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 Maxwells Zimmer

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Maxwell
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Maxwell
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BeitragThema: Maxwells Zimmer
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Maxwells Zimmer 988c9d83b4a53e3254713kpful

Ortsname: Maxwells Zimmer
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Ein wirklich einfaches und schlichtes Zimmer mit undichten Fenstern, wobei eine Seite der Fensterfront mit Brettern zugenagelt ist. Die Wände sind alt und schäbig, die Deckenlampe hat ihre besten Zeiten auch schon hinter sich und der Fußboden besteht aus einfachen Holzdielen. Abgesehen von einem Bett und zwei kleinen Wandregalen, befindet sich keinerlei Möbiliar in diesem Zimmer, denn Maxwell muss alles in zwei kleinen Holzkisten lagern.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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Aurea

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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
Maxwells Zimmer EmptySa 4 Feb 2023 - 23:38

Beginn C-Rang Quest: Sticks and Stones

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[ 1 | 10 ]

Es war absehbar gewesen. Natürlich reichte es nicht aus, einfach ein Mitglied der Gilde Royal Crusade zu sein. Es war nicht genug, im Namen von Liberty Phoenix Geld für diese dunkle Institution zu sammeln. Ihr Vater wollte mehr sehen, als nur glückliche Kinder eines Kindergartens, krankenversorgte Bewohner von Schwarzhain oder erleichterte Eltern, deren Kinder in einem Labyrinth verloren gegangen waren. Er wollte, dass Aurea verstand, dass sie ihre Vorstellungen von Richtig und Falsch überdachte. Er wollte, dass sie ihre Moral ablegte, welche sie wie eine Fessel daran hinderte, erst in Curios und dann schließlich in seine Fußstapfen zu treten. Er wollte, dass sein lächerlicher Bruder aus den Gedanken seines Fleischs und Blutes verschwand. Er würde Aurea nicht aufgeben, doch er musste sie mit harter Hand führen, damit sie lernte, was auf dieser Welt wirklich Gut war und was Böse. Deswegen hatte er einen vergleichsweise einfachen Auftrag angenommen, welchen sie auszuführen hatte. Diesmal würde sie im Namen von Royal Crusade handeln.

Aurea hatte den Auftrag entgegen genommen und ihren Vater angelächelt. Sanft wie immer, standhaft. „Ich danke dir für dein Vertrauen, Vater“, hatte sie gesagt, was Adrius überrascht zur Kenntnis genommen hatte. „Aloe Town. Du vertraust also auf meine Rückkehr“, erklärte sie ihm und lächelte unentwegt, wenngleich ihr nach Weinen zumute war. Sie wusste, was dieser Auftrag verlangte. Ihr Vater sah sie durch seine stechenden, kalten Augen an. Dann hatte er langsam genickt und Aurea losgeschickt.

Was sollte sie nur tun? Natürlich war ihre erste Intention, dass sie diesen Isaac Stevens davon überzeugen würde, seine Rache gut sein zu lassen. Sie würde ihm helfen, seinen Frieden zu finden und ihm aufzeigen, dass Vergebung eine Möglichkeit ist. Aber wenn ein Mensch bereits zu diesem Schritt fähig war, ließe er dann noch mit sich reden? Aurea wusste, dass sie das nicht allein schaffen würde. Sie brauchte jemanden, der ihr dabei half, diesen Mann zu überzeugen, dass sein Weg falsch war. Doch wen? Es gab in dieser Gilde bisher nur eine Person, bei welcher Aurea glaubte, dass dieser Magier zumindest mit sich reden ließe und nicht blindlings auf die beiden Ärzte einschlagen würde. Sie müsste es wenigstens versuchen. Vielleicht würde er sie ja noch einmal begleiten.

Mit gesenktem Kopf marschierte Aurea durch die kalten, dunklen Gänge der Gilde. Sie brauchte eine Weile, bis sie das Zimmer gefunden hatte, welches sie suchte. Dann sah sie noch einmal das Dokument an, welches ihr Vater ihr gegeben hatte und schluckte schwer. Was, wenn er auf die Rache bestünde? Das Herz der jungen Frau raste vor Angst. Sie wusste, dass sie versagen würde. Dann hob sie ihre Hand und klopfte an die Tür. Es dauerte nicht lange, da wurde geöffnet und Aurea stellte fest, dass sie sich nicht geirrt hatte und beim richtigen Zimmer stand. Zwei blutrote Augen sahen sie an, welche durch die schwarzen Strähnen der verwegenen Frisur hervor blitzten und Eindruck hinterließen. Es war schön, ihn wiederzusehen.


„Wir können ja auch ohne einen Auftrag nach Falba reisen, wenn es die Zeit zu lässt. Dann nehmen wir uns ausreichend Zeit für das Teegeschäft“, schlug Maxwell vor. Überrascht, aber nicht minder erfreut hatte sie ihn glücklich angelächelt und sofort zugestimmt.

„Mir ist zwar geläufig, wer dein Vater ist“, fuhr er fort und richtete seinen Blick nunmehr auf die Seelenspiegel der Dhakalis. „Aber ich stehe in keinster Weise im Austausch mit ihm“, versicherte er ihr. Es klang ehrlich. Er sah ehrlich aus. Überzeugend.

„Außerdem sind wir ein gutes Team, wie sich gezeigt hat“, fügte Maxwell daraufhin noch an, blickte wieder zum Kater und lächelte dabei leicht. Und Aurea hatte auch gelächelt, während sie Maxwell noch einen Augenblick angesehen hatte.



Hallo Maxwell“, begrüßte sie ihn mit leiser Stimme. „Entschuldige die Störung. Ich wollte dich sprechen, wenn du Zeit hast“ Ein Glück nahm sich der junge Mann die Zeit und ließ Aurea in sein Zimmer. Sie kam nicht ohnehin, sich kurz umzusehen. Ihr war nicht bewusst, wie Magier ihres Ranges hausten. Es war ein trostloser Ort und kalt aufgrund des kaputten Fensters. Nichts in diesem Raum deutete daraufhin, dass Maxwell hier lebte. Doch deswegen war sie nicht hier. Mit deutlich zitternder Hand hielt sie ihm vorerst Wortlos das Dokument mit dem Auftrag entgegen, bis er es ihr abgenommen hatte. „Es wurde  mir.. aufgetragen. Aber ich kann..“, sie brach ab. Nein, das durfte sie nicht sagen. Maxwell blindes Vertrauen entgegen zu bringen wäre zu gefährlich. Aurea musste diesen Auftrag erledigen. Ob es ihr gefiel oder nicht. Sie musste. Während sie noch immer nach den richtigen Worten suchte, konnte Maxwell vielleicht einen Eindruck von der Sache gewinnen.


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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
Maxwells Zimmer EmptySo 5 Feb 2023 - 19:37




C-Rang: Sticks and Stones

Aurea und Maxwell | Outfit
# 1 | 10

Mittlerweile lebte der Davis seit einigen Wochen in dieser Bruchbude und ironischer weise fühlte er sich da auch noch wohl, obwohl er eigentlich aus gutem Hause stammte. Bei den Rune Knights hatte er ein prunkvolles Einzelquartier gehabt, da im Zuge der Verdeckten Operationen einen hohen Rang erklommen hatte, doch hier in Royal Crusade war er einfach nur eine dreckige Made und ganz unten im Gefüge des Respekts. Entsprechend gestand man ihm eben nur eine solche Räumlichkeit zu, doch daran störte sich Maxwell wirklich nicht. Er hatte ständig unter solchen Umständen gehaust, wenn er Undercover in irgendwelche dunklen Gilden geschleust wurde, also warum sollte es diesmal anders sein? Solange er seine Privatsphäre hatte, war ihm alles recht und die hatte er hier zum Glück.

Seelenruhig lag der Soldat auf seinem Bett, hatte die Füße überschlagen und las konzentriert in seinem Buch, welches von alten Magierschlachten handelte. Auf der Bettkante stand eine Tasse, gefüllt mit heißem Kaffee, der fröhlich vor sich hin dampfte. Das wohlige Aroma des koffeinhaltigen Getränks erfüllte den Raum mit einer entsprechenden Duftnote, allerdings hielt es sich sehr in Grenzen, schließlich sorgten die undichten Fenster für entsprechend viel frische aber auch sehr kalte Luft. Es war daher auch nicht verwunderlich, dass der Mann in dicken Klamotten auf dem Bett saß, schließlich würde er hier sonst einfach erfrieren. Die Nächte waren auch alles andere als angenehm, doch es ließ sich aushalten und darauf kam es schlussendlich an.

Plötzlich klopfte es an die Tür und Maxwell schaute neugierig auf. Wer wollte denn etwas von ihm? Für gewöhnlich kam niemand zu seinem Zimmer, so abgelegen und räudig, wie es war. Er legte das Lesezeichen ein, klappte das Buch zu und begab sich zu Tür, um diese zu öffnen. Seine blutroten Augen betrachteten die Seelenspiegel einer ihm doch bekannten Person, also schob er die Tür weiter auf und gewährte Aurea damit einen flüchtigen Blick in seine Räumlichkeit. „Hallo Aurea“, entgegnete er auf ihre Begrüßung, ehe diese sich für die Störung entschuldigte. „Natürlich. Komm doch rein“, bot er an und deutete auf das innere seine kläglich eingerichteten Zimmers. Dann schloss er hinter ihr die Tür und trat weiter ein. Plötzlich hielt die Dhakalis ihm zitternd ein Dokument vor die Nase, welches er an sich nahm und seine blutroten Iriden darüber wandern ließ. Es war genau das, was er erwartet hatte und es war klar, dass dieser Augenblick eintreten würde. Er wusste, dass Aurea früher oder später mit so etwas konfrontiert wurde.

Andererseits konnte dies aber auch einfach nur eine verdammt gute Show sein, um die wahren Absichten des Davis ans Tageslicht zu locken, um den Beweis zu erhalten, dass er kein vertrauenswürdiges Mitglied von Royal Crusade war. Entsprechend musste Maxwell ebenso vorsichtig sein und diese Angelegenheit deutlich professioneller handhaben, als zunächst angenommen. „Du kannst es nicht? Ist doch kein Problem“, entgegnete er und schenkte ihr ein vielsagendes Lächeln. „Das ist mit Heilmagie ja auch schwer umzusetzen“, fügte Maxwell mit einem Vorwand an, wobei ihn das Gefühl beschlich, dass die Dhakalis wirklich Schwierigkeiten mit diesem Auftrag hatte. Es lag wohl nicht in ihrer Natur, aber noch war Maxwell entsprechend skeptisch, denn im Grunde kannte er die Dhakalis ja überhaupt nicht. Vielleicht sollte er sie begleiten und sie beim Auftrag ein wenig unter die Lupe nehmen. „Wenn du möchtest, komme ich mit, um dich zu unterstützen“, erklärte er also.





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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
Maxwells Zimmer EmptySo 5 Feb 2023 - 21:46

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[ 2 | 10 ]

Während Maxwell das Auftragspapier las, nutzte Aurea den Moment, um einen kurzen Blick von seinem Zimmer zu erhaschen. Sie hatte ja schon einen ersten Eindruck, als sie eingetreten war, doch erst bei genauerem Hinsehen viel ihr auf, in welch desolaten Zustand dieser Raum war. Er wirkte heruntergekommen, die Fenster waren zum Teil kaputt und bedürftig mit Brettern ausgebessert worden. Die Deckenleuchte hielt nicht, was sie versprach und alles wirkte etwas marode. Und doch nicht dreckig oder schmutzig. Maxwell schien wohl darauf zu achten, anders konnte Aurea sich das nicht erklären. Sie würde sich wahrscheinlich schämen, wenn er ihr Zimmer sehen würde. Es war zwar genauso klein, allerdings waren die Fenster dicht, das Licht warm und einladend und sie hatte wenigstens drei Möbelstücke mehr. Alles in allem war ihr Zimmer eigentlich ganz nett. Es war nur ein komisches Gefühl, dass ihr Bruder es bis zu seinem Tod bewohnt hatte. Wie Curio es wohl finden würde, wenn er wüsste, dass Aurea ihn einfach ersetzen sollte? Wobei.. Aurea konnte wohl kaum ein Ersatz für ihn sein. Dessen war sich auch ihr Vater bewusst. Sie war wie ein Trostpreis.

Und dann sah er sie an. Und lächelte vielsagend. Verunsichert darüber blickte Aurea ihn still und gebannt an, bis sie innerlich aufatmete. Kein Problem also? Hoffnungsvoll lächelte sie ihn an, bis Maxwell die Begründung aussprach, welche Aurea niemals eingefallen wäre. Mit Heilmagie könnte sie keine Form der gewünschten Rache ausüben. Natürlich.. daran hatte sie ja gar nicht gedacht. Warum auch? Es stand ja sowieso außer Frage, dass sie jemandem etwas antat. Und sie mochte Ausreden und Lügen nicht, nur wenn es nicht anders ging, log sie. „Ich habe mir schon viele Gedanken über die Umsetzung gemacht“, entgegnete sie schnell. Dass Aurea mit der Umsetzung Gespräche und Überzeugungsarbeit meinte, sprach sie vorerst natürlich nicht aus. Wer weiß jedoch, ob Maxwell nun dachte, sie habe Pläne für eine gemeine Rache geschmiedet. „Ich weiß allerdings nicht, ob ich das allein schaffe“, fügte sie kleinlaut an und würde mögliche missverständliche Gedanken damit nur noch anschüren.

Doch er würde sie ja begleiten! Sofort erhellte sich die Miene der Dhakalis und sie lächelte Maxwell aufrichtig erfreut an. „Ja? Das würdest du, obwohl dieser Auftrag so-“ furchtbar ist? Stopp. Nur Aurea empfand den Auftrag so. Maxwell mit Sicherheit nicht. Er war wohl wahrhaftig ein Mitglied dieser Gilde. „..so weit weg ist? Wir müssen nach Aloe Town in West-Fiore“, hing sie geschickt an. Aber es schien in Ordnung zu sein. Dankbar faltete die junge Frau ihre Hände und verbeugte sich leicht, ehe sie Maxwell glücklich anstrahlte. „Ich bin wirklich froh, danke! Wollen wir uns wieder am Bahnhof treffen? Ich muss ein paar Sachen packen und mich um Norman kümmern“, erklärte sie ihm aufgeregt, ehe sie den Blick von Maxwell bemerkte. Ach, stimmt. Er wusste nicht, dass Aurea die schwarze Katze Norman genannt hat. Sie lachte amüsiert auf. „Norman ist der Kater aus Falba! Er ist nicht immer da, aber ich glaube, er verlässt sich mittlerweile darauf, dass er etwas zu essen bei mir findet“, lachte sie. Dann verabschiedeten sich die beiden voneinander, um die Reise vorzubereiten. Alles Weitere würde Aurea lieber im Zug besprechen, am liebsten in einem Abteil für sich. Denn hier hatte sie das beklemmende Gefühl, dass die Wände Ohren haben.

Als Aurea alles gepackt hatte und ihr Zimmer in ordentlichen Zustand verlassen wurde, konnte es auch schon losgehen. Sie war nervös, doch vorsichtig optimistisch. Maxwell schien kein verdorbener Mensch zu sein, vielleicht fände er es auch gut, wenn sie versuchen würden, den Mann zur Vernunft zu bringen? Mit dieser Hoffnung ging die junge Frau mit dem langen, silberweißen Haar zum Bahnhof. Ein Gefühl von Freiheit beflügelte sie. Sie ging zum Bahnhof. Nicht, um innerhalb des Nordens zu reisen. Nein.. sie würde diese Region verlassen. Wenigstens für ein paar Tage.. Ihr Herz schlug schneller.

Auf halben Weg hatte sie Maxwell eingeholt. Anscheinend war sie so aufgeregt aufgrund der anstehenden Reise, dass sie unbewusst schneller ging. Wie befreiend, endlich mal wieder hier weg zu kommen! Sie wollte gar nicht daran denken, wieder zurückkehren zu müssen, doch das stand außer Frage. „Ich war noch nie in Aloe Town! Ich bin wirklich gespannt.. warst du schon einmal dort?“, fragte sie Maxwell, während sie nebeneinander hergingen. Da fiel ihr auf, dass sie allgemein noch nichts von ihm wusste. Es würde ihr helfen, ihn besser einzuschätzen, wenn sie mehr über sein bisheriges Leben erfahren könnte.


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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
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# 2 | 10

Diese Zwickmühle war echt hart, sofern man dazu in der Lage war, sie von einem objektiven Standpunkt aus zu betrachten. Sie beide standen zweifelsfrei auf derselben Seite, mochten denselben alten Haudegen und empfanden diese dunkle Gilde als Hort des Bösen. Und doch zweifelten sie aneinander und konnten sich kaum mit Aufrichtigkeit begegnen, einfach weil sie Beide keinen Zugriff auf diese objektive Sichtweise hatten und ihrer eingeschränkten Subjektivität zum Opfer fielen. Dennoch waren Beide zugleich geschickt genug, sich einer gewissen Direktheit zu entziehen und über Umwege ihre Belange an die Person zu bringen, ohne zu viel über sich zu verraten. Es war wahrlich ein interessantes Schauspiel, doch zugleich bedeutete es eben auch, dass sie noch einen weiten Weg vor sich hatten.

Hinsichtlich ihrer Unsicherheit des Auftrages, hatte Maxwell einen guten Weg gefunden, ihr Auftreten zu verkaufen, in dem er es auf ihre Heilmagie schob. Mit dieser Magie konnte sie schlecht wem bei der Rache helfen, also bezog sich Maxwell schlichtweg darauf und erhoffte sich damit so, dass sie vielleicht noch mehr Einblicke in ihr Wesen gab, doch so einfach wollte sie es ihm dann auch nicht machen. Auf ihre Befürchtung hin, es nicht allein zu schaffen, bot er ihr kurzerhand an, ihr auszuhelfen und sie zu unterstützen. Natürlich tat er es nicht nur aus reiner Gefälligkeit, denn er versprach sich mehr Einblicke in die Persönlichkeit von Aurea Dhakalis, um die Parameter für seinen gegenwärtigen Auftrag abstecken zu können. Ihr aufrichtiges Lächeln wirkte so echt und vereinnahmend, obwohl er unentwegt an ihrer Aufrichtigkeit zweifelte, so wie sie immer wieder an ihm zweifelte. „Mich stört ein Ausflug in den Westen nicht“, versicherte er der Erbin von Adrius Dhakalis mit einem Lächeln.

„Treffen wir uns am Bahnhof, ja“, versicherte der Soldat ihr und stockte dann, als sie von einem Norman sprach. Wer war denn Norman? Fragen konnte er nicht, denn der Davis bekam die Antwort bereits direkt von der Dhakalis geliefert. Bei Norman handelte es sich um den Kater, den sie aus Falba mitgebracht hatten und sofort schlich sich ein Schmunzeln auf die Lippen des Soldaten. „Norman also. Ein schöner Name“, bestätigte Maxwell also. Dann verabschiedeten sie sich voneinander, um ihre Dinge zu erledigen, bevor sie sich am Bahnhof wieder treffen würden. Der Davis schnappte sich dann auch schon seinen Rucksack und packte ein paar wichtige Dinge ein, ehe er den Wintermantel überwarf und dafür sorgte, dass sein Zimmer ordentlich nachbereitet war. Dann verließ er kurz darauf auch schon das Gewölbe der Gilde und begab sich zum Bahnhof von Crystalline Town. Auf dem halben Weg bekam er dann auch schon wieder Gesellschaft.

„Ich war schon einige Male in Aloe Town“, antwortete auf die Frage von Aurea und begab sich mit ihr direkt zum Ticketschalter, um die notwendigen Tickets für die Zugfahrt zu kaufen. „Dort ist es sehr warm, also achte immer darauf, viel zu trinken“, erklärte er. „Und schütze deine Haut“, fügte er noch an. Kurz darauf bezahlte er dann auch schon die beiden Tickets und gab eines davon der Dhakalis. „Komm, gehen wir zum Gleis. Hoffentlich kriegen wir ein Abteil für uns“, sprach er dabei laut aus und bestätigte damit wohl die Hoffnungen seiner Partnerin, schließlich mussten sie da noch eine heikle Angelegenheit besprechen und das sollte möglichst keiner mitbekommen. Auf dem Weg zum Gleis wandte sich der Soldat abermals der hübschen Dame zu, aufgesetzt hatte er ein süffisantes Lächeln. „Aber du nimmst kein Kamel mit zur Gilde“, scherzte er und bezog sich damit auf Norman, den sie ja aus Falba mitgenommen hatten. Sie konnten keinen Zoo im Gildengewölbe eröffnen.

Am Gleis selbst mussten sie nicht sehr lang warten, bis der passende Zug einfuhr. Die Reise nach Aloe Town würde einige Zeit in Anspruch nehmen, daher war sogar ein Schläfchen während der Fahrt möglich, aber erst einmal mussten sie sich besprechen und einen Plan auf die Beine stellen.

tbc: Bahnhof - Ticketschalter





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Aurea

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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
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Beginn A-Rang Quest: Rattenjagd
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[ 1 | 16 ]

Wer Aurea wie immer auf ihrem Zimmer vermutete, der lag zumindest heute falsch. Für gewöhnlich verbrachte sie viele Stunden dort, schließlich war das einer der wenigen Orte, an welchen sie sich einigermaßen sicher und wohlfühlen konnte. Wie immer auf der Suche nach ihrem Kater mit dem Schlitzohr, welcher sich schon zwei Tage nicht mehr hatte blicken lassen, hatte die junge Frau zielgerichtet das Zimmer ihres wohl engsten Vertrauten aufgesucht. Obwohl dieser Raum nicht einmal annähernd so warm und einladend war, wie Aureas, so bot er etwas, das ihr Zimmer dem Kater nicht bieten konnte: Maxwell.
Norman schlief gerne auf dem ehemaligen Rune Knight, während dieser ein Buch las. Und seit er wusste, dass er bei Maxwell sogar etwas zu fressen bekam, kam er meist länger zu Aurea, wenn die Nächte zu kalt für das zugige Zimmer waren oder eine besonders liebevolle Streicheleinheit gewünscht war.

Eigentlich war Aureas erster Impuls gewesen, sich von Maxwell zu distanzieren. Seit er ihr gesagt hatte, dass ihr Vater auf ihn aufmerksam geworden war und ihn 'fördern' wollte, machte sie sich große Sorgen um ihn. Sie hatte ein schlechtes Gewissen und wurde das Gefühl nicht los, ihn in enorme Schwierigkeiten gebracht zu haben. Doch der Heilerin war bewusst, dass sie diese Information gar nicht haben durfte. Daher musste sie weiterhin den Schein gegenüber ihrem Vater wahren. Und dazu gehörte, sich nicht plötzlich von jenen Personen abzuwenden, zu welchen Adrius gezielt einen Bezug hergestellt hatte. Denn so konnte sie Maxwell vielleicht vor ihrem Vater schützen. Vor wenigen Tagen im Zug, als sie davon erfahren hatte, entschuldigte sie sich verzweifelt bei dem Davis mit Tränen in den Augen. Und sie hatte ihm bewusst gemacht, dass er durch ihre Freundschaft ebenso in Gefahr war, wie ihre Mutter.
Und trotz dieser Bürde, welche beide trugen, schienen sie den Alltag so gut wie möglich zu gestalten.

Vorsicht, deine Krallen!“, ermahnte sie Norman kichernd, als dieser in seinem wilden Spiel erneut seine kleinen Waffen in das Spielzeug rammte. Es handelte sich um das Katzenspielzeug, welches Aurea ihm extra aus Crocus Town mitgebracht hatte. Die junge Frau saß auf dem Stuhl in Maxwells Zimmer und hatte sich leicht nach unten gebeugt, um mit ihrem Kater zu spielen. Norman war im Jagdmodus, sprang wild umher, wirkte dabei manchmal etwas ungelenk und ziellos, aber er hatte Spaß. Den Gedanken, dass auch Norman auf der Liste jener Lebewesen stand, welchen Adrius bei Ungehorsam den Garaus machen würde, verdrängte Aurea gekonnt. Es war zu schmerzhaft, sich damit auseinanderzusetzen. Lieber legte sie ihre Aufmerksamkeit auf die Freude mit diesem sagenhaft ungeschickten Kater. Aber Aurea war ja nicht allein, daher richtete sie sich wieder auf und überließ Norman das Spielzeug vorerst. Lächelnd wandte sie sich Maxwell zu, welcher hoffentlich gut von dem Anblick unterhalten wurde. Der ehemalige Rune Knight hatte vermutlich keinen Schimmer, wie dankbar Aurea für seine Freundschaft war. Und wie gerne sie ihre Zeit mit ihm verbrachte. Deren Verbindung mochte unter keinem guten Stern stehen, doch leugnen konnte die Dhakalis ihre zarten Gefühle nicht. „Wie steht er eigentlich zu der Fellbürste? Ich hatte immer den Eindruck, Norman hat seinen inneren Streuner nie abgelegt“, erkundigte sie sich gut gelaunt.

Plötzlich ließ Norman das Spielzeug achtlos liegen und wandte sich mit spitzer Rute der Wand zu, an welchem ein Waschbecken und ein Spiegel hingen. Fragend musterte Aurea den Kater, welcher nervös die Ohren drehte und sogar mit gesträubtem Fell einen Buckel machte. „Was ist los?“, fragte sie überrascht das Tierchen, wenngleich sie wusste, dass sie keine Antwort bekommen würde.


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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
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„Oh... ich wurde entdeckt!“

Es war vermutlich überraschend, die Stimme von Eohl Yihwa hier in Maxwells Zimmer zu hören, doch einen Grund, sich weiter zu verbergen, sah die Assassine nicht. Folgten Aurea und Maxi mit ihren Augen dem Klang – und damit zufällig auch dem angespannten Blick des Katers –, dann würden sie den kleinen Wandspiegel des Davis sehen... und zwei große, rote Augen, die aus diesem Spiegel heraus starrten. „Upsie... dabei wollte ich euch doch noch ein bisschen mehr zuhören, ehee!“ Fröhlich Kichernd näherte sich das Gesicht der Yihwa dem Spiegel, drang hindurch. Langsam folgte auch ihr rechter Arm, stützte sich auf dem kleinen Schränkchen ab, das darunter stand. Mit ihrem linken Arm hielt sie sich ebenfalls fest, sodass sie selbst auf allen Vieren, wie eine Katze, aus dem Spiegel herauskrabbeln konnte. Mit einer geschickten Drehung ihres Körpers platzierte sie ihren Hintern auf der Kommode und überschlug die Beine. „Wie süß du mit ihm spielst, Aurea! Ich wünschte nur, du und Maxi hättet ein bisschen mehr geredet, hehe! Katzen sagen so selten etwas Nützliches!“ Fröhlich über ihren eigenen Witz lachend, dachte Eohl für den Moment nicht einmal daran, ihre Gegenwart hier zu erklären. Alles Wichtige dürfte ja auch ziemlich offensichtlich sein. Aurea hatte schon mehrfach erleben dürfen, wie die Grünhaarige spontan aus dem Nichts zu erscheinen schien, einfach bei ihr war, wenn sie es nicht sollte. Inzwischen dürfte das mehr oder minder zum Alltag der Silberhaarigen gehören, aber so ganz ruhig nahm sie es trotzdem nie auf. Ein bisschen seltsam war die Dhakalis ja schon...

„Ich hab dich gesucht! Was machst du denn hier?“, fragte Eohl mit großen Augen, fixierte das Gesicht ihrer Freundin, während sie die Beine baumeln ließ. Dann, nach ein paar Sekunden, begannen ihre Augen zu wandern, betrachteten den Raum im Detail. Sie war noch nie hier drin gewesen, während jemand da war... Wie spannend! Nur wenige Gegenstände hatten sich bewegt, seit sie zuletzt nachgeschaut hatte, was implizierte, dass er hier nicht viel machte... oder war er nur so genau darin, Dinge wieder zurück zu legen? Nach dem, was er der Assassine offenbart hatte, würde sie es ihm zutrauen... Apropos! Sie schaute in seine Richtung und hob ihre linke Hand, um ihm zu winken. „Hiii, Maxi! Schön, dich zu sehen! Wie geht’s dir?“ Fröhlich grüßte sie den jungen Mann, den sie gern zu ihren Freunden zählte. Sie hatten bisher kaum miteinander gesprochen, aber Eohl war sich sehr sicher, dass sie gut miteinander auskamen! Fast fühlte er sich an wie ein alter Bekannter, was vermutlich daran lag, dass die beiden ähnlich alt waren. Und spannend war er auch noch! So viele Geheimnisse, die sich offenbaren lassen wollten... Da bereute es die Grünhaarige jetzt doch, dass sie nicht ein wenig mehr hatte spionieren können. Hätte Norman nichts gesagt, dann hätte sie vielleicht noch etwas Interessantes aufgeschnappt. Aber gut, es war wie es war. Nicht der Vergangenheit nachtrauernd kehrte der Blick der Grünhaarigen zurück zu Aurea.

„Wie gut, dass ich dich gefunden hab! Ich brauch deine Hilfe, Aurea!“

@Maxwell @Aurea

Manavorrat: 1.480 / 1.600

Eohls Zauber:


Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!

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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
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Aurea, Eohl und Maxwell | Outfit
# 1 | 16

Mittlerweile waren Aurea und Maxwell sehr miteinander vertraut, entwickelten eine enge und tiefe Freundschaft und teilten dadurch sogar ihre gefährlichsten Geheimnisse. Auch wenn diese Entwicklungen nicht zu den Zielen des Davis gehört hatten, so hatte er sich gegen diese „Partners in crime“ Beziehung keineswegs gewehrt, denn er mochte die junge Dhakalis wirklich sehr. Das äußerte sich mitunter auch in der Sorge um Norman, der bei Maxwell ein zusätzliches Heim gefunden hatte, an welchem er sich sicher fühlen und aufhalten konnte. Der Davis mochte den Kater selbst aber auch natürlich sehr, dadurch ging es dem Schlitzohr bei ihm ohnehin gut. Doch trotz allem wusste Maxwell, dass er mit dem Feuer spielte, je mehr er sich auf die Förderung durch Adrius Dhakalis einließ und je enger an andere Royal Crusade Magier geschnürt wurde. Sein Leben war mittlerweile eine einzige Gratwanderung, aber je länger er Teil dieser Gilde war und daran arbeitete, Aurea zu befreien, desto mehr tat er es für Aurea selbst und weniger für ihren Onkel, der ihn beauftragt hatte.

Die beiden Magier fanden sich in seinem Zimmer wieder, wo Aurea auf dem Stuhl Platz genommen hatte und leicht herabgebeugt mit Norman spielte. Dieser tollte mit dem Katzenspielzeug umher und rammte seine Krallen hinein, wodurch er kurzerhand eine kichernde Ermahnung der Dhakalis erhielt. Der Davis selbst saß auf seiner Bettkante und beobachtete nebenher das ulkige Schauspiel des Katers, aber zugleich genoss er auch die unbeschwerte Anwesenheit der silberweißhaarigen Schönheit, welche ihm jedes Mal das Gefühl hab, trotz allem anteilig ein normales Leben zu führen. „Ich sehe, er hat viel Spaß mit dem Ding“, lächelte der Soldat und erinnerte sich gut an den Augenblick im Tiergeschäft zurück, wo Aurea das Spielzeug gekauft hatte. Eigentlich hatte Maxwell auf dem Bett gelegen und gelesen, während Norman seelenruhig auf ihm gelegen und geschlafen hatte, doch mit dem Eintreffen von Aurea hatte sich die Szenerie grundlegend verändert, denn Maxwell konnte schlecht einfach weiterlesen und seine beiden Gäste ignorieren. Das mittlerweile ein weiterer Gast anwesend war, entging ihm noch völlig, obwohl er für gewöhnlich einen guten Blick für seine Umgebung besaß.

Als die Fellbürste zur Sprache kam, legte Maxwell den Kopf leicht schräg und betrachtete das spielende Schlitzohr. „Er ist ein Streuner, durch und durch“, lachte er amüsiert und ehe sich Aurea versah, blickte sie in ein spitzbübisch grinsendes Gesicht. „Aber die Fellbürste genießt er mehr als die Nickerchen auf mir“, gestand er offen und sah dann zum Kater. Ja, Norman hatte trotz aller Gefahren bei Royal Crusade durchaus Dinge, die er außerordentlich sehr genießen konnte. Doch plötzlich ließ Norman das Spielzeug achtlos liegen, wandte sich mit spitzer Rute der Wand zu und buckelte sich mit gesträubtem Fell. Die blutroten Augen fixierten die Blickrichtung des Tieres und konnte dabei erkennen, dass Norman zum Wandspiegel blickte. „Das kann doch nicht…“, murmelte er als auch schon eine bekannte Stimme aus dem Spiegel in den Raum drang. Doch, es konnte wohl. Plötzlich konnte man zwei große, rote Augen im Spiegel sehen, wie sie herausstarrten. Maxwell zog die Augenbrauen enger zusammen, während Eohl allmählich aus dem Spiegel hervorkam und sich kunstvoll auf dem Schränkchen niederließ. Ein Glück wusste der Davis nicht, dass Eohl offenbar häufiger in seinem Raum war. Gruseliger Gedanke.

Schwach lächelnd hob Maxwell dann die Hand, um der Yihwa zurückzuwinken. Die grünhaarige Frau hatte ja echt Nerven. „Hey Eohl“, begrüßte der Davis sie also und senkte die Hand wieder. „Alles bestens und bei dir?“, beantwortete er ihre Frage und stellte sie gleichermaßen an sie zurück. Natürlich war Maxwell an ihrem Wohlergehen interessiert, schlussendlich hatte er Eohl ja auf die Liste der Personen gesetzt, die er gerne retten wollen würde. Hier in Royal Crusade gab es so viele Schicksale, die weit Besseres verdient hatten. Die Aufmerksamkeit der Grünhaarigen verließ ihn schlussendlich wieder und widmete sich Aurea, denn sie war offensichtlich diejenige, die gesucht war. Maxwell nutzte also die Gunst der Sekunde, um sich Norman zu schnappen und hielt ihn schützend in den Armen, streichelte ihn etwas und gab ihm somit die notwendige Sicherheit, sich zu beruhigen.





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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
Maxwells Zimmer EmptyMo 11 Sep 2023 - 22:19

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[ 2 | 16 ]

Als Aurea zu Maxwell gesehen hatte und sein spitzbübisch grinsendes Gesicht blickte, konnte sie nicht anders, als selbst ein Grinsen aufzulegen. „Das glaube ich erst, wenn ich es selbst gesehen habe“, lachte Aurea über die Behauptung bezüglich der Fellbürste. Norman? Ihr Streuner? Es war ja nicht so, dass die Dhakalis ihn nicht bürstete oder ihm die ein oder andere Zecke entfernte, was in diesen Gefilden eher selten vorkam. Aber es war jedes Mal ein ziemlicher Aufwand, denn der Kater wollte einfach nicht still halten. Die Stimmung war angenehm, harmonisch und amüsant. Bis Norman sein Verhalten plötzlich schlagartig änderte und überaus nervöse Verhaltensweisen zeigte. Besorgt machte die Heilerin ein, zwei unsichere Schritte auf Norman zu, doch als eine bekannte Stimme im Raum erklang, zuckte sie erschrocken wieder zurück. Diese Stimme.. und der Spiegel. Natürlich, es war Eohl. Die großen, roten Augen im Spiegel waren furchteinflößend, doch furchteinflößender waren die Worte der Assassine. Sie hatte ihnen zugehört? Wollte noch länger zuhören? Ein Glück, dass Maxwell und Aurea nicht über diverse Ziele und Träume gesprochen hatten.

Eohl kam galant aus dem Spiegel geklettert und nahm auf der Kommode Platz. Sie wusste nicht so recht, was sie auf den Wunsch, sie und Maxwell hätten mehr gesprochen, erwidern sollte. Daher lächelte Aurea nur wie immer sanft und meinte: „Es ist schön dich zu sehen, Eohl“ Und immerhin! Das plötzliche Erscheinen der Yihwa aus einem Spiegel war nicht mehr halb so schockierend, wie noch vor wenigen Wochen! Was nicht bedeutete, dass es der Silberhaarigen gar keinen Schrecken mehr einjagte. „Ich habe Maxwell besucht“, antwortete sie nur weiterhin mit dem üblichen Lächeln und blickte zu dem Davis hinter sich. Als hätte sie damit etwas losgetreten, widmete sich nun auch die Grünhaarige dem Davis. „Maxi“, wiederholte Aurea leise und ungläubig, doch ein verschmitzter Ausdruck lag in ihren Augen, ein Schmunzeln auf den Lippen. Doch sie sah ihm bereits an, dass das wohl kein Spitzname wäre, welcher sich etablieren würde. Er passte auch nicht zu ihm. Würde Aurea Maxwell einen Spitznamen geben, dass wäre es Max ohne i am Ende.

Die beiden hatten sich kurz ausgetauscht, als der Davis sich Norman behutsam schnappte, um ihn zu beruhigen. Aurea hatte sich ihm bereits zugewandt und wollte ebenfalls beruhigend auf den Kater einwirken, doch da offenbarte Eohl, dass sie ihre Hilfe brauchte. Überrascht, dass man ausgerechnet ihre Hilfe benötigte, wandte sich die Silberhaarige der Yihwa zu. „Ist etwas passiert?“, fragte sie vor lauter Überraschung. War jemand verletzt? Das wäre naheliegend, wenn man ausgerechnet Aurea um Hilfe bittet.


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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
Maxwells Zimmer EmptyDo 14 Sep 2023 - 1:32

Oh, und wie wahr es doch sein konnte. Unbehelligt und mit strahlendem Lächeln saß Eohl da, in Maxwells Zimmer, und machte es sich bequem, als hätte sie irgendein Recht, hier zu sein. „Oh, mir geht es auch gut! Ich wurde heute gelobt, hehee!“, freute sie sich und wippte leicht mit dem Oberkörper hin und her, ein kleiner Tanz auf der Kommode, um ihr gute Stimmung auszudrücken. Auch die beiden Magier, mit denen sie gerade sprach, schienen ziemlich gut drauf zu sein. Als jemand, der weder Maxi, noch Aurea gegenüber besonders skeptisch war, nahm Eohl bereitwillig ihre Freude entgegen, hinterfragte sie nicht, und ignorierte sogar – wie üblich – die seltsam feindselige Aktion des Katers, den sie doch sogar gelegentlich fütterte. Tatsächlich fressen tat er aber immer erst dann, wenn sie den Raum verlassen hatte... Wie seltsam. Ihr Fokus kehrte aber schnell zurück zu Aurea, der Freundin, die sie eigentlich gesucht hatte.
„Dich sehen ist auch schön! Ist viel zu lange her, hehe!“ Ach je, wie viele Tage war es jetzt her, dass Eohl Aurea zuletzt gesehen hatte? Drei? Zwei mindestens. Nicht einmal in der Nacht hatte sie über sie wachen können. Schlussendlich konnte die Yihwa leider nicht all ihren Fokus nur auf ihre persönlichen Freunde legen, dann würde sie ja nur auf ein paar wenige Crusader achten, wenn sie doch eigentlich für alle hier war. Und genau dieses Pflichtbewusstsein, ihre unscheinbaren Augen auf so vielen Personen wie möglich zu haben, war es, das sie heute hierher führte. „Ja... etwas passiert“, nickte sie, und ihre Stimme verlor mit einem Mal ein gutes Stück Heiterkeit. Ihre Ellbogen auf den Knien abstützend lehnte sich Eohl nach vorne, während sie Aurea aus sehr ernsten Augen anblickte.

„Aurea... Denkst du, es gibt Mitglieder in Royal Crusade, die der Gilde nicht wirklich treu sind?“

Kurz legte sich Stille über das Zimmer, während Eohl die Worte einsinken ließ. Sie selbst spürte das Gewicht dieser Aussage in der Luft um sie herum, konnte sich kaum vorstellen, wie sehr es die Dhakalis erschüttern musste, deren ganze Familie Royal Crusade nichts als endlose Loyalität entgegen gebracht hatte. Schlussendlich senkte sie den Kopf und seufzte. „Ich weiß... Ich kann mir vorstellen, wie sehr dich das erschüttert. Aber es ist tatsächlich schon öfter vorgekommen. Und es passiert wieder.“ Ob ein gutes Herz wie das der Silberhaarigen überhaupt an so etwas wie Verrat glauben konnte? Wahrscheinlich nicht. Eohl konnte sich kaum einen Menschen vorstellen, den sie als so verlässlich einschätzte wie treue Seele Aurea. Das Mädchen mit dem heilenden Herzen. Es war ihr fast schon unangenehm, diesem Mädchen einen Teil der Grausamkeit zeigen zu müssen, die in der Welt herrschte. „Ich bin ja Spionin, wie du weißt... Ich sammle Informationen. Das ist aber nicht nur außerhalb der Gilde, sondern auch innerhalb. Ich weiß ein gutes Stück mehr über die meisten Mitglieder, als sie glauben“, erklärte Eohl, und wenn Aurea daran zurück dachte, wie plötzlich die Yihwa gern in ihrer Nähe auftauchte und wie bereitwillig sie Leute belauschte, dann war es wohl leicht, der Aussage zu glauben. „Wie sich herausstellt, gibt es aktuell eine Gruppe an Mitgliedern, die plant, sich gegen unseren Gildenrat zu stellen. Sie wissen es bisher nicht, aber ich habe Teil eines ihrer Treffen belauscht und einem Mitglied, das ich identifizieren konnte, ein wenig nachgestellt. Als ich Lord Charis von ihren Plänen berichtet habe, hat er mir aufgetragen, mich darum zu kümmern... unauffällig.“ Anstatt direkt gegen die Mitglieder vorzugehen, die sie identifizieren konnten, wollte er die Gruppe erst noch in dem Glauben lassen, nicht entdeckt worden zu sein. Erst in dem Moment, in dem feststand, wer alles an diesem Coup teilhaben wollten, sollte sie alle gemeinsam auslöschen. „Ich wollte mich in ihre Gruppe einschleusen, aber Lord Charis meint, dass sie mir misstrauen würden. Also habe ich mir überlegt, wenn das Leute sind, die loyalen Mitgliedern nicht vertrauen... dann vertrauen sie doch bestimmt Leuten, die auch Verräter sein könnten, oder nicht?“ Uff, das war eine lange, komplizierte Erklärung gewesen... gar nicht Eohls Stil. Dafür konnte sie die nächsten Worte wieder mit einem strahlenden Lächeln und ausgebreiteten Armen aussprechen:

„Also hab ich an dich gedacht, Aurea! Weil es eh schon Mitglieder gibt, die denken, dass du nicht auf unserer Seite bist!“

Fröhlich kicherte die Yihwa, ehe sie sich auf der Kommode ein wenig drehte, sodass sie mit dem Rücken darauf lag und ihre Beine in die Luft traten. Ihr von der Kante hängender Kopf blickte auf zu der Silberhaarigen. „Erst wollte ich mich in dich verwandeln, aber dann dachte ich, das wäre doch eine gute Gelegenheit, wieder was zusammen zu machen! Als Freundinnen! Also, was meinst du, Aurea? Hilfst du mir?“

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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
Maxwells Zimmer EmptyDi 19 Sep 2023 - 23:15




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Was es auch war, aber Norman hielt bei Maxwell erstaunlich still, wenn es darum ging mit einer Fellbürste behandelt zu werden. Vielleicht konnte der Kater bei dem Davis gewisse Dinge einfach besser genießen als bei ihr, dafür gab es bestimmt auch Dinge, bei denen Aurea ein gewisses Monopol besaß. Schlussendlich war es ja auch nur wichtig, dass es Norman gut ging und er gefahrenfrei leben konnte, auch wenn das in den Gefilden von Royal Crusade nicht ganz so einfach zu garantieren war. Hier gab es einfach zu viele Gestalten, die Brutalität und Töten bevorzugten und sich daran ergötzten. Sicherlich gab es hier auch einige, denen der Kater sicher völlig egal war, aber dennoch lebte der Streuner durchaus ein gefährliches Leben hier. „Ich zeige es dir bei der nächsten Gelegenheit“, entgegnete Maxwell lachend auf die Herausforderung, die Aurea aus der Angelegenheit machte.

Die gelassene Stimmung wurde jedoch unterbrochen, als starrende Augen im Wandspiegel auftauchten und Norman anfing, sich feindselig zu verhalten und seiner Angst Ausdruck zu verleihen. Das konnte natürlich nichts Gutes bedeuten und erst jetzt wurde dem Davis bewusst, wie gefährlich dieser Wandspiegel offenbar war, den er sonst morgens für seine Routine benötigte. Wenn Eohl so einfach über Spiegel in die Räumlichkeiten anderer Personen eindringen konnte, dann war sie sicher nicht zum ersten Mal bei Maxwell, doch wirklich darüber nachdenken wollte der Soldat nun nicht. Schlussendlich hatte er in seinem Raum nichts zu verbergen, daher konnte Eohl hier getrost nach potenziellen Geheimnissen suchen und Ausschau halten. Dennoch löste dieser Augenblick wieder eine Rückblende in seinen Gedanken aus, in welcher er die frühere Eohl bei den Rune Knights vor Augen hatte. Sie war mittlerweile eine völlig andere Person.

Als Eohl ihn Maxi nannte und Aurea daraufhin verschmitzt lächelte, ließ sich Maxwell eher anmerken, dass das kein etablierter Spitzname war. Allerdings war das ein Name, den Eohl verwendete und ruhig verwenden durfte, aber damit stellte sie eine Ausnahme dar. Sich mit der S-Rang Magierin gut zu stellen war eben Teil seiner vielen Pläne hier, die schlussendlich alle darin münden sollten, Aurea zu befreien und ihr die Freiheit zu ermöglichen, ganz gleich wie hoch der Preis für ihn sein sollte. „Gelobt? Das klingt doch toll“, entgegnete er auf die Antwort der Yihwa, die sich darüber sehr freute und warum sollte sich Maxwell nicht für seine Freundin freuen? Eohl war auch damals eine Freundin gewesen, warum sollte die neue verrückte andere Eohl es nicht irgendwie sein? Er war kein Rune Knight mehr, also waren zwielichtige Freundschaften in Ordnung.

Schlussendlich wandte sich Eohl jedoch an die Dhakalis und erzählte frei darauf los, was gegenwärtig im Argen lag. Schlussendlich ging es dabei um Ratten im Nest, weswegen Maxwell äußerst aufmerksam zuhörte, war er schließlich ebenfalls eine Ratte im Nest. Um keinen weiteren Verdacht zu erregen, schnappte er sich Norman und beruhigte ihn, in dem er die Fellnase in seinen Armen hielt und etwas streichelte. Sein Gehör war dennoch offen für die Worte der Yihwa, die immer beunruhigender wurden. Glücklicherweise ging es bei den Ratten weder um Aurea noch ihn, aber die Idee von Eohl, Aurea damit hineinzuziehen missfiel ihm sehr. Sicher gab es Mitglieder, die an ihrer Integrität zweifelten, aber gleichwohl gab es deutlich mehr Mitglieder, die an seiner Integrität zweifelten. Maxwell wollte Aurea ungern dieser Gefahr aussetzen und eigentlich dachte Maxwell, dass Eohl gleichermaßen dachte, schließlich hatten sie vereinbart, sie gemeinsam zu beschützen.

Es war also Zeit für den Soldaten, die Initiative zu ergreifen. „Mir steht es zwar nicht zu, Eohl, das weiß ich“, begann er also sich einzumischen und lenkte die Aufmerksamkeit der verspielten Yihwa auf sich, während er kurz zur Dhakalis schaute. Dann erreichten seine Seelenspiegel jedoch wieder den Blick der Yihwa. „Ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken, Aurea zum Köder in dieser Angelegenheit zu machen“, gestand er also offen, unabhängig davon ob er jemanden damit brüskierte oder nicht. „Ich würde mich deutlich wohler fühlen, wenn sie bei diesem Auftrag an deiner Seite bleibt und du auf sie achtest“, fügte er umgehend an und atmete tief durch, den beunruhigten Kater weiterstreichelnd. „Es gibt weit mehr Mitglieder in dieser Gilde, die mir misstrauen und mich nur zu gerne den Hunden zum Fraß vorwerfen würden“, setzte Maxwell erneut an. Seine Augen drückten eine Überzeugungskraft aus, die schier unzerstörbar zu sein schien. „Lass mich den Köder spielen und die Ratten aus der Reserve locken. Dann kannst du tun, was du tun musst, um Lord Charis dienlich zu sein.“





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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
Maxwells Zimmer EmptySa 23 Sep 2023 - 17:02

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„Aurea... Denkst du, es gibt Mitglieder in Royal Crusade, die der Gilde nicht wirklich treu sind?“

Stille. Ein gebanntes, hellgraues Augenpaar blickte in die roten Iriden Eohls. Das aufgesetzte, sanfte Lächeln blieb erhalten, doch wirkte es versteinert. Was hatten Maxwell und Aurea besprochen? Sie hatten sich noch nie innerhalb der Gilde über ihre Hoffnungen, Ziele und Träume unterhalten. Sie waren nicht dumm. Aber wie kam es, dass Eohl ausgerechnet jetzt danach fragte, als die beiden hier gemeinsam aufzufinden waren? Antworten. Aurea musste antworten. Ihr Herz hämmerte gegen ihren Brustkorb, während sie meinte: „Es fällt mir wirklich schwer, so etwas anzunehmen“ Sie ärgerte sich, dass ihre Stimme leicht zitterte. Doch vielleicht konnte sie es auf ihre Fassungslosigkeit schieben? Aurea wagte es nicht, sich zu Maxwell umzusehen. Das wäre zu verräterisch. Also stand sie weiterhin wie erstarrt einfach nur da. „W-wieder? In dieser Sekunde?“, fragte sie nervös und bemerkte, wie sich ihre Hände in ihren Rock krallten. Selbst wenn sie es gewollt hätte, sie konnte es nicht verhindern. Die Hinweise verdichteten sich, dass die Assassine auf Aurea und Maxwell anspielte. Sie erklärte, dass sie als Spionin weitaus mehr über die Mitglieder wusste, als diese glaubten. Es wäre also aus und vorbei. Was würde ihr Vater tun? Ihre Mutter töten? Und Maxwell? Norman? Und Aurea würde er am Leben lassen. Das war zu befürchten. Die Dhakalis schluckte, horchte weiter den Worten Eohls. Bis sich Erleichterung in ihr breit machte.. gegen den Gildenrat stellen? Nein, das war weder Maxwells, noch ihre Handschrift. Ein Missverständnis.. Eohl hatte niemals die beiden gemeint. Unbemerkt atmete die Heilerin tief durch, ihre Haltung entspannte sich.

Aurea wusste mittlerweile, was es bedeutete, wenn Eohl sich unauffällig um etwas kümmern sollte. Die Dhakalis war im Fachjargon der dunklen Gilde mittlerweile bewanderter, als noch zu Beginn. Eohl erläuterte ihre Gedankengänge, bis sie wieder strahlend lächelte und ihre Arme ausbreitete. Es war ein Reflex von Aurea, dass sie das Lächeln zart erwiderte, doch dann machten ihr die Worte der Assassine erneut einen Strich durch die Rechnung. Es gibt Mitglieder, die ihre Fassade durchschauten? Aber Aurea war doch keine Verräterin.. sie wollte doch einfach nur weg.. „Aber.. wer denkt denn so etwas?“, fragte sie aufgewühlt und musste dich dafür nicht einmal verstellen. Während ihrer Gymnastikübungen auf der Kommode meinte Eohl, dass es doch ganz lustig wäre, wenn sie die Sache gemeinsam als Freundinnen erledigen. „Na gut.. wenn du meinst.. aber verwandel dich nicht in mich, ja?“ Der Gedanke gefiel Aurea irgendwie gar nicht.

Wie ein Ritter in weißer Rüstung mischte sich nun Maxwell ein. Kurz sahen sie einander an und allein dass er sich nun am Gespräch beteiligte, beruhigte Aurea bereits. Er hatte immer eine gute Lösung parat. Allerdings war diese Lösung nun auch nicht besonders lobenswert, denn Aurea wollte ihr Los nicht an Maxwell weitergeben. Denn nun würde er womöglich die Rolle des Verräters bekommen. Aurea wandte sich ihrem Freund zu, sodass sie Eohl dem Rücken zukehrte. Sie trat näher an ihn heran. Unter dem Vorwand, den nervösen Norman in Maxwell Armen zu streicheln, nutzte sie den kurzen Augenblick, um in die blutroten Augen des Davis zu blicken. Mit ernster Miene schüttelte sie den Kopf so leicht, dass es kaum zu bemerken war. Sie wollte ihm irgendwie deuten, dass er das nicht tun sollte, doch sein Ausdruck war zu entschlossen. Resignierend, aber mit dem üblichen sanften Lächeln wandte sich Aurea wieder ab blickte zu Eohl. „Ich weiß nicht.. hat das nicht Konsequenzen für Maxwell? Was ist, wenn er nach dieser Sache endgültig den Ruf hat, der Gilde gegenüber nicht loyal zu sein? Vielleicht finden wir ja einen anderen Weg..“ Versuchte sie es also auf diese Art und Weise.


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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
Maxwells Zimmer EmptySo 24 Sep 2023 - 21:23

„Ja, nicht?“ Eohl war glücklich darüber, dass Maxwell sich gemeinsam mit ihr über das Lob freute, das sie erhalten hatte. Gerne hätte sie ausführlicher mit ihm gesprochen, aber während der Davis mit Norman beschäftigt war, hatte die Yihwa mit Aurea etwas Wichtiges zu besprechen. Etwas, das sie offensichtlich sehr bewegte, wenn man ihre Anspannung beobachtete. Eohl konnte das verstehen. Auch sie fühlte sich nicht wohl mit dem Gedanken, nicht all ihren Verbündeten trauen zu können. „Ich verstehe das. Ich will es auch nicht glauben. Aber die Vergangenheit hat mich Besseren belehrt“, nickte sie mit kurzem, traurigem Blick, ehe sie fortfuhr und ins Detail ging darüber, was sie wusste und was dagegen getan werden sollte. Wieder schien die Dhakalis ganz schön erschüttert zu sein. War ihr noch nicht aufgefallen, wie manche Leute über sie sprachen? Für Eohl war es ziemlich offensichtlich... aber Eohl hörte auch ganz schön viel, was nicht für ihre Ohren bestimmt war.
„Ach, es gibt schon ein paar. Du weißt, wie Gerüchte sind“, meinte sie, deutlich weniger davon berührt, als Aurea es offenbar war. Die Yihwa wusste wohl besser als die Meisten, dass nicht an jedem Gerücht auch etwas dran war. Man konnte hier leicht Informationen sammeln, aber große Teile davon waren arg subjektiv und inakkurat. Nicht wenige Crusader neigten dazu, sich starke Meinungen zu bilden, ohne dass sie zwingend eine Basis dafür hatten. Gelegentlich erwischte sich Eohl sogar dabei, über solche Finten kurz frustriert zu sein... aber dann erinnerte sie sich daran, dass es ihre eigene Aufgabe war, Informationen zu prüfen, und dass alles, was ein Auserwählter sagte, auf seine eigene Weise richtig war, auch wenn sie manchmal sicherstellen musste, ob sich diese Auslegung auch mit der Realität deckte. „Einige finden, dass du zu weich für die Gilde bist... Manche glauben, du bist hier nur wegen deinem Vater. Aber ich würde mir darüber keine Gedanken machen.“ Desinteressiert wedelte Eohl diese Vorwürfe mit ihrer rechten Hand beiseite. Sie hörte schlimmere Vorwürfe, die glaubwürdiger waren. Die Möglichkeit, dass ausgerechnet Aurea, die treue Seele, böswillige Absichten haben konnte, hatte sie keinen Moment lang auch nur einer ernsthaften Überlegung gewürdigt. „Es ist leeres Gerede. Überlegungen von Menschen, die es nicht besser wissen“, versicherte sie und schenkte Aurea ein warmes Lächeln, blickte ihr in die Augen. „Keine Sorge. Ich weiß, dass ich dir vertrauen kann. Sie kennen dich eben nicht so, wie ich dich kenne.“

Eohls Plan kam grundsätzlich gut an, glaubte sie, aber in einem Punkt mischte sich Maxwell in das Gespräch ein. Überrascht blickte die Yihwa hinüber zu ihm, hatte nicht erwartet, dass er das Wort ergreifen würde. Wobei sie nicht ganz verstand, warum er meinte, es stünde ihm nicht zu. „Warum denn nicht?“, fragte sie naiv, blinzelte ihn an. Ihrem Blick konnte man deutlich ansehen, dass sie seine Aussage kaum verstand – ein Blick, den Aurea schon öfter gesehen hatte. Während der Davis erklärte, dass er sich Sorgen um die Dhakalis machte, begann sie aber wieder zu lächeln. Richtig, sie waren ja beide die Beschützer der jungen Dame. „Mach dir keine Sorgen. Solange sie in meiner Sichtweite ist, wird Aurea nichts geschehen“, versicherte sie, eine Hand auf ihr Herz gelegt. Um dem Ernst des Themas gerecht zu werden, schließlich ging es um das Wohlergehen einer Freundin, erhob sie sich nun von der Kommode, stand auf ihren eigenen zwei Beinen. „Aber wenn du gerne den Köder spielen möchtest, werde ich dich nicht stoppen. Dein Ruf ist wohl kaum ein Geheimnis.“ Anders als die Silberhaarige war Maxwell sehr gut informiert darüber, was Leute von ihm hielten. Ein weiteres Zeichen der liebenswerten Art der Dhakalis, die Royal Crusade sicher nicht auf grausame Weise den Rücken zukehren würde. Dass zwei deutlich weniger zimperliche Menschen sie unbedingt beschützen wollten, sprach wohl für sich selbst. Sie allerdings schien nicht überzeugt zu sein, dass das Schwarzhaar für ihn übernehmen sollte. „Nicht doch. Warum sollte Maxi Probleme dafür bekommen, den Willen der Gilde umzusetzen?“, fragte Eohl und legte den Kopf schief. „Ich weiß Bescheid, und der Gildenrat auch. Und was der Rest denkt ist nicht so wichtig. Mir vertraut auch noch immer nicht jeder, und es gab Zeiten, zu der hätte man es mir zugeschrieben, eine Verräterin zu sein.“ Natürlich nur unter den Mitgliedern. Der Rat hatte nicht einen Moment an ihrer Loyalität gezweifelt – etwas, das sie bis heute sehr schätzte. „Entscheidet gern ihr zwei, wer welche Rolle einnehmen soll. Von mir aus könnt ihr euch auch zusammen der Gruppe anschließen. Wichtig ist nur, dass sie keinen Verdacht schöpfen, bis wir alle Mitglieder kennen.“

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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
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Glücklicherweise verfügte der Soldat über ein Pokerface, welches bisher nicht einmal Eohl zu durchschauen in der Lage war. Als sich der Verdacht zwecks potenzieller Verräter im Gespräch ausbreitete, bestand für einen Augenblick lang die Chance, aufgeflogen zu sein, doch in keiner Sekunde des Augenblickes ließ sich der Davis irgendetwas anmerken. Er steckte schon oft in genau dieser Situation, denn damals hatte er häufiger dunkle Gilden infiltrieren und schlussendlich erfolgreich zerschlagen können. Anders hingegen war es bei Aurea, die sich in ihren Rock krallen musste, um die Fassung zu bewahren. Glücklicherweise trug der Verdacht jedoch eine andere Handschrift, daher konnten die beiden Magier innerlich aufatmen, denn sie waren nicht das Ziel der Yihwa. Nach entsprechender Aufklärung über die Sachverhalte fanden sich die beiden Magier aber vor einer völlig anderen Herausforderung stehen, obgleich der Davis die Möglichkeit gehabt hätte, sich gänzlich aus allem herauszuhalten. Er hätte lediglich mit dem Kater spielen können und die beiden Damen paktieren lassen, doch das kam gar nicht in die Tüte. Maxwell hatte Georgius versprochen Aurea zu beschützen und das tat er nicht, wenn er sie in irgendwelchen verräterischen Ränkespielen in Royal Crusade als Köder fungieren ließ. Kurzerhand schaltete er sich ein und auch wenn es ihm vielleicht nicht zu stand, so warf er sich an ihrer statt in die Schusslinie.

Aurea hätte sich bestens als Köder geeignet, schließlich genoss sie ebenso großes Misstrauen, wie der Davis, wobei dieser wohl deutlich fragwürdiger dastand. Eohl klärte die Dhakalis darüber auf, doch eine Passage in ihren Worten ließ den Soldaten innerlich aufatmen, denn Eohl vertraute ihr und das bedeutete, dass sie im Grunde in Sicherheit war. Dennoch wollte Maxwell nichts riskieren und sich lieber selbst brandmarken, als der Dhakalis noch weitere Schwierigkeiten innerhalb der Gilde anzudichten. Maxwell bot sich also als Köder an und auch wenn die Yihwa ihm versicherte, dass die Dhakalis in ihrer Nähe sicher war, so reichte es ihm einfach nicht als Rückversicherung. „Ich vertraue dir, Eohl“, entgegnete der Soldat ihr also und atmete einmal tief durch. „Aber um ihre Sicherheit hundertprozentig zu garantieren, müsste sie ununterbrochen in deiner Nähe sein, und zwar als deine Partnerin, nicht als Lockvogel dieser Operation“, führte er weiter aus. Nun war es jedoch an Aurea, ihre Einwände einzubringen und natürlich lag es in ihrer Natur, Maxwell möglichst daraus zu lassen oder einen anderen Weg zu finden, damit ihm hingegen nichts drohte. Bevor der schwarzhaarige Himmelskörpermagier etwas sagen konnte, war es die S-Rang Magierin, die ihre Stimme erhob und der Dhakalis beruhigende Worte zukommen ließ. Was dem Davis auch immer für Konsequenzen blühen sollten, er würde sie Aurea zuliebe ertragen, ohne sich je darüber zu beklagen.

„Ich weiß du machst dir Sorgen, Aurea“, sprach er nunmehr die wunderschöne Katzenbesitzerin an, mit einem sanftmütigen Lächeln auf den Lippen. „Es ist, wie Eohl bereits sagte. Mir ist mein Ruf bestens bekannt, er ist kein Geheimnis und ein ehemaliger Runenritter wie ich hätte mehr als genug Gründe, mich gegen die Gilde aufzulehnen“, erklärte er. „Vielleicht bin ich ja auch ein Verräter und lediglich auf Anweisung der Rune Knights hier eingeschleust“, fügte er an und sah kurz zu Eohl, die ebenfalls eine Runenritterin gewesen war, vor langer Zeit. „Du hast einen Vater mit entsprechendem Ruf in dieser Gilde und auch wenn manche an deinem Charakter zweifeln, so würde eine liebende Tochter doch niemals ihren Vater hintergehen. Außerdem könnte Lord Dhakalis Maßnahmen ergreifen, falls er von deinem Verrat erfährt, ohne eingeweiht zu sein“, führte Maxwell dann weiter aus, mehr um Eohl an der Nase herum zu führen als Aurea zu beruhigen, denn diese wusste genau, welche Maßnahme von Adrius gemeint war. „Ich hingegen...passe perfekt ins Profil“, sagte er dann noch einmal mit Nachdruck. Dann sah er zu Eohl und nickte. „Ich werde mich der Gruppe anschließen und alle notwendigen Informationen zusammentragen“, bat er sie dann also, ebenso mit Nachdruck. Die Entscheidung hatte der Davis gefällt, doch die abschließende Einleitung der Operation oblag selbstverständlich der Yihwa. Sie hatte ihr Team für diesen heiklen Einsatz zusammen und mit Maxwell jemanden, der auf dem Gebiet der Unterwanderung bestens bewandert war.





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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
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Gerüchte? Zu weich für die Gilde? Nur wegen ihres Vaters hier? Also das war ja wirklich.. alles wahr. Wie konnte das sein? Aurea war wirklich bemüht, sich anzupassen und am besten auch unter dem Radar zu fliegen. Und dennoch schienen genug Leute ein Auge auf sie zu haben, welche ihr nun unterstellten, nicht loyal zu sein. Aurea war vielleicht auch nicht absolut loyal. Sie wollte im Grunde nur weg von Royal Crusade, das beinhaltete nicht, der Gilde zu schaden. Oder? Eohl aber hatte tröstende Worte für die Dhakalis übrig und meinte, sie solle nicht viel darauf geben. Eine Einstellung, über welche Aurea sich durchaus freute, denn das war es, was sie Eohl auch stets vermitteln wollte. Also erwiderte die Heilerin das Lächeln und nickte. „Danke, Eohl. Deine Worte bedeuten mir viel“, entgegnete sie aufrichtig.

Der Gedanke, den Köder zu spielen, gefiel Aurea nicht besonders. Aber sie hatte sich bereits vielen Aufgaben stellen müssen, welche nicht unbedingt auf sie maßgeschneidert worden waren. Irgendwie würde sie auch hier mit einem blauen Auge davon kommen.. Anders sah das jedoch Maxwell. Er wollte das nicht zulassen und bot sich selbst als Köder an, statt Aurea dafür zu nehmen. Verblüfft blickte die Dhakalis zwischen den beiden hin und her, welche sich ungeniert über ihre Sicherheit unterhielten. Es war ihr beinahe unangenehm, dass dieses Thema so besprochen werden musste. Das war einer der Momente, in welchen Aurea wirklich hinterfragte, ob es nicht doch ein Fehler war, nur die Heilmagie zu erlernen. Sie könnte sich mit anderen Magien selbst beschützen und dann müssten nicht andere dafür geradestehen.
Eohl hatte keine Einwände, was Maxwells Einfall betraf. Die Dhakalis hingegen schon. Sie versuchte ihm zu deuten, dass er das lassen sollte, doch er ließ sich nicht darauf ein. Auch ihre verbalisierten Einwände stießen auf taube Ohren. Eohl war offen für alles und Maxwell brachte ein Totschlag-Argument. Was, wenn es zu einem Missverständnis käme und ihr Vater verstand die Tatsachen falsch? Unwahrscheinlich, aber ein Blick auf Norman ließ Aurea zweifeln. Er hatte ihren Kater sowieso bereits im Visier als Druckmittel. Die Dhakalis war nicht zufrieden mit dieser Situation, in welcher sie nichts beitragen konnte und in welcher sie erneut wie ein Klotz am Bein gehandelt wurde.

Mit gesenktem Blick stimmte sie schließlich zu: „Na gut.. wenn du darauf bestehst, dann trägst du die Informationen zusammen“, gestand sie ihm also sichtlich widerwillig und besorgt zu, ehe sie sich Eohl zuwandte. „Aber wenn ich mit dir mitkomme, dann wäre ich schnell zur Stelle, falls Maxwell oder du verletzt werden. Das klingt nicht so, als würde es ohne eine Auseinandersetzung über die Bühne gehen“ Gänzlich abwimmeln ließ sich die Dhakalis dann doch nicht. Sie hatte Maxwell erneut etwas eingebrockt, schon wieder. Dann wollte sie wenigstens bereitstehen, sollte ihm etwas zustoßen.


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BeitragThema: Re: Maxwells Zimmer
Maxwells Zimmer EmptySa 7 Okt 2023 - 14:47

„Impizierst du, dass ich nicht schützen kann, was nicht in meiner Nähe ist?“, fragte Eohl und schoss Maxwell einen scharfen Blick zu. So düster sahen die meisten Crusader ihre Augen selten. Für ein paar kurze Momente bannte sich eine Spannung in der Luft zwischen ihnen auf, ehe sie die Augen schloss und seufzte. „Übernimm gern ihre Rolle“, stellte sie klar, dass sie mit der Idee kein Problem hatte. „Aber unterschätze mich nicht. Daran sterben Menschen.“
Der Einwand, dass Adrius Dhakalis vielleicht nicht begeistert sein würde, wenn er hörte, dass Aurea die Gilde verraten hatte, war ziemlich legitim. Er galt nicht als Mann, der lange fackelte, und für Aufträge wie diesen war es essenziell, dass so wenig Leute wie möglich darüber Bescheid wussten. Klassische Need-to-Know-Basis. Insofern nickte Eohl zufrieden, als sich die beiden Jüngeren einigten, dass Maxwell den Köder spielen würde. Fröhlich klatschte sie in die Hände. „Das klingt doch gut! Und Aurea hat Recht... es ist gut möglich, dass Maxi verletzt wird. Dann ist es gut, wenn sich jemand direkt um ihn kümmern kann.“ Nachdenklich nickte sie, ehe sie ihre Hände hob. Die Handflächen nach oben gerichtet ließ sie in jeder ihrer Hände je ein kleines, rechteckiges Spiegelfragment erschaffen. Auf ihrem Zeige- und Mittelfinger balanciert konnte sie das dünne Glas leicht mit ihrem Daumen in der Mitte brechen. Fröhlich grinsend hielt sie Aurea und Maxwell je eines der so entstandenen Spiegelquadrate hin. „Hier, bitte sehr. Die kann ich im Rahmen der Quest benutzen, um mit euch zu kommunizieren“, erklärte sie kurz und sah dann Maxwell in die Augen. „Steck den in eine Tasche und dann geh zum verfallenen Kloster. Schau, dass du dort jemanden findest, der dich mit der Gruppe in Verbindung setzen kann. Es ist vermutlich das Beste, wenn du vor dem nächsten Treffen nicht mit uns gesehen wirst“, erklärte sie dem Schwarzhaar kurz den Plan, ehe sie mahnend den Zeigefinger ihrer rechten Hand hob. Ihre linke war solange damit beschäftigt, die übrigen beiden Fragmente in ihrem eigenen Outfit zu verstauen. „Vergiss nicht, dass du nicht alleine bist. Wenn du Hilfe brauchst, sag meinen vollen Namen – Eohl Yihwa. Sollte das Gespräch irgendwie auf mich fallen, ohne dass du Hilfe brauchst, benutz nur meinen Vornahmen. Verstanden?“ Der Davis wirkte wie jemand, der diese Art Operationen gut handhaben konnte, auch basierend auf dem, was er Eohl über sich erzählt hatte. Sie ging davon aus, dass er kein Problem haben würde, diesen Anweisungen zu folgen. Ihr Blick wandte sich um zu Aurea. „Wir beide werden einen anderen Weg nehmen. Es soll nicht nachvollziehbar sein, dass wir zum Kloster gegangen sind“, erklärte sie und grinste fröhlich. „Vielleicht können wir die Gelegenheit ja nutzen, dir ein bisschen Heimlichtuerei beizubringen!“

@Maxwell @Aurea

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That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!

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