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 Die Hütte von Barbatos

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Barbatos
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BeitragThema: Die Hütte von Barbatos
Die Hütte von Barbatos - Seite 3 EmptyFr 10 Sep 2021 - 22:57

das Eingangsposting lautete :

Die Hütte von Barbatos - Seite 3 Barbaslebensbereich0wjtl

Ortsname: Die Hütte von Barbatos
Art: Gebäude + Freigelände
Spezielles: Ein kleiner Friedhof und sehr alte Bäume
Beschreibung: Eine kleine, am Rande von Aloe gelegene Hütte inmitten eines kleinen, gepflegten Friedhofes. Barbatos nennt diese kleine Hütte liebevoll Wohnung, denn viel mehr als eine solche kann sie nicht bieten. Von einfacher Bauart und mit nur einen Stock verfügt die Hütte über fünf Räume und einen kleinen Dachboden. Das Wohnzimmer, bestückt mit verschieden Möbeln wird von dem jungen Mann kaum genutzt und im Grunde genommen sehen die Möbel alle noch neu aus, jedoch hat sich über den meisten Möbelstücken eine dünne Staubschicht gebildet, lediglich das neben dem Kücheneingang gelegene Bücherregal wirkt alt und abgegriffen, da der Mann es regelmäßig benutzt. Die Küche ist klein und hat eigentlich alles, was man so braucht um zu überleben. Neben der Küche befindet sich die Tür zu seinem allerheiligsten, dem größten Zimmer der Hütte, dem eigentlichen Schlafzimmer des jungen Mannes, der Leichenhalle. Der Raum wird dauerhaft künstlich kühl gehalten und riecht mal mehr oder weniger stark nach Leichenbalsam, welches er auch in diesen Raum aufbewahrt. Ebenso befindet sich in diesem Raum sein Bett, warum? Naja, es ist halt nun mal auch sein Schlafzimmer. In dem Raum befinden sich neben dem Bett auch noch ein Tisch, auf dem er die Verstorbenen auf die Beerdigung vorbereitet, ein paar Regale mit eingelegten Organen und ein weiteres Bücherregal in dem er die Akten seiner Klienten aufbewahrt, sowie ein Schrank mit den verschiedenen Instrumenten, die er für seinen Beruf benötigt. Das Badezimmer des Mannes verfügt über alles, was notwendig ist und verfügt neben einer Dusche auch noch über eine Badewanne. Der letzte Raum ist eine im Grunde genommen begehbare Tiefkühltruhe, in der seine Klienten aufbewahrt werden, ehe sie Beerdigt werden. Auf dem Dachboden bewahrt er aus Platzmangel seine Kleidung auf, aber auch anderes Zeug, was er sonst nirgends unterbringen kann, so wie Särge und Zeug, was den verstorbenen gehörte, was die verbliebenen nicht mehr wollten.

Der Garten des jungen Mannes ist der Friedhof um den er sich kümmert, seitdem er von zuhause weg ist. Er übernahm ihn recht schäbig, mittlerweile jedoch hat Barbatos ihn wieder aufgehübscht. Uralte Bäume spenden Schatten und die Luft meist frisch und angenehm, wenn nicht gerade ein neues Grab angelegt wurde, dann durftet es meist nach Graberde.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


Zuletzt von Barbatos am Fr 19 Aug 2022 - 12:48 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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AutorNachricht
Barbatos
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BeitragThema: Re: Die Hütte von Barbatos
Die Hütte von Barbatos - Seite 3 EmptyFr 4 Aug 2023 - 14:10

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Ja, so war es wohl, denn wenn man es genau nehmen wollte, war Barbatos wohl der einzige in der Gegend, der über mehr als das nötigste verfügte und der Bestatter könnte sich auch gut vorstellen, dass wenn nicht bekannt wäre, dass er sich gut wehren konnte, schon den ein oder anderen unliebsamen Besuch bekommen hätte. Doch die Kriminalität hielt sich schon seit einer Weile in den Grenzen, zum Glück dachte er sich zumindest. „Ein Mosaik aus Häusern, ein unfreiwilliges Kunstwerk der Armut.“ So traurig es klang, so hart war halt nun einmal die Realität, aber ändern konnte man es nun einmal auch nicht. Soweit Barbatos wusste, würde man sich eh um die Slums kümmern, so das nicht mehr so viel Armut auf einen Haufen war, aber wie lange das wohl noch dauern würde? Wer wusste das schon. Aber genug von der Gegend, in der Barbatos lebte, es deprimierte ihn schon so genug, dass er am Hintern der Welt leben musste und so lange darüber nachzudenken half ihm auch nicht. „Leider gehört der Tod zum Leben, es ist wohl normal das immer mal ein neues Grab dazu kommt, nicht? Aber ich freue mich einfach immer zu sehen, wenn man sich gut um die letzten Ruhestädten der Toten kümmert.“ Ja, denn auch wenn man es vielleicht nicht mehr mitbekommen würde, wie sein Grab aussah, so hatte man doch zumindest etwas schönes verdient und das war nun einmal leider nicht an jeden Ort so. „Der Friedhof um den Aloe sich kümmert ist zum Beispiel nicht besonders schön.“ Es kümmert sich ja auch kein Mensch darum, wie er aussieht, im Grunde könnte man die Toten auch gleich auf den Müll schmeißen, so zumindest dachte Barbatos sich das.Aber genug davon, denn ein bisschen hatte der Necrologia das Gefühl, dass er Cassandra depressiv wird. Sie sprach sicherlich nicht so gerne über solche Themen, denn Barbatos vergaß eine Sache, normale Menschen mögen den Tod nicht so gerne wie er.

„Ich freue mich auf jeden Fall, ich hab selten jemanden, der mit mir Shoppen gehen möchte, Nero zum Beispiel ist da ganz Mann, der hat für sowas nicht die Geduld.“ Ein wenig musste er kichern, denn Nero konnte vieles ab, aber ewig lang einzukaufen war wirklich nicht sein Ding, er war dann doch lieber wo anders. „Der? Ich weiß es ehrlich nicht, ich hab am Ende nur noch meinen Teil der Aufgabe gemacht und bin dann abgehauen, den Lohn hab ich mir in die Gilde schicken lassen.“ Barbatos wollte ja nur noch weg aus dieser Situation. „Aber soweit ich weiß, wurde alle Zusammenarbeit mit ihm abgebrochen, so das er zumindest keinen Lohn mehr für sowas bekommt.“ Ja, zumindest was, aber vielleicht hat er auch schon ärger mit den Runenrittern bekommen, wer wusste das schon? Barbatos nicht und er wollte auch nicht über den Kerl nachdenken. Da dachte er doch lieber über seine Ziehmutter nach. „Also zuerst wollte Selket mich umbringen, ich bin durch Zufall in ihre Heimat gewandert und das mochte sie so ganz und gar nicht.“ Aber gut, wer war schon glücklich darüber, das jemandes Fremdes in sein Wohnzimmer wandert? „Aber aus irgendeinen Grund hat sie es dann doch nicht getan, sie hat mich plötzlich unter ihre Fittiche genommen und mir ihre Magie beigebracht.“ Ja, eben die Magie, mit der man Götter töten könnte. „Sie war streng und hat einen ziemlichen Dickkopf, halt wie eine Ziege, wenn ich was falsch gemacht hab, hab ich eine Standpauke bekommen, die sich gewaschen hat. Aber dafür bin ich heute auch relativ diszipliniert.“ Ja, zumindest etwas. „Ich habe sie aber jetzt schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen, kurz nach dem ich alles gelernt habe, was sie mir beigebracht hat, war sie weg, ohne was zu sagen. Sie musste wohl wieder zurück, sich um Götterdinge kümmern.“ Oder so ähnlich, wer wusste schon was die so trieben. „Möchtest du sonst noch etwas über meine Magie wissen? Ich kann die auch gerne mal zeigen, wie sie aussieht.“ Immerhin war seine Magie ja etwas besonderes.

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BeitragThema: Re: Die Hütte von Barbatos
Die Hütte von Barbatos - Seite 3 EmptyFr 4 Aug 2023 - 21:50


"Umhülle dich mit unendlicher Schönheit", rezitierte Cassandra leise. Manchmal entstand aus dem größten Leid, manchmal sogar aus dem Tod, etwas Schönes. Man musste es nur finden, erkämpfen, gegen alle Widrigkeiten. Vermutlich sahen die Leute in den windschiefen Hütten das nicht so. Auch wenn man selbst den dunkelsten Stunden irgendwo noch ein kleines Fitzelchen Schönheit abgewinnen konnte, wenn man denn danach suchte. Der Tod als Teil des Lebens. Ein tröstlicher Gedanke, führte er doch eine Linie ununterbrochen weiter, die eigentlich zerschnitten war. Eigentlich hätte Cassandra ihre biologischen Eltern gerne kennen gelernt, so lieb sie ihre Eltern auch hatte. Aber das Eis hatte viel genommen und nur wenig gegeben. Die Strähnen flogen wieder, als Cassandra sich schüttelte, als würde sie grade selbst im Schnee sitzen. "Dann werde ich mir den anderen Friedhof beizeiten ansehen. Und sei es nur um einen Vergleich zu haben." Vermutlich war der andere Friedhof wirklich nicht so schön wie dieser hier. Vermutlich wegen der Arbeit, die in diesen hier floss. Vorsichtig umfing Cassandra wieder die Teetasse mit beiden Händen. Sie war ein kleiner Punkt der Wärme in einer Umgebung, die ihr derzeit frostig vorkam. "Dann ist es abgemacht. Madame Tourmaline wird sich freuen." Und Barbatos hoffentlich auch, wenn er erst einmal ein wunderbar geschnittenes Kleidungsstück in Händen hielt. Was wiederum dauern würde. Gute Arbeit brauchte ihre Zeit.

"Gut", war wiederum der einzige Kommentar darauf, wie mit dem Perversling umgegangen worden war. Hoffentlich trat der Kerl jeden einzelnen Abend auf einen Krähenfuß. Crimson Sphynx hatte es wohl kaum nötig sich mit derlei Gesocks abzugeben. Nur ab und an an dem sich langsam leerenden Tee nippend, hörte Cassandra bei der Erzählung über Selket zu. Wie die Göttin wohl aussah? Manche der Götter waren ja eher tierisch als menschlich. Musste ganz schön schwer sein ein menschliches Kind groß zu ziehen, wenn man nicht einmal Arme oder Hände hatte. Wobei Apep nicht grade wie eine kinderliebe Gottheit wirkte. Und das war der einzige nicht-humanoide Gott, der ihr grade einfiel. Der Tee neigte sich dem Ende zu. Schade. Die Ausrede nur wenig zu sprechen schwand damit langsam dahin. Mal sehen. Was fragte man da am besten? "Vielleicht hat sie etwas in dir gesehen? Und...hat sie...einen Ziegenkopf?", erklang es mit nur mäßig verdeckten Amüsement. Cassandra stellte die Tasse zurück auf die Untertasse, um sich selbst per Finger Hörner an den Kopf zu halten. Irgendeine der grade erhaltenen Informationen löste eine Alarmglocke aus, wollte zu einer anderen, um sich zu einer neuen Erkenntnis zu kombinieren. Aber grade wollte sich nichts Neues einstellen. Die Hände sanken wieder herab, schlangen sich um eine leere Tasse. Bei dem Angebot die Magie einmal vorzuführen, merkte Cassandra jedoch deutlich auf. Das Kinn hob sich leicht, die Augen wurden ein Stückchen weiter. Wie sah wohl göttliches Gift aus? "Wenn du deine Magie vorführen kannst ohne, dass etwas zu Schaden kommt, sehr gerne. Und, verzeih die Frage sollte sie zu persönlich sein: Kannst du auch Giftstoffe essen?" Das war immer noch etwas, um das sich ihr Verstand nicht so ganz schließen wollte. Wie konnte es sein, dass Gift für manche Leute Nahrung war? Wieso erlangten Menschen diese Fertigkeiten einfach nur dadurch, dass sie von mächtigen Wesenheiten unterrichtet wurden? Cassandra hatte eine Ausbildung als Dealer für Kartentische und als Barkeeper bekommen. Aber deswegen konnte sie ja noch lange keine Spielkarten mampfen als wären sie Esspapier. Da musste doch mehr dahinter stecken. Hatte Nero nicht sogar etwas von irgendeiner Art Giftorgan gesagt? Da musste doch noch viel mehr als simpler Unterricht und Erziehung im Spiel sein. "Sollen wir dafür raus gehen?"


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BeitragThema: Re: Die Hütte von Barbatos
Die Hütte von Barbatos - Seite 3 EmptyMo 25 Sep 2023 - 12:35

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„Ja, wie eine Ziege oder ein Steinbock, ich glaube das passt sogar besser, ihre Hörner waren länger als die von einer Ziege.“ Zumindest war es in seiner Erinnerung so, aber so ganz sicher war Barbatos sich da ganz ehrlich nicht mehr, er hatte seine Göttin ja schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen. „Sie mochte meine Arbeit, sie mochte es, dass ich mich schon seitdem ich ein Kind war mit hochgiftigen Substanzen umgeben habe.“ Sie hatte ja das Leichenbalsam gerochen, welches die Familie Necrologia schon immer nutze, dieses war nicht nur für einen relativ angenehmen Geruch bekannt, sondern auch für die Tatsache, dass es sich doch ziemlich in den Kleidern festbiss, dies war auch der Grund, warum der junge Bestatter das Rezept für seine Bestattung veränderte, denn Barbatos hatte keine Lust immer nach dem Balsam zu riechen, er hatte ja schon einen gewissen Ruf und diesen wollte er durch so etwas noch festigen, nein darauf hatte er nun wirklich keine Lust. Er hatte ja immerhin auch so schon genug um die Ohren, aber egal darum ging es ja im Moment nicht. „Ich könnte, wenn ich wollte alles Giftige essen, dass ist der Vorteil daran, ein Slayer des Giftes zu sein. Aber ganz ehrlich, ich esse nur selten Dinge, die giftig sein, denn die meisten Sachen schmecken nicht besonders.“ Man sollte sie ja auch nicht essen, selbst wenn man es konnte. „Die meisten giftigen Dinge sind zum Beispiel unglaublich bitter und meine Immunität schützt mich leider nicht vor schlechten Geschmäckern.“ Nein, dass tat sie nun wirklich nicht.

„Raus gehen brauchen wir dafür nicht, ich werd keinen Zauber einsetzten, der Schaden anrichtet. Ich möchte ja weder dich, noch meinen Friedhof in Gefahr bringen.“ - Nein, dass hatte er nun wirklich nicht vor, er wollte der Dame ja nur zeigen, was er konnte und dafür musste er ja nicht unbedingt die großen Geschütze ausfahren. Ein kleiner und einfacher, vor allem ungefährlicher Zauber reichte da doch vollkommen aus, zumindest in den Gedanken des Necrologia. „Dann schau mal her.“ Kurz konzentrierte er sich, dann bildete sich in seinen Händen eine lange, schwarze Schlange. „Dies ist eine einfache Fessel, mit der kann ich einen Feind nicht nur Fesseln, sondern auch noch mit einem meiner Gifte vergiften. Die Zauber die ich wirke haben nämlich immer zwei Effekte, der Zauber selbst und eben das Gift, welches ich für ihn nutze. Dieses Gift würde dafür sorgen, dass die Stelle, die ich fesseln würde ziemlich übel Jucken werden würde.“ Eines der netteren Gifte, welches Barbatos nutzen konnte, immerhin hatte er die Fähigkeit seine Gegner auf die unterschiedlichste Art und Weiße zu quälen, zumindest wenn er das wollte. „Aber viel wichtiger als die Fähigkeit meines Zaubers ist die Farbe meiner Magie, denn schau meine Fessel ist schwarz wie die Nacht. Alle meine Giftzauber sehen so aus, dass ist die Besonderheit des Godslayers des Giftes.“ Die Magie seines Bruders hingegen sah nicht so schön aus, nein sie war langweilig wie normale Magie, zwar war sie etwas besonderes, aber halt nicht so besonders wie die von ihm selber. „Und ich kann nebenbei auch noch die Magie von Nero essen, wenn ich das möchte. Er kann meine aber nicht essen, er hat es mal versucht und dass… Naja es ging ihm nicht gut danach.“ Ja, er war ja nicht nur von der Slayermagie geschwächt, nein von dem Gift welches er von Barbatos bekam wurde ihm auch noch ziemlich übel. „Wenn du einen stärkeren Zauber sehen möchtest, sollten wir aber wirklich raus gehen, ich möchte ja nichts kaputt machen hier.“ Die Schlange in seinen Händen lies er wieder verschwinden.

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BeitragThema: Re: Die Hütte von Barbatos
Die Hütte von Barbatos - Seite 3 EmptyMo 25 Sep 2023 - 15:06


Einen kurzen Moment lang stellte sich das gedankliche Bild eines behörnten Barbatos ein, wie er meckernd und mähend durch irgendeinen Wald sprang. Das war natürlich völliger Blödsinn, aber ein amüsanter Gedanke, der Cassandras Mundwinkel zumindest für einen Moment in die Höhe schnellen ließ. Und die Welt öffnete sich noch ein kleines Bisschen mehr. Der Name der Gottheit sagte ihr bislang nichts, aber meistens gab es Sagen und Legenden, die zumindest ein wenig Aufschluss gaben. Und jetzt wusste sie immerhin schonmal, dass es eine gehörnte, ziegenartige Gottheit mit der Domäne Gift war. Das war ein Anfang. Die Frage, ob sich eigentlich alle verschworen hatten, um sie hinter's Licht zu führen, stellte sich inzwischen nicht mehr. Dafür waren die Leute zu unterschiedlich, kamen aus allen erdenklichen Ecken Fiores. Und überhaupt, welchen Zweck sollte das haben? Es war nicht so, als wüsste oder konnte sie, Cassandra, sonderlich viel. Ihre Informationslage war bescheiden. Die junge Frau nickte verständnisvoll, als Barbatos davon erzählte, wie Gift meistens so schmeckte. Das war nicht unerwartet. Etwas, was schädlich für den Körper war, schmeckte meistens auch nicht gut. Wobei Medizin ja manchmal auch bitter war. Ob es da einen Zusammenhang gab? Und auch hier zeigte sich der Unterschied zwischen den beiden Brüdern. Barbatos verzichtete darauf Gift zu sich zu nehmen, wenn auch nur des Geschmacks wegen. Und Nero hielt Einbalsamierungsflüssigkeit für eine Leckerei. Familie war manchmal schon wirklich seltsam.

Klick! Ein Gedanke rastete neben dem anderen ein. Barbatos' Magie war schwarz, wo sie es nicht sein sollte. Maenors Magie war schwarz, obwohl sie es eigentlich nicht sein sollte. Beide waren Godslayer. Die Magie von Godslayer war also schwarz, auch wenn sie es eigentlich nicht sein sollte. Und während Godslayer also die Magie von Dragonslayer essen konnten, galt das anders herum nicht oder nur unter Einschränkungen. Die Frage war jetzt natürlich, wie man einen potenziellen Godslayer der Finsternis erkannte, aber das war eine Frage für irgendwann anders. Mit geweiteten Augen betrachtete Cassandra die düstere Schlange, die sich um Barbatos' Hand wand. Angst verspürte sie nicht. Der jüngere Necrologia war bisher sehr freundlich gewesen. "Also...wenn jemand Lichtmagie wirkt, die die gleiche Farbe hat...wäre er vermutlich ebenfalls ein Godslayer? Und Verzeihung, aber Giftmagie klingt wirklich ziemlich...fies. Ohne dich beleidigen zu wollen. Beziehungsweise, ist sie teilweise wirklich gemein." Das ertönte mit der Überzeugung einer Person, die schon einmal eine Ruine in der Wüste aufgrund eben dieser Magie mit dem eigenen Mageninhalt bedacht hatte. Ein Schauder durchlief Cassandra, als sie daran zurück dachte. Irgendwie musste man sich dagegen verteidigen können. Sie hatte bereits einen Zauber gefunden und geübt, der es erlaubte lange nicht atmen zu müssen. Aber der wäre gegen ein Gift wie jenes, das Barbatos grade vorführte, nutzlos. "Gibt es Methoden sich besser gegen Gifte zu schützen? Du brauchst das natürlich nicht, aber meinesgleichen...Oh, ich würde sehr gerne einen stärkeren Zauber sehen." Wenn die Magie ähnlich zerstörerisch wie jene von Maenor oder Nero war, dann war es aber wirklich besser, wenn sie rausgingen. Barbatos mochte das Dach auf seiner Hütte vermutlich, zumal es auch vor Sandstürmen schützte. Vorsichtig schob Cassandra ihren Stuhl zurück und schob sich in die Höhe. Ob sie Barbatos von dem Geschehen in der Ruine erzählen sollte? Vermutlich besser nicht. Nero war derzeit...instabil. Und niemand wusste, wie er handeln würde. Eine nicht spezifische Warnung gegen Ende des Besuchs war vermutlich am sichersten.


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BeitragThema: Re: Die Hütte von Barbatos
Die Hütte von Barbatos - Seite 3 EmptyMo 18 Dez 2023 - 14:18

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„Kann gut möglich sein. Ich kenne dahingehend ja nur meine Magie und die, die ist nun einmal schwarz. Ich bin ja der einzige Godslayer, den ich kenne, aber wenn es noch andere gibt, dann könnte es natürlich sein, dass die auch schwarze Magie haben.“ Das wäre zumindest eine Theorie und eine Erklärung, warum der Bestatter denn solch eine seltsam gefärbte Magie hatte, immerhin hatte er sonst noch keinen Magier gesehen, dessen Magie so aussah wie seine. Ja selbst das Gift seines Bruders das hatte eine ganz normale Farbe gehabt, zumindest in seinen Augen. Sein Gift war einfach nur von einer violetten Farbe, so wie man sich Gift halt nun einmal vorstellt. Die meisten waren ja immerhin violett, grün oder gelb, aber schwarz wie die Nacht, das war schon etwas besonderes und schon etwas seltsam. „Ach was, du hast schon recht. Giftmagie ist nicht besonders fair. Gift ist im allgemeinen nicht wirklich nett, immerhin kann man nicht immer etwas dagegen tun. Alleine hier in der Wüste leben so viele giftige Tiere und alle sind in der Lage jemanden ernsthaft zu verletzten.“ Ja, auch wenn Barbatos seine Magie an sich ziemlich mochte, so konnte er nachvollziehen, dass andere sie nicht besonders schön fanden, er selber störte sich ja nicht an Giften, aber das galt halt auch nur für ihn und seinen Bruder. Andere mussten sich nun einmal davor fürchten und irgendwie auch auf die Gnade der Giftmagier hoffen. „Aber ich sage mal so, ich bin ein Experte in Giften. Wirst du von einer Kobra gebissen, oder von einem Skorpion gestochen, so kann ich dafür sorgen dass dir nichts passiert. Ich kann nämlich nicht nur Gifte erzeugen, sondern auch Gegengifte. So kann ich den Leuten hier helfen, vor allem denen, die sich dauerhaft in Gefahr befinden.“ So wie die Bauern oder Bauarbeiter, die sich nun einmal in der Heimat der gefährlichen Tiere bewegen. „Naja, die einfachste Sache ist es sich zum Beispiel von giftigen Dingen fern zu halten. Also nicht unbedingt irgendwelche Tiere anzufassen, die man nicht kennt, aber auch von unbekannten Beeren, Pflanzen und Pilzen sollte man fern bleiben, die können nämlich auch giftig sein.“ Das war erst einmal nur das, was jeder wissen sollte. „Dann sollte man aufpassen, von wem man etwas zu Essen oder zu Trinken annimmt, denn es gibt ja genug Leute, die einen etwas ins Getränkt tun, lieber sollte man, wenn man mit jemanden essen gehen möchte in ein Restaurant gehen und vor allem sollte man nie sein zeug aus dem Augen lassen.“ Ja, aber auch dass sollte man wissen, denn so etwas bringen einen die Eltern ja im normalsten Falle bei.

„Gegen Giftmagie gibt es so den ein oder anderen Trick. Du kannst dich zum Beispiel selber mit Giften beschäftigen und so lernen Gegengifte zu erstellen. Dabei könnte ich dir sogar versuchen zu helfen. Ich kann dir zeigen, wie man Gifte herstellt und dann wie man dazu ein Gegengift erstellt.“ Er konnte ihr zwar nicht seine Magie lehren, zumindest wüsste er nicht wie, aber dennoch konnte er der Magierin zeigen, wie man so etwas macht, dazu brauchte man eigentlich nur etwas Köpfchen. „Oder noch einfacher, wenn du Hilfe mit Giften brauchst, kannst du jeder Zeit zu mir kommen, dann helfe ich dir einfach. Ich bin ja eigentlich immer hier.“ Ja, das war natürlich das einfachste. Aber nun mal zu dem, was er eigentlich machen wollte. Er wollte Cassandra ja mal einen seiner etwas stärkeren Zauber zeigen, aber das konnte er nicht tun, solange sie in seiner Hütte war. Er stand ruhig auf und führte die Dame aus seiner Hütte heraus, dann stellte er sich etwas von ihr entfernt in die Mitte zweier Grabreihen. „Nun aber nicht erschrecken, ja?“ Mit diesen Worten richtete er seinen Blick gen Himmeln, dann sammelte er sein Mana in seiner Lunge und wirkte seinen Zauber. „Poison God's Bellow!“ Das Brüllen der Göttin des Giftes, ein breiter Strahl aus schwarzem Gift, der wohl eine ganze Ecke weit sichtbar war. Ein Angriff, dem man besser nicht entgegenstehen sollte, zumindest nicht, wenn man sich dagegen nicht wehren konnte, doch nun war er nichts anderes als ein Schauspiel für Cassandra. So schnell der Zauber begonnen hatte, so schnell war er auch wieder vorbei, Barbatos schüttelte sich einmal kurz und dann ging er wieder auf die Magierin zu. „Ich könnte viel damit anrichten, wenn ich nicht aufpasse, aber ich möchte niemanden unnötig schaden, deswegen nutze ich meine Magie nur spärlich. In dem Zauber jetzt war ein Gift enthalten, welches den Feind gelähmt hätte, so etwas möchte ich eigentlich keinen antun, aber meine Zauber wirken leider so. Das einzige, was ich beeinflussen kann ist, welches Gift ich nutze, wenn ich nichts zu aggressives nutze, leiden meine Gegner auch nicht so schlimm.“ Aber dennoch hatte er ein schlechtes Gewissen, denn es tat ihm doch ziemlich Leid anderen so etwas anzutun.

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BeitragThema: Re: Die Hütte von Barbatos
Die Hütte von Barbatos - Seite 3 EmptyMi 20 Dez 2023 - 20:22


"Sollte ich jemanden mit solcher Magie sehen, werde ich fragen", murmelte Cassandra leise als Antwort. Dass das bereits geschehen war, musste Barbatos nicht wissen. Die Slayer schienen nicht alle sonderlich darauf erpicht zu sein, dass ihr Status der Welt bekannt wurde. Und wenn sie jetzt zugab, dass sie bereits einen weiteren Godslayer kennen gelernt hatte, dann würde Barbatos vielleicht wissen wollen, wer das war. Und dann musste sie ausweichen oder lügen, was sie beides nicht wollte. Mit stiller Aufmerksamkeit folgte Cassandra den Ausführungen zu Giften und giftigen Kreaturen. Nur ganz kurz rumorte es, als sie ein Notizbuch aus ihrer Handtasche fischte und damit begann sich eilige Notizen zu machen. Emsig kratzte der Stift über das Papier. Manchmal...war das Fernhalten von giftigen Kreaturen keine Option. Besonders, wenn besagte giftige Kreatur ein Mensch war. Noch viel mehr, wenn besagtes Wesen einen tiefdunklen Pfad eingeschlagen hatte. Aber auch das musste Barbatos noch nicht wissen. Wobei er es vielleicht verdiente. Mit irgendwem musste sie darüber sprechen. Irgendwann.
"Ich befürchte, dass ich nicht die Zeit habe mich in der angemessenen Tiefe mit Giften zu beschäftigen." Weder die Zeit, noch wirklich die Lust. Gifte waren kein angenehmes Thema. Das war dunkle Magie und dunkle Gilden auch nicht, aber damit war sie groß geworden. Und irgendwann würde sich sicherlich der gewünschte Erfolg einstellen. Etwas, was bei Giften nicht im Geringsten gegeben war. "Könntest...würdest du mich mit einigen Gegengiften ausstatten? Meine Aufträge haben sehr häufig mit alten Ruinen zu tun und ich würde mich sicherer fühlen, wenn ich welche dabei hätte." Giftige Blasrohrpfeile, giftige Tiere oder giftige Leute. Bestimmt konnte selbst Barbatos mit seinem sehr fundiert wirkenden Wissen über das Thema sie nicht vor allen Gefahren schützen, aber bei den Malen, wo es half, würde sie dankbar dafür sein. Die Möglichkeit rechtzeitig zu Barbatos' Friedhof zu kommen, würde schließlich nicht immer bestehen. Auch wenn es gewiss eine Erleichterung war einen fähigen Heiler in den Reihen der eigenen Gilde zu wissen. Mit einem schnappenden Geräusch wurde das Notizbuch zugeklappt, damit Cassandra Barbatos nach draußen folgen konnte.
Bei der Warnung zuckte die Mundwinkel der jungen Frau amüsiert nach oben. Was auch immer Barbatos hier anstellte, es würde vermutlich beeindruckend werden. Ob es damit mithalten konnte fünf oder sechs Schattenbestien auf einmal mit dunklen Lichtstrahlen der Länge nach durchzuschneiden, würde sich zeigen. Trotzdem legte sich eine Hand schützend auf das Barret. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte, als die gewaltige Giftwolke sich über Barbatos ausdehnte und die Luft vertrieb. "Beeindruckend", merkte Cassandra typisch leise an und entließ das Barret wieder aus dem schützenden Griff, damit die Hand stattdessen eine verirrte Haarsträhne zurück hinter das Ohr befördern konnte. Wenn sie es recht verstanden hatte, entsprach der Zauber einem Brüllen eines Gottes des Giftes. Oder zumindest war er danach benannt. "Es ehrt dich, dass du deine Magie nur ungerne gegen Feinde einsetzt, Barbatos. Ich fürchte nur, dass es manchmal keine Alternative gibt. Und bei solchen Gelegenheiten solltest du kein schlechtes Gewissen haben."


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BeitragThema: Re: Die Hütte von Barbatos
Die Hütte von Barbatos - Seite 3 EmptyFr 29 Dez 2023 - 11:26

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So beeindruckend wie die Angriffe eines Gottes waren, so gefährlich waren sie auch. Zwar war Barbatos kein Mensch, der gerne Gifte einsetzte, die einem Gegner wirklich schadeten, aber dennoch wusste er genau, dass wenn dieser Angriff einen Gegner treffen würde, wäre das keine schöne Sache gewesen. Er erinnerte sich ja nur an die Hauswand, oder besser gesagt, die Hauswände, die er für seinen Bruder zerstört hatte, die sahen danach aus nicht mehr so gut aus. Wenn das Gebrüll nun einen Menschen treffen würde… Naja, darüber wollte der Bestatter nun wirklich nicht nachdenken. Denn irgendwie hatte Cassandra schon recht gehabt, denn nicht immer konnte man Rücksicht nehmen, nicht immer konnte man seinen Feind schonen, auch wenn man das eigentlich wollte, denn manchmal musste man ja seine Kameraden schützen, denn deren Wohlbefinden war immer wichtiger, als dass des Feindes. Aber dennoch fühlte es sich falsch an, er war kein Mensch, der gerne anderen wehtat. Kurz seufzte er, dann atmete er kurz einmal Tief ein und nahm dann den Rest des Giftes auf, der sich noch in der Luft befand, Barbatos wollte ja die arme Dame nicht vergiften, die im Moment zu Besuch war. „Du hast schon recht mit den Feinden. Aber dennoch versuche ich immer Konflikte so zu lösen. Die meisten Wesen in unserer Welt sind ja zumindest teilweise mit so etwas wie Vernunft gesegnet, mit den meisten kann man reden…“ Kurz hielt er inne, dann schüttelte er sich einmal, denn auch wenn er in der Lage war Gift zu essen, so war das Seine nicht unbedingt besonders schmackhaft. „...Die, mit denen man nicht reden kann, die müssen dann wohl leider das Gift zu spüren bekommen, aber wenn ich es vermeiden kann, dann tue ich das auch.“

Aber nun gut davon, die Dame hatte den Slayer um etwas gebeten. Ja, im Grunde genommen konnte der Godslayer ein Gegengift zu fast jeden Gift erstellen, er musste dazu nur das Gift kennen. „Sicherlich kann ich das, aber ich bräuchte dazu eine Probe, ein kleiner Tropfen würde mir schon reichen.“ Denn es würde ja nichts bringen, wenn der Bestatter ein Gegengift für eine Kobra herstellt und in Wahrheit ist das Gift ein Pflanzliches. „Wenn du mal wieder in so eine Ruine gehst, sag mir Bescheid, dann komme ich mit und wenn wir da eine Giftfalle finden, kann ich dir gleich ein Gegengift herstellen. Da die meisten Ruinen hier hat von den selben Personen erbaut worden sein dürften, dürften die auch immer das selbe Gift einsetzten.“ Viel Ahnung hatte der Necrologia zwar nicht von Ruinen, aber zumindest das wusste er. Ein bisschen hatte er immerhin über das Thema gelesen und sich demnach auch etwas Informiert. „Du scheinst aber gerne an solchen Orten zu sein, nicht? Wir dürfen uns ja meistens unsere Quests aussuchen und dich scheint es ja regelmäßig in Ruinen zu ziehen. Ich war bisher noch in keiner, ich hab sie nur mal gesehen, als ich hier her gekommen bin, von weiten, weil dort alles abgesperrt war.“ Klar, die Archäologen wollten ja nicht, dass irgendwer einfach mit einem Kamel durch die Ruinen läuft, dazu waren sie zu wertvoll. „Aber dass du dich eher nicht mit Giften beschäftige hast, ist normal, ich für meinen Teil tue das auch erst, seitdem ich diese Fähigkeiten habe. Als Kind wurde mir nur beigebracht, dass die Chemikalien, die man für die Einbalsamierung nutzt, ziemlich gefährlich sind, aber das war es dann auch.“ Oder besser, er wurde als Kind immer ausgeschimpft, wenn er mit den leeren Behältern gespielt hat, doch diesen Fakt behielt er lieber mal für sich, denn dafür schämte er sich doch ein wenig.

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BeitragThema: Re: Die Hütte von Barbatos
Die Hütte von Barbatos - Seite 3 EmptyMi 3 Jan 2024 - 22:06


"Hm", machte Cassandra typisch wenig kommunikativ. Diesen Satz hatte sie schon einmal gehört. Da war sie sich ziemlich sicher. Von einem anderen Slayer, einem anderen Necrologia. Streitigkeiten mit Worten zu beenden sei das höchste Ziel. Und dann hatte er fünf wehrlose Menschen gemeuchelt. Es ließ sich nicht anders bezeichnen als als das, was es war: Mord. Irgendwo in ihrem Verstand öffnete sich langsam eine Knospe Misstrauen. Aber war es nicht ungerecht Barbatos an den Taten seines Bruders zu bemessen? Vielleicht meinte dieser Necrologia die Worte ja ernst? Cassandra hatte viel Zeit gehabt um nachzudenken, während sie sieben Gräber im Wüstensand ausgehoben hatte, ein jedes tief genug, damit die Toten nicht von wilden Tieren ausgebuddelt werden würden. Und in den Wochen danach noch viel mehr. Bislang war sie trotzdem noch zu keinem Entschluss gekommen. Sollte sie wenigstens Barbatos als Neros Bruder einweihen? Je mehr Leute von dem aufkeimenden Wahnsinn in Neros Verstand wussten, desto mehr konnten vielleicht helfen diesen zu beenden. Auf der anderen Seite könnte genau das dafür sorgen, dass er sich endgültig verlor. "Die Einstellung ehrt dich, Barbatos", kam es mal wieder deutlich verzögert vonseiten Cassandra. Selbst wenn er die Worte nicht ernst gemeint hatte, war es doch besser die Einstellung zu bestärken. Meinungen konnten sich schließlich ändern, auch wenn der Kern einer Person eine Konstante war. Seltsam. Vor ein paar Monaten hätte sie den Lebewesen nicht einmal diese Wandelbarkeit zugestanden. Stoff, um später darüber nachzudenken.

"Ein Tropfen genügt?", hakte Cassandra noch einmal nach. Das ließe sich sicher bewerkstelligen. In ihrer Handtasche war genug Platz für ein paar metallene Phiolen mit dichten Stoppern. Auf Barbatos' Angebot einmal mit in eine Ruine zu kommen, neigte sie dankend den Kopf, nur um ihn gleich darauf zu schütteln. "Nein, ich fürchte nicht. Die vergangenen Zivilisationen haben teilweise übereinander gebaut. Es ist nicht unwahrscheinlich in einer Ausgrabungsstätte auf Zeugnisse von drei oder mehr unterschiedlichen Völkern zu stoßen." Es kam natürlich immer darauf an, wo man grub. Und sofern die Archäologen sorgsam vorgingen, trugen sie immer erst die oberen Schichten vollständig ab, bevor sie sich den tieferen zuwandten. Aber auch wenn das die Regel war, hielt sich nicht jeder daran. Manchmal bahnten sich die Leute auch einen Weg in die tieferen Schichten, wenn sich dort mit höherer Wahrscheinlichkeit bedeutsame Funde befinden mochten. Cassandras Augenbrauen wanderten verwundert nach oben. "Ich habe mir lange keine Quest mehr ausgesucht. Meistens erreichen mich die Aufträge, die mit Ruinen zu tun haben, ohne mein Zutun." Nicht, dass es dabei einen Grund zur Beschwerde gegeben hätte. Die Hinterlassenschaften der alten Zivilisationen waren eines von Cassandras Hauptforschungsgebieten. Und es war immer besser, dass sie zuerst an einen Ort mit potenziell gefährlichen Magien kam, als eine dunkle Gilde. Sie brachte solcherlei Dinge schließlich an einem sicheren Ort im Gildenpalast unter, auf dass sie nie wieder das Licht des Tages erblicken mochten. Wer wusste dagegen schon, welchen Schaden eine dunkle Gilde anstellen mochte, der ein mächtiges Artefakt in die Hände gefallen war. "Aber jetzt bist du ein Heiler der Gilde und kennst dich bestens damit aus. Ich denke, darauf kannst du stolz sein, Barbatos. Auch wenn es vielleicht nicht der Weg war, der dir damals vorgeschwebt ist?"


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BeitragThema: Re: Die Hütte von Barbatos
Die Hütte von Barbatos - Seite 3 EmptyFr 15 März 2024 - 15:22

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„Ja genau, ich brauch nur ein ganz kleines bisschen von dem Gift, ein einzelner Tropfen reicht mir schon aus um es zu bestimmen und ein Gegengift zu erstellen.“ Das war der Vorteil daran, dass er ein Slayer des Giftes war. Wäre er nur ein normaler Heiler, dann bräuchte er eine ganze Menge des Giftes um ein Gegenmittel zu erstellen, aber so brauchte er nur die kleinsten Tropfen. Im Grunde musste er es ja nur schmecken können, so dass er es bestimmen konnte, den Rest würde dann ja seine Magie für ihn erledigen. „Es reicht außerdem auch, wenn du mir eine Pfeilspitze oder so mitbringst, ich kann mir vorstellen, dass das Gift nicht immer flüssig ist. Vor allem wenn es schon seit wer weiß wie lange in einer alten Ruine verwahrt wird.“ Barbatos konnte sich nämlich nicht vorstellen, dass all das Gift, welches man in den Ruinen finden wird, auch flüssig ist, immerhin lagerte es dort ja schon ewig. „Solange du mir eine Probe bringen kannst, ist mir der Zustand egal, flüssig, fest, pulvrig, zäh wie Honig, wie auch immer. Nur gasförmig dürfte schwer sein, das kann man so schlecht sammeln.“ Und der Necrologia konnte sich nicht vorstellen, dass eine alte Zivilisation ein solches Gift nutzen würde. Gas eignete sich zwar sicherlich gut, um Gräber zu schützen, war aber auch schwer zu kontrollieren. Es konnte ja immerhin austreten und Orte verseuchen, die man gar nicht vergiften wollte und wer wollte das schon? Heute möchte das keine und früher sicherlich auch nicht. „Alte Zivilisationen und Ruinen, das waren Dinge, über die ich mir persönlich noch nie wirklich Gedanken gemacht habe, aber so wo du darüber redest, werde ich Glatt neugierig, ich glaube, ich sollte mir mal ein paar Bücher zu dem Thema besorgen und mal ein bisschen drüber lesen.“

Barbatos war es zwar klar, dass es schon vor ihnen Leute gegeben haben musste, die Fiore besiedelten, aber dass es sich dabei um viele verschiedene Zivilisationen handelte, dass hätte er nicht gedacht. Ja, einzelne Dörfer und so, so stellte er sich das vor, aber wenn der Slayer schon an die ganzen Ruinen hier in der Wüste um Aloe dachte, so wurde ihm klar, wie albern der Gedanke eigentlich war. „Ah, ich wurde bisher nur einmal direkt zu einer Quest geschickt, das war die, die ich am Ende bekanntlich nicht so toll fand. Aber die anderen konnte ich mir aussuchen. Ist aber interessant, dass du immer die mit den Ruinen bekommst.“ Es lag wohl daran, dass Cassandra ein großes Wissen über das Thema hatte, sie schien ja so etwas wie eine Expertin zu sein. „Vorgestellt habe ich mir das nicht, nein, aber ich kümmer mich gerne um Leute die Hilfe brauchen, ob das nun unsere Kameraden sind, oder irgendwelche anderen, ich gebe mir als Heiler alle mühe.“ Denn auch wenn er ja eigentlich ein Bestatter war, so bevorzugte er es doch, wenn die Personen in seiner Umgebung noch lebten und gesund waren. „Vielleicht sollte ich mir ein Zimmer im Gildenheim mieten, dort könnte ich dann eine kleine Praxis einrichten, dann muss man nicht mehr hier her kommen, wenn man meine Hilfe braucht. Was meinst du?“

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BeitragThema: Re: Die Hütte von Barbatos
Die Hütte von Barbatos - Seite 3 EmptyFr 15 März 2024 - 18:41


"Gut", war der einzige Kommentar Cassandras zum Thema Gifte und in welcher Form sie mitzubringen waren. Eine Pfeilspitze mit dem Gift genügte also bereits. Nun, das ließ sich sicherlich mitbringen. An automatischen Fallen mangelte es in den Ruinen der Wüste Aloes nun einmal überhaupt nicht. Eine Hand Cassandras wanderte nachdenklich ans Kinn, die andere beförderte eine widerspenstige Strähne aus dem rechten Auge. Immerhin hatte sie dann jetzt aber jemanden, der zuverlässig Gegengifte herstellen konnte. Draußen im Feld auf Aufträgen war das freilich wenig nützlich. Wenn sie doch einmal eine Falle mit Gift erwischen sollte, hatte sie vermutlich nicht genug Zeit um von der Ruine zuerst nach Aloe Town zurück zu kehren und dann noch Barbatos aufzusuchen. Das dauerte zu lange. Bis dahin hatten die meisten Gifte wahrscheinlich schon längst ihre Wirkung gezeigt. Die junge Frau löste die grübelnde Haltung wieder auf. Ihre Hände falteten sich sittsam vor dem Bauch. "Ich leihe dir gerne ein paar Bücher." Wenn es Themen gab, über die man sich in der alshaytanschen Heimbibliothek informieren konnte, dann waren es vergangene Zivilisation, Mythen, Legenden und inzwischen auch Slayer. Die Informationen über letztere stammten freilich alle aus ihrer eigenen Hand und hatten ihren Platz in einem unscheinbaren, falsch betitelten Buch in ihren Regalen gefunden.

"Das kommt darauf an, was du möchtest", lautete Cassandras wenig aussagekräftige Antwort auf die Frage, ob sich Barbatos im Gildenpalast eine Praxis einrichten solle. Wieder einmal entstand eine jener kurzen, vielleicht unangenehmen Gesprächspausen, die im Umgang mit ihr typisch waren. Mehr als ein aufmunterndes Lächeln hatte es auf den Kommentar zu Barbatos' vorheriger Quest nicht gegeben. Nun, hoffentlich blieb dem armen Kerl eine Wiederholung von solchen Quests erspart. Sonst würde sie selbst mal ein ernstes Wörtchen mit der Gildenleitung sprechen müssen. Nicht, dass sie irgendwas zu melden gehabt hätte, aber eine verantwortungsvolle Gildenleitung sollte von den eigenen Mitgliedern nicht erwarten, dass sie sich erniedrigten. Leicht verspätet ging ihr auf, dass vermutlich noch ein wenig mehr Konversation erwartet wurde. "Für die Verletzten in der Gilde wäre es vermutlich gut, wenn du dort wärst. Der Weg ist hierher ist doch ein bisschen weit." Apropos Gilde. So langsam hatte sie genug von Barbatos' Zeit mit ihren Fragen in Anspruch genommen. Das Abendessen wollte auch noch zubereitet werden und dann stand vielleicht noch ein wenig Recherche auf dem Programm. "Soll ich einmal bei der Leitung für dich nachfragen? Wenn ich schon ein paar Räume bekommen habe, bekommst du sicherlich ebenfalls welche." Außerdem wäre es doch sicherlich nett einen Nachbarn zu haben, der auch nicht nur der Questarbeit nachging. Wobei ihre beiden Beschäftigungen nun wirklich nur sehr wenig Überschneidungen hatten. "Ich sollte ohnehin bald zurück. Danke für deine Zeit, Barbatos. Oh...und...wenn du deinen Bruder das nächste Mal siehst, gib' auf dich Acht."


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BeitragThema: Re: Die Hütte von Barbatos
Die Hütte von Barbatos - Seite 3 EmptySo 14 Apr 2024 - 12:57

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„Für einfache Gifte, so typische Pfeilgifte kann ich dir aber auch so ein Gegengift herstellen. Die meisten solcher Gifte bestehen nämlich aus denen der Pflanzen und Tiere der Umgebung. Ich kenne diese ja schon und kann demnach ein relativ unspezifisches Gegenmittel herstellen.“ Ruhig war die Stimme des Bestatters. „Das wird das Gift zwar nicht zu einhundert Prozent neutralisieren, aber dir oder deinem Begleiter mehr Zeit geben um Hilfe zu bekommen. Bei Gift zählt bekanntlich jede Minute.“ Zumindest wenn es um Gifte ging, welche einen umbrachten oder wirklich schlimm schädigten. Es gab ja genug Gifte, die im Grunde genommen ja nur zur Abwehr von Feinden waren, aber Barbatos zweifelte doch stark daran, dass man solche nutze um eine alte Grabstätte zu schützen. Nein, das dürften schon die tödlichen sein. Aber nun gut davon. „Du kannst auf jeden Fall jeder Zeit zu mir kommen, wenn du etwas brauchst. Ich stelle dir gerne Gifte und Gegengifte her. Natürlich kostenlos, für so etwas nehme ich kein Geld.“ Warum auch? Das bisschen Mana, was es ihm kostete war nun wirklich kein Jewel wert. Außerdem nahm man für so etwas einfach keine Bezahlung an, nicht von Gildenmitgliedern. Aber nun einmal wirklich genug davon, der Necrologia wollte der armen Dame nun wirklich nicht damit die Ohren abkauen. Sie wusste ja jetzt dass er ihr helfen konnte und wenn sie Hilfe brauchen würde, würde sie sich schon bei ihm melden, nicht? Ganz einfach. „Das freut mich, wenn du was interessantes hast, bringe es einfach vorbei, ja?“ Ein paar nette Bücher wären schon ganz nett, er hatte ja schon länger nichts neues gehabt. Nur seine alten Schinken über Anatomie und Balsamierung. Die kannte er aber schon auswendig.

„Wenn das möglich ist? Dann kannst du gerne mal für mich Nachfragen. Wenn du was hörst ob vielleicht ein Zimmer für mich frei ist, dann kannst du mir ja Bescheid sagen. Vielleicht kann ich dann so etwas wie eine kleine Praxis oder eine Apotheke aufmachen.“ Ja, das wäre schon ganz nett, er könnte dann ja auch mal seine Fähigkeiten nutzen. Denn nicht nur das sein Friedhof doch etwas abschreckend war, nein er war auch wortwörtlich am Po der Welt. Jemand der verletzt war, wollte nun wirklich nicht erst bis dort hin wandern. Cassandra war ja immerhin auch nur durch Zufall hier gelandet. In der Gilde jedoch, da wäre er viel einfacher zu erreichen und er könnte auch einfacher den anderen helfen. Aber nicht nur das, nein er hätte endlich mal mehr Kontakt zu seiner Gilde, denn auch wenn er schon seit einer Weile dabei war, so war er doch noch irgendwie fremd. Er blieb ja die meiste Zeit unter sich. Apropos Zeit, Cassandra schien langsam aber sicher wieder zurück zur Gilde zu wollen. Verständlich, sie war ja schon seit einer Ecke da. „Gern geschehen. Deine Gesellschaft war sehr angenehm.“ Seine Stimme war ruhig. „Und was Nero angeht, der kann meiner Meinung nach bleiben wo der Pfeffer wächst. Nochmal werde ich dem nicht nach laufen. Du brauchst dir demnach keine Sorgen machen, dass er mir was tun kann.“ Barbatos hatte ja schon gehört, dass mit seinem Bruder etwas so ganz und gar nicht in Ordnung war. „Ich bring dich noch zum Hauptweg, von dort aus kommst du schnell nach Haus, ja?“ Ruhig führte er die Dame von seinem Haus weg, zum Hauptweg und von dort aus konnte man den Gildenpalast auch schon sehen. „Pass auf dich auf.“ Kurz verbeugte er sich, dann ging er seines Weges. Seine Gedanken waren bei seinen Bruder der wohl nur noch Unsinn im Kopf hatte, doch dass, das war nun wirklich nicht sein Problem.

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