Ortsname: Brennender Ostwald in Maldina-Nähe Art: Landschaft/Wald Spezielles: Im Sommer in Brände verwickelt und deshalb ein zum Teil sehr trostloses Gebiet. Beschreibung: Ein normalerweise grüner und florierender Mischwald, der durch einen sehr trockenen Sommer arg in Mitleidenschaft gezogen wurde und in Flammen ausgebrochen war. Das führte dazu, dass in einem Gebiet viele der Bäume nur noch schwarze Stümpfe sind, und ein trostloser, fast unheimlicher Schatten über der Gegend liegt. Das täuscht aber, denn im Frühling kehrt auch hier das Leben mit aller Kraft zurück und blüht, was das Zeug hält.
1 Stunde zu Fuß von Maldina entfernt; schwer zu erreichen durch viel verbrannte und umgestürzte Bäume.
Changelog:
05.23: Der Wald ist zu einem großen Teil durch den verheerenden Waldbrand zerstört worden, ist aber mittlerweile durch mutige Einsatzkräfte gelöscht worden und kann sich nun langsam erholen.
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when the night is dark you know I'll light the path
Zuletzt von Arkos am Mi 10 Mai 2023 - 17:41 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Arkos Aurelius | Quest: Kampf gegen das Feuer # 1 | @Maenor
Arkos wischte sich ein wenig Schweiß aus dem Gesicht. Es war heiß, und Hitze war - grundsätzlich - kein Problem für ihn. Solange es einfach nur Hitze war. Doch wieder einmal spürte der junge Schmied, dass Sonne dann doch schwieriger war als gedacht - und gleichzeitig war es ziemlich wichtig, dass er seine Sinne beisammen behielt. Es waren Waldbrände ausgebrochen, ganz in der Nähe von Maldina, und alle möglichen Kräfte waren zusammengezogen worden, um dem Brand zu begegnen. Selbstverständlich hatte auch die Gilde eine Ausschreibung gemacht, und auch wenn Arkos sicher war, dass sich irgendwelche Magier schon aufgemacht hatten... er hatte sich tatsächlich das erste Mal direkt angesprochen gefühlt. Er war Schmied, Hitze gewöhnt, und hatte einiges an Ausrüstung, was ihm helfen würde. Außerdem hatte er in letzter Zeit eine gewisse Affinität zu seiner Magie entdeckt, die ihm am Anfang noch ein wenig... fremd vorgekommen war. Also war es für ihn tatsächlich das erste Mal, dass er... inhaltlich von einer Quest überzeugt gewesen war. Er sah es als eine Art Pflicht und Verantwortung, sich dieser Aufgabe nicht zu entziehen, und sie auch unabhängig von Rang und Vergütung anzunehmen. Das kam selten genug vor, aber der Rotschopf war sich seiner Sache ausnahmsweise mal recht sicher gewesen.
Nun, was trug er also? Normalerweise trug Arkos auf Quests dann doch eher seine besseren Sachen, heute aber... trug er feste Kleidung, die nicht sonderlich hübsch war. Zwar nicht unbedingt verschlissen, aber fest, braun, und verhältnismäßig feuerfest. Das einzige, was deutliche Gebrauchsspuren aufwies, waren seine ledernen Handschuhe, die er auch beim Schmieden verwendete - wenn's heiß wurde. Sein Hammer hin, wie immer, horizontal an seiner Hüfte, wartete darauf, eingesetzt zu werden - auch, wenn Arkos nicht wirklich das Gefühl hatte, dass er heute seinen Hammer brauchen würde. Es würde wohl voraussichtlich das erste Mal werden, dass er sich wirklich mehr auf seine Magie verlassen würde als auf seinen Hammer... ungewöhnlich genug. Und dann noch an so einem Tag. Die Sonne brannte grundsätzlich stark auf die Stadt nieder, aber in der Ferne stiegen Rauchwolken auf, die sich zum Teil auch schon über der Stadt gesammelt hatten. Der leichte Geruch von - nett ausgedrückt - Lagerfeuer stach einem sanft in die Nase und erinnerte einen daran, dass man durchaus mal wieder grillen könnte. Oder aber, dass hier irgendwo ein verdammt großes Feuer brannte. Der Rotschopf spürte eine gewisse Unruhe, und wollte eigentlich sofort los, aber noch wartete er am Osttor von Maldina darauf, dass er sich mit seinem heutigen Questpartner traf. Es machte nur Sinn, nicht alleine zu reisen, rein aus Sicherheitsgründen - aber die Rauchwolken im Osten ließen ihn jede Minute zählen. Je länger die Brände wüteten, desto mehr Wald würde zerstört werden, und desto dichter brannte es sich auch an Maldina heran - das war keine Option. Der Blick seiner goldfarbenen Augen huschte gen Himmel, wo nur verirrte, kleine Rußwölkchen mal die Sonne minimal abschwächten. Ansonsten war es einfach nur ein Tag zum Baden gehen, wenn man mal ehrlich war. Wortwörtlich. Wenn doch nur wenigstens jemand erklären könnte, warum es so warm war... die Erklärung, ein wenig warmer Wind war daran Schuld, empfand Arkos irgendwie als ein wenig langweilig.
Unruhig bewegte er sich ein wenig von links nach rechts, hielt Ausschau nach einem bekannten oder unbekannten Magier - seinen rechten Handschuh bereits ausgezogen, bereit, sein Gildenlogo zu präsentieren und loszulegen.
*Warum immer ich?!*, fragte sich Maenor nicht zum ersten Mal und sicher nicht zum letzten Mal im Leben, warum er so ein vermaledeites Pech hatte. Missmutig stapfte der Fice die Straßen Maldinas entlang und verfluchte sein ewiges Pech. Doch was brachte den braunhaarigen Lichtmagier dazu, an diesem sonnigen und rauchigen Morgen so zu fluchen? Nun, des Rätsels Lösung stand am Himmel – Spoiler Alert, es waren die ganzen Rauchwolken. Vor einer guten Stunde war er noch am Questboard der Gilde herumgepirscht und hatte darauf gehofft, einen Partner für eine Quest zu finden. Da er selbst der fiorischen Landessprache nicht mächtig war, wollte er vergangene Fehler nicht wiederholen und einfach random einen Auftrag annehmen. Man erinnere sich, dass ihn dies in die Stadtbibliothek zusammen mit einem Runenritter geführt hatte. Ganz großes Kino, irgendeine höhere Macht hatte einen ziemlich beschissenen Sinn für Humor. Aber sei’s drum. Endlich schien ihm das Glück hold zu sein, denn ein Satyrs Magier reckte einen Questzettel in die Höhe und sprach die spärliche Ansammlung an Magiern im Gildenhaus an. „Mein Name ist Ryutsume und ich werde eines Tages der stärkste Schwertkämpfer von Fiore sein. Möchte es jemand wagen, mich auf eine Quest zu begleiten, um den Weg des Schwertes weiter zu erforschen?“ Der Fice setzte ein breites Grinsen auf und hob seine Hand. Obgleich der Typ ein Klasse 1 Edgelord war, klang das mit der Schwertkunst gut, verdammt gut sogar! Aber eigentlich hätte der junge Mann wissen sollen, dass es das Leben nie allzu gut mit ihm meinte. Just in diesem Moment, erschien nämlich der Questboardverantwortliche von Satyrs Cornucopia. „Die Brände östlich von hier wüten unkontrolliert und wir müssen dem Einhalt gebieten. Irgendein Freiwilliger?“ Tja, und jetzt durfte man drei Mal raten, wer gerade seine Hand erhoben hatte und blöd grinste.
Es kam, wie es kommen musste, sodass sich Maenor nun auf dem Weg zum Osttor der Stadt befand. Der Questboardverantwortliche hatte ihm mitgeteilt, dass bereits einer seiner Gildenkollegen sich des Auftrags angenommen hatte und vorausgegangen war. Arkos Aurelius. Der Name sagte ihm nichts. Missmutig hatte er dem Verantwortlichen den Questzettel aus der Hand gerissen und sich in seine übliche Schale geworfen, wenn es in die weite Welt hinaus ging. Dementsprechend würde seinen Kollegen eine vermummte und verhüllte Gestalt erwarten. Der Lichtmagier trug einen dunklen Reisemantel mit Kapuze, welche er sich tief ins Gesicht gezogen hatte. Die untere Hälfte seines Gesichts wurde durch ein passendes Halstuch verdeckt, sodass er die Leute erkennen konnte, sie ihn aber wiederum nicht. Lediglich seine haselnussbraunen Seelenspiegel waren zu erkennen, wenn man genau hinschaute. Passend dazu trug er auch feste Kleidung und ein paar feste Schuhe an seinen Füßen. Zumindest konnte er sich heute irgendwelche dummen Fragen hinsichtlich seines äußeren Erscheinungsbildes ersparen, denn die Antwort lag auf der Hand: Es galt zum Schutz vor dem Feuer!
Kaum gelangte das Tor in Sichtweite, erkannte der junge Mann aufgrund seiner ausgezeichneten Augen eine Gestalt, die ein wenig Hummeln im Hintern zu haben schien. Rotes, langes Haar. Goldene Augen. Feste und robuste Kleidung. Das war wohl sein Ziel. Und falls nicht, würde das zumindest gleich eine lustige Unterhaltung werden. Zielstrebig stapfte der Fice auf den rothaarigen Mann zu, der ihn um einige Zentimeter überragte und blieb schließlich vor ihm stehen. „Du musst A.A. sein, richtig?“ Es war doch stets cool, wenn man Namen abkürzte, was? „Ich heiße Maenor Fice, erfreut dich kennen zu lernen. Aber du kannst mich M.F. nennen.“ Bei diesen Worten deutete er eine theatralische Verbeugung an und warf seinem Kollegen schließlich ein Lächeln zu, welches dieser aufgrund der Stofflagen vor seinem Gesicht natürlich nicht erkennen konnte. Nicht nur manchmal, sondern ziemlich häufig, war Maenor einfach nur ein Idiot. „Ich bin die Kavallerie. Von den anderen waren alle zu beschäftigt. Also können wir gerne los!“ Mal sehen, wenn sie schnell genug waren oder heldenhaft irgendwelche Menschen retteten, sprang vielleicht doch noch eine Belohnung raus! Und das wiederum würde ihn motivieren, sehr motivieren. Er hatte die Schnauze von Zugtoiletten gehörig voll. War es denn zu viel verlangt, genug zu verdienen, dass er ganz gemütlich in der Holzklasse reisen konnte?!
Arkos Aurelius | Quest: Kampf gegen das Feuer # 2 | @Maenor
Es dauerte zumindest nicht allzu lang, bis sich jemand zeigte, der Interesse daran hatte, die Quest mit ihm anzugehen. Naja, jedenfalls war das die Hoffnung, die Arkos hegte, als eine männliche Gestalt auf ihn zukam, die derart vermummt war, dass er faktisch... überhaupt gar nicht erkennen konnte, ob es ein alter oder junger Mann war - oder generell, welche visuellen Merkmale er sich hätte merken können. Nein, als einziges Merkmal blitzten ein paar braune Augen unter der Kapuze hervor, aber ansonsten... Arkos ging jetzt einfach mal davon aus, dass der Kerl nicht allzu alt war. Er bewegte sich zumindest nicht wie ein alter Mann. In seiner Zeit in der Gilde, die jetzt mittlerweile ja... tatsächlich schon ein paar Monate betrug, hatte er schon einige Magier kennengelernt - große, kleine, aufbrausende, lockere, hochnäsige... nur eines hatten sie eigentlich alle gemeinsam: Sie waren in irgendeiner Art besonders. In irgendeiner Form war in dieser Gilde (und darüber hinaus) jeder speziell, das hatte Arkos jetzt schon festgestellt. Seine goldfarbenen Seelenspiegel musterten die Kleidung seines Gegenübers genau und konnte nicht umher zu merken, dass diese nicht von schlechter Qualität waren. Wenn man sich ein wenig damit beschäftigte, konnte man zumindest sehen, wer sich einen Gedanken darum machte und wer nicht... nun, allerdings: Bei dem Vermummungsgrad konnte er sicher nicht anders, als sich darum zu kümmern.
So, das waren die ersten Eindrücke visueller Natur gewesen. Aber sein Gegenüber war nicht fertig.
Als er den Mund aufmachte, blinzelte Arkos ein wenig. War dem Kerl unter seiner Kapuze vielleicht ein wenig zu heiß geworden? Etwas verdutzt blinzelte er ein wenig, als ihn die Vorstellung von Maenor ein wenig aus der Fassung brachte. Einfach, weil auch dieser Mann es mal wieder schaffte, schon mit seinen ersten Worten zu beweisen, dass er speziell war. A.A.? Mal abgesehen davon, dass noch niemals jemand ihm auch nur einen Spitznamen verpasst hatte (Korrektur: Doch, Ravinuthala hatte einen eher unbeholfenen Versuch unternommen), hatte erst recht niemand einfach seine Initialen genommen und... Arkos fokussierte sich wieder ein wenig. Er hatte eine Aufgabe zu erledigen. Und dabei ging es um wichtigere Dinge als darum, wie jemand sich vorstellte oder wie er ein Gespräch eröffnete. Andererseits war Maenor schon ein seltsamer Kauz. Ob er ein Darsteller war oder so? Arkos hob seine Hand, zeigte kurz sein Gildenlogo und zog schließlich den Handschuh wieder an, in dem seine Hände noch ein wenig größer aussahen, als sie sowieso schon waren. "Mäh-Nohr?", fragte er noch einmal zur Sicherheit nach und zuckte mit den Schultern. "Dann lass uns mal losreiten. Es gibt genug zu tun", mutmaßte der Rotschopf und nickte in Richtung der Rauchschwaden über ihren Köpfen, und noch während er sich in Bewegung setzte, wand er sein Wort wieder an den Kollegen. "Ich bin Arkos Aurelius, ja. Ist Initialen zu benutzen nicht meistens uncool, wenn man älter ist als fünfzehn?", fragte er recht direkt, aber mit einem kleinen, schiefen Grinsen auf den Zügen. "Oder gefällt dir dein eigener Name nicht so gut?" Seine langen Schritte wurden mit jedem Schritt noch ein wenig weiter, sodass sie sehr schnell einen ordentlichen Marsch draufhatten. "Arkos genügt mit jedenfalls. Schmied in Maldina. Ich kann ein bisschen Feuermagie", erklärte er ein wenig kurz angebunden, weil ihn der Gedanke, gleich mitten im Feuer zu stehen, dann doch ein wenig beschäftigte. "Und du? Ist das nicht... heiß unter der Kleidung? Versteckst du dich vor der Sonne, weil du sonst zu Asche zerfällst wie Vampire in Kindergeschichten?"
... Arkos hoffte inständig, dass Maenor nicht 'Ja' antwortete. Er hatte einen kleinen Witz machen wollen, aber im gleichen Moment fürchtete er, dass irgendwann zu dieser Frage tatsächlich mal 'Ja' sagen würde... und er war nicht sonderlich gut vorbereitet darauf, wenn dies wirklich passieren würde.
Ja, Maenor wusste stets einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Man erinnere sich nur an das Treffen mit Ava und Lex, bei welcher er den Namen der Feline – ob absichtlich oder nicht sei mal dahingestellt – missverstanden hatte und sie als Karen betitelt hatte. Durchaus nachvollziehbar, dass die Gute nicht wirklich begeistert darüber gewesen war und ihm sogar anschließend gedroht hatte. Aber gut, so schlimm hatte er es ja bei Arkos nicht getrieben. Er hatte ihn einfach nur mit seinen Initialen angesprochen. Der rothaarige Mann schien auch einer der alten Schule zu sein, als er sein Gildenlogo zeigte und sich sogleich wieder die Handschuhe überzog. Da war der Fice durchaus vertrauenswürdiger und wäre einfach mit dem andere losgezogen, ohne wirklich zu wissen, ob er jetzt ein Gildenkollege war oder nicht. Dass sein heutiger Questpartner durchaus Humor hatte, bewies er im ersten Moment, als er den Namen des braunhaarigen jungen Mannes aussprach. Als Reaktion darauf musste Maenor schief grinsen, auch wenn dieser Gesichtsausdruck aufgrund seines verhüllten Äußeren nicht angemessen rüberkam – um nicht zu sagen gar nicht. „Ma – e – nor. Ich bin doch kein Schaf.“, verbesserte er den Aurelius sogleich und hob dabei seinen Zeigefinger in die Höhe. „Und hey, du brauchst nicht gleich persönlich zu werden! Nur weil die Leute in diesem Land Probleme beim Aussprechen des Namens haben, bedeutete das noch lange nicht, dass er mir nicht gefällt.“, echauffierte sich der Fice gespielt beleidigt und stemmte die Hände in die Hüften, ehe er abwinkte. „Aber das wusste ich nicht, dass Initialen nur cool sind, wenn man unter Fünfzehn ist. Verdammter Ra, das hat er mir aber nicht erzählt, als er mich hier abgesetzt hat!“, stieß der exzentrische Magier mit gespielt pikierter Stimme aus, um im nächsten Moment gleich Notizblock und Stift hervorzuholen, und sich Notizen zu machen. Selbstverständlich schrieb er dabei nicht in der fiorischen Landessprache, die er ja nicht beherrschte. Vielmehr in der Landessprache von Pergrande. Und im Endeffekt machte er sich natürlich keine richtigen Notizen, sondern schrieb irgendwelche Wörter auf. Er tat eben das, was er am besten konnte: Den Clown raushängen lassen.
Da das erste Kennenlernen ja wunderbar verlaufen war, setzten sich die beiden Magier sogleich in Bewegung, denn sie waren ja nicht zum Spaß hier. Die Brände im Ostwald von Maldina mussten unter Kontrolle gebracht werden und wenigstens einer von ihnen verfügte über die passende Magie. Und nicht nur das, er war auch noch Schmied? Als versierter Schwertkämpfer erfreute ihn diese Nachricht enorm, denn es war nicht leicht, einen qualitativen Schmied in der Nachbarschaft zu finden, der sich um das Schärfen der Klinge kümmern konnte. „Dann bleibt es bei Arkos. Ich hoffe, du kannst mir meinen Faux-pas verzeihen.“, säuselte Maenor und deutete theatralisch eine Verbeugung an. Ja, er war ein komischer Vogel, so viel stand fest. „Feuermagie passt ja dann heute gut! Ich beherrsche Lichtmagie. Mal sehen, inwieweit uns das heute hilft. Und ansonsten bin ich Designer, Künstler, Modellierer.“, ergänzte er noch die wirklich wichtigen Informationen. Wer wusste schon, möglicherweise gelang es ihm ja, ein Geschäft mit Arkos anzuleiern? Die beiden ungleichen Magier liefen weiter, bis Arkos schließlich die Frage stellte, die dem braunhaarigen Magier früher oder später immer gestellt wurde. „Wer hat das behauptet?!“, fragte der Lichtmagier mit alarmierter Stimme und blieb angewurzelt stehen, sodass man das Gefühl bekommen könnte, dass ein wirklich wunder Punkt getroffen worden war. Die haselnussbraunen Seelenspiegel blickten gebannt auf sein Gegenüber, während er die Stille absichtlich in die Länge zog, ehe er schließlich laut zu lachen begann. „Nein, natürlich nicht. Ich bin einfach schüchtern.“, gab er dann mit einem Lachen und Schulterzucken von sich und begann wieder weiter zu laufen. Das war vermutlich eine wenig glaubwürdige Antwort, so wie er hier den Witzbold zum Besten gab. Klar hätte er die Vorlage von Arkos annehmen können, doch die Chance war recht groß, dass man sich auch mal in der Gilde traf, wenn er sich nichts übergeworfen hatte, und dann würde es komisch werden. Tja, was Arkos wohl von alledem hielt?
Arkos Aurelius | Quest: Kampf gegen das Feuer # 3 | @Maenor
Ah - er hatte sich also nicht verhört. Ma - ehh - nor. Was für ein schwer auszusprechender Name. Arkos war seltsame Namen irgendwie gewohnt, aber dieser hier war - trotz seines harmlosen Äußeren - wirklich schwierig! Der Rotschopf schüttelte leicht amüsiert den Kopf und grinste ein wenig. "Keine Ahnung, wer Ra ist, aber klingt so, als hätte er dir ein paar wichtige Dinge vorenthalten", erklärte der Schmied, der sich tatsächlich nicht ganz erklären konnte, was ihm Maenor damit sagen wollte. Aber seine - anscheinend - Angewohnheit, sich Notizen in einer Arkos unbekannten Sprache zu machen, machte ihn irgendwie fast schon ein wenig sympathisch, trotz seiner etwas lari-fari-Ausstrahlung. Na gut.
Sie gingen los, und die großen Schritte von Arkos gaben den Takt soweit vor, dass Maenor sich ein wenig anpassen musste - vor allen Dingen, weil er die ganze Zeit irgendwelche kleinen Kunststücke und Verbeugungen vorführte. Man, der war wirklich... ein wenig wie ein verspieltes Kind. Sonderlich viele Sorgen schien Maenor nicht mit sich herum zu tragen, und Missgunst schon gar nicht. An sich war es erfrischend - es erinnerte ihn ein wenig an Ravinuthala. Sie war auch ziemlich fröhlich gewesen, allerdings auch unverfälscht. Bei Maenor konnte Arkos nicht so recht einschätzen, ob er wirklich so war, oder sich einfach nur so gab. Sein Blick huschte wieder zurück zu seinem heutigen Questpartner, als er von seiner eigenen Magie berichtete. Lichtmagie... hm. Etwas, was Arkos noch nie gesehen oder wahrgenommen hatte. Aber etwas, was ihn grundsätzlich schon interessierte - ebenso wie bei Feuer empfand er bei dem Klang dieser Worte eine gewisse... Zuneigung. Licht klang gut. Nachdenklich kratzte er sich am Kopf, fragte sich, woher seine seltsamen Gefühle in letzter Zeit kamen - irgendwelche Ahnungen und Neigungen, die sich vorher nie gezeigt hatten. Hm. Etwas verwundert blinzelte er allerdings, als der Vermummte mit einem mal... ach, zum Glück nur einen Spaß machte. Arkos atmete ein wenig erleichtert aus - nicht, dass er in dem Sinne Sorgen gehabt hatte. Aber das mit dem Vampir war ja auch sehr weit hergeholt gewesen. Arkos legte den Kopf ein wenig schief. "Ein Vampir, der Lichtmagie beherrscht. Das klingt mir allerdings auch ein wenig weit hergeholt", meinte er leicht amüsiert, zuckte dann ein wenig mit den Schultern. "Ich sage es nur, damit du es weißt: Ich mag nicht gerne belogen werden. Du bist bestimmt vieles, aber schüchtern? Das nehme ich dir nicht ab." Arkos beschleunigte seine Schritte noch ein wenig weiter, aber warf seinem Kameraden noch einen Blick zu. "Du musst mir nichts sagen, was du nicht sagen willst, aber lüg' nicht. Es gibt Leute, die das gegen dich verwenden würden." Arkos zog die Augenbrauen ein wenig zusammen und schüttelte ganz leicht den Kopf. Mehr auf sich selbst bezogen; und mehr aus dem Grund, dass er sich fragte, wie es kam, dass er in letzter Zeit so viel über soche Dinge nachdachte. Früher hatte er einfach Stahl gekloppt und war glücklich gewesen. Seit seinem Eintritt in die Gilde war alles... anders geworden.
"Lichtmagie klingt aber spannend", gab Arkos zu und sah mit gerunzelter Stirn nach vorne. "Was genau passiert da? Ich finde Feuer... vorstellbarer." Weil es eine Form hatte. Licht war in irgendeiner Form einfach da, aber wie sah die Magie dazu aus? Die Rauchschwaden, die in Maldina noch nur am Himmel zu sehen gewesen waren, waren jetzt vereinzelt schon ein wenig näher am Boden zu erkennen, und langsam stach einem auch ein etwas stärkerer Geruch nach verbranntem Holz, Harz und Ruß in die Nase. Es war ein vertrauter Geruch, zumindest zum Teil. In der Esse verwendeten sie selbstverständlich nur Kohle - zumindest in aller Regel. Trotzdem waren ihm die Gerüche absolut nicht unbekannt. Er straffte seinen Rücken ein wenig, machte sich gerade. Je näher sie kamen, desto mehr konnte man links und rechts des Weges immer wieder sehen, dass Tiere flüchteten - die Brände trieben alle die, die sich retten konnten, weg. Es war ein etwas trauriger Anblick. Weniger traurig, dafür beeindruckend und ein wenig beängstigend, war der Anblick, als sie den nächsten Hügel überwunden hatten und die Flammen zum ersten Mal in Persona sahen. Die Hitze war bereits spürbar, und das Knistern und Knacken deutlich hörbar. Die Flammen züngelten an einzelnen Bäumen hinauf und fraßen sich begierig in die trockenen Hölzer am Boden, während ein immerwährender Strom aus schwarzem Rauch aufstieg. Es waren einige Leute hier, am Rande des Feuers, die bereits kämpften. Eine junge Frau winkte wie wild. "Heeeey", rief sie und rannte auf die beiden Magier zu. "Ihr seid von der Gilde, oder? Kaum zu übersehen... gut, dass ihr da seid! Einige unserer Helfer sind beinahe abgeschnitten vom Feuer, wir müssen da schnell hin!"
„Keine Ahnung, wer Ra ist, aber klingt so, als hätte er dir ein paar wichtige Dinge vorenthalten.“ Na, wenn das nicht die Untertreibung des Jahrhunderts war, dann wusste Maenor auch nicht. Klar, er hatte viel gesehen und war gemeinsam mit Ra durch Ishgar gereist und hatte jedes der Reiche besucht. Aber hey, wieso hatte der gute Ra nicht mal dran gedacht, die schulische Ausbildung des Fice zu übernehmen und ihm vielleicht ein wenig Lesen und Schreiben der verschiedenen Sprachen näher zu bringen? Stattdessen hatte er ihm eine Menge Flausen und Unsinn in den Kopf gesetzt. „Ra hat weiße Haare, braungebrannte Haut, smaragdfarbene Augen und ein Lächeln auf dem Gesicht, bei welchem jede Zahnarztwerbung gegen blass ausschaut. Extravagante Kleidung und trägt viel Goldschmuck mit sich, ist also in einer Menschenmenge nicht zu übersehen. Wenn du ihn sehen solltest, gib mir Bescheid! Er schuldet mir nämlich noch Geld.“, teilte der braunhaarige Magier seinem Kollegen trocken mit, wobei schwer abzuschätzen war, ob er gerade wieder einen Scherz zum Besten gab oder es wirklich ernst meinte.
In Eilschritt liefen die beiden Satyrs Cornucopia Magier in Richtung der Brände und unterhielten sich dabei. Als sein Kollege seine Lüge sofort durchschaute und ihm mitteilte, dass er nicht gerne angelogen werden wollte, musste der Fice grinsen. Allerdings war ihm Arkos recht sympathisch, da er nicht nachbohrte, sondern sich damit begnügte ihm mitzuteilen, dass er ihn nicht in seine Beweggründe einweihen musste. Wie bereits zuvor, zauberte Maenor seinen Schreibblock hervor und kritzelte wieder irgendwelche Wörter darauf. „Arkos … mag … nicht … angelogen … werden. Verstanden!“ Beim letzten Wort salutierte der exzentrische Künstler noch und fasste sich sogleich darauf sichtlich ergriffen an die Brust. „Woher weißt du denn, dass ich nicht extrem hässlich bin und mich deshalb verhülle?“ Schließlich zuckte er mit den Schultern und lachte laut auf. „Alles klar, verstanden. Belassen wir es dabei, dass ich meine Gründe habe.“ Entsprechendes Nicken unterstrich seine geflötete Aussage. „Im Gildenhaus verhülle ich mich jedoch nicht. Erschrick dich aber nicht, wenn du mich dann sehen solltest!“, fuhr er mit ominöser Stimme fort und gestikulierte entsprechend mit den Händen.
Maenor machte sich allerdings nicht nur gerne zum Clown, sondern zog auch gerne die Aufmerksamkeit auf sich. Insofern war es wenig verwunderlich, dass er sich bezüglich der Nachfrage seines Gildenkollegen zu seiner Magie erfreute. Mit großer Show streckte der Fice beim Laufen seine Hand aus und konzentrierte sein Mana. Light God’s Lantern. Über der ausgestreckten Hand begann sich eine schwarze Lichtkugel zu bilden, welche leuchtete und mit den beiden Magiern mitschwebte. Schwarzes Licht, ziemlich paradox, was? „Cool, oder? Da spart man sich jede Taschenlampe!“, gab er noch zum besten und schnipste im Anschluss, sodass sich die leuchtende schwarze Kugel wieder auflöste. Daraufhin kramte Maenor in seiner Tasche, holte seinen Notizblock hervor und riss ein Blatt davon ab, welches er theatralisch in die Luft war. Dann formte er mit seiner Hand eine Pistole. „Peng!“Light God’s Beam. Maenor’s Fingerspitze leuchtete schwarz auf und schoss schließlich einen etwa fünf Zentimeter breiten schwarzen Lichtstrahl ab, welcher das Blatt sauber durchschlug. Die Ränder des Lochs waren versengt und rauchten. Das sollte doch für eine Vorführung reichen, oder? „Ich hoffe, dass du dir jetzt etwas besser vorstellen kannst, wie Lichtmagie funktioniert.“ Bei diesen Worten vollführte er wieder eine theatralische Verbeugung und lief anschließend wieder schneller, um Schritt mit dem Aurelius zu halten.
Und dann war der ganze Jux vorbei und die beiden Magier wurden zurück in die Realität geholt, als sie an den Rand den Feuerbrunst kamen. Natürlich konnte man den Rauch bereits vorher riechen und dank Maenor’s scharfer Augen waren ihm auch die ganzen Leute schon viel früher als Arkos aufgefallen. Die fliehenden Tiere entgingen auch dem exzentrischen Künstler nicht, der eine grimmige Miene aufsetzte und seinen Gang beschleunigte. Durch die ganzen Kleidungsschichten schwitzte Maenor mehr als je zuvor, da sie es nun direkt mit der Hitze des Feuers zu tun hatten. Aber sich jetzt entblößen kam auch nicht infrage! Eine junge Frau machte mittels energischem Winken auf sich aufmerksam und teilte ihnen mit, dass ein paar andere Helfer beinahe von den Flammen abgeschnitten und zum Tode verurteilt waren. Also nichts wie los! Das Trio lief überbrückte gut fünfzig Meter in Rekordzeit, ehe sie sahen, dass sie zu spät kamen … die Leute waren bereits vom Feuer komplett umzingelt! Panische Rufe hinter den brennenden Bäumen zeugten von dem Unglück, welches sich nur allzu bald ereignen würde, falls die Magier nicht eingriffen. Da der Fice eher so ein Bauchgefühlmensch war, sprach er sich auch nicht zuerst mit seinem Gildenkollegen ab, sondern schritt gleich zur Tat. Light God’s Laser Eyes. Maenor’s Augen leuchteten schwarz auf und feuerten sogleich kontinuierliche Lichtstrahlen ab, die seinem Blick folgten. Die Strahlen waren in ihrer Stärke seiner vorherigen Vorführung weit überlegen und es gelang ihm somit, ein paar bereits vom Brand geschwächten Bäume zu durchsengen und zu Fall zu bringen, ehe sein spärlicher Manavorrat ein weiteres Wirken des Zaubers unmöglich machte. Dennoch fielen zwei, drei Bäume mit einem lauten Krachen um und warfen Flammen in die Höhen. Damit sollte ein kleiner Fluchtweg gebildet sein, durch welchen die eingesperrten Helfer der Flammenbrunst entkommen konnten!
Eingesetzte Zauber:
Light God’s Lantern TYP: Slayermagie ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 pro 5 Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mithilfe dieses einfachen Zaubers ist der Lichtgodslayer in der Lage, eine Lichtkugel zu erschaffen, welche die Umgebung in angenehmes Licht taucht. Sie schwebt neben dem Anwender her und dient ihm auf dieser Art und Weise als mobile Taschenlampe.
Light God’s Beam TYP: Slayermagie ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Indem der Anwender seine Lichtgodslayermagie in seinen Fingern oder seiner Hand konzentriert, ist er in der Lage, einen etwa fünf Zentimeter breiten Strahl abzuschießen. Die Geschwindigkeit und Stärke des Strahles ist gleich der Willenskraft des Anwenders minus 1, wobei dieser Wert niemals größer als 4 werden kann.
Light God’s Laser Eyes TYP: Slayermagie ELEMENT: Licht KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Anwender seine Magie in seinen Augen, sodass sie in einem schwarzen Schein zu leuchten beginnen. Im Anschluss kann der Anwender zwei schwarze, etwa fünf Zentimeter breite Lichtstrahlen aus seinen Augen abfeuern, welche ihr Ziel bei Berührung versengen. Anzumerken ist, dass die Lichtstrahlen dorthin schießen, wohin der Anwender schaut. Sollte er also den Kopf bewegen, während der Zauber aktiv ist, so bewegen sich die Lichtstrahlen entsprechend mit. Möchte der Anwender etwas ansehen, ohne es zu versengen, so kann er die Strahlen aus seinen Augen willentlich unterbrechen, indem er die Manazufuhr stoppt. Die Schnelligkeit und Stärke der Strahlen entsprechen der Willenskraft des Magiers bis zu einem maximalen Level von 6.
Arkos Aurelius | Quest: Kampf gegen das Feuer # 4 | @Maenor
Selbstverständlich konnte Arkos mit der Beschreibung von Ra nicht sonderlich viel anfangen. Etwas ratlos zuckte er mit den Schultern und nickte dann - er hatte so jemanden noch nie gesehen. Er glaubte nicht, dass Maenor ihn gerade anlog - nur glaubte er, dass der Kerl selbst nicht so ganz verstand, was die anderen, denen er das alles erzählte, nicht verstehen konnten. Allerdings musste man fairerweise zugeben, dass die Beschreibung dieses Mannes, der offenbar jemand besonderes oder wichtiges war, relativ eindrücklich war. Ob Arkos Ra nun an Maenor verpetzen würde oder nicht, sollte er jemals so jemanden sehen, dann würde er sich wohl an die Worte des Gildenkollegen erinnern. Was allerdings nur so halb klappte, war die Demonstration seines Kollegen, nachdem er noch einmal darauf zurückgekommen war, wieso er sich verhüllte - beziehungsweise die Bestätigung dessen, dass er nicht darüber reden wollte. Und er ist doch ein Vampir, dachte sich Arkos ein wenig mürrisch und nickte aber nur - erneut. Am Ende des Tages ging es ihn wohl wirklich nichts an. Dass er eben gelogen hatte, hate Arkos nur gemerkt, weil er empfindlich auf so etwas reagierte. Der Rest? Undurschaubar. Maenor war ein Kerl, den man nicht mal eben einordnen konnte. Also, zurück zu der Lichtmagie-Demonstration. War die sein Ernst?! Nichts war klar! Im Gegenteil! Erstens war nach dem möglicherweise überholten Weltbild von Arkos die Farbe Schwarz die Abwesenheit von Licht oder zumindest Reflektion, also achte das schon mal gar keinen Sinn. "Sehr cool", hatte der Rotschopf seinen Kollegen also etwas nachdenklich bestätigt. Schwarzes Licht? Oder... Licht aus schwarzer Quelle? Na, wenn das mal nichts war, was ungewöhnlich und selten sein musste... dieser Maenor war von 'Komischer Kauz' zu 'Ebenso rar wie ein Eisgolem' geworden. Wer konnte denn so etwas? Und beziehungsweise: Er konnte einem so etwas beibringen? Die andere Kuriosität war die Wirkung des, naja... ähm... der Fingerpistole, oder so. Es machte nur 'bzzt', und dann war da ein Loch in dem Blatt, welches ein wenig rauchte. Und fröhlich fragte Maenor danach, ob er nun eine bessere Vorstellung hatte.
Verdammt, Arkos verstand noch weniger als zuvor.
Gut nur, dass sie jetzt am Feuer angekommen waren. Der Schmied ärgerte sich maßlos über seine eigene Unbedarftheit beim Thema Magie. Es machte so wenig Sinn.
Sie waren losgelaufen, und sahen bereits jetzt schon die ersten Krisenherde: Einige der Menschen waren eingeschlossen. Das war unschön. Arkos konnte überhaupt gar keine Flammen dieser Größe einfach ausgehen lassen, dafür hatte er nicht die Power... wahrscheinlich. Aber ehe irgendetwas anderes passierte, trat Maenor vor und... begann Laserstrahlen aus seinen Augen zu schießen? Arkos hätte vermutlich gelacht, wenn es nicht so eine ernste Situation gewesen wäre. Es sah ein wenig bescheuert aus, und ein wenig wie aus einer Kindergeschichte. Aber, und jetzt kam die gute Nachricht, es halb. Bzzt Bzzt, und schon waren einige der bereits brennenden Bäume gefällt worden. Arkos war jemand, der Aktion mehr schätzte als Reaktion, weshalb er zufrieden nickte - alles, was half, nahm er gerne an. "Gute Arbeit", ließ er hören, dann trabte er zu dem Fluchtweg, durch den sich ein paar der Menschen bereits gerettet hatten. Der Rest kam nach, hustend und ächzend. Da sie über Stock und Stein mussten, sprang Arkos beherzt auf einen der Steine, griff nach den Leuten und warf sie förmlich aus der Gefahrenzone, sodass Maenor und die junge Frau wohl alle Hände voll zu tun hatten, um die Leute zu sichern. "D-Danke. Das ist die Hölle da drin", krächzte ein Mann, der definitiv einige Verbrennungen erlitten hatte und Ruß an Gesicht und Händen vorweisen konnte. "Wir wollten dem Feuer den Weg abschneiden, aber es war zu schnell... plötzlich waren wir eingeschlossen." Er hustete erneut. Arkos fragte sich, was sie realistisch gesehen tun konnten, um gegen das Feuer anzukommen. Der Mann sah zu Maenor und ihm. "Oh, Gott sei Dank, ein wenig Verstärkung. Hört zu. Es steht kein Wind, das ist gut für uns. Das Feuer darf kein Futter kriegen. Die Bäume, die jetzt brennen, sind verloren. Wir müssen..." Er räusperte sich. "... eine Schneise schlagen, oder das Feuer irgendwie anders seines Futters berauben. Der Boden ist voll mit knochentrockenem Laub und Ästen." Die junge Frau wendete sich ebenfalls an Arkos und Maenor. "Es ist am wichtigsten, dass wir Maldina vor dem Feuer schützen." Langsam rappelten sich die Helfer auf, die eben gerettet worden waren, und zogen sich ein Stück weiter zurück, während noch weitere Menschen aus Madlina eintrudelten. "Okay, hört zu." Das Mädel stemmte die Arme in die Hüften. "Wir warten auf eine Lieferung Wasserbomben. Die Dinger sind total heftig, aber wir brauchen viele, und das Feuer muss bis dahin irgendwie weniger, ähm, breit sein." Sie fuchtelte mit den Armen. Arkos nickte. "Ich kann vielleicht die Ausläufer ein wenig eindämmen", erklärte er und hoffte, damit nicht zu übertreiben. "Gut, dann macht hinne und haltet das Feuer auf." Arkos war ein wenig verdutzt und sah zu Maenor. "Ähm... noch irgendwelche Ideen?" Ansonsten würden sie jetzt wohl wirklich erstmal ein wenig ackern müssen, bis diese Wasserbomben-Dinger kamen.
Oh weh, da Maenor wohl mehr Verwirrung bei seinem Kollegen ausgelöst, als die offenen Fragen zu klären, was? Eigentlich handelte es sich dabei um die Spezialität des Fice, obgleich man in dieser Situation sagen musste, dass es ganz und gar nicht Absicht gewesen war. Er hatte seinem Kollegen einfach nur eine Kostprobe seiner Magie gegeben. Wer konnte schon ahnen, dass schwarzes Licht so widersprüchlich war, dass der Andere noch mehr Fragezeichen vor Augen hätte? Nun gut, der Aurelius konnte ja auch nicht wissen, dass es sich bei der Lichtmagie seines Gildenkollegen und Questpartners um eine besondere Art handelte. Der braunhaarige junge Mann tat sein Bestes, stets den Clown abzugeben und als komischer Kauz abgestempelt zu werden, sodass es ihm wohl niemand abgekauft hätte, dass es sich bei ihm um den Godslayer des Lichtes handelte. Ein Mensch, der eine Magie besaß, mit welcher man – theoretisch – sogar Götter töten konnte. Aber nun gut, spätestens ab dem Zeitpunkt, an welchem Arkos gewöhnlichen Lichtmagiern begegnen würde, sollte dieser erkennen, dass es etwas Sonderbares mit dem schwarzen Licht auf sich hatte. Oder er fragte Maenor einfach, der ein Freund direkter Worte war und kein Problem damit haben sollte, es dem anderen zu erzählen!
Nach der comichaften, aber sehr effektiven Art und Weise die brennenden Bäume zu fällen, und somit einen Fluchtweg für die eingekesselten Helfer zu kreieren, sprach Arkos Maenor ein Kompliment aus. Sogleich schritt der Größere an ihm vorbei und trabte zum Fluchtweg, um den dort befindlichen Menschen zu helfen. Und die Hilfe bestand daraus, dass er die Menschen mir nichts, dir nichts, aus den Flammen zog und sie in Richtung der Frau und dem Fice warf. Der exzentrische Künstler war zwar ein Clown und stets zu Scherzen aufgelegt, aber er hatte ein gutes Herz und half dementsprechend, wo er konnte! So sehr er vorhin im Gildenhaus auch gemurrt hatte, hier und jetzt war er fleißig bei der Sache, wobei er der Frau die ärztliche Erstuntersuchung überließ. Nachdem die Eingekesselten einer nach dem anderen gerettet worden waren, konnte man sich zu einer kurzen Lagebesprechung zusammenfinden. Diese führte einer der soeben geretteten Männer, der ihnen mitteilte, wie sie das Feuer am besten bekämpft werden sollte. Da der Fice lediglich Bahnhof verstand, bekam er nur mit, dass sie das Feuer aufhalten und auf Wasserbomben warten sollten, welche die Brände hoffentlich löschen konnten. Sogleich bewies sein rothaariger Kollege Initiative und erklärte, dass er das Feuer irgendwie aufhalten konnte. Bestimmt durch seine Feuermagie oder so. „Nö, ich bin mehr so der spontane Typ. Lass uns also einfach loslegen und dann sehen wir schon!“, erwiderte Maenor und zeigte auf die Feuerbrunst. Er war schon sehr gespannt, auch eine Kostprobe der Magie des Anderen zu bekommen.
Dass es nicht ganz so kommen sollte wie geplant, lag daran, dass in diesem Augenblick einer der größeren Bäume, geschwächt durch die Flammen, entzweibrach … und in die Richtung der Helfer, Geretteten und Magier stürzte. Auf der einen Seite konnte man von Glück sprechen, dass der Fall des Baumes sich mit einem lauten Knacken und Knistern ankündigte, was den meisten Leuten die Chance gab, dem auszuweichen. Leider gab es aber auch zwei sehr geschwächte und verletzte Männer, die sich kaum aufraffen konnten. Sofort sprang Maenor zu ihnen, um ihnen aufzuhelfen und aus der Fallzone zu tragen – mit mäßigem Erfolg. Der Baum neigte sich zu ihnen und fiel schließlich mit einem lauten Donnern zu Boden, wobei es dem Fice mit den zwei Männern im Schlepptau nicht ganz gelang, wegzukommen. Einige brennende Äste klatschten ihm in den Rücken und warfen ihn und die Männer zu Boden. „Ah, fuck!“, stieß er ein schmerzerfülltes Fluchen aus, als er zu Boden stürzte und unsanft aufkam. Etwas verdattert, versuchte er sich aufzuraffen und fragte sich, warum es gerade noch wärmer wurde. „Er brennt, er brennt!“, rief einer der noch stehenden Helfer aus, was dazu führte, dass sich der Fice umwandte und erkannte, dass sein gesamter Rücken in Flammen stand. *Verfickte Scheiße!*, fluchte er innerlich und konnte von Glück sprechen, dass er so viele Lagen an Kleidung trug, dass er keine Verbrennungen davontrug. So schnell wie es ihm nur möglich war, schälte er sich aus dem brennenden Reisemantel und rollte sich anschließend über den Boden weg, während die anderen Helfer auf diesen traten, um die Flammen zu löschen. Sogleich rappelte sich Maenor auf und blickte Arkos an, der zum ersten Mal überhaupt einen Blick auf sein unverhülltes Haupt werfen konnte. Hatte er eine verunstaltete Gestalt oder gar einen Vampir oder ähnliches erwartet, so wurde der Aurelius enttäuscht: Der Fice war ganz offensichtlich ein Mensch und mit seinen kantigen, scharfgemeißelten Gesichtszügen, dem braunen Haar und dazu passenden haselnussbraunen Seelenspiegeln brauchte er sich eigentlich nicht zu verstecken! Tja, was würde er nun denken oder dazu sagen?
Arkos Aurelius | Quest: Kampf gegen das Feuer # 5 | @Maenor
Mähnor... ähm... Maenor hatte also keine Ideen - normalerweise wäre Arkos das ganz recht gewesen, wenn er nicht selbst ein wenig auf dem Schlauch gestanden hätte. Im Grunde gab es hier gerade gefühlt viel zu tun - und wenig, gleichzeitig. Mit nichts als ihren Händen würden sie das Feuer nicht löschen können, aber gleichzeitig konnten sie es auch nicht wüten lassen, wie es wollte. Sie mussten warten, konnten aber natürlich keinen Kaffeeklatsch veranstalten. Arkos nickte ein wenig matt, hoffte, dass sich das mit den Ideen noch ein wenig einstellte. Eins musste man Maenor ja lassen, er war keiner, der sich große Sorgen zu machen schien. Er nahm's, wie's kam, und es war auch alles gut so. Was für ein seltsamer Vogel. Aber nicht zwingend unsympathisch. Gerade hatte er noch etwas erwidern wollen, da lenkte ein gewaltiges Knacken von dem Gespräch der beiden Satyrs-Magier ab - sie fuhren herum, und konnten gerade noch beobachten, wie einer der Bäume unter dem Ansturm des Feuers langsam nachgab - fast wie in Zeitlupe, und doch viel schneller als wohl von allen Anwesenden gewollt. Arkos war nicht schnell genug, um darauf zu reagieren - und auch sonst hatten die Helferinnen und Helfer ihre Mühe und Not, sich vor den Flammen, den Funken und dem Rauch, sowie den fallenden Ästen in Sicherheit zu bringen. Sein Kollege sprang direkt ins Feuer - mehr oder weniger - um den Menschen zu helfen - und in dem Moment wurde Arkos zumindest eine Sache klar... der Kerl war vielleicht ein wenig komisch, aber er hatte definitiv das Herz am richtigen Fleck. Wirkte zumindest in diesem Moment so. Jemand, dem es vollkommen egal war, hätte sich wohl auf seine eigene Sicherheit zurückgezogen und wäre erst im Nachhinein zur Hilfe gekommen. Maenor aber war kopfüber in die Situation eingetaucht und erntete entsprechend auch ein wenig die Konsequenzen, und doch imponierte es Arkos gewissermaßen, wie sehr sich der Verhüllte für die anderen Anwesenden einsetzte. Arkos rief noch "Schnell", aber es half nichts - der Baum knarzte, knirschte und fiel dann tatsächlich, traf den mit zwei Männern im Schlepptau befindlichen Maenor am Rücken, ließ die Geretteten nach vorne taumeln - und seinen Kollegen mit einem entflammten Rücken zurück. "Halt st-", fing Arkos an, aber Maenor war zu schnell - er schlüpfte aus dem Mantel, rollte sich weg, als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht als sich mit einem brennenden Rücken herumzurollen, und kam fixer wieder auf die Beine, als der Rothaarige es seinem Kollegen zugetraut hatte. Etwas verdutzt sah er in das jetzt unverhüllte Gesicht seines Gegenübers und ließ seinen Blick kurz über die Züge streifen, bis er den Kopf schüttelte und sich kurz vergewisserte, dass nichts mehr brannte. Also, an ihm - die Bäume brannten selbstverständlich weiterhin. "... du siehst ja ganz normal aus", stellte Arkos fast ein wenig enttäuscht fest und zuckte dann mit den Schultern. Naja. Wahrscheinlich sogar leicht überdurchschnittlich, je nachdem, mit welchen Augen man es betrachtete. "Tja, nun ist das Geheimnis wohl raus", merkte der Rotschopf ein wenig schief grinsend an. "Dann kannst du mir ja noch schnell verraten, was das Problem war, bevor die Sonne dich verbrennt und du für immer zur Asche wirst. Oder so." Er schmunzelte leicht, sah dann in Richtung der Bäume. Verdammt, sie hatten keine Zeit zum Reden, aber so wirklich eine Handhabe hatten sie auch nicht. Die Hitze des glühenden Baumstammes, der jetzt gar nicht weit von ihnen weg lag, ließ ihn unter seiner festen Kleidung ordentlich schwitzen, und Arkos hob die Hände leicht an, während er auf den Stamm zuging - und mithilfe von Extinguish Fire die Hitze- und Glutherde nach und nach ausschaltete. So war zumindest dieser Stamm keine Gefahr mehr und so gelang es den Anwesenden, die letzte Glut hier und da so auszutreten.
Gott, es war so heiß, selbst Arkos, der Hitze gewohnt war, hätte am liebsten die Kleidung von sich geworfen.
Immerhin: Es war Licht am Horizont zu erkennen.
"Da hinten kommt der Nachschub an Wasserbomben!", klang ein Ruf, und ein Wagen kam angefahren, blieb stehen, und die junge Frau, die eben bereits mit ihnen beiden gesprochen hatte, warf ihnen jeweils einen schweren Sack zu. "Einfach ins Feuer schmeißen!", rief sie. "Bei Hitze explodieren sie, und... ach, ihr werdet schon sehen. Aber weit werfen!" Arkos blinzelte leicht, wechselte einen Blick mit Maenor, griff in den Sack - und holte eine faustgroße, blaue Kugel hervor, die ein wenig wie ein Feuerwerkskörper aussah. "Tja, ähm... Petri heil", meinte der Rotschopf, holte aus - und schleuderte die Kugel sicherheitshalber erst einmal etwas tiefer in den Brand hinein, sodass erst einmal klar wurde, was die Wasserbombe überhaupt machte. Kurz passierte gar nichts... und dann ertönte ein P E N G, ein Windstoß zerzauste ihre Haare, Asche und Staub wurde aufgewirbelt - und weißer Rauch stieg auf. Vor ihnen lag ein Areal, etwa zehn mal zehn mal zehn Meter groß, welches... komplett Feuerlos war, für den Moment. Man sah zwar immer noch Glutherde, aber... das waren schon gewaltige Ausmaße. "Wow", murmelte Arkos und wand sich Maenor zu. "Wir sollten alle auf einmal werfen. Wir versuchen dann, die Glutherde unter Kontrolle zu bekommen." Er sah zu dem Mädel, welches sich wieder zu ihnen gestellt hatte und selbst einige Wasserbomben in der Hand hatte. "Gibt es ein bestimmtes Ziel?" Sie nickte grimmig. "Maldina soll geschützt bleiben, aber wenn wir das Feuer bis zum Fluss zurückdrängen können, können wir das Wasser nutzen, um das Feuer zumindest örtlich zu begrenzen", stellte sie in Aussicht. Arkos nickte - es stimmte, es floss ein kleiner Fluss durch diesen Waldabschnitt. Aber das waren einige dutzend, wenn nicht hunderte Meter. Er runzelte die Stirn, atmete ein. "Gut, dann, ähm... auf Drei?" Er sah sich um, und die junge Frau hob eine Hand hoch. "AUF DREI", brüllte sie und Arkos fragte sich, wieso sie überhaupt Magier angefordert hatte. Sie kam schon gut zurecht, oder? Na, sei es drum, ein wenig Spaß haben tat ja auch nicht weh... wieder nahm er eine Bombe in die Hand und wartete auf das Signal zum 'Gegenangriff'.
Ja, Maenor liebte es im Mittelpunkt zu stehen. Der junge Mann hatte eine Menge Flausen im Kopf und nahm das Leben nicht wirklich sonderlich ernst. Er liebte es, seinen Gildenkollegen dann und wann auch mal Streiche zu spielen und stets einen dummen Witz von sich zu geben. Doch im Herzen war er ein guter und hilfsbereiter Mensch, denen das Wohl der Menschen um ihn herum wichtig war. Das war der Grund dafür, dass er sich ohne großes Nachdenken in Gefahr begab, um die beiden vom Feuer gezeichneten und verletzten Männer vor dem herabstürzenden Baum zu retten. Der Nachteil dieser Hilfsbereitschaft war jedoch, dass seine Verkleidung Feuer gefangen hatte und er sich aus seinem dicken Reisemantel hatte schälen müssen. Während die anderen Helfer auf den brennenden Mantel traten, um die darauf züngelnden Flammen zu löschen, blickten sich die beiden Satyrs Cornucopia Magier an. War das … Enttäuschung in der Stimme des Aurelius beim Anblick von Maenor’s Erscheinungsbild? „Tut mir leid dich enttäuscht zu haben, indem ich nicht hässlich oder verunstaltet bin. Ich versuch’s wieder gutzumachen.“, antwortete der braunhaarige Magier trocken und rappelte sich sogleich wieder auf. Die haselnussbraunen Seelenspiegel schauten zu den Helfern, die soeben die brennenden Überreste seines Umhangs gelöscht hatten, was ein Seufzen des Fice nach sich zog. Tja, den Umhang konnte er vergessen. Die erste Idee, ein Stück Stoff abzureißen und es sich übers Gesicht zu ziehen, war wohl auch eher vom Tisch. Am Ende holte er sich dadurch noch eine Rauchvergiftung und darauf konnte er wirklich verzichten! Dann musste der junge Mann eben in den sauren Apfel beißen und das Ganze ohne Verkleidung durchziehen, ehe sie wieder zurück in Maldina waren und er sich im Gildenhaus oder in seiner Wohnung ein neues Halstuch besorgen konnte. Vom Reisemantel ganz zu schweigen. Das würde ein teurer Monat werden!
Arkos nutzte die Gunst der Stunde, um sich sogleich nach seinem Geheimnis zu erkundigen. Bei der Aussage, dass ihn die Sonne verbrennen würde, musste Maenor schief grinsen. Sein rothaariger Kollege hatte ja keine Ahnung, dass die Sonne alles andere als sein Feind war. Aber das würde er bestimmt früher oder später noch in Erfahrung bringen. „Du meinst mein Geheimnis für volles Haar? Bitte behalt es für dich, ansonsten bin ich ruiniert.“, antwortete er mit sarkastischem Unterton und einem schiefen Grinsen auf die erste Aussage seines Kollegen. „Ich mach‘ dir einen Vorschlag: Wenn wir das hier unbeschadet überstehen sollten, dann weihe ich dich vielleicht ein. Unter Umständen.“ Das war gut. Warum sollte er den anderen überhaupt in sein größtes Geheimnis einweihen? Immerhin kannten sie sich doch gar nicht. Ganz zu schweige davon, dass niemand wirklich wusste, dass er verfolgt wurde. Und da sein Gildenkollege ihm bereits mitgeteilt hatte, dass er nicht gerne angelogen werden wollte, war das auch keine Option. Mal sehen, vielleicht ergab sich ja noch etwas, mit dem er den anderen auf eine falsche Spur locken konnte, ohne ihn wirklich anzulügen! Statt weiter zu quatschen, beobachtete Maenor Arkos fasziniert bei dessen Arbeit. Offensichtlich nutzte der seine Feuermagie, um den Brand des gefällten Baumes zu dämmen und schließlich zu löschen. Doch damit alleine war es nicht getan, denn er hatte gerade mal einen Stamm gelöscht, während der ganze Wald um sie herum brannte. Da brauchte es schon mehr als nur die Magie des Feuermagiers!
Glück im Unglück, dass endlich der Nachschub an Wasserbomben eintraf! Sogleich wirbelte der Fice um und erkannte einen angefahrenen Wagen, der unweit von ihnen stehen blieb. Der braunhaarige Lichtmagier folgte der Helferin und griff anschließend – genau wie sein Kollege – in den Sack, um eine faustgroße, blaue Kugel hervorzuholen. Recht unschlüssig blickte er zunächst die Kugel, und anschließend seinen Kollegen an, der die Kugel einfach mal in den Brand hineinwarf. Im ersten Moment geschah nicht wirklich etwas, als schließlich ein lautes Knallen ertönte und ein Windstoß Asche und Staub aufwirbelte. Eine Druckwelle, ausgelöst durch einen Windstoß, wirbelte die Haare und Kleidung der freiwilligen Feuerwehr durcheinander. Sich den Staub aus den Augen reibend, bewunderte der exzentrische Magier das Ergebnis des Wurfes seines Kollegen: Ein ganzes Areal an Flammen war gelöscht worden. Damit hatten sie wirklich eine Chance! Das Letzte, was er hörte, war die Aussage seines Kollegen, dass sie alle Kugeln auf einmal werfen sollten. Das würde er sich nicht zwei Mal sagen lassen! Euphorisch griff der Fice in den Sack und holte so viele Wasserbomben hervor, wie er gleichzeitig tragen konnte. Der Erklärung der Frau bezüglich ihres Zieles lauschte er nur mit halbem Ohr. Alles, worauf er jetzt noch wartete, war das Startsignal … „AUF DREI!“ Und da war es schon! Mit einem breiten Grinsen, von Ohr zu Ohr, warf der Fice freudig eine Wasserbombe nach der anderen in die Flammen, wobei er mal weniger und mal mehr Kraft einsetzte, um ein möglichst breites Areal abzudecken. Die Wirkung der Wasserbomben war wirklich phänomenal, denn nach einer Druckwelle, war wieder ein ganzes Gebiet an Flammen erstickt worden! Das machte echt Spaß! Gerade hatte der Fice seine letzte Wasserbombe geworfen und machte sich dran, Nachschub zu holen, als wieder ein lautes Knacken ertönte. Das Geräusch kannte er nur allzu gut, denn das hatte er gehört, kurz bevor eines der Bäume umgestürzt war und seine ganze Verkleidung in Brand gesetzt hatte. Rasch blickten sich die haselnussbraunen Seelenspiegel um und entdeckten sogleich den Missetäter, sozusagen den Ursprung dieses Geräusches: Ein verkohlter und rauchender Baum knackte mehrmals unheilvoll und machte Anstalten, in der Mitte durchzubrechen und in ihre Richtung zu fallen. *Ohne mich!* Zwei Mal würde er sich noch verarschen lassen, vielleicht sogar ein drittes Mal, aber das war es dann! Light God’s Laser Beam. Einen kurzen Moment konzentrierte Maenor sein Mana in seiner rechten Faust, ehe er einen mächtigen, schwarzen Lichtstrahl von dieser abfeuerte. Der etwa einen halben Meter breite Strahl krachte in den Baum und drückte diesen so weit zurück, dass er in die entgegengesetzte Richtung fiel, wo sich keinerlei Helfer befanden.
Sichtlich zufrieden mit sich, jedoch mit erschöpftem Manavorrat, wandte er sich seinem Kollegen und den Helfern zu und streckte ihnen seinen Daumen entgegen. Schließlich blickte Maenor gen Himmel und erkannte, dass die Sonne hochstand. Eine Idee überkam ihm in diesem Moment, wie er zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen konnte. Einerseits schadete es nicht, mitten in einem Waldbrand einen gefüllten Manavorrat zu haben. Wer wusste schon, wann der nächste Baum umfiel und er diesen aus dem Weg lasern musste? Und andererseits konnte er den Aurelius vielleicht auf eine falsche Fährt locken, was sein Geheimnis anging! Ra hatte ihm einst gesagt, dass seine Magie durch ihn floss und er stets Kraft aus der Sonne ziehen konnte. Und jetzt war der Moment gekommen, diese Fähigkeit zu aktivieren, um Sonnenenergie aufzunehmen und seine erschöpften Manavorräte aufzufüllen! Die Haut des jungen Mannes begann zu leuchten und man hatte den Eindruck, dass er das Sonnenlicht absorbierte. Kraft durchströmte Maenor und er hatte das Gefühl, dass er es jetzt mit alles und jedem aufnehmen konnte. Mitten im Prozess warf er seinem rothaarigen Kollegen ein Grinsen zu. „Ein bisschen cooler als zu Asche verfallen, was? Jetzt kennst du mein Geheimnis.“, teilte er diesem zwinkernd mit und hoffte, dass der Andere dieses Schauspiel mit der Sonne soweit interpretierte, dass es sich dabei um den Grund handelte, warum er sich verhüllte. Zumindest log er nicht, denn diese Fähigkeit war nicht wirklich bekannt und somit auch ein Geheimnis von ihm. Nur nicht das Geheimnis, warum er sich verhüllte. Aber naja. Mal sehen, was Arkos dazu sagen würde. Nun, die Hoffnung starb zuletzt, was?
Eingesetzte Zauber:
Light God’s Laser Beam TYP: Slayermagie ELEMENT: Licht KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Light God’s Beam BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber ist der Anwender in der Lage, seine Magie in einer seiner Fäuste zu konzentrieren, ehe er diese in einem mächtigen, schwarzen Lichtstrahl abfeuern kann. Der Lichtstrahle ist etwa einen halben Meter breit und wird das Opfer bei Berührung versengen. Die Geschwindigkeit und Stärke des Strahles entspricht der Willenskraft des Magiers bis zu einem maximalen Level von 6.
Arkos Aurelius | Quest: Kampf gegen das Feuer # 6 | @Maenor
Arkos war gar nicht so furchtbar enttäuscht darüber, dass Maenor normal aussah. Eher vielleicht, dass die Sonne ihm gar nicht so furchtbar viel auszumachen schien. Er hatte für sich immer noch nicht ausgeschlossen, dass der jung anmutende Mann nicht doch ein Vampir war - nur jetzt, da war dieser Gedanke wohl endgültig passé. Oder? Arkos war sich nicht einmal sicher, ob das mit dem Sonnenlicht überhaupt stimmte. Maenor hingegen bewies nur noch einmal erneut, dass er ein kleiner Witzbold war und entlockte Arkos tatsächlich ein seufzendes Augenrollen, und daraufhin ein leichtes Schnauben. "Ich benachrichtige dich, wenn mein Haar anfängt auszufallen", brummte der Schmied und nickte dann. Alles klar - unbeschadet diesen Brand überstehen? Stand sowieso ganz oben auf seiner Prioritätenliste.
Fakt war: Sie hatten Bomben, und sie würden sie nutzen. Maenor schien Feuer und Flamme dafür zu sein und schnappte sich einen ganzen Sack - Arkos hoffte, er hatte verstanden, dass er nicht gemeint hatte, alle Bomben auf einmal zu werfen, sondern alle Anwesenden auf einmal eine Bombe werfen sollten. Na, so oder so, er würde den Kerl eh nicht aufhalten können. Ein Mann der Tat, der er war, würde wahrscheinlich eh nur das hören, was er hören wollte. Maenor warf die Wasserbomben wie Schneebälle hin und her, und schien bei jeder Explosion nur umso freudiger zu werden. Arkos, der ein wenig bedächtiger mit den Dingern umging, konnte sich vorstellen, dass er anfangen würde in der Asche der Bäume zu tanzen, wenn es so weiterging. Wirklich schlau wurde der Aurelius nicht aus seinem komischen Questpartner, aber... naja... so wirklich ein Problem war es natürlich auch nicht. Im Gegenteil: Trotz seiner Eskapaden war Maenor bisher noch unter den verträglicheren seiner Kollegen gewesen, und definitiv einer der nahbareren. Und nichtmal der seltsamste. Insofern war der Kerl normaler, als man vielleicht auf den ersten Blick denken würde. Selbstverständlich war Maenor zuerst fertig damit, seine Wasserbomben zu verteilen (was kein Wettbewerb war, verdammt, er sollte die Dinger strategisch verschwenden... ähm... verwenden!). Aber gerade als er sich umdrehte - ertönte erneut ein Geräusch, was heute bereits mehrere Male die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich gezogen hatte. Doch Maenor fackelte (erneut) nicht lange und schoss mit seiner komischen Attacke den Baum einfach... zurück. Arkos war ein wenig überrascht, dass dieser Laserstrahl auch so etwas vermochte, aber er würde sich hüten, sich in dieser Situation darüber zu beschweren. Alle Helfer hatten sich instinktiv ein wenig zurückgezogen und starrten den jungen Mann mit den braunen Haaren beeindruckt an. Es gab viele Magier in Maldina, aber so etwas war dann wohl doch nicht furchtbar gewöhnlich. Arkos selbst fand, dass er viel zu wenig über diese Techniken wusste und verstand. Maenor - ganz wie es sein Naturell wohl vorgab - drehte sich um und deutete mit hochgestrecktem Daumen Entwarnung an. Tja, was das stilistische Mittel anging, würden sie sich wohl nicht so schnell einig werden, aber Arkos würde sich auch darüber nicht beschweren. Ihm ging es um die Quest, und um sonst nichts.
Als der junge Mann dann aber plötzlich anfing zu leuchten und fast ein wenig größer zu werden schien, während Arkos das Gefühl hatte, die Sonne würde für einen Moment lang nur für den Spaßvogel scheinen. Er schüttelte fasziniert den Kopf. Was ging hier nur vor sich?
"Dein Geheimnis?" Arkos sah immer noch ein wenig verständnislos aus. "Was, dass du eine Blume bist und Photosynthese betreibst?" Normalerweise war er nicht derart schnippisch, aber Maenor provozierte es ganz schön! Trotzdem - ein Grinsen konnte er sich selbst kaum verkneifen. "Zum aktuellen Zeitpunkt kann ich nur annehmen, dass du dich verhüllst, damit du nicht immer weiter wächst und nachher sechs Meter groß bist", erklärte der Rotschopf und zuckte leicht mit den Schultern. "Aber sei's drum. Du siehst fit aus." Ohne Umschweife warf er dem Kollegen einen Beutel voll den Wasserbomben zu und nickte in Richtung der Flammen, die zwar schon einige dutzend Meter zurückgedrängt worden waren, aber dennoch... so ein Waldbrand war eben eine Naturgewalt. Selbst jetzt noch glühte an vielen Stellen die Erde und Glutherde zwangen die Helfer immer wieder, einzuhalten und diese einzudämmen, damit das Feuer hinter ihnen nicht erneut ausbrach. Arkos sah sich um, zog ein wenig Luft durch die Nase ein - und breitete dann die Arme aus, um einige der Glutherde ausgehen zu lassen. Es kostete ihn... mehr Anstrengung, als er zugeben wollte. Er war in diesem Magie-Krams immer noch nicht furchtbar versiert. Er wünschte, mit dem Hammer darauf herumzukloppen wäre genauso effektiv gewesen.
"Noch ungefähr einhundert Meter, dann sind wir an dem Bach angekommen", rief die junge Frau, deren Namen sie - soweit Arkos sich erinnerte - noch immer nicht kannten. Aber es wäre vermutlich nicht angemessen gewesen, sie jetzt noch danach zu fragen. "Gut, dann schmeißen wir am besten noch ein paar dieser Dinger", fasste Arkos zusammen, und die wilde Bomberei ging weiter. Es dauerte wieder ein paar Minuten, in denen Maenor sicherlich auch die eine oder andere Laserstrahlaktion durchziehen musste, dann aber meinte Arkos, zwischen der glühenden Hitze und den brennenden Bäumen hindurch den Bachlauf zu sehen, der leicht vor sich hindampfte. Vermutlich war es die Bewegung des Wassers, die verhinderte, dass der Fluss tatsächlich kochte. "Los, wir müssen das Feuer noch über den Bach zurückdrängen, aber passt auf, dass...", fing sie an, da aber segelte bereits eine Bombe durch die Luft, plumpste ins Wasser, und... "IN DECKUNG", schrie sie, und alle warfen sich auf den Boden. Arkos, verwirrt, aber willig, tat es ihnen nach und - B O O M. Das Ding ging in die Luft, und entgegen der bisherigen Wirkung schien sie noch einmal verstärkt zu sein, und außerdem verteilte sie über alles warmes, fast heißes Wasser. Es zischte, dampfte, rauchte, es wurd mit einem Mal schwerer zu atmen, weil die Luftfeuchtigkeit mit einem Mal hochschoss. Und im nächsten Moment klatschte Maenor auch noch eine einsame, zappelnde Forelle auf den Kopf.
Dafür, dass Arkos Maenor gar nicht mal lange kannte, hatte er ihn aber richtig eingeschätzt: Der Fice litt an selektiver Wahrnehmung und gelegentlicher Taubheit, denn er hörte nur das, was er hören wollte. Und wenn man ihm einen Sack voller Wasserbomben reichte, dann durfte man sich nicht darüber wundern, wenn er sie voller Eifer eine nach der anderen in die Flammenbrunst werfen würde. Dafür, dass sie es hier mit einer wirklich ernsten Situation zu tun hatten, die sogar die ganze Stadt und die umliegenden Ackerfelder, Dörfer und weiteren Wälder bedrohten, hatte der junge Mann viel zu viel Spaß bei der Sache. Voller Elan warf er nämlich eine Wasserbombe nach der anderen in die Flammen, mal im Takt mit den anderen – was nur ein Versehen war – mal in eigenem Takt. Aber hey, solange er sein Bestes als freiwilliger Feuerwehrmann tat und er nicht die Mühen der anderen untergrub, wer wollte ihm da schon etwas vorwerfen?
„Was, dass du eine Blume bist und Photosynthese betreibst?“ Es war nicht oft, dass der Fice dumm aus der Wäsche starrte, aber hier und jetzt tat er es. Und wie. Als er den Anflug eines Grinsen auf dem Gesicht seines Kollegen sah, musste er es ihm gleich tun und lachte schließlich laut auf. Oh ja, je mehr Zeit er zusammen mit Arkos verbrachte, desto sympathischer war er ihm. So viel erfrischender als die ganzen Otto-Normal-Bürger dieses Landers. Jemand mit Ecken und Kanten, das war seinesgleichen! Mit einem entsprechend sarkastischen Unterton, konnte sich der junge Mann also folgende Antwort nicht verkneifen. „Ich bezog mich natürlich nicht darauf, dass ich der Godslayer des Lichtes bin und ich Kraft aus der Sonne ziehe. Nein, das wäre zu offensichtlich. Lass uns stattdessen mit der Blume und der Photosynthese gehen, das finde ich viel besser!“ Auf das Kompliment des Anderen, legte der Fice nun eine gespielt-schüchterne Art an den Tag. „Ach was, du alter Charmeur, das sagst du doch nur so. Aber ich gebe zu, in letzter Zeit trainiere ich wieder regelmäßiger, also … danke!“ Diese ganze Unterhaltung war recht bizarr, was überraschenderweise weniger an dem Gesprächsinhalt lag, als an dem Ort, an dem sie sich befanden. Es gab nämlich noch einen ganzen Waldbrand zu bekämpfen und einzudämmen!
Mittlerweile hatten sich die ganzen Helfer, inklusive beider Satyrs Cornucopia Magier, beim Löschen des Brandes verausgabt und die Flammen tatsächlich fast bis zum Bach zurückgedrängt worden waren. Voller Elan warf der braunhaarige Magier eine Wasserbombe in die Flammen, kalkulierte allerdings den Krafteinsatz nicht korrekt, sodass sie etwas übers Ziel hinausschoss … und im Bach landete. Sein Trommelfell platzte, als die anonyme Feuerwehrleiterin – stellte man sich nicht für gewöhnlich vor, was die Kommunikation erleichterte? – schrie, dass alle in Deckung gehen sollten. Anders als die Menschen um sich herum, hielt sich der Fice die Ohren zu und blieb auf den Beinen stehen, während der Rest sich auf den Boden legte. „Was …?“ Weiter kam Maenor nicht, als die Wasserbombe in die Luft ging und er von den Beinen gerissen wurde. Warmes Wasser ergoss sich über den Brand an den Ufern beider Seiten des Baches und brachten sie zum Erlöschen. Desorientiert und verwirrt rappelte sich der pitschnasse junge Mann auf, als eine Forelle auf seinem Kopf landete. „Autsch! Was zum Teufel … Oh, eine Forelle!“ Zuerst hatte er sich wütend echauffiert, doch als er die Forelle erblickte, nahm er sie freudig in die Hand und winkte dem Aurelius damit zu. „Schau mal Arkos, für Abendessen ist gesorgt! Wollen wir die vielleicht grillen?“ Der Forelle schien dieser Plan weniger zu passen, denn sie zappelte wild in seinen Händen und schlug ihm mit der Schwanzflosse mehrmals ins Gesicht. „Au, au, au! Dann halt nicht!“ Und mit diesen Worten holte der exzentrische Magier aus und warf die Forelle zurück in den Bach. Blödes Ding!
Da das Feuer auf dieser Seite des Baches gelöscht war und es nur noch vereinzelte Glutherde gab, blickte der Fice die Feuerwehrleiterin an. „Und jetzt? Haben wir es geschafft?“, erkundigte er sich mit einem hoffnungsvollen Ton in der Stimme. Falls ja, schrie das doch nach Feierabend und Bier. Das war doch das Mindeste, was sie sich nach all dieser Plackerei verdient hatten, oder etwa nicht?!
Arkos Aurelius | Quest: Kampf gegen das Feuer # 7 | @Maenor
Arkos fand es immer noch faszinierend, was für Dinge alles aus dem Mund von Maenor blubberten. Nichts davon machte Sinn - naja, das meiste zumindest. Jedenfalls hätte der Braunhaarige ihm auch erzählen können, dass er eine Sonnenblume war, es hätte für ihn ähnlich viel Sinn gemacht wie die Offenbarung, die er ihm jetzt gab. Was sollte denn das sein? der Godslayer des Lichts? Hieß das, es gab nur einen, und was genau war das überhaupt? Maenor sagte das, als wäre es tatsächlich offensichtlich, aber Arkos fand auch in den folgenden Minuten keine Antwort auf all die Fragen, die sich in seinem Kopf ansammelten. Die Tatsache, dass man bei Maenor allerdings nie so ganz genau wusste, was er jetzt genau ernst meinte und was nicht, machte die Sache nur bedingt einfacher. Der Rotschopf war bemüht gewesen, mit dem Kerl irgendwie gleichzuziehen, aber... es war einfach unmöglich, den Gedankengängen von Maenor tatsächlich zu folgen. Er schien einfach zu sagen was ihm in den Sinn kam und dabei relativ beflissen zu ignorieren, was das Gegenüber nun davon hielt oder überhaupt aufnahm.
Erst einmal aber rappelte sich Arkos mit diesen Gedanken wieder auf, nachdem eine der Bomben - natürlich von Maenor geworfen - sie mehr oder weniger in die Knie gezwungen hatte. Die Wirkung dieser Dinger war... tatsächlich erstaunlich. Arkos nahm sich vor, eine davon abzuzwacken und genauer zu untersuchen. Das die Wirkung so krass wurde, wenn sie unter Wasser losgingen, hätte er nicht gedacht - aber ein gutes hatte es: Die Umgebung war relativ brandlos, gerade. Es war schwer zu atmen, weil Dampf aufstieg und die Luftfeuchtigkeit wahrscheinlich geschätzte eintausend Prozent betrug, aber ansonsten fühlte sich Arkos nur ein ganz kleines bisschen wie ein Fisch in der Dose. Und wo er grad über Fisch nachdachte... Maenor schien einen gefunden zu haben. Oder hatte der Fisch Maenor gefunden? Fakt war, der Kerl winkte ihm mit einer Forelle zu. Verdutzt konnte Arkos nicht anders als zu blinzeln und ihn verwirrt anzustarren. Die Forelle schien einer ähnlichen Meinung zu sein, denn sie vermöbelte den Godslayer des Lichts und wurde als Belohnung wieder zurück in den Bach geworfen. "Also Forellen scheinst du besser zu werfen als Wasserbomben", merkte Arkos trocken an und atmete durch, denn langsam beruhigte sich die Lage. Doch ob sie fertig waren, interessierte ihn tatsächlich - und er sah ebenso wie Maenor zu dem Mädel, welches sie bisher angeleitet hatte. Diese biss sich auf die Unterlippe, schüttelte dann den Kopf. "Nicht ganz. Wir befürchten... dass der Waldbrand nich' einfach so entstanden ist oder zumindest eine bestimmte Folge haben kann." Sie knetete ein wenig ihre Hände, sah nach links und rechts. Ein wenig weiter entfernt hörte man noch einige Wasserbomben losgehen. "Wir müssen warten, bis der Bereich gesichert ist. Dann, wenn nichts passiert, könnt ihr gehen." Sie nickte den beiden Magiern zu, und Arkos fragte sich, was sie genau meinte mit den Folgen. Das war doch einfach nur ein Waldbrand, oder nicht? Seine Aufmerksamkeit lenkte er trotzdem noch einmal zu Maenor. "Ich fürchte, dein Wissensstand und meiner sind so unterschiedlich, dass du denkst, ein 'Godslayer des Lichts' ist für mich sowas wie ein Alltagsthema. Die Geschichte mit der Blume hätte ich dir genauso abgenommen. Was soll das sein, ein... Godslayer?" Er kratzte sich am Kopf. Klang schon sehr deskriptiv, aber Arkos hielt für unwahrscheinlich, dass Maenor wirklich Götter tötete. Was machte er sonst hier? "Ich bin nur ein einfacher Schmied. Ich kenne mich nicht aus mit diesem ganzen...", fing er an, aber wieder einmal wurde er unterbrochen, als das Mädel scharf die Luft einzog. "Da!", rief sie, und aus den Flammen, in dem Wald, schälte sich eine Figur. Eine Figur, die in Flammen stand und wie ein Mensch anmutete, definitiv aber keiner war. Orange leuchtende Augenhöhlen, brennende Haare, ebenso entflammter Körper - es war ein gruseliger Anblick, und es schien wieder wärmer zu werden. "Ein Flammengeist! Das passiert immer wieder, wenn Unschuldige im Feuer umkommen!" Sie versteckte sich jetzt eindeutig hinter Maenor und Arkos. "Das ist der eigentliche Grund, warum ihr hier seid!", wisperte sie - sehr laut, aber offenbar in dem Versuch, nicht aufzufallen. "Sie können furchtbar aggressiv und rachesüchtig sein. Ihr müsst es zerstören!" Das Wesen hielt jenseits des Baches an, schien den Kopf schiefzulegen - und breitete die Arme aus. Eine Wand aus Hitze breitete sich aus, und Arkos schützte sein Gesicht für einen Moment mit dem Arm. "Ist das der Grund für das Feuer?", fragte er, während er seinen Hammer vom Gürtel löste. "Wahrscheinlich", antwortete ihre Feuerwehrleiterin und wich noch ein wenig weiter zurück. "Oder aber es ist durch das Feuer entstanden. Jedenfalls, viel Erfolg", meinte sie und ballte ermutigend die Faust... nur um sich weitere drei dutzend Meter zurückzuziehen. "Sieht so aus als hätten wir doch noch etwas zu tun", meinte Arkos und packte seinen Hammer unterhalb des Kopfes, straffte seinen Körper - und der Sprite schien zu spüren, wer die Gefahr darstellte. Es schrie - und der übernatürliche, unweltliche Ton entflammte unwillkürlich einige der übriggebliebenen Glutherde wieder. "Leg' los! Ich ziehe die Aufmerksamket auf mich", rief Arkos seinem Kollegen zu, während er in Richtung des Feuerwesens marschierte und dann in einen langsamen Trab verfiel. Irgendwas... an dem Wesen zog ihn an.
Tja, wie hieß es so schön? Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort. So auch in Maenor’s Fall, der sich im ersten Augenblick glücklich über die Forelle schätzte – nachdem sein Ärger über den Schmerz, dass sie eine Bruchlandung auf seinem Kopf hingelegt hatte, verflogen war – und sie sofort zum Abendessen verspeisen wollte. Statt leckerem Fisch, gab es ein paar Watschen ins Gesicht. Ausgleichende Gerechtigkeit. Und wenn man ganz ehrlich war, dann stand sein Karma-Konto bei all dem Mist und Schabernack, den er von sich gab, dick und fett im Minus.
Nachdem die meisten Brände auf dieser Seite durch seinen genialen Wurf gelöscht waren, konnte man die Luft nicht mehr atmen, sondern gleich trinken. Die Aussage seines Kollegen hinsichtlich seiner Wurfkünste ließ der exzentrische Künstler jedoch nicht unkommentiert. „Also so weit ich sehen konnte, hat meine Wasserbombe den Bach erreicht und die meisten Brände auf dieser Seite gelöscht. Also hätte ich viel mehr einen Preis, statt Sarkasmus verdient, wie ich finde. Oder was denken Sie?“, fragte er schließlich die Feuerwehrleiterin, die nicht mit dieser Einladung ins Gespräch gerechnet hatte. „Ehm … ja? Vielen … Dank?“ Innerlich seufzte Maenor. Hoffentlich erging es ihm nicht wie den ganzen Genies, deren Genialität erst nach ihrem Ableben gewürdigt und zelebriert wurde. Statt den Fice zu unterstützen, verkündete die Feuerwehrleiterin stattdessen, dass sie leider noch nicht fertig waren. Irgendetwas musste den Waldbrand verursacht haben und ehe sich das nicht herausgestellt hatte, mussten sie hier bleiben. „Waren bestimmt irgendwelche Jugendliche beim Kiffen oder Rauchen oder so.“, murmelte der braunhaarige Lichtmagier vor sich hin, ergab sich jedoch resigniert seinem Schicksal, dass der Arbeitstag leider noch nicht endete. Glücklicherweise entpuppt sich Arkos als neugieriger Geselle, den die Aussage hinsichtlich der menschlichen Photosynthese nicht zufriedenstellte. „Mist! Hätte ich das gewusst, hätte ich es gar nicht erst erwähnt.“, teilte er seinem Gildenkollegen mit einem schiefen Grinsen mit, ehe er abwinkte. Der junge Mann hatte keinerlei Probleme, darüber zu plaudern. Alles war besser, als Löcher in die Gegend zu starren. Zumal hier sowieso alles abgebrannt und verkohlt war, also gab es noch nicht mal etwas Schönes fürs Auge. „Hmm, also was ist ein Godslayer? Möglicherweise ist dir ja aufgefallen, dass mein Licht von schwarzer Farbe ist. Ra hat es mir so erklärt, dass schwarze Elemente ein Zeichen von göttlichem Einfluss sind. Götter sind derart mächtige Wesen, dass sie durch herkömmliche Magie nicht verletzt werden können. Lediglich göttliche Magie ist in der Lage, einen Gott zu töten. Und Sterbliche, die diese göttliche Magie beherrschen, nennt man Godslayer.“, beendete der Fice seine Erklärung, von der er überzeugt war, dass sie den Aurelius voll und ganz abgeholt hatte. Man, an ihm war echt ein Lehrer verloren gegangen!
Viel mehr Zeit zum Plaudern blieb den beiden Satyrs Cornucopia Magier nicht, denn sogleich betrat der Endgegner die Szene: Eine in Flammen stehende Figur. Ob das so gesund war? Maenor bezweifelte es. Aber wer war er schon, den Lebensstil anderer zu be- oder gar verurteilen? Dass es sich jedoch um ein mystisches Wesen und keinen brennenden Menschen handelte – wäre auch echt schmerzhaft gewesen – wurde sogleich von der Feuerwehrleiterin klargemacht, die sich tapfer hinter die beiden Magier verschanzte. „Na endlich!“, rief der Fice erfreut aus und machte sich keinerlei Sorgen über eventuelle Aggressivität oder Rachsucht dieses Geistes. Das blöde Ding sollte lieber aufpassen, dass es nicht selbst Ziel dieser Emotionen wurde, denn es stand zwischen ihm und seinem Feierabend! Und man erinnere sich: Eigentlich hatte sich Maenor nur versehentlich für diesen Auftrag gemeldet. Dementsprechend konnte er es nicht abwarten, den Tag endlich hinter sich zu bringen und sich wieder seinen Künsten zu widmen. „Alles klar, so machen wir’s!“ Seinem rothaarigen Kollegen zustimmend, formte der exzentrische Lichtmagier eine Pistole mit seinen Fingern und feuerte sogleich drei Strahlen auf den Flammengeist ab. Die Lichtstrahlen durchschlugen den Flammengeist und verletzten ihn scheinbar, denn es knurrte erbost auf und schickte eine heiße Flammenzunge in die Richtung des angreifenden Lichtmagiers. „Autsch!“, gab Maenor nur von sich, als er mehr schlecht denn recht der Stichflamme auswich und sich eine kleine Verbrennung einholte. Wo blieb denn die Unterstützung von Arkos? Hatte sein Kollege nicht gemeint, dass er die Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde? Das sollte er besser, denn der Flammengeist war auf und dran, sich auf den braunhaarigen Magier mit der großen Klappe zu stürzen …
Eingesetzte Zauber:
Light God’s Beam x3 TYP: Slayermagie ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Indem der Anwender seine Lichtgodslayermagie in seinen Fingern oder seiner Hand konzentriert, ist er in der Lage, einen etwa fünf Zentimeter breiten Strahl abzuschießen. Die Geschwindigkeit und Stärke des Strahles ist gleich der Willenskraft des Anwenders minus 1, wobei dieser Wert niemals größer als 4 werden kann.
Arkos Aurelius | Quest: Kampf gegen das Feuer # 8 | @Maenor
Tja, also - grundsätzlich fand Arkos ja, dass Maenor ein ganz angenehmer Genosse war, der vielleicht ein wenig zu viel redete, aber trotzdem irgendwie dabei nicht nervtötend wurde. Dafür hatte er seinen Respekt.
Die Kommunikation im Team allerdings, die funktionierte bei den beiden bisher nur mäßig, was wahrscheinlich auch einfach daran lag, dass sie sich erst seit kurzem kannten - und auch ziemlich gegensätzliche Persönlichkeiten waren. Als Arkos jedenfalls gemeint hatte, er würde die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, war für ihn glasklar gewesen dass Maenor wartete, bis er das auch tatsächlich getan hatte. In diesem Moment,m in dem es langsam anfing, um etwas zu gehen - bisher war das ja eher wie ein Kindergeburtstag gewesen - schien Maenor allerdings so begeistert davon zu sein, dass er etwas tun konnte, dass er im Grunde einfach anfing seinen schwarzen Laser zu blasten. Ein wenig mehr Zeit hätte er dem Rothaarigen schon geben können, oder? Vielleicht war es allerdings auch gar nicht so schlecht - so konnte Arkos sich direkt davon überzeugen, dass dieses Flammenwesen nicht nur eine Illusion war, sondern tatsächlich echt - und entsprechend auch Schaden anrichten konnte. Sein Blick ging nur kurz zurück, als er den Schmerzlaut seines Kollegen hörte... aber er schien nicht wirklich verletzt zu sein. Es war wichtiger, dass er jetzt tatsächlich anfing, die Aufmerksamkeit des Wesens auf sich zu ziehen. Gerade war es auf Maenor fixiert, und so war es für den Schmied recht einfach, relativ unbemerkt über ein paar verkohle Stamme zu hüpfen und sich schließlich mit einem kleinen Sprung in Richtung des Wesens zu katapultieren, seinen Hammer fest gepackt. Die steinernde Waffe traf mit ziemlicher Wucht auf den entflammten, aber festen, Körper des Wesens, schleuderte es ein paar Meter weg und... führte dazu, dass es anscheinend nur noch wütender wurde. Die Flammen loderten auf, und die glühenden Augen richteten sich auf den Aurelius, der - erneut - etwas perplex auf seinen Hammer starrte. Das war jetzt schon das zweite oder dritte Mal, dass etwas mit dem Werkzeug passierte, wenn er es nutzt - und mit Magie in Berührung kam. Kleine Risse schienen sich über den Kopf des Hammers zu ziehen, leicht golden glühend - und es war, als würden ein paar Tropfen Licht aus der Waffe austreten. Arkos war sich ja schon immer sicher gewesen, dass sein Hammer nicht einfach nur irgendein Hammer war, aber die Zeichen, dass sich dahinter mehr verbarg, häuften sich unglücklicherweise. "Verflucht", murmelte er. "Was willst du mir sagen?"
Viel Zeit zum nachdenken hatte der Schmied allerdings nicht. Das Wesen vor ihm schrie erneut, und eine Hitzewelle breitete sich aus, die Arkos dazu veranlasste, den Arm schützend vor sein Gesicht zu heben. Es flog förmlich auf Arkos zu, versuchte wohl, ihn in eine Art brennende Umarmung zu ziehen - wurde aber von einem Laserstrahl abgelenkt, der an Arkos vorbeizischte und das Geschöpf an der Schulter traf. Der Aurelius holte aus, schlug mit dem Hammer ein wenig in den staubigen, aschversehrten Boden und ließ mit einem Ton der Anstrengung einiges an Erde, Geröll, Dreck und Asche auf das Wesen regnen, welches sich dagegen wirklich ein wenig zu wehren schien, denn es wich zurück. Arkos setzte nach und stieß nach. Direkt auf der Brust getroffen taumelte es zurück, während der Rotschopf ein Stück zurücksprang, um sich nicht einem erneuten Wutanfall schutzlos Preis zu geben. Der aber... kam nicht? Jedenfalls nicht sofort. Das Wesen hatte sich gefangen und schien seine Augen jetzt auf ihn zu richten, als würde es nachdenken. Die flammenden Augen schienen sich dem Hammer zuzuwenden... und dann schrie es, erneut, lauter, höher, beinahe so, als wolle es sein Trommelfell platzen lassen. Dann sprang auch es zurück, hob die Hände - und zwischen den Händen begann, sich ein Feuerball zu formen, der größer und größer wurde. Arkos spürte die Hitze, die davon ausging, schluckte - und mit einem Mal spürte er, dass er weg musste. So schnell er konnte, trat er den Rückzug an. "Maenor!", rief er. "Halt es davon ab, was auch immer es da tut!" Er warf einen Blick ganz weit weg, wo die junge Frau sich versteckt hielt. "ICH BRAUCHE EINE WASSERBOMBE", schrie er, um deutlich zu machen, dass es... dringender wurde. Er würde dem Ding das Maul stopfen. Wortwörtlich.
Ja, Maenor war vielleicht ein klitzekleines bisschen ... übereifrig. Zu seiner Verteidigung musste aber auch gesagt sein, dass er niemand war, der lange stillsitzen konnte. Und möglicherweise motivierte ihn der nahende Feierabend auch so sehr, dass er nicht etwa abwartete, dass Arkos tatsächlich die Aufmerksamkeit auf sich zog, sondern einfach direkt selbst losfeuerte. Das führte jedoch zum Gegenteil des eigentlich erhofften Effektes, denn das Feuermonster wandte sich nun Maenor zu und konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf diesen. Und wie der Fice gleich auf die harte Tour erfahren würde, mochte das Feuerwesen es ganz und gar nicht, mit Lichtstrahlen beharkt zu werden. Das konnte man vor allem an dem von einem Knurren begleiteten Feuerangriff erkennen, welches das Monster auf den Lichtmagier losließ. Dem konnte der exzentrische Künstler zwar gerade noch ausweichen, aber es war sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis ein Feuerball oder -strahl sein Ziel fand. Dementsprechend breitete sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht aus, als er mit ansah, wie sein rothaariger Gildenkollege mit dessen Hammer auf ihren Feind losging. Arkos überbrückte die Distanz zu dem Feuerwesen mit einem letzten Sprung und verpasste ihm eins auf die Zwölf mit seinem Hammer, sodass das Wesen von der Wucht des Angriffes einige Meter zurückgeworfen wurde. „Oh ja, sehr gut!“, rief Maenor seinem Gildenkollegen zu und feuerte ihn nun von der Seitenlinie aus an. Wo war nur das Popcorn, wenn man gerade welches brauchte? „Wuhu, verpass ihm noch eine, Arkos! Nicht einfach rumstehen, er kommt wieder. VORSICHT!“ Oh man, wer solche Kollegen hatte, brauchte sicher keine Feinde. Statt den Kampf mit dem Feuerwesen fortzuführen, hielt sich der Aurelius damit auf, ein Pläuschen mit seinem mystischen Hammer zu führen. Gut, wer war er schon, um das Handeln Anderer zu verurteilen? Aus diesem Grund warnte ihn Maenor, dass sich ihr brennender Feind wieder erhob, doch sein Kollege reagierte nicht rechtzeitig und schon gar nicht richtig. Also, noch mal zum Mitschreiben: Ein brennendes Wesen schmiss sich auf seinen Kollegen und was tat dieser? Die Arme schützend vor sich haltend? Hatte Arkos noch nie etwas von Ausweichen oder so gehört? Scheinbar hatte sich der Gute noch nie verbrannt, denn ansonsten hätte er bestimmt anders auf diesen Angriff reagierte. Glück im Unglück also, dass der braunhaarige Lichtmagier da war, um den Tag zu retten. *Nicht mit mir!*, schoss es ihm durch den Verstand, während er wieder mit seinem Finger auf das Mistviech zeigte und einen schwarzen Lichtstrahl abfeuerte, der das Feuerwesen mitten im Anflug erwischte und damit aus der Bahn warf. „Hey Arkos, mit deinem Hammer kannst du auch später noch quatschen. Jetzt haben wir erst mal ein dringenderes Problem vor uns.“, rief er seinem Kollegen zu und zeigte dabei unnötigerweise auf das brennende Wesen. Wer hätte gedacht, dass gerade er einem seiner Kollegen mal zurief, dass er sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren sollte? Es geschahen tatsächlich noch wundersame Dinge im Leben, was?
Das Feuermonster hatte sich indes von seinem Lichtangriff erholt und schien sich aus irgendeinem Grund nun auf den rothaarigen Feuermagier zu konzentrieren. Nicht, dass der Fice darüber neidisch war. Es mochte zwar vielleicht seltsam klingen, aber er hatte tatsächlich nichts dagegen, wenn ein aggressives Feuerwesen sich lieber für jemand anderes als für ihn interessierte. Kaum zu glauben, oder? Jedenfalls kreischte ihr Gegner mit einem Mal laut auf, doch anstatt sich auf die beiden Satyrs Cornucopia Magier zu werfen, wich es zurück und hob die Hände über seinen Kopf. Das mochte zwar im ersten Augenblick etwas ulkig wirken, doch der immer größer werdende Feuerball, der sich zwischen den brennenden Händen bildete, war alles andere als ein Witz. Arkos schien wieder bei Sinnen zu sein, denn anstatt die Hände wieder schützend vor sich zu halten, nahm er die Beine in die Hände und trat den Rückzug an. Dabei teilte er dem Fice, dass er das Monster irgendwie von dem abhalten musste, was es da gerade tat. *Ach was, Sherlock, wirklich?* Es war natürlich auch in Maenor's bestem Interesse, dass das Feuerwesen keinen riesigen Feuerball auf ihn abfeuerte. Aber was waren die Optionen? Instinktiv hatte er wieder seinen Zeigefinger auf das Feuerwesen gerichtet, als dieses den Feuerball auf ihn abfeuerte. In diesem Moment wurde dem Godslayer klar, dass sein mickriger Strahl diesem Feuerball nichts anhaben konnte, weshalb er stattdessen die Hand zur Faust ballte und all sein Mana in dieser konzentrierte. In Sekundenbruchteilen hatte er sein Mana gesammelt, welches sich wie eine schwarze Schicht um seine Hand legte und die er nun in einem mächtigen Lichtstrahl auf den anfliegenden Feuerball entfesselte. Der schwarze Lichtstrahl war zwar nach wie vor schwächer als dieser mächtige Angriff des Feuerwesens, doch die Intention des jungen Mannes lag gar nicht daran, den Feuerball zu stoppen. Vielmehr sorgte der durch den Lichtstrahl zusätzliche Energieschub dafür, dass der Feuerball mitten in der Luft explodierte und mit einer feurigen Woge alles um sich herum in Mitleidenschaft zog. Der braunhaarige Lichtmagier wurde von der Wucht der Explosion von den Beinen gerissen und schlug mit einem schmerzhaften Aufprall auf dem Boden auf, sodass ihm ganz schwarz vor Augen wurde. Glücklicherweise waren lediglich einige Sekunden vergangen, in denen er sein Bewusstsein verloren hatte. Eine mollige Wärme breitete sich in ihm aus, die jedoch immer heißer wurde, was ihn dazu veranlasste, die Augen zu öffnen. Über Maenor befand sich das feurige Wesen und streckte seine brennende Hand nach ihm aus, um ihm den Garaus zu machen. Oh man, wäre er doch heute nur im Bett geblieben. Also, so langsam durfte ihn sein Kollege aber schon retten, oder war das etwa zu viel verlangt?!
Eingesetzte Zauber:
Light God’s Beam
TYP: Slayermagie ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Indem der Anwender seine Lichtgodslayermagie in seinen Fingern oder seiner Hand konzentriert, ist er in der Lage, einen etwa fünf Zentimeter breiten Strahl abzuschießen. Die Geschwindigkeit und Stärke des Strahles ist gleich der Willenskraft des Anwenders minus 1, wobei dieser Wert niemals größer als 4 werden kann.
Light God’s Laser Beam TYP: Slayermagie ELEMENT: Licht KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Light God’s Beam BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber ist der Anwender in der Lage, seine Magie in einer seiner Fäuste zu konzentrieren, ehe er diese in einem mächtigen, schwarzen Lichtstrahl abfeuern kann. Der Lichtstrahle ist etwa einen halben Meter breit und wird das Opfer bei Berührung versengen. Die Geschwindigkeit und Stärke des Strahles entspricht der Willenskraft des Magiers bis zu einem maximalen Level von 6.
Arkos Aurelius | Quest: Kampf gegen das Feuer # 9 | @Maenor
Zugegeben - Arkos war eine derartige Hektik nicht gewohnt. Aber er war auch ein Freund von Entscheidungen und handeln, weniger reden. Das kam ihm hier vielleicht ein wenig zugute, wenngleich Maenors Gedanken wohl auch ganz richtig gewesen waren - seine Aufmerksamkeit bei seinem Hammer zu haben, während vor ihm ein Feind stand, war wohl nicht ganz korrekt. Aber immerhin: Trotz des etwas wilden Kampfverlaufs schaffte Arkos es sich ein Stück zurückzuziehen und dabei sowohl Maenor eine Anweisung zu geben (die er wahrscheinlich nicht gebraucht hatte) und eine nach hinten in Richtung der 'Zuschauer' zu bellen. Das Wesen überließ er für einen Moment Meanor, und ein wenig ins Schwitzen kommend betrachtete Arkos den größer werdenden Feuerball. Das Ding sah... verdammt gefährlich aus. Vor allen Dingen bei der Trockenheit, die trotzdem immer noch herrschte. Darum musste sich aber nun einmal Maenor kümmern, während Arkos noch ein Stück auf die Menschen zulief, die beim Löschen geholfen hatten. Im hohen Bogen warf man ihm eine Wasserbombe zu - und in diesem Moment fetzte eine Explosion hinter ihm über den Boden und riss ihn von den Füßen. Zwar hatte er mehr Glück als Maenor, der ein wenig näher an der Quelle geestanden hatte, aber für einen Moment musste er sich, sich aufrappelnd, sammeln.
Als er seine Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen richtete zog er scharf die Luft ein. Die Explosion, die wohl irgendwie von dem Feuerball gekommen war, hatte den Landstrich nur noch mehr zerstört und einige der Brandherde wieder ein wenig entfacht; das an sich war aber gar nicht furchtbar dramatisch. Problematisch war, dass das Wesen jetzt gerade direkt über seinem Kollegen stand und seine Finger nach ihm ausstreckte. "Verflucht", knurrte Arkos. Ob Maenor nun seine Hilfe wirklich brauchte oder nicht wusste der Rotschopf nicht, aber er hatte sich die Wasserbombe ja nicht umsonst geben lassen. Arkos sprang auf, rannte auf das Wesen zu, holte aus und warf seinen Hammer mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, direkt auf das Wesen. Der wirklich schwere Hammer drehte sich in der Luft und schlug schließlich mit einer Wucht in das Maenor bedrohende Wesen ein, die es meterweit zurückschleuderte. Arkos setzte nach, sprang über einen verkohlten Baumstumpf, packte die Wasserbombe fest in seiner behandschuhten Hand - und als er bei dem Wesen angekommen war, welches sich gerade aufrichten wollte, packte er in das Feuer, bekam irgendetwas festes zu fassen, riss den Kopf des Wesens zurück - und stopfte ihm die Wasserbombe direkt in den Mund. Wäre er cooler gewesen, hätte er wohl so etwas wie 'Friss das' gesagt, aber Arkos schnaufte nur ein kleines bisschen triumphierend, hielt für einen Moment inne - und erinnerte sich dann an die verheerenden Ausmaße, die die Bomben annehmen konnten. Allerdings zu spät.
Das Ding platzte, explodierte mit einer Wucht, die dieses Mal den Rotschopf zurückfliegen und gegen den Baumstumpf prallen ließ, über den er gerade gesprungen war. Stöhnend rutschte er daran herunter und blieb liegen, während der nunmehr vollkommen erloschene Feuergeist sich wortwörtlich in Asche auflöste. Schwer atmend und schwitzend, als hätte er höchstes Fieber, saß Arkos nun da und... konnte sich erst einmal kaum rühren. Nachdem das Adrenalin jetzt langsam verschwand, spürte er die Hitze der Sonne auf seinem Haarschopf, die Verbrennungen, die seine Hand davongetragen hatte - den widerlichen Schweiß, die Asche auf seiner Hand, sein schmerzender Rücken. Mit einem markerschütterndem Ächzen raffte er sich auf, stützte sich wie ein alter Mann auf den Baumstumpf und sah in Richtung Maenor. "Alles gut bei dir?", krächzte er, während er sah, dass die Feuerwehrleiterin strahlend auf sie zugehopst kam. Na immerhin eine Person war hier fröhlich.
Allmählich befürchtete Maenor wirklich, dass sein letztes Stündchen geschlagen hatte! Der letzte Angriff auf das Wesen und die Wucht der Explosion hatte ihm jegliche Luft aus dem Körper getrieben, sodass er keine Kraft mehr in den Knochen hatte. Aus seinen haselnussbraunen Seelenspiegeln heraus konnte er lediglich hilflos mit ansehen, wie sich das Feuerwesen darauf vorbereitete, ihm den Todesstoß zu verpassen. *Was für eine scheiß Art draufzugehen.*, schoss es dem braunhaarigen Magier in diesem Augenblick auf den Kopf. Das wiederum fand er so komisch, dass er nicht anders konnte, als selbst im Anblick des Todes zu kichern. Vermutlich hätte er sein Testament schreiben sollen … andererseits besaß er ja abgesehen von seinen Designs und der begonnen Kollektion nicht wirklich etwas von Wert. Gut, wenn man es genau nahm, handelte es sich bei ihm ja um den Kronprinz, der dafür bestimmt war, irgendwann den Thron eines großen Reiches zu besteigen. Damit würde er ja reich sein, aber dieses Schicksal hatte er ja abgelehnt. Und sowieso gehörte alles seinem leiblichen Vater. Was aber würde die andere Vaterfigur in seinem Leben über sein Ableben auf diese Art und Weise denken? Was würde Ra davon halten? Bestimmt würde der weißhaarige Kerl ihn einfach nur auslachen, weil es wirklich eine verdammt bescheuerte Art des Sterbens war.
Glücklicherweise entschloss sich Arkos just in diesem Augenblick dafür, einzuschreiten und dem Feuerwesen Saures zu geben. Es folgte ein dumpfes Geräusch, als der schwere Hammer des rothaarigen Schmieds mit voller Wucht in die Seite des Feuergeistes krachte und diesen meterweit wegschleuderte. Wie ein Basketballer, sprang der Aurelius mit voller Kraft ab und stopfte dem Viech eine Wasserbombe ins aufgerissene Maul. Ehe der Fice einen Freudenschrei von sich geben konnte, entfaltete die Wasserbombe ihre volle Wirkung und explodierte beim Kontakt mit dem feurigen Wesen. Eine Druckwelle erfasste sowohl Arkos als auch Maenor – obgleich letzterer ein paar Meter weiter entfernt war – und wirbelte sie durch die Luft. Dabei krachte der Aurelius unsanft gegen einen Baum, während das Gesicht des Fice den dreckigen und verbrannten Boden küsste. *So ein scheiß Tag!*, fluchte der Lichtmagier, als er sich schmerzenden Körpers aufrichtete und sich unweit seines Kollegen an einem verkohlten Baum ablehnte. Sein Körper war voller Blessuren und Verbrennungen, die er sicherlich noch ein paar Tage spüren würde. Er war komplett verdreckt, seine Kleidung stank nach Rauch und er war fix und fertig – doch verdammt zufrieden, dass sie dem Mistviech endlich ein Ende gesetzt hatten. Das bedeutete doch, dass sie endlich Feierabend hatten, oder etwa nicht? In diesem Augenblick krächzte ihm sein Kollege eine Frage entgegen. „War noch nie besser.“, erwiderte er höchst sarkastisch, wobei er vor Schmerzen zusammenzuckte. „Und bei dir?“ Arkos war viel näher am Zentrum der Explosion gewesen, also war er vermutlich weitaus stärker in Mitleidenschaft gezogen worden.
Jetzt, da die Gefahr gebannt war, kam auch schon die strahlende Feuerwehrleiterin auf sie zugetrabt. Bei diesem Anblick hätte der Fice ihr am liebsten eine Wasserbombe entgegengeschmissen. War ja mal wieder typisch. Jetzt wo die Arbeit erledigt war, kam der große Boss an, um die Lorbeeren zu ernten. „Ihr habt es geschafft! Der Flammengeist ist nicht mehr!“, rief die Gute freudestrahlend aus. Ein ironisches „Hurra!“ war alles, was der braunhaarige Magier zunächst drauf erwiderte. Die Feuerwehrleiterin war allerdings so guter Dinge, dass sie die Ironie des verdreckten und verrußten Magiers einfach ignorierte. „Jetzt, da der Flammengeist vernichtet ist, sollte das restliche Feuerlöschen ein Kinderspiel sein.“ Das klang doch verdammt nach Feierabend, wenn man Maenor fragte. Aus diesem Grund wandte dieser den Blick von der Frau rüber zu Arkos. „Hast du das gehört Arkos? Wir sind hier scheinbar fertig. Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ausschaut, aber ich hab‘ verdammt Hunger. Hast du Bock auf Shawarma?“, erkundigte er sich bei seinem Kollegen. „Ich hab’s noch nie probiert, aber bei der Gilde um die Ecke soll’s einen guten Laden geben. Was meinst du?“ Also auf den ganzen Stress heute hatten sie sich auf jeden Fall etwas Stärkung verdient!
Arkos Aurelius | Quest: Kampf gegen das Feuer # 10 | @Maenor
Sie hatten es geschafft? Das wollte Arkos aber auch hoffen. Die ganze Quest war schon wieder viel anstrengender gewesen, als es eigentlich der Fall hätte sein müssen - doch in diesem Falle war die Diskrepanz zwischen dem fast schon spaßigen Mittelteil und dem eher katastrophalen Endteil einfach so groß, dass sich der Schmied einfach nur noch erschöpft fühlte. Erschöpft von dem Kampf und der Arbeit, aber auch von der verdammten Hitze, der Luftfeuchtigkeit, die sich hier noch nicht ganz wieder verzogen hatte, dem ganzen Rauch und der wahrscheinlich furchtbaren Qualität der Atemluft. Er roch und atmete schon oft genug nicht sonderlich gut - so in der Schmiede - aber das hier toppte wirklich alles. Erschöpft nickte er seinem Kollegen zu, verzog das Gesicht zu einer leichten Grimasse. "Beschissen", antwortete er nur relativ trocken. Er war eben normalerweise nicht so der sarkastische Typ. Bisher hatte nur eine Person davon immer mehr abbekommen, als vielleicht angemessen gewesen wäre.
Die Nachrichten der jungen Frau aber waren doch an sich schon erleichternd. Ein Seufzen entfloh Arkos, der dabei vielleicht ein wenig zu zufrieden klang. Normalerweise hatte er nichts gegen Arbeit. Aber das hier war... halt irgendwie noch eine ganze Ecke anstrengender gewesen als normale Arbeit. "Danke - viel Erfolg noch", erwiderte er also und krüppelte sich vorsichtig in Richtung Maenor. Sie beide, doch normalerweise anscheinend nicht ganz furchtbar gekleidet, sahen... leider furchtbar aus. Der Rotschopf erwiderte den Blick des Fice und konnte ein kleines Kopfschütteln nicht ganz verhindern. "Woher nimmst du nur diese Energie?", fragte er und seufzte ein wenig leise. "Ach, richtig, Photosynthese und so... Schawarwas? Ich habe keine Ahnung, was das überhaupt sein soll." Arkos war nicht unbedingt der Typ für's ausgehen und kannte sich wirklich nicht mit irgendwelchen Delikatessen aus. Und doch konnte er nicht ganz leugnen, dass auch sein Magen sich ein wenig auf die Aussicht auf Essen freute... hm. "Lass uns erstmal auf den Weg zurück nach Maldina machen", schlug er vor, und als sie sich langsam aus dem Abschnitt des Waldes entfernten, der den Flammen zum Opfer gefallen war, kam auch langsam das Grün wieder - und der Rauchgeruch verschwand nach und nach, wenngleich sie beide weiterhin fröhlich vor sich hinstanken.
"Ich gehe nicht in irgendein Lokal, während ich so aussehe und..." Arkos kräuselte etwas pikiert die Nase. "... rieche. Von mir aus, lass uns etwas essen. Aber vorher werde ich einen Abstecher in die Schmiede machen." Er hatte sich trotz des Wetters ja sogar fest angezogen, um der Hitze und dem Feuer trotzen zu können. Das hatte gut funktioniert (soweit), aber würde nicht sein gewünschtes Outfit für diesen Tag entsprechen. "Vorhin ist es ein wenig kurz gekommen, aber... du bist ein 'Godslayer', sagst du. Das heißt, irgendjemand hat dich ausgebildet, um... Götter zu töten?" Er kratzte sich am Kopf. "Klingt reichlich schwierig, einen Gott zu töten, aber... was genau daran bewirkt denn, dass diese Magie Götter verletzen kann?" Der Schmied schien an diesem Aspekt relativ interessiert. Er fand es allerdings schon krass genug, und irgendwie ein wenig unglaublich, dass er jetzt schon den zweiten Magier mit irgendeiner Verbindung zu einer Gottheit kennengelernt hatte. Er schüttelte leicht den Kopf. "Wenn ich fragen darf - was macht jemand wie du denn überhaupt in Satyrs Cornucopia?" Langsam kam Maldina in Sicht, sich in der Ferne leicht durch die Hitze kräuselnd. In den meisten Häusern würde es vermutlich angenehm sein, aber in andere wiederum... glutheiß. Man durfte raten, zu welcher Art die Schmiede gehörte.
Die beiden Satyrs Cornucopia Magier einte in diesem Moment vor allem eines: Sie sahen echt scheiße aus. Und nicht nur das, nach dem kurzen Austausch zur Befindlichkeit des jeweils anderen, fühlten sich beide auch zerschlagen, was sie mit entsprechender Trockenheit zum Besten gaben. Nachdem die beiden Magier also offiziell aus dem Dienst entlassen wurden und sich Maenor bei seinem Kollegen nach einem Happen zu Essen erkundigte, fragte ihn dieser, woher er denn all seine Energie nahm. Da musste man Arkos auf jeden Fall recht geben, denn der Fice schäumte nur so über vor Energie. Er war einfach jemand, der nie stillhalten konnte und ständig etwas zu tun haben musste, ansonsten wurden weder er selbst, noch sein Umfeld wirklich glücklich. Dass sich der Aurelius seine Frage selbst beantworte, löste ein lautes Auflachen seitens des exzentrischen Künstlers aus. „Shawarma man! Gegrilltes und dann dünn geschnittenes Fleisch, dass in ein dünnes Fladenbrot gewickelt und mit verschiedenen Saucen serviert wird. Hast du echt noch nie davon gehört?“, erkundigte er sich ungläubig bei seinem Kollegen. An dieser Stelle vergaß der gute Maenor mal wieder, dass nicht jeder in seinem Alter bereits in den Genuss gekommen war, ganz Ishgar zu bereisen. Dementsprechend hatte er - anders als die meisten Gleichaltrigen - auch bereits das Vergnügen gehabt, das Original in Desierto kennen zu lernen, auch wenn er es noch nie gekostet hatte. „Dann müssen wir das auf jeden Fall mal probieren!“, beschloss der braunhaarige Magier die Sache einfach für seinen Kollegen und sich. Anschließend erhob er sich auch und machte sich gemeinsam mit dem rothaarigen Schmied zurück nach Maldina.
Dass Arkos und Maenor beide rochen, als ob sie eine ganze Nacht in einer üblen Raucherspelunke verbracht hätten, musste man eigentlich nicht nochmal gesondert erwähnen. Anders als der Lichtmagier, schien der Feuermagier doch etwas mehr auf sein äußeres Erscheinungsbild zu geben, was ein Schulterzucken seitens des Fice nach sich zog. „Also von mir aus können wir es auch gerne zum Mitnehmen bestellen und uns dann gemütlich in die Gilde oder zu mir chillen. Dann muss ich mich nicht noch mal extra verhüllen und es lässt sich leichter essen.“, teilte er seinem Kollegen glucksend mit. Obwohl Maenor echt platt war und sein ganzer Körper aufgrund der Auseinandersetzung mit dem Feuergeist schmerzte, legte er einen federnden Schritt an den Tag, als er so neben seinem Kollegen herlief. Dabei summte er zwischendurch auch immer wieder und wippte mit dem Oberkörper passend zum Takt von links nach rechts. „Hmm?“, erwiderte er höchst eloquent auf die Frage des Rothaarigen, ob ihn jemand zum Götterschlächter ausgebildet hatte. „Was? Ob ich ausgebildet wurde, um Götter zu töten? Natürlich nicht. Ich heiße doch nicht Kratos.“ Was auch immer das bedeuten und wer auch immer dieser Kratos sein sollte. „Wie bereits gesagt, kann herkömmliche Magie Göttern nichts anhaben. Nur göttliche Magie kann einer Gottheit Schaden zufügen, geschweige denn ihr Ableben zu bewirken. Und Ra hat mich eben die Lichtmagie der Götter gelehrt, was mich dementsprechend zu einem Godslayer macht. Keine Ahnung aber, wer auf die geniale Idee kam, Typen wie mich so dramatisch zu betiteln.“, erklärte der Fice schulterzuckend. „Aber nur weil ich theoretisch dazu in der Lage bin, eine Gottheit zu töten, heißt das noch lange nicht, dass ich großartig interessiert an so etwas wäre. Warum auch, was hätte ich denn davon?“, erkundigte er sich, wobei er am Ende mehr zu sich selbst sprach, als zum Schmied. Das war doch mit viel zu viel Arbeit verbunden, wenn man ihn fragte! Und was hatten ihm die Götter jemals getan?
Sein Kollege schien seinen Wissensdurst noch nicht gestillt zu haben, denn er erkundigte sich im Anschluss nach den Beweggründen des Lichtmagiers, die ihn zur Gilde geführt hatten. „Was soll das heißen, jemand wie ich? Bin ich vielleicht komisch oder was?“, echauffierte er sich gegenüber seinem Kollegen, wobei er das Schauspiel gleich daraufhin auflöste und ein breites Grinsen aufsetzte. „Gut, Punkt für dich! Ich bin Künstler und hoffe, in der Gilde meine Leidenschaft ausleben und meine Träume verwirklichen zu können. Ich designe nämlich und bereite gerade meine Modekollektion vor. Wenn du Interesse hast, kannst du mich gerne mal in meinem Atelier in der Gilde besuchen. Ich mach dir auch einen Freundschaftspreis.“ Der letzte Teil das Satzes wurde von einem verschmitzten Zwinkern begleitet. „Und du? Was hat dich nach Satyrs Cornucopia geführt?“ Ja, wer Fragen stellte, musste auch mal selbst Antworten preisgeben!
Arkos Aurelius | Quest: Kampf gegen das Feuer # 11 | @Maenor
Tatsächlich hatte Arkos noch nie wirklich davon gehört. Aber das hieß überhaupt gar nichts - er fing ja quasi gerade erst an, außerhalb der Schmiede Dinge zu kunden. Als er ein Kind gewesen war, hatte es das jedenfalls nicht in unmittelbarer Nachbarschaft gegeben. Komischer Name allerdings. Schwarmama.
Viel interessanter war Arkos, dass Maenor, seit die Quest mehr-oder-weniger erledigt worden war, irgendwie ein wenig flapsiger zu sprechen begann. Nicht, dass es ihn in dem Sinne störte, aber es fiel dann doch ein wenig auf. Dabei fiel dem Rothaarigen auf, dass er offenbar ziemlich lange nicht mehr wirklich freizeitlich irgendwo gegessen hatte - geschweige denn, dass er sich etwas 'zum mitnehmen bestellt' hätte. Das war eigentlich nie Teil seines Daseins gewesen. Normalerweise kümmerte sich der alte Reptilia des Hauses mittlerweile um das Essen, während Arkos sich mehr in der Schmiede aufhielt. Maenor, so seltsam er auch war, repräsentierte somit wohl dann doch eher einen normalen jungen Menschen. Arkos fühlte sich einerseits ein wenig alt, aber andererseits auch irgendwie exotischer als sein bereits exzentrischer Kollege. Was für ein seltsames Gefühl. "Hm", brummte der Schmied auf die erstmal eher unbefriedigenden Antwort seines Kollegen. Ja, wer zur Hölle war bitte Kratos, und was hatte das mit Maenor zu tun? "Das frage ich mich auch, aber ich frage mich auch, wieso Götter dann überhaupt jemandem diese Magie beibringen, denn offensichtlich sind sie diejenigen, die diese Magie überhaupt beherrschen." Arkos grinste schief. "Ist es nicht seltsam, seine offenbar einzige Schwäche derart in die Welt hinauszuposaunen?" Naja, posaunen war wahrscheinlich übertrieben... und doch: Der Kern seiner Aussage war natürlich trotzdem valide, fand der Rotschopf. "Klingt jedenfalls so, als wäre dieser Ra irgendwie von dir überzeugt oder hätte irgendetwas in dir gesehen." Er zuckte ein wenig mit den Schultern und seufzte leicht. Es war doch immer noch alles ziemlich überwältigend. Diese Themen, die er bewegte, seit er der Gilde beigetreten war... Götter und Dämonen, Meerjungfrauen, Oni, Metallfresser und Lichtschlucker. Alles in allem ein doch arg nicht-normaler Haufen. "Natürlich bist du komisch. Du hast dich selbst als 'Godslayer des Lichts' beschrieben", brummte Arkos und lächelte dann ein wenig. Und als er dann davon sprach, dass er ausgerechnet... Modedesigner war, musste Arkos tatsächlich ein wenig lachen. Es war ein etwas kratziger, dunkler Ton, der sich aus seiner Kehle hervorschlich - und den man vermutlich nicht furchtbar häufig von ihm hörte. "Der Godslayer des Lichts, der auf die Erde herabgestiegen ist, um - wie sagen die jungen Leute noch - der Welt zu zeigen, was richtig feiner Drip ist. Oder so." Arkos kratzte sich am Kopf. Er fand das tatsächlich irgendwie lustig. Aber andererseits auch nicht komisch als Lex, der ja offenbar noch mehr Seltsamkeiten in sich vereinte. Freundschaftspreis klang übrigens gut. Arkos... kleidete sich ja weitestgehend relativ gut, und das wurde teuer. Jemand, der daran etwas ändern würde, hatte auf jeden Fall seine Aufmerksamkeit.
"Mein Ziehvater ist ein Reptilia und auch ein Schmied. Deshalb bin ich Schmied geworden... naja, größtenteils zumindest." Er klopfte leicht auf den gewaltigen Hammer, der wieder an seiner Hüfte befestigt war. "Der hier ist mir anscheinend mehr oder weniger in die Wiege gelegt worden. Ich hatte also quasi keine andere Wahl, als mich selbst auch an den Amboss zu stellen. Allerdings ist mein Ziehvater mittlerweile schon ziemlich alt, und ich hatte nicht mehr sonderlich viel Lust mich mit Schaufelschmieden zu begnügen. Außerdem ist es nicht einfach, an Ressourcen zu kommen. Die Gilde hilft mir bei diesen beiden Dingen, da ich durchaus auch mal für Kollegen Dinge fertigen kann." Arkos hob leicht die Schultern. "Außerdem... ich weiß nicht, wieso, aber seit ich mich mehr mit Magie beschäftige, scheint mein Körper sich zu verändern. Stärker zu werden als ich es für möglich gehalten habe. Auch die Ergebnisse meiner Arbeit werden besser. Ich kann es nicht richtig beschreiben..." Einen Moment lang wirkte er abwesend, riss sich dann wieder zusammen und wand noch einmal den Blick zu Maenor.
"Ich werde kurz einen Abstecher zur Schmiede machen, und mich umziehen. Besorg von mir aus schon einmal etwas zu essen; wir treffen uns dann in einer Stunde bei der Gilde. Wir müssen eh noch den Vollzug anzeigen. Sozusagen." Er hob die Hand und bog schließlich in Richtung der Schmiede ab. Was für ein auf und ab, diese Quest. Und doch... erfolgreich.
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