Typ: Freiraum Besitzer: --- Beschreibung: Durch den Coup d'Etat und dem Chaos im Königreich Bosco, stehen die Grenzübergänge des Reiches unter der Kontrolle der Kartelle und Syndikate, womit das Überschreiten der Grenzen im Grunde unmöglich wird. Der Grenzübergang ins Königreich Bosco vom Königreich Fiore aus, befindet sich hoch oben im Norden Fiores und führt durch ein sehr bergiges und unzugängliches Terrain. Die meisten Transportmöglichkeiten erreichen hier ihr Limit, weswegen man zu Fuß oft erfolgreicher ist. Aufgrund der politischen Situation in Bosco und den geschlossenen Grenzen, befindet sich beim Grenzübergang eine Bastion, die unter der Kontrolle der Kartelle und Syndikate steht und jeden Außenstehenden abzuwehren vermag. Von der Bastion aus hat meinen großflächigen Überblick über die Grenzregion, die von Soldaten und Magiern der Kartelle und Syndikate patrouilliert und bewacht wird.
Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
„Es war nur durch deine genauen Anweisungen möglich. Deine Fähigkeiten sind ritterlicher, als du dir eigenstehen möchtest“, entgegente Aska Mareo leise, aber verschmitzt grinsend. Sie wusste, dass sie ihn damit ein wenig aufziehen konnte. Der Celeris konnte mit den Runensoldaten nicht viel anfangen, aber Aska nahm es ihm nicht übel. So ging es ihr mit der Gilde in der Wüste, welche sie gerne als „Banditengilde“ bezeichnete. Die Gruppe bauchpinselte sich gegenseitig ein wenig, ehe es schließlich an der Zeit war, das Dorf zu betreten. Es wirkte ganz so, als seien die drei Fremden zufällig hergekommen, kurz nachdem ein Mord geschehen war. Das Töten war nichts, was Aska leicht fiel. Aber sie dachte nicht darüber. Nicht eine Sekunde fragte sie sich, ob ihre Opfer Familie hatten oder ob sie Angst davor gehabt hatten, auf ihrer Mission zu sterben. Sie durfte ihnen kein Gesicht verleihen, sondern musste geradeaus blicken. Es ging nicht anders. Doch das unwohle Gefühl in der Magengegend blieb meist etwas länger.
Sie waren keine zehn Minuten in dem kleinen Dorf unterwegs, da wurden sie plötzlich angesprochen. Ein älterer Mann war mit seiner Laterne nach draußen getreten und lud - zur Überraschung aller - in sein Haus ein. Natürlich waren die drei sehr skeptisch, schließlich war diese Aneinanderreihung an Zufällen einer zu viel. Doch der Mann wirkte ehrlich, sprach von Dank. Er hielt sie eindeutig nicht für Rebellen. Für Einheimische? Wer wusste das schon. Der Alte verschwand in seinem Haus, ließ seine Haustür aber einen Spalt weit offen. Er dachte sich schon, dass die drei sich kurz in Ruhe besprechen müssten. Aber das war in Ordnung, dann schnitt er unterdessen noch ein paar Kartoffeln und etwas mehr Gemüse für den Eintopf. Die Portion, die er für sich allein gemacht hatte, würde wohl kaum reichen. Zunächst sah Aska zu Mareo. Er war der Meinung, dass sie es wagen sollten, denn sie hatten keine Alternativen. Und ja, es stimmte. Sie könnten Wache halten, um so den Schutz zu gewährleisten. Es wäre bei ihren Kalibern ein Leichtes, den Mann zu überwältigen. Aber was, wenn er ihnen Verfolger auf den Hals hetzte? Verdammt. Aska konzentrierte sich. Sie konnte im Wohnhaus nur den Puls des Mannes hören. Er war allein. Das erste Mal in ihrem Leben wünschte sie sich, so hören zu können, wie Fenrir es konnte. Dann würde sie den Gedanken und Absichten des Mannes lauschen können, wie ein wahrer Dämon.
Doch Yuuki konnte eine viel bessere Alternative bieten. Aska wusste nicht, was genau er da tat, aber sie erkannte etwas Leuchtendes unter dem dicken Stoff seiner Kapuze. Kurz darauf äußerte er eine Einschätzung der Gesinnung des Mannes. Die Ritterin verstand nicht, was genau da gerade vor sich gegangen war, aber ein Blick zu Mareo verriet ihr, dass er Yuuki vertraute. Gut. Und sie vertraute Mareo blind. „In Ordnung“, beschloss sie schließlich leise. „Wir sprechen kein Wort über uns, sollten wir in die Bredouille kommen, lügen wir. Wir werden morgen früh sofort wieder aufbrechen, noch bevor er aufwacht“, sagte Aska leise, blickte noch einmal in die Runde und klopfte schließlich an der offenen Tür, um das Eintreten zu signalisieren. „Wir würden Euer Großzügiges Angebot gerne annehmen, werter Herr. Wir hoffen, dass es Euch wirklich keine Umstände macht“ In seinem Haus war es wunderbar warm, ein Feuer prasselte im Ofen. Der Alte selbst stand in einer kleinen Küchennische und rührte in seinem Topf herum. „Aber nicht doch. Ihr kommt gerade richtig zum Abendessen. Ich hoffe ihr mögt Kartoffelsuppe nach Bosco Art“, hoffte er mit einem freundlichen Lächeln im faltigen Gesicht, woraufhin er seinen Gästen wies, sich schon einmal an den Tisch zu setzen. „Wer mag sie nicht?“, fragte Aska nervös lächelnd um zu implizieren, dass sie Einheimische waren. „Nennt mich einfach Rob“, bot er an und sah in drei ziemlich bedröppelte Gesichter. Namentlich vorstellen? Hm. „Ihr müsst mir nicht sagen, wer ihr seid oder wo ihr herkommt. In diesen Zeiten ist es sicherer, wenn ich das nicht weiß. Lasst und einfach gemeinsam essen“, meinte Rob wohlwollend und lächelte weiterhin dabei. Allmählich begann Aska zu verstehen. Dieser Mann war wirklich dankbar. Das Volk schien unter den Rebellen zu leiden.
Aska hatte großartig geschossen und die unterstützenden Maßnahmen von Yuuki hatten ihr Übriges dazu getan, also lobte Mareo die beiden Magier entsprechend, doch diese ließen es nicht unbeantwortet. So lobte schlussendlich jeder jeden, zogen sie schließlich auch alle an einem Strang und wussten bestens, dass sie nur mit vereinten Kräften erfolgreich sein konnten. Das Kompliment von Aska hingegen sorgte beim Blondschopf dafür, dass er das Gesicht etwas verzog. Seine Fähigkeiten waren ritterlicher? Sie wusste genau, dass er mit den Rune Knights nicht so grün war und trotzdem hatte sie ihn damit nun auf die Schippe genommen, aber Mareo wusste auch, dass es lediglich Sarkasmus war und nichts weiter zu bedeuten hatte. Sie war eine großartige Runenritterin und hoffentlich dazu in der Lage, diese Truppe von innen heraus zu verbessern, aber die übrige Truppe bestand für ihn einfach nur aus Vollhonks.
Im Dorf angekommen, ging es zunächst einmal darum, die Ruhe zu bewahren und irgendwo einen Unterschlupf zu finden. Sie hatten ein paar Rebellen aus dem Weg geräumt und dem Dorf damit wohl auch einen Gefallen getan, aber dafür waren die Magier eigentlich nicht hier. Sie brauchten einfach nur einen Unterschlupf, um nicht dieser zehrenden Kälte und dem Schneesturm ausgeliefert zu sein, doch schien hier nicht wirklich etwas Passendes vorzufinden zu sein. Sehr zur Überraschung der Magier, öffnete sich plötzlich eine Tür und ein älterer Herr bot ihnen ein Nachtquartier an. Es war nicht verwunderlich, dass Mareo und seine Kameraden entsprechend skeptisch waren, doch ihre Alternativen sahen sehr mau aus, daher mussten sie wohl oder übel zugreifen und dafür entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Yuuki nutzte derweilen einen weiteren Zaubertrick, der sich als sehr nützlich erwies und ihn offenbar dazu befähigte, das Wohlwollen des Mannes zu beleuchten. Das Leuchten unter seiner Kapuze war dabei der ausschlaggebende Faktor und die Deutung des Grynders beantwortete sämtliche Fragen.
Nach einer kurzen Beratung, wurde das Angebot dann auch schon angenommen und schon betraten die Magier die Räumlichkeiten des älteren Mannes. Drinnen war es wohlig warm, denn ein Feuer knisterte frohlockend vor sich hin und das Essen duftete bereits köstlich. Es gab wohl Kartoffelsuppe nach Bosco Art, was Aska gekonnt als pseudo-hafte Einheimische zu kommentieren versuchte. Dem älteren Herrn konnte man jedoch nichts vormachen, der sich kurzerhand als Rob vorgestellt und zügig verstanden hatte, dass es für ihn besser war, die Identitäten der drei Magier nicht zu kennen. Die Zeiten hier im Königreich Bosco waren also wirklich so prekär, wie man es vermutet hatte, im Königreich Fiore aber nicht wirklich zu Hören bekam. „Vielen Dank für Euer Verständnis“, bedankte sich Mareo also bei ihm und schenkte diesem ein warmes Lächeln. „Und vielen Dank für Eure Hilfe. Das bedeutet uns sehr viel“, fügte Mareo den zweiten Dank gleich mit an. Dem älteren Herrn gebührte jedweder Dank, schließlich riskierte er damit auch unheimlich viel.
Der Abend selbst verlief sehr unspektakulär. Es gab ein sehr gutes Essen, wohlige Wärme und ausreichend Schlaf für die drei Magier, die sich mit der Bewachung entsprechend abwechselten und somit sicherstellten, dass ihnen auch nichts geschah. Am nächsten Morgen erhielten sie noch ein kräftiges Frühstück und verließen das Dorf, um zurück auf die ursprüngliche Reiseroute zu gelangen. Sie hatten sich noch einmal herzlichst bei dem Herrn bedankt und würden seine Hilfe so schnell nicht vergessen, doch sie hatten einen wichtigen Auftrag zu erfüllen. Und so reiste das Trio weiter durch das Königreich Bosco, abseits der offiziellen Wege und immer wieder mit Situationen konfrontiert, bei denen sie irgendwelchen Kartellrebellen ausweichen mussten. Hier und da gab es kleinere Geplänkel, aber nichts Ernstes. Trotz aller Widrigkeiten, verlief die Reise ins Dorf Larkim grundsätzlich ohne Probleme und das war auch wirklich gut so, denn etwaige Kriege konnten sich die Magier nun echt nicht erlauben.
Etwa hundert Meter vor dem Dorf ließ Mareo das Team stoppen. Während Aska und Yuuki lediglich aus der Ferne einen Blick darauf werfen konnten, hatte der Halbgott aufgrund seiner besonderen die weit besseren Befähigungen. Der Blondschopf bezog eine etwas höhere Position und überprüfte zunächst das gesamte, umliegende Gelände, um eine gute Route in das Dorf zu bestimmen. Dann konzentrierte er sich auf das Dorf und hielt es für gut zehn Minuten unter Beobachtung, um auszuschließen, dass dort etwas Ungutes vor sich ging. Wenn sie nah genug waren, würde ohnehin Aska mit ihrem Gehör übernehmen und frühzeitig intervenieren können. Mareo kehrte zum Team zurück und atmete zunächst tief durch, während er sich am Drei-Tage-Bart kratzte. Drei-Tage-Bart? Ja – die Magier waren bereits einige Tage unterwegs. „Am einfachsten gelangen wir westwärts über die Ebene in das Dorf. Dort haben wir ausreichend Deckung durch das natürliche Terrain und können so möglichst lang untertauchen. Andere Optionen wären nur noch die Hauptstraßen, aber die sind zu gefährlich“, erklärte Mareo also, womit sie es zu tun hatten. Alles weitere zum Vorgehen hatte nun Aska zu entscheiden, schließlich trug sie die Verantwortung. Sie mussten jetzt nur noch in das Dorf und den Kontaktmann aufsuchen, damit sie ihre Weiterreise in die königliche Hauptstadt planen und durchführen konnten.
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