Ortsname: Süßwarenladen „Sweet Tooth Fairy“ Art: Gebäude Spezielles: --- Beschreibung: An der Hauptstraße von Magnolia Town befindet sich ein Geschäft voller Süßigkeiten in allen Farben und Formen. Zuckerstangen, Zuckerbonbons, Zuscherschlangen, Zuckerlutscher... Eben alles, was so süß ist, dass man nicht widerstehen kann, und so hart, dass man sich daran die Zähne ausbeißt. Geführt wird das Geschäft von einem oft eher grimmigen älteren Herren, der von seinen Kunden meist einfach mit Oskar, von seinen Angestellten aber eher mit „Jawohl, Sir!“ angesprochen wird. Besagte Angestellte wechseln relativ häufig, da sich der Laden eher für einen kleinen Nebenverdienst eignet als dafür, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Direkt gegenüber des Süßwarenladens ist ein Eisladen gelegen. Die Besitzer keifen sich gelegentlich mal an, weil sie das Gefühl haben, sich gegenseitig die Kunden wegzunehmen.
Offplay – Unterschiedliche Arten Anziehung Teilnehmer: Yuuki, Zahar
Es war früh an einem relativ kühlen Nachmittag, als Zahar Naga mit ihrer dicken Jacke vor dem Süßwarengeschäft stand und mit Mina, einer der Angestellten, plauderte. Das hatte sich die letzten paar Wochen, seit sie die Frau das erste Mal beim Schlendern durch die Straßen Magnolias getroffen hatte, immer häufiger ergeben. Wann immer Zahar an diesem Geschäft vorbeikam, wurde sie von dieser netten Dame begrüßt und heran gewunken, um danach ewig dort zu stehen und sich zu unterhalten. Sie wurden zwar immer mal von Kunden unterbrochen, die etwas kaufen wollte, aber Mina versprach jedes Mal wieder, gleich für die junge Echse da zu sein, und hielt dieses Versprechen auch zuverlässig. Alles in Allem genoss die Naga die ganze Aufmerksamkeit sehr und freute sich deswegen jedes Mal wieder über die Gelegenheit, auch wenn sie lieber an einem Ort gewesen wäre, der ihren Duftstandards etwas besser entsprach. Der Geruch von Zucker lag hier schwer in der Luft, aber schlussendlich war er nicht so stark wie ihr eigener Zuckerduft, der sie Tag und Nacht umgab und an den sie sich bereits gewöhnt hatte. Insofern kam sie damit schon klar.
Was Zahar nicht ahnte war, dass gerade dieser Geruch der Grund dafür war, dass sie hier so erwünscht war. Immer, wenn sich die Devilslayerin zu dem Laden gesellte, verbreitete sich ganz schnell der Duft von Zucker über die halbe Straße. Auch wenn ihr Geruch in geschlossenen Räumen ganz schön stark werden konnte, verdünnte er sich an der frischen Luft sehr gut und fühlte sich nicht so aufdringlich an. Das hieß aber nicht, dass er keinen Effekt hatte. Wenn Menschen gutes Essen rochen, wurden sie nicht selten hungrig. Wenn sie etwas Süßes rochen, hatten sie oft ein plötzliches Bedürfnis, selbst etwas Süßes zu verputzen. Wenn das nun direkt neben einem Süßwarenladen passierte, waren spontane Einkäufe gar nicht mal so unwahrscheinlich. Diesen Zusammenhang hatte Mina schon beim ersten Treffen mit dem Mädchen schnell begriffen und in Absprache mit ihrem Chef auch gut ausgenutzt, clever, wie sie war. Für ein paar kleine Bonbons und ein paar amüsante Gespräche gingen die Umsätze des Ladens ganz schön hoch, wenn die Naga sich davor stellte, und das sorgte im Lohn der Aushilfe auch für einen hübschen Bonus. Sie gewannen in der Situation also alle!
„Tapp, tapp, tapp...“ Ein wenig gelangweilt tapste Zahar vor dem Laden auf und ab, die Arme zur Seite ausgestreckt, um ordentlich auf den Ritzen zwischen den Steinen des Fußweges balancieren zu können. Ihr Blick fiel dabei immer mal wieder auf die Schlange vor dem Süßwarenladen, die heute mal wieder besonders lang war. Gerade waren viele Leute da, die etwas kaufen wollten, also hatte Mina jetzt keine Zeit mehr. Am liebsten wäre die junge Echse losgezogen und hätte etwas anderes gemacht, aber sie hatte doch versprochen, dass sie auf Mina warten würde! Also blieb ihr keine große Wahl, als sich hier ein wenig die Zeit zu vertreiben, auch wenn die energielose Art, mit der ihr Schweif hinter ihr hing, recht deutlich zeigte, dass sie gerade nicht so viel Spaß hatte. Hoffentlich passierte bald etwas, damit sie nicht mehr so allein war...
Heute war einer dieser Tage, die man gut und gerne als goldenen Herbsttag bezeichnen konnte. Der Grund dafür war für jeden ersichtlich, der nicht gerade blind war und Augen im Kopf hatte: Die Bäume schüttelten immer mehr Laub ab, sodass die Straßen mittlerweile von Unmengen Blätter in allerlei Herbstfarben bedeckt waren - von Gelb, Gold bis zu Rot waren sie alle vorhanden. Leider war es nicht die wärmste Zeit des Jahres, und doch befanden sich unglaublich viele Menschen auf der Straße in Magnolia Town und gingen gut gelaunt ihren Einkäufen nach. Am Morgen dieses schönen Herbsttages hatte es jedoch nicht wirklich den Anschein gemacht, dass heute ein guter Tag werden würde. Nebelschwaden, die in den Straßen hingen, und graue Wolken am Himmel hatten sich lange Zeit gegen die schwachen Sonnenstrahlen dieser Herbstzeit gewehrt. Doch zum Glück hatten diese schließlich Erfolg und setzten sich gegen Nebel und Wolken durch, sodass die Stadt in ein goldenes Licht getaucht wurde. Bei solch einem Wetter war es auch kein Wunder, dass so viele Menschen unterwegs waren, und der Crimson Sphynx Magier Yuuki Grynder war einer von ihnen. Seine Kleidung war für das Wetter ideal: Unter seinem regenfesten Mantel trug er einen dicken, wärmenden Pullover. Eine gute Hose und ein festes Schuhwerk rundeten das Bollwerk gegen die Kälte und Nässe ab. Die Kapuze war zurückgeschlagen, doch konnte er sie sich bei Bedarf - in Form eines überraschenden Regenschauers, man wusste ja nie - einfach schnell über den Kopf ziehen. Ein dampfender Tee befand sich in seinen Händen und wärmte diese. Vergnügt und gut gelaunt, bummelte der Rotschopf die Hauptstraße der großen Stadt entlang und wurde dabei von Sinnesendrücken fast erschlagen. Händler boten ihre Ware in die Menge rufend an, es gab mehrere Gruppen von Menschen, welche die unterschiedlichste Musik spielte, es gab Akrobaten, Jongleure, und im Hintergrund lag das beständige Schnattern von hunderten einkaufswilligen und gut gelaunten Menschen. *Einfach nur schön.*, dachte sich der Magnetismusmagier erfreut über so viel Geselligkeit, während er einen weiteren Schluck des wärmenden Drachentees zu sich nahm.
An einem Punkt, überkam den jungen Mann ein lieblicher, süßer Duft. Yuuki war gemeinhin bekannt als Schleckermaul und Vielfraß, auch wenn man ihm das nicht wirklich ansah. Generell setzte er wenig Fett an, aber auch wenig Muskeln, konnte also gut und gerne als Mensch mit durchschnittlichem Körperbau bezeichnet werden. Möglicherweise war es ja die Magie, die ihren Tribut an den Körper forderte. Was es auch sein mochte, jedenfalls war der Grynder dankbar darüber und konnte sich auf diese Art und Weise den unzähligen Speisen der Welt erfreuen. Der süßliche Duft wurde immer intensiver und es dauerte nicht lange, bis rubinrote Augen dessen Quelle entdeckt hatten: Ein Laden unter dem Namen "Sweet Tooth Fairy". Da es bestimmt schon eine halbe Stunde her war, dass er etwas zu sich genommen hatte, entschloss er sich selbstverständlich sofort dazu, etwas Nachschub zu besorgen. Kaum war der Rotschopf dem Laden jedoch nähergekommen, fiel ihm die lange Schlange auf - leider war er nicht der einzige gewesen, der von diesem leckeren Duft angelockt worden war. *So ein Mist aber auch.*, schoss es ihm durch den Kopf, während er durch den Fensterladen einen Blick ins Innere des Ladens erhaschte. Es waren Süßigkeiten zu sehen, so weit das Auge auch nur reichte und in allerlei Formen. Sorten, die der junge Mann bereits kannte und liebte, aber auch viele neue Süßigkeiten, von denen er nie zuvor gehört hatte. Ob es sich hier um so etwas wie einen Geheimtipp handelte? Sollte er die Zeit investieren und sich zur Schlange gesellen, in der Hoffnung, alsbald dran zu sein? Die rubinroten Seelenspiegel wanderten unablässig im Laden umher, ehe er sich umdrehte sie etwas fanden, dass ihn auf einen Schlag noch mehr interessierte, als die Süßigkeiten es taten. Und das sollte etwas heißen! Yuuki hatte soeben Zahar erblickt! Vorsichtig, um sie nicht durch seinen Enthusiasmus zu verschrecken, näherte sich ihr der Magier. "Hallo.", grüßte er sie und hob die Hand zum Gruß, damit kein Zweifel bestand, wen er gerade ansprach. "Du bist ein Echsenmensch!", stellte der junge Mann enthusiastisch fest, ein Fakt, den die Gute bestimmt noch nie bemerkt hatte. "Ich habe noch nie einen Echsenmenschen gesehen, wow!" Yuuki's Augen glitzerten vor Interesse und Neugier und er hoffte, dass sich das Mädchen nicht überfahren fühlte, von seinen Aussagen. "Achso, ich bin übrigens Yuuki.", fand der Rotschopf endlich seine Manieren zurück und stellte sich vor. "Bist du auch von dem leckeren Geruch des Ladens angelockt worden? Stehst du ebenfalls an?", erkundigte er sich weiter, nach wie vor unsicher, ob er die Zeit nun investieren sollte oder nicht. Falls er jedoch einen so interessanten Gesprächspartner hatte, dann sollte doch die Zeit wie im Fluge vergehen, nicht?
Tapp, tapp, tapp... Nichts Böses ahnend hopste Zahar vor dem Laden auf und ab, ihr Blick auf das Pflaster zu ihren Füßen gerichtet, bis ihr plötzlich ein paar Schuhe auffiel, das vor ihr stehen blieb und sie mit einem deutlichen „Hallo“ ansprach. Etwas verdutzt blickte Zahar an dem Paar Schuhe und der daran hängenden Hose entlang nach oben, bis sie Körper und Kopf eines Menschen sah. Da war ein ziemlich großer Typ mit roten Haaren! Gut, aus dem Blickwinkel der jungen Echse waren die meisten Menschen ziemlich groß, aber rote Haare hatten die nicht alle! Er lächelte sie mit einiger Energie an und fing, ohne ihr Zeit zu lassen, damit an, zu reden: „Du bist ein Echsenmensch!“ „E-eh?“ Peinlich berührt trat Zahar einen Schritt zurück, nicht sicher, wie sie reagieren sollte. Sie hatte mehr damit zu kämpfen, dass sie anders war als all die Menschen um sie herum, als man vermutlich dachte, und wenn dann ein Fremder so auf sie zukam und wie ein Zoobesucher ausrief, dass er einen Echsenmenschen gesehen hatte, war das irgendwie nicht so angenehm. Sichtlich nervös schlang sich Zahars dicker Schweif links an ihren Beinen vorbei, um sich über ihren Bauch entlang an ihren Oberkörper zu legen, sodass sie ihre Arme darum legen und ihn an sich drücken könnte, den Kopf leicht gesenkt, vorsichtig zu dem Fremden aufsehend. Wenn sie ihren Schweif wie ein Kuscheltier umarmte, half das ein bisschen damit, sich nicht so allein zu fühlen, auch wenn die Maßnahme sie jetzt gerade nicht sehr beruhigte. „Ähm... ja, ich bin ein... ein Echsenmensch...“, nickte sie vorsichtig, während sie einen zweiten Schritt nach hinten trat, ein wenig Abstand zwischen sich und den Rotschopf bringend. Sie hatte schon von Menschen gehört, die Lizardmen wie sie und andere Mischwesen jagten... Ob das einer von denen war? Er wirkte auf jeden Fall sehr aufgeregt darüber, sie so zu sehen...
Solange der Unbekannte ihr aber nichts tat, war Zahar zwar noch vorsichtig, aber als extrovertiertes Mädchen auch etwas zu neugierig, um einfach wegzulaufen. Vor Allem sagte er etwas Seltsames, das sie einfach beantworten musste. „Leckerer Geruch?“, meinte sie skeptisch und erhob ihr Näschen in die Luft, schnupperte ein wenig, ehe sie den Mund verzog und ihre Zunge ausstreckte. Nein, hier roch es nur nach Zucker. „Es riecht hier überhaupt gar nicht gut! Kein bisschen!“ Vehement widersprach sie seinen Worten und schüttelte den Kopf. Demonstrativ zog sie ihren Schweif etwas enger an ihre Brust. „Ich warte hier, weil meine Freundin da drin ist. Sie gibt grade Bon-bon-bons an die Kunden“, erklärte Zahar und lächelte sanft, warf einen kurzen Blick zurück in Minas Richtung, ehe sie ihren Blick wieder zurück auf den Fremden richtete und die Augenbrauen über ihren hellen, einzigartigen Augen zusammenzog. Sie musste doch vorsichtig sein, solange sie nicht wusste, was dieser Mann mit ihr vorhatte! Sie konnte ihre Verteidigung nicht einfach so fallen lassen. Skeptisch ließ sie ihren Blick noch einmal an ihm auf und ab schweifen, ehe sie den Kopf schief legte. „... was willst du denn?“
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Da war er wohl mal wieder zu forsch gewesen und hatte das arme Mädchen mit seiner Aussage und seinen Fragen überfallen! Das Echsenmädchen schien sich sichtlich unwohl in ihrer Haut zu fühlen und ging einen Schritt zurück. Dabei hielt sie ihren Schweif fest in ihren Namen, ganz so, als ob sie Angst hatte, dass ihn ihr der Grynder wegnehmen würde. Der Rotschopf kannte leider keinen einzigen Echsenmenschen, sodass es für ihn schwer war zu bestimmen, ob es sich dabei um ein gewöhnliches Verhalten für diese Spezies handelte oder nicht. Andererseits hatten Halbmenschen und Mischwesen selbst in Fiore oft unter Diskriminierung zu leiden, weshalb es wohl nicht verwunderlich war, wenn man eher vorsichtig auf einen so enthusiastischen Menschen wie ihn reagierte. *Memo an mich selbst, beim nächsten Mal erst der Small Talk, und dann auf den Echsenschwanz ansprechen.*, schalt er sich trocken in seinen Gedanken.
Doch es war nicht nur das, in welchem sie sich ganz offensichtlich von einem gewöhnlichen Menschen unterschied. Kaum hatte Yuuki verkündet, dass es hier köstlich duftete – er hatte ja keine Ahnung, dass sie die Quelle dieses Duftes war, diesen aber selbst verabscheute – widersprach sie ihm und verkündete stattdessen, dass es gar nicht gut roch. Mit einem Fragezeichen im Gesicht, legte der Magnetismusmagier den Kopf schief und betrachtete das Mädchen verwirrt. Hatte sie etwas an ihrer Nase? Oder lag es vielleicht daran, dass sie als Echsenmensch einen ganz anderen Geruchssinn als er selbst hatte? Ja, das klang doch relativ logisch, das musste es sein! Während er sich innerlich für diesen genialen Durchblick auf die Schulter klopfte, führte Zahar das Gespräch bereits weiter. *Ah, sie ist wohl mit der Verkäuferin befreundet.*, dachte sich Yuuki, als er dem Blick des Mädchen ins Innere des Ladens folgte. Schon malte er sich vor seinen Augen aus, wie er diese Beziehung möglicherweise zu seinem Vorteil nutzen konnte, um an besonders köstliche und seltene Süßigkeiten zu kommen.
„... was willst du denn?“ Es dauerte einen kleinen Augenblick, ehe der junge Mann auf die Frage des Echsenmädchens reagierte und er seinen Blick wieder auf sie richtete. „Ganz viele Süßigkeiten.“, gab er in einem ersten Ton von sich, und lächelte im ersten Augenblick nicht, ehe er plötzlich etwas grinste. „Kleiner Scherz, aber ich hätte wirklich gerne einige Süßigkeiten aus dem Laden, aber die Schlange ist so lang...“ Man, waren das Luxusprobleme. Um sich irgendwie beschäftigt zu halten, trank Yuuki seinen leckeren Drachentee aus und warf den leeren Pappbecher schließlich in Richtung des nächsten Mülleimers – und verfehlte. Vor sich hin grummelnd, begab sich der Rotschopf zu dem auf dem Boden befindlichen Becher, hob ihn auf und beförderte ihn schließlich in den Mülleimer. Da hatte er sich mal wieder von seiner besten Seite gezeigt. Als er die paar Schritte zurück zu Zahar und dem Süßigkeitenladen machte, entdeckte er schließlich etwas an der Unterseite ihres Schwanzes, dem sie nach wie vor in ihren Händen hatte. Und dabei handelte es sich um … „Das ist ja das Gildenzeichen von Fairy Tail!“, stieß Yuuki aus und zeigte auf das Symbol. „Bist du auch eine Magierin?“ Oh man, das wurde ja immer besser! Nicht nur, dass sie ein Echsenmensch war, sie war auch noch eine Magierin! Ob das bedeutete, dass sie über eine spezielle Magie verfügte, die Menschen gar nicht beherrschen konnten? Oh, es war so spannend! Aber dieses Mal sollte er sie nicht überfallen, sonst rannte sie noch vor ihm weg. „Ich bin ebenfalls Magier, aus Crimson Sphynx.“, ließ der Grynder gut gelaunt verlauten und schaute sein Gegenüber an. Wie sie wohl auf diese Offenbaren reagieren würde?
So ganz sicher war sich Zahar noch nicht, was sie von dem Fremden halten, aber als der meinte, er wollte Süßigkeiten, lockerte sich ihr Griff um ihren Schweif ein wenig. Sie waren bei einem Laden für Süßigkeiten und er wollte Süßigkeiten. Das machte Sinn, die Geschichte war glaubwürdig. Er war also eigentlich gar nicht wegen ihr hier? „Oh, okay. Ich verstehe.“ Ein schmales Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen, während sie zu ihm hoch sah. Dann machte es auch Sinn, dass er mit ihr sprach. Auf Süßes zu warten war bestimmt langweilig, und Zahar mochte es auch, mit Menschen zu reden, wenn sie sich langweilte. „Natürlich ist die Schlange lang!“, meinte sie mit einem ernsten Ausdruck auf dem Gesicht. „Wenn sie kurz wäre, dann wäre es eine Schkurze!“ Ein paar Sekunden lang starrte sie Yuuki in die Augen, ehe sie die Fassade nicht mehr aufrecht erhalten konnte und breit Grinsen musste. Oh, der Witz war super, sie freute sich sehr, dass ihre Gildenkollegen ihr den beigebracht hatten. Hoffentlich lernte sie bald noch mehr von der Sorte! Fairy Tail war einfach super, deshalb freute sie sich auch über die Gelegenheit, über ihre Gilde zu sprechen.
„Ja! Ich bin eine Magierin aus Fairy Tail!“, meinte sie stolz, reckte dabei ihren Kopf selbstbewusst nach oben und ließ endlich ihren Schweif los, der aufgeregt hinter ihrem Rücken hin und her wackelte. Man sah sehr deutlich, wie beeindruckt sie davon war, eine Gildenmagierin zu sein. „Du bist aus Crimson Sphinx?“ Davon hatte Zahar bisher noch nicht gehört, so lange war sie noch nicht in menschlicher Gesellschaft und so viel hatte sie mit dem allgemeinen Gildenkonzept noch nicht zu tun gehabt. Sie wusste aber, dass es mehr davon gab als nur Fairy Tail und ging vom Kontext her davon aus, dass auch Crimson Sphinx dazugehören musste. „Ist Crimson Sphinx auch eine Gilde?“, fragte sie also und legte interessiert den Kopf schief. „Wo ist denn Crimson Spinx? Gilden sind an ganz vielen verschiedenen Orten, damit überall eine Gilde zum Helfen ist, richtig? Von was für einem Ort kommst du?“ Jetzt, wo sich ihre Schutzbarrieren deutlich gelockert hatten und ein Thema aufgekommen war, das für die Naga richtig interessant war, zögerte sie nicht mehr, ihre aufgeregten Worte mit Yuuki zu teilen. Als extrovertierter Mensch genoss sie jede Gelegenheit für ein Gespräch und der Sphinx-Magier wirkte auch netter, als sein erster Eindruck es impliziert hatte. Also keine Zurückhaltung mehr! „Weißt du, ich bin gar nicht aus Magnolia Town, eigentlich!“, erklärte sie und deutete in eine Richtung, die sie für Süden hielt. „Ich komme von ganz weit weg. Fairy Tail hat mir geholfen und mich hergebracht. Ich kann hier nur leben, weil sich die Gilde um mich kümmert.“ Bei diesen Worten breitete sich ein warmes Lächeln auf ihren Lippen aus. „Deswegen möchte ich ganz viel darüber wissen, wie es an anderen Orten ist!“
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„Natürlich ist die Schlange lang! Wenn sie kurz wäre, dann wäre es eine Schkurze!“ Es vergingen durchaus einige Sekunden, in denen rubinrote Seelenspiegel auf das braune Gegenpart trafen und den Kontakt aufrecht erhielten, bis Yuuki zunächst anfing zu grinsen und schließlich lachen musste. Den Witz hatte er ja noch nie gehört! Wer kam denn bitte auf so etwas? Auch das Echsenmädchen schien über ihre eigene Aussage belustigt, wandelte sich der ernste Gesichtsausdruck doch ganz schnell zu einem breiten Grinsen. „Der war gut, den kannte ich noch gar nicht.“, gab der Grynder ehrlich und grinsend zu. Ja, das Echsenmädchen verfügte sogar über eine gesunde Portion Humor, was sie wohl sonst noch so alles in petto hatte?
Das junge Mädchen bestätigte sofort die Vermutung des Rotschopfes, dass es sich bei ihr um eine Fairy Tail Magierin handelte – eine andere Antwort hätte ihn beim Anblick des Gildenzeichens doch ordentlich verwirrt. Freudig, ja beinahe aufgeregt, verkündete sie diese Tatsache und erkundigte sich anschließend neugierig bei Yuuki, ob es sich bei Crimson Sphynx ebenfalls um eine Gilde handelte. Da trafen ihre Worte natürlich auf willige Ohren, denn der Grynder war äußerst stolz auf seine Gildenangehörigkeit und würde einer Fremden, die interessiert nachfragte, nur allzu gern mehr über seine Gilde berichten. „Ja, Crimson Sphynx ist ebenfalls eine Gilde, eine der größten des Landes. Genau wie Fairy Tail.“ Das stimmte, den bei den beiden Gilden handelte es sich um die größten Magiervereinigungen von Fiore! Auch wenn in Yuuki’s Augen Fairy Tail nicht gerade den nettesten Ruf hatte und dessen Philosophie der von Crimson Sphynx in allem gegen stand. „Crimson Sphynx ist eine wirklich tolle Gilde, deren Mitglieder bekannt dafür sind, die Aufgaben stets präzise, effizient und ohne großes Aufsehen zu erledigen.“, führte der Rotschopf seine Schwärmereien fort. Schwang da etwa ein Hauch von Stolz in seiner Stimme mit? Gut möglich. „Ihr Hauptquartier ist in Aloe Town, weit im Westen von hier, das Tor zur großen Wüste von Fiore. Dort bin ich auch geboren. Und seit meinem siebten Lebensjahr bin ich ebenfalls Teil der Gilde.“, schloss der Magnetismusmagier seine Erzählungen fürs Erste ab und schaute recht stolz und zufrieden drein.
Die Fragen der jungen Frau zeugten von ihrem noch jungen Alter, aber dass sie auch noch nicht so viel von der Welt gesehen hatte. Aber wie alt mochte sie schon sein? Zwölf, Dreizehn? Alterten Echsenmenschen im gleichen Maße wie Menschen? Oder konnten sie viel älter werden? Ohhh, so viel Neues, so viel Wissenswertes. Hier konnte der junge Mann seine Neugier sättigen und sein Wissen anreichern. Und nach einem holprigen Start, schien auch die Stimmung lockerer zu sein, denn die Fairy Tail Magierin redete wie ein Wasserfall, so sehr sprudelten die Worte aus ihrem Mund. Neugierig, aber etwas verdutzt über ihre letzte Aussage, legte der Grynder den Kopf schief und betrachtete das Mädchen. „Was meinst du damit, dass du hier nur leben kannst, weil sich die Gilde um dich kümmert? Woher kommst du denn?“, fragte er nach und ließ seinen Gedanken freien Lauf. „Ich komme aus der Wüste. Warst du schon mal in der Wüste?“ Als sie ihm schließlich offenbarte, dass sie gerne mehr darüber erfahren würde, wie es an anderen Worten war, hätte Yuuki am Liebsten in die Hände geklatscht. Wenn sie schon nicht weit herumgekommen war, dann war es doch das Mindeste, dass er ihr einige Geschichten erzählen konnte. „Also es ist zwar nicht das Gleiche, wie die Orte selbst zu besuchen, aber ich bin schon weit herumgekommen, da ich Quests im ganzen Land schon erledigt habe.“, begann die Erzählungen. Nur allzu gern berichtete er ihr von den Erkundigungen des antiken Drachentempels in der Wüste mit Dr. O’Brian, wobei der Tempel im Sand versank – sicher nicht, weil er damals nicht die Finger von einem bestimmten, silbernen Stab lassen konnte. „Damals in der Wüste, haben wir einen berühmten Archäologen begleitet. Wir waren vier Magier aus unterschiedlichen Gilden: Liberty Phoenix, Rune Knights, Crimson Sphynx und auch ein Vertreter aus Fairy Tail.“, teilte er dem Echsenmädchen mit und nickte dabei. Vielleicht kannte sie ja auch den Kollegen aus Fairy Tail. „Möglicherweise kennst du ihn ja – Kazuya, den Wasserdragonslayer?“ Jetzt war Yuuki auf die Antwort und Reaktion der Kleinen gespannt!
Oh, Yuuki lachte über ihren Witz! Das war kein Wunder, er war schließlich großartig als der beste und aktuell einzige Witz, den sie kannte, aber es freute Zahar auf jeden Fall. Ebenso genoss sie die Gelegenheit, über ihre Gilde zu reden, das Gespräch entwickelte sich also in eine sehr schöne Richtung. Über andere Gilden hatte sie tatsächlich noch nicht viel gehört, also lauschte das Mädchen aufmerksam und nickte leicht, während Yuuki ihr von Crimson Sphinx erzählte. „Ohne großes Aufsehen?“, fragte sie mit aufgeregt wippendem Schweif, ehe sich ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht zeigte und sie lachen musste. „Das klingt überhaupt nicht wie Fairy Tail!“ Es waren beides Gilden, aber anscheinend waren sie nicht unbedingt ähnlich. Wie interessant! „Aufsehen ist großartig! Bei uns sind immer alle glücklich und haben Spaß!“ Klang auch irgendwie schöner. Zahar war in Fairy Tail schon gut aufgehoben. Die anderen Gilden waren vermutlich auch lieb, aber so wohl wie hier würde sie sich da sicher nicht fühlen.
Yuuki hatte viele interessante Sachen zu erzählen. Kein Wunder, denn anscheinend war er sogar noch deutlich jünger seiner Gilde eingetragen als Zahar, die schon jetzt mehr oder minder das Kind von Fairy Tail war. Er war aber wohl auch da aufgewachsen, wo er jetzt arbeitete, anders als sie. „Na, ich komm von da!“, wiederholte sie und deutete wieder in die Richtung, die sie für Süden hielt. War ihre Herkunft überhaupt im Süden? Naja, selbst wenn nicht, zeigte sie wohl eh in die falsche Richtung, also machte es keinen Unterschied. „Ich war in einem Wald oder einem Sumpf oder so... aber Mareo hat mir geholfen und jetzt bin ich hier mit Fairy Tail.“ Viel besser konnte sie es leider nicht erklären. Dadurch, dass sie den Großteil ihres Lebens in einer kleinen Hütte verbracht hatte, fehlte ihr zu einem gewissen Grad ein Gefühl für ihre Umwelt und die Fähigkeit, größere Distanzen einzuschätzen. Zu hundert Prozent war sie sich auch noch nicht sicher, was genau der Unterschied zwischen einem Wald und einem Sumpf war. Mareo bezeichnete ihre Heimat immer als Letzteres, aber da waren auch viele Bäume gewesen, und Bäume waren doch eigentlich Wälder? Alles sehr verwirrend. Entsprechend wenig wusste sie auch über Küsten, Berge und natürlich Wüsten. „Nein, ich war noch nicht in der Wüste“, schüttelte sie ihren Kopf und rieb sich mit einem Zeigefinger nachdenklich an ihrer Wange. „Das sind die Orte mit ganz viel Sand, richtig? Du kommst also aus dem Sand?“ Das klang... richtig interessant! In Magnolia Town und der direkten Umgebung hatte Zahar nur sehr wenig Sand gesehen, und der war meistens nur in kleinen, eingegrenzten Kästen. Auch im Sumpf schien es keinen zu geben. Wenn es einen Teil der Welt gab, der im Prinzip nur ein großer Sandkasten war, dann würde sie ihn gerne einmal sehen. Vielleicht konnte sie ja ein richtig großes Schloss daraus bauen! „Ich denke, ich will die Wüste mal sehen“, nickte sie also. „Wenn du von da bist, kannst du mir doch bestimmt ganz viel darüber erzählen?“ Anscheinend war es auch für Fairy Tail nicht unmöglich, in der Wüste zu arbeiten, zumindest meinte Yuuki, dass er schon einmal mit Magiern von anderen Gilden da gearbeitet hatte. „Sind Gilden nicht dafür da, ihre nahe Umgebung zu schützen? Warum waren andere Gilden in der Wüste?“, fragte Zahar etwas verwirrt, vermutlich, weil ihr politisches Verständnis noch nicht allzu hoch war. Für sie war noch nicht so richtig greifbar, dass die einzelnen Gilden sehr unterschiedlich sein konnten und eventuell auch eigene Interessen hatten. Als Yuuki dann aber vom Wasserdragonslayer anfing, verzog sich ihr Gesicht. „Uff... ich mag kein Wasser“, antwortete sie und schüttelte nachdrücklich den Kopf. Was Kazuya anging... „Hm... ich glaube, den Namen hab ich gehört“, meinte das Mädchen und kratzte sich am Kopf. „Ich weiß aber nicht genau, wer das ist. Ich bin noch nicht so lange da und ich glaube, wir haben noch nichts zusammen gemacht, entschuldige.“ Etwas peinlich berührt blickte sie hinab zum Boden. Sie wusste, dass die Freundschaft innerhalb der Gilde sehr wichtig war und dass es vermutlich nicht schön war, wenn sie jemanden nicht kannte, aber es waren einfach so viele Leute, die sie kennen lernen musste. „Sag mal... kannst du mir was über ihn erzählen? Über Kazuya?“
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Yuuki
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Das zunächst etwas schüchterne Echsenmädchen entpuppte sich als wirklich extrovertierte Zeitgenössin, mit der man sich wirklich gut unterhalten konnte. Yuuki hatte auch schon einen ersten Eindruck von ihr und ihrem Verhalten – allgemein, schien sie sehr gut gelaunt und neugierig zu sein. War sie das besonders, dann spiegelte sich dieses Verhalten sogar körperlich wider, insbesondere mit ihrem Schweif. Dieser fing dann vor Aufregung an hin und her zu wippen, nicht unähnlich wie bei einem Hund. Wobei der Grynder das Mädchen natürlich nicht mit einem Hund vergleichen wollte, wo kamen wir denn da hin? Ihre Neugier resultierte wohl daraus, dass sie nicht viel über die Welt zu wissen schien. Sie war wohl nicht weit herumgekommen, war ihr doch gar nicht bewusst, wo die Wüste beispielsweise war, dass es auch noch andere Gilden als Fairy Tail gab und und und. Aber zum Glück hatte sie beim Crimson Sphynx Magier einen Gesprächspartner gefunden, der sich nur allzu gerne auf ein Schwätzchen einließ, vor allem dann, wenn er die Möglichkeit hatte, mehr über Echsenmenschen zu erfahren. Dann war er wirklich wie ein offenes Buch und nahm sich alle Zeit der Welt, um dem Echsenmädchen alles zu erklären und zu erzählen.
Als das Mädchen in irgendeine Richtung zeigte, folgten die Seelenspiegel dieser Richtung und schauten in die Ferne. *Okay …?* Ehrlich gesagt hatte er keine Ahnung, was in dieser Richtung liegen sollte. Aber scheinbar war sie in einem Wald oder einem Sumpf gefunden worden und jemand namens Mareo hatte ihr geholfen. „Ja, Fairy Tail ist bekannt dafür, den Leuten allzeit zu helfen.“, teilte er ihr lächelnd mit. Dass sie dabei meistens über die Strenge schlugen und gleich eine halbe Stadt abrissen, brauchte er jetzt nicht zu kommentieren. Das wusste sie sicherlich mittlerweile schon. „Und Mareo ist ebenfalls ein Fairy Tail Magier?“, erkundigte sich der Grynder nach besagtem Retter der Kleinen. Ihre Erzählung war durchaus interessant und er wollte mehr erfahren. Was er aber keinesfalls wollte, war sie wieder zu überfallen. Also, die Frage war doch, vor was hatte dieser besagte Mareo sie in dem Wald oder Sumpf gerettet? Handelte es sich hierbei um eine 0815 Geschichte? Oder steckte mehr dahinter? Und wo waren dann ihre Eltern? *Hmm, einen Versuch ist es bestimmt wert!*„Mit was hat er dir geholfen, wenn ich fragen darf? War es etwa gefährlich im Wald oder im Sumpf?“ Mit der rechten Hand kratzte er sich am Kopf. Entweder kam jetzt etwas Banales oder etwas Interessantes. Oder aber, es ging ihn nichts an. Das wäre nicht das erste Mal, dass er so eine Antwort erhielt. Nun ja, so war das im Leben nun mal.
„Genau!“, nickte Yuuki bestätigend. Er kam aus dem Sand. So konnte man es auch ausdrücken. Bei dieser Aussage musste er glucksen, das Echsenmädchen hatte eine wirklich drollige Art des Ausdrucks. Als sie ihn noch fragte, ob er ihr mehr über die Wüste erzählen konnte, rannte sie natürlich offene Türen bei ihm ein. „Also tagsüber ist es wirklich heiß, deshalb muss man sich immer gut kleiden und die Haut bedecken, sonst kriegt man mehr als einen Sonnenbrand. Hitzeschlag und Dehydration sind nichts Tolles.“ Ob das Mädchen etwas mit diesen Begriffen anfangen konnte? Wenn nicht, würde sie sicherlich nachfragen. „Deshalb muss man stets viel trinken. Nachts wird es in der Wüste jedoch sehr kalt, komisch oder?“ Ja, irgendwie schon, tagsüber die Hitze und nachts die Kälte. „Es gibt auch viele Tiere in der Wüste, aber die meisten sind nachtaktiv.“ Und so ging es weiter mit seinen Erzählungen über die Wüste, da entpuppte sich Yuuki nun als der Wasserfall, der nicht mehr mit dem Sprechen aufhörte. Hoffentlich bereute das Mädchen nicht, nachgefragt zu haben.
Über die Erzählungen der Wüste kam er auch wieder zurück zu den gildenübergreifenden Aufträgen. „Gilden operieren in ganz Fiore, nicht nur in der näheren Umgebung. Manche Gilden sind auf gewisse Sachen spezialisiert und kommen deshalb für einen Auftrag eher in Frage als andere Gilden.“ *Zum Beispiel Crimson Sphynx anstatt Fairy Tail, wenn man nicht die gesamte Stadt wieder aufbauen möchte.*, dachte er sich insgeheim. „Und manche Aufträge sind so wichtig, dass viele verschiedene Vertreter von Gilden eingeladen werden, um ein Team zu bilden. Das können dann wie bei der Begleitung eines berühmten Archäologen Magier von vier verschiedenen Gilden sein. Oder aber auch wie bei meinem letzten Ausflug in die Wüste, eine Kooperation zwischen unseren beiden Gilden sein, Crimson Sphynx und Fairy Tail.“ Hoffentlich überforderte der übereifrige Grynder mit seinen Erzählungen nicht das Mädchen. Zeit also, die Gesprächsrichtung in eine einfachere Richtung zu bringen. „Kazuya? Klar. Also er hat pinke Haare und ist in etwa so groß.“ Bei diesen Worten zeigte der Rotschopf neben sich, ein kleines Stück unter ihm. Sonderlich groß war der Wasserdragonslayer nicht wirklich. „Vielleicht hast du ihn ja schon mal gesehen? Scheinbar wurde er auch von einem Wasserdrachen erzogen, kannst du dir vorstellen, wie cool das ist?“, fragte Yuuki begeistert nach und lächelte dabei. Er hatte ja keine Ahnung, dass er hier jemanden mit ähnlicher Geschichte vor sich hatte. Ob die jedoch so freudig war wie die des Taizu, war jedoch eine ganz andere Sache.
Eine hilfsbereite Gilde wie Fairy Tail war großartig, und gerade Mareo hatte einen großen Eindruck bei dem jungen Echsenmädchen gemacht. Aufgeregt nickte Zahar. „Genau! Mareo ist von Fairy Tail und hat mich gerettet“, bestätigte sie, erfreut, dass Yuuki alles verstanden hatte. „Als die Schlangen mich angegriffen haben hat er sie verscheucht und mich mit nach Magnolia genommen, weil ich nirgendwo sonst mehr hin konnte!“ Sie sagte all das mit einem strahlenden Lächeln, auch wenn es eine bittere Erinnerung war. Sie wusste zwar, was sie an diesem Tag alles gewonnen hatte, und wusste das auch zu schätzen... aber die Verluste und Wunden dieser Nacht würden sie vermutlich ihr Leben lang begleiten. Waise, so nannten die Menschen Kinder wie sie, die keine Eltern mehr hatten. Seit diesem Tag war sie eine Waise. Glücklicherweise war Zahar gut darin, sich auf die positiven Seiten des Lebens zu konzentrieren, und schenkte dem Rotschopf ihre volle Aufmerksamkeit, als er von der Wüste erzählte. „Das klingt echt schön!“, meinte sie und hob aufgeregt ihre kleinen Fäustchen. „Ich mag es so richtig heiß. Ich wette, die Wüste wäre voll schön! Da will ich hin!“ Um Sachen wie Sonnenbrände und Dehydration machte sich das Mädchen keine Sorgen, mit so etwas hatte sie noch nie ein Problem gehabt – nicht, dass sie viele Gelegenheiten dazu gehabt hätte. In den letzten dreizehn Jahren war die heizende Lampe über ihrem Schlafplatz das eheste Äquivalent direkter Sonneneinstrahlung, die sie hatte erleben können, und damit hatte sie nur gute Erfahrungen gemacht. Als Yuuki aber meinte, dass es dann nachts sehr kalt wurde, kratzte sie sich aber am Kopf. „Oh, das ist nicht so gut...“, murmelte das Mädchen und blickte hinab auf ihre Fußspitzen. „Wenn es sehr kalt ist, dann kann ich mich nicht bewegen... und ich bin eigentlich gar nicht nachtaktiv...“ Wenn in der Nacht tatsächlich viele bedrohliche Tiere in der kalten Wüste unterwegs waren, war das vermutlich echt gefährlich für die Naga... aber eigentlich wollte sie die Wüste trotzdem echt gern mal sehen...
Auch wenn Zahar als Kind noch etwas naiv wirken konnte – und, wenn man ganz ehrlich war, auch etwas naiv war –, hatte sie durchaus Interesse daran, Neues zu lernen. Mit großen Augen lauschte sie Yuuki, als er über Gilden sprach. Er hatte ja schon jünger als sie angefangen, und jetzt war er schon eher alt, also musste er das schon seit ganz vielen Jahren machen und kannte sich offensichtlich entsprechend aus! Zahar hatte Glück, durch Zufall auf einen so engagierten Lehrer getroffen zu sein. „Spezialisiert... ich verstehe. So, wie sich Magier auf bestimmte Elemente spezialisieren!“, nickte sie stolz, sehr beeindruckt von ihrer eigenen Fähigkeit, das neue Wissen zu verarbeiten. Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und lehnte sich näher in Richtung Yuuki. „Was ist denn die Spezialisierung von Crimson Sphinx? Nicht nur die Wüste?“ So ganz wohl würde sich Zahar vermutlich nicht fühlen, wenn sie allein mit Magiern von anderen Gilden außerhalb von Magnolia war, zumindest noch nicht. Aktuell hing sie sehr an dem Rest von Fairy Tail, auf so einer Mission mit verschiedenen Gilden in der Wüste bräuchte sie also wenigstens einen Partner aus Fairy Tail. Da ging aber vermutlich auch jemand, den sie noch nicht so gut kannte, wie dieser Kazuya. Allein der Name der Gilde schaffte ein gewisses Vertrauen, eine gewisse Wärme. Fairy Tail war jetzt Zahars Familie, da zählte auch dieser Onkel Kazuya dazu! Etwas nachdenklich zog das Mädchen ein Bonbon aus der Tasche ihrer Jacke, das Mina ihr gegeben hatte, und wickelte es aus seinem Papier aus, ehe sie es sich in den Mund warf. Die Angestellte wusste inzwischen, dass sie es mit Zucker nicht so hatte, deswegen gab sie ihr nicht die richtig süßen Bonbons, sondern eine bestimmte andere Art, die so sauer war, dass es Menschen den Mund zusammenzog! Die waren... okay. Besser, auf jeden Fall. Wenn Zahar schon welche davon in der Tasche hatte, konnte sie sich nicht so leicht davon abhalten, sie zu essen, auch wenn der Geschmack nicht soo toll war. Gerade in Momenten wie jetzt, wo sie viel überlegen musste, wollte ihr Rachen etwas verschlingen. „... nee, kann ich nicht“, meinte sie und legte ihren Kopf schief. Das konnte sie sich wirklich nicht vorstellen. Sie wusste, wie es war, von Schlangen aufgezogen zu werden, aber von einem Wasserdrachen? Dafür fehlte ihr vermutlich eine essentielle Information. „... was ist denn ein Drache?“
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Yuuki
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Gespannt wartete der junge Mann auf die Antwort des Mädchens, denn irgendetwas sagte ihm, dass er mit einer spannenden Aussage rechnen konnte. Und in der Tat, kurz nach dem Stellen der Frage teilte ihm Zahar mit, dass dieser Mareo sie vor Schlangen im Wald oder Sumpf gerettet hatte. Yuuki hatte nichts über irgendwelche Schlangenplagen in diesen Teilen Fiores gehört, andererseits war er natürlich auch nicht allwissend. Alles in allem schwebten noch einige Fragezeichen in seinem Verstand herum. Hier steckte etwas mehr dahinter, denn warum konnte das Echsenmädchen nicht mehr im Wald oder im Sumpf wohnen? Griffen die Schlangen permanent an? Zu viele Fragen, zu wenig Antworten. „Das freut mich doch zu hören, dass du mithilfe von Mareo entkommen bist.“, teilte ihr Yuuki schließlich nickend mit. Er war sich nicht sicher, ob er eine Antwort erhalten würde, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. So lautete doch ein bekanntes Sprichwort, nicht wahr? „Waren diese Schlangen so gefährlich? Kannst du nicht mehr zurück in den Wald?“ Das war doch die Frage des Tages! Natürlich hatte der Grynder keinerlei Ahnung, dass weitaus finstere Kräfte im Leben der Echse herumgepfuscht hatten, als er es jemals angenommen hätte. Möglicherweise war die Frage etwas unangebracht, aber er war gerade so schön im Redefluss und bisher hatte sich ja das Mädchen als eifrige Gesprächspartnerin entpuppt.
Bei ihrer Aussage hinsichtlich der Kälte der Nacht und dass sie sich dann nicht bewegen konnte, musste der Crimson Sphynx Magier laut lachen. Wer hätte gedacht, dass sich die Anatomie von Echsenmenschen so von der Anatomie gewöhnlicher Menschen unterschied? „Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, die wenigsten unternehmen Reisen in die Wüste bei Nacht. Aber wenn dir Wärme und Trockenheit gefallen, kann ich dir einen Ausflug nach Aloe Town, dem Sitz von Crimson Sphynx, nur empfehlen. Wir sind das Tor zur Wüste, weißt du?“ Hier war der Rotschopf wirklich in seinem Element, denn er konnte reden und reden und reden und hatte jemanden, der ihm zuhörte und jedes Wort aufsaugte. Beim Vergleich des Echsenmädchens mit Elementarmagien musste er glucksen, ehe er bestätigend nickte. „Ja, genau. Crimson Sphynx ist spezialisiert auf Aufträge, bei denen nichts schiefgehen darf. Am besten ist es, wenn sogar niemand bemerkt, dass wir da waren, so effizient und professionell haben wir unsere Aufgaben abgeschlossen.“ Oh ja, der Grynder war wirklich stolz, den professionellen Wüstenmagiern anzugehören. „Aber jeder von uns kann sich natürlich die Quests aussuchen, die ihm am besten liegen oder gefallen. Jeder von uns hat sich ja auch auf andere Magien spezialisiert.“, führte Yuuki seine Erzählung aus und begleitete diese mit seinen Händen und Gesten. „Sag mal, wenn du in Fairy Tail bist, kannst du dann nicht auch zaubern?“ Gespannt beugte er sich vor, um ja kein Wort zu verpassen, was ihm das Echsenmädchen erzählen konnte. Möglicherweise erfuhr er jetzt etwas über spezielle Magien der Echsenmenschen?
Dass die Gute ein Bonbon ausgewickelt und es sich mir nichts, dir nichts, einfach so in den Mund gesteckt hatte – ohne Yuuki etwas abzugeben – stimmte den jungen Mann traurig. Hätte es sich bei ihm um einen Hund gehandelt, so hätte er das Mädchen erwartungsvoll angeschaut, nur um im nächsten Augenblick enttäuscht die Ohren hängen zu lassen. Aber naja, früher oder später würde er schon zu seinen Süßigkeiten kommen. „Drachen sind gewaltige, magische Lebewesen. Oft größer als ein Haus und äußerst mächtig.“, erzählte Yuuki kurz und knapp etwas zu Drachen. Die Augen waren gebannt auf den Süßigkeitenladen und die nach wie vor super lange Schlange. „Meinst du, dass wir Süßigkeiten bekommen können, ohne warten zu müssen?“ Hätte ihm das Mädchen nicht mitgeteilt, dass sie die Besitzerin kannte, so hätte die ehrliche Seele Yuuki wohl nicht so etwas versucht. Aber auf die Art und Weise konnte er Anstehen an der Schlange vermeiden und möglicherweise schneller an Süßigkeiten kommen. Ob Zahar da wohl mitspielte?
„Die Schlangen sind total gefährlich! Und böse! Und sie wollen mich ganz bestimmt jagen!“, erklärte Zahar nachdrücklich auf Yuukis naive Nachfrage. Natürlich waren die Schlangen gefährlich! Deswegen war sie doch hier! „Darum kann ich nicht allein bleiben, sonst töten sie mich! Also bin ich bei Fairy Tail, wo alle stark sind, und werde selber auch stark!“ Sie hatte nicht erwartet, so tief ins Detail gehen zu müssen, aber hey: Wenn Yuuki Fragen stellte, bekam er auch Antworten!
„Ich komme ganz bestimmt nach Aloe Town. Danke für die Einladung“, meinte Zahar fröhlich und machte eine höfliche Verbeugung. Das klang auf jeden Fall sehr interessant. Selbst Crimson Sphinx klang ganz anders als Fairy Tail. „Ihr macht also Quests, die ganz geheim sind? Also seid ihr wie Spione?“ Das war tatsächlich ziemlich aufregend! Andererseits machten Leute, die immer geheimniskrämerisch waren, selten etwas Gutes. Etwas skeptisch zog die Echse die Augen zusammen. „... ihr macht aber nichts Böses, oder?“ Es war wichtig, seine magischen Kräfte nicht für Böses zu benutzen, sonst wurde man bestraft! Das wusste Zahar zum Glück schon. „Jap, ich zaubere voll gut!“, meinte sie, auch wenn das vielleicht eine leichte Übertreibung war. „Du kannst auch zaubern, Yuuki?“ Er war auch ein Gildenmagier, also war es nur sinnvoll, dass er es auch konnte! Vermutlich sogar ziemlich gut, wenn er so viel Ahnung von all den Sachen auf der Welt hatte. Wie zum Beispiel Drachen. „Größer als ein Haus?“, meinte Zahar erschrocken, mit geweiteten Augen. „Ist das nicht richtig gefährlich?“ Selbst die Dämonen, die sie kannten, waren bestenfalls so groß wie ein Mensch, und die waren schon richtig gefährlich! Sie wollte sich gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn einer von denen so groß wie ein Haus wäre...
„Oh? Du willst auch was Süßes“, fragte Zahar und legte ihren Kopf schief, als Yuuki nachhakte. Deswegen war er ja hier, richtig. Das hatte sie bei all den spannenden Themen ganz vergessen. Sie schüttelte den Kopf. „Nö. Kunden müssen warten. Ich darf dir nix geben, weil du Geld bezahlen musst!“ Das hatte ihr Mina sehr eindeutig und ausdrücklich erklärt. Stolz grinste Zahar und stemmte ihre Hände in die Hüften, während ihr Schweif sich überheblich streckte. „Ich brauch kein Geld, weil ich selbst so süß bin wie Zucker! Das sagt Mina immer!“ Sie lachte selbstzufrieden, als kleine Prinzessin so verwöhnt, wie sie es ihr ganzes Leben lang gewesen war. Dann zwinkerte sie dem Rothaarigen zu. „Das ist nicht übertrieben! Ich bin wirklich voll süß! Pass mal auf!“ Ihre Hände vor sich streckend, zeigte sie jetzt einmal, was genau sie für eine Magie beherrschte. Aus ihren Handflächen sickerte langsam ein strahlend weißes Sekret, das langsam einen pinken Farbton annahm, während sie ihr Mana hinein leitete und es in Gift verwandelte. In dickflüssigen Tropfen rann es ihre Hände hinab zu ihren Handgelenken, von wo aus es zu Boden tropfte. Auf diese kurze Distanz intensivierte sich der süßliche Duft, der die Echse umhüllte, sodass für den Grynder kein Zweifel daran bestehen sollte, dass der Geruch tatsächlich von ihrem Sekret ausging. Ihr Grinsen war inzwischen schon ziemlich schadenfroh, sie hoffte nämlich, dass sie ihn dazu bringen konnte, etwas davon zu probieren. Wenn er das Gift erst einmal schluckte, durfte er sich mit einer guten Portion Schwindel herumschlagen... Was für ein witziger Streich! „Ich kann dir nichts von dem Laden geben... aber du kannst gerne probieren, was meine Magie macht“, meinte die Naga und zog leicht die Augenbrauen zusammen, während sie ihn beobachtete. Hoffentlich fiel er darauf rein. „Wenn es für dich besser ist, hol ich dir auch gern eine Tasse...“
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Zahars Zauber:
Poison: Imbalance TYP: Lost Magic ELEMENT: Gift KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Dieses Gift sorgt, wenn es eingenommen wird oder anderweitig in den Blutkreislauf gelangt, für ein unangenehmes Schwindelgefühl und ein geschwächtes Gleichgewicht. Das kann zu unsicheren Bewegungen, Stolpern und Stürzen führen, besonders bei weniger geschickten Personen. Manchen Personen wird davon auch übel.
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Yuuki
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Geduldig und nachdenklich lauschte Yuuki den Worten des Mädchens. Fiore war reich an magischen Wesen, also war es nicht ungewöhnlich, dass es Lebewesen gab, die Jahrhunderte unentdeckt blieben oder die generell nur in einer Region auftraten, sodass sie lediglich von den dortigen Bewohnern gekannt und gemieden wurden. Nichtsdestotrotz hatte diese Geschichte des jungen Echsenmädchens seine Neugier geweckt, weshalb er diese Information in seinem Hinterkopf abspeicherte. Möglicherweise begegnete er auch eines Tages diesem Mareo und konnte ihn diesbezüglich ausfragen. Ob Kazuya ihn kannte? Oder Shizuka? Gute Frage! Falls er das nächste Mal – und es würde sicherlich ein nächstes Mal geben – einen der Fairy Tail Magier traf, konnte er seine Informationssuche beginnen! Bis dahin nickte er verständnisvoll und ließ das Thema fürs Erste ruhen.
Als Reaktion auf die Verbeugung der Fairy Tail Magierin, musste der Grynder leise glucksen. Er mochte sie recht, denn sie schien wissbegierig zu sein und wollte mehr über die Welt in Erfahrung bringen, sodass sich ein angenehmes Gespräch entwickelt hatte. Und wenn man den rothaarigen jungen Mann für etwas begeistern konnte, dann waren es auf jeden Fall interessante Gespräche mit interessanten Personen. „Nicht nur solche Quests.“, erwiderte er auf die Aussage des Echsenmädchens. Klar, nahm Crimson Sphynx auch Aufträge an, bei denen Verschwiegenheit erforderlich waren. Wen sollte man sonst beauftragen? Fairy Tail? Die würden sich auf dem Auftrag sicherlich in den ersten 10 Minuten verraten, da hatte der junge Mann keinen Zweifel. „Aber vor allem solche, in denen auch nichts zerstört werden darf.“ Was brachte es einem, beispielsweise einen Museumsdieb zu fangen, wenn man dabei gleichzeitig das gesamte Museum zerstörte? „... ihr macht aber nichts Böses, oder?“ Der Ball lag nun wieder bei ihm und er legte den Kopf schief, während er Zahar aus rubinroten Augen heraus ansah. Die Wahrheit war kompliziert, aber Crimson Sphynx war nicht immer die ehrenvolle Gilde gewesen, die sie heutzutage war. „Wir haben eine dunkle Vergangenheit, denn viele Mitglieder gehörten der Gilde an und hatten nichts Gutes im Kopf. Aber die wurden alle weggesperrt, sodass sich die Guten durchsetzen und eine ehrenvolle Gilde gründen konnten, frei von Schuld oder Schande. Tag für Tag arbeiten wir daran, für die vergangenen Taten zu büßen und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.“ Ja, die Gilde hatte keine leichte Vergangenheit, aber so etwas gehörte nun mal dazu und war Teil von einem. Es wäre falsch gewesen, diese Vergangenheit zu überspielen oder zu verbergen, man musste sich mit ihr auseinandersetzen, um stolz seinen Weg fortzuführen!
Mit leicht hochgezogenen Augen reagierte Yuuki auf die selbstsichere Aussage von Zahar, voll gut zaubern zu können. Vielleicht bekam er ja jetzt einen kleinen Einblick in ihre Fertigkeiten? „Das klingt doch sehr interessant, dann zeig doch mal, was du kannst.“ Diese Worte untermalte der Crimson Sphynx Magier mit einer Geste und forderte das Echsenmädchen zu einer Vorführung ihrer Fertigkeiten auf. „Ich kann auch zaubern, ja. Wenn du mir etwas zeigst, dann kann ich dir auch meine Magien zeigen.“ Bemerkte das Mädchen, dass der Grynder im Plural sprach? Immerhin beherrschte er mehr als nur eine Magie! Aber selbst das hätte ihm wohl nicht gegen einen Drachen geholfen, worum es jetzt gerade ging. Bedächtig nickte der junge Mann, Drachen waren außerordentlich gefährlich. Vor Jahrhunderten hatten sie über den Planeten geherrscht und Mensch wie andere Tiere gefressen und unterjocht. Doch diese Zeiten waren lange vorbei, weshalb sich die wenigen überlebenden Drachen zurückgezogen hatten und nur noch ganz selten gesehen wurden. Kein Grund zur Sorge also, was?
Enttäuscht ließ Yuuki den Kopf hängen. So etwas Blödes aber auch! Daher munterte ihn Zahars Aussage nicht wirklich auf, als sie verkündete, dass sie süß wie Zucker war. Das brachte ihn in diesem Augenblick auch nicht näher an seine Süßigkeiten. Vermutlich würde er sich anstellen müssen. In Gedanken halb abwesend, beobachtete er Zahars kleine Vorführung, die seine Aufmerksamkeit augenblicklich für sich gewann. Wieder im Hier und Jetzt starrte er wie gebannt auf die Vorführung und schnupperte den süßlichen Duft des Sekrets ein. Ob das Mädchen wohl eine Magie hatte, die Süßigkeiten kreierte? Das war nicht ganz abwegig, immerhin hatte er bereits mehrfach gesehen, wie eine seiner Gildenkolleginnen Speis und Trank mithilfe ihrer Magie erschuf. Da war doch die Kreation von Süßigkeiten nicht weit entfernt, oder etwa doch? „Klar, sehr gerne.“, ging er auf das nette Angebot von Zahar ein und wartete darauf, dass sie ihm eine Tasse brachte, sodass er von dem süßen Trunk kosten konnte. Oh, der arme Yuuki, hätte er doch nur gewusst, worauf er sich gerade einließ…
Also, Zahar hatte gefragt, ob Crimson Sphinx böse Dinge machte, und Yuukis Antwort darauf... war lang. Echt lang sogar. Zu lang, als dass sie komplett folgen konnte. Sie zog ein wenig die Augenbrauen zusammen, als sie von der dunklen Vergangenheit dieser Magier hörte und dass sie Leute wegsperren wollten. Aber er sagte auch, dass sie versuchten, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Irgendwie passte das nicht so ganz zusammen. Zahar war etwas verwirrt, entschied sich aber, Yuuki erst einmal zu vertrauen, er war ja soweit sehr nett gewesen. Eine gewisse Skepsis behielt sie sich dennoch bei.
Nun war aber erst einmal die Zeit gekommen, Yuuki ihre Magie zu zeigen, und alle Skepsis der Welt würde Zahar nicht davon abhalten, mit ihren Fähigkeiten zu prahlen! Wie so oft verriet das Mädchen aber nicht so richtig, was sie eigentlich konnte – es machte so viel mehr Spaß, Menschen ein wenig zu foppen! Und der naive Rotschopf fiel auf ihr Kinderspiel mit Leichtigkeit herein. Eine Süßigkeiten-Magie... ob es so etwas überhaupt gab? Eventuell konnte man ihre Gifte ja auch tatsächlich so klassifizieren, die rochen wie Süßigkeiten, schmeckten wie Süßigkeiten und sahen aus wie Süßigkeiten. Nur der Effekt war halt ein bisschen... anders. Und das würde sie gleich demonstrieren! „Okay!“, meinte sie mit einem breiten Grinsen und huschte auch schon in Richtung des Ladens, während ihr ein Kichern über die Lippen glitt. Er hatte darum gebeten, sie würde liefern. Schnell war sie in der Küche verschwunden und öffnete ein paar Schränke, bis sie die Tassen gefunden hatte. Da trank Mina morgens immer ihren Kaffee draus, aber jetzt würde eine davon einen viel, viel wichtigeren Zweck bekommen. Wie zuvor streckte das Mädchen ihre Hände nach vorne und ließ den süßen, giftigen Sirup entstehen, der Stück für Stück in die Tasse tropfte, bis sie fast zum Rand gefüllt war. Die Viskosität machte es ein bisschen schwierig, es ordentlich zu trinken, aber der Geschmack dürfte so zuckrig sein, wie es sich der Grynder wünschte. Er bekam also, was er wollte – und sie freute sich schon auf seinen Gesichtsausdruck, wenn sein Gleichgewicht ihn verlassen würde.
Nach wenigen Minuten war Zahar schon wieder draußen vor dem Geschäft und hielt Yuuki die Tasse hin, zog sie aber schnell wieder zurück, als er danach greifen wollte. „Oh, aber nicht so schnell! Für Süßigkeiten muss man bezahlen, richtig?“ Sie lachte kurz. Manchmal war die kleine Prinzessin schon eine ganz schöne Göre. „Okay! Wenn du mir einen Witz erzählst, geb ich dir die Tasse! Deal?“
80 / 100
Zahars Zauber:
Poison: Imbalance TYP: Lost Magic ELEMENT: Gift KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Dieses Gift sorgt, wenn es eingenommen wird oder anderweitig in den Blutkreislauf gelangt, für ein unangenehmes Schwindelgefühl und ein geschwächtes Gleichgewicht. Das kann zu unsicheren Bewegungen, Stolpern und Stürzen führen, besonders bei weniger geschickten Personen. Manchen Personen wird davon auch übel.
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Yuuki beobachtete, wie das Echsenmädchen enthusiastisch die Beine in die Hände nahm und in Richtung des Ladens davonhuschte. Leise lachte Yuuki vor sich hin und schüttelte den Kopf. Es war durchaus erfrischend, sich mit jemandem zu unterhalten, die enorm wissbegierig und gesprächsbereit war. Ja, das Mädchen schien nicht viel von der Welt zu wissen, zumindest machte sie diesen Eindruck auf ihn. Andererseits schien sie wirklich nett zu sein – der Grynder hatte ja keine Ahnung, was für Flausen sie im Kopf hatte – also machte es wirklich Spaß, sich mit ihr zu unterhalten. Immerhin hatte er noch nie zuvor einen Echsenmenschen aus der Nähe gesehen, geschweige sich denn mit einem unterhalten. Da musste man die Chance natürlich beim Schopf ergreifen! Während der Rotschopf auf Zahars Rückkehrt wartete, beobachtete er die Menschen um sich herum. Mal leise, mal laut, gingen sie ihren Einkäufen hinterher und unterhielten sich miteinander. Doch nichts um sich herum konnte sein Interesse so wecken oder fesseln wie ein Echsenmensch!
Schließlich kehrte das Mädchen nach einigen Minuten mit einer Tasse in einer Hand zurück. Yuuki schnupperte und ein extrem süßlicher Duft stieg ihm in die Nase. Da hatte das Mädchen wahrlich nicht zu viel versprochen! Die Vorfreude machte sich bereits in seinem Innersten breit und ein Lächeln hatte sich auf seinem Gesicht gebildet, als er nach der Tasse griff. Ehe er jedoch endlich in den Genuss von Süßigkeiten kam, würde er sich leider noch gedulden müssen, denn plötzlich zog das grüne Mädchen die Tasse weg und seine Finger griffen ins Leere. Was sollte das denn jetzt? Irritiert, dass er doch nicht zu seiner süßen Mahlzeit kam, schaute er das Mädchen fragend an. „Jaaa?“ Pff, so hatte er sich das nicht vorgestellt, also für eine Kostprobe einer Magie wollte er nicht wirklich zahlen. Aber es duftete so verführerisch! Zum Glück wollte das Echsenmädchen gar kein Geld, vielmehr wollte sie, dass er ihr einen Witz erzählte. „Einen Witz also …“, sprach ihr der Grynder langsam nach und legte die Hand an sein Kinn, während er sein Hirn nach einem entsprechenden Witz durchforstete.
Leider fielen ihm nur wirklich schlechte Witze ein, aber sie hatte ja nicht gesagt, dass es ein guter Witz sein musste! Und der Witz passte auch zu ihm, den musste er ihr einfach sagen. „Treffen sich zwei Magneten. Sagt der eine: Was soll ich heute bloß anziehen?“ Grillenzirpen im Hintergrund verdeutlichten die Klasse des Witzes und Yuuki schaute das Mädchen erwartungsvoll an! Naja, egal ob sie jetzt lachte oder nicht, er hatte sich die Tasse mehr als redlich verdient! Schnell schnappte er sie sich, ehe das Mädchen noch auf andere Gedanken kam und einen weiteren Witz hören wollte, und führte es an seinen Mund. Je näher er der Tasse kam, desto stärker wurde der süße Duft! Schließlich nahm er einen großen Schluck von der dickflüssigen Masse. „Mhhh, lecker! Wirklich eine tolle Magie!“ Oh ja, das war sie wirklich, der junge Mann war schwer beeindruck ob der Fähigkeiten der Kleinen. Wie auch nicht? Als waschechtes Zuckermaul gab es doch nichts Schöneres, als eine Vorführung einer Magie zu erhalten, die nicht nur spannend, sondern auch lecker war! Bevor er es sich versah, hatte er auch schon alles getrunken und er leckte sich die Lippen. Davon konnte ruhig mehr kommen, dachte sich Yuuki still und heimlich! „Dann bin ich wohl jetzt dran und zeige dir mal meine Magie!“ Und damit sollte das Unheil seinen Lauf nehmen…
So, jetzt war es an Yuuki, ihr einen Witz zu erzählen! Gespannt blickte Zahar zu dem Rotschopf hinauf und folgte seinen Worten, während er den ersten Satz aufsagte. Dann den zweiten. Dann... keinen mehr? Verwirrt legte sie den Kopf schief. „Ähm... war das der Witz? Oder kommt da noch was?“, fragte sie, nicht ganz sicher, wie das jetzt gemeint war. Sich am Kopf kratzend betrachtete sie Yuuki. Der hatte das wohl ernst gemeint und fand es vermutlich auch witzig. Außerdem wollte er sein Getränk. Aber er würde es ihr bestimmt nicht übel nehmen, wenn sie ihm vorher noch eine Frage zu seinem Witz stellte, oder? „Entschuldigung, aber kannst du mir erklären, warum das ein Witz ist?“, fragte sie etwas unsicher. Der sanfte Schwung ihres Schweifes von rechts nach links und wieder zurück zeigte, dass sie ein bisschen aufgeregt war, schließlich war es peinlich, so einen kurzen Witz hinterfragen zu müssen. „Oh, und... was sind Magneten?“ Mit denen hatte sie noch nie zu tun gehabt, also war es wohl nichts, was in ihrer kleinen Hütte vorgekommen war, und auch nichts, was in ihrer Gilde alltäglich erwähnt wurde. Die kleine Echse hatte leider noch ein paar Wissenslücken, was das Leben der Menschen anging. Hoffentlich störte es den Grynder nicht, ihr dabei ein wenig auf die Sprünge zu helfen.
Dann gab sie ihm aber natürlich doch noch die Tasse. Sie hatte es schließlich versprochen! Versprochen war versprochen und wurde nicht gebrochen, das hatte sie schon gelernt! Mit einem breiten Grinsen sah Zahar dabei zu, wie Yuuki das flüssige Gift in einem einzigen Zug leerte und den süßen Geschmack anscheinend ganz schön genoss. Menschen waren schon komisch in der Hinsicht, sie liebten süße Sachen, obwohl Zahar Süßes überhaupt nicht mochte, und sie tranken freiwillig Gift, obwohl sie alle allergisch dagegen waren. Aber auch, wenn sie es seltsam fand, spielte es dem Mädchen sehr gut in die Karten! Sie war schon ganz gespannt, was passieren würde! „Oh ja, ich will deine Magie auch sehen!“, rief sie fröhlich und klatschte die Hände zusammen. Einerseits war es natürlich grundsätzlich spannend zu sehen, was andere Magier so konnten, gerade in Fairy Tail hatte sie schon ein paar ganz unterschiedliche Zauber gezeigt bekommen. Viel spannender fand sie aber, wie ihr Gift wohl die Vorstellung des Magiers beeinflussen würde. Ob er vielleicht stolperte und hinfiel? Oh, oder vielleicht wurde ihm schwindlig und er konnte mit seiner Magie nicht richtig zielen und dann passierte irgendwas Lustiges deswegen! Allein der Gedanke war total witzig. „Ich kann's gar nicht erwarten!“
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Yuuki
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In Yuukis Vorstellung konnte man in diesem Augenblick lautes Grillenzirpen vernehmen, als Zahar scheinbar auf die Pointe des Witzes wartete, den sie nicht verstanden hatte. Passend zu diesem Gefühl, legte sie den Kopf schief und erkundigte sich beim Grynder, ob das jetzt alles war. Ganz offensichtlich hatte sie den Witz nicht verstanden, wobei ihm bei ihrer nächsten Aussage auch klar wurde, woran das lag: Das Echsenmädchen wusste nicht, was Magneten waren. Kein Wunder, dass sie den Witz nicht verstanden hatte. „Alles klar, gib' mir bitte kurz eine Sekunde.“ Der Rotschopf schloss die Augen und rieb sie sich kurz, während er darüber nachdachte, wie er es dem Mädchen am Besten erklärte. Sie schien nicht wirklich viel von der Welt um sie herum zu wissen, das hatte er bereits während des Gespräches bemerkt. Aber sie sog Wissen wie ein Schwamm auf und war neugierig, also hatte er hier die Gelegenheit, jemandem etwas beizubringen. Möglicherweise verstand sie ja mit seiner Erklärung die Wirkungsweise von Magneten und konnte damit auch über seinen Witz lachen. „Ein Magnet ist ein Körper, der ein magnetisches Feld in seiner Umgebung erzeugt. In diesem Feld werden metallene Körper magnetisch angezogen oder abgestoßen. Meine Magie dreht sich um Magnetismus, ich kann also Metall anziehen oder abstoßen, wie es mir beliebt.“ So weit, so gut. Blieb nur zu hoffen, dass sie die Wirkungsweise eines Magneten verstanden hatte. Es war nie gut, Witze erklären zu müssen, da sie im Nachgang nicht halb so witzig waren, wie wenn man sie aussprach. Etwas unsicher betrachtete er das Echsenmädchen aus großen Augen heraus an. Ob sie den Witz nun verstanden hatte? Fand sie ihn witzig?
Das Beste war wohl, wenn er ihr mit einer kleinen Vorführung auf die Sprünge half. Immerhin drehte sich seine Magie um Magnetismus, also konnte er ihr perfekt zeigen, was er meinte. Dafür zog er eine metallene Murmel aus der Hand und warf sie ihr zu. „Dann wollen wir mal.“ Mit ausgestreckter Hand konzentrierte er sich auf die Murmel, kanalisierte sein Mana und wirkte eine starke Anziehung auf die Kugel aus. „Magnetic Pull.“ Urplötzlich schoss die Kugel aus Zahars Händen auf die ausgestreckte Hand des jungen Mannes zu, wobei sie Zentimeter vor Kontakt mit seiner Haut stoppte. „Siehst du? In diesem Falle bin ich der Magnet und habe diese metallene Kugel angezogen. Hast du den Witz jetzt verstanden?“ Ach, es war schon traurig, wenn man nachfragen musste, ob die Pointe eines Witzes verstanden worden war. Yuuki blickte sich um, in der Hoffnung etwas zu finden, an dem er seine Kräfte eindrucksvoller unter Beweis stellen konnte, aber natürlich, ohne irgendetwas zu beschädigen. Bei ihm handelte es sich um einen stolzen Crimson Sphynx Magier und sie rühmten sich damit, ihre Aufträge möglichst effizient, professionell und ohne Schäden für die Umgebung auszuführen. Da würde er sicherlich nicht in seiner Freizeit negativ auffallen wollen und das Credo der Gilde beschmutzen. Schließlich entdeckte er einen Gullideckel am Boden, der wie geeignet für sein Vorhaben war. Mit einer Handbewegung wirkte er seinen nächsten Zauber und der Plan war, den Gullideckel einige Meter schweben zu lassen, ehe er ihn wieder an seinen Platz brachte.
Leider begann in diesem Augenblick das Gift zu wirken, sodass dem Grynder etwas schwummrig wurde und seine Konzentration beeinträchtigt war. „Magnetic Levitation.“ Statt des Gullideckels, lösten sich die großen metallenen Buchstaben des Namenschildes des gegenüberliegenden Ladens mit einem lauten Krachen und gingen zu Boden. Die Augen vor Schreck groß aufgerissen, lief der junge Mann sofort los, doch stolperte er plötzlich und fiel voll auf die Nase. Was war nur los mit ihm? Wieso war ihm so schwindelig? Wie hatte ihm nur so ein dummer Fehler unterlaufen können? Hoffentlich fiel keiner der Buchstaben auf die Passanten und Besucher des Ladens, denn dann würde er sicherlich nicht mehr in den Spiegel schauen können. Und was würde Zahar von ihm denken? Ein tolles Beispiel, was er hier abgab!
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Rachel
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"Ein freier Tag ist ein freier Tag. Was soll ich dir denn sagen? Mach einen faulen Lenz oder geh irgend einem Hobby nach! Auf jeden Fall hast du morgen hier nichts verloren." Die Worte die man ihr am Vortag so sagte, als sie fragte was sie denn mit ihrem freien Tag anfange sollte, hallten noch immer leicht in ihrem Hinterkopf. Als sie so dort stand und reichlich verwirrt zurück gelassen wurde. Freie Tage, waren immer irgendwie....... schwierig. Wenn Rachel nicht gerade etwas für die Gilde tat oder trainierte, stand für sie immer die Frage im Raum was sie genau tun sollte. Nicht dass sie sich nicht freute, Freizeit zu bekommen. Nein es war schöne Abwechslung, aber es fiel ihr dann schwer irgend eine vernünftige Beschäftigung zu finden, ohne sich zu langweilen. Sie hätte ja gerne das ausdiskutiert, aber ihr wurde schnell klar gemacht dass es da keine Verhandlung gab und entsprechend wurde sie davon gescheucht. Klar wurde gesagt dass sie nichts in den Hallen verloren hatte und damit war es dass. Bedeutete dass die Blonde sich nun eine Beschäftigung für den nächsten Tag suchen musste....... Doch nach etwas grübeln, hatte sie bald dann auch eine Idee die ihr ganz gut passte. Wenn sie schon etwas Zeit bekam, konnte sie die auch nutzen, um die Gegend etwas anzusehen und mal aus Crocus rauszukommen. Also entschied sie sich ihren freien Tag in Magnolia zu verbringen und machte sich daher in der Früh mit dem Zug auf den Weg. Eine Gelegenheit, die sie nicht so oft hatte und sich nicht entgehen lies. Sich mal die Orte anzusehen bei denen sie ansonsten nur wegen Missionen oder dergleichen vorbei kam.
Zufrieden also mit der gesamt Situation, stieg die Heilmagierin also am Bahnhof von Magnolia aus und sah sich erst mal um. Dass schien ja doch eine Stadt zu sein, die es lohnte mal angesehen zu werden. Die Hände in den Jackentaschen vergraben sah sie den umherlaufenden Leuten kurz zu und Lächelte dann zufrieden. Dass sah doch schon mal vielversprechend aus. Mit dem Gedanken zog sie also nun los, um die Stadt zu erkunden und eventuell das ein oder andere zu erleben. Der Tag war immerhin noch jung und sie hatte alle Zeit der Welt, weshalb sie es auch nicht gerade all zu eilig hatte und einfach mal der Hauptstrasse folgte. Den Läden links und rechts schenkte die junge Frau beim vorbeigehen hin und wieder mal einen Blick, blieb manchmal auch stehen um die Sachen genauer anzusehen. Kleider, Esswaren oder Schmuck hier fand man wie zu erwarten auch alles was man brauchte. Sie blickte gerade in eines der Schaufenster, als sie aus dem Augenwinkel etwas interessantes bemerkte. Auf der anderen Strassenseite, zog ein junger Mann mit feuerroten Haaren ihre Aufmerksamkeit auf sich, der gerade irgendwie ein paar Kugeln durch die Luft schweben lies? Etwas verwirrt sah sie dem ganzen kurz zu, bis ihr Blick auf eine Frau in seiner Nähe viel, die nochmal einen drauf setzte. Wenn sie dass richtig erkannte handelte es sich bei der Dame um einen Echsenmenschen. Sie hatte schon von ihnen gehört, aber selbst noch nie einen gesehen. Die beiden gaben definitiv eine Interessante Kombination ab und ein wenig neugierig machte es die Blonde ja schon. Für einen Moment beobachtete sie dass Schauspiel mit den Murmeln noch und fragte sich ob es wohl Magie war die er nutzte "Was könnte dass wohl sein?" fragte sie sich als sie den Kopf etwas schief legte. Doch dann schien sich dass ganze zu verlagern, als der Rotschopf wohl etwas anderes zeigen wollte. Eine Handbewegung, mehr sah sie nicht und sie wunderte sich was nun kam. Doch die Überraschung die darauf folgte, war nun alles andere als erfreulich. Zuerst geschah nichts und Rachel beobachtete gespannt, dann aber hörte sie es über sich seltsam knarzen, so als ob Metall sich gerade verbog. Es bröselte auch etwas herunter, was ihre Aufmerksamkeit nach oben lenkte und dann geschah es. Die Metallenen Letter eines Geschäfts die über ihr hingen, begannen sich plötzlich zu bewegen und dass war nicht alles. Einige der Buchstaben lösten sich sogar und stürzten direkt auf Rachel zu! Als sie dass realisierte, weiteten sich ihre Augen mit leichter Panik und reagierte instinktiv. Anstatt wie angewurzelt stehen zu bleiben und den Lettern entgegen zu starren, setzte sie sich schlagartig in Bewegung und wollte nach vorne hechten um weg zu kommen. Ob sie allerdings schnell genug war, das stand auf einem anderen Blatt Papier. So viel zu ihrem freien Tag.........
Aha! Zahars Augen leuchteten auf, als sie der Erklärung des Grynder zuhörte. Etwas überrascht zuckte sie auf, als er plötzlich eine Kugel auf sie zuwarf, lehnte sich aber fix nach vorne, um die Murmel geschickt aus der Luft zu fischen. Etwas irritiert sah Zahar auf ihre Handfläche, ehe die Kugel sich von ganz allein wieder bewegte und schnell zu Yuuki zurück zischte. Jetzt war er der Magnet? Das meinte er also mit Anziehen? „Ah, ein Magnet zieht nur Metall an!“, nickte sie aufgeregt und rief sich den Witz des Magiers wieder ins Gedächtnis. „Also muss er gar nicht fragen, was er anziehen soll, weil es immer Metall ist!“ Langsam zog sich ein breites Lächeln über das Gesicht des Mädchens und ihre Mundwinkel zogen sich nach oben, ehe sie in lautstarkes Gelächter ausbrach. Sich den Bauch haltend ließ sie ihr Lachen über die Straße hallen und zog damit mehr als ein paar Blicke für ein paar kurze Momente auf sich. „Aah, der ist echt gut! An den erinner ich mich bestimmt!“, meinte sie fröhlich. Damit hatte sich Yuuki sein leckeres Getränk mit Sicherheit verdient.
Zahar war schon ganz gespannt, als der Grynder meinte, er würde noch ein bisschen mehr von seiner Magie zeigen. Die Kugel zu sich zu ziehen hatte er ja eben sehr gut hinbekommen... Die Frage war, ob er das Gleiche jetzt, wenn das Gift wirkte, auch so gut hinbekam. Es war sicher lustig, wenn er die Kugeln fallen ließ oder wenn er sie sich versehentlich gegen das eigene Gesicht schnippte, weil er sie nicht wie eben auffangen konnte. Statt aber wieder seine Kugel zu werfen, wendete sich der Grynder der anderen Straßenseite zu und streckte seinen Arm aus. Für einen Moment war Zahar verwirrt, ehe sie realisierte, dass die großen, metallenen Buchstaben über dem Geschäft gegenüber zu Zittern begannen. „Ah... i-ist das auch sicher?“, fragte sie besorgt und ihre Augen weiteten sich, doch da war es schon zu spät: Die Buchstaben lösten sich und stürzten zu Boden! Die paar Passanten, die gerade vor dem Laden standen, hörten schnell den Lärm und wichen zur Seite aus, hatten genügend Zeit dadurch, dass die metallenen Objekte noch ein paar Momente lang von Yuuki in der Luft gehalten wurden, aber trotzdem war es ziemlich erschreckend, als die Buchstaben deutlich hörbar auf die Straße krachten. Zahars Schweif ragte starr in die Luft, während sie ihren Blick über die Umgebung schweifen ließ... aber so, wie es aussah, war niemandem etwas ernsthaftes passiert. „Ah, ist nochmal gut gegangen“, meinte sie erleichtert, und ein Lächeln kehrte auf ihre Lippen zurück, ehe sie zu kichern begann. Als Fairy Tail Magier war es nicht ungewöhnlich, Geschichte über zerstörte Gebäude oder kaputte Straßen zu hören. Solange schlussendlich alle Lebebewesen gut davongekommen waren, war das ein Grund für gemeinschaftliches Lachen – warum sollte das jetzt anders sein? Grinsend blickte sie zum ersten Mal hinab auf den rothaarigen Magier, der zwar deutlich größer war als sie, aber gerade ziemlich jämmerlich am Boden lag. „Ahahaha! Yuuki, warst du das etwa? Ich kann nicht glauben, dass du ein Haus kaputt gemacht hast, Yuuki!“, lachte sie laut auf, sodass die Leute der nahen Umgebung sie vermutlich deutlich hören konnten. Das war aber auch urkomisch, nachdem er so angegeben hatte! „Hast du nicht gesagt, man merkt gar nicht, wenn wer aus Crimson Sphynx was macht? Ich glaub, das haben aber ganz viele Leute gemerkt, Yuuki!“ Sich die Tränen aus den Augenwinkeln wischend, die bei ihrem ungehaltenen Gelächter unweigerlich aufgetreten waren, trat sie näher an den Grynder heran und reichte ihm eine Hand. „Steh auf, beeil dich!“, drängte sie mit einem amüsierten lächeln. „Wir sind Gildenmagier, richtig? Wir müssen schauen, dass auch echt keinem was passiert ist!“
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Yuuki war wirklich mehr als verwirrt über seinen aktuellen Zustand, war er doch nie zuvor vergiftet worden und war sich deshalb nicht bewusst, was mit ihm los war. Der Grynder hätte auch nicht vermutet, dass das unschuldig scheinende Echsenmädchen Schuld an seiner Verfassung trug – hätte er dies im Nachhinein erfahren, so hätte es ihn bei ihrer Gildenzugehörigkeit jedoch nicht gewundert. Bis dahin hatte er sich aber voll auf die Nase gelegt und den Boden geküsst. Als ob er sich nicht schon schlecht genug fühlte, lachte ihn das Echsenmädchen nun auch noch aus und verkündete, was er da gerade getan hatte: Nämlich mutwillig Eigentum beschädigt. Statt den Gullideckel levitieren zu lassen, hatte er daneben gezielt und metallene Buchstaben aus ihrem Fundament gerissen. Es hinterließ einen tiefen Fleck der Schande, dass er, gerade er als Crimson Sphynx Magier, so etwas getan hatte. Wie gut, dass Zahar da war, um ihn darauf noch aufmerksam zu machen. „I-ich weiß nicht, was mit mir los ist.“, stammelte der junge Mann verdattert und erhob sich wieder, die ausgestreckte Hand des Mädchens ergreifend. Dieses schwummrige Gefühl war nach wie vor vorhanden. Aber jetzt wusste er, dass es ihn und seine Kräfte beeinträchtigte, sodass er möglicherweise besser damit umgehen konnte. Da gaben sie Beide wohl ein komisches Pärchen ab: Ein schwankender, ziemlich schuldig und verwirrt dreinblickender junger Mann und ein junges Echsenmädchen, welches sich vor Lachen kaum halten konnte. „Los, lass uns schnell nach dem rechten sehen.“, nuschelte er vor sich hin und begab sich langsam und alles andere als sicher auf den Laden zu.
Die beiden Magier wurden Zeuge davon, wie eine junge Frau beinahe von den Buchstaben erschlagen wurde, was den Grynder nur noch schlechter fühlen ließ. Weitere Buchstaben lösten sich von dem geschwächten Fundament und fanden den eher kurzen als langen Weg zu Boden, doch anders als die anderen Buchstaben zuvor, verharrten sie in der Luft. „Magnetic Levitation.“ Mit zitternder Hand gen Buchstaben gestreckt, gelang es Yuuki, die Buchstaben harmlos zu Boden gleiten zu lassen. Jetzt, da keine Gefahr mehr drohte – immerhin hing kein einziger Buchstabe mehr an dem Laden – konnte er sich um die junge Frau kümmern, die sich durch einen Hechtsprung in Sicherheit gebracht hatte. „A-alles okay bei dir?“, erkundigte er sich mit etwas zittriger Stimme bei ihr und hielt ihr seine Hand hin. Wenn man genauer hinsah, erkannte man, dass sie blondes Haar und strahlend blaue Augen hatte. Unwohl wippte der Magnetismusmagier von einem Fuß auf den anderen und verlagerte dabei sein Gewicht. „Es tut mir wirklich leid, dass du fast zu Schaden gekommen wärst.“ Bei dieser Entschuldigung kratzte er sich am Hinterkopf – man fühlte er sich unwohl dabei. „Es ist keine Entschuldigung, aber das ist mir noch nie passiert. Ich weiß nicht, woher dieser plötzliche Schwindel gekommen ist, der mein Ziel hat verfehlen lassen.“ Dabei zeigte er auf den hinter sich befindlichen Gullideckel, den er eigentlich hatte emporschweben lassen wollen. Ob sich Zahar bei diesen Worten angesprochen und schuldig fühlen würde?
Leider gab es noch ein leidiges Thema, mit dem es sich auseinander zu setzen galt. Der Ladenbesitzer kam nämlich sofort auf die Straße, nachdem er gesehen hatte, wie das Namensschild seines Ladens Stück für Stück zu Boden gegangen war. Obwohl Yuuki die ganze Sache äußerst unangenehm war, hatte er dies doch zu verschulden, weshalb er sich sofort zu ihm begab und das Missgeschick erklärte. Peinlich genug, dass ein Crimson Sphynx Magier so etwas getan hatte. Diesen Schandfleck seiner Crimson Sphynx Ehre galt es sofort zu tilgen, weshalb er dem Mann eine entsprechende Summe übergab, mit welcher er sich ein neues Schild für seinen Laden besorgen konnte. Da war ihm Zahars Scherz wirklich teuer zu stehen gekommen! Und was wohl die blonde junge Frau von der ganzen Sachen halten würde?
Dass war ja allerhand! Da entschied sich Rachel den zwei Leuten auf der anderen Strassenseite zuzusehen, da sie die kleine Vorführung doch gefiel. Vielleicht war der Rotschopf ja ein Strassenkünstler der mit seiner Magie sich etwas dazu verdienen wollte. War ja durchaus möglich, denn eine schöne Vorstellung legte er ja mit den Kugeln hin. Selbst Rachel gefiel die Sache ja ziemlich, wobei dass auch ihrer Neugier geschuldet sein konnte. Was dann aber als nächstes abging irritierte sie kurz, als der Mann seine Hand ausstreckte und irgendwas tun wollte, doch da im ersten Moment nichts geschah, fragte sie sich was er nun vorhatte. Gespannt beobachtend, bemerkte sie zu Beginn das seltsame knarzen über sich gar nicht und erst als etwas Staub runter rieselte sah sie was da eigentlich los war. Die Buchstaben des Ladens lösten sich und drohten nun Rachel zu erschlagen! Zu ihrem Glück war sie jemand der mit guten Reflexen gesegnet war und ohne zu zögern sprang sie weg als der erste Buchstabe krachend fiel. Ein Hechtsprung nach vorne, bei dem sie zwar etwas unsanft auf dem Boden landete und etwas ins schlittern geriet, aber sie entkam den Lettern. Zwar um Haaresbreite, aber entkommen. Hinter ihr schepperte es derweil weiters und Staub wurde aufgewirbelt, während sie sich gerade dabei war aufzusetzen und erst etwas schockiert zu dem Trümmerhaufen sah. Allerdings weniger weil es sie erschreckte was da passierte, sondern eher aus Sorge ob es sonst wen ausser ihr erwischt haben könnte. Hastig suchten ihre Augen die Unfallstelle ab um Notfalls gleich Verletzte zu finden, denen sie dann sofort helfen würde. Doch zu ihrer Erleichterung konnte sie feststellen, dass ausser ihr, glücklicherweise niemand in der Nähe war. Erleichtert legte sie sich die Hand auf die Brust und atmete durch. Dass hätte böse ins Auge gehen können. Nach dem kurzen Schrecken, allerdings sah sie nochmal fragend der Fassade hoch und sah die Stelle an wo die Letter gerade noch hingen. Wie konnte sowas denn passieren? Ein ganzer Schriftzug, löste sich doch nicht aus heiterem Himmel wenn alles in Ordnung war. Ansonsten wäre es Grob fahrlässig gewesen ein so verkommenes Gebilde ohne Sanierung da hängen zu lassen. Noch etwas am grübeln, sah Rachel den Trümmerhaufen an und versuchte draus schlau zu werden, als hinter ihr auch schon die beiden ankamen die sie zuvor noch beobachtete. Die beiden schienen in Sorge um Rachel zu sein, worauf sie nur beschwichtigend die Hände hob und milde lächelte "Halb so wild, ich hab einen kleinen Schreck bekommen aber das war es auch schon." dennoch griff sie nach der Hand des jungen Mann um sich hochzuziehen. Nachdem sie wieder stand, begann sie sich den grössten Staub mal abzuklopfen "Auch wenn ich mir nicht erklären kann wie sowas passieren kann." was der junge Mann etwas damit zu tun haben könnte, fiel ihr erst gar nicht ein. Erst als er sich mit höchster Verlegenheit bei Rachel entschuldigte, begann es ihr so langsam zu schalten. Sie brauchte zwar einen Moment und sah ihn fragend an, doch als er weiters sprach fiel der Groschen endlich "Warte mal, dass warst du gerade?" fragte sie nochmal zur Bestätigung nach, sah dann wieder zum Trümmerhaufen und staunte nicht schlecht "Na Hossa, da hat aber wer ordentlich Kraft......" murmelte sie halblaut. Was musste dass denn für Magie sein? Sie verschränkte kurz die Arme und wendete sich dann wieder den anderen beiden zu, wobei sie zwischen den beiden hin und her sah "Ihr wisst aber schon dass es extrem gefährlich war was ihr da gerade getan habt? Dabei hätten Leute zu Schaden kommen können." meinte sie dabei eindringlich und auch in vollem ernst, denn wenn es um die Gesundheit von anderen ging verstand sie nicht viel. Dennoch wollte sie dem jungen Mann glauben wenn er sagte dass es nicht gewollt war. Immerhin war er ja auch bereit den Schaden sofort zu begleichen, was schon mal ein Anfang war. Als er dann aber zurück war sah sie ihn kurz an "Wenn es dir schon nicht wirklich gut geht, solltest du auch nicht noch zwingend mit Magie hantieren. Dass sollte eigentlich allgemein bekannt sein." zumindest glaubte sie dass man nicht zwingend eine Heilmagierin sein musste um dass zu wissen "Aber ich will mal nicht so sein, wenn ihr eure Lektion daraus gezogen habt." Es war ja nochmal glimpflich ausgegangen und der Schaden sollte beglichen sein. Deshalb war sie auch bereit die Sache Ruhen zu lassen, wenn die Lektion dahinter klar war. Auch wenn Rachel die Aussage zu dem plötzlichen Schwindel etwas stutzig machte. Es klang fast so als ob der aus dem Nichts kam und ihn überrumpelte "Sag mal, passiert dir das häufiger? Also die Schwindelanfälle. Wenn ja könnte das gesundheitliche Probleme bedeuten." stellte sie die Frage jetzt einfach in den Raum und wurde dabei auch gleich etwas sanftmütiger. Vielleicht konnte er ja wirklich nichts dafür, aber dann sollte er sich das dringend mal anschauen. Da kam sie nun um ihre gutherzige Natur nicht rum.
Noch immer recht amüsiert eilte Zahar an Yuukis Seite den Passanten zur Hilfe, aber wie erwartet war niemand wirklich zu Schaden gekommen. Ende gut, alles gut. Die Frau, bei der sich der stammelnde Rotschopf entschuldigte, schien es ihm auch nicht allzu übel zu nehmen, sie lobte sogar die Stärke seiner Magie! „Stimmt, das war schon voll stark“, nickte das Mädchen fröhlich, schaute dann aber etwas verwirrt drein bei dem nächsten Satz der Fremden. „Ihr?“ Meinte sie damit, dass Zahar und Yuuki das zusammen gemacht hätten? Also, das ging ja so nicht! Die Naga war doch niemand, der einfach Sachen kaputt machte. Breit grinsend verschränkte sie die Arme hinter dem Kopf. „Nee, das war alles Yuuki. Meine Magie kann so etwas Großes noch gar nicht. Du hast die Buchstaben allein runter gerissen, richtig, Yuuki?“ Ganz schön mutig, seine Zauber auf so eine krasse Weise zu zeigen, selbst wenn er behauptete, dass er auf was anderes gezielt hatte. Ob das mit ihrem Gift zu tun hatte? Nee, bestimmt nicht. So etwas Großes konnte ihre Magie doch noch gar nicht. „Ich bin übrigens Zahar, von Fairy Tail. Wie heißt du?“, fragte sie neugierig und lehnte sich vor, blickte auf in das Gesicht der Blondine. Die war auch so groß wie der Grynder. Menschen waren immer so riesig...
Der arme Yuuki schien es heute von allen Seiten abzubekommen... Nicht nur machte er sich selbst Vorwürfe, auch Rachel war ziemlich direkt mit ihrer Kritik über seine unverantwortliche Nutzung seiner Magie, und der Besitzer von dem Laden, den der Crimson Sphynx-Magier mutwillig zerstört hatte, ließ sich den Schaden ordentlich bezahlen. „Oh, war das viel Geld? Das sah aus wie viel Geld“, merkte die neugierige Echse an und tätschelte freundlich lächelnd den Arm von Yuuki. „Mach dir keine Gedanken. Jeder macht Fehler, hab ich gehört. Zahar mag dich trotzdem noch, also sei nicht traurig, Yuuki!“ Erneut fischte sie ein Bonbon aus ihrer Tasche, wickelte es aus und warf es sich in den Mund. Der bittere Geschmack lag gerade wirklich angenehm auf ihrer Zunge. Eigentlich war er ja ein voll lieber Kerl, auch wenn er seine Zauber nicht richtig unter Kontrolle hatte. „Ich hab auch noch manchmal Probleme mit meinen Zaubern“, gab Zahar etwas peinlich berührt zu und guckte zur Seite, während sie eine Schnute zog. Eigentlich redete sie ja gar nicht gern darüber was sie noch nicht konnte, aber vielleicht fühlte sich Yuuki ja ein bisschen besser, wenn er davon hörte. „Ich bin noch nicht so stark... deshalb krieg ich immer Ausschlag, wenn ich zu starke Magie benutze. Das ist voll unangenehm.“ Nachdenklich zwischen Yuuki und Rachel hin und her schauend, senkte sie den Kopf. „Papa hat mal gesagt, das ist, weil meine Magie nicht zu meiner Rasse passt... Eine Abstiegsreaktion, oder so.“
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Für gewöhnlich hätte sich der junge Mann über ein Kompliment seiner magischen Fähigkeiten natürlich gefreut. In diesem Augenblick aber fühlte sich Yuuki alles andere als gut dabei, auch noch Komplimente dafür zu erhalten, dass er nicht nur ein Gebäude beschädigt hatte, sondern dabei beinahe noch ein Passant zu Schaden gekommen wäre. Ja, es war ihm bewusst, dass er stark war. Umso wichtiger war es also, dass er seine Kräfte entsprechend unter Kontrolle hatte, damit weder der Umgebung noch Menschen um ihn herum etwas zustieß. Dass Zahar dabei jegliche Schuld von sich schob und wieder auf Yuuki verwies, führte nur dazu, dass dieser zerknirscht dreinschaute und entmutigt die Schultern hängen ließ. „Jaaa.“, gab der Magnetismusmagier zögerlich und leise von sich, nicht darauf bedacht, weitere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. „Ich … kann mir auch nicht erklären, wie es dazu kommen konnte.“, folgte eine kleinlaute Erklärung. Ziemlich erbärmliche Ausrede, aber die Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben – er hatte gerade einfach keine bessere Erklärung! Ein schwacher Trost in diesem Moment war wenigstens, dass er den Namen des Echsenmädchens erfuhr. *Zahar...* Wie schon gesagt. Lediglich ein schwacher Trost.
Zahar mochte es sicherlich nicht böse meinen, aber sie drückte wirklich alle Knöpfe bei Yuuki. Nicht nur, dass er sich dank ihr bewusst war, dass er den Schaden alleine angerichtet hatte, nein. Sie fragte auch nochmal nachdrücklich nach, ob es sich dabei um viel Geld handelte, was er dem Ladenbesitzer gezahlt hatte. „Ja, das war ziemlich viel Geld. Aber das ist es nicht, was schwer wiegt.“, gab er mit traurigem Gesichtsausdruck von sich. Er war ein stolzer Crimson Sphynx Magier und er hatte die schwerste Regel gebrochen, nämlich seine Umgebung in Mitleidenschaft gezogen. Da war eine Kompensation natürlich das Mindeste, was er in dieser Situation machen konnte, damit seiner Gilde kein schlechter Ruf anhaftete. Mit einer Mischung aus Belustigung und Niedergeschlagenheit gluckste der Grynder auf, als ihm das Echsenmädchen den Arm tröstend tätschelte und verkündete, dass sie ihn trotzdem noch mochte. „Danke, Zahar, das weiß ich zu schätzen.“ Anschließend richtete er den Blick auf die blonde, junge Frau und verbeugte sich nochmals vor ihr. „Es tut mir wirklich leid, so etwas sollte nicht passieren. Ich bin Yuuki, von Crimson Sphynx.“ Ja, die Gildenmagier von Crimson Sphynx waren dafür bekannt, ihre Aufträge professionell und ohne großes Aufsehen zu erledigen. Ganz zu schweigen von irgendetwas zu zerstören, was mehr zum Metier Fairy Tail gehörte. Interessanterweise schien die junge Frau ihm recht schnell zu vergeben und erkundigte sich stattdessen fachmännisch nach seinen Schwindelanfällen. Ob sie eine Ärztin war? Nachdenklich führte Yuuki die Hand ans Kinn und legte den Kopf schief. Schließlich schüttelte er den Kopf. „Nein, das ist mir noch nie zuvor passiert. Ich habe ehrlicherweise noch nie so einen Schwindel gespürt, noch die Kontrolle über meine Magie verloren.“ Tja, der Gute tappte nach wie vor im Dunkeln, dass sein Gleichgewichtssinn durch das Gift gestört worden war.
Schließlich öffnete sich auch Zahar ein wenig und offenbarte den beiden anderen Magier einen Einblick in ihre Magie. Der Kleinen schien es richtig unangenehm zu sein, dass ihr manchmal noch Fehlern beim Zaubern unterliefen. „Das braucht es nicht, Zahar.“, legte Yuuki einen versöhnlichen Ton an. „Schau mal, ich bin seit meinem siebten Lebensjahr in einer Gilde und sieh was mir heute passiert ist.“ Dabei zeigte er mit dem Daumen nach hinten auf den Laden, dessen metallene Buchstaben er zu Boden gebracht hatte. Interessanter war jedoch die Erwähnung ihres Vaters, ihrer Magie und irgendeiner Reaktion darauf, dass auf ihre Rasse zurückzuführen war. „Was meinst du denn mit Abstiegsreaktion? Wie kann man denn von Süßigkeitenmagie eine Reaktion bekommen?“ Unverständnis bildete sich auf dem Gesicht der Naschkatze und des Nimmersatts. Wie konnte so eine tolle und leckere Magie eine solche Reaktion hervorrufen. Andererseits war sie ein Echsenmensch und damit anatomisch sicherlich anders gebaut als ein gewöhnlicher Mensch.
Die Gemüter der beiden, mit denen Rachel sich nun unterhielt, konnten kaum unterschiedlicher sein. Die Reaktion schien das Echsenmädchen etwas zu belustigen was Rachel etwas fraglich die Augenbraue anheben lies. Hingegen schien der junge Mann der sich im nachhinein als Yuuki Grynder vorstellte, in Grund und Boden zu schämen. Nachdem de Blondine den beiden ihre kleine Moralpredigt gegeben hatte, schien sich Yuuki glatt noch schlechter zu fühlen und schien fast schon etwas deprimiert. Dass er danach auch noch so viel Geld bezahlen musste schien es auch nicht besser zu machen. Verständlich wenn man es so bedachte und doch tat es ihr für den jungen Mann auch etwas leid. Er schien den Zwischenfall wirklich zu bedauern, nur war das Echsenmädchen nicht gerade hilfreicher, da sie auch noch klar betitelte dass Yuuki das ganz alleine tat. Zahar hies die gute also.... Auf dass ganze Chaos seufzte Rachel dann aber auch, sah nochmal zwischen den beiden hin und her, blieb schlussendlich dann aber bei dem Mädchen hängen sah sie eindringlich an "Wirklich als stark würde ich dass nicht bezeichnen, Zahar. Dabei hätten Leute zu Schaden kommen können." mahnte sie daher das Echsenmädchen um ihr vielleicht klar zu machen dass die Sache etwas mehr wog als ihr bewusst war. So wirklich schien dass ihr nicht bewusst zu sein, daher wollte sie dass ganze sicher nochmal ansprechen. Aber es brachte auch nichts weiter und ewig darauf rum zu reiten. Es war passiert und es hatte niemand erwischt, also sollte diese Sache Ruhen. Man musste Yuuki nicht noch mehr Kummer machen. Zumindest sah er es so, dass das Geld wohl nicht das Problem war "Schau was das einfach nicht mehr posiert dann wird dass auch wieder." meinte sie daher milde als sie die Hand auf seine Schulter legte und ihn etwas aufmuntern wollte und auch dass Echsenmädchen wollte da mithelfen. "Hör mal, ich seh ja was es dir leid tut also lass jetzt den Kopf nicht hängen. Jeder hat mal einen schlechten Tag." sie richtete sich mit einem Lächeln wieder auf als die beiden sich dann Vorstelltes und ihrer Gilde bekannt gaben. Zahar von Fary Tale und Yuuki von Crimson Sphinx, ha da war wohl heute verkehrte Welt dass sowas nicht jemand aus Fary Tale passierte "Freut mich euch kennen zu lernen. Ich bin Rachel Seeker von den Rune Knights." stellte sie sich daher ebenfalls vor. Sie nahm den Vorfall mittlerweile auch etwas lockerer, da ja nichts passierte und war bereit darüber wegzusehen, da Yuuki ihr beteuerte dass er so etwas nie erlebt hatte. Sowas konnte einen kalt erwischen, aber dennoch schien dass seltsam. Spontane Schwindelanfälle waren meist nie gut. Leicht nachdenklich sah sich den Mann an und musterte ihn kurz, bevor sie eine Hand an das Kinn legte "Hast du genug getrunken? Oder etwas falsches gegessen? Unter Umständen kann das auf sowas spontanes zurückführen. Wenn es etwas mit dem Wetter zu tun hätte dann würdest du dass nicht zum ersten mal merken." stellte sie so ihre Vermutung in den Raum. Wenn es dass alles auch nicht war sollte er wirklich mal einen Arzt aufsuchen "Vielleicht setzt du dich auch kurz mal hin und trinkst etwas. Dann sieh die Welt auch schon wieder anders aus." meinte sie abschliessend als sie dann mit den Schultern zuckte. Irgendwas von all dem musste es ja sein, zumindest hoffte sie dass.
Doch wie es schien war Yuuki nicht der einzige mit Problemen, bei seiner Magie da auch Zahar erklärte dass sie ihre Mühen hätte. Es schien sie gar zu bedrücken, als sie es so erzählte. Tja Magie zu wirken war nicht immer leicht und brauchte viel Übung, doch etwas lies dann Rachel wieder aufhorchen. Sie bekam Ausschlag von der Magie? Fragend legte Rachel den Kopf etwas schief und sah auch Zahar kurz an. Sowas hatte sie jetzt noch nicht gerade gehört, dass Leute Ausschlag von Magie bekamen "Nimms nicht so schwer, Magie zu meistern braucht Zeit. Aber sag mal, was meinst du genau damit wenn du Ausschlag von deiner Magie bekommst? Dass hör ich jetzt zum ersten Mal." reihte sie sich bei Yuukis Frage ein. Rachel hatte schon einiges gesehen, aber sowas noch nicht gerade aber es klang auf jeden Fall nicht gesund.
„Hallo, Rachel! Schön dich kennen zu lernen!“, nickte Zahar höflich, als sich die Fremde vorstellte, so wie sie es gelernt hatte. Die beiden anderen Magier waren aber wohl ganz schön interessiert daran, wieso das Echsenmädchen auf ihre eigene Magie so seltsam reagierte. Hätte sie das lieber nicht sagen sollen? Leicht nervös überlegte Zahar, ob sie den beiden gegenüber offen sein sollte, was ihre Herkunft anging, bis sie von Yuuki etwas sehr Seltsames hörte. „Süßigkeitenmagie? Sowas gibt es?“ Erstaund blickte sie zu dem Rotschopf auf, ihre Augen geweitet. Das war bestimmt eine ziemlich furchtbare Magie, wenn man bedachte, wie unangenehm Süßigkeiten waren! Andererseits kamen Menschen mit dem Geruch und Geschmack ganz gut klar, also waren Menschen gegen Süßigkeitenzauber vermutlich immun. Das klang wie das genaue Gegenteil von Zahars Magie! „Moment, du denkst, meine Magie sind Süßigkeiten? Wie kommst du darauf? Meine Magie ist süß, aber es sind keine Süßigkeiten!“ Da hatte Yuuki wohl etwas falsch verstanden... Demonstrativ hob Zahar ihre linke Hand und ließ ihr weißes Sekret austreten, ehe es sich mit ihrem Mana vermischte und die pinke Färbung annahm, die Yuuki bereits kannte. In diesem Moment war aus einfachem Schleim ein Gift geworden. „Meine Magie macht Gift, siehst du? Es riecht und schmeckt zwar süß, aber da ist kein Zucker drin. Es ist nur Gift.“ Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen reckte sie ihre Hand nach oben, sodass Rachel und Yuuki einen ordentlichen Blick darauf werfen konnten. „Das hier ist besonders lustig! Wenn ihr es euch an den Kopf schmiert, fallen euch die Haare aus! Wollt ihr mal probieren?“ Das klang doch nach Spaß für alle Beteiligten, ganz besonders für Zahar, nicht wahr?
Rachel hatte allerdings etwas genauer nach dem Ausschlag gefragt, den Zahar von ihrer Magie bekam. Dass sie so etwas wie eine Ärztin war hatte sich aus ihrem Gespräch mit Yuuki ergeben, also ging die Naga davon aus, dass die Frau ein akademisches Interesse daran hatte oder vielleicht sogar versuchen wollte, ihr zu helfen. Die Chancen dazu, dass sie wirklich etwas dagegen tun konnte, standen zwar nicht besonders gut, aber es würde nicht schaden, ihr ein bisschen mehr zu erzählen. „Naja... mein Gift entsteht direkt auf meiner Haut, das hast du ja gesehen“, erklärte Zahar und legte nachdenklich einen Finger ihrer rechten – nicht mit Gift bedeckten – Hand an ihr Kinn. „Der Zauber hier ist nur ganz schwach, der ist nicht gefährlich. Aber wenn ich ein starkes Gift mache, dann kommt der Ausschlag da, wo es mich berührt. Verstehst du, was ich meine?“ Etwas unsicher legte sie den Kopf zur Seite, ein nachdenklicher Ausdruck in ihrem Gesicht. Rachel wollte bestimmt sehen, was sie meinte... aber darauf hatte sie eigentlich keine Lust... „Es fühlt sich nicht gut an, wenn das passiert, also will ich es eigentlich nicht zeigen, wenn es nicht sein muss...“
Poison: Hairless Ape TYP: Lost Magic ELEMENT: Gift KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Dieses Gift sorgt bei Hautkontakt dazu, dass an der betroffenen Stelle sämtliche Haare des Opfers ausfallen. Verliert man seine Haare durch dieses Gift, wachsen sie aber recht schnell wieder nach.
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