: Frei wie ein Vogel
Mitplayer: @Ravinuthala
Szenen: #Ronja_O10


Zauberwirkung
Allgemeine + Volkszauber

Magician Aura: 1 | 2

Fly: 1 | 2 | 3

Emotional Magic

Emotional Healing: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17

Become cold: 1 | 2 | 3 | 4

Silence: 1 | 2 | 3 | 4

Emotional Mastery: 1 | 2 | 3 | 4 | 5

Hunters Agitation: 1 | 2 | 3 | 3

Uncertainty Sentiment Tsunami: 1

Enthusiasm Sentiment Tsunami: 1 | 2 | 3 | 4 | 5

Objects Feeling: 1

Emotion Exchange: 1

Geisterrufung

Responses: 1 | 2

Mind Magic

Call: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13

Message: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7

Disruption: 1

Tune In: 1

Share: 1

Illusionsmagie

Phantom Mirage: 1 | 2

Change of direction: 1 | 2

Imbalance: 1

Dark Mirror: 1

Pain Block: 1 | 2 | 3

Auramagie

Shielding Aura I: 1
code:ronja




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