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 Kampffeld <1>

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Gin

Gin
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BeitragThema: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptySo 15 Mai 2022 - 19:47

Kampffeld <1> Battle10

Ortsname: Kampffeld
Art: Freiraum
Spezielles: ---
Beschreibung: Etwa zwei Kilometer außerhalb von Ardea befindet sich eine große Wiese, die als Austragungsort des Kampfturniers dient. Sie ist zwischen verschiedene Felder und Äcker gebettet und eine alte, verfallene Holzhütte sitzt darauf, die für das Turnier als eine Art Aufenthaltsraum eingerichtet wurde und Schatten spendet.
Eine etwa 25x25m große, mit Stöcken abgesteckte Fläche stellt das Kampffeld dar. Es ist großteils ebenerdig und das Gras darauf ist frisch gemäht.
Ein mit Karrenspuren durchzogener Feldweg führt an der Wiese entlang in Richtung der Stadt, dort kommen gelegentlich Bauern, Wanderer und Spaziergänger vorbei.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


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Zuletzt von Gin am Mi 25 Mai 2022 - 20:18 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Eohl
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Eohl
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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyMo 16 Mai 2022 - 0:17

Kampffeld <1> Unknown

„Ahaha, da ist es ja... Bin noch in der Zeit“, lachte Eohl fröhlich vor sich hin, während sie aus den Gebüschen heraustrat, Ardea endlich im Blick. Die letzten Tage hatte sie wichtige, wichtige Aufgaben in ganz Fiore erledigt, war einem Auftrag nach dem Anderen hinterher gejagt. Es war so ein angenehmes Gefühl, nützlich für die Gilde zu sein! Dass sie den Titel eines A-Rang Magiers wirklich verdient hatte glaubte die Yihwa zwar bis heute nicht, aber wenn das bedeutete, dass sie so viel durch das Land gescheucht wurde, konnte das ja nur etwas Gutes sein. Manchmal hatte die Yihwa das Gefühl, dass viele Crusader gar nicht wussten, wie viele Aktionen ihre Gilde gleichzeitig am Laufen hatte, wie viele Fäden gezogen und Pläne organisiert wurden, wo sie überall ihre Wurzeln schlugen... Die Finsternis von Royal Crusade würde mit der Zeit noch ganz Fiore unterwandern, da war sie sicher, und sich eines Tages die Führung krallen, die ihnen zustand. Sie würden Fiore stark machen und retten... und dafür lohnte sich jeder Tag, an dem sie stundenlang im Zug saß, um die Polizisten einer Stadt in die Irre zu führen, weit weg von einer wahrlich wichtigen Aktion, nur um ein paar unbedeutenden Morden an irrelevanten Zivilisten hinterher zu schnüffeln. Und bei dem Gedanken an die Runenritter, die sie in diesem Zuge hatte töten dürfen, konnte die Grünhaarige nicht anders, als sich über die Lippen zu lecken...

Aber dafür war sie nicht hier. Der Termin in Ardea war kein Wunsch ihrer Gilde. Sie war hier um... weil... ähm... „... Ich bin hier... wofür bin ich hier...?“ Leicht verwirrt kramte die Yihwa im Inneren ihrer Rüstung herum, bis sie einen zerknitterten Brief herauszog. Richtig. Ein Turnier. Wer auch immer auf die irrsinnige Idee gekommen war, Eohl Yihwa zu einem solchen Anlass einzuladen, hatte ihr damit eine große Freude gemacht. Der frontale Kampf gehörte absolut nicht zu ihren Stärken, im Gegenteil. Sie war unbesiegbar, wenn sie ihren Gegner sah, bevor der sie sehen konnte, aber relativ einfach Beute, wenn man den ersten Angriff startete. In einem Arena-Setting war sie also schwach... aber es klang nach so viel Spaß! Ob sie Gegner mit Schwertern haben würde? Magier mit Zaubern, von denen sie noch nie gehört hatte? Kinder aus Fairy Tail und Crimson Sphynx, die ihr Gildenspiel hier fortführten? Aufgeregt klatschte die Yihwa in die Hände, während sie auf das Turniergelände zutrat. Kurz stockte sie noch einmal, zupfte ein wenig an ihrem Umhang und inspizierte ausführlich ihre Kleidung, aber nein, keine erkennbaren Blutspritzer. Das war das gute daran, so viel Rot zu tragen...

Die Formalitäten waren schnell erledigt und Eohl musste auch gar nicht lange warten, bis sie auch schon aufgerufen wurde, um auf die Kampffläche zu treten. „Ich bin die erste, hehee“, freute sie sich, ein strahlendes Lächeln auf den Lippen, während sie mit beschwingten, fröhlichen Schritten die abgesteckte Fläche betrat und in Richtung der Zuschauer winkte. „Haaa-llooo zusammen“, rief die Yihwa und drehte sich einmal um die eigene Achse, ehe sie kichernd wieder festen Stand aufnahm. Hach, das gefiel ihr. Die düsteren Blicke, die die Menschen aus den Ständen ihr zuwarfen. Das unangenehme Raunen, das durch die Gruppe ging. Und natürlich die Runenritter. Auf den ersten Blick hatte sie in der Reihe drei Stück entdeckt. Einer hatte das Symbol am Hals, einer an der Hand, einer trug es stolz auf der Brust wie sie. Es waren sicher noch mehr von ihnen da. Wieder konnte sie nicht anders, als sich die Lippen zu lecken.
„Also, seid ihr bereit, heute zusammen Spaß zu haben? Es werden bestimmt spannende Kämpfe!“, lachte Eohl und klatschte erneut in die Hände, ehe sie hinüber sah zu ihrem Gegner. Die verhüllte Gestalt war auf den ersten Moment nicht zuzuordnen, wirkte auf sie aber irgendwie sehr einladend. Freundlich blinzelte sie in die Richtung ihres Gegenübers und verneigte sich. „Schönen guten Tag, ich bin Eohl Yihwa! Freut mich, dich aufschlitzen zu dürfen!“

@Thana


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Thana
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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyMo 16 Mai 2022 - 11:36







mit und gegen @Eohl

1

Das Preisgeld, welches auf dieses „Turnier“, beziehungsweise auf den Sieg ausgesetzt war, war ja wohl eine riesige Lächerlichkeit. 7500 Jewel dafür, dass man sich gleich mehrfach mit anderen Magiern auseinandersetzte? Was für Magier traten denn bitte für diesen Betrag überhaupt an? Und das nur, weil irgendein Bauer mal Lust auf so ein paar Schaukämpfe hatte. Damit lockte er vielleicht die C-Rang Magier an, allerhöchstens! Warum Thana da war? Das hatte natürlich einen anderen Grund. Ihr ging es nicht ums Geld, denn sonst wäre sie ja vermutlich gar nicht aufgetaucht. Nein, ihr ging es um etwas ganz anderes, nämlich um ein Statement. Die Mahaf wollte Fiore zeigen, dass es einen Grund gab sich zu fürchten. Sie wollte die Präsenz dunkler Gilden deutlich machen und den Leuten klar machen, dass diese Runenritter sie nicht vor der Macht jener Gilden schützen konnten. Thana wollte an diesem Tag ein Exempel statuieren. Die Tatsache, dass vermutlich nur Amateure antreten würden, spielte ihr dabei noch ein wenig in die Karten.
Am Tag zuvor hatte die Magierin mit ihrer Freundin darüber gesprochen, dass sie beide in diesem Turnier antreten wollten. Sie hatte Eohl klargemacht, dass sie sich irgendwie verkleiden müsse, damit man nicht gleich darauf aufmerksam wurde, dass sie eine dunkle Magierin war. Ardea war zwar nur ein Kaff und  selbst von diesem waren sie während des Turniers noch ein Stückchen entfernt, doch konnte man nie wissen wo diese Rune Knights sich überall herumtrieben. Thana wollte keinen Stress, bevor es nicht ins Finale dieses Turniers ging. Der Auftritt sollte schließlich was hermachen.
Gemeinsam waren die Zwei jedenfalls nicht angereist. Genau das bereitete der Mahaf etwas Kopfschmerzen. Sie konnte nicht wissen ob sich Eohl ausreichend verkleidet hatte um nicht aufzufallen, ehe sie ihr gegenüberstand und dann konnte es schon längst zu spät sein… Mit einem mulmigen Gefühl wanderte sie also durch die Felder Ardeas, bis sie an dem beschriebenen Feld angelangte. Es war frisch gemähter Rasen, mit Stöcken abgesteckt. Die Kampffläche war recht klein. Nahe des Feldes stand eine alte Holzhütte und rund herum hatten sich doch schon ein paar Zuschauer versammelt. Unter ihnen Runenritter… Na toll. Dieser gesamte Schauplatz passte jedenfalls zu den 7500 Jewel Preisgeld. Gab es keine Veranstalter, die eine vernünftige Arena stellen konnten? Mit etwas Werbung war man doch sicher schnell bei einem treffenderen Gewinn für den ersten Platz.
Thana schaute sich suchend um, bis ihr Blick schließlich auf ihre Freundin fiel. Diese hatte das Kampffeld schon betreten. Sie stand da und winkte einzelnen Zuschauern, gut gelaunt. Die Laune der Mahaf hob sich dadurch auch ein wenig. Der erste Kampf fand ausgerechnet gegen die Assassine statt. Gleich die erste Runde enthielt also eine Art Schaukampf. Thana hatte so etwas noch nie gemacht. Kämpfen ohne zu kämpfen. Ob sie sich bremsen musste, um ihrer Freundin nicht weh zu tun? Vielleicht wäre es sowieso nicht schlecht, wenn sie sich gar nicht so viel bewegte. Das große weiße Tuch, welches sie sich übergeworfen und in welches sie Augenlöcher geschnitten hatte, war nämlich gar nicht so praktisch für den Kampf. Dennoch entschied sie sich für diese Verkleidung. Sie war angelehnt an die Erscheinung eines alten Gottes, würde aber mit Sicherheit nicht als solche erkannt werden. Bestimmt würde man ihre Verkleidung für die eines Gespenstes halten und sich darüber lustig machen, doch die würden noch sehen! Wenn sie alle um ihr Leben liefen und schrien, dann war sie diejenige die zuletzt lachte! “Hallo, meine Liebe! Bist du bereit?“, sprach Thana laut, als sie auf die Wiese trat. Die Magierin lächelte warm, was man unter dem Tuch nur nicht sehen konnte. Eohl stand als stolze und wunderschöne Kämpferin dar, so wie es für sie üblich war. Das Bild, welches die Mahaf von ihr hatte, hatte sich über die Zeit gewandelt. Dennoch mochte sie die Rüstungen die sie trug nicht.


Genutzte Zauber


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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyMo 16 Mai 2022 - 21:29

Der Kampf würde spannend werden. Eohl freute sich schon darauf, die Menge staunen zu hören, wenn das Blut ihres Gegners durch das weiße Tuch sickerte. Wer auch immer das sein mochte, Präsentation bekam er gut hin. Zwischen der dunklen Ritterin und dem weißen Tuch fiel es dem Publikum sicher schwer zu entscheiden, wen sie anfeuern wollten. Die Yihwa für ihren Teil war ja hochgradig interessiert daran, was für einer Art Person sie da gegenüber stand, denn bisher hatte sie keine Ahnung. „Hehe... sie hat mich lieb genannt...“, kicherte sie amüsiert vor sich hin, während sie eine Hand in Richtung ihrer Gegnerin ausstreckte, die offene Handfläche zu ihr gerichtet. Sie waren zu weit voneinander entfernt, als dass Eohl sie so hätte berühren können, aber das war schon richtig so. Denn auch, wenn es so aussehen mochte, war diese Geste kein unschuldiger Gruß.

Darüber nachgedacht, wie sie heute kämpfen sollte, hatte Eohl natürlich. Ihr war bewusst, dass diese Art Szenario nicht in ihre Stärken spielte, also war die Frage, wie sie ihre starken Seiten hier in diese Arena bringen konnte. Eventuell war es ja sogar eine Chance, sich selbst zu verbessern und so erbärmliche Situationen wie ihren Kampf gegen den Löwen unter Crocus in Zukunft zu vermeiden. Als Repräsentantin der Crusader und schützender Schatten von Thana musste sie sich verbessern, und die gut betuchte Fremde ihr gegenüber aufzuspießen war nur ein erster Schritt auf diesem Weg. Wenn es darum ging, wie Eohl ihre Stärken als Assassine nutzen konnte, stellte sich natürlich die Frage: Was waren ihre Stärken? Sie konnte handeln, ohne dass es jemand erwartete. Sie konnte unbemerkt auftauchen. Sie konnte andere Menschen beobachten, ihre Position und ihr Handeln einschätzen. Eohls Stärken waren Beobachtung und schnelle Exekution. Was waren die Schwächen, denen sie auszuweichen hatte? Kein Zugriff auf fremde Spiegel, was ihre Magie im Vergleich zu Kämpfen in der Stadt oder Spionage in großen Gebäuden einschränkte. Nicht allzu viele Gelegenheiten für Überraschungen auf einem so offenen Kampffeld. Und natürlich ihr Widerstand. Als Assassine basierten alle Strategien der Yihwa darauf, dass sie ihren Gegner attackierte, bevor dieser angreifen konnte. Auch ihr Schwertkampfstil war schnell und direkt und zielte sofort auf die Schwachstellen ihrer Gegner. Zerbrechlich wie ein Spiegel konnte sie es sich nicht leisten, ihrem Feind allzu direkt gegenüber zu stehen, ohne ihn vorher ordentlich einschätzen zu können.
Basierend auf diesen Prinzipien musste sie also den Kampf starten, wenn sie ihre Stärken in ein Gebiet bringen wollte, in dem sie schwach war. Sie brauchte eine Gelegenheit, den Gegner ausführlich zu beobachten, während sie selbst vermied, in eine nachteilige Position zu geraten. Und sie wusste bereits, wie sie dieses Ziel erreichen konnte.

„Jawohl. Ich bin bereit“, sprach Eohl, ihre Stimme plötzlich ernster als bei ihrer überschwänglichen Begrüßung, und an ihrer Hand sammelte sich Glasstaub, bildete innerhalb kürzester Zeit einen großen Spiegel vor ihr. Die Fremde würde sich darin sehen können... bis sie wieder Eohl sah. Auf der anderen Seite bildete sich eine perfekte Kopie von Eohl, die aus funkelnden Augen zu ihrer Gegnerin hinüber sah, während sie hungrig auf den Kampf ihr Schwert zog. Ohne mehr Zeit verstreichen zu lassen stob die Doppelgängerin vorwärts, im Zickzack von Seite zu Seite hüpfend, während sie sich der Fremden näherte, um den Kampf mit einem geschickten Stichangriff ihres Schwertes zu starten und direkt mit einem horizontalen Hieb zu folgen. Die echte Eohl, die neugierig hinter dem selbst geschaffenen Spiegel hervor lugte, spürte ein neugieriges Lächeln über ihre Lippen tanzen. So schnell unter Feuer würde ihre Gegnerin gar keine andere Wahl haben, als ihre Fähigkeiten zu offenbaren...

@Thana

775 / 1000


Eohls Zauber:


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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyDi 17 Mai 2022 - 8:11







mit und gegen @Eohl

2

Thanas Lächeln wollte zunächst nicht von ihren Lippen weichen. Es wuchs sogar zu einem breiten Grinsen an. Sie sollte gegen Eohl kämpfen. Diese Vorstellung war eigentlich undenkbar geworden, nachdem sich ihr Bild der Frau, die sie damals im Keller der Gilde kennengelernt hatte, rapide gewandelt hatte. Seitdem wurden sie beste Freunde, ja sogar noch mehr als das. Aber dies hier war ja lediglich ein Schaukampf. Ein paar coole oder spektakuläre Zauber werfen und das wars ja dann, richtig? Es war schön anzusehen, welche Freude Eohl ausstrahlte. So war sie oft, wenn sie mit ihr unterwegs war. Auch wenn Thana das eigentlich nie offen aussprach, erfreute sie sich an der positiven Art der Assassine. Es war ein seltsam befriedigendes Gefühl ihr Freude zu bereiten, ohne wirklich etwas bedeutsames dafür zu tun. Sie würden bei diesem Auftritt sicher viel Spaß haben. Vorfreude machte sich in ihr breit. Das Grinsen der Mahaf blieb noch immer bestehen, als ihre Freundin ihren Arm ausstreckte. Sie wirkte einen ihrer Spiegelzauber, das wurde ihr schnell klar. Es formte sich ein Spiegel, größer als sie beide. Kurz betrachtete sich Thana in ihm. Sie griff unter ihrem Tuch hervor, hoch nach eines ihrer Ohren, die von ihrer Kopfbedeckung durch die dafür ins Tuch geschnittenen Löcher ragte. Schon süß, diese Dinger. -Was hat sie mit dem Spiegel vor?-, dachte sich die Dürremagierin. Kurz darauf wandelte sich ihr Spiegelbild in das der Assassine. -Ah, einer ihrer Doppelgänger. Nicht schlecht, er wird das Publikum sicher unterhalten.- Weniger unterhalten fühlte sie dann aber sich selbst, als Eohls Zwilling plötzlich nach vorne hechtete, um nach ihr zu stechen. Überrascht versuchte Thana zurückzuweichen. Glücklicherweise legte sich das Tuch rechtweit über sie, weswegen der Stich zwar durch den weißen Stoff drang, aber nicht durch ihr Fleisch. Auch dem horizontalen Schwertstreich konnte sie so noch entgehen. Er zog ihr lediglich einen Schlitz durch das weiße Gewand. Ohne weitere Zeit zu verschwenden, sprang Thana nochmal ein Stück nach hinten, jedoch mehr in die Höhe. Sie unterstützte diese Bewegung mit ihren Armen, die so etwas wie einen einzelnen Flügelschlag imitierten. Noch bevor ihr Körper sich wie der senkte, begann er auch schon zu schweben. Natürlich nicht aufgrund ihrer Armbewegung, sondern durch Lighter Than Air, durch einen ihrer Zauber. “Was soll denn das?1 Spinnst du?! Was ist in dich gefahren?!“, rief die Magierin ihrer Freundin aus zwei bis drei Metern Höhe, also halbwegs sicherer Distanz zu. Was sie da tat war gefährlich gewesen. Sie schob ihren rechten Arm unter dem Tuch hervor. Zornig darauf, dass Eohl sie gleich so aggressiv attackiert hatte, formte sie Fire Bullet, einen Feuerball, den sie auf die Eohl-Kopie schleuderte. Doch damit nicht genug. Auch ihre linke Hand trat unter dem blickdichten Schleier hervor. Sie sammelte etwas ihrer Wind Magie darin und schleuderte Vacuum Blow, also eine transparente Druckwelle auf den Spiegel ihrer Freundin, um auch den zu zerstören. Damit sollte die Grünhaarige wieder am Anfang stehen. Vielleicht ging sie es ja nun etwas gemütlicher an! Thana war deutlich verwirrt ob des Verhaltens ihrer Freundin. Konnte sie sich etwa nicht bremsen? Sah sie sich immer gezwungen Vollgas zu geben, auch wenn es gegen sie ging? Eohl würde ihr doch niemals auch nur ein Haar krümmen wollen. Seltsam...



Genutzte Zauber
Lighter than Air
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: III
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 150 -> (140)  Mastery I -> (126) Volksbonus pro 3 Minuten
MAX. REICHWEITE: Selbst
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:

Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden.
Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden.
Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden.
Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Mastery (Support):

Mastery-Stufe I: Manaverbrauch -10

Fire Bullet
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: I
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 10 (9)
MAX. REICHWEITE: 10 Meter (20)
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erzeugt der Anwender ein etwa fußballgroßes Geschoss aus Feuer, welches dieser in eine Richtung verschießen kann. Der Feuerball fügt bei Berührung Verbrennungen zu und seine Geschwindigkeit entspricht der Willenskraft des Anwenders -1, wobei dieser Wert niemals größer als 4 zu werden vermag.
Mastery (Fernkampf):
Mastery Stufe I Reichweite +5 Meter
Mastery Stufe II Reichweite +5 Meter

Vacuum Blow
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: II
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 50
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber sammelt der Anwender Windmana in einer seiner Handflächen, was einige Sekunden andauert, ehe er diese anschließend in einer Druckexplosion entfesseln kann. Dadurch entsteht eine transparente Druckwelle, welche die ungefähre Größe der Hand besitzt, und den Gegner auf diese Weise schmerzvoll mit einer Stärke, die er Willenskraft des Anwenders bis maximal Level 6 entspricht, zurückwerfen kann. Die Geschwindigkeit dieses Geschosses ist ebenfalls gleich der Willenskraft des Anwenders, und kann niemals Level 6 übersteigen kann.

725/ 910
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Eohl
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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyDi 17 Mai 2022 - 13:13

Ja, das Publikum würde unterhalten sein! Erste Reaktionen waren bereits zu hören, als die Klinge der falschen Yihwa durch das weiße Gewand ihrer Gegnerin schnitt. Der erste Kampf des Tages startete mit scharfen, tödlichen Bewegungen, schnell und geschickt, ausgeführt ohne jedes Zögern. Auch die mysteriöse Frau, der Eohl gegenüber stand, wirkte schockiert ob der plötzlichen Attacke und sprang zurück, langsamer als der Doppelgänger, aber kein Stück weniger geschickt, ehe sie sich... in die Luft erhob. Die Augen Eohls weiteten sich, ehe sich unter ihren roten Wangen ein Lächeln ausbreitete. „So cool...!“ Es gab kaum etwas, mit dem man Eohl mehr beeindrucken konnte als mit der Fähigkeit zu fliegen. Und die Art, wie sie es tat, erinnerte fast schon an Thana. So majestätisch! So selbstverständlich! So erhaben! Das Herz der Yihwa schlug höher, als sie das Gesicht ihrer Göttin vor dem Inneren Auge sah. Ja, auch für sie musste sie Níu das Blut dieser Fremden schmecken lassen. Als Tribut an das unbrechbare Band zwischen ihnen!
„Was soll was? Wir sind hier, um zu kämpfen, oder nicht?“, fragten Eohl und ihr Spiegel gleichzeitig, blickten aus verständnislosen Augen hinauf zu ihrer Gegnerin, ehe sich ein Grinsen auf ihren Gesichtern ausbreitete. Ja, genau, sie waren hier um zu kämpfen! Schnell riss Spiegeohl die Hände in die Luft, um vor sich einen runden Spiegel als Schild zu beschwören, an dem der Feuerball verpuffen konnte. Original-Eohl zuckte leicht zusammen, als sie sah, wie sich die andere Hand ihrer Gegnerin in ihre Richtung wandte. Ein zweiter Angriff? Oh nein, sie würde noch den Spiegel zerstören, womit Spiegeohl ebenfalls verschwinden musste! Dabei war sie doch noch gar nicht fertig mit Beobachten! Schnell trat die Yihwa vor den Spiegel und beschwor den gleichen Schild, den auch ihre Doppelgängerin geschaffen hatte – gerade rechtzeitig, ehe ein kraftvoller Windstoß hinein jagte und den großen Spiegelschild in einen Haufen Scherben verwandelte, die klirrend den Boden bedeckten. Dieser Zauber war also der stärkere gewesen... das würde sie sich merken.

„Ahahaa! Genau das ist in mich gefahren!“, lachten beide Eohls gleichzeitig und blickten auf zu dem Gespenst am Himmel. „Ich will deine Macht sehen! Und dir zeigen, wie stark ich bin! Sind wir dafür nicht hier? Um der Welt die Macht von Magiern zu demonstrieren, wie wir es sind?“
Ja, entfernt erinnerte sie sich an so eine Motivation. Es deckte sich mit dem, was Thana zu ihr gesagt hatte... Thana, die heute seltsam abwesend war, wie ihr gerade auffiel. Die Jüngere hatte Eohl leider noch gar nicht gesehen. Aber sie wäre sicher stolz, wenn sie sehen würde, wie Eohl mit der Verhüllten kämpfte. Lachend machte Eohl einen Schritt zurück und trat dabei auf eine Scherbe, die unter ihrem Stiefel knirschte. Richtig, die Scherben. Die waren eigentlich echt nützlich... Ihre Augen leuchteten auf, als sie und Spiegeohl den gleichen Gedanken hatten. Während diese sich hinter ihrem One-Way Mirror verbarg, stieß ihr Schwert durch diesen Schild hindurch, ohne ihn auch nur anzukratzen. Das war das Schöne an diesem Zauber: Auch wenn Eohl hinter dem Schild sicher war, konnte sie von ihrer Seite aus ohne Probleme angreifen. Natürlich war das Schwert viel zu weit von ihrer Feindin weg, um diese zu treffen, aber das war auch nicht das Ziel. Eohl wollte nicht mehr als Scherben. Über dem Kopf der Fremden bildete sich ein Spiegel, schön groß und quadratisch, und stürzte auf sie hinab. Entweder würde er direkt an ihrem Körper zerschellen oder sobald er auf den Boden aufkam. So oder so würde Eohl mehr und mehr Scherben auf dem Kampffeld verteilen...

@Thana

715 / 1000


20 / 100


Eohls Zauber:

Spiegeohls Zauber:


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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyDi 17 Mai 2022 - 19:14







mit und gegen @Eohl

3

Es war ohnehin oft seltsam für Thana, wenn ihre Freundin sie für etwas offensichtlich bewunderte und sie dies auch noch zur Aussprache brachte. In diesem Moment aber war es noch sonderbarer als sonst. Sie hatte ihre Doppelgängerin grade einen gefährlichen Stichangriff auf sie ausführen lassen und damit deutlich und ebenfalls offensichtlich verwirrt. So sehr, dass sie laut fragte was das denn sollte, ohne dabei zu bedenken, dass dieser Kampf in aller Öffentlichkeit vor einem Publikum stattfand, welches natürlich rein gar nichts von ihrem Vorhaben wusste.
Eohl entsann sich, dass sie da waren um zu kämpfen. Ja, das stimmte, war aber nur die halbe Wahrheit, maximal. Dass sowohl die Magierin als auch ihre Kopie das gleichzeitig sagten, fügte die zwei Hälften auch nicht zur gesamten Wahrheit zusammen. Sie wollte kämpfen? Dann sollte sie ihren Kampf bekommen. Thana ging auf diesen Wunsch ein, indem sie zwei Zauber herunterwarf, einen auf das Double, den anderen auf den Spiegel. Leider erfüllte keine der beiden Attacken den von ihr gewünschten Zweck. Weder den Doppelgänger bekam sie kaputt, noch den Spiegel aus dem dieser entsprang. Schuld daran war gleich zweimal der gleiche Zauber. Das Double schützte sich mit einem Schutzspiegel, der Spiegel wurde von der echten Eohl ebenfalls mit einem solchen verteidigt. Nur, dass der zweite Schild an Thanas Windzauber zerschellte. Schon mal gut zu wissen. Aber auf weitere Angriffe konnte sie sich erst einmal nicht konzentrieren.
- Sie will meine Macht sehen? – Moment, was meinte sie damit? Eohl hatte schon oft gesehen, was sie zu leisten im Stande war. War sie wieder verwirrt? Was die Assassine danach sagte, passte wiederum viel mehr zu dem was sie vorher ausgemacht hatten. Sie wollten ein Statement setzen und den Leuten klar machen in was für einer Gefahr sie eigentlich jeden Tag steckten, genau! “Ja… das wollen wir…“ Thana verstand nicht mehr so wirklich was nun Sache war. Wirklich Zeit darüber nachzudenken hatte sie aber auch nicht. Während sie das nämlich versuchte, warf sich plötzlich ein Schatten über sie. Die Dürremagierin fuhr erschrocken herum und blickte dann sogleich in einen großen Spiegel, der auf sie herunterfallen sollte. Reflexartig brachte sie ihre Arme nach oben. Nicht um den Spiegel zu tragen, nicht direkt jedenfalls. Thana berührte den Spiegel zwar, doch gehoben wurde er schließlich von ihrer Magie. Sie erhitzte die Luft um den Spiegel herum so sehr, dass er anfing zu schweben, statt weiter zu stürzen. Sogleich versuchte sie die Flugbahn des Objektes zur Seite zu lenken. Mehr oder minder achtlos schob sie den Spiegel zur Seite, bis er nicht mehr über ihr weilte, um ihn dann irgendwo neben sich ins Gras stürzen zu lassen. Blieb nur zu hoffen, dass Eohl nicht irgendwie hindurchschlüpfte und sie Angriff. Bis der Spiegel niedergefallen war, musste sie also sowohl auf ihn, als auch auf die Magierin achten. Blöd nur, dass es gleich zwei von ihr gab. Multitasking war also gefragt. “Mehr hast du nicht drauf? Sonst kämpfst du beeindruckender.“ warf sie mit einem Grinsen auf den Lippen zu ihrer Freundin herunter. Langsam kam die Mahaf auf den Geschmack. So konnte es gerne weitergehen. Hauptsache Eohl versuchte nicht weiter sie aufzuspießen.




Genutzte Zauber
Light Air
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 50 (45) pro Minute
MAX. REICHWEITE: 20 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3
BESCHREIBUNG: Berührt der Anwender ein Objekt, kann er die Luft darum herum so aufheizen, dass sie leichter wird als die Luft um sie herum und das Objekt anhebt. So kann der Magier bis zu fünf Objekte in seiner näheren Umgebung schweben lassen und kontrolliert durch die Luft bewegen. Die maximale Schnelligkeit, mit der Objekte bewegt werden können, entspricht Level 5. Die Stärke, mit der Objekte angehoben werden können, entspricht der Willenskraft des Anwenders bis Level 7.


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Eohl
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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyMi 18 Mai 2022 - 18:48

Gespannt sah Eohl zu, wie ihr Spiegel auf den Kopf ihrer verhüllten Gegnerin zu krachen drohte, wollte sehen, was diese dagegen tat. Die Antwort war... nicht allzu aussagekräftig, unglücklicherweise. Eine unsichtbare Macht, nicht mehr als ein Flackern in der Luft, schien den Angriff in der Luft zu halten, ehe sie den Spiegel einfach zur Seite fallen und am Boden zerschellen ließ. Diese Art Attacke zu wiederholen war also vermutlich sinnlos. Nun, die Scherben hatte Eohl, die würden ihren Teil schon beitragen, auf lange Sicht. Bis dahin musste sie allerdings schauen, was sie gegen eine Gegnerin tun wollte, die so einfach aus ihrer Reichweite heraus fliegen konnte. Wenn die Fremde den Spiegel da oben behalten hätte wäre es einfach, aber nein, der war wieder am Boden. Spiegeohls Reichweite mit dem Schwert war nicht größer als Eohls eigene und es wirkte nicht allzu effizient, ziellos Scherben nach oben zu schießen. Also... würde sie das nicht tun. Es ging darum, in ihre eigenen Stärken zu spielen, nicht darum, in das Netz des Feindes zu laufen. Wenn sie sich hier unten schwächte, während Frau Tuch sich in der Luft ausruhte, würde sie verlieren. Aber ewig konnte ihre Gegnerin nicht fliegen. Eohl würde niemals zu ihr hoch kommen, aber Tuch würde wieder herab zur Erde kommen müssen, und dann war sie wieder voll und ganz in Reichweite...

„Beeindruckender? Meinst du?“, fragte die Yihwa überrascht, als sie die Worte ihrer Gegnerin vernahm. Wusste sie etwa, wie Eohl kämpfte, hatte sie sie beobachtet? Errötend legte die Crusaderin beide Hände an ihre Wangen. „Oh nein... S-sag bloß, du bist ein Fan von mir?“ Sie konnte ihr Lächeln nicht verbergen bei diesem Gedanken, so seltsam war er. Eine lebende Waffe wie Eohl hatte also Bewunderer? Was auch immer mit dieser Frau nicht stimmte, es schmeichelte der Grünhaarigen. „Das klingt nicht richtig... Das Einzige, was ich kann, ist töten“, meinte sie bescheiden, auch wenn das Lächeln ihre Lippen nicht verließ. Ihre Hände vor sich hebend betrachtete Eohl die Kampffläche, auf der sich plötzlich fünf weitere Spiegel bildeten, gerade stehend und groß genug, dass man sich davor umkleiden konnte. Zusammen mit dem Spiegel, aus dem ihre Doppelgängerin gekommen war, markierten diese Punkte ein großes Hexagon auf der Wiese, auf der die beiden Damen kämpften. „Aber wenn du etwas Beeindruckendes sehen willst... dann tue ich gern mein Bestes. Du musst nur hier herunter kommen...“ Ihr Lächeln erweiterte sich, wurde zu einem Grinsen, geradezu manisch. Ja, richtig, das funktionierte. Sie hatte jetzt schon hier unten ein vorteilhaftes Kampffeld geschaffen, aber nun, da sie mehr Spiegel hatte, gab es wohl auch einen guten Weg, ihren Feind vom Himmel zu hören. Die Methode würde der Verhüllten aber sicher nicht gefallen... Eohl sollte ihr wohl zumindest die Option geben, freiwillig zur Erde zurück zu kehren. Die Yihwa und ihre Doppelgängerin traten aufeinander zu, in die Mitte des Hexagons, wo Spiegeohl ihre Kopie des Níu in den Boden rammte. Eine kreisrunde Glasfläche breitete sich unter den beiden aus, übernahm einen großen Teil des Rasens und spiegelte so den Himmel, die Sonne, die Wolken und die hübschen Beine, die sich unter dem Tuch versteckten. Kichernd betrachtete Eohl, was sie von hier unten so sehen konnte, während ihre Kopie in Glasstaub auflöste, im Wind zerfiel, nun, da ihre magische Energie verbraucht war. Dann sah sie wieder nach oben. Ja, Eohl hatte genug beobachtet. Es war Zeit, diesen Kampf wirklich zu starten.
„Nun, kleine Fliege? Kommst du freiwillig zu hier?“, fragte sie mit lauter Stimme, ehe sie ein Lachen ausstieß. „Oder muss ich dich eigenhändig vom Himmel holen...?“

@Thana

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Spiegeohls Zauber:


Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder...
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Zuletzt von Eohl am Do 26 Mai 2022 - 22:11 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyDo 19 Mai 2022 - 21:33







mit und gegen @Eohl

4

Mit jedem Wort, das Eohl von sich gab, wurde deutlicher und deutlicher wurde, dass sie tatsächlich keine Ahnung hatte, dass sie grade gegen ihre Freundin kämpfte. Nein, Thana war natürlich kein Fan von ihr, also nicht so, wie man sich einen Fan vermutlich vorstellte. Sie mochte sie jedoch und hatte schon mehrfach an ihrer Seite gekämpft. Daher rührten natürlich auch ihre Erfahrung mit dem Kampfstil der Assassine. Sie kannte ihren Stil, aber auch ihre Magie und so manchen ihrer Zauber. Man konnte schon sagen, dass die Dürremagierin durch dieses Wissen über ihre Kontrahentin im Vorteil war. Wissen, welches Eohl eigentlich auch haben konnte, hätte sie begriffen wem sie da gegenüberstand. Allerdings hätte sie sich dann eventuell zurückgehalten. Der gesamte Kampf wäre ein ganz anderer geworden und so langsam gewöhnte sich die Mahaf an den Weg, den sie eingeschlagen hatten. Eigentlich war also alles gut so wie es war. “Ja, ein Fan… das könnte man sagen.“, entgegnete das fliegende Gespenst jedenfalls, auch wenn sie sich selbst nicht als keiner sah. Vielleicht konnte man sie aber im weitesten Sinne als eine verstehen. “Vielleicht gibst du mir nachher ja ein Autogramm, wenn du dann noch die Kraft dazu hast.“ Thana grinste fies, was man allenfalls anhand ihrer Stimme hören konnte. Sehen fiel aufgrund des Tuches ja schließlich schwer.
Der Versuch Eohls, sie dann mit Worten vom Himmel zu holen, war recht plump. Sie könne ihr mehr zeigen, wenn sie auf den Boden zurückkam. Unter diesen Umständen war das Thana aber recht unangenehm. Ihre Freundin hatte den Rasen mittlerweile mit so einigen Spiegeln versehen und jeder dieser Spiegel barg eine ganz eigene Gefahr für sich. Zu guter Letzt legte sie gar noch eine Spiegelfläche über das Grün selbst. Das Problem war, dass die Mahaf die Spiegel auch nur äußerst ungern zerstörte. Sie wusste nur zu gut, dass sie damit unzählige Scherben schaffen würde, die jede für sich dann wieder als kleiner Spiegel fungierte und Eohl damit unglaublich viele Möglichkeiten verschaffte. Thana bräuchte einen Weg die Spiegel nicht nur zu zerstören, sondern gleich die Überreste vom Spielfeld zu fegen, oder aber zu schmelzen. Weder ihre Windmagie, noch ihre Feuermagie beherrschte sie dafür gut genug. Ärgerlich… Vermutlich sollte sie noch viel mehr Zeit in die Studien der Magien stecken.
Die Dürremagierin hatte nicht besonders viel Zeit sich einen Plan zu überlegen. Eohl setzte sie mit ihrer Drohung schließlich zusätzlich unter Druck. Dass man ihr "unter den Rock" schauen konnte, interessierte sie hingegen kaum bis gar nicht. Eine Frau, die sich so kleidete, wie sie das tat, kümmerte sich wohl kaum um solche Belanglosigkeiten. Zumal die Zuschauer aus dieser Distanz auch kaum die Gestalt erkennen durften, die sich unter dem Tuch befand. Nämlich eine dunkle Magierin. “Ich komme schon…“, rief ihr Thana widerwillig entgegen. Mit Hilfe ihrer Magie bewegte sie sich eher zum Spielfeldrand, mit etwas Abstand zu den ganzen Spiegeln und der Spiegelfläche auf dem Rasen. Dort landete sie dann schließlich auch. Ihr ging durch den Kopf, dass sie vermutlich nicht darum herumkommen würde, so einiges Glas zerbrechen zu lassen. Immerhin konnte sie die Spiegelmagierin auch nicht einfach schalten und walten lassen, wie es ihr beliebte. Da die Magierin nicht erwartete von Eohl besonders viel Zeit zum Nachdenken zu bekommen, machte sie also direkt weiter. In ihrer rechten sammelte sie Feuer- in ihrer Linken Windmana. Uninspiriert versuchte sie nun fast genau das, was sie vorher auch versuchte. Sie warf ihrer Freundin einen Feuerball entgegen und schoss direkt hinterher eine Vakuumwelle auf einen der sechs Spiegel, die einander zugewandt waren. Dabei war Thana unsicher, ob Eohl das nun in die Karten spielte oder eher nicht. Sie kam nicht drum herum das auszuprobieren.



Genutzte Zauber
Light Air
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 50 (45) pro Minute
MAX. REICHWEITE: 20 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3
BESCHREIBUNG: Berührt der Anwender ein Objekt, kann er die Luft darum herum so aufheizen, dass sie leichter wird als die Luft um sie herum und das Objekt anhebt. So kann der Magier bis zu fünf Objekte in seiner näheren Umgebung schweben lassen und kontrolliert durch die Luft bewegen. Die maximale Schnelligkeit, mit der Objekte bewegt werden können, entspricht Level 5. Die Stärke, mit der Objekte angehoben werden können, entspricht der Willenskraft des Anwenders bis Level 7.
Fire Bullet
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: I
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 10 (9)
MAX. REICHWEITE: 10 Meter (20)
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erzeugt der Anwender ein etwa fußballgroßes Geschoss aus Feuer, welches dieser in eine Richtung verschießen kann. Der Feuerball fügt bei Berührung Verbrennungen zu und seine Geschwindigkeit entspricht der Willenskraft des Anwenders -1, wobei dieser Wert niemals größer als 4 zu werden vermag.
Mastery (Fernkampf):
Mastery Stufe I Reichweite +5 Meter
Mastery Stufe II Reichweite +5 Meter

Vacuum Blow
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: II
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 50
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber sammelt der Anwender Windmana in einer seiner Handflächen, was einige Sekunden andauert, ehe er diese anschließend in einer Druckexplosion entfesseln kann. Dadurch entsteht eine transparente Druckwelle, welche die ungefähre Größe der Hand besitzt, und den Gegner auf diese Weise schmerzvoll mit einer Stärke, die er Willenskraft des Anwenders bis maximal Level 6 entspricht, zurückwerfen kann. Die Geschwindigkeit dieses Geschosses ist ebenfalls gleich der Willenskraft des Anwenders, und kann niemals Level 6 übersteigen kann.

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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyDo 26 Mai 2022 - 23:15

„Ahahaa... Ein Fan... ein Fan... ein Fan, ein Fan, ein Fan, ein Fan, einFaneinFaneinFaneinFaneinFaneinFaneinFaneinFan...“ Mit hochrotem Gesicht, strahlenden Augen und zunehmender Geschwindigkeit wiederholte Eohl die Erkenntnis, die sich gerade in ihr ausbreitete. Sie hatte wirklich einen Fan! Jemand der sie toll fand und anfeuerte und der ein Autogramm von ihr wollte! Ihr Schwert mit zwei wilden Schwüngen vor sich durch die Luft führend entkam der Yihwa ein manisches Lachen. „Natürlich kriegst du ein Autogramm! Soll ich es in die Arme oder in die Beine schneiden?“ Es war jemand da, der sie beobachtete und bewunderte! Dann musste sie sich ja besonders anstrengen, ihre besten Seiten im Kampf zu zeigen! Und natürlich sicher gehen, dass diese Person den heutigen Tag nicht überlebte. Sie konnte es sich nicht leisten, dass Fremde allzu viel über sie wussten. Eohl Yihwa als Assassine, als Schatten, als Schande von Royal Crusade hatte kein Problem damit, als wahnsinnige Kriminelle bekannt zu sein, aber wo sie wohnte, wer sie wirklich war, was für Aufträge sie erfüllte, das waren Geheimnisse. Wenn es jemanden gab, der sie beobachtete, ohne dass sie davon wusste, war das eine Schwachstelle, die ausgemerzt werden musste.

Tuch traf die gute Entscheidung, nicht weiter in der Luft zu bleiben, was einerseits gut für Eohl war, andererseits auch schade. Sie hätte ihre Gegnerin gerne aus dem Himmel geholt, da konnte man so tief fallen! Kaum war sie in Reichweite, begann Eohl auch schon, in ihre Richtung zu laufen, und schwang kurz ihren Arm nach rechts, um dort eine Spiegelscherbe zu beschwören, die sie in gerader Linie auf den Feind schießen ließ. Dieser Angriff war... enttäuschend. Wenn ihr größter Fan mit einer Erwartungshaltung zur Erde gekommen war, dann war diese eine, mickrige, nicht einmal allzu schnelle Scherbe vermutlich eine große Enttäuschung. Da waren die Angriffe, die zurückkamen, deutlich eindrucksvoller. Ohne jeden Widerstand zerstörte die Windwelle einen der Spiegel und verteilte einen Haufen Scherben dort, wo er gestanden hatte, während der Feuerball an Eohls Scherbe vorbei schoss, geradewegs auf sie zu. Auch hier zeigte die Crusaderin keinerlei Interesse daran, sich zu verteidigen, im Gegenteil, sie lief geradewegs auf die Flamme zu, bis sie ihr Gesicht beleuchtete... und verschwand dann. Fiel einfach nach unten, als wäre der Boden unter ihren Füßen plötzlich verschwunden, und ließ den Angriff ungefährlich über sich hinweg schießen. Die Frage war nur, wo sie jetzt steckte, wobei diese leicht zu beantworten war, denn jede Person, die von oben auf die große Spiegelfläche auf dem Boden blickte, über die die Yihwa bis eben gelaufen war, sah auf der Fläche ein sehr dichtes Abbild vom oberen Ende der Tuchfrau und den Ohren, die dort herausschauten.
Kurz vor dem Augenblick, in dem Eohl verschwunden war, hatte sich neben dem Kopf ihrer Gegnerin ein runder Spiegel gebildet. Es brauchte kaum eine Sekunde, bis er sich vollständig zusammengesetzt hatte, und kaum war er fertig, verband er sich auch schon mit dem Erdspiegel, zeigte für einen kurzen Moment die Sonne, ehe auch schon die gepanzerten Stiefel der Yihwa durch das Portal kamen. Die Erdanziehung zog sie hinab in den Spiegel, der sich gerade geöffnet hatte, und mit dem gleichen Schwung kam sie aus dem zweiten Portal raus, horizontal zur Erde. Ja, das war der Angriff, den sie plante: Einen Sprungtritt direkt aus einem Spiegel heraus, mit dem sie auf dem direktesten Weg den Abstand zwischen sich und ihrer Gegnerin zurücklegte. Wenn soweit alles funktionierte wie erhofft, würden die Sohlen ihrer Stiefel schwungvoll auf entweder den Kopf oder den Oberkörper der Tuchfrau treffen, sie vielleicht sogar zu Boden reißen. So oder so war es für die geschickte Crusaderin ein Leichtes, aus dem Schwung heraus wieder auf beide Beine zu kommen und mit ihrem Schwert zuzuschlagen. „Huhu! Jetzt bin ich bei dir! Ich hoffe, es gefällt dir!“, lachte sie, ihre Augen weit aufgerissen. „Ich werde dich nämlich nicht wieder gehen lassen...“

@Thana

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Eohls Zauber:


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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyFr 27 Mai 2022 - 13:12







mit und gegen @Eohl

5
Dieser erste Turnierkampf entwickelte eine ganz eigene Dynamik. War er doch zumindest von Seiten der Mahaf als Schaukampf gedacht, als erster, einführender Akt vor wenigen weiteren, die in einem großen, dramatischen Finale münden sollten. Als solches wirkte der Kampf gegen Eohl aber nicht mehr, speziell aus ihrer Sicht nicht. Es wurde viel mehr ein kleiner Spaßkampf, bei der die eine Partei nicht weiß, dass es kein ernster war. Thana fand ihren Spaß daran, sie ein wenig zu necken und ihr ein paar Unwahrheiten, oder zumindest Halbwahrheiten ins Ohr zu flüstern. Ein Fan war sie schließlich nicht wirklich, auch wenn sie auf ihre ganz eigene Art sehr viel von ihr hielt. Primär natürlich als Freundin, darüber hinaus auch als Kämpferin und Magierin der Gilde. “Auf Papier wäre es mir lieber, dann könnte ich es mir an die Wand hängen.“, entgegnete sie auf die Frage, ob Eohl das Autogramm in ihre Arme oder Beine ritzen sollte. Sollte sie diesen Spaß durchziehen und sich wirklich ein Autogramm von ihr abholen, dann definitiv nicht in Form von Wunden auf ihrem Körper!
Auf der Erde gelandet, feuerte Thana dann gleich Zwei Zauber in Richtung ihrer Gegnerin ab. Mit einem zerstörte sie einen der Spiegel, der andere war auf Eohl gerichtet. Diese wiederum antwortete aus dem Lauf heraus mit einer Scherbe, die sie erschuf und dann ihrerseits auf ihre Kontrahentin abfeuerte. Leicht irritiert von der Harmlosigkeit der Scherbe, trat die Mahaf einen Schritt zur Seite. Dabei entging ihr aber nicht, wie der Feuerball, begleitet von dem klirrenden Hintergrundgeräusch des zerbrochenen Spiegels, über den Kopf ihrer Freundin hinweg sauste und zwar ohne, dass er an Höhe gewonnen hatte. Es war Eohl, die an Höhe verlor. Sie versank nämlich in dem großen Spiegel, den sie quer über den Rasen gelegt hatte.
Wohl wissend, was die Spiegelmagierin alles mit ihren Zaubern anstellen konnte, war Thana gewarnt. Hastig schaute sie sich um. Irgendwo musste doch… Da flogen auch schon stetig größer werdende Schuhsohlen auf sie zu. Die Dürremagierin schaffte es nicht einmal mehr zu fluchen. Sie bekam grade noch die Arme schützend vor den Körper gerissen, da wurde sie auch schon vom fliegenden Tritt ihrer Freundin getroffen. Eohl riss die in ein Tuch gehüllte Magierin um. Sie wurde mehrere Meter zur Seite geschleudert, ehe sie letztlich mit dem Gesicht, bedeckt mit dem nicht mehr reinweißen Tuch, im Gras liegen blieb. Glücklicherweise war ihre Verkleidung mitgerissen worden. Sie war noch nicht enttarnt. Die Assassine war damit aber noch nicht fertig. Sie raffte sich mit dem Schwung, mit dem sie durch den Spiegel neben ihrer Gegnerin geflogen war, schnell wieder auf. Dabei gab sie recht verstörende, gruselige Worte von sich. Nicht unüblich für sie, so etwas zu sagen. Doch Thana war in diesem Moment nicht mehr nach solchen Späßen zumute. Dieser Tritt hatte ganz schön wehgetan. Ihre Unterarme schmerzten wie Hölle. Da das alleine ihre Freundin aber nicht davon abhielt, gleich weiter auf sie zuzugehen und mit dem Schwert nach ihr zu schlagen, brauchte es andere Abwehrmaßnahmen. Der witzige Teil des Kampfes war schnell wieder vorbei. Genervt davon, wie die Auseinandersetzung nun verlief, rollte die Mahaf sich auf die Seite. Sie nahm erneut ihre Arme vor sich, aber diesmal um selbst einen Zauber zu wirken. Sie spreizte ihre Finger krampfhaft auseinander und leitete Mana hindurch, um Scorching Wave zu nutzen und Eohl eine Welle der Trockenheit entgegenzuwerfen. Der Rasen direkt vor ihr trocknete von ihrem Punkt aus kegelförmig sofort aus. Die Wiese wurde braun, die Halme senkten ihren Kopf und die Erde wurde rissig und brüchig. Sogar einige Meter hinter der Kampffeldbegrenzung trieb der Zauber den Zuschauern in dessen Wirkungsbereich noch den Schweiß auf die Stirn und das Wasser aus dem Körper. Getränkeverkäufe, so wahr welche stattfanden, wurden dadurch mit Sicherheit angekurbelt.
Thana nutzte die Chance, die sich ihr damit vermutlich auftat, da Eohl sich gegen den Zauber erwehren musste und nicht einfach freie Bahn hatte nach ihr zu schlagen. Sie raffte sich nun ihrerseits auf. “Das… tat wirklich weh!“, sprach sie erzürnt. Intuitiv aktivierte sich ein Zauber, der ihre Augen in Flammen setzte. Brennende Augäpfel stierten also durch das verschmutzte Laken hindurch. Auf die Beine gekommen, warf die Magierin wieder die Hände nach vorne und ihrer Gefährtin damit eine weitere, wenn auch schwächere Drought Wave entgegen. Stück für Stück arbeitete sie also daran, ihr das Wasser zu entziehen und ihrem Kreislauf damit zu schaffen zu machen. Die Wut trieb Thana dabei immer weiter an. Sie marschierte auf die Assassine zu und würde sicher noch ein paar weitere Zauber schleudern, ehe sie sich wieder abgeregt hatte. “Mal sehen, wann ich dich wieder gehen lasse!“, ätzte Thana giftig.


Genutzte Zauber
Scorching Wave
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: III
Art: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 125 -> (105)  Mastery II -> (94) Volksbonus
MAX. REICHWEITE: 35 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Drought Wave
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Anwender Mana in seinen Hände, sodass er anschließend eine Welle von Trockenheit ausstoßen kann. Diese versengende Welle trocknet selbst Bäume in sekundenschnelle aus und Lebewesen werden einen Großteil des Wasserhaushaltes einbüßen. Die Welle breitet sich mit einer Geschwindigkeit aus, die der Willenskraft des Anwenders entspricht, bis zu einem maximalen Level von 8.
Mastery (Fernkampf):
Mastery-Stufe I: Manaverbrauch -10
Mastery-Stufe II: Manaverbrauch -10

Devil’s Eyes
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 5 (4) pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Dieser Zauber bewirkt nichts weiter, als ein kosmetisches Update, welches allerdings beeindruckend wirken kann. So kann der Anwender dieses Zaubers seine Augen in Flammen aufgehen lassen. Dies hat keinen verstärkenden Effekt auf die Sicht, verpasst dem Nutzer allerdings eine gruselige und bedrohliche Erscheinung, die ihm beispielsweise beim Einschüchtern helfen kann.

Drought Wave
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: II
MANAVERBRAUCH: 50 (45)
MAX. REICHWEITE: 20 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Anwender Mana in seinen Hände, sodass er anschließend eine Welle von Trockenheit ausstoßen kann. Diese heiße Welle wird mehr als nur Schweiß auf die Stirn von Lebewesen treiben, nämlich auch den Kreislauf von diesen durch den Wasserentzug kurz in Aufruhr bringen. Die Welle breitet sich mit einer Geschwindigkeit aus, die der Willenskraft des Anwenders - 1 entspricht, bis zu einem maximalen Level von 6.

477/ 910
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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyFr 27 Mai 2022 - 16:04

Der Angriff durch das Portal hindurch funktionierte wundervoll. Eohl spürte, wie ihre Füße gegen den Körper ihrer Gegnerin stießen, ihr Tuch nicht in der Lage, sie zu schützen. Erfolgreich warf die Yihwa sie zu Boden, rollte sich geschickt ab und war auch schon wieder auf den Beinen, bereit, mit ihrem Schwert zuzuschlagen. Ihre Gegnerin hatte jetzt aber wohl den Punkt erreicht, an dem sie sich tatsächlich ordentlich wehrte. Eohl sah, wie sie ihren Arm bewegte, und stieß ihre eigene freie Hand nach vorne, um vor sich wieder einen Einweg-Spiegelschild zu beschwören. Sie würde den Angriff abwehren und durch den Schild hindurch attackieren... dachte sie zumindest. Der Angriff des Geistes war aber stärker als erwartet, eine drückende Hitzewelle, die Eohls Schild in Scherben zerspringen und die Yihwa selbst zurück taumeln ließ. Das war... ein wirklich starker Zauber! Nicht nur hatte er den Spiegel der Crusaderin komplett zerschlagen, sie konnte auch spüren, wie ihr Körper austrocknete. Ein bekanntes, unangenehmes Gefühl, begleitet von Kopfschmerz und einem schmerzhaften Ziehen in ihren Muskeln, das schnell zu Krämpfen führen konnte. Es war wie damals, als Thana sie versehentlich mit einem Zauber erwischt hatte... Die Yihwa realisierte nicht einmal, wie sich ihr Griff lockerte und ihre Klinge, Níu, zu Boden fiel. Sie musste sich sehr konzentrieren, um überhaupt auf den Beinen zu bleiben. Gerade so schaffte sie es, ihre Arme hoch zu reißen und einen erneuten Spiegelschild zu beschwören, ehe der auch schon von der nächsten Hitzewelle zerstört wurde. Die war nicht ganz so intensiv, verlor mit dem Aufprall auf den Schild ihre Energie, aber das verbesserte Eohls Situation nur unmerklich. Mit dieser Art Konter hatte sie nicht wirklich gerechnet. Ihre Gegnerin hatte es bisher sehr erfolgreich geschafft, sich von Eohls Spiegeln und Scherben fernzuhalten, sodass sie nicht allzu viele Vorteile hatte, die sie hier nutzen konnte, und jetzt, wo sie wütend war, kam sie direkt auf die Yihwa zu, sicher bereit, noch weitere Zauber nach ihr zu schleudern. Eohls Augen zuckten nach unten zu den Scherben, die um ihre Füße herum lagen. Die zu nutzen war ihre einzige Chance, das Blatt wieder zu wenden. Das war zwar nicht die optimale Anwendung ihres Zaubers, aber es musste für den Moment reichen!

Mit einer schnellen Fußbewegung trat Eohl ein paar der Scherben in die Richtung ihrer Gegnerin. Die waren zwar an sich ungefährlich, eine davon hatte sie aber schon mit einer anderen verbunden. Ein Blick nach unten genügte ihr zum Zielen. Vor einer der fliegenden Scherben bildete sich eine weitere, scharfkantig in der Sonne glitzernd, ehe sie zielsicher in Richtung der glühenden Augen ihrer Gegnerin schoss. Um Eohl selbst bildeten sich gleich fünf weitere in der Luft, die sie allesamt auf einmal nach vorne schießen ließ. Mit dieser Barrage musste Frau Tuch erst einmal umgehen! Gleichzeitig ging Eohl in die Hocke und erschuf weitere, kleinere Spiegel in der Luft um sich herum, die in hunderte kleine Teile zersprangen und für eine Luftspiegelung sorgten, die Eohl verzerrte, zersetzte, versetzte. Solange Dispel Mirage aktiv war, würde es dem Geist nicht nur schwer fallen, ordentlich auf sie zu ziehen, man würde auch nicht erkennen, was sie als nächstes tun wollte. Das war ihr großes Ziel. Mit einer Rolle rückwärts kehrte die Yihwa zurück zu dem Spiegel, aus dem sie eben herausgesprungen war, und hob diesen auf. Das war das Schöne an ihrer Magie: Sie konnte erschaffen, was lange Bestand hatte. Die fünf Spiegel, die noch auf der Fläche standen. Die große Spiegelfläche auf der Erde. Der runde Spiegel in ihrer Hand. Sie alle würden bestehen, bis jemand sie zerstörte oder bis Eohl sie nicht länger gebrauchen konnte. Damit hatte sie, was sie brauchte. Ihr war schwindlig, ihr Kopf schmerzte, die Krämpfe warteten nur darauf, einzusetzen... aber sie konnte diesen Kampf noch umdrehen. Auf die einzig wahre Art, wie es sich für einen Schatten wie sie gehörte. Noch immer vor Blicken geschützt hob sie den Spiegel über ihren Kopf und legte ihre linke Hand auf die Oberfläche, ehe sie darin versank und der Spiegel sich zu ihr herab senkte, ihren Arm, ihren Kopf, ihre Schultern, ihren Torso, ihre Beine verschlingend, bis er zu Boden fiel und dort zerbrach.

Still und leise, ihre Augen weit aufgerissen, reckten sich Eohls Arm und Kopf aus dem Spiegel heraus, der sich hinter ihrer Gegnerin in der Luft gebildet hatte. Blitzschnell legte sich ihr Arm um die Stelle, an der sich der Hals der Tuchfrau befunden musste, und während der Rest von Eohls Körper aus dem Portal erschien und wieder sicheren Boden unter den Füßen bekam, zog sie den Geist dicht an ihren Körper. „Ich habe gesagt, du bleibst bei mir“, sprach sie kühl, mit tiefer, herablassender Stimme. „Hörst du nicht zu oder verstehst du mich nicht?“ Auch Eohls linker Arm schlang sich um den Körper ihrer Gegnerin, um ihre Hüfte herum, sodass die Spitze ihres Dolches Athame durch das Tuch hindurch in ihr schlankes Bäuchlein pikste. Die Drohung war eindeutig, auch wenn Eohl ein bisschen überrascht war, wie sich die Körperform ihrer Gegnerin so dicht an dicht anfühlte. Ganz anders als erwartet, und doch seltsam vertraut. Sie konnte nicht anders als zu lächeln, während ihr ein Kichern entkam. „Ehee... du erinnerst mich an jemanden, den ich sehr gern habe“, meinte sie, ihre Klinge für den Moment still haltend. „Die Art, wie du dich bewegst... das hübsche Glühen deiner Augen... Deine Zauber, deine Wärme, sogar dein Duft... Hihi...“ Ihr Lächeln wurde breiter, während in der Luft um die beiden Magierinnen fünf Spiegelscherben erschienen, bereit zum Zustechen. „Sie freut sich sicher, wenn ich ihr erzähle, wie ich dich getötet habe...“

@Thana

140 / 1000


Eohls Zauber:


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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
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mit und gegen @Eohl

6
Als die Wut in Thana hochkochte, wendete sie mit einem Mal das Blatt. Aus der liegenden Position heraus, in Bedrängnis, schleuderte sie Eohl einen Zauber entgegen, der sie zunächst ausbremste. Statt auf ihre Kontrahentin einzuschlagen, reagierte sie und erzeugte einen Schild, mit dem sie sich verteidigte. Dieser Schild jedoch zerplatzte sofort, als der Dürrezauber darauf prallte. Thana war das bei weitem nicht genug. Sie warf gleich den nächsten Zauber hinterher, geriet dabei förmlich in Rage. Ihr zweiter Angriff jedoch verpuffte mit dem Zerplatzen des zweiten Spiegelschildes, da er weniger Power hatte als der davor. Prinzipiell hatte die Magierin aber schon einiges erreicht. Eohl hatte vermutlich aus der Überraschung heraus, oder aber aufgrund der langsam schwindenden Kräfte ihr Schwert fallen lassen. Sie war diejenige, die nun in Bedrängnis geriet. So wirkte es zumindest für einen Moment. Am Ende war sie nämlich noch nicht, wie sie eindrucksvoll unter Beweis stellen sollte.
Die Assassine trat ihrer Kontrahentin vom Boden ein paar Scherben entgegen. Eine weitere Scherbe bildete sich begleitend und alle samt flogen sie gleich auf Thana zu. Damit noch nicht genug schuf sie weitere fünf Spiegelscherben, die sie ebenfalls auf die in ein Tuch gehüllte Frau schoss. Es folgte also Geschoss auf Geschoss. Thana reagierte intuitiv. Sie atmete tief ein, beugte sich zurück, riss mit einer Hand das Tuch von ihrem Bauch bis zu ihrem Gesicht hoch und blies dann die mit Mana versetzte Luft kräftig aus ihren Lungen heraus. Einen Großteil der Scherben konnte sie damit ablenken. Zur Sicherheit machte sie währenddessen dennoch einen Schritt zur Seite und das war auch gut so. Eine der vielen Scherbenprojektile schoss nämlich haarscharf an ihrem Kopf vorbei und schnitt dabei zwei Löcher in das Laken. Eines beim Ein- und eines beim Austreten. Als Thana das Laken wieder fallen ließ und sie ihren Blick erneut auf Eohl richten wollte, erkannte sie lediglich noch ein seltsames Glitzern.
Im nächsten Augenblick spürte die Mahaf, wie sich ein Arm um ihre Taille legte. Gleich darauf zerrte dieser Arm sie zurück. Thana spürte den Körper ihrer Freundin, wie er sich eng an sie schmiegte. Das alleine war für sie nicht einmal ungewohnt für sie. Die Umstände jedoch, sowie die Absichten dahinter aber waren vollkommen andere als sonst. “Ich… glaube nicht, dass sie darüber so glücklich wäre.“, entgegnete Thana den Aussagen ihrer Freundin. Eohl konnte ja kaum wissen, dass sie ihrer Freundin lediglich von diesem Mord erzählte, indem sie zu ihrer Leiche sprach. Nun, sie hätte es wissen können, wäre sie aufmerksam genug gewesen. Thanas Wut war jedenfalls verflogen. Sie hatte ihren Zorn mit der trockenen Hitze von sich geworfen. Ihr Mundwinkel zuckte unter dem Laken hoch. Sie war… stolz auf ihre Kameradin, konnte dies aber nur schwer zum Ausdruck bringen. Nicht nur in dieser Situation, sondern generell. In Ihr steckte wirklich viel Power. Sie waren ein unschlagbares Duo, wenn sie denn zusammen und nicht gegeneinander kämpften. Vorsichtig legte sie eine Hand sanft auf die, die einen Dolch gegen ihren Bauch hielt. “Ich hab dich wirklich sehr gern.“, sprach sie leise, fast flüsternd. Dann ging alles ganz schnell.
Thana packte nun fester zu. Damit wollte sie nicht verhindern gestochen zu werden, jedenfalls nicht nur. Sie aktivierte nämlich einen weiteren Zauber, der es wirklich in sich hatte. Die Magierin klammerte sich an die beiden Arme ihrer Freundin, beugte sich vor und erzeugte einen verdorrenden und verderbenden Sog um sich herum. Die Luft wurde schlagartig unglaublich heiß und trocken. In einem 25m Radius um Thana herum wirbelte die Luft, aufgescheucht von den verschiedenen Luftfeuchtigkeiten und Temperaturen. Selbst wenn Eohl es schaffte sich aus dem Griff ihrer Freundin zu befreien, hatte sie einen weiten Weg vor sich, um diesem kräftezehrenden Sog der Dürre zu entkommen. Ein Zauber, der der mysteriösen Fremden vieles abverlangte. Sie konnte aber doch auch nicht zulassen, dass Eohl ihre eigene Freundin ermordete und dabei auch noch ihr eigenes, behutsam zusammengeklebtes Herz zerspringen ließ, wie Porzellan welches auf steinernen Boden fiel.


Genutzte Zauber
Breath of the Wind
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: II
ART: Schild
MANAVERBRAUCH: 40
MAX. REICHWEITE: 15 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Für diese Technik benötigt der Zauberer unter anderem eine ausgezeichnete Atemtechnik. Nachdem er tief Luft geholt hat, verstärkt er das Ausatmen mithilfe seiner Magie, wodurch ein starker Wind entsteht, der Projektile und ähnliche kleine Sachen mühelos abwehren kann. Sollte die Willenskraft geringer sein, als die Stärke des Projektils, werden diese nur verlangsamt und bei einem Unterschied von 3 Leveln, können Geschosse ungehindert weiter fliegen.


Robe of Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: IV
ART: Schild
MANAVERBRAUCH: 300 (270) pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender, 25 Meter Radius
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 8, Manaregeneration Level 6, Widerstand Level 6
BESCHREIBUNG: Bei dieser fortgeschrittenen und gefährlichen Technik umgibt sich der Anwender mit seinem Mana, welches er anschließend in alle Richtungen ausstrahlt. Er wird zum Zentrum eines alles vertrocknenden Sogs: Vegetation im Bereich um ihn herum verdorrt und verliert jegliches Wasser und jeder Atemzug in seiner Nähe kostet den Gegner kostbares Wasser. Kurzum, sich länger als einige Minuten in seiner Nähe aufzuhalten führt zur kompletten Dehydration. Dies lässt sich auch im Kampf spüren, denn jeder Atemzug ist heiß und trocken und brennt, und Krafteinsatz führt zu schnellerer Dehydration. Wasser- und Eiszauber bis Klasse III werden neutralisiert und erst Klasse IV Zauber lassen sich wie gewohnt einsetzen. Während des Einsatzes dieser Kunst ist der Anwender nicht in der Lage, andere Zauber einzusetzen, kann sich aber wie gewohnt bewegen. Sollte der Anwender einen direkten Treffer von einem Klasse IV Zauber erhalten, so löst sich das Gewand auf.
Beherrschung:
Willenskraft Level 9: Nun kann der Anwender weitere Zauber neben diesem einsetzen.

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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyMo 30 Mai 2022 - 22:00

Die wahre Macht einer Assassine war es, von hinten zuzuschlagen, wenn der Feind es am Wenigsten erwartete. In die Ecke gedrängt zu werden, nur um im nächsten Moment den Gegner von hinten zu packen und mit einem Messer sowie einem Arrangement an tödlich scharfen Spiegelscherben zu bedrohen war der Gipfel von Eohls Kunst. Ihre Finger kribbelten, wenn sie daran dachte, wie es sich anfühlen würde, die Klinge in ihrer Hand tief in das Abdomen ihrer lieben Gegnerin zu bohren, ein endgültiges Zeichen ihrer Überlegenheit als Waffe von Royal Crusade und Thana Mahaf. Selbst ein wertloses Wesen wie sie stand zweifellos über jenen, die nicht vom Schicksal erwähnt einer besseren Zukunft dienten, und diese Realität galt es nun zu beweisen.
Zumindest bis zu dem Moment, in dem sie die sanfte Berührung der Hand der Tuchfrau fühlte, diese Haut, die sie so gut kannte, und ihre warmen Worte hörte.
„T-Thana?“
Konnte es sein, dass all diese Ähnlichkeiten, die zwischen Tuch und Thana bestanden, daher kamen, dass sie die gleiche Person waren? Dass sich hinter dieser perfekten Verkleidung der Mensch verbarg, deren Schatten Eohl für immer zu sein wünschte? Sie hatte den Namen nur leise gewispert, kaum laut genug, dass ihr Gegenüber ihn verstehen konnte. Die Zuschauer würden nichts von ihrer Überraschung mitbekommen abseits dem Fakt, dass die Spiegelscherben, die in der Luft um sie herum tanzten, darauf wartend, zuzustechen, sich wieder in harmlosen Glasstaub auflösten. Eine subtile Reaktion, die deutlich überschattet wurde von dem plötzlich so harschen Griff der Dürremagierin, die Eohl aus dem Gleichgewicht zog und um sie herum die Welt zu einer glühend heißen Wüste umzuwandeln schien. Die Yihwa konnte spüren, wie ihre Haut trockener und ihr Körper schwächer wurde, als würde die Sonne am Himmel versuchen, sie in Grund und Boden zu brennen. Japsend riss sie sich los, stark genug, sich aus dem Griff ihrer Gegnerin zu befreien, taumelte zurück, aber was sie an Kraft noch übrig hatte, hatte sie schnell wieder verlassen. Ihre Beine gaben nach und wie eine Puppe, deren Fäden man durchtrennt hatte, klappte Eohl in sich zusammen, blieb auf dem grasigen Boden der Arena liegen zwischen Scherben, die sie selbst verteilt hatte. Ja, das Gefühl kam ihr unangenehm bekannt vor. Wie ein Spiegel war die Crusaderin leicht zu zerbrechen, konnte einem guten Treffer nicht wirklich standhalten. Eine Magierin wie Thana, die ziellos alles um sich herum attackieren konnte, würde ihr immer überlegen sein. Wie eine wahre Göttin eben... Mit ausgetrocknetem Rachen, schmerzendem Körper und leeren Augen realisierte Eohl, dass sie nicht mehr gewinnen konnte. Sie konnte eigentlich gar nichts mehr so wirklich. Aber hatten sie ihr Ziel erreicht? Hatten sie die wahre Macht dunkler Magier demonstriert? Deswegen waren sie hier, richtig? Jetzt, wo Eohls Kopf dank dem fehlenden Wasser nicht mehr allzu aktiv arbeitete, konnte sie schockierend klar denken. Ja, was sie getan hatte, war beeindruckend. Das Beste, was ein Assassine erreichen konnte, nachdem er entdeckt wurde. Und auch Thana hatte massive, zerstörerische, lebensverachtende Zauber demonstriert. Aber war das Publikum beeindruckt? Sicher nicht. Zwei kleine Treffer und Eohl war zu Boden gegangen. Weder sie, noch Thana hatten wirklich das Limit ihrer Macht gezeigt.

So tot und unfähig sich die lebende Puppe auch fühlte, zuckten ihre trockenen Körperteile leicht auf, ehe sich ihr Torso hob, ihr Kopf und ihre Arme schlaff herabhängend. Ohne sich aufzustützen stellte sie eines ihrer Beine wieder auf, zittrig und starr zugleich, und drückte ihren Körper hoch, bis sie auf einen zweiten Fuß auf den Boden bekam. Mit starren, zackigen Bewegung hoben sich nun auch ihre Arme, bis sie ihren Kopf mit beiden Händen packte und nach oben drückte, sodass sie halbwegs aufrecht stand, hölzern wie eine Puppe, die von Fäden gezogen wurde. Kurz kippte ihr Oberkörper vor, sodass ihre Hand den Boden erreichen konnte, und kaum hatte sie ihren Dolch Athame wieder gepackt, zuckte sie auch schon wieder hoch. Ohne weiteres Zögern sprintete Eohl vorwärts, geradewegs in Richtung des Tuches, auch wenn ihre Bewegungen nicht mehr so waren wie vorher. Nicht länger elegant und kontrolliert. Nicht länger schnell und unvorhersehbar. Dass sie sich noch bewegen konnte war Wunder genug, insofern war es okay, dass sie nicht länger die gleiche Waffenkunst zeigen konnte, die sie dem Publikum bereits demonstriert hatte. Hier ging es nicht mehr um sie. Es ging darum, dass Thana zeigte, wie sie diese bis eben noch so mächtige Kriegerin in die Knie zwang. Ihre wahre Macht als Göttin zu demonstrieren.

Eohl mochte nicht länger gewinnen können... aber sie konnte ihren Zweck auch erfüllen, indem sie verlor.

@Thana

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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyDi 31 Mai 2022 - 8:26







mit und gegen @Eohl

6
Thana hatte den Zauber nur sehr kurz aufrecht erhalten. Sie wusste, was er für Auswirkungen hätte haben können, hätte sie ihn nicht gleich wieder aktiviert. Eohl hätte austrocknen können, bis kein Tropfen Wasser mehr in ihrem Körper war. Sie hätte als Mumie ohne Bandagen enden können. Das wollte sie natürlich nicht. In diesem Moment wollte sie den Kampf einfach beenden. Sie wollte ihre Freundin grade so weit bringen, dass sie nicht mehr konnte und keinen Millimeter weiter.
Aus der Bedrängnis heraus, umklammert und mit einem Dolch, sowie mehreren Scherben bedroht, sorgte Robe of Drought dafür, dass die Kraft der Assassine schlagartig entwich. Sie schaffte es noch sich von Thana loszureißen und taumelte dann rückwärts. Nach ein paar Schritten versagten dann auch ihre Beine. Eohl ging kraftlos zu Boden. Die Mahaf wandte sich ihr zu. Ihrem Blick wäre Mitleid zu entnehmen gewesen, hätte man denn mehr als ihre Augen sehen können. Sie wollte ihr nicht wehtun, doch da Eohl mit dem Bewusstsein in den Kampf ging, einer Fremden gegenüber zu stehen, hielt sie sich eben nicht zurück. Sie war diesen Weg mitgegangen, der nun an dieser Stelle enden sollte.
Als die Spiegelmagierin plötzlich zuckte, als ihr Körper sich auf eine gruselig anmutende Art und Weise, eines Zombies ähnlich erhob, stutzte Thana. Warum tat sie das? Warum blieb sie nicht einfach sitzen, oder gar liegen und gab auf? Es fiel der Mahaf schwer die Situation einzuschätzen. Hatte sie nicht eben ihren Namen geflüstert? Ereilte sie nicht die Erkenntnis darüber, wem sie gegenüberstand? Was wollte sie damit erreichen? Auch die Zuschauer, die bereits zum ersten Kampf dieses Turniers anwesend waren, fingen an fleißig zu murmeln. Es war eine bedrückende Atmosphäre. “Was – Was tust du da?“, fragte Thana unsicher. Sie konnte kaum ahnen mit welcher Absicht ihre Freundin sich noch einmal aufraffte, um ihren Körper erneut in den Kampf zu zwingen. Scheinbar hätten sie den Plan besser miteinander besprechen sollen. Es war doch nicht zielführend bereits in der ersten Runde in die Vollen zu gehen. Die selbsternannte Wüstenkönigin strebte ein großes Finale an, keinen Paukenschlag zur Eröffnung. Sie reagierte schnell, als sie sah, wie ihre Gefährtin es grade so schaffte ihren Dolch aufzuheben, ohne dabei vornüber zu kippen. Thana legte sich ihre Hand unter die linke Brust auf die Haut und machte sich bereit dort einen Manaimpuls zu injizieren und so ihre Tintenklinge zu lösen. “Du musst das nicht tun. Du hast gut gekämpft.“, versuchte sie Eohl und ihren Drang sich trotz aller Widrigkeiten weiter in den Kampf zu werfen zu bremsen. Es wäre in ihrem Interesse gewesen, diese Runde an genau dieser Stelle, ohne weitere Kampfhaltung zu beenden. Bevor Thana aber ihre Klinge zog, wich sie noch ein paar Schritte zurück. Sie erkaufte sich Zeit und versuchte die Situation lieber mit Worten zu lösen. “Warum tust du das? Warum hörst du nicht auf?“
Sie war keine Meisterin im Umgang mit ihrem Dolch. In diesem Gebiet konnte sie ihrer Freundin nicht das Wasser reichen. Einzig und allein weil sie eben kaum noch Wasser in sich trug, hätte sie überhaupt die Chance ihre Angriffe abwehren. Thana wollte es aber lieber aussitzen, bis die letzten Kraftreserven ihrer Freundin aufgebraucht waren und sie endlich dazu gezwungen war aufzuhören oder aber sie zur Vernunft kam. Es war wirklich keine schöne Situation, in der sie sich wiederfand. Jedem anderen Gegner hätte sie in diesem Moment einfach den Gar ausgemacht. Doch Eohl war eben keine Gegnerin. Sie sollten nicht gegeneinander kämpfen, nicht ernsthaft.

Genutzte Zauber


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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyMi 1 Jun 2022 - 22:57

Eohl war bewusst, dass man ihr Aufstehen nicht bejubeln würde. Sie hatte auch nicht vor, ein Publikumsliebling zu werden. Dafür war sie nicht auf dieser Welt. Eohl Yihwa war bereits als Monster auf dieses Kampffeld getreten, als unverhohlene Waffe des Todes, die niemand sehen wollte. Sie war nicht mehr als eine Puppe, die gehasst wurde dafür, ihrer Bestimmung, ihren Fäden zu folgen. Und wie eine Puppe würde sie sofort wieder aufstehen, wenn jemand an diesen Fäden zog. Wenn es einen Zweck zu erfüllen gab. Heute war sie hier, um den Menschen Fiores die wahre Macht von Royal Crusade zu demonstrieren. Den Tod, der die Welt in sein Schlachtfeld verwandelte und sich von einem Moment zum nächsten hinter jedem anschleichen konnte, um ihn zu einem jähen Ende zu führen. Der Tod, der nicht am Boden blieb, der immer folgte, überall hin. Ein großes Unbehagen war in der Arena zu spüren, als diese austrocknende Mumie einer Frau ihre gesamte Energie in tödliche Stiche mit ihrem Dolch steckte. Und ihre Gegnerin? Der Kampf war perfekt aufgesetzt, um eine Heldin und ein Monster zu kreieren. Eohl war von Anfang an tödlich und grausam gewesen. Das Tuch dagegen hatte Angriffe abgewehrt, hatte sich mit seinen Attacken im Zaum gehalten, hatte einen fairen, wenn auch mächtigen Kampf geführt. War in die Ecke gedrängt worden, wieder und wieder, hatte aber jedes Mal aufs Neue die böse Eohl abgewehrt. Sie war in den Himmel geflogen wie ein Engel und hatte Gnade zeigen wollen wie eine Heilige. Wenn sie dieses unnachgiebige Böse zu Boden brachte, würde sie nicht nur als Siegerin, sondern als Heldin aus diesem Kampf herausgehen. Und wenn die Herzen der Menschen an ihrer Heldin hingen, dann würde ihre Verzweiflung nur umso mehr in den Himmel steigen, wenn sich herausstellte, dass die mächtige Heldin in Wahrheit eine boswillige Gottheit war! Die Finsternis breitete sich über Fiore aus... und Eohl und Thana würden als Symbol dafür dienen. Wer außer der Mahaf würde sich eignen, um als Mahnmal wie eine finstere Sonne den Himmel zu verdunkeln...?

„Warum... höre ich nicht auf?“
Mit einem hohlen Klang ertönte Eohls Stimme, während sie ihren Kopf nach oben riss, um ihren Dolch diagonal durch die Luft ziehen zu lassen. Unter ihren leeren Augen versteckte sich ein warmes Lächeln, das sie ihrer Gegnerin schenkte. „Eohl Yihwa... ist die perfekte Waffe“, meinte sie und machte zwei schnelle Schritte vorwärts, um die Distanz zu Thana wieder zu minimieren und zuzustechen. So geschwächt sie auch war, ließ sich ihr Geschick noch in ihren Bewegungen erkennen, auch wenn sei steifer waren als sonst. Nur knapp konnte sich das Tuch ihrer Klinge entziehen. „Meine Göttin... legt viel Vertrauen in mich. Ich zeige dieser Welt, dass ich nicht zu Boden gehe. Die Frau, der ich mein Leben verschrieben habe, kennt keine Gnade, und ich will keine Gnade.“ Mit einem plötzlichen Zucken stieß die Yihwa ihre linke Hand nach vorne, packte den Hals ihrer Gegnerin durch das Tuch. Ihr Körper lehnte sich weit nach vorne dafür, sodass sie aufblicken musste, um über den Hals hinweg dorthin zu sehen, wo Thanas Gesicht sein musste. Als sich ihre Augen trafen, flackerte für einen kurzen Moment Freude in ihren erschöpften Iriden auf. „Ich will zeigen, wie weit wir gehen können. Ich will diesen Kampf mit Stolz beenden“, wisperte sie, ein kurzes Zittern in ihren Augen, während sie ihren Dolch in der Sonne glitzern ließ, bereit zum Zustechen. „Also bitte... tritt mich... zwing mich, loszulassen... und dann... kämpfe!“

@Thana

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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyDo 2 Jun 2022 - 8:39







mit und gegen @Eohl

7
So gut Thana ihre Freundin auch bis zu diesem Tage kannte, so viel Mühe sie sich auch stets gab ihre Wirren Gedanken zu verstehen und ihr Handeln nachzuvollziehen, sie hatte noch immer keinerlei Ahnung davon, wie tiefgründig Eohl ihren Gedanken nachjagte. Die Magierin hatte keine Vorstellung davon von welchen Emotionen und Idealen sie sich wirklich antreiben ließ. Diese Frau war ein Mysterium, ein größeres noch als die meisten anderen. Sie war einzigartig, auf ihre eigene, spezielle Art und Weise.
So nahm die Spiegelmagierin diesen Kampf, der von Thana zunächst nicht anders als ein Geplänkel angegangen war, bereits todernst. Sie maß ihm weitaus größere Bedeutung bei, als eigentlich geplant war. Es war der allererste Turnierkampf. Viele sollten noch folgen. Alleine an diesem Tage waren es insgesamt fünf Auseinandersetzungen zwischen je zwei Magiern. Hinzu kamen weitere Kämpfe in Gruppen am Folgetag und noch ein dritter Finaltag! Es lag noch so viel vor ihnen, doch Eohl ging bereits seit Minute Eins in die Vollen. Eigentlich musste Thana ihren Einsatz anerkennen, doch verlief nun mal nicht alles so nach Plan. Es lief nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Die Mahaf hatte sich bereits viel zu sehr verausgaben müssen. Zwar wurde sie in diesem Kampf nicht ganz so sehr an ihre Grenzen gebracht, wie ihre Freundin, doch wirkliche Trümpfe im Ärmel hatte sie auch nicht mehr. Neben dem Überraschungseffekt, die das Aufdecken ihrer finsteren Gesinnung mit sich brachte, konnte jeder Magier vor Ort bereits bestaunen was sie im Kampfe zu leisten im Stande war. Ärgerlich. Alles einzig und allein aus dem Grund, dass Eohl nicht zu Beginn schon verstanden hatte was genau Sache war. Doch Thana war ihr nicht böse. Es war viel mehr Stolz, den sie empfand. Stolz und schließlich auch Verwirrung. Warum hörte sie nicht auf? Warum ergab sich Eohl nicht?

Die Zwei hatten unterschiedliche Vorstellungen davon, wie dieser Kampf enden sollte. Eohl hatte die Chance nach Thanas Angriffen liegen zu bleiben. Sie wusste doch mittlerweile wer ihre Gegnerin war. Die Mahaf hatte mittlerweile Mana in ihr Tattoo injiziert, um es als Klinge von ihrem Körper zu lösen. Sie hielt die Waffe vor sich, um sich damit gegen die Vorstöße ihrer Freundin zu erwehren. Primär jedoch versuchte sie auszuweichen. Thana war keine Nahkämpferin. Sie konnte grade gut genug mit dem Dolch umgehen um sich nicht selbst zu verletzen. Sicherer fühlte sie sich damit, zurückzuweichen oder zur Seite zu springen. Während sie dies tat, erklärte Eohl ihr, dass sie nicht zurückstecken würde. Sie wollte keine Gnade, weil Thana niemandem Gnade gewähren sollte. Die Mahaf verstand so langsam, wobei es ihr dabei ging. Sie wollte ein gewisses Bild ihrer Gefährtin zeigen. Sie wollte Thanas Auftritt inszenieren, sie auf eine gewisse Art darstellen und den Zuschauern ein spezielles Bild von ihr zeigen.
Die Dürremagierin wusste damit noch nicht so recht umzugehen. Sie sah Eohl nicht als Werkzeug. Sie sah sie als Freundin, die sie aufbauen und der sie ihre volle Unterstützung schenken wollte. Das entwickelte sich in dieser Situation allerdings zu einem Zwiespalt. Thana erschrak, als ihre Kontrahentin plötzlich vorstieß, um sie am Halse zu packen. Instinktiv griff sie mit ihrer freien Hand nach dem Arm, der sie hielt. Es war ein gruseliger Anblick, wie Eohl von unten herab den Blickkontakt suchte. Allgemein war ihr Auftritt in diesem Moment verängstigend. Sie agierte wie eine Untote. Die folgenden Worte waren nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Eohl erklärte, wie sie diesen Kampf beenden sollte. Sie gab ihrer Freundin sogar Anweisungen, wie sie handeln sollte um sie zu besiegen. Thana stutzte. Sie biss sich auf die Lippen und zögerte einen Moment, während Eohl ihren Dolch quasi präsentativ bereithielt, um damit scheinbar zuzustechen. Es blieb keine Zeit für Überlegungen. Die Dürremagierin sah keine andere Möglichkeit als den Worten ihrer Freundin zu folgen.
Die mysteriöse Unbekannte konzentrierte Mana in ihren Füßen. Mit einem High Jump stieß sie sich mit einem Fuß von der Erde ab, wonach sie Eohl ihren anderen ins Gesicht drückte, um sie von sich weg zu drücken und ihren Griff um ihren Hals brechen zu lassen. Ein Tritt gegen den Torso wäre ihr lieber gewesen, doch ermöglichte es die Haltung der Assassine leider nicht. Während diese weggeschoben wurde, katapultierte sich Thana weiter in die Luft. Dort angekommen war es der Zauber Lighter Than Air, der sie an Ort und Stelle hielt. “Genug!“, rief sie zornig. Das Publikum war die letzten Augenblicke bereits mucksmäuschenstill gewesen. Die Spannung in der Luft war greifbar. Ohne länger zu zögern bewegte sich Thana schnell schwebend auf ihre Kontrahentin zu. Sie haderte damit, weitere, magische Angriffe zu nutzen, war sie sich doch unsicher, wie viel Eohl noch aushalten würde, ehe sie wirklich brach. Dementsprechend war es an ihr, mit ihrem Dolch Druck auf sie aufzubauen. Sie stach nach ihrer Freundin, während sie weiter auf sie zu flog. Nicht sonderlich gezielt, was zum einen an ihrer mangelnden Überzeugung und zum anderen an ihrem fehlenden Talent im Umgang mit der Waffe lag. “Akzeptiere deine Niederlage!“, sprach die Magierin, angestrengt von ihren Kampfbewegungen. Worte, die sowohl im Schauspiel, als auch außerhalb davon ein gewisses Gewicht trugen.



Genutzte Zauber
High Jump
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Zunächst muss der Zauberer seine Windmagie in seinen Füßen konzentrieren. Als nächstes führt er einen normalen Sprung aus, während er die Windmagie daraus entlässt, sodass sie ihn wie ein Trampolin in die Luft katapultiert. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 4m erreichen kann. Desweiteren sollte man auch bedenken, dass man nach einem so hohen Sprung auch wieder landen muss.
Beherrschung:
Gentle Steps: Mit Hilfe des Zaubers Gentle Steps kann der Magier einen zu hohen Sprung bei der Landung abfedern.
Geschicklichkeit Level 4: Nun ist man in der Lage sich einigermaßen geschickt abzurollen, um den Sprung auch bei maximaler Höhe sicher zu überstehen.



Lighter than Air
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: III
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 150 -> (140)  Mastery I -> (126) Volksbonus pro 3 Minuten
MAX. REICHWEITE: Selbst
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:

Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden.
Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden.
Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden.
Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Mastery (Support):

Mastery-Stufe I: Manaverbrauch -10

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Zuletzt von Thana am Fr 3 Jun 2022 - 8:24 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyDo 2 Jun 2022 - 22:13

Eine Untote... Welch passende Beschreibung. Die aktuelle Eohl Yihwa war ein seltsamer Zwischenstand zwischen einer Eohl, die es schon lange nicht mehr gab, und einer Eohl, die erst noch sein würde. Als wäre sie gestorben und auf dem Weg zurück ins Leben. Eine Untote. In dieser Phase, in der sie selbst Nichts hatte, kämpfte sie im Namen anderer, nach bestem Wissen und Gewissen. Natürlich hatte es auch seinen Grund, dass die Menschen, für die sie kämpfte, nicht allzu viel von ihr hielten. Eohl war unendlich loyal, aber ihre Art, Befehle zu befolgen, war nicht immer das, was sich der Befehlsgeber wünschte. Das erlebte Thana – mit Sicherheit nicht zum ersten Mal – gerade am eigenen Leib. Ohne Rücksicht auf Verluste stieß Eohl nach vorne, zeigte auch das Letzte ihrer Kraft, um dem Publikum einen kalten Schauer den Rücken hinab zu jagen. Das hier war ein Statement. Sie war eine Gefahr. Und sie wollte es nicht anders.
„Ahahaa! So ist es richtig! Keine Gnade!“, lachte die Yihwa glücklich, als ihre fliegende Gegnerin mit ihrem eigenen Dolch nach ihr schlug, ehe sich ihr Gesicht verzog. Nein, Lachen war nicht gut, das tat gerade sehr weh. Alle ihre Bewegungen taten gerade sehr weh. Normalerweise hätte sie sich in diesem Zustand kaum bewegen können, aber jetzt gerade, dicht an dicht im Kampf mit Thana Mahaf, fühlte sich selbst eine ausgetrocknete, untote Eohl wie beflügelt an. Als gäbe es keine Situation, in der sie lieber wäre. Dabei war es auch egal, wie Amateurhaft Thana ihren Dolch schwang. Mit aller Kontrolle, die Eohl noch ihren Körper hatte, schlug sie mit ihrer eigenen Waffe so zu, dass ihre Klingen laut klirrend aufeinander trafen, wieder und wieder. Hätte Thana alleine attackiert, hätte man ihr halbherziges Zielen vermutlich erkannt, aber mit Eohls geschickter Unterstützung musste es auf die Zuschauer wirken, als würde die mysteriöse Tuchfrau die schnellen Attacken ihrer Gegnerin mit perfekter Präzision abwehren. Eohl stand nicht auf ihren Beinen, um zu gewinnen. Sie stand hier, um die Heldin unter dem Tuch strahlen zu lassen. Und jeder ihrer Angriffe erfüllte dieses Ziel. Ihre Niederlage akzeptieren sollte sie also, ja? Ein letztes Grinsen zeigte sich auf Eohls Gesicht, ehe das Licht in ihren Augen endgültig erlosch.

„Aber natürlich.“

Beim nächsten Aufeinandertreffen ihrer Dolche drehte die Yihwa ihre Hand, verkantete ihre Waffe mit der ihrer Gegnerin, ehe sie blitzschnell ihren Arm – und damit auch den von Thana, der die Tintenklinge hielt – zurück an ihren Körper zog, in Richtung ihres Kopfes. In einer flüssigen Bewegung traf die Faust der Mahar gegen den gehörnten Schädel von Eohl, die ihre Athame fallen ließ und zurück taumelte, ehe ihre Beine unter ihr nachgaben und sie zu Boden stürzte. Dieses Mal blieb kein Zucken, keine versteckte Kraft, kein letzter Versuch, sich an unsichtbaren Fäden nach oben zu ziehen. Eohl Yihwa, die dunkle Ritterin, lag da, verletzt, vertrocknet, verloren.

Und die Fremde hatte gewonnen.

@Thana

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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
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mit und gegen @Eohl

8
Es war ein gruseliger Anblick, wie Eohl kurz auflachte. Sie freute sich darüber, dass Thana sie attackierte und diese wusste nicht, ob sie sich freute, weil sie das tat, was Eohl von ihr wollte oder weil es speziell deswegen war, dass sie nach ihr schlug und sie scheinbar wirklich versuchte sie zu verletzen. Eines stand jedenfalls fest. Die Mahaf mochte es wirklich gar nicht gegen ihre Freundin zu kämpfen. Sei es nun ein ernsthafter Kampf, oder ein gestellter, mehr oder minder zur Unterhaltung der Zuschauer. Ein sehr konträres Gefühl zu der Freude, die die Assassine empfand. Glücklicherweise schlug diese mit ihrer eigenen Waffe so gezielt nach Thanas Stichen, dass das Klirren ihrer Klingen über dem ganzen Kampffeld zu hören war. Echte Kampfgeräusche eines nur begrenzt, in Teilen echten Kampfes.
Thana erschrak. Sie erkannte noch das Lächeln ihrer Freundin und hörte ihre Antwort auf die Aufforderung, die Niederlage zu akzeptieren. Dann ging alles so schnell. Eohl schaffte es irgendwie ihre Klinge mit der aus magischer Tinte so zu kreuzen, dass sie den Schlag der Mahaf lenken konnte. Sie fürchtete Eohl zu erstechen, schlug letztlich aber doch nur mit der Faust gegen ihre Stirn. Die Ex-Runenritterin ließ ihre Waffe fallen. Sie taumelte rückwärts, ehe sie dann doch endlich zu Boden ging. Glücklicherweise verschleierte das Tuch Thanas Ausdruck des Schocks über den Ausgang dieses Kampfes. Dann aber riss sie sich zusammen. Langsamen Schrittes spazierte die Magierin auf ihre Kontrahentin zu, bis sie an ihren Füßen ankam. Sie hob ihre freie Hand, die ohne ihre Tintenklinge, über Eohl. Ein letztes Mal sammelte sie darin Mana. Sie zielte auf den Kopf der scheinbar ausgeschalteten Gegnerin, hob ihren Arm im letztem Moment aber noch, ehe sie eine weitere Welle schwelender Dürre über sie hinwegfegen ließ. Der Rasen hinter ihr war vertrocknet. Nahezu die gesamte Wiese war mit deutlichen Spuren des Kampfes und ihrer Magie übersäht. “Wenn du jetzt nicht liegen bleibst, überlebst du diesen Tag vielleicht nicht!“, rief Thana der Frau entgegen. Doch sie reagierte nicht. War Eohl wirklich bewusstlos?
Die Mahaf blickte zum Veranstalter dieses Turniers. Sie blickte in sein fassungsloses Gesicht. Es brauchte einen Moment bis er plötzlich wie von der Tarantel gestochen aufsprang und mit den Armen ruderte. „Der Kampf ist vorbei! Die Siegerin steht fest! Die… äh…“ Wie hatte sie sich noch gleich eingeschrieben? „Die mysteriöse Fremde hat gewonnen!“, rief der Bauer über seinen Acker. Übertönen musste er dabei niemanden. Jubel gab es keinen. Nur betretenes Schweigen, unangenehme Stille. Die Leute blickten einander an…
“Versorgt diese Frau. Sie braucht Wasser.“, erklärte Thana, nachdem sie ihrer Freundin den Rücken zugewandt hatte. Sie trat vom Feld herunter, in Richtung der Hütte, die für die Teilnehmer gedacht war. Die Magierin musste sich ausruhen. Es hatte viel Kraft gekostet, Eohl zunächst ernsthaft und dann zum Schein zu bekämpfen…


Genutzte Zauber
Scorching Wave
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: III
Art: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 125 -> (105)  Mastery II -> (94) Volksbonus
MAX. REICHWEITE: 35 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Drought Wave
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Anwender Mana in seinen Hände, sodass er anschließend eine Welle von Trockenheit ausstoßen kann. Diese versengende Welle trocknet selbst Bäume in sekundenschnelle aus und Lebewesen werden einen Großteil des Wasserhaushaltes einbüßen. Die Welle breitet sich mit einer Geschwindigkeit aus, die der Willenskraft des Anwenders entspricht, bis zu einem maximalen Level von 8.
Mastery (Fernkampf):

Mastery-Stufe I: Manaverbrauch -10
Mastery-Stufe II: Manaverbrauch -10


87/ 910
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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyDo 16 Jun 2022 - 21:29

„Wenn du jetzt nicht liegen bleibst, überlebst du diesen Tag vielleicht nicht!“

Aah, sie klang so cool, wenn sie gnadenlos und grausam war! Selbst in ihrem schwachen Zustand am Boden konnte Eohl nicht anders als sanft zu lächeln. Ja, da war sie, ihre strahlende Sonne, ihre glühend heiße, alles verbrennende Sonne. Vorsichtig öffnete sie ein Auge, um das heroische Abbild der finsteren Magierin über sich zu sehen. Selbst versteckt unter einem simplen Tuch wirkte sie noch so majestätisch und perfekt... Ein Kunstwerk ohne Gleichen. Selten fühlte sich Eohl so glücklich wie in diesem Moment. Als sich Thana von ihr abwandte, sich ihre Schritte von der Yihwa entfernten, deutete diese mit einem Finger in ihre Richtung. Eine unauffällige Regung, die für die Zuschauer wohl kaum etwas bedeuten dürfte. Die mysteriöse Fremde dagegen würde sofort bemerken, was passiert war. Sie war gerade fertig geworden mit ihrer Forderung, dass jemand Eohl Wasser geben sollte, als sich auch schon ein runder Spiegel unter ihrem Tuch bildete – unsichtbar für den Rest der Menschen, aber sie, Thana, würde sofort wissen, was das bedeutete. Der Kampf war vorbei. Sie waren keine Feinde, sie waren Freundinnen. Sie würde den Spiegel der Yihwa mit sich tragen in dem Wissen, dass sie ihnen beiden damit einen Gefallen tat.
Ehe jemand die Gelegenheit hatte, das Kampffeld zu betreten – sei es ein hilfsbereiter Zuschauer mit Wasser oder ein ambitionierter Runenritter, der das Monster zwischen den Spiegeln festnehmen wollte – erhob sich der Körper der Yihwa erneut. Sie bewegte sich noch immer recht mechanisch, nur minimal flüssiger als beim letzten Mal. „Ehehe... Was für ein Kampf“, sprach sie amüsiert, während sie sich mit trägen Bewegungen über den absterbenden Rasen schleppte, direkt auf den ihr am Nächsten gelegenen Spiegel zu. Eine Hand auf die Oberfläche legend, hob sie die andere an und grinste ins Publikum. „Danke euch allen für's Zugucken!“, rief sie fröhlich, ehe ihre Hand gegen die Oberfläche des Spiegels drückte und darin verschwand. „Wir sehen uns in der nächsten Runde!“
Ihrer Hand folgend versank der Rest von Eohls Körper in dem Spiegel, diesem Überbleibsel ihres Kampfes. Diese Technik hatten sie heute öfter gesehen, ihre Form der Teleportation, die ihr erlaubte, von einem Spiegel zum nächsten zu wechseln. Nur, dass das Publikum sie dieses mal nur in das Glas eintauchen, aber nicht wieder herauskommen sah. Bevor jemand in der Lage war, die Verbrecherin zu fassen... war sie vor den Augen aller Zuschauer ins Nichts verschwunden.

Thana hatte das Kampffeld bereits verlassen, als Eohl sich aus dem Spiegel schälte, den sie ihr mitgegeben hatte. „Thanaaa...“, wisperte die Yihwa erschöpft, ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen, während sich ihre Arme um den Hals ihrer Freundin legten und sie sich an sie kuschelte. Unter dem Tuch war sie vor bösen Blicken geschützt, auch wenn Thana sicher schnell merken würde, dass das hier mehr war als eine einfache Umarmung. Eohls Körper übte Druck auf sie aus, nicht länger in der Lage, sich aus eigener Kraft hoch zu halten. Ohne Thanas Unterstützung würde sie kaum einen weiteren Meter laufen können... aber dicht an ihren Körper geschmiegt konnte sie ihr auch hier, unter diesem Tuch, in Sicherheit folgen. Trotz aller Schmerzen konnte sie nicht anders, als zufrieden zu kichern.

„Als würde ich wollen, dass sich jemand anders als du um mich kümmert...“

@Thana


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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyDo 4 Aug 2022 - 8:33






Tournament: Round 2! Fight!

mit @Gin, gegen @Mareo & @Eohl

1
“… Da kann man wirklich nicht klagen! Was war das für eine spannende Runde gestern? Es freut mich, dass Sie auch heute wieder ihren Weg hierher gefunden haben und dass ich Sie zu der zweiten Runde dieses Turnieres begrüßen darf! An diesem Tag geht es in die Teamkämpfe. Nun ist die Teamfähigkeit jener Magier gefragt, die einander vermutlich nicht einmal kennen! Im ersten Kampf dieser Runde treten an: Die mysteriöse Fremde mit ihrem… Cape! Gemeinsam mit der Dämonen beschwörenden Beißerin Gin! Ihnen gegenüber steht der Schwarze Blitz, welcher zusammen mit der Spiegelmagierin Eohl Yihwa versuchen wird diesen Kampf für sich zu entscheiden! Reflektieren Spiegel eigentlich Blitze? Werden wir ja vielleicht sehen! Kämpfer, begebt euch auf eure Plätze!“
Dieser Kerl konnte sicher den gesamten Tag labern, das war ja furchtbar! Thana blendete dieses Gerede allerdings aus. Ihre Gedanken waren schnell und wirr, seitdem sie davon gehört hatte, dass sie in der zweiten Runde des Turniers gegen Mareo aus Fairy Tail antreten sollte. Ein Magier, der ihr durchaus bekannt war. Sie hatte ihn vorab bereits mehrfach getroffen und viel Spaß mit ihm gehabt. Ein Spaß, den sie sich leider nicht erlauben konnte. Dessen war sie sich schmerzhaft bewusst geworden. Als dunkle Magierin mit höheren Zielen konnte sie es sich nicht erlauben ein glückliches Leben abseits der Arbeit zu führen. Das war einfach viel zu riskant und führte zu einer Dramatik, die sie nur von ihrem Weg abbringen würde.
Seit Thana auf die Wiese getreten war, beziehungsweise auf das, was von dem Kampffeld noch übriggeblieben war, haftete der Blick der Magierin nur noch auf dem jungen Mann, der sich „der Schwarze Blitz“ nannte. Irgendwie ein kindlicher Name. Was wollte er damit darstellen? Einen Superhelden? Andererseits passte er auch irgendwie zu seiner Lockerheit und Unbekümmertheit. Der Herzschlag der Mahaf hatte sich unmerklich verstärkt. Sie hatte keine Lust auf diesen Kampf. Das würde vielleicht noch schlimmer werden als am Tag zuvor, als sie gegen ihre beste Freundin kämpfen musste. Sehr sicher sogar würde es schlimmer werden, bedachte man, dass dies an diesem Tage auch wieder der Fall war. Schließlich stand ihr nicht nur Mareo, sondern erneut auch Eohl gegenüber. Diesmal jedoch wusste diese auch wer ihre Kontrahentin war, anders als gestern noch. Vielleicht würde sie ihr diesmal ja im Kampfe nicht so nahetreten.
Der Schwarze Blitz hatte seinen Kampf gegen Gin gewonnen und dabei beeindruckende Leistungen gezeigt. Diese Vampirin war übrigens eine weitere „Bekannte“, der Thana schonmal über den Weg gelaufen war. Mit ihr hatte sie gemeinsame Sache gemacht, um diesen gefangenen Royal Crusader aus den Fängen der Rune Knights zu entreißen. Eine Verräterin war sie, ein Spitzel Orwynns und doch war sie der Gilde nicht beigetreten. Nicht, dass es die Mahaf kümmerte, doch seltsam war sie ja irgendwie schon. Hoffentlich konnte sie sich auch an diesem Tage auf ihre Unterstützung verlassen. Auch wenn die Connections es hergaben, kam es aber diesmal voraussichtlich nicht zu einem plötzlichen Drei gegen Eins.
Thana schaffte es ihren Blick von Mareo abzuwenden, um ihn einmal über die Zuschauermenge wandern zu lassen. Sie wartete noch auf einen geeigneten Moment um ihre Hüllen fallen zu lassen und sich als dunkle Magierin zu outen, um Chaos zu stiften und den Leuten vor Augen zu führen, dass in ihrem geliebten Königreich bei weitem nicht alles so harmonisch und idyllisch läuft, wie sie es sich erträumen. Doch sie war sich unsicher ob dieser Tag die beste Gelegenheit dafür hervorbrachte. Schließlich hatte der Veranstalter angekündigt, dass ein weiterer Tag folgen sollte. Auch wenn nicht bekannt war, womit dieser inhaltlich gefüllt wurde. Thanas Blick wanderte weiter und landete schließlich bei Gin. “Na, bereit?“, warf sie ihr zu. Die Zwei hatten nie großartig mit einander gesprochen. Sie kannten einander kaum, mussten nun aber Seite an Seite kämpfen…


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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyDo 4 Aug 2022 - 23:19

„Hallöchen, Ma-re-o“, säuselte Eohl fröhlich, während sie sich hinter dem Blitzslayer aus den Schatten schälte. Nachdem sie sich vor ein paar Stunden im Kampf gegen Thana ziemlich ausgepowert hatte, ging es ihr inzwischen wieder deutlich besser. Wie eine Maschine hatte sie nur darauf gewartet, dass ihre Batterie sich voll aufgeladen hatte. Es hatte geholfen, dass die einzigen 'Verletzungen', die sie sich zugezogen hatte, die starke Dehydration durch Thanas Techniken gewesen war. Ein Schaden, den die Jüngere wieder gutgemacht hatte, indem sie ihrer Freundin einen Haufen Wasser besorgt hatte. Es war wirklich hilfreich, dass zumindest eine von ihnen sich frei bewegen konnte, ohne gejagt zu werden. Viele Leute fragten sich vermutlich, wo Eohl jetzt gerade steckte, nachdem sie sich am Ende ihres Kampfes einfach ins Nichts aufgelöst hatte. Nur einer sollte es erfahren. Sie hatte extra auf einen Moment gewartet, an dem der Blondschopf allein war, um sich ihm zu offenbaren. „Hast du den Plan für morgen gesehen? Sieht aus, als wären wir ein Team“, lachte sie, ihre Stimme entspannt. Lieb, wie sie wirkte, hatte sie herzlich wenig von einer herzlosen Mörderin. Sie hatte allerdings auch keinen Grund zur Sorge, soweit sie das einschätzen konnte. Basierend auf seiner Performance im Kampf gegen Gin war sich die Yihwa sehr sicher, dass sie Mareo entkommen könnte, wenn er aggressiv wurde. Gegen ihn zu kämpfen war eine andere Geschichte, aber das war ohnehin nicht ihre Stärke. Deswegen war sie hier. „Ich möchte, dass du den Kampf morgen gewinnst“, erklärte sie simpel. „Deswegen würde ich gerne mit dir über deine Fähigkeiten sprechen, und dir mitteilen, inwiefern meine dir eine Hilfe sein können. Hättest du einen kurzen Moment, damit wir uns unterhalten können?“

Kaum hatte ihr Gespräch ein Ende gefunden, war Eohl auch schon wieder in die Nacht verschwunden. Nun wurde die Zeit knapp. In der Erwartung, dass die Verbrecherin noch einmal ihr Gesicht zeigen würde, hatten die paar anwesenden Ritter ihren Auftritt unnötig schwer gemacht. Ein paar hatten in der Nacht die Gegend durchsucht, doch um die mussten sich die Crusaderinnen jetzt keine Gedanken mehr machen. Problematischer waren jene, die klug genug waren, zusammen zu bleiben, und jetzt versuchten, sie auf dem Weg zum Kampf abzufangen. Nur, dass... sie nicht da war. Wie am Tag zuvor standen alle Kämpfer bereit, nur eine fehlte noch.
Zumindest, bis ein Leuchten den Himmel erfüllte.
„Ehehee... Ich hatte einen wundervollen Traum heute Nacht“, lachte Eohl fröhlich, während der Spiegel, auf dem sie Stand, sich aus dem Himmel senkte, inmitten der Kampffläche landete, sodass sie davon herab treten konnte, ehe sich das Konstrukt hinter ihr in Glasstaub auflöste und vom Winde verweht wurde. Fröhlich winkte sie ihren Kontrahentinnen mit beiden Händen entgegen, der vermeintlich Fremden unter ihrem Tuch und natürlich Ginny! Sie war jetzt wohl tatsächlich wieder frei vom Fluch der Runenritter, soweit Eohl das verstand, was es deutlich leichter machte, sie fröhlich zu begrüßen. „Hii! Schön, euch zwei Hübsche wieder zu sehen!“ Kichernd nahm Eohl eine Hand vor den Mund, ehe sie sich umwandte und hinüber zu Mareo schritt. Ihre Augen suchten seinen Blick. Niemand außer ihnen beiden konnte wissen, wie ihr Gespräch gestern Nacht verlaufen war, aber nun, hier und jetzt, standen sie auf einer Seite. Ein Band, das Eohl respektieren würde. „Wie fühlst du dich?“, fragte sie, während sie sich neben ihn stellte und ihm ein warmes Lächeln schenkte. „Ich habe geträumt, wie ich mit meiner Muse durch den Himmel gleite... und schau, es funktioniert. Ich kann fliegen. Ein Traum wird wahr, hehe!“ Wie so oft war es kein Training, das Eohl ihren Zaubern näher führte, es war eine Vision. Ob es wohl daher kam, dass sie Thana gestern beim Fliegen hatte zusehen dürfen? Es war nicht das erste Mal, aber es war sehr eindrucksvoll gewesen. Schon immer hatte die Yihwa fliegende Wesen aller Art bewundert. Es fühlte sich an wie ein Segen des Schicksals, dass sie nun die gleiche Wonne erleben durfte. Dennoch... es war erschöpfend. Sie atmete langsam aus. „Für den Anfang würde ich dir gerne Rückendeckung geben. Ich brauche mein Mana zurück“, meinte sie mit einem entschuldigenden Blick, ehe sie amüsiert grinste. „Danach zeigen wir den beiden, was für ein tolles Team wir sind, okay?“

@Gin @Mareo @Thana

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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptyDi 13 Sep 2022 - 19:38


Als Gin am zweiten Tag des Turniers erwachte fühlte sie sich schlapp und erschöpft. Sie hatte eine ganz schöne Tracht Prügel von Mareo einstecken müssen und kein Besuch bei einer guten Heilerin hatte darüber hinwegtäuschen können. Mit schweren Lidern rappelte die Vampirin sich aus ihrem Gasthaus-Bett auf (wie war sie gestern hier hergekommen?) und zog die Fensterläden zu. Als Dunkelheit das kleine, rustikal eingerichtete Zimmer in seine kühle Umarmung schloss und Gin sich so kurze Zeit vor dem grauenvollen Antlitz der Sonne so verbarg, ging es ihr schlagartig besser. Kam es der Vampirin nur so vor oder verstärkten sich die Auswirkungen, die ihr Dasein als Untote so auf ihren Körper, auf ihr ganzes Selbst hatte, stärker?
Verdrossen schob Gin das seltsame Gefühl auf den Stress der letzten Wochen und die Verwandlung, die ihr ganzes Unleben gemacht hatte, seitdem sie die Runenritter verraten hatte und nahm danach abwesend eine kalte Dusche um sich danach auf den nächsten Kampf vorzubereiten auf den sie sich keinesfalls freute.


Selbst durch die rot getönten Gläser ihrer Sonnenbrille brannte das Sonnenlicht sich schmerzhaft durch Gins Pupillen, reizten die Bindehaut und brachten die Augen der Schwarzhaarigen zum tränen, als sie das Dorf schon hinter sich gelassen hatte und sich auf Schusters Rappen auf den Weg zurück zu den Wiesen machten, die auch heute Schauplatz des Kampfturniers werden würden. Die Hitze machte ihr zu schaffen, denn nachdem die Untote eigentlich recht luftig, in Tank Top, Hot Pants und leichten Strumpfhosen außer Haus gegangen war, hatte sie schnell bemerkt, dass die Sommersonne ihre Haut ganz unangenehm zum Jucken brachte und sie hatte kehrt gemacht und sich umgezogen. Nun trug sie über dem schwarzen Tank Top mit roten Kirschblüten die übliche Lederjacke und die Hotpants hatte Gin gegen eine enge, lange Hose aus einem vinylartig-glänzenden Kunststoff angezogen. Recht schwere schwarze Boots, die ein wenig über die Fußknöchel reichten, schlossen das Outfit der Vampirin ab. Nun musste sie zwar keinen Sonnenbrand und Ausschlag mehr fürchten, dafür war ihr in dieser Kluft wahnsinnig warm. Verdammtes Wetter, warum konnte es nicht einfach angenehm bewölkt sein?
Gin trottete recht langsam. Sie hatte es nicht eilig, zum Kampfplatz zu kommen, denn ihr Kampf würde erst in einer halben Stunde oder so anfangen und dort, auf den Wiesen vor dem Dorf, gab es nur wenig, das Schatten spendete. Du bist doch Gin, die Kämpferin, oder? Es kostete die Schwarzhaarige unsägliche Kraft, ihren Blick zu haben (sie bemerkte eben erst, dass sie ihn verdrießlich an den Boden vor ihr geheftet hatte) und in das Gesicht des jungen Herren zu blicken, der sie freundlich ansprach. Kraftlos nickte die Schwarzhaarige. Ich fand deinen Kampf klasse! Schade, dass du verloren hast. Musste der Kerl ihr das so reinreiben? Was war an ihrem Kampf klasse gewesen? Hatte er keine Scham, so herum zu heucheln? Danke…, entgegnete sie erschöpft. Der Mann hatte sie auf dem Weg zum Turnier überholt gehabt, nun bremste er seine Schritte ein wenig um an Gins Seite zu gehen. Auf jeden Fall drücke ich dir heute… ES REICHT!! Wie aus dem Nichts brach Gin aus, funkelte den Mann mit glühenden Augen an. In seiner Bewegung hielt er inne, angewurzelt und erstarrt. Nur seine Augen blickten panisch hin und her. Gin atmete zwei, drei mal durch, ehe sie realisierte, was sie gerade getan hatte. Verdammt, sie hatte sich wirklich nicht so recht unter Kontrolle, wenn sie ihren Vampirblick schon gegen wehrlose Ziviisten einsetzte, nur weil der Typ ihr auf die Nerven gegangen war.
Naja, war passiert. Er würde sich gleich wieder regen können, der Zauber hielt nicht lange. Doch Gin nutzte die wenigen Augenblicke aus, machte sich lang und schlug dem Zuschauer die Zähne in den Hals. Nur drei, vier Schlücke des warmen Lebenssaft brauchte Gin um sich der Lethargie, die schon den ganzen Tag auf ihr lastete, loszuwerden. Danke für deine Unterstützung., wisperte sie dem Erstarrten zu, schenkte ihm, von neuer Energie beflügelt, ein Zwinkern, ehe sie mit leichten Schritten die letzten Meter zum Kampfplatz hinter sich brachte.


TOLLE SHOW, EOHL!, rief Gin. Mit einem breiten, beinahe schon dümmlichen Grinsen und leicht schwankend stand die ehemalige Runenritterin im “Ring”. Die betuchte Gestalt neben ihr hatte Gin gestern vor ihrem eigenen Kampf beobachtet, sie war eine formidable Magierin. Normalerweise hatte die Vampirin nur selten die Gelegenheit, sich auf ihre Kampfpartner vorzubereiten, doch nun, da sie die Fremde an ihrer Seite hatte, formulierten die wankenden und wirren Gedanken der Vampirin schon den ein oder anderen Plan.
Die beiden Magier, die der Fremden und Gin gegenüber standen, waren ihr nur zu schmerzlich bekannt. Es hatte die Lebendtote mit einer gewissen Ambivalenz erfüllt, Eohl zu sehen. Das letzte Treffen der beiden war nicht wirklich harmonisch verlaufen und nun war Gin sich nicht sicher, wie sie und Eohl zueinander standen.
Und dann war da noch etwas, das Eohl mit ihrem Partner Mareo gemeinsam hatte, das die Schwarzhaarige ziemlich nervte: Die beiden hatten schon einmal einen Kampf gegen Gin gewonnen. Und Gin war vieles, aber keine gute Verliererin.
Darum hatte sie nicht vor, hier eine zweite Niederlage einzufahren. Mit der mysteriösen Fremden an ihrer Seite und der frisch ertrunkenen Leichtigkeit in ihrem Kopf sah Gin dem kommenden Kampf nun deutlich weniger pessimistisch entgegen als noch vor ein, zwei Stunden in ihrem Gasthauszimmer.
Auf die Frage der Fremden hin, ob Gin bereit war, griff diese sich ans linke Handgelenk (und an eines der Siegel, das ihr dort in den Körper gebrannt worden war) und einen Moment später hatte sich die blutrote Mordaxt in Gins Händen materialisiert. Demonstrativ wirbelte die Vampirin ihre Stangenwaffe um den Körper, kam in einer offensiven Stellung zum Halt und grinste die Fremde dann mit einem schiefen Lächeln an. Bereit! Andras in ihren Händen fand das berauschend, da war Gin sich sicher.

@Mareo @Thana @Eohl

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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptySa 1 Okt 2022 - 22:25




Tournament Arc - Gruppenkampf

Die Fremde & Gin vs. Eohl & Mareo
# 1

Am Vorabend
Der Kampf gegen Gin war vorbei und die Vampirdame musste seinen Altairis ungebremst schlucken. Der Halbgott hatte beinahe restlos sein gesamtes Mana aufgebraucht und die Schnittwunden schmerzten ziemlich, die er von diesem Dämon bekommen hatte, aber schlussendlich hatte er gewonnen und noch ausreichend Energie übrig, um für den morgigen Tag eine Art Besprechung durchzuführen. Aufgrund der Turnierregeln wurde er mit der gesuchten Verbrecherin Eohl Yihwa in ein Team gesteckt, um am morgigen Tag gegen die mysteriöse Fremde aus Kampf Eins und Gin zu kämpfen, die Mareo heute niedergestreckt hatte. Das sollte definitiv ein harter und fordernder Kampf werden, denn er wusste nicht, ob er überhaupt dazu fähig war, es gleich mit zwei solcher Größen aufzunehmen. Seine Partnerin war auf jeden Fall verschwunden, da sie vermutlich sonst im Knast schmoren würde und doch hatte Mareo gehofft, sich mit ihr treffen zu können. Er hatte sich etwas vom Austragungsort entfernt und einen abgelegenen Platz aufgesucht, wo sich Eohl dann auch alsbald zeigte, in dem sie sich aus dem Schatten schälte. Sie begrüßte ihn herzlich, wirkte gut gelaunt und friedlich.

Sie wirkte auf jeden Fall nicht, wie eine gesuchte Verbrecherin und das irritierte den Halbgott ein wenig, aber auch wenn er grundsätzlich auf der Seite des Lichts stand und sich gegen Verbrecher auflehnte, so akzeptierte er diesen Umstand des Turnier willens. „Hey, Eohl“, entgegnete Mareo daraufhin die Begrüßung, wobei er zwar nicht angespannt, aber auch nicht wirklich freudestrahlend war. Auf ihren Kommentar bezüglich des Teams nickte er lediglich, sonst hätte er der Spiegelmagierin diese Gelegenheit zum Treffen gar nicht erst eingeräumt, aber nun war sie hier und sie konnten sich besprechen. Sie forderte von ihm, dass er morgen den Kampf gewinnen sollte. Er? Wie sollte er denn die beiden Gegner platt machen und wo war ihr Beitrag? Mareo zog eine Augenbraue hoch, während weitere Worte der Verbrecherin folgten. Sie wollte von seinen Fähigkeiten wissen, um mit ihrer adaptiv tätig werden zu können. „Ich verfüge über eine starke Blitzmagie, die starke Schmerzen und Paralysen hervorbringen kann“, erklärte er dann. „Außerdem kann ich Himmelskörper beschwören und nutzen“, fügte er an. „Ich kämpfe hauptsächlich im Nah- oder Mitteldistanzbereich“, ergänzte Mareo. Mehr brauchte er ihr nicht erzählen, denn mehr Informationen gab es dazu schlussendlich auch nicht. Der Halbgott brauchte also eine gute Rückendeckung und allen voran jemanden, der ein Auge auf den jeweils anderen Gegner hatte. Der morgige Tag sollte äußerst schwierig werden.

Das Gespräch war dann auch zeitnah beendet und Eohl verschwand wieder. Nun war es für Mareo an der Zeit, seine Verletzungen zu versorgen und sich auszuruhen, damit er morgen kämpfen konnte. Eine seltsame Frau, aber irgendwie auch drollig.

Der heutige Tag
Am nächsten Tag fand sich der Halbgott dann bereits auf der Kampffläche wieder, die bereits vom Vortag ordentlich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Insbesondere seine Angriffe hatten die Grasfläche ordentlich zugerichtet, wie er feststellen durfte. Ihm gegenüber stand die mysteriöse Fremde, die verhüllt war und Gin, die vom gestrigen Tag noch immer etwas gezeichnet war. Oder waren Vampire immer so blass…und tot? Hehe. Eohl lächelte ihn warm an und gesellte sich an seine Seite, fragte dabei wie er sich fühlte und erzählte von ihrem Traum. Sie war wirklich eine sonderbare Frau, aber von ihr ging dennoch eine Aura aus, die Mareo wahrnehmen konnte. Und dann kannte sie die beiden Kontrahentinnen auch noch. Das war nicht gut. „Alles bestens“, entgegnete er ihr und verzichtete auf eine Gegenfrage, denn er konnte deutlich sehen, dass sie bei bester Laune war. Zunächst würde sie also nur Rückendeckung geben, während er kämpfte. Erst danach würden sie zeigen, was für ein gutes Team sie waren? Die hatte ja echt Nerven, aber offenbar hatte der Halbgott keine andere Wahl. „Meinetwegen. Ich versuch‘ die Beiden solange in Schach zu halten“, erklärte er.

Sein Blick richtete sich nunmehr auf die Vampirdame, die er am gestrigen Tag gerade so besiegen konnte. Er hatte viel nachgedacht und einige Lehren aus dem Kampf gezogen, weswegen er sich sicher war, sie heute besser bekämpfen zu können. Doch die mysteriöse Fremde war ihm gänzlich unbekannt. Für den heutigen Tag rechnete sich der Godslayer des Blitzes, Sohn des Zeus und berühmter schwarzer Blitz von Fairy Tail tatsächlich keine wirklichen Chancen aus. „Tch“, raunte er leise und wandte sich dann seitlich zu Eohl. „Ich bin bereit“, erklärte er ihr und signalisierte dies dann auch schon dem Kampfrichter.

Der Halbgott trat ein paar Schritte vor, hob seinen linken Arm und hielt eine hohle Hand, die den beiden Kontrahentinnen anwies, anzufangen. Nebenher zuckten schwarze Blitze um seinen Körper. Der Ausdruck des Godslayers war ernst und strotzte nur so vor Selbstvertrauen, auch wenn er davon eigentlich gar nicht so viel hatte. Dennoch wollte er für seine Gilde aber auch für Eohl sein Bestes geben. Angst hatte er keine, denn er für andere konnte er schon immer gut einstecken.




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BeitragThema: Re: Kampffeld <1>
Kampffeld <1> EmptySo 30 Okt 2022 - 20:43






Tournament: Round 2! Fight!

mit @Gin, gegen @Mareo & @Eohl

2
Anders als ihre Freundin hatte Thana sich nicht mit ihrer Teamgefährtin getroffen und abgesprochen. Darin sah sie auch gar keinen Sinn und vermutlich würde sie auch kein Verständnis dafür übrighaben, dass Eohl dies getan hatte. Reglos beobachtete sie, wie ihre Pseudikontrahentin vom Himmel geschwebt kam um für einen dramatischen Auftritt auf dem Kampffeld zu landen. Sie war von den Fähigkeiten Eohls immer wieder überrascht, so wie auch dieses Mal, jedoch ließ sie sich dabei nichts anmerken. Es war auch denkbar schwer der Magierin überhaupt irgendeine Emotion abzulesen, war sie doch von Kopf bis Fuß mit einem modischen Tuch bedeckt, welches lediglich Löcher für ihre Augen bot.
Auf die Worte, die Eohl nach ihrem Auftritt mit Mareo austauschte, reagierte Thana dann mit einem Stirnrunzeln. War das alles etwa eine Show? Oder was wollte sie damit bezwecken? Sie wollte zeigen, was für ein Team sie waren? Sie kannte Mareo doch gar nicht, oder? Anders als die Mahaf, die sogar eine gewisse Bindung zu diesem Mann hatte. Eohl war und blieb ein einziges Rätsel!
Ganz anders als die Wüstenmagierin reagierte Gin, ihre Partnerin für diesen Kampf. Sie kommentierte den Auftritt der Assassine sogar lautstark. Sie schien ganz und gar auf diesen Kampf zu brennen. Sogleich erschuf sie ihre Kampfaxt, was nicht mehr von der Bereitschaft loszulegen zeugen könnte. Hinzu kam die Körperhaltung, die sie einnahm, sowie zu guter Letzt die verbal ausgedrückte Bereitschaft.
Gegenüber standen den Zweien also Eohl und Mareo. Sie sprach sogar offen darüber, sich erst einmal zurückzuhalten, da ihr toller Auftritt sie eine gute Menge Mana gekostet hatte. Der Blondschopf war also darauf angewiesen, sich zuerst alleine den beiden Damen gegenüberzustellen und sie etwas zu beschäftigen, ehe seine Partnerin auch eingreifen würde. Vermutlich war es dieser Umstand, der Mareo dazu bewegte nicht selbst aktiv zu werden. Stattdessen nahm auch er eine kampfbereite Haltung ein. Zusätzlich forderte er die zwei Damen auf ihn anzugreifen. Auch das nahm Thana unkommentiert und ohne Regung zur Kenntnis. Also gut, er wollte sich ihnen alleine stellen? Es gab für die Mahaf keinen Grund länger zu warten. Wenn er das wollte, sollte er es so haben! “Dann los!“, sprach sie zwar nicht laut, aber mit Nachdruck. Thana hob ihre beiden Arme unter dem Tuch hervor. Sie präsentierte ihren Gegnern die offenen Handflächen, woraufhin sie ihren ersten Zauber in dieser Kampfrunde entfesselte. “Bringen wir ihn mal zum Schwitzen!“, fügte Thana noch an, während sie eine Drought Wave entfesselte und auf ihn schickte. Eine Welle schwelender Trockenheit und Hitze, die sich mit recht hoher Geschwindigkeit (6) auf Mareo zubewegte. Es lag an Gin diese Chance zu nutzen und ihn entweder anzugreifen, solange er entweder mit der Attacke beschäftigt war oder aber von ihr beeinträchtigt wurde. Thana vertraute dabei auf die Entscheidung ihrer Partnerin. Absprachen gab es zwischen ihnen ja zuvor nicht. Ein Umstand, der für ihre Gegner sprach? Wieviel diese Absprache am Vorabend ausmachte, würde sich wohl noch zeigen. Jedenfalls war diese Runde nun eingeleitet und es war zu hoffen, dass die Zuschauer alle rechtzeitig auf ihren Plätzen waren. Lange gefackelt wurde nämlich nicht!


Genutzte Zauber
Drought Wave
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: II
MANAVERBRAUCH: 50 (45)
MAX. REICHWEITE: 20 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Anwender Mana in seinen Hände, sodass er anschließend eine Welle von Trockenheit ausstoßen kann. Diese heiße Welle wird mehr als nur Schweiß auf die Stirn von Lebewesen treiben, nämlich auch den Kreislauf von diesen durch den Wasserentzug kurz in Aufruhr bringen. Die Welle breitet sich mit einer Geschwindigkeit aus, die der Willenskraft des Anwenders - 1 entspricht, bis zu einem maximalen Level von 6.


865/ 910
by Kazuya



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