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 Taverne zum stürmischen Meer

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Momo
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Momo
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BeitragThema: Taverne zum stürmischen Meer
Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 EmptyMi 14 Sep 2022 - 21:25

das Eingangsposting lautete :

Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 0753951fccbd12c74b16333df6d0d420

Ortsname: Taverne zum stürmischen Meer
Art: Gebäude
Spezielles:
Beschreibung: Die Taverne zum stürmischen Meer liegt im Herzen am Anfang der beflaggten Kogge. Die große Taverne ist vollgestopft mit allerlei Schiffteilen, Truhen und anderen Krimskrams. Der Besitzer behauptet einst ein erfolgreicher Pirat gewesen zu sein. Alles in der Taverne läuft nach dem Motto: hart, aber herzlich. Vor allem, weil sich hier neben Piraten auch ganz gerne andere Halunken herumtrieben. Hier fliegen schonmal Krüge und andere Gegenstände durch die Gegend. Jeder, der mit dem etwas raueren Atmosphäre umgehen kann, ist hier herzlich willkommen.

Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.


sprechen | denken

It’s dangerous to wish...
Dangerous to even have that thought

Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 Momo_s10
But I would love to know is it dangerous to dream?
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AutorNachricht
Talon
Scientist Boy
Talon
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BeitragThema: Re: Taverne zum stürmischen Meer
Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 EmptySo 3 Sep 2023 - 21:44

kaffeebraune Hose
weißes Hemd, lockerer Zopf

Playart Quest

Postanzahl 11

Play #Talq2
Playpartner @Lacrita

Manavorrat 130 / 130

Hashtag #Talon

Stomy, der macht den Genuss

Talon hatte nicht viel Erfahrung mit Kriminalfällen und er hatte auch wenige Bücher gelesen, die etwas mit Klischées zu tun hatten, entsprechend war er weder groß überrascht, noch enttäuscht von der Auflösung, dass sich James als Verwandter ihres Auftragsgebers herausstellte. Er war lediglich unzufrieden damit, dass ihr Schuldiger beschloss, der Strafe aus dem Weg zu gehen, und floh. Er kam nicht weit, zu seinem Pech, denn Lacrita hielt ihn mit einer magischen Wand effektiv davor zurück, ihnen zu entkommen. Es war gut, dass die andere so etwas konnte. Talon war nicht wirklich magisch begabt. Er konnte Magie zum Teil vernichten, vielleicht sogar die Wand vor ihnen, aber darin, den anderen aufzuhalten, wäre er nutzlos. Es war kein Gedanke, der ihm gefiel. Vielmehr fühlte sein Magen sich kalt und klamm an wie seine Haare, wenn er sie nicht föhnte.
Lacritas Stimme lenkte den Forscher von seinen Gedanken ab, die in keine so positive Richtung zu wandern begonnen hatten. Vermutlich war ein Familiendrama nicht viel besser, aber Talon zuckte nur leicht die Schultern. Es war nicht so, als wäre es seine Familie. Auch dass war wohl kein guter Rune Knight Gedanke, aber wie meist viel es ihm schwer, das Wort Drama wirklich zu verstehen und nachzuvollziehen. Am nächsten war er dem gekommen, als er seine Mutter verlassen musste.
James offenbarte sich als der Sohn ihre Auftragsgebers. Selbst Talon erkannte die Angst im Blick des anderen, auch wenn er sie nicht nachvollziehen konnte. Er hatte seinen Vater nie getroffen. Einmal hatte er aus Interesse an sich selbst nach ihm gesucht, um herauszufinden, was ihn neben seiner Mutter erschaffen hatte, aber mehr Kontakt war da nie gewesen. Lacrita ihrerseits trat näher an den Dunkelhaarigen. Sie empfahl dem anderen, sich nicht zur Wehr zu setzen. Noch etwas, worauf Talon vielleicht reagieren sollte, aber er griff nur nach Noés Halsband, als die Lavawand verschwand und damit auch die Hitze auf seiner Haut. Talon setzte sich mit dem hellen Hund in Bewegung und führten die beiden den Weg zurück. Es fiel Talon relativ einfach, den Weg zu finden – immerhin so weit konnte er mithelfen.

Wenig später waren sie also wieder im leeren Büro. Talon legte das Papier am Tisch ab. „Mr Campbell wird sicher bald wieder kommen.“ Und wenn nur um sicher zu gehen, dass Talon, den er ja eigentlich hier gelassen hatte, nicht an seine Unterlagen ging. Der Blonde drehte sich von besagten Unterlagen weg und stellte fest, dass beide Stühle besetzt waren. Lacrita saß dem anderen gegenüber, während Talon mit Noé neben sich am Tisch stand. James bestritt er erneut seine Schuld. Mit gerunzelter Stirn sah er zu, als die Rothaarige plötzlich eine Flamme auflodern ließ. Noé bellte und Talon schüttelt leicht den Kopf. Doch, die war wirklich da. Obwohl sein Magen ganz flau war, verließ er seinen Platz und ging zwischen den beiden in die Hocke. Talon unterbrach nicht gern andere, aber er kannte die Regeln von Rune Knight gut genug, um das hier als Verstoß zu sehen. „James Campbell hat Recht. Du darfst das nicht.“ Er wich Lacritas Blick aus. „Allerdings wissen wir, dass Sie die Schuld tragen. Wir haben Ihren Drohbrief und ich habe die Schriften mehrfach verglichen. Sie haben den Brief geschrieben.“ Talon wandte sich zu dem anderen um, dessen Gesicht blass geworden war. „Sie wollen eine Gehaltserhöhung?“ James fuhr leicht zusammen und warf Lacrita einen Blick zu, wie um zu überlegen, ob eine Lüge das Risiko wert war. Er entschied sich dagegen. Ein zögerndes Nicken. „Das hier ist absolut unterbezahlt für die Arbeit!“, schlug er den anderen Weg ein, Rechtfertigung. Talon behielt ihn im Blick, auch wenn er genauso angespannt war wie James und das alles mit Lacrita zu tun hatte. Noé rieb die Nase gegen seinen Oberschenkel, was ihm etwas half.


code:ronja






Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 Ig10
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Lacrita
Sinner
Lacrita
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BeitragThema: Re: Taverne zum stürmischen Meer
Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 EmptyDi 5 Sep 2023 - 23:14

Post 11/10

Also sollten sie hier jetzt echt warten, bis der andere Kerl wiederkam und dann dabei sein, während sich da irgendnen…Sohn oder so die familiäre Kopfwäsche seines Lebens abholte? Ja toll, was ein schöner Job. Lacy wäre deutlich lieber etwas proaktiver gewesen, doch leider musste sie ja eine kleine Fassade aufrechterhalten. Als Liberty Phoenix Magierin durfte die Rothaarige leider keine ruppigen Methoden verwenden. Sowohl James als auch Talon machten auf diesen Fakt aufmerksam, auch wenn es ihr nicht gefiel. “Tse, Glück gehabt…” Sie wussten, der Typ war schuldig. Zumindest waren die Beweise relativ eindeutig, dann mussten die beiden ja nicht mehr nach dem Täter suchen. “Für ne scheiß Gehaltserhöhung so einen Aufwand, come on…” James blickte kurz zurück zu Lacy. Er traute sich fast schon nicht, etwas zu sagen, doch schließlich kamen doch einige Worte aus seinem Mund. “E-Er beutet uns aus. Für die Arbeit, die hier verrichtet werden muss, sind das unzumutbare Zustände!” Mehr als ein unzufriedenes Seufzen erntete der Mann allerdings nicht und Lacrita lehnte sich auf ihrem Stuhl nach vorne. “Hat dir schonmal jemand gesagt, was für ein unglaublich kleines Rückgrat du hast? Dann verpiss dich doch einfach und mach was anderes. Ist mir eigentlich komplett egal, Hauptsache ich muss dein Gesicht wegen so ner Scheiße nicht nochmal sehen.” Diese Quest war von Anfang an so unglaublich unnötig gewesen und die Ardére war weder Fan von der Prämisse noch von diesem Ort generell. “Aber, ich-”

Doch bevor James etwas weiteres sagen konnte, öffnete sich die Tür und Mr. Campbell stand im Rahmen. Sein Gesicht war wutentbrannt und es wirkte so, als würde ihm gleich eine Ader platzen. “Na endlich…” Konnten sie das alles jetzt mal endlich zu einem Ende bringen? “James.” Sein Gesicht war rot, doch dafür war die Stimme des Mannes noch erstaunlich gefasst. “Wir werden gleich ein langes und ausführliches Gespräch führen. Du wirst mir sagen, wo die Zutat ist.” “N-Nei-” “HAST DU MICH VERSTANDEN?” Jap, jetzt wurde er etwas lauter. Seine Stimme hallte durch den ganzen Raum, inklusive des Ganges vor dem Büro. James wurde plötzlich sehr kleinlaut und brachte nur ein leises “Ja” zustande. Schließlich gestand er seine Tat und verriet, wo er die Geheimzutat für die Mayonnaise lagerte. Lacy hörte die ganze Zeit nur mit einem Ohr zu. “Cool. Damit sind wir hier fertig.” Verkündete sie schließlich und stand auf. Ihr Blick ging kurz zu Talon, dann zu Mr. Campbell. Sie würde einfach nur gerne die Belohnung kassieren und dann in Hargeons Tavernen den Abend verbringen. Und am besten hielt die Magierin sich in den nächsten sechs Monaten von Mayo fern, der Geruch hatte sich mittlerweile in ihre Nase gebrannt.

~Ende~
@Talon

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Hana

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BeitragThema: Re: Taverne zum stürmischen Meer
Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 EmptyFr 13 Okt 2023 - 20:37

cf: Innenstadt

Post 7/10

Auch wenn Hana nicht wirklich damit gerechnet hatte, vom Drachensohn eine hilfreiche Antwort zu bekommen, schien sein Wissen über diese Stadt wirklich mehr als die innere Architektur der Kanalisation zu beinhalten…wobei sie sich da nicht sicher war, denn Vahid schien irgendwie nicht wie der Typ Mensch, der sich sowas merkte. Wie auch immer, der Gedanke einer Taverne, die von Piraten geführt wurde, klang interessant und nach einem passenden ersten Schritt für ihre Suche. Mit einem schnellen Schwung bewegte Hana ihren kompletten Körper von der Couch und befreite sich somit auch von jeglichen Krümeln, die ihre Kleidung nach dem Zerstören der Chipsbevölkerung noch heimsuchten. Wenn diese Piraten nett waren, würden sie ihnen ja bestimmt nicht direkt an die Kehle gehen, wenn ihnen das Wort Haithabu herausrutschte…oder wenn sie es, wie Tam, jede zweite Sekunde wie ein Mantra aufsagte. Mit zuversichtlichem Nicken stimmte die Mahoe ihrem Partner zu. Nächster Schritt: Diese Taverne! …wie auch immer sie hieß!

Hana versuchte immernoch zu verstehen, wie Vahid es schaffte, mit ihrer Auftraggeberin zu kommunizieren. Also…sie verstand, dass es sich wohl um nen Dialekt oder irgendeine Art des Redens handelte, aber mit der hatte sie in all ihrer Zeit noch nicht zu tun gehabt. War das komisch? Oder normal? Ungewohnt in jedem Fall und um ehrlich zu sein hoffte sie, sich das nicht anzugewöhnen. Ein wenig überrascht wurden ihre Augen dann aber schon, als der braungebrannte Kerl seine Bedenken äußerte. “Hmm…” nachdenklich schaute die Grauhaarige zu Boden, achtete aber natürlich noch darauf, nicht gegen andere Personen zu stoßen oder Tam ernsthaft aus den Augen zu verlieren. “Ich weiß nicht. Sie scheint sehr sorgenfrei zu sein, vielleicht schreckt sie so ein Verhalten nicht ab. Aber um ehrlich zu sein, würde ich es bevorzugen, wenn sie es sich nochmal überlegt.” Mit gedämpfter Stimme teilte Hana ihre Zweifel mit und blickte Vahid nun in seine Seelenspiegel. “Ich denke nicht, dass Haithabu wirklich ein Ort für jemanden wie sie ist. Wer weiß, was dort passieren könnte, selbst wenn wir mitkommen.” Eine ganze Insel voller Piraten, Schmuggler und Halunken? Was sollte da denn schiefgehen? “Logisch gesehen wäre es besser, wenn sie hier bleibt.”

Doch wie auch immer das alles hier ausgehen sollte, bald kamen die drei an der Taverne zum stürmischen Meer an. “Wogende See” war immerhin recht nah dran. Ein paar ähnliche Worte vertauscht, doch die generelle Bedeutung passte. Als würde sie ihr Zuhause betreten, trat Tam ohne zu zögern durch die Schanktür, nur um von einem umherfliegenden Krug begrüßt zu werden, der knapp neben ihr direkt in der Wand einschlug. Weiter hinten im Raum stritten sich zwei muskelbepackte Kerle, die nach ein paar wenigen Sekunden schon wieder lachten und so aussahen, als wären sie seit Jahren die allerbesten Freunde gewesen. Überall saßen Leute an Tischen, quatschen und verzehrten Speis und Trank, als gäbe es kein Morgen. “Die sind ja craaaazy, die Dudes und Dudinnen” Enthusiastisch drehte sie sich zu Hana und Vahid um und winkte die beiden her. “Yo, gebt euch das mal. Kommt ran.”

@Vahid

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Vahid
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Vahid
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BeitragThema: Re: Taverne zum stürmischen Meer
Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 EmptySa 14 Okt 2023 - 18:03

「 7 | 10 」

In seiner bananigen Krummhaltung lauschte Vahid seiner Questpartnerin und hob hin und wieder den Kopf, um sicher zu gehen, dass Tam nicht in einen Straßengraben, Kanal oder andere lebensgefährliche Bedrohungen verwickelt wurde. Seltsame Assoziationen von einem Elternpaar, das ein Kleinkind spazieren führte erreichten das Rechenzentrum des Drachensohns, der entsprechend einen Moment aussah, als wäre ein Prozessor durchgebrannt. Nein! Sollte er selbst einmal Kinder haben (nicht vor A-Rang, seine Moneten reichten nämlich eh schon nie ...) dann würde er ihnen bestimmt nicht beibringen, so zu reden. Vielleicht nur ein bisschen. Wobei er gar nicht wusste, wie man das machte. Soweit er sich erinnern konnte, hatte sein schuppiger Vater ihm das Sprechen nicht gezeigt und hätte auch seine Probleme dabei gehabt, die Lippenbewegungen vorzumachen. Die einzige logische Konsequenz war zwar, dass Vahid einfach schon sprechen konnte, bevor der Rotdrache ihn gefunden hatte, doch solche Gedanken machte sich der Drachensohn nicht, immerhin hätte er dann zugeben müssen, dass er nicht aus einem Ei geschlüpft war und somit nicht zu den majestätischen Reptilien gehörte, die er so vergötterte.

Vahid kehrte eher verspätet aus seinem Tagtraum der eigenartigsten Familie der Welt zurück und blähte die Nüstern, während er sich Hanas Einwände durch den Kopf gehen ließ. "Dann müssen wir's ihr austreiben. Sie soll nicht abkratzen, find ich. Können ihr ja Angst machen. Spiel gleich einfach mit!" Mit einem breiten Grinsen, ganz so als hätte der Draconia die beste Idee der letzten Jahrhunderte ausgebrütet, betrat Vahid hinter Tam das heruntergekommene Etablissement. Hier wurde offenkundig harte Herzlichkeit gelebt, wie die muskelbepackten Typen, der zerschmetterte Krug und die allgemeine Sauberkeit einem entgegenschrie. Eine interessante Mischung aus Salz, Schweiß und Bier drang in die Nüstern des Wüstenbewohners, die sich beim Betreten weiteten. Tams Stimme war unter dem Gegröle der Gäste kaum zu hören - dabei waren sie mitten am Tag hier! Vielleicht hatten Seemänner einfach einen anderen Rhythmus oder so? Tam starrte die neue Umgebung mit begeisterten, großen Augen an und schien sich gar nicht an dem ganzen nautischem Dekor sattsehen zu können, während Vahid Hana einmal zunickte und sich zum Tresen begab. Der raubeinige Wirt erkundigte sich nach seinem Getränkewunsch und der Draconia bestellte einen Krug Bier, der eine eigene Adresse hätte anmelden können. Und dann noch zwei. Mit drei wuchtigen Tonkrügen beladen, trat er zu Tam, die sich bereits einen Tisch gesucht hatte und hoffentlich auch Hana und verlud seine Fracht auf die wackelige Platte. Goldgelbe Flüssigkeit schwappte und Schaum prasselte auf das Holz, das schon viele ähnlicher Flecken aufwies. "Hier, gönnt euch!", rief Vahid, griff nach seinem Humpen und setzte ihn an. Nachdem er ein paar Schlucke des Gerstensaftes in sein System gebracht hatte, drehte er sich aber wie ein Diskuswerfer im Kreis und schleuderte seinen Humpen genau auf den Tisch einer nebenstehenden Gruppe an bis an die Zähne bewaffneten, tätowierten Muskelmännern und -frauen, die laut Protest einlegten, als das Trinkgefäß quer über deren Karten und Jewels zerschellte und beides durch den Raum schießen ließ. "Ey! Mir gefällt nich', wie eure Fressen aussehen! Meine Freundin hier sucht nach Haithabu und die Insel könnte so ziemlich das einzige sein, das eure hässlichen Ärsche aufnimmt! Also raus mit der Sprache!", brüllte der Dragonslayer ihnen entgegen. Der Wirt schüttelte den Kopf, Vahid zeigte auf Tam und die Gruppe am Tisch stand nacheinander auf. Die geballten Fäuste waren vermutlich nicht dazu gedacht, sich die Händchen für's höfliche Schütteln zu wärmen. Tam wurde kreideweiß im Gesicht. Oh yeah!


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Hana

Hana
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BeitragThema: Re: Taverne zum stürmischen Meer
Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 EmptySo 15 Okt 2023 - 21:43

Post 8/10

Mit schmalem Lächeln und enthusiastischen Nicken bestätigte die Mahoe den Vorschlag ihres Kollegen. Um ehrlich zu sein war Hana erleichtert, dass Vahid ihre Sorgen verstand und sie nun den Plan verfolgten, Tam die ganze Haithabu Geschichte auszutreiben. Ihre Sorgen beruhten sowohl auf dem sehr…offenen Gemüt ihrer Auftraggeberin als auch auf der Angst, nicht für ihre 100%ige Sicherheit sorgen zu können. Wäre Hana selbstsicherer in ihren Fähigkeiten, würde sie ab einem gewissen Punkt vermutlich das Risiko eingehen. Doch wie die Dinge jetzt standen, würde sie mit keiner Faser ihres künstlichen Körpers behaupten können, Tam auf einer Insel voller unbekannter Gefahren zu schützen. Wie genau sie die Dame allerdings von ihrer wahnwitzigen Idee abbringen sollten, stand noch in den Sternen. Doch wie es aussah, hatte ihr Kollege schon eine Idee. Hana hoffte einfach, dass es glatt über die Bühne ging. Hinter ihren beiden Mitstreitern betrat Hana die Kneipe und schaute sich erstmal ausgiebig um. Es war das erste Mal in so einem Etablissement, denn bisher kam ihr einziges Wissen über solche Orte aus Büchern. Manche informativer, andere eher unterhaltend. Sie mochte beides soweit und diskriminierte kein Genre, auch wenn Sachbücher, die die meisten Personen vermutlich in einen Zustand geistiger Abwesenheit schicken würde, bevorzugte. Konkrete Informationen in ihrem Kopf abzuspeichern und neue Dinge zu lernen lag ihr irgendwie.

Während der Drachensohn offenbar Schritt eins seines tollen Plans einleitete, machte Tam es sich auch schon an einem der wenigen freien Tische gemütlich und winkte Hana herüber. Ihr war der Enthusiasmus ins Gesicht geschrieben. Als wäre ein Kleinkind gerade zum allerersten Mal im Spieleparadies freigelassen worden. “Hey, wie nice ist das denn? Hier hat bestimmt jemand etwas Knowledge über meinen future place to be.” Hana lächelte einfach nur und tippte etwas ungeduldig auf dem Tisch herum. Sie erwartete die Ankunft ihres Kollegen sehnsüchtig, der es sich nicht nehmen ließ, direkt drei große Krüge zu bestellen und den beiden Damen zu präsentieren. “Ähm…danke?” Sie schaute kurz zwischen Vahid und Tam hin und her, während ihre linke Hand schließlich den Griff des großen Kruges umschlang und an ihren Mund führte. Mehr als einen Schluck konnte die Mahoe jedoch nicht verzehren, bevor sich alles in ihr zusammenzog. Angeekelt stellte sie das Gefäß schnell wieder hin und schüttelte sich. “Ughh…ekelhaft…”, Alkohol und Hana hatten eine etwas schwierige Beziehung. Nicht nur war sie kein bisschen trinkfest, der Geschmack war schrecklich. Doch noch schrecklicher war die Aktion, die Mr. Ich hab einen Plan nun ausführte. Denn der ballerte seinen Krug einfach in die Richtung einer anderen Tischgruppe und beleidigte sie im gleichen Zug auch noch. “Wa- Das ist dein Plan?” Die Grauhaarige schlug ihre flache Hand gegen die Stirn und schloss für wenige Sekunden die Augen. Wenn Hana gewusst hatte, dass ihr Partner vor hatte, gleich eine ganze Horde muskulöser Männer und Frauen auf sie zu hetzen, hätte sie vermutlich noch die ein oder anderen Einsprüche eingelegt! Aber was passiert war, war nunmal passiert. Doch bevor sie noch irgendwas sagen konnte, standen auch schon fünf Schränke in einem Kreis um ihren Tisch und schauten die drei bedrohlich an. “Was hast du halbe Portion gesagt?” “Glaub, der Salzsteinlecker möchte ne ganz besondere Behandlung genießen.” Die Stimmung war angespannt. Man, woran könnte das denn nur liegen?! Tams Gesichtsausdruck war starr vor Schock, sie brauchte einen Moment, um die Situation zu registrieren. “H-Heeeyyy, chillt doch ein bisschen, wir- eeeep!” Sie erschrak, als urplötzlich ein Frau hinter ihr ein großes Messer durch den Tisch rammte und dort stecken ließ. ”Haithabu, ja?” Bedrohlich stemmte sie sich langsam nach vorne und blickte Tam nun direkt in die Augen. “Halbstarke wie ihr überlebt keine Stunde dort. Wenn ihr hier überhaupt lebend herauskommt.” Wieso musste es so stark eskalieren?

@Vahid

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BeitragThema: Re: Taverne zum stürmischen Meer
Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 EmptyDi 17 Okt 2023 - 17:56

「 8 | 10 」

Ja guuut.
Der ursprüngliche Plan Vahids war es gewesen, eine zünftige Kneipenschlägerei vom Zaun zu brechen. Vielleicht flogen ein paar Zähne und Messer, wer wusste das schon, eben das volle Programm. In seinem Kopf war das eine super gute Idee gewesen, damit Tam sich quasi fast zu Tode ängstigte und ihr Vorhaben verwarf, sich der Schmugglerinsel zu nähern. Aber wie so viele seiner Pläne hatte der Drachensohn das nicht in allen Details durchdacht. Als er also seinen Krug geschleudert hatte, war er eigentlich davon ausgegangen, dass direkt Fäuste flogen. Entsprechend stand er auch da, bereit, ein paar drachige Grüße auszuteilen, doch es kam irgendwie seltsam anders. Beispielsweise verstand Vahid nicht genau, wieso er an Salzsteinen lecken sollte - er war ja keine Ziege! Mit Ackerbau kannte er sich als Wüstenbewohner nicht so aus, aber das war schon seltsam. Und während sein Rechenzentrum noch damit beschäftigt war die komplexe Beleidigung auseinander zu nehmen, rammte eine der anwesenden Haudegen direkt ein Messer in die schöne Tischplatte, dass die Krüge nur so wackelten. Vahid sah, wie Tam rasant den Kopf zurückzog und in eine Art triplekinnigen Schildkrötenmodus wechselte, die Augen riesengroß und die Brille beschlagen. Ihre Abwehrreaktion wurde nur noch stärker, als die Piratin ihr direkt in die Augen schaute. "I-ich ...", murmelte sie hervor und klang piepsig wie eine winzige, erschrockene Maus. "... wollt halt mal den Vibe checken ... und so ..." Schallendes Gelächter brach aus. Die Art von Lachen, das nicht auf einen Witz folgte, sondern auf eine wahnwitzige Aussage. Einer der Piratenkerle schlug Vahid auf die Schulter, dass es nur so klatschte. Es schmerzte den robusten Slayer nicht wirklich, aber er musste ein Schrittchen nach vorne machen, um nicht direkt die Tischplatte zu küssen. Hanas Aussage, man könnte sich ja vielleicht auch einfach beruhigen, wurde überhört. Das Gegenteil war der Fall.
"Wenn du denkst, du hast das Zeug dazu, dann brauchste Nerven aus Stahl. Her mit den Pfoten." Während Tam ein weiteres Quieken ausstieß, pflanzte die Piratenbraut ihre Hände mit gespreizten Fingern auf die Tischplatte. Vahid beobachtete, wie Tam Schweißperlen von der Stirn liefen. Die Piratin schnappte sich das Messer und begann in die Zwischenräume der Finger zu stechen, wobei sie die Zähne in einem verschlagenem Grinsen bleckte. Zunächst sah Tam nur aus, als würde sie ohnmächtig werden, doch als sich die Geschwindigkeit der Stiche erhöhte, kreischte die junge Dame auf. "NEIN! MEINE FINGER! HILFE!" Bisher streifte die Klinge nicht einmal einen Fingerknöchel, doch mit wachsender Geschwindigkeit schien ein blutiger Ausgang immer wahrscheinlicher und wahrscheinlicher. Als Vahid aufsah, bemerkte er einen der "Piraten", der ihm zuzwinkerte und diese Geste anschließend bei Hana wiederholte. Vahid stürzte mit einem "Hey! Lass das!" auf Tam zu, die nun aussah, als würde sie gleich ohnmächtig werden, allerdings aus Angst vor dem Messer ihre Hand nicht bewegen oder wegziehen konnte, doch zwei starke Arme schlangen sich links und rechts um seine Arme und hielten ihn zurück. Mittlerweile hatte sich ein kleines Publikum gebildet, das grölend und anfeuernd zwischen "Zeig der Göre die Haithabu-Behandlung!" und Gelächter schwankte. Hatten sie (sprich: Vahid) einen schrecklichen Fehler gemacht oder würde Tam am Ende entscheiden, dass Haithabu doch nichts für sie war?


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Hana

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BeitragThema: Re: Taverne zum stürmischen Meer
Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 EmptyMi 25 Okt 2023 - 17:10

Post 9/10

Wie war das mit Plänen und dem ersten Kontakt? Vahid hatte vermutlich eine ausgeklügelte Idee hinter seiner Aktion versteckt gehabt und ein Ergebnis, welches seiner grandiosen Strategie gleich kommen sollte. Aber wie es nun mal wirklich kam, war eeeetwas anders, als er es sich wahrscheinlich dachte. Aus einer geplanten Kneipenschlägerei wurde eine Akt des “in die Mangel nehmens” seitens der erbosten Piratentruppe. Bedrohlich standen die gut gebauten Männer und Frauen um sie herum und machten ihnen sofort klar, was sie da eigentlich gerade von sich gaben. Tams ausgelassene und positive Stimmung machte eine schnelle Wende, als sie bemerkte, dass mit diesen Leuten nicht zu spaßen war. Hanas Augen blickten umher, anscheinend hatten noch einige weitere Leute in der Taverne Interesse an diesem kleinen Schauspiel, welches sich hier ereignete. Es kam wohl nicht jeden Tag vor, dass jemand so lebensmüde und voller Naivität einen Streit anfing, während man das Interesse an einer Schmugglerinsel kundtat. Ja…sie hätten die Suche bestimmt deutlich diskreter anstellen können, aber das war jetzt nun mal ihre Ausgangssituation. Und nach einem möglichen Frieden sah es auch nicht wirklich aus, denn selbst Hanas Versuch, diese komische Sprache zu imitieren und die Leute zu bitten, das ganze doch sein zu lassen, scheiterte kläglich.

Mit breitem Grinsen starrten alle gebannt auf das Messer, das sich immer schneller zwischen den Fingern von Tam hin- und her bewegte. Je mehr Fahrt die Klinge aufnahm, desto größer wurden die Schweißperlen, die der jungen Dame die Stirn hinunterliefen. Sie versuchte, nicht zu zittern, doch scheiterte kläglich. Aus den Reihen der Zuschauer kamen immer wieder Rufe. “Die hats gleich hinter sich.” “Das kannst du doch schneller. Streng dich an.” Die wollten, dass das Messer noch schneller wurde? Langsam glaubte Hana, diese Leute wollten echt nur Blut sehen und mehr nicht. “Hey, Kleine.” Die Piratin mit dem Messer fing einfach währenddessen noch eine Konversation an, als würde sie sich nicht gerade drauf konzentrieren müssen, ihrer Gegenüber keinen Finger abzuhacken. Oder…vielleicht war das auch der Plan. “Weißt du, was wir immer sagen, wenn Frischlinge wie ihr hier auf dicke Hose machen?" Tam blieb still und schüttelte nur langsam den Kopf. Die Dame grinste breit und nach einer weiteren Runde des Stechens, als sie am Daumen angekommen war, erhob sie die Klinge in die Luft. “Geh einer unbekannten Welle nach…” sie holte aus. “...und verende im Sturm!” Mit ach und krach ließ sie das graue Metall heruntersausen, direkt auf Tams Handrücken zu. Voller Schock war es ihr nicht einmal möglich, sich oder ihre Gliedmaßen auch nur einen Millimeter zu bewegen. Und dann…spritzte Blut, ein lauter Schrei hallte durch die fröhlichen Tavernenhallen und dann verstummte alles für eine Sekunde. Kreidebleich saß Tam dort, ihre Hand immernoch auf dem Tisch, doch unversehrt. “Verdaaamt…tut das weh…” Halb auf dem Tisch liegend befand sich Hana, ihre Körperform glich gerade mehr einem Kunstwerk, denn sie hatte keine Zeit gehabt, sich ästhetisch auf den Tisch zu werfen, bevor sie die Klinge der Piratin mit ihrer eigenen Hand abfing. Blut floss die Klinge entlang nach unten und tropfte in die Zwischenräume der unversehrten Hand. Schmerzerfüllt lag die Grauhaarige dort, ihre Augen blickten wild umher, als die Menge sie anschaute und darauf wartete, was jetzt passierte. “Das…reicht doch jetzt, oder?” Sie schaute die Piratin nun direkt an. Ihre Stimme konnte das, was sie fühlte, nicht zurückhalten. Es schmerzte höllisch, aber immerhin musste Tam es nicht fühlen. Also…gut gemacht?

@Vahid

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Vahid
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BeitragThema: Re: Taverne zum stürmischen Meer
Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 EmptyDi 31 Okt 2023 - 12:03

「 9 | 10 」

Blut. Der Slayer roch es, lange bevor seine Augen Hanas Wunde entdecken konnten. Es hatte einen derart charakteristischen Geruch, dass Vahid ihn überall wiedererkennen würde; ähnlich eines Raubtiers, das eine Fährte aufgenommen hatte. Der Wüstenbewohner, der noch immer von zwei Piraten festgehalten wurde, engte die Augen. Beim Anblick der roten Flüssigkeit, die über den Tisch lief, hörte Vahids Gestrampel auf, auch seine Protestschreie stoppten mit einem Mal. "Lasst mich los", murmelte er eher leise in der schockierten Stille nach Hanas heldenhafter Aktion. Die schraubstockartigen Hände blieben jedoch, vielleicht als eine Art verdatterten Klammergriff, um den Körper des Drachensohns geschlungen. Käseweiß sackte Tam auf ihrem Stuhl zurück und barg die Hand an ihrer Brust, als wäre sie es gewesen, die vom Messer verletzt worden war. Tränen der Angst und der Überforderung rannen ihre Wangen hinab. In der erschlagenen Stille hallte Hanas Aussage bis in den hintersten Winkel der Taverne. Sogar der Wirt, der bisher bestenfalls teilnahmslos gewesen war, hielt im Polieren seines Humpens inne und starrte auf das Schauspiel.

Ein Scheideweg entstand. Die Piratenbraut hatte nun die Gelegenheit, Hana die unversehrte Hand zu schütteln und die ganze Sache doch noch friedlich zu lösen. Doch statt die auf dem Tisch liegende Mahoe anzublicken und den Mut in ihren Augen zu sehen, ging der Blick zu ihren Kameraden, die sie fassungslos angafften. Und statt Respekt oder gar Bewunderung zeichnete sich Zorn in ihren Gesichtszügen ab. "Du kleine Ratte ...", zischte die Piratin wie eine wütende Kobra. Hana hatte ihren großen Auftritt, die Etablierung von Dominanz, vielleicht die Verstärkung der Hackordnung in dieser Taverne gänzlich durch ihren Heldentum vereitelt. Die Hand der Seefrau schloss sich um den Griff des Dolches. In ihren Augen blitzte Grausamkeit auf, die sich schon in Tams Behandlung gezeigt hatte. Die Klinge funkelte im Dämmerschein der Kerzenflammen.

Flammen. Ein Schrei. Nicht die ausgelassenen Jubelrufe von eben, auch nicht der Schmerzensschrei von Hana. Überraschung und Angst. Flammen, rote, beißende Flammen züngelten um Vahids Hände. Seine Ergreifer ließen los, bevor sie sich an dem Feuer verbrennen konnten, das urplötzlich, ohne Anzeichen für einen Zauberspruch aus den Händen des Slayers hervorquoll. Die Piratenbraut, die Hana soeben noch einmal von ihrer Dolchklinge kosten lassen wollte, wirbelte herum. "Um dich kümmere ich mich später, du ---" Man konnte nicht hören, mit welch blumiger Beleidigung sie den Drachensohn bedenken wollte, denn in dem Moment plättete sich mit einem unangenehmen Knacken die Nase im Gesicht der hämisch Grinsenden. Die Wucht des Aufpralls von Faust auf Nase warf sie einen Meter zurück, wo sie über einen Tisch voller Humpen rutschte und ihn dabei ordentlich abräumte. Das Messer rutschte ihr aus der Hand und klackerte über den Boden. Sie blieb stöhnend liegen. Protestrufe wurden aus den hinteren Reihen ihrer Crew laut. Vahid wandte sich um. Als er die Fangzähne bleckte und die stechend blauen Augen sich in die Gesichter der Seeleute bohrten, noch immer von züngelden Flammen begleitet, verstummte eine Beleidigung. Blicke wurden zwischen der Piratenbraut und Vahid gewechselt. Letztlich siegte jedoch der Selbsterhaltungstrieb. "Feiglinge", spuckte der Slayer den Schaulustigen voller Verachtung entgegen und löschte das Feuer an seinen Händen. Ohne die Crew, die nun um ihren Kapitän herumwuselte zu beachten, trat Vahid auf die wimmernde Tam und verletzte Hana zu. Mit einem lauten Ratschen und einem noch lauterem Wimmern ihrer Questgeberin riss er ihr einen Ärmel ab und machte sich daran, sofern Hana noch nicht versorgt war, ihr das Stoffstück eng um die Hand zu wickeln. Dabei ging er so sanft vor, als hätten die aufgesprungenen Fingerknöchel seiner Hand nicht gerade die Gesichtslandschaft einer Streitsüchtigen neu arrangiert. "I-ich will doch lieber nach Hause ...", schluchzte Tam, die sogar spontan ihre hippe Sprechweise vergessen hatte. Vahid beachtete sie nicht. Er hatte nur Augen für seine Kameradin und ihr Wohlbefinden. Es war ihr Heldentum, der dafür gesorgt hatte, dass am Ende nicht noch mehr Blut vergossen wurde. Und seine Schuld, dass es überhaupt so weit gekommen war. "Geht's?"

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BeitragThema: Re: Taverne zum stürmischen Meer
Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 EmptyDi 31 Okt 2023 - 17:58

Post 10/10

Es…war irgendwie schon komisch, oder? Auf eine gewisse Art und Weise hatte Hana der gewaltbereiten Piratin genau das gegeben, was sie haben wollte. Ihr Messer drang durch eine Hand, Blut spritzte und der Schock saß bei einigen Leuten tief. Es tat der Mahoe schon leid, dass Tam diese Aktion mit ansehen musste. Doch noch schlimmer wäre es, wenn ihre Auftraggeberin nicht nur Zuschauerin, sondern Opfer geworden wäre. Eine Vorstellung, die man am besten in den hintersten Ecken seiner eigenen Gedanken lassen sollte und sich auf das konzentrierte, was gerade in der Taverne wirklich passierte. In der ersten Sekunde spürte sie den Einschlag in ihrer Hand gar nicht. Erst, als die Klinge die Wunde verließ und die rote Flüssigkeit anfing, zu fließen, begann der Schmerz. Und es tat höllisch weh. “Fuuuuck…”, die Fairy Tail Magierin griff nach ihrer eigenen Hand und rekelte sich vor Schmerz auf dem Tisch. Laut zischend atmete Hana ein, ihre Augen und Ohren verfolgten das Geschehen. Auch, wie ihr Kollege plötzlich sehr viel von seiner sonst so lockeren Art verlor und all den Leuten um ihnen herum sowohl mit Blicken als auch mit brennenden Fäusten zeigte, was er von dieser Aktion hielt. Ein beeindruckendes Schauspiel, wie er der blutrünstigen Frau eine Fressbrettbehandlung erster Güte verpasste. Für eine kurze Sekunde vergaß die Grauhaarige ihr Leiden und schaute ihrem Kollegen gebannt zu. Er wirkte plötzlich gar nicht mehr wie ein Haustier oder jemand, der auch nur im Ansatz eines sein könnte. Kein Hund oder Leguan. Nein, gerade war Vahid ein gefährliches Raubtier, auf dessen falscher Seite niemand in dieser Taverne geraten wollte. Und es stand ihm irgendwie.

Ohne auch nur ein Gegenwort zu leisten, hielt Hana dem Drachensohn ihre verletzte Hand hin. Wie fürsorglich er sich um ihre Wunde kümmerte, stand in einem unglaublichen Kontrast zu seiner vorherigen Ausstrahlung. Er war plötzlich so sanft, hatte nur noch Augen dafür, dass alles gut verbunden war und es der Magierin besser ging. Auch wenn der Schmerz stärker denn je war und die Wunde pochte, konnte Hana nicht anders, als ihm zuzulächeln. Das war das Mindeste, was er für seine Behandlung bekommen sollte. “Ja, schon viel besser.” Antwortete sie ruhig, versuchte ihr Leiden nicht zu sehr in ihre Stimme einfließen zu lassen. Währenddessen löste sich die schaulustige Menge  langsam wieder auf und auch die Crew, die das alles hier (mehr oder weniger) angefangen hatte, nahm ihre Kameradin mit und stolperte in die hintere Ecke des Tavernenraums an einen großen Tisch. Hana drehte ihren Kopf nun zu Tam, die dort immernoch schluchzend saß. Tränen flossen ihre Wangen hinunter, und sie konnte der Grauhaarigen gar nicht ins Gesicht schauen. “T-Tut mir leid, ich wollte nicht…” “Lasst uns nach draußen gehen.” Schlug die Mahoe nun vor. Es war vermutlich am besten, an der frischen Luft nochmal zu reden. In dieser Taverne hatten die drei wohl erstmal nichts mehr verloren.
Kaum kamen die drei nach draußen, wollte Tam schon anfangen, sich nochmal zu entschuldigen, bevor sie jedoch von der Fairy Tail Magierin gestoppt wurde. “Mach dir keine Vorwürfe. Es ist passiert, daran kann man nichts ändern. Ich bin froh, dass dir nichts geschehen ist.” Nun drehte sie sich zu Vahid, denn sie konnte sich denken, was vielleicht gerade in seinem Kopf vorging. “Und du auch nicht.” Er war es, der den Krug geworfen hatte. Doch mit so einer Verkettung an Ereignissen konnte niemand rechnen, also sollte auch er nicht zu viel darüber nachdenken. Näher trat Hana an ihren Kollegen heran und beugte ihre Kopf nach oben, um dem Draconia ins Gesicht zu schauen. Auch wenn sie ein Stück kleiner war, sie nahm ihre gesunde Hand und legte diese auf seinen Kopf. “Danke. Für deine Fürsorge und deinen Einsatz. Du warst echt toll.” Ein ehrliches Kompliment, begleitet von einem breiten Lächeln.

@Vahid

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BeitragThema: Re: Taverne zum stürmischen Meer
Taverne zum stürmischen Meer - Seite 2 EmptyMi 1 Nov 2023 - 14:39

「 10 | 10 」

Der Geruch von Hanas Blut wohnte jetzt in Vahids Nase. Zwar hatte auch die gebrochene Nase der Piratenbraut ordentlich davon verteilt, doch deren Geruch interessierte den Drachensohn nur peripher. Am Ende war die blutrünstige Kapitänin nicht mehr gewesen als ein kläffender Hund, der den Schwanz einzog, sobald sich Gegenwehr einstellte. Vahid hatte sogar einen Moment gewartet, ob ihre Crew genug Rückgrat besaß, um sie zu verteidigen. Das nannte man einen ehrenhaften Kampf - nicht, was die sich geleistet hatten. Für ihresgleichen hatte der Wüstenbewohner nichts als Abscheu übrig. Es waren genau solche Kreaturen, von denen sich seine Gilde entfernen wollte.

Vorsichtig versorgte Vahid die blutende Hand. Tams Schluchzen wurde im Augenblick ignoriert, denn alle Hirnzellen des Draconia sammelten sich gerade, um sein medizinisches Wissen zu kanalisieren. Der grobschlächtige Drache mochte zwar nicht gerade Operationen am offenen Herzen durchführen, doch die vielen Narben an seinem Körper erzählten ganz ohne sein Zutun eine Geschichte von zahllosen Verletzungen, die behandelt worden sein mussten. Als Hana lächelte, lächelte er zurück. Trotz Fangzähne und den gleichen stechenden Augen sanft - das Raubtier hatte sich zurückgezogen und dem Labrador wieder den Vortritt gelassen. Erst, als die Wunde seiner Ansicht nach einigermaßen ordentlich versorgt war, nickte er. "Gut! Mach das aber noch sauber, bevor du heimgehst. Sonst wird das eklig. Wer weiß, wo die mit dem Dolch rumgeporkelt hat." Nun, unter anderem auf jeden Fall auf der unhygienischen Tischplatte. Tam fand endlich Worte der Entschuldigung, doch Hana verlangte frische Luft. Vahid half der Heulenden auf die Füße, schwirrte etwas um seine Questkameradin herum und warf den sich zurückziehenden Piraten einen bösen Blick zu. Die schienen nicht mehr allzu sehr auf Krawall gebürstet. "Danke für das Bier, das war sehr lecker!", rief Vahid dennoch vor Verlassen des Etablissements noch dem Wirt zu, der auflachte und den Kopf schüttelte.

Draußen kam Vahid zu Tam und Hana, die Entschuldigungen und Beschwichtigungen tauschten. Der Wüstenbewohner steckte die Hände in die Taschen seiner Pluderhose und wackelte in die Mitte der beiden, wo er sich etwas krümmte, um auf Augenhöhe mit den beiden zu sein. "Vielleicht lässt du das mit Haithabu lieber sein, Tam", meinte er mit einem leichten Lächeln. Die Angesprochene schüttelte energisch den Kopf. "Keine Sorge! Sowas will ich nie wieder erleben! Ich ... dachte, ich könnte damit vielleicht etwas aus meiner Schale herauskommen. Deshalb auch die Sprechweise. Aber ich habe gelernt, dass ich gar nicht so lässig bin. Ich ..." Da sprangen die Wasserwerke wieder an. Vahid legte ihr einen Arm um die Schulter und zog sie leicht an sich. "Für mich bist du total lässig!", rief er mit Inbrunst in die offene Straße hinaus und sorgte dabei dafür, dass sich einige Passanten verwirrt umdrehten. Tam, die vielleicht ob der Quetschung oder ob des Kompliments schon wieder flennte, nickte diesmal. "D-danke. Macht euch keine Sorgen wegen der Quest! Ihr habt genau das getan, was ich brauchte ..." Nachdem sich Tam mit Sturzbächen verabschiedet hatte, spürte Vahid plötzlich Hanas Hand auf seinem Kopf und schaute zu der Mahoe herab, die direkt vor ihm stand. Mit leicht schiefgelegtem Kopf beobachtete er ihr Treiben und legte sich eine Hand in den Nacken. "Ist doch klar! Machen Freunde füreinander!", erhielt Hana als Antwort, bevor er sich ihre Hand vom Kopf griff, sie zu einer Faust ballte und seine eigene dagegen schlug - nur sehr leicht. "Bist 'ne Wucht, Hana! Hoffe, wir sehen uns bald wieder!" Nach der vorsichtigen Brofist gab es für die Mahoe noch einen Salut, ehe Vahid sich abwandte und lässig, heldenhaft die Straße entlang in den Sonnenuntergang spazierte.

Nur um nach wenigen Sekunden wieder wie ein verlorener Hund zu ihr zurückzulaufen. "Äh ... wo sind wir eigentlich? Willst du was essen? Ich kenne da so nen Tischgrill, der ist ..."

Questende


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