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 Ryuzetsu Land

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Yuuki

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BeitragThema: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyMo 2 März 2020 - 11:15

Ryuzetsu Land Lovelo11

Ortsname: Ryuzetsu Land
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Bei Ryuzetsu Land handelt es sich um einen äußerst bekannten und extrem beliebten Wasser -Themenpark in Fiore. Der Park selbst besteht aus vielen unterschiedlichen Schwimmbecken und verschiedenen Wasserbahnen. Die bekannteste davon ist der Love Love Slider, auf dem ein Pärchen fahren kann, während es sich umarmt. Abgesehen von Pools und den Wasserrutschen, gibt es auch Bereiche, die zur Entspannung dienen, wie zum Beispiel Spa‘s und Whirlpoolbecken. Weiterhin findet man hier auch andere Arten der Unterhaltung wie einen großen Aquariumbereich, eine Fototafel und auch ein Restaurant vor.

Change Log: ---


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Yuuki

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyMo 2 März 2020 - 11:21

Cf: Halle der Rune Knights - Empfangsbereich

Der Weg zu  Ryuzetsu Land ging schneller vorbei, als Yuuki dachte und ehe er es sich versah, standen er und die Schwarzhaarige vor einem riesigen Dom. In großen Buchstaben hang ein buntes Willkommensschild über dem Eingang, welches groß und klein einlud. „Dann wollen wir mal.“, teilte er seiner Begleitung mit und hielt ihr höflich die Tür auf. Er war von seinen Eltern und schließlich von seinem Bruder auch gut erzogen worden, weshalb ihm solche Sitten eingetrichtert waren. Drinnen angekommen, wurden die beiden Magier zunächst einmal von einer warm-feuchten Wand getroffen. Die Luftfeuchtigkeit stieg bestimmt um hundertfünfzig Prozent und die Temperatur um zwanzig Grad an. Als er noch draußen gewesen war, hatte es sich der Grynder schwer vorstellen können, an einem Wintertag baden zu gehen. Aber diese Temperatur und diese Umgebung war einfach wie geschaffen dafür! Doch bevor sie sich ins kühle – oder warme, je nachdem welches Becken man wählte – Nass stürzen konnten, musste noch passende Schwimmbekleidung her. Der Rotschopf hatte bei seiner Vermutung richtig gelegen, dass  Ryuzetsu Land auch einen eigenen kleinen Laden führte, in welchem man diverse Schwimmbekleidung und andere Artikel kaufen konnte. Während sich die Metherlance in die Frauenabteilung begab, bummelte er mit gelindem Interesse durch die doch deutlich kleinere Männerabteilung. Nachdem er zunächst einen sehr großen Bogen um einen grünen und nichts verdeckenden Badeanzug für Männer mit dem Namen „Mankini“ gemacht hatte, der zurzeit scheinbar der letzte Schrei war, wurde er schließlich fündig. Zufrieden betrachtete er eine dunkelblaue Badehose, die würde sich prima mit seinem Haar beißen! Nachdem die beiden Magier fündig geworden waren, konnte man sich endlich an der Kasse anstellen. „Dieses Mal zahle ich.“, sagte er zu Linnéa und erwartete zwar Widerrede, würde aber nicht nachgeben. Sie hatte ihn schließlich ins Restaurant eingeladen und bei allem, was sie da verputzt hatten, hatte sie bestimmt genug ausgegeben und nun konnte er sicherlich etwas zurückgeben. Auf ins Schwimmparadies!
Das Umkleiden verlief relativ flott und nachdem er seine Sachen in einem kleinen Schließfach verstaut hatte, lief der Grynder aus der Umkleide heraus in den eigentlichen Park. Mit weniger Lagen Kleidung auf der Haut fühlte er sich schon wesentlich besser. Die warme Luft kitzelte seine Haut und er konnte es kaum erwarten zu entdecken, was dieser Ort so alles zu bieten hatte. Wann war er das letzte Mal in der Lage gewesen, einen Tag so zu genießen und einfach zu entspannen? Zugegeben, er entspannte sich sehr oft, sein Lieblingsplatz war nicht umsonst der Oasis Park in Aloe Town. Aber er konnte sich nicht daran erinnern, dabei so viel verschiedenes erlebt und Spaß gehabt zu haben. Seine Augen wurden auch etwas größer, als er schließlich die verschiedenen Schwimmbecken, Wasserrutschen und Wasserbahnen entdeckte. Hier hatten sie viel auszutesten und zu entdecken! Apropos Linnéa, wo war die Dragonslayerin eigentlich? Yuuki schaute in Richtung des Umkleidebereichs und fragte sich, wann sie fertig war. Hoffentlich hatte sie sich nicht verlaufen!


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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyMo 30 März 2020 - 12:02

Vor dem wahrlich nicht ganz kleinen Gebäude angekommen, staunte Linnéa nicht schlecht. Klar, sie lebte hier, also hatte sie es durchaus ein paar Male im Vorbeigehen gesehen – obwohl es nun auch wirklich nicht unbedingt zentral war, mit dem immensen Platz den es benötigte -, doch diesem dabei niemals wirklich viel Aufmerksamkeit geschenkt. Nun.. naja, änderte sich dies, als sie das Gebäude neugierig begutachtete. Es gab Werbetafeln, selbst hier rundherum, die den Innenbereich der riesigen Kuppel zeigten, doch vermutlich war es noch einmal etwas ganz Anderes, das Spektakel live zu erleben. Irgendwie war sie glatt ein wenig.. aufgeregt? Bisher kam es eben noch nie wirklich dazu, dass sie die Freizeitaktivitäten hier genutzt hatte, und nun nahmen sie sich gleich so mit das Größte vor, was man hier finden konnte. Spannend! Als Yuuki ihr schließlich die Tür aufhielt – soweit hatte sie ehrlich gesagt noch gar nicht gedacht – nickte sie ihm zu, als würden sie sich nun einer großen Herausforderung stellen. Na, dann mal los. Begrüßt wurden sie von der warmen, feuchten Luft, die sie quasi erschlug. Ein Klima, das Linnéa bei bestem Willen nicht gewohnt war. Es dauerte einige Atemzüge, bis sie sich fürs Erste damit anfreunden konnte. Dann ging es erst einmal daran, die nächste Hürde zu überwinden: Die Wahl der Badeklamotten. Ihre bisherigen Badeabenteuer waren in der Regel irgendwo im Nirgendwo in der Natur mit Luxren gewesen- entweder als Training oder als Entspannung zwischendurch – und dabei hatte sie stets ihre Unterwäsche genommen. Natürlich war sie nicht auf den Kopf gefallen und wusste, dass es eigentlich spezielle Kleidung dafür gab. Und hey, das war auch definitiv angenehmer, als den Rest des Tages mit nasser Unterwäsche zu verbringen! Gerade hatte ihr goldenes Augenpaar einige der Stoffe gemustert, da kam eine äußerst euphorische Mitarbeiterin auf sie zu. „Ohhh, Madame, welch eine junge Schönheit! Ich helfe Ihnen gerne bei der Auswahl!“ Noch bevor Linnéa auch nur die Möglichkeit hatte irgendetwas zu erwidern – was zugegebener Maßen auch etwas schwerer dadurch wurde, dass sie dieses Kompliment total überrumpelte – wurde ihr ein Teil nach dem anderem in die Hand gedrückt. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie sich vermutlich irgendeinen beliebigen, eher schlichten Bikini genommen, doch die Mitarbeiterin hatte mehr im Sinn. Scheinbar gab es auch einiges an Accessoires. Als die Dame fertig war mit ihrer Auswahl, besah sie sich noch einmal Stolz den Haufen, der sich nun in Linnéas Händen befand, und nickte zufrieden. „Perfekt. Sie werden wunderschön aussehen! Und nun lassen sie ihren Partner besser nicht warten, junge Lady!“ Dezent überfordert wurde die Schwarzhaarige auch schon wieder hinaus aus dem Ladenbereich geschoben, wobei sie nur noch ein »D-danke!« entgegenbringen konnte, ehe sie ob des Schwung der euphorischen Frau ein paar Schritte torkelte, um schließlich direkt vor Yuuki zum Stehen zu kommen. Als dieser wiederum verkündete, dass er dieses Mal zahlen würde, betrachtete Linnéa noch einmal das, was man für sie ausgesucht hatte – und ihr Gewissen meldete sich. Upsi. »U-uhm, das könnte allerdings etwas teuer werden, schätze ich. Wahrscheinlich.« Sie hatte absolut keine Vorstellung von den Preisen hier. Die meisten anderen die sich hier aufhielten, hatten allerdings definitiv weniger in den Händen, als sie. Aber gut, sie hatte ihn immerhin gewarnt! Dass die euphorische Mitarbeiterin von vorhin einen dicken Rabatt dazugelegt hatte, konnte sie ebenso wenig ahnen. Nun gut, so oder so, es ging weiter!
Allerdings brauchte die Dragonslayerin etwas länger zum Umziehen, da sie überhaupt erst einmal herausfinden musste, wozu der ganze Kram überhaupt gut war, bzw. wie man es anzog. Neben einem türkisgrünen Bikini mit schwarzen Details und Rüschen gab es noch eine Art schwarzen Wickelrock, welcher jedoch lediglich zur Seite hin fiel, einen Schmuckreif für den Oberarm und Blumen, welche am Haargummi ihres hohen Zopfes gebunden wurden. Zuletzt befestigte sie noch ein Paar dekorative Spangen an den zwei Haarsträhnen, die kein Teil des Zopfes waren und ihr Gesicht umrahmten. Tatsächlich hätte sie noch ein paar Details mehr gehabt, doch irgendwie.. wollte es die 18-Jährige wirklich nicht übertreiben. Zumal das Meiste auch vermutlich eher nervig gewesen wäre, zumindest auf Dauer. Also beließ sie es dabei, damit es zumindest nicht ganz umsonst gewesen war. Die Frau hatte wirklich übertrieben. Und doch konnte sich durchaus sehen lassen, was sie da zusammengeschustert hatte. So kam sie auch nicht umher, sich einmal im Spiegel der Umkleidekabine zu mustern, ehe sie diese endlich verließ und Yuuki zum Glück auch recht schnell ausfindig machte. »Sag nichts, die Dame hatte scheinbar ihren Spaß daran, mich einzukleiden.« Jap, es war ihr durchaus ein wenig peinlich. Aber daran sollte es jetzt nicht scheitern! Nun kam sie auch endlich dazu, den Innenbereich vom Ryuzetsu Land zu bewundern und.. wow. Bewundern war durchaus das passende Wort. So viele Becken, Wasserrutschen.. sogar eine kleine Lokomotive, die einige Kinder über kleine Schienen durch die Becken beförderte. Und nicht zuletzt eine riesige Bahn, die sich durch das ganze, riesige Badeparadies zog: Etwas, mit dem Namen Love-Love-Slider. Gut, die Aufmachung war absolut kitschig, aber es wäre durchaus eine Lüge zu behaupten, dass das nicht irgendwie.. spaßig aussah. Doch zuerst war es der Aquariumbereich, der ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Na gut, und dann noch etwas anderes. Ein Mann, der sich offenbar wirklich entschieden hatte, möglichst viel Haut zu entblößen. Und scheinbar war er damit nicht mal allein, denn es schien eine ganze kleine Ansammlung von Typen zu sein, die sich für den „Mankini“ in diversen Farben und Formen entschieden hatten. »Ist das.. etwa moderne Fashion?« Ihre Frage war absolut ernst gemeint, und doch war ihre Ehrfurcht vor dem Kleidungsstück durchaus herauszuhören. Ebenso wie die Tatsache, dass sie es nicht mal wirklich wagte, dorthin zu sehen. Das war mehr, als sie jemals vom anderem Geschlecht gesehen hatte. Und bei besagten Typen auch nicht gerade als attraktiv zu bezeichnen. Wups, nun hatte sie glatt den Faden verloren. »Ähhhh, äh. Können wir erst zum Aquarium gehen? Ich hab gehört, das soll hier wirklich besonders sein!« Zwar stellte sie das als Frage, doch noch bevor sie den letzten Satz wirklich ausgesprochen hatte, machte sie sich auch schon auf den Weg in die Richtung, wo das Schild zu sehen war und zog Yuuki dabei eher unbewusst mit. Eventuell, um von dem Männerclub dort wegzukommen. Schnell.



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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyDo 2 Apr 2020 - 11:57

Nachdem er doch schon eine kleine Weile gewartet hatte, wurde seine Aufmerksamkeit auf die Ankunft der Dragonslayerin gezogen. Als Yuuki sah, was sie an hatte, verstand er einerseits warum es so lange gedauert hatte. Und auf der anderen Seite wurde ihm auch bewusst, warum die Rechnung an der Kasse doch höher als erwartet gewesen war. Da ging er drauf, der Großteil seiner Belohnung. Wenigstens hatte es sich gelohnt, zumindest für die Metherlance: Sie trug einen türkisfarbenen Bikini, einen Wickelrock der ihr gut stand, sowie diverse kleinere Details wie einen Schmuckreif, dekorative Spangen und ähnliches. Der Grynder musste zugeben, dass sie wirklich hübsch anzusehen war, doch ehe er auch nur ein Wort diesbezüglich verlieren konnte, kommentierte die junge Frau ihrerseits ihr Outfit. Scheinbar war es ihr ein wenig peinlich, es hätte es also nur noch verstärkt, hätte er jetzt ein Kompliment ausgesprochen. Aus diesem Grund entschied sich der Rotschopf für etwas Anderes, denn er wollte es nicht unkommentiert lassen. „Ja, das sehe ich. Bin mir nicht sicher, ob wir uns so zusammen weiter sehen lassen können.“, erwiderte er also etwas trocken und witzelnd auf ihre Aussage hin.
Während Linnéa’s Augen durch den großen Hallenbereich schweiften und alles aufsogen, tat es ihr der junge Mann gleich, obwohl er sich bereits umgeschaut hatte. Ungefähr zeitgleich, fiel der Blick der beiden Magier auf eine kleine Ansammlung von Männern, die den Mankini trugen, den er zuvor im Laden gesehen hatte. *Was zum…?* Am Liebsten wäre Yuuki vor Scham in Grund und Boden versunken, denn was sie da erblickten, war ganz und gar nicht schön anzusehen. „Ich würde das nicht wirklich als Fashion bezeichnen.“ Er erblickte Haare, die er nicht erblicken wollte, sodass er sich auch von dem Anblick abwandte. Zu seinem Glück dachte die Metherlance gleich, denn sie nahm sprichwörtlich die Beine in die Hand und machte die Fliege. Nicht jedoch ohne den Grynder am Arm zu nehmen und ohne jedes Wort mit sich in Richtung des Aquariumbereiches zu ziehen. Ihre durchaus weichen Hände hatten jedoch einen sicheren Griff, was vermutlich dem Umgang mit ihrem Katana zu verdanken war. Der junge Mann wollte sich diesen Klammergriff nicht vorstellen, wenn die junge Frau verärgert war, weshalb er es im Hinterkopf behielt, sie nicht zu reizen. „Alles klar., ich folge dir auf Schritt und Tritt.“, sagte er, während er bereits einige Meter von ihr mitgezogen worden war. Selbst war die Frau!
Beim Aquarium gab es viele verschiedene Becken gefüllt mit allerlei gewöhnlichen, aber auch exotischen Lebewesen und Fischen. Was die Aufmerksamkeit von Yuuki jedoch auf sich zog, war das größte Aquarium, durch das eine Röhre ging. Auf diese Art und Weise war man von oben und unten, von links und rechts von Wasser und Fischen umgeben. „Lass uns das doch anschauen, das sieht ziemlich interessant aus.“ Enthusiastisch zeigte er auf den Bereich und er war sich sicher, dass er auch der jungen Frau gefallen würde. Vereinzelte Personen, aber auch Pärchen oder Familien liefen durch die Röhre und blickten teils ehrfürchtig, teils neugierig auf die kleinen und großen Fische. Auch die Augen des Grynders wurden größer, als er einen riesigen Hai vorbeischwimmen sah. „Wow.“, ertönte es aus seinem Mund, als ein Schwarm kleiner Fische blitzschnell um sie herumschwamm und dabei in allen Farben leuchtete. Das war die richtige Entscheidung gewesen, hierher zu kommen. Gerade drehte sich Yuuki zu Linnéa um, und wollte sich nach ihrer Reaktion erkundigen, als er Ärger kommen sah. Die Gruppe an Mankini-tragenden Männer hatten sich um ihr Alphatier versammelt, einen dickbäuchigen und kleinen Mann, der zudem eine Krone trug. Dort stand irgendwas von „Junggesellenabschied“ geschrieben, doch auf die Entfernung irrte sich Yuuki bestimmt. Denn wer – oder was – bitterschön würde sich so eine Person angeln? Die Männer rannten den Gang entlang und kamen auf die beiden Magier zu, sodass sich der Grynder schnell nach einem Fluchtweg umsah. Zu ihrem Glück befanden sie sich an einer kleinen Kreuzung, bei der sie abbiegen konnten. „Komm schnell.“, sagte er und zog sie schnell am Arm mit sich, um dieser Meute spezieller Männer zu entkommen.
Die beiden Personen waren sich ziemlich nahe gekommen und schauten sich tief in die Augen. Man konnte sehen, dass definitiv Spannung zwischen ihnen herrschte, die sich alsbald zu entladen drohten. Zum Glück war hier niemand zu sehen, sodass sich Lippen näherten … und plötzlich zuckten die beiden Menschen auseinander, als Yuuki und Linnéa um die Ecke gehechtet kamen. Scheinbar hatten sie hier ein Pärchen inflagranti erwischt. Tz, tz, sowas von unzivilisiert. *Dann holt euch doch ein Zimmer.* Der Grynder warf seiner Begleitung einen belustigten Blick zu, wahrscheinlich dachte sie das Gleiche. Die beiden erwischten hinter sich lassend, fanden die Runenritterin und der Crimson Sphynx Magier eine Smoothiebar vor sich, die herrliche Fruchtmischungen anpries. Essen konnte er beim besten Willen gerade nicht, aber zu etwas zu trinken würde er nicht nein sagen, vor allem nicht bei dieser heißen und feuchten Umgebung. Da war ein kühler Smoothie genau das richtige. „Möchtest du auch einen?“ In diesem Augenblick schluchzte Yuuki’s Geldbeutel, denn bald war er ganz leer.


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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyFr 29 Mai 2020 - 12:38

Jap, die nette Dame hatte wirklich übertrieben – und letzten Endes konnte die Dragonslayerin dem Rothaarigen auch bei bestem Willen nicht verübeln, dass er es quasi nicht unkommentiert lassen konnte. Aber hey, auf den Zug konnte sie mit aufspringen! »Aber du möchtest eine wehrlose junge Dame doch sicherlich nicht allein zurücklassen!« Für einen kurzen Moment konnte sie gar nicht anders, als kurz darüber nachzudenken, wie verloren sie an einem Ort wie diesen allein wäre. Ganz zu schweigen davon, dass sie ohne Yuuki ohnehin niemals hier gelandet wäre. Jemals. So ließ es sich auch nicht vermeiden, dass für den Bruchteil einer Sekunde tatsächlich ein wenig Hilflosigkeit in ihrem Blick lag. Gut, dass sie ihren Begleiter nun schon.. glatt ein paar Stunden kannte und diese ihr reichten um sich sicher zu sein, dass er sie nicht mal eben hier stehen lassen würde! Puh.
Noch einmal beruhigender war aber die Tatsache, dass dieser Mankini wohl doch keine moderne Fashion war. Linnéa kannte sich in diesem Gebiet bei bestem Willen nicht aus, also hätte sie es vermutlich glatt geglaubt, wenn man das Gegenteil behauptet hätte. Doch eins war klar: Fashion oder nicht, die Schwarzhaarige hätte diese Mode definitiv nicht angesprochen. Umso schöner war allerdings der Anblick, den sie nach ihrem selbstdurchgeführten Rettungsversuch vor sich hatten: ein Aquarium, welches quasi einen ganzen, gigantischen Raum ausfüllte. Linnéa wusste gar nicht, wo sie zuerst hinsehen sollte. Nachdem ihr Blick eine riesige Schar kleiner, leuchtender Fische verfolgt hatte, wies Yuuki sie auf eine Art Aquariumsröhre hin, die ihre Augen nahezu zum Funkeln vor Aufregung brachte. Klar, im Wald hatte sie schon allerlei gesehen, doch gerade solche Meerestiere waren für sie neu und absolut beeindruckend. »Au ja!« Es wurde also nicht einen Augenblick gezögert, und sich sogleich in besagte Röhre begeben. »Das ist.. wundervoll!« Wie sollte man seine Begeisterung bitte an solch einem Ort zurückhalten? Naja, und wieso sollte man das überhaupt tun? Als würde ihr Körper automatisch agieren, eilte sie an die Scheibe wo gerade ein riesiger, seltsam aussehender Rochen an der Scheibe klebte, dessen witzig geformten Mund man so wunderbar betrachten konnte. Ähnlich wie das kleine Kind neben ihr lag sie die Hände an die Scheibe und musterte das Geschöpf ganz genau. »Ich wette, der hätte den Kuchen einfach in einem Zug aufgesogen!« Die 18-Jährige war so im Bann des Rochens – und vor allem des Hais, der vorbeischwamm – dass sie zwischen all dem Staunen gar nicht mitbekam, was sich ihnen näherte. Umso perplexer war sie auch, als Yuuki sich ihren Arm griff und sie vom Aquarium wegzog. Einen Moment lang war sie echt traurig und vor allem verwirrt darüber, ehe sie die Männerschar für ungefähr 2 Millisekunden sah und ihren Blick abrupt abwandte, als hätte sie gerade sonst etwas gesehen. Naja, das hatte sie ja auch. Gute Entscheidung von Yuuki, die sie ihm wiederum mit einer kleinen Kopfnuss dankte, als sie ihren Kopf ebenso schnell gedreht hatte. Ouchy. »Tschuldige..« nuschelte sie, mit der freien Hand ihre Stirn streichelnd, die soeben Yuukis Hinterkopf geküsst hatte. Es gab keinen Moment Erholung, denn als sie ihre Augen wieder öffnete, war das nächste was sie sah das Paar, was sie offensichtlich unterbrochen hatten. Für einen Moment lag ein wenig Scham in ihrem Gesicht, ebenso sah man ihr an, dass es ihr glatt ein wenig leid tat, die beiden unterbrochen zu haben. So formten ihre Lippen auch automatisch ein »S-sorry!«, ehe sie Yuukis belustigten Blick sah, der sie letzten Endes jedoch ansteckte und ihr wenige Sekunden später ein leises Kichern entlockte. Was für ein verrückter Tag!
Bis sie schließlich bei ein wenig Normalität ankamen: Nahrung! In diesem Fall in Form eines kühlen, fruchtigen, erfrischenden Getränks was gerade an diesem Ort mehr als willkommen war: Smoothies. Gute Idee! Ein begeistertes Nicken ihrerseits, als der Rotschopf sie fragte, ob sie auch einen wollte. Diesmal war es an ihr, etwas auszusuchen! Entschied sie jedenfalls. Okay, eigentlich überließ sie es der Person, die vermutlich am meisten Ahnung hatte: Dem Typen hinterm Stand. Wenn auch nicht, nachdem sie die Liste eine ganze Zeit lang nachdenklich angestarrt, jedoch zu keiner Entscheidung gekommen war. »Mhh, das klingt alles so lecker, ich kann mich gar nicht entscheiden! Was würden Sie uns empfehlen?« „Ohooo, ausgezeichnete Frage, junge Dame! In Ihrem Fall kann ich nur unseren angesagten Summers Paradise empfehlen! Ein Passionsfrucht Mango Daiquiri mit einem Hauch von Vanille, der ihn perfekt abrundet! Mit einem besonderen Kick, natürlich! Bitteschön!“ Während der Mann sein Produkt verherrlichte, bereitete er auch schon 2 Gläser zu. Wenn man bedachte, dass diese auch schon mit dem Ende seiner Vorstellung vor ihnen standen, beherrschte er sein Werk wirklich gut! Während andere sich also vielleicht beschwert hätten, dass man ihr keine wirkliche Wahl gelassen hatte, war Linnéa vollends begeistert von der Vorstellung – zumal das Getränk wirklich gut klang. Dass es sich bei dem Kick um Alkohol handelte, konnte man ja nicht ahnen! Jedenfalls nicht, wenn man mit Daiquiris nicht vertraut war. Dankbar nahm sie das Glas an und hielt ihr Armband hin, welches er sogleich scannte – die Art, hier vor Ort zu bezahlen. Schließlich wollte niemand sein schönes Bargeld mit ins kühle Nass nehmen. »Da ich ausgesucht hab, geht das auf mich!« Jap, man sah ihr wirklich an, wie zufrieden sie mit der Wahl war – die nun wirklich nicht sie selbst getroffen hatte – als sie Yuuki sein Glas reichte.
»Hmm, nur wohin?« Kaum war die Frage ausgesprochen, hatte Linnéa auch schon ein Ziel ins Auge gefasst. Es gab einen kleinen whirlpoolmäßigen Sitzbereich im Wasser, der mit Massagedüsen versehen war und regelrecht dazu einlud, sein kühlendes Getränk im warmen Wohlstand zu genießen. Außerdem hatte die Schwarzhaarige auch sowas noch nie gesehen! »Lass uns dahin gehen«, sprach sie zu ihrem Begleiter, ehe sie sich auch schon auf den Weg dorthin machte – natürlich nicht, ohne vorher einen Schluck ihres Smoothies zu probieren. Es war also nun auch an der Zeit, tatsächlich mit dem Wasser in Berührung zu kommen!  Vorsichtig, schließlich wollte sie nicht ausrutschen und das Glas aus der Hand verlieren – schob sie einen Fuß nach dem anderen in das Wasser und setzte sich an den dafür vorgesehenen Rand des kleinen Beckens. Das warme Nass an der Haut sorgte direkt für ein wenig Entspannung. Perfekt nach der Action, die sie heute schon hatten! »Ich bin froh, dass du den Ort hier vorgeschlagen hast. Nach dem Chaos von vorhin tut das echt gut, und -..« Wups. Entspannung war nicht alles, was die Düsen ihr bereiteten. Denn der Spaß.. kitzelte! »k..itzelt!« Ihr Mund verzog sich recht ulkig, als sie sich zusammenriss, wegen des Gefühls auf ihrer Haut nicht zu lachen.



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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyDi 2 Jun 2020 - 21:13

Während Linnéa und Yuuki die Getränkeliste des Smoothiestandes eingehend checkten, rieb sich der Rotschopf den schmerzenden Hinterkopf. Das würde eine dicke Beule geben! Aber jegliche Schmerzen waren vergessen, als er all die leckeren Namen der Getränke entdeckte. Wie es aber in einem solchen Moment nun mal der Fall war, konnte man sich bei so einer großen Auswahl nicht entscheiden. Umso mehr freute sich der Grynder, als sich die Metherlance beim Verkäufer nach einer Empfehlung erkundigte. *Summers Paradise? Klingt super!*, dachte sich der junge Mann. Zugegeben, es war noch sehr kühl draußen, aber hier drinnen war es sogar warm genug für ein Eis. Da würde doch so ein erfrischender Cocktail eine wahre Wohltat sein, oder etwa nicht? Wer konnte sich denn noch bei der Kombination von Passionsfrucht, Mango und Vanille zurückhalten? Yuuki jedenfalls nicht, der bei diesen Worten eifrig nickte und der Dragonslayerin einen begeisterten Blick zuwarf. Das konnte doch nur lecker sein! Gespannt verfolgte auch er begeistert die Vorstellung des professionellen Cocktailmixens. Hätte er doch nur gewusst, was es mit diesem „besonderen Kick“ auf sich hatte, dann hätte er sich vermutlich für ein anderes Getränk entschieden. Der Grynder mochte weder Alkohol noch Zigaretten, was er einigen Freunden seines älteren Bruders zu verdanken hatten. Um die Geschichte nicht unnötig beschreiben zu müssen, lässt sie sich wie folgt zusammenfassen: Die Freunde überredeten den Grynder an dessen letztem Geburtstag dazu, diese Sachen mal auszutesten, sodass der Geburtstag frühzeitig endete und dem jungen Mann noch zwei, drei Tage danach schlecht war. Kein Wunder also, dass er seitdem einen großen Bogen um Alkohol machte!

Nachdem die beiden doch großen Gläser gefüllt waren, übergab ihm Linnéa sein Glas und überraschte ihn mit einer Einladung! „Vielen Dank.“, teilte er ihr mit einem warmen Lächeln mit, während seine Geldbörse vor Glück ein Freudentänzchen hinlegte. So in der Art. Das Glas in einer Hand – natürlich probierte Yuuki sofort den Cocktail und war hin und weg von dem Geschmack – folgte er der Metherlance in Richtung der Whirlpools. Oh ja, noch eine gute Wahl! Das würde ihnen sicherlich gut tun! Langsam setzte der junge Mann einen Fuß nach dem anderen ins Wasser und setzte sich nicht unweit von Linnéa an den Rand des kleinen Beckens. Noch einen großen Schluck, dann legte er das Glas auf dem Beckenrand ab und lehnte sich zurück, um das wohltuende Sprudelbad zu genießen. „Oh jaaa, das haben wir uns wirklich verdient.“ So klang vollkommene Zufriedenheit – und so sah sie auch aus, denn es hatte sich ein glückliches Lächeln auf seinem Gesicht gebildet, während er die Augen geschlossen hatte. Das warme Wasser war um ihn herum in Aufruhr und schüttelte seinen Körper etwas durcheinander, doch es fühlte sich verdammt gut an. Ach, was wäre es nicht toll, wenn es so etwas Tolles auch in Aloe Town gäbe! „Schade, dass es so etwas nicht bei mir in der Heimat gibt. Dafür würde ich öfter nach Crocus Town kommen.“, sagte er grinsend und öffnete seine Augen, um der jungen Frau einen belustigten Blick zuzuwerfen. Gut, nächstes Mal würde er dafür sicherlich nicht bankrottgehen, da er seine eigenen Badesachen mitbringen würde, so viel stand fest!

Yuuki konnte sich kaum wieder zurücklehnen und entspannen, als auch schon das Unglück folgte. Kaum hatte er es sich nämlich gemütlich gemacht, lehnte er sich wohl etwas zu weit zurück, denn plötzlich rutschte er am Rand weg und tauchte ins Wasser unter – natürlich völlig unerwartet und mit offenem Mund. Mit einem Schwupp war der Grynder unter Wasser und gurgelte, völlig verwirrt und nicht in der Lage zu verstehen, wieso er sich jetzt unter Wasser befand. Es vergingen einige Sekunden, in denen er wild strampelte und zu viel Wasser schluckte, ehe er schließlich wieder aus dem Wasser brach und nach Luft röchelte. Dabei hustete er stark und klopfte sich auf die Brust, man war das peinlich! *So ein Sche…* Immerhin war das Becken nicht allzu tief gewesen, aber hey, sowas konnte doch jedem Mal passieren, nicht wahr? Nach wie vor etwas geschockt von dem soeben Geschehenen, griff der Rotschopf nach seinem Glas und leerte es in großen Zügen. Er hatte irgendwie viel Wasser geschluckt und er wollte diesen Geschmack nach Chlor unbedingt loswerden! „Puh, das war knapp.“, teilte er der Schwarzhaarigen mit, nach wie vor ziemlich geschockt von diesem kleinen Missgeschick, welches ihm zudem doch etwas peinlich war. „Pass bloß auf, dass du nicht auch untertauchst.“, brummte er etwas verlegen. Was wohl die Dragonslayerin darüber dachte? Kudos übrigens an den Standbesitzer und seine Kellner, denn kaum war Yuuki’s Glas leer, schon eilte jemand herbei, um Nachschub zu liefern. Da es dem Rotschopf nach wie vor etwas unangenehm war, übergab er sein leeres Glas und nickte einfach, ohne wirklich die Frage zu hören und hielt sein Bändchen hin, um abkassiert zu werden. Wenn er bloß bemerkt hätte, dass er gerade eine ganze Karaffe dieses Cocktails für sie beide bestellt hatte. Und noch Trinkgeld gegeben hatte!


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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptySo 14 Feb 2021 - 13:08

Als Yuuki davon berichtete, dass es solche Orte in seiner Heimat nicht gab und er dafür öfters die Hauptstadt besuchen würde, ertappte sich die Dragonslayerin dabei, dass ihr der Gedanke durchaus irgendwie gefallen würde. Es wäre doch recht schön, öfter so ausgelassene Tage zu verbringen – und mit dem Rotschopf hier ging das scheinbar erstaunlich gut, sonst wären sie wohl kaum nur wenige Stunden nach ihrem Kennenlernen in einem Freizeitbad gelandet. »Bis zum nächsten Mal hab‘ ich vielleicht einen neuen Geheimtipp aufgeschnappt!« Worte, die sie sprach, als wäre es eine tatsächliche Herausforderung, der sie sich stellen würde – unterstützt durch die Geste ihrer Faust, die sie auf ihre Handfläche schlug. Im Anschluss wanderte die Fausthand allerdings zu ihrem Gesicht, wo nun der Zeigefinger den Weg an ihr Kinn fand. »Aber Aloe Town hat doch bestimmt auch einige interessante Orte, oder nicht? Was gibt es bei euch?! Delikatessen?!« Die Frage machte sie neugieriger als sie dachte – vermutlich einerseits ihrem ‚Smoothie‘ geschuldet, andererseits der Tatsache, dass sie noch nicht allzu viel von der Welt gesehen hat – weshalb sie ihm zumindest mit dem Oberkörper auch ein gutes Stück entgegenkam und ihm mit einem nahezu vor Neugierde strahlenden Blick niederstarrte. Ungefähr so lang, bis er sich ins Wasser verabschiedete. Da das Ganze mehr als unerwartet kam, erschrick sie sogar leicht, wobei sie ruckartig zurückzuckte, ehe sie zwei Male blinzelte und besorgt die Augenbrauen verzog, als er doch eine beachtliche Zeit unter Wasser verbrachte. Konnte er nicht schwimmen? Halt. Sie waren in einem Whirlpool, in dem man nicht mal wirklich untergehen konnte – es sei denn, man hieß Yuuki Grynder und verstand die Gesetze der Schwerkraft nicht. Selbst, als er wieder hochkam, saß sie noch einige Momente lang perplex da, ohne wirklich etwas zu sagen oder die Miene zu verziehen. Erst, als der Rothaarige sein Getränk leerte und ihr den äußerst hilfreichen Tipp aus einer neuen Lebenserfahrung mitteilte, konnte die Runenritterin nicht an sich halten und begann zu lachen – und dies seit Ewigkeiten mal wieder ziemlich ausgelassen. Während Luxren sie das Leben in der Wildnis und eine raue Umgangsweise lehrte, hatte ihre Familie und die Vereinbarung mit dieser sowie das Leben als Runenritterin ihr eine strikte Etikette abverlangt, durch welche sie sich stets zurückgehalten hatte, wohlmöglich sogar etwas über dem Maße. Doch das.. war zu ulkig. Es dauerte eine Weile, bis sie wieder aus dem Lachen herauskam. In dem Moment als sie feststellte, welches Ausmaß ihre Schadenfreude gerade angenommen hatte, wurde es ihr glatt ein wenig peinlich, weshalb sie nach ihren zwei langen, gesichtsumrahmenden Haarsträhnen griff und diese vor ihr Gesicht zog – so, als würde sie sich schämen und ihr Gesicht verbergen wollen. »Upsi. Sorry. Aber das war.. einfach zu gut.« Nach den Worten zog sie ihre Strähnen wieder ein wenig zur Seite, um ihn mit leichter Schamesröte anzugrinsen. »Aber bitte ertrink mir hier nicht noch. Mir ist heute nicht mehr nach arbeiten.« Seltene Worte aus ihrem Mund! Schließlich, nachdem sie kurz die hypothetische Situation in ihren Gedanken durchspielte, ergänzte sie noch »..außerdem war ich glaube ich nicht sehr gut in Mund-zu-Mund-Beatmung. Die arme Puppe..« In ihrem Gesicht sah man ehrliches Mitgefühl für die Puppe, welche natürlich einen Menschen darstellen sollte, der nach ihrem Versuch.. nun, vermutlich eher nicht überlebt hatte. Zumindest nach den ersten paar Versuchen. Doch irgendwann musste sie es ja geschafft haben, oder nicht?!
Um diese Erinnerung zu verdrängen – wer mochte es schon, bei banalen Dingen zu versagen? – und auch um den Hitzeschub nach ihrem Lachanfall wieder loszuwerden, griff sie nun ebenfalls nach ihrem Glas, um dieses zu leeren. Gott, dieser Smoothie war aber auch so fruchtig und lecker! Genüsslich und hochzufrieden schob sie ihre Zunge einmal über die Lippen um den Rest des Getränks aufzufangen, ehe der Kellner mit einer ganzen Karaffe des Getränks ankam. Diese war diesmal mit zwei super langen Strohhalmen ausgestattet, statt mit weiteren Gläsern geliefert zu werden. Verdutzt blickte sie kurz zum Standbesitzer, welcher ihr zuzwinkerte. Linnéa neigte den Kopf zur Seite, da sie die Anspielung in keiner Weise verstand. Dann blickte sie sich kurz um und bemerkte, dass sie zumindest nicht die einzigen mit einer solchen Karaffe waren, also schien es wohl doch recht normal zu sein. Modern, vermutlich. Also gut, heute war sie wohl für jeden Trend zu haben! Dennoch schob sich ein recht schiefes Grinsen auf ihre Lippen, als sie zurück zu Yuuki blickte. »Er scheint dir wirklich zu schmecken! Danke, Mister Gönner!« Während den Worten hob sie ihre Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger, welcher Yuuki sogleich in die Wange stupste. Auf die Idee, dass dieser Kauf keine Absicht war, kam sie in dem Moment gar nicht. Stattdessen hockte sie sich nun mit den Knien auf die Sitzbank des Whirlpools, um sich so zur Außenkante zu drehen und sich der Karaffe zu widmen, von der sich einen der Strohhalme schnappte und genüsslich einen Schluck aus diesem zog. »Mhh, gerade in dem warmen Wasser tut das echt gut. Das macht es glatt noch fruchtiger!« Sie schüttelte sich ein wenig, ob des angenehmen Kribbels, welches sich durch die Kälte.. genau, allein durch die Kälte des Getränks in ihrem Körper ausbreitete! Jap, der unbewusste Alkohol machte sich bemerkbar. Kein Wunder, die 18-jährige hatte bislang so gut wie nie welchen angerührt.
Während sie ihre Ellebogen auf dem Außenrand ablegte, wanderte ihr Blick durch das Angebot von Aktivitäten, welches noch vor ihnen lag. »Okay.. wie wäre es nach der Entspannung – zumindest für einen von uns – mit ein bisschen Action? Diese Rutschen sehen verdammt spaßig aus!« Verdammt spaßig? Inzwischen kam ihre Redeweise mit Luxren heraus. Ein Glück, dass sie dies gar nicht realisierte. Doch vor allem aber kam ihre Abenteuerlust raus! Sie verstand, wieso dieser Ort so beliebt war! Ohhhh! Da kam ihr glatt noch eine Idee! Absolut begeistert von dieser, wandte sie ihren Kopf ruckartig zu Yuuki und streckte einen Arm mit ausgestrecktem Zeigefinger in die Luft. »Lass uns ein Wettrennen machen! ..also ein Wettrutschen!« Kurz darauf verschränkte sie die Arme auch schon nachdenklich vor ihrer Brust. »Wir brauchen einen Wetteinsatz!« Nachdem sie selbst einige Momente darüber nachdachte und ihren Kopf zu diesem Zweck hin und her schwenkte, jedoch auf keine Idee kam, blickte sie schließlich wieder zu ihrem Gegenüber: »..ne Idee?« Ein Nein wurde als folglich einfach augeschlossen.



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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyDo 18 Feb 2021 - 20:38

Das angenehm warme Wasser führte dazu, dass sich der junge Mann tiefenentspannt fühlte. Als die Dragonslayerin jedoch in Aussicht stellte, dass sie für seinen nächsten Besuch möglicherweise einen weiteren Geheimtipp in petto hatte, richtete er sich etwas auf und schaute sie an. „Dann haben wir einen Deal.“, verkündete er nach wie vor mit ernstem Gesicht, ehe sie ihr Angebot zurückziehen konnte. Schließlich lächelte er, als er die Reaktion von Linnéa sah. Als sie sich beim Grynder nach Sehenswürdigkeiten und Delikatessen erkundigte, rannte sie damit mehr als nur Türen ein. Sie waren auf gleicher Wellenlänge und verspürten Enthusiasmus für ähnliche Dinge, insofern fand Yuuki es alles andere als merkwürdig, dass sich die Metherlance vorbeugte und ihn voller Neugier und Vorfreude anstrahlte. Genau so musste das doch sein! „Wir haben in der Tat sehr viele tolle Orte in Aloe Town.“, begann der Rotschopf seine Erzählung und strahlte dabei etwas mehr als üblich – sicherlich die ersten Anzeichen des Smoothies? „Wir haben den großen Basar, da findest du wirklich alles! Wenn du mal in der Gegend bist, gib mir Bescheid und ich führe dich herum!“, erklärte er mit einem Lächeln und nickte enthusiastisch. Das war ja das Mindeste, was er für die junge Frau machen konnte! „Außerdem haben wir noch ein sehr komisches Restaurant, den „Glasierten Froschschenkel“. Die haben leckere Drachenfruchtschorlen.“ Wer hätte vorausahnen können, dass sich die Wege der Beiden dort in einigen Wochen erneut kreuzen würden? „Außerdem natürlich den Oasis Park, den Gildenpalast von Crimson Sphynx und nicht zu vergessen … die berühmten heißen Quellen von Aloe Town!“ Beinahe konnte man die vor Stolz geschwollene Brust tatsächlich sehen! Oh ja, Yuuki war wirklich stolz auf seine Herkunft, insbesondere auf seine Gilde. Nur allzu gerne würde er die Dragonslayerin dort herumführen.
 
Aber alles Tolle findet bekanntlich auch sein Ende, so auch seine Erzählungen, als er ausrutschte, unter Wasser tauchte und hustend und nach Luft schnappend wieder auftauchte. Linnéa starrte ihn völlig verdutzt an, ehe sie anfing zu lachen und sich fürs Erste nicht mehr einkriegen konnte. Der Magnetismusmagier kam sich zwar noch ein wenig blöd vor, aber bei dem Anblick der aus vollem Herzen lachenden jungen Frau konnte er nicht umhin, als ebenfalls darin einzusteigen. Gut, hier und da noch einen Huster dazwischen, aber das sei verziehen. „Alles gut.“, winkte er schließlich grinsend ab, als sie sich entschuldigte. „Ich werde mein Bestes tun, nicht zu ertrinken.“, kommentierte er das Ganze schließlich trocken. Als sie noch eine Ergänzung nachsetzte, runzelte der junge Mann ein wenig die Stirn und versuchte sich die Puppe vorzustellen. Bei dem Gedanken, wie sie dieses leblosen Gegenstand anprustete, musste er grinsen, behielt jedoch seine Gedanken für sich – wieder der Smoothie. Von dem gab es dank des aufmerksamen Personals auch genügend Nachschub, in Form einer Karaffe mit zwei langen Strohhalmen. Nichtsahnend, nahm er ebenfalls einen großen Schluck und leckte sich schließlich die Lippen. „Das schmeckt aber auch zu gut!“, stimmte der junge Mann der Dragonslayerin bei. Erst später würde er sich bewusst werden, dass sie alkoholische Cocktails getrunken hatten. Die einzige und letzte Erfahrung war jedoch anderthalb Jahre her. Seitdem hatte er einen großen Bogen um Alkohol gemacht, doch der Cocktail mit seiner süßen Note war äußerst hinterhältig und ließ den Alkohol nicht schmecken. Fürs Erste vermutete der Crimson Sphynx Magier nichts Böses und genoss das Hier und Jetzt. Es war mal gut, innerlich abschalten zu können und sich nicht schlecht zu fühlen, das Leben ein wenig zu genießen. Aus diesem Grund war er zwar überrascht, dass ihn die Metherlance in die Wange stupste, aber störte sich keinesfalls daran, sondern zuckte mit den Schultern und grinste. Oh weh, später an der Kasse, da würde er sicherlich sein blaues Wunder erleben.

Beinahe wäre Yuuki wieder untergetaucht, als sich Linnéa urplötzlich zu ihm zuwandte, den Arm in die Luft riss und ihn zu einem Wettbewerb herausforderte. Zunächst legte der Grynder den Kopf etwas schief und schaute sie fragend an, ehe sich die Freude auf eine spaßige Aktion auf seinen Gesichtszügen ausbreitete. „Ein Wettrutschen klingt spaßig! Aber Wetteinsatz … hmm.“, fügte der junge Mann nachdenklich hinzu, verschränkte die Arme gleich der jungen Frau ebenfalls vor der Brust und ließ seinen Verstand rattern. Der arbeitete langsamer als sonst, sodass er noch keine Idee hatte, als ihn die Dragonslayerin danach fragte. Hmm, was für ein Wetteinsatz sollte es sein? Nachdenklich blickten rubinrote Seelenspiegel in goldene Gegensätze. Es vergingen einige Sekunden, ehe der Alkohol seinem Verstand einen kleinen Schubser gab und er einen genialen Einfall hatte. „Ich hab’s!“, stieß er laut aus und klatschte mit der Faust ein seine flache Hand. Den Blick nach wie vor auf die Metherlance gerichtet, stellte er sie sich mit einem aufgemalten Schnurrbart vor, was dazu führte, dass er zunächst herzlich lachen musste. Das hielt aber nicht allzu lang an, sodass er die Runenritterin nicht auf die Folter spannte, sondern gleich mit der Sprache rausrückte. „Bei unserem nächsten Treffen muss der Verlierer den ganzen Tag lang mit einem falschen Schnurrbart herumlaufen. Und … der Gewinner darf ihn aufmalen!“, verkündete er grinsend. Der Smoothie begann allmählich seine Wirkung zu entfalten, andernfalls hätte der Grynder sicherlich nicht so einen Vorschlag gemacht. Oder auch das folgende. „Was meinst du? Traust du dich oder ist der Wetteinsatz zu hoch für dich?“, fügte er provokant hinzu und streckte seine Hand aus. Würde Linnéa den Deal besiegeln? Oder würde sie einen Rückzieher machen?

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
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Neugierig lauschte die Dragonslayerin den zahlreichen besonderen Orten Aloe Towns, die Yuuki nur allzu gekonnt aufzählte. Ohja, man hörte seinen Stolz durchaus heraus – besonders, als es um den Gildenpalast von Crimson Sphynx ging. Palast. Gildenpalast! Sie hatte bereits davon gehört, es allerdings auch wieder verdrängt. Es war also definitiv etwas, worauf man stolz sein musste! Linnéa brauchte ein paar Momente, um all diese Daten mit denen sie gerade beflutet wurde zu verarbeiten – doch ihre Neugierde war definitiv geweckt, was man ihrem Gesicht bereits seit dem ersten Punkt ablesen konnte. »Das klingt wirklich spannend! Ich wette auf dem Basar kann man verrückte Sachen finden.« Als er das sehr komische Restaurant erwähnte, zogen sich ihre Augenbrauen zusammen. »Wie kann ein Restaurant komisch sein?« warf sie eher als kleine Murmelei zu sich selbst dazwischen – vermutlich hätte sie es lediglich gedacht, wenn ihre Sinne nicht leicht benebelt wären. Und ja, durchaus, in unferner Zeit würde sie sich diese Frage sogar tatsächlich selbst beantworten können. Verrückte Zufälle! Zuletzt war es jedenfalls der Palast, der ihre Neugierde einfing. »Wie kann man sich den vorstellen? Leben die Gildenmitglieder auch dort?.. und wie oft hast du dich schon verirrt?« Bei der letzten Frage schob sich ein selbstironisches Grinsen auf ihre Lippen. Ohja, die Frage kam durchaus durch ihre eigene Erfahrung in den Hallen der Rune Knights. Ihr Orientierungssinn war wirklich grausam, folglich war sie selbst gerne schon an ganz anderen Orten gelandet, als ursprünglich vorgesehen. Das Ganze dann noch auf einen Palast übertragen.. uff.
Es war durchaus ein wenig tröstlich, dass er in ihren Lachanfall mit einstieg. Dadurch fühlte sie sich zumindest ein klein wenig.. weniger fies beziehungsweise schadenfroh. Als er schließlich versprach, sein Bestes zu tun, damit sich dies nicht wiederholte, nickte sie ernst. Wobei es schon.. lustig wäre. Aber hey, er hatte noch genügend Gelegenheiten dazu. Oder sie selbst. Besonders, wenn sie die zahlreichen Rutschen ausprobieren würden. Obendrauf in dem Zustand, in den die beiden die Cocktail Karaffe, von der beide recht ausgelassen tranken, sie langsam und stetig versetzte. Da Linnéa selbst nicht allzu oft dazu kam, Geld in irgendeiner Form auszugeben – außer natürlich hin und wieder für Kleidung oder Nahrungsmittel, wobei sie bei letzterem doch häufiger auf die Kantine der Rune Knights und diverse Powersnacks setzte – verlor sie kaum Gedanken daran, was das Ganze hier – in erster Linie für Yuuki – kosten würde. Ihr Gewissen würde definitiv ganz schön belastet werden, so viel war klar.

Doch nun ging es erstmal um das Vergnügen und damit verbunden: Action! Denn glücklicherweise stieg Yuuki auf ihre Abenteuerlust mit ein und war begeistert von der Idee. Perfekt. Es verging vermutlich mehr Zeit, als es sich für die beiden anfühlte, wie sie dort mit verschränkten Armen saßen und über einen Wetteinsatz nachdachten. Die Dragonslayerin war so hart in ihre Gedankenwelt versunken, dass sie kurz aufschreckte, als Yuuki plötzlich seinen Einfall verkündete – oder eher dessen Ankunft. Der Schock hielt nur einen sehr kurzen Moment, ehe sie ihn wie zuvor auch schon quasi niederstarrte, damit er seinen Einfall nun auch endlich aussprach. Stattdessen.. begann er allerdings erst einmal zu lachen, während er sie scheinbar musterte? Oh oh. Das ließ Böses vermuten. Leicht amüsiert über sein Vergnügen, jedoch auch argwöhnisch verzog sie das Gesicht. »Okay?« Kurz darauf spuckte er es dann endlich aus. »Wa..?« Die Worte aufgenommen, machten diese eine Tour durch ihren Kopf – und ihre Fantasie. Ihr stieg eine minimale Schamesröte auf die Wangen, als sie darüber nachdachte, wie peinlich es gerade in ihrem Fall war – als Runrenritterin und Tochter eines sehr bekannten Elternhauses. Wobei es durchaus ein wenig verlockend war, ihren Vater durch ein solches aufzuziehen – wenn auch ein wenig riskant. Wobei er inzwischen doch kaum noch Macht über sie hatte. Die andere Seite hingegen – wie Yuuki einen solchen Bart den ganzen Tag lang präsentieren würde – gefiel ihr, absolut. So wie er zuvor musste auch sie über die bildliche Vorstellung prusten. Ganz besonders, wenn er sie so durch den Crimson Sphynx Gildenpalast führen würde. Ohja. Das musste einfach passieren! Also war eines klar: Sie musste gewinnen! Deutlich begeistert von seiner Idee und dem Nervenkitzel, schlug sie schwungvoll mit ihrer Hand in seine, um diese danach zu schütteln, als wären sie große Geschäftsmänner, die gerade einen welt verändernden Vertrag abgeschlossen hatten. »Ich hoffe du freust dich schon, mich mit einem wunderschönen Schnauzer durch den Gildenpalast zu führen!« So viel dazu. Sie war Feuer und Flamme für diesen Wettkampf! Eisern genehmigte sie sich noch einen tiefen Zug aus einem der Strohhalme und gab Yuuki die Gelegenheit, gleiches zu tun, ehe sie die Karaffe in die Hände nahm und sich aus dem Whirlpool erhob, um eben diese zurück zur Theke zu bringen. »Könnten Sie die eine Weile kühlen? Wir haben einen wichtigen Wettstreit auszutragen!« Amüsiert von ihrer Frage – und auch der ausgelassenen Heiterkeit, die die Runenritterin zuvor deutlich weniger ausgestrahlt hatte, nahm er die Karaffe an und platzierte sie in einem seiner Kühlschränke. »Es ist mir eine Ehre!« gab er gespielt seriös mit einer kleinen Verbeugung zurück, ehe die Schwarzhaarige ihm noch einmal verstehend zunickte, und schließlich zum Rotschopf zurückkehrte. »Okay, wie wärs mit..« ernsthafter als man ob der Situation erwarten würde, lag Linnéa ihre Finger nachdenklich ans Kinn, wobei ihr Körper eine leicht vorgebeugte Haltung einnahm, während alle Rutschen gemustert wurden. Es musste ja irgendwie möglich sein, zeitgleich zu rutschen.. Die riesige LoveLoveSlide mit der geworben wurde weckte ihre Neugierde definitiv, doch leider Gottes war sie in dem Fall nicht angemessen. Oder theoretisch überhaupt. Aber egal! Tatsächlich gab es eine sehr, sehr hohe.. Oh Gott, wie hoch war sie?! Und breite Rutsche, welche in einem steilen Winkel hinabging, einige Auf und Abs aufwies.. und sogar Sprungchancen?! Der Cocktailmann bemerkte ihren Blick und grinste breit »Oh, gute Wahl Madame! Das ist die so genannte ‘Howling Downrise’ - nur was für echt harte Hunde. Stellt euch auf viele blaue Flecken ein.« Oha. Perfekt. Eisern blickte sie zu Yuuki »Die wirds! Auf gehts!« Ohne auch nur einen Moment zu zögern stapfte sie auf den Rotschopf zu, schnappte sich seine Hand und eilte regelrecht zum Aufstieg der Rutsche - welcher schon eine Herausforderung an sich war. »Vielleicht hätten wir vorher eine Wette abschließen sollen, bei der der Verlierer den Gewinner hoch trägt.. und ich hätte diese gewinnen sollen! Naja, auf gehts.« Es gab eine Leiter hinaufzuklettern, dann konnte der Spaß losgehen! Die Schwarzhaarige griff die ersten Sprossen und nahm sich wacker dem Aufstieg an. Wobei sie das Ganze irgendwie etwas weniger schwummrig in Erinnerung hatte.. aber das lag bestimmt an der Tropenluft hier, genau! Kurz blieb sie jedoch einen Moment auf einer Sprosse stehen, nur um sich an ihrem Körper vorbeizubiegen und hinunter zu Yuuki zu blicken, und ihm fix die Zunge rauszustrecken. »Der Schnauzer wird dir wundervoll stehen.« Jap, die 18-Jährige war in bester Laune.

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyDi 28 Sep 2021 - 17:18

Geduldig und grinsend wartete Yuuki auf die folgende Entscheidung von Linnéa. Würde sie auf seinen Wetteinsatz eingehen oder würde sie diesen ausschlagen? Alleine bei der Vorstellung, wie er der jungen Frau mit einem aufgemalten Schnauze die Sehenswürdigkeiten Aloe Towns näher brachte, hätte ihn beinahe wieder losprusten lassen. Doch - noch - hatte sich der Grynder soweit im Griff, dass sein Grinsen lediglich größer wurde und es beinahe schon weh tat, so sehr zu lächeln. Irgendwie konnte er sich in diesem Augenblick kaum etwas spaßiger vorstellen, als sich die Metherlance mit einem Schnauzer vorzustellen. Er wusste nicht, wann er sich das letzte Mal so amüsiert und sich so gut mit jemandem verstanden hatte. Es war durchaus eine interessante Begegnung gewesen, welche die beiden eigentlich so pflichtbewussten Magier hier nach Ryuzetsu Land geführt hatten. Und was keiner von Beiden zu diesem Zeitpunkt wusste, war, dass ihre Wege sich in naher und ferner Zukunft noch öfter kreuzen wurde. Noch in einigen Jahren würde er sich daran zurückerinnern, dass das alles damit begonnen hatte, dass sie ihn hatte festnehmen wollen. Ganz zu seiner Freude begann die Dragonslayerin wohl bei der Vorstellung des Aufmalens eines falschen Schnauzer loszuprusten und ehe er es sich versah, schlug sie ihn seine ausgestreckte Hand ein und schüttelte sie feierlich. Damit war es vollbracht und sie hatten einen Deal unter Ehrenmän... Ehrenmagiern geschlossen! „Es wird mir eine Freude sein, dich und deinen Schnauzer im Gildenpalast herumzuführen.“, erwiderte er, nach wie vor lachend bei der Vorstellung davon. „Und ich wohne zwar nicht im Gildenpalast, aber es gibt viele Gildenmitglieder, die in den Räumlichkeiten des Palastes wohnen. Dort verirrt hat sich jedoch noch keiner ... aber keine Sorge, ich lasse dich schon nicht verloren gehen. Und selbst wenn, werden alle wissen, dass die Frau mit dem Schnauzer zum Gildenempfang gebracht werden möchte.“, teilte er sie ein wenig neckisch triezend mit und lachte wieder.

Genau wie die junge Frau, gönnte sich auch der Rotschopf noch einen sehr großen Schluck. Erfreut stellte er fest, dass sich eine große Freude und Wärme in ihm ausbreitete. Er fühlte sich gut wie lange nicht mehr, auch wenn ein wenig schwummrig. Aber das lag sicherlich an der warmen und von Feuchtigkeit schweren Luft, die seinen Kopf schwer machte. Was der gute Yuuki nicht kannte, war ein allgemein bekanntes Sprichwort. Oder vielmehr eine philophische Frage. Was war die Definition von Glück? An der Stelle mochten sich die Geister streiten und irgendwas in den Raum werfen wie Selbstverwirklichung, Gleichgewicht und was auch immer. Die richtige Antwort war jedoch viel einfacher und auf den Punkt: Keine Termine und leicht einen sitzen. Und genau dieser Zustand traf sowohl auf Linnéa als auch auf Yuuki in diesem Augenblick zu. Hätte der Magnetismusmagier gewusst, dass er hier Alkohol trank, so hätte er vermutlich keinen weiteren Schluck genommen. Aber da der süße Cocktail wirklich trügerisch war, gönnte er sich stattdessen einen großen Schluck, ehe seine Begleitung den Rest der Karaffe - sonderlich viel war nicht mehr übrig - zurück an die Bar brachte, damit diese kühl gelagert werden konnte. *Gute Idee!*, dachte sich der junge Mann und wunderte sich unterbewusst darüber, warum es ihm so schwer fiel, einen richtigen Gedanken zu fassen. Egal, es war viel zu lustig, als dass er sich jetzt darüber Sorgen zu machen brauchte. Schon kehrte die Dragonslayerin des Lichtes zurück und begann zu überlegen, welche der Rutschen sie für ihre Wette benutzen sollten. Rubinrote Seelenspiegel folgten dem Blick der jungen Frau zu den Attraktionen des Wasserparks und begutachteten eine nach der anderen. Natürlich entschied sich die junge Frau für die höchste und wahrscheinlich gefährlichste Rutsche, was denn sonst? Da die Entscheidung gefällt war, konnten sie loslegen und es war keine Zeit zu verlieren, sodass sie sich sofort seine Hand schnappte und ihn zur "Howling Downrise" mitnahm. Lasset die Spiele beginnen!

Bevor es jedoch so weit war, galt es natürlich zunächst den Aufstieg zu meistern. Hier unten wurde einem erst so richtig bewusst, welche Dimensionen diese Rutsche hatte und wie hoch sie war. Die Metherlance behielt die Initiative und begann sogleich mit dem Aufstieg. Nach einigen Momenten schaute sie allerdings zum Rotschopf und streckte ihm frech die Zunge entgegen. „Wart nur ab! Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Ich bin mir sicher, dass du auch mit einem Schnauzer ein schönes Lachen hast.“, konterte er lachend. Oh ja, er würde so eine Freude haben, Lin den Schnauzer zu verpassen! Schnell folgte er der jungen Frau und nahm eine Sprosse nach der nächsten. Etwas schwindelig war ihm schon, was aber sicherlich an der Luft und der Höhe lag. Als er jedoch so dicht hinter ihr war, stieg eine gewisse Röte in sein Gesicht und er wandte sich ab. Der junge Mann wollte nicht den Eindruck erwecken, dass er diesen Winkel und den Aufstieg hinter der dunkelhaarigen Frau nutzte, um einen guten Blick zu erhaschen. Dementsprechend wandte er sein Gesicht sogleich ab und schaute nur gerade aus, statt hoch zu schauen. Beinahe wäre er so in die Metherlance reingelaufen beziehungsweise geklettert, doch letzten Endes konnten sie diesen doch sehr erschwerlichen Aufstieg erfolgreich hinter sich bringen. Oben angekommen, war er ein wenig außer Atem und sein Gesicht verfügte noch über eine gewisse Röte, die man jedoch sicherlich auch dem Aufstieg zuschreiben konnte. Die Rutsche war wirklich verdammt hoch und der Aufstieg beinahe gefährlich. In nüchternem Zustand hätte er sich bestimmt darüber echauffiert, doch hier und jetzt war die Vorfreude auf das Rennen zu groß, als dass er irgendeinen Gedanken daran verschwendete. Mit einem übertrieben ernsthaften Gesichtsausdruck schaute er die Dragonslayerin an. „Bereit? Den letzten beißen die Drachen!“ Nach einem frechen Zwinkern folgte anschließend ein Blick die Rutsche entlang - ui, die ging aber tief runter! „Drei, zwei, eins ... los!“ Für gewöhnlich wäre der junge Mann viel überlegter an so etwas rangegangen, doch berauscht von dem körperlichen Aufstieg und der daraus resultierenden Zirkulation des Alkohols in seinem Blut, verschwand er keine Gedanken an Sicherheit, sondern schwang sich kraftvoll die Rutsche runter. Das Rennen hatte begonnen und den Letzten würden die Drachen beißen ... *In diesem Fall also die Metherlance des Lichtes!* Oder so ähnlich. Klare Gedanken hatten sich jetzt verabschiedet, denn es galt einzig und allein die Wette zu gewinnen!

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
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Während Yuuki seinen Vorstellungen von der beschnauzten Dragonslayerin durchlebte, ging durch ihren Kopf die Spiegelseite. Ihr war nicht klar wie sie auf sowas überhaupt kam - doch irgendwie machte sich die Klischeehafte Vorstellung in ihr breit, dass genau zu diesem Tag wichtige Fotos für den Weekly Sorcerer oder Ähnliches aufgenommen werden mussten. Ob man das vielleicht irgendwie einfädeln konnte? Eins war klar: sollte es so weit kommen, würde dieses Foto eingerahmt an ihrer Wand landen und sie jeden Morgen nach dem Aufwachen erheitern. Ohja. Als Yuuki die Wohnsituation - und die Tatsache, dass sich dort auf magische Weise niemand verlief - erläuterte, war Linnéa einen Moment lang seltsam entzückt.. bis zum letzten Satz, den sie so nicht hatte kommen sehen, der quasi gar nicht anders konnte, als ihr die Kurzschlussreaktion eines Boxers gegen seine Schulter zu herbeizurufen - etwas weniger sanft, als man vielleicht erwarten würde. Die Schwarzhaarige neigte schon immer zur Grobmotorigkeit und der Fehleinschätzung ihrer Kraft. »Ich hoffe sie denken dann auch daran, zu welchem komischen Kerl dieses Mannsweib gehört!« Ihre Gegenwehr war zugegebener Maßen recht schwach und wenig durchdacht, wurde dafür aber kräftig durch den Zeigefinger, welchen sie gegen Yuukis Brust presste, betont - ohja!
Aus dieser gespielten Wallung wieder herauskommend, legte Linnéa ihre Handflächen leicht aufgeregt auf Brusthöhe zusammen. »Dann musst du mir aber auch das heilige Heim des Schnauzer-Yuukis präsentieren!« Der ein oder andere würde diese Aussage vielleicht etwas seltsam auffassen, doch in ihrem Fall ging es ausnahmslos um pure Neugierde. Da die Dragonslayerin abgesehen von dem einen Sonderfall zur Entführung ihres Bruders nie Kontakt zu Menschen hatte, die sie als Freunde betiteln würde, hatte sie auch noch nie eine andere Unterkunft als ihre eigene - naja, oder die Villa ihrer Familie - gesehen. Die Einrichtung einer Bleibe sagt immerhin viel über ihren Besitzer aus und vielleicht konnte sie sogar Ideen zur Aufbesserung ihres Zimmers im Rune Knight Quartier finden. Man konnte jedenfalls nicht leugnen, dass ihre Augen bei dieser Aussage glatt ein wenig strahlten.
Doch zurück zum Ernst des Geschehens. Der Aufstieg auf die Howling Downrise. Ob sie nur nicht die Hauptattraktion war, weil sie insgesamt eine eher verschreckende Wirkung haben würde? Man musste vermutlich wirklich auf Adrenalin oder Schmerz stehen, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Gut, dass Linnéa und Yuuki zur Stelle waren! Von etwaigen falschen Gedankengängen oder Blicken bekam die Dragonslayerin nichts mit - zu sehr war sie darauf konzentriert, in ihrem seltsamen Zustand die Sprossen der Leiter zu fokussieren, um nicht doch noch herunter zu segeln und im besten Fall den Rotschopf gleich noch mitzunehmen. Ein Glück, dass ihre Geschicklichkeit sie nur selten wirklich verließ, weshalb sie letzten in einem Stück oben ankam, wobei sie bemüht war, sich jegliche Erschöpfung die die Leiter verursacht hatte, bloß nicht anmerken zu lassen. Beinahe gelang es ihr sogar - wobei ein leises Schnaufen dann doch zu hören war. Der Anblick von Yuukis Gesichtston, welcher wohl ein wenig versuchte, seinen Haaren nachzueifern, zauberte ihr dennoch ein breites Grinsen auf die Lippen. »Also wenn der Kopf jetzt schon rot ist, sehen Ihre Erfolgschancen schlecht aus, Mister Grynder!« Der ernste Blick, welcher kurz darauf folgte, steckte sie jedoch schnell an, sodass fürs Erste jeglicher Spaß vergessen wurde - des Spaßes wegen. Es ging hier immerhin um einen enorm wichtigen Wettstreit! Dennoch konnte sie auf seinen Startspruch nicht anders, als einen Mundwinkel hochzuziehen und zu erwidern »Och nein, nicht schon wieder!« Irgendwie war die Tatsache angenehm, dass er über ihre Vergangenheit - also zumindest den Teil mit einem riesigen Lichtdrachen namens Luxren - bescheid wusste. Linnéa war kein Fan davon, Dinge zu verheimlichen, entsprechend fühlte sich das Ganze erstaunlich frei an. So frei, wie der Flug, als sie sich auf die Rutsche stürzte - mindestens so unüberlegt wie ihr Konkurrent - was auch letztlich dafür sorgte, dass ihrer Kehle ein kurzes Aufqieken entfloh.

Das Rennen hatte also begonnen! Und natürlich war es nicht ohne. Die größte Herausforderung bestand darin, schnell zu sein und dennoch mit den Hindernissen klarzukommen, an denen der Designer dieser Rutsche sich wohl absolut ausgetobt hatte. Es gab vereinzelte Stellen, an denen man gezwungen war, den Kopf einzuziehen, Rampen und sogar hier und da eine - wenn auch niedrige - Stange, welche es irgendwie zu überwinden gab. Insgesamt war es - zumindest für einen geübten Gildenmagier - machbar, doch gewisse Faktoren waren definitiv nicht hilfreich. Zum einen die Schwummrigkeit und zum anderem.. machte sich plötzlich eine Übelkeit in ihr breit, die sie beinahe vergessen hatte. »Verdammter Mist!« Fluchen kam im Fall der vom Adel abstammenden Dame eher selten vor, doch hier ging es immerhin um einen Schnauzer! Nun hieß es also, sich so gut es ging zusammenzureißen, und mit den Hindernissen klarzukommen. Der Aufprall nach der ersten Rampe war definitiv alles andere als angenehm - sie spürte jetzt schon die blauen Flecke, die sie morgen davontragen würde. Doch zumindest würde ihr Gesicht unbesudelt bleiben! Als sie zwischendrin wagte, einen Blick hinüber zu Yuuki zu werfen, stellte sie mit Erschrecken fest, dass dieser ihr ein kleines Stück voraus war. Nichts, was sie auf sich sitzen lassen konnte! Also gut, da musste sie eben in die Trickkiste greifen - immerhin hatten sie bei dem Ganzen keine Regeln festgelegt! Kurz vorm letzten Drittel der Strecke gab es eine letzte Rampe. Mit zunehmendem Geschwindigkeitsrausch spürte sie allerdings auch, wie sich die Übelkeit in ihr immer weiter bemerkbar machte. »Uff.. Okay. Zusammenreißen!« Hinterher würde sie Luxren noch wirklich beißen, wenn sie es ihm erzählte. Nun, falls sie ihm hiervon berichtete. Kurz bevor sie die Rampe erreicht hatten, warf Linnéa ihren Blick zu Yuuki und rief diesem überaus entschlossen und.. irgendwie sogar möchtegern-bedrohlich? entgegen. »Hey! …ERDBEERPFANNKUCHEN!« Wieso dieses Wort? Na, um ihn zu verwirren! Und diese Gelegenheit zu nutzen, um ihre Hand zu heben, welche plötzlich für eine Sekunde lang erstaunlich hell aufleuchtete. Blendemanöver! In Form eines White Dragon's Glow! Und auch ungefähr die letzte Gegenwehr, zu der die Dragonslayerin im Stande war. »Ouch!«, stieß sie aus, als ihr Po unsanft zurück den Weg auf die Rutsche fand und den eh schon entstehenden blauen Fleck noch einmal intensivierte. Nun, ein Problem, welches hoffentlich bis morgen auf sich warten ließ, wenn es auch niemand mehr zu Gesicht bekommen konnte! Das letzte Stück, welches nochmal extra Steil aufs Ende zuging, wartete sie quasi nur noch auf ihre Ankunft im Abfangbecken, hoffend, ihren Mageninhalt in sich behalten zu können - wäre immerhin schade um das gute Essen und Trinken! - und auch hauptsächlich genau darauf fixiert. Möge ihr Manöver den Sieg beschert haben! Sei es nun, dass er die Rampe verpasste, sonst wohin sprang, oder was auch immer! ..oder?!

Verwendeter Zauber:

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyDo 30 Sep 2021 - 10:14

Es war doch erstaunlich zu sehen, über welche Gemeinsamkeiten die Beiden verfügten und wie schnell sie sich angefreundet hatten. Manch einer mochte die Aussage der Metherlance, ihn bei sich zuhause zu besuchen, tatsächlich anders deuten, doch Yuuki selbst sah nichts Seltsames dabei. Es gab wenige Menschen, mit denen er sich so gut verstand und obgleich die meisten seiner Mitmenschen der Ansicht waren, dass sie ihn kannten, so hätte nichts ferner der Wahrheit entsprechen können. Der Grynder war eine Person, die stets ein offenes Ohr für seine Gildenkollegen und Bekannten hatte und sie gerne mit Rat und Tat unterstützte. Anders hingegen ließ er kaum Menschen in sein Inneres blicken und nur wenige waren sich darüber bewusst, welches Leid er bereits im Leben erfahren hatte und welche seelische Last er mit sich trug. Insofern bekam er wenig, wenn nicht gar keinen Besuch und lebte ganz allein in seinem leeren Elternhaus. Insofern freute er sich bereits darauf, jemandem wie Linnéa, bei welcher großes Potenzial für eine Freundschaft bestand, auch persönlich in Aloe Town, dem Gildenpalast von Crimson Sphynx und auch seinem eigenen Heim herumzuführen. Dementsprechend bildete sich ein freundliches Lächeln auf seinem Gesicht und er nickte bestätigend, obgleich er sich im Anschluss den Arm etwas rieb. Die Rune Knight wusste, wie man zuschlagen musste!

Das war jedoch eine Fähigkeit, die ihr nicht wirklich beim Gewinnen dieses Rennens und damit der Wette weiter dienlich sein würde, dessen war sich der Rotschopf bewusst. Bis er sie in seiner Heimat herumführen konnte – idealerweise trug sie dabei besagten aufgemalten Schnauzer – galt es zunächst diese Rutschpartie für sich zu entscheiden. Dabei handelte es sich um ein Unterfangen, welches alles andere als selbstverständlich war. Das lag vornehmlich daran, dass sein Kopf sich drehte und sich ein gewisser Schwindel breit machte, der es ihm erschwerte, sich zu konzentrieren. Das war wirklich gefährlich auf dieser Rutsche, bei der man wirklich mitarbeiten und aktiv Hindernissen ausweichen musste. Wer also damit gerechnet hatte, dass man einfach die Rutsche entlangrutschte und die Schwerkraft ihr Ding verrichten ließ, der hatte sich aber gehörig getäuscht. Beinahe hätte er sich den Kopf eingeschlagen, als Linnéa fluchte und er sich umdrehte, um nach dem Rechten zu schauen. *Ha, ich führe!*, stellte der junge Mann erfreut fest und drehte sich wieder um – gerade in letzter Sekunde. Schon lehnte er sich zurück, denn ansonsten hätte er eine fette Beule davongetragen. Im nächsten Augenblick raste er über eine Rampe, die ihn ein gutes Stück in die Luft beförderte und ihn anschließend wieder schmerzhaft auf der nassen Rutsche landen ließ. *Au, das gibt aber einen fetten, blauen Fleck.* Wenn der Crimson Sphynx Magier nur gewusst hätte, was ihn gleich erwarten sollte, wäre der blaue Fleck die geringste seiner Sorgen gewesen.

Dass Yuuki führte und Linnéa etwas Voraus war, lag ganz einfach daran, dass er etwas schwerer als sie war und dementsprechend schneller die nasse Rutsche entlangsauste. Eine Tatsache, die ihm in diesem beschwipsten Zustand allerdings alles andere als bewusst war, das musste man noch festhalten. Grinsend darüber, dass er am Gewinnen war, erreichten sie schließlich das letzte Drittel der Rutsche und eine große Rampe. Und hier geschah das Unglück! »Hey! …ERDBEERPFANNKUCHEN!« Was? Irritiert ob der Aussage der jungen Frau, drehte sich der Grynder ihr zu und ging ihr voll auf dem Leim, als sie einen Lichtzauber wirkte und ihn blendete. Verdammter Mist! Koordinationslos rauschte der Rotschopf über die Rampe und kam sehr unglücklich auf, doch noch führte er. Allerdings konnte er nicht mehr sehen, in welche Richtung er rutschte, da sich der Zauber der Schwarzhaarigen in seine Netzhaut gebrannt zu haben schien. Wumms! Ein lautes Krachen war der Beweis, dass es ihm nicht gelang, sich unter ein Hindernis zu ducken, sodass er voll mit dem Kopf anschlug und glatt ausgeknockt wurde. Der starke Aufprall bremste ihn ein wenig, sodass die Dragonslayerin aufholen konnte, veränderte allerdings auch seine Bahn, sodass er mit vollem Karache in die junge Frau krachte. Diese wurde durch den Aufprall wohl in eine drehende Bewegung versetzt, während er dadurch wieder in eine andere Richtung geschoben, die sich ein wenig erhob … und den jungen Mann aus der Rutsche beförderte. Aus einer Höhe von etwas weniger als zehn Metern. Das schrie doch geradezu nach Arschbombe!

Als Badegeäste sahen, wie ein rothaariger junger Mann seitwärts aus der Rutsche fiel und auf den steinernen Boden zuflog, gab es lautes Aufrufen und Gekreische. Ein Fall aus dieser Höhe konnte gefährlich werden, wirklich gefährlich und langfristige Verletzungen nach sich ziehen. Der Boden näherte sich dem Grynder immer näher … doch es sollte kein lautes Knacken von brechenden Knochen geben. Kurz vor dem Aufschlag, keine zwanzig Zentimeter über dem Boden, blieb der bewusstlose junge Mann schweben. Möglicherweise war es sein Unterbewusstsein, welcher diese bis dato nicht bekannte Fähigkeit erweckt hatte. Oder sei Körper hatte die Gefahr einer schweren, wenn nicht gar lebensgefährdenden Verletzung gespürt, sodass der Zauber aktiviert worden war. Egal was es auch war, der Zauber blieb unterbewusst noch einige Sekunden aufrecht und sobald die Metherlance näher kam – falls sie in der Verfassung dazu sein sollte und sich nicht übergeben hatte – würde er aufhören zu wirken und Yuuki auf den Boden fallen lassen. „Autsch!“, stieß der junge Mann aus, der durch den kurzen Aufprall wieder das Bewusstsein erlangt hatte. Sein Schädel fühlte sich an, als ob er gespalten worden sei. Mit Tränen in den Augen rieb er sich die Seite seines Kopfes, an der sich bereits eine pochende und fette Beule gebildet hatte. „Was ist … ah … passiert? Wer ... ah ... hat gewonnen?“ Ihm brummte der Schädel, aber wie. Im Moment war er sich nicht dessen bewusst, dass er seitwärts aus der Rutsche geflogen und damit technisch das Rennen verloren hatte. Immerhin war er kurz davor ausgeknockt worden. Deshalb stellte sich ihm die Frage, warum er zum Teufel hier auf dem steinernen Boden und nicht im Wasser lag? Und warum schauten ihn die Leute nur so an? Gute Frage, nächste Frage. Vielleicht konnte ihm die Runenritterin auf die Sprünge helfen?

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptySo 21 Nov 2021 - 23:14

Mehr als erstaunlich - nicht bloß die Tatsache, wie gut die beiden miteinander klarkamen sondern auch der irgendwie unreale Ablauf dieses Tages. Die junge Runenritterin konnte zwar gut mit einer Vielzahl von Personen klarkommen, doch eine irgendwie persönliche Bindung entstand nur äußerst selten. Wirklich selten. Nicht zuletzt, weil die Schwarzhaarige nur selten auf andere zuging. Hier.. war es irgendwie schwierig zu sagen, wer genau der Auslöser des Ganzen war. Vermutlich tatsächlich Linnéa, mit ihrer vorgetäuschten Verhaftung - die allerdings auch über alle Linien hätte daneben gehen können. Ein Glück, dass Yuuki wohl genau den richtigen Humor parat hatte - und die Schwarzhaarige damit nun wohl an der Backe. Und bald in seinem Anwesen.
Doch nun gab es erst einmal andere Dinge zu regeln. Und das mit nicht ganz so fairen - aber hey, dafür dennoch erlaubten! - Mitteln, die besser funktionierten, als sie es auch nur ansatzweise hätte planen können. Oh, planen lag ihr in diesem Zustand ohnehin nicht. Ihre Gedanken reichten nicht sehr weit, ehe sie sich schon im nächsten verloren und auch irgendwie immer.. chaotischer und abstruser wurden. Doch dieses Ablenkungs-und-Blendemanöver war schon wirklich eine Meisterleistung ihres beeinflussten Verstandes! .. oder auch ein absoluter Schuss in den Ofen, wie man so sagte. Gerade feierte die Dragonslayerin den Erfolg der Aktion - das zeigte zumindest ihre zur Faust geballte Hand, die sie in die Luft streckte - und widmete sich lediglich für den Bruchteil einer Sekunde wieder ihrer eigenen Bahn um nicht ein ähnliches Schicksal zu erleiden, da traf sie ein menschengroßes Geschoss - vollkaracho. Schmerzhaft war es nicht wirklich - für Yuuki vermutlich sogar noch weniger, da er an recht weichen Partien aufkam - doch umso schlimmer die Folgen, als er kurz darauf von ihr weggestoßen wurde. Weil. sie. sich. drehte. Für einen kurzen Moment hatte sie ihre Übelkeit vergessen - die Freude über den Erfolg hatte dieser überwiegt - doch mit dieser unkontrollierten Bewegung kam die Retourkutsche. Vollkommen wehrlos gegen die Rotation ihres Körpers - und vor allem nicht im Stande irgendetwas, wie beispielsweise Yuukis Freiflug, wahrzunehmen - presste sie instinktiv die Hände gegen ihren Mund, um gegen den Würgereiz anzukommen. »Komm schon, du bist das doch geübt!« Zig Zugfahrten an Erfahrung mussten ihr in dieser Situation doch irgendwie helfen können! Positives gedankliches Zureden genau so. Vor allem aber war es das Hindernis, welches gefühlt unmittelbar vor ihrem Gesicht einfach aus dem nichts aufgetaucht war, welches sie kurz zurück ins Leben holte und nur gerade so noch vermieden werden konnte. Naja gut, die Blume in ihren Haaren überlebte diese Begegnung nicht, ebenso wie eine leichte Schramme ihre Stirn nun zierte. Nichts, was auch nur annähernd so schlimm war, wie die Übelkeit, die inzwischen ihren ganzen Körper starr werden ließ. Dann blieb nur noch.. das Finale. Eine Rampe, welche sie zum Schluss ordentlich in die Luft beförderte und der Schwarzhaarigen keine andere Wahl als eine unkontrollierte Arschbombe ließ, die an betroffenem Körperteil eine woge an brennendem Schmerz hinterließ - eben so, als wäre sie gerade gegen Beton geknallt. Na gut, mit dezenter Übertreibung. Weh tat es dennoch. Und noch dazu hatte sie scheinbar für den Moment komplett vergessen, wie man lebte bzw. mit Wasser umging, weshalb es eine ganze Weile dauerte, bis sie röchelnd den Weg zurück an die Oberfläche fand. Aber hey, egal! Nur eins zählte: Wer hatte nun gewonnen!?
Pures Adrenalin schoss durch ihre Adern, als sie aufgeregt hin und her blickte, um den Rotschopf irgendwo im Umkreis an der Wasseroberfläche aufzufinden. Nur irgendwie.. war er da gar nicht? Stattdessen schienen alle Besucher im Umfeld irgendwie aufgeregt zu sein und an einen Punkt zu blicken, wo.. Yuuki gerade einfach in der Luft schwebte? Ungläubig rieb sich die Runnenritterin die Augen. Träumte sie gerade? War sie ohnmächtig geworden - oder sogar gestorben?! Es dauerte noch ein paar Momente, in welchen sie einfach nur verdutzt blinzelnd zu Yuuki starrte, ehe dieser sich wohl doch wieder an die Schwerkraft erinnerte und sein Aufprall sie daran erinnerte, dass sie keine Salzsäule war. Hastig eilte sie aus dem Becken und rutschte den letzten Meter quasi auf den Knien - ganz schön unbedachte und vor allem schmerzhafte Angelegenheit - zu ihm. »Du ehm.. Kannst schweben? Das ist neu.« Die Schwarzhaarige konnte das Ganze immer noch nicht so ganz einordnen, weshalb sie eine Hand an Yuukis Wange legte, um diese ein ganzes Stück weit wegzuziehen und schließlich zurück platschen zu lassen. Ein wundervolles Geräusch. So wundervoll, dass sich ein Kichern gar nicht vermeiden ließ - unabhängig davon, wie unangemessen es eigentlich gerade war. Dann erst nahm sie seine überaus berechtigten Fragen wahr, die sie selbst erst einmal zum Nachdenken brachten. »Ich hatte die Führung übernommen weil hier ein Licht irgendwie ganz schön hell war! ..dann bist du gegen mich geknallt, alles hat sich gedreht und.. Entschuldige mich.« Das war der Stichpunkt, der das Adrenalin abklingen ließ und sie stattdessen an ihr voriges Problem erinnerte, welches nun eindeutig gegen alle anderen Faktoren gewann. Als hätte sie eine Terrantel gestochen sprang die 18-Jährige auf und rannte zielstrebig auf den Stand zu, wo man ihnen zuvor dieses leckere Getränk empfohlen hatte, überwand die Theke dabei mit einem gekonnten Sprung - wobei der Barkeeper deutlich überrascht zurückschreckte - nur, um schließlich wieder auf den Knien zu landen und ihren Kopf direkt über einem dortigen Eimer zu positionieren. Jap, ihr Magen hatte gewonnen, als sich sein Inhalt schließlich entleerte. So. verdammt. Peinlich. Glücklicherweise nahm der Baarkeeper die ganze Situation mit absolutem Humor und schickte sie nach gefühlt hunderten Entschuldigungen mit den Worten "Kein Problem, dafür habt ihr eine ausgezeichnete Show geliefert!" weg. Während ihres Walk-of-Shame zurück zu Yuuki, war ihr Verstand zumindest so weit, sich den ungefähren Ablauf seinerseits erschließen zu können. Toll, nun waren Scham und ihr schlechtes Gewissen ca. auf einem Level, welches räumlich gesehen noch über die hohen Decken vom Ryuzetsu Land hinaus ragte. Eine Tatsache, die man ihrem hochroten Kopf und dem beschämten Blick deutlich ansehen konnte. »Uhm. Sorry. Rutschen bekommen mir scheinbar nicht sehr gut.. hehe.« Begleitet wurde das peinlich berührte Lachen von einer herausgestreckten Zunge - ein Akt, den sie ein paar mal bei den modernen Mädels beobachtet hatte. So viel erst einmal zu dieser Peinlichkeit. Ihre andere Schuld traf sie allerdings etwas härter, weshalb sie sich im nächsten Moment auf die Knie sinken ließ und ihren Oberkörper auf ihren Knien platzierte, den Kopf gen Boden gerichtet. »Und ich hab absolut übertrieben, tut mir leid! Ich dachte nicht, dass das so gut funktioniert. Du bist scheinbar einfach aus gut 10 Metern aus der Rutsch gefallen. Wenn dein Körper nicht aus heiterem Himmel entschieden hätte, dass du scheinbar eine Notfall-Schwebefunktion hast, wärst du glaube ich Matsche.« Beim letzten Satz schwing definitiv auch absolute Neugierde mit, sowas hatte sie noch nie zuvor gesehen. Schließlich hob sie den Kopf an »Ich mach zur Wiedergutmachung was du willst! …die dicke Beule kann ich allerdings leider nicht heilen.« Jap, ihr war definitiv anzusehen, dass die Reue absolut tief saß und sie diesen Fauxpas wieder gut machen wollte. Dennoch ließ sie sich nicht nehmen, noch ein breites Grinsen ranzuhängen - immerhin ging es ihm ja nun abgesehen von besagter Beule scheinbar gut! »Gewonnen hab ich trotzdem. Absolut. Ich hoffe du freust dich genauso auf deinen Schnauzer, wie ich! Oh, und ein Erinnerungsfoto möchte ich auch!« Während ihrer Siegesrede hob sie auch zumindest ihren Oberkörper wieder an, hob beim letzten Satz zudem beschwichtigend einen Finger. Kurz darauf zauberte sie einen Lappen hervor, in welchem Eiswürfel eingewickelt waren - gesponsert vom Lieblingsbarkeeper. Leicht ungeschickt - wie sollte es auch anders sein, wenn sich die Umgebung irgendwie immer noch leicht drehte - beugte sich die Dragonslayerin ein Stück über Yuuki, um ihm den Lappen zunächst etwas schroff, dann jedoch mit angemessener Sanftheit gegen die Beule zu drücken. »Ich hoffe sie tut nicht zu sehr weh.« Oh. Dann fiel ihr noch ein, dass Schlimmeres ausgeschlossen werden musste. Entsprechend hob sie die andere Hand, welche mit eingeknicktem Daumen vier Finger zeigte. »Wie viele Finger zeige ich?!« Mit einer Ernsthaftigkeit, als würde jemandes Leben davon abhängen, klebte ihr Blick abwartend auf seinen Augen - aus nächster Nähe natürlich!

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptySa 4 Dez 2021 - 11:51

»Du ehm.. Kannst schweben? Das ist neu.« Als Yuuki diese Worte vernahm, konnte man anhand seines Gesichtsausdrucks erkennen, dass er sichtlich verwirrt war. Wie auch nicht, war er doch auf der Rutsche glatt ausgeknockt worden – danke Lin – weshalb ihm nun einige Minuten an Erinnerung fehlten. Stirnrunzelnd schaute er die schwarzhaarige Dragonslayerin an, während ein stechender Schmerz rhythmisch in seinem Kopf pochte und verhinderte, dass er im Augenblick wirklich klar denken konnte. Dass es noch viel schlimmer hätte kommen können, war dem Rotschopf just in diesem Moment nicht bewusst. Immerhin war er auf der Rutsche dank Lin’s Ablenkungsmanöver voll gegen ein Hindernis geknallt, hatte durch den Aufprall das Bewusstsein sowie die Kontrolle verloren und war aus etwa zehn Metern Höhe seitwärts aus der Rutsche geflogen. Dass er keine größere Verletzung als die schmerzende Beule durch das Hindernis hatte, lag weniger daran, dass er so widerstandsfähig und unverwüstlich wie andere Magier war. Charon war dafür ein ziemlich gutes Beispiel, der Angriffe wie sonst was wegstecken konnte. Der Grynder hingegen war recht durchschnittlich, was das anging und mehr oder weniger mit einem durchschnittlichen Menschen gleichzusetzen. Es war etwas meta-physisches gewesen, dass ihn vor Schaden bewahrt und stattdessen hatte schweben lassen. So war er zumindest kurzzeitig zu einer Touristenattraktion geworden, ehe die Runenritterin zu ihm aufgeschlossen hatte, der Zauber ausgeklungen war und es ihn das letzte kleine Stück gen Boden befördert hatte. Wo wir wieder beim Hier und Jetzt waren. „Schweben? Wovon redest du?“, fragte der rothaarige Magnetismusmagier unschlüssig und hielt sich seinen brummenden Schädel, während er die Licht Dragonslayerin fragend anstarrte. Schweben? Er? Das wäre definitiv neu. Andererseits … wenn er sich hier umsah und die sie umringende Menschentraube betrachtete, die leise miteinander tuschelten und ebenfalls etwas über fliegen oder schweben sagten, dann musste das doch wahr sein? Und Lin hatte sich zwar zu Beginn einen Scherz mit seiner falschen Verhaftung erlaubt, allerdings schätzte er die Runenritterin nicht als Lügnerin ein. Warum auch? Die Sorge und Verwunderung in ihrem Gesicht schien aufrichtig zu sein.

Allerdings ließ sich es im Wasser natürlich besser quatschen als hier auf dem harten, rauen Boden, weshalb sich der junge Mann von der jungen Frau ins Wasser mitziehen ließ. Platschend tauchte Yuuki ins Wasser ein und auch sein vorher schmerzerfülltes Gesicht wurde durch ein flüchtiges Lächeln erhellt. *Viel besser.*, dachte er sich, während sich die Schwerelosigkeit in seinem Körper ausbreitete. Als die Metherlance zu einer Antwort ansetzte, bemerkten die rubinroten Seelenspiegel, dass die Gute auch etwas zerzaust aussah: Die Blume in ihren Haaren war verschwunden, eine oberflächliche Verletzung zierte ihre Stirn – sie war wohl auch gegen etwas geknallt – und generell schien sie nicht in bester Kondition zu sein. Ehe sie ihm jedoch eine zufriedenstellende Antwort über das Geschehene geben konnte, entschuldigte sie sich plötzlich, sprang aus dem Wasser und rannte an die Bar, wo sie sich nach einem actionreichen Sprung … lauthals übergab. Das erklärte die Übelkeit in ihrem Gesicht. Der Kopf des Grynders schwirrte übler denn je, denn durch das ganze Adrenalin, hatte sich der Alkohol in seinem ganzen Körper verteilt und vernebelte seine Sinne. Einziger Vorteil: Auch die schmerzhafte Beule spürte sich weniger schmerzhaft an. Elegant – nicht – kehrte Linnéa zum Rotschopf zurück, während ihr Hautton einen ähnlichen Farbton wie seine Haare annahm. „Das habe ich gemerkt.“, stellte er trocken und mit einem Hauch von Belustigung fest, als er bemerkte, wie sich die junge Frau wand und ihm ihre Zunge frech entgegenstreckte. Allerdings sollte es noch etwas dauern, bis sie sich wieder ins Wasser zu ihm gesellte, da sie sich plötzlich auf die Knie fallen ließ und sich bei ihm entschuldigte. Und wie. Der Magnetismusmagier war sich nicht sicher, ob sich jemand jemals auf diese Art und Weise bei ihm entschuldigt hatte: Der Kopf der jungen Frau gen Boden gerichtet, beinahe wie in einer Verbeugung. Das ließ wiederum den Grynder etwas unwohl fühlen, da die Leute wieder auf sie schauten und das doch sehr kurios wirkte. „Mir ist ja zum Glück nichts passiert, alles gut.“, winkte der junge Mann beschwichtigend ab, während er hoch zur Rutsche blickte. Ernsthaft? Schweben? „Nun, dann sind wir schon zwei.“, sagte er und brachte ein Glucksen hervor. Das Ganze war zu mysteriös, doch im Augenblick verfügte er nicht über die kognitive Fähigkeit, diesem mysteriösen Zauber auf die Spur zu gehen. „Ich würde ja sagen, wir könnten diesen Schwebezauber austesten, aber dafür brummt mir der Kopf im Moment zu sehr. Irgendwer, ich glaube es war eine Runenritterin, hat mich ja sabotiert…“, warf er ihr gespielt vor, während er sich die schmerzende Beule rieb.

Als die goldenen Seelenspiegel wieder vom Boden aufblickten und ihre rubinroten Gegenstücke suchten, wurde auch der Besitzer der roten Augen aufmerksamer. Er hatte also etwas gut! Hmm, aber was sollte er sich zur Wiedergutmachung wünschen? Kurz ratterte sein benebelter Verstand, was gar nicht mal so leicht war. Während manch anderer diese Situation möglicherweise zu seinem Vorteil genutzt hatte, vielleicht gar so frech gewesen wäre, nach einem Date oder etwas Ähnliches zu fragen, arbeitete der Verstand des jungen Mannes relativ professionell. Linnéa war nicht nur eine kompetente Runenritterin, sie war auch die Dragonslayerin des Lichtes! Bei einer solchen Person etwas gut zu haben, war definitiv nützlich, äußerst nützlich. Und Wunder oh Wunder, selbst in diesem halb funktionierenden Zustand, war dem Crimson Sphynx Magier eine Idee gekommen. „Ich hab’s!“, stieß er etwas lauter als zunächst geplant aus und hielt sich sogleich wieder die schmerzende Beule. Blöde Kopfschmerzen! Lächelnd schaute er die Metherlance an und suchte den Blickkontakt. „Falls ich jemals in Not sein sollte und du es mitbekommst, dann musst du mir zu Hilfe kommen. Abgemacht?“ Das war doch ein Wunsch, welcher einer Profession eines Runenritters gerecht wurde, oder etwa nicht? Wenig Ahnung hatte Yuuki, dass es tatsächlich in unabsehbarer Zeit dazu kommen würde und die Dragonslayerin ihre Schuld begleichen würde. Aber bis sie in den Überresten eines Jahrtausende alten Tempels tappen würden, sollte es noch mindestens ein halbes Jahr vergehen. Weniger vergnüglich war jedoch, dass er die Wette verloren hatte, wie ihm Lin nun unter die Nase rieb. Mit einem falschen Schnauzer durch Aloe Town laufen, wo ihn jeder kannte … das würde peinlich werden. Aber eine Wette war eine Wette und der Grynder war jemand, der sich daran hielt, wenn er sein Wort gab. „Ich kann es kaum erwarten.“, nuschelte Yuuki vor sich hin und ließ sich etwas ins Wasser sinken, sodass nur noch sein Kopf aus dem Wasser ragte.

Überraschenderweise machte sich etwas Linderung breit, als die Runenritterin einen Lappen mit Eiswürfeln auf seinen Kopf legte. Der Crimson Spyhnx Magier war echt von ihr beeindruckt, wie organisiert sie war und wie sie selbst in diesem Zustand an einen kühlenden Lappen gedacht hatte. „Danke.“, gab Yuuki von sich und schloss kurz die Augen, ehe er sich wieder etwas aus dem Wasser erhob. „Es ist schon etwas besser.“, gab der junge Mann von sich und lächelte die schuldige Runenritterin beschwichtigend an. Schließlich hielt ihm diese ihre Finger entgegen und fragte mit einer absoluten Ernsthaftigkeit – und aus nächster Nähe – wie viele Finger sie zeigte. Vier natürlich, dachte er sich. Allerdings lenkten ihn ihre so nahen güldenen Seelenspiegel ab. Aus dieser Nähe konnte er nicht nur jede einzelne Wimper sehen, sondern auch ihre Iriden und die unterschiedlichen Farbsprenkler und Farbtönungen. Nun musste man sagen, dass Yuuki für gewöhnlich recht ehrbar war und das Folgende normalerweise nicht getan hätte. Aber mit einem von Alkohol schwummrigen Kopf, überkam auch ihn eine – für ihn – lustige Idee. „Ehm …“, begann er, als müsste er über ihre Frage nachdenken, ehe er sie plötzlich an der ausgestreckten Hand packte und sie mit einem schnellen Ziehen ins Wasser beförderte. Platsch. Das war doch mal ein Wasserplatscher der sich sehen lassen konnte! Als die Runenritterin wieder auftauchte, musste er herzhaft lachen. „Jetzt sehe ich keine Finger mehr, aber dafür sind wir quitt.“, lachte er und der Schmerz in seinem Kopf war beinahe verflogen. Mit seiner rechten Hand hielt er sich den mit Eiswürfeln gefüllten Lappen an den Kopf. „Vorher waren es glaube ich vier Finger. Das konnte ich aber nicht mehr so gut sehen, weil du so schnell im Wasser warst.“, teilte er ihr glucksend und leicht grinsend mit. Schließlich drückte er ihr seinerseits den kühlen Lappen an die Stirn. „Du scheinst dir auch eine Verletzung zugezogen zu haben.“, sprach er nun mit einem Hauch von Sorge in der Stimme und hoffte, dass der kühle Lappen auch ihr Linderung verschaffte. Hoffentlich nutzte sie diesen Moment nicht, um sich ihrerseits erneut zu revanchieren, sonst würde das hier gar kein Ende mehr nehmen.

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyMi 8 Dez 2021 - 9:50

Gott. Am liebsten wäre Linnéa wirklich einfach im Erdboden versunken, um ihre Scham des Übergebens schnell wieder von der Menschheit vergessen zu lassen. Leider war das Ganze allerdings nur eine Redewendung mit einer zugegebenermaßen schönen Vorstellung und in Wahrheit blieb ihr nichts anderes übrig, als sich dem zu stellen. Zumindest waren die überaus trockenen, bewusst gewählten Worte des Grynders wohl das schlimmste, was sie in dem Sinne ertragen musste - zumindest bis jetzt. Mal sehen, wie oft er ihr das noch vorhalten würde! Naja, vermutlich weniger oft als die Tatsache, dass sie ihn fast umgebracht hatte. Aber hey, in Büchern entstanden so oft die besten Freundschaften, oder nicht?! Weniger bewusst war der viel zu rechtschaffenen Runenritterin, dass ihre womöglich leicht übertriebene Entschuldigung ebenfalls in gewisser Weise als peinlich aufgefasst werden konnte. Wenn sie nicht gerade gen Boden geblickt hätte, wäre ihr das vielleicht sogar an den zahlreichen Blicken aufgefallen. So ein Pech aber auch! So wurde also in voller Tour durchgezogen. Ein Umstand, an den sich Yuuki offenbar recht schnell gewöhnen konnte. Gut, ein mysteriös ausgelöster Zauber den man vorher offensichtlich nicht kannte war wohl auch schon mal etwas, was einen Unannehmlichkeiten zumindest für einen Moment vergessen lassen konnte. Doch trotz ihrer tugendhaften Entschuldigung kam Linnéa nicht drumrum, die Bestärkung ihrer Sabotage zu kommentieren. »Nun, vielleicht solltest du dich lieber nicht mit Runenrittern anlegen! Die können ganz schön hinterhältig sein, hab ich gehört.« Wer weiß, vielleicht hatte die 18-Jährige gerade wirklich dafür gesorgt, dass der Rotschopf sich Ähnliches in Zukunft nicht mehr wagte. Wenn er das auch bei ihr nicht mehr täte, wäre das allerdings irgendwie traurig.

Während sie so auf dem Boden saß und geduldig - ja, definitiv geduldig, denn Herr Grynder ließ sich ordentlich Zeit - abwartete, lugte sich nach einer gewissen Zeit eine Braue. Dennoch war sie insgesamt froh darüber, dass er ihre Reue ernst nahm, und sich tatsächlich Gedanken dazu machte und nicht gerade die erstbeste Albernheit aussprach. Kurz zuckte sie auf, als dann aus heiterem Himmel sein Erfolgsruf kam, lauter als erwartet. Anschließend hoben sich sogar beide Brauen in die Luft, als der Wunsch schließlich ausgesprochen wurde. Das war in der Tat.. überraschend ernst. Und in gewisser Weise ohnehin ein Wunsch, der im Blut der Dragonslayerin bereits vertieft war. Wohl oder übel war ihr der Grynder nach diesem Tag - nicht, dass das jemals auf jemanden zutreffen würde - nicht mehr egal, also war es so oder so eine gegebene Tatsache, dass sie kommen würde, wenn er in Not war. Dennoch hoben sich ihre Mundwinkel zu einem äußert zufriedenem Grinsen - kein Wunsch, den sie jemals abschlagen würde. »Abgemacht.« Damit war also der Pakt besiegelt und würde in der Tat noch im selben Jahr erfüllt werden. Und dennoch würde die Runenritterin lange Zeit nicht wissen, ob ihr Einsatz tatsächlich so erfolgversprechend sein würde, wie er sich angefühlt hatte. Der Einsatz, den Hel ihr noch ewig lang vorhalten würde.

Zurück im Hier und Jetzt war es derzeit allerdings viel interessanter - und vor allem amüsanter. Der Blick, den Yuuki drauf hatte, als er seine Freude über ihren Sieg direkt ins Wasser nuschelte, war auch schon für den heutigen Tag eine wunderbare Belohnung für ihren Sieg. An diesem Tag würde sie ihre Gutherzigkeit wohl definitiv - mitsamt ihrer Uniform, im Idealfall - zuhause lassen müssen. Damit würde sie ausnahmsweise bestimmt einmal super leben können. Zu viel Freude - besonders auf die Kosten von anderen - war jedoch scheinbar nicht so gut, denn kurz darauf kam die Retourkutsche, mit der er sie hart erwischte. Linnéa bemerkte sofort, wie Yuuki leicht aus dem Konzept kam, als er ihr die Finger zeigte. Und sogar noch mehr nahm sie ihm das gekünstelte Nachdenken ab, weshalb sich ihre Augenbrauen besorgt zusammenzogen. »Vielleicht sollten wir das doch u-« Ein Griff um ihre Hand, große, überraschte, goldene Augen, ein Ruck - und schon fand sich die Runenritterin nach einem großen Platsch im Wasser wieder. Dank der Überraschung erwischte sie das Wasser überall - ein Schluck rannte ihre Kehle hinunter, ihre Nase wurde gefüllt.. fabelhaft! Die Schwarzhaarige japste nach Luft, als sie sich durch seltsam koordinierte Bewegungen von Armen und Beinen den Weg zurück an die Oberfläche erkämpte. Oben angekommen schüttelte sie sich einmal aus - wohl bedacht, dass zahlreiche Spritzer ihrer Haare in Richtung Yuuki fliegen würden. Gut, gut. Sie gönnte ihm sein Lachen und seinen Spaß daran und es wäre eine Lüge zu behaupten, dass sie es nicht selbst witzig fand. Dennoch wartete sie resignierend ab, bis er seine kecke Rede beendete, um schließlich zu erwidern »Wie das passiert ist kann ich mir auch nicht erklären.« Als er schließlich ihre Wunde ansprach, hob sie gerade eine Hand um abzwinken »Ach, das ist n-« weiter kam sie nicht, denn als der kühle Lappen seine angenehme Kälte durch ihre Schläfe schwappte, schlossen sich ihre Augen nahezu automatisch, um das Gefühl umso besser genießen zu können - ganz ähnlich einer Katze, die man gerade doch von seinen Krauleinheiten überzeugt hatte. »Mhh, das tut gut.« Nun war sie es, die größtenteils mit dem Körper im Wasser verschwunden war und gerade so ihren Kopf über der Oberfläche hielt. Natürlich nur, um den perfekten Moment abzufangen - nach einigen Sekunden in dieser ruhigen Position die ihn in Sicherheit wiegen sollten. Denn wer startete schon einen Angriff auf seinen Wohltuer in solch einem erholsamen Moment? Naja, sie, den wenigen in ihrem Körper verbliebenen Resten des Alkohols.. okay, vermutlich war dieser dafür

gar nicht notwendig. In einem fast schon Wrestle-artigem Move, zog sie seine Beine mit ihren weg, welche sich dabei in gewisser Maßen um diese schlungen, um eine Flucht zu verhindern. Im selben Moment griff sie mit den Händen an seine Schultern, um ihn mit sich Unterwasser zu ziehen. Die paar Momente der Schwerelosigkeit nutzte sie, um den Mund neben sein Ohr zu bringen und unter Wasser so gut es ging »Damit sind wir quitt!« in dieses hineinzusprechen. Damit war das Kunststück allerdings nicht vollends beendet, denn schließlich gaben ihre Beine ihn wieder in Freiheit, nur, um die Hände an Kniekehle und Rücken zu platzieren, und ihn so wie eine Prinzessin selbst aus dem Wasser zu tragen. So gehörte es sich schließlich für eine Runenritterin, oder nicht? Den Spaß hatte sie in alten Zeiten oft mit ihrem kleinen Bruder geteilt - auch, wenn dieser danach immer möglichst weit in die Luft katapultiert wurde. Zugegebenermaßen würde sie Yuuki wohl eher nicht so weit schmeißen können. Ein ausgewachsener Mann war eben doch etwas anderes als ein kleines Kind. »Verzeihen Sie die Unannehmlichkeiten, Prinzessin Grynder. .. naja, oder eigentlich lieber nicht.« Nun war es an ihr, ihre Lippen zu einem kecken Grinsen zu verformen und dabei die nervige Strähne, die die Aktion zwischen ihre Augenbrauen befördert hatte, gekonnt zu ignorieren. Gut, sie versuchte einmal von unten dagegen zu pusten, doch leider war die durch die Nässe erschwerte Strähne wohl stärker. Egal, da stand sie drüber! Als sie sich begann, ein wenig umzusehen, war das erste was ihr bei dem Becken in den Sinn kam, ein Wettschwimmen vorzuschlagen. Doch beim zweiten Gedanken wurde es sehr schnell wieder bei Seite geschoben - die beiden hatten sich schon genug verstümmelt. Mit Yuuki als heldenhaft präsentierter Prinzessin drehte sie sich langsam, um auch den Rest des Ryuzetsu Lands zu scannen, und so die nächsten Optionen ausfindig zu machen. »Womit kann Ihnen ihr persönlicher Ritter dienen? Einerseits gäbe es da noch einen Rest des deliziösen, hochpreisigen Smoothies, welches nur auf uns wartet, außerdem wäre nach dem Trubel ein abschließender Snack im Restaurant eine Option, oooder..« Schließlich kam ihr Blick bei lustig aufgebauten Fotowänden an, welche Bilder mit Fischen oder Piraten darstellten, dessen Köpfe jeweils ein entsprechendes Loch für das eigentliche Fotomodell parat hielten »…ein entzückendes Fischfoto als Erinnerung. Wählen Sie weise - um Letzteres kann ich jedoch kein Entkommen empfehlen.« Als die Rundreise ihres Blickes beendet war, fand dieser letztlich den Weg zurück zu Yuukis bernsteinfarbenen Augen nur knapp entfernt von ihrem eigenen Schopf, wo sie die Entscheidung der hochwohlgeborenen Prinzessin Grynder abwartete. Yuukis Kopf in einem Clownfisch? Immer!

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyDo 9 Dez 2021 - 16:41

Nach dem bisherigen Verlauf ihres Aufenthaltes hier – wenn Yuuki ehrlich zu sich selbst war, dann insbesondere nachdem sie sich diesen leckeren Früchtesmoothie gegönnt hatten – hätte er es eigentlich besser wissen müssen. Kaum hatte er seinen Spaß gehabt und die Metherlance begleitet von einem lauten Platschen ins Wasser gezogen, brach sie wieder unter Wasser hervor und schüttelte sich wie ein Hund. Der junge Mann lachte zunächst weiter, während er die Hände schützend vor den Wassertropfen hob, als er von ihr vollgespritzt wurde. Na vielen Dank auch, aber das hatte er vermutlich nicht anders verdient. Dementsprechend ließ er seine Vorsicht ruhen, als er ihr näher kam, um ihr den kalten Lappen auf ihre in Mitleidenschaft gezogene Stirn zu legen. Linnéa schien es sogleich zu genießen, was man jedoch nicht nur an ihren laut ausgesprochenen Worten erkennen konnte. Die geschlossenen Augen, der zufriedene Ausdruck auf ihrem Gesicht sowie das Unterwassertauchen waren alles Anzeichen für die Entspannung der jungen Frau. Wer also in aller Welt hätte in diesem Augenblick einen weiteren Angriff erwartet?! „Hoffentlich gibt das keine Narbe.“, sprach Yuuki noch mit einem leichten Grinsen im Gesicht zur Runenritterin. „Wäre zwar ein langanhaltendes, aber kein schönes Andenken an unser Treffen.“ Weiter kam er jedoch nicht, als er spürte, wie seine Beine auf einmal weggezogen wurden. Dazu spürte er plötzlich zwei Hände an seinen Schultern und schwupps, befand er sich unter Wasser und schnappte nach Luft – leider sog er auf diese Art und Weise nur Wasser ein.

Das gegurgelte „Wir sind quitt“ bekam er nur so halb mit und ehe er es sich versah, wurde er plötzlich auf Händen aus dem Wasser getragen. In hielt ihn tatsächlich in ihren Händen und nannte ihn Prinzessin. Völlig verdutzt über diese Aussage, musste er auflachen, was ganz nützlich war, da er damit das in seinen Lungen befindliche Wasser auch aushusten konnte. Die von der Dragonslayerin vorgeschlagenen Aktivitäten klangen alle gut – angefangen beim leckeren Smoothie, über einen Snack welchen er stets vertilgen konnte, bis hin zu Erinnerungsfotos. „Das kommt natürlich darauf an, wie lange mich die starke Ritterin in ihren Armen halten kann.“, antwortete er ihr und drehte ihr sein Gesicht eben in jenem Moment wie sie zu. Die beiden Gesichter waren sich so nahe, dass sich beinahe die Nasenspitzen berührten und der junge Mann bemerkte, wie ihm warm ums Gesicht wurde. Der Grynder hatte das Gefühl, dass die goldenen Augen der jungen Frau tief in seine Seele blickten, was die sich in seinem ganzen Körper ausbreitenden Wärme sicherlich nicht stoppte. Wann war das letzte Mal gewesen, dass er die Wärme eines anderen Menschen gespürt hatte? Scheinbar mühelos trug ihn Lin auf ihren Händen, ja, aber war sie sich auch dessen bewusst, wie nah sie sich gekommen waren? Sein Verstand war ihm im Augenblick keine große Hilfe, so benebelt er war, weshalb er den Mund öffnete, aber kein Wort rausbekam. Glück im Unglück, führte das seltsame Gefühl in seinem Körper und das Kribbeln in seinem Bauch dazu, dass er aus dieser Situation befreit wurde. Mit einem Mal verlor sein Körper an Gewicht und er begann für einen Sekundenbruchteil zu schweben, ehe die Schwerkraft wieder wirkte und der Rotschopf wieder ins Wasser plumpste. *Toller Zauber.*, dachte er sich nur, während er wieder hustete und Wasser spuckte. 

Nachdem er sich nun ausgehustet hatte, richtete sich der Magnetismusmagier auf und klopfte sich den imaginären Staub von den Schultern. Einfach weitermachen. Aus den Augenwinkeln bemerkte er die grinsenden Gesichter der Menschen um sich, und wie sie über die Schwarzhaarige und den Rotschopf tuschelten. Ja, hätte es ihn wirklich gejuckt, was die Menschen um sie herum dachten, so wäre er vermutlich vor Scham im Boden versunken, so wie Lin und er sich hier benahmen. Allerdings kümmerte ihn allgemein nicht, was die Leute um ihn herum dachten, und doch fühlte er sich durch die vergangenen Minuten ziemlich durcheinander. „Dann würde ich vorschlagen, dass meine persönliche Ritterin mich zu den Fischfotos begleitet, damit wir eine Erinnerung an diesen Tag haben.“ *Und an meine verloren Wette.*, fügte er noch innerlich etwas niedergeschlagen nach. Auf den Tag mit  „Und es wird euch nicht überraschen, dass mir danach nach dem köstlichen Getränk und einem weiteren Snack ist.“, fügte er leicht grinsend in ebenfalls gehobener Art nach. Sogleich zeigte er mit den Armen in Richtung der Fotoecke, damit die Metherlance vorgehen konnte. Während er zusammen mit der Runenritterin zu den Fotowänden lief – eher durch das warme Wasser des Beckens watete – dachte der junge Mann darüber nach, wann er das letzte Mal so viel Spaß gehabt hatte, wie an diesem heutigen Tage. Eine leise Stimme meldete sich in seinem Verstand … durfte er das überhaupt genießen? Ein Gefühl der Schuld überkam ihn. Er war der Einzige, der zurückgelassen worden war, der Überlebende. War es wirklich angemessen, sich so zu amüsieren? Innerlich schüttelte Yuuki den Kopf und versuchte diese Gedanken zu vertreiben. Auch er hatte ein wenig Glück verdient und durfte sich auch mal amüsieren. Genau!

Derart in Gedanken vertieft, merkte er gar nicht, dass sie bereits bei den Fotowänden mit den Fischen und Piraten angekommen waren, weshalb er Lin beinahe umrempelte. Im letzten Augenblick konnte er den gemeinsamen Sturz noch bremsen. „Sorry, war kurz abgelenkt.“ Sicherlich verstand sie das, wenn auch ihr Kopf sich so schwummrig anfühlte, wie sein eigener. Der Grynder versuchte eine tapfere Mine aufzusetzen und begutachtete ihre Optionen. „Ich glaube dir würde der Pirat gut stehen. Passend zur Gerissenheit und Unberechenbarkeit eines Runenritters.“, fügte er noch neckisch hinterher. Ja, das war sicherlich nicht das letzte Mal, dass sie sich das heute noch anhören musste. Für gewöhnlich waren die Ritter ehrbare Menschen, doch Alkohol und Schalk hatten dazu geführt, dass die Lichtmagierin ihn nicht nur einmal, sondern gleich zweimal hinterrücks überrumpelt hatte. Die Müdigkeit, die sich in seinen Gliedmaßen und seinem Kopf allmählich ausbreitete ignorierend, begab sich Yuuki in Position und schaute aus dem Loch eines der orange-weiß gestreiften Fisches. Dadurch, dass die Magier so einen Spaß heute hatten – und der Alkohol sein restliches dazu tat – waren bereits Stunden vergangen, was sich allerdings unterbewusst längst nicht so angefühlt hatte. Und selbst wenn der Crimson Sphynx Magier dies gewusst hätte, so wäre ihm dies egal gewesen, so viel Spaß wie er hier hatte. „Bereit?“, erkundigte er sich bei der Metherlance, während er in Richtung der Fotobox starrte. Das würde ein Foto für die Götter werden!

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptySa 11 Dez 2021 - 12:11

Insgesamt war Linnéa recht entzückt darüber, dass Yuuki sich um eine eventuelle Narbe sorgte - und das, obwohl es ihn deutlich härter getroffen hatte. Schade nur, dass er seine Sorge kurz danach vermutlich gerne wieder zurückgenommen hätte - aber kein Problem, an ihr Erinnerungsstück würden sie ohnehin schon kommen. Viel wichtiger war die Tatsache, dass ihr Gegenangriff ein voller Erfolg war!  Für einen kurzen Moment beschlich sie allerdings die Sorge, damit doch ein wenig übertrieben zu haben. Eine Sorge, die schnell wieder im Nichts verschwand, als Yuuki lachte. Puh, Glück gehabt. Vermutlich sollte die Runenritterin dennoch langsam ein wenig aufpassen, ihr Schabernack-Glück nicht zu sehr auszureizen! Als der Rotschopf das Wasser durch sein Lachen praktischer Weise wieder ausspuckte, kniff Linnéa die Augen aus reiner Schutzmaßnahme ein wenig zusammen. Seine Worte kurz darauf sorgten dafür, dass sich ein selbstsicheres Grinsen auf ihre Lippen legte, als sie sich mitsamt Yuuki in ihren Armen einmal im Kreis drehte. »Den ganzen Tag, wenn es der Prinzessin beliebt!« Okay, zugegebenermaßen beschränkte sich diese Tragezeit größtenteils auf die Zeit im Wasser. Wie es an Land mit der vollen Breitseite der Schwerkraft aussehen würde.. war eine andere Nummer. Mit SIcherheit konnte sie Yuuki tragen, doch wie lang.. tja. Wenn es wirklich soweit kommen sollte, würden sie das wohl hinausfinden müssen. Denn eins war klar: diese Dragonslayerin würde nicht aufgeben, bevor sie es nicht versucht hatte.

Doch zu Yuukis Glück kam das Ganze etwas anders. Die Schwarzhaarige machte sich nichts aus der direkten Nähe ihrer Gesichter. Womit sie nicht gut klar kam waren Komplimente oder Anzüglichkeiten, doch körperliche Nähe fiel bei ihr nicht unter einen problematischen Fall - vermutlich sogar eher ein wenig im Gegenteil. Linnéa wusste Nähe oder verschiedene körperliche Aktionen nicht wirklich einzuordnen, doch in gewisser Weise mochte sie das Gefühl. Vielleicht einfach der Tatsache geschult, dass man keine Worte benötigte, um Emotionen zu übermitteln. Und vielleicht hatte sie auch deshalb unbewusst diese Haltung eingenommen - naja, oder sie wollte Yuuki einfach nur triezen. Oder womöglich eine Mischung aus beidem? Letzten Endes kam sie in dieser Situation auch nicht darauf, dass es vielleicht unangenehm oder unangebracht sein könnte, weshalb sie den Kopf lediglich ein wenig fragend zur Seite neigte, als Yuuki offenbar zu Worten ansetzte, jedoch der Ton.. aus blieb? Tja und dann.. hob er mal wieder ab. Im ersten Moment war sie lediglich verdutzt, da das leichte Gewicht aus ihren Händen sowie der angelehnte Körper plötzlich weg waren. Erst danach realisierte sie, dass Yuuki auf spektakuläre Weise die Biege machte, nur, um kurz darauf wieder zurück ins Wasser zu klatschen. Das schien heute wirklich sein Hobby zu sein! Andererseits.. wozu ging man sonst an einen solchen Ort wie das Ryuzetsu Land? So oder so kam sie um ein recht amüsiertes Schnauben ob seiner zweiten Schwebeaktion nicht umher, Das Ganze war einfach noch lustiger auf Grund der ganzen Blicke, die sie mal wieder kassierten. So langsam hatte sie das Gefühl, man könnte ihnen ein paar der Kosten ruhig erstatten, nachdem sie bereits für so viel Entertainment gesorgt hatten.
Ihre noch immer am selben Ort schwebenden Hände, welche nun wohl oder übel keine Aufgabe mehr hatten, schob sie schließlich hinter ihrem Rücken zusammen. »Du hättest mir auch einfach sagen können, dass du meine Nähe nicht magst.« Hey, wenn er schon extra schwebte um aus ihrem Prinzessinnengriff zu entkommen, war ein bisschen schmollen jawohl gestattet! Naja, Pustekuchen. Statt sich ihrem halb gekünsteltem aber vermutlich genau so halb ernstem Schmollen weiter zu widmen, lauschte sie Prinzessin Grynders Entscheidung. Nicht, ohne noch ein »Und an deine verlorene Wette!« hinzuzufügen, ganz so, als hätte sie gerade seine Gedanken gelesen. Oh, das wäre eine coole Magie. Der Wunsch nach einem weiteren Snack im Anschluss konnte gar nicht anders, als ihre Mundwinkel leicht in die Höhe zu heben. »In der Tat wenig überraschend. Und doch eine gute Wahl, meine Prinzessin.« Demonstrativ marschierte sie direkt vor ihn, um als heldenhafte Ritterin den Weg zu bahnen. »So folget mir.« Noch einen kurzen Blick über die Schulter zu ihm geworfen, wurde der Weg auch schon bestritten. Bereits aus etwas weiterer Entfernung begann die Dragonslayerin die Motivwände zu mustern, zog dabei gleichermaßen irritiert und fasziniert die Augenbrauen zusammen. Also solche Motive - Fische und Piraten in einem Bild! - hatte sie zuvor noch nie gesehen. Dennoch hatte es Charme.

Als Yuuki leicht gegen sie stieß, trat sie einen Schritt zur Seite, um ihm den vollen Blick auf die Motivauswahl zu gewähren. Und ja, sie konnte es nachvollziehen, weshalb das Ganze auch unkommentiert blieb. Wobei ihr Kopf seit sich ihr Mageninhalt entleert hatte wieder ein wenig beruhigt hatte - juhu. Als sie seiner Verteilung und vor allem der Begründung lauschte, kräuselte sie erst kurz die Stirn und blickte schließlich ertappt zur Seite. »Ich fürchte da hab ich wohl den Ruf der Runenritter etwas besudelt. Das sollte ich Madame Kastillan besser nicht wissen lassen.« Schließlich begutachtete sie einmal kurz den Piraten. »Aber wenn die Prinzessin das wünscht, leiste ich dem natürlich gerne Folge.« An dieser Stelle ließ sie es sich nicht nehmen, sich noch einmal zu Yuuki zu drehen und einen überaus perfektionierten Knicks hinzulegen - die Kindheit als Metherlance hatte sich was das anging eben ausgezahlt - ehe sie brav ihre Position hinter dem Kopf des Piraten einnahm. »Moment!« Da war sie immer noch. Die Haarsträhne. Hastig fummelte sie ein wenig an ihren Haaren rum, um zumindest das schlimmste zu retten. Nicht, dass man es bei diesem Ausschnitt wirklich sehen konnte. »Da ist die teure Frisur dahin..« trauerte sie dem leise nach, fest vorgenommen, sobald sie saßen zumindest ihren Zopf noch einmal neu zu flechten. Egal, nun positionierte sie sich erstmal. »3, 2, 1.. Erdbeerpfannkuchen!« Ihre Lippen schoben sich zu einem seltsamen schiefen Grinsen, als sie das Foto durch einen Fußschalter auslöste. Tatsächlich konnte sie sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal auf einem Foto war - vielleicht auch einfach, weil ihr das absolut nicht lag? »Okay, jetzt tauschen! Wir brauchen immerhin zwei.« Eilig schob sie sich an Yuuki vorbei, was dank des unzureichenden Platzes hinter den Fotowänden gar nicht so einfach war. Doch wer hatte schon Zeit,einmal ganz außenrum zu gehen?! Während dieser Aktion blickte sie kurz nach nebenan, wo eine Familie ebenfalls Fotos aufnahm - und die Gesichter dabei zu witzigen Grimassen verzog. Machte man das so? »Uuuund.. 3, 2...  Grimasse!« Diesmal plusterte Linnéa ihre Wangen auf und machte die Augen groß, als das Foto ausgelöst wurde. Zwei Sekunden verharrte sie so, ehe sie die Luft wieder hinaus ließ und dabei so klang, als hätte sie gerade Schwerstarbeit geleistet. Schließlich hob sie den Blick zu ihrem Fotopartner. »Du machst eindeutig den besseren Fisch von uns. Ich glaub dann bin ich doch ganz gern.. wie war es? Gerissen und unberechenbar?« Ihr entkam ein kurzes Kichern, einfach nur weil sie nie damit gerechnet hatte, einmal mit gerade diesen beiden Worten beschrieben zu werden. Anschließend hob sie eine Hand, um mit dessen Zeigefinger demonstrativ gegen Yuukis Brust zu pieksen. »Du bist aber selbst nicht gerade unschuldig - ich hoffe das ist dir klar!« Jap, tatsächlich war sich die Dragonslayerin recht sicher, noch nie einen derart witzigen Tag erlebt zu haben. Fraglich war auch, ob es jemals wieder so weit kommen würde - aber das war für den Moment auch unwichtig! »Ich glaube die Fotos kann man später am Ausgang holen. Also wird es Zeit, die kooperative Quest ‘Smoothieleerung’ abzuschließen.«

Linnéas Blick schwankte zurück zum Smoothieverkäufer, welche ihren Blick sogleich einfing und ihr zuwinkte, während er auf die Karaffe deutete. Die Schwarzhaarige nickte ihm zu, woraufhin er in Richtung des Restaurants deutete. Lin brauchte ein paar Momente ehe sie verstand und wieder nickte - diesmal deutlich eifriger. Kurz darauf verließ der Mann seinen Stand und stellte die Karaffe bereits auf einen der Tische, ein breites Grinsen im Gesicht. War das Glasbehältnis nicht schon.. leerer gewesen? Naja, egal. »Fall diesmal nicht wieder fast um, Herr Clownfisch.« Irgendwie hatte sie es wohl gerade mit den Spitznamen - der Smoothie hatte scheinbar noch immer Wirkung. Am Tisch angekommen, ließ sich die Dragonslayerin sogleich in den Stuhl sinken. »Uff. Einfach sitzen - sicher vor Hindernissen oder bösartigen Angriffen! - ist definitiv eine Wohltat.« Diesmal war es lediglich ein Mundwinkel, der sich zu einem schiefen Grinsen formte. »Ich hoffe der Ausflug nach Crocus hat sich gelohnt. Ein waschechtes Verbrechen, ein Besuch bei den Rune Knights, eine Nahtoderfahrung.. Das kann wohl kaum jemand behaupten innerhalb eines Tages erlebt zu haben.«


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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptySa 11 Dez 2021 - 15:23

Als die Schwarzhaarige sich daran machte, das Becken in Richtung der Fotowände zu verlassen und sich nochmals zu ihm umdrehte, um ihm in ritterlicher Manier mitzuteilen, dass er ihr doch folgen möge, konnte sie nicht ahnen, was sich in seinem Verstand abspielte. Tatsächlich hatte Yuuki einen kurzen Anflug von Bestürzung verspürt, als ihm Linnéa schmollend vorwarf, dass er ihre Nähe als unangenehm empfand. Am Liebsten hätte er sich mit der flachen Hand auf die Stirn geschlagen. Wenn er ganz ehrlich zu sich war, so war doch das Gegenteil der Fall gewesen. Die Metherlance war jemand besonderes und die körperliche Nähe zu ihr war zwar eine ungewohnte Empfindung, aber sie hatte ein wohliges Gefühl in ihm hervorgerufen. Und eben das hatte dazu geführt, dass er wohl ein wenig davongeschwebt war. Man musste sich auch dessen bewusst sein, dass seine Eltern seit seinem fünften Lebensjahr, sein Bruder seit seinem zwölften Lebensjahr und Iris seit seinem dreizehnten Lebensjahr aus seinem Leben getreten waren. Das waren jetzt gute fünf, sechs Jahre, in denen der Grynder niemanden mehr an sich herangelassen hatte. Und dann erfuhr eine solche Person so viel Spaß wie seit Jahren nicht mehr und verstand sich blendend mit der jungen Frau – kein Wunder, dass er sich überrumpelt und überfordert gefühlt hatte. Das alles konnte die Runenritterin natürlich nicht wissen, weshalb der junge Mann wie so oft bei sich selbst die Schuld suchte und sich schon überlegte, wie er ihr klar machen konnte, dass er sie nicht hatte vor den Kopf stoßen wollen. Ein Glück, dass die Drgonslayerin nicht lange schmollte, sondern sogleich das Schauspiel von Prinzessin und Ritter aufrecht hielt. Die Leute um sie herum starrten sie aus großen Augen heraus an. Vermutlich dachten sie, dass sich eine Art Rollenspiel zwischen den Beiden abspielte, was aber vermutlich in eine andere Richtung ging, als es sich in Wirklichkeit abspielte. „Ich glaube die Leute nehmen uns noch ernst, wenn wir so weiter machen.“, gluckste der Grynder beim Anblick der Leute. Aber hey! Das war ein freies Land und man konnte doch tun und lassen, was man wollte, oder etwa nicht?

An der Fotowand angekommen, setzte die junge Frau zu einer erneuten Entschuldigung an – scheinbar hatte er einen Nerv getroffen. Yuuki legte den Kopf schief, während er der Erklärung hinsichtlich ihres Auftritts als Runenritterin und was Generia Kastillan, die höchste der Runenritter davon halten würde. „Keine Sorge.“, winkte Yuuki ab und ein Anflug von Traurigkeit breitete sich auf seinem Gesicht aus und er merkte auch, wie es schwerer um sein Herz wurde. „Meine Eltern waren ebenfalls Runenritter und ehrbare Menschen. Durch den heutigen Tag hast du den Ruf der Runenritter nicht besudelt.“ Schließlich nahm sich der Rotschopf etwas zusammen und setzte ein freches Grinsen auf. „Andererseits hast du mich ja fälschlicherweise verhaftet und abgeführt. Vielleicht wolltest du mich ja entführen?“, sinnierte er mit gespielter Nachdenklichkeit und legte die Hand an sein Kinn. „Ganz zu schweigen davon, dass du mich umgerannt hast. Wenn man das also so betrachtet …“, führte der junge Mann seinen Gedanken nicht weiter aus und warf der Runenritterin einen belustigten Blick zu. Ja, das Spiel konnten sicherlich zwei spielen! Schließlich positionierten sie sich bei den Bildern – Yuuki schaute in den Ausschnitt eines Fisches, was wirklich ulkig aussah, während Lin nun einen Piraten darstellte. Der Grynder versuchte die schweren Gefühle der letzten Minuten zu vergessen und sich stattdessen an all den Spaß zu erinnern, den er bisher heute erlebt hatte. Das funktionierte tatsächlich, sodass sich ein ehrliches und glückliches Lächeln auf seinem Gesicht bildete. Kaum hatten sie das erste Foto gemacht, wechselte die junge Frau den Platz, damit sie noch ein Bild machen konnte. Dabei schlängelte sie sich an ihm vorbei und dieses Mal bewegte er sich nicht aus dem Weg, denn er wollte sie nicht erneut vor den Kopf stoßen, indem sie dachte, dass er ihre Nähe als unangenehm empfand. Nun glotzt Yuuki aus dem Piratenausschnitt, während die Metherlance ein Fisch war. Wie abgemacht, streckte der Wüstenmagier die Zunge heraus und versuchte so dämlich wie möglich zu schauen, in der Hoffnung, damit eine schöne Grimasse vollbracht zu haben. Zufrieden mit seiner Performance, wandte er sich wieder seiner Begleitung zu, die ihm soeben ein Kompliment machte – mehr oder weniger. Er sah also als Fisch besser aus als sie, ja? „Das kann ich mir gut vorstellen. Dir stand der Pirat auch sehr gut. Vor allem der Bart.“ Bei diesen Worten fuhr er sich übers Kinn. „Sehr ritterlich, muss ich schon sagen.“ Als sie mit ihrem Zeigefinger auf seine Brust drückte und ihm vorwarf, ebenfalls schuldig an dem Schabernack des Tages zu sein, hob er entschuldigend und lächelnd die Hände. „Und ich dachte immer, ich bringe das Beste in Menschen hervor.“, alberte er nun ebenfalls herum. Aber sie hatte recht, denn der Grynder konnte sich nicht an das letzte Mal entsinnen, an dem er einen so spaßigen und witzigen Tag erlebt hatte. Und wenn, dann war das eine Erinnerung die lange her und begraben von Leid und Trauer war.

Am Tisch kassierte der Crimson Sphynx Magier noch einen Witz auf seine Kosten. Jaja, dann hatte er eben das Gleichgewicht verloren und war untergetaucht. Konnte doch passieren. „Ich werde aufpassen, dass ich nicht vom Stuhl falle.“, gab er trocken zurück, auch wenn ihr gute Laune ansteckend war und ein Lächeln hervorrief. Als Yuuki es der Metherlance gleichtat und sich auf seinen Stuhl ihr gegenüber niederließ, machte sich schlagartig eine Müdigkeit in seinen Beinen und dem restlichen Körper breit. „Au ja, das tut gut.“ Es war jedoch ein großartiges Gefühl, derart erschöpft zu sein und so viel Spaß erlebt zu haben. Ein gutes Anzeichen dafür, dass man heute Nacht gut schlafen würde! Die rubinroten Seelenspiegel legten sich auf die Dragonslayerin, als diese gleich wieder schief grinste und den Tag zusammenfasste. „Wenn sich heute nicht gelohnt hat, dann weiß ich auch nicht. Dazu noch der tolle Aufenthalt in dem Badeparadies, Schlemmen ohne Ende und diesen leckeren Smoothie.“ Wie um seine Aussage zu untermalen, nahm er einen großen Schluck aus der Karaffe. Boah, das war einfach lecker! Schließlich blickte er die junge Frau aber nochmals an und räusperte sich. „Ich weiß nicht, wie oder warum ich plötzlich schwebe, das habe ich vor heute noch nicht erlebt.“ Der Grynder rang nach den richtigen Worten, was ihm bei seinem benebelten Verstand nicht sonderlich leicht fiel. „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir einander schon Jahre kennen und es ist lange her, dass ich so viel Spaß hatte.“ Hmm, noch nicht ganz das, worauf er hinaus wollte. Er kratzte sich mit der rechten Hand am Hinterkopf, während er weiter nach den richtigen Worten suchte. „Ich bin nicht so gut darin. Aber was ich damit sagen möchte ist, dass ich nichts gegen deine Nähe habe.“ Joa, so konnte man es natürlich auch ausdrücken. Schnell nahm er noch einen Schluck des Smoothies, der ihn besser fühlen ließ und wieder etwas Schalk in seine Augen brachte. „Zugegeben, obwohl deine Runenritterperformance hier und da etwas unorthodox war, so war es doch alles in allem ein sehr ereignisreicher und lustiger Tag.“, schloss er seine kleine Rede ab und war zufrieden, dass er das vorherige Missverständnis aus dem Weg geräumt hatte. Hoffentlich fühlte sich die Metherlance nun ihrerseits nicht überfahren, aber bisher hatte sie ja bewiesen, dass sie nicht auf ihren Kopf gefallen war.  

Die Speisekarte wurde kurz überprüft und schon war das Essen auch bestellt: Es sollte Fritten und den Drachenburger geben, eine Spezialität des Ladens. In Gedanken an das kommende Essen versunken, blickte der Grynder an der jungen Frau vorbei zur Uhr am anderen Ende der Halle, was ihn innerlich zusammenzucken ließ. So spät! Es hatte sich angefühlt, als ob sie gerade mal eine halbe Stunde hier drinnen gewesen waren, wenn in Wirklichkeit doch Stunden vergangen waren. Der ganze Tag selbst war viel zu schnell vergangen und es kam ihm wirklich vor, als ob es letztes Jahr und nicht gerade erst heute Morgen gewesen war, dass er einen Dieb verfolgt und dabei mit der Runenritterin zusammengestoßen war. Damit hatte alles seinen Lauf genommen, von der gespielten Verhaftung, hin zum Geheimtipp der Metherlance – für was er sich definitiv noch revanchieren würde – über einen Besuch im Hauptquartier der Rune Knights bis schließlich ihrem Aufenthalt im Badeparadies. Wer hätte gedacht, dass sich dieser Tag so entwickeln würde? Er sicherlich nicht, als er unwissend am Morgen durch die Gassen von Crocus Town gewandert war. „Und, für was hast du dich entschieden?“, erkundigte er sich bei der jungen Frau nach ihrer Essenswahl. Schnell nahm er noch einen Schluck des leckeren Getränks, welches sich allmählich – man mochte es kaum glauben – sich dem Ende neigte und wartete auf die Antwort der jungen Frau. „Warum bist du eigentlich den Runenrittern beigetreten, wenn ich fragen darf?“, erkundigte er sich bei ihr. „Hast du deine Karriere fest im Blick oder weißt du noch nicht, wohin es dich führen soll?“ Es war doch stets interessant, die Hintergründe von Menschen näher kennen zu lernen. Er selbst hoffte einiges Tages zu einem S-Rang Magier seiner Gilde aufzusteigen, auf dass er die Ehre und Werte der Gilde verteidigen und weitergeben konnte. Und sobald er stark genug war, so stark wie sein Bruder, hatte er sich geschworen, ebenfalls aufzubrechen und seine verschollene Familie zu suchen. Doch das waren seine Beweggründe, es konnte ja genauso gut sein, dass Lin ganz andere Vorstellungen ihrer Karriere hatte. Trotzdem überkam ihn das Gefühl, dass die Metherlance kein Mensch war, die solche Entscheidungen dem Zufall überließ, sondern alles genaustens strukturierte und plante. Neugierig bedachte er sie mit einem Blick und wartete auf ihre Antworten.  

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptySo 12 Dez 2021 - 1:35

Die Dragonslayerin blinzelte leicht verdutzt, als Yuuki sie in ihrer Ehrbarkeit als Runenritterin beruhigen wollte. Die typische Situation, in der sie es Mal wieder nicht auf die Reihe gekriegt hatte, ihren Scherz vernünftig rüberzubringen - nicht gerade eine Seltenheit. Und noch dazu war seine mitschwingende Trauer kaum zu überhören - das war definitiv nicht das Gefühl, auf welches sie abgezielt hatte. Dennoch formten sich ihre Lippen zu einem mitfühlenden Lächeln - sie kannte den bitteren und doch süßen Schmerz von verlorenen Menschen, wenn auch vielleicht nicht in Bezug auf ihre Eltern. Wie es sich anfühlte, nicht zu wissen, ob noch Hoffnung bestand. Und doch konnte sie sich im Gegensatz zu Yuuki doch recht sicher sein, dass besagte Person noch lebte - anders hätte sie wohl kaum ihre Uniform geschenkt bekommen. Doch letztlich kam es nicht dazu, dass dieser kleine Anflug von bittersüßen Gefühlen weiter Beachtung bekam - stattdessen gab es mal wieder eine schöne Retourkutsche und der Runenritterin wurden alle Fehler, welche sie den Tag über in Sache Ehre begangen hatte, noch einmal vor Augen geführt. Massiv ertappt wandte sich ihr Blick recht unschuldig ab und wanderte hilfesuchend gen Luft. Dann kam der rettende - wenn auch etwas schwache - Einfall, welcher sogleich mit erhobenem Zeigefinger aufgeführt wurde. »Das ehm.. gehört eben zu meiner Undercover Ausbildung! In verschiedene Rollen zu schlüpfen. Und offenkundig scheint es ja vorzüglich funktioniert zu haben.« Die schwafelhaften Formulierungen dienten dazu, ihre Position noch einmal mehr zu untermauern - hätte vielleicht funktioniert, wenn sie dabei nicht leicht übertrieben hätte und eher in eine fürstliche Schiene gefahren wäre. Naja!

Yuukis Bewertung zu ihrer Piratenperformance sorgte dafür, dass sie eine Braue lupfte. »So, der Bart steht mir? Vielleicht sollte ich mir dann einen stehen lassen.« Dann kam ihr allerdings ein anderer verdächtiger Gedanke, weswegen sie den Kopf seitlich neigte und die Augen ein wenig zusammenkniff, um ihn so ernster - inspizierender - anzublicken. »Oder ist das nur eine Finte, damit du nicht allein mit Bart rumlaufen musst, wenn deine Wettschuld eingelöst wird? Aaaha.« Nun mimte sie seine Geste, legte sich wenn auch eher prüfend als nachdenklich eine Hand ans Kinn, ehe sich auch ihre Augen wieder zur normalen größe weiteten und nun Platz für Neugierde ließen. »Hast du dir schonmal einen Bart stehen lassen?« Bei den Runenrittern gab es einige - vor allem Ältere - welche Gesichtsbehaarung trugen, doch die wenigen zu denen sie bereits Kontakt hatte, hielten ihr Gesicht ebenfalls eher glatt. Die Dragonslayerin selbst stellte es sich irgendwie nervig vor, täglich? das Gesicht rasieren zu müssen. Noch früher aufstehen. Zu seiner Geste erwiderte sie ein keckes [color=#993399]»Ausnahmen bestätigen wohl die Regel”, ehe sie sich an ihm vorbei schob und es endlich in Richtung Restaurant ging. Zurück zum Smoothie. Und auf, den Magen nach der ganzen Aufregung zu füllen! Als wären Okonomiyaki und sämtliche Gebäcke und Kuchen nicht schon genug gewesen.

Am Tisch angefangen machte sich ein Gefühl der Zufriedenheit in der Schwarzhaarigen breit, als Yuuki tatsächlich bestätigte, dass sich der Ausflug gelohnt hatte und er folglich zufrieden mit diesem chaotischen Tag war - ganz wie sie auch. »Für das Schlemmen haben wir heute auch definitiv genug körperliche Leistung erbracht.« Sie hatten sich mit Dieben und darüber hinaus noch mit sich selbst angelegt, also wenn das mal nicht genug war. Von seiner Aussage angesteckt genehmigte sie sich auch einen sehr langen Zug des immer noch kalten und erfrischenden Smoothies, welcher vor allem potentielle unangenehme Geschmacksreste aus ihrem Mund spülen sollte und damit äußerst erfolgreich war. Sie behielt die fruchtige Flüssigkeit einen Moment lang im Mundraum, wo sie es mit der Zunge ordentlich verteilte und einziehen ließ. Endlich wieder ein leckerer Geschmack! Als sich Yuuki räusperte und scheinbar etwas vom Herzen sprechen wollte, nahm sie dies letztlich als Ansatz, den Schluck runterzuschlucken und schob sich eine Strähne zurück hinter das Ohr, ehe er nun ihre volle Aufmerksamkeit bekam. Als er das Schweben erwähnte, ploppten in ihrem Kopf noch einmal die vergangenen Momente auf - wahrlich beachtlich. Tja und dann.. wurde er direkter. In der Tat wusste Linnéa es sehr zu schätzen, wenn Menschen Themen einfach direkt ansprachen, doch in dem Fall machte sich eine gewisse Aufregung in ihr breit - die sich nicht zuletzt in ihren leicht rosa gefärbten Wangen zeigte. Für den Moment wurde ihr Körper stocksteif, dennoch gab sie sich mühe, ihm weiterhin vernünftig zuzuhören - trotz des Puls bei gefühlt 200. Als sich schließlich aufklärte, worauf er genau hinaus wollte, sackten ihre Schultern wieder ein wenig ab. Offenbar hatten ihn ihre halb ernst gesprochenen Worte tatsächlich beschäftigt - eine Tatsache, welche vor allem gepaart mit eben dieser Auflösung ein wohliges Gefühl in ihr auslöste. Naja, und dann musste er nochmal ihr unorthodoxes Verhalten wählen, welches dem Ganzen noch den dazugehörigen Ellebogenstoß verpasste. Während es ihr zuvor etwas schwieriger gefallen war, den Blick wirklich zu halten, blickte sie nun direkt zu ihm - mit noch immer geröteten Wangen und leicht schmollig. »Den Kommentar hättest du dir auch sparen können.« Im Anschluss wanderte ihr Blick doch noch einmal herab auf den Tisch, wo sie sich eine Sekunde nahm, um sich zu sammeln und durchzuatmen. Kurz darauf hob sie den Kopf auch schon wieder und Gold traf sogleich wieder auf Bernstein. »T-trotzdem kann ich das nur zurück geben. Ich glaube nicht, dass ich jemals so einen lustigen, ausgelassenen Tag hatte. Vielleicht sollte ich öfter Leute einfach festnehmen.« Je länger sie sprach, desto leichter fiel es ihr und die Stimmlage wurde entsprechend.. naja, wieder entspannter. »In dem Fall trage ich dich auch gerne wirklich den ganzen Tag wie eine Prinzessin.« Gut, der musste noch sein, gemeinsam mit einem kecken, amüsierten Blick. Sie hoffte inständig, dass er nicht wirklich darauf bestand - doch wenn er ihre Nähe offensichtlich doch nicht so schlimm fand wie vermutet..!

Dann ging es jedoch ans Eingemachte: die Essenswahl. Yuuki kam sichtlich schneller zu einer Entscheidung, denn während er sich mit dem irgendwie seltsamen Lauf der Zeit befasste, hing Linnéas Kopf nahezu angestrengt über der Karte des Restaurants. Die Auswahl war tatsächlich recht beachtlich und an verschiedenen Stellen wurde mit Spezialitäten geworben. Argh, wie sollte man sich denn da entscheiden?! Es dauerte jedenfalls eine ganze Weile, bis sie schließlich ihre Bestellung abgeben konnte: »Nach reiflicher Überlegung sinds die Süßkartoffelfritten mit Drachenspezialsauce - wie könnte ich da nein sagen? - und fruchtiges Sushi geworden. Passt vielleicht nicht zusammen, aber ich hab auf beides Lust. Vor allem, weil ich Letzteres noch nie hatte. Du?« Letzten Endes fruchtete - haha - die Vorstellung von süßem Sushi jedoch definitiv bei ihr. Schließlich konnte man den Reis auch süßer zubereiten oder mit Kokosraspeln ergänzen.. oh sie war gespannt. Auch sie nutzte den Moment, um noch einen weiteren Schluck aus ihrem Strohhalm der Karaffe zu saugen, just in dem Moment, als Yuuki sie nach ihren Beweggründen zur Runenritterin fragte. Während sie wenige Sekunden damit beschäftigt war, die fruchtige Flüssigkeit herunterzuschlucken, dachte sie ernsthaft darüber nach. Klar, sie wusste, warum sie zu den Rune Knights gegangen war, doch war das Ganze mit einer etwas langen und vor inoffiziellen Geschichte verknüpft - entsprechend versuchte sie abzuwägen, wie genau sie antworten sollte. Damit hörte es vor allem nicht auf, denn ihn interessierte auch ihr geplanter Werdegang. Neugierde, die sie so tatsächlich gar nicht gewohnt war - gerade da ihr Auftreten bei den Rune Knights insgesamt eher unauffällig war. »Wow, das hat mich tatsächlich noch nie jemand gefragt. Hmm. In gewisser Weise haben mir die Rune Knights vor einigen Jahren das Leben gerettet. Außerdem sind mir die Machenschaften einer dunklen Gilde etwas zu nahe getreten - darum möchte ich mich nun direkt gegen diese einsetzen. Also ich schätze der Grund ist vor allem ein.. ausgeprägter Gerechtigkeitssinn. Vermutlich der absolute Klischeegrund - bloß nicht lachen.« Während sie die Worte sprach, versuchte sie diese gefühlt mit ihren Händen zu formen, bis sie schließlich den Ellebogen am Tisch ablegte und ihr Kinn auf der angehobenen Handfläche platzierte. Man merkte, dass sie ihre Worte ernst meinte, jedoch die Ausführungen fehlten, um es vom Klischee abzugrenzen - oder es zumindest eher zu definieren. »Vielleicht verleitet mich dann ja ein wunderschöner Schnauzer, ein wenig mehr ins Detail zu gehen.« Vermutlich hatte sie wirklich kein Problem damit, Yuuki die ganze Geschichte zu erzählen - doch heute war definitiv nicht der Tag dafür. Dann dachte sie über seine zweite Frage nach, wobei ihr Blick ein wenig durch die Gegend wanderte. »Tatsächlich hab ich noch nicht weit über meine Aufnahme in der Eliteeinheit hinaus gedacht, das ist ja auch erst vor kurzem passiert. Ich könnte mir vorstellen, wirklich als Späherin zu arbeiten.. oder auch neue Runenritter auszubilden. So oder so bin ich zufrieden, solange es dazu beiträgt, die Welt etwas fairer und besser zu gestalten, schätze ich.« Irgendwo in der Mitte der Worte fand ihr Blick wieder zurück zu Yuuki, wobei der letzte Satz ihr ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Kurz darauf hob sie den Kopf wieder von ihrer Hand und lehnte sich ein wenig zurück, wobei sie einen Mundwinkel leicht anhob. »Na, enttäuscht?« Es würde sie zumindest nicht wundern, wenn man von ihr eine deutlich zielstrebigere Antwort erwartet hätte. »Aber jetzt bist du dran! Wie kommt es, dass du nicht wie deine Eltern ebenfalls bei den Rune Knights gelandet bist? Und was ist dein großes Karriereziel?« Wenn er bei den Rune Knights gelandet wäre.. oh. Bei der Vorstellung rutschte ihr automatisch ein leichtes Lachen heraus. »Wir haben auf jeden Fall heute bewiesen, dass wir ein ikonisches Verbrecherjagdduo wären. Schade!« Im Nachhinein hoffte sie, damit nicht weiter in der Wunde gebohrt zu haben. Grob war sie sich der familiären Umstände ja bewusst - zumindest insoweit seine Eltern bei den Rune Knights bekannt waren. Doch nun war es wohl oder übel schon ausgesprochen.

Gerade wollte sich die Dragonslayerin noch einen Schluck vom Smoothie genehmigen, doch leider kam statt der erwarteten Flüssigkeit nur Luft - begleitet von dem entsprechendem Geräusch. Und nur wenige Sekunden später stand auch schon eine Kellnerin neben ihnen, welche durch das Geräusch scheinbar als magischen Lockruf verstanden hatte.  "Darf es noch ein Cocktail sein?"

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptySo 12 Dez 2021 - 22:16

Bart? Yuuki und einen Bart tragen? Dass er nicht lachte. Während andere in seinem Alter bereits jeden Morgen zu Rasierschaum und Rasierklinge griffen, war bei ihm nicht wirklich was zu holen. Aber darüber war er nicht wirklich traurig und er konnte sich nicht ausmalen, wie er mit solch einer Haarpracht wohl aussähe. Insofern setzte er einen nachdenklichen Ausdruck auf, als er sich versuchte ein entsprechendes Bild vorzustellen, ehe er mit einem Glucksen aufgab. „Nein, sicher nicht. Oder siehst du hier Barthaare?“ Wie um seine Aussage zu untermalen, fuhr er sich doch über die glatte Gesichtshaut. Natürlich war es eher neckisch gemeint, dass der Metherlance ein Bart gut stehen würde. Welcher Frau passte schon ein Bart? Gut, mit Ausnahme von weiblichen Zwergen, denen man nachsagte, einen weichen Flaum zu haben. Aber das war ja etwas ganz anderes. Als Lin ihm spielerisch vorwarf, dass er sich nur um seinen verlorenen Wetteinsatz drücken wollte, war es an ihm einen Hauch von Schmoll aufzusetzen. „Ich stehe zu meinem Wort, egal wie peinlich es wird. Und wenn ich danach umziehen muss…“ Yuuki legte eine künstliche Pause ein, ehe er mit den Schultern zuckte. „… ich wollte sowieso mal Neues entdecken und Fiore erkundigen.“, setzte er mit einem Hauch eines Grinsens nach.  

Während seiner Erklärung bezüglich des Schwebens und der Nähe, war dem Grynder die Nervosität deutlich anzusehen. Es fiel dem Rotschopf nicht leicht, die richtigen Worte zu finden, weshalb er immer wieder nach den richtigen Worten suchte und dennoch versuchte, den Blickkontakt mit der jungen Frau zu halten – was gar nicht mal so leicht fiel, was aber nicht nur an ihm selbst lag. Dem Crimson Sphynx Magier fiel auf, dass er die volle Aufmerksamkeit der Runenritterin hatte, was die Situation nicht gerade einfacher machte. Wann war das letzte Mal gewesen, dass er ein solches Gespräch geführt hatte? Wie drückte man sich in solch einem Moment richtig aus? Immerhin war er bereits in ein Fettnäpfchen getreten, als er sie vor den Kopf gestoßen hatte, da wollte er es nun berichtigen und keinen Fehler mehr machen. Ihm entging auch keinesfalls, dass sich eine Röte in den Wangen der jungen Frau breitmachte. Das konnte er bei der eigenen Wärme seines Gesichts nur zu gut nachvollziehen. Letzten Endes war er aber doch erleichtert und froh, dass er das rübergebracht hatte, was ihm in den letzten Minuten auf der Seele gelegen hatte. Nun atmete er zufrieden aus und lehnte sich ein wenig zurück, sodass er seinerseits nun auf die Reaktion der Dragonslayerin des Lichtes warten konnte. Auch Yuuki spürte wie gesagt eine gewisse Nervosität und konnte sein Herz schlagen hören. Als sie ihm mitteilte, dass er sich seinen Kommentar bezüglich ihres Auftritts als Runenritterin hätte sparen können, lachte er kurz herzlich auf. Ja, wer austeilte, musste eben auch einstecken. Allerdings fühlte sich alles sehr natürlich an, wie man kabbelte oder auch den einen oder anderen Seitenhieb austeilte, weshalb er nichts dagegen hatte, wenn auch Witze auf seine Kosten gemacht wurde – man denke nur an die Prinzessin und den Ritter. Kurz wandte die Metherlance ihren Blick ab, doch gleich daraufhin trafen sich erneut Rubin und Gold und der Grynder schluckte, ob ihrer nächsten Worte. Tatsächlich breitete sich ein warmes Gefühl in ihm aus, als die Schwarzhaarige erwiderte, dass das Gefühl des Kennens, des Miteinanders und des Spaßes auf Gegenseitigkeit beruhten. Seine Mundwinkel zuckten unwillkürlich nach oben und bildeten ein erfreutes Lächeln. „Ich würde dir eher davon abraten, willkürlich Menschen zu verhaften. Vielleicht lässt sich nicht jeder mit gutem Essen bestechen, so wie ich.“ Ein Lachen begleitete seine Aussage und er beugte sich ein wenig vor, um mit einem verschwörerischen Ton weiter zu sprechen. Im Augenblick war er bestens gelaunt und verspürte Euphorie, wie lange nicht mehr. „Pass nur auf, sonst nehme ich dich noch beim Wort!“ Sollte sie mal sehen, ob es ihr wirklich gelang, ihn die ganze Zeit über herumzutragen.

Als die Metherlance ihm von ihrer Essenswahl erzählte, machte der junge Mann große Augen und hob seine Brauen entsprechend überrascht an. Süßkartoffelpommes mit Drachenspezialsauce und dazu … Sushi? Davon hatte er ja noch nie gehört. „Da sagst du was Wahres. Ich werde ja gleich sehen, ob es dir schmeckt. Allerdings hast du mich bisher mit deinem guten Geschmack überzeugt, weshalb ich bereit bin, dir zu vertrauen, dass es lecker wird.“, teilte er ihr offen und freundlich lächelnd mit. Man denke nur an den Geheimtipp, zu dem sie dank der Runenritterin gelangt waren. Das Essen war auch dort fantastisch gewesen. „Ich habe etwas klassischeres genommen für einen Badeausflug: Drachenburger mit Pommes. Die normalen.“, fügte er augenzwinkernd hinterher. An eine Soße hatte er nicht gedacht, aber vielleicht hatte die junge Frau ja noch etwas über, sodass er die Drachenspecialsauce auch probieren konnte. Wenn Yuuki jedoch ehrlich war, dann konnte er sich gar nicht an den letzten Familienausflug in solch ein Badeparadies erinnern. Aber wenn, dann war er sich sicher, dass sie solche Klassiker gegessen hätten: Pommes, Curry Wurst, Burger. Nun, da sie begierig auf ihre Speisen warteten, konnte man den Smalltalk weiterführen. Gespannt lauschte der Grynder den Erzählungen der jungen Frau und nahm es als persönliches Kompliment auf, dass sich bisher niemand nach ihren Beweggründen ihrer Karriere erkundigt hatte. Und was für eine Antwort er auf seine Frage erhielt! Der Rotschopf schüttelte den Kopf und suchte anschließend erneut den Blickkontakt mit der Metherlance. „Nicht im Geringsten.“, verneinte er ihre Frage, ob er hinsichtlich ihrer Beweggründe enttäuscht war. „Das klingt nach keinem Klischee, sondern nach etwas, nach dem es sich wirklich lohnt zu eifern. Und dafür hast du meinen vollen Respekt.“ Das meinte er wirklich ernst. Yuuki war selbst jemand, der nach den Werten seiner Gilde lebte und versuchte, stets Gutes zu tun, sodass er ihre Beweggründe mehr als nur ein wenig nachvollziehen konnte. Ihre Aussage, dass noch mehr hinter der Geschichte steckte und sie es ihm irgendwann, vielleicht in Anwesenheit eines bestimmten Schnauzers, erzählen würde, respektierte er. So gut sie sich auch verstanden, kannten sie sich nicht lange genug, um die größten Geheimnisse zu teilen.

Natürlich war es nun an Lin, sich ihrerseits nach seinen Beweggründen zu erkundigen. Fair enough, solch ein Austausch beruhte ja auf beiderseitiges Teilen. Man konnte ihm ansehen, dass das Thema seine Euphorie und den Spaß ein wenig dämpfte, was man auch an seinem ernsteren und nachdenklicheren Blick erkennen konnte. Für gewöhnlich war das Thema seiner Familie ein Tabu-Thema, welches er mit kaum jemandem teilte – Yuuki hatte keine Ahnung, wann er das letzte Mal über sie gesprochen hatte. Allerdings war die Schwarzhaarige jemand Besonderes und wie er bereits gesagt hatte, fühlte es sich so an, als ob sie sich schon seit Jahren kannten. Insofern fühlte es sich nicht falsch an, einen Einblick in sein Leben zu gewähren, im Gegenteil. Es fühlte sich sogar richtig an. „Vielleicht hatten meine Eltern diesen Wunsch für mich, ich weiß es nicht. Ich … habe sie seit meinem sechsten Lebensjahr nicht mehr gesehen.“ Bei diesen Worten brach seine Stimme etwas ab und er senkte den Blick. Ruhig, mehr musste er ja fürs Erste nicht erzählen. Also räusperte er sich und setzte ein tapferes Lächeln auf, mit welchem er die junge Frau bedachte. „Mein Bruder war bei Crimson Sphynx, also tat ich es ihm nach und trat ein. Und dort bin ich seit meinem siebten Lebensjahr und ich könnte mir keine andere Gilde vorstellen. Außer vielleicht die Runenritter, aus besagtem Hintergrund und weil wir echt gut zusammengearbeitet haben.“, setzte er noch spaßig mit einem Augenzwinkern nach. Im Anschluss beugte er sich etwas vor und schaute recht ernst drein. „Ich möchte aufsteigen und S-Rang Magier von Crimson Sphynx werden. Warum das so wichtig ist, kann ich dir dann mal erzählen, wenn ich einen schönen Schnauzer trage.“ Der Grynder merkte, dass sein Puls während seiner Erzählung ordentlich in die Höhe gegangen war und sich nun endlich ein wenig beruhigte. Ein passender Moment, um noch einen Schluck des erfrischenden Smoothies zu trinken … der jedoch schon leer war? Schade.

„Darf es noch ein Cocktail sein?“ Überrascht blickte Yuuki bei der Frage der Kellnerin auf, die wie aus dem Nichts aufgetaucht war und sich nun nach einer weiteren Bestellung erkundigte. Ein lustiges Gefühl machte sich in ihm breit und er warf Lin ein Grinsen zu. „Ja, warum nicht?“, beantwortete er die Frage der Kellnerin und gab somit einen neuen „Smoothie“ in Auftrag. Ai ai ai, auf was sie sich hier nur einließen! Es sollte nicht lange dauern, ehe eine neue Karaffe ihren Tisch zierte und tatsächlich auch schon das bestellte Essen geliefert wurde. Beim Anblick des Burgers und der Pommes grummelte der Magen des Crimson Sphynx Magiers laut auf. Aber er war sich sicher, dass auch die goldenen Augen der jungen Frau begierig auf ihre exotische Kombination von Sushi und Süßkartoffelpommes starrten. „Dann prost und guten Appetit!“, sprach er laut aus, schnappte sich seinen Burger und biss herzhaft rein. Mhh, irgendwie schmeckte es alles gerade besser als je zuvor. Woran das wohl lag? Wenig Ahnung hatte der Grynder, dass dies ein Nebeneffekt des Alkohols war, den die Runenritterin und er in großem Tempo aufnahmen. Aufregende Themen und die Hitze des Badeparadieses führten auch dazu, dass sich der Alkohol schnell im Körper ausbreitete. Es würde auf jeden Fall noch ein lustiger Abend werden. Doch fürs Erste war der junge Mann voll und ganz auf sein Essen fixiert, welches er genüsslich zu sich nahm. Ob es der jungen Frau ebenfalls schmeckte? „Und, möchtest du danach noch irgendwo hin?“, erkundigte sich der Rotschopf zwischen zwei Bissen. „Ich glaube, um diese Uhrzeit dürfte sich ein Besuch ins Observatorium mehr lohnen als heute Nachmittag.“, teilte er ihr mit einem Grinsen mit, ehe er einen weiteren Bissen seines leckeren Burgers nahm. Ob Lin ebenfalls nach einem Ausflug ins Nazuna Ravine Observatorium war? Oder war sie bereits müde und wollte nach dem zugegebenermaßen erschöpfenden Aufenthalt bereits nach Hause? Egal was es auch war, sicherlich würde er gleich schlauer sein.

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyMi 19 Jan 2022 - 23:27

“Oder siehst du hier Barthaare?«[/color] Eine Frage, die die Schwarzhaarige dazu veranlasste, eine aufdringliche Strähne hinter ihr Ohr zu verbannen, sodass sie sich besser ein Stück weit über den Tisch beugen konnte, um Yuukis Kinnregion aus nächster Nähe zu betrachten. »Mmmh. Tatsächlich, aalglatt!« Noch einmal nickend, um ihr Ergebnis zu bestätigen, schob sie sich anschließend wieder zurück in ihren Platz hinein, wobei ihr Blick dennoch skeptisch auf den Rotschopf gerichtet blieb. »Aber vielleicht hattest du mal eine Phase, in der du es versucht hast! ..Oder du bist ein ausgezeichneter Barbier?« Nun gut, bei dieser Glätte hätte es sie letzten Endes auch nicht überrascht, wenn ihm einfach partout kein Barthaar wachsen wollte. Praktisch! ..oder nicht? Die Metherlance hatte schon im Bereich der Frauenfashion kaum eine Ahnung, doch wenn es dann noch an Männer ging.. nein, nein. Als ihr kurz darauf eine schmollende Antwort ob seines Wetteinsatzes entgegen kam, konnte sie gar nicht anders, als ihre Lippen glatt ein wenig.. teuflisch? zu verformen. »Dann sag mir bescheid. Wir finden bestimmt den nächsten Wetteinsatz, dass du auch von dort weiterziehen musst. Oh, und Postkarten hätte ich auch gerne!« Wirklich irgendwie beeindruckend. Ein Dialog, wie man ihn wohl eher von Menschen erwarten würde, die seit Urzeiten befreundet waren.. und doch fühlte es sich in diesem Fall einfach mehr als normal an. Leicht.

Ein Glück, dass die Anspannung ob des direkteren Gespräches schnell wieder verflogen war und durch heiteres Witzeln ersetzt wurde. Gut, dass er ihr davon abriet, willkürlich Menschen zu verhaften war wohl keine Überraschung, doch über die Begründung dachte sie einen kurzen Moment lang nach, ehe sie ihren Kopf kurz senkte, um vor dieser augenscheinlichen Herausforderung zu resignieren. »Gut, mit dir habe ich wohl echt einen Glückstreffer gehabt. Einen Glückstreffer, der ebenso verfressen ist wie ich. Ich will mir gar nicht ausmalen was passiert wäre, wenn das anders gelaufen wäre..« Ohja, vor ihrem inneren Auge spielten sich Szenen ab, die ihr ganz und gar nicht gefielen. Und sie war bei bestem Willen nicht im Stande, anderen Menschen einfach ihre Wünsche abzulesen. Also wirklich: keine Verhaftungen die nicht dringend gefordert waren. Als er ihr darauf androhte, ihre Prinzessin-Prinz-Tragenummer wirklich noch beim Wort zu nehmen, machte sie sich die gedankliche Notiz, dringend mehr Muskeln aufzubauen. Diese Blöße würde sie sich immerhin ungern geben. Und sollte es so weit kommen, würde sie ihn eben bei ihrer nächsten Begegnung überraschen! Entsprechend hob sie auf seine Worte lediglich herausgefordert den Kopf an, wobei sie die Augen minimal verengte. Einen Rückzieher würde sie definitiv nicht machen! Doch die provokativen Worte sparte sie sich ebenfalls. Sie hatte sich heute hier schon mehr als genug blamiert. Beinahe Mord, Magenentleerung.. Unter einem Rotschopf zusammenkrachen musste nicht auch noch uuunbedingt sein. Es war ohnehin schon klar, dass sie dem Ryuzetsu Land mindestens ein paar Monate fern bleiben würde! Doch heute.. war der Spaß ja noch am Laufen, oder nicht?!

Insgesamt war die Metherlance froh, dass die Reaktion auf ihre etwas ungewöhnliche Essenswahl doch.. recht human war? Immerhin handelte es sich bei Yuuki um einen Essensliebhaber! Passend zu seiner Anerkennung ihres Geschmacks schloss sie für einen Moment die Augen und beugte den Kopf vor, um eine Verbeugung anzudeuten. »Ich danke für Ihr Vertrauen, Herr Grynder. Ich werde es nicht enttäuschen.« Als sie die Augen wieder öffnete, kam sie nicht umher, ein wenig Scham über diese Einlage durch ein leises Lachen wieder abzulassen. Seine Wahl hingegen nickte sie mit einem »Eine sichere Wahl also, immer gut« ab. Ebenso wie seine Reaktion auf ihre Beweggründe gut war. Sie war sichtlich erleichtert, dass er sie nicht einfach als Klischee abstempelte, wie es vermutlich einige andere getan hätten. Wie es vermutlich indirekt die ganze Welt bei allen Rune Knights tat. Kampf um Gerechtigkeit. Doch letzten Endes war daran ja auch nichts falsch. Und manchmal steckt eben.. noch mehr dahinter als man glaubt. »Danke, das tut irgendwie gut zu hören.« gab sie entsprechend ehrlich zurück, wobei sich ein entsprechend ehrliches, dankbares Lächeln auf ihre Lippen legte. Eines, das man an ihr nur recht selten zu sehen bekam, da sie doch stets bemüht war, eine gewisse Distanz aufrecht zu erhalten. Naja, die war am heutigen Tage wohl definitiv schon mehr als über Board geworfen worden. Und nun wurde der metaphorische Rede- bzw Erklärungsstab ans Yuuki weitergegeben und sie war in der Position, ihm aufmerksam zu lauschen. Die Schwarzhaarige war sich durchaus indirekt dessen bewusst, dass Yuukis Eltern vermisst wurden, doch die Worte nun aus seiner Perspektive zu hören - eines sechsjährigen Kindes, welches sich fortan ohne seine vertrauten Eltern durch die Welt schlagen musste - gab dem Ganzen einen ganz anderen Beigeschmack. Die Welt konnte ungerecht sein. Während die einen den Kontakt zu ihren Eltern mit aller Macht kappen, sind es andere, die diesen verlieren ohne es auch nur ansatzweise zu wünschen. Ebenso wie er senkte sie mitfühlend den Blick, wobei nahezu automatisch das Bedürfnis kam, Yuuki auf irgendeine Weise zu.. berühren und so ihr Mitgefühl zu zeigen. Doch bevor es weiter als die zwei Zentimeter kommen konnte, die sich ihre Hand in seine Richtung bewegt hatte, räusperte sich der Crimson Sphynx Magier auch schon, und setzte seine Erzählung fort. Ähnliches tat Linnéa innerlich, um eben jenen Gedanken wieder abzuschütteln und stattdessen weiter seinen Worten zu lauschen. »War?« Automatisch schoss die Nachfrage zwischen ihren Lippen hervor, einfach, weil sie sich selbst fragte, wieso er von seinem Bruder in der Vergangenheit sprach. Letztlich konnte er auch einfach die Gilde gewechselt haben, doch nach dem was sie bereits wusste und wie Yuuki sich verhielt, konnte sie sich das nur kaum vorstellen. Doch leider waren ihre Gedanken einfach nicht so schnell wie ihre Lippen und Stimme. Mit etwas Glück war die Frage einfach in seinem Redefluss untergegangen. Andererseits.. war sie schon neugierig. Zumindest konnte sie sich nicht daran erinnern, etwas über die Kinder der Familie gelesen zu haben. Keines von beiden. Oder mehreren? Als er jedoch ebenfalls ihre gute Zusammenarbeit anmerkte, konnte sie gar nicht anders, als fix mit einzusteigen. »Also solltest du doch jemals einen Wechsel erwägen, sag bescheid.« Ihr Mundwinkel zuckte amüsiert in die Höhe, bevor ihr Blick mit seinem mitging - ernst. Das Wörtchen S-Rang sorgte dennoch dafür, dass sie überrascht die Brauen hob. »Ein hoch gestecktes Ziel. Ich bin gespannt, wie weit du am Schnauzer Tag damit bist.« Ihr Gesicht zeigte einen deutlich zufriedenen Ausdruck. Beide hatten ihre Informationen nicht allzu detailliert ausformuliert, doch es gab bereits Vorfreude auf den Tag, an dem er von ihr einen wunderschönen Schnauzer verpasst bekam. Ob sie dafür üben sollte?

Ein weiterer Cocktail! Was auch immer das war. Yuuki stimmte dem tatsächlich zu, doch Linnéa legte hastig die Hand auf seinen Arm - wieso auch immer, immerhin würde ja eher die Kellnerin weggehen, und nicht er. »Oh, aber diesmal vielleicht einen eher beerigen.. Cocktail?« - “Oh natürlich, da haben wir auch einen leckeren! Mit Beeren und Kokos.” - Eifrig nickte die Dragonslayerin auf diesen Vorschlag »Klingt prima!« Vor allem passte es zu ihrem fruchtigen Sushi, welches kurze Zeit darauf zusammen mit dem Rest gebracht wurde. Ohja, einfach alles auf diesem Tisch sah gut aus. Und im Gegensatz zu Yuuki hatte sie sogar zwei Gänge, ha! Und würde sich vor allem eher weniger mit dem Essen einsauen - Burger waren da recht.. gewagt. »Prosit und guten Appetit!« erwiderte sie, wobei sie noch einmal kurz sein Essen musterte, bevor sie sich ihrem eigenen widmete - genau genommen zunächst den Süßkartoffelpommes. In Sauce gedippt und ab damit! …wobei sich nach nur wenigen Sekunden ihr ganzer Körper anspannte. »Die Sauce ist.. scharf.« Ein Glück, dass bereits eine beerige Erfrischung parat stand, um den unerwarteten Brand wieder zu löschen. »Ordentlich scharf. Und lecker! Vor allem der Kontrast zur Süße. Du musst probieren.« Einen Moment lang blickte sie ihn erwartungsvoll an, ehe ihr recht schnell klar wurde, dass das mit Burger in der Hand recht schwierig wurde - und man einen Burger, einmal begonnen, besser nicht ablegte. Entsprechend ergriff sie selbst die Initiative und schnappte sich eine weitere Süßkartoffelfritte, die sie oh so bewusst in den augenscheinlich schärferen Part der Sauce steckte, und anschließend direkt vor Yuukis Gesicht hielt. Über die ganze Aktion hatte sie seine Frage erst jetzt wirklich wahrgenommen, wobei sich ein recht eindeutiges Funkeln in ihren Augen zeigte und sie ihm euphorisch ein Stück entgegen kam. »Au ja, das klingt großartig, lass uns hingehen! Feierabend ist Feierabend.« Ein Satz, den sie selbst eher selten wirklich so behandelte - doch heute war eine gute Gelegenheit, da eine Ausnahme zu machen. In eventueller Sorge, er könne seine Meinung doch noch einmal ändern, hielt Lin ihren Blick direkt auf Yuuki, um noch einmal eine endgültige Bestätigung seinerseits zu hören. Der perfekte Abschluss für einen mehr als ausgelassenen Tag mit holprigen Start! Zudem wartete sie brav ab, bis der Rotschopf die Kostprobe ihres Essens geschluckt hatte, ehe sie leicht grinsend auf die Sauce deutete »Bedien dich, mit deinen nackten Pommes.« Wer bestellte Pommes schon ohne Sauce?! Während sie sich dem Rest ihres Essens widmete, machte sich allerdings noch eine Frage in ihr breit. »Wie.. ist es so in Crimson Sphynx? Also.. der Umgang. Und dort aufzuwachsen.« Sie selbst war schließlich nur mit den disziplinierten Strukturen der Rune Knights vertraut. Mit Sicherheit war es in anderen Gilden deutlich.. chaotischer. Und lebendiger? Schließlich kam ihr noch ein weiterer, irgendwie witziger Gedanke. Die Einleitung für eine eventuelle nächste Frage. »Verstehst du dich mit allen gut?« Selbstredend wanderte ihr Blick dafür tatsächlich mal ab von ihrem Essen - ein Glück, dass man keinen Blickkontakt mit Pommes braucht, um diese weiterhin zu verzehren!

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptySo 23 Jan 2022 - 11:23

Nein, Yuuki verfügte definitiv über keine Gesichtsbehaarung. Ob er nun vom Glück geküsst oder Schicksal verflucht war, ließ sich nur schwer bestimmen und war sicherlich Ansichtssache. Das ersparte ihm einerseits die morgendliche Rasur, allerdings machte er damit stets einen weitaus jüngeren Eindruck als Bartträger. Damit blieb ihm nichts anderes übrig, als die Frage der Metherlance mit einem Kopfschütteln zu verneinen. Auf ihre Aussage des nächsten Wetteinsatzes hin und dass sie gerne Postkarten wollte, wenn er im Land umherzog, kniff er die Augen gespielt verärgert zusammen und reagierte damit entsprechend auf ihr gespielt finsteres Lächeln. Sie mochte es anscheinend ihn zu necken, aber damit würde sie nicht durchkommen! Die nächste Wette würde er gewinnen, so sicher wie sicher. Entsprechend konnte man aus seinem Blick auch vielleicht die Annahme der Herausforderung und ein „Wir werden noch sehen!“ herauslesen. Mögen die Spiele beginnen!

Es freute den Grynder, als er die Reaktion der Dragonslayerin über seine Aussage hinsichtlich Runenritter vernahm. Sie setzte ein ehrliches und warmes Lächeln auf, was sich wiederum in seinem eigenen Gesichtsausdruck spiegelte. Vielleicht lag es ja daran, dass der Rotschopf selbst einen Bezug zu den Runenritter über seine Eltern hatte. Auf jeden Fall sah er die Rune Knights als etwas Ehrenhaftes und Positives für das Land an, denn sie hielten Recht und Ordnung aufrecht und taten Gutes für die Menschen. Entsprechend mit Bewunderung in seinen Augen, konnte er nicht umhin, als bekräftigend zu nicken, als Linnéa preisgab, dass sie zufrieden damit war, die Welt einfach nur ein kleines bisschen gerechter zu machen. Der Crimson Sphynx Magier realisierte es nicht bewusst, aber es lag vermutlich an der Zugehörigkeit der jungen Frau, dass er sich – neben ihrer so vielen charakterlichen Ähnlichkeiten – so gut mit ihr verstand. Die Rune Knights als Symbol seiner Eltern war eine Verbindung, wie sie schwerlich größer sein konnte! Das führte auch dazu, dass er bei der jungen Frau unbewusst bereits die eine oder andere Ausnahme gemacht hatte, und etwas über sich und seine Familie preisgegeben hatte, was er anderen niemals erzählt hätte – schon gar nicht beim ersten Treffen. Als sich die Metherlance also nach ihrem Bruder erkundigte, sackte ihm das Herz zwar in die Hose, aber es führte nicht zur gewohnten Reaktion des Gesprächsabbruchs und der kalten Schulter. Auf seinem Gesicht war ganz deutlich zu sehen, dass ihn das Thema schwer bedrückte. Und doch setzte er zu einer Antwort an. „Ist … war … es ist kompliziert. Und vielleicht eine Geschichte für ein anderes Mal.“, teilte er ihr traurig mit niedergeschlagenem Blick mit. So ein Thema war viel zu schwer für die aktuelle Situation, aber es würde sich bestimmt mal die Gelegenheit ergeben, dass sie mehr darüber erfuhr. Fürs Erste gab Yuuki jedoch sein Bestes, um die Stimmung nicht ganz kippen zu lassen und fuhr sich deshalb mit der Hand übers Gesicht, um einen Schnauzer und Bart zu imitieren. Übersetzung: Sobald sie ihm dem Schnauzer aufmalte, würde sie in den Genuss seines Vertrauens kommen und die Geschichte erfahren. Linnéas folgende Aussage führte auch dazu, dass sich seine Stimmung wieder etwas steigerte, als sie ihm den Wechsel zu den Rune Knights nahelegte. „Du bist die Erste, die es erfährt!“, gab er ihr mit einem kleinen Lächeln mit. „Und falls du mich mit Essen bestichst, könntest du sogar für den Wechsel verantwortlich sein.“, witzelte er nun ein wenig. Ja, Essen war definitiv eine Leidenschaft, die sie Beide verband, ohne Frage!

Als die junge Frau ihre Hand auf seinen Arm legte, wie um ihn am Gehen zu hindern – dabei saß er ihr doch gegenüber und machte keinerlei Anstalten, davonzulaufen – spürte der Grynder, wie ihm ganz warm wurde. Hatte die junge Frau ihn beim Wort genommen, als er gesagt hatte, dass er sich wohl in ihrer Nähe fühlte? Derart von den ihm ungewohnten Empfindungen abgelenkt, bekam der junge Mann auch nicht richtig mit, dass Lin einen weiteren Cocktail bestellte. Der Rotschopf war nach wie vor der Ansicht, dass sie hier etwas Alkoholfreies zu sich nahmen und das leichte Gefühl im Kopf dem feucht-warmen Ambiente des Wasserparks geschuldet war. Und eine klitzekleine Stimme in seinem Inneren warf die Möglichkeit in den Raum, dass die Schwarzhaarige auch dafür verantwortlich sein konnte. Und dann war der Moment auch vorbei und das Essen da – das große Schlemmen konnte beginnen! Der Rotschopf war zwar wirklich glücklich über seine Essenswahl, allerdings fragte er sich, wie das fruchtige Sushi wohl schmeckte. Oder die Süßkartoffelpommes mit der Drachensauce. Ganz so, als ob die Runenritterin Gedanken lesen konnte, bot sie ihm nun sogar eine Pommes mit Soße an. Nicht jedoch ohne eine lustige Reaktion auf die Schärfe der Soße zu haben, was den jungen Mann beinahe verschlucken und husten ließ. Genau wie die junge Frau, schnappte er sich auch seinen Beerensaft und nahm einen großen Schluck. Ui, ui, ui, wohin das wohl führen würde? „Klingt gut.“, krächzte er ihr entgegen. Mit Burger und Getränk in den Händen war er wohl gehandicapped und würde diese erste ablegen müssen, ehe er in den Genuss des frittierten Kartoffelstifts kam. Was aber wenn der Burger auseinanderfiel? Wäre ja nicht so toll. Zum Glück war Lin praktisch veranlagt und hatte sogleich eine Lösung für das Problem parat, indem sie ihm eine Pommes entgegenhielt, die er essen konnte. Es war wahrlich faszinierend, wie leicht und vertraut die Beiden miteinander umgingen. Für Außenstehende mochte es den Anschein haben, dass sie sich schon seit Ewigkeiten kannten. Und so kam es ihm tatsächlich auch ein bisschen vor, so seltsam das Ganze auch war. Wie dem auch sei, er würde sich nicht lumpen lassen und nahm dementsprechend die Süßkartoffelfritte mit einem ehrlichen „Danke.“ entgegen und biss rein. *Lecker.*, war der erste Gedanke des jungen Mannes. *Geile Kombo.*, der zweite Gedanke. *Ahhh, ist das scharf!*, der dritter Gedanke, der sogleich wieder einen großen Schluck des Cocktails nach sich führte.

„Super, dann lass uns doch ins Observatorium gehen.“, bestätigte der Grynder das Ausflugsziel mit tränenden Augen aufgrund der scharfen Sauce. Aber er würde sich nicht geschlagen geben, dafür schmeckte die Sauce viel zu gut! „Danke, das lasse ich mir nicht zwei mal sagen.“, erwiderte er dankbar auf ihre Einladung und tunkte seine Pommes großzügig in die scharfe Sauce. Das Gefühl der Schärfe war einfach süchtigmachend und auch wenn ihm dadurch wirklich heiß wurde und sich Schweißtropfen auf seiner Stirn bildeten, konnte er nicht aufhören! Im Nu war der Burger verschlungen und seine Pommes auch, sodass er seine Aufmerksamkeit voll und ganz auf die schwarzhaarige Drachenmagierin richten konnte. Soeben hatte sie sich nach Crimson Sphynx erkundigt und das war ein Thema, bei welchem man offene Türen bei ihm einrannte. Mit vor Begeisterung glitzernden Augen, beugte er sich ein wenig vor und suchte den direkten Blickkontakt mit den goldenen Seelenspiegeln der Metherlance. „Wir in Crimson Sphynx sind bekannt dafür und stolz darauf, dass wir unsere Aufgaben präzise, professionell und effizient erledigen. Nicht so wie eine andere große Gilde, wenn dir das was sagt.“, konnte sich der Grynder in seiner Lobeshymne über die Wüstengilde einen Seitenhieb auf Fairy Tail nicht verkneifen. „Wir geben jeden Tag unser Bestes, der Welt zu beweisen, dass die Gilde ihre eher unrühmliche Vergangenheit hinter sich gelassen haben. Meine Gildenkollegen zeigen auf ihren Aufträgen stets ihre Stärke, Loyalität und Ehre. Der Umgang miteinander ist also auch professionell und jeder möchte sein Bestes geben.“, beendete der junge Mann die erste Lobpreisung seiner Gilde. Die folgende Frage der Runenritter war wiederum etwas persönlicher, sodass er kurz nachdenken musste. Für gewöhnlich ein ernstes Thema, welches er nicht einfach so beantwortete, aber die Metherlance war etwas Besonderes. Es war eine komische Mischung aus Freude und Trauer, die sich nun auf dem Gesicht des jungen Mannes spiegelten. „Ich … wollte immer nach Crimson Sphynx, weil ich Ryo nachgeiefert habe … meinem Bruder.“, gab er langsam von sich, wobei er bei der Erinnerung an seinen Bruder leise und traurig auflachen musste. „Für mich ist die Gilde und ihre Mitglieder … so etwas wie meine Ersatzfamilie. Und sie haben mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Ich denke also, dass es schlechtere Orte gibt, aufzuwachsen.“, gab er leicht lächelnd von sich. „Aber ich verstehe mich eigentlich mit jedem ganz gut. Denke ich. Wieso fragst du?“ Gute Frage oder? Worauf wollte die Gute hinaus? „Und du? Bist du dein ganzes Leben bei Luxren aufgewachsen?“, erkundigte sich Yuuki nun seinerseits bei Linnéa nach ihrem Hintergrund. Vielleicht konnte sie ihm ja auch etwas über sich preisgeben?  

Als Beide fertig gegessen und getrunken hatten, stand einem Aufbruch zum Observatorium ja nichts mehr im Wege, oder? „Wollen wir?“, fragte der Rotschopf also die Schwarzhaarige und machte Anstalten, sich zu erheben – hoffentlich machte ihnen jedoch der reichliche Alkohol in ihren beiden Blutbahnen keinen Strich durch die Rechnung!

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyMi 26 Jan 2022 - 11:03

Insgesamt tat es verdammt gut, eine solche Anerkennung den Rune Knights gegenüber zu verspüren. Klar waren Verbrecher, die man gerade für einige Zeit hinter Gitter brachte, kein Fan von dieser Fraktion. Doch einige andere - seien es Magier oder Zivilisten - stellten sie oft als Einheit mit Stock im Arsch oder unnötigem Gerechtigkeitssinn hin. Nicht, dass das unbedingt 100% gelogen war, doch auch definitiv nicht die Art und Weise, die veranlasste, einen Umgang als angenehm wahrzunehmen. Ganz anders eben als Yuuki, welcher seine eigenen Bezüge und Einstellungen zu den Rune Knights hatte. Und ganz davon ab offensichtlich schwerwiegende Verluste. Das Thema war so schwer, dass die Runenritterin selbst ihren eigenen Puls spürte - und es sich glatt so anfühlte, als setzte dieser für einen Moment aus, als er tatsächlich etwas sagte. Nicht viel, doch ein Versprechen für mehr. Und vor allem ein Zeichen für Vertrauen, welches der Metherlance mehr bedeutete, als Vieles auf der Welt. Ja, vielleicht sogar mehr als Essen. Ob dieser Tatsache schob sich ein der Situation entsprechend trauriges Lächeln auf die Lippen, welches durch Yuukis Schnauzergeste recht schnell durch ein leises Kichern ersetzt wurde. »Dann ist es wohl wirklich gut, dass ich die Wette gewonnen hab. Müsste ich mit dem Schnauzer rumlaufen, wäre die Hemmschwelle für das nächste Treffen bestimmt größer!« Ob das wohl wirklich so war? Bestimmt ein bisschen, doch es würde sie wohl kaum davon abbringen. Dennoch mochte sie den Umstand, dass es bedeutete, dass sie dafür wirklich den Weg nach Aloe Town auf sich nehmen musste. Würde. Eine Stadt, von der sie wirklich erschreckend wenig wusste - die jedoch so oder so eine sehr willkommene Abwechslung zu Crocus Town sein würde! Und wer weiß, was es dort alles für kulinarische Wunderwerke gab?!
Passend, dass er andeutete, dass Essen bei ihm ein erfolgreiches Lockmittel sein könnte. Na das ließ sich die Dragonslayerin nicht zwei Mal sagen! »Na, dann hab ich wohl noch den Rest des Abends Zeit, dein Lieblingsgericht herauszufinden! Oder vielleicht muss es auch etwas sein, von dem du selbst noch gar nicht weißt, dass es dein Lieblingsessen sein wird?« Eine große Herausforderung. Wobei Linnéa mit Sicherheit kein Problem damit hätte, wenn er es ihr einfach bereitwillig mitteilen würde - allein wegen ihrer Neugierde. Tatsächlich war sie selbst ein wenig überrascht, dass sie nicht längst danach gefragt hatte. Und das, obwohl sie ihr eigenes ehrlich gesagt kaum nennen konnte. Es gab eben einfach zu viel köstliche Gerichte - und dann auch noch ebenso Süßes wie Herzhaftes.

Tatsächlich waren vor allem auch die Speisen im Ryuzetsu Land wirklich erstaunlich gut. Gut, letzten Endes waren es recht simple Gerichte, doch irgendwie hatte alles seinen eigenen kleinen Touch - und sei es nur eine scharfe Sauce, die übrigens in einer üüüüberaus zufriedenen Lin resultierte, als sie Yuukis entsprechende Leidensreaktion sah - vor allem, weil sie ihrer eigenen erschreckend gleichte. Gut, man musste sich eben immer an den Schärfegrad gewöhnen. Punkt für den Rotschopf, dass er sich ebenfalls nicht davon abschrecken ließ und ihre Sauce ganz so benutzte, wie sie es ihm angeboten hatte. Und hey, das mit dem Füttern war an diesem Tag ja immerhin schon geübt worden, oder nicht? Vielleicht war das auch der Grund, wieso es der Dragonslayerin nun so locker von der Hand ging, während zuvor ihr halbes Gesicht noch rot dabei geleuchtet hatte. Oder vielleicht lag es auch daran, dass sich insgesamt einfach eine entsprechende Wärme in ihr ausgebreitet hatte. Was war das hier auch für ein tropisches Klima? Dann auch noch zusammen mit einer scharfen Sauce. Da half es ja quasi nur, noch etwas vom Beerensmoothie zu trinken. Immerhin ging es ihr nicht allen so, denn sie bemerkte durchaus den Schweißtropfen an Yuukis Stirn. Ohja, scharfes Essen hatte so seinen Reiz. Kein Wunder also, dass sie sich dem Fressrausch ebenfalls anschloss und das meiste recht schnell geschlemmt war. Als am Ende noch genau zwei Stücke des Fruchtsushis übrig blieben - jeweils Erdbeer und Mango mit Kokosflocken - schob sie diese in Yuukis Richtung. »Hier, als kleine Anerkennung deiner neuen Schwebekünste - oder auch Trost für Bevorstehendes. Such dir eins aus.«

Die Dragonslayerin hatte augenscheinlich das perfekte Thema getroffen - vor allem um das etwas düsterere Thema von zuvor wieder auszugleichen. Die Freude, die Yuuki während seiner Erzählung verspürte, veranlasste sie dazu, eine aufmerksame Haltung einzunehmen - wobei sich jedoch kaum ein sanftes, minimales Lächeln ob seiner Begeisterung vermeiden ließ. Auf seinen Seitenhieb Fairy Tails gegenüber schnaubte sie kurz amüsiert auf. Sie respektierte die meisten legalen Gilden - so auch Fairy Tail - doch besagter Ruf eilte ihnen definitiv voraus. Als er schließlich wieder seinen Bruder erwähnte und sein Aufwachsen näher erläuterte, senkte Lin ihren Blick fairer Weise ein wenig hinab. Lauschend, jedoch nicht starrend. Erst, als er schließlich alles ausgesprochen hatte, was er ihr hierzu erläutern wollte, hob sie ihren Blick wieder an, um den seinigen zu erwidern. »Crimson Sphynx klingt nach einer wundervollen Gilde sowie einem guten Umfeld. ..Und sie hätten ihren Job wohl auch deutlich schlechter machen können.« Letzteres bezog sich eindeutig auf seine Aussage, dass die Gilde ihn zu dem gemacht hatte, der er heute war. Ein kurzes Seufzen, als er schließlich eine entsprechende Gegenfrage stellte. Klar, wollte er wissen, woher das kam. »In erster Linie einfach nur Neugierde. Andererseits.. bin ich selbst ja noch ziemlich frisch bei den Rune Knights und habe definitiv.. nicht das beste Händchen für soziale Bindungen. Und ehrlich gesagt bin ich mir auch nicht sicher, ob das so.. wichtig ist?« Nicht ihr Händchen. Soziale Bindungen. Es war nicht so, als würde sie Menschen mit Händen und Füßen meiden - dann säße sie wohl nicht hier. Doch hat sie die Vergangenheit gelehrt, wie unschön es sein kann, wenn Freunde einen aus heiterem Himmel verlassen. Bei seiner nächsten Frage lehnte sie sich zurück in den Stuhl - ihr war deutlich anzusehen, dass nun Yuuki derjenige war, der einen Part erfragt hatte, den sie für gewöhnlich nicht gerne teilte. Und doch war es nur mehr als fair, nach allem was er ihr bereits erzählt oder zumindest versprochen hatte. Das Schwummrige in ihrem Kopf war allerdings auch bei bestem Willen keine Hilfe, Infos wirklich zu verbergen. Alles fühlte sich.. deutlich lockerer an. »Nein, nein. Ich stamme aus einer.. sehr einflussreichen Familie aus Shirotsume. Riesiges Haus, viel Politik und Wirtschaft - all das klischeehafte.« Und immens hohe Erwartungen an die Kinder fügte sie für sich selbst gedanklich hinzu. »Luxren hat mich aber definitiv eher groß gezogen als mein Vater Ihre Betonung machte dabei recht deutlich, dass es sich in ihren Augen lediglich um einen Vater auf dem Papier handelte. Prinzipiell waren ihre Worte insgesamt recht ruhig gehalten, na, tatsächlich machte sie sich eher recht makaber über die Umstände lustig. Funktionierende Familie und so. Schließlich hob sie allerdings blitzartig einen Finger in die Luft, so als hätte sie etwas wichtiges vergessen. »Oh, ich habe allerdings auch Brüder! Zwei Stück.« Oh, beinahe wären ihr noch definitiv unschönere Details nahezu herausgesprodelt, doch im letzten Moment konnte sich die Dragonslayerin noch stoppen. Da lag definitiv Frust in ihr, den es zu bereinigen gab. Doch dafür war ihr Werdegang als Rune Knight da, nicht Yuuki. »Der eine ist ein gar nicht mehr ganz so kleines übertalentiertes Engelchen.« Ein Satz, der ihr ganz automatisch in den Sinn kam, als sie kurz über ihre Brüder nachdachte - und sich wohl eingestehen musste, dass selbst der 13-jährige größentechnisch ganz langsam zu ihr aufholte. Ein paar Jahre hatte sie hoffentlich noch.

Jap, da war sämtliches Essen leer. Blieb nur noch: der Rest des Beerenkokossmoothiecocktails. Die Dragonslayerin warf einen prüfenden Blick in die Füllmenge des Glas.. nein, eigentlich der Karaffe, ehe sie selbst ansetzte, um ca. die Hälfte davon zu lernen. Den Rest hielt sie nun in Yuukis Richtung. »Der letzte gehört dir. Hab mich auch bemüht, nicht hineinzusabbern.« Okay, irgendwas hatte da definitiv eine Wolke in ihrem Hirn platziert, sonst hätte sie diese überfreundliche Ergänzung wohl kaum ausgesprochen. Blieb wohl nur zu hoffen, dass er ihren seltsamen Level von Zeitschriftenhumor teilte. Das stand definitiv auf einer Zitatseite einer.. zugebenermaßen etwas seltsamen Rubrik. Passte aber irgendwie gerade! »Jup, wollen wir.« Ein Nicken bestätigte noch einmal ihre Aussage, ehe sie sich auch schließlich vom Stuhl erhob. Hui, hat sich schon immer alles leicht gedreht? Also normal war das nicht! Doch definitiv nichts, wodurch sich die 18-Jährige einen Strich durch die Observatoriums-Rechnung machen ließ. Stattdessen ergriff sie die Initiative und lenkte in Richtung des Ausgangs. Das Bezahlen passierte eher nebenläufig - sie war definitiv in keine Verfassung, wo sie sich wirklich um die Rechnung scherte. Anders waren die Punkte umziehen und vor allem.. duschen. Zumindest nach dieser After-Rutsch-Aktion zuvor. Entsprechend wandte sie sich noch einmal zu Yuuki um »Uuhm. Nach vorhin muss ich definitiv duschen. Ich beeile mich.« Gut, vermutlich duschte sich jeder nach Besuch eines Bades, doch meistens nur recht halbherzig. Bei ihr war das wohl etwas notwendiger - allein mental. »Also nicht weglaufen!« Ohne wirklich eine Antwort abzuwarten, eilte sie auch schon in die Kabine - wo es circa 20 Minuten dauerte, bis ihre Haare zumindest halbwegs getrocknet waren und sie zurück in ihre Klamotten geschlüpft war - mit Ergänzung des Haarschmucks, den man ihr zuvor gegeben hatte. Ein kleines Geschenk aufs Haus. Abschließend verbeugte sie sich noch einmal höflich - und entschuldigend ob des Aufruhrs - vor den Mitarbeitern, welche lediglich freudig lachend abwinkten, ehe sie das Gebäude endgültig verließ. Insgesamt hatte die Erfrischung definitiv gut getan, doch die Wirkung in ihrem Kopf war wohl doch etwas hartnäckiger. Kein Wunder also, dass sie doch einen kleinen Moment brauchte, um Yuuki zu finden. Nicht, dass er doch abgehauen war?!

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptyDi 1 Feb 2022 - 12:21

Bei der Erwähnung seines Lieblingsgerichtes, blitzten die Augen des jungen Mannes begeistert auf. Wenn Yuuki ehrlich war, dann hatte er nicht nur ein Lieblingsgericht, sondern gleich eine ganze Handvoll. Das Leben war wahrlich zu kurz, um sich nur auf ein einziges Lieblingsgericht zu beschränken! An und für sich hätte der Grynder bezweifelt, dass jemand nach nicht mal einem Tag in der Lage wäre, seine Lieblingsgerichte zu erraten – aber wenn jemand dazu in der Lage war, dann sicherlich die junge Frau vor ihm. „Du kannst ja gerne mal raten, vielleicht liegst du ja richtig.“, teilte er ihr grinsend mit, beflügelt über diese lustige Idee. Das brachte ein Glucksen zu Tage … wieso war nur alles so verdammt lustig gerade? Und wo wir bereits beim Thema waren, was war dann überhaupt das Lieblingsgericht der Metherlance? Hmm, da würde er nochmal kräftig seine grauen Zellen anstrengen müssen! „Wie wäre es mit einer weiteren Wette? Wer zuerst das Lieblingsgericht des jeweils anderen errät, hat gewonnen. Was sagst du?“, fragte er mit einem breiten Grinsen. Vielleicht konnte er sich dann sogar für die Wette mit dem Schnauzer revanchieren. Oder aber es wurde alles noch viel schlimmer. Aber so lustig wie sich der Rotschopf im Augenblick fühlte, machte ihm das Risiko nichts aus. Im Gegenteil, es kitzelte ihn und trieb ihn voran! Erstaunlich, was so ein leckerer „Fruchtsaft“ mit einem machen konnte, nicht? Voll und glücklich – das konnte wirklich Yuuki’s Lebensmotto sein – lehnte sich der Rotschopf zurück und klopfte sich auf den vollen Bauch. Das hatte gut getan! Die Schlemmerei war jedoch noch nicht vorbei, denn in diesem Augenblick reichte ihm Lin zwei ihrer Fruchtsushis rüber. Das brachte seine Augen zum Glänzen und Leuchten, denn für den jungen Mann gab es weniger was Schöner war, als Essen geschenkt zu bekommen. Und leckeres Essen obendrauf! Die Erwähnung des bevorstehenden Schnauzers jagte ihm jedoch einen Schauer über den Rücken. Au weia, sie meinte es wirklich ernst! Da durfte er sich ja wirklich auf was gefasst machen… „Vielen Dank.“, warf er ihr mit teils echtem, teils gespieltem säuerlichem Blick zu und gönnte sich sogleich die von Erdbeer und Mango getoppten Reisbällchen. „Mhhhhh.“, konnte sich der Rotschopf nicht halten, als sich die Süße und das Säuerliche in seinem Mund ausbreitete. „Schmeckt gut!“, teilte er der jungen Frau mit einem respektierenden Nicken hinsichtlich ihrer Essenswahl hin. „Also damit kannst du mich immer bestechen.“ Das hätte er so niemals vermutet, aber es spielte wirklich gut zusammen und schmeckte einfach. Beim nächsten Mal würde er auch sowas bestellen, aber sowas von!

Die Mundwinkel des Grynder zuckten nach oben, als er das Kompliment der jungen Frau vernahm. Tatsächlich erfüllte ihn Freude und er fühlte sich auch geschmeichelt darüber. Crimson Sphynx war ihm wirklich wichtig und lag ihm am Herzen. Da war es umso schöner, wenn auch jemand Außenstehendes sich derart positiv über die Gilde aussprach. Da sich die Dragonslayerin immer wieder Spitzen gegen ihn erlaubte, was die Wette und den Schnauzer anging, drehte Yuuki nun den Spieß um, als die junge Frau von ihrem nicht vorhandenen Händchen für soziale Bindungen sprach. „Also ich weiß nicht, was du meinst.“, fragte er gespielt stirnrunzelnd nach. „Als du mich vorhin verhaftet hast, hattest du doch ein gutes Händchen, mich für diese Ehre herauszupicken.“ Die Ernsthaftigkeit dieser Aussage blieb nur einige Sekunden bestehen, ehe der Achtzehnjährige in ein ehrliches Lachen ausbrach. „Ich finde, dass du sehr umgänglich bist und wir keine Probleme haben, uns zu unterhalten. Oder gab es etwa einen dieser peinlichen Momente, in denen man sich nichts zu sagen hatte?“, sprach Yuuki sein Kompliment laut aus und spürte, wie sich sein Herzschlag bei dieser direkten und ehrlichen Aussage beschleunigte. „Ganz zu schweige von deiner ausgezeichneten Kenntnis über Trank und Speis!“, führte er noch aus. In diesem Moment fiel es ihm schwer, den Augenkontakt zu halten und gönnte sich deshalb gleich einen Schluck des leckeren Cocktails. Ja, sie verstanden sich gut, überraschend sogar wie gut! Dementsprechend konnte sich der Grynder aufgrund ihrer ähnlichen Charaktere, ihrer Vorlieben und Werte nicht vorstellen, dass Linnéa tatsächlich wo aneckte oder nicht wusste, wie sie mit Menschen umzugehen hatte. Aber hey, vielleicht war das auch etwas, dass sie während ihrer Zeit bei Luxren nicht gelernt hatte? Apropos Familie, soeben gab die Schwarzhaarige preis, dass sie von einer sehr einflussreichen Familie aus Shirotsume stammt, was dazu führte, dass sich die Augenbrauen des jungen Mannes erstaunt hoben. Okay, das hatte er jetzt nicht erwartet. Allerdings klang das nach einer nicht so fröhlichen Kindheit, wenn man bedachte, wie sie darüber berichtete und schließlich noch nachlegte, dass Luxren mehr Vaterfigur als ihr biologischer Vater für sie dargestellt hatte. Was ihre Familie wohl von ihrer Karriere als Runenritterin hielt? Das Ganze warf wiederum ein gänzlich anderes Licht auf die Art und Weise, wie sie ihn vorhin angesprochen hatte. „Oh, bedeutet das etwa, dass ich dich jetzt als Prinzessin ansprechen muss? Es tut mir wirklich leid, dass ich das bisher versäumt habe, meine Prinzessin.“, gab er ihr mit einer Belustigung in seiner Stimme neckisch mit, während er grinsend den Kopf zu einem Gruß neigte. „Wenn ich gewusst hätte, dass ich es mit einer Prinzessin zu tun habe, hätte ich natürlich etwas ganz anderes zu essen bestellt.“ Legte er noch einen drauf? Vielleicht. War es das wert? Definitiv! Zwar grinste er wie ein Honigkuchenpferd, aber er meinte es selbstverständlich nicht ernst. Er respektierte sie für das, was sie war. Nicht das, woher sie stammt. Aber das bedeutete nicht, dass er sie nicht noch ein wenig ärgern konnte.

Nach der Ehre des Sabberrests des Cocktails, stand Yuuki mehr schlecht als recht auf und schwankte ein wenig in Richtung der Ausgänge. Ein Blick zur neben sich befindlichen jungen Frau zeigte jedoch, dass es bei ihr genauso war. Also war das sicherlich die warme und feuchte Luft, die ihre Köpfe so erschwerte. „Alles klar.“, gab er noch von sich und begab sich anschließend in die Duschkabine für Männer. Der Crimson Sphynx Magier benötigte keine zwanzig Minuten fürs Föhnen, weshalb er bereits lange vor der Runenritterin wieder im Eingangsbereich des Ryuzetsu Land war und sich ein wenig im Shop umsah. Das führte dazu, dass ihn die Metherlance nicht gleich erblickte, als sie aus der Kabine kam. Da er sich nach wie vor lustig fühlte, überkam ihn eine Idee, die ihm sogleich wieder ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Leise schlich er sich von hinten an die schwarzhaarige Dragonslayerin an und legte ihr von hinten die Hände auf die Augen – genau wie sie es vor einigen Stunden in der Eingangshalle der Rune Knights getan hatte. „Ich hoffe, du hast mich nicht zu sehr vermisst, Prinzessin?“, sprach er und löste damit direkt auf, wer er war. Blieb nur zu hoffen, dass sich Linnéa nicht zu sehr erschrak oder ihn gar noch packte und zu Boden warf! Dann würden sie es heute vielleicht nicht mehr zum Observatorium schaffen, was?

Tbc: Observatorium

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BeitragThema: Re: Ryuzetsu Land
Ryuzetsu Land EmptySa 23 Jul 2022 - 0:44

Puuuh, Lieblingsgerichte. Damit hatte sie sich nun eine wahrlich schwierige Herausforderung gesucht. Sogleich begann sie, darüber nachzudenken. Und wie genau musste es überhaupt definiert sein? Es gab bestimmt einige größere Kategorien, die so die Standards an Leibgerichten der meisten waren. Doch traf sowas auch auf Yuuki zu? Vermutlich war er da etwas exquisiter, bei seiner Liebe zu Essen. Oh. Aber natürlich musste der Rotschopf daraus gleich die nächste Wette machen! Na als ob sie da nein sagen konnte. Kurz kniff sie die Augen zusammen - nahezu bedrohlich, als wolle sie Yuuki genaustens analysieren, ja, glatt sein Innerstes durchforsten - ehe sich ihr Blick ein wenig löste, die Ernsthaftigkeit jedoch eindeutig blieb, als sie den Zeigefinger anhob. »Okay! Aber alte Wettschulden dürfen nicht aufgehoben werden. Die sind heilig.« Heilig war wohl etwas übertrieben - aber auch genau der Punkt, welcher durch ihre kurz vorgezeigte Zunge nochmal untermalt wurde. »Und es gibt 3 Versuche! Die müssen aber abwechselnd genannt werden - wenn notwendig.« Für ihren aktuellen, seltsam verschwommenen Zustand war sie in diesem Geschäft noch überraschend klar bei Sinnen. Aber hey, musste sie das nicht auch als Rune Knight?! ..oder so.
Für den Moment vergingen ihr die Ideen zu seinem Lieblingsgericht jedoch, als Yuuki sich nicht nur eines - wie vorgesehen - ihrer letzten verbliebenen Fruchtsushis einverleibte, sondern gleich beide! Aaargh, das war hart. Ganz besonders, weil er dabei auch noch so glücklich war. Kurz klappte ihr der Mund auf, welcher sich im nächsten Moment in einen Schmollmund verwandelte. Da ging ihr letztes Stück dahin. Ätzend, dass sie bei der ehrlichen Freude des Rotschopfs - und dessen Begeisterung ob ihrer Essenswahl! - nicht einmal ernsthaft wütend sein konnte. Kurz musste sie sich daran erinnern, dass sie eine 18-jährige Angehörige des Elite-Trupps der Runenritter war und kein kleines Kind, dem man sein Essen weg gegessen hatte. Die Erinnerung klappte zum Glück recht schnell, sodass ihr Schmollmund dahin wisch und sie stattdessen resignierend schief grinste. »Gut zu wissen, wird später notiert.« Wenn sie sich denn daran erinnern konnte. Aber bestimmt, immerhin war es der Moment, wo sich ihr letztes Fruchtsushi von ihr verabschiedet hatte..

Tja und dann.. färbte sich mindestens gefühlt Linnéas gesamter Kopf in einem Rotton, der in ihrer Vorstellung einer Tomate glich - in Wahrheit dann wohl doch eher rote Wangen. Die Erinnerung an den Beginn des Tages - oder eher dieser Zusammenführung war ihr im Nachhinein betrachtet wirklich peinlich. »Oh hey, ich habe mir immerhin jemanden rausgepickt, der mich vermutlich nicht verpetzen wird. Das liegt definitiv an meinen wahnsinnigen Fähigkeiten als Rune Knight!« Immerhin war sie inzwischen so weit, den Spaß zu verstehen und auf ihre eigenen Kosten zu Lachen - was sie dann auch tat. Ein wenig beschämt, aber dennoch herzlich, direkt angesteckt von Yuuki. Zu seiner nächsten Analyse - oder Kompliment, je nachdem wie man es sah - verengte sie nachdenklich die Augen. Gespielt oder echt - das war hier die Frage! »Das nicht, aber vielleicht hab ich so viel Unfug geredet, dass du innerlich die Augen verdreht hast!« Tatsächlich hatte er ihr nicht das Gefühl gegeben, aber konnte ja sein? Nun gut, in erster Linie war es wohl doch ein Scherz. Seine nächste Aussage entlockte ihr ein amüsiertes Schnauben. »In höheren Kreisen hättest du mich nun als Alkoholiker bezeichnet!« Ihre Kopf rotierte innerlich, weshalb sie Konter gab, bevor die Komplimente überhaupt bei ihr ankamen - was dann aber doch recht bald passierte, weshalb sie ihren Blick kurz gen Boden lenkte, bevor er wieder vorsichtig hoch zu Yuuki wanderte - aus gesenkter Haltung heraus. »..Aber danke.«
Das Wort Prinzessin traf sie allerdings noch viel härter. Eine Mischung aus.. Scham, da es irgendwie sogar einem Kosenamen glich? Und leichter Abneigung allein wegen der gruseligen Vorstellung von .. naja, Prinzessin Linnéa. Diesmal war es wohl eher Luxrens Erziehung die durch kam, als ihr Fuß unterm Tisch mit nicht gerade fester, doch spürbarer Wucht gegen Yuukis Unterschenkel lenkte. »Ups, da ist mir wohl mein Fuß ausgerutscht! Welch ungehobeltes Verhalten für eine Prinzessin, verzeihen Sie bitte, Mylord.« Schließlich lehnte sie sich noch ein wenig über den Tisch, um weiter darauf einzusteigen. »Und ja, nächstes Mal erwarte ich bitte ein ganzes Bankett.« Huh, für gewöhnlich hätte sie sich solche Aussagen niemals getraut. Was war da nur los?

Eines war klar, die frische Luft half ein bisschen. Yuuki war trotzdem nicht auffindbar, weshalb ihr ein leiser Seufzer entwich. Vielleicht mochte er auch lange heiße Duschen? Das musste es sein. Insgesamt war es ihr ohnehin lieber, selbst zu warten, als die Person zu sein auf die gewartet wurde. Als sich allerdings plötzlich Hände von hinten ihrem Kopf näherten, übernahm der Instinkt. Eine der überaus wenig positiven Aspekte ihres biologischen Vaters war, dass er seine Kinder in Selbstverteidigungskurse gesteckt hatte, sodass sie schon von früh auf lernten, mit solchen Situationen umzugehen. Entsprechend legte sich ihre Hand schnell um die ihres Angreifers, während sie ein Stück in die Knie ging, um mit ihrem Rücken so eine Fläche zu bieten, über welche sie den gegnerischen Körper nun rollte - jedoch nicht, ohne in einer gekonnten Bewegung hinterher zu folgen. Insgesamt führte es so zu einer geschmeidigen Abfolge, welche daraus resultierte, dass die Runenritterin sich nun direkt über Yuuki befand, wobei sie seinen zuvor gegriffenen Arm gekonnt in einem unangenehmen griff über dessen Kopf hielt und ihre Hüfte ein Stück weit über der seinen lag, die Knie dabei fest seitlich gegen seinen Körper zusammengedrückt, um ein Entkommen schwieriger zu gestalten. Als die Schwarzhaarige aus nächster Nähe in zwei bernsteinfarbene Augen blickte und somit begriff, dass es sich keineswegs um einen Angreifer handelte, setzte ihr Hirn für einen Moment komplett aus. »Pizza mit Champignons und Rinderfiletstreifen!« Irgendwie glaubte sie nicht wirklich daran, dass es zu Yuukis Lieblingsgerichten zählen könnte, doch es war das erstbeste, was ihr dank der ganzen Aufregung in den Kopf schoss. In wie viele Fettnäpfchen konnte man innerhalb eines Tages eigentlich treten? Insgesamt hatte die Metherlance dafür inzwischen eigentlich schon einen Orden verdient. Ob das Observatorium nach dieser Aktion nun wirklich Geschichte war?

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