Ortsname: Central Plaza Art: Freifläche Spezielles: --- Beschreibung: In der Mitte der Stadt befindet sich der große Central Plaza, der von einem großen, steinernen Brunnen dominiert wird. Aufgrund seiner Zentralen Lage und der vielen Geschäfte in seiner Umgebung ist er besonders zur Mittagszeit sehr gut gefüllt. In den Zeiten dazwischen stellt dieser Platz eine Art Ruhepool in der hektischen Handelsstadt dar.
Die Sonne stand hoch am Himmel, als Tascha sich auf der niedrigen Mauer um den Springbrunnen des Central Plaza niederließ. Das Wasser plätscherte beruhigend und erzeugte einen kühlenden Sprühregen unterhalb des Brunnens, den die junge Frau zu schätzen wusste. Die Stadt war heute relativ aufgeheizt, weil es seit Stunden nicht eine Wolke am Himmel gegeben hatte und etwas Abkühlung tat sicherlich gut. So schienen auch viele andere zu denken, denn der Bereich direkt am Brunnen war recht voll. Das geschäftige Treiben hatte natürlich auch Straßenverkäufer angelockt, die ihre Speisen anboten. Ideal für Tascha. Sie hatte eine Waffel in der Hand, die mit Erdbeeren und Sahne gefüllt war und schleckte gerade ein wenig der Sahne von ihrem Finger, die daran hängen geblieben war. Das kühle Milchprodukt war ein wenig gesüßt worden und zusätzlich versteckte die weiße Sahne den Puderzucker, der über das gesamte Gebäck gestreut worden war. Es war eine wahre Wonne. Doch Tascha war eigentlich gar nicht zum Schlemmen hier, also nicht mehr als sonst, sondern wegen eines Auftrags. Crimson Sphynx sollte mit Fairy Tail zusammenarbeiten, um die Diebe einer wichtigen Zutat für die Mayonnaise der Firma Stomy dingfest zu machen. Dies hatte bei Tascha sofort für erhöhte Motivation gesorgt, sie konnte niemandem verzeihen, der Nahrungsmittel nicht respektierte und man stahl Essen nicht. Essen war eine unberührte und reine Quelle des Glücks und es musste respektiert werden. Egal ob man die Zutaten sammelte, sie kaufte oder sogar selbst zog, essen durfte nicht gestohlen werden, dafür war es zu rein und unschuldig. Natürlich würde Tascha da für Gerechtigkeit sorgen wollen. Stomy war in den Top 15 ihrer Lieblingsmayonnaisen. Doch bevor es wirklich losgehen konnte, musste Tascha erstmal darauf warten, dass die Vertretung der Gilde aus Magnolia eintraf. Allzu lange sollte es aber nicht mehr dauern und solange konnte sich Tascha ja durch die Marktstände futtern.
Die Waffel war übrigens schon lange Geschichte und das Mädchen hatte sich bereits einen gebratenen Fisch organisiert, der mit Honig karamellisiert worden war. Das saftige Fleisch des Fisches zog die junge Frau genüsslich von den Gräten, die zum Glück nicht im Fisch selbst festhängen blieben und kaute ausgiebig. Bei Fisch hatte sie schonmal schlechte Erfahrungen gemacht, als sie zu gierig das Fleisch verschlungen hatte. Eine Gräte im Hals war nicht so schön. Da es sich jedoch im Stehen nicht so gut aß, setzte sich Tascha wieder hin. Ihr relativ dünnes, himbeerfarbenes Sommerkleid wehte dabei im Wind einer nicht wirklich abkühlenden Böe und zwang sie dazu kurz die Haare festzuhalten, damit diese nicht vollkommen durcheinandergerieten. Das salzige Meerwasser hatte diesen Wind getränkt und die junge Frau genoss diesen frühen, sommerlichen Tag bereits jetzt schon. Vielleicht durfte sich der Fairy Tail Teil der Gruppe doch noch etwas verspäten, bedeutete dies doch noch etwas mehr Pause für Tascha. Auf jeden Fall blieb noch etwas Zeit für wenigstens einen weiteren Snack, denn irgendwie hatte Tascha den Fisch nun auch bereits aufgegessen. So viel zu langsamem Essen von Fisch wegen der Gräten. Aber so war die Ase eben, wenn es um essen ging. Gierig und schnell und definitiv unbesonnen. Aber die Eisformmagierin würde daran absolut nichts ändern wollen.
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Shirayuki Fairy Healer
Anmeldedatum : 12.03.21 Anzahl der Beiträge : 1428 Alter : 37
Seit den frühen Morgenstunden war die Rothaarige nun schon in den Wäldern zwischen Magnolia und Hargeon Town unterwegs. Auch wenn es mit dem Zug schneller gegangen wäre, so fühlte sich Shirayuki in der Natur doch wesentlich wohler, weshalb sich die Stellarmagierin dazu entschieden hatte durch den Wald zu gehen und die Nacht dort zu verbringen. Zu dem hatte es den Vorteil, das Shira ihre Vorräte an Heilkräutern auffrischen konnte. So Verband die Heilerin etwas notwendiges mit etwas, das ihr Spaß machte. Da die Aisawa stets de Zeit vergaß, tat Kameyo das, worum sie gebeten wurde. Gab regelmäßig einen Laut von sich um ihre Freundin daran zu erinnern, das sie auf dem Weg war um sich mit einer Magierin der Gilde Crimson Sphynx zu treffen. Bisher hatte die Rothaarige noch nicht sehr viele Kontakte zu eben dieser Gilde gehabt, daher wusste sie auch nicht allzu viel darüber. Ihr persönlich war es auch nicht so wichtig. Das einzige was zählte war, wie sie persönlich mit eier Person klar kam. Und dieses Denken war es, was dafür sorgte, das Shirayuki gespannt war auf ihre Questpartnerin.
Gegen Mittag kam die Aisawa dann auch beim Plaza an, wie sie sich mit der anderen Magierin treffen wollte. Damit Kameyo es leichter hatte, landete die Vogeldame auf der rechten Schulter der Erbprinzessin. An diesem lauwarmen Tag hatten sich viele Familien auf dem Plaza versammelt um das schöne Wetter gemeinsam zu genießen. So viel es Shirayuki recht schwer voran zukommen. Entschied sich daher an einer der Snackbuden kurz Hamt zu machen und sich eine kleine Stärkung zu gönnen. Aufgrund der Erziehung ihres Vaters, war es der jungen Frau bisher nicht vergönnt gewesen an solchen Events teilzunehmen und die Arbeit für die Gilde und als Heilerin machten es ihr auch nicht wirklich möglich, weshalb ihr diese Situation sehr gelegen kam. Der Stand welcher ihr am nächsten war, war der mit der Zuckerwatte. Die Schlange, welche davor stand war so lang, das es einen Moment dauerte, bis sich Shirayuki dort einreihen konnte. Bis es soweit war, beobachtete die Heilerin die Personen, die ihre Ware bezahlten. Ein Kind, welches das wie eine Wolke aussehende Nasfhwerk von seiner Muter erhielt, zog sich ein großes Stück der fädrigen Nascherei ab. Genüsslich wurden die Augen geschlossen und dann konnte man das Strahlen in den Augen erkennen, als freudig der Mutter gedankt wurde. Diese lachte das Mädchen an und dann gingen Mutter und Tochter weiter.
Dann stellte sich die Aisawa an. Vor ihr stand ein Mädchen mit silbernem Haar und wartete wie die Rothaarige das sie ihre süße Bestellung aufgegeben konnte. Da es zwei Personen gab, bei denen man seinen Wunsch äußern konnte, waren das Mädchen und Shirayuki zeitgleich an der Reihe. Da die Heilerin mit ihrer eigenen Bestellung beschäftigt war, bekam sie nicht mit, was de Silberhaarige bestellte. Sie selber nahm eine Rote, passend zu ihren Haaren. "Das schmeckt aber süß!", gab die Aisawa nach ihrem ersten Happen von sich. Während sie ihre Zuckerwatte schlemmerte die sie in der rechten Hand hielt, begab sich Shirayuki zum Springbrunnen und schaute sich dabei suchend nach ihrer Questpartnerin um.
Mit leuchtenden Augen nahm Tascha ihre Bestellung, eine rosafarbenschimmernde Wolke aus Glucose, Zuckerwatte, entgegen und zupfte bereits den ersten Brocken aus der süßen Leckerei. Ohne zu zögern stopfte sie die fluffige Süßigkeit n ihren Mund, wo sie aufgrund von Feuchtigkeit bereits zusammenschrumpfte und kaum Material übrigließ. Das war dien eine, schlechte Eigenschaft von Zuckerwatte, es sah nach viel aus, war es aber nicht. Aber lecker war sie dennoch. Um diese fehlende Masse zu kompensieren hatte sich Tascha bereits die Hälfte der Zuckerwatte in den Mund geschoben, bevor sie auch nur aus der Schlange getreten war. Kauend kehrte die Magierin zum Springbrunnen zurück und warf den nun bereits leergegessenen Stiel der Zuckerwatte in einen nahen Mülleimer. Soviel zur Zuckerwatte, was kam als nächstes?
Doch bevor Tascha weiter der Nahrungsaufnahme frönen konnte, sie hätte dies zu gern getan, fiel ihr eine junge Frau mit roten Haaren auf. … gut, um ehrlich zu sein, ihr fiel die Zuckerwatte in der Hand der Frau auf, deren Farbe der ihrer Haare entsprach, aber sowas war doch Haarspalterei. Und es lag bestimmt nicht daran, dass Tascha einem Brocken der Zuckerwatte mit den Augen bis zum Mund der Frau gefolgt war, bevor sie realisierte, dass jemand diese Zuckerwatte aß. Ganz bestimmt nicht. Doch als sie endlich realisiert hatte, dass eine junge Frau and er Zuckerwatte hing -andersrum war in Taschas Augen kaum möglich – besah sie sich die Dame etwas genauer. Die roten Haare, Zuckerwatte Farben, offensichtlich, waren ja bereits aufgefallen, daher glitt der Blick an der Statur des Mädchens entlang und blieb an der Hand der jungen Frau hängen. Das hatte nur ganz wenig mit der Zuckerwatte zu tun, nur so 90% oder so. Da am Handgelenk befand sich etwas Violettes. Ein Fleck? Nein, ein Symbol. Erst beim zweiten Hinsehen – so ein Handgelenk war klein, okay? – erkannte Tascha dies als das Symbol der Feengilde aus Magnolia. Die Naschkatze, als könnte Tascha hier irgendwen verurteilen, war also Magierin. … Moment, sollte sich die Ase nicht mit einem Mitglied aus Fairy Tail treffen für einen Auftrag? Wenn sie sich recht erinnerte, dann ja. Na dann konnte das doch ihre Questpartnerin für heute sein. Schnell marschierte Tascha auf die junge Frau zu und lächelte diese, als sie vor ihn ankam, freundlich an. Mit einer Hand schob sich das Mädchen ein ihrer Haarsträhnen, die sich gelockert hatten, hinter das Ohr und strahlte freudig. Hallöchen. Mein Name ist Tascha, bist du die Fairy Tail Magierin, die ich hier treffen soll? Sollte sie die Hand ausstrecken, um sie zu begrüßen? Vielleicht sollte sie ihr eigenes Gildensymbol präsentieren, immerhin hatte sie sich noch gar nicht als Crimson Sphynx Magierin geoutet, aber gleichzeitig war es ihr schon etwas unangenehm ihre Brandnarbe hier in der Öffentlichkeit zu entblößen. Ein bisschen unbedacht ihr Gildensymbol genau darauf anbringen zu lassen, aber nun war es zu spät. Naja, nicht ganz, aber zu fragen, ob es woanders nochmal ginge fand Tascha auch irgendwie blöd. Sie würde damit leben müssen und leben lernen.
Lass uns doch etwas plaudern, wir können uns ja auf den Brunnenrand setzen, bevor wir runter an den Hafen gehen. Irgendwie griff Tascha der Antwort der Fremden etwas voraus, immerhin wusste die Eisformmagierin nicht einmal, ob der Rotschopf wirklich ihre Begleiterin für heute war, aber über so etwas triviales dachte Tascha gerade nicht nach. Es gab wichtigeres, wie den Auftrag selbst und die nächste Mahlzeit. … Vor allem die nächste Mahlzeit. Sag mal, wie heißt du eigentlich? Ich hatte ja schon gesagt, dass mein Name Tascha ist, naja, eigentlich Natascha, aber ist einfacher, wenn man ihn kürzt. Ein warmes Lächeln breitete sich über die Lippen der Magierin aus, während sie den Kopf in Richtung ihrer Gesprächspartnerin wandte und leicht schief legte.
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Shirayuki Fairy Healer
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# 2 Während Shirayuki sich ihrer Zuckerbombe widmete, machte sich Kameyo ebenfalls auf die Sucher einer Mahlzeit. Kaum dass die Vogeldame verschwunden war, trat schon eine junge Frau auf die Aisawa zu. Sofort ruhten die Katzengrünen Seelenspiegel auf der Silberhaarigen, welche kurz nach ihrem Erscheinen das Wort an die Feenmagierin richtete. Wie üblich begann es mit einer Vorstellung, gefolgt von der Frage nach der Mission. Die Erbprinzessin konnte nicht einmal den Moment nutzen, während Tascha zu überlegen schien. Denn in dem Moment wo Shira zu einer Antwort ansetzen wollte, lud die Crimson Sphynx Magierin dazu ein sich am Brunnenrand nieder zu lassen und sich kennen zu lernen, bevor es zum Hafen ging. Setzte sich sofort in Bewegung und ließ Taten folgen. Leicht irritiert von dem Verhalten der Silberhaarigen, folgte Shirayuki eben dieser. Noch während die Rothaarige sich setzte, sprach Tascha schon die nächsten Worte aus. Wollte wissen wie die Fee hieß und stellte sich selber nochmals vor. Dann folgte ein warmes Lächeln und eine eher kindliche Geste in Form eines schief geletten Kopfes. Das Lächeln wurde von Shirayuki erwidert und Kameyo ließ sich auf der Schulter der Heilerin nieder. Dann ging die Aisawa au h auf das Gesagte der anderen Magierin ein. "Ja, ich bin die Fairy Tail Magierin, mit der durch treffen sollst. Mein Name ist Shirayuki, du kannst mich gerne Shira nennen und das ist Kameyo.", stellte sie sich und die Vogeldame vor. Diese gab einen leisen Schrei von sich um die andere ebenfalls zu begrüßen.
Quest: Vorratsschädlinge Hei Qin, Rin Inuyama & Cayra Lunos
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Mit einem lauten Gähnen streckte und reckte Cayra sich am Rand des großen Platzes, auf ihre Kollegen für die heutige Quest wartend. Es war noch früh am Morgen, und so war bei der Feline noch nicht alles hochgefahren, auch wenn sie für die Zugfahrt nach Hargeon schon eine Weile lang wach gewesen war. Sie war absolut kein Morgenmensch, wahrscheinlich weil ihre katzenhafte Biologie eher auf Nachtaktivität ausgelegt war, aber was sollte man machen? Zumindest half die kalte Morgenluft der Hafenstadt dabei, sie langsam wach werden zu lassen. Ja, Hargeon Town, irgendwie hatte es die Lunos wieder einmal in die Stadt ihrer Ursprünge verschlagen. Nicht dass es sie störte, auch wenn sie in Magnolia Town ein Zuhause gefunden hatte, würde diese Stadt doch immer ein Teil von ihr sein. Sie kannte die hiesigen Straßen und Gassen ja auch wie ihre eigene Westentasche, was heute allen Anschein nach sehr nützlich werden würde, wenn sich der Auftrag wirklich so entwickeln sollte, wie in der Questbeschreibung dargestellt. Mithilfe von zwei Kollegen sollte die Silberhaarige Diebstähle bei einer Köchin untersuchen, welche ein Waisenkind als den Übeltäter vermutete. Ein Schmunzeln entkam Cayra bei dem Gedanken, dass das vor nicht allzu vielen Jahren wohl genauso gut sie hätte sein können. Falls es wirklich ein Waisenkind war konnte sie definitiv respektieren wie es um sein eigenes überleben kämpfte, da war es nur zu schade dass es ihre Aufgabe sein würde die Diebstähle zu unterbinden, aber so war das Leben einmal. Wenn das hypothetische Waisenkind genug Biss hatte würde es auch irgendwie anders über die Runden kommen können. Die Feline stieß ein langes Seufzen aus. Wo blieben ihre Kollegen? Sie hasste es zu warten, wie lang sollte sie hier bitte noch sinnlos herum stehen? Hei Qin und Rin Inuyama sollten die Beiden heißen, falls sie sich korrekt erinnerte, zwei Namen die ihr gar nichts sagten, und von denen sie demnach absolut keine Vorstellung hatte. Auf diesem Platz war es zum Glück immer recht ruhig, also würde es wohl nicht allzu schwer sein sie ausfindig zu machen, doch sah die Lunos gerade noch niemanden der wirklich in Frage kam. Von Ungeduld geplagt holte sie also erst einmal ihr Schnitzmesser hervor, sowie das Stück Holz das sie derzeit bearbeitete. Sie hatte sich vorgenommen eine Ameise zu schnitzen, jener nachempfunden der sie beim Drachenherz über den Weg gelaufen war. Die Fühler und Beine waren besonders knifflig, und so hatte sie wegen denen schon ein Paar gescheiterte Versuche verwerfen müssen, doch war sie entschlossen es dieses Mal richtig hinzukriegen. Sie vertiefte sich langsam mehr und mehr in dem Handwerksprojekt, sodass sie ihre Umgebung bald schon gar nicht mehr richtig wahrnahm.
Post IVorratsschädlingeC-Rang QuestDie Central Plaza. Ein schöner Ort im Osten von Fiore, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Wieder eine Möglichkeit der Entspannung, in welcher man sich einfach entspannen konnte und einfach mal nichts tun musste. Und in welcher man auch mal nichts tun konnte. Doch, war das auch für den König der Wüste der Fall? War es das? Nein. Natürlich war es das nicht. Die Central Plaza eignete sich eben hervorragend, um ein wenig auf Shopping Tour zu gehen oder um dem Brunnen dabei zu beobachten, wie er seine Arbeit verrichtete und tat, was Brunnen eben so taten. Doch der Qin hatte für alles das keine Zeit. Und warum nicht? Ganz einfach, weil er für eine Quest vor Ort gewesen ist. Für eine Quest, welche er gildenübergreifend auszuführen hatte und für die er selbst auch als Leiter berufen worden war. Aber, warum sollte er diese Quest eigentlich ausführen? Richtig, weil er ein wenig Jewel benötigte. Warum? Naja, weil es @Vashti mal wieder geschafft hatte, teures Hab und Gut kaputt zu machen, so unbeholfen wie sie war und wofür der Qin als ihr 'Erziehungsberechtigter' nun also auch aufkommen musste. Naja, Erziehungsberechtigter und Verlobter, war schon nicht wirklich so ein krasser Unterschied, wenn man sich einmal vor Augen hielt, dass die Shadrach eine Reptilia gewesen war und wirklich von so gut wie nichts wirklich eine Ahnung hatte und eben noch sehr naiv gewesen ist, in sehr vielen Dingen. Es ging nun also darum, den Schaden, den sie angerichtet hatte, zu minimieren und auch so gering wie möglich zu halten. Dafür würde er entsprechend auch die nötigen Jewel verdienen, das nötige Kleingeld besitzen und dann dafür sorgen, dass es absolut kein Problem mehr war, dass zu Hause eine offene Rechnung darauf wartete, von ihm beglichen zu werden. Wer waren denn am heutigen Tag überhaupt seine Questpartner? Da hatten wir von seiner eigenen Gilde zunächst mit Rin Inuyama eine junge Hundedame, welche bereits einen sehr großen Ruf innerhalb den gildischen Gefinden hatte und auch vom Qin selbst entsprechend mit sehr viel Respekt behandelt werden würde. Zwar war der Braunhaarige schon eine recht lange Zeit in der Gilde gewesen, allerdings konnte er sich nicht vorstellen, dass eine Berühmtheit wie Rin schon von einem namenlosen wie ihn gehört hatte, selbst wenn er manchmal damit aneckte, sich selbst als König zu bezeichnen, obwohl er keiner gewesen ist. Dazu sollte sich aber laut den Unterlagen, die er dabei hatte, noch eine Magierin von Fairy Tail gesellen, Cayra Lunos, eine Feline und damit eine junge Katzendame. Es würde interessant zu sehen sein, ob die beiden jungen Damen sich verstehen würden.
Er selbst schien eine Affinität für das Tiervolk im Allgemeinen übrig gehabt zu haben, schließlich gehörte Vashti ja zum Volk der Reptilia und war damit ebenfalls von tierischem Geblüt. Daher war es für den Braunhaarigen auch nur von Vorteil, in dieser Quest zu sein. So tauchte er also auf, lief langsamen Schrittes mit den Händen hinter dem Rücken haltend durch Hargeon Town, nur um sich der Central Plaza zu nähern und langsam auch dem Brunnen immer näher kommen zu können. Dabei hatte er heute wieder eine normale Augenbinde umgebunden, allerdings wieder einen Blickspalt frei, sodass er darunter hatte sehen können. Er hatte seine magische Augenbinde nicht finden können, wehalb er mit eben dieser vorlieb nehmen musste. Es war aber immerhin besser gewesen, als gänzlich ohne bedeckte Augen durch die Öffentlichkeit zu gehen. Dennoch war er in seiner luftigen Bekleidung unterwegs und führte den Tag heute auch mit ein wenig guter Laune ein. Es war interessant zu sehen, was diese Quest heute bieten würde und er freute sich darauf, diese auch durchführen zu können. Während der Qin also in seinem königlichen Gang die Plaza entlang schritt, erreichte er schließlich relativ schnell seinen Zielpunkt und erkannte ein junges Mädchen mit Katzenohren, welches gespannt einer handwerklichen Arbeit nachging und somit kaum noch etwas von der Umgebung um sich herum wahr nahm. Langsamen Schrittes näherte er sich ihr, war im Bilde, dass er vielleicht ein wenig langsam gelaufen war, aber er sollte noch zur geplanten Uhrzeit vor Ort angekommen sein. Neugierig streckte er seinen Kopf zwischen die Schnitzfigur und den Augen der Feline, auch um sich als anwesend zu melden.
"Ho? Das sieht nach einer sehr interessanten und zeitaufwendigen Arbeit aus. Schnitzen ist eine hoch angelegte und sehr anstrengende Kunst, aber der Zeitaufwand lohnt sich immer. Darf man fragen, was es werden soll, wenn es fertig ist?" Der Trockenheitsmagier wollte nicht unhöflich erscheinen und versuchte wirklich freundlich aufzutauchen, er wollte nichts von seiner Arroganz durchscheinen lassen. Allerdings dürfte es recht ungewöhnlich sein, so dachte er es sich, dass er eine Binde vor den Augen trug, aber dennoch so detailliert darüber sprach, was die Feline da tat. Wie erwähnt, er sah unter der nicht richtig sitzenden Stoffbinde deutlich. "Du musst Cayra Lunos sein, wenn ich mich nicht irre? Mein Name lautet Hei Qin. Ich glaube, dass wir hier und heute verabredet sind." Zeigte sich der Braunhaarige erfreut und freundlich, während er seine Hände noch immer hinter dem Rücken aufbewahrte. Bisher waren sie allerdings nur zu zweit, Rin war noch nicht eingetroffen, aber er hoffte, dass die hübsche junge Inuyama in wenigen Augenblicken ebenfalls bei ihnen erscheinen würde, was ja dann auch der Fall gewesen sein sollte. Erst, wenn sie alle drei an Ort und Stelle versammelt sein würden und sich kennen gelernt hatten, würde der Qin zur eigentlichen Questthematik übergehen, aber das hatte ja etwas Zeit, überstürzen musste man ja nichts.@Rin | @Cayra50 | 50#hei
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Cayra mag diesen Beitrag
Rin Blood Hound
Anmeldedatum : 26.12.20 Anzahl der Beiträge : 819 Alter : 21 Ort : Aloe
Oh nein! Eigentlich war die Inuyama gerade auf dem Weg gewesen, das Gildengebäude zu verlassen, als sie plötzlich angesprochen wurde. Einer ihrer Kollegen hatte sie um Hilfe gebeten, einige Kartons zu tragen und natürlich hatte sie nicht einfach nein sagen können. 'Nein' war ein Wort, dass in ihrem Wortschatz kaum zu finden war. Es würde ja sicherlich nicht lange dauern, richtig? Falsch. Durch die ungeplante Ablenkung hatte sie ihre Bahn verpasst und war nun ganze 20 Minuten zu spät dran! Ein Glück fuhren regelmäßig Bahnen von der Wüsten- in die Hafenstadt, doch das würde nicht verhindern, dass die Canine unpünktlich sein würde. Das war sie wirklich noch nie gewesen! Kaum, dass sie am Zielbahnhof angekommen war, hatte sie sich aus der Tür hinausgestürzt und war im Vollsprint inrichtung des Treffpunktes gehastet. Besonders gut kannte sie sich in Hargeon Town nicht aus, doch zum Glück war alles äußerst gut ausgeschildert. So musste sie nur einigen Pfeilen folgen, um sämtliche Ecken und Kurven stolpern, ehe sie schwer schnaufend den Central Plaza erreichte. Ein Glück war es noch Vormittag, sodass es nicht allzu schwer sein sollte, ihre Kollegen aufzuspüren. Sie wusste, dass einer von ihnen, Hei, ebenfalls von den Crimson Sphynx kam. Cayra hingegen gehörte wohl zu den Fairy Tail. Aufmerksam ließ sie ihren kristallblauen Blick über den großen Platz wandern, während sie versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Ihre Ausdauer war alles andere als schlecht, aber die Geschwindigkeit, die war ihr Problem gewesen. "Oh!" Schließlich fiel ihr Blick auf zwei junge Leute, die sich miteinander unterhielten. Der Geruch von Katze wehte bis zu der Inuyama, doch das war nicht, was sie interessierte. Es war die andere Person, denn das Gesicht erkannte sie. Zumindest im Vorbeigehen im Gildenhaus war ihr die merkwürdige Gestalt mit der Augenbinde bereits aufgefallen. Das mussten sie also sein! Die Canine legte also einen letzten Sprint quer über den Plaza ein. "Es tut mir so Leid!" keuchte sie sofort, als sie das Duo erreicht hatte. "Ein Kollege hatte noch Hilfe gebraucht, deswegen habe ich meinen Zug verpasst." Ein unangenehmes Stechen machte sich in ihrer Seite breit, doch sie versuchte es zu ignorieren. "Ich schwöre, dass ich sonst immer pünnktlich bin." Langsam kam sie wieder zu Atem, konnte sich wieder ordentlich aufrichten und ihre verrutschte Kleidung zurechtrücken. Ihre unauffällige, weiße Bluse war an einigen Stellen aus dem dunklen Rock gerutscht und auch ihr dünnes, beiges Cardigan war gerade dabei, von den Schultern zu rutschen. Immerhin ihr Haar, welches sie an den Seiten mit zwei schwarzen Schleifen zusammengebunden hatte, war ordentlich geblieben. Wie immer nicht unbedingt das geeigneteste Outfit für eine Quest, aber das hatte die Canine ja noch nie gestört. "Also, ich bin Rin, aber das wisst ihr ja vielleich schon. Freut mich sehr euch kennenzulernen." Sie schenkte beiden Kollegen ein strahlendes Lächeln, letztendlich blieb ihr Blick jedoch an Cayra hängen. Es war sehr selten, dass sie jemanden traf, der ebenfalls Tiermerkmale besaß. Genau genommen kannte sie eigentlich nur Zahar. Diese war eine Echse und somit vollkommen anders als die Inuyama. Aber die Lunos sah ihr mit den pelzigen Öhrchen und dem Schweif deutlich ähnlicher. "Du bist ja mal sowas von süß!" platzte es aus ihr heraus. Der wedelnde Schwanz verriet unweigerlich ihre Begeisterung. Klar war Cayra eine Feline, aber das störte die Hundedame kein bisschen! Warum auch? Katzen waren mindestens genauso niedlich wie Hunde. Zwar herrschte der Glaube, dass man als Canine automatisch alle Feline hassen musste, doch davon hielt Rin garnichts. Sie war einfach nur froh, jemanden kennenzulernen, der so war wie sie. Doch auch ihren Gildenkollegen wollte sie nicht vollkommen ignorieren, weshalb sie sich kurz darauf diesem zuwendete. "Hei, richtig? Ich kenne deinen Geruch aus der Gilde." Viel mehr wusste sie jedoch nicht über den mysteriösen Mann. Es war ihr zwar zu Ohren gekommen, dass er hier und da ein wenig aneckte, doch Gerüchte interessierten sie nicht. Viel lieber lernte sie ihre Mitmenschen unvoreingenommen kennen und bildete sich ihre eigene Meinung. "Sag mal, kannst du mit dem Ding im Gesicht überhaupt sehen? Wenn du Unterstützung beim Orientieren brauchst, helfe ich dir gerne!"
Cayras rotbraune Seelensspiegel hatten die Ameisenfigur in ihrer Hand fixiert, während sie diese vorsichtig mit dem Messer bearbeitete. Zwar hatte sie oft Probleme damit, ruhig zu sitzen und geduldig zu sein wenn sie nichts richtiges zu tun hatte, doch war sie durchaus in der Lage dazu, konzentriert Arbeiten nachzugehen so wie sie es jetzt gerade tat. Tatsächlich begann sie irgendwann sogar die Zeit und ihre Umgebung auszublenden, weswegen es ziemlich erschreckend war als sich plötzlich ein Kopf in ihr Sichtfeld drängte und sie ansprach. Fast hätte die Feline durch ihr überraschtes Aufzucken eine lange, hässliche Kerbe in die das Holz geschnitten, doch zum Glück konnte sie das Messer noch schnell wegziehen, was sie erleichtert aufatmen ließ. Der Blick der Lunos wanderte zu der Person die sie gerade so erschrocken hatte, ein großer, erwachsener Mann mit einer Art Tattoo im Gesicht, welches durch eine Augenbinde verdeckt wurde. Leicht gereizt war sie schon darüber, dass er nicht richtig auf sich aufmerksam gemacht hatte und dadurch fast ihre Schnitzerei ruiniert worden wäre, doch sah sie darüber hinweg. Sie war durch ihre Unaufmerksamkeit extrem angreifbar gewesen, was in einer ernsten Situation noch viel schlimmer für sie hätte ausgehen können. Anstatt gedanklich weiter darauf zu beharren, ging die Silberhaarige also lieber auf die Frage des Mannes ein als wäre nichts gewesen. "Ne Ameise, cool oder?" Stolz zeigte sie die kleine Holzfigur vor, sodass ihr Gegenüber diese besser betrachten konnte. Auch wenn die Bearbeitung geschickt war, hätte jemand der sich auskennt klar gesehen, dass die Teenagerin ersdt vor relativ kurzer Zeit mit Schnitzen angefangen hatte. Schließlich steckte sie das Handwerksprojekt sowie ihr Messer dann weg, immerhin hatte sie die Wartezeit ja jetzt erfolgreich überbrückt. Nach einem Strecken benickte Cayra die nächste Erkundigung ihres Gegenübers bestätigend, worauf sie lässig die Hände in ihren Taschen vergrub "Jap, die bin ich." Bei dem Mann handelte es sich dann also um Hei Qin. Wenn sie sich richtig erinnerte sollte er zu Crimson Sphinx gehören, ebenso wie die dritte im Bunde, Rin Inuyama. Aber wenn er schon da war wo blieb denn dann Rin? "Du und Rin seid doch beide Crimson Sphinx, oder? Wann kommt sie denn?" War es nicht normal für Leute aus der gleichen Gilde, sich gemeinsam zum Questort zu begeben? So hatte sie es bisher zumindest jedes Mal getan. Allerdings gab es gerade noch eine weitere Sache die das Interesse der Feline erweckte. "Was is das für ne Augenbinde? Bist du blind oder so?" Bisher hatte der Qin nicht den Eindruck gemacht als wäre er blind gewesen, immerhin hatte er ja auch ihre Schnitzerei erkannt. Vielleicht war die Binde ja wie die Augenklappe von Lasciel und half ihm zu sehen? Die Lunos wusste zumindest nicht warum der Mann das Teil sonst tragen sollte. Darauf dauerte es nicht allzu lange bis Rin ebenfalls erschien, oder zumindest fühlte es sich für die Silberhaarige nicht lange an, jetzt da sie jemanden hatte mit dem sie sich unterhalten konnte. Freuen tat sie sich allerdings nicht, stattdessen machte sich ein Ausdruck des Horrors in ihrem Gesicht breit, als sie die Gestalt erblickte die plötzlich quer über den Platz gerannt kam. Waren das… Hundeohren? Sollte sie etwa mit einer Canine auf eine Quest? Als Rin ankam entfernte sich die Teenagerin erst einmal einen lang Schritt von dieser, die Hände aus den Taschen nehmend. Ihr Kopf senkte sich leicht während ihre Ohren eine seitliche Position einnahmen und ihr Schweif sich um ihr Bein wickelte. Währenddessen nahm ihr Gesicht einen neutralen, aufmerksamen Ausdruck an, die Crimson Sphinx Magierin genau betrachtend und jede ihrer Bewegungen mitverfolgend. Cayra mochte Hunde überhaupt nicht, sie hatte sogar Angst vor ihnen, und so fürchtete sie sich jetzt auch vor der Canine vor ihr. War es fair, die Missgunst die man für eine Tierart empfand auf den jeweiligen Tiermenschen zu übertragen? Wahrscheinlich nicht, doch interessierte das Cayra herzlich wenig. Bei dem Anblick der Ohren und des Schweifs konnte sie einfach nicht anders als in Alarmbereit zu gehen und unsicher zu werden. Nicht selten teilten Tiermenschen nicht nur äußere Merkmale sondern auch Verhaltensweisen mit ihren tierischen Verwandten, die Feline wusste dass sie da keine Ausnahme war, und Hunde waren ihrer Erfahrung nach wilde Bestien, aggressiv und unvorhersehbar. Es wäre für sie nicht überraschend gewesen, wenn Rin sie von einem Moment auf den Anderen angefallen hätte. Sie hatte nicht vor, mehr als nur unbedingt nötig mit der jungen Frau zu interagieren, allerdings hatte diese anscheinend andere Pläne. Was die Canine gesagt hatte, hatte die Lunos vor Schrecken gar nicht mitbekommen, erst als sie von dieser aus heiterem Himmel süß genannt wurde bekam sie wieder etwas mit. Schamesröte machte sich im überraschten Gesicht der Teenagerin breit. Wären die Umstände anders gewesen hätte sie das Kompliment wahrscheinlich erwidert, die Inuyama sah wirklich niedlich aus, jedoch beließ die Silberhaarige es jetzt nur bei einem unsicheren Nicken, bevor sie den Blick etwas von ihrer Kollegin abwandte. Ganz sicher wollte die Canine sich nur bei ihr einschleimen, um dann anzugreifen wenn sie es am wenigsten erwartete, aber darauf würde sie ganz sicher nicht reinfallen. Daran, wie sehr der Schweif der der Inuyama wedelte, war doch klar zu erkennen wie aggressiv sie gerade war. Zur ihrer Erleichterung richtete Rin das Wort dann aber erst einmal an Hei. Die Teenagerin war beeindruckt wie gelassen der Mann sich mit der Canine unterhalten konnte. Hatte er denn gar keine Angst? Cayra ließ die Inuyama zumindest keine Sekunde lang aus den Augen.
Post IIVorratsschädlingeC-Rang QuestÜberraschenderweise durfte Hei sich als Tiermensch-Flüsterer outen. Nicht nur, dass er eine Quest gemeinsam mit einer Hundedame und einer Katzendame in enger Zusammenarbeit ausführen durfte, er hatte ja auch noch eine Person, die zu Hause auf ihn wartete, die zu den Tiermenschen gehörte. Zwar war diese als Reptilia unterschiedlich zu betrachten als die beiden jungen Damen bei ihm, die eher der Tiergruppe der Säugetiere zugehörig waren, aber dennoch gab es dadurch eine sehr interessante Komponente, welche der QIn nur sehr gerne durchführte. Heute war auch komischerweise nichts von seiner sonst so stark ausgeprägten Arroganz zu sehen, aber das hatte auch schon seinen guten Grund. Denn, er befand sich ja mitten in einer Quest oder besser gesagt, bei dem Beginn einer Quest, die er auch noch anführte und in der auch mit Rin eine sehr angenehme Gildenkollegin dazugehörte. Da war es nur klar, dass er seine Arroganz nicht auf den Plan rufen konnten und seine königlichen Vibes, die es ja in seinem Leben sowieso nicht gab, mussten sich dadurchquasi hinten anstellen. War er zwar ein selbstüberzeugter König der Wüste, was nicht zuletzt auch mit seinen Fähigkeiten und der Arc of Drought selbst zusammenhing, aber dennoch war das absolut nicht der richtige Zeitpunkt und noch dazu der richtige Ort, um diese Art der Überheblichkeit wirklich herauslassen zu können. Aber es stimmte schon, gerade mit seiner schieren Arroganz und seiner Selbstbezeichnung als König der Wüste eckte er in der Gilde nicht selten an und das machte es für ihn ein wenig schwieriger, seinen Idealen wirklich treu zu werden. Denn da er sich sehr stark nach dem Legalismus orientierte, also einer philosophischen Gesellschaftsordnung, welche sich stark an der Gesetzesschule orientierte, für die nur das größere Wohl des Kollektivs zählte und das Einzelschicksal keine Rolle spielte, hatte er explizit darauf zu achten, dass er für die Gilde agierte und nicht auf irgendeinen anderen Einfall kommen würde. Sein eigenes Schicksal spielte daher nur eine untergeordnete Rolle, vorrangig hatte er laut den Statuten dafür zu sorgen, dass das Kollektiv, also die Gilde respektive ihrer Mitglieder kein schlechtes Licht widerfährt und die Quest infolgedessen zu einem vollem Erfolg werden würde. Eben deswegen hatte der Braunhaarige mit der Augenbinde auch absolut kein Problem damit, sich im Zweifel als Mediator zu betätigen, um irgendeinen drohenden Störfall mit absoluter Sicherheit und hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht erst aufkommen zu lassen. Doch hatte der Qin auch sehr großes Vertrauen in seine Gildenkameradin Rin Inuyama, ihn dabei zu unterstützen, diese Ruhe erfolgreich beibehalten zu können. Da er ja darüber bescheid wusste, dass Rin eine Hundedame gewesen ist und er feststellte, dass es sich bei Cayra augenscheinlich um eine Katzendame handelte, war es ihm nur klar, dass dieses Hunnde-Katzen-Spiel im Auge behalten werden musste, unter anderem auch deswegen, weil Hunde und Katzen nun einmal eine gänzlich unterschiedliche Art der Körpresprache an den Tag legten und eben genau dies vielleicht sogar noch zum Problem werden könnte, wenn man denn nicht verstehen würde, was die einzelnen Signale genau bedeuteten. Dies bedeutete aber auch, dass der Braunhaarige auch so jede Menge zu tun hatte auf dieser Quest und sie mit Sicherheit alles Andere, aber kein Spaziergang werden würde.
Mittlerweile doch über seine magische Augenbinde Yanzhao verfügend, schaute der Qin sich ganz genau um. Er leitete sein Mana in das magische Artefakt, damit er dadurch ganz normal sehen konnte, so, als hätte er Yanzhao überhaupt nicht vor den Augen. Seine persönlichen Beweggründe, diese Maskerade zu tragen, waren sicherlich nicht von Interesse, handelte es doch darum, dass er diese Welt als Jetziges als Unwahr ansah und somit nur durch die Augenbinde wirklich in die Welt sehen konnte, gänzlich unverfälscht. Als er Cayra auf ihre Schnitzerei blickte, hatte er gemerkt, dass Yanzhao etwas falsch auf seinem Gesicht saß, sodass er dies gleich richtete. Sicherlich dürften der Katzendame dadurch auch gleichzeitig seine Fingerkrallen, also seine primäre Bewaffnung, die Zhijitao aufgefallen sein. Er trug sie an beiden Händen, an der linken Hand an Zeige- und Mittelfinger und an der rechen Hand an Mittel-, Ring- und kleinem Finger. Dabei handelte es sich auch um eine heimtückische Bewaffnung, da diese magische Waffe zusätzlich über die Fähigkeit verfügte, die Arc of Drought zu wirken und Vertrocknungen hervorzurufen. Es handelte sich bei ihm eben wahrlich um einen Wüstenbewohner, nicht umsonst nannte er sich auch aufgrund dieser Tatsachen als König der Wüste.
"Interessant. Die Arbeit bisher gefällt mir ziemlich gut. Aus persönlichem Interesse würde ich gerne einen Auftrag bei dir einreichen, dass du mir etwas bestimmtes schnitzt und ich dir dafür eine angemessene Bezahlung zukommen lasse, wenn du denn akzeptierst?" Nun, er zeigte wirklich großes Interesse an dieser Schnitzerei, dieses Handwerk gefiel ihm zusehens und als Kaufmann der Gilde war er auch immer in Bedacht, neue Möglichkeiten der Wirtschaft zu ergründen, auch, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Gilde, aber auch der Stadt selbst zu erhöhen. Wieder ein Punkt, der vom Legalismus aus ging, dessen Grundlage es war, für wirtschaftliche Stabilität und militärische Leistunsgsfähigkeit zu sorgen. Gerade als Cayra bestätigte, dass sie diejenige war, mit der Hei hier verabredet war, erkundigte sie sich auch sogleich nach seiner Augenbinde, als dann auch schon Rin auftauchte, welche sich leicht verspätet hatte. Normalerweise wäre der Qin gerne mit ihr gemeinsam an diesen Ort gereist, aber er hatte sie am Bahnhof, als der Zug angekommen war, einfach nicht finden können. Als Rin angekommen war, entschuldigte sie sich erst einmal für ihre Verspätung und nannte auch gleichzeitig den Grund dafür. "Schön, dass du unversehrt angekommen bist. Die kleine Verspätung macht überhaupt nichts, kein Grund, sich zu entschuldigen." Meinte der Qin sehr freundlich, ehe er zu Cayra blickte, welche sich ein wenig entfernt hatte, da sie sich augenscheinlich unwohl fühlte. Es schien also genau das einzutreten, was er vermutete. Allerdings tat er der Neutralität halber erst einmal gut daran, die Sachlage weiter zu beobachten, bevor er nach einer möglichen Lösung suchte. Nachdem Rin ein wenig verschnauft und Cayra süß genannt hatte, wandte sie sich auch sogleich dem Qin zu. An ihrer Körpresprache war zu erkennen, dass sie im Moment sehr fröhlich und gut drauf war, während es bei Cayra augenscheinlich das genaue Gegenteil war.
Überraschend war, dass sich aber auch die Inuyama sehr schnell nach der Augenbinde des Braunhaarigen erkundigte, was aber eigentlich keine Überraschung hätte sein sollen, schließlich war es doch recht ungewöhnlich, mit einer solchen Binde vor den Augen durch die Welt zu laufen. "Ja, Hei Qin, ganz genau. Schön, dass du dich an mich erinnerst, das hätte ich aufgrund meiner eigenen Unbedeutsamkeit ehrlicherweise nicht erwartet. Es ehrt mich allerdings, dass du heute an meiner Seite bist, denn ich wollte schon lange eine gemeinsame Quest mit dir absolvieren." Antwortete er auf die Frage der jungen Hundedame, ob sie mit seinem Namen richtig lag. Dann blickte er abwechselnd beide Damen an, um ihre jeweiligen Fragen nach seinen Augen zu beantworten. "Keine Sorge. Ich bin nicht erblindet oder so etwas in der Art, ich kann sogar sehr gut sehen. Was ihr seht, ist eine magische Augenbinde mit dem Namen Yanzhao. Ich trage sie, da ich einen persönlichen Grund habe, meine Augen zu bedecken. Aber damit ihr euch keine Sorgen machen müsst, zeige ich euch etwas." Daraufhin band der Qin Yanzhao kurzfristig ab und zeigte den beiden jungen Damen abwechselnd seine blutroten Augen. Diese waren aber nicht der Grund, warum er seine Augen bedeckte, aber er war sich dennoch nicht sicher, ob seine blutroten Augen ihn nicht unheimlich oder gar abschreckend darstellen würden. Daraufhin befasste er sich sicherheitshalber dann doch mit der Thematik, dass es sich bei seinen beiden Begleitungen um zwei verschiedene Tiermenschen handelte, quasi um Erzfeinde. "Rin, Cayra, bitte entschuldigt für das, was ich jetzt tue." Sagte er, ehe er zunächst Rin an die Hand nahm und sie zu Cayra führte, die ja etwas Abstand zwischen sich gebracht hatte. Dann nahm er auch Cayra an die Hand und ging mit den beiden ein Stück um den Brunnen herum, ehe er ihre Hände wieder losgelassen hatte. "Ihr beide seid Hundemensch und Katzenmensch. Das ist soweit in Ordnung und daran gibt es auch kein Problem. Und wie ich euch beiden gerade gezeigt habe, können wir drei gemeinsam problemlos miteinander herumlaufen. Das Einzige, was euch unterscheidet, ist die unterschiedliche Körpersprache. Denn Canine und Feline argumentieren unterschiedlich. Aber das ist keine große Sache. Ihr Zwei seid zwei wünderschöne und süße junge Damen und ich freue mich ehrlich gesagt darauf, diese Quest mit euch beiden absolvieren zu dürfen. Deswegen wünsche ich euch sehr viel Spaß. Wie ich immer zu sagen pflege, Mou Man Tai. Und bitte, entschuldigt noch einmal, dass ich euch ohne zu fragen an die Hand genommen habe. Aber ich musste euch etwas symbolisieren." Der Qin strahlte Ehrlichkeit und Freundlichkeit aus, denn alles, was er hier gesagt hatte, hatte er auch genauso gemeint und das war auch wichtig. Er wollte zeigen, dass es absolut keinen Grund gab, einander zu misstrauen oder anderweitig ein ungutes Gefühl zu entwickeln. Dafür gab er sich auch alle Mühe, nicht nur, weil er Questleiter war, sondern auch, weil er gut mit allen auskommen wollte. Rin mochte er ja sowieso schon und auch Cayra würde er mit Sicherheit sehr schnell mögen. So band er sich nun wieder Yanzhao um die Augen, allerdings zeigte er sich doch leicht unterwürfig der beiden Damen gegenüber, in dem er sich als entschuldigende Gestik noch einmal vor beiden verbeugte, da er wusste, dass es sich nicht gehörte, die beiden einfach an die Hand genommen zu haben. Deswegen war es ihm auch so wichtig, sich dafür zu entschuldigen.@Rin | @Cayra70 | 100#hei
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Cayra mag diesen Beitrag
Rin Blood Hound
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Überrascht hielt die Hundedame inne, als sie bemerkte, dass die Feline Abstand von ihr nahm. Die Öhrchen neigten sich zur Seite und auch die Rute wurde langsamer und hielt schließlich gänzlich inne. "Was ist denn los...?" In den blauen Seelenspiegeln lag nur zu deutlich die Enttäuschung. Hatte sie etwas falsch gemacht? War sie zu aufdringlich gewesen? "Ich wollte dich nicht verärgern, tut mir leid." Auch wenn sie nicht genau wusste, wofür sie sich entschuldigte, es war ehrlich. Auf keinen Fall wollte sie, dass Cayra sie nicht leiden konnte. Da gerieten sogar die freundlichen Worte des Quin in den Hintergrund. Natürlich kannte sie die meisten Mitglieder ihrer Gilde, wenn nicht vom Sehen, dann zumindest vom Hören und Riechen. Es fiel ihr nicht schwer, Namen mit Gerüchen zu verknüpfen, denn schließlich war das die Art, wie sie sie in ihrem Kopf abspeicherte - mit einem Namen. Natürlich war sie auch froh, dass mit seinen Augen alles in Ordnung war (auch wenn sie nicht ganz verstand, warum er dann die Binde trug), aber darauf konnte sie sich gerade einfach nicht mehr konzentrieren. Sie nickte immer wieder, erwiderte sogar ein leises: "Da bin ich aber froh." doch ihr Blick wanderte letztendlich immer wieder zu der Hellhaarigen. Deren abwehrende Haltung ließ ihr einfach keine Ruhe. Doch dann - zumindest für sie selbst - wie aus dem Nichts, wurde sie an der Hand gepackt. Ihr Fell und Haar stellte sich schlagartig auf. Natürlich konnte Hei nicht wissen, dass Rin es nicht leiden konnte, wenn Fremde sie anfassten, aber es gehörte sich auch einfach nicht! "H-heh..." Sie versuchte, sich zu befreien, erfolglos. Stattdessen wurde sie einfach auf ihre Kollegin, die offensichtlich Angst hatte, zugezogen. "Lass das, bitte. Ich mag das nicht..." Doch auch die Worte halfen nichts. Sie wurde rücksichtslos mitgezogen. Instinktiv legten sich ihre Ohren zurück und die Rute verschwand zwischen ihren Beinen. Ein Knurren bildete in ihrer Kehle, doch sie schluckte es wieder herunter. Das gefiel ihr wirklich ganz und garnicht. Zwar war sie jemand, der Körperkontakt mochte und diesen auch gerne suchte, aber doch nicht bei Fremden! Das brauchte Vertrauen! Als er sie schließlich einige Meter weiter wieder los ließ, stolperte die Hundedame direkt einige Schritte zurück, schüttelte und rieb sich die Hand. Es tat nicht weh, doch sie wollte das Gefühl fremder Haut auf der ihren so schnell wie möglich wieder loswerden. Es war einfach unangenehm. "Bitte mach das nie wieder! Auch wenn du dich vorher und nachher entschuldigst, ich finde das gar nicht toll!" Ihre Stimme besaß einen leichten, knurrenden Unterton. Absolut untypisch für die Hundedame, doch inzwischen war es fast schon regelmäßig geworden, dass sie von ihren Kollegen ungefragt angefasst und gestreichelt wurde. Davon hatte sie sowas von die Schnauze voll! "Wir Tiermenschen sind doch keine Puppen, die man einfach anpacken und rumzerren kann wie Spielzeug!" Kaum hatte sie ihre Worte ausgesprochen, taten sie ihr auch schon wieder Leid. Sie wollte niemandem etwas unterstellen, aber auch bei der geduldigen, friedliebenden Inuyama war das Fass irgendwann einmal voll. "Entschuldigung, falls das jetzt gemein war. Du meintest das sicher nicht böse, aber jeder macht das. Ständig. Als wäre es keine große Sache. Ist es aber." Sie schüttelte den Kopf, die Ohren noch immer zurückgelegt. Ihre Stimme war jedoch wieder deutlich ruhiger und sanfter. Ihr Blick wanderte weiter zu der Lunos. "Falls du jetzt erst recht Angst vor mir hast, kann ich das verstehen." Der Hund in ihr hätte sich am liebsten auf den Boden geworfen um sich auf den Rücken zu rollen und Bauch zu zeigen, sodass die Katze merkte, dass sie harmlos war. Doch dieses Verhalten war einfach zu weit vom Menschlichen entfernt, das konnte sie nicht tun. Aber kleinmachen, das konnte sie. Sie zog den Kopf ein und die Schultern hoch. "Ich werde dir nicht wehtun. Dafür aber jedem, der zu dir gemein ist. So macht man das bei uns Hunden. Man passt auf sein Rudel, sein Team, auf." Vielleicht reichten Worte nicht aus um zu beweisen, dass sie kein schlechter Hundemensch war, dann würde sie eben Taten sprechen lassen. "Ich hoffe er war nicht zu grob zu dir." So hatte sie es schließlich auch damals bei Lian gemacht, als dieser noch abweisend zu ihr gewesen war. Sie hatte sich langsam und mit Zuversicht sein Vertrauen erarbeitet. Vielleicht klappte das ja auch bei der Feline? Einen Versuch war es zumindest wert! Hals über Kopf und mit Zwang, so wie Hei, würde sie es auf jeden Fall nicht machen. Das funktionierte schließlich bei ihr selbst genauso wenig. Vielleicht half es auch, sich vorrangig auf den gemeinsamen Auftrag zu konzentrieren?
3|8 Der Mann schien kurz seine Augenbinde zu richten, wodurch Cayra einen guten Blick auf die seltsamen Krallen bekam, die er an den Fingerspitzen trug. Waren das etwa Waffen? Sie konnte sich nicht erinnern schon einmal etwas derartiges gesehen zu haben. Hei hatte ja ein Paar ziemlich interessante Accessoires. Die Ohren der Feline zuckten leicht überrascht, als sie vernahmen was der Sphinx als nächstes sagte. Er wollte etwas von ihr geschnitzt haben, und würde sie dafür bezahlen? Nach einem Moment, den sie braucht um diese Aussage zu verarbeiten, erschienen förmlich Jewel-Zeichen in den Augen der Lunos. Sie hatte noch nie in betracht gezogen ihre Schnitzereien zu verkaufen, aber es wäre toll für sie gewesen, eine weitere Geldquelle zu haben. Mit einem enthusiastischen Nicken stimmte sie also ein. "Klar, ähh… Wie viel Geld krieg ich?" Mit so ziemlich null Geschäftserfahrung wusste sie allerdings auch nicht wirklich, wie man einen richtigen Handel abschloss, immerhin hatte sie sich Dinge für den Großteil ihres Lebens einfach genommen, sodass sie erst einmal darauf einging, was sie von dem Geschäft haben würde. Dann befragte die Silberhaarige den Qin bezüglich seiner Augenbinde, doch noch bevor er eine Antwort geben konnte tauchte Rin auf, deren Anblick erst einmal die Alarmglocken der Teenagerin Leuten ließ. Keinen Moment lang ließ sie die Canine aus den Augen, in der Angst jeden Moment einem plötzlichen Angriff zum Opfer fallen zu können. Doch so offensichtlich wie sie ihre Abneigung gerade machte, war es unvermeidbar dass die Inuyama diese auch mitbekam. Sie entschuldigte sich, doch das tat Cayra nur als Trug und Täuschung ab. Es baute sich eine Spannung auf zwischen der Feline, die ihren Gegenüber weiter beobachtete, und Rin, die jetzt auch immer wieder zur ihr blickte, eine Spannung die so laut und dröhnend war, dass sie die Worte von Hei fast komplett überdeckte. Die Lunos hörte nur heraus dass er eigentlich sehen konnte, auch wenn sie nicht verstand warum er dann die Augenbinde trug, betrachtete aber auch einen kurzen Moment lang seine roten Augen. Sie schluckte als der Schock langsam nachließ, und bemerkte wie offen sie ihre Angst vor ihrer Kollegin eigentlich gezeigt hatte, besorgt Rin damit wütend gemacht zu haben. Aber noch bevor sie etwas tun konnte, schaltete der Qin sich ein.
Plötzlich streifte der Mann zu der Inuyama herüber und nahm sie prompt an der Hand, und ehe die Silberhaargie sich versehen konnte, war er auch schon auf dem Weg zu ihr. "Was…?" Sie konnte nicht schnell genug reagieren um der Hand auszuweichen, und so wurde sie ebenfalls gepackt. "Hey, lass mich los!" Augenblicklich stellten sich ihre Haare auf, während sie so viel Abstand wie möglich zwischen sich und der Canine brachte, aber Gleichzeitgig versuchte durch Zerren und Winden ihre Hand aus dem Griff von Hei zu befreien, begleitet von aggressivem Fauchen und Knurren, das laut genug war, dass sich jetzt neugierige Blicke von Passanten dem Trio zuwandten. Außerdem hatten die Ohren der Teenagerin sich jetzt angelegt, während ihr Schweif wild umher schlug. Tatsächlich ging es ihr ähnlich wie ihrer Kollegin. Cayra mochte Körperkontakt, aber nicht mit Leuten denen sie nicht vertraute, und vor Allem nicht ohne ihr eigenes Einverständnis. So oder so schaffte sie es aber nicht, sich aus der Griff des Qin zu befreien, sodass sie gegen ihren Willen mitgezogen wurde, bis er dann doch losließ, worauf sie erst einmal einige Schritte Abstand zwischen sich und ihre Kollegen brachte, mehr von den Worten des Wüstenmagiers aufnehmend als ihr gerade lieb war. Was faselte der da, „Canine und Feline argumentieren unterschiedlich“? Das darauf folgende Kompliment wäre wohl besser gelandet, hätte sich in der Lunos gerade nicht immer mehr brodelnde Wut angestaut. Für wen hielt der Typ sich eigentlich? Den großen Retter, den allwissenden Bringer des Friedens? Er sollte sich mal nicht so ekelhaft arrogant aufführen und seine Nase aus den Angelegenheiten von anderen Leuten raushalten. Wenn blicke töten könnten, hätte es jetzt nicht gut für den Wüstenmagier ausgesehen, so giftig und hasserfüllt wie er von der Silberhaarige angeblickt wurde. Sie war drauf und dran ihm die Meinung zu geigen, jedoch kam Rin ihr damit zuvor. Der Blick der Teenagerin erweichte sich etwas, als sie zu ihrem Mittiermenschen herüber sah, Sie mag das also auch nich und weitete sich dann etwas überrascht, als sie als nächstes angesprochen wurde. Die Inuyama würde jedem Wehtun der gemein zu ihr war, sie also beschützen? Das… waren alles nur Lügen und Täuschung! Oder? Nach einem Moment wandte Cayra sich wieder Hei zu, nicht mehr so sauer wie gerade eben noch, aber immer noch sauer genug, dass sie am liebsten nichts mehr mit ihm zu tun gehabt hätte. "Hei… du weißt gar nichts." Ihre Stimme war nicht laut, nicht aufgeregt, und nicht fauchend, doch kommunizierte der giftige Tonfall trotzdem die gesamte Wut, die die Feline gerade verspürte. Dann verschränkte sie die Arme und stieß mit geschlossenen Augen ein langes Seufzen aus. Eigentlich hatte sie der Quest ziemlich enthusiastisch entgegengeblickt, sich vielleicht sogar drauf gefreut, doch jetzt war all diese Lust vergangen. Am liebsten wäre sie einfach abgehauen, in den nächsten Zug gestiegen, und dann nach Magnolia Town zurückgefahren, doch bewegte sich selbst dazu, da zu bleiben, entschlossen, sich nicht von solche Dingen unterkriegen zu lassen. Und Rin… Vielleicht waren die Worte der Inuyama wirklich zur Lunos durchgedrungen, oder vielleicht hatte deren Wut auf den Qin sie einfach von der Angst vor der Caninen abgelenkt, doch so oder so beschloss sie sich, der Canine eine Chance zu geben. Die Silberhaarige schaute wieder auf, alles andere als ein Sonnenschein, aber deutlich ruhiger als zuvor. "Lasst uns einfach mit der Quest anfangen…"
Es war die zweite Quest. Die zweite Quest, die die Oni jemals bestritten hatte. Ihr Debüt hatte sie ja bekanntlich mit dem Magier @Lex und der Magierin @Lilly gehabt. Aber doch war etwas anders. Beim letzten Mal, hatte der düstere Kerl die Quest geleitet und Valda war mehr oder weniger nur so etwas wie ein unterstützendes Schwert gewesen. Dieses Mal aber, war sie die Leiterin der Quest und hatte somit auch die Verantwortung, dass alles glatt ging. Interesssierte sie sich sonderlich dafür? Machte sie sich darüber einen sonderlich großen Kopf? Nein. Denn die Oni war mit einer guten Portion Selbstbewusstsein gesegnet worden, wenn auch fast ein wenig zu viel, überschätzte oder unterschätzte sie sich des Öfteren. Ersteres, wenn es darum ging, wozu sie in der Lage war. Oft nahm sie Dinge nicht ernst, ging mit einer Einstellung in eine Situation hinein, welche sich häufig als Fehler entpuppte. Zweiteres bezog sich vor allem auf ihre Mitwesen. Sie war in einem Palast aufgewachsen, in dem der Stärkere das Recht und die Macht hatte. Je stärker man war, je besser man sich behauptete, umso mehr Freiheiten und Rechte hatte man. Wenn man in so einem groben, teils gewaltsamen und brutalen Umfeld aufwuchs, war es kaum ein Wunder, dass die Blyana dazu tendierte zu grob zu anderen Personen zu sein, war sie sich ihrer eigenen Stärke in solchen Situationen nicht bewusst. Oder viel mehr der geringen Stabilität ihrer Mitlebenden. Menschen waren ziemlich zerbrechlich und das hatte sie noch nicht ganz verinnerlicht. Wie auch immer. Voller Eifer und Elan stand die junge Dame also inmitten des Central Plazas in Hargeon Town, einer Stadt, die sie am heutigen Tag das zweite Mal erblickte. Als sie von ihrer Heimat angereist war, war sie in Hargeon Town angekommen. Sie hatte das Schiff genommen und war über den örtlichen Hafen an Land getreten und hatte sich ihren Weg durch die neue, große, weite Welt gesucht. Allerdings bedeutete die Tatsache, dass sie bereits in dieser Stadt gewesen war nicht gleich, dass sie sich auskannte. Wenn sie ehrlich war, war ihr Orientierungssinn nicht sonderlich... Ausgereift. Sie verlief sich schnell, sahen für sie die teils sehr kleinen Straßen doch alle gleich aus... Wie sollte man die denn auch unterscheiden, wenn man nur die Dächer sah oder das obere Stockwerk, bei den etwas größeren Gebäuden? Naja, sie wusste wenigstens, dass sie noch Glück hatte. Sie hatte von einem Volk gehört, welches bei weitem größer war als sie. Für jene musste die Welt und die Lebenden ziemlich winzig sein... Aber die Vorstellung war auch irgendwie winzig. Die Menschen würden schnell aussehen wie kleine Ameisen. Bei dem Gedanken kicherte die Blyana, hielt sich dabei die Hand vor den Mund und schloss vergnügt die Augen. Ja, der Gedanke gefiel ihr. Menschen waren klein, Rudeltiere und arbeiteten zusammen, um ein Ökosystem, ihre Städte aufrecht zu erhalten, konnten aber auch ziemlich nerven oder schmerzen bereiten. Wie Ameisen eben. In ihren Augen war es ein perfekter Vergleich. Sie senkte ihre Hand wieder, ließ den smaragdgrünen Blick durch die Menge schweifen, während sie ihre wie immer recht spärliche Kleidung zurecht zupfte, waren sie durch ihre Position verrutscht. Man hatte ihr mitgeteilt, dass man in der Öffentlichkeit eher ungern Kontakt mit Nacktheit hatte - etwas, was die Oni nicht so recht verstand. Alle Wesen waren nackt auf die Welt gekommen und die Verändeurngen die man durchlief, waren mehr als natürlich. Sie verstand nicht wie man die Natur als unangenehm empfinden konnte. Aber sie respektierte es, wollte sie ja lediglich ihre Quest abschließen. Shoppen konnte sie danach noch. Wobei dieses Flechtgebäck an diesem einem Wagen, der in der Nähe des großen Brunnen des Central Plazas stand echt lecker und schmackhaft aussah. Es war recht rundlich, nur dass die beiden Enden, anstelle einen Kreis zu bilden, einander kreuzten. Das Gebäck war braun gebrannt und Valda konnte festgebackenes Salz darauf erkennen. Es duftete auf jeden Fall himmlisch. Die Oni hörte ihren Magen knurren. Für einen Augenblick sah sie den Stand mit einem Schmollmund an, zwang sich den Blick abzuwenden, murmelte leise vor sich hin. Wenn sie jetzt was davon kaufen würde, wäre die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie noch mehr anderes kaufen und ihre Quest vielleicht aus den Augen verlieren würde. Jedoch fand ihr sehnsüchtiger Blick immer wieder seinen Weg zu dem Laugengebäck. Sie kämpfte eine Weile, ehe sie dann doch aufgab. Sie seufzte, grinste aber breit und schritt voller Elan und Begeisterung auf den Wagen zu. Sie kaufte sich ein paar der Gebäcke, entfernte sich von dem Stand und plumpste neben den Brunnen. Sie hielt das Gebäck in der Hand, beäugte es neugierig, schnupperte daran, puhlte ein Salzkorn herunter, leckte darüber, ehe sie ihren ersten Bissen nahm. Ihre Augen fingen augenblicklich an zu Funkeln und sie stopfte sich das restliche Gebäck in den Mund. Es war ganz anders, als sie es von zuhause gewohnt war, aber bei Gott.... Es schmeckte gut! Schnell hatte sie auch das restliche Gebäck verzehrt, kaufte sich noch etwas frisch zubereiteten Fisch, sowie weitere Speisen, die es am Central Plaza zu finden gab. Am Ende fand sie sich mit vollen Armen wieder am Brunnen wieder. Ein breites Lächeln hatte auf ihren Lippen gelegen ehe sie auf ihre Arme herunter blickte. Kurze Zeit später fiel es ihr wieder ein. Sie wartete hier doch auf eine andere Magierin, Momo war ihr Name. Und was tat sie, anstelle brav zu warten und die Augen aufzuhalten? Sie gab extrem viel Geld für Essen aus, was sie bislang noch nicht verzehrt hatte. Sie seufzte, setzte schnell wieder ein Lächeln auf. "Naja, diese Momo scheint ja eh noch nicht da zu sein... Außerdem wäre es schade, das alles wegzuwerfen... Das wäre so eine Verschwendung. Also kann ich es auch essen, solange ich warte.", sprach sie, mehr zu sich als zu jemand anderen. So plumpste sie also wieder auf ihren Hintern, begann ihren kleinen Haufen an Essen in sich hineinzuschieben und die neuen geschmäcker und Eindrücke auf sich einwirken zu lassen. Sie hoffte innig, dass es noch etwas dauern würde, bis ihre Kollegin aufkreuzte. Denn dann konnte sie weiterhin fröhlich Essen und musste sich nicht hetzen.
Hargeon Town, die Stadt wurde langsam zu einem beliebten Ziel der Nymphe. Sie war ja schon öfter für kleine Abholaufträge oder dergleichen hier gewesen. Doch mittlerweile schienen auch ihre anderen Aufträge sie immer öfter nach Hargeon Town zu führen. Neben Crystalline Town wurde die Stadt zu einer, in der sie anfing sich immer besser auszukennen. Es gefiel Momo in einer Stadt unterwegs zu sein, wo sie Orte mittlerweile wieder erkannte und nicht ziemlich gehetzt durch die Straßen eilen musste. Sicher sie hatte auch von Hargeon Town noch nicht alles gesehen, war sie doch viel in der Hafengegend unterwegs gewesen. Vermutlich war es am Ende garnicht so ungewöhnlich das sie so oft in dieser Stadt landete, immerhin hatten viele ihrer Aufträge mit dem Wasser zu tun. Der Umstand ist der Nymphe selbst noch nicht aufgefallen. Lag wohl an der natürlichen Verbindung zu Wasser, die sie obwohl sie keine reine Wassernymphe, doch immer wieder spürte und wenn dies nur unbewusst war.
Während sie vom Bahnhof durch die Straßen lief - auf dem Weg zum größeren Platz in der Mitte der Stadt- wanderten ihre Gedanken wie von alleine zum letzten mal als sie in dieser Stadt einen Auftrag erfüllt hatte. Sie kam sogar an dem laden vorbei, indem sie den Auftrag bekommen hatten eine ganz besondere Blume zu bergen. Noch heute dachte sie fasziniert an dieses Erlebnis zurück. Sie hatte den weißhaarigen Magier vor Augen, der nicht nur extrem robust war und einfach diverse Meter springen und ohne Verletzung überwinden konnte sondern auch noch Formen annehmen konnte die eindrucksvoll und mächtig waren. Elegante, weite Kleidung hoben den Magier auf fast natürliche Art und Weise vor und ein gewisser Forschungsdrang hatten beide gemeinsam ausleben können. Nicht alle Magier mit denen sie eine Quest erfüllte blieben ihr so im Gedächtnis. Doch Charon war auch nicht einfach so ein Magier, er war immerhin fast so stark wie Orwynn. Doch sie würde nur so stark werden können wenn sie eines Tages reisen konnte…dabei war sie stärker geworden um einiges. Sie hatte sogar einen enorm wichtigen Auftrag für Orwynn erfüllt, ganz ohne ihre Magie. Ob sie ihn nicht doch mal danach fragen sollte, ja er wusste wann es am besten wäre für sie weitere Schritte zu gehen, aber fragen war ja nicht schlimm oder? Vielleicht wenn sie noch ein paar Aufträge machte, nur ein paar vielleicht konnte sie dann ja wirklich danach fragen. Dann würde sie sich heute nur anstrengen müssen. Momo gab sich bei Aufträgen ohnehin Mühe, prinzipiell war die Nymphe sehr viel am üben, werkeln und lernen. Sowas wie Freizeit war für sie fast schon ein Fremdwort. Sicher auch sie hat Momente wo sie - wenn auch manchmal ungeplant- Freizeit genießen konnte. Aber so richtig gelernt einfach das Leben zu genießen, nein das hatte sie noch nicht. Aber hey, sie wusste mittlerweile was Geschenke waren, das war doch schon mal was.
Der Weg zum Central Plaza, wie er genannt wurde war nicht schwer. Immerhin war dies ein zentraler Punkt der Stadt und dadurch auch ein beliebter Treffpunkt, da er eben leicht zu finden war. Momo selbst war in ihrem gewohnten Kimonomantel gekleidet, hatte ein Simples weißes Shirt darunter und eine kurze helle Shorts. Die langen, aber luftigen Klamotten waren bei dem strahlendem Wetter das sie gerade hatten auch sehr angenehm. Tatsächlich trug sie heute ihre Haare auch kurz. Sie wusste nich tmal wieso genau, ihr war einfach danach gewesen und da die Haarlänge für sie ja beliebig anpassbar war hatte sie sich eben heute für kurz entschieden. Dennoch trug sie das Haar wie üblich mit ihren Wellenspangen hochgesteckt, sodass sich am Hinterkopf eine schöne Schleife ergab. Obwohl man zugeben musste, dass die Schleife nicht ganz so akkurat saß wie man es von ihr kennen würde. Was vor allem daran lag das ein grauer Vogel auf ihrem Kopf saß und die Frisur als bequemen Sitzplatz nutzte. Tatsächlich hatte sie heute zum ersten mal Aryra mit dabei. Das Vögelchen war nach einem nicht ganz so gelungen Auftrag von ihr aufgenommen worden, durch die liebevolle Unterstützung von Temujin. Am Anfang war sich die Nymphe unsicher gewesen ob das kalte Klima von Crystalline Town etwas für den Vogel war, aber jener schien sich gut anpassen zu können und hatte ein dichtes Federkleid bekommen. Im Gegensatz zu anderen Vögeln, die in Käfigen oder ähnlichem gehalten wurden, war Arya frei zu jederzeit. Momo hatte Arya am Anfang auch sehr oft nicht gesehen und es hatte einige Zeit gebraucht bis beide warm geworden sind, aber die Futterquelle war dem Vögelchen dann wohl doch lieb gewesen und die beiden hatten sich ganz gut aufeinander eingelassen. Soweit das sich der Vogel ihr immer mal wieder angeschlossen hatte, doch so eine lange Fahrt im Zug…bis in eine andere Stadt das war das erste mal. Aber ein Teil von Momo freute sich irgendwie darüber.
Der Platz war schnell erreicht und Momo und ihre tierische Begleitung sahen sich um. Naja, Momo sah sich um Ayra zwitscherte nur auffordernd und die Hand von Momo wanderte mit etwas Brot nach oben. Sie hatten sich ein weiches, süßes Brötchen gekauft in dem Beeren mit eingebacken waren. Vor Allem weil Momo nicht damit gerechnet hatte, dass Arya sie heute begleiten würde und sie ihn ja auch irgendwie versorgen sollte. Nachdem der kleine Schreihals also ruhig gestellt war, versuchte Momo ihre Quest Partnerin zu finden. Valda, groß und blond, kräftig. War die grobe Beschreibung die sie bekommen hatte. Sie würde schon auffallen, was auch immer das heißen sollte. Da die Nymphe mittlerweile wusste das sie nicht als groß galt, wanderte ihr Blick also nach oben und sie suchte nach einer frau die auf die Beschreibung passen könnte, doch niemand auf den platz fiel ihr entsprechend auf. Das konnte doch gar nicht sein, oder? War ihre Quest Partnerin vielleicht noch nicht da? Momo seufzte leise, sie hoffte das es so war, weil wenn sie sie einfach nur nicht finden würde, wäre das ungünstig. Ja der Platz war relativ voll, dennoch eine große Frau wäre ihr doch aufgefallen. Nachdenklich wanderte Momo zum Brunnen rüber und setzte sich auf dessen Rand. Das plätschernde Geräusch des Brunnens beruhigte sie. Arya zwitscherte vergnügt und Momo bewegte die Hand in der nicht das Brötchen gehalten wurde über den Brunnen und mit einer eleganten Bewegung mit ihrem Finger hob sich eine kleine Wasserblase aus dem Wasser Diese ließ sie mit der offenen Hand etwas umher schweben und der graue Vogel erhob sich in die Luft um der Wasserblase nach zufliegen. Es brauchte nicht lange und Arya stieß die Wasserblase mit dem Schnabel an und ein kleiner Schwall Wasser ergoss sich über das Vogeltier. Dieser nahm am Rand des Brunnenplatz und schüttelte den Kopf und die Federn und Momo kicherte leise. Ihr Blick wanderte nebenbei immer wieder über den Platz und als sich die Masse etwas teilte sah sie etwas weiter um den Brunnen herum eine Frau am Boden sitzen. Beladen mit diversem Essen, saß sie einfach auf dem Boden. Sie aß manche Sachen in einem Happs, für die Momo sehr viel länger brauchen würde. Ihr Blick wanderte zu ihrem Brötchen, das halb aufgegessen war und was sie sorgfältig in kleine Stücken abriss und aß. Irgendwie faszinierte Momo die Art wie die Frau sich über ihr Essen her machte, sie wirkte so fröhlich und zufrieden dabei. Erst im zweiten Moment fielen ihr die langen blonden Haare auf und Momo musterte sie einmal. Lange Beine, große Statur…konnte das denn sein? Ihre Quest Partnerin?
Schnell nahm sie Ayra mit de Hand hoch und setzte sich den Vogel wieder auf den Kopf. Einen letzten Bissen nehmend, näherte sie sich der Frau und räusperte sich leicht um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Jetzt wo sie näher kam bemerkte sie auch wie groß die Frau wirkte und da sowohl sie saß. ”Entschuldigt die Störung, aber seid ihr vielleicht Valda?” fragte sie höflich und verneigte sich, so wie sie es oft tat wenn sie sich vorstellte. ”Mein Name ist Momo und ich bin auf der Suche nach meiner Quest Partnerin und die Beschreibung die ich bekam würde auf euch zutreffen.” Arya zwitscherte, fühlte sich wohl dadurch das Momo sprach angesprochen ”Ach und das ist Arya, er hat sich heute spontan dazu entschlossen mich zu begleiten” sie deutete auf den Vogel und neigte dann leicht den Kopf als sie sagte ”Ich hoffe ihr musstet nicht zu lange warten” Denn das sie hier am Boden saß, konnte ja nur bedeuten dass sie schon eine Weile da war, oder? immerhin war sie mit Essen beladen, vielleicht weil sie schon so lange gewartet hatte, oh nein …aber wie hätte Momo wissen sollen das sie am Boden hatte schauen müssen. Hoffentlich war ihr gegenüber ihr nicht böse, sonst wäre das ein ungünstiger Start in die Quest hinein.
Man schmeckte das gut! Valda kam aus dem Staunen und Schwärmen nicht mehr heraus. Sie hatte noch nie etwas vergleichbares verzehrt! Der Mann von dem Wagen, der diese seltsam aussehenden Gebäcke verkaufte, hatte ihr erklärt, dass diese Bretzeln genannt wurden. Ein seltsamer Name für ein Gebäck. Bretzel... Wie war man denn darauf gekommen? Das ergab doch keinen Sinn! Salzknoten oder Laugenknoten würde sie ja noch verstehen, aber Bretzel?! Ne, der Sinn dahinter wollte ihr beim besten Willen nicht einfallen. Dennoch stopfte sie sich fröhlich eine Bretzel nach der anderen in den Mund, ehe sie alle aufgegessen hatte und sich noch ein paar Laugenstangen kaufte. Manche hatten sogar Käse drauf! Wie spannend! Und diese schmeckten ebenfalls unglaublich gut! Grinsend, hin und wieder leise - was für die meisten wohl immer noch ziemlich laut war - kichernd saß sie im Schneidersitz neben dem Brunne und verschlang die sonderbaren Gebäcke, die sie gefunden hatte. Es gab noch so viel zu probieren und zu entdecken! Wie viel Zeit sie wohl bringen würde, bis sie sich alleine durch all das traditionelle Essen von Hargon Town gegessen hatte? Keine Ahnung. Aber Valda entschloss sich dazu, Mal die Augen aufzuhalten, ob sie vielleicht eine Möglichkeit finden würde - sowas wie ein großes Dinner, bei dem alle traditionellen Speisen serviert wurden. Sowas gab es in ihrer Heimat für Gäste im Palast oder auch einfach in ihrer Hauptstadt auch. Wobei die meisten Gäste von Desierto es nicht Mal bis zur Hälfte der Gänge schaffte ehe sie auch schon vollgefuttert waren. Kein Wunder. Die meisten waren ja auch winzig. Da konnte ja gar nicht so viel reinpassen. Valda verstand immer noch nicht so recht, warum die meisten Wesen, die sie hier in Fiore traf so winzig waren... Hatten sie, als sie klein waren nicht genug gegessen, sodass sie nicht wachsen konnten? Oder waren sie sogar Mal so groß wie die Oni und waren einfach nur unglaublich geschrumpft? Gott, dieser Gedanke war der Oni zu beängstigend. Sie hoffte, dass sie dieses traurige Schicksal nie erleiden würde... Klein zu sein musste so... Seltsam sein. Man kam nirgendwo richtig dran und brauchte ewig bis man von a nach b kam. Alleine bei der Vorstellung, wie es sein musste, so klein zu sein, lief es der Blyana kalt den Rücken runter. Sie musste aufhören daran zu denken! Also stopfte sie sich noch eine Bretzel in den Mund, die sie zuvor mit einer sonderbaren Art der Butter beschmiert hatte. Diese war scharf, enthielt viele Kräuter, wodurch sie ganz grün war, und viel Knoblauch. Wie hatte der Verkäufer sie nochmal genannt? Knoblauchbutter? Kräuterbutter? Valda wollte es nicht mehr einfallen. Aber es störte sie auch nicht. Sie konzentrierte sich lieber auf den scharfen Geschmack, der perfekt zu dem des Laugengebäckes passte. Sie bohrte mit ihrem dicken Finger in der kleinen Schüssel, entnahm ein wenig der Butter und schmierte es auf ihre Bretzel, von der sie anschließend abbiss. Dies tat sie immer wieder, bis die Schale leer war und sie auch die letzte Bretzel und Laugenstange gegessen hatte. Zufrieden seufzend steckte sie ihren Finger in ihren Mund, lutschte die würzige Butter von diesem und zog den Finger aus ihrem Mund, wobei sie ein lautes Geräusch erzeugte, gleich einem Schmatzen oder Schnalzen. Den Finger wischte sie einfach an ihrem Rock ab, ehe sie ihre große Zunge in die Schale schob und diese ausleckte, um auch keinen winzigen Tropfen der leckeren Butter zu verschwenden. Sie spürte die Blicke, die die ganze Zeit immer wieder auf ihr gelegen hatten. Auch die verängstigten, teils amüsierten, aber auch angewiderten Kommentare hörte sie auch, ignorierte sie allerdings. Zu sehr war sie auf das Essen fokussiert. Man musste schließlich Prioritäten setzen! Ihre Priorität lag sogar so sehr auf dem Essen, dass sie mittlerweile vergessen hatte, warum sie überhaupt dort saß. Die Quest war völlig aus ihren Gedanken verschwunden, weshalb sie sich ohne den Funken eines schlechten Gewissens eine neue Ladung an Essen besorgte. Dieses Mal einen großen Lachs und ein paar Sachen, die man ihr dazu empfahl. Ja, die Verkäuferin des Essens hatte ihr gesagt, wie sie die Zutaten zubereiten sollte, aber kaum dass das Geld bezahlt war, hatte Valda den Fisch und alles weitere auch schon in ihrem Mund verschwinden lassen. Die Verkäuferin blickte nicht schlecht, als Valda den Blick wieder auf sie richtete und kaute. Sie hatte die Augen weit aufgerissen, sogar der Mund war aufgeklappt vor Schock. Mit vollem Mund bedankte Valda sich und kaufte noch ein paar Fische, ehe sie sich wieder auf ihren Platz beim Brunnen fallen ließ und abwechselnd Brot und Fisch in ihren Mund stopfte. Gerade als sie sich den Mund vollgestopft hatte, die Finger noch im Mund, hörte sie ein Räuspern, sowie kleine Fußschritte auf sie zukommen. Sie drehte den Kopf, aber die Finger blieben zunächst noch in ihrem Mund, während sie überrascht die Augenbrauen hob. Ein Winzling war auf sie zugekommen, in seltsamen, hellen Kleidern die aussahen, als hätte man sie zu oft gewaschen und die Farbe sei somit aus dem Stoff gewichen. Es trug eine interessante Frisur auf der ein Küken saß. Wobei, eigentlich konnte das nicht einmal als Vogel zählen so klein wie es war. Das Wesen könnte sie ohne Probleme mit ihren Händen zerquetschen. Als sie das geflügelte Tier sah, erinnerte sie sich an die vogelartigen Wesen, die in ihrer Heimat, Desierto heimisch waren... In ihrer Heimat hatte sie bereits mit jungen Jahren gelernt ein solches Geschöpf zu reiten, aber bislang hatte sie nicht die Möglichkeit gehabt eines zu zähmen. Denn es war Tradtition, dass man ein solches eigenhändig und ohne Hilfe zähmte. Dummer Weise war Valda noch nicht alt genug für diese Tradition gewesen, da diese in ihrer Heimat häufig von 20-jährigen bewältigt wurde. Als sie sich daran erinnerte, wurde ihr ein wenig wehmütig. Man... Es hätte nur noch ein Jahr gedauert und dann hätte sie das machen können! Stattdessen war sie hier in Fiore... Vielleicht konnte sie zu ihrem zwanzigsten Geburtstag nach Hause zurückkehren und ein solches Tier zähmen... Oder gab es die wunderschönen Geschöpfe auch in Fiore? Wie auch immer, darüber konnte sie später auch noch weiter nachdenken. Das winzige Geschöpf fragte sie, ob sie Valda hieß/sei und war, blieb dabei fürchterlich förmlich. Valda leckte sich ihre Finger ab, über die Lippen und den Mundwinkel, nickte dabei um die Frage des WInzlings zu beantworten. Der Zwerg stellte sich als Momo vor, erklärte, dass sie - er war offenbar weiblich! - auf der Suche nach ihrer Quest Partnerin war und die Beschreibung zu Valda passte. Ein wenig irritiert, blickte sie das Mädchen an, ehe es klick machte. Jetzt fiel es ihr wieder ein! Sie war in Hargeon, weil es eine Quest zu erledigen galt! Stimmt. Das hatte sie völlig verdrängt. Der Vogel auf ihr fing an zu zwitschern und Momo stellte diesen als Arya vor und meinte, dass er beschlossen hatte sie zu begleiten. Langsam nickte die Oni ehe sie sich erneut die dreckigen, abgeleckten Finger am Stoff ihrer Kleidung abwischte. Momo fuhr fort und meinte, dass sie hoffte, dass Valda nicht zu lange warten musste. Kaum hatte der Zwerg das gesagt, legte sich wieder Valdas typisches Grinsen auf ihre Lippen und sie stieß ein heiteres, tiefes Lachen aus. Sie wischte sich eine Träne aus der Wange, ehe sie die Arme ausstreckte und das kleine Mädchen gegen ihre Brust drückte. "Ach du liebes bisschen! Nein! Keineswegs kleines!", sagte sie, während sie Momo in ihren Busen drückte und nebenbei kicherte. "Es freut mich soooo unglaublich dich kennenzulernen!", stieß sie aus, drückte Momo noch ein bisschen, ehe sie diese wieder auf dem Boden abstellte. "Du bist also meine Questpartnerin... Du bist aber klein.", sagte sie, die Hände auf ihren blanken Oberschenkeln abgelegt, während sie sich nach vorne beugte um Momo weiter zu betrachten. "Du erinnerst mich an eine dieser kleinen Figuren, die ich hier in mehreren Läden gesehen haben.. Jene, die aus Prozellan gemacht und zerbrechlich sind.", plapperte sie einfach drauf los, vergaß ganz, dass sie sich noch nicht vorgestellt hatte. "Aber hübsch bist du!", sagte sie und schlug amüsiert die Hände ineinander. "Du musst mir alles über dich erzählen! Wieso bist du so klein? Warst du Mal groß und bist geschrumpft? Warum hat deine Kleidung keine schrillen Farben? Was ist das für ein Vogel auf deiner Schulter? Da wo ich herkomme, sind die viel größer - größer als ich zum Teil.", belud sie Momo mit fragen, während sie ihr immer ein Stück näher kam und beim Sprechen wurden hin und wieder ihre spitzen Zähne entblößt. Irgendwann ließ sie sich wieder zurückfallen, schlug mit den großen Händen auf ihre Schenkel und stieß ein weiteres, warmes, lautes Lachen aus. "Du musst nicht alle Fragen auf einmal beantworten... Für mich ist alles hier noch so neu - komme ja nicht von hier.", sagte sie nachdem ihr Lachen wieder verklungen war. Sie legte den Kopf schief und sie überkam das Gefühl etwas vergessen zu haben. Überrascht weiteten sich ihre Augen. "Oh! Ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt! Valdayanna Sultana Ufara Blyana mein Name - du kannst mich aber auch einfach nur Valda nennen.", sagte sie nun breit grinsend.
Die große Frau, die sich wie ein hungriges tier über das Essen her machte stand wohl im vollen Kontrast zu der Nymphe, die fein säuberlich ihr Brötchen in kleine Stücke riss. Einen Augenblick starrte sie die große Frau einfach an, diese schien sich nicht im geringsten dafür zu interessieren wa sum sie herum passierte und verschlang mehrere Laugengebäck Stücke mit nur wenigen Bissen. Der Anblick der in anderen Ekel oder Angst auslösen, sorgten in momo für Faszination. Sie hatte noch niemals jemanden auf diese Art essen sehen, das war kulturell ganz anders als sie er gelernt hatte und auch selbst tat. Ob dahinter ein bestimmtes Vorhaben steckte? Doch all die Fragen die dieses Verhalten in ihr auslöste schob sie nach hinten, als sie bemerkte dass dies auch ihre Quest Partnerin sein könnte. Also trat sie auf jene zu, die mitten in ihrem Essen innehielt, die Finger noch halb im Mund und zu ihr aufblickte. Entschuldigend verbeugte sich Momo etwas und stellte ihre Frage. Und tatsächlich nickte die große, ja was war Vald eigentlich. Ein normaler Mensch wurde doch nicht so groß oder? Sie konnte noch nicht richtig einschätzen, wie groß ihr Gegenüber wirklich war, da sie ja noch saß, aber allein im sitzen wirkte sie schon sehr viel größer als…eine Menge der anderen leute die sie kannte. Noch ehe sie reagieren konnte zogen zwei Große Hände sie zu sich und Momos Kopf landete in dem weichen Busen von Valda als jene auf sie reagierte. Arya flog auf und gewann Abstand zu den beiden, während Momo den Kopf drehte im Versuch besser Luft zu bekommen, während die Blonde fröhlich auf sie einredete. Gerne hätte sie reagiert aber der feste Griff um sie sorgte dafür, das sie nur eine Position suchen konnte wo man überhaupt verstand was sie sagte. Einen kurzen Moment später stand sie wieder vor ihrer Questpartnerin. Diese hatte sie regelrecht wieder vor sich hingestellt und Momo blinzelte irritiert. Sie strich sich sanft über die Klamotten und nahm ruhig ein paar Atemzüge, mit so einer Begrüßung hatte sie nicht gerechnet. Ein Schwall von Worten kam von der ihr noch Unbekannten und auch wenn Momo ab un zu bereits den Mund öffnete um zu reagieren, kamen weitere Worte und Momo war zu höflich um der Blonden einfach ins Wort zu fallen. Valda kam immer mal wieder nähe rund schien Sie regelrecht zu durchleuchten und Momo legte die Hände hinter dem Rücken zusammen und schenkte ihr all ihre Aufmerksamkeit. Arya derweil, landete nach einem Augenblick wieder auf dem Kopf von Momo. ”Die Freude ist ganz meinerseits…” begann sie aber kam nicht weiter, denn was nun folgte war ein Sturm von Fragen und auf die Sache mit der Porzellanpuppe konnte sie gar nicht mehr eingehen.
Stück für Stück rückte Valda näher und Momo stand einfach da ohne zurückzuweichen und sah ihr Gegenüber stattdessen genauso neugierig an. Arya jedoch wich zurück, fast so als befürchtete er dass die Fremde einfach den Mund öffnete und ihn verschlingen würde. Zwitschernd meckerte er und flog kleine Kreise über den beiden. Nach dem Schwall an Fragen und einem lauten Lachen stellte sie sich als Valdayanna Sultana Ufara Blyana vor und Momo nickte. Nun schien die Größere, die man vermutlich als stürmisch bezeichnen konnte fertig zu sein. ”Diese Porzellanpuppen sind meistens sehr ansprechend, daher freue ich mich über euren Vergleich, auch wenn ich nicht so zerbrechlich bin wie jene, was denke ich auch ganz gut ist” begann sie und überlegte nochmal welche Fragen alle gestellt wurden. Denn auch wenn Valdayanna Sultana Ufara Blyana sagte sie müsse nicht alle beantworten, wollte sie das. Denn sie wollte ja eine gute Basis zum zusammenarbeiten haben.
”Ich war noch nie größer, ich war sogar mal kleiner, als ich ganz neu auf dieser Welt war. Ich habe mich damals an einem Buch orientiert als ich meine Form gewählt habe, tatsächlich war mir damals nicht bewusst das die Größe die ich gewählt habe als klein gilt unter den Menschen. ” begann sie also zu erklären woher ihre Größe kam, dabei ließ sie den Teil aus der erklärte wieso sie überhaupt ihre Form wählen konnte, aber wenn Valda daran interesse hätte würde sie sicher nachfragen. ”Meine Kleidung hat keine schrillen Farben weil…naja ich schätze das ist mein Stil ich habe auch Kleidung mit intensiven Farbtönen, aber ich bevorzuge diese hellen Töne, diese werden oft als Pastellfarben bezeichnet.” um das Thema ihrer Klamotten aufzugreifen. Ganz stolz war sie darauf, dass sie das ganze gut erklären konnte, denn sie hat vor einiger Zeit selbst noch nicht gewusst was Stil überhaupt meinte. Sie hatte wohl doch ein paar Sachen von Alita gelernt. ”Arya gehört vermutlich zu der Vogelfamilie der Laniidae. Jedoch bin ich mir da nicht so sicher, Arya ist für mich einfach Arya. Mit seinen ungefähr 26 Zentimetern gehört er damit schon zu den großen vertretern seiner Art. Es gibt viele Vögel in Fiore die in der Größe von meinem kleinen Freund hier entsprechen. ” erklärte sie und sah sich nach dem Vogel um und als Momo ein Stück aus dem brötchen riss und hochhielt kam der Vogel auch wieder angeflogen. Er schnappte sich das Stück und Momo führte die Hand Richtung Valda damit sie den Vogel betrachten konnte. Nur durch das Stück Brot blieb Arya auch sitzen und starrte immer mal wieder skeptisch zu der Großen Blonden hinüber.
”Valdayanna Sultana Ufara Blyana ihr könnt mir ruhig jede Frage stellen die ihr wollt, ich werde versuchen sie so gut es mir möglich ist zu beantworten. Woher stammt ihr denn, wenn ich mir diese Frage erlauben darf?” fragte sie also und nickte um ihre Worte zu bekräftigen. Sie würde wirklich versuchen alles zu beantworten, auch wenn sie nicht auf jede Frage dieser Welt eine Antwort hatte, mittlerweile kannte sie sich eigentlich einigermaßen gut aus, auch wenn es auch für sie noch vieles gab was neu war. Deswegen nutzte sie ja auch jede Gelegenheit um neues zu lernen.
Momo war irgendwie... Anders. Anders als die anderen Winzlinge mit denen Valda bisher verkehrt hatte. Die Meisten tendierten dazu die große Oni zu meiden, ihr aus dem Weg zu gehen und nur wenig Zeit für sie zu haben, wenn sie Mal mit wem gesprochen hatte. Auch waren viele überfordert mit ihrem losem Mundwerk, ihrer Begeisterung zu Reden und ihrer sehr körperlichen Art. Umso mehr freute es sie also, dass Momo ihr aufmerksam zuhörte und sich Zeit für sie nahm. Valda hatte gerade noch da am Rande des Central Plaza gesessen, die fremdartigen Gebäcke und Backwaren verschlungen als der besonders kleine Mensch zu ihr herangetreten war und sich erkundigt hatte, ob sie ihre Questpartnerin für den heutigen Tag war. Schnell war klargestellt, dass die beiden zusammen arbeiten würden und Valda schloss Momo in die Arme. Wobei ihr komischer Vogel dabei schnell von ihrer Schulter hüpfte und den Abstand wahrte. Jedoch war Valda zu sehr auf Momo fokussiert, als das es ihr allzu stark auffiel. Fröhlich plapperte sie, ließ Momo irgendwann wieder los und quatschte weiter. Momo blieb die ganze Zeit leise, ließ die Blyana ausreden und erhob erst das Wort, als diese zu Ende gesprochen und sich vorgestellt hatte. Sie wirkte nicht ansatzweise genervt oder schien sich nicht an Valdas stürmischen Art zu stören, hatte sie eine höfliche aber entspannte Körperhaltung und ihre Stimme klang ruhig. Momo machte sich daran, die zahlreichen Fragen der Oni zu beantworten. Wirklich alle! Valda hörte ihr aufmerksam zu, staunte aber nicht schlecht. Sie meinte, dass sie sich über den Vergleich zu Porzellanpuppen (Was waren denn Puppen?) zu freuen, auch wenn sie deutlich weniger zerbrechlich sei. Valda fiel es schwer zu glauben, dass so ein kleines, schmächtiges Geschöpf wie Momo es war viel aushalten konnte. Aber natürlich fand sie es cool. Sie mochte Personen, die ein wenig was aushielten. Ein Kampf mit jemanden, der bei allem gleich zusammenbrach war ja nur wenig unterhaltsam. Wenn das was Momo über ihren Widerstand sagte stimmte, würde Valda sie früher oder später sicherlich zu einem Kampf herausfordern. Allerdings war ihre Neugierde größer, als ihre Kampfslust. Weiter erklärte die Kleine, dass sie nie größer war, wenn überhaupt kleiner. Sie meinte, dass sie sich damals an einem Buch orientiert habe als sie ihre... Form gewählt hatte? Wie konnte man denn seine Form wählen? War Momo gar kein Mensch? Weiter ging es mit ihrer Kleidung. Momo erklärte, dass Pastellfarben wohl ihr Stil wäre, sie zwar knalligere Klamotten habe, aber die hellen einfach lieber mochte. Nachdenklich nickte die Blyana. Das war interessant... Sie sagte über ihren Vogel Arya, der schnell meckernd das Weite gesucht hatte, als Valda sich bei ihrer Fragerei näher zu Momo vorgebeugt hatte, dass dieser womöglich zu der Vogelfamilie der Laniidae gehörte. Von dieser Art hatte die Oni noch nie etwas gehört. Dabei sagte sie über sich ganz gerne, dass sie sich gut mit Vögeln auskannte. Was sie aber durchaus schockierte, war die Tatsache, dass Arya wohl zu den größeren Vertretern seiner Art gehörte - und das obwohl er winzig war! - und die meisten Vögel in Fiore klein waren. Wie faszinierend! Aber wieso waren die Vögel hier so klein? Was war in Fiore anders als bei ihr zuhause, dass sie so klein waren? Neugierig blickte sie den Vogel an, den Momo mittels eines kleinen Stücks Brot auf ihre Hand lockte und ihr hinhielt. Er war hübsch, wenn auch nicht so knallig gefärbt wie die Tiere in ihrer Heimat. Auch seltsam. Fiore schien wohl generell trister zu sein als ihre Heimat. Valda reagierte erst ein wenig verspätet, als Momo sie, mit ihrem ganzen Namen ansprach und äußerte, dass sie ihr jede Frage stellen konnte, die sie wollte und sie sich Mühe gegen würde diese zu beantworten. Erfreut und begeistert begannen die smaragdgrünen Augen der Oni zu funkeln, während sie entzückt in die Hände klatschte, vergnügt die Augen schloss, den Kopf leicht schief legte und einen süßen Laut austieß. "Das ist aber toll! Ich habe so viele Fragen, aber kaum einer hier hat die Zeit sie mir zu beantworten... Die meisten rennen weg, bevor ich überhaupt den Mund aufgemacht habe.", erklärte sie, öffnete zum Ende hin wieder ihre Augen, legte die Hände wieder auf ihre Oberschenkel ab. Momo fragte die Hünin, woher sie stammte. Valda überlegte kurz, klopfte dann aber auf ihren Oberschenkel, deutete Momo, sich hinzusetzen. Die beiden würden wohl noch eine Weile quatschen bevor sie sich wirklich um die Quest kümmern würden. Denn nun das Valda Mal die Chance hatte, ihre Fragen zu stellen, wollte sie es sich nicht nehmen lassen, diese auch zu äußern. "Ich komme aus dem Sultanat Desierto. Ein Land südöstlich von hier. Dort gibt es ganz viel Wüste, Sand und Steine. Aber auch ganz viele Oasen, wo sich Oni, aber auch andere Völker angesiedelt haben. Ich persönlich lebe mit meiner Familie in der Hauptstadt des Landes, in einem ganz großen Haus - viel größer als hier.", erklärte sie der Kleinen. "Du darfst mich übrigens auch gerne alles fragen was du willst, Momo!", ergänzte sie dann noch mit ein wenig ernsterer Stimme. Sie erzählte gerne von ihrem Land und es gefiel ihr, wenn so eine Unterhaltung wie diese keine Einbahnstraße war. "Aber wo wir schon bei Fragen sind... Ich hab noch ein paar für dich... Was sind Puppen? Was meintest du damit, dass du deine "Form gewählt" hast? Bist du überhaupt ein Mensch? Wie kann es sein, das jemand so kleines und zerbrechlich wirkendes wie du, widerstandsfähig ist? Machst du Sport? Kämpfst du? Oder wieso bist du dann nicht zerbrechlich? Wieso sind die Vögel hier alle so klein?", haute sie wieder eine Frage nach der anderen raus. Abwartend musterte sie Momo, wieder grinsend und neugierig.
Momo passte sich an, sie wollte keinem auf die Füße treten und so versuchte sie immer, wer auch immer ihr Gegenüber stand einzuschätzen und entsprechend zu agieren. Sie war höflich und zurückhaltend, hörte zu und beantwortete Fragen oder griff Themen auf, die ihrem Gegenüber gefallen könnten. Einer der gründe, wieso sie soviel las war um genau das auch tun zu können. Durch ihre natürliche Neugierde und naive Art, konnte sie sich gut in verschiedene Gefüge anpassen, auch wenn es um Themen ging, die man ihr nicht zutrauen würde, wie Untote oder sowas. Diese natürliche Angst und Sorge die viele beim Anblick der Oni ergriffen fehlte, der Nymphe einfach, denn sie ging offen und neugierig an die Dinge, die ihr fremd waren heran.
Geduldig ging Momo auf jede Aussage der Riesenfrau ein, beantwortete jede so gut es ging. Sie konnte sogar Wissen anwenden, das sie selbst erst vor kurzem bekommen hatte. Auch wenn es ihr wieder passierte, dass sie Dinge für selbstverständlich nahm, die es gar nicht waren. Nicht jeder konnte seine Form frei wählen, das wusste sie eigentlich, vergaß manchmal nur, dass ihre Aussagen darüber dadurch für andere komisch wirken könnten. Tatsächlich brauchte Valda etwas, um zu reagieren, ob sie wohl über das Gesagte nachdachte? Momo hatte Ayra wieder zu sich gelockt und als Valda regierte, nickte Momo. ”Ihr seid sehr groß, vermutlich ist das für viele einfach ungewöhnlich. Menschen haben vor vielem Angst. Ich habe mal einen Skinwalker getroffen, der wirklich lieb war und trotzdem meinte er Menschen haben Angst vor seiner Art. Oder aber sie haben es eilig und etwas anderes zu tun.” erklärte Momo, denn wnen leute wegrannten hatten sie entweder Angst oder keine Zeit. Als die Riesenfrau ihr dann anbot, sich zu setzen, nickte Momo. Erneut kam empörtes Gezwitscher von Ayra der sich ein Stück Brötchen schnappte und zum Brunnen flog. Der Vogel traute der ganzen Sache wohl noch nicht. Momo, die das letzte kleine Stückchen verspeiste, setzte sich.
Bereitwillig antwortete auch Valda auf ihre Frage, was Momo erfreute. Sie kannte das was Valda beschrieb, wenn auch etwas anders. Ihr sagte man manchmal, sie redete zu viel, oder sie sei zu neugierig. Obwohl nicht jeder das als schlimm empfand. Charon hatte gesagt ihre Neugierde sie gut und wertvoll. Manchmal war es schwierig, wie unterschiedlich die Leute doch waren, aber eigentlich war es ebenso schön und spannend. Und als Valda sagte sie dürfe weitere fragen stellen stahl sich ein ehrliches Lächeln auf die Lippen der Nymphe, die mit ihrer kleinen Größe im Schoß von Valda aussah wie ein kleines Kind. ”Vielen Dank, das werde ich sehr gerne tun!” antwortete sie und wurde nur kurze Zeit später mit weiteren Fragen bestürmt, so schnell kam sie gar nicht dazu ihre Fragen zu stellen. Das waren aber viele Fragen, einen Moment überlegte Momo, sie wollte nicht vergessen oder auslassen und ging innerlich die Fragen nochmal durch. ”Ihr habt wirklich viele Fragen. Okay also…” begann sie und wand sich Valda zu, sie musste aus der Position zwar zu ihr aufsehen, aber das störte sie nicht.
”Puppen sind diese kleinen Figuren, von denen ihr gesprochen habt. Es gibt Puppen aber auch aus anderen Materialien, wie zum Beispiel Holz. Sie haben oft menschliche Form und haben kunstvoll gestaltete Kleidung an, es gibt Menschen, die gerne Puppen sammeln.” begann sie und arbeitete Stück für Stück die Fragen ab ”Erst mal zu den Vögeln und danach zu mir. Wieso die Vögel klein sind, weiß ich tatsächlich nicht. Aber es gibt hier verschiedene Vogelarten, manche sind auch größer. Aber ich kann mir vorstellen, dass die Vögel klein sind, weil sie in den Bäumen leben. Da dürfen sie nicht zu groß sein, sonst würden sie dort ja nicht hineinpassen und ihre Nester nicht bauen können.” so und nun blieben nur noch die vielen Fragen übrig, die sie zu Momo selbst gestellt hatte ”Ich bin kein Mensch, vermutlich hat das zur Verwirrung geführt, verzeiht. Ich bin eine Nymphe. Ich wurde erschaffen und am Anfang war ich noch nicht gefestigt in meiner Form. Später habe ich mich dann den Menschen angepasst und konnte die Form dann irgendwann nicht mehr ändern. So als hätte sie sich gefestigt. Ich kann nur noch Details verändern. ” Wie auf Kommando veränderten sich ihre hellen Augen und wurden dunkler vom Farbton, ehe sie direkt wieder heller wurden. ”Ich bin nicht aus Porzellan, Porzellan zerbricht schnell, wenn man es zum Beispiel fallen lässt. Ich zerbreche nicht, wenn ich hinfalle. Ansonsten weiß ich natürlich nicht, wie widerstandsfähig ich wirklich bin, aber ich traniere meine Fähigkeiten oft. Meiner Vaterfigur ist das sehr wichtig und wir üben dadurch viel, damit ich auf das Leben hier draußen gut vorbereitet bin. Ich kämpfe nur wenn ich es muss, oder ein Auftrag er erfordert.” sie endete nun in ihrer Erklärung und hoffte alles zur vollsten Zufriedenheit beantwortet zu haben.
”Ihr seit ja sicher auch kein Mensch, oder? So einen großen Mensch hab ich zumindest noch nie gesehen. Seit ihr so ein Oni? Ist es schön so groß zu sein? Wie lange seit ihr schon hier in Fiore? Gefällt es euch gut? Seit ihr bereits in Süd-Fiore gewesen? ” und nun sprudelten die Fragen aus der Nymphe her raus. Die sich Valdas Art anzupassen schien und auch garnricht so richtig mitbekam, dass sie nun ebenso mit Fragen auf jene einprasselte. Na das konnte ja was werden, dabei hatten die beiden doch einen Auftrag zu erfüllen.
Momo gefiel der Oni. Im Gegensatz zu den meisten anderen, denen sie bisher in ihrer Zeit in Fiore begegnet war, war sie viel offener. Sie nahm sich Zeit, ging ihr nicht aus dem Weg und beantwortete ihre Fragen. Alle! Es faszinierte sie, wie anders die Nymphe war. Aber das hatte ja auch seinen Grund, wie sie noch erfahren würde. "Glaubst du wirklich? Dabei will ich ihnen nicht einmal Angst einjagen...", sprach zu zunächst irritiert, dann ein wenig traurig und bedröppelt, als Momo die Vermutung aufstellte, dass es an Valdas Größe lag, dass die anderen sie mieden und dass Valda diese einschüchterte und verängstigte. traurig schob sie den Unterkiefer vor und verzog den Mund zu einem Schmollen. "Das ist ja gemein...", sagte sie, schaute traurig auf die Reste an Essen in ihren Händen. Sie stopfte sich etwas davon in den Mund und begann daraufhin wieder breit zu grinsen, als sei nichts gewesen. "Vielleicht muss ich einfach direkter sein. Dann verstehen sie bestimmt, dass ich nichts böses will!", entschloss sie sich lauthals, nickte fest um sich selbst und ihrem Plan zuzustimmen. Ja, so würde sie es tun! Schnell hatte sie der Kleinen angeboten, auf ihrem Schoß Platz zu nehmen, da es wohl noch etwas dauern würde, bis sie ihr Gespräch und das Essen beendet hatten. Während sie in ein Stück hineinbiss, nahm sie sich noch etwas und hielt es Momo hin. "Kannst gerne etwas davon abhaben, wenn du magst!" Danach überladete sie jene auch schon wieder mit zahlreichen Fragen. Wenn Valda darauf achten würde, würde sie womöglich erkennen, dass diese ziemlich ins Stocken geriet und erst einmal die zahlreiche Menge an Fragen verarbeiten musste. Aber Valda, war ja nicht immer die aufmerksamste, also war es kein Wunder, dass sie es nicht merkte. Momo nahm sich allerdings die Zeit und erklärte ihr erst einmal, was Puppen waren. So langsam verstand sie was gemeint war. "Und wofür hat man die? Sind die für Personen die keine Freunde haben? Sind das Spielzeuge? Wenn ja, find ich das schon komisch...", erwiderte sie und hob ihr Macuahuitl Corazón Ardiente einmal hoch und zeigte es Momo. "Ich hatte als Kind immer sowas als Spielzeug. Ach! Ich erinnere mich noch daran, als ich meinen ersten Hammer bekommen hab! Man hatte ich Spaß daran, allem und jedem auf die Finger zu hauen!", erzählte sie, verfiel zum Ende hin ins Lachen. "Man muss dazu sagen, ich war als Kind auch schon immer recht stark und die meisten Finger haben das nicht so ausgehalten", fuhr sie fort, wischte sich eine Lachträne weg. "Tschuldige für die Unterbrechung, fahr bitte fort.", summte sie anschließend, erst entschuldigend dann fröhlich. Als nächstes ging sie auf die Sache mit den Vögeln ein, die Valda ja sehr irritierte. Sie verstand einfach nicht, warum die in Fiore so winzig waren... Hatten sie als sie Küken waren nicht genügend zu futtern bekommen? "In den Bäumen... Das mag sein... Bei mir zuhause gibt es nur vereinzelt Oasen mit Bäumen... Die Oasen und Wälder die wir haben, da sind die Bäume auch gigantisch.", erkärte sie, versuchte Momo so ein wenig näher zu bringen, warum es sie so irritierte. Fiora kam ihr ein wenig vor, wie ein Puppenhaus. Alles war klein und winzig und sie selbst war viel zu groß dafür um hineinzupassen. Danach erklärte sie, was sie damit gemeint hatte, dass sie ihre Gestalt wählen konnte. Momo war also gar kein Mensch sondern eine Nymphe! Was auch immer das bedeutete. Aber dies erklärte bestimmt, warum sie so ganz anders mit Valda umging als die Menschen. "Was ist denn eine Nymphe genau? Wie meinst du das mit dem geschaffen? Kann ich mir das so vorstellen wie eine Lehm-, Knet- oder Steinfigur? Dass du gefertigt und zum Leben erweckt wurdest oder wie? Wobei ich das auch schon irgendwie kurios find.", erwiderte sie und kratzte sich nachdenklich und sichtlich irritiert am Kopf. Irgendwie war ihr das ganze ein wenig zu abstrus und hoch. Als die Kleine allerdings ihre Augenfarbe veränderte, klatschte sie begeistert in die Hände. "Das ist ja cool! Ich kann das nicht.... Das einzige was ich in die Richtung kann, ist meine Kleidung zu wechseln, meinen Hautton und meine Haare, aber das geht bei weitem nicht so schnell wie bei dir!", rief sie fasziniert aus. "Du bist nicht aus Porzellan..? Dann kann meine Theorie ja schonmal nicht stimmen... Aber wenn du nicht aus Prozellan bestehst, aus was denn dann?", fragte sie neugierig und beugte sich ein wenig weiter zu ihr herunter, nahm noch einen Bissen von ihrem Essen. Als Momo davon berichtete, dass sie nicht wusste, wie viel sie wirklich aushielt, sie aber ihre Fähigkeiten oft trainierte damit sie auf das Leben "hier draußen" vorbereitet war. Irgendwie verwunderte sie diese Aussage. "Was meinst du mit hier draußen? Das klingt so, als wärst du noch nicht so viel draußen gewesen... Wie alt bist du denn? Hält man dich gefangen? Bist du in Gefahr? Brauchst du Hilfe?", sprach sie schnell, zog besorgt die Augenbrauen zusammen und kam Momo immer näher, was womöglich ein wenig bedrängend sein konnte. Jedoch zog sie sich danach wieder zurück, legte die Hand hinter ihren Kopf und lachte verlegen. "Tut mir Leid! Dein "das Leben hier draußen" wirkte auf mich irgendwie so, als hättest du irgendwas zu befürchten... Und ich mag es nicht, wenn jemand nicht frei und ohne Sorgen leben kann... Ich finde, dass Leben ist zu kurz, als dass man es ständig mit Sorgen und Ängsten verbringen sollte. Ich zum Beispiel - ich hab lieber Spaß, als mir einen Kopf um Dinge zu machen, die ich eh nicht kontrollieren kann. Und wenn mir jemand doof kommt-", sie schloss ihre Hände zu Fäusten und schlug sie grinsend gegeneinander. "-dann macht er Bekanntschaft mit meinen Fäusten!", stieß sie leicht bedrohlich, aber auch vergnügt aus. Darauf machte die Nymphe sich daran, wieder ein paar Fragen zu stellen - die würde Valda ihr natürlich beantworten! "Nein, ich bin kein Mensch. Ja, ich bin eine Oni... Weißt du was Onis sind? Oder hast du nur schonmal davon gehört? Wie auch immer - Onis sind ein Volk, das vor allem in Stämmen lebt und so langsam glaub ich, dass es einfach in unserer Natur liegt, dass wir größer als andere sind... Ich hab bisher nur eine andere Oni getroffen, die ist in der Gilde der ich beigetreten bin, die ist ebenfalls größer als die meisten Menschen...", erklärte sie und musste bei dem Gedanken an die kleine Oni @Ravinuthala ein wenig schmunzeln. Sie hatte sich so gefreut, eine Artgenossin zu treffen! Und dann auch noch eine mit einem so guten Geschmack! Sie hatte in der kurzen Zeit, in der sie schon Teil von Satyrs war, bereits das ein oder andere Mal, für die Kleinere gekocht. Auch sonst gefiel die Oni der Blyana sehr! Sie freute sich jetzt schon, wenn sie wieder Maldina Town war. Sie würde auf jeden Fall herausfinden, ob sie jetzt nach der Quest stärker war, als sie es davor gewesen war. "Also ich bin mit meiner Größe durchaus zufrieden - bin eine der Größten in meiner Heimat, aber hier in Fiore... Naja, man merkt halt schon, dass es nicht so viele große Personen hier gibt. Ich kann zum Beispiel nur wenige Restaurants, Herbergen und sowas betreten und muss mir meist einen Platz draußen suchen, aber das ist kein Problem für mich. Das härtet ab und ich kann den Sternenhimmel sehen! Wobei der auch anders ist als bei mir daheim... Deutlich weniger klar zu erkennen und ich seh andere Sterne als bei mir zuhause...", fuhr sie fort, sprach nachdenklich und rieb sich über das Kinn. Danach griff sie sich die nächste Bretzel und stopfte sie in ihren Mund. "Uff... Keine Ahnung wie lange ich schon hier bin... Ein paar Wochen, wenn es hochkommt? Ich finds auf jeden Fall mega hier... Hier ist alles so anders, die Personen sind anders und das ist so cool! Ich lerne hier viele neue Dinge kennen und das ist schon echt klasse!", sprach sie mit vollem Mund, während sie sich noch etwas in den Mund stopfte, dass dieser ziemlich voll und ihre Wangen dick wurden. Sie kaute fest und schluckte alles herunter. "Ja, in Süd-Fiore war ich bereits! Meine Gilde haust da. Saytrs Cornucopia heißt die, schonmal was davon gehört?"
Fleißig hatte sie alle Fragen der Riesenfrau beantwortet, so gut es ihr mit ihrem Wissen eben möglich war. Die Nymphe hatte einige Ansätze gemacht, im Versuch mögliche Gründe zu finden, wieso andere Leute Valda mieden. Momos Aussage war dabei ganz neutral und ernsthaft gewesen, sie hatte wirklich überlegt, was für Gründe es da geben konnte, immerhin waren Menschen manchmal schwer zu verstehen. Als Valda also nachfragte und dann etwas schmollte, aber von einer Sekunde, auf die andere wieder lächelte, neigte Momo nur fragend den Kopf zu Seite. So als würde so als bräuchte sie einen Moment mit den schnellen Emotionswechsel zurechtzukommen. ”Das sind nur einige der Möglichkeiten, wisst ihr Menschen sin…” Valda fasste einen Entschluss und schnitt Momo im Wort ab. Jedoch störte sie das nicht. Valda schien eine Lösung für sich gefunden zu haben und daher nickte sie nur. Immerhin war sie ja auch für einen Auftrag hier, den sie, sobald alle Fragen von Valda geklärt waren, auch endlich angehen können würden. Daher beließ sie das Thema dabei, obwohl es wirklich interessant war zu beobachten, was Menschen mochten und was nicht. Skinwalker und groß sein löste also eher Angst in anderen aus. Dann hatte sie mit ihr Erscheinung zumindest alles richtig gemacht. Sie nahm vorsichtig Platz, während Ayra sich verzog und schüttelte nur leicht den Kopf ”Danke aber wir haben keinen Hunger, wir hatten eben ein Beeren Brötchen” sie deutete von Ayra auf sich und neigte leicht den Kopf ”Aber vielen Dank aber fürs das Angebot”
Dann ging es weiter und es wurden Rückfragen zu den bereits beantworteten gefragt. Momo faszinierte das, sie selbst hatte ja auch immer viele Fragen, aber Valda kannte vermutlich tatsächlich sogar weniger als sie. ”Ich…” begann sie und hielt inne, ja wofür genau waren Puppen eigentlich. ”Ich glaub Menschen mögen es wenn es Dinge, die es auch so schon gibt nochmal in klein gibt. Also naja Puppen sind ja quasi kleine Menschen, nur dass sie eben nicht lebendig sind, im Normalfall zumindest. Es gibt auch Tiere, die eigentlich größer sind in klein glaube ich. Oft haben die kleinen Menschen also die jungen meine ich, diese kleinen Dinge. Also möglicherweise Spielzeug…ja kann sein.” sie schien während sie sprach zu überlegen und ergänzte dann noch ”Manchmal findet man bestimmte Sachen aber auch einfach schön. Sowas kann man dann sammeln. Wenn jemand also Puppen schön findet, kann er die sicher auch sammeln. Ich selbst sammel auch, aber keine Puppen. Sammelt ihr etwas? Was findet ihr schön?” fragte sie und neigte dann wieder den Kopf leicht zur Seite als Valda von ihrem Hammer zu erzählen begann. ”War das eine bestimmte Form von Training um eure Stärke zu trainieren? Gab es einen Grund wieso ihr die Finger genommen habt? Die sind vermutlich schwerer zu treffen und helfen dann die Zielgenauigkeit zu verbessern, oder?” fragte sie. Sie verstand nicht das Valda das vermutlich aus Spaß getan hatte und dass es in ihrer Kultur vielleicht einfach so war. Nein, sie übersetzte das in ihre eigene Vorstellung der Welt. Wenn man anderen körperlich anging, war es entweder Teil eines Auftrags oder Training. Das sie damit Valda möglicherweise verwirren würde, war der Nymphe nicht klar.
Auch die Sache mit den Vögeln schien für die große Frau noch nicht ganz geklärt zu sein. ”Oh, ich finde Bäume jetzt schon ziemlich groß. Aber vielleicht…sind bei euch die Vögel auch größer? Weil wenn ihr sagt ihr habt ganz große Bäume, dann können die Vögel ja größer, sein, die darin leben, oder leben bei euch Vögel nicht in Bäumen? ” fragte sie also. Die Neugierde in der Nymphe war groß und auch wenn sie eine Quest zu erledigen hatten, solange Valda weitere Fragen hatte, würden sie nicht los können, immerhin hatte Momo gesagt sie würde ihr alles beantworten. Also konnte sie in der Zeit auch Rückfragen stellen. Aber ob das so gut war? Thema Vögel, check. Und weiter ging es zu einem Thema, das Momo weniger leicht beantworten konnte. Dabei ging es ja um Nymphen und Momo selbst war eine, doch sie geriet ins Stocken und sah einen Moment betreten zu Boden ”Naja, also eine Nymphe… das ist…so jemand wie ich.” begann sie, was keine wirkliche Erkärung war ”Also ich bin in Süd-Fiore entstanden, an einem Fluss und Orwynn hat mich geschaffen. Bei Menschen würde man sagen die Natur ist meine Mama und Orwynn mein Vater, auch wenn das nicht ganz richtig ist…aber…also ja… mehr weiß ich dazu nicht.. also nicht so richtig ” sie sah weiterhin zu Boden. Ja sie hatte Vermutungen, angeblich gab es komplett natürliche Nymphen…das hatte Charon zumindest angedeutet. Doch Orwynn hatte ihr nie mehr verraten und Bücher über Nymphen gab es nicht in der hauseigenen Bibliothek, vielleicht in anderen Räumen, aber sie durfte ja immerhin nicht überall ran. ”Aber ich bin keine Lehmfigur, das was du beschreibst, klingt eher nach einem Golem. Ich kenne auch einen, der bei uns wohnt…naja okay eigentlich nicht, aber sie kommt immer wieder zu Besuch.” sie hob nun wieder den Blick. Doch auf die nächste Frage zuckte sie leicht mit den Schultern ”Ich weiß nicht…ich war immerhin nicht immer so…aber vielleicht bin ich jetzt wie ein Mensch und aus dem woraus Menschen gemacht sind… aber eigentlich bin ich ja keiner, kann ja dann nicht sein…” sie wirkte nachdenklich und erst als Valda fleißig weiter fragte, schaffte sie es die Gedanken etwas zur Seite zu schieben.
Auch wenn diese Fragen eine ganz schöne Wendung nahmen und erneut wanderte der Kopf der Nymphe in Schieflage, diese Valda verwunderte sie wirklich. ”Naja ,alles hier so. Die Welt kann gefährlich sein, deswegen muss man stark sein.” gab sie relativ trocken wieder, das waren nicht ihre Worte, das war einfach nur so erlernt. ”Ich bestehe seit 5 Jahren. Wieso sollte man mich gefangen halten? Nein, nein ich bin nicht in Gefahr. Ich trainiere ja, damit ich stark werde. ” sagte sie als sei es das selbstverständlichste der Welt. Für Momo war das was Valda versuchte anzudeuten, obwohl sie sagte es sogar ziemlich direkt, kein Konzept. Das die Trainingseinheiten mit Orwynn mehr als einmal für Schmerzen gesorgt haben, war für sie normal, also nicht weiter besorgniserregend. Wieso Valda bei dem Thema so leidenschaftlich wirkte, verwunderte sie selbst also nur. ”Ich bin nicht besorgt, ich weiß was ich zu tun habe” äußerte sie nur auf Valdas Erklärung und zuckte tatsächlich leicht, als jene ihre Fäuste gegeneinander schlug. Nicht weil sie Angst vor Valda hatte, sondern weil sie selbst etwas in ihre Gedanken versank. Manchmal sagten die Leute denen sie begegnete so Sachen, die sie nicht wirklich verstand. Die so anders waren als das was sie gelernt hatte. Der Kopf von Momo schüttelte sich leicht hin und her während Valda von ihrem Volk erzählte. Sie musste nicht verstehen was sie meinte, sie wusste was sie tun musste, Orwynn wollte nur das beste für sie also hielt sie sich daran.
”Bei euch scheint alles größer zu sein. Bäume, Vögel und ihr selbst. Wenn ich bei euch im Land erschaffen worden wäre, hätte ich sicher auch eine größere Form gewählt.” sagte sie im Versuch wieder mehr auf Valda fokussiert zu sein. ”Saytrs Cornucopia? Nein, diese Gilde sagt mir noch gar nichts. Ich habe schonmal von Fairytale gehört und von den Rune Knights natürlich.” immerhin die Gilden in denen Mercy und Gin sowie Alita waren. ”Ach, und ich habe den vermutlich stärksten Magier aus Crimson Sphynx kennengelernt, bei einem Auftrag!” sagte sie, überzeugt das Charon das auch wirklich war. ”Es gibt ja dann echt viele Gilden” Orwynn war auch in einer, die auch nochmal eine andere war. Wieso war eigentlich jeder in einer nur sie nicht? Vielleicht sollte sie ihren Träumen einen Gildenbeitritt hinzufügen. Die anderen, die stärkeren waren ja auch alle in Gilden. Also würde sie das sicher auch dürfen eines Tages.
Es gab mehrere Dinge, bei denen man bei Valda nicht zählen konnte. Einer dieser Punkte war die Konstanz ihre Emotionen. Valda war eine Perfektionistin, wenn es darum ging, heftige Stimmunsgschwangen zu haben. Im einen Augenblick konnte sie mega glücklich und zuckersüß sein, im nächsten bedrohlich un gefährlich. Oder wie in der Situation hier mit Momo. Im einen Moment war sie traurig und schmollte, im nächsten wieder hellauf begeistert. Sie wusste nicht warum es so war oder woran es lag. Es war bei ihr einfach immer so gewesen. Es mochte womöglich daran liegen, dass sie eine Oni war. Es konnte daran liegen, wie sie aufgewachsen war - was man ihr beigebracht hatte, wie die Personen um sie herum drauf waren. Immerhin war es üblich, das Verhaltensweisen von Elternteilen auf ihre Kinder abfärbten. Das kam öfter vor als man wohl vermuten würde. Valda für ihren Teil störte sich nicht daran, sah sie darin kein Problem und nahm es nicht irgendwie als unangenehm oder anstrengend wahr. Warum sollte sie auch? Sie kannte es nicht anders und verband nichts negatives damit. Demnach würde sie auch nicht verstehen, wenn jemand sie darauf ansprach. Es war, wie wenn man jemanden der viel redete fragte, wieso er so viel redete oder wie er so viel reden konnte. Es war nichts was man bewusst oder absichtlich tat. Es passierte einfach. Wie ein Reflex. Und Reflexe waren ja nichts schlechtes, konnten einem sogar sehr das Leben retten! Den irritierten Gesichtsausdruck auf dem Gesicht der kleinen Nymphe verstand Valda also nicht. Viel mehr nahm sie ihn gar nicht so wirklich war, war sie viel mehr mit der Idee beschäftigt die ihr gekommen war. Wenn sie es nur hart genug versuchte, würden die Menschen ihr sicherlich irgendwann eine Chance geben und sie konnte ihnen zeigen, dass sie keinen Grund hatten, sich vor ihr zu fürchten. Momo setzte zu etwas an, unterbrach sich aber selber. "Wie du meinst! Aber wenn du nur so wenig futterst, wirst du nie groß und stark! Große Krieger, brauchen große Mahlzeiten! Nur so können sie wachsen und stark werden!", erwiderte sie auf das freundliche Ablehnen der Nymphe, wenn auch sie ihre Entscheidung akzeptierte. "Aber wenn du meinst.", ergänzte sie noch und zuckte mit den breiten Schultern. Das Valda keine Puppen kannte, das dürfte für Leute, die selbst dem Volk der Oni angehörten oder in ähnlichen Verhältnissen aufgewachsen waren nicht wirklich überraschen. Denn in Valdas Heimat hatte sie immer nur Waffen als Spielzeuge bekommen. Oni waren Krieger und Kämpfer, was hätte sie also mit so etwas wie ner Puppe anfangen sollen? Damit konnte man weder Kämpfen, noch Spaß haben oder sonst etwas. Das einzige was die Puppen tun konnten, waren hübsch auszusehen. Kein Kriterium, an dem Valda sich orientieren würde. Wenn es um Waffen ging, entschied sie sich schließlich auch für die stärkste und stabilste, nicht für die hübscheste, hielten diese in den meisten Fällen wenig aus und waren eher ein Schmuckstück als Werkzeug. So etwas brauchte Valda nicht. Auch wenn es sie fazsinierte. Vielleicht würde sie doch eine von diesen Puppen holen. Wenn auch nicht für sich, sondern viel mehr für eines ihrer Geschwister. Immerhin hatte sie auch Menschengeschwister, die würden sich vielleicht darüber freuen können. "Das ist so schräg, wenn du mich fragst. Mit denen kann man sich nicht einmal gut eins auf den Deckel geben oder das Kämpfen üben.", erwiderte sie, beugte sich dabei zu der Nymphe herunter und hielt die Hand neben den Mund, als würde sie ihr etwas geheimes verraten. Ihr Blick war dabei vollkommen ernst. Kaum das die Worte gesprochen waren, ließ sie ihre Hand wieder sinken, richtete sich wieder auf und ein fettes Grinsen legte sich auf ihre Lippen. "Uh, ich sammel vieles... Essen, Waffen, Dinge aus Fiore, die es bei mir daheim nicht gibt. Ich hab schon einige coole Sachen die es hier gibt gekauft, die ich meinen Geschwistern geben kann, wenn ich wieder daheim bin.", erwiderte sie auf dei Frage der Nymphe hin. "Und du? Was sammelst du?", gab sie diese anschließend auch an Momo zurück. Die Frage die das Mädchen danach stellte, verwirrte Valda dann aber. Eine Form von Training? Wieso sie die Finger genommen hatte? Zielgenauigkeit zu treffen? Man konnte sehen, wie Valda mit jeder von Momos Fragen irritierter wurde, bis ihr Hirn für einen kurzen Augenblick sichtbar auszusetzen schien. Es dauerte eine Weile, in der sie verstört, aber auch entsetzt und fragend dreinblickte, ehe sie den blonden Schopf schüttelte. "Du, ich war damals noch ne kleine Oni. Da hab ich nicht trainiert. Ich habs gemacht, weil ich Spaß dran hatte und nicht wusste, dass Finger oder Zehen so zerbrechlich sind. Die ich außerdem genommen habe, weil ich ja sonst nirgendwo wirklich dran kam. Außerdem fand ich die Reaktionen immer mega komisch.", sie kicherte leise, hielt dabei die Hand leicht unter ihr Kinn. "hast du so etwas in deiner Kindheit nicht gemacht?", kam es dann wieder ein wneig ernster, wenn auch nicht weniger neugierig von ihr, während ihr smaragdgrüner Blick das Mädchen auf und ab schwiff. Es musste ja einen Grund geben, warum sie diese Fragen stellte, die mehr als schräg waren. Sie kamen wieder auf die Vögel zu sprechen und die Nymphe merkte an, dass sie die Bäume selbst ziemlich groß fand - kein Wunder, so winzig wie sie war. Weiter meinte sie, dass die Vögel bei ihnen vielleicht deswegen größer waren, weil die Bäume es ja auch waren und sie somit auch wenn sie groß waren hineinpassten. Nachdenklich rieb die Blyana sich das Kinn, stieß einen nachdenklichen Laut aus. "Das könnte sein.. Wobei viele Bäume gibt es bei uns nicht. Die haben wir eigentlich nur im Dschungel oder den Oasen.", erklärte sie nachdenklich murmelnd. "Oh, ich verbringe viel Zeit in Süd-Fiore! Meine Gilde kommt da wie bereits erwähnt her! Vielleicht sehen wir uns ja Mal da! Du musst unbedingt vorbeischauen, wenn du da bist! Dann kann ich dir ganz leckere Sachen kochen. So etwas hast du noch nie in deinem Leben gekostet!", kam es von ihr als Momo erklärte, dass sie in Süd-Fiore geboren wurde, wenn auch die ganze Situation um ihre Geburt herum etwas seltsam war. Die Nymphe schien es nicht einmal selbst so recht zu wissen oder zu verstehen. "Also hat dieser Orwynn mit der Natur gebumst? Wie hat er das angestellt? Hat der es mit dem Wasser getrieben oder sein Ding in 'nen Baum gesteckt?", kam es verwirrt von ihr, das Reiben an ihrem Kinn intensivierte sich erheblich und sie zog die Augenbrauen zusammen. Das war echt seltsam. Dabei hatte sie geglaubt, dass @Mercy einem komischen Volk angehörte. Momos war... schräger. "Oh, ich kenne auch eine Golemkin... Wobei das mehr ein Geröllhaufen als ein Lebewesen war. Die war ganz heiß, hat mich und meine Kleidung verbrannt, obwohl sie mir versprochen hatte es nicht zu tun... War voll fies.", erinnerte sie sich lauthals an ihr Treffen mit Mercy von gestern zurück. Erst diesen Morgen hatte sie die Tote in den Zug nach Hause geschickt. Valda hoffte ja, dass sie gut daheim ankommen und begraben werden würde. Wobei... Begrub man einen Haufen Steine? Steine gab es doch eh im Boden, da musste man doch nicht ein Loch schaufeln und noch mehr reinkippen. "Du bist auf jeden Fall viel hübscher als der Magmaklumpen! Und viel netter und hübscher!", kam es dann wieder von ihr. Ja, trotz ihrer ausgwaschenen Kleidung war Momo hübscher als Mercy. Momo war wie ein heller Stern am Nachthimmel. Wunderschön und ein wichtiger Bestandteil des großen Ganzen. "Also dem mitm stark sein, dem stimme ich zu! Stark sein bringt einem sehr viel!", bestätigte sie während Momos folgende Antworten sie irritierten. "Naja, so ein kleines niedliches Geschöpf wie du... Manche kommen da auf böse Gedanken, schränken die eigenen Freiheiten ein." versuchte sie zu erklären, dass sie Momo doch irgendwo für leichte Beute hielt. Denn es war nicht nur wichtig körperlich stark zu sein. Nein, die Psyche war auch sehr wichtig. Ein guter Krieger durfte sich nicht so leicht erschüttern lassen. Wenn auch man ganz klar sagen können musste, wenn man etwas nicht verstand oder nicht wollte. So gehörte sich das! Anderen etwas aufzwingen ging gar nicht. "Wenn du das weiß, bin ich erleichtert. Ich mag dich, also wenn du irgendwann Mal Hilfe brauchst, sag Bescheid!", meinte sie dann, freundlich lächelnd und salutierte. Sie schlug die Hände zusammen, wobei Momo leicht zusammenzuckte, als hätte Valda sie erschreckt, doch sie dachte sich nichts dabei. Leidenschaftlich erzählte sie von ihrem Volk und ihrer Heimat. "Oh ja! Und wie! Eine große Momo stell ich mir cool vor... In deiner jetztigen Größe bist du eher knuffig.", meinte sie und nahm sich noch etwas zu futtern. "Die sind echt cool. Hab echt tolle Leute getroffen. Wie die andere Oni, aber auch einen Affen, @Lex heißt der und eine Ziegen- oder Schafdame. @Lilly heißt die. Die ist echt flauschig. Wie ein echtes Schaf!", nannte sie ein paar der Namen, die ihr aus ihrer eigenen Gilde geläufig waren. Wobei dies hauptsächlich daran lag, dass sie noch nicht sonderlich viel mehr kennengelernt hatte. Aber das war okay - mit der Zeit würde sie die anderen sicherlich auch noch kennenlernen! Immerhin war sie für das Essen zuständig. "Fairy Tail kenn ich noch nicht... Klingt aber sehr interessant! Die Rune Knights auch noch nicht.", erwiderte sie auf die Auflistung der Jüngeren, welchen Gilden sie schon begegnet war. "Aus welcher Gilde kommt der denn? Diesen Typen muss ich unbedingt Mal kennenlernen. Gucken was der drauf hat. Was Magie, aber auch Körper angeht!", meinte sie, unwissend von wem Momo genau sprach. Ging ja auch nicht anders, erwähnte die Nymphe @Charon 's Namen nicht. "Das stimmt! Bestimmt gibt es noch mehr Gilden! Das find ich voll cool. Bei mir daheim gibt es sowas wie Gilden nicht. Deswegen tu ich mich auch etwas schwer, das ganze zu verstehen. Aber immerhin hab ich mit dir heute auf der Quest eine tolle Begleitung!", meinte sie dann und stieß einen vergnügten Laut aus. Ja, Momo war toll. Mit ihr würde der Auftrag sicher super laufen. So viel wie sie wusste.
Selten sprach Momo so viel wie hier bei dem Gespräch mit der Oni. Sie redete an sich gerne und hatte auch viele Fragen. Ja, sie plapperte manchmal regelrecht voller Neugier wie eine vor sich hin sprudelnde Quelle. Nur dass sie, sobald sie das bemerkt versucht, damit aufzuhören, bloß nicht zu viel plappern, unnötige Worte und Fragen, die andere stören konnte. Hier bei Valda bekam sie dieses Gefühl jedoch gar nicht und auch wenn die Quest hartnäckig in Momos Hinterkopf saß, waren die beiden so intensiv in ein Gespräch geraten, dass Momo sich ausnahmsweise keine Gedanken über ihr Gerede machte. Als sie das Essen das Valda angeboten hatte ablehnte fügte die hellhaarige zu den Worten der Oni hinzu ”Größer kann ich glaube gar nicht mehr werden…aber stärker! Dafür übe ich fleissig. Und da ich nicht so groß bin wie ihr, denke, ich das mein Essen reichen sollte. Ich möchte nicht, das ihr am Ende zu wenig Essen bekommt!” Immerhin musste Valda fit und stark für ihren Auftrag sein. Da war diese Aussage doch nur logisch.
Das Thema Puppen schien Valda ein rätsel zu bleiben, auch wenn sie mittlerweile verstand was Puppen waren, sah sie keinen Sinn darin. Tatsächlich hatte Momo nie über den Nutzen von Puppen nachgedacht, geschweige denn ob man Puppen als Waffen nutzen kann. ”Wenn die Puppe stabil gebaut ist kann man sie sicher auf andere werfen. Die Frage ist jedoch, wie effektiv das dann wäre…” überlegte sie laut und zuckte dann leicht mit den Schultern ”Aber es muss ja nicht alles dafür gut sein zu kämpfen. Manches ist eben einfach schön anzusehen, die Natur hat ja auch Dinge, die einfach schön sind!” Ja, Momo fand vieles schön und mit Blumen konnte man auch nicht kämpfen. ”Puppen können sicher gute Geschenke sein! Apropo…du magst Waffen ja? Aber das wäre sicher alles zu klein…” fragte sie und schien zu überlegen. Immerhin hat sie sich angewöhnt immer kleine Geschenke dabei zu haben, seitdem sie mit Alita einkaufen war. Denn sie mochte das Gefühl, welches geschenke mit sich brachten. Anderen würden das sicher auch toll finden. Wenn sie sich mit anderen gut stellte funktionierte das mit der Quest auch immer gleich viel besser. Jedoch waren all ihre Geschenke recht klein und Valda so groß…ob sie was gutes für die Riesenfrau finden würde? Jene hatte mittlerweile aufgezählt, was sie alles so sammelte. ”Oh, ich sammel vieles…Steine, Muscheln, Blumen, hübsche Sachen für die Haare, Federn…” nachdenklich blickte Momo nach oben während sie aufzählte. ”Die Natur hat so viele kleine Wunder!” endete sie und klang ganz begeistert dabei. Zu dem Vogelthema nickte sie nru nachdenklich…wenn es nicht so viele Bäume gab hatte das vielleicht doch nichts mit den Vögel zu tun. Sie würde wohl mal darüber was lesen müssen!
Die nächste Antwort von Valda sorgte jedoch erneut für Verwirrung, die Riesenfrau klang selbst auch ganz entsetzt ”Ich hab noch nie auf Finger oder Füße gehauen. Und Kindheit… ich war nie so wie…wie die kleinen Menschen. Ich sah mal anders aus, bis ich diese Gestalt hier gewählt habe…aber da habe ich mich vor allem im Fluss aufgehalten, bei dem ich erschaffen wurde.” Als Valda so freimutig vorschlug, dass Momo sie in Süd Fiore mal besuchen musste, senkte jene den Blick. ”Ich versuch es…wenn ich irgendwann wieder da bin” sagte sie nach einen Augenblick udn hob den Blick wieder. Ja, sie würde eines Tages nach Süd-Fiore zurückkehren und dann würde sie Valda besuchen können! Jedoch ging die Oni noch weiter auf ihre Erschaffung ein und in Momos Kopf entstand ein riesiges Fragezeichen. Sie verstand kein Wort von dem was die Oni dort sagte. ”Naja also…mit Magie” sagte Momo und blinzelte irritiert ”Ich kenne einen Golem der ist auch durch Magie entstanden. Es wurde dabei nichts in Bäume gesteckt soweit ich weiß, bin ja eine Wassernymphe….vielleicht ein Lacrima aber wie gesagt ich glaub nicht in einen Baum”Momo war unschuldig und in dem Bereich eher unwissend, weshalb ihre Reaktion naiv und kindlich wirken würde. ”Feuergolem, genau! So eine kenne ich auch! Sie kann sich sogar ausschalten und wärme rund kälter werden! Wir haben zusammen einen wichtigen Auftrag erfüllt und sie hat mir gezeigt wie man mit Waffen umgeht” verkündete sie, ohne darauf zu achten was genau sie sagte. So sehr waren sie im Redefluss. Zum Glück hatte sie noch nichts verraten, was sie in Schwierigkeiten bringen könnte. Auf die Aussage mit dem nett und hübsch bedankte sich Momo höflich. ”Nein, keine bösen Gedanken bei den Leuten. Ich lerne viel über Magie, Waffen, wie man sich benimmt, Lesen….das ist alles damit ich im Leben gut bestehen kann! ” sagte sie mit der festen Überzeugung, dass alles in Ordnung war. Das Konzept von Freiheit war ihr wohl ein Fremdwort.
”Ich kenne einen @Lex, spielt er Gitarre? Er hat mir bei einer Quest geholfen und am Ende etwas vorgespielt. Er sagte auch das Kalimba passend für mich wäre, das wohl auch ein Instrument!” erzählte sie. Wie lustig das beide einen lex kannten, oder war es der Lex. War er nicht auch aus einer Gilde gewesen? ”@Charon Dargin, das ist der stärkste Magier aus Crimson Sphynx! Der ist ein tiefen Abhang runtergesprungen, als wäre es ein kleiner Hüpfer und er hat sich auch verwandelt mit seiner Magie und er war einfach wirklich stark!” beantwortete sie dann die Frage der Oni, die wohl ebenso an Stärke interessiert war. Gilden waren wirklich faszinierend, da konnte Momo nur zustimmend nicken. Oft machte sie mit Gildenmagiern Aufträge zusammen…abpropo Auftrag….”Entschuldigt die Frage, Valda… was ist eigentlich mit unserer Quest? Oder habt ihr noch mehr Fragen? ”
Diese Momo, die war ja schon seltsam. Jedoch auf die gute Art und Weise. Valda war sie sympathisch. Wobei das per se keine Errungenschaft bei ihr war. Valda mochte jeden, auch die, die sie nicht mochten. Die einzige die es bisher in Fiore geschafft hatte, ihre enorme Freundlichkeit ein wenig auf die Probe oder in Frage zu stellen war @Mercy. Sie war ihr per se nicht böse, aber es hatte schon irgendwo einen Faden Beigeschmack hinterlassen, dass sie die Oni verbrannt hatte, obwohl sie versprochen hatte es nicht zutun. Momo war anders. Sie war winzig - kleiner als die meisten der Zwerge die sie kennengelernt hatte. Sie hatte fast farblose Kleidung und wirkte zerbrechlich, niedlich. Dazu war sie auch noch mega niedlich, freundlich und hatte ein gutes Herz. Alles Charaktereigenschaften, welche die Kriegerin sehr mochte. Wenn Valda sie mit etwas zu Essem vergleichen müsste... Dann wäre Momo vermutlich ein Berg an Zucker... Oder eher Eiscreme? Irgendwas süßes auf jeden Fall! Aber nicht zu süß oder verrückt, eher mild. Genau perfekt. Etwas zu Essen, von dem man unmaßen an Mengen vernaschen konnte ohne das einem schlecht davon wurde. Valda war einfach so unfassbar froh so ein schönes Geschöpf an diesem Tag kennengelernt zu haben - das ließ sie ihren Totschlag vom vorherigen Abend glatt vergessen. Man... In der Hinsicht tat ihr @Mercy doch leid. Es war ja nicht ihre Absicht gewesen, auf die kleiner draufzufallen. Ob ihre Gilde sie gefunden hatte? Ob ihr Körper wohlbehalten zuhause angekommen war? Wie auch immer - die Oni konnte daran nichts mehr ändern. Sie hatte auf die Situation reagiert, wie sie es für richtig gehalten hatte und mehr konnte sie auch nicht tun. "Ach was! Da brauchst du dir keinen Kopf drum machen! Zur Not fang ich mir zwischendurch einfach etwas. Da findet sich schon was, was ich verspeisen kann. Aber ich teile gerne mit dir! Auch wenn du nicht mehr größer werden kannst.", erwiderte sie auf die höflichen Worte des Mädchens, dass ihr angebot dankend abgelehnt hatte. "Ich muss zwar viel Essen, aber ich halt viel aus. Das passt schon.", ergänzte sie noch, aber akzeptierte, dass Momo nichts von ihr wollte. Also stopfte sie sich noch etwas von den köstlichen Speisen in den großen Mund und begann darauf herumzukauen, während die Nymphe weiter versuchte ihr den Sinn hinter Puppen zu erklären. "Wenn ich etwas werfe, dann ist das ganz bestimmt effektiv! Gelte ja nicht ohne Grund als eine der stärksten Onis bei mir daheim!", stieß sie aus und klopfte sich mit der geballten Faust auf die Brust, ein stolzer Ausdruck auf ihrem Gesicht. Jedoch versiegte dieses als sie den weiteren Worten der Jüngeren lauschte. "Stimmt schon... Aber ich mach lieber Dinge oder Lebewesen kaputt. Mit Geduld hab ichs nicht so, weißt du. Ich mag Abenteuer und Action lieber.", erwiderte sie, griff in ihren Haufen an Essen und aß noch eine große Hand davon. "Ich mag Waffen... Hab Mal überlegt mir noch ne zweite zu holen... Aber bisher hat mein Macuahuitl mir treu gedient.", beantwortete sie Momos Frage und deutete auf die massive, riesige Zweihandwaffe, welche sie bei sich trug. Momo wäre sicherlich nicht in der Lage diese riesige Waffe zu führen, war sie fast so groß, wie das Mädchen selber. "Ja, Wunder hat sie alle Male! Aber ich glaub das Größte was ich bisher gefunden habe, bist du.", kam es von ihr, ein vergnügter, erfreuter Ausdruck auf ihrem Gesicht. "WAAAAS? Du hattest keine Kindheit? Wie alt biste denn, wenn ich fragen darf? Ich mein, du schaust so nicht viel jünger als ich aus, aber so wie du redest und von dem was du erzählst, könntest du ja viel jünger sein.", überlegte sie, beugte sich zu dem Mädchen herunter und beäugte es nachdenklich. Ja, das war schon ziemlich kurios. Die ganze Sache mit dem Gestalt aussuchen und so. "Das klingt super! Bei uns biste immer willkommen, kleine Nymphe!", stieß sie erfreut aus, lehnte sich wieder zurück, als Momo äußerte, dass sie Mal vorbei schauen würde, wenn sie in Süd-Fiore war. Spannender wurde es, als sie dann darauf einging, wie sie entstanden war. Momo schien wirklich keine Ahnung davon zu haben. "Komisch.. Warum ist das bei euch denn so kompliziert? Ist sowas komplexes überhaupt natürlich?", sie rieb sich nachdenklich das Kinn, immer noch von der Vorstellung, dass ein Kerl es mit dem Wasser trieb irritiert. " 'Tschuldige, ich find das alles nur sehr seltsam... Scheint bei dir vieles anders gelaufen zu sein, als ich es von uns kenne.", fuhr sie fort und zuckte mit den Schultern, ließ die Hand von ihrem Kinn wieder auf ihren Oberschenkel wandern. "Hat die, die ich getroffen habe auch gesagt und versprochen, mich aber dann verbrannt... War nicht so nett... Aber gut, ich hab mich dafür revanchiert.", erzählte sie von ihren Erfahrungen mit der ersten und einzigen Golemkin die sie bisher kennengelernt hatte. "Naja... Ob das so wirklich etwas darüber aussagt wie gut du im Leben vorrankommst, bezweifel ich... Sieh mich an, ich komm auch ohne krasse Magie gut vorran. Lesen find ich hier schwierig... Alles so winzig... Das packen meine Augen manchmal einfach nicht.", erneut zuckte sie mit den massiven Schultern und shcob sich den letzten Ballen Essen in den Mund, den sie hatte. Als Momo von @Lex sprach verschluckte sie sich, hustete stark. Sie klopfte sich feste gegen die Brust und der stechende Schmerz vom Husten versiegte kurz darauf wieder. "Du kennst @Lex? Das ist ja cool! Der ist bei mir inner Gilde! Cooler Typ, wenn auch etwas finster... So ziemlich das Gegenteil... Anstelle von Licht hat der in Kohle gebaden... Versteh ich nicht. Dabei gibt es so viele schöne Farben. Aber spielen, das kann er! Richtig gut!", kam es immer noch leicht hustend von ihr. "Irgendwo hab ich den Namen schonmal gehört...", murmelte sie und kratzte sich nachdenklich am Kopf. Doch irgendwie wollte es ihr nicht einfallen. "Vielleicht kannste mir den ja Mal vorstellen, dann kann ich mir ja selbst ein Bild davon machen, wie stark dieser @Charon wirklich ist." Momo fand es vielleicht faszinierend wie viele Gilden es gab, für die Oni selber, war es viel mehr verwirrend. Sie verstand nicht so recht warum es so viele gab - aber gut, es gab ja auch mehrere Oni-Stämme, vielleicht waren sie aus ähnlichen Gründen getrennt wie das Volk. Ein wenig nachdenklich hatte die Kriegerin nach vorne gestarrt, über die Dinge, die sie beiden besprochen hatten nachdenkend, als die Nymphe wieder das Wort erhob und sich nach ihrer gemeinsamen Quest fragte. Kurz war Valdas Gesicht von Verwirrung und Irritation gezeichnet, bis die Erkenntnis einkehrte. "Oh!", stieß sie aus. "Das hab ich ja Mal voll verpeilt...", stieß sie aus und kratzte sich nun verlegen am blonden Schopf, ein verlegenes Lachen wich aus ihrer Kehle und ließ ihren Körper leicht erzittern. "Womöglich sollten wir uns Mal auf den Weg machen... Mein Essen hab ich ja schon auf.", schlug sie vor. "Weißte wo wir genau hin müssen? Ich find die Städte hier immer noch etwas unübersichtlich... Und soll ich dich auf meiner Schulter tragen, oder willste selber gehen?"
Momo redete so viel wie lange nicht mehr. Wenn sie einmal die Gelegenheit bekam, in einen so regen Austausch zu gehen, kostete sie das voll aus. Zumal Valda auf keine Art zeigte, dass es ihr missfiel, dass die Nymphe soviel redete. Also rauschte es aus Momo heraus, ein Redeschwall, einem Wasserfall gleich und dabei war fast vergessen, wieso die beiden hier aufeinander getroffen waren.
Nach einer ausführlichen Erklärung zum Thema Puppen, wurde klar Puppen waren und blieben wohl nicht so Valdas Fall. Sie brüstete sich mit ihrer Stärke und erzählte von der Überlegung, eine Zweitwaffe zu holen. Momo, die derweil in ihrer Tasche nach einem Geschenk kramte, was mit Waffen zu tun hatte, nickte nur. Dann zog sie mit einem Bewegung etwas graues, plüschiges hervor. Sie lächelte triumphierend ”Valda, ihr mögt ja Waffen. Vielleicht möchtet ihr dann das hier haben, als Geschenk” murmelte die Nymphe und hielt das Plüschwert vor Valdas Augen. ”Also das ist jetzt nicht direkt eine Waffe, aber sie sieht so aus und sie kann…also drückt mal drauf” murmelte die Nymphe und reichte Valda das flauschige Schwert, das gut in ihre Hand passte, aber ansonsten vermutlich wieder recht klein war für die Oni. Jedoch wenn sie drücken würden, würde das Schwert quietschen. Ein Kinderspielzeug und Momo hatte sich bei ihrem Ausflug ins Einkaufzentrum viel ‘Schrott’ andrehen lassen, der für sie gar kein Schrott war. Kleine Geschenke, das hatte sie gesucht und gefunden. Denn nachdem sie nun wusste, wie toll es sich anfühlte Geschenke zu bekommen, wollte sie das andere das Gleiche erlebten. Zudem half es dabei dafür zu sorgen, dass Aufträge auch erfolgreich abgeschlossen werden würden. Hoffentlich gefiel das Valda, denn mit echten Waffen konnte Momo nicht dienen, außer sie gab ihren eigenen Dolch auf.
Valda wirkte verwirrt, das ganze Thema Nymphe und wie Momo entstanden waren, schien etwas kompliziert für die Riesenfrau zu sein. ”Naja, natürlich ist das natürlich…. Ich stamme aus einer Magiequelle der Natur und Orwynn hat mithilfe dieser mich erschaffen. Okay dann vielleicht so halb natürlich - halb geschaffenes Wesen. Obvwohl…Orwynn meinte ohne ihn wäre ich nicht entstanden. Also bin ich … vermutlich wirklich künstlich erschaffen aus natürlichen Quellen! Das muss es sein ja. ” Noch wusste Momo nciht das sie auch ohen orwynns Einfluss entstanden wäre, nur eben etwas später. ”Ist aber vielleicht auch nicht so wichtig. Ich bestehe seit 5 Jahren und ich habe viel gelernt um jetzt hier stehen zu können. ” schloss sie und lächelte zaghaft. Egal was oder wie sie war, sie war nun hier und lebte, richtig? Leben so wie all die anderen die sie kennengelernt hatte…ja dass war wohl eine ihrer Wünsche. Sie schüttelte den Kopf, um die wirren Gedanken zu vertreiben
Valda sprach sowieso weiter über die Bekanntschaften die sie hatte und Momo nickte lauschend. ”Neein, verbrannt? Das ja nicht so nett” kommentierte sie nur und neigte dann den Kopf schräg. ”Aber…naja also stark sein ist wichtig. Mit oder ohne Magie, ohne muss ich nur noch etwas üben.” murmelte sie und es schien ihr unangenehm, denn bei Valda klang es so als wäre das garnicht so wichtig. Aber das war es, oder? Ja, definitiv…es war sehr wichtig stark zu sein. Sie trainierte nicht umsonst die ganze Zeit! ”Ich kann dir ja mal was vorlesen, naja wenn du magst” Der Nymphe war nicht aufgefallen, dass sie mittlerweile doch in ein Du gerutscht war. ”Lex ist Musiker und das war ganz spannend, als er mir was vorgespielt hat. So finster kam er mir gar nicht vor. Wir haben uns über Leichen und Untote unterhalten, das machen gar nicht so viele , weißt du” Ob die Aussage Valdas Eindruck zu lex verbessern würde, wohl kaum. Aber Momo sprach frei aus was sie dachte, weil sie fand Lex eigentlich ganz nett. Untote waren für sie aber eben auch ein normales Gesprächsthema…das traf nicht auf alle zu. ”Wenn wir mal auf ihn treffen, gerne!” sagte sie und dann kam sie endlich auf das Thema zurück weswegen sie hier waren. Die Quest…. sie war eben nur fast vergessen!
”Ich glaube wir müssen Richtung Hafen. Die Fischerboote liegen aber meistens etwas abseits von der großen Bucht. Die liegt in die Richtung und kurz davor müssten wir dann nach links zu den kleinen Stegen, die sind etwas abseits.” sagte sie als Valda etwas ratlos wirkte. Die Quest war ihr wieder eingefallen, aber die Orientierung schien nicht so gut zu sein. ”Ich kann den Weg zeigen, ich bin sehr oft hier. Der Strand hat schöne Muscheln und das Wasser, das Meer und die Lebewesen, alles wirklich faszinierend. ” murmelte sie und sah Valda dann mit großen Augen an. Auch weil diese vorschlug sie zu tragen und Momo die sich vom Schoß der Oni erhob, tippelte nun von einem Fuß auf den anderen. Durfte sie das wirklich? ”Das würdest du… ich meine Ihr… Darf ich das wirklich? Ist das nicht zu schwer?” nuschelte sie. Sie würde es schon gerne ausprobieren…aber sie war sich nicht sicher, ob sie das wirklich durfte.
Die Augen der Oni wurden ganz groß und begannen förmlich in Flammen aufzugehen. "HEY! WAS IST DENN DAS?!", schrie sie laut heraus, schlug die Hände zusammen und hielt sie an ihre untere Wange während sie den Kopf schräg hielt. Sie streckte die Arme aus und ergriff das kleine Ding das Momo ihr schenken wollte. "Das ist aber toll!", rief sie dann, ihre Begeisterung über die liebe Geste war deutlich erkennbar, hörbar und vor allem sehbar. Das Grinsen auf dem Gesicht der Oni strahlte mit der Sonne um die Wette und sie drückte das kleine Plüschding fest an ihre Brust. Es war ein Mini Schwert. Wie niedlich! Nachdem noch ein paar laute, erfreute Töne ausgestoßen waren, hielt sie sich das Ding nochmal vor das Gesicht um es genauer zu begutachten. Es war wirklich weich und in ihren Händen... Echt winzig. Doch es war super! Sie packte den Griff des Plüschschwertes mit ihrem Daumen und Zeigefinger, kampflustig dreinblickend. "Jetzt brauchst du auch so eins und wir können uns auf Augenhöhe bekämpfen! Was meinste?", sprach sie, blickte auf die kleine Nymphe herab. Als sie es ein wenig fester drückte, gab das Ding einen quietschenden Ton von sich. Der Mund der Oni klappte auf. "Und es macht Geräusche!", rief sie heraus, wieder lauter als zuvor. "Das muss ich unbedingt @Ravinuthala zeigen, wenn ich wieder daheim bin!", ergänzte sie dann fröhlich und verstaute das kleine Ding sorgfältig in ihrer Geldkatze, damit sie es nicht verlieren würde. Sie war ganz heiß darauf, rauszukriegen was die jüngere Oni von der Minitur Waffe halten würde! Egal wie Momo versuchte es zu erklären, andere Formulierungen zu finden und änhliches. Der Oni wollte einfach nicht in den Kopf gehen, wie die Nymphe entstanden war. Es klang auf jeden Fall kompliziert. Da war sie ja ganz froh ne Oni zu sein! Da war das einfach. Da brauchte es nur zwei Oni die mit einander schliefen und fertig. Ganz einfach und problemlos. "5 Jahre? Dann bist du ja noch ein Kind! Aber ein hübsches!", erwiderte sie, als Momo ihr gestand, wie alt sie war. "Oh das wär voll cool!" Valda war zwar theoretisch in der Lage aus den Büchern zu lesen, aber es war verdammt anstrengend. Da hatte sie weder Lust noch die Geduld für. Da war es doch toll, dass sie in Momo vielleicht jemanden gefunden hatte, der ihr etwas vorlesen würde. Was die Nymphe dann über Untote sagte sorgte dafür, dass Valda die Augenbraue gaaaaanz langsam hochzog. "Untote? Die gibt es?", erwiderte sie. "Find ich ja schon schräg... Man sollte der Meinung sein, das etwas totes, auch tot bleiben sollte.", sie zuckte mit den muskulösen Schultern. Langsam richtete sich der Fokus der beiden wieder auf den Grund ihres Zusammentreffens - die Quest. Momo erhob sich, tippte von einem Fuß auf den anderen, immer noch auf Valda stehend. "Ah! Beim Hafen war ich schonmal! Als ich nach Fiore gekommen bin, weißt du? Das war coool.", ging sie auf Momos Anleitung ein, wo es hingehen würde. "Das würde mich sehr freuen!", nahm sie das Angebot der Kleinen an, ehe sie Momo ihren Arm hinreckte, sodass sie auf ihre Schulter klettern könnte. "Natürlich darfst du! Warum sollte ich so etwas sagen, wenn ich es nicht meinen würde?", meinte sie irritiert und musterte das Geschöpf vor ihr. "Davon ab... Wie schwer kann jemand so kleines wie du schon sein? Hab dich auch auf meinem Oberschenkel kaum gespürt. Das ist kein Problem.", ergänzte sie noch. Ein paar Augenblicke wartete sie noch ab, wie Momo sich entscheiden würde. Dann erhob sie sich vom Boden, griff dabei nach ihrem Macuahuitl und richtete sich wieder auf. "Dann wollen wa mal los!", rief sie aus, ging in eine Richtung, die Momo ihr deutete. Von dem Central Plaza konnte man bereits den Hafen in der Bucht der Stadt erkennen. Noch fand sie sich zurecht, aber später würde es sich sicherlich als nützlich erweisen, die Nymphe dabei zu haben. Zumal sie eine wirklich tolle Gesellschaft war! Sie setzte einen Fuß vor den anderen, bis sie kurz darauf schon den Hafen erreicht hatten. Der smaragdgrüne Blick der Oni glitt umher, ehe sie sich an ihre Begleitung wartete. "So... Ab hier weiß ich nicht mehr wo wir lang müssen..."
Glücklich und voller Freude beobachtete Lorelai das rege Treiben auf dem Central Plaza in Hargeon Town. Seit sie in Crocus Town gewesen war, hatte sie keine so große Stadt mehr gesehen. Doch bald schon hatte die Magierin festgestellt, dass ihr die Hafenstadt viel besser gefiel, als die Hauptstadt. Die salzige Luft, die Nähe zum Meer und die Mentalität der Menschen gefielen ihr einfach besser. Den Fischmarkt hatte die junge Frau bereits besucht, jedoch nur um zu staunen und den Marktschreiern zuzuhören. Ihr Geld wollte sie lieber für neue Talismane ausgeben. Ob es ihr einen Laden für solch wertvolle Relikte gab? Oder zumindest einen Marktstand? Das wäre einfach zu schön, um wahr zu sein..
Eigentlich war Lorelai ja gar nicht zum Spaß hier in Hargeon Town. Sie hatte von einer sehr interessanten Angelegenheit gehört und hatte sich begeistert dem Auftrag angenommen. Seltsame Ereignisse, mysteriöser Nebel, der unheilvolle Klang der Sirenen, welcher so entzückend auf die Menschen wirkte.. ja, das war die Welt der sonderbaren Lorelai. Sie brannte darauf, das Geheimnis dieses Riffes zu lüften. War es wirklich ein Seeungeheuer? Oder doch eine paranormale Aktivität? Schiffsgeister waren von der üblen Sorte. Sie waren gemein, hatten stets böse Absichten und suchten die Seefahrer in ihren dunkelsten Stunden heim. Ja, die Chamberlain war im Grunde bereits überzeugt, dass es sich bei diesen paranormalen Phänomenen um das Werk eines oder mehrerer Schiffsgeister handelte. Hoffentlich würde ihr heutiger Partner das ebenfalls so sehen!
Der Treffpunkt aller Beteiligter dieses Auftrages war das Zentrum des Central Plaza, welches von einem großen steinernen Brunnen dominiert wurde. Allmählich war es an der Zeit, sich zu eben jenem Brunnen zu begeben. So flanierte die Rosahaarige mit ihren traditionellen Gewändern und all den Talismanen an ihrem Körper zum Treffpunkt, wo sie sich neugierig umsah. Bisher hatte sie nicht den Eindruck, als wäre hier jemand, welche nach ihr suchte. Normalerweise bemerkte man ja, wenn eine andere Person sich ebenfalls suchend umsah. Trotz der Gewissheit, in einigen Stunden einem gefährlichen Schiffsgeist gegenüberzutreten, war Lorelai die Ruhe selbst. Sie hatte schließlich ein Pfund Salz dabei, mit welchem sie dieses finstere Wesen in Null Komma nichts vertreiben würde. Außerdem würde sie danach das Schiff ausräuchern, sodass keinerlei negative Energien mehr vorhanden sein würden. Im Grunde war dieser Auftrag wirklich ein Klacks und leicht verdientes Geld für die Magierin, aber sie würde natürlich bescheiden bleiben und nicht prahlen. Ob sie überhaupt einen Partner an der Seite hatte? Noch immer wartete Lorelai, wobei sie sich ab und an suchend umsah.
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