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 Thanas Zimmer

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Thana
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BeitragThema: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptySa 8 Aug 2020 - 15:28

Ortsname: Royal Crusade Ruinenversteck - Thanas Zimmer
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Thanas Zimmer befindet sich im Gewölbe der Gildenruine. Dort wurde ihr eine Räumlichkeit zur Verfügung gestellt, in der sie sich niederlassen kann. Der Raum ist nicht besonders groß, dient er doch hauptsächlich nur der Übernachtung. Ein uraltes Bettgestell, auf dass sie eine ebenfalls alte, wenn auch nicht ganz so alte Matratze gelegt hat. Die Wände ziert keinerlei Tapete oder Farbe. Nacktes Gemäuer dominiert den tristen Eindruck, den dieses Zimmer hinterlässt. Neben dem Bett befinden sich lediglich noch eine alte Wanne und ein Schminktisch mit einem gesprungenen Spiegel, vor dem ein Hocker steht. Die ein oder andere Kerze wurde an dem Rand der Wanne, den Bettpfosten und auf dem Schminktisch festgeschmolzen. Fenster, die für Sonnen- oder Mondlicht sorgen könnten, gibt es so tief unter der Erde und den Ruinen nicht. Dafür gibt es umso mehr Krabbelviecher. Spinnenweben ziehen sich durch alle Ecken, von den Bettpfosten und zwischen Spiegel und Wand. Staub bedeckt so gut wie jede Oberfläche. An der Wand, der Tür gegenüber steht noch ein altes, modrig wirkendes Regal, welches für Bücher gedacht ist.

Change Log: ---



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Thana
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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptySa 8 Aug 2020 - 15:46


Offplay – Hitzige Feuerprüfung

Thana & Eohl
cf: Kohlenkeller

#10 Der Weg vom alten Kohlenkeller, beziehungsweise umfunktionierten Kerker bis hin zu Thanas Zimmer war nicht besonders weit. Es befand sich im Gewölbe, wo so gut wie jeder hauste, der nicht einen gewissen Rang inne hatte oder aber außerhalb der Ruine wohnte. Als sie durch den Gang des Gewölbes spazierte, schaute sich die Magierin kurz um. Sie kontrollierte, ob sie beobachtet wurde. Da dies, Eohl ausgenommen, nicht der Fall war, griff sie in eine Nische, die zwei überdurchschnittlich weit auseinanderstehende Steine bot. Heraus holte sie einen kleinen, verrosteten Schlüssel. So musste Thana ihn nicht immer mit sich führen. Wirklich Angst um ihre Inneneinrichtung hatte sie dabei nicht. Sie besaß nichts von größerem Wert, also was sollte man klauen? Außerdem war die Tür zu ihrem Zimmer für jemanden, der da unbedingt hinein wollte, auch kein großes Hindernis. Sie abzuschließen hatte viel mehr einen symbolischen Charakter.
„Da wären wir auch schon.“, sprach Thana und steckte den Schlüssel ins Schloss. Als sie ihn herumdrehte, machte es „Klick“ und die Tür ließ sich unter einem lauten Knarzen aufdrücken. Die Magierin weitete die Arme aus. „Mein bescheidenes Heim.“ Ihr äußerst bescheidenes Heim. „Schau dich ruhig um. Lange sollte das ja nicht dauern.“ Sie trat zur Seite und gewährte Eohl somit Eintritt. Ihr Raum war eben alles andere als groß. Er beherbergte nur das Nötigste. Thana war ohnehin die meiste Zeit unterwegs. Diesen Raum nutzte sie ja nur, wenn sie mal „zuhause“ übernachtete oder sie in Ruhe ein Bad nehmen wollte. Ansonsten nächtigte sie in Gaststädten oder Hotels.
Schließlich wandte sich die Gute wieder an ihre neue „Freundin“. „Wie ich sagte, erwarte nicht zu viel. Hab ich das gesagt? Na du verstehst schon.“ Sie fragte sich sowieso, was Eohl sich erhofft hatte. War es wirklich so eine Ehre, dieses heruntergekommene Zimmer zu sehen? Na, wenn es sie glücklich machte…

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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptySa 8 Aug 2020 - 21:37

Fröhlich vor sich hin summend, weil Thana ihre Magie gefallen hatte, folgte Eohl der jüngeren Crusaderin durch die bekannten Gänge ihrer Gilde. Hier unten war sie immer mal, weil es leicht war, mehr von der Lebensweise der anderen Mitglieder zu verstehen, wenn man ihre Räume sah. Vor Allem dann, wenn sie gerade nicht da waren oder schliefen, dann konnte man sich relativ uneingeschränkt bewegen. Natürlich war es umso schöner, von der Mahaf bereitwillig hereingebeten zu werden, allein bei dem Gedanken wurde Eohl warm ums Herz. Natürlich konnte das bedeuten, dass sie nicht alles sehen würde, was sie sehen wollte, aber sie würde es auf jeden Fall versuchen. Thana hatte jedenfalls keine Probleme damit, der Yihwa zu zeigen, wo sie ihren Türschlüssel aufbewahrte, also gab es noch keinen Grund, die Hoffnung aufzugeben.
Die Dürremagierin selbst schien nicht davon überzeugt zu sein, dass ihr Zimmer eine große Sehenswürdigkeit war, doch als sie sich Eohl zuwandte, konnte sie wohl sehen, dass diese eine andere Meinung hatte. Die Augen der Yihwa waren riesig und strahlten in hellstem Orange, ihr Mund offen, ihre Lippen aufgeregt zitternd. Das... das war es! Thanas Zimmer! Ein paar Sekunden lang stand sie nur da, wie versteinert, und nahm den Anblick in sich auf, schnupperte ein paar Mal, um selbst die Luft des Raumes zu verinnerlichen. Dann wandte sie sich langsam wieder der Dunkelhaarigen zu. „Ich... ich darf rein, richtig?“
Architektonisch gesehen mochte das hier keine Meisterleistung oder auch nur beeindruckend sein... es war eine Kammer, ein gutes Stück kleiner als der Hauptraum von Eohls Jagdhütte, und die Einrichtung war auch nicht besser als ihre. Das Zimmer an sich war nichts Besonderes... aber es war Thanas Zimmer! Die ersten Schritte, die Eohl hinein machte, waren kurz und vorsichtig, und ihr Kopf wandte sich in verschiedene Richtung, um sicherzugehen, dass nichts auf sie lauerte und sie nichts kaputtmachen konnte... aber als sie sich dann sicher fühlte, kam Leben in ihre Bewegungen. Sie huschte ein wenig hin und her, betrachtete das Bett, den Schrank, die Tür zum Bad, ehe sie schlussendlich vor dem Objekt ihrer Begierde stehen blieb: Dem Spiegel! Sie blieb seitlich davon stehen, huschte gelegentlich von der linken auf die rechte Seite und wieder zurück, achtete aber penibel darauf, sich selbst nicht in seiner Oberfläche zu sehen. Stattdessen betrachtete sie die Form des Spiegels, seine Sprünge, seinen Rahmen und dessen Holz, seine exakte Position im Raum, welchen Teil des Zimmers er spiegeln konnte und welchen nicht... „Hm... der Spiegel sieht den Großteil von deinem Bett nicht...“, meinte sie nachdenklich, nahm sich aber nicht heraus, seine Position zu verändern. Das wäre ziemlich unhöflich von ihr. Stattdessen schloss sie ihre Analyse ab und lächelte Thana zu. „Vielen Dank! Das war sehr interessant! Ich darf mich noch ein bisschen mehr umsehen, richtig?“ Ohne zu Zögern spazierte sie weiter, um mehr über ihre Freundin zu lernen. Und was war der beste Weg, eine junge Frau besser kennen zu lernen? Richtig! Die Finger von Eohls rechter Hand begannen damit, mit der Basis ihres goldenen Horns zu spielen, während sie ein paar Schritte auf den Schrank der Mahaf zu machte und ihre andere Hand daran legte. Sie spürte, wie ihr Herz wieder schneller ging, und bewegte langsam ihre Finger auf den Griff zu.
Hier musste Thana ihre Klamotten aufbewahren, richtig...?


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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptyMo 10 Aug 2020 - 12:06


Offplay – Hitzige Feuerprüfung

Thana & Eohl

#11 Es blieb Thana nicht unbemerkt, dass Eohl sich grade über beide Ohren darüber freute, ihr simples und langweiliges Zimmer zu sehen. Sie würde niemals verstehen, was daran so toll sein sollte. Allerdings würde sie die Grünhaarige wohl allgemein niemals verstehen. Wenn man behandelt wurde wie Scheiße und sich darüber freute, dann war es vielleicht auch toll jemandes Schlafraum sehen zu dürfen. Vielleicht empfand sie es ja grade darum so toll? Weil ihr diese „Ehre“ so selten zu Teil wurde? Thana konnte nur mutmaßen. Als Eohl sie dann fragte, ob sie eintreten durfte, schloss die Magierin nur die Augen und machte eine einladende Geste mit der Hand. Ja, natürlich durfte sie das. Darum waren sie doch hergekommen.
Es dauerte einen Moment, bis sie ihre Augen wieder öffnete. Thana atmete. Sie atmete tief ein und aus, versuchte die ganze Situation ein wenig zu verarbeiten. Wollte sie wirklich dieser Verrückten helfen? Irgendetwas in ihr trieb sie dazu an. Dabei hatte sie sich selbst und wahrscheinlich auch sonst niemand, für besonders empathisch oder hilfsbereit gehalten. Vielleicht war es der Drang danach, Frauen zu stärken… Jedenfalls schaute sich Thana gefühlt nach Minuten erst wieder um und schaute dabei auch was ihr „Gast“ grade so machte. Eohl hatte mittlerweile den Spiegel gefunden. Dafür hatte sie ja auch einen Fetisch oder so.
„Hab ich dir ja von erzählt. Er ist kaputt, erfüllt aber noch seinen Zweck.“ Sie konnte sich darin sehen und der Spiegel gab genug Fläche her, sich vernünftig damit herrichten zu können. Mehr brauchte sie ja auch nicht. Bei der Gelegenheit legte die Magierin den neuen Spiegel, den, den sie von Eohl gemacht bekommen hatte, aufs Bett. Da sollte er natürlich nicht auf ewig bleiben, immerhin musste sie darin ja auch noch schlafen. Fürs Erste wusste sie aber noch nicht wohin damit.
Schließlich sprach die Grünhaarige über den Spiegel. Was sie sagte, verwirrte Thana einen kurzen Moment, ehe sie ihre eigener Interpretation von Eohls Worten etablierte. „Du meinst, ich kann mich darin nicht vom Bett aus spiegeln?“ Immerhin ging es doch darum, sich selbst zu sehen und nicht darum „was der Spiegel sah“, richtig? Richtig. „Das ist nicht schlimm. Ich setze mich eh direkt davor, wenn ich ihn nutzen möchte.“ Warum sollte sie sich auch auf dem Bett spiegeln?
Auf die Frage, ob sie sich weiter umsehen durfte, zuckte Thana mit den Schultern. „Wenn’s dich glücklich macht.“ Sie wusste zwar nicht, was es in dieser kleinen Kammer noch so zu entdecken geben sollte, aber wenn sie schonmal dort waren, sollte Eohl sich einfach austoben. Gleich darauf machte sich die junge Frau an Thanas Klamotten zu schaffen. Ob sie nun so richtig mädchenhaft Kleider tauschen wollte? „Aber nichts durcheinander bringen, ja?“ Das war eigentlich viel mehr eine Anweisung, als eine Frage. Sonst musste Thana ihrer neuen „Freundin“ ein paar auf die Finger geben.

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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptyMi 12 Aug 2020 - 18:51

Was das Thema Spiegel anging, waren Thana und Eohl noch nicht so ganz auf einer Wellenlänge. Als Eohl den Spiegel der Crusaderin betrachtete und kommentierte, erntete sie einen verwirrten Blick, der schnell dem üblichen Selbstbewusstsein der Jüngeren wich, die ihre Frage etwas rationaler interpretierte, als sie tatsächlich war. Im Gegenzug war es als nächstes die Yihwa, die verwirrt guckte – sich vom Bett aus spiegeln? Den Spiegel nutzen? Danach hatte sie doch gar nicht gefragt... „Das mein ich nicht...“, antwortete Eohl nachdenklich, wusste aber auch nicht, welcher Teil ihrer Frage nicht eindeutig gewesen war. Schlussendlich war es aber auch nicht wichtig. Wenn Thana nicht wollte, dass ihr Spiegel sie sah, dann war das ihre Entscheidung.
Eine kluge Auserwählte wie sie wusste schon, was sie tat, also lächelte Eohl ihr einfach zu. „Ist schon in Ordnung.“

Es gab noch andere wichtige Stopps auf dieser Erkundungstour, deswegen fand sich Eohl schnell vor dem Kleiderschrank ihrer Gastgeberin wieder. Sie war sehr gespannt darauf, zu sehen, was für Kleider Thana gerne auswählte – vor Allem, da sie selbst keine große Auswahl hatte. Im Gegensatz zu Thana war die Yihwa es kaum wert, Kleidung zu besitzen, daher reichte für jemanden wie sie das absolute Minimum. Aber die Mahaf... sie war eine schöne und wertvolle Frau, die wusste, wie man sich vor anderen präsentierte. Sie hatte mit Sicherheit guten Geschmack und viele hübsche Sachen zum Anziehen! Im Vergleich zu Eohl, die praktisch immer das Gleiche trug, war sie einfach so viel strahlender. Entsprechend interessiert blickte die Yihwa durch den Schrank, hob ein paar Klamotten leicht an, um einen besseren Blick auf die darunter zu werfen. Sie hatten definitiv nicht den gleichen Stil, aber auch Thana schien eine gewisse Vorliebe für dunklere Kleidung zu haben, was interessant war. Eohl trug sie unter anderem, weil helle Klamotten einen starken Kontrast zu ihrer dunkleren Haut bildeten, aber Thanas Haut war schon ziemlich hell, da wäre doch dunkle Kleidung der größere Kontrast! Davon abgesehen wirkten die Sachen aber... überraschend schlicht. Die Dürremagierin machte meist einen sehr erhabenen Eindruck und Eohl hatte keine Sekunde lang den Eindruck gehabt, dass sie durchschnittlich oder langweilig aussah, aber ihre Klamotten waren nicht so auffällig, wie sie erwartet hatte. Ein paar Mal schaute die Yihwa zwischen dem Schrank und der jungen Frau hin und her und versuchte, einen Unterschied auszumachen, aber das fiel ihr schwer... Vielleicht war es ja besser, wenn sie ein Kleid herausnahm und den direkten Vergleich zog?
Während Thana Anweisungen dazu gab, wie Eohl sich in ihrem Zimmer zu verhalten hatte, war sie bereits dabei, ein bestimmtes Oberteil inmitten eines Stapels mit beiden Händen zu ergreifen. „Durcheinander bringen?“, fragte sie und blinzelte Thana verständnislos an, während sie mit einem entschiedenen Ruck das Oberteil zwischen den anderen hervorzog und den Turm damit zum Einstürzen brachte. Während sich die Ordnung in diesem Teil des Schrankes selbst vernichtete und ein Shirt herausrutschte und neben ihr zu Boden plumpste, fragte Eohl weiter: „Was meinst du damit?“ Ihr Blick glitt zurück in den Schrank. Durcheinander... ja, das konnte man schon durcheinander nennen. Ob das wohl ihre Schuld war...?
Ehe sie darüber weiter nachdenken konnte, wurde die Crusaderin aber von dem Oberteil abgelenkt, das sie ja noch in der Hand hatte. Langsam hob sie es an und warf einen genaueren Blick darauf in seinem aufgefalteten Zustand, dann drehte sie sich leicht, um es mit dem zu vergleichen, was Thana gerade trug. Ja, es war irgendwie schlicht, und ja, es war sich irgendwie ähnlich... „Hm... ich glaube, es ist dein Schmuck!“, erkannte Eohl stolz und lächelte die Mahaf an. Die würde ihr schon nicht böse sein, richtig...?


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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
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Offplay – Hitzige Feuerprüfung

Thana & Eohl

#12 Thana wusste wirklich nicht, worauf ihre Gildengefährtin bezogen auf ihren Spiegel hinauswollte. Das meine sie nicht, sagte sie. Ja, aber was meinte sie dann? Spiegel können doch schließlich nicht selber sehen. Es waren tote Objekte. Gebrauchsgegenstände ohne Seele, ohne Charakter, ohne die Fähigkeit sehen zu können! Auf so einen Hippiescheiß wollte sie sich gar nicht erst einlassen. Eohl tickte doch nicht sauber, wenn sie das wirklich dachte. Also, sie tickte dann noch weniger sauber als ohnehin schon. Jedenfalls war es ihr dann auch egal. Wenn die Grünhaarige meinte es wäre schon in Ordnung, dann war das halt so. Auch wenn es Thana dennoch ärgerte, dass sie in diesem Fall als Dumme dargestellt wurde. So wirkte es jedenfalls.

Nachdem die Sache mit dem toten Gebrauchsgegenstand, ohne Seele oder Persönlichkeit, also dem Spiegel abgehakt war, ging es als nächstes um Thanas Kleiderschrank. Wie sagte man? Kleider machen Leute? Der kleine Konflikt, der sich in Eohls Kopf abspielen musste, war zu spüren, als sie mehrfach ihren Blick zwischen der Dürremagierin und dem Kleiderschrank hin und her schweifen ließ. Thana fragte sich nur, was sie hatte und wenn sie noch länger damit weiter machen würde, würde sie die Frage nicht nur sich selbst, sondern auch ihr stellen. Davon abgebracht wurde sie dann aber, als Eohl die frisch erhaltenen Anweisungen zur Einhaltung der Ordnung direkt mal mit Füßen trat. Sie zog sich irgendetwas aus dem Schrank und sorgte damit dafür, dass der Rest sich komplett wirr durcheinander im Schrank und auf dem Boden wiederfand.
Thanas rechtes Auge begann nervös zu zucken. Ihre Hände formten sich zu Fäusten, sodass sich ihre Nägel in die Handflächen bohrten und ihre Knöchel sich weiß färbten. „Das!“, brummte sie durch zusammengepresste Zähne. „Räum das wieder auf.“, wies die Magierin Eohl an und deutete dabei mit dem Zeigefinger in Richtung des chaotischen Schrankfaches. „Das kannst du mal schön alles neu falten. Da, auf dem Bett ist Platz.“ Sie nickte zu dem besagten Möbelstück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was ist mit meinem Schmuck?“, folgte dann, nachdem sie ein wenig Dampf abgelassen und Anweisungen verteilt hatte. Immerhin hatte sie keine Ahnung, worüber die Grünhaarige da genau sprach. Was sollte denn mit ihrem Schmuck sein? Alles in allem verspürte Thana ein Gefühl des Bedauerns. Bis dahin war noch nichts Großartiges passiert. Ja, ihr Kleiderschrank wurde etwas durchwühlt und sie war es ja auch selber Schuld. Wenn ihr die Privatsphäre wichtiger gewesen wäre, hätte sie sicher auch einfach nein gesagt. Jedenfalls befürchtete Thana, dass es bei dieser Aktion allein nicht bleiben würde. Besonders stabil war ihr Geduldsfaden jedenfalls nicht mehr. Auch hatte sie sich noch nicht so richtig beruhigt.

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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptyDo 13 Aug 2020 - 0:21

„... Das?“ Etwas verwirrt blickte Eohl hinab auf das Oberteil in ihrer Hand, dann hinab auf die Kleidung, die ihr zu Füßen lag. Ihre Augen weiteten sich. War das gerade wirklich passiert? „A-ah... tut mir leid! Tut mir leid!“, antwortete sie erschrocken auf den Ausbruch der Mahaf, während sie schnell auf die Knie sank und umsichtig das Kleidungsstück aufnahm, das sie hatte fallen lassen. Wieso war ihr so ein Fehler vor einer Auserwählten unterlaufen? Sie tat doch eigentlich ihr Bestes, ihrer Gilde keinen Ärger zu machen! Eventuell hatte sie sich gehen lassen, weil Thana ihr gesagt hatte, sie seien Freundinnen. Sie hatte so freundlich und verständnisvoll gewirkt, und Eohl war so aufgeregt gewesen... Wie dumm von ihr. Zu erwarten, dass ein Auserwählter ihrer Gilde wirklich so gut von ihr dachte. Dass sie ihren Platz am Fuß ihrer Idole verlassen konnte, um an ihrer Seite zu stehen. Schlussendlich war es doch egal, was man ihr erzählte: Eohl hatte keinen Wert. Eohl war ein Werkzeug. Und ein Werkzeug machte nur, was ihm gesagt wurde. Über die Worte ihrer Gildenmitglieder hinaus zu handeln war so dumm gewesen...
„Entschuldigung... Entschuldigung...“, wisperte die Yihwa wieder und wieder, während sie die zerknitterten Oberteile links auf dem Bett abstellte und damit begann, das erste davon glatt zu streichen und langsam wieder zusammenzulegen. Ihre Finger zitterten, aber sie gab ihr Bestes, achtete darauf, bloß keine Falten zu hinterlassen. Als Thana sie dann doch noch einmal ansprach, zuckte sie sichtbar zusammen und ein Ärmel entglitt ihrem Griff. Fast panisch zuckten ihre Augen zwischen der Auserwählten und ihrer Kleidung hin und her, ehe sie sich auf die Klamotten funktionierte und erneut mit dem Glätten begann. „Der Schmuck... ah... äh...“ Stotternd biss Eohl die Zähne zusammen. „D-darf ich... das sagen...?“ So aus der Sicherheit gezogen, in der sie sich eben noch gewogen gefühlt hatte, wusste sie nicht mehr so richtig, was sie tun und sagen durfte und was nicht. Eben hieß es noch, sie solle sich umsehen, wenn es sie glücklich machte. Das hatte es. Sie war sehr glücklich gewesen. Aber das war falsch. Das hatte sie nicht verdient. Sie hatte getan, was sie wollte, und das war falsch. Sie sollte nur tun, was Thana wollte. Hätte sie sich nicht von ihrer dummen Neugier mitreißen lassen und auf Thanas Anweisungen gewartet, bevor sie den Schrank geöffnet hatte, dann wäre so etwas Furchtbares nicht passiert!
Ihre Augen auf das endlich ordentlich gefaltete Stück vor ihr gerichtet, atmete Eohl tief ein, um sich zu beruhigen. Dann langsam wieder aus. Thana hatte ihr eine Frage gestellt. Sie würde antworten. „Mit dem Schmuck... siehst du... sehr hübsch aus“, zwang sie die Worte über ihre Lippen und senkte ihren Kopf weiter, während sie das Kleidungsstück zur Seite tat und das nächste aufnahm. Sie hatte so viel durcheinander gebracht in ihrer Dummheit... „Er ist sehr... elegant... und extravagant... Du siehst wie eine... eine Königin aus.“ Wieso war es auf einmal so viel schwerer, zu sprechen? Auf jeden potentiellen Fehler achtend bereitete Eohl das nächste Kleidungsstück sorgfältig auf. Am Ende sollte es noch besser aussehen als vorher. Das war ihr wichtig. „Ich wollte nur... Ich wollte wissen, ob...“ Ihr Blick hin und her zuckend, warf Eohl einen scheuen Blick hinüber zu der Mahaf, ehe sie ihren Kopf hängen ließ.
„Eohl kann nicht... so aussehen...“


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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
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Thana & Eohl

#13 Es dauerte einen Moment, bis Eohl realisiert hatte, was sie da anrichtete. Statt zu antworten „Ja, das! Natürlich das! Was denn sonst?!“, was Thana durch den Kopf schoss, grummelte sie leise vor sich hin. Vielleicht hätte sie es wirklich bei dem Kellergespräch belassen und sich verabschieden sollen. Andererseits wurde der Magierin gleich wieder klar, wie arm dran diese Frau doch war. Eohl machte sich sogleich dran ihr kleines Chaos aufzuräumen. Sie hob das heruntergefallene Kleidungsstück auf, bewegte sich zum Bett und legte es wieder zusammen. Dabei vermittelte sie deutlich, dass es ihr leid tat und dass sie sich für das Geschehene schämte. Das wiederum nervte ebenfalls. Eigentlich nervte es sogar noch mehr als die Unordnung selber. Genervt fasste sich Thana an die Schläfe. „Okay, weißt du… egal. Ist okay. Ist… okay.“ Ihre Hände machten eine beschwichtigende Geste. So langsam bekam sie aber Kopfschmerzen von dem Mist. Diese komische Frau war echt anstrengend.
Als Eohl dann herumdruckste und sich nicht sicher war, ob sie sagen dürfe, was sie sagen wollte, schnaufte die Dürremagierin. War es denn wirklich so schwierig? Sie hob die Augenbrauen und schaute sie eindringlich an. Das war eine mehr oder minder unterschwellige Geste, die ihr bedeuten sollte, dass sie endlich rausrücken sollte. Was dann kam, überraschte Thana ein wenig. Ihr wurden Komplimente gemacht. Also nicht, dass sie nicht sowieso wusste, was für eine Schönheit sie war. Dennoch war es etwas anderes das auch von anderen Personen zu hören. Wobei sie sich nicht sicher sein konnte, wie wertvoll diese Worte waren, stammten sie aus dem Mund einer Person, die zu so ziemlich jedem aus der Gilde aufzuschauen schien. Zumal Eohl das Kompliment auch noch relativierte, da sie Thanas Schönheit auf ihrem „extravaganten“ Schmuck gründete. „Ich sehe auch ohne diesen Schmuck umwerfend aus.“, antwortete die Magierin eingebildet, nachdem sie ihre Handgelenke in die Hüften gestemmt hatte. Auch auf Eohls selbstzweifelnde Worte hatte sie eine Antwort. Alleine der Gedanke daran zauberte ein Schmunzeln auf ihre Lippen. „Mit der Einstellung… Stimmt. Dann wirst du nie so aussehen.“ Ein weiterer Schritt dahin, der Dame Selbstsicherheit einzuprügeln. Zumindest war es einen Versuch wert. „Weißt du…“ Thana löste ihre Haltung auf. Sie spazierte zu ihrem Spiegel und setzte sich auf den Hocker davor, nur um direkt nach einer Bürste zu greifen und ihre Haare ein wenig zu bürsten. „Schönheit hat auch etwas mit Ausstrahlung zu tun. Wenn du die Selbstsicherheit und den Stolz eines geprügelten Straßenköters hast, wie sollst du da Anmut und Eleganz ausstrahlen?“ Die Message war doch wohl unmissverständlich. Thana schaute über die Schulter. Sie vermutete, dass Eohl innehielt, schielte aufs Bett und trieb sie mit einem „Los, mach hinne.“ dazu an, die Wäsche wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen.

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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
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Fehler mussten korrigiert werden. Wenn man nicht funktionierte, musste man das ändern. Wenn man Thanas Sachen fallen ließ, musste man sein Bestes tun, um sie wieder in Ordnung zu bringen. Insofern arbeitete Eohl mit einer absoluten Selbstverständlichkeit daran, die Klamotten wieder zu glätten und zu falten, ohne dabei ihre Konversation mit der Mahaf komplett abbrechen zu lassen. Sie wollte ihr von ihrer Entdeckung erzählen, dass es vermutlich ihr Schmuck war, der ihre Kleidung so edel aussehen ließ, aber anscheinend hatte sie das wieder dumm ausgedrückt, denn Thana hob sogleich hervor, dass sie auch ohne Schmuck gut aussah, und Eohls Augen weiteten sich. „Nein! Ich meine, ja! Das ist offensichtlich!“, korrigierte sie ihre offensichtlich furchtbare Wortwahl. Nie hatte sie ausdrücken wollen, dass Thana Schmuck brauchte, um schön zu sein. „So meine ich das nicht! Ich dachte nur, deine Klamotten... deine Klamotten sehen mit Schmuck edel aus! Du bist natürlich auch o-ohne hübsch! Ohne Schmuck oder K-...“ Okay, guter Moment, um den Mund zu halten. Eohls Mund klappte zu und ihr Blick richtete sich schnell wieder hinab auf das Oberteil, das sie gerade faltete.
Dass Eohl nicht so aussehen konnte wie Thana, sah die Jüngere auch so, was keine große Überraschung war. Einerseits war da die Tatsache, dass sie ohnehin die bessere Körperform und das bessere Gesicht hatte, andererseits war die Kleidung, die Eohl trug, auch eher für den Krieg gedacht als für die Freizeit. Wenn sie den eleganteren Stil der Mahaf kopieren würde, wäre das nur unpassend und seltsam. Dazu war sie nicht gemacht. Eohl war ein Werkzeug, Thana war eine Frau. Es war ein fundamentaler Unterschied.
Entsprechend erwartete sie keine große Fortsetzung, wurde aber ganz schön überrascht, als Thana ein „Weißt du…“ an ihre Aussage anfügte. Aufmerksam hob die Yihwa ihren Kopf und blickte in die Richtung ihrer Gastgeberin. Sie sprach von Ausstrahlung, von Selbstsicherheit, von Anmut und Eleganz und abseits davon von Hunden, und es fühlte sich ein bisschen wie eine Offenbarung an. Als sie Eohl dann wieder zur Arbeit anhielt, zuckte diese kurz zusammen, blieb aber noch in ihrer Haltung stecken, schließlich hatte ihr Thana etwas zum Nachdenken gegeben! Nach ein paar Sekunden war ihr Gedankenprozess auch schon durchlaufen, und sie fühlte sich besser. Ruhiger. Ein breites Lächeln legte sich auf die Lippen der Yihwa. „Ja. Du hast Recht, Thana“, meinte sie und nickte sanft, ehe sie sich wieder den Klamotten zuwandte. Sie hatten alle ihre Rollen zu erfüllen, und solange Thana sie als den Hund akzeptierte, der sie nun einmal war, konnte sie sich glücklich schätzen. Das vorletzte Oberteil aufnehmend, ging sie zurück an die Arbeit. „Vielen Dank.“

Jetzt dauerte es auch nicht mehr lange, bis der Stapel fertig war und Eohl sich wieder von ihren Knien erheben konnte. Umsichtig nahm sie die Kleidung auf und verstaute sie wieder im Schrank, vermutlich noch akkurater als vorher. Schließlich sollte Thana glücklich mit ihrer Arbeit sein! Kaum war alles wieder an Ort und Stelle, strich die Yihwa noch einmal über die Bettdecke, damit sie auch maximal ordentlich aussah, und trat dann näher an ihre Gastgeberin heran. Ihre Hände vor ihren Hüften verschränkend, betrachtete Eohl, wie sie sich aufhübschte, und lächelte sanft. „Kann ich noch etwas für dich tun, Thana?“, fragte sie ruhig und legte den Kopf leicht schief. Das war eine wichtige Frage. Ihr lag allerdings noch eine andere auf der Zunge, die gerne herauskommen wollte...
„Oh, und... ich weiß, dass ich etwas falsch gemacht habe, aber...“ Etwas nervös blickte sie kurz zur Seite, um sich zu sammeln, ehe sie sich mutig Thana stellte. „Wir sind doch... sind wir noch Freunde?“


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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
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Thana & Eohl

#14 Dass Thana eine Schönheit war, stand ja wohl außer Frage. Das war ihr gleichermaßen angeboren, wie auch durch tägliche und aufwändige Pflege gefördert. Als ihre ebenso hübschen Ohren plötzlich ein „Nein“ erreichten, war die Magierin deutlich verwirrt. Hatte Eohl etwa etwas auszusetzen?! Ehe die Magierin jenen Gedanken zu ende Gedacht hatte, korrigierte die Dame sich schon selbst. Sie machte deutlich, dass sie nur falsch verstanden worden war. Es waren ihre Kleider, die durch den Schmuck aufgewertet wurden. Thana selbst sehe auch ohne Schmuck und.. Ohne was? Auf ihrem Gesicht wuchs ein Grinsen an, so groß und breit wie selten. Sie unterdrückte es allerdings, als sie sich ihr zuwandte, um Eohl zu betrachten. „Woher glaubst du das zu wissen? Beobachtest du mich etwa beim Baden, oder wie?“ Es war ein anrüchiger Blick, den Thana ihr da zuwarf. Natürlich handelte es sich nur um einen weiteren Versprecher der Grünhaarigen. Doch darauf rumzureiten und sich einen Spaß mit ihr zu erlauben, unterhielt die Mahaf doch sehr.

Allerdings war da ja noch Thanas neues Projekt. Sie wollte aus dem treuen Schoßhündchen der Gilde eine selbstbewusste Frau machen. Wirklich kein leichtes Unterfangen, das hatte sie gleich zu Beginn feststellen müssen. Als Eohl schließlich antwortete, dass sie Recht habe, was die Ausstrahlung betraf, lächelte die Magierin selbstzufrieden. Sie hätte ahnen sollen, dass ihre Worte mal wieder nicht so aufgenommen wurden, wie sie es sich gedacht hatte, doch das tat sie in diesem Moment nicht. Thana verfiel der Illusion, einen Schritt in die richtige Richtung gemacht zu haben, beziehungsweise Eohl in jene geschoben zu haben. „Dank mir, wenn ich mit dir fertig bin.“, antwortete die Dürremagierin auf den Dank, den Eohl ihr zukommen ließ, während sie die Bürste, mit der sie grade noch ihr Haar bearbeitete, zur Seite legte. Sie fuhr auf dem Hocker herum und wandte sich erneut ihrem Gast zu. Dieser war just in diesem Moment fertig damit, sein eigens angerichtetes Chaos wieder zu beseitigen und erfragte, ob er noch etwas tun könne. Das und ob sie trotz alledem noch Freunde waren.
Thana blickte zu Eohl. Freunde. Das war seltsam. Sie fühlte sich viel mehr wie eine große Schwester, die sich um ihr kleines Geschwisterchen kümmern musste. Allerdings waren sie keine Schwestern. War das dann eine Freundschaft? „Ja, ist gut.“, erklärte sie. Thana stand auf, überbrückte die Distanz zu ihrer Gildenkollegin und legte ihr erneut eine Hand auf die Wange. „Man darf Fehler machen. Die macht jeder mal.“ Sie schenkte Eohl ein sanftes Lächeln. Als sie ihre Hand wieder sinken ließ, betrachtete sie an der Magierin vorbei den aufgeräumten Kleiderschrank. „Hast du etwas gefunden, was dir gefällt?“ Ihr Blick huschte zurück zu Eohl. „Vielleicht sollten wir mal Shoppen gehen, dann besorgen wir dir etwas, worin du auch schön aussehen kannst.“ Ihr Blick wanderte weiter nach unten. So eine Rüstung fand sie persönlich ja nicht scharf. Aber wer drauf stand…

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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptySa 15 Aug 2020 - 11:52

Ihren Blick starr auf die Kleidung herab richtend, spürte Eohl, wie sich ihre Wangen erwärmten. Natürlich hatte Thana die Worte bemerkt, die ihr herausgerutscht waren, und es war schwer zu sagen, ob sie sich darüber lustig machte oder sie ernst nahm. Für Eohl war es nicht immer leicht einzuschätzen, ob man mit ihr spielte oder nicht, besonders bei so realen Fragen. Wieso fragte Thana gerade danach, ob sie sie beim Baden beobachtete. „N-noch nicht“, meinte sie ehrlich und schüttelte den Kopf, wobei sie darauf achtete, dass ihre Augen weiterhin an den Klamotten klebten. Die Mahaf jetzt anzusehen wäre irgendwie unangenehm. „Es war... eine Annahme...“

Deutlich angenehmer war es, als sie mit einem Straßenköter verglichen wurde, denn jetzt fühlte es sich wieder so an, als würden die beiden Magierinnen auf Augenhöhe miteinander sprechen. Also in dem Sinne, dass Eohl bewusst auf- und Thana bewusst herabsah. Zum Glück ging das auch noch, wenn man miteinander befreundet war, was die Jüngere auch wieder bestätigte! Sie waren noch Freunde! Das Strahlen auf Eohl Gesicht war nicht zu übersehen, während ihr Herz sich allein durch den Gedanken erwärmte. Und es pochte umso kräftiger, als Thana ihr erneut eine Hand auf die Wange legte. Die Anspannung entwich bei dieser Berührung aus dem Körper der Yihwa und ihre Augen schlossen sich mit einem genussvollen „Mmhh...“
Thana war so lieb... so unendlich lieb zu ihr. Ein paar Mal musste Eohl blinzeln, als sie die Finger der Jüngeren nicht mehr spürte, aber selbst die Worte, die danach kamen, waren so sanft und liebevoll, dass es sich anfühlte, als wären sie sich sehr nahe. „... etwas, was mir gefällt?“, wiederholte die Yihwa nach ein paar Sekunden, als sie die Worte ihres Gegenübers so langsam wieder realisierte. Dann nickte sie. „Mir gefällt alles hier“, meinte sie fröhlich und ehrlich, auch wenn das vermutlich nicht war, was Thana gemeint hatte. Sie wollte wohl wissen, ob Eohl etwas im Kleiderschrank gesehen hatte, das sie interessierte, aber mit solchen Gedanken ging die Yihwa gar nicht erst an so etwas heran. Selbst wenn sie etwas wollte, würde sie sicherlich keine Ressourcen darauf verschwenden, dass es ihr selbst gutging, und jemand anders würde das erst recht nicht machen. Was sie wollte, war irrelevant. Für das Umsehen hatte sie einen ganz anderen Grund gehabt: „Ich wollte einfach nur... mehr über Thana wissen... deshalb hab ich geguckt.“
Kurz nach diesen Worten war wieder mehrfaches Blinken angesagt, da die Mahaf etwas sagte, das Eohl nicht wirklich verarbeiten konnte. Das Licht in den Augen der Yihwa flackerte sichtbar, wurde ein paar Mal dunkler und wieder heller, bis sie so langsam verstand, was ihr gerade gesagt worden war. „Du meinst... wir sollen einkaufen... aber für mich?“, fragte sie zurück, ziemlich ungläubig ob diesem surrealen Vorschlag. „Meinst du nicht, dass ich deine Taschen tragen soll? Oder dass ich dir sagen soll, wie gut deine Einkäufe aussehen? Oder dass ich Sachen anprobieren soll, damit du gucken kannst?“ Normalerweise wurde sie zu solchen Trips nur eingeladen, um einem anderen Auserwählten seine egoistischen Wünsche zu erfüllen, was ja auch völlig in Ordnung war. Dafür war sie da. Damit war sie glücklich. Es war so viel besser, als ignoriert zu werden. Das war das erste Mal, dass jemand sagte, er wollte etwas für sie kaufen. Wie sollte sie darauf denn reagieren? Für sie war das, als würde jemand ihr vorschlagen, sie in die Vergangenheit zu transportieren, damit sie im Lotto gewinnen konnte. Ja, klar, es wäre schön, aber wer glaubte denn, dass so etwas überhaupt möglich war? „Ah... ich kaufe eigentlich nicht viel für mich...“, meinte Eohl beschwichtigend und hob ihre Hände, um abzuwinken. „Ich meine, ich hab kein Problem damit, das hier noch ein paar Jahrzehnte zu tragen...“ Nervös huschten ihre Augen hin und her, blieben immer mal an Thanas Gesicht hängen. Es war nicht so, dass ihr der Gedanke nicht gefiel, sie konnte es sich einfach nur nicht vorstellen. Warum sollte Thana das auch wollen? Wenn sie nur einen Grund wüsste, dann wäre es so viel einfacher zu akzeptieren. Eine Absicht, die nichts damit zu tun hatte, diesem nutzlosen Menschen etwas Gutes zu tun.
„Äh... wäre es nicht besser, wenn wir einfach... für dich einkaufen gehen...?“


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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptyMo 17 Aug 2020 - 10:47


Offplay – Hitzige Feuerprüfung

Thana & Eohl

#15 Das war genau Thanas Ding. Einer zumindest gegenwärtig schüchternen Person anzügliche Witze und Sprüche an den Kopf werfen, sodass sie am liebsten im Boden versinken würde. Eohl stellte sich dabei aber auch tollpatschig an. Sie brachte ja einen Versprecher nach dem anderen heraus. „Noch nicht. Soso.“, antwortete die Magierin und klemmte sich dabei jedwedes Zeichen von Humor, um es Eohl so unangenehm wie möglich zu machen. Klang ja fast so, als hätte die Grünhaarige das in Zukunft noch vor, oder sie würde es nicht ausschließen.
Wie anstrengend es doch war, sich mit Eohl zu unterhalten, führte diese einem stets wieder vor Augen. „Ihr gefiel alles hier“? Das klang so, als meinte sie diesen Raum. Thana seufzte, als sie sich rechtfertigte und erklärte, dass sie doch nur mehr über die Dürremagierin herausfinden wollte. Die Mühe, ihr nochmal deutlicher zu erklären was sie meinte, ersparte sich die junge Frau. Stattdessen konzentrierte sie sich lieber auf die Idee, mit Eohl Einkaufen zu gehen.
„Naja, du darfst gerne trotzdem Taschen tragen, mich beraten und mir sagen, wie gut ich aussehe.“ So jemanden konnte man doch immer gebrauchen. „Das hindert uns doch nicht daran, nach hübschen Sachen für dich Ausschau zu halten.“ Wo war dabei das Problem? Das Problem lag irgendwo tief in Eohls Köpfchen. Sie erklärte sogleich, dass sie eigentlich nicht wirklich für sich selbst einkaufe. Außerdem sagte sie, dass es sie nicht störte, ihre Sachen noch ein paar Jahrzehnte- „Ein paar Jahrzehnte?!“ Thana war geschockt und das zeigte sie offen und ehrlich. „Hand aufs Herz, das steht dir wirklich nicht besonders. Ja, für einen Kampf geht das in Ordnung. Aber das kannst du doch nicht ständig tragen…“ Diskussion hatte aber keinen Zweck. Eohl schlug vor, einfach für Thana einkaufen zu gehen. Abermals seufzte sie. „Ja gut. Lass uns das machen.“ Die Magierin brauchte sich nicht einmal dafür zu schämen, dass sie eiskalt log. Sie war eh nicht grade die Ehrlichste. Eohl in diesem Fall zustimmen und etwas ganz anderes planen, das tat sie doch locker aus dem Handgelenk. Wenn das der einzige Weg war, die Grünhaarige zu einer Shoppingtour zu überreden, dann sei es so. Vor Ort konnte sie den Trip immer noch komplett umgestalten. „Sagen wir… nächste Woche?“

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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptyDo 20 Aug 2020 - 22:08

Hm... also durfte Eohl beim Einkauf alles für Thana machen, auch wenn sie am Ende vielleicht ein paar Klamotten bekam. Gut, das klang dann doch etwas normaler als der Vorschlag, für die Yihwa shoppen zu gehen. Vermutlich hatte sich Thana da einfach falsch ausgedrückt, das konnte ja mal passieren. Damit beruhigte sich ihr Herzschlag ganz schön.
Den Schock über den 'Jahrzehnte'-Plan von Eohl verstand sie nicht ganz und legte nur kurz den Kopf schief, bekam allerdings ziemlich schnell eine Erklärung dafür: „Das... gefällt dir nicht?“ Etwas überrascht blickte Eohl an sich herab. Aber... dieses Outfit trug sie so gut wie immer. Ihr Bodysuit, ihr Brustpanzer, ihr Rock, ihr Cape, ihre Handschuhe und Stiefel, und nicht zu vergessen ihre Hörner... Wenn die Yihwa eine Identität hätte, wäre es vermutlich diese Kleidung! Aber Thana meinte, dass sie damit nicht gut aussah... Ob das die anderen Auserwählten auch so sahen? Schlussendlich war Eohl niemand, die dazu gemacht war, attraktiv oder beliebt zu sein, es reichte, wenn sie das Minimum hatte... aber wenn das gegen die Wünsche ihrer Gilde ging, war das auch nicht gut... Sollte sie einfach darauf vertrauen, was Thana sagte? Schließlich war die Mahaf sehr clever, und sie wusste offensichtlich, wie man gut aussah... Eohls Blick senkte sich leicht und sie kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe.

„Also... gehen wir einkaufen... für Thana... und auch für Eohl...“, fasste sie zusammen und tippte die Spitzen ihrer Zeigefinger aneinander. „Und dann... trägt Eohl neue Klamotten... und dann gefällt Eohl Thana? Ist das... richtig?“ Nach einem Moment des Überlegens neigte die Yihwa ihren Kopf wieder so, dass sie ihrem Gegenüber in die Augen sehen konnte. Ein sanftes Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. „Das klingt sehr schön. Ich würde mich freuen, mit dir einkaufen zu gehen, Thana.“ Eine unerwartete Ruhe kehrte in ihren bisher so aktiven Körper ein, während sie ihre Arme hinter dem Rücken verschränkte und einfach nur... lächelte. In diesem Moment wirkte sie fast wie ein normaler Mensch. „Ich schätze, damit ist die Tour vorbei... Zum Glück habe ich jede Menge gesehen“, meinte sie, während sie zurück zur Tür spazierte. „Dann... bis nächste Woche, Thana.“ Sie trat durch die Tür, begann, diese hinter sich zu schließen, ehe sie noch einen letzten Blick zurück warf.
„Denk darüber nach, ob... du deinen Spiegel etwas drehen möchtest...“

[out]


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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptyDi 25 Aug 2020 - 21:44


Offplay – Hitzige Feuerprüfung

Thana & Eohl

#16 Dann war das wohl besprochene Sache. Eohl fasste noch einmal kurz zusammen, dass sie „für Thana“ einkaufen gingen und dabei auch ein bisschen „für Eohl“. Thana atmete tief ein und wieder aus, ehe sie die Nachfrage, ob sie dann Gefallen am Aussehen der Grünhaarigen haben würde, mit einem „Richtig.“, beantwortete. Ja, vielleicht war das so. Vielleicht gefiel sie ihr dann… besser als grade in diesem Augenblick.
Auf die Aussage hin, dass Eohl sich darauf freute einkaufen zu gehen, lächelte Thana milde. Es wäre noch ein weiter Weg aus ihr einen halbwegs normalen Menschen, eine halbwegs normale Frau zu machen. Dessen war sie sich bewusst. Aber wie es aussah würde sie sich der Aufgabe tatsächlich annehmen. „Das nächste Mal zeigst du mir deine Bleibe.“, waren mit die letzten Worte, die die Mahaf abgab, ehe die Gehörnte sich verabschiedete. Als die dann noch vorschlug, sie solle drüber nachdenken den Spiegel etwas zu drehen, schüttelte sich Thana irritiert. „Den Spiegel drehen…“ Nachdenklich blickte sie zu besagtem Objekt. Ob die seltsame Spiegeltante etwa hindurchblicken konnte? Erschrocken von dieser Vorstellung griff Thana nach ihrer Decke, die auf dem Bett lag. Sie stülpte diese über den Spiegel und betrachtete das seltsame Kunstwerk daraufhin einen Moment. Das konnte sie doch nicht wirklich, oder? Entweder doch, was echt verstörend wäre, oder aber sie war einfach so Banane, dass sie dem Spiegel tatsächlich eine angenehmere Aussicht gönnte oder so. Beides waren merkwürdige Vorstellungen. Thana fand sich langsam mit dem Gedanken ab, den Spiegel von nun an eventuell regelmäßig zu verhüllen, wenn sie ihn nicht brauchte. Vermutlich würde sie das auf Dauer aber eh wieder vergessen.
Was ein merkwürdiger Tag. Die Dürremagierin wollte Eohl verhören, sie quälen und wie eine klitzekleine Fliege, deren Flügel sie abgerissen hatte mit zwei Fingern langsam zerquetschen, bis sie endlich zugab ein gottverdammter Spitzel zu sein. Was war dabei herausgekommen? So etwas wie eine Freundschaft oder eine Patenschaft. Sie kümmerte sich von nun an um sie, half ihr klarzukommen und versuchte gegen ihren Willen ihr so etwas wie Selbstvertrauen und Stolz einzuimpfen. Thana ließ sich auf ihrem Bett nieder. Sie lehnte sich nach hinten bis sie lag und starrte gedankenleer die Decke an. Was war da an diesem Tage passiert?
fin

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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptySo 16 Mai 2021 - 14:31

Offplay – Ein glühend heißer Strandtag
Teilnehmer: Eohl, Thana

„Ich frage mich, was passiert ist...“
Nachdenklich hockte Eohl in einer der Hallen des Gewölbes unter Royal Crusades heimischer Schlossruine und blickte hinab auf einen Spiegel, der nicht mehr zeigte als beige-grauen Stoff. Neben ihr lag ein anderer Spiegel, auf dem sich kleine, rote Punkte abzeichneten. Einen davon hatte sie angetippt, und sie war sich sehr sicher, dass das die Position von Thanas Zimmer war. Also musste das der Spiegel sein, den sie dort gesehen hatte, der von dem sie ihrer Freundin geraten hatte, ihn so auszurichten, dass er das Bett sehen sollte. Da hatte aber offensichtlich etwas nicht funktioniert. Seit jenem Tag hatte sie des öfteren Versucht in das Heim der Mahaf zu spähen, doch immer sah sie nicht mehr als den Stoff, als hätte jemand eine Decke über den Spiegel geworfen. Was konnte da nur passiert sein? Es war wahrlich besorgniserregend, das sie keinen schützenden Blick auf ihre gute, liebe Freundin werfen konnte, auf die einzige unter den Auserwählten, die ihr diesen Titel bereitwillig zukommen ließ, sich darüber sogar freute. Dennoch tänzelte ein sanftes Lächeln um die Lippen der Yihwa. Sie hatte bereits eine Lösung für dieses Problem gefunden. Nicht länger musste sie sich sorgen, dass sie nicht für ihre geliebte Freundin da sein konnte.
Eohl stand vom Boden auf, erhob ihre Hände vor sich. Der Spiegel zu ihren Füßen hatte noch immer den Spiegel von Thana als Ziel auserwählt, also konnte sie eine Verbindung damit herstellen. Mit leuchtenden Augen sah sie dabei zu, wie sich direkt vor ihr langsam aber sicher ein großer, rechteckiger Spiegel aufbaute. Bisher hatte sie diesen Zauber noch nie verwendet, hatte ihn nicht einmal gekannt. In der letzten Nacht erst hatte sie davon geträumt, hatte gespürt, wie sie durch einen Spiegel hindurch schreiten konnte, um aus einem anderen herauszukommen. Es hatte sich so real angefühlt, dass sie sofort daran geglaubt hatte, dass es eine Vision, eine Realität sein musste, und kaum war sie aufgewacht, hatte sie gewusst, wie sie diesen Spruch verwenden wollte. Die Barriere aus Stoff, die sich zwischen ihren und Thanas Spiegel gelegt hatte... Es war an der Zeit, gegen sie vorzugehen!
Kaum war der Spiegel vollständig und zeigte Eohl den Stoff, legte sie auch schon eine ihrer Hände an seine Oberfläche, drückte dagegen... und tatsächlich, sie versank darin. Kam auf der anderen Seite heraus. Sie konnte die Fasern auf ihren Fingerspitzen spüren, da sie heute keine Handschuhe trug. Mit einem aufgeregten Lächeln trat sie vorwärts, durch den Spiegel hindurch. Thana würde sich mit Sicherheit freuen, sie wiederzusehen!

Von der anderen Seite des Spiegels sah die Situation wohl etwas anders aus als aus Eohls Perspektive. Wie aus dem nichts wurde das über dem Spiegel liegende Tuch nach vorne gedruckt, der Abdruck einer Hand war darin zu sehen, wurde immer deutlicher, bis das Tuch vom Spiegel gezogen wurde und über den Rest des Körpers fiel, der herausgetreten kam. „Thana...“, erklang eine gedämpfte Stimme unter der Decke, und wie ein Gespenst schritt die unbekannte Figur vorwärts. „Thana... bist du hier...?“

@Thana


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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptySo 16 Mai 2021 - 16:11


Offplay – Ein glühend heißer Strandtag

Thana & @Eohl

# 1 Thana war auf dem Weg zu ihrem Zimmer in den Katakomben der Gildenruine. Lethargie hatte von ihr Besitz ergriffen. In ihrer nach unten hängen gelassener Hand hielt sie mit den Fingerspitzen ein Glas Wein, welches langsam ihm Rhythmus ihrer Schritte mitschwang. Sie kramte ihren Schlüssel aus dem Versteck hervor, sperrte damit die Tür zu ihrer Kammer auf, drückte die Tür ins Zimmerinnere und… ließ vor Schreck ihr Weinglas fallen. Ihre Augen rissen weit auf. War Thana grade noch träge und müde, schoss nun Adrenalin in ihre Adern, welches sie augenblicklich hellwach zu machen schien. „Was zum-!“ Das Weinglas schlug auf dem Boden auf. Scherben und der Inhalt des Glases breiteten sich geschossartig in alle Richtungen aus. Doch was war geschehen? Die Magierin hatte einen langweiligen Tag. Sie wollte eigentlich bloß in ihr Zimmer, noch etwas in ihren Büchern über schwarze Magie herumstöbern und dann schlafen. Was sie wirklich nicht erwartet hatte war, dass jemand in ihrem Zimmer war. Jemand oder… etwas. Eine in ein großes Stofflaken gehüllte Gestalt streckte ihre Arme nach der Magierin aus. Thana reagierte dementsprechend. Sie lehnte ihre rechte Körperhälfte zurück und holte aus. In ihrer Hand formte sich eine Feuerkugel, die sie nun mit Schwung nach vorne schleuderte. Fire Bullet!!“ Die Feuerkugel traf auf das Stofflaken und setzte es sofort in Brand. Um das Risiko, dass ihr gesamtes Zimmer und alle darin befindlichen, persönlichen Gegenstände abbrennen könnten, machte sie sich hingegen keine Gedanken. Da war jemand fremdes in ihrem Zimmer! Wie war dieser jemand dort eigentlich hineingekommen? Vielleicht war es ein Monster! Vielleicht wurde was auch immer es war von jemandem entsendet, um ihr zu schaden! Die Situation erforderte schnelles Handeln. Thana agierte frei nach dem Motto „Erst mit Feuer schießen und dann Fragen stellen“. Auf ihrer Prioritätenliste stand der Punkt „Dings beseitigen“ auch über dem Punkt „In Erfahrung bringen was da vor sich geht“.
Worauf die Maigerin auch nicht geachtet hatte war, dass nun das Laken über ihrem Spiegel fehlte, beziehungsweise es sich bei dem mittlerweile brennenden Laken um genau jenes gehandelt hatte. Geändert hätte diese Erkenntnis an ihrem Vorgehen allerdings sowieso nichts.

Zauber:


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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptySo 16 Mai 2021 - 18:06

„Thana...?“
Überrascht stellte Eohl fest, dass Thanas Stimme, als sie sie hörte, gar nicht aus der Richtung kam, in die sie gerade ging. Konnte es sein, dass das hier gar nicht der Weg in Richtung des Bettes war? Neugierig zog sich die Yihwa die Decke über den Kopf, sodass sie sich umsehen konnte. Dass dieses in Brand gesteckt worden war hatte sie kaum mitbekommen, weswegen sie ziemlich überrascht war, als plötzlich Flammen um ihre Finger züngelten. „Autsch, heiß!“ Mit einem schmerzbedingten Zucken ließ sie die brennende Decke hinter sich zu Boden fallen, konzentrierte sich aber schnell wieder in den Raum. Tatsache, die Ausrichtung des Spiegels war gar nicht in Richtung des Bettes. Es war, als hätte Thana ihren Rat komplett vergessen und den Spiegel nicht umgedreht! Apropos Thana...

„Oh, hallo, Thana! Ich hab mir Sorgen um dich gemacht!“, meinte Eohl fröhlich, als sie sich ihrer Freundin zuwandte. Die war bestimmt mindestens so froh wie sie selbst, dass sie sich mal wieder sahen. Stolz streckte die Yihwa die Arme aus, präsentierte ihren Körper. „Schau mal! Das ist der Badeanzug, den du mir gekauft hast! Gefällt er dir?“ Eohl wusste ja, dass ihre Freundin leider kein großer Fan der Rüstung war, die ihre Identität mehr oder minder ausmachte. Das hier passte farblich aber immer noch gut zu ihrem Look. Der Badeanzug war mehr wie ein freizügiges Abendkleid, gehalten in tiefem Schwarz, während die Träger in einem engen Halsband endeten, zusammengehalten mit einem goldenen Scharnier. Auch an ihrer Hüfte und unter ihrer Brust wurde der schwarze Stoff von goldenen Elementen gehalten. Rote Akzente wurden gesetzt durch den Gürtel, der um ihre Hüfte hing, und durch eine Transition des leicht durchsichtigen, schwarzen Stoffs, der den Blick auf ihre Beine verbarg, in ein tiefes Rot. Außerdem hatte sie sich zwei Blüten in die Haare gesteckt, die die gleiche Farbe hatten. Das einzige, was von ihrer üblichen Aufmachung übrig war, waren die golden glänzenden Hörner auf ihrem Kopf und natürlich ihr Schwert Níu, das von zwei Lederstreifen an ihrem Bein gehalten wurde. Sie wollte schließlich Thana beschützen, das ging ohne Waffe nicht so leicht!

„Oh ja, bevor ich es vergesse...“, murmelte sie, während die Flammen hinter ihr loderten, und wandte sich dem Spiegel zu, um diesen ein wenig zu drehen. So, jetzt blickte er in Richtung Bett, wie es sich gehörte. Ihr eigenes Spiegelbild war darin natürlich nicht zu sehen. Mit einem strahlenden Lächeln wandte sie sich wieder Thana zu. „So, jetzt passt alles! Du hattest versehentlich deinen Spiegel nicht richtig gedreht, und du hast eine Decke drüber gelegt. Deswegen konnte ich in letzter Zeit nicht so auf dich aufpassen, wie es sollte... Aber jetzt kann ich immer für dich da sein!“ Sie lachte herzlich und legte sich eine Hand auf die Brust, während sie einen Schritt näher an Thana herantrat. „Ist alles in Ordnung bei dir? Hast du mich vermisst? Ich habe dich vermisst, Thana...“


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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
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Offplay – Ein glühend heißer Strandtag

Thana & @Eohl

# 2 Thana hörte, wie ihr Name ausgesprochen wurde. Sie hörte es und auch die Stimme mit der dies geschah, kam ihr bekannt vor. Trotz der Tatsache, dass sie durch das Laken etwas gedämpft wurde, wusste die Magierin, dass sie sie kannte. Das hielt sie allerdings nicht davon ab mit Feuer auf die Gestalt zu werfen. Ohnehin dauerte es, bis die Informationen, die ihr Ohr ans Hirn leiteten, dort auch vernünftig verarbeitet wurden. Langsam, aber nur langsam kam ihr der Gedanke in den Sinn, dass es sich bei dem Wesen dort wohlmöglich vielleicht eventuell, aber nur eventuell(!) um… Eohl(?) handeln könnte. „Eohl?!“ Die letztendliche Erkenntnis erlangte die Dürremagierin durch den ihr gelieferten Beweis: Ihre Gildengefährtin hatte endlich das Gespenstspiel beendet und sich das Laken vom Kopf gezogen. „Was zur Hölle? Was machst du da? Wie bist du hier reingekommen?“ Zwei sehr wichtige Punkte. Warum dieses Gespenst spielen? Und wie kam Eohl in ihr Zimmer, wenn die Tür doch versperrt war. Eohl hatte zwar  gesehen, wo sich der Schlüssel befand, doch war dieser ja immer noch an seinem Platz gewesen, als Thana ihn sich grade geholt und die Tür zu ihrem Zimmer aufgesperrt hatte.
Eohl erklärte indes, dass sie sich Sorgen um sie gemacht hätte, was ihr einen verwirrten Blick entlockte. Sorgen? Warum? Aber die Spiegelfrau lenkte ihre Aufmerksamkeit gleich weiter. Keine Zeit, sich grundlegende Gedanken um eine einzige Sache zu machen. Sie präsentierte Thana den neuen Badeanzug. „Ja… er steht dir.“, erklärte sie, wobei ihre Stimme noch immer ein wenig nachdenklich klang. Kein Wunder, es geschah grade auch so viel auf einmal. Dass ihr der Badeanzug gefiel, lag allerdings auf der Hand. Immerhin hatte sie sich mit aller Macht dafür eingesetzt, dass Eohl diese olle Rüstung endlich mal ablegte, um etwas hübscheres, Figur umschmeichelndes anzuziehen. Und… das Kleidungsstück war Thanas Wahl gewesen. Es musste ihr doch gefallen!
Weiterhin verwirrt beobachtete die Wüstendame dann, wie Eohl sich an ihrer Inneneinrichtung zu schaffen machte. Sie richtete den Spiegel neu aus. Im Hintergrund ihres Kopfes schwante ihr der Gedanke, dass sie mal davon erzählt hatte, der Spiegel müsse verschoben werden. Doch ein fieser Geruch und das Knacken von Feuer zogen Thanas Aufmerksamkeit auf sich. „Scheiße!“ Hastig griff die Magierin nach dem brennenden Laken, um es zur Seite zu ziehen und aus dem Raum herauszuschmeißen. Ein flüchtiger Blick ruhte noch kurz auf dem Stück Stoff, ehe Thana wieder zu Eohl schaute, die davon sprach, sie vermisst zu haben. Wie lange hatten sie sich nun nicht mehr gesehen? Ein paar Tage? Eine Woche? Sie konnte es nicht sagen. Jedenfalls war es für sie keine lange Dauer gewesen. „Ehm ja, habe ich.“, erklärte sie wider ihrer eigentlichen Gefühle, um die ihrer Gefährtin nicht zu verletzen. Über Eohls Schulter sah sie nun, wie der Spiegel auf ihr Bett zeigte…
Thanas Blick visierte nun die Augen Eohls an. „Und du bist gekommen, um mir den Badeanzug zu zeigen? Den kenne ich doch schon.“ Es war wohl viel mehr der Wunsch der Magierin gewesen, sie zu sehen. Allerdings war Thana eher lustlos. Sie hatte eigentlich nicht vorgehabt, an diesem Tage noch großartig etwas anzustellen. Was also wollte Eohl von ihr?

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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptySo 23 Mai 2021 - 9:35

„Oh, ich bin durch den Spiegel gekommen“, antwortete Eohl Thana fröhlich, kaum dass sie das Objekt fertig ausgerichtet hatte. Das war schließlich kein Geheimnis. „Irgendwie konnte ich dich nicht durch den Spiegel sehen, um auf dich aufzupassen... aber jetzt musst du dir keine Sorgen mehr machen, Thana. Jetzt kann ich immer bei dir sein, wenn du mich brauchst!“ Freunde kümmerten sich schließlich umeinander. Eohl wollte auf keinen Fall riskieren, dass der Mahaf etwas passierte, nur weil die Yihwa nicht durch ihren Spiegel sehen konnte, um Acht zu geben. Zu jeder Zeit wollte sie dazu bereit sein, ihrer besten Freundin unter den Auserwählten zur Hilfe zu eilen. „Ich wollte immer für dich da sein, also bin ich eine stärkere Magierin geworden... Bist du stolz auf mich, Thana?“

Fröhlich kichernd akzeptierte Eohl das Lob, das Thana dem Badeanzug zukommen ließ, und schritt hinüber zu ihrer besten Freundin. Die Tatsache, dass ein brennendes Bettlaken draußen im Flur lag, war für sie von praktisch keiner Relevanz. „Oh, nein, ich bin nicht deshalb hier! Ich dachte nur, weil du auch immer nichts als Unterwäsche trägst, wäre dir das lieber. Ich habe nichts, was mehr Haut zeigt“, meinte sie fröhlich und umarmte Thanas linken Arm, um sich an ihre Seite zu kuscheln. Tatsächlich war selbst Eohls Badeanzug noch einmal deutlich keuscher als alles, was sie im Schrank der Mahaf gesehen hatte. „Wir sind beste Freunde, richtig? Also sollten wir ganz viel Zeit miteinander verbringen! Wir sollten Brettspiele zusammen spielen oder gegeneinander kämpfen oder zum Strand gehen oder eine Kissenschlacht machen oder zusammen Eis essen! Du weißt schon, was Freunde halt machen!“ Ein fröhliches Grinsen zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. „Ich hab die Tage auch eine Freundin von mir aus Fairy Tail getroffen und gegen sie gekämpft! Das hat richtig Spaß gemacht und sie ist echt voll stark! Ich hab noch nie jemanden gesehen, der so gut mit einem Schwert umgehen kann... Das will ich auch noch üben!“ Tatsächlich hatte die Yihwa zu ihrer Zeit bei den Runenrittern nicht wenige professionelle Schwertkämpfer kennen gelernt und war selbst gar nicht übel gewesen. Selbst ihre Schwertkünste jetzt basierten größtenteils noch auf ihrem Muskelgedächtnis, das dafür sorgte, dass sich ihr Schwert wie selbstverständlich in ihrer Hand anfühlte. Aber an diese Zeit waren ihre Erinnerungen natürlich verloren – sie selbst wusste nichts mehr von diesen fähigen Kämpfern. Aber naja, dafür kannte sie ja jetzt ihre liebe Freundin Shizuka! Thana freute sich bestimmt auch, dass Eohl mehr Freunde auf der Welt hatte als nur sie allein!


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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
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Offplay – Ein glühend heißer Strandtag

Thana & @Eohl

# 3 Thana schaute verdutzt drein, als Eohl locker flockig berichtete, durch den Spiegel gekommen zu sein. Mehr noch. Sie merkte an, dass sie sie nicht durch den Spiegel hätte sehen können, aber das dies ja nun erledigt sei. Die Dürremagierin wollte das nicht wahrhaben. Also doch! Es war ja viel mehr ein Gefühl gewesen, welches sie ursprünglich dazu veranlasst hatte, der Aufforderung Eohls den Spiegel umzustellen nicht nachgekommen war. Viel mehr noch, sie hatte ihn sogar extra abgedeckt. Nun klärte sich das alles auf. Nun begründete sich ihr Gefühl und keimte in ihr erneut der Drang danach auf, den Spiegel wieder zu drehen. Am besten zur Wand. Oder sie legte ihn auf den Boden… Ganz abschaffen wollte sie ihn eigentlich nicht. Immerhin brauchte sie ja etwas, worin sie sich selbst sehen konnte, wenn sie sich schick machte. Sie brauchte einen Spiegel!
Eohl indes erzählte, dass sie für ihre Freundin da sein wollte und dass sie dafür extra eine stärkere Magierin geworden war. Sie tat all dies ja aus einer ehrenhaften Motivation heraus… Aber sie war schräg und sie handelte schräg! „Ehm, ja. Bin ich.“ Stolz war nicht direkt das was sie fühlte, aber was sollte sie sagen?
„Nichts als Unter…“ Was erzählte sie da? Noch immer etwas durch den Wind beobachtete sie, wie Eohl sich an ihre Seite kuschelte. „Okay…“ Interessant jedenfalls, dass die Magierin nichts besaß, was wie sie sagte „mehr Haut zeigte“. „Dann müssen wir wohl nochmal einkaufen.“, scherzte sie dann.
Es klärte sich dann auch, was Eohls eigentliche Absicht war, als sie ganz normal wie jeder andere es auch tun würde, durch ihren Spiegel kletterte, um sie zu besuchen. Sie wollte Zeit mit Thana verbringen. Ihrer Freundschaft willen. Freundschaft. Das Wort klang in den Ohren der Dürremagierin noch immer seltsam. Auch die Vorstellung all das zu machen, was Eohl da aufzählte, war seltsam. Aber sie wollte sich um diese verlorene Seele kümmern. Sie wollte sie aufbauen und ihr ihren Weg weisen, wenn die Welt umgekrempelt und neu aufgebaut würde. Was Thana aber dann hörte, ließ sie erschrecken. Sie zuckte auf, starrte fassungslos zu ihrer Seite, an die die Magierin sich schmiegte. Hatte sie richtig verstanden? „Fairy Tail?!“, fragte sie entsetzt. „Du triffst jemanden aus Fairy Tail?! Sie wandte sich von ihrer Gildenkollegin ab, um ihre Hände auf die Schultern Eohls zu legen. „Du hast ihr doch nichts verraten, oder?!“ Sie nannte eine Fee ihre Freundin, oh je. War Eohl ein Sicherheitsleck? Sie kannte prekäre Informationen. Über die Gilde, über die Mitglieder und über das Versteck! Unbewusst hatte sie damit begonnen, Eohl leicht zu schütteln.

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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptySo 23 Mai 2021 - 21:15

„Alles in Ordnung? Du guckst deinen Spiegel so seltsam an, Thana...“, fragte Eohl mit einem unschuldigen Lächeln und legte den Kopf schief. Irgendwie wirkte die Schwarzhaarige ein wenig neben der Spur, seit sie erwähnt hatte, dass sie durch den Spiegel in das Zimmer gelangt war. „Brauchst du einen neuen Spiegel? Ich kann dir einen machen, wenn du möchtest. Was hältst du davon, wenn wir dein ganzes Zimmer mit Spiegeln behängen?“ Das klang doch echt schön! Eohl konnte nicht anders als zu kichern. In Spiegeln sah man schließlich sein wahres Selbst, nicht wahr? Ein wundervoller Mensch wie Tharja würde also in jedem Spiegel, in den sie schaute, eine wahre Schönheit sehen. Und dann konnte auch Eohl immer ein Auge auf sie haben. Das sollten sie vermutlich wirklich machen!
Offenbar war es Thana wirklich wichtig, Klamotten zu tragen, die nichts verbargen. Sie wollte sogar extra dafür noch einmal mit Eohl einkaufen, was diese mit einem simplen „Ja, gerne“ abnickte. Sie freute sich schließlich immer darüber, Zeit mit ihrer besten Freundin zu verbringen.

Dass Eohl von einer anderen Freundin zu reden begann, schien Thana aber ganz schön aufzuregen. Die Mahaf löste sich aus ihrer Umarmung und begann, die Yihwa zu schütteln und entrüstet mit ihr zu sprechen. Eigentlich hatte Eohl ja verstanden, dass Thana wollte, dass sie mehr Freunde fand... War das falsch? Hatte sie einen Fehler gemacht? „Ja, genau! Du kennst Fairy Tail? Ich finde die Idee von Leuten, die Gilde spielen, sehr lustig!“, nickte Eohl amüsiert, ehe Thana fragte, ob sie etwas verraten hatte. „Verraten? Was denn?“ Man konnte ihrem Gesicht wohl ablesen, dass Eohl nicht so richtig verstand, was sie meinte. Trotzdem lächelte die Grünhaarige fröhlich zurück. „Ich rede nicht viel über mich... Ich habe ihr etwas über Runenritter erzählt, und über eine Kellnerin, die ich getroffen habe, aber nicht über Royal Crusade. Dafür hat sie mir aber alle Infos über ihre Quest gegeben...“ Das Gespräch mit Shizuka war eine angenehme Erinnerung. Man spürte ja, wenn man jemanden traf, mit dem es so richtig Klick machte, wo beide Seiten auf Augenhöhe waren und sich gegenseitig mochten und alles funktionierte. So war es definitiv mit Shizuka, die Eohl definitiv als Freundin ansah und definitiv nichts gegen sie hatte. „Sie ist auch eine richtig gute Schwertkämpferin! Sie sollte einen Edelstein bewachen und ich sollte helfen, ihn zu stehlen, also habe ich eine Kopie davon gemacht und sie weggelockt! Und dann haben wir gekämpft! Es hat echt Spaß gemacht!“ Das Lachen der Yihwa war kindlich und unschuldig, ein herzlicher Ausdruck ihrer Gefühle, der zeigte, dass sie sich keiner Schuld bewusst war. Dann wurde sie aber wieder ruhiger und blickte Thana tief in die Augen, starrte sie für einige Sekunden nur an.
„Sag mal, Thana... stört es dich, dass ich noch andere Freunde habe?“
Eohls Stimme war ruhig und ungewohnt ernst, während sie sich in Bewegung setzte, einen Schritt näher an Thana heran trat. Mit sanftem Blick legte sie ihre Arme um die Taille ihrer Freundin und drückte sie an sich, spürte die Wärme ihres Körpers. „Du musst dir keine Sorgen machen“, wisperte sie liebevoll, während sie die zarte Umarmung genoss. „Dich mag ich von Allen am liebsten. Wir werden für immer beste Freundinnen sein, versprochen. Ist das okay, Thana?“ Ihre Augen schlossen sich, während sie den zärtlichen Moment genoss, ihr Gesicht an die Schulter der Auserwählten gelegt. So konnte es ruhig immer bleiben.
„Und du riechst echt gut, Thana...“


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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptyFr 28 Mai 2021 - 10:45


Offplay – Ein glühend heißer Strandtag

Thana & @Eohl

# 4 Sie schaue den Spiegel so seltsam an? Ja natürlich tat sie das! Da kam grad einfach jemand durch ihn hindurch gecreept. Dazu erfuhr sie, dass Eohl sie zu jeder Tag- und Nachtzeit beobachten konnte, wenn der Spiegel in den Raum ausgerichtet war! Wer wäre da nicht vollkommen verstört?! „Ja…. Ja, alles gut.“ Nein, definitiv nicht. Der Spiegel würde wieder verschoben werden, sobald sie alleine war. „Nein, ist schon gut.“ Thana lehnte das Angebot ihrer Freundin ab. „Ich würde ungern nur mich selbst sehen, wenn ich mich in meinem Zimmer umschaue.“ Und vor allem brauchte sie keine 360°-Überwachung. Das Angebot zu einer weiteren Shoppingtour nahm Eohl jedenfalls an. Interessant wie schnell sich das Blatt wandte. Anfangs war sie nur schwer aus ihrer Rüstung herauszubekommen. Sie machte Fortschritte!
Die Positivität schwand jedoch schnell, als Thana von der Beziehung Eohls zu einer Fairy Tail Magierin erfuhr. Sie hatte Angst. Angst, Eohl könnte etwas dummes tun, etwas Unüberlegtes. Denn wie sie selbst die Magierin einschätzte, war diese nicht sehr gut im Überlegen. Alleine schon, dass sie den Feen zusprach, „Gilde zu spielen“… Thana seufzte, hörte aber weiter zu was ihr so erzählt wurde. Kellnerin? Was zum… Eohl erzählte weiter von einem Kampf gegen diese Fairy Tail Magierin. Sie bezeichnete sie als Freundin, kämpfte aber gegen sie? Waren sie Kontrahenten gewesen? Hatte sie etwas angestellt? Die Dürremagierin bekam das Gefühl, dass sie, egal was sie fragte, keine klaren Informationen bekommen konnte. Thana atmete tief durch. Ihre Hände lagen noch immer auf den Schultern ihrer Kollegin. „Hör mir zu.“, leitete sie ein. „Erzähle niemals etwas über die Pläne der Gilde. Erst recht nicht darüber, wo wir hier leben, okay? Verstehst du das? Das ist ein Geheimnis. Das erzählst du auch deiner Fairy Tail Freundin nicht, ja?“ Unvorstellbar, was für ein Sicherheitsloch diese Frau darstellen könnte. Ob sie das der Gildenleitung melden sollte? Eigentlich ja, sollte sie. Eohl brachte sie schließlich vielleicht alle in Gefahr! Andererseits… Thana hatte so etwas wie Mitleid… was für ein Wort. Sie wollte diese Frau nicht aufgeben. Vielleicht konnte sie sie tatsächlich noch etwas formen, ihr helfen.

Bei dem was Eohl dann sagte, war Thana einfach sprachlos. Mitfühlend und besorgt erkundigte sie sich bei der Dürremagierin, ob sie vielleicht eifersüchtig war. Eifersüchtig auf die Freundschaft zwischen ihr und dieser Fee. Thana wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Ihre Hände rutschten die Konturen Eohls herunter, auf ihre Oberarme. Diese hingegen legte die ihre auf Thanas Taille. Dann umarmte sie die Magierin. Thana war baff. Was bitte geschah da grade? Sie erklärte ihr, dass sie für immer die beste von Eohls Freunden sein würde und machte dann Komplimente über ihren Geruch.
Die Wüstendame legte ihre Arme auf dem Körper ihrer Kollegin ab und starrte leere in den Raum hinein. Was zur Hölle…
„Alles gut.“, sprach sie so ruhig wie nur selten. „Wirklich alles gut.“ Eohl war… unglaublich. Einzigartig. Nach ein paar Augenblicken löste sich Thana von ihr. Sie brauchte frische Luft. Das war einfach nur verrückt. Dieser Tag war einfach nur verrückt. „Weißt du was, Eohl? Lass uns deinen Badeanzug in Action sehen. Lass uns zum Strand fahren.“ Ab in die Sonne, ans Meer, in die Wärme. Was brachte es, wenn Thana ihr ein Outfit für heiße Sommertage besorgte, wenn sie dies nicht auch irgendwie nutzten?

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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptySa 29 Mai 2021 - 20:34

„Oh ja, ich mag es auch nicht, mich im Spiegel zu sehen“, nickte die Yihwa verständnisvoll und kicherte. „Ich kann dafür sorgen, dass du dich nicht siehst, egal wie viele Spiegel da sind! Ich denke, die einfachste Lösung ist, wenn du einfach nicht mehr ohne mich in dein Zimmer gehst. Als würden wir zusammen leben, hihi.“ Wenn das nicht nach einer tollen Idee klang! Wie eine richtige WG zwischen Eohl und ihrer besten Freundin. Allein der Gedanke musste ganz aufregend für Thana sein!

„Die Pläne... der Gilde?“
Verständnislos blickte Eohl Thana an, sichtlich verwirrt, geradezu ahnungslos, ihre Augen für ein paar Momente komplett leer. Dann lächelte sie. „Ich weiß nicht, was du meinst, aber was auch immer es für Pläne gibt, ich erzähle niemandem etwas! Versprochen!“ Eohl kannte die Zukunft der Gilde, das Schicksal der Gilde und den Wert der Gilde, aber ihre Pläne... Nein, davon verstand sie nur wenig. Und selbst das, was sie verstand, kam ihr nicht in den Sinn, wenn jemand danach fragte. Wirklich seltsam... aber wenn es Thana glücklich machte, war das schon gut so. „Du kannst dich auf mich verlassen, Thana!“
Eine freundschaftliche Umarmung später war es endlich Zeit, zusammen an den Strand zu gehen. Aufgeregt spielten Eohls Finger mit dem durchsichtigen Stoff, der sich wie ein Rock über ihre Beine legte, während sie Thana dabei beobachtete, wie sie sich fertig machte. Fröhlich vor sich hin summend setzte sich die Yihwa auf das Bett ihrer Freundin und ließ ihre Beine von der Kante baumeln, ohne ihre Augen auch nur für einen Moment von der Mahaf zu lassen.
„Was meinst du eigentlich mit Fahren?“, meinte sie interessiert, während zwei ihrer Finger über die Bettdecke strichen und deren sanfte Oberfläche genossen. Den Kopf leicht hin und her wippend musste Eohl grinsen. „Ich dachte, wir laufen einfach... Ich kenne einen sehr schönen See, gar nicht weit von hier. Er ist mitten im Wald, eine geradezu magische Aussicht... wie ein Spiegel zwischen Tannen.“ Daran hatte sie zumindest gedacht, als sie mit dem Badeanzug zu Thana gekommen war. Ihre kleine Hütte war ohnehin nicht besonders gut isoliert, da war sie die Kälte der Umgebung mehr als gewohnt. Wenn sie so darüber nachdachte – und sie dachte nicht darüber nach – machte es für Eohl eigentlich gar keinen Unterschied, ob sie sich nun an einem Sandstrand oder an einem Strand voller Schnee befand. „Die Oberfläche ist meistens gefroren, aber das Eis geht ganz leicht kaputt!“, fuhr sie fröhlich fort, ehe ihre Augen neugierig zu leuchten begannen. „Oder hast du schon einen anderen Strand im Kopf, wo du hin willst? Ooh, hast du einen Lieblingsstrand? Du willst mir deinen Lieblingsstrand zeigen?“ Fröhlich klatschte Eohl in die Hände und legte diese dann vor ihrer Brust ineinander. Wie aufregend! „Ehehehee... Ich darf Thanas Lieblingsstrand sehen...“

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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptyMo 31 Mai 2021 - 9:27


Offplay – Ein glühend heißer Strandtag

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# 5 Na ja, Thana mochte es durchaus sich selbst im Spiegel zu begutachten. Sie bevorzugte es allerdings, dies bewusst zu machen, wenn sie es auch wirklich wollte. Das sähe ganz anders aus, wenn sie nur noch sich selbst sehen würde, egal wo sie hinblickte. Dann würde sie es vermutlich auch nicht mehr mögen, sich zu sehen. „Deine Magie gründet auf Spiegel und du magst es nicht, dich selbst in einem zu sehen?“, fragte Thana irritiert. Darüber hinaus fragte sie sich, wo Eohl überhaupt wohnte. Angestoßen wurde dieser Gedanke von dem… Spaß, den Eohl aussprach. Wenn es denn Spaß war. Bei ihr wusste man ja nie so recht. So verdreht wie der Kopf der Magierin war, war es schwer Wahrheit und Fantasie auseinander zu halten. Bei Zeiten wollte Thana sie noch einmal darauf ansprechen. Für den Moment tat sie den Kommentar einfach wortlos ab.
Mit der Zeit wurde der Dürremagierin auch klar, dass sie sich vielleicht weniger Sorgen machen musste, als sie zunächst dachte. Es wurde klar, dass Eohl überhaupt keine Ahnung hatte, was die Gilde im Schilde führte. Wer würde ihr denn auch erzählen, was man vorhatte? Zudem gab es sicherlich Gründe dafür, warum die Gildenleitung eine verwirrte Magierin wie sie in ihren eigenen Reihen herumlaufen ließ. Man wird sich dabei sicher etwas gedacht haben. Wer war Thana also, dass sie das anzweifelte? Sie versuchte also all dies Gedanken wie Ballast von Bord zu werfen und sich davon zu befreien. Der angesprochene Strandbesuch würde dabei sicherlich auch helfen! Während Eohl es sich also auf ihrem Bett gemütlich machte, packte Thana ihre Klamotten in eine Tasche. Sie spürte, wie sie ununterbrochen beobachtet wurde, was ihr etwas Unbehagen bereitete. Doch als Eohl mit einer Frage rausrückte, entstand wieder etwas Konversation, die ablenkte.
„Naja, hast du hier in der Nähe schon mal einen Strand gesehen?“ Eigentlich eine rhetorische Frage. So weit im Norden gab es nur Kälte, Schnee und Eis. Keine Strände! Dass Eohl von einem See in der Nähe sprach, bereitete Thana fast Kopfschmerzen. „Du weißt aber schon was ein Strand ist, oder? Ein Meer, von mir aus auch See, ja. Aber dazu Unmengen von Sand. Die warme Sonne, die von oben herabscheint, am besten noch salzige Seeluft…“ Die Mahaf geriet ein wenig ins Schwärmen und unterbrach das Packen ihrer Sachen für die ein oder andere Geste.
Als hätte Eohl ihr nicht zugehört, sprach sie weiter von dem gefrorenen See… ehe sie dann doch auf Thana einging. „Nein, ich… Ja. Ja, ich zeige dir meinen Lieblingsstrand. Du wirst sehen, der ist viel schöner als dein Eissee!“ Nein, sie hatte keinen Lieblingsstrand. Allerdings hatte die Dürremagierin das Gefühl, dass ohnehin nur ein Teil dessen bei ihrer Freundin ankam, von dem was sie sagte. Schwungvoll hob Thana ihre Tasche. „Dann ab dafür. Brauchst du noch etwas? Müssen wir noch etwas holen?“ Sie selbst war fertig zur Abreise. Und Eohl? Sie war ohne irgendwelches Gepäck, einfach im Badeanzug zu ihr ins Zimmer gekommen. So konnte sie doch nicht durch die eiskalte Stadt zum Bahnhof laufen!

Tbc: ???

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BeitragThema: Re: Thanas Zimmer
Thanas Zimmer EmptyFr 4 Jun 2021 - 17:21

„Naja... Spiegel zeigen immer das wahre Ich einer Person, weißt du“, erklärte Eohl mit einem erstaunlich ernsten Nicken. Dafür, dass sie sonst so gedankenlos wirkte, schien dieses Thema wirklich eine Bedeutung für sie zu haben. „Es gibt Dinge, die will man nicht unbedingt sehen... Ich habe mich nicht mehr im Spiegel angeschaut, seit ich aufgewacht bin. Seit bevor ich Royal Crusade beigetreten bin.“ Diese Spezifizierung sollte klarstellen, dass sie nicht das Aufwachen heute morgen im Bett meinte, sondern ein anderes Ereignis, von dem Thana nichts weiter wusste, vielleicht gar nicht wissen wollte.
„Hmm? Sind Sand und Sonne wirklich Voraussetzungen für einen Strand?“, fragte die Yihwa überrascht und wippte auf Thanas Bett ein wenig von Seite zu Seite. „Ich dachte, wenn Wasser da ist, dann hat man auch einen Strand... Von dir kann ich noch so viel lernen, Thana!“ Eohl hatte wirklich Glück, dass unter den Auserwählten ihrer Gilde so viele intelligente Menschen waren, die praktisch Alles über die Welt zu wissen schienen – und dass die vermutlich Klügste von ihnen sich entschieden hatte, Eohls Freundin zu werden!
Ohne weiter zu Zögern hopste sie vom Bett und hakte sich bei der Schwarzhaarigen ein. „Thanas Strand, Thanas Strand“, säuselte sie leise vor sich hin und schüttelte kichernd den Kopf. „Ich brauche nichts weiter. Ich hab doch dich, Thana.“ Mit diesen Worten war das Thema auch schon für sie geklärt und sie begann wieder mit ihrem hübschen, wenn auch sich leicht wiederholenden Liedchen, das recht deutlich ausdrückte, wohin die beiden gerade auf dem Weg waren. Ob es sie störte, im Badeanzug die verschneiten Wege zum Bahnhof hinter sich zu bringen? Natürlich nicht. Schließlich war sie so auch den ganzen Weg zur Gilde gekommen!
„Ach, übrigens, Thana“, unterbrach sie sich selbst kurz, da ihr eine Frage gekommen war. Schließlich hatten sie geklärt, dass Wasser, Sonne und Sand zusammen einen Strand ergaben. „Heißt das, eine Oase in der Wüste ist auch ein Strand...?“

Tbc: Heather Beach

@Thana


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