Breit grinste Callum, als Wakami anbot den Exceed zu tragen. Auf den Armen mochte er es nicht ganz so sehr, warum konnte Callum nicht sagen, es fühlte sich von den Instinkten her falsch an, aber die Schulter der Frau nahm er dankend an. Dass Wakami vermutlich nicht über die Ausdauer verfügte, um den Exceed dauerhaft zu tragen, ignorierte der Kater einfach. Bisher waren seine Mitreisenden oftmals von der kräftigeren Sorte gewesen und diese waren eher in der Lage ihn zu tragen. Kyrios, Ravi, Rownan, sie alle wirkten körperlich fitter, als das junge Mädchen, aber für einen kurzen Augenblick sollte es ja funktionieren. Daher kraxelte der Exceed an der Kleidung der jungen Frau empor und nah auf ihrer Schulter Platz. Sein Schweif wedelte gleichmäßig und aufgeregt hin und her. Die Ayakichi war etwa viermal so groß, wie Callum, aber das störte ihn nicht, er hatte gerade seine Freude. Von hier oben konnte er zwar auch nicht so viel sehen, dafür war Wakami zu klein, aber besser, als am Boden fest zu stecken. Wir können gerne draußen über die Quest reden. Damit griff der Exceed nochmal nach dem leicht geknüllten Papier, auf dem der Auftrag stand. Er musste jetzt, weil er ein so wichtiger Anführer war, genau Bescheid wissen, darum studierte er den Zettel nochmal genau. Warum war da nochmal eine gelbe Sonne mit Wachsmalstift gemalt? Ach ja, das war Callum, ihm war im Zug langweilig gewesen.
Draußen vor dem Bahnhof schienen die Menschen es plötzlich eilig zu haben. Schirme wurden aufgespannt und der Schritt von so ziemlich jeder Person beschleunigte sich, sobald sie aus dem Schutz des Vordaches hervor getreten waren. Das Rauschen des Regens draußen dämpfte die Geräusche um sie herum ein wenig und die graue Suppe, die man am Himmel sah, ließ nicht wirklich eine Deutung der Uhrzeit zu. Regen war doch etwas tolles. Freudig sprang Callum auf der Schulter von Wakami auf und blickte sich um, mit einer Pfote auf ihrem Kopf abstützend. Die Straße war, trotz des Wetters voll, aber man merkte, dass nicht viele Leute wirklich gerne hier waren. Als sich Callum etwas vorbeugte und den Schutz des Vordaches hinter sich ließ, zuckte er instinktiv zurück, nachdem ihn einige Wassertropfen getroffen hatten. Er liebte den Regen, aber manchmal waren seine Instinkte doch dagegen. Zum Glück hatte Wakami einen Schirm dabei, der das Wasser abhalten konnte und sie spannte diesen auf, bevor sich die Magier auf den Weg machten. Während ihres Marsches, Wakami marschierte den größten Teil des Weges, löcherte sie den Exceed mit unterschiedlichsten Fragen zu ihm, die Callum nur zu gerne beantwortete. Was ich bin? Ich bin Exceed. Es gibt nicht so viele von uns in den Städten der Menschen, aber da wo ich herkomme ist ein ganzes Dorf, wo nur Exceed wohnen. Meine Schwester du meine Eltern wohnen da auch noch. Da ist alles nicht so groß, wie hier, genau richtig für unsere Größe, aber auch langweilig. Nicht schlecht langweilig, aber ich habe viel mehr Spaß bei Satyrs Cornucopia. Da ist jeder Tag ein Abenteuer. Aufgeregt hüpfte der junge Kater auf der Schulter Wakamis auf und ab, während sie in das Gebäude gingen, das sie erreicht hatten.
Im Ineren sprang der Exceed sofort auf und ließ seine Flügel erscheinen um zum Tresen herüber zu gleiten, wo eine rothaarige Frau gerade Akten wegheftete und ihn mit einem Seitenblick beobachtete. Ein wenig generft zwinkerte die Frau zweimal bevor sie mit einer schrille Stimme das Wort ergriff. Ja? Haustiere sind hier nicht erlaubt und nun shoo shoo. Mit einer schnellen Handbewegung wollte die Dame Callum vom Tresen wischen, aber der Exceed, den Kopf verwirrt schräg gelegt, reagierte gar nicht darauf. Haustiere, wo? Hatte Callum ein süßes Hundi irgendwo übersehen oder dergleichen? Hastig sah er sich um, konnte aber nichts sehen. Habe ich den Hund verpasst? Schade. Aber egal. Hi, ich bin Callum. Meine Freundin, Wakami, und ich wurden geschickt, weil es einen Auftrag gibt. Wir sind Magier. Damit drehte sich der Exceed um und präsentierte der Frau das Gildenzeichen Satyrs, welches auf seinem Rücken zu sehen war.
Mana
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Magie
Verwendete Zauber Wing Creation TYP: Volksmagie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro 203 Sekunden MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Der Exceed entlässt eine kleine Menge Mana an seinem Rücken, wodurch sich weiße, engelsähnliche Flügel bilden. Diese sind in dieser Form nicht stark genug, um den Exceed zu tragen.
Mastery:
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. Mastery-Stufe MAX: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%.
Gliding TYP: Volksmagie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 pro 135 Sekunden MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2, Wing Creation BESCHREIBUNG: Mit Hilfe seiner Flügel kann der Exceed durch die Luft gleiten und so einen Fall abbremsen und selbst aus großer Höhe sanft zu landen. Weitere Personen sollte man nicht versuchen zu tragen, da die Flügel auf diesem Level gerade einmal den Exceed selbst tragen können.
Mastery:
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%.
Was für eine tolle Reise war das denn gewesen? Ravi hatte recht gehabt damit, dass sie die Strecke viel schneller zurücklegen konnte, als der Exceed eingeschätzt hatte. Begeistert hatte er sich an die Haare der Frau gekrallt, um ja nicht weggeweht zu werden, es war fast wie fliegen. Naja nicht wirklich, Callum wusste, wie es war zu fliegen, aber toll war es dennoch. Etwa auf halber strecke erlaubte sich der Exceed etwas mehr Mut und kletterte ordentlich auf den Kopf der Oni, um dort den Wind zu genießen. Damit er nicht davon geweht wurde, erschuf er seine Flügel, damit sie ihm etwas dabei halfen. Es war kein logischer Gedanke, der ihn dazu brachte seine Flügel zu rufen und so zu stellen, dass sie ihn im Wind nach unten drückten, viel mehr eine Art instinktives Verständnis. Ja, das passte wohl am ehesten zu dem Gefühl, dass Callum hatte. Er machte einfach und es funktionierte … ja, auch das passierte mal.
Jetzt hier vor dem verunfallten Wagen hatten sie Halt gemacht und Callum war bereits um einen Nagel du einen kaputten Jutesack reicher, ein toller Tag, ganz bestimmt. Während er sich über seine neuen Errungenschaften freute, die er ja nur hatte, damit sich niemand verletzte, deswegen hatte Ravi ihn ja auch gelobt, machte sich die Oni daran den Wagen aus dem Graben zu hieven. Die Ohren von Callum zuckten, bevor er sich neugierig umdrehte und die große Kriegerin beobachtete, wie sie das schwere Fahrzeug aus dem Graben holte du auf die Straße stellte. Die Augen des Exceed leuchteten regelrecht. Wow bist du stark, Red. Dass du den ganzen wagen alleine bewegen konntest ist super. Ich kann sowas nicht. Es enttäuschte Callum nicht, dass er nicht in der Lage war seine dünnen Arme für solche Taten zu verwenden, er war nur begeistert, dass er jemanden kannte, der so stark war. Das war doch voll cool. Gerade wollte Callum auf Ravi zu hüpfen, weil sie fertig war, da sprach sie ihn wiederum an und fragte, den Exceed, ob er den Sack als Cape tragen wollte. Pfft, also wirklich wer würde denn … natürlich würde Callum. Begeistert von der Idee band er sich das Stück Stoff um den Hals und hüpfte aufgeregt auf und ab, wodurch es sich mehrfach aufbauschte, bevor es sich einmal über den Kopf des Exceeds schlug und seinen Blick verdeckte. Kichernd schob er den Stoff mit den Pfoten wieder hinter sich, als er zu Ravi emporblickte. Das ist eine tolle Idee gewesen, ich bin ein richtiger Superheld. Müsste nur noch fliegen. Er könnte fliegen, aber vergaß es gerade im Moment, war nicht das erste Mal.
Zum Glück waren sie endlich am Ziel , Spoiler, sie waren es nicht, Callum hatte seine Quest nur fast völlig vergessen. Direkt vor den beiden erhob sich das naturhistorische Museum von Alcea, das randvoll mit den wildesten Exponaten über magische und urzeitliche Wesen war. Monster und Mensch Seite an Seite. Das war so cool. Bisher hatte Callum immer Spaß in Museen gehabt, aber in mindestens dreien hatte er, warum auch immer, Hausverbot bekommen. Irgendwas darüber, dass man die Ausstellungsstücke nicht erklimmen sollte oder so. Aber um ehrlich zu sein, Callum wusste nicht, wieso das so problematisch sein sollte. Begeistert hüpfte der Exceed die Stufen zu dem Gebäude empor und drückte gegen die Eingangstür, es bewegte sich keinen Millimeter. Hey, Ravi. Die Tür ist zu, ob sie schon Feierabend haben? Unwahrscheinlich, es war ja erst früher Nachmittag. Wahrscheinlicher war, weil es der Wahrheit entsprach, dass Callum nicht gelesen hatte, dass man zum Öffnen der Türen Ziehen musste. Der Exceed hatte nur geschoben.
Mana
105 / 310
Magie
Verwendete Zauber Wing Creation TYP: Volksmagie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro 203 Sekunden MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Der Exceed entlässt eine kleine Menge Mana an seinem Rücken, wodurch sich weiße, engelsähnliche Flügel bilden. Diese sind in dieser Form nicht stark genug, um den Exceed zu tragen.
Mastery:
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. Mastery-Stufe MAX: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%.
Callum erholte sich gerade noch von seinem Sturz, als er merkte, wie sich jemand ihm näherte. Eine Frau mit großen Flügeln hatte sich genähert und beugte sich scheinbar zu dem Exceed herunter. Sie fragte, ob es ihm gut ginge. Verwirrt legte Callum den Kopf schief und guckte die Frau mit den nassen, aber flauschig wirkenden Flügeln an. Mir geht es gut, aber was meinst du damit, dass das Wetter mich geärgert hat? Das konnte Callum so gar nicht verstehen. Sicher, viele mochten den Regen nicht, aber es war doch toll durch die Pfützen zu hopsen und mit Wasser herum zu platschen. Wieso sollte das Wetter ihn also ärgern? Das machte doch gar keinen Sinn. Es war doch ein toller Tag für einen Auftrag, richtig schön stimmungsvoll. Aber vielleicht verstand die Frau das ja auch nicht, dann musste Callum ihr das mal erklären und zeigen. Das konnte doch ganz toll werden. Gerade stellte sich die Frau als Ignazia vor und fragte den Exceed, ob er das Maskottchen von Satyrs Cornucopia war. Begeistert nickte der Exceed der Frau zu. Ja, das bin ich. Freut mich, Iggy. Begeistert hüpfte der Exceed auf die Frau zu und wedelte mit dem Questzettel in seiner Pfote hin und her. Ignacia schien auch auf der Suche nach einer Quest zu sein und er hatte einen Zettel bekommen, den das Schicksal scheinbar für ihn ausgewählt hatte. War doch einfach perfekt. Oh, du suchst ne Quest? Wie toll, ich habe hier den Auftragszettel vom Board, da will ich losziehen. Willst du mitkommen? Damit fuchtelte Callum nur noch doller mit dem Zettel herum, damit man auch ja nicht sehen konnte, was überhaupt darauf geschrieben stand. Aber wenigstens wedelte er damit in Richtung von Ignacia, damit sie sich den Zettel greifen konnte.
Viel wichtiger war doch eh, etwas mehr über die Frau heraus zu bekommen. Ein Name war ja schön und gut, aber es gab so viele offene Fragen. Lieblingsfarbe oder Lieblingsessen zum Beispiel. Oder auch die coolen Flügel von ihr. Callum hatte es nicht so mit dme Lernen, daher war er nicht wirklich auf dem Stand zu wissen, was für Völker eventuell Flügel hatten. Er selbst konnte welche schaffen, aber es gab ja auch Völker in Fiore, die mit Flügeln einfach geboren wurden. Vielleicht war Iggy ja eine von denen. Voller Neugier und die Privatsphäre der Frau überhaupt nicht beachtend. Näherte sich der Exceed der Magierin und streckte die Pfote nach einem ihrer Flügel aus. Bevor er ihn jedoch berührte, grinste er kurz und drehte sich dann wieder zu gnacia um. Deine Flügel sind ja cool. Guck mal, ich habe auch welche. Damit entließ der Exceed eine kleine Menge Mana und ein Paar schneeweiße Flügelchen, ziemlich klein, aber entsprechend an die Körpergröße des Katers angepasst, erschienen an seinem Rücken. Freudig hüpfte er auf und ab. Guck, guck, guck! Sind sie nicht toll? Diene sind auch toll, sehen voll flauschig aus. Ohne weiter zu warten erhob sich der Exceed in die Höhe und verharrte in Augenhöhe der jungen Magierin. Und sie funktionieren sogar, ist das nicht toll?
Mana
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Magie
Verwendete Zauber Wing Creation TYP: Volksmagie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro 203 Sekunden MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Der Exceed entlässt eine kleine Menge Mana an seinem Rücken, wodurch sich weiße, engelsähnliche Flügel bilden. Diese sind in dieser Form nicht stark genug, um den Exceed zu tragen.
Mastery:
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. Mastery-Stufe MAX: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%.
Aera Flight TYP: Volksmagie ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 pro 90 Sekunden MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Hovering BESCHREIBUNG: Der Exceed ist nun in der Lage mit seinen Flügeln so frei zu fliegen, wie er es nur möchte. Es ist lediglich zu beachten, dass die Tragkraft des Exceed von seiner Manaregeneration und die Geschwindigkeit von seiner Willenskraft abhängen und Level 8 nicht überschreiten können.
Mastery:
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%.
Typ: Gebäude Besitzer: --- Beschreibung: Das naturhistorische Museum von Alcea besitzt in Südfiore die größte Sammlung an Ausstellungsstücken aus der gesamten Region. Anders als der Name suggeriert befasst sich das Museum mit allerlei verschiedenen themengebieten, doch hat es seinen Ursprung und daher auch seinen Namen in der Sammlung eines privaten Gönners, der diese vor Jahrzehnten gespendet hatte. Seine Vorlieben betrafen vor allem ausgestorbene Tierarten der Region und die Kryptozoologie.
Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
Noch immer erklomm der Kater die Säule, als er eine junge Frau bemerkte, die zu ihm hinauf sah. War sie nur interessiert an dem, was Callum hier tat oder war dies seine Questpartnerin? Er wusste nichts über seine heutige Begleitung, daher konnte der Exceed nur vermuten. Aber im Endeffekt war es ihm egal, denn jeder war doch ein freund und hilfreich und wenn das blonde Mädchen nicht die Magierin war, auf die er wartete, half sie ihm vermutlich, seine eigenetliche Begleitung zu finden. Ein breites Lächeln war auf dem Gesicht de Exceed zu sehen. Gerade, als Callum zu einer Begrüßung ansetzte, kam ihm die blonde Frau zuvor. Sie stellte sich als Wakami Ayakichi vor und fragte direkt, ob Callum der Magier von Satyrs Cornucopia war und heute mit ihr auf Quest gehen sollte, nah was für ein Zufall. Perfekt. Warum dieses Mädchen einfach davon ausging, dass die merkwürdige Katze an der Säule Magier war, konnte Callum nicht wirklich beantworten, es kümmerte ihn auch nicht sonderlich. Er selbst hätte es eh nicht in Frage gestellt.
Stattdessen nahm er die Pfoten von der Säule, um Wakami zu winken und sie so zu begrüßen. Hallo, Wakami. Ich bi… Eine Sache hatte Callum nicht wirklich bedacht, er hatte sich mit seinen Pfoten festgehalten und jetzt ohne diese, schafften es seine Beine nicht, ihn an der Säule zu halten, wodurch er hinten über herunter fiel. Noch im Flug versuchte der Exceed seine Flügel zu erschaffen, doch nichts passierte. … Mit einem dumpfen Geräusch schlug der Kater auf der Bank unter ihm auf und rollte dann auf den Boden. Verwirrt, vor allem, weil seine Magie nicht funktioniert hatte, sah er sich um. Natürlich hatte der Exceed vergessen, dass der gesamte Bahnhof so konstruiert war, dass er Magie blockierte, um Ärger mit dunklen Magiern zu vermeiden. Ein eindrucksvolles Unterfangen, das Callum mit seiner Unwissenheit nicht zu würdigen wusste. Stattdessen schüttelte er einmal den Kopf, so, als wolle er die verwirrung loswerden und wandte sich dann wieder der jungen Frau zu. Sorry. Hi, Wakami. Ich bin Callum. Freut mich. Damit streckte der Exceed der blonden Frau seine Pfote entgegen. Dabei streckt er sich, so gut es ging, jetzt wo er nicht mehr fliegen konnte war es irgendwie ungewohnt ein Gespräch zu führen. Er musste so weit hoch gucken. Du bist also auch Magierin? Wie cool. Was kannst du denn so? Da nahm Callum kein Blatt vor den mund. Auch wenn es eventuell hilfreich war zu wissen, was das gegenüber mitbrachte bei einer Quest, war Callum vor allem darauf versessen seine Neugier zu stillen. Mehr nicht.
Es regnete in Strömen, als Callum aus dem Zug in Marokkasu Town ausstieg. Zum Glück schützte ein Dach ihn vor dem kühlen Nass, dass auf die Glasscheiben über ihm prasselte. Das Geräusch der ganzen Tropfen vermischte sich mit den Stimmen hier am Bahnhof zu einer wahren Kakophonie. Der ganze Tag war bereits düster gewesen und irgendwo auf der Strecke von Maldina hier her hatte der Himmel die Pforten geöffnet. An sich mochte Callum den Regen, doch heute würde ihr Auftrag sie vermutlich aus der Stadt hinaus führen und da war es eher hinderlich, wenn es dauernd regnete. Die genauen Details kannte Callum nicht (er hatte den Zettel nur überflogen), aber sie würden bestimmt später beim Briefing die Details mitgeteilt bekommen. Aber zuerst musste Callum seinen Questpartner für heute finden. Es hieß, er sollte eine gildenlose Magierin hier aus der Stadt treffen, aber um ihn abzuholen, sollten sie sich hier am Bahnhof treffen, bevor sie zum Auftraggeber gingen. Callum war auf jeden Fall gespannt. Fröhlich hopste er das Gleis entlang zu der Treppe, die alle herunter gingen, um scheinbar zur Eingangshalle zu kommen. Es war für den Exceed ein merkwürdiges Gefühl keine Magie wirken zu können, er hatte seit er angekommen war schon zweimal versucht Flügel zu erschaffen, aber der Bahnhof von Marokkasu war so gebaut worden, dass es irgendwie unterdrückt wurde. Callum verstand zwar nicht wie, aber er war ja auch kein Wissenschaftler. Doch gerade merkte er halt wirklich, wie oft er eigentlich Magie verwendete, gerade auch, um seine Körpergröße zu kompensieren. So musste er aber ständig irgendwelchen Füßen ausweichen von Menschen, die den kleinen Exceed nicht sahen. Einmal trat sogar eine Frau nach ihm und schien nicht mal zu merken, dass sie etwas pelziges erwischt hatte.
Um dem Trubel etwas zu entgehen huschte Callum zu einer Bank, die kreisrund um eine Säule gebaut worden war. Die roten Samtkissen wirkten bequem und als Callum drauf sprang, gab es angenehm nach. Zu gerne hätte er jetzt hier ein Nickerchen gemacht, aber er musste seine Questbegleitung finden. Nur wie sollte sie ihn finden? Vielleicht wenn ich weit oben bin. Dann sieht man mich gut. Ob der Gedanke so toll war? Egal, Callum begann bereits damit die Säule in der Mitte der Bank empor zu klettern, um eine bessere Aussicht zu haben. Sollte er runterfallen hatte der Exceed ja die Gewissheit, dass er sich mittels Magie retten konnte. Außer, dass er es nicht konnte, nur hatte er bereits wieder vergessen, dass die Magie hier im Bahnhofsgebäude unterdrückt wurde. Fehlerfreier Plan voller Fehler halt, so lebte Callum.
Düster hingen die Wolken am Himmel über Maldina Town, als Callum hüpfend und grinsend durch die Straßen auf das Gildenhaus zu lief. Während andere sich vor dem kommenden Regen und dem Wind, der bereits den ganzen Tag die Stadt beherrschte in Sicherheit brachten, genoss der Exceed einfach nur seinen Tag. Er wollte heute wieder ein Abenteuer erleben und weil er ja schon B Rang war, gab es bestimmt tolle Quests auf dem Rang für ihn. Irgendwas würde er auf jeden Fall finden. Gerade bog der Magier um eine Häuserecke, als eine Windböe eine Markise ergriff und diese herunterriss. Der Stoff wehte dem Kater ins Gesicht und wickelte sich einmal um seinen Kopf, wodurch Callum kurzzeitig blind war und nicht genau sagen konnte, wohin er ging. Dies verhinderte aber nicht, dass er nicht weiter hüpfte, war es doch ein wenig lustig. Hierdurch übersah der Magier jedoch einen Bordstein, sodass er daran mit den Füßen hängen blieb und dann zweimal vorwärts rollte, weil sein letzter Sprung so viel Schwung hatte. Wenigstens löste sich hierdurch der Stoff von seinem Gesicht, der durch einen erneuten Windstoß wieder durch die Straßen getragen wurde, auf der Suche nach einem neuen Opfer. Mit leichtem Schwindel erhob sich der Exceed von seinem Platz auf dem Boden und betastete vorsichtig seinen Kopf. Hatte er sich verletzt? Nein, als seine Pfote über den Kopf strich, schien alles in Ordnung zu sein. Na dann auf ins Gildenhaus!
Als Callum die Tür zum Gildenhaus öffnete, kam ihm sofort ein gleichmäßiges Geräusch entgegen, ein Klacken, als würde Metall auf Stein treffen. Aus dem hinteren Bereich der Gilde, wo es Werkräume gab, konnte der Exceed diese Geräusche vernehmen. Vermutlich arbeitete jemand an einer Skulptur oder so. Wäre der Exceed nicht für einen Auftrag hier, wäre er neugierig, wie er war einfach in die Werkstatt spaziert, um zu gucken, was gebaut wurde. Stattdessen ging er entspannt zum Questboard und betrachtete die Aufträge, die es so gab. Vielleicht fand er ja was interessantes und vielleicht gab es ja auch einen Freund aus der Gilde, der mitkommen wollte. Auch wenn es derzeit recht ruhig zu sein schien, wenige Magier in der Halle, hieß wenige potenzielle Questpartner. Dennoch gab Callum die Hoffnung nicht auf, irgendwer würde sich schon finden, aber erst brauchte er ne Quest. Ohne zu zögern oder zu bedenken, ob das der richtige Weg war, sammelte er Mana unter seinen Füßen und ließ sich mit einem WIndst0ß nach oben schießen. Dabei schoss der Exceed gut am Ziel vorbei und schlug mit dem Kopf gegen die Decke, bevor er wieder auf den Boden fiel und dort liegen blieb. Der plötzliche Windstoß hatte auch einen Questzettel abgerissen und dieser segelte langsam herunter und landete auf dem Gesicht des Katers. Benommen hob er den Zettel von seinem Kopf und sah, dass es sich um eine B-Rang Quest handelte. Das musste doch ein Zeichen sein.
Mana
605 / 615
Magie
Verwendete Zauber High Jump TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Zunächst muss der Zauberer seine Windmagie in seinen Füßen konzentrieren. Als nächstes führt er einen normalen Sprung aus, während er die Windmagie daraus entlässt, sodass sie ihn wie ein Trampolin in die Luft katapultiert. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 5 m erreichen kann. Desweiteren sollte man auch bedenken, dass man nach einem so hohen Sprung auch wieder landen muss.
Beherrschung:
Gentle Steps: Mit Hilfe des Zaubers Gentle Steps kann der Magier einen zu hohen Sprung bei der Landung abfedern. Geschicklichkeit Level 4: Nun ist man in der Lage sich einigermaßen geschickt abzurollen, um den Sprung auch bei maximaler Höhe sicher zu überstehen.
So ganz verstand Callum nicht, was Temtem meinte, als er zu dem Mann sagte, dass Callum nicht sein Haustier wäre, hatte das irgendwer gesagt? Fragend legte der Kater den Kopf zur Seite, während er in den Armen des Satyrsmagiers hing. Sein Blick schweifte bereits wieder, sodass er die Hälfte der Unterhaltung nicht wirklich mitbekam. Sein Blick fixierte gerade eine Möwe, die sich vom Schiff entfernte über die spiegelnde und glitzernde Oberfläche des Ozeans, der sich vor den Magier in unendliche Weiten zu erstrecken schien. Das spöttische Krächzen der Möwe war deutlich zu hören, während sie sich langsam entfernte. Erst als der junge Exceed aus dem Mund seines Partners das Stichwort Piraten hörte, horchte er auf und begann heftig zu nicken. Jaa, wenn die Piraten hier auftauchen, die können sich auf was gefasst machen. Dabei vollführzte der Magier unbeholfene Bewegungen, so als kämpfte er gegen Piraten, dabei wurde er natürlich durch die Tatsache behindert, dass er noch in Temujins Armen hing und eher einem Plüschtier ähnelte, denn einem Magier. Doch das hielt Callum nicht davon ab es zu versuchen, selbst während das Gespräch bereits fortgeführt wurde. Wie ein aufgedrehtes Kind vollführte der Exceed immer aufregendere und unnötigere Bewegungen und schaffte es sich irgendwann, unbeabsichtigt, es ist einfach passiert, aus Temujins griff zu winden und zu Boden zu fallen. Mit einem dumpfen Geräusch traf de Exceed auf den harten Boden, doch Callum blendete den Schmerz gleich aus, denn gerade hatte Temujin den um eine Tour gebeten. Au ja. Ja, wir müssen doch wissen, wie wir uns am Besten gegen die Piraten verteidigen können. In den Gängen oder an Deck? Und wo sind die Schätze? Aufgeregt huschte der nun wieder freie Exceed um die Beine des Kapitäns, der genervt die Augen verdrehte. Fein, aber der Kleine soll seine Pfoten bei sich lassen, ist das klar? Ich bin hier der Kapitän, mein Wort gilt. Ich bin doch kein Babysitter. Die letzten Worte nuschelte er ein wenig in seinen Bart, aber nicht so leise, dass man sie nicht doch hören konnte. Haben sie Babys geladen?
Die Tour führte die Gruppe zuallererst unter Deck, und Ambrose zeigte den Magiern die einfachen Quartiere, vier Kojen übereinander, kaum Platz für irgendwelche Bewegungen, jedenfalls, wenn man Menschenengroß war. Callum hätte dort locker dreimal rein gepasst und mehr als genug Platz gehabt und das war auch gut so, denn … Hier werdet auch ihr schlafen. Die Reise wird ei paar Tage in Anspruch nehmen und selbst wenn die Piraten uns nicht angreifen sollten, ihr steckt hier erstmal fest mit uns. Macht es euch nachher doch gemütlich. Das grinsen des Mannes hatte einen Hauch von Schadenfreude, was Callum aber nicht wirklich wahrnahm, er mochte nur, dass der grummelige Mann endlich mal lächelte. Außerdem waren die Bette doch toll, es war doch egal, dass der Raum für 16 Personen ausgelegt worden war. Gesellschaft war doch etwas schönes. Mich findet ihr übrigens nebenan, der Kapitän bekommt eine eigene Kajüte. Schallendes Gelächter erfüllte den noch Menschenleeren Raum. Weil er nicht wusste, was so witzig war, lachte der Exceed einfach mit, was dafür sorgte, dass der Kapitän schnell wieder aufhörte und den Kater verwirrt und genervt anblickte. Ein wenig verächtlich schnaubte der Mann, bevor er kehrt machte und den Gang weiter herunter ging. Als nächstes kommt die Kombüse, wenn ihr euch nicht benehmt, lass ich euch Kartoffeln schälen. Nun war es an Callum verwirrt den Kopf schief zu legen. Warum durften sie denn in der Küche helfen, wenn sie sich schlecht benahmen? Callum liebte es zu kochen.