Ortsname: Verlassenes Holzfällerlager Art: großes relativ offenes Areal Spezielles: Beschreibung: Vor Magnolia Twon liegt ein altes mittlweile verlassenes Holzfällerlager. Der Wald erobert das 3 Hektar große Areal langsam zurück, dennoch sieht man noch die deutlichen Spuren der Rodung im umliegenden Gelände. Das Gelände ist von einem alten Maschendrahtzaun eingezäunt. Auf dem Gelände selbst befinden sind noch aufgeschichtete aber vergessene Holzstämme, die zwar gefällt, aber nie weiterverarbeitet wurden. Überall liegt Müll, von leeren Fässern, bis hin zu kaputten und teilweise zerstörten Werkzeugen und Maschinen. Neben dem Wachturm am nördlichen Ende des Lagers befindet sich in der Mitte ein großer Platz, auf dem Lieferungen ankamen und Baumstämme und teils fertige Bretter aufgeladen wurden. Der Hauptverkehr des Lagers kam aus dem östlichen Eingang. An den Platz grenzt im Süden eine Blockhütte an, in der früher teile der Baumstämme zersägt wurden. Der Vorarbeiterraum befand sich auf einer zweiten Etage über dem Produktionsbereich, sodass der Vorarbeiter früher auf seine Arbeiter stets einen Blick werfen konnte. Die Treppe zum Büro befindet sich außen an der Blockhütte. Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Wenn Ângelo "spricht" | denkt | macht | zaubert (Updates)
"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
Ângelo
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„Deine Aufgabe Uttara wird es sein dem Zielobjekt den Rückzug abzuschneiden. Wenn wir der Information trauen dürfen wird die Verdächtige sich durch den Haupteingang bewegen. Sobald sie diesen passiert hat wirst du dich von deiner versteckten Position unterhalb des Wachturmes rüber zum Eingang bewegen“, erklärte der Herr von Wolfstein, seiner Untergebenen. Uttara, eine kleinwüchsige etwas dicklichere Frau in ihren Dreißigern, nickte. Sie hatte ein ziemlich langes Gesicht, was an ein Pferd erinnerte. „Sie wird aber vielleicht sich nicht schnell genug bewegen können, wenn sie hierbei in Deckung bleiben soll“, erwiderte Odo. Er deutete an einer Wand befestigten Karte und verwies auf den Bogen den Uttara vom Wachturm im Norden einschlagen musste, um nicht übers offene Feld laufen zu müssen. Dabei zeigte die Taktikkarte, dass der Weg dahin nur von einigen Büschen und hin und wieder alten vermoderten Baumstämmen gedeckt wurde, der entlang eines verrosteten Maschendrahtzaunes entlangging, der das alte Holzfällerlager umgab. „Deshalb habe ich Uttara ausgewählt, weil sie die Kleinste aus unserer Gruppe ist und deshalb sich besser hinter jeder noch so kleiner Deckung schnell bewegen kann“ erwiderte Arnulf von Wolfstein, seinem Stellvertreter. Odo verengte seine kleinen Augen zu schmalen Schlitzen. Er sah zwar nicht vollends zufrieden aus, stimmte aber den Plan seines Gruppenführers zu, als er einsah, dass es keine Alternativen gab. Arnulf wandte sich an die zweite Frau der Runde zu. Eine ältere Frau mit bleicher Haut und langen schwarzen Haaren. Ihr Gesicht sah ziemlich vertrocknet aus, zumindest sah es wie altes Pergament aus, von denen sich einige Streifen zu lösen schienen. „Dona“, sagte Arnulf zu ihr, „wie besprochen wirst du im Wachturm Stellung beziehen und das Ziel hoffentlich mit dem ersten Schuss erledigen. Wenn nicht, wirst du uns Rückendeckung geben, wenn wir das Ziel von zwei Seiten aus angreifen.“ „Ich habe noch nie danebengeschossen“ erklärte Dona ohne jede Emotion. Sie trat aus der Rune aus nahm beim Herausgehen aus dem alten Vorarbeiterbüro ihr Scharfschützengewehr mit, das neben der Tür an die Wand gelehnt hatte. Arnulf schien von der Vorgehensweise seiner Untergebenen keineswegs überrascht zu sein, denn er sprach einfach fort: „Odo, du wirst zu Zeta runter gehen und vom Arbeiterhaus aus angreifen. Adrian und ich werden aus dieser Richtung zuschlagen“ Anulf zeigte das Haus, in dem auch das alte Büro des Vorarbeiters lag. Es war recht mittig platziert worden, wobei es südlich am Hauptplatz lag. Die Position des Anführers dagegen lag hinter einem Berg aus vergessenen Baumstämmen, etwas 75 Meter vom Haus und dem Platz entfernt. „Wenn das Zielobjekt sich dem Platz nähert und Dona schießt daneben, wird das Ziel sich ihr zuerst zuwenden. Dabei wendet sie Odo und Zeta den Rücken zu, weshalb ihr das Überraschungsmoment auf eurer Seite haben werdet. Sollte das nicht klappen muss das Ziel sich auch noch aus einer dritten Richtung, aus der wir beiden kommen rumschlagen. Sie wird garantiert überrumpelt werden.“ „Sie wird keine Chance haben, Bruder“, sagte Adrian, der jüngste aus dem Runenritterteam. Arnulf bestrafte ihn mit einem vernichtenden Blick, da der Anführer es wohl nicht mochte, seinen arroganten kleinen Bruder mit im Team zu haben und wahrscheinlich hatte er auch keine Lust ihm ständig sagen zu müssen, dass er diese Bruder-Sache lassen sollte. Doch Adrian grinste nur frech und warf sich sein blondes Schulterlanges Haar zu Recht. Odo runkste ihn dafür und erst jetzt verschwand das dämliche Grinsen aus Adrians Gesicht. „Habt ihr noch irgendwelche Fragen? Wenn nicht, dann Abmarsch auf eure Posten. Das Ziel wird in einer in 20 Minuten da sein. Ich will, dass das Reibungslos abläuft.“ Odo, Uttara und Adrian sagten gemeinsam „Aye“. Odo nahm die Taktikkarte von der Wand und rollte sie zusammen, beließ aber die ganze nicht kampfrelevante Ausrüstung in dem Vorarbeiterraum. Adrian hatte sich seinen Degen geschnappt und ging pfeifend nach draußen und die Treppe hinunter. Das Büro befand sich im Obergeschoss der alten Blockhütte und es gab nur eine Treppe, die außerhalb entlang der Fassade hinaufführte. "Ähm, ja ich habe noch eine Frage", ertönte es aus der hintersten Ecke des Vorarbeiterbüros, "Wollt ihr mit Eohl, oder wie ihr sie nennt „Zielobjekt“, eigentlich nur Fange spielen oder ernsthaft verhaften?" Arnulf blieb wie angewurzelt stehen und Ângelo hörte ein genervtes Seufzen, sein Blick war aber fest in ein Heft gerichtet, dass er intensiv zu studieren versuchte. Auch Odo hatte auch in seiner Tätigkeit inne gehalten und zuerst Ângelo finster angeschaut und dann seinen Blick zu seinem Vorgesetzten gewendet, weil er dessen Stimmung und die entsprechende Reaktion erfahren wollte. Der Herr von Wolfstein drehte sich um, seine schwarze lockige Mähne stand völlig im Wiederspruch zu der von seinem kleinen Bruder. „Wären die Rune Knights nicht so fahrlässig gewesen hätte man das Zielobjekt, wahrscheinlich schon längst hinter Schloss und Riegel gebracht. Also stelle ich ihnen die Frage, warum Sie mit Ihr Fange gespielt haben, Mister Serrado.“ Arnulf war bei seinen Worten auf Ângelo zugegangen und baute sich vor ihn auf. Ângelo zuckte nur mit den Schultern und würdigte Arnulf keinen Blick. Noch immer saß er vor einem kleinen Holztisch, welches wohl mal eine Art kleiner Schreibtisch für den Vorarbeiter dargestellt hatte. Der dazugehörige Stuhl hatte Ângelo im Raum gefunden und war froh gewesen, dass die Sitzfläche noch gut in Schuss war und ihn aushielt. Er hatte sich dann anschließend so hingesetzt, dass am anderen Ende des Raumes vor dem Tisch saß mit Blickrichtung zur Tür. Käme jetzt also jemand rein, würde er zuerst Ângelo am anderen Ende sitzend sehen. Wobei das wahrscheinlich gerade durch Arnulf nicht möglich war, denn der Anführer der Runenritter-Gruppe war ein großer Kerl, nicht ganz so groß wie Ângelo aber dennoch groß. Dafür war er aber vor allem um die Schultern hin massiv gebaut und glich einem Schrank der nur so vor Energie trotzte. "Dafür hat es aber einer Kollegin von mir ziemlich viel gekostet dieses alberne Gerücht in die Welt zu setzen, dass Shizuka Eohl um Hilfe bittet. Nicht zu vergessen, dass mir diese Aktion ein Abendessen mit einer heißen Frau entfallen sein dürfte", erwiderte Ângelo. Arnulf reichte es offenbar, dass Ângelo so wenig Respekt dem Adligen entgegenbrachte. „Als ob das wichtiger wäre, als so ein dummes Abendessen. Außerdem, wenn sie wirklich so viel besser sind als normale Runenritter, dann dürfte das für ihre Kollegin doch ein Klacks gewesen sein oder täusche ich mich da. Und was schnarchen sie eigentlich die ganze Zeit in diesem Heft rum“, Arnulf riss dem Rune Knight das Heft aus der Hand, auf dem am Einband groß Fiore´s Secret stand. Arnulf sah sich die Seite an, in der Ângelo so lange seine Nase reingesteckt hatte. Auf einer ausklappbaren Doppelseite waren zwei Bilder von einem jungen blonden Mädchen abgebildet. Auf dem einen Bild war sie am Strand zu sehen. Natürlich im aufreizenden Bikini. Sie streckte etwas ihren Hintern in die Kamera und schleckte dabei genüsslich an einem sehr großen Eis. Was einige Fantasien offen hielt. Auf dem anderen Bild hatte sie ein Bunny-Kostüm an. Ângelo musste bei dem Bild unweigerlich an Shizukas Bunny-Outfit bei den Monreaus denken, mit dem sie gegen Eohl gekämpft hatte. Allerdings hatte das Bunny-Kostüm eine dunkelrote Farbe und nicht schwarz wie bei Shizuka. Die schwarze Strumpfhose war dagegen gleich geblieben. Das Mädchen hatte ein freches aber liebreizendes Lächeln aufgesetzt und hatte sich etwas nach vorne gebeugt, wodurch ihre Oberweiten sehr gut zur Geltung kamen. Ângelo wusste leider nicht ihren Namen, da das Heft hier herum lag und die Beschriftung leider nicht mehr zu entziffern war. Dennoch waren die beiden Bilder Bombe und Ângelo musste eingestehen, dass Shizuka definitiv Konkurrenz bekommen hatte, was Bunny-Kostüme anging. Arnulf verschlug es zumindest jetzt einmal die Sprache, was Ângelo die Zeit verschaffte das rot anlaufende Gesicht des Mannes vor ihm zu kommentieren. "Sie sehen aus als hätten sie Fieber mein Guter. Ich glaube ich brauche keinen heißen Topf mehr, weil der Hummer bereits gar ist", sagte Ângelo und nahm ihm wieder das Heft ab. Arnulf explodierte kurz und sein Äußeres verwandelte sich in einen Wolf. Er brüllte mit weitaufgerissenem Maul und spitzen Zähnen Ângelo an und zertrümmerte mit seiner zur Klaue verwandelten Hand den Tisch hinter Ângelo, der lediglich angewidert das Gesicht verzog. Odo sprang zu seinem Teamleiter und zerrte mit einem heftigen Ruck am Schwanz ihn außer Reichweite des Magicslayers, damit er keinen versehentlichen Fehler beging. „Komm lass es gut sein Arn, der Typ ist es nicht wert. Arnulf schien kurz nachzudenken und hielt sich an den Rat seines Stellvertreters und verwandelte sich zurück in einen Menschen. Wutschnaubend stampfte er nach draußen und Ângelo dachte schon, dass er durch die Holzbretter der Treppe krachen würde, wenn er so hart auftrat. Odo blieb noch kurz an der Türe stehen und schaute Ângelo böse an, dieser begegnete Odo, indem er still fragte ob Arnulf eine Schrauber locker hatte, indem er die Hand vors Gesicht wischte. Odo antwortete nur mit einem Mittelfinger bevor er runter in das Arbeiterhaus ging. Ângelo linste aus einem Fenster runter in das Arbeiterhaus, indem ein gut vier Meter großer Erdgolem stand und die gesamte Besprechung über still war. Odo ging zu Zeta und deutete ihm an, dass es jetzt los ging und jeder auf seinen Posten ging. Für Arnulf und seine Runenritter war der Hinterhalt gelegt. Ângelo kramte eine Zigarette aus, die er sich in den Mund steckte und anzündete. Er schaute durch die offene Tür nach draußen wo die Sonne schien und die wenigen Wolken sich am Himmel verloren. An sich war die Idee nicht schlecht. Eohl wurde von Shizuka magisch angezogen und auch wenn die fee es nicht so sah, behauptete Eohl Shizuka sei ihre Freundin. Deshalb wurde mit dem erfundenen Gerücht eine Fährte für Eohl gelegt und da niemand ihr Versteck kannte, musste das über den Untergrund passieren. Ângelo musste Brandy, die einen guten Draht zur Unterwelt hatte, bitten dieses Gerücht in die Umlaufbahn zu bringen und hoffen das Eohl anbiss. Shizuka selbst hat Ângelo mit einem Brief darüber informiert. Er hatte sie zwar um Erlaubnis gefragt, aber die Runenritter sahen das als notwendige Maßnahme, da jemand anderes mit in die Sache reinzuziehen. Ângelo hatte mit einer wütenden Antwort gerechnet, die zum Glück nur relativ kühl und knapp ausfiel. Der Rune Knight ahnte, dass Shizuka die Maßnahme als nötig erachtete, aber nicht wirklich begeistert zu seien schien. Ebenfalls musste Ângelo anerkennen, dass die Runenritter einen Ort ausgesucht hatten, in dem sie Niemanden gefährden konnten, sollte es außer Kontrolle geraten, aber dennoch nicht soweit von Magnolia entfernt, in der Fairy Tail seinen Sitz hatte. Also sollte Eohl, auch wenn Ângelo bezweifelte, dass die Verrückte soweit denken konnte, keine Falle wittern. Als sich der süße Rauch im Büro verteilte dachte er noch so: Na ob das gut geht.
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Eohl The Sun's Shade
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Besorgt blickte Eohl hinab auf das Gelände, unweit von Magnolia Town und ein gutes Stück weiter den Pfad entlang, auf dem sie sich befand. Es wirkte leer, praktisch verlassen... aber das konnte nicht stimmen. Die Yihwa war nämlich bestens informiert! Irgendwelche fiesen Kerle von den Runenrittern hatten ihrer guten Freundin Shizuka etwas angehängt, und nun wurde sie festgehalten in diesem Holzfällerlager! Das machte Sinn, richtig? Nun, unabhängig davon, ob es sinnvoll war, das hatte Eohl gehört, und das aus mehreren Quellen, also musste es ja wohl stimmen. Glaubwürdig war es an sich auch Runenritter waren furchtbare, furchtbare Menschen, die allen Personen in ihrem Umfeld schadeten, besonders denen, die es nicht verdient hatte. Und wenn es jemanden gab, dem Eohl ein friedliches Leben gönnte, dann war das Shizuka. Die sollte einfach in Ruhe mit ihren vermeintlichen Gildenkollegen spielen können, glücklich sein und besser mit ihrem coolen Schwert werden. Sie wollte doch nur ihren Spaß haben... Kein Wunder also, dass sie das Ziel dieser bösen Gruppierung wurde. „Keine Sorge, Shizuka“, säuselte Eohl fröhlich und legte sich eine Hand aufs Herz, während sie in Richtung des Geländes lächelte. „Deine beste Freundin ist unterwegs, um dir zu helfen...“
Ein wenig besorgt war Eohl, wenn sie ehrlich sein musste. Sie stand vor einer großen, freien Fläche, nur hier und da ein Turm, ein Gebäude, ein paar Zäune und andere Gegenstände, die den Blick blockieren konnten, aber nichts, was sie wirklich von potentiellen Gegnern zu trennen vermochte. Auf freien Geländen waren normalerweise nicht allzu viele Spiegel zu finden... Eohl Yihwas Talent lag darin, sich in Gebäude einzuschleichen und dort still und heimlich ihre Feinde zu beobachten und zu ermorden. Ein freies Areal, in dem sie jeder sehen konnte, war eher unglücklich... Aber es ging hier nicht um sie. Eine Freundin war in Schwierigkeiten. Eohl schluckte, legte ihre Hand auf den Griff ihres Schwertes, spürte Níu unter ihren Fingern. Das Spiegelschwert gab ihr Kraft. Einmal tief durchatmend nickte Eohl. Ja, was auch immer sie erwartete... Für Shizuka würde sie es durchstehen.
Vier kleine, runde Spiegelfragmente bildeten sich in der Luft um die Crusaderin herum, schwebten um ihre Schultern, hoben und senkten sich, drehten ihren Winkel leicht hin und her. Wenn die Augen der Yihwa zwischen den Spiegeln hin und her huschte, konnte sie die Umgebung um sich besser im Blick behalten. Was sich über und hinter ihr befand, was sich um sie herum bewegte. Während sie unter dem Schild der Holzfällerei eintrat, mit dem das Lager begann, rotierten die Scheiben minimal auf und ab, nach rechts und nach links, um das Areal zu scannen... bis ihr Blick an etwas hängen blieb. Etwas blitzte in ihrem Spiegel auf, als das Licht der Sonne auf den Lauf eines Gewehres traf, das aus einem Fenster heraus auf sie zielte. Eohls Augenbrauen zogen sich zusammen.
„Gefunden.“
Dona war fast fertig damit zu zielen, als sich direkt im Fensterrahmen vor ihr plötzlich ein großer, viereckiger, golden gerahmter Spiegel bildete. Sie blinzelte überrascht, doch ehe sie die Gelegenheit hatte, die Situation zu verarbeiten, verschwand ihr Spiegelbild. Stattdessen blickten ihr auf großem Bildschirm die kalten, roten Augen Eohls entgegen, während sich knapp unter ihrem Hals eine Scherbe bildete... und zustach.
Eohl kicherte leise, als ein gurgelnder, erstickender Schrei aus dem Turm drang und das Bild des kleinen, runden Spiegels, der neben ihr in der Luft schwebte, sich wieder normalisierte. Das war ein Runenritter weniger, der daran arbeiten konnte, das Schicksal Fiores zu ruinieren, und eine Person weniger, die zwischen ihr und Shizuka stand. Ein guter Start in ihre Aufgabe, aber auch ein Zeichen dafür, dass sie erwartet worden war. Nun ja, vermutlich nicht sie persönlich. Vermutlich nahmen sie an, dass einer von Shizukas Spielkameraden, eine andere Fee, kam, um ihr zu helfen... vielleicht war sogar schon der ein oder andere hier gewesen. Das war für die Yihwa allerdings herzlich irrelevant. Weiterhin ihre Spiegel im Blick behalten bewegte sie sich auf den Wachturm zu, in dem bis eben diese Frau gelebt hatte. Die Leute, die sich tatsächlich versteckt hatten, hatte sie noch nicht bemerkt. Nicht die dicke Frau, die einige Meter weiter nervös hinter einem hölzernen Karren voller Baumstämme stand, und nicht die beiden Männer, die sich in der Holzhütte hinter ihrem Rücken verborgen hielten. Aber es war egal, wer sich vor ihr versteckte. Was auch passierte, keinem dieser Hunde würde sie gestatten, eine ihrer Freundinnen zu verletzen!
Mirror Map TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Spiegel pro Minute MAX. REICHWEITE: 1 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Anwender einen oder mehrere kleine, runde Spiegelfragmente, die um ihn herum in der Luft schweben. Er kann sie kontrollieren und so positionieren, dass er um Ecken oder hinter sich sehen kann.
Mirror Summoning TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 40 pro Spiegel MAX. REICHWEITE: 50 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Der Anwender kann innerhalb der Reichweite beliebig viele runde und viereckige Spiegel mit goldenem, verzierten Rahmen beschwören. Die Maximalgröße der einzelnen Spiegel beträgt dabei einen Meter Seitenlänge bzw. einen Meter Durchmesser. Diese Spiegel besitzen nach ihrer Beschwörung keine magischen Eigenschaften und bleiben bestehen, bis sie zerstört werden.
Reflection Transfer TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber kann der Anwender entweder ein viereckiges Spiegelfragment erschaffen oder einen bereits bestehenden Spiegel verwenden. Die Reflektion des Spiegels wird mit der Reflektion eines anderen Spiegels ausgetauscht, sodass der Anwender sehen kann, was an einer anderen Position geschieht. Um die Verbindung zu erstellen, muss der Anwender die Position des zweiten Spiegels sehen können.
Mirror Shard Transfer TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: --- MAX. REICHWEITE: 10 Meter vom Spiegel SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6, Mirror Shard, Reflection Transfer BESCHREIBUNG: Dieser Zauber kann nur gewirkt werden, wenn der Anwender in einen Spiegel schaut, dessen Spiegelbild mit einem anderen vertauscht ist. Bei diesem Zauber erschafft der Magier im Sichtfeld des zweiten Spiegels die scharfkantige Scherbe eines zerbrochenen Spiegels mit einer Länge von etwa 40 cm. Diese Scherbe kann als Projektil auf einen Gegner geschossen werden, wobei ihre Stärke und Geschwindigkeit der Willenskraft des Anwenders entsprechen mit einem Maximum von Level 6. Dieser Zauber dient primär dazu, Menschen anzugreifen, ohne sich im selben Raum aufhalten zu müssen.
Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder... That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!
Ângelo
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„Was macht Dona denn solange?“ zischte Arnulf durch zusammengepresste Lippen hervor. Er lugte vorsichtig hinter den Baumstämmen hervor, um Eohl zu beobachten. Die dunkle Magierin ging unterdessen in Richtung des Wachturmes. War Dona entdeckt worden und hatte deshalpb nicht geschossen? „Ähm Bruderherz…“ erklang Adrians Stimme, woraufhin Arnulfs Fingernägel sich in die Rinde des Baumes bohrten, an den er sich hielt. „Was?“ knurrte der Anführer zurück. Adrian sagte nichts und sah zum Turm hoch. Arnulf folgte seinem Blick und sah, wie Dona reglos über der Brüstung hing und ihr Gewehr drohte nach vorne zu kippen. „Scheiße“ fluchte Anrulf. In seinen Gedanken begann sein Plan Risse zu bekommen und er überlegte bereits daran sich den neuen Begebenheiten anzupassen. Zumindest versuchte er dies.
In der Blockhütte hatte Odo beobachtet, wie Eohl einige Zauber wirkte und anschließend die Richtung zum Wachturm eingeschlagen. Er konnte durch das winzige Loch in der Brettermauer nicht erkennen, warum kein Schuss fiel, aber er hörte Donas Todesschrei, was ihm Antwort genug war. Was sollte er tun? Abwarten was Arnulf machen würde? Nein. Odo musste selbst die Zügel in die Hand nehmen. Schließlich war er der Stellvertreter. Also oblag in Arnulfs Abwesenheit die Befehlsgewalt bei ihm, Odo. Kurz hielt Odo inne und zauderte. Er würde sich eventuell den Zorn seines Vorgesetzten zuziehen, wenn er jetzt vom Plan abwich, aber ohne Dona kein Schuss und somit kein mögliches Startzeichen. Er trennte sich von seinem Loch ind er Wand und eilte zu Zeta, der immer noch regungslos mitten im Raum stand. „Zeta, auf mein Zeichen hin stürme durch die Wand und ergreife das Zielobjekt“, befahl er den Golem. Zeta dagegen rührte sich nicht. Odo war es gewohnt, dass Zeta mehr eine Maschine war, als etwas Lebendiges und dementsprechend erwartete er keine Antwort von dem Golem. Odo ging hinter einer alten ausgeschlachteten und zum Teil verrosteten Maschine in Deckung. „Und los“, sagte er und Zeta erwachte zum Leben. Er ging in die Hocke, wie ein Läufer beim Start und breschte dann nach vorne direkt durch die Wand durch. Mit wenigen großen Schritten würde er die hoffentlich überraschte Eohl erreicht haben und sie mit seinen 4 Metern und immensen Kraft überwältigt haben. Wenn Zeta sich nicht zurückhielt, konnte es gut möglich sein, dass Eohl danach Mus sein würde. Kaum war Zeta hinausgestürmt sprang Odo über die kaputte Maschine und eilte dem Koloss hinterher. Er zog dabei einen Dolch und hielt ihn wie ein Meuchelmörder verdeckt bereit.
Arnulf sah, wie Zeta mit viel Staub und Lärm aus dem Haus herausbrach und auf Eohl stürzte. Er war froh gewesen, dass sein Stellvertreter schnell geschaltet hatte und selbst das Zepter in die Hand genommen hatte. Dennoch wollte Arnulf Odo nicht den Ruhgm alleine einstreichen lassen, weswegen er ebenfalls aus seiner Deckung hervorkam und auf Eohl zurannte. Sein Äußeres verwandelte sich dabei bei jedem Schritt. Ihm wuchs dunkles Fell, sein Gesicht wurde länglich und ihm Mund wuchsen große scharfe Reißzähne. Seine Hande verwandelten sich in Pranken und schließlich rannte Arnulf von Wolfstein nicht mehr auf 2, sondern auf 4 Beinen. Sein animalischer Blick, dem eines Raubtieres würdig, waren fest auf Eohl gerichtet, um sie, falls nötig, in Stücke zu reißen. Adrian war etwas überrascht worden von Zetas auftauchen. War der Jungspund noch immer von Donas plötzlichem Tod überrascht, griff der Golem auch noch mit viel Lärm das Zielobjekt an. Doch nachdem er sah, wie sein großer Bruder aus seiner Deckung hervorsprang und sich in seine Wolfsform verwandelte, zog er seinen Degen, warf sich sein blondes Haar zurecht und folgte seinem Bruder so gut es ging. Wenn es nach dem Adligen gegangen wäre, hätte er Eohl gerne im fairen Duell gegenübergestanden, denn aus dem Bericht von diesem Rune Knight war zu lesen gewesen, dass Eohl eine nicht zu verachtende Schwertkämpferin sei. Eine gute Gelegenheit also für Adrian also sich im Kampf zu beweisen, vor allem vor seinem Bruder.
Uttara hatte ebenfalls den Tod von Dona mitbekommen und war hinter einem alten Handkarren vor Angst stehen geblieben. Sie traute sich nicht heraus, da sie befürchtete die nächste zu sein, vor der sich eine Spiegelscherbe auftauche und sie dahinrafft, wie es bei Dona der Fall gewesen war. Da Uttara am nächsten zum Wachturm stand, hatte sie deutlich gesehen, wie die Scharfschützin zu Tode gekommen war. Uttara war nicht wirklich eine Kämpfernatur. Sie war eher jemand, die sich unauffällig bewegen konnte und sich an Orte durchzwengen konnte, wo normal große Personen nicht hinkamen. Deshalb blieb Uttara lieber dort, wo sie hoffte, dass sie niemand sah.
Ein Feldzug funktioniert nur bis zum ersten Feindkontakt nach Plan und ein Plan der nicht verändert werden kann oder keine Variationen bereit liegen hat, ist ein schlechter Plan. Demzufolge ist das ein schlechter Plan von Arnulf, dachte sich Ângelo, während er sich wieder dem Magazin zuwendete, das er gefunden hatte. Das mit der süßen blonden Braut. Ângelo seufzte und stellte sich in unanständigen Gedanken vor, wenn das blonde Model jetzt vor ihm auftauchen würde und er mit ihr tun könne was er wolle. Und während drau0en gerade Arnulfs Plan zunichte gemacht wurde von Eohl begann Ângelos Nase verräterisch zu jucken, was immer passierte, wenn er schmutzige Fantasien hatte. Ich muss rausfinden wer sie ist, stellte der Rune Knight fest und begann die Buchstaben zu entziffern die da in der einen Ecke waren, aber durch einen Riss, viel Dreck und verblasster Farbe kaum zu erkennen war. Ok, das erste dürfte ein V sein, dachte sich Ângelo. Im nächsten Augenblick ertönte ein Riesenlärm. Das Haus fing an zu wackeln. Irgendwo zerbrach Glas und eine dicke Schicht Dreck und Putz rieselte auf das Haupt und den Rücken von Ângelo. Ve…Ve…Ver…Vera? Nene, da ist noch mehr. Aber nach dem a, ich glaube das ist ein a, kann man wirklich nichts mehr erkennen, rätselte Ângelo weiter, der sich von dem was um ihn, oder besser gesagt unter ihm abspielte, sich nicht interessierte. Sollen die doch den Spaß heute haben, wenn die der Meinung sind. Ângelo räumte ihre Leichen dann garantiert nicht weg. Vielleicht erkennt jemand sie in der Gilde. Es dürfte sicherlich einen Lustmolch im Hauptquartier geben, der das weiß, dachte der Perversing der Gilde.
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Credit: Poubelli
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Eohl The Sun's Shade
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Dank ihren kleinen, schwebenden Fragmenten konnte Eohl es sich leisten, mit einem entspannten Lächeln durch das Feindgebiet zu laufen, in dem sie sich befand. Die Frau mit dem Gewehr hatte bewiesen, dass die Yihwa nicht allein war und vor Allem, dass man ihr feindlich gesinnt war. An den Gerüchten musste also etwas dran sein. Die Menschen, die sich vor ihr versteckten, konnte sie nicht ausmachen, aber jene, die ihren Schutz hinter sich ließen, fielen sofort auf. Zugegeben, bei dem Golem half es vermutlich, dass er mit ziemlich lautem Krach aus einem Gebäude gestürzt kam und dabei dessen Wand einriss... aber die beiden Männer, die hinter ihr aus der Deckung kam, hätte sie ohne die Spiegel vermutlich nicht bemerkt. „Gar nicht mal so langsam...“, murmelte sie, während sie den Golem betrachtete, der wie eine Dampfwalze in ihre Richtung raste. Seine Bewegungen waren allerdings zu steif. Flink, wie sie war, schaffte es die Yihwa, in den Wachturm zu flüchten, bevor er sie erreicht hatte, und hörte, wie er in die Mauer des Turmes einschlug. Durch Gestein kam das künstliche Wesen wohl nicht ganz so leicht durch wie durch Holz. Trotzdem wirkte es echt robust, und die Kraft war in einer Erschütterung des Gebäudes spürbar. Wenn diese Schwächlinge es geschafft hatten, Shizuka einzufangen, dann war das vermutlich der steinernen Bestie zu verdanken. Glücklicherweise passte die aber nicht durch die Tür ins Innere des Turmes...
Arnulf hatte nicht vor, von seiner Beute abzulassen. Zeta hatte sie in die Enge getrieben – es gab keinen Weg mehr für diese Eohl, aus dem Wachturm zu entkommen. Durch die Tür kam sie nicht heraus, und selbst, wenn sie von dem Balkon hüpfen sollte, auf dem Donas Überreste hingen, dann wartete hier draußen der gesamte Trupp auf sie. Das einzige Problem war, dass die Crusaderin bereits gezeigt hatte, dass sie auch auf Distanz attackieren konnte. Sie nur in die Ecke zu treiben genügte nicht. Sie musste erlegt werden. In dem engen Treppenhaus des Turmes konnte man nicht mit einer Verstärkung kämpfen, aber es wäre auch gelacht, wenn der mächtige Arnulf es nicht schaffen würde, eine einzelne Frau zu besiegen! In seiner haarigen Bestienform stürmte der Kommandant die Treppe hinauf, hinter der Verbrecherin her. „Hupsi!“, rief die Yihwa überrascht, als sie einem Angriff seiner klauenbesetzten Pranke mit einem geschickten Sprung weiter nach oben auswich. Noch in der Luft drehte sie sich in seine Richtung, während er knurrte. Sie hätte ihn eigentlich nicht hören dürfen – das weiche Fell der Pfoten, die ihm diese Form gab, ließ jeden seiner Schritte verstummen. Sein Blick fiel auf die Spiegel, die sich um sie herum bewegten. Sie hatte ihn also gesehen... Ihre Reaktion hatte keinerlei Unruhe gezeigt, also waren Überraschungsangriffe wohl nicht allzu effektiv gegen sie. Es wäre gut gewesen, das im Voraus zu wissen, aber nun hatte er sie ohnehin in der Hand. Sie war flink, aber er war größer und wenn er sich bemühte, konnte er mit ihrer Geschwindigkeit mithalten. Als sie versuchte, mit ihrem Schwert zurückzuschlagen, wehrten seine Klauen den Hieb mit Leichtigkeit ab. Drei, vier, fünf Mal trafen ihre Klinge und seine Pranke aufeinander, keiner von beiden in der Lage, an der Verteidigung des Anderen vorbei zu kommen, bis sich ein Riss in ihrem Schwert bildete. Es war offensichtlich nicht gut genug, um gegen seine scharfen Klauen anzukommen! Wenn das hier ein Ausdauerkampf war, dann stand der Sieg des Runenritters bereits fest!
„Hm... das ist aber gar nicht schön“, meinte Eohl besorgt mit einem Blick auf ihr geliebtes Schwert Níu hinab. Gerne hätte sie zur Feier einen kleinen Schwertkampf mit Shizuka ausgetragen, nachdem sie sie gerettet hatte, aber das ging nicht, wenn ihre Waffe kaputt war. Dabei war sie doch viel besser geworden seit dem letzten Mal... Sie wollte, dass die Weißhaarige das sah. Wollte ein Lob dafür! Ihre freie linke Hand huschte durch die Luft. „Dann muss ich wohl vorsichtiger sein.“ Arnulfs Augen weiteten sich, als er sah, wie fünf Spiegelscherben in der Luft um ihn herum entstanden und blitzschnell auf ihn zu schossen. In einer geschickten Reaktion schlug er eine davon mit seiner Pranke kaputt, doch die anderen vier bohrten sich in seinen Nacken, seine Schulter, seinen Rücken, sein Bein. Er knurrte laut, bellte richtig, doch er gab nicht nach. In dieser Form war sein Widerstand maximiert! Durch seine dicke Haut würden ein paar kleine Scherben sicher nicht kommen! „Oh, das reicht nicht?“, meinte die Yihwa erstaunt und schnippte mit den Fingern. Fünf weitere Scherben tauchten auf, gruben sich tief in seinen rechten Arm und ließen ihn jaulen. Ein einziges Gliedmaß von allen Seiten zu attackieren... wie diabolisch! Da half selbst seine schützende Haut wenig. Nicht in der Lage, seinen rechten Arm zu heben, versuchte er ihren nächsten Schwerthieb mit der linken Pranke abzuwehren, doch der Angriff stellte sich als Finte heraus. Sie wich zur Seite aus – zu seiner rechten Seite – und huschte nach vorne, wo ihre Klinge in einer geschickten, schnellen Bewegung seinen Kopf von seinen Schultern trennte und die Stufen hinab kullern ließ. Damit war im wahrsten Sinne des Wortes der Kopf der Operation abgeschnitten...
„Hm... hier ist sie nicht...“ Enttäuscht verschränkte Eohl die Arme. Sie hatte sich so viel Mühe gegeben, die Spitze des Turmes zu erreichen, aber hier lag nur der Körper der Schützin. Mit einem unzufriedenen Tritt ließ sie die Leiche vom Geländer fallen, die wollte sie nicht in ihrer Nähe haben, und schaute sich durch das Fenster um. Zwei Gebäude waren hier noch, die sie sich anschauen konnte. Die Blockhütte in der Nähe des Eingangs, oder das kaputte Haus, aus dem der Golem gekommen war. Ein Gebäude, in dem eine Gefangene steckte, würde wohl kaum jemand einfach zerstören, also musste sie in der Blockhütte sein... Gut, damit war Eohls nächstes Ziel bekannt. Das Einzige, was sie ein wenig störte, waren die stetigen Erschütterungen, die der Turm durchmachte, und die Art, wie er zu wanken begann. Ein Blick nach unten zeigte, woran das lag: Neben einem kleinen Mann, der ihn befehligte, stand der Golem vor der Tür des Turmes und schlug darauf ein, zerschlug das steinerne Fundament und die niedrigen Teile der Wände. Wollten sie den Turm zum Einsturz bringen? Nun... so, wie es sich anfühlte, standen sie kurz davor, das auch zu schaffen. Ein guter Zeitpunkt, zu entkommen. „Hepp!“ Mit einem geschickten Sprung begab sich die Yihwa aus dem Fenster hinaus und landete auf dem Kopf des Golem, ehe sie auch schon von ihm herab in Richtung der Hütte sprang und begann, auf diese zuzulaufen. Hinter ihr konnte sie hören, wie der steinerne Turm in sich zusammenbrach und den steinernen Golem unter sich begrub, zusammen mit der Leiche des Anführers. Damit war sie ein Problem mehr los. Das nächste stellte sich ihr aber schon in den Weg: Ein junger, blonder Mann, der bereits das Schwert auf sie gerichtet hatte. Die Zähne zusammenbeißend bremste Eohl und überprüfte ihre Spiegel, aber außer ihm schien niemand so nah bei ihr zu sein. Sehr gut. „Was habt ihr mit Shizuka gemacht?“, knurrte sie, während sie seine Haltung spiegelte, ihr eigenes Schwert auf ihn richtete. „Wo versteckt ihr sie?“
Mirror Map TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Spiegel pro Minute MAX. REICHWEITE: 1 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Anwender einen oder mehrere kleine, runde Spiegelfragmente, die um ihn herum in der Luft schweben. Er kann sie kontrollieren und so positionieren, dass er um Ecken oder hinter sich sehen kann.
Mirror Shards x2 TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Mirror Shard BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Magier bis zu fünf scharfkantige Scherben eines zerbrochenen Spiegels mit einer Länge von etwa 40 cm. Diese Scherben können als Projektil auf einen Gegner geschossen werden, wobei ihre Stärke und Geschwindigkeit der Willenskraft des Anwenders entsprechen mit einem Maximum von Level 6. Obwohl alle Kanten der Scherben scharf sind, kann der Anwender eine in die Hand nehmen und wie ein Messer verwenden, ohne sich daran zu schneiden.
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Ângelo
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"Meine Güte", dachte Ângelo zu sich selbst, "Was treiben die denn da draußen? Zuerst großkotzig meinen, dass die Festnahme von Eohl ein Kinderspiel werden würde und dann veranstalten die da draußen einen Krach." Ângelo hatte sich von der Zeitschrift gelöst und schaute auf die offene Türe nach draußen. Abgesehen vom Lärm der von dort in die Blockhütte kam war nichts zu sehen. Ich ahne was los ist, dachte Ângelo und stand auf. Das Magazin mit der süßen blonden Frau verstaute er in seiner Jackentasche. An einem Fenster sah Ângelo was den Lärm verursachte. Zeta schlug wiederholt auf den Wachturm ein, während Odo dem Golem Befehle gab. Etwas weiter weg stand Arnulfs jüngerer Bruder. Arnulf selbst war nicht zu sehen. Ich hasse es wenn ich Recht behalte, dachte der Rune Knights sich. Er setzte noch sein Hut auf und trat aus der Tür. Gerade rechtzeitig, denn er sah wie Eohl auf dem Kopf des Golems landete und anschließend auf den Boden. Im Hintergrund brach währendessen der Wachturm in sich zusammen und begrub Zeta unter sich. Na toll, ausgerechnet der zuverlässigste von der Truppe. Wo ist eigentlich Arnulf?, fragte sich Ângelo und ging die Treppe hinunter. Wahrscheinlich sah Eohl ihn deshalb nicht, als sie sich dem blonden Jüngling näherte und sich auf ein Duell vorbereitete.
Adrian war längst nicht so schnell wie sein Bruder Arnulf in seiner Bestienform. Zumal Arnulf als erster losgespurtet war. Deshalb war Adrian von Wolfstein auch zurückgeblieben und wartete in einem gebührenden Abstand zum Wachturm stehen, da er das befürchtete was eingetreten war. Allerdings hatte der junge Adlige gehofft, dass es sein Bruder sei der triumphierend aus dem einstürzenden Wachturm springen würde und nicht Eohl. Das Zielobjekt wäre eigentlich genau nach Adrians Geschmack. Eohl wirkte zwar älter als er selbst, aber er hatte nichts dagegen eine erfahrene Frau in der Nacht an seiner zu haben. Allerdings war Adrian weniger von Eohls schnucklichem Aussehen angetan, sondern mehr um die Sorge seines Bruders. Seine Knöchel wurden weiß, als er mit seiner Hand fester um den Griff faste. Trotzdem antwortete er Eohl. "Wer ist Shizuka?", fragte er, um Eohl zu verwirren. Im gleichen Atemzug sprang er aus dem Stand heraus auf Eohl zu und stieß seine Klinge gegen Eohls Brust.
Ângelo war erstaunt, dass Adrian sich offensichtlich Sorgen um sein Bruder machte. Bislang hatte der Rune Knight die Meinung von Adrian gehabt, dass dieser seinen Bruder verhöhnte und darauf wartete ihm ein Dolch in den Rücken zu jagen, um als Erbe weiter aufzusteigen. Ângelo wartete einige Meter entfernt von Eohl und Adrian. So von der Nähe sah Eohl echt schnuckelich aus. Aber ihre schwebenden Spiegelscherben sahen dagegen ganz und gar nicht süß aus. Nenenenene, denk daran was das für ein verschrobener Geist ist, dachte Ângelo kopfschüttelnd, Aber zugegeben, sie sieht nicht schlecht aus, wenn sie ihre Abscheu nicht gegen einem selbst richtet. Nach dem ersten Angriff von Adrian entschloss Ângelo sich dem Duell anzuschließen. Mit einem lauten Pfiff kündigte sich der Rune Knight an und zog zugleich seine [i]Kris Naga[/]. "Hey Hey Hey Eohl, lange nicht mehr gesehen. Adrian hat Recht. Shizuka ist nicht hier", sagte er. Adrian schaute Ângelo ernst an, war aber wohl doch etwas zu aus dem Atem um mehr zu zeigen. Ângelo stellte sich neben Adrian hin und wirkte Protector: Dome, um sich gegen die Spiegelscherben zu schützen. "Versuch im Schutzschild zu bleiben", raunte er Adrian zu, "Nur so kann ich dich vor den Spiegeln schützen." Adrian sah zuerst verwirrt aus, sah dann aber zu Eohl und entdeckte jetzt wohl erst die Scherben. Seine Augen weiteten sich vor erstaunen. Es war eigentlich ein Wunder das er noch lebte nach dem ersten Angriff. Wahrscheinlich hatte Eohl mit ihm nur gespielt. Ângelo behielt Eohl fest im Blick. Er erwartete sowohl einen Angriff, als auch auf einen plötzlichen Rückzug der dunklen Magierin.
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Verwendete Zauber:
Protector: Dome TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Schild MANAVERBRAUCH: 50 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5 BESCHREIBUNG: Für diesen Zauber muss der Anwender seine Handflächen auf den Boden drücken. Daraufhin bildet sich um ihn herum eine schimmernde Kuppel, die ihn vor magischen Angriffen der Klasse II und schwächer effektiv schützt. Der gegnerische Zauber prallt daran ab. Der Schild hält einen Angriff der Klasse II oder drei Angriffe der Klasse I aus, bevor er zerbricht. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 1.5m und eine Höhe von 2.5m. Ist der gegnerische Zauber stärker als Klasse II, so kann er die Kuppel durchbrechen und den Anwender dennoch verletzen.
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"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
Eohl The Sun's Shade
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„Wer ist Shizuka?“, spiegelte Eohl die Worte ihres Gegenübers, ihre Augen glühend vor Zorn. „Wer ist Shizuka?“ Mit einem schnellen Sprung vorwärts attackierte sie ihren Gegner, der ihre Klinge geschickt parierte und zurückwich. „Shizuka ist die unschuldige Frau, die ihr elenden Mistkerle ohne jeden Grund quält und foltert, weil es euch Spaß macht, Leid über das Land zu bringen! Und du kennst nicht einmal ihren Namen?“ In rapiden Schwüngen stach und schnitt die Yihwa nach dem Runenritter, aber es wirkte, als wäre er zumindest im Schwertkampf ein sehr solider Kämpfer. Solange er sich in der Defensive hielt, konnte er sich leicht gegen sie wehren, auch wenn sie das Gefühl hatte, dass sich in der Sekunde, in der er versuchte anzugreifen, eine klaffende Wunde in seiner Verteidigung und in seinem Hals öffnen würde. Er konnte nichts Anderes tun als sie abzulenken und Zeit zu schinden... was eventuell bedeutete, dass er genau das wollte.
Erschöpft von dem Ansturm der Yihwa zog sich der Ritter dann ein Stück zurück, als jemand auf den Plan trat, der Eohl bekannt vorkam. „Duuu...“ Sie knurrte, ihre Augenbrauen zusammengezogen. Das war der Beweis! Das war der Typ, der mit Shizuka zusammen gewesen war! „Angel!“ Irgendwie so war sein Name gewesen. Eohls Gedächtnis war nicht das Beste, aber sie erinnerte sich an ihn. „Lüg mich nicht an, Abschaum! Ich weiß, was ihr getan habt! Elende Ausnutzer des Volkes! Geschmacklose Bringer des Ruins!“ Sie wusste, dass Shizuka hier war! Sie wusste es ganz genau! Angel wollte, dass sie einfach wieder wegging, weil er es auch wusste! Weil er nicht wollte, dass sie die Frau zurückholte, die die Runenritter entführt hatten! „Eure Taten sind unverzeihlich... aber das ist okay. Richter und Henker sind gleich hier. Eure Tage sind gezählt.“ Sie drehte die spiegelnde Klinge ihres Schwertes zur Seite, sodass ein greller Lichtblitz davon ausging und die Augen der beiden Runenritter blendete. Es mochte nicht für lange Zeit sein, aber es genügte ihr. In der Sekunde, in der Adrian die Augen schloss, stürzte sie nach vorne, mitten in die Barriere ihres Feindes. Ihr Blick zuckte kurz zwischen den Spiegeln hin und her, die um sie herum schwebten und sich plötzlich in Glasstaub auflösten, ohne dass sie den Befehl dazu gegeben hatte. Es war also so wie letztes Mal, als dieser Mann ihre Scherben einfach hatte verschwinden lassen. Sie kannte seine Fähigkeit, aber er hatte von ihr nicht mehr gesehen als die Scherben selbst. Ihre übrigen Talente hatte sie nur Shizuka offenbart... In dem Moment, in dem Adrian die Augen wieder öffnete und seiner Benommenheit entkam, steckte bereits die breite Klinge Níus tief in seinem Hals. Zu spät realisierte er, dass er praktisch schon tot war. Schnell riss Eohl ihre Waffe aus seinem Hals heraus und machte einen Satz zurück, um nicht mehr in Angels Reichweite zu sein. Sie durfte ihrem Gegner nicht die Gelegenheit zum Konter geben. Einen nach dem Anderen musste sie den Feind ausschalten, alle Risiken für sich selbst minimieren. Anders konnte eine Assassine nicht kämpfen.
„Also? Bist du jetzt bereit, zu reden?“, fragte sie, ihr Schwert schützend vor ihren Körper gehalten. Die Sonne spiegelte sich noch immer in der Klinge, also sollte Ângelo bewusst sein, dass sie den Zauber von eben wieder verwenden konnte. Seine Freunde schienen ihm nicht helfen zu wollen. Die dicke Frau traute sich nicht aus ihrem Versteck heraus und der übrige Mann war damit beschäftigt, auf einen Haufen Steine einzureden. Seine Worte brachten eventuell sogar etwas, denn selbst auf diese Distanz war ein Zittern in dem Steinhaufen zu bemerken und einzelne Ziegel fielen davon herab, also war der Golem vielleicht noch funktionsfähig. Das war Eohl aber gerade egal. Sie interessierte sich nur für eine Sache. „Ich weiß aus sicherer Quelle, dass ihr Shizuka wehtun wollt. Das lasse ich nicht zu. Shizuka ist meine Freundin, und ich werde sie beschützen. Also sag es mir... Wo haltet ihr sie fest?“
Mirror Map TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro Spiegel pro Minute MAX. REICHWEITE: 1 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Anwender einen oder mehrere kleine, runde Spiegelfragmente, die um ihn herum in der Luft schweben. Er kann sie kontrollieren und so positionieren, dass er um Ecken oder hinter sich sehen kann.
Níu GATTUNG: Klingenwaffen TYP: Säbel BESITZER: Eohl Yihwa ELEMENT: --- KLASSE: II MANAVERBRAUCH: 30 SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Níu ist ein Säbel mit einer Klingenlänge von 80 Zentimetern und einer geschwungenen Klinge. Er ist so geschmiedet worden, dass er möglichst leicht ist, weshalb man ihn agil und schnell schwingen kann, ohne besonders stark sein zu müssen. Dafür eignet er sich aber nicht für besonders brachiale Angriffe und kann zerbrechen, wenn man ihn zu oft gegen harte Objekte wie Wände oder Schilde schlägt. Interessanterweise ähnelt seine Form dem Schwert, das Eohl als Runenritterin verwendet hat, auch wenn es leichter ist und die rot-gelbe Farbgebung deutlich aggressiver und dunkler wirkt. Solange Licht auf die spiegelnde Klinge des Schwertes fällt, ist der Träger außerdem in der Lage, dieses mit einem Ausstoß von Mana zu bündeln, sodass die Umgebung vor ihm von einem kurzen Lichtblitz verhüllt wird. Dadurch werden die Personen vor dem Anwender für einige Sekunden geblendet, was eine Flucht oder einen Folgeangriff gut unterstützen kann. Dazu muss man sich nicht im Sonnenlicht befinden – das Licht einer Lampe oder des Mondes genügt.
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Ângelo
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Eohl war, wie von Ângelo erwartet nicht gerade begeistert von dessen auftreten. "O. Ângel…O", ergänze Ângelo seinen Namen den Eohl nach ihrem Knurren falsch aus ihrer sowieso verwirrtem Gedächtnis hervorgeholt hatte. "Und glaub mir, ich wäre liebend gerne gerade an einen gaaaaanz anderen Ort. Stattdessen musste ich mich den größten Teil des Tages mit dieser Versagertruppe auseinandersetzen. Zumindest habe ich ein schönes Heftchen gefunden", Ângelo fasste sich an seine Jacke, wo darunter das Magazin mit der blonden Schönheit war. Aber egal wie sehr Ângelo Eohl von der Abwesenheit und seiner Desinteresse dieser Aktion zum Ausdruck brachte, Eohl schien ihm nicht ganz so zu glauben. Der oder diejenigen, die ihr Misstrauen gegenüber den Rune Knights angefacht hat, würde ich gerne in den Arsch treten, schimpfte Ângelo in Gedanken über seine Kollegen. Ein bisschen war Ângelo schon sauer auf Shizuka, dass sie ihn so vor Eohl bloßgestellt hatte. Da konnte nicht einmal ein Bunnykostüm… Hehe, Shizuka im Bunnykostüm …was rausreißen. Nichtsdestotrotz überwogen die positiven Aspekte von Shizuka diese eine Fehlentscheidung bei weiten. Soweit dass Ângelo sie sogar um ein Essen gefragt hat. Auch wenn Shizuka vielleicht ein Essen unter Freunden erwartet, wollte es Ângelo nicht unversucht lassen ihr den Hof zu machen. Vielleicht klappt es so…, dachte Ângelo gerade, der Eohls Wut und Ungläubigkeit gepflegt ignoriert hatte, als Eohl wohl ihre Spiegelscherben oder ihr Schwert dazu nutzte, ihn und Adrian zu blenden. Diese unkonventionelle Attacke nutzte Eohl sogleich um Adrian die Spitze ihres Schwertes in den weichen Hals von Adrian zu stoßen. Ângelo nahm lediglich eine verschwommene Bewegung von Eohl war und handelte Instinktiv. Er vollführte, noch immer halb geblendet, einen Hieb zu seiner rechten, etwas vor Adrian, aus. Doch der hieb mit seinem langen Dolch ging ins Leere. Stattdessen spritzte etwas Nasses in Ângelos Gesicht und auf seine Schwerthand. Zuerst sah er Adrian mit einer klaffenden Wunde im Hals sterbend zusammensinken, dann nahm er dessen Blut auf seiner Hand war. Ângelo atmete tief durch, um nicht blindlings sich auf Eohl zu stürzen. Auf einen ritterlichen fairen Kampf konnte Ângelo nicht hoffen. Genauso wenig wie auf die verbliebenen Runensoldaten. Um sich seinen Groll etwas abzuschwächen und vielleicht Eohl zu einem unvorsichtigerem Zug zu bewegen entschied sich der Magicslayer für Sarkasmus. "Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, rede ich sogar gerne. Es kommt aber auf das Thema drauf an und Ich muss sagen, dass ich gerne über Shizuka rede. Sie ist echt hübsch, schlau und stark", meinte Ângelo. Er machte eine offene Geste, um zu zeigen dass er nichts zu verbergen hatte. Wobei das mit dem Schlangenzungendolch in seiner rechten Hand den Schein doch etwas trübte. Er begann wie ein Raubtier, das machte es auch nicht besser, Eohl zu Umkreisen. Vielleicht konnte er so sehen wie sie im Kampf tickte. Der Rune Knight wäre aber vielleicht besser beraten, sich wieder eine Schutzkuppel zu schaffen, um so vor plötzlichen Attacken gefeilt zu sein. Ângelo hoffte dagegen, dass sein schnelles Reaktionsvermögen ihn rechtzeitig schützen könnte. "Aus sicherer Quelle sagst du?", begann Ângelo zu reden, "Deine sichere Quelle stammt mehr oder weniger aus meiner Hand. Naja den Grundlegenden Plan hatte dieser Wolftyp gehabt. Ich habe dann nur die Nachricht verfasst und sie an einer Kollegin in Auftrag gegeben sie in der Unterwelt zu verbreiten. Hat ja gut funktioniert finde ich. Nur deine Festnahme war eher tölpelhaft organisiert gewesen. Also wenn du Shizuka suchst, die ist entweder in ihrer Gilde Fairy Tail oder auf irgendeiner Quest." Ângelo stand mit dem Rücken vor einer mannsgroßen Holzplatte. Zeta lag dahinter. Das Zeta sich wieder zu regen begann, hatte Ângelo noch gar nicht mitbekommen, erst als der Golem ein Bein anwinkelte und dabei der Schutt des Turmes herabfiel, merkte Ângelo dass er doch nicht so ganz alleine dastand. Er hob im selben Moment seine Kris Naga, als Zeta mit dem angehobenen Bein die Holzplatte trat vor dem Ângelo stand. Diese wurde mitsamt dem Rune Knight weggekickt. Mehr noch. Die Holzplatte samt Ângelo vorne dran raste mit einem Affenzahn auf Eohl zu. Das wird wehtun, dachte Ângelo als er erschrocken in das Gesicht von Eohl blickte, dass sehr schnell auf ihn zukam.
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Eohl The Sun's Shade
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„Ângelo“, wiederholte Eohl den Namen ihres Gegenübers, als würde der Name eines Runenritters ihr etwas bedeuten. Sie war sich fast sicher gewesen, dass er einfach nur Angel hieß. Das weiche G und das O am Ende warfen sie ein wenig aus der Bahn, waren aber auch nicht so wichtig, dass sie das Ziel ihrer Anwesenheit hier vergessen würde. „Du willst über Shizuka reden, ja?“, meinte sie mit einem skeptischen Blick, der aber schnell durch ein breites Lächeln ersetzt wurde, als sie einen Schritt von Ângelo zurücktrat und ihr Schwert hinter ihrem Rücken versteckte. „Shizuka ist wirklich lieb, nicht wahr? Als wir uns das erste Mal getroffen haben, hat sie mich ganz viele Sachen gefragt! Sie muss wirklich an mir interessiert sein!“ Ein fröhliches Lachen entkam der Grünhaarigen, ließ ihre fröhliche Stimme wie ein Glöckchen klingeln. Sie dachte immer gern an Begegnungen mit ihren Freunden zurück. Es gab so selten die Gelegenheit, mit willigen Menschen Zeit zu verbringen. „Ich hab sie schon zu lange nicht mehr gesehen... Aah, ich würde gerne wieder mit ihr Kämpfen, das hat Spaß gemacht! Sie ist so stark... so viel besser als jeder von euch.“ Mit dem letzten Worten kehrte die Verachtung wieder zurück, schwang deutlich in ihrer Stimme mit und zeigte sich in ihrem Blick. „Runenritter sind so schwach... Mit ihren Tricks und ihren Gruppen, und können doch nichts bewegen. Kein Wunder, dass ihr Fiore in den Ruin treibt.“
Den nächsten Part verstand die Yihwa nicht so richtig. Was meinte der Angler, wenn er sagte, dass die Informationen aus seiner Hand kamen? Eohl wusste, wo sie sie her hatte, und es war definitiv nicht von ihm! Oder meinte er, dass die Leute, von denen sie ihre Infos hatte, sie von ihm bekamen...? „Warte, warum solltest du Leuten verraten, dass ihr Shizuka hier festhaltet?“, fragte sie verwirrt, ehe sie realisierte, was das bedeutete. Ein breites Grinsen zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab, ehe sie zu lachen begann. „Ahahahahaa! Oh, im Namen der Zeit, was für eine sagenhafte Dummheit! Du ahnungsloser Spielball des Schicksals hast Geheimnisse preisgegeben, nicht ahnend, dass sie mich direkt zu euch führen würden! So eine Ironie!“ Ihr gehässiges, überhebliches Gelächter hallte über den Hof, während sie ihre Klinge wieder vor sich hob und ihren Oberkörper senkte. Ihre Augen fixierten die Stelle, an der sich Ângelos Herz befinden musste. Genau dort würde sie attackieren. „Das hast du zugegeben, und jetzt willst du mir erzählen, Shizuka ist nicht hier? Für wie dumm hältst du mich?“, fauchte sie, während sie begann, auf ihn zu zu jagen. „Ich zerfetze dich... und danach stell ich hier alles auf den Kopf, bis ich sie gefunden habe! So machen Freunde das! Shizuka würde das Gleiche für mich tun!“
In ihrer geduckten Haltung hatte Eohl einen wundervollen Blick auf Ângelo. Was sie nicht realisierte war, dass sie nicht sah, was sich hinter seinem Körper verbarg. Das war eben noch Nichts gewesen, doch jetzt, wo plötzlich ein Brett nach ihm getreten wurde, änderte sich das. Das Schwert bereit zum Stich zur Seite gezogen hob die Yihwa ihren Oberkörper, ehe sich ihre Augen weiteten, als sie merkte, dass Ângelo sehr plötzlich und vor Allem sehr schnell auf sie zukam. Von dem Brett mitgerissen prallte sein Körper auf ihren, drückte sich Brust an Brust an sie und presste ihr die Luft aus den Lungen, während er sie von den Füßen riss. Es traf sie schnell und unerwartet. Der Aufprall war etwas schmerzhaft, schließlich hatte die Grünhaarige nicht die beste Kondition, aber glücklicherweise federte der Körper des Ritters die Härte des Brettes ab, sodass sie nicht ernsthaft verletzt wurde. Ihr Schwert glitt allerdings aus ihrer Hand, fiel zu Boden, während sie es ihm gleich tat. Ehe sie sich versah, lag Eohl auf ihrem Rücken... und Ângelo direkt auf ihr.
Der Aufprall tat weh. Ângelo merkte wie sein Kinn auf seiner Brust lag, wobei er Eohls Schulter schmerzaft auf die Nase bekam. Zugleich wurde ihm die Luft aus der Lunge gedrückt. Im nächsten Augenblick wurde sein Kopf auch schon wieder gegen das Brett gedonnert und der Rune Knight verlor jegliche Orientierung. Lag er? Stand er? War er noch am Leben? Das stimmte wahrscheinlich, denn Ângelo nahm noch seine Umgebung war, die aber kein klares Bild annahm. Ah ich fliege noch, dachte Ângelo zufrieden, bevor er es richtig realisierte, Verdammt, ich fliege noch. Aber nicht mehr lange. Das Brett blieb irgendwo hängen, überschlug sich mitsamt Eohl und Ângelo und warf die beiden verfeindeten Magier ab wie ein bockiger Gaul seinen Reiter. Ângelo hatte irgendwann das eine Auge geschlossen und auf ein schmerzhaftes Ende gewartet. Als er registrierte, dass sein Körper nicht mehr in der Luft war, sondern auf einer metallenen Fläche lag, atmete er erleichtert aus. Er öffnete sein Auge und sah etwas Goldenes. Das Gold war wie ein kleiner Hügel. Ângelo wunderte sich warum in einem verlassenen Holzfällerlager etwas Goldenes rumlag. Ein Geräusch oberhalb seines Kopfes ließ Ângelo umblicken. Sofern er es schaffte, denn irgendwas versperrte an seinem Hinterkopf diese Drehbewegung. Ângelo griff mit der rechten Hand hinter seinen Kopf und fühlte wie er etwas anfasste, was beinhae rund war, aber ebenso hart. Wobei es weiter oben einen Spalt gab, durch den Ângelo griff und auf etwas warmes Weiches traf. Das Gefühl kommt mir irgendwie bekannt vor, dachte Ângelo und begann sich zu drehen. Er blickte in das Gesicht von Eohl. So aus der Nähe war sie ein richtig schnuckeliges Mädchen. Wären die Beiden unter einem anderen Stern aufeinander gestoßen hätte Ângelo ihr sofort den Hof gemacht. Am liebsten würde ich sie einfach nur Küssen. Auch wenn ich sie nur damit verwirren könnte, gestand sich der Rune Knight selber ein. Eohl schaute aber nicht so begeistert aus, als sie merkte wer da auf ihr lag. Und vor allem: Wo Ângelo seine rechte Hand hatte. Diese war immer noch halb unter ihrer Rüstung und begrabschte das, was er bereits bei Amelia getan hatte und ihm nicht gut bekommen war. "Deshalb kam mir das so bekannt vor", murmelte Ângelo und zog seine Finger blitzschnell wieder weg. Erst jetzt erkannte der Magicslayer, dass er seine Waffe hat fallen lassen. Wahrscheinlich als sie den Überschlag mit dem Brett gemacht haben. Er sah aber auch nicht, dass Eohl gerade ihre Waffe bei sich hatte. Aber soviel Ângelo wusste, brauchte sie auch kein Schwert, um den Rune Knight die Lichter auszuschalten. Vor allem nachdem er es gewagt hatte sie unsittlich zu berühren. Das stimmt, ich wollte mit ihr kämpfen, sofort waren alle Gedanken von diesem Vorfall beiseite geschoben und Ângelo überlegte nicht lange sondern fasste noch einmal grobt, diesmal aber oberhalb der Rüstung an die selbe Stelle wie gerade eben und wirkte Absorber: Leech auf die Hand, um Eohl daran zu hindern das zu tun was sie eh machen würde, wenn sie ihr Schwert nicht zur Hand haben würde. Ihn mit Spiegelscherben spicken.
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Credit: Poubelli
Verwendete Zauber:
Absorber: Leech TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III MANAVERBRAUCH: 50 pro 10 Sekunden MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Manaregeneration Level 6 BESCHREIBUNG: Der Magier sammelt absorbierende Magie in seinen Händen. Wenn er jemanden mit den Händen berührt, kann er ihm sein Mana entziehen. Die Menge entspricht hierbei 10 Mana pro Sekunde. Der Transfer bricht ab, sofern der Körperkontakt unterbrochen wurde.
Beherrschung:
Willenskraft Level 8: Die Macht des Magiers ist gestiegen und somit kann er sich das Mana noch schneller einverleiben. Die abgezogene Menge beträgt nun 25 pro Sekunde.
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Eohl The Sun's Shade
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Okay, das schmerzte. Mit ordentlicher Geschwindigkeit traf Ângelo auf Eohl und riss sie zu Boden, während das Holzbrett über die beiden Menschen purzelte und ein paar Meter weiter zum Erliegen kam. Mitgenommen von der Erschütterung brauchte die Yihwa einen Moment, um ihren Kopf wieder zu sammeln. Ein paar leichte Schürfungen hatte sie sich gezogen, die auch ordentlich schmerzten, aber vor solchen kleineren Verletzungen schützte ihre Rüstung zum Glück die wichtigsten Stellen ihres Körpers. Was sie aber bemerkte war das Gewicht ihres Gegners. Er hatte sie erfolgreich zu Boden gerungen, das konnten tatsächlich nicht viele Feinde von sich behaupten. Und als wäre das nicht genug, hatte er es sogar geschafft, seine Hand unter ihre Rüstung zu bekommen. Die Berührung ihres Körpers war Eohl relativ egal, sie als Puppe und Waffe hatte schließlich keinen Grund für dieselben Schüchternheiten, denen reguläre Menschen bedurften. Im Gegenteil, sie hatte schon immer ein gewisses Faible für Körperkontakt, um die Einsamkeit und Kälte in Nord-Fiore von sich zu bannen. Von einem Runenritter wollte sie diesen Kontakt zwar nicht, er störte sie aber auch nicht mehr als seine allgemeine Existenz. „Das war nicht übel...“, meinte sie nachdenklich, während er seine Hand wieder von ihr nahm. Sie respektierte fähige Gegner zu einem gewissen Grad, und wer es schaffte, ihre Rüstung zu umgehen, war vielleicht sogar ein ganz interessantes Opfer. „Von eurem nutzlosesten Haufen bist du wohl der fähigste Wurm“, meinte die Yihwa mit überheblicher Anerkennung, als Ângelo erneut die Hand auflegte, dieses Mal auf ihren Panter. Sie merkte nicht gleich, dass auch das eine Art Angriff war. „Du solltest dein Können für eine bessere Zukunft einsetzen, Angel. Ich weiß nicht, was es dir bringt, die Menschheit zu verdammen. Aber wenn du mich zu Shizuka bringst, lasse ich dich gern am Leben. Dann kannst du überlegen, ob du Fiore weiterhin den Tod oder doch lieber Sicherheit wünschst.“ Ein oranges Glimmern zeigte sich in ihren Augen, während sie den noch immer auf ihr liegenden Gegner anstarrte. Dann, als plötzlich ein Schatten über die beiden fiel, blinzelte sie überrascht. „Ah... nein!“ Ihren linken Arm um die Taille Ângelos schlingend drückte sie seinen Körper nach rechts, damit sie mit dem gleichen Schwung ihren eigenen in die Richtung drehen konnte. Zusammen rollten die flach liegenden Körper der beiden ein Stück zur Seite, ehe an der Stelle, an der sie eben noch gelegen hatten, eine massive, steinerne Faust einschlug. Der Golem war wieder auf den Beinen... und auf seinem Rücken saß ein kleines Kerlchen. Der gleiche Mann, der vorhin noch daneben gestanden und ihm Befehle zugerufen hatte. Offenbar hatte Odo Zeta wieder zum Laufen bekommen und hatte nun entschieden, dass er Eohl mit voller Kraft attackieren wollte... auch wenn das eben bedeutet hätte, Ângelo gleich mit zu zertrümmern. Glücklicherweise hatte die Yihwa sich – und im gleichen Zug ihn – noch retten können und ihm dabei gleich die Gelegenheit gegeben, seine Berührung eine volle Minute aufrecht zu erhalten, ehe sie ihren Arm von ihm löste und von dem Serrado herunter rollte, um sich geschickt wieder auf die Beine zu stemmen. Dabei sog sie scharf die Luft zwischen den Zähnen ein. Sie spürte die Verletzungen ihres Sturzes deutlich. Vor Allem ihre Beine taten ganz schön weh. So flink wie normalerweise war sie wohl erst einmal nicht...
„Ângelo, steh gefälligst auf!“, bellte Odo, und Zeta schlug demonstrativ auf den Boden. Spätestens der laute Schlag, der den Boden leicht zum Beben brachte, sollte den Serrado ja wohl wieder auf die Beine bewegen! „Diese Frau ist extrem gefährlich! Wir haben den halben Trupp verloren! Es wird Zeit, ernste Geschütze aufzufahren!“ Mit einer Hand auf Zetas Kopf schien Odo in der Lage zu sein, den großen Golem auch zu steuern, ohne ihm Befehle zu erteilen. Die Maschine richtete sich gerade auf und Eohl konnte sehen, dass er sich darauf vorbereitete, in ihre Richtung zu stürmen. Seine regulären Bewegungen waren nicht allzu schnell, aber wenn er geradeaus in eine Richtung lief, um etwas zu rammen, konnte er gut beschleunigen – das hatte sie ja gesehen, als er in den Turm eingeschlagen war. „Halt du sie fest, dann greife ich mit Zeta an! Eine Mörderin wie sie können wir auf keinen Fall laufen lassen, also müssen wir in Kauf nehmen, dass einer von uns verletzt wird!“ Aha, er wollte also wirklich Ângelo opfern, um die Yihwa zu schnappen. Ein amüsiertes Grinsen zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. „Aah, da ist es ja, euer wahres Gesicht“, lachte sie zufrieden, während sie leicht in die Knie ging und begann, ihren Körper von Seite zu Seite zu lehnen, um schnell reagieren zu können, wenn einer der beiden auf sie zukommen sollte. Sie würde ausweichen. Trotz den Schmerzen konnte sie sich nicht vorstellen, dass der Golem sie kalt erwischen konnte. Er konnte nicht die Richtung wechseln, also genügte ein flinker Sprung zur Seite, um sich genug Zeit zu verschaffen, entweder zu flüchten oder Odo zu attackieren. Was von beidem, das musste sie noch entscheiden. Nur vor Ângelo musste sie sich ein wenig in Acht nehmen...
"Danke, ich gebe mir Mühe", erwiderte Ângelo der Crusaderin eher Instinktiv als Beabsichtigt. In Gedanken fragte er sich sogleich ob es wirklich nötig war von seiner Gegnerin ein Kompliment anzunehmen und sich auch noch dafür zu bedanken. Na zumindest hatte Ângelo mal wieder emsigen Körperkontakt, auch wenn das eher der Hektik verschuldet war. "Ich glaube daraus wird nichts, antworte Ângelo und fixierte Eohl mit seinem Gewicht auf den Boden. Zumindest glaubte er dass, da sich die Verrückte nicht werte. "Eurer Gilden-Schuppen war das letzte Mal so richtig unangenehm feucht, kalt und modrig, deshalb muss ich ablehnen." Auf die Angelegenheit mit Shizuka und Eohls Angebot antwortete er: "Irgendwie bekomme ich das Gefühl nicht los, dass unsere Ansichten von Tod und Sicherheit für Fiore etwas auseinander liegen und wir können Shizuka gerne noch mal einen Besuch abstatten, wenn du besiegt bist." Ângelo erwartete einen Angriff von Eohl da er ihr Glitzern in den Augen sah und war deshalb umso überraschter als sie verwirrt „Nein!“ sagte. Irritiert bemerkte Ângelo den auf ihn gefallenen Schatten nicht sofort und wurde deshalb ohne Gegenwehr von ihm aus von Eohl zur Seite gedrückt, wo er dann im Staub zum Liegen kam. Ein knochenzermalmender Schlag ließ die Erde erzittern. Genau da wo ich gerade war, realisierte Ângelo als er als Ursache Zeta erkannte, auf dem Odo saß und dem Golem Befehle gab. Odo rief dem Einäugigen zu er soll gefälligst aufstehen und ihm helfen Eohl zu fassen die bereits wieder auf den Beinen stand. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen ließ der Stellvertreter den Erdgolem nochmal aufstampfen, sodass die Erde erneut erzitterte. Ângelo, der sowieso gerade im Begriff war aufzustehen brüllte dem Runenritter einige Verwünschungen zu. "Sag mal bist du noch bei Trost? Willst du mich umbringen du nichtsnutzige Qualle?" brüllte er Odo an, doch dieser schien genau das im Sinn zu haben. Wahrscheinlich lag das daran, dass Odos Trupp inklusive sein Anführer Tod waren und dass allein durch Eohl. Wobei der Einsturz des Turmes und somit den Tod von Arnulf auch gut durch Zeta hätte passiert hätte können. "Einen Scheiß werde ich tun Odo. Wir sollen sie lebend gefangen nehmen und nicht zu Mus verarbeiten." Und mich gleich mit, fügte Ângelo in Gedanken hinzu, denn er sah ehrlich gesagt nicht wie Zeta oder Odo oder noch einer aus der noch restlichen Truppe zu Schaden kommt, wenn Ângelo ihre Gegnerin festhalten soll und der grobschlächtige Golem dann zuschlagen würde. Wenn Ângelo danach weniger Zähne besaß dürfte er noch gut bedient sein dabei. Doch Odo schien nicht auf Ângelo hören zu wollen. Wäre auch verwunderlich gewesen, da die Runenritter sowieso schon nicht auf den Magicslayer gehört haben. Wahrscheinlich war Odo einfach gerade nicht mehr rational vernünftig und dass sollte Ângelo ausbaden. Niemals! Er wollte Eohl lebend gefangen nehmen. Nicht weil es ein herber Verlust an einer schönen Frau wäre, sondern weil es gegen Ângelo momentaner Verfassung stand jemanden zu töten, nur weil es das Beste sein sollte. Vielleicht war auch Ângelo gerade ziemlich emotional, und wollte unbedingt jetzt gegen Odo´s Plan vorgehen ohne den ursprünglichen zu ändern. Der Erdgolem machte sich auf Anweisung Odo´s bereit Eohl anzugreifen. Ângelo begann auf die Yihwa zuzulaufen und sie aus der Schusslinie zu bringen, denn falls sie der Golem erwischen sollte, dürfte es ihr danach ziemlich schlecht gehen und Odo die Chance geben sie ins Jenseits zu schicken. Und gleichzeitig wollte Ângelo sie auch auf seine Weise angreifen. Ohne Waffe blieben ihn die Allgegenwart und altbekannten Fäuste.
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"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
Eohl The Sun's Shade
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Die beiden letzten Runenritter, die noch den Willen zum Kampf zeigten, waren sich wohl nicht einig, wie sie vorgehen wollte. Klang erst einmal nach einem Vorteil, den Eohl ausnutzen würde. Trotzdem durfte sie die Gefahr der Situation nicht unterschätzen. Sie war körperlich nicht im besten Zustand, allgemein ziemlich erschöpft, ihr Schwert lag angeknackst hinter Ângelo und damit weit außerhalb ihrer Reichweite und als wäre das nicht genug, ging ihr das Mana aus. Drei Runenritter hatte sie heute getötet, sie durfte nicht gierig werden. Es gab noch ein Gebäude, in dem Shizuka sein konnte. Das musste sie überprüfen. Wenn sie dort nicht war, wurde es Zeit, sich zurückzuziehen. Die Frage war nur... Wie sollte sie mitten im Kampf die Gelegenheit bekommen, zu der Hütte zu laufen?
Zeta begann, auf sie zu zu stürmen, und auch Ângelo bewegte sich in ihre Richtung. Es war wohl Zeit zum Angriff! Dass der Serrado sie vor dem Angriff seines Partners schützen wollte ahnte sie natürlich nicht, aber sie war ohnehin darauf vorbereitet. Ein geschickter Sprung zur Seite und zwei schnelle Schritte genügten, um den massiven Körper des Golems an ihr vorbeirauschen zu lassen, aber auch Ângelo hatte es noch vor dem Ansturm geschafft, den Laufbereich des Golem zu überqueren, und war ihr dicht auf den Fersen. Die Yihwa entließ ein anerkennendes Pfeifen. Er war wirklich kein übler Gegner! Was für eine Überraschung! Ihre Augen folgten seinen Fäusten, als er nach ihr zu schlagen begann, und während sich ihr Oberkörper zum Ausweichen zur Seite lehnte, blickte sie kurz hinab auf seine Beine, um seine Haltung genauer zu beurteilen. „Du hast das gelernt, nicht wahr?“, hakte sie nach mit amüsierter Stimme, während sie sich einen Schritt von ihm zurückzog. Kurz ballte sie die Hand zur Faust, als würde sie zurückschlagen, wich dann aber doch nur seinen Schlägen aus. Prügeln lag ihr nicht. Sie hatte das Gefühl, dass er sie treffen würde, wenn sie versuchte ihn zu schlagen, und einen Treffer konnte sie sich gerade wirklich nicht leisten. Aber selbst, wenn sie es nicht tat... Er war der bessere Faustkämpfer. Wenn sie keine Distanz zu ihm aufbaute, würde Ângelo sie früher oder später erwischen. Mit einem aufgeregten Kichern zog Eohl ihren Dolch hervor, versuchte damit, Ângelos Faust zu erwischen, aber er entkam ihrem Schnitt und hatte damit sogar die Chance für einen Rückschlag, dem sie nur knapp entkam, indem sie sich schnell zur Seite duckte und diagonal nach hinten hüpfte. Unter ihren brennenden Augen erstreckte sich ein breites Grinsen. Sie hatte wirklich, wirklich Spaß mit diesem Kampf! „Ooh, so ein gefährliches Kerlchen“, lachte sie, während ihre Augen kurz zur Seite zuckten. Da kam auch schon ihre Gelegenheit. Plötzlich ließ sich Eohl nach hinten fallen, um sich mit einer Rolle rückwärts zurückzuziehen, als auch schon Zetas Faust an die Stelle einschlug, wo sie gerade noch gewesen war. Dass er damit fast den Serrado erwischt hätte, war Odo wohl wirklich egal. Aber das passte gut. Mit der Faust eines Steingolems zwischen ihnen konnte Eohl den Abstand gewinnen, den sie brauchte. Sie hielt ihre beiden offenen Handflächen verteidigend vor sich, woraufhin ein großer, rechteckiger Spiegel erschien. Es war Zeit für einen Trick, mit dem die Ritter nicht rechnen konnten! Nur für einen kurzen Moment zeigte sich das Bild des Golems im Spiegel, ehe sich davor ein zweites Exemplar aufbaute – eine exakte Kopie von Beta, genau so groß, genau so massiv, genau so gefährlich. Oder, naja, so sah es zumindest aus. In ein paar Sekunden würden Odo und Ângelo bemerken, dass dieser Zeta sich nicht im Geringsten bewegen konnte. Wenn sie versuchten, ihn zu zerstören, würden sie auch merken, dass er nicht annähernd die gleiche Stabilität hatte wie der echte Steingolem. Aber dieses kurze Zeitfenster genügte! Kaum hatte sie den Zauber gewirkt war Eohl auch schon herumgewirbelt und lief weg von den beiden Männern, hatte nach wenigen Sekunden ihres Sprintes auch schon die Hütte erreicht und die Tür aufgestoßen, um ins Innere vorzudringen. „Shizuka?“, rief sie besorgt in das kleine, leere Häuschen hinein. „Shizuka! Ich bin hier, um dich zu retten!“
Carbon Copy TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Magier ein viereckiges Spiegelfragment. Wenn sich in diesem Fragment ein Nicht-Lebendes Objekt spiegelt, kann der Magier eine optisch exakte Kopie dieses Objektes auf der anderen Seite des Spiegels schaffen, wobei der Spiegel zerstört wird. Dieses Kopie ist nicht haltbar und besitzt nicht die gleichen Eigenschaften wie das reale Objekt, ein kopiertes Schwert wird also leicht zerbrechen, ein kopierter Kochtopf ist nicht heiß und kopiertes Essen füllt den Magen nicht und ist eher unverträglich. Kreiert man so aber etwas, dessen reine Form einen Nutzen hat wie einen Schlüssel, erfüllt es den gleichen Zweck wie das Original. Die Kopie zerbricht nach spätestens einem Tag in Spiegelscherben.
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Ângelo
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Ângelo erreichte Eohl als Erster. Sie war vor Zetas Ansturm zurückgewichen und Ângelo konnte sich das Fünkchen Hoffnung erlauben, dass Eohl sich nur einen Plan für Zeta in der Hand hatte. Doch kaum war er bei ihr wich sie elegant seinen Angriffen aus. Ângelo versuchte sein Bestes und traf dennoch nicht. Eohl schien sich immer wieder seiner Reichweite in letzter Sekunde zu entziehen. Der Rune Knight wurde ungeduldig. Eohl musste dann auch noch anfangen ihn zu verhöhnen, zumindest glaube das Ângelo. Sie stieß einen Pfiff aus und meinte dann noch frech, dass er gelernt habe. Wenn ich wirklich was dazu gelernt hätte, würdest du keine Sprüche klopfen, du blöde Kuh, dachte sich Ângelo. Über seine Lippen kam aber nur ein "Du mich auch" der eher darauf sauer war nicht noch mehr geübt zu haben und somit weniger auf Eohl als auf sich angepisst war. Eohl schien hin und wieder selbst zuschlagen zu wollen, wich aber dann doch immer wieder aus. Los trau dich doch mal. Ich will dir zeigen dass dein Mut ein Fehler ist. Plötzlich blitzte die glänzende Klinge eines Dolches auf. Eohl traute sich tatsächlich was. Kurz war Ângelo irritiert, warum Eohl nicht schon eher danach gegriffen hatte, aber bei der Verrückten war alles möglich. Bis dahin, dass sie die Waffe bis dato vergessen hatte. Die Crusaiderin griff an, doch Ângelo war geübt ohne Waffe gegen bewaffnete Personen zu kämpfen und konnte gerade noch ausweichen. Seinen Gegenschlag ging um Haaresbreite ins Leere. Eohl hatte sich jetzt doch getraut und Ângelo hatte die Chance verstreichen lassen. Wie fahrlässig von mir , dachte sich Ângelo zähneknirschend. Eohl dagegen begann zu lachen. Machte sie sich über ihn lustig? Offensichtlich! Oder es ist wieder eine typische Eohl-Phase, überlegte Ângelo. Der Rune Knight genehmigte sich ein paar Atemzüge Pause, in der Eohl sich weiter über ihn lustig machte. Er ging wieder auf sie los, doch schon nach nur 2 Schritten hüpfte Eohl wieder wie ein Känguru davon und an ihrer Position direkt vor Ângelo schlug die Faust von Zeta in den Boden. Ângelo öffnete sein Auge, das er vor Schreck zusammen gekniffen hatte. Kleine Steinchen und Dreck sind gegen ihn geprasselt. Wie durch ein Wunder sind keine größeren Schäden entstanden. Außer ein blutendes Ohr, das durch einen scharfkantigen Stein verursacht wurde, war alles heile geblieben. Ângelo schüttelte sich und spuckte einmal aus, als er merkte, dass er Dreck im Mund hatte und unangenehm knirschte. "Ey du Pisser, hast du zufällig ein funktionierendes Hirn? Mir scheint, dass Zeta ja mehr Grips hat als du Down-Syndrom!", brüllte Ângelo zu Odo, doch dieser schaute seinen Kollegen nur herabwürdigend an und zeigte ihm eine eindeutige Geste mit seinem linken Mittelfinger. Ok, erstmal der jetzt, entschied Ângelo und sprang auf die Faust von Zeta. Dort oben sah er Eohl die ihre Hände verteidigend vor sich hielt. Zumindest sah es dem Anschein aus. Wovor will sie sich verteidigen? Sie hat den Angriff doch gesehen und ist ausgewichen, fragte sich Ângelo. Plötzlich sah er wie gegenüber von Zeta ein zweiter Zeta erschien. Ein Zauber, kam es Ângelo in den Sinn. Plötzlich ruckelte die Faust auf der Ângelo stand und hob sich. Der Rune Knight hatte Mühe sein Gleichgewicht zu halten um nicht runterzufallen. In einem kurzen Augenblick sah er wie Odo Mithilfe von Zeta auf den Fake-Zeta losgehen wollte und Eohl die Flucht somit ermöglichte. Mittlerweile war Ângelo zum Schluss gekommen, dass Eohl kurz vor der Flucht stand und nicht drauf aus war zu kämpfen. Sie würde noch schauen wollen ob Shizuka wirklich hier wäre und dann das Weite suchen. Bevor Ângelo Odo mitteilen konnte, dass der zweite Golem eine Illusion ist holte Zeta mit der anderen Faust aus und schlug zu. Hat der Idiot vergessen, dass Eohl neben ihrer Schwertkunst aus ihren Spiegeln Illusionen zaubern kann?, fragte sich Ângelo. Der Schlag des Erdgolems krachte in seine eigene Kopie und zersplitterte in tausend Spiegelscherben. Ângelo sah, wie sich die Scherben in alle Richtungen verteilten. Er lief den Arm auf dem er stand zur Schulter. Mittlerweile war der Arm auf einer horizontalen Ebene zu Schulter. "Weißt du nicht, dass Spiegel zerbrechen Unglück bringt?", fragte er im Rennen Odo, "und hier kommt das erste Unglück!" Der Golem-Pilot schaute eine Sekunde zu spät zu Ângelo, der sprang und mit den Schuhen voran in Odos Gesicht sprang und ihm von Zetas Kopf stieß. Ângelo sah noch wie Odo schmerzhaft auf den Boden landete, dann versuchte sich der Magicslayer selbst als Golem-Pilot. Er versuchte das was er bei Odo gesehen hatte zu imitieren, aber es bedurfte wohl viel mehr dazu. Der Golem ruckelte und stotterte nur, während seine Kopie weiter zusammen fiel. Plötzlich schoss Zeta in die Höhe und sprang sogar ein wenig in die Luft und katapultierte Ângelo, der sich nirgends festhielt oder angeschnallt hat in die Luft. Ângelo wirbelte durch die Luft und der einzige Gedanke der kam, war ein nicht schon wieder. Mit einem lauten Krachen stürzte Ângelo durch das morsche Dach von dem Haus in das Eohl gerannt war um Shizuka zu suchen.
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Eohl The Sun's Shade
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Wo war Shizuka? Es dauerte nicht lange, das Gebäude zu durchsuchen, aber es gab kein einziges Zeichen von der Fee. So langsam wurde Eohl nervös. Wenn sie nicht hier war, was blieb dann noch übrig? So langsam gingen der Grünhaarigen die Optionen aus. Hatten diese vermaledeiten Runenritter eine Art Keller unter der Farm aufgezogen, in dem sie ihre Gefangene versteckten? Hatten sie ein unsichtbares viertes Gebäude hier stehen? Ließen sie Shizuka hoch in der Luft über der Farm in den Wolken schweben? All das klang realistisch, aber Eohl wusste nicht, wie sie das prüfen sollte. Es gefiel ihr nicht, aber so, wie es aussieht, hatten die Ritter sie wirklich reingelegt...
Mit einem lauten Krachen zerbrach die Decke über der Yihwa, unterbrach sie in ihren Gedanken und ließ ein paar helle Lichtstrahlen hinab in den Raum gleiten. Ihr Blick glitt automatisch nach oben, wurde in Richtung des Bruches geleitet, wo ein einzelner, großer Körper einen Schatten auf sie warf inmitten des gleißenden Sonnenlichts. Instinktiv trat Eohl einen Schritt zurück, damit der Mann nicht direkt auf ihrem Kopf einkrachte, und hob ihre Arme vor sich, auf denen der unerwartete Besuch landete. Eohl war lange nicht so stark, wie es ihr altes Ich einst gewesen war, aber es genügte wohl, um einen Menschen aufzufangen, auch wenn sie ein wenig ins Taumeln geriet, ehe sie wieder einen festen Stand gewann. Angestrengt lehnte sie sich vor, atmete tief ein und aus, während sie in ihren Armen den Fremden hielt und ihr Blick in sein Gesicht fiel. Das... Das war Ângelo! Es dauerte einen Moment, bis sie ihn erkannte, ihre Gesichter so nahe beieinander. Während Eohl ihn in der Luft hielt, trafen sich ihre Augen und sie spürte seine Wärme, selbst durch ihre Handschuhe hindurch. Wenn sie sich ein wenig weiter nach vorne lehnte, würden sich ihre Haut, ihre Lippen berühren...
Irritiert blinzelte Eohl, ehe sie losließ und den Serrado unsanft zu Boden fallen ließ, um noch einen weiteren Schritt zurück zu weichen. „H-hey, was soll das?“, meinte sie schockiert und zog wieder ihren Dolch hervor, um ihn auf den Körper des Ritters zu richten. „Ich verstehe deine Strategie nicht, aber sie wird nicht funktionieren!“ Es kam selten vor, dass sich Eohl übertölpelt fühlte, aber sie hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass Ângelo durch die Decke kommen würde. Die Art, wie er dachte, war selbst für sie unverständlich, aber er war erfolgreich nahe an sie herangekommen. Und er hatte es nicht einmal als Angriff genutzt... Wollte er sie verhöhnen? Ihr nur zeigen, dass er sie erledigen konnte wann immer er es wollte? „Hm... vielleicht habe ich dich unterschätzt“, fauchte die Yihwa, erhöhte die Distanz zwischen sich und ihm, aber senkte nicht den Dolch in ihrer Hand. „Wie wäre es mit einem Kompromiss? Du zeigst mir, wo Shizuka steckt, ich nehme sie mit, und dann lasse ich euch in Ruhe. Niemand muss mehr verletzt werden. Wie klingt das?“ Sie mochte es nicht unbedingt, Runenritter am Leben zu lassen, wenn sie es vermeiden konnte. Jeder einzelne von ihnen war eine Gefahr für Eohls Zukunft, vor Allem wenn starke und intelligente Ritter wie Ângelo darunter waren, aber das Risiko würde sie akzeptieren war. Wenn sie ehrlich war, wusste sie nicht, ob sie ihn töten konnte, wenn er es ernst meinte...
Die Geräusche draußen vor dem Gebäude waren inzwischen auch etwas besorgniserregend. Im Vergleich zu vorher, unter Kontrolle von Odo, war Zeta nach Ângelos Aufstiegsversuch ziemlich verrückt geworden. Ob es eine Art Schutzmechanismus gegen feindliche Kontrolle oder eine Reaktion auf dessen Antimagie-Manas war, war schwer zu sagen, aber der Golem rastete richtig aus, begann den Boden um sich herum mit voller Kraft zu schlagen und seine Umgebung zu zerstören. Eohl und Ângelo sollten die Farm am Besten bald verlassen, bevor das ganze Gebiet dem Erdboden gleich gemacht wurde...
Der Aufprall war schmerzhaft. Sehr schmerzhaft. Ângelo spürte gefühlte 1000 Stellen am gesamten Körper die brannten. Insbesondere der Rücken, mit dem Ângelo vornean durch das Dach stieß glich einer Hölle. Der Aufprall auf´s und durch das Dach presste ihm den Atem aus der Lunge und Ângelo geriet in Panik, als er versuchte wieder Sauerstoff einzuatmen, aber sein Körper nicht gehorchen wollte. Für den Rune Knight vergingen gefühlt Minuten, in denen er verzweifelt nach Luft rang. Seine Panik machte ihn aber blind darüber, dass er bereits wie verrückt ein- und ausatmete und erst als Ângelo sich dem Boden näherte registrierte er dies, weshalb er sich jetzt eher sorgen darüber machte was passieren wird, wenn er ungebremst auf den Boden knallen würde. Er wollte kein Krüppel werden. Er hatte schon nur ein Auge, jetzt wollte er sich nicht noch weiter verstümmeln. In seiner Sorge malte sich der Magicslayer aus, wie sein Leben weiterhin laufen würde, wenn er zum Beispiel nie wieder laufen gehen könnte oder noch schlimmer, sich gar nicht mehr bewegen konnte. Er müsste zurück zu seiner Familie und sich von ihr versorgen lassen. Ein gruseliger Gedanke. Gut, seine Schwester Liora und seine Mutter liebte er, wobei Letztere ihn dann mehr als nur bemuttern würde. Anhänglich wäre dann das richtige Wort. Sein Vater dürfte ihn nicht mehr beachten. Gut, dass hatte er auch schon vorher nicht. Aber Ângelo würde ihn mehr Angriffsfläche bieten als es ihm lieb wäre und Ângelo könnte sich dann nicht einmal wehren. Was ich sowieso dann körperlich nicht mehr tun könnte, dachte Ângelo sich und Adrenalin schoss durch seinen Körper und bescherte ihm freudige Kopfschmerzen, wodurch er kaum einen klaren Gedanken fassen konnte. Und weil er es nicht konnte von der Zeit die ihm blieb schloss er die Augen und hoffte entweder auf den fatalsten oder glimpflichsten Ausgang der Misere. Es kam der glimpflichere Ausgang. Ângelo merkte nicht sofort, dass er sich nicht mehr bewegte. Noch weniger merkte er, dass er gerettet worden war. Mit blinzelten Blick öffnete Ângelo sein Auge und schaute in ein wunderschönes Gesicht. "Ahhh, ich bin tot und du bist mein Engel. Du bist so wunderschön Frau Engel", quasselte Ângelo in seinem vom Adrenalin erzeugtem Delirium. Ihr Gesicht war ganz nah. Ângelo konnte es sich einfach nicht verkneifen. Er hob den Kopf und versuchte den Engel zu küssen. Er konnte ja nicht ahnen, dass es ausgerechnet Eohl war, die ihn aufgefangen hatte. Noch ehe er die Gelegenheit bekam sein Feind zu küssen setzte diese ihn unsanft ab. Also weniger absetzen als fallengelassen. Ângelo saß auf seinen 4 Buchstaben und der Fall erzeugte eine Welle aus stechenden Schmerzen, die alle gleichzeitig in seinem Hirn ankamen und die Kopfschmerzen intensivierten sich. Auch danach gaben die Problemfelder keine Ruhe. Dumpf pochten sie wie ein fernes Gewitter dessen Ausläufer dennoch einen erreichten und spüren ließ. Von den Schmerzen abgelenkt bekam er nicht mit, was der vermeintliche Engel zu ihm sagte, aber Ângelo dämmerte es langsam wer ihn gerettet hatte. Dennoch überzeugte er sich im Sitzen davon, dass es wirklich Eohl war, die er vermutete, mit einem Seitenblick. Ângelo begann zu lächeln, als er die Ironie von Eohls Worten erkannte. Fürs Lachen tat ihm einfach alles weh. Er war defacto kampfunfähig und in einer gefährlichen Situation. Er war als Rune Knight einer Magierin von Royal Crusade hilflos ausgeliefert. Dennoch hatte Ângelo eher das Gefühl Lachen zu müssen. Selbst der gezückte Dolch der Yihwa zeigte keinen angsteinflößenden Respekt bei Ângelo. "Es war nur eine simple Falle", antwortete Ângelo stöhnend, aber immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen. Aus einem Mundwinkel kam ein kleines Blutrinnsal. "Eine Falle, direkt nur für dich gemacht. Diese Idioten die du da draußen gesehen hast, haben diesen Plan entwickelt. Und weil ich dich am besten kannte, musste ich mitmachen. Shizuka ist in ihrer Gilde. Wenn du nach Magnolia gehst zur Fairy Tail Gilde kannst du sie vielleicht entdecken", Ângelo spuckte Blut auf den Boden. Das Atmen war schmerzhaft. Inständig hoffte Ângelo, dass er sich nicht eine Rippe gebrochen hatte und diese die Lunge verletzt habe, denn dann war er wirklich kampfunfähig und dem Tode recht nah. Was er bräuchte war schnell ein Heiler und ein Bett. Von draußen kam wieder Lärm. Eine Wand des Hauses stürzte ein als der Amok laufende Golem diese niederriss. Ângelo hoffte, dass Odo die wildgewordene Maschine stabilisieren konnte. Ângelo hätte in einem deutlich besseren Zustand die Situation gnadenlos ausgenutzt, um sich auf Eohl zu stürzen, doch jetzt schaffte er es sich langsam aufzurappeln Er nahm eine Holzdiele als Stützte und humpelte damit auf Eohl zu. Alles andere als ein würdiger Überraschungsangriff. Alles was Ângelo tun konnte, war Eohl entweder mit der Diele ein überzubraten oder ihre Mana weiter abzusaugen. Aber dafür durfte Eohl sich nicht auf ihn konzentrieren.
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Eohl The Sun's Shade
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Ein Engel... So bezeichnete man Eohl normalerweise nicht. Wirklich nicht. Überhaupt nicht. Sie war Abschaum, sie war Dreck. Sie war eine Puppe, eine Waffe, ein Werkzeug. Sie war eine Verräterin, eine Killerin, eine Verrückte. Nichts an ihr ähnelte einem Enge. Vielleicht war es dieses Wort, das sie dazu bewegte, den Serrado ein paar Momente lang in ihren Armen zu halten, ehe er den Bogen überspannte und sie ihn unsanft fallen ließ. Der Versuch, einen Kuss von ihr zu gewinnen, war einfach viel zu dreist!
„Ich soll dir glauben, dass Shizuka nicht hier ist?“, fragte sie grimmig, musste aber so langsam zugeben, dass es vielleicht wahr sein konnte. Sie hatte hier auf dieser Farm alles durchsucht, und bisher gab es kein Zeichen der Fee. Vielleicht, nur vielleicht, war dieser eine Runenritter kein dreckiger Lügner. Es gab kaum noch eine Möglichkeit für ihn, die Wahrheit verborgen zu haben. „Also... geht es ihr gut?“ Eohl seufzte erleichtert und ein warmes Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. In diesem Moment sah sie überhaupt nicht wie eine verrückte, verräterische Killerin aus – sie war einfach nur eine junge Frau, die sich von Herzen für eine Freundin freute. „Das ist schön... Ich will, dass es meinen Freunden gut geht“, meinte sie mit einem Nicken, während sie ein paar Schritte weiter von Ângelo zurückwich. Ob der Serrado glauben würde, wie erbarmungslos sie andere Menschen tötete, wenn er es nicht selbst gesehen hätte? Hier und jetzt, in diesem Moment, wirkte sie so kindlich und unschuldig, so rein und pur und ehrlich... Anders als sein Partner.
Mit einem massiven Krachen schlug eine der Fäuste Zetas in die Wand der Hütte ein und ließ nicht nur umso mehr Licht hinein, sondern sorgte auch dafür, dass Holz- und Steinsplitter durch die Luft flogen wie gefährliche Projektile. „Upsi!“, rief die Yihwa überrascht aus und hüpfte zurück zum Eingang der Hütte, von wo aus sie mit einem breiten Grinsen zu Lachen begann. „Ahahaha! Oh, wie niedlich! Wie niedlich, dass ihr niederen Ritter glaubt, mich mit solch brutalen Taktiken erlegen zu können!“ Sie sah, wie der Serrado sich mit einer Holzdiele in der Hand auf sie zubewegte, genau wie sie sah dass der Arm des Steingolems kraftvoll durch die Luft fuhr und umso mehr von dem Gebäude einzureißen drohte. „Iahaha! Ich lebe in Chaos wie diesem, Angie“, lachte sie und streckte ihrem Gegenüber die Zunge raus. Nein, mit so einer Ablenkung würde er sie sicher nicht erwischen. „Ich schau mal, ob ich Shizuka in ihrer Gilde finde! Wir sehen uns bestimmt wieder! Wenn du kein Ritter mehr bist, lass ich dich nächstes Mal sogar am Leben, hehe!“ Mit diesen Worten riss die Yihwa ihre Hände vor sich in die Luft, und um sie herum bildeten sich hunderte kleiner Spiegelfragmente, die mit einem lauten Klirren in ihre Einzelteile zerbrachen. Letztes Mal, als sie vor Shizuka geflohen war, hatte der Runenritter diese Technik nicht sehen konnten. Jetzt zeigten sich vor seinem eigenen Augen die kleinen Spiegelscherben, die das Bild von Eohl in der Luft verzerrten, tanzen und hüpfen ließen, sodass man nicht mehr wirklich sagen konnte, wo sie stand... und nur Sekunden später war ihr Bild komplett verschwunden, als wäre sie nie hier gewesen. Hier gab es nichts mehr zu gewinnen. Eohls Zeit für den Rückzug war gekommen. Die Yihwa hatte nicht wirklich etwas gewonnen... Aber Shizuka ging es gut, ein paar Runenritter waren tot, und sie kannte Ângelo nun ein wenig besser. Der war gar nicht mal so schlecht für jemanden, der die falsche Zukunft verteidigte... Vielleicht konnte sie ihn ja bei ihrem nächsten Treffen auf die richtige Seite locken?
Dispel Mirage TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 1 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber beschwört der Magier mehrere Spiegelfragmente direkt um sich herum und lässt diese zerbrechen, sodass sie zu Boden stürzen. Die daraus entstehenden Spiegelungen machen es außerhalb der Reichweite unmöglich, einen guten Blick auf den Anwender zu werfen, sodass dieser ungesehen verschwinden kann. Befindet sich jemand in der Reichweite, kann der Anwender jedoch zwischen den Scherben gesehen werden. Die Scherben sind scharfkantig und können kleine Schnitte verursachen, wenn sie auf jemanden fallen oder man mit nackten Füßen auf sie tritt. Der Anwender kann jedoch nicht geschnitten werden.
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Ângelo
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Es wäre ein einfacher Sieg für Eohl geworden. Sie war körperlich, so schien es, fast unversehrt geblieben. Einfach mit gezückten Dolch auf den geschwächten Rune Knight herantreten, ihn von seiner Holzdiele zu trennen, und ihm die Klinge dorthin jagen wohin man wollte. Langsam? Schnell? Schmerzerfüllt? Alles wäre möglich gewesen. Also warum verschwindest du?, fragte sich Ângelo. Er hatte Eohls herablassende Art nur mit einem finsteren Blick beantwortet. Sie war schlichtweg ausgewichen und ihn verhöhnt. Ângelo hasste das. Er hasste es wenn Personen ihn verhöhnten. Vor allem hasste er es von so einer schönen Frau aufgezogen zu werden. In seinem Kopf formten sich Rachegedanken. Gedanken die schnell sehr schlüpfrig worden. Er wollte Eohl seiner Gnade ausliefern und wenn sie ihn anfleht zu vergeben würde er sie nicht verschonen. Allerdings waren es weniger körperliche Strafen die auf Schmerz basierte, sondern auf das eigene Vergnügen. Ângelo hob die Diele als die Spiegelscherben um Eohl entstanden, um diesen zu werfen. Vielleicht traf er Eohl bevor sie ihren Zauber abschließen konnte. Doch Ângelo konnte nicht. Er konnte nicht einer Frau womöglich schwer verletzen. Ironisch wenn man bedachte, dass er erst kürzlich zuerst mit einem Dolch und später mit den Fäusten auf Eohl losgegangen war. Um sich selbst zu belügen kam Ângelo zu einem Schluss. Sie hat mich gerettet, also belasse ich es jetzt mit einem hinterhältigen Angriff. Kaum verschwand Eohl krachte hinter Ângelo ein Querbalken vom Dach auf den Boden. Ein deutlicher Warnhinweis für Ângelo ebenfalls die Hütte zu verlassen. Auf seiner Holzdiele gestützt humpelte Ângelo aus der Hütte. Er war noch keine fünf Meter gegangen als diese einstürzte. Lediglich die Wand mit dem Eingang blieb noch kurz stehen, bevor sie ebenfalls umkippte. Zeta war unterdessen weiter gegangen. Er bewegte sich immer noch ruckartig und wild und ließ seine steinernen Fäuste umherfliegen. Ângelo kümmerte sich nicht um den aus Kontrolle geratenen Erdgolem. Stattdessen schleppte er sich an die Stelle an der Odo im Dreck lag. Der stellvertretende Anführer der Runenritter-Truppe war immer noch bewusstlos. Ângelo trat zweimal gegen den unliebsamen Kollegen in die Seite. "Hey, Arschloch, Aufwachen!", sagte Ângelo erschöpft aber dennoch wenig freundlich. Odo schlug die Augen auf und begann zu husten. "Es ist vorbei. Eohl ist weg", berichtete Ângelo knapp. Odo hatte sich mittlerweile hingesetzt und berührte eine blutende Kopfwunde. Bei den Worten Ângelos fuhr sein Kopf herum und schaute Ângelo an. „Ihr habt sie entkommen lassen? Was seid ihr für ein Blödmann? Ich wusste es, dass Eure Beziehung zu Frauen Euch daran hindern wird Eohl zu stellen. Sie ist eine gesuchte Verbrecherin, ein Royal Crusade. Ihr habt sie entkommen lassen, ihr Feigling! Ich werde dafür sorgen, dass ihr vor eine Untersuchung kommt und dann verurteilt werdet. Hinzu kommt, dass ihr Zeta beschädigt habt. Wahrscheinlich wird er sowieso unrettbar sein. Ihr habt Rune Knight Eigentum zerstört. Ihr…“ "Ach halt doch die Schnauze", meinte Ângelo jetzt sichtlich genervt und beendete Odos Triade indem er ihm einfach die Holzdiele über den Schädel zog. Der Runenritter kippt wieder in die horizontale um. Eine Bewegung zu Ângelos Linken ließ diesen herumfahren. Doch es war nur Uttara die sich endlich aus ihrem Versteck raus traute. Ângelo begann in ihre Richtung zu laufen, nicht weil er was von ihr wollte, sondern weil sie neben dem Lagereingang stand und Ângelo jetzt dieses Trümmerfeld verlassen wollte. Als er die kleinwüchsige Frau passierte brummte Ângelo ihr zu: "Odo lebt noch. Der Rest nicht mehr. Odo braucht dann dringend Kopfschmerztabletten, wenn er aufwacht. Ich verziehen mich jedenfalls." Uttara lief anschließend zu Odo und versuchte ihn mit dem Inhalt einer Dose wieder aufzuwecken, doch der Schlag von Ângelo hatte wohl gut gesessen. Zeta verschwand derweil in den Wald und hinterließ eine Schneise der Zerstörung. Und Ângelo verschwand auch. Er schlug den Weg in Richtung Stadt ein. Er hoffte, dass er Eohl jetzt nicht begegnete, da sie vielleicht auf seinen Hinweis hörend Shizuka jetzt besuchen gehen wollte. Der Magicslayer holte zuerst sein Döschen mit den Tabletten und schluckte zwei, drei oder mehr, er achtete nicht so sehr darauf, anschließend kramte er sich eine Kippe hervor. Als er nach einem Feuerzeug suchte, griff er plötzlich nach etwas was er zwischendurch verdrängt hatte. Er entrollte die Zeitschrift, die er in der Hütte gefunden hatte und schlug die Doppelseite mit der blonden Schönheit auf, die im Bikini am Strand saß und ein riesiges Eis genussvoll schleckte und dabei die Fantasie von einigen Männern, aber insbesondere die von Ângelo, anregte. Zumindest jetzt konnte sich Ângelo ein Lächeln nicht mehr verkneifen. Er holte das Feuerzeug raus, nach dem er eigentlich gesucht hatte und zündete sich die Zigarette an und atmete den Qualm tief ein. Dann ging er weiter.
[Off Ende]
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Credit: Poubelli
Wenn Ângelo "spricht" | denkt | macht | zaubert (Updates)
"Manchmal fühlt sich mein Leben wie ein Test an, für den ich nicht gelernt habe und wenn ich denke, dass es nicht schwerer werden kann, kommt eine schöne Frau um die Ecke."
So wirklich schien Kazuya noch nicht mit Flynn warmzuwerden, dafür waren die Persönlichkeiten der Beiden wohl zu unterschiedlich. Aber der Hawthorne war sich sicher, dass das schon noch kommen würde, schließlich hatten sie ja noch keine Chance gehabt, sich wirklich kennenzulernen. "Beruhig dich mal. Du musst mich hier nirgends rausboxen. Nur weil ich neu bin, bin ich noch lange nicht unfähig." bemühte er sich, die Situation zu entschärfen. Er konnte überhaupt nicht verstehen, warum der Rotschopf plötzlich so aufgebracht war. Natürlich wusste er, dass B-Rang Quests nicht ohne waren, doch deswegen musste man damit nicht direkt ernst und ohne Spaß umgehen. Vor allem, wenn man noch nichteinmal aufgebrochen war! Sobald es richtig losging, würde auch er aufmerksamer und gefasster werden, schließlich hatte er damals auf dem Icicle Peak gelernt, wie wichtig dies war und wie schnell die Natur sich rächte, wenn man sie nicht ernstnahm. Nachdem Flynn zurück in seine Regenkleidung geschlüpft war, ging es auch schon wieder nach draußen. Das Wetter hatte sich seit seiner Ankunft im Schankhaus kein bisschen verändert. Der Regen prasselte auch weiterhin gnadenlos herab, es hatte sich nicht ein einziger Riss in der düsteren Wolkendecke gebildet. Der gesamte Himmel war mit einem dunkelgrauen Schleier überzogen. Ein Glück, dass ihn das nicht weiter störte, genauso wie seinen Kollegen. Dieser schien sich sogar fast zu freuen, wenn man mal von den zusammengekniffenen Augen absah. "Ich hab' schonmal davon gehört." Dort gewesen war er jedoch noch nicht. Warum auch? Es gab ja nichts zu sehen außer ein verfallenes Gebäude. "Interessanter Ort für ein erstes Treffen. Sicher, dass nicht wir zu den Gejagten werden sollen?" Sich an verlassenen Orten zu treffen war nie ein gutes Zeichen, doch er tat es schließlich mit einem Schulterzucken ab. Der Auftraggeber hätte sicherlich auch leichteres Futter für die Riesenschlange finden können, als zwei Magier... richtig? "Arc of Drought und ein wenig Gestaltwandlermagie." antwortete er auf die Frage nach seiner Magie. "Zum Aufspüren werde ich also nicht viel beitragen können. Ich kann die Schlange als Beutetier höchstens anlocken." Ein Gedanke, der ihm ganz und gar nicht gefiel, doch wenn er dadurch beweisen konnte, dass er nicht nutzlos war, würde er es wohl tun. Die Zweifel seines Kollegen spornten ihn an - jedoch hoffentlich nicht zu leichtsinnigen Aktionen. "Mit Pfeil und Bogen kann ich auch recht gut umgehen." Auch das war für die Suche eher unwichtig, dafür aber umso mehr, wenn es um das Erlegen ging. Selbst wenn ihm der Gedanke, ein anderes Lebewesen zu töten, Bauchschmerzen bereitete, wenn es seine Aufgabe war, dann musste er seine eigenen Ideale zurückstellen. So schwer es ihm auch fiel, als Gildenmagier konnte er nicht immer nur an sich denken, musste an das Wohl der Allgemeinheit denken. Und wenn das Reptil eine Gefährdung für diese darstellte, hatte er keine andere Wahl. "Wie sieht es bei dir aus?" gab er die Frage schließlich zurück, musste dabei seine Stimme heben, sodass man ihn durch das Prasseln des Regens überhaupt hörte. Gemeinsam wanderte das Duo also durch die leergefegten Straßen Magnolias, dem vereinbarten Treffpunkt entgegen. Der Skinwalker war ruhig geworden, er wusste nicht, wie er mit dem Slayer umgehen sollte. Wenn er ehrlich war, verunsicherte er ihn sogar ein wenig. Natürlich wollte er sich davon nichts anmerken lassen, weshalb er lieber schwieg, anstatt das Falsche zu sagen. Wenn er ehrlich war, war er nicht besonders gut darin, die richtigen Worte zu wählen. Er konnte viel quatschen, wenn der Tag lang war, doch die Qualität seiner Worte war nicht immer hoch. Schließlich wurden die Häuser spärlicher, machten langsam Wiesen Platz, die vermutlich einmal bewaldet gewesen waren. Die Holzstümpfe, die hier und dort hervorlugten, ließen das zumindest vermuten. Auch größere und kleinere Sprösslinge schoben sich bereits zwischen den Halmen hindurch, doch es würde sicherlich noch lange dauern, bis alles wieder so war, wie es einmal gewesen war. Immerhin war es so nicht schwer, die alte, verfallene Hütte ausfindig zu machen. Auch hier hatte die Natur bereits begonnen, ihren Platz zurückzuerobern, ein kleiner Trampelpfad führte jedoch direkt zu einer Tür, die ein wenig schief in den Angeln hing. Flynn verlangsamte seinen Schritt, ließ seinem erfahrenerem Kollegen den vortritt.
Es fühlte sich ein wenig so an, als würde Flynn den Dragonsalyer etwas falsch einschätzen. Es ging hier nicht darum, dass Kazuya mit ihm warm werden wollte oder sollte, ganz und gar nicht. Kazuya hatte einfach keinen Bock. Es hatte einen eindeutigen Grund, warum er lieber alleine arbeitete und das hatte damit zu tun, dass er einfach gerne seine Ruhe hatte und nicht von etwaigen Ablenkungen betroffen sein wollte. Jaja, Fairy Tail war die Gilde mit dem tollen Zusammenhalt, alle waren Familie und es war alles Friede, Freude, Eierkuchen, aber so war Kazuya nicht drauf. Sicher, er hasste die Gilde nicht, ganz im Gegenteil, aber manchmal nervte es ihn schon, wie unfassbar positiv alle waren. Wie konnte man denn so gut gelaunt sein und das die … ganze … verdammte … Zeit? Aber eigentlich war es egal, immerhin waren sie in diesem regnerischen Wetter gerade auf dem Weg zum Wald. Einzelne Regentropfen benetzten das Gesicht des Dragosnalyers, das für diese Witterung überraschend trocken wirkte. Generell schien das Wasser an Kazuya nur so abzuperlen. … Okay, nicht ganz. So unauffällig, wie möglich nutzt er seine Fähigkeit Wasser zu verschlingen, um sich trocken zu halten und das kühle Nass in sich aufzunehmen. Trocken zu bleiben war nicht sein Ziel, Wasser fühlte sich schon ganz schön an, aber ein kleiner, natürlicher Snack war schon drin, oder nicht? Zwar reichte der regen bei weitem nicht aus, um sein Mana zu regenerieren, nicht, dass Kazuya nicht sowieso keines verwendet hatte bisher, aber das hinderte ihm ja nicht am Verspeisen der Flüssigkeit.
Gestört wurde der Dragonslayer dann jedoch von Flynn, der die gestellten Fragen beantwortete. Erwartungsgemäß, aber dennoch war sich Kazuya nicht so sicher, warum er überhaupt gefragt hatte. Nun, er konnte es nicht ändern, der Taizu hatte ja den Mund aufmachen müssen. Ja, der Ort ist etwas komisch, aber ich denke es geht vor allem darum, dass er näher am Wald ist und wir daher schneller vor Ort sind. Falls es doch eine Falle ist sollten wir ja leicht raus kommen, sagst du doch, dass ich nicht auf dich aufpassen soll und so. Damit zwinkerte Kazuya dem anderen Magier einmal verschmitzt zu und grinste etwas schief. War es freundlich? Nicht wirklich, eher herausfordernd. Ja, das wirkte richtig, auch wenn Kazuya ein wenig zusammenzuckte, als der andere Magier seine Magie offenbarte. Drought? Wie in Dürre? Na das passt ja so gar nicht. Ich nutze Wasser und naja, das setzt auch eine ausreichende Luftfeuchtigkeit voraus in vielen Fällen. Du verstehst? Natürlich musste es eine Magie sein, die in ihren Grundlagen gegen alles arbeitete, was Kazuya so tat. Es durfte ja nicht einfach sein. Wann hatte Kazuya jemals den Wunsch verspürt, dass es weniger Wasser gab? Richtig, noch nie. Na, das konnte ja was werden. Hoffentlich waren Pfeil und Bogen des Magiers besser zur Zusammenarbeit geeignet. Da müssen wir irgendwie einen Weg finden, fände es aber super, wenn du nicht versuchen würdest meine Zauber zu verdunsten, aus offensichtlichen Gründen.
Noch während sie redeten, erreichten sie eine ae3twas verwitterte Hütte, die umringt von den Resten eines gerodeten Waldes wie ein Fremdkörper auf der Wiese wirkte. Es gab nicht einmal mehr Farbe, die von den Holplanken, aus denen die Hütte bestand abblättern konnte, es hatte sich schon alles vor Jahren in Wohlgefallen aufgelöst, wie es schien. Vorsichtig drückte der Dragonslayer die Tür zu der Hütte mit einer Hand auf. Die Scharniere der windschiefen Tür knarzten laut und als die Tür etwa zur Hälfte geöffnet war, gab es einen kurzen Widerstand, bevor es einmal laut knackte. Instinktiv zog Kazuya die Hand zurück, aber es war schon zu spät. Die Tür hatte sich von den Scharnieren gelöst und das morsche Holz kippte in das Innere der Hütte und zersplitterte. Hoppla, ich wollte nicht gleich mit der Tür in das Haus fallen. Für den Spruch hätte Kazuya eigentlich gleich wieder gehen sollen, aber er wusste ja wo der Ausgang war und irgendwie hatte er ihn gerade demoliert.
Aus welchem Grund auch immer befand sich eigentlich ein Mann wie der Thargun-Nutzer Vassago Herrera an einem so verlassenen Ort wie diesem hier? Das verlassene Holzfällerlager war nun kein Bereich gewesen, der wirklich großartig für irgendwelches Interesse von Stadtpersönlichkeiten oder ähnlichen sorgte. Aber es war nun einmal auch ein Ort gewesen, der existierte, noch dazu lag dieser Bereich vor der eigentlichen Heimat von Fairy Tail, das Lager lag vor den Toren von Magnolia Town. Aber, warum war Vassago nun eigentlich hier gewesen? Nun, der stets edel gekleidete Wendigo schaute sich solche Ortschaften immer wieder an, weil er es vorzog, sich zurückzuziehen und nicht unbedingt in der Nähe von großartig vielen Menschenmassen zu sein. Denn er bevorzugte es nun auch sehr, sich selbst in der Einsamkeit zu sehen, da er selbst auch eher ein Einzelgänger gewesen ist. Denn Wendigo waren als Wesen der Rache ja allgemein nicht unbedingt dafür bekannt gewesen, das sie sich gern mit anderen Personen sehen ließen, aber gerade Vassago war in dieser Hinsicht wirklich speziell. Denn der Weißhaarige verlangte es stets, dass er nicht gesucht werden sollte. Das lag aber eher daran, das er immer aufs Achse ist, das er immer unterwegs ist und wirklich sehr viel wandert. Viele Mitglieder von Fairy Tail wissen eigentlich überhaupt nicht, das es ihn wirklich gibt, das er ein aktives Mitglied der Gilde ist oder das er überhaupt existent ist. Denn Vassago schaut immer nur zwischendurch hin und wieder rein, holt sich eine Quest und geht dann sehr schnell wieder. Einzig dem Gildenmeister von Fairy Tail und wenn es hochkäme einem oder zwei S-Rang Magiern zeigte er seine Anwesenheit und die Übernahme einer Quest. Stand eine solche an, dann erfuhren selbst seine Questkameraden erst dann von seiner Existenz, wenn sie ihm selbst begegneten oder aber das Papier genauer betrachteten und seine Initialien darauf erkannten.
So war es auch heute an diesem Tag. Denn der Nutzer der Beschwörungsmagie Thargun hatte sich für eine Quest eingetragen und sich sogar als Questleiter hergegeben. Allerdings war es ihm egal gewesen, wer aus der Gilde an seiner Seite arbeiten würde, denn er zog es sowieso vor, allein zu arbeiten, also hatte er auch nichts dagegen, wenn seine Questpartnerschaft überhaupt nicht auftauchen würde. Dahingehend war es ihm auch völlig relativ, ob er nun von einem männlichen oder einem weiblichen Wesen begleitet werden würde. Er würde schon sehen, was das denn wenn überhaupt bringen würde. Sofern es ihm zu nervig oder zu blöd wurde, konnte er immerhin noch selbst die Entscheidung treffen, die Quest zu beenden und sie folglich einfach abzubrechen. Entsprechend schaute Vassago auch nicht auf Uhren oder soetwas, sondern lehnte einfach am Zaun der Hütte des Lagers an und starrte nichtssagend einfach in die Luft. Sein Bident war immer bei ihm gewesen, seine bevorzugte Waffe, die ihn schon seit einer langen Zeit begleitete und auch heute wieder mit von der Partie war. Was aber wirklich bemerkenswert war, das war die Tatsache, dass es heute ziemlich früh dunkel wurde und der Abend bereits durch den Sonnenuntergang eingeläutet wurde. Wäre jetzt noch ein Friedhof in der Nähe, würde sich de Totenbeschwörer sicherlich wohler fühlen. Aber gut, da hier und jetzt keine Menschenseele da war, darüber dürfte er sich letztendlich auch nicht beschweren. Wenngleich der Herrera nun eher gelangweilt damit begann, die Kopie seines Grimoire Thargun hervorzuholen und darin einfach zu lesen. Sein heiligstes Beschwörungsbuch. Aber, er hoffte, das seine Questbegleitung nun auch schon sehr bald kommen würde, denn er hatte asls Zeitpunkt des Treffens ganz klar Sonnenuntergang angegeben. Daher würde er maximal bis zum Morgengrauen damit beschäftigt sein zu warten, ehe er sich allein zum Auftrag aufmachen würde. Doch dann sollte sich ein Schatten am Horizont zeigen, dessen Silhouette sich langsamen und eleganten Schrittes Stück für Stück näherte. Sollte das etwa seine gewünschte Questbegleitung gewesen sein?
01/10 Es war einer dieser verfluchten Tage. Also für Katharina war prinzipiell jeder Tag ein verfluchter Tag. Was diesen von den anderen unterschied war, dass sie sich auf eine Quest begeben sollte. Ein paar Tage war sie nun schon Mitglied der Gilde Fairy Tail. Es war ein riesiger Akt überhaupt Teil einer Gilde zu werden und vielleicht hatte sie sich ein bisschen zu sehr auf diesem Erfolg ausgeruht. Raban, der Gildenmeister hatte ihr nahegelegt, sich doch mal einen Auftrag herauszusuchen und ihn gemeinsam mit einem Kameraden zu absolvieren. Das bedeutete, sie musste sich mit ihren Kollegen auseinandersetzen… So ein Mist. Die Weißhaarige hatte für ihre Verhältnisse wirklich höflich darum gebeten, einfach alleine eine Mission zu bestreiten aber Raban hatte ihr klargemacht, dass er ihr das nicht ermöglichen wollte. Es führte also kein Weg daran vorbei, sie musste sich damit abfinden mit jemandem zusammenzuarbeiten. Wahllos und unmotiviert hatte Katharina einen der Zettel vom Schwarzen Brett gerissen, ohne überhaupt hinzusehen. Ihr erster Blick suchte dann nach der Einordnung der ausgewählten Quest. C-Rang, perfekt. Als sie trotzig den Inhalt des Schreibens überflog, wurde sie plötzlich stutzig. Es stand darauf geschrieben, dass sie sich zum Sonnenuntergang an einem verlassenen Holzfällerlager in der Nähe eintreffen sollte. “Bitte was?!“ Wer wählte denn so einen Treffpunkt, was sowohl die späte Uhrzeit, als auch den Ort betraf? Das war… eine Mischung aus einem romantischen Treffen und einem… nein, eigentlich klang das nur nach einem Psychopathen. So ein Kerl gehörte zu Fairy Tail? “Vassago…“, murmelte sie leise vorlesend den Namen, mit dem unterzeichnet wurde. Hatte sie noch nie gehört. Gut, das war grade bei einem Frischling wie sie es war auch keine große Überraschung. Einer der bekannteren Magier war er aber dennoch nicht. Den ein oder anderen Namen kannte Katharina schließlich schon. Allen voran „Shizuka.“ Wie oft war sie innerhalb der wenigen Tage, die sie nun schon in der Gilde war mit diesem Namen angesprochen worden? Furchtbar… Es war Zeit, dass sie sich einen eigenen Namen machte! Damit hatte sie ja quasi sogar fast schon so etwas wie… Mo… Moti… Motivation für diese Quest. Aber auch nur fast.
Was Katharina dazu geritten hatte, sich tatsächlich mit Einbruch der Nacht zu dem besagten Lager zu begeben, konnte sie selbst nicht so recht sagen. “Wehe dieser Kerl ist wirklich ein Freak. Dann breche ich ihm alle Knochen…“, murmelte sie monoton vor sich her, während sie eleganten Schrittes, begleitet von dem regelmäßigen Klappern ihrer gerüsteten Stiefel durch die Finsternis, geradewegs auf den Waldrand zu marschierte. Ihre Hand ruhte locker auf dem Griff ihres Schwertes, bereit es zu greifen wenn es darauf ankam. Im seichten Schein des Mondlichtes glaubte die Magierin in der Ferne eine Gestalt auszumachen. Nicht zuletzt das helle Haar reflektierte dabei genug Licht, um das zumindest erahnen zu lassen. “Vassago?!“, rief die Dame inbrünstig, jedoch mit finsterer Stimme. Besser er gab sich gleich zu erkennen. Auf Spielchen hatte die Weißhaarige keine Lust. Nein, sie hasste Spielchen!
Der Totenbeschwörer hatte eigentlich seine ganz eigene Priorität und auch seine ganz eigenen Regeln. Er wollte nicht gefunden werden, also sollte man auch nicht nach ihm suchen. Es sei denn, er verlangte ausdrücklich, das man ihn an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit finden könnte. Und genauso und nicht anders sollte es auch an diesem Tag sein, an diesem Tag, der entschied, das er sich eine Quest aufgedrückt hatte, von der er sich selbst versprach, mal wieder ein wenig Unterhaltung zu bekommen. Grundsätzlich war es ihm ja egal gewesen, was der Gilde so alles einfallen würde, denn der Wendigo machte ja grundsätzlich an so gar nichts mit, was in irgendeiner Weise mit Gesellschaft zu tun hatte, da er nun einmal ein bekennender Einzelgänger gewesen ist. Er hatte seine Toten, die er als Beschwörer rufen konnte und das reichte ihm auch völlig aus. Was aber wiederum einer Tatsache entsprach, das war der Punkt, das er es absolut nicht leiden konnte, wenn man sich irgendwie vor dem Tod verstecken wollte. Alles, was auch nur ansatzweise damit zu tun hatte, dem Tod zu entgehen, freute ihn überhaupt nicht. Denn so etwas konnte er als Totenbeschwörer mit entsprechender Magie selbstverständlich nicht gut heißen. Aber, zum Glück gab es ja niemanden in seiner Gilde, die auf so eine banale Idee kommen könnte. Wenngleich sich der Wendigo auch immer wieder fragte, was denn für die Personen ausschlaggebend gewesen ist, sich so sehr vor dem Tod zu verbergen, wenn dieser doch sowieso am Ende eines jeden Lebens als ultimative Antwort auf alles stand. Selbst er war ja bereits die lebende Antwort auf den Tod höchstselbst, schließlich war er ein Wendigo, ein Untoter. Ein Wesen des Todes also.
Interessanterweise war Vassago am heutigen Tag bei Sonnenuntergang nicht ganz so grießgrämig, wie er eigentlich grundsätzlich gewesen ist. Aber wahrscheinlich lag das auch nur daran, das er zuvor noch etwas Gutes zwischen die Zähne bekommen hatte. War auch schon vermessen wenn man dachte, das nicht auch Untote Wesen noch etwas Nahrung zwischen die Zähne gebrauchen konnten. Aber genauso war es eben. Aber für einen Wendigo wie ihn selbst gab es eben auch Dinge, die zum alltäglichen Leben gehörten, schon einmal zur Nebensache. Zwar musste Vassago nicht mehr unbedingt etwas essen, aber er hatte den Genuss und den Geschmack von etwas kräftigem zwischen seinen Zähnen doch noch sehr gerne. Die nötige Entlohnung der Quest würde auch schon dafür sorgen, das er sich für seine weitere Wanderung wieder etwas erfolgreiches zu essen hätte besorgen können.
Dann bemerkte der Herrera eine Gestalt, die aus dem Sonnenuntergang genau in seine Richtung watete. Handelte es sich hier dann doch tatäschlich um seine Questbegegnungß Um die Person, die ihn auf dieser Quest begleiten würde? Sollte es denn dann wirklich so sein, das er Unterstützung bekam und das diese Unterstützung auch noch so ziemlich pünktlich bei ihm aufschlagen würde? Naja, grundsätzlich bedeutete das ja erst einmal gar nichts. Aber man musste eben schauen, ob sich das Ganze nicht doch zu einem interessanten Unterfangen entwickeln würde. Aber dennoch, eine wirkliche Änderung auf seinem Gesichtsausdruck konnte man nun nicht erkennen. Vielleicht irrte er sich aber sogar und das war gar nicht sein Termin. Gut, diese Annahme wurde alsbald obsolet, als doch tatsächlich sein Name lautstark gerufen wurde. Augenscheinlich handelte es sich bei dieser immer näher kommenden Gestalt nun wirklich um seine Questbegleitung. Andernfalls hätte sein Name nicht bekannt sein können. Denn der Wendigo war zwar schon recht lange in der Gilde, aber er war eben ein Mysterium, sodass ihn kaum jemand kannte, bedingt durch seine sehr seltene Anwesenheit. Ein Mythos in der Gilde also, wenn man so wollte. Und obwohl der Name des Wendigo lautstark hallte, reagierte er kein bisschen. Er blieb einfach stumpf an Ort und Stelle stehen und zeigte nicht einmal einen Ansatz an Reaktion. Zumindest die finstere Stimme war interessant, obgleich seine eigene Stimme selbst recht finster war.
"Und du bist gleich noch mal?" Antwortete der Wendigo deutlich arrogant und abweisend der sich nun ihm genäherten Person entgegen. Vassago erkannte aber, das es sich bei dieser Person um eine Frau handelte. Gut, das war ihm relativ egal, aber es benötigte schon Mut, sich ihm übrehaupt anzunehmen. Schließlich galt Vassago nicht gerade als umgängliche Persönlichkeit. Mit einer Hand strich er sich nun durch seine langen, weißen Haare und zeigte nun seinerseits mit den beiden unterschiedlich farbigen Augen einen recht finsteren, fast schon starren Blick. Der Wendigo war der Person genau einen Schritt entgegen gegangen, ehe sich ihre Blicke kreuzten und sie sich gegenüber standen. Sofort zu erkennen waren seine Krallenhandschuhe, die auf den Namen Hecate hörten und natürlich auf seinem Rücken der lange Bident, der ebenfalls auf einen ganz bestimtmen Namen hörte: Erebos. Der Totenbeschwörer nutzte den Moment und blickte seiner Gegenüber direkt in die Seelenspiegel, der Ausdruck in seinen eigenen Augen war eiskalt. "Da du die einzige Person bist, die Kenntnis davon hat, dass ich mich heute zu dieser Zeit an diesem Ort befinde, gehe ich davon aus, dass du meine Questbegleitung bist." Kurz stoppte Vassago, dann schloss er für einen Moment die Augen. "Hmh, ich weiß nicht, ob ich dich nun als mutig, naiv oder doch einfach nur töricht bezeichnen sollte? Du fragst dich sicher, warum ein solch unbekannter Ort und eine solch komische Zeit, nicht wahr?" Daraufhin öffnete Vassago wieder die Augen. Der Wendigo versuchte nun abzuschätzen, mit was für einer Person er es hier nun eigentlich zu tun hatte, denn wenn es denn sein musste, könnte er sein Benehmen auch entsprechend anpassen, damit das, was er sich überhaupt von seiner Quest erwartete, auch reibungslos über die Bühne gehen konnte...
02/10 Es war vielleicht bezeichnend, dass Katharinas erste Quest für die Gilde einen solch seltsamen und vor allem düsteren Start hatte. Als hafte die Finsternis an ihren Fersen, auch noch nachdem sie ihre Strafe im Gefängnis abgesessen hatte. Ohne Furcht trat die Magierin auf das verlassene Holzfällerlager zu, beziehungsweise auf die Gestalt, die dort im Schein des Mondes verweilte. Sie stoppte nicht, als sie den Namen der Person rief, die sie dort vermutete. Wer sonst sollte sich zu dieser Zeit an diesem Ort aufhalten? Wenn nicht der Partner für die bevorstehende Quest, oder aber ein Krimineller, der sich ein Opfer in diese verlassene Gegend lockte. Gar nicht mal so abwegig… Man müsste nur eine solche Botschaft irgendwie an das Schwarze Brett in der Gilde bringen und schon… Tja, doof dass sie sich unter den Fairy Tail Magiern nicht auskannte und ihr ohnehin kaum ein Name ein Begriff war. Ganz unabhängig davon¸ dass dieser Vassago so ein „Mythos“ war. Woher sollte sie das auch wissen, wenn sie eh niemanden kannte? Der Fremde antwortete auf den Ruf der Ritterin und erkundigt sich seinerseits in einem nicht grade freundlichen Ton. Nicht, dass das ausgerechnet Katharina in irgendeiner Weise stören würde. Statt erneut zu rufen, brachte die Magierin die restlichen Schritte zu der Gestalt hinter sich und auch der Mann tätigte zumindest einen, um sich ihr gegenüber aufzubauen. Ein groß gewachsener Kerl, mit weißen, längeren Haaren. Er schien eine Art Halsband zu tragen, zumindest sah es in der Düsternis danach aus. Zudem trug er ein Tattoo über dem Auge. “Jemand, der dir zeigt wie man einen feinen Pinkel aus den Klauen seiner Entführer befreit.“, antwortete Katharina verzögert auf die Frage, die vermutlich eher darauf abzielte ihren Namen zu erfahren. Wie der mit seltsamer Kralle und Drei- Zweizack bewaffnete Herr richtig kombinierte, war sie seine Questpartnerin, nach der er am Brett gefragt hatte. “Katharina.“, reagierte sie trocken, wobei sie dann so gnädig war doch noch ihren Namen zu nennen. Daraufhin redete der Mann um den heißen Brei herum, wobei er irgendwie auf Ort und Uhrzeit dieses Treffens hindeutete. “Warum mutig? Hältst du dich für so bedrohlich?“ Dort angekommen, verschränkte sie die Arme unter der Brust. Sie schenkte Vassago ein spöttisches, fieses Grinsen. Der trug aber auch ganz schön dick auf. Bei ihr war er damit definitiv an der falschen Stelle. “Aber ja, erzähl mir mehr. Was hat dich geritten aus der Sache einen Spaziergang im Mondschein zu machen?“ Die Ritterin stellte ihr Bein ein Stück heraus und schob damit auch die Hüfte zur Seite. Gespannt wartete sie auf die Antwort darauf, was es mit diesem merkwürdigen Treffpunkt auf sich hatte. Dass es sich bei dem Weißhaarigen tatsächlich um einen Fairy Tail Magier handelte, nahm sie einfach mal an, ohne sich dessen wirklich zu vergewissern. Mal ehrlich, wie wahrscheinlich war es, dass er ein Außenstehender mit finsteren Machenschaften war? Wenngleich der Kerl nicht wie der klassische Feenmagier aussah und wirkte. Aber das war sie selbst ja auch nicht. Zur Not blieb ihr immer noch die Option, diesen großgewachsenen Kerl mit ihrem Vibrato einen Kopf kürzer zu machen. Zuerst aber sollte ihm das Recht gewährt werden sich zu erklären. Richten konnte sie auch danach noch.
Der Totenbeschwörer schaute sich die Situation einmal genau an. Es war für ihn klar erkennbar, dass seine Gegenüber sich recht überheblich zeigte, aber das bedeutete auch, dass sie wusste, was sie konnte und was sie nicht konnte. Das wiederum zeuge von einer guten Einschätzungsmögichkeit ihrer selbst, zeugte allerdings auch von stümperhaftem Verhalten, seinen Gegenüber entsprechend einzuordnen. Dementsprechend sah es so aus, als würde die junge Dame, als die sich sie letztendlich zeigte, noch eine ganze Menge hatte lernen müssen, um überhaupt die Sinnigkeit ihres Handelns und vorallem ihres Auftretens verstehen zu können. Denn bisher machte sie auf den Totenbeschwörer nur den Eindruck, ein flegelhaftes Benehmen an den Tag zu legen und deshalb auch nicht ordentlich erzogen worden zu sein. Aber gut, das lag nicht in seiner Situation, es interessierte ihn schlussendlich nicht wirklich, wer sie war, woher sie kam oder was auch immer sie für Beweggründe hatte, sich in dieser Art und Weise zu präsentieren. Sie musste eben einfach ihre Gründe haben, also sollte sie diese auch beibehalten und sich nicht unnötigerweise darum bemühen, groartig aufzufallen. Schließlich war es Vassago, der die Erfahrung damit hatte, einfach zu verschwinden. Wenngleich der Wendigo auch nicht sonderlich überrascht über das Verhalten der jungen Dame gewesen ist, so dachte er doch schon, das es bemerkenswert war, das sie ihm auch mit solch einer Selbstüberzeugung gegenüber trat. Sie schien also auch zu wissen, wer sie war, oder aber sie war ihm ähnlich und kümmerte sich nicht darum, mit wem sie es zu tun hatte. Das konnte natürlich auch sein. In jedem Fall aber war das eine ziemlich überraschende Erkenntnis.
"Interessante Wortwahl. Bedauerlicherweise völlig unnütz und unüberlegt. Einen Entführten befreit man nicht, man überlässt ihn seinem Schicksal und kümmert sich um deutlich wichtigere Angelegenheiten." Ja, es würde wohl auch noch fehlen, das sich Vassago jemals um die Angelegenheiten von sogenannten 'reichen Pinkeln' kümmern würde, dafür hatte er auch wirklich keine Zeit. Da war es ihm durchaus wichtiger, sich mit den Studien um seine Leichen zu befassen. Diese waren auch weitaus mehr wert, als die sogenannten reichen Pinkel. Aber immerhin, Vassago erhielt noch eine Antwort darauf, mit dem er es denn nochgleich hier und jetzt zu tun hatte. Zumindest darin konnte sie gut hören. Immerhin etwas. Als sie ihren Namen genannt hatte, reagierte der Herrera kein bisschen und ignotierte dies vollständig, nahm es aber zumindest zur Kenntnis. Seinen Namen hatte sie schließlich schon genannt gehabt, vermutlich vom Questwisch abgelesen.
Mutigerweise stellte Katharina sich gleich so vor, das sie ihm aufzeigte, das sie wirklich kein Blatt vor den Mund nahm. Was aber gleichbedeutend auch aufzeigte, dass sie noch lernen musste, vorischtiger zu agieren. Naja, solange sie Vassago nicht stären würde, könnte sie von ihm aus tun und lassen, was sie wollte. Aber die Frage, ob er sie bedrohlich finden würde, entgegnete der Herrera nur mit einem ungläubischen Blick. "Mach dich nicht lächerlich. Darüberhinaus ist es völlig irrelevant, für was ich dich halte..." Doch der Herrera schmetterte ihre Aussage einfach ab. Kein großes vorhandenes Interesse daran, ihr in dieser Situation zu antworten. Im Moment wusste er noch nicht, für was genau er sie halten sollte, aber eines stand schon jetzt fest. Für bedrohlich würde er sie ganz sicher nicht halten. So sehr sie sich auch selbst in Szene zu setzen versuchte, den Wendigo lies das völlig kalt, es interessierte ihn nicht, entsprechend reaktionslos waren auch seine Regungen. Dennoch antwortete sie auf seine Frage mit einer Gegenfrage, was wiederum sehr mutig gewesen ist. "Wie närrisch... Ein Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten. Wie dem auch sei, dafür gibt es Gründe..." Man merkte Vassago ein wenig an, das es Unterhaltsamer werden könnte, als er das vermutet hatte, da er recht schnell bemerkte, das Katharina und ihn eine gewise Ähnlichkeit in ihren Reaktionen verband. Aber, ersteinmal abwarten.
"Ich ziehe es vor, nicht gefunden zu werden. Niemand innerhalb der Gilde würde ernsthaft auf die Idee kommen, mich zu suchen. Ich verhalte mich wie ein Freigeist. Ich tauche auf, wann ich entscheide, aufzutauchen und ich verschwinde, wann ich es entscheide, zu verschwinden. Vermutlich haben mich so gut wie alle Mitglieder der Gilde noch kein einziges Mal zu Gesicht bekommen." Erklärte Vassago den Treffpunkt an so einem ungewöhnlichen Ort wie diesen. "Da du wohl meine Questkameradschaft bist. Was ist dir über die Quest bereits bekannt oder besser gesagt, was kannst du dir anhand der Informationen der Questbeschreibung selbst an Informationen herleiten?" Eine interessante und durchaus legitime Frage, die Vassago da stellte, diese hatte er aber mit Bedacht gewählt. Entsprechend lehnte er sich nun an einen Zaunpfahl, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete einfach darauf, bis Katharina ihm ihre Antwort mitgeteilt hatte...
» Crocus Lotus Mo 18 Nov 2024 - 23:17 von Sirviente
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