Typ: Freiraum Besitzer: --- Beschreibung: Beinahe jeder, der das Gildenhaus von Satyrs Cornucopia betreten möchte, muss am Vorplatz vorbei. Schon von Weitem ist die bunte Fassade des Gildenhauses zu sehen, aus der zu jeder Tages-und Nachtzeit allerlei kuriose Gestalten schwärmen. Dennoch scheint das Gildengeschäft - wie bei einem fleißigen Bienenstock - zu laufen. Auf dem gepflasterten Platz vor dem Gildenhaus befinden sich einige Bänke, auf denen man lesen oder Sonne tanken kann, sowie ein kleiner Springbrunnen, der einem im Sommer abkühlt. Auf den Pflastersteinen finden sich oft Kreidezeichnungen und selbst die Brunnenfigur scheint in regelmäßigen Abständen zu wechseln ...
Changelog: Wenn sich im Verlauf des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier aufgeführt.
Zuletzt von Mary am Fr 5 Jan 2024 - 23:12 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Abwehrendes Gewedel mit den Händen. "Neineinein. Möchte ich gar nicht unterstellen! Echt nicht! Ist nur...ich hab sowas noch nie gemacht. Haut man sich beim Training nicht einfach gegenseitig, bis einer Stop schreit? Moment, Moment. Das hast du gesagt. Standardschritte und Haltung und so. Hm. Vielleicht sollte ich das wirklich mal lernen." Es folgte eine Unheil verkündende Pause im Gespräch. Nico linste zu der Riesenfrau neben ihm hoch. Also...wenn sie ihm das Kämpfen beibringen konnte ohne ihm dabei weh zu tun...war es den Versuch vielleicht wert. Ein Blick ging nach hinten über die Schulter zum Geigenkasten. Auch wenn er inzwischen ein paar Zauber kannte, die im Zweifel dafür sorgten, dass er nicht völlig wehrlos dastand...manchmal konnte man eben keine Zauber einsetzen. Immerhin gab es sicher auch magische Methoden für Stille zu sorgen. Da konnte er seine Magie vergessen. Ein bisschen kleinlaut hob Nico noch einmal an. "Also...wenn du magst...könnten wir mal zusammen trainieren. Also...eher du mir was beibringen. Weil du hast da glaube ich echt nix von. Kann ich dir dafür irgendwas Gutes tun? Kann halt nur Musik machen. Und ein bisschen zeichnen. Nicht besonders gut. Vielleicht kann ich Mary bitten, dass sie mir dabei hilft was für dich zu backen. Weil das kann ich auch nicht." Der Blick ging wieder hoch zu Valdas Gesicht. Ein schwaches Grinsen zeigte sich unter dem braunen Schopf Nicos. "Hey, Ravi kenne ich. Wir machen manchmal Musik zusammen. Mit ihr und Temujin." Gleich noch einmal zufriedener sah Nico aus als Valda das Kaugummi nun richtig und ohne Kruste aß. Immerhin schien es ihr jetzt auch zu schmecken. Das war doch schon einmal was. Nicht zum ersten Mal kam beim jungen Peralta die Frage auf, wie die Heimat der Oni wohl so war. Kaugummis schien es da ja schon einmal nicht zu geben. Dafür einen ganzen Haufen gewaltig großer Leute und sehr laute Trommeln. Kamen die Oni überhaupt alle aus dem gleichen Ort? "In die Wüste? Vielleicht mal auf einem Auftrag, aber davon abgesehen dann doch lieber nicht. Hab gehört, dass es da über Nacht knackig kalt wird. Und am Tag brennt einem die Sonne auf den Pelz. Das ist doch total seltsam. Das Land sollte sich entscheiden, ob es kalt oder warm sein soll. Aber hey, wenn ich mal in die Wüste geschickt werde - heheh - dann komme ich vorher zu dir und frage dich noch ein bisschen aus." Mit großen Augen verfolgte Nico wie sich Valda ohne Probleme die Staffelei und den Koffer mit den Malutensilien Meister Minents auflud. "Huh, wow. Du hast echt Kraft. Kriegst du das so etwa eine Stunde hin? Hier lang. Ich bringe uns schon ans Ziel. Sag mal, Valda. Wie ist es bei dir zuhause so? Lernen alle Oni eigentlich zu kämpfen? Wie viele Oni gibt's so etwa? Sind alle Oni so groß wie Ravi und du?" Der Weg sollte die kleine Gruppe, die beiden Gildenmagier mit dem mürrischen Meister Minent im Schlepptau, der sich nicht sonderlich gesprächig zeigte, über eine kleine Straße führen. Direkt daneben gurgelte fröhlich ein Bach vor sich hin. Kühe hoben träge die Köpfe, muhten desinteressiert als die Gruppe an ihnen vorbei ging. Einmal schnaubte ein Stier bedrohlich, bevor er den Kopf weg drehte. Bienen summten träge vor sich hin, tummelten sich in den Blüten der Schatten spendenden Bäume am Wegesrand. Allgemein war es ein Tag, der es verdiente als idyllisch bezeichnet zu werden. Weit würde es ohnehin nicht sein, aber Nico hatte mal wieder die schlechtesten Schuhe für eine Wanderung an. Es brauchte nur Sekunden, bis die opernhaften Lackdinger eingestaubt waren.
Als Valda hörte, wie Nico sich Training vorstellte, wich der kritische Gesichtsausdruck aus ihren Zügen. Es wandelte sich in ein breites Lächeln und sie verfiel in schallendes Gelächter. Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder beruhigt hatte und ihre Lachtränen wegwischte. "Also... Ja... Ich meine nein. Nicht immer.", begann sie, immer noch leicht kichernd. "Training kann vieles bedeuten. Krafttraining, Ausdauertraining, Feilen an der Technik und richtige Trainingskämpfe.", fuhr sie fort, sich das goldene Haare wieder über die Schultern werfend, welches ihr beim Lachen über die Schulter gefallen war. "Nur Kampftraining genügt nicht. Es gibt viele Faktoren die man bedenken muss um ein guter Kämpfer zu werfen. Ich bin zum Beispiel sehr stark und widerstandsfähig. Jedoch mangelt es mir an der Technik. Darin ist @Ravinuthala um einiges besser als ich.", versuchte sie ihm es anhand ihrer selbst zu erklären. "Das macht mich zwar auf den ersten Blick zu einem starken, angsteinflößenden Gegner, aber sobald man durchschaut, dass meine Technik und Ausdauer noch viel Arbeit bedürfen, hat man leichtes Spiel. Natürlich nur, wenn man an den Stellen stark ist, wo ich nachlasse.", fuhr sie fort und gestikulierte dabei wild mit den Händen, um ihre Worte zu untermauern. "Beim Training ist es wichtig, sich seiner Stärken und Schwächen bewusst zu sein, sich ein Ziel zu setzen und Gedanken darüber zu machen, wie man dieses erreichen kann. Ist also vieeeeel mehr, als sich gegenseitig zu hauen bis einer Stop schreit.", kam sie zum Ende.
Gemeinsam gingen die beiden weiter, ließ Nico die Möglichkeit über das Gesagte nachzudenken. Offenbar schien er das auch, gab er ihrem Angebot etwas nach und meinte, dass sie gerne Mal zusammen trainieren beziehungsweise Valda ihm was zeigen könnte. Nico hatte wohl den Eindruck, das Valda nichts daraus gewinnen würde, wenn sie mit ihm trainierte. Ein weiteres Mal lachte Valda, wenn auch um Welten leiser und nicht so heftig. Sie war eben nur amüsiert, an dieser Stelle. Sie beugte sich etwas runter und klopfte ihm sachte auf den Rücken, was immer noch einiges an Wumms haben dürfte. "Gegen Musik und Gebäck hab ich nichts einzuwenden. Aber ich habe, ob du glaubst oder nicht auch so was davon. Wer weiß, vielleicht überaschst du ja uns beide sogar und außerdem verbringe ich gerne Zeit mit netten Personen. Ich bin gerne mit anderen zusammen, gemeinsam Spaß zu haben ist also Lohn genug.", erwiderte sie, ein ehrliches Lächeln auf den Lippen, während sie mit ihren smaragdgrünen Iriden zu ihm herunterblickte. "Das ist ja cool! Ravi hatte Mal was in die Richtung erwähnt, aber ich war noch nie bei 'ner Bandprobe oder so dabei! Vielleicht lässt sich das ja ändern!", rief sie begeistert aus und richtete sich wieder auf. "Super gerne! Wohn ja auch im Gildenhaus, da findest du mich sicherlich schnell. Immer der Nase lang!", meinte sie und tippte sich dabei auf ihre eigene Nasenspitze. Valda hatte so viele Gewürze in ihrem Zimmer, die sie aus ihrer Heimat mitgebracht hatte, dass der Geruch zum Teil in den Gang hinausragte und einen Teil des Flures damit erfüllte. War sicherlich nicht für jeden was, aber das störte die Oni recht wenig. Sie war ja kein Tiermensch, also nahm ihre Nase ihr das auch nicht übel. Sie fanden den Maler, Valda schnappte sich sein Gepäck und sie machten sich auf den Weg. "Na sicher! Für mich ist das nicht schwerer als für dich womöglich ein Bleistift. Vielleicht sogar noch leichter.", erklärte sie ihm, die Sachen auf ihrem Rücken etwas neu platzierend. Sie waren zwar leicht, aber ziemlich unhandlich. "In Dersierto? Ja. Ist so ein wenig eine Stammes, wenn nicht sogar Volkstradition, wenn ich danach gehe, was ich über Ravis Stamm hier in Fiore weiß. Bei mir daheim gibt es sehr viele Oni, wird das Land immerhin zum Großteil von diesen angeführt. Wobei die meisten Oni schon im Palast leben, alleine wegen des Harems meines Vaters. So viele Mätressen und Kinder wie der hat! Ne, genaue Zahl kann ich dir gar nicht nennen. Nur das ich fünf leibliche Geschwister habe. Also fünf Geschwister mit dengleichen Eltern. Darüber hinaus halt noch gaaaaanz viele Halbgeschwister, von anderen Müttern.", fuhr sie fort. "Also Ravi ist verhältnismäßig eine kleine Oni weißt du. Die meisten die ich kenne sind größer, so zwischen zwei Meter dreißig und zwei Meter achtzig oder neunzig. Ich gehöre zu den größeren Onis, mein Vater ist noch größer als ich. Wenn er noch ein wenig größer wäre, wäre er wohl eher ein Riese als ein Oni.", sprach sie, wobei man zum Ende hin klar heraushören konnte, das sie ein wenig übertrieb. Ihr Vater war gar nicht Mal so viel größer als Valda selbst. Sie hatte eindeutig seine Gene was die Größe anging geerbt.
Bald schon erreichten sie die Apfelbaumplantage. Hier standen viele, viele Apfelbäume in mehreren Reihen. Genauso wie Nico es der Blyana beschrieben hatte. "Das ist aber schön! Unnatürlich aber schön!", kam es von ihr, als der Maler umherblickte, offenbar nach der besten Stelle suchend, um das Bild zu malen. Da die Oni es nicht besser wusste, folgte sie dem alten Mann einfach nur und wartete ab, dass er ihr mitteilen würde, wo sie seine Sachen abstellen sollte. Das tat er dann auch. Valda legte seine Sachen ab, half ihm beim Aufbau und sah dann zu Nico. "Und jetzt? Warten wir einfach...? Müssen wir irgendwas tun? Oder können wir uns einen schönen Platz in der Nähe suchen, wo wir unser Mittagessen essen?", erkundigte sie sich bei ihrem Kollegen und ließ ihren Blick über die Plantage schweifen. "Da hinten ist eine große Eiche, wenn ich mich nicht täusche. Da kann sogar ich mich drunter legen, wär das kein perfekter Platz für ein Picknick?"
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Zuletzt von Valda am So 28 Jan 2024 - 22:32 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Heftiges Nicken, als Valda sich selbst als auf den ersten Blick furchteinflößend bezeichnete. Das war definitiv richtig. Selbst Ravi war erst ein bisschen furchterregend gewesen. Und die war nochmal kleiner als Valda. Irgendwie konnte er sich auch nicht so recht vorstellen, dass Valda in einem Kampf an ihre Grenzen kommen könnte. Sie wirkte wie eine Person, die eben das bei anderen Leuten auslöste. Nico war dagegen...Nico. Vermutlich wirkte er nicht einmal dann furchteinflößend, wenn er Sekunden zuvor ein Haus mit seiner Magie gesprengt hatte. Was inzwischen durchaus im Rahmen des Möglichen lag. Ob Valda auch ein Haus kaputt schlagen konnte? Bestimmt. Oder sie hob es einfach an und schmiss es dann nach ihrem Feind. Würde Nico echt nicht überraschen. Kaugummikauend und nachdenklich dackelte der Musiker neben seiner riesenähnlichen Begleitung her. "Klar, komm nur vorbei. Kannst uns bei den Proben eigentlich nicht überhören. Wenn Ravi mit ihren Trommeln erstmal los legt, wackeln die Deckenbalken. Wenn welche im Raum wären, jedenfalls. Klingen aber schon echt verdammt gut. Wie Donnerschläge. Und Donnergrollen kriegt sie auch hin. Ließe sich eigentlich mal in ein Lied einbauen...hmmm...Ach, dein Zimmer finde ich schon. Im Zweifel klopfe ich mich einfach durch oder frage irgendwen, der da wohnt. Das kriegen wir schon hin. Gibt's da Übungsräume? Für's Kämpfen, meine ich. Wir könnten auch den Musikraum nehmen, aber den will ich eigentlich nicht für sowas belegen. Außerdem ist der Boden da hart und den lerne ich garantiert näher kennen, wenn wir erstmal anfangen."
Im Verlaufe der Erzählung von Valdas Heimat baute sich in Nicos Verstand eine Märchenszenerie auf. Es fehlte nur die Erwähnung eines Dschinns um das Bild perfekt zu machen. Der junge Mann schubberte sich am Kopf. "Das...ist 'ne ziemlich große Familie. Moment, also du hast alleine fünf Geschwister, die Kinder von deinem Vater und deiner Mutter sind. Und dein Vater hat noch viel mehr Frauen? Hat er mit all denen auch so viele Kinder? Habt ihr euch da nicht permanent gestritten oder sowas? Lernen deswegen alle kämpfen? Ich mein, wenn ich da an meine Freunde denke. Die sind nur zwei Geschwister und haben sich permanent in den Haaren gelegen. Also, liegen sie vermutlich immer noch. Arbeiten beide für ihre Eltern. Wo war ich? Achso, ja, Geschwister. Und hui, wenn dein Vater noch größer ist...hoffentlich ist der Palast dann auf Oni-Größe gebaut. Hast du eigentlich manchmal Schwierigkeiten wo durch zu kommen. Muss sich für dich ja anfühlen, wie ich mich in einer Zwergenstadt fühlen würde." Der Apfelhain bei Alcea war recht rasch erreicht. Nicos Füße glühten schon wieder. Für die Gelegenheit die Käsequanten kurz in einen Bach zu stecken würde er grade eine mittelschwere Körperverletzung begehen. Aber dann müsste er den Rückweg in nassen Schuhen machen und das war ein Garant für Blasen. "Huh? Oh, ja, gute Augen. Da können wir picknicken. Meister Minent wird eine Stunde oder so brauchen. Er zeichnet immer erstmal vor und trägt dann die Farben auf." Gesagt, getan. Nico nutzte als Unterlage seinen Mantel. Die Futterbox war auch sehr rasch geöffnet. Nichts sprach gegen ein friedliches Picknick in der strahlenden Sonne. Gratis-Essen und eine Quest, die an Einfachheit nicht zu unterbieten war. Was wollte man mehr? Mit einer Hand klatschte Nico irgendein summendes Insekt weg, das sich an seiner Stulle zu schaffen machen wollte. Das Summen wurde ärgerlicher. Dann zu einem wütenden Brummen. Das von oben erwidert wurde. Dort hing, wie einer der äußeren Götter, die verdrehte Form eines Wespennests. Nico folgte mit dem Blick der wütend brummenden Wespe, die er wohl grade weggeklatscht hatte. Oh-oh. Das Brummen wurde noch zorniger, nahm an Intensität zu, bevor das Nest seine stechende Ladung ausspuckte wie die fieseste Pinata der Welt. Nico konnte sehr wohl noch rennen. Grade rannte er zum Beispiel schreiend, mit beiden Armen in der Luft durch den Apfelhain, während die eine Hälfte eines ausgesprochen wütenden Wespenschwarms ihn verfolgte. Nicht einmal das Friedensangebot seiner Stulle hatte die Tiere besänftigen können. Und sie holten auf.
"Ohja das stimmt! Ich liebe es ja wenn sie trommelt. Da kann man so gut drauf Tanzen! Ich werd Mal schauen, dass ich vorbeikomme! Dann kannst du mir zeigen, was du musikalisch so drauf hast.", erwiderte sie und stieß ihn leicht an, darum bemüht ihn nicht umzunieten oder wegzuschießen, sondern maximal leicht ins Stolpern zu bringen. Was bei ihrer Stärke und Größe ziemlich schwierig war. "Also zur Not kann man einfach den Speisesaal nutzen. Ein paar Tische und Bänke beiseite räumen und gut ist!", erwiderte sie und grinste breit. "@Ravinuthala und ich waren bisher nicht besonders wählerisch, wenn wir Bock auf einen Kampf hatten.", erklärte er und kratzte sich leicht verlegen am Hinterkopf. Sie liebte es zwar zu Kämpfen, doch hatte man ihr nun schon öfter mitgeteilt, dass sie versuchen sollte nicht ganz so zerstörerisch zu sein. Auch wenn sie nicht ganz verstand weshalb, wollte sie doch versuchen Rücksicht darauf zu nehmen. Nico schien ganz fasziniert von ihrer Familienkonstellation zu sein, so viele Fragen wie er an sie richtete. Das ließ die Oni fröhlich, aber auch über sein schnelles Geplapper amüsiert lachen. "Also ja, mein Vater hat mit den anderen Frauen auch Kinder. Sind halt meine Halbgeschwister dann. Wobei ich die älteste und erste Tochter von ihm bin. Erst nachdem ich da war, hat er auch andere Töchter bekommen. Hab am Anfang nur meine Brüder gehabt, aber es war schon toll! Mit denen konnte ich mich immer gut raufen!", erzählte sie und ein warmes Lächeln zeichnete ihre Lippen, als sie sich an all die Zeiten und Male damals erinnerte, die sie mit ihren Brüdern verbracht hatte. Es war eine schöne Zeit gewesen. "Ich weiß nicht, ich kann mich nicht erinnern schonmal gestritten zu haben, so wie ihr es nennt. Bei uns gilt halt, dass der Stärkere gewinnt. Ganz einfach. Eigentlich sind alle Onis die ich kenne gute Verlierer. Wir sind nicht besonders eingeschnappt, sondern sehen eine Niederlage eher als Motivation um es beim nächsten Mal besser zu machen und als eine Möglichkeit aus unseren Fehlern zu lernen.", fuhr sie fort und zuckte unbekümmert mit ihren Schultern während sie weiterlief. "Kämpfen ist ein wenig eine Volkstradition, gehört einfach zu uns dazu. Ich kenn es gar nicht anders und hab es nie hinterfragt. Und klar, der Palast ist natürlich so groß, dass wir alle da reinpassen. Wär ja sonst echt doof und mies.", erklärte sie ihm und schenkte ihm ein freches Grinsen. Da hatten sie auch schon ihr Ziel erreicht und Valda staunte nicht schlecht über den Apfelhain der sich dort vor ihr erstreckte. Er war schön anzusehen, auch wenn die Bäume hier genauso klein wie alles in Fiore waren. Auf seine Erklärung hin nickte sie und machte ihn auf die große Eiche aufmerksam. Nico stimmte dem Vorhaben zu und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu dem Baum und machten es sich dort bequem. Valda ließ sich auf den Rücken fallen, wodurch der Boden um sie herum unter ihrem Gewicht und Aufprall zu beben begann. Jedoch beruhigte er sich auch schnell wieder. Sie verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf und blickte in die Baumkrone der Eiche. Während Nico über sein Essen herfiel, fiel Valda das Gebilde im Baum auf. "Ist das nicht ein Wesp-", setzte sie an, da strömte auch schon eine Unmenge von Wespen aus dem Nest heraus, welches sie gerade entdeckt hatte und machten sich daran den armen Nico zu folgen. Valda richtete sich auf drehte den Kopf. Gab es irgendeine Wasserstelle hier in der Nähe? Vielleicht konnte Nico darin Schutz suchen und Valda kümmerte sich um die Wespen. Zu ihrem Glück fand sie einen kleinen Teich, aus dem der Bauer wohl das Wasser schöpfte um den Hain zu bewässern. Valda stand auf und hielt die Hände um ihren Mund, um die Lautstärke ihrer folgenden Wörter zu erhöhen, damit Nico sie auf jeden Fall verstehen konnte. "Nico! Da hinten ist ein kleienr Teich! Spring da rein und bleib unter der Wasseroberfläche! Ich kümmer mich dann um die Wespen!", rief sie ihm zu und deutete in die Richtung von dem Teich in der Hoffnung, dass ihr Kollege es sehen und Schutz suchen würde. Währenddessen machte sich Valda daran, ihr Macuahuitl zu greifen, streckte sich nach oben in den Baum und begann sich an dem Nest zu schaffen zu machen. Vielleicht würde das die Wespen dazu bringen, von Nico abzulassen. Zumal Valdas Haut so dick war, dass ihr die Stiche der Wespen nicht so viel ausmachten, im Gegensatz zu dem gebrechlichen Musiker.
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Zuletzt von Valda am So 28 Jan 2024 - 22:31 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Die ersten Angriffe der Wespen fühlten sich an wie winzige Nadelstiche auf der Haut. Zumindest, bis die betroffenen Stellen zu pochen begannen. Nico konnte gradezu spüren, wie die Haut aufquoll, als Reaktion auf die darin befindlichen Stachel. Immer noch schreiend und um sich schlagend, raste der junge Mann quer durch den Apfelhain. Vonseiten Meister Minents erzeugte das schmerzhafte Schauspiel und die Untermalung der Malstunde mit mehr oder melodischem Kreischen, das in Lautstärke und Pegel an eine Harpyie erinnern mochte, nicht mehr als ein abfälliges Schnaufen. Der mürrische alte Mann stupfte seinen Pinsel in einen Farbklecks auf seiner Palette und setzte mehr sanfte Tupfer auf seine Leinwand. In einiger Entfernung davor schlug Nico einen Haken um einen Baum. Gegen viele andere Verfolger wäre das eine ausgezeichnete Idee gewesen. Nicht jedoch gegen kleine und wendige Wespen, die um den Baum herumfluteten wie eine mit Nadeln ausgestattete, brummende Flutwelle. Wie hatte Valda grade gesagt? Niederlagen waren nur Möglichkeiten zu lernen! Nach Magierverhältnissen nicht sonderlich schnell flitzte Nico quer durch den Apfelhain hindurch. Valda rief ihm etwas zu. Er sollte untertauchen? Brrrr. Der Teich glitzerte verheißungsvoll zwischen den Bäumen hindurch. Das Licht stand genau richtig, um ihm eine leuchtende Krone zu verleihen. Aber da sollte er rein? Da hatten bestimmt Kühe reingekackt!
Stadtkind Nico wetzte trotzdem über den Boden hinweg und näherte sich dem Teich flott. Es folgte ein Sprung, der in seiner Form die pure Verzweiflung mit einer gewissen, dem Virtuosen innewohnenden Eleganz vereinte. Sehr viel weniger elegant war der Aufschlag auf dem Wasser. Nico klatschte mit voller Länge auf den Teich. Wasser spritzte umher, bevor der Musiker langsam versank. Die Wespen formten noch einen Moment lang einen wütend brummenden, suchenden Blob über dem Wasser, bevor sie zu bemerken schienen, dass Valda grade ihr Nest gewaltsam bearbeitete. Der zornige Schwarm richtete nun sein Augenmerk (und die Stacheln) auf die Oni, die sich alsbald darüber freuen durfte von den Tierchen attackiert zu werden. All das bekam Nico leider nicht mit. Der trieb nämlich mit geschlossenen Augen im Teich, ruderte nur ab und an mit den Armen, um nicht wieder aufzutauchen. Das kühle Wasser war recht angenehm auf den zahlreichen Stichen, die er abbekommen hatte. Wie lange es dauern mochte, bis die Wespen weg waren? Wenn man ihm Unrecht getan hatte, konnte er ja auch verdammt lange stinkig sein. Na ja, noch hatte er Luft, auch wenn die Lungen langsam doch ziemlich brannten. Irgendwas berührte ihn an der Hand. Was glitschiges! Wie ein Lachs den Wasserfall rauf schnellte Nico aus dem Wasser und blieb panisch atmend im Schlamm des Ufers liegen. Ein recht verwirrter und verärgerter Frosch blökte den jungen Mann einmal an, bevor er davon sprang. "Und deswegen mag ich die Natur nicht!", beschwerte sich Nico bei dem davonspringenden Frosch, der zum Glück nach der Invasion seines Teichs eh nicht noch weiter verärgert werden konnte. Spontan sehr müde geworden hob Nico den Kopf an, um zu Valda herüber zu spähen. Eines seiner Augen begann schon zuzuschwellen und ein paar seiner Finger fühlten sich an wie fette Würstchen. Der Rückweg würde richtig toll werden. Wie es der Oni wohl erging?
Das Ganze lief am Ende doch aus dem Ruder. Was eigentlich entspannt begann wurde schnell zu einer misslichen Lage. Zumindest für den kleinen Mann mit dem Valda reiste. Die Wespen verfolgten ihn hartnäckig und schienen wirklich nicht von ihm ablassen zu wollen. Die Oni war recht erfreut, dass sie den Teich entdeckt hatte in dem Nico womöglich für kurzen Zeit ein schützendes Versteck finden mochte. Zumindest solange bis sie sich um die Wespen gekümmert hatte. Während Nico also in das Wasser verschwand schlug sie mit ihrem harten Macuahuitl nach dem Wespennest, welches Stück für Stück zu bröseln und zu zerbrechen begann. Die Wespen, die noch im Nest gewesen waren machten sich nun daran die Bedrohung - Valda - zu attackieren, schwirrten um ihren Kopf und versuchten mit ihren Stacheln durch ihre Haut zu kommen. Auch die Wespen die zuvor ihren Kollegen belästigt hatten begannen ihre Wut auf die Hünin zu konzentrieren. Es dauerte nicht lange bis der Kopf der Oni vollends von Wespen umhüllt war. Für Außenstehende musste es schier unmöglich sein, ihr Gesicht unter den unzähligen Wespen auszumachen. Valda hatte ihre Augen geschlossen. Denn auch wenn ihre Haut hart und alles andere als empfindlich war, waren ihre Weichteile immer noch so empfindlich wie die eines Kindes. Ins Auge gehen sollte das ganze dann doch wirklich nicht. Die ersten Wespen hatte sie noch mit ihrem Macuahuitl abgewehrt wodurch bereits ein paar leblose Körper auf dem Boden kauerten. Sich die Waffe ins Gesicht zu rammen, machte dann doch keinen so guten Eindruck auf die Oni. Da half also nur eines! Mit einem lauten Knall ließ sie ihre Flache Hand immer und immer wieder auf ihr Gesicht knallen. Dies erzeugte ein ziemlich lautes Geräusch und tatsächlich erwischte sie damit einige dieser biestigen Viecher. Auch wenn sie diese dabei auf ihrem Gesicht zerquetschte. Appetitlich war wohl etwas anderes. Jedoch fiel ihr nicht wirklich etwas anderes ein. Also machte sie immer weiter, bis sie den Schwarm sicherlich auf einen kleinen Bruchteil dezimiert hatte. Der verbliebene Teil trat dann jedoch bald die Flucht an, ließ von der groß gewachsenen Frau ab. Langsam öffnete Valda die Augen und spuckte ein wenig, war das Gefühl von toten Wespen auf und um den Mund herum nicht besonders angenehm. Langsam blickte sie umher und entdeckte Nico, der wieder aus dem Wasser gekrochen kam. Die Oni entschloss sich, zu ihm zu gehen und so tat sie es auch. Ein bisschen Wasser würde ihr sicherlich dabei helfen die Pampe von ihrem Gesicht zu bekommen. "Alles okay bei dir, Nico?", rief sie ihrem Kameraden auf halbem Weg zu und wunk ihm. Bei ihm angekommen musterte sie ihn erst einmal und entdeckte schnell die geschwollenen Stellen. "Weißt du ob bei unserem Essen Zwiebeln dabei sind? Die helfen bei Wespenstichen soweit ich weiß.", meinte sie. Dann hockte sie sich neben ihm und dem Teich und formte ihre beiden Hände zu einer Schale. Mit dieser schöpfte sie dann etwas von dem Wasser und kippte es sich ins Gesicht. Sie beabsichtigte nicht, dass sie danach aussah wie frisch aus dem Ei geschlüpft - sie wollte lediglich die Wespenkörper oder viel mehr was davon übrig war loswerden und sich weniger klebrig fühlen. Ein richtiges Bad würde sie sicherlich bei Satyrs Cornucopia nehmen können, sobald sie zurück waren. Während sie sich also das Gesicht wusch, blickte sie immer wieder zu Nico. "Hast dich aber echt super geschlagen... Wenn du willst, hast du ja echt einen Affenzahn drauf!", erwiderte sie. Bei seiner körperlichen Verfassung hatte die Oni mit deutlich mehr Wespenstichen gerechnet. Es war doch immer schön, positiv überrascht zu werden!
Ganz strahlender Held war Nico einfach im Schlamm des Ufers liegen geblieben. Der Matsch in seinem Gesicht und zwischen den Fingern war angenehm kühl, wenn man es mit der Agonie verglich, die die Wespenstich und das unaufhaltbare Anschwellen seines Gesichts und seiner Fingern, verglich. Vermutlich würde er ein paar Tage lang aussehen wie frisch aufgepopptes Popcorn und sich auch in etwa so fühlen. Toll! Irgendwo weiter in der Entfernung knallte es wiederholt. Es klang ein wenig als hätte Ravi ihre Trommeln rausgeholt und würde mal so richtig, und komplett außerhalb irgendeines Takts oder einer Melodie, loslegen. Den Ablauf des Geschehens vollständig zu betrachten ersparte sich Nico einfach mal. Nur ein zweites Mal hob der spontan ermüdete Peralta den Kopf und spähte zwischen dicker werdenden Augenlidern zu Valda hinüber. Die Oni zimmerte sich selbst die flache Hand an ihr...Überall. Wahrscheinlich brauchte es Dämonenwespen, um einer Oni wirklich weh zu tun. Oder heilige Wespen. Wobei, nein. Es gab keine heiligen Wespen. Das waren allesamt Kreaturen, die aus den tiefsten Tiefen der niedersten Hölle entsprungen waren. Aua. "Alles okay bei dir, Nico?" Der sonst so gesprächige Nico reckte eine schmutzstarrende Hand aus dem Matsch und hob einen Daumen in Richtung der sich nähernden Oni. Klar. Es ging ihm ausgezeichnet. So blendend war es ihm das letzte Mal gegangen, als man ihn verprügelt hatte. Wenigstens hatten die Wespen nicht sein Pausenbrot...Moment...doch, hatten. Die Wespen hatten sogar das verdammte Pausenbrot haben wollen! Dämonische Geschöpfe, allesamt! "Keine Zwiebeln. Aua. Au. Autsch. Ah", blubberte Nico in den Schlamm, während Valda sich neben ihm ein wenig im Tümpel von dem Wespenmatsch zu befreien suchte. Nur langsam schob sich die schmächtige Gestalt aus dem Schlamm. Das verbesserte den Anblick nicht unbedingt. Statt Nicos verhältnismäßig normaler Rückseite bekam man nun den triefenden, zerstochenen Anteil seiner Wenigkeit zu Gesicht. Stumm, sah man einmal von einer beständigen, niederschwelligen Meckerei ab, gesellte sich Nico zu seiner Questpartnerin um wenigstens den Schlamm ein bisschen los zu werden. So ganz gelingen wollte es nicht. "Na ja, wollt ja nich noch mehr zerstochen werden, als ich es schon bin. Weil das tut echt übel weh." Ein Blick aus dem einen Auge, das noch über das komplette Sichtfeld verfügte, rüber zu Meister Minent, dann wieder zurück zu Valda. So ganz fertig schien der werte Meister noch nicht zu sein, aber lange konnte es nicht mehr dauern. Was vermutlich auch ganz gut so war. Denn Nico hatte überhaupt keine Lust mehr. "Ich möchte nach Hause", begann das klagevolle Lied dann auch gleich in quengeligem Tonfall. Zuhause, ja. Das wäre jetzt was. Erstmal duschen, dann die ganzen Stacheln entfernen. Oder besser: Umgekehrt. Erst die Stacheln raus und dann duschen. Das wäre jetzt echt was. "Hoffentlich wird er bald fertig. AU!" Mit weinerlicher Stimme und mehrfachen Schmerzensbekundungen machte er sich daran die Stacheln aus sich selbst zu entfernen. Jeder einzelne davon schmerzte. "Ich mag nicht mehr."
Die ganze Aktion war ein bisschen aus dem Ruder gelaufen, wenn Valda so darüber nachdachte. Eigentlich hatte es eine ganz entspannte und angenehme Quest sein sollen. Sie brachten den Maler zum Apfelhain, ließen ihn Malen, während sie sich eine schmackhafte Mahlzeit auf ihren Zungen zergehen ließ. Die Blyana hatte nicht erwartet, dass Nico es schaffen würde aus einem so simplen, einfachen Auftrag eine Jagd zu machen. Von jemanden, der einfach nur sein Sandwich bei dem schönen Wetter genießen wollte, zum Gejagten von einem Wespennest zu werden. Dafür, dass dieser Kerl nicht wirklich ein Kämpfer war, schien er sich aber leicht in Schwierigkeiten verwickeln zu lassen. Oder viel mehr sie hervorzurufen. Aber gut, es war klar, dass es auch nicht in seinem Interesse gelegen hatte, all diese Insekten auf sich selbst loszuhetzen.
Sie hatte es geschafft die Wespen von ihm wegzulocken, auch wenn sie sich selbst dann von Insektenpampe eingeschmiert wiederfand. Das Wasser half zumindest den gröbsten Teil davon abzuwaschen. “Hm… Dann müssen wir wohl warten, bis wir wieder in Maldina Town sind, damit wir dich versorgen lassen können. Sieht echt unschön aus, muss ich schon sagen.“, erwiderte sie, während sie den smaragdgrünen Blick über ihren zerstochenen Partner schweifen ließ. “Das wird schon wieder, kleiner Freund! Sobald wir zurück sind bring ich dich erst einmal zu einem Heiler. Der kann sich deine Stiche angucken und die versorgen. Nicht, dass du bei dieser übermäßigen Anzahl irgendwie noch Probleme kriegst.“, meinte sie und tätschelte ihn auf den Rücken, der natürlich, wie der Rest von dem kleinen Kerl ziemlich zerstochen sein musste. Doch so weit dachte sie nicht, merkte es erst, als ihr Freund unter der Berührung zusammenzuckte und das Gesicht verzog. “Ich schau Mal eben wie weit der Kerl ist… Damit wir gleich zurück können, ich trag dich auch!“, meinte sie auf sein Gejammer. Wie gesagt, so getan. Sie stand auf und ging zu Monet und der Mann schien genau in dem Moment fertig geworden zu sein. “Super! Dann machen wir uns auf den Rückweg! Packen Sie bitte ihre Sachen wieder zusammen, dann trag ich sie wieder zurück.“, wies sie den alten Mann an und ging zurück zu Nico. “Wir können los!“, sprach sie und ließ dem Kerl nicht wirklich die Gelegenheit irgendwie groß zu reagieren. Sie schloss ihre Hand um seinen Körper und setzte ihn sich prompt auf ihre Schulter. Danach ging sie zu Monet zurück, schnappte sich seine Malsachen und sie machten sich auf den Rückweg. Valda setzte Monet bei seinem Haus ab und mit dem Gemälde und Nico dabei, machte sie sich auf den Weg zum Haus ihrer Auftraggeberin. Das Bild überreichten sie der Dienerin, die ihnen im Gegenzug ihre Belohnung auszahlte. “Von den Wespen abgesehen, war das doch ein toller Tag! Müssen wir unbedingt wiederholen!“, rief sie ihrem Kollegen noch zu, nachdem sie ihm bei einem Heiler abgesetzt hatte und sich auf den Rückweg zum Gildenhaus machte. “Bis dann, Nico! Pass auf dich auf!“, ergänzte sie noch, ehe sie um die nächste Häuserecke verschwand.
Das war ein toller, produktiver und lohnenswerter Tag gewesen. Die Oni hoffte wirklich darauf, den Peralta früher als später wiedersehen zu können, er gefiel ihr und sie würde in Zukunft gerne nochmal Zeit mit ihm verbringen. Davon ab, hatte sie ihm ja eh versprochen noch mit ihm zu trainieren! Hoffentlich würde er das Angebot annehmen!
Ein herrlicher Vormittag, mit strahlenden Sonnenschein, der dem Lachen der Gildenmitglieder glich, die gemeinsam mit Marilou an der Fassade des Gebäude standen. Da sie für diese Woche Zahar eingeladen hatte, hatte sie sich nämlich extra Aufgaben im Gildengebäude gesucht und half allerlei anfallender Aufgaben zu erfüllen. Manche davon waren vielleicht mehr nötig als andere. Denn die 4-er Gruppe widmete sich heute der Fassade des Gildenhauses, die Farbe auffrischen und wenn es nach den 4 ging könnten ein paar kleine Verzierungen auch nicht schaden. Anscheinend widmeten sich öfter einige Gildenmitglieder der Fassade und dem Vorplatz, was die öfter wechselnde Brunnenfigur erklären würde. Kein Wunder das das Gildengebäude immer frisch aussah und wie ein junges Gebäude wirkte, wenn sich durch künstlerisches Ausleben der Mitglieder, auch gleich genau dieser Look und Eindruck aufrecht erhalten wurde. Kiki, die zwei lange blonde Twintailzöpfe hatte stand auf einer Leiter um ein paar Lücken in der Farbe auszugleichen, während Matthew und Theodor eine hübsche Girlande über der Tür des Gildengebäudes aufhängen, mit den bunten Lichtern würde das Gebäude so auch nachts strahlen. Marie malte währenddessen kleine Sterne auf den Türrahmen. Und während sie arbeiteten und Marie mit Matthew auf einer Leiter stand, strömten die Mitglieder unbehelligt rein und raus, obwohl an beiden Türseiten eine Leiter stand und Trubel herrschte, doch daran schien sich keiner zu stören, war für Satyr auch ziemlich normal. Anscheinend konnte Marie auch einfach nicht still sitzen und das, obwohl Gildentage ohne Aufträge auch mal gute Pausetage waren. Aber sie verrichtete ja auch keine schwere Arbeit, also war das doch quasi Pause, oder? Als Matthew auflachte, sah Marie hoch, er und Theodor diskutierten nun seit ungefähr 10 Minuten die Girlande schräg war oder nicht. ”Ist das nicht egal, selbst wenn, dann hat sie etwas Persönlichkeit, lasst sie doch einfach so hängen und helft mir lieber beim Sterne malen, dann sind wir nämlich im Grunde fertig, oder was sagt ihr?” die beiden Männer sahen sie kurz an, ehe sie grummelnd nickten. Anscheinend hätten sie gerne weiter diskutiert. Marie sprang also von der Leiter, um Richtung Farbeimer zu laufen und zwei kleinen Pinsel an je einen der beiden zu reichen.
Wenn Zahar heute kommen würde, würde sie also in einen ziemlichen Trubel reingeraten. Marie hatte ihr einen Brief hinterlassen mit ihren Gildentagen, da sie ja nicht wusste, wie viel Zahar so vorhatte. Deswegen blieb sie ja auch im Gildengebäude. Was nicht hieß, dass sie die Füße stillhalten musste. Man sah sie im Grunde selten mal einfach ausruhen, außer sie Picknick mit anderen oder sowas. Aber sich mal hinsetzen und da sein, sie wusste nicht, wann sie das zuletzt gemacht hatte. War wohl einfach nicht ihr Stil? Wie Zahar wohl so privat war? Marie war auch ohne offiziell als Idol am Arbeiten zu sein, sehr herzlich, offen und vielleicht auch etwas überzogen. Sie wusste ja, dass sie einen Ruf hatte, dem sie gerecht werden musste. Es war mehr als nur eine Persona, es war im Grunde sie. Auch wenn sie als Marie eine wichtige Sache zumindest augenscheinlich von sich fernhielt. Auch wenn das vielleicht nicht mehr ganz stimmte, war der Gilde beizutreten doch ihr Versuch, auch als Marie dem wirklich zu helfen, wie es ihr als Idol allein nicht möglich war. Sie tat es Abends und nachts, heimlich, wenn sie nicht als Marie unterwegs war. Doch auch das kam ihr immer vor, als wäre es nicht genug. Sie hatte diesem Kampftraining mit Zahar nicht nur zugestimmt, um Zahar kennenzulernen, sondern auch um das Kämpfen zu lernen. Weil sie bisher vermied in eine direkte Konfrontation zu geraten, aber was, wenn sie es hier in der Gilde oder Abends mal brauchen würde. In Marie steckte also viel mehr als man im ersten Moment sah. Und ein treffen direkt in der Gilde, so unabhängig vom Festival würde beiden Gelegenheit geben sich nochmal anders kennenzulernen. Wann auch immer Zahar kam, Marie freute sich drauf. Sie hatte sich extra einen Stab anfertigen lassen, der vielleicht kein klassischer Kampfstab war, aber es musste ja immerhin auch zu ihr passen. Sie ließ es also auf sich zukommen und sah einfach, was der Tag so bringen würde. So tunkte sie Kikis Pinsel gerad ein neue Farbe und reichte ihn ihr hoch, bevor sie sich wieder dem Türrahmen widmete.
Choose the path you want and take it If you don't fit the mold, doesn't matter, go on and break it Feeling bold and free Being who you are, this is what life should be And isn't it such bliss?
Eine gewisse Aufregung lag in Zahars Herzen, während sie auf allen Vieren durch die Wälder Süd-Fiores jagte, geschickt zwischen den Bäumen hindurch huschend und gelegentlich hinauf kletternd, um über die Äste hinweg Gebüsche und Gestrüpp zu überwinden. Es hatte einen guten Grund, dass sie heute den ganzen Weg hierher gelaufen kam, einen Grund, der ihre Augen zum Funkeln brachte. Es war Zeit, Marie wieder zu treffen! Die hübsche Fee von dem Musikfestival hatte der Naga tatsächlich einen Brief zukommen lassen und sie zu ihrer Gilde eingeladen hatten, was den Gesprächen der beiden auf dem Fest eine feste, reale Basis gab. Ein Teil von Zahar hatte nicht daran geglaubt, dass ein richtiger Star sie tat sächlich wiedersehen wollte, aber so wie es aussah waren das nur wieder ihre Selbstzweifel. Insofern schlug das Herz der Echse fröhlich vor sich hin, während sie schlitternd vor Maldina zum Stehen kam. Aufmerksam blickte sie sich um, während sie in der farbenfrohen Stadt unterwegs war. Die Infrastruktur war ganz anders als in Magnolia Town, mit engeren Straßen und Gebäuden, deren Stil sich merklich voneinander unterschied. Straßen, die nicht so gerade waren wie gewohnt, sondern zu Kurven und Schleifen und Kreisen führten, mit großen Plätzen, an denen sich Bühnen und Brunnen finden ließen. Überall schienen Cafés und Lokale Stühle und Tische draußen an der warmen, frischen Luft stehen zu haben, eifrig genutzt von sowohl Touristen als auch Anwohnern. Sie staunte nicht übel, bis sie an dem Gildenhaus von Satyrs Cornucopia ankam, und auch hier war es farbenfroh und einzigartig und vor Allem geschäftig. Nicht nur liefen die Leute ein und aus, sie schienen auch beschäftigt damit zu sein, das Gebäude hübsch zu machen. Im Spezifischen ging es gerade wohl um das Eingangstor... und hey, da war doch ein bekanntes Gesicht dabei!
„Marie! Hallo!“
Fröhlich rief Zahar den Namen der Fee aus, ihr Schweif aufgeregt aufgestellt und ihre Hand zum Gruß gehoben, während sie auf die Silbermond zulief. Mit einem kurzen Hüpfer stellte sie sicher, dass sie zeitig zum Stehen kam, um nicht in die kleine Dame hinein zu laufen, und grinste sie an. „Es ist echt schön hier! Ich mag, wie grün es in der Gegend ist, und euer Gildenhaus sieht voll cool aus! Entschuldige, wenn ich in eure Renovierung reinplatze.“ Warm lächelnd lehnte sie sich vor, machte einen kleinen Knicks vor Marie, ihre übliche, höfliche Begrüßung. Es wirkte nicht wirklich wie die richtige Situation für eine spontane Umarmung, nicht zuletzt weil die beiden sich noch nicht so oft gesehen hatten. Die Begrüßung war aber auch nicht das einzige, was die Naga mitnahm. Ihre Ohren zuckten leicht, als ihr gutes Gehör das Gespräch der beiden Männer mitbekam, die hinter Marie noch daran arbeiteten, Sterne an den Türrahmen zu malen. Neugierig lehnte sich Zahar leicht zur Seite, blickte an der Fee vorbei, um die beiden zu sehen, wie sie darüber diskutierten, wie groß die Sterne sein sollten und wie viele davon ausgefüllt oder nur leere Rahmen sein sollten. Wenn man nur die Worte hörte, dann klang es, als wären sie sich ziemlich uneinig... aber Zahar kannte diese Art Streit. In Fairy Tail kam es häufig vor, dass Leute sich uneins waren oder kämpften, weil ihnen etwas nicht passte. Schlussendlich steckte da keine Boshaftigkeit hinter, im Gegenteil, es war meist ein Zeichen dafür, wie nahe man sich stand, wie sehr man sich vertraute, um sich nicht vor unterschiedlichen Meinungen verstecken zu müssen. Mit diesem nostalgischen Gedanken strahlte Zahar Marie fröhlich an. „Hehe... die beiden sind wohl ziemlich gute Freunde.“
”Ich lasse euch nicht diskutieren, solange es noch Arbeit gibt.” sagte sie mit einem zwinkern und reichte die Pinsel weiter. Sie wollte siech gerade Kiki zuwenden, ob sie noch Hilfe brauchte als ihr Name gerufen wurde. Sie hielt inne und drehte sich um. Schnell erblickte sie die Naga, die sie vor ein paar Wochen kennengelernt hatte. ”Oh, Zahar! Hallo!” rief sie zurück und winkte fröhlich. Sie lief ihr entgegen und legte beide Hände zusammen, als Zahar vor ihr zum Stehen kam. ”Wie schön, dass du wirklich gekommen bist ” sagte sie als die Fairytail Magierin mit einem Hüpfer vor ihr zum stehen kam. ”Ach wir renovieren gefühlt jeden Monat, immer wenn jemand eine Idee hat, während ich hier bin, wurde auch die Brunnenfigur schon ich glaub 3-mal getauscht. Manchmal sind hier auch bunt Kreidezeichnungen auf den Boden, oder …also kurz gesagt irgendwas ist hier gefühlt immer los, egal zu welcher Tageszeit. Auch nicht nur malen, auch tanzen oder sogar kochen.” sie schmunzelte, die Gilde war der Fee schnell ans Herz gewachsen. Amüsiert nahm Marie Zahars Knicks auf und machte ihn, natürlich in gewohnt über dramatischen Natur nach und kicherte leicht. ”Ich schätze schon, ich habe mich der Gruppe selbst erst angeschlossen. Man lernt hier im Grunde jeden Tag wen neues kennen” sagte sie und sah zu den beiden rüber. ”Kiki, Mathhew und Theodor, mein Besuch ist jetzt da, braucht ihr noch eine Hand oder könnt ihr euch am Ende auf die Sterne einigen?” fragte sie und Kiki winkte ab. Matthew und Theodor hielten im diskutieren inne, warfen Marie einen frechen Spruch entgegen, bevor sie weiter diskutierten. ”Sollten Sie nachher noch diskutieren male ich die Sterne fertig” sagte sie zwinkern zu Zahar und deutete vor sich. ”Dann mal rein in unser hübsches Häuschen, ich würde dir eine Tour geben und wir können entweder hier im Freien oder in der Halle der Freiheit trainieren. Auch wenn die meisten kein Kampftraining dort verrichten, ist das durchaus möglich. Wir haben eine Oni, die habe ich letzten getroffen, man, wenn sie trainiert hält man besser Abstand. Aber vielleicht sag ich, das auch nur, weil sie riesig ist im Vergleich zu mir.” Plauderte sie direkt darauf los. Keine Hemmungen und trotz das sie hier privat war, mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. Als beide unter der Leiter hindurch das Gebäude betraten.
Sie drehte sich in der großen Eingangshalle, der Halle der Sammlungen und ihre Hände zeigten in verschiedene Richtungen. ”Besprechungsräume, die Ausstellungen, unsere immer zu leere Rezeption dort geht es in die Halle der Freiheit mit diversen Plätzen für Hobbys aller Art” sie hüpfte etwas vor und deutete auf zwei Ausgänge ”Wir haben einen Garten, den man von fast überall erreichen kann und Gemeinschaftsküche und sogar einen Streichelzoo. ” sie fuhr sich durch ihren Pony ”Wenn sie ein? Platz findet kann jedes Mitglied sich ausleben, kein muss natürlich. Aber ich glaube, die Freiheit dazu ist das, was viele Mitglieder so lieben. ” sie führte Zahar weiter und meinte dann ”Wie ist es dir denn so ergangen nach unserer Begegnung und hast du denn noch Fragen zum Gebäude oder Satyr, ich bin sicher kein Experte, aber rein bisschen bin ich ja jetzt schon hier” um auch endlich mal die Naga zu Wort kommen zu lassen.
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„Jeden Monat?“ Erstaunt weiteten sich Zahars Augen bei dem Gedanken daran, regelmäßig die Fassade eines Hauses zu streichen. Erst presste sie ihre Lippen zusammen, ehe sie schief grinsend zur Seite blickte. „Da hätte ich ja gar keinen Bock drauf...“ Nein, so tüchtig war die Naga nicht. Sie sträubte sich ja schon immer, wenn es nur darum ging, ihren eigenen Schleim sauber zu machen, oder wenn Ronya einen ihrer Aufräum-Tage hatte. Die Alysida war ein deutlich ordentlicherer Mensch als Zahar, und in vielerlei Hinsicht auch motivierter und disziplinierter. Die hätte bestimmt Spaß an so einer Fassadenmalerei. „Kochen ist nicht so meins“, gab sie zu, eine Hand in ihren Nacken legend. „Das Essen, das Andere machen, schmeckt mir meistens nicht...“ Tanzen fand sie gut. Bewegung, allgemein. Aber ansonsten konnte sie nicht viel Begeisterung finden für das, was die Leute hier machten. Sie bestaunte gern das Ergebnis, aber sie selbst war wohl nicht zur Künstlerin oder Köchin geboren. Ihr Geschmack unterschied sich vermutlich einfach zu sehr...
Mit einem Kichern nahm die Naga auf, wie Marie und die anderen Magier hier sich ein wenig neckten. Es war eine angenehme Atmosphäre, das musste sie zugeben. Fast so vertraut wie in Fairy Tail. „Jetzt bin ich gespannt, ob du die Sterne machen musst“, grinste sie amüsiert, während sie Marie ins Innere folgte. „Irgendwie führst du mich immer herum, wenn wir uns treffen. Ich muss mich da mal revanchieren.“ Wobei das schwierig werden würde; in Ronyas Häuschen gab es nicht viel zu zeigen und in Fairy Tails Gildenhaus wollte sich Zahar eigentlich nicht mit Marie treffen, um unangenehme Fragen zu vermeiden. Insofern war dieses Angebot wohl nur eine Sammlung leerer Worte, bis sie einen guten Ort fand, um sie zu verwirklichen. Was die kleine Fee ihr über die Gilde erzählte klang aber soweit schon ganz spannend. „Halle der Freiheit? Das ist ja ein ganz schöner Name...“, staunte sie, wunderte sich, warum die wohl so hießen. Ein anderes Wort hatte ihre Aufmerksamkeit aber noch stärker auf sich gezogen. „Eine Oni? Die kenn ich gar nicht! Was ist eine Oni?“ Besprechungsräume, Ausstellungen, eine Rezeption und die bereits genannte Halle der Freiheit... das Gildenhaus war recht geräumig, aber jetzt nicht zu außergewöhnlich. Auf den ersten Blick. Aber dann kamen ein Garten, eine Gemeinschaftsküche und sogar ein Streichelzoo dazu? „Ein Streichelzoo?“ Kurz dachte Zahar, sie hätte das nicht richtig gehört, aber doch, es war wohl wirklich so. „Ich hab noch nie von einer Gilde mit Streichelzoo gehört!“ Die ganze Variation hier kam wohl daher, dass die Mitglieder sich wild austoben konnten mit dem, was sie machen konnten. Freiheit war laut Marie, was die Magier von Satyrs Cornucopia an ihrer gewählten Heimat schätzten. Zusammenhalt war es für Fairy Tail... auch wenn Zahar, die überall unterwegs war außer in ihrer Gilde, da wohl kein gutes Beispiel war. Leicht schmollend fuhr sie sich durch die Haare. „Wir haben eine Bar... und einen Pool, und eine Bibliothek.“ Fairy Tail war nämlich noch viel cooler!
„Ich denke, ich habe keine Fragen, nein“, meinte Zahar mit einem Kopfschütteln und hob ihren Blick nachdenklich. „Ich bin schneller geworden, glaub ich. Und tanzen geübt hab ich auch! Aber ansonsten hab ich mich hauptsächlich um Quests und so etwas gekümmert, seit wir uns gesehen haben“, antwortete sie und entschied sich zu unterschlagen, dass sie sich in letzter Zeit am Meisten Sorgen machte um ihr eigenes Inneres, um das Monster, das sie insgeheim war. Das klang nicht gut für die Stimmung. „Wie war es denn bei dir? Was hast du so gemacht, außer dauernd renovieren?“
”Naja, es wird nicht die ganze Fassade immer neu gemacht. Manchmal kommen kleine Bildchen hinzu, manchmal ne neue Farbe, das ist immer davon abhänig was für ein Projekt sich jemand vorgenommen hat. ” sagte sie, für sie war das keine der Aufgaben, die sie immer mitmachen würde, auch wenn sie die flexible Umgestaltung mochte. ”Man muss ja auch nicht, aber da ich nicht wusste welchen der Tage, die ich genannt habe du kommst, hab ich beschlossen im Gildengebäude bei anstehenden Projekten zu helfen” sagte sie und lächelte. Sie musterte die Naga und nickte leicht ”Essen kann was sehr Persönliches sein, was isst du denn so am liebsten?” fragte sie während sie sich von den anderen verabschiedete.
Sie lachte leicht, als Zahar meinte, sie sei neugierig ob sie die Sterne zu ende malen musste, das würden sie wohl am Abend herausfinden. ”Hey, ich bin eben eine gute Herumführererin, dafür zeigst du mir doch was übers kämpfen. Mach dir da mal keine Gedanken. Und jap in der Halle hast du die Freiheit dich voll zu entfalten.” sagte sie und winkte ab, während sie die Naga grob durch die Gänge führte und alles vorstellte. ”Oh, eine Oni…naja ich weiß nicht so viel, wir haben uns nicht lange unterhalten. Onis sind sehr groß, also ich meine wirklich groß. Manche haben wohl auch Hörner, oder spitze Zähne, rötliche Haut. Unsere Valda hier, ist riesig und wenn sie trainiert halten alle immer Abstand.” Marie lachte. Obwohl sie im Vergleich zu genannten Oni sich wirklich winzig vorgekommen war.
Als Marie alles vorstellte, stockte Zahar beim Streichelzoo und Marie lachte. ”Na ja, es ist zumindest ein Stall mit flauschigen Kaninchen und Schafen, Streichelzoo klingt nur einfach besser.” sie lauschte auch Zahars Ausführungen und nickte versöhnlich, da die Naga etwas beleidigt aussah. ”Das klingt doch auch ganz wunderbar, eines Tages komme ich dich in Fairytail besuchen, dann kannst du mir dort alles zeigen” sagte sie ohne zu Wissen, dass sie damit ein eigentlich schwieriges Thema ansprach. Aber die beiden lernten sich ja auch erst kennen.
Sie führte die Naga in die Halle und drehte sich einmal demonstrativ, als sie die Halle mit all ihren Ecken betrachtete. In der Halle waren allerlei Mitglieder am werkeln ihrer ganz eigenen Projekte und Türen führten in kleine abgegrenzte Räumen, die etwas mehr Ruhe boten. Sie nickte Zahar zu und überlegte kurz. ”Ich habe mit einer aufstrebenden Designerin eine Modenschau als Werbung für einen Laden organisiert, ich schreibe gerade an meiner neuesten Single und ich…” sie suchte eine Formulierung, die sie als Marie gefahrlos wählen konnte ”...habe dabei geholfen, dass Menschen wieder lächeln können” sagte sie und zwinkerte. Das sie dazu ihr Idolsein hinter sich ließ und mit ihrem normalen Aussehen auf vielleicht nicht immer ganz so legalen Wege unterwegs war, blieb unerwähnt. Sie führte Zahar durch die Halle zu einem der Räume nahe des Garten. Hinter der Tür öffnete sich ein Raum mit einer Stange und einer Reihe Spiegel, die aneinandergereiht eine Wand abdeckten. ”Wenn du tanzen geübt hast, lass uns doch am besten damit aufwärmen und wenn wir mehr Platz brauchen können wir dort zum Garten raus” sie deutete zur Tür. Durch ein Aneinanderreihen von Schnippsern, wurde dann eine kleinen Melodie erzeugt und es erschien eine kleine, schwebende Note neben ihrem Kopf, die langsam von einer bunten Farbe zu einer anderen wechselte. Ein rhythmisches Lied erklang und Marie deutete auf jene Note. ”Mit Musik ist das doch gleich viel besser, oder?” der einzige Zauber den sie ohne aktiv ihr Instrument zu nutzen aktivieren konnte, sofern sie einen Rhythmus zuvor erzeugte. Dann hellte sich ihr Gesicht auf und sie griff nach der herzförmigen Brosche, die sie an der Hüfte trug und nachdem sie zweimal darauf getippt hatte, öffnete sich die angeklappten Flügel der Brosche und ein Stab schob sich aus dem Herzen. So wurde daraus ein Stab, der etwas extravagant wirkte, mit den Flügeln und dem glitzernden Herzen und Marie etwas überragte. Da sie ihren Zauber aktiv hatte, der sich immer eine Melodie aus dem Unterbewusstsein der Magierin, passend zur Situation suchte, gab es einen sich aufbauenden Sound, begleitet von hellem Schimmern als sie den Stab hochhielt. ”Ich präsentiere Sparkling Joy. Ich hatte ja nichts, was ich zum Kämpfen nutzen kann und mit den meisten scharfen Waffen fühle ich mich nicht wohl, deswegen ein Stab. Meinst du, damit kriegen wir etwas hin?” fragte sie und reichte Zahar den Stab rüber zum Inspizieren. Sie nutzte als Lilou zwar Wurfpfeile, aber sie wollte jetzt nicht anfangen ein Schwert zu tragen und viel Erfahrung hatte sie im Umgang mit Waffen und klassischen kämpfen ja wirklich nicht. Zahar schien da ja bewanderter zu sein als sie.
Live Music TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: Blockiert 25 Mana MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN:Backup Band BESCHREIBUNG: Mit diesem Zauber wird eine einzelne, schwebende Note in direkter Nähe zum Kopf der Musikmagierin erschaffen. Die Note wird unterbewusst von der Magierin gesteuert und produziert eine zur Einschätzung der Situation durch die Magierin passende Hintergrundmusik. So würde sie in einem Kampf etwa Schlachtenlieder produzieren, beim Schleichen eventuell ein dazu passendes Lied. Nicht nur hat dieser Zauber keinerlei praktischen Nutzen, er ist in manchen Situationen (wie beim Schleichen) sogar hinderlich.
Sparkling Joy GATTUNG: Stangenwaffe - Kampfstab TYP: Stab BESITZER: Marilou Silbermond ELEMENT: — KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 5 pro Umwandlung SPEZIELLES: - VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Sparkling Love ist ein Stab der ungefähr 1-Meter lang ist. Der Gold schimmernde Stab hat an der Spitze ein Herz, das durchsichtig ist und mit Glitzer gefüllt erscheint. Weißlich-rosane Rüschen umfassen das Herz. Auf beiden Seiten leicht unterhalb des Herzens sprießen Flügel hervor, die von einem kleinen zweiten Flügelpaar begleitet werden. Zwei Hörnchen prangern auf dem Herz, die jedoch abgerundete Spitzen haben. Filigran und detailliert sind Gravuren über den Stab verteilt und eine rosa Schleife angebracht. Es gibt einen kleinen Herzknopf, wenn dieser gedrückt wird öffnet sich ein Spalt im Herz und ermöglicht somit das der Glitzer dadurch herausrieseln kann. Der einzige magischer Effekt des Stabs ist, dass er sich durch einen Manaimpuls zusammen ziehen kann und nur eine geflügelte Herzbrosche zurücklässt, die Marilou locker und entspannt an der Hüfte tragen kann, da die Größe dann auf 15cm reduziert ist. Ansonsten ist es ein Stab, den man durchaus zum Verteidigen nutzen kann, oder um Leute damit auf Abstand zu halten. Denn obwohl er so hübsch aussieht ist es sehr robust und die Flügel aus einem nachgiebigen Material, sodass der Stab auch Schläge aushalten würde.
Aussehen:
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