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Die Suche hat 16 Ergebnisse ergeben ArkosQuest12

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Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Vinternatt, Vintermarkt
Arkos

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Vinternatt, Vintermarkt    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySo 21 Apr 2024 - 13:04

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 15 | @Esmée
Arkos hatte irgendwie das Gefühl, vor einem Handwerker zu stehen, nicht vor einem Koch. Im Prinzip machte das zwar nicht so einen gewaltigen Unterschied, aber doch wohl einen kleinen: Ein feiner Koch war das hier jedenfalls nicht. Garret aber schien auch nicht wirklich erpicht darauf zu sein, so rüberzukommen, und Arkos konnte es durchaus respektieren, wenn jemand neue Dinge ausprobierte und seiner Leidenschaft nachging. Irgendwie machte Satyrs Cornucopia diese Einstellung ja auch aus, und wenngleich Arkos nicht unbedingt ein kreatives Ass oder ein Künstler war, so konnte er doch damit sympathisieren.

Das würde ihn allerdings trotzdem nicht dazu bringen, den Kram von ihm zu probieren.

Chilis und Bärenfleisch? Das klang erst einmal gar nicht so ungewöhnlich. Zwar kannte sich der Rotschopf nicht mit so speziellen Gerichten aus, aber er konnte sich durchaus vorstellen, dass in diesen Gefilden durchaus auch mal Bär auf dem Speiseplan stand, wenn es sein musste. Der Schmied legte den Kopf ein wenig schief und sah - ein wenig fragend - in Richtung des Mannes. Schwarzer Frostbär? Naja, waren Bären nicht relativ oft dunkel gefärbt?

Anscheinend nicht, wie Esmée aufklärte. Wie nett, dass sie sofort einwarf, was die eigentliche Farbe dieser Bärenart war. Was Arkos verwunderte... blau? Blaue Bären? Beeren, okay, aber von blauen Bären hatte er noch nie gehört. "Hellblaue Bären?", fragte er murmelnd für sich selbst und schüttelte leicht den Kopf. Okay, was war also nun der Haken? "Also du willst... ein Bärenfleischgericht erschaffen, was einen extrem unterkühlt, und das in diesem Wetter?" Er sah ein wenig verständnislos aus, fing Esmées Blick auf und sah ebenso ein wenig ratlos aus. "Warum sollte man sich das antun?" Diese Frage war allerdings auch seiner ganz persönlichen Abneigung gegenüber Kälte entsprungen und trotzdem war sie nicht unangemessen. Fand er. Schließlich lag hier überall Schnee rum. "Manchmal, mein Junge, sollte man sich nicht fragen 'Warum', sondern nur 'Geht das?'. Sei ein wenig kreativ, dann wirst du auch so erfolgreich wie ich. HAHA." Er lachte herzlich und klopfte Arkos auf die Schulter. War es nicht normalerweise anders herum? Sagte man nicht, man sollte manchmal lieber erst einmal fragen ob man etwas tun sollte, bevor man überhaupt klärte, ob es möglich war? Übrigens klang 'Frostchili' auch ziemlich unschön. Der Rotschopf kratzte sich am Kopf.

"Gut, die Gilde wird ihren Auftrag natürlich erfüllen, aber... wo finden wir diese Bären? Und die Chilischoten?"
Arkos hatte das ungute Gefühl, dass das nicht einfach werden würde. Bären waren generell keine Tierart, die sich gerne jagen ließ (vermutete er), aber dann noch ein spezielles Exemplar... in dieser Witterung... "Setzt mit dem Boot über auf die unbewohnte Seite des Flusses, dann in den Wald hinein, in Richtung der Berge. Es sollte nicht allzu weit sein, vielleicht einen einen Tagesmarsch... und einen halben. Dort oben werdet ihr eine Hütte finden, wenn ihr dem Trampelpfad folgt, die Jäger gehen dort öfter mal hin. Das Problem wird eher, den Bären wieder hierhin zu bringen..." Garret schien zu überlegen. "Ihr nehmt am besten einen Schlitten mit, um ihn zu transportieren. Ich vertrau auf euch!" Er lachte erneut, schob dann einen Schlitten auf die Straße, der... nun, Arkos hätte wahrscheinlich viermal nebeneinander darauf gepasst. Wie groß sollte dieser Bär bitte sein? "Ach, und die Chilis sind die Leibspeise der Frostbären. Findet ihr also Chilis, findet ihr Bären. Sie sehen aus wie normale Chilischoten, nur in Blau. Wer hätt's gedacht! HAHA!" "Ja, wer... hätt's gedacht", antwortete Arkos ein wenig schwach und seufzte leise. Eine Quest zu erledigen, die richtig nützlich war, war anscheinend einfach nicht in Mode. Gut, aber er machte das hier ja auch nur, um Esmée zu helfen, oder?

Esmée und Arkos gingen schließlich nebeneinander in Richtung des Flusses, nachdem alles mit Garret ausgetauscht war, was ihm und Esmée noch eingefallen war. Der Rotschopf sah ein wenig nachdenklich aus. "Das einzige, was mich ehrlich stutzig macht ist... er schien keinerlei Sorge zu haben, dass wir diesen Bären überhaupt finden. Es kann also sehr gut sein, dass... der Bär uns findet", merkte er ein wenig unzufrieden an.

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Arkos

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Vinternatt, Vintermarkt    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMi 20 März 2024 - 20:02

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 14 | @Esmée
Komplementärfarben? Arkos sah Esmée an als hätte sie ihm gerade erzählt, sie wäre eigentlich ein Typ. "Aha", antwortete er nur ein wenig, tja, zurückhaltend und zweifelnd. Er hatte von so etwas schon einmal gehört, aber so richtig beschäftigt hatte er sich damit nicht. Waren nach der Logik schwarz und weiß nicht irgendwie auch komplementär? Na, da würde es wohl irgendetwas geben, was dagegen sprach... tja... also sie wollte mit einer grünen Mütze quasi eine Art Signalfarbe in seinem Outfit unterbringen, verstand er das gerade richtig? Der Rotschopf, der zwar nicht ganz unbewandert in Mode war, wohl aber noch einiges zu lernen hatte, legte den Kopf ein wenig auf die Seite und versuchte herauszufinden, ob Esmée ihn verschaukelte oder ob sie es ernst meinte. "Mütze mit Muster", wiederholte der Schmied ein wenig schwach und kratzte sich am Kopf. Es war einfach nur kalt. und er wollte eigentlich einfach nur eine schwarze Mütze haben. War das wirklich ein Problem?

Er folgte der jungen Frau, die wie ein junges Fohlen durch die Gänge stakste und alles begaffte, was es zu begaffen gab, und fragte sich, worauf er sich hier eingelassen hatte. Aber er würde auch diese ganze Quest nicht überleben, wenn er sich hier keine Mütze kaufte, soviel war sicher. Arkos war einfach nicht besonders immun gegen Kälte, und seine Finger waren so schon kalt. Brr. Er nutzte jede Wärmequelle die er finden konnte: Den Stand mit den Würstchen, von dem sie nichts kauften, aber ein ganz vernünftiger Duft ausging und noch mehr Wärme. Das kleine Lagerfeuer, neben dem Kinder saßen und an einem Stock Brot backten. Der Stand mit dem süßlichen Weingetränk, vor dem ein paar Fackeln aufgebaut waren. "Äh", machte Arkos und wollte gerade daran erinnern, dass er kein großer Fan von Süßkram war, da ignorierte ihn die Schwarzhaarige direkt wieder. Sie schien so sehr in den ganzen Eindrücken aufzugehen, dass sie kurzzeitig immer mal wieder vergas, dass sie mit ihm unterwegs war. Mit Arkos, dem Kerl, der nicht stillsitzen konnte und die Questerledigung über alles stellte. Der Rotschopf kratzte sich (erneut) an der Seite seines Kopfes. Es war ja irgendwie ganz sympathisch mit anzusehen, wie sehr sie sich über jede Kleinigkeit freute, aber sie hatten tatsächlich noch einen Job zu erledigen. "Das ist gut...", fing er an, aber da war sie auch schon wieder weg. Ein Seufzen entfloh ihm zwar kurz, aber es war nicht schwer, ihr zu folgen. Esmée war für eine Frau recht groß, und überragte auch einige Männer problemlos. Er selbst schaffte sich mit seiner Statur schon genug Respekt und Platz, dass niemand einfach in seinem Weg stehen bleiben würde. Wenn sie doch nur einen Moment stehenbleiben würde...

- Später, nicht viel, aber so viel später, dass Arkos es als zu spät bezeichnen würde -

"... warum muss es auch so kalt sein", brummte der Rotschopf, dessen Haare jetzt größtenteils unter einer unpudeligen Mütze verschwanden. Es war keine grüne Mütze geworden (zumindest keine komplett grüne), denn erstens war ihm knallgrün einfach zu krass, und zweitens hatten sie eh keine komplett grüne Mütze gehabt. Wohl aber gab es einige grüne Muster auf der Kapuze, die ansonsten eher gedämpfte Farben aufwies. Naja. Esmée konnte sich glücklich schätzen, dass er nicht einfach die nächstbeste und -billigste schwarze Mütze genommen hatte, schließlich hatte er zuhause noch gute Austattung. Die er natürlich einfach nur vergessen hatte. Schnauf. "So gern ich auch weiterstöbern würde, was es hier alles so gibt", log er offensichtlich weiter und versteckte das nur halb. "... lass uns mal nach dem Auftraggeber Ausschau halten. Sollte er nicht irgendwo hier sein?" Er meinte zumindest sich daran zu erinnern, dass sie kurz darüber gesprochen hatten. Ein leises Seufzen entfloh ihm. Zugegeben: Er hätte nichts dagegen gehabt, wenn das hier einfach nur ein ungewöhnlicher Ausflug gewesen wäre. Hier jetzt noch länger zu verweilen würde wenig Spaß machen - und auch wenn Esmée im Moment noch pudelglücklich aussah, schätzte er, sie würde spätestens bei der Erwähnung von Arbeit wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren. "Du hast ein wenig Puderzucker am Schal", stellte der Rotschopf fest und klopfte ihr vorsichtig ein wenig des süßen Pulvers von der Kleidung. "Garret hieß der Mann, oder?" Er steuerte den nächsten Stand an und stellte einfach freiheraus die Frage, die jetzt allen auf der Zunge lag: "Ist ein gewisser Hobbykoch namens Garret hier bekannt? Wisst ihr, wo er sich aufhält?" Die beiden Mädels am Stand sahen sich etwas verwirrt an, zuckten dann aber mit den Schultern. "Garret? Ja, das ist dieser Koch, der immer wieder neue Zutaten und Rezepte ausprobiert. Ihr findet ihn dort hinten, er hat einen eigenen Stand mit Grill und kleinem Innenbereich." "Wir machen aber bessere Würstchen", versprach die zweite junge Frau und grinste Arkos an, der schüttelte aber den Kopf. "Danke, aber wir sind geschäftlich hier. Die Würstchen müssen warten." "Oh. Na gut", meinte die gekorbte Verkäuferin und sah Arkos hinterher, der schnurstracks los- und Esmée dabei mitzog, und fing wieder an, ihre Würstchen zu wenden. Wer nicht wollte, hatte schon, oder?

"Currywurst mit Chili und Kandiszucker statt mit Curry", rief ein Mann, sehr groß, sehr breit, sehr freundlich wirkend. "Süße Pfannkuchen mit Schinken! Nudeln mit Schokosoße!" Er erblickte Arkos, der direkt auf ihn zukam, und lachte. "Na, junger Mann, die Nudeln scheinen dich angelockt zu haben, stimmts?" "Falsch", antwortete Arkos wahrheitsgemäß und wie immer recht direkt. "Ich bin dienstlich hier. Arkos Aurelius, Magier von Satyrs Cornucopia. Das hier ist...", fing er an und überließ Esmée das Ruder, zumindest solange sie nicht anfing Zeit zu schinden. Sein Blick huschte zu der jungen Frau neben ihm, die - so bewaffnet mit Mütze, Schal, geröteten Wangen durch die Aufregung - irgendwie ein wenig anders wirkte als sonst. Fast so als würde sie nicht regelmäßig auf einem Stock sitzen (worin Arkos natürlich besser war).

Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum 78lUSHQThema: Vinternatt, Vintermarkt
Arkos

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Vinternatt, Vintermarkt    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 11 März 2024 - 19:44

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 13 | @Esmée
Die Wärme, die sich unter der Decke langsam sammelte, war ein Segen für den rothaarigen Schmied, dessen Empfindlichkeit gegenüber der Kälte ihm jetzt erst mal wieder bewusst wurde. Es war, als wäre er selbst ein Reptilia, aber er schätzte, das es nicht nur eine mitgenommene Eigenschaft seines Ziehvaters war. Arkos war ungewöhnlich anfällig gegenüber dieser Witterung und er hatte bisher nicht wirklich herausfinden können, wieso. Es war halt nur auffällig. "Es beruhigt mich so halb", erwiderte der Rotschopf, sein Blick weiterhin in die Ferne gerichtet. "Aber es war bisher in jeder Mission so, dass irgendetwas schief gegangen ist oder etwas unvorhergesehenes passiert ist. Ich habe mich daran gewöhnt, eher aufzupassen, was passiert, nicht ob." Es klang vielleicht ein wenig pessimistisch, aber Arkos konnte wirklich nicht sagen, dass selbst seine niedrigrangigen Aufgaben alle glatt gelaufen waren. Ob es nun an dem Questpartner lag oder an der Quest an sich, konnte er nicht sagen - wohl aber wusste er, dass diese Schlittenfahrt noch nicht die unvorhergesehene Sache an dieser Quest war. "Olive?", fragte er platt und blinzelte seine Begleiterin ein wenig fragend an. Fast, als wolle er fragen, wieso er sich eine Frucht auf den Kopf setzen sollte. Ehrlich gesagt hätte er das auch fast gefragt, hielt sich dann aber doch zurück - unter anderem, weil er sich gerade bei Esmée relativ sicher war, dass sie bei Mode eher weniger Spaß verstand. Er schätzte nicht, dass sie ihn auf den Arm nehmen wollte. "Schauen wir mal", murmelte er noch ein wenig leiser und drückte sich ein wenig tiefer in den Schlitten. Es fühlte sich wirklich mehr wie ein Ausflug an in diesem Moment und Arkos musste sich ernsthaft daran erinnern, dass sie hier auf einem Auftrag waren. Die Umgebung war (trotz der Kälte) faszinierend und er erwischte sich beinahe dabei, wie er starrte. Esmée machte es irgendwie nicht sonderlich viel einfacher, als sie ihn ansah und dabei ein gewisses Funkeln in den Augen zu haben schien. Arkos konnte es nicht zuordnen, wohl aber war ihm klar, dass es kein schlechtes Zeichen war. Es gefiel ihm, unter anderem weil sie dann sicherlich motivierter war, den Auftrag dann auch zu erledigen.

Und natürlich nur deshalb. Arkos konnte ein Blinzeln nicht unterdrücken, als sie ihm doch recht bereitwillig eine Antwort auf seine Frage gab. "Mh", brummte er ein wenig nachdenklich. Diese verdammte Schlittenfahrt schien tatsächlich irgendwie Auswirkungen auf die Insassen zu haben. Er bildete sich schon ein, dass Esmée ihn mit geröteten Wangen ansah, als wäre sie verlegen. Das konnte nicht sein, er musste es sich eingebildet haben - und es war auch schnell wieder vorbei, dieser kurze Moment. Ebenso kurz gestockt hatte Arkos allerdings trotzdem, und wenn nur vor Verblüffung.

Das nächste, an das er sich wirklich bewusst erinnerte war nicht das eher weniger wichtige Geplaudere, sondern der Gesichtsausdruck von Esmée in dem Moment, als auch ihm der Geruch von Rauch in die Nase stieg. Sie sah sich achtsam um, fast ängstlich. Es weckte auch in ihm eine gewisse Unruhe. Der Kutscher nahm ihnen diese Unruhe, und so nahm sich Arkos die Zeit, das herannahende Vinternatt zu betrachten, während er den Blick von der dunkelhaarigen Frau an seiner Seite spürte. "Schnell, naja", murmelte Arkos und zuckte ein wenig mit den Schultern. "Aber nicht unangenehm, zugegeben." Soviel Ehrlichkeit musste wohl sein. Noch ehrlicher wäre gewesen, zu sagen, dass er gar nicht von unter der warmen Decke hervorkriegen wollte, aber das gönnte er sich dann doch nicht. "Trotzdem vermute ich, dass Hunde ein wenig schneller wären." "Aber nur halb so elegant", warf der Kutscher ein und lachte gutmütig. "Gerne nehme ich euch wieder mit zurück, wenn ihr mit eurer... ähm... Aufgabe abgeschlossen habt. Lasst mich trotzdem ein paar Empfehlungen aussprechen: Auf dem Vinternatter Wintermarkt gibt es viele Leckereien, lasst euch auf keinen Fall die Spezialitäten entgehen. Aber auch die Handwerker, die sich hier niedergelassen haben, sind in der Gegend für ihre Qualität bekannt. Es gibt außerdem stehts ein großes Feuer, an dem man sich auch sogenanntes Stockbrot 'backen' kann. Beliebt bei Paaren ist außerdem das Sternenschauernest, in dem..." Arkos zog eine Augenbraue hoch. Der Kutscher räusperte sich. "Ah, ich vergaß, ähm... nun, ich wünsche jedenfalls viel Spaß in Vinternatt. Die Dame, der Herr, ich danke für die Kundschaft. Ihr seid hier weit weg von der Welt, genießt diese Zeit also gern." Er schnalzte mit der Zunge, neigte den Kopf und zockelte dann mit seinen Pferden langsam hinfort, wohl, um ein paar andere Leute wieder mit zurückzunehmen. Arkos und Esmée standen jetzt gemeinsam am Rande dieses kleinen... tja... Fischerdorfes, oder das, was es mal gewesen war. Der Vintermarkt nahm eine nicht kleine Fläche ein, und überall waren Marktstände zu sehen, kleine Feuerstellen, Wärmelacrima, kleine Girlanden mit gelborangenen Lichtlacrima. Es hing ein Duft nach süßen, heißen Getränken in der Luft, nach gebrannten Mandeln, nach Ofenäpfeln, nach Zimt und nach Orangen. Und nach Rauch, nach deftigen Würsten und Brot an anderen Ecken. "... es ist viel geschäftiger, als ich dachte", gab Arkos verblüfft zu und kratzte nachdenklich seinen Hals. "Ich habe noch nie hiervon gehört, aber... es scheint ja für die lokale Wirtschaft ein Segen zu sein." So viele Leute, wie hier herumstromerten... sie mussten die Einwohner bei weitem von der Anzahl her übertrumpfen. Ein wenig zögerlich sah er dann zu Esmée und sah ein wenig zerknirscht aus. "Nun gut, gehen wir eine Mütze suchen", murmelte er ein wenig ergeben und tapste los. Es sah unwillig aus, aber er würde sich die Ohren abfrieren, wenn es so weiterging. "Ich schätze, du hast vorhin von einer Farbe gesprochen, aber... grün? Ich habe noch nie etwas grünes getragen", merkte er an und sah die Boscostämmige zweifelnd an. "Rot, und schwarz, manchmal ein wenig weiß, aber... grün? Wie kommst du darauf?"

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Arkos

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Vinternatt, Vintermarkt    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 1 März 2024 - 21:06

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 12 | @Esmée
Arkos war vielleicht ein wenig fokussiert und mit recht eng eingeklappten Scheuklappen versehen, aber dumm war er nicht. Er merkte durchaus, dass der Kutscher ihn ein wenig seltsam ansah und auch, dass Esmée irgendwie mit irgendwelchen Gedanken spielte, konnte er durchaus sehen. Welche das aber waren, lagen ihm fern. Ehrlich gesagt wäre ihm das prinzipiell egal gewesen, wenn ihm nicht irgendwie etwas daran gelegen hätte, dass diese Mission glatt lief. Esmée hatte um seine Hilfe gebeten, also wollte er schon versuchen, seinen Teil beizutragen. Das aber würde ziemlich schwer sein, wenn man nur irgendwelche Blicke wechselte. Schweigend. Arkos war ein wenig genervt davon, weil er das Gefühl hatte, es wurde sich unterschwellig wegen irgendetwas über ihn lustig gemacht - vergaß diesen Ärger aber recht schnell wieder, als er das Geld von Esmées Portemonnaie in die Hände des Schlittenführers wandern sah. Jetzt wieder eher zufrieden begab er sich in den Schlitten und machte es sich bequem. Dass das die beste Art war hier zu reisen, konnte er sich vielleicht vorstellen, aber... etwas, was noch ein wenig schneller gewesen wäre, hätte er durchaus bevorzugt.

Man konnte wohl sagen, dass das Platzangebot im Schlitten eher mangelhaft war. Arkos beschwerte sich nicht. Erstens war er bereits zweimal mit Esmée in einer engen Kutsche eingesperrt gewesen, und zweitens - dieser zweite Teil würde übrigens hundertprozentig nicht ausgesprochen werden - fand er es gar nicht so schlimm, sie ein wenig näher bei sich zu haben. Der Wärme wegen, selbstverständlich. Während ihm zwar schon immer gesagt worden war, er würde eine gewisse Wärme ausstrahlen, fühlte er sich selbst eher weniger so. Diese Kälte machte ihm tatsächlich ein wenig zu schaffen. Seine goldfarbenen Augen blickten missmutig nach vorne, wo das dunkler werdende Himmelblau sich in Richtung dunkelviolett veränderte. Es wurde schnell dunkel hier im Norden, das war wohl so. Aber das war vermutlich etwas, das Esmée ohnehin wusste.

"Sie sollen sich innerhalb einer Schlittenfahrt ineinander verliebt haben?" Arkos hoffte inständig, dass sie in Vinternatt ankommen würden, bevor das hier in diesem Schlitten auch passierte. So viel Zeit hatten sie nämlich definitiv nicht. "Hatten wohl zu viel Zeit, die beiden", brummelte er ein wenig in seinen nicht vorhandenen Bart, während er sich ein wenig tiefer in den halb geschlossenen Schlitten drückte. Überrascht sah er zu Esmée, als sie die Decke anbot, und zögerte für einen Moment. Weiterhin hatte er sich weniger Gedanken um die Situation gemacht als darum, dass ihm kalt war und das noch eine ganze Zeit würde aushalten müssen. "Oh. Danke." Er griff ein wenig zu hastig nach der Decke und breitete sie über sich aus, merkte aber schnell, dass das feste Material mehr als genug Platz für zwei Menschen bot. "Hier. Scheint für zwei gedacht", merkte er an und warf die übrige Decke auch noch über die Beine von Esmée. Es war schon irgendwie seltsam, unter einer Decke zu stecken (wortwörtlich). Arkos schüttelte leicht den Kopf. "Schätze, Vinternatt macht wohl ein ganz gutes Geschäft mit derartigen Touristen. Mich wundert nicht mehr, dass wir dort etwas erledigen sollen. Aber... muss es wirklich derart kalt hier sein?" Ein Seufzen entfloh ihm. "Ich werde mir im Dorf wohl noch eine Mütze besorgen müssen", gab er widerwillig zu und lehnte sich zurück. Sein Blick schweifte trotzdem wachsam um. "Das letzte Mal, dass ich in etwas ähnlichem gefahren bin, war ich mehrfach in Lebensgefahr", erklärte er dann nachdenklich. "Ich war mit einem Magier aus dieser Wüstengilde unterwegs. Wir sind einer Lawine entkommen und einigen weiteren Problemen. Und er manipulierte meinen Gefühlszustand. Kein sonderlich schönes Gefühl." Es schien wirklich nichts zu geben, worüber man sich hier Sorgen machen musste. Also entspannte sich der Körper der Rothaarigen ein wenig, als er in der Ferne nur noch die Reste des Sonnenuntergangs wahrnahm, eine kleine Explosion aus Lila und Orange, die für einen Moment über den Horizont blitzte. Über ihnen glitzerten bereits Sterne. "Ist Schlitten fahren in Bosco auch etwas alltägliches? Das ist doch bestimmt nichts besonderes für dich, oder?", fragte er Esmée, sah sie allerdings nicht direkt an. Unter der Decke wurde es zwischen ihnen allmählig warm, was Arkos willig genoss. Auch wenn er es vermutlich nicht ausgesprochen hätte. Vinternatt kam vermutlich näher, aber die paar Minuten die sie bisher unterwegs waren, reichten nicht, um es bereits in Sicht kommen zu lassen. Der Kutscher hatte von etwa einer Stunde gesprochen?

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Arkos

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Vinternatt, Vintermarkt    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 16 Feb 2024 - 18:29

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 11 | @Esmée
"Dann bist du schon einmal deutlich weiter als ich", erklärte Arkos relativ ungerührt, während sie sich in Bewegung setzten. Am Ende des Tages war es ja auch egal, wie sie nach Vinternatt kamen - hauptsache, der Weg war nicht allzu zeitaufwendig. Wenn das hier die beste Möglichkeit war, dorthin zu kommen (und dann auch noch in einer einigermaßen bequemen Art und Weise), dann würde er sich nicht beschweren. Es war nicht so, als würde es irgendwelche Probleme damit geben, oder nicht? Kurz hatte er noch einen Blick zur Seite geworden, als Esmée sich ihre Handschuhe anzog, und war fast ein wenig neidisch darauf. Also, nicht prinzipiell der Handschuhe wegen - er hatte ja auch welche an, wie so oft. Nur waren ihre definitiv noch mehr auf das Warmhalten ausgelegt, weniger auf das robust sein. Wer waren nochmal Alex und Emily... achja, der Sternenhimmel und so. Über die Fahrt hatte er schon beinahe wieder vergessen, dass Esmée es schaffte über fiktive Personen so zu sprechen, als wären sie real. So richtig schaffte er sich nicht dazu aufzuraffen, etwas darauf zu antworten. Es konnte also nicht mehr lange dauern bis zu dem ersten Kuss? Na, wenn man damit schon plante, dann konnte ja nichts mehr schiefgehen, oder?

Eigentlich hatte er nur kurz nach vorne schauen wollen, aber der Anblick zog dann doch seine komplette Aufmerksamkeit auf sich. Es war nicht einmal das Gesamtpaket, was ihn so schockte, wie es vielleicht bei Esmée der Fall war. Nein, es war eher... das letzte Mal, dass er eine Schlittenfahrt gemacht hatte, war einiges schief gegangen. Der Schmied fühlte sich unangenehm daran erinnert, dass er mindestens zweimal fast gestorben war, und wie Lian ihn mit seiner Magie auch noch halbwegs unter Drogen gesetzt hatte. Es war eine Erinnerung, wenngleich auch nicht die schönste. Der Schlitten hier sah deutlich bequemer aus. Der Rotschopf kratzte sich am Kopf, während er die hölzerne Handwerkskunst begutachtete und sah dann zu dem älteren Mann, der sich offenbar von ihren Blicken hatte anziehen lassen. Sympathisch wirkte er ja, und war auch sonst nicht prinzipiell aufdringlich. Arkos war nur ein wenig skeptisch ob des Preises. "Wir möchten nach Vinternatt. Das hier ist die beworbene Schlittenfahrt dorthin?" Arkos Ton war geschäftsmäßig genug, um dem Mann ein kleines Stirnrunzeln zu entlocken, aber dann nickte er lächelnd. "Ganz recht, der Herr. Ich bringe meine Kunden innerhalb von etwa ein bis zwei Stunden bis zum Vintermarkt in Vinternatt. Es ist gerade sogar die beste Zeit dafür - Ihr habt Glück, wenn ich das so sagen darf." Arkos machte den Rücken ein wenig gerade. "Nun, mich würde der Preis interessieren... und außerdem, ob es Lawinengefahr auf dem Weg gibt, oder Eiszapfen, die einem auf den Kopf fallen können, oder Abgründe, die man überwinden muss."

Der ältere Mann sah ein wenig verwirrt aus, öffnete kurz den Mund und sah zu Esmée, fast ein wenig fragend. Dann sah er wieder zu dem Fragen stellenden Rothaarigen. "Der Weg ist vollkommen sicher und auch genügend befestigt. Es gibt auf dem Weg keine Berge, die hoch genug sind um Lawinen auszulösen. Außerdem ist der Schlitten halb geschlossen, sodass Sie Beide vollkommen unbekümmert den Ausblick genießen können. Gemeinsam, selbstverständlich." Er lachte. "Ho ho ho. Nun. Der Preis beläuft sich auf..." Die Zahl die er nannte war - wenn Arkos das richtig verstand - ungefähr so hoch wie die Kutschfahrt zur Pension 'Hexentanz'. Kurz spielte er mit dem Gedanken, einfach zu Fuß zu gehen, aber er schätzte den Weg dann doch als zu beschwerlich ein, vor allen Dingen ohne Ortskenntnis. "Nun gut, guter Mann. Wir fahren mit. Esmée, dein Anteil?" Er holte seinen Teil aus einem Geldbeutel, der wie von selbst aus dem Inneren seines Mantels hervorkam, und sah seine Begleiterin erwartungsvoll an. Der Kutscher hingegen sah Arkos ein wenig entgeistert an, aber das merkte der überhaupt nicht. Offenbar fragte sich der Mann, wieso die Frau ihren eigenen Anteil zahlen sollte - aber selbst wenn Arkos das gewusst hätte, hätte er darauf bestanden. Esmée war in der Vergangenheit zu oft um das Bezahlen herumgekommen; er würde sich nicht prinzipiell oder gar ungefragt darauf einlassen, ihr etwas auszulegen. "Ach, guter Mann, es wäre schön, wenn diese wundervollen Pferde einen Schritt zulegen könnten. Es ist..." Arkos schauderte ein wenig. "... ziemlich kalt, oder?" Das Kompliment für die Pferde war übrigens irgendwie ernst gemeint, aber ohne Wissen ausgesprochen. Arkos hatte keinen Schimmer von Pferden, aber diese hier wirkten ganz nett. Vielleicht ein wenig behäbig.

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Arkos

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Vinternatt, Vintermarkt    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 10 Feb 2024 - 20:34

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 10 | @Esmée
Na, das klang doch schon wieder viel eher nach der Esmée, die er kannte. Er hatte also offensichtlich nicht richtig zugehört. Den Kopf nur minimal auf die Seite gelegt hörte der Schmied zu, wie die junge Frau noch ein wenig weiter über das Buch schwärmte, was sie gerade las. Der Sternenhimmel war ihre Gemeinsamkeit? Das konnte sich Arkos zwar nicht so richtig vorstellen, was das überhaupt bedeutete - aber am Ende des Tages zählte wohl nur, was man in diese Dinge hineininterpretierte. Sie halfen sich gegenseitig, über den eigenen Horizont hinauszuwachsen? Tja, Esmée brauchte auf jeden Fall auch mal jemanden, der ihr über den eigenen Horizont hinaushalf. Zwar konnte der Rotschopf nicht so recht vorstellen, wer das auf sich nehmen würde, aber es gab ja auch viele Leute auf dieser Welt. Erial würde es wohl nicht werden, schätzte er. Er ignorierte beflissen weg, dass er zumindest einen gewissen Input in dieser Hinsicht gegeben hatte und seine permanente, nervige Neugierde bezüglich Esmée vergaß er genauso entspannt. Es würde doch nur Probleme machen, sich zu viele Gedanken zu machen.

"Oh, richtig. Ravinuthala. Stimmt."
Es war ihm ein wenig unangenehm, dass Esmée sie sogar kannte. Denn jetzt hatte er nur offenbart, dass er sich nicht einmal einen Namen besonders gut merken konnte. Die Vorstellung von ihm als Bauer war wohl gewissermaßen angemessener, als er ihr absprechen konnte. "Ich kenen allerdings keinen Knox", ergänzte er. Wer sollte das sein? War der irgendwie wichtig in der Gilde? Es war jetzt schon häufiger vorgekommen, dass irgendjemand, den er hätte kennen können oder sollen, ihm absolut unbekannt war. Aber es war schon interessant, dass sie mit Ravinuthala ihre erste Quest erledigt hatte. "Naja, sie saß draußen. Hat wohl gehört, wie ich geschmiedet habe, und hat mitgetrommelt." Er zuckte leicht mit den Schultern. "Ich habe es nicht wirklich  mitbekommen. Aber ja, sie war recht stark." Allerdings schätzte er, dass er ähnliche Kraft besaß wie sie. Nur, naja, er hatte keinen derart gestählten Körper. Das war nun einmal nicht gegeben, wenn man kein Oni war. Die Stammeskriegerin der, äh, oh man. Er wusste nicht mehr, was sie ihm damals alles über ihren Stamm und ihre Herkunft erzählt hatte. Wohl wusste er noch, wie begeisterungsfähig sie gewesen war. Und wie unkompliziert. Was allerdings nur bedingt geholfen hatte, als sie durch die Wüste hatten gehen müssen.

Arkos blinzelte ein wenig. Die Reaktion von Esmée überraschte ihn. Sie starrte ihn derart entgeistert an, dass der Rotschopf seine Frage fast schon bereute. Aber jetzt war er erst recht neugierig gewesen. "Hm", brummte er auf ihre Antwort. Warum eigentlich nicht? An sich war die Frage ja erst einmal nicht anstößig. Die aufgerissenen Augen, die leichte Röte auf ihren Wangen - und dann die Bestätigung. Etwas verblüfft verschränkte Arkos die Arme vor der Brust, während der Blick seiner goldenen Augen sich in den seines Gegenübers bohrte. Keine Lust mehr auf ihre Strähne, und dann die plötzlich Ankündigung, lesen zu wollen - vieles sprach dafür, dass es hier Dinge gab, die sie ihm nicht erzählen wollte. Das war prinzipiell ja überhaupt kein Problem, aber Arkos war immer noch kein sonderlicher Freund davon, wenn Leute das nicht einfach sagten, vor allen Dingen nicht, wenn er doch ein gewisses Interesse...

In dem Moment traf es ihn ein wenig schwerer als erwartet. Dem Rotschopf wurde bewusst, dass er gerade wieder mittendrin war, sich sehr, sehr tief in andere Angelegenheiten zu mischen, und sehr viel penetranter war, als er es eigentlich sein wollte und sollte. Zwar hatte er Esmée angeboten, dass er ihr helfen würde, wenn sie seine Hilfe brauchte - aber wahrscheinlich interpretierte er zu viel herum. Zumindest hieß es nicht, dass er sie deshalb ausfragen musste, was? Er legte den Kopf schief, sein Blick huschte zur Seite, nachdenklich und ein wenig grübelig. Er würde sich selbst nicht als unbeholfen in sozialer Interaktion bezeichnen, wohl aber manchmal als ein wenig... direkt. Er redete um keinen heißen Brei herum und scherte sich dabei auch relativ wenig darum, ob etwas nun gerade passte oder nicht. Dass das manchmal ein wenig falsch ankam, konnte er sich schon denken. Ihm dämmerte, dass er Esmée wahrscheinlich gerade auf die Füße getreten war, und dass das Thema wohl ein sensibleres war als gedacht. Weder hätte er gedacht, dass Esmée überhaupt solcherlei Beziehungen pflegte, noch hätte der Schmied geschätzt, dass sie sich sonderlich viel davon runterziehen ließ. Was war also die logische Konsequenz? Er war kurz davor gewesen, ihr einfach zu sagen, was mit Ava passiert war, aber wollte nicht in dieser Wunde bohren, die es offenbar gab. Naja, dann musste das wohl so sein? "In Ordnung", murmelte er. Ein wenig irritiert davon, wie schnell das Gespräch dann doch vorbeigewesen war, und noch ein wenig genervter davon, dass es wohl seine Schuld gewesen war. Andererseits... tja... war Smalltalk ja sowieso nicht so seine Stärke. Und Esmée hatte dieses Buch dort wohl auch mitgenommen, um es zu lesen. "Ich werde mal durch den Zug gehen", ließ er sie also wissen, stand auf und ließ die Schultern kurz kreisen. Dann machte er sich auf den Weg, den Zug zu erkunden und zu schauen, ob jemand Hilfe brauchte.

- Crystalline Town -

Es hatten sich nicht wirklich viele Dinge ergeben. Der Zugführer und die Crew hatte nicht wirklich Hilfe benötigt, nur ein paar Gäste waren dankbar gewesen, als er ihnen mit den Koffern geholfen hatte. Arkos tat alles dafür, um sich ein wenig abzulenken, aber die Gedanken an das Gespräch vorhin ließen ihn nicht so ganz los, was allerdings auch einfach daran lag, dass ihn die Zugfahrt ziemlich langweilte. Nichts zu tun zu haben war nun einmal nicht so sein Ding. Was allerdings passiert war: Er hatte eine der Zugbegleiterinnen darauf angesprochen, wie sie von Crystalline nach Vinternatt kommen konnten. Er hatte die benötigten Informationen geliefert - sie waren zu zweit, und wollten bis zum Abend in Vinternatt sein, wenn möglich - und bekommen hatte er ein amüsiertes Kichern und ein Zwinkern. Dann hatte ihm die Frau erklärt, dass es eine Möglichkeit gab, sich mit einem Schlitten nach Vinternatt bringen zu lassen - quasi wie eine Art Shuttleservicec. Es gab wohl keine bessere und bequemere Variante. "... allerdings habe ich nicht ganz verstanden, wieso sie mir dabei zugezwinkert hat", erklärte Arkos Esmée und schloss damit auch seine Erzählung ab, als sie aus dem Zug stiegen und ihnen kalte Luft entgegenschlug. Der Rotschopf spürte, wie seine Lunge kurz protestierte, und ein Schauer lief ihm über den Rücken. "Gefühlt kälter als letztes Mal", brummelte er und warf sich die Tasche über die Schulter. "Wir sollten diesen Schlittenservice suchen. Ich schätze, er wird direkt aus der Stadt fahren, da haben sie die meisten Kunden. Hast du dein Buch fertiggelesen?" Eines war klar: Lange musste das ungleiche Team nicht suchen. Ein Schild wies sogar auf die Schlitten hin. Eine Lichterkette und ein Herz ergänzten das Schild und gaben ihm ein etwas ungutes Gefühl. Was ihm noch ein ungutes Gefühl gab: die Kälte. Er hatte ganz vergessen, wie kalt es hier war. Wenn es so weiterging, würde er sich wohl noch in Vinternatt besser ausstatten müssen. Und das, obwohl er Esmée erst eine Predigt gehalten hatte, dass sie weniger mitnehmen musste...

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Vinternatt, Vintermarkt    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 5 Feb 2024 - 21:13

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 9 | @Esmée
Arkos war natürlich kein sonderlicher Experte, was Beziehungen anging - das war ihm ja völlig bewusst. Trotzdem war er sich gleichsam sicher, dass in solchen Büchern nicht zwingend echte, nachvollziehbare und sinnvolle Beziehungen dargestellt wurden. Er vermutete vielmehr (und das war in dem Sinne nicht einmal negativ gemeint), dass Esmée sich einer Fantasie hingab, die so einfach nicht eintreten würde. Es würde kein Prinz auf einem weißen Ross kommen, sie auf den Arm nehmen und dem Sonnenuntergang entgegenreiten. So funktionierte die Welt nicht... glaubte er zumindest nicht. Er nahm es ihr nicht einmal übel, sich diesen Gedanken hinzugeben. Schließlich war die echte Welt oft ziemlich unschön, da machte es doch nichts, wenn man sich mal woanders hinbegab. Nicht sein Stil, aber...

Moment mal. Wie bitte, Romantik war nicht sein Steckenpferd? Frechheit. Er sah Romantik einfach in anderen Dingen. In den kleinen Dingen des Lebens. Wenn man sich für eine kleine Sache begeistern konnte, gemeinsam, oder gemeinsam an einem Ziel arbeitete. So etwas fand er gut.

"Astro...?", murmelte Arkos ein wenig verwirrt, aber beließ es dabei. Der Rotschopf schlussfolgerte, dass die sogenannte Emily wahrscheinlich bildungsnah war, während der Barkeeper 'Alex' eher der bodenständige Teil der Beziehung sein sollte? Er legte den Kopf ein wenig auf die Seite. Der Klappentext klang furchtbar. Naja... zumindest furchtbar nichtssagend. Was sollte das denn heißen - Geheimnisse des Universums, und wovon wurde ihre Liebe denn bitte überhaupt auf die Probe gestellt? Klang doch alles höchst ominös. "Gerade durch ihre Unterschiede, hm?", brummte der Schmied. Ein wenig amüsant fand er ja schon, wie leidenschaftlich Esmée dabei wurde - aber auch sympathisch. Er hatte die junge Frau tendentiell als eher emotional kennengelernt, wenngleich sie sich in einigen Situationen plötzlich Mühe gab, genau das nicht zu sein. Er fragte sich, woher das kam. Nachdenklich kratzte er sich am Kopf und schüttelte den Kopf. "Danke, aber Lesen ist wirklich nicht so mein Ding. Ich mag es nicht, herumzusitzen und nichts zu tun. Es macht mich wahnsinnig." Er schien trotzdem ernsthaft über den Klappentext nachzudenken. Und über das Gespräch drum herum. "Ich glaube, dass eine normale Beziehung in der Regel über eine gemeinsame Arbeit, ein gleiches Interesse oder meinetwegen auch Hobby entsteht. Warum sollte man sich in jemanden verlieben, mit dem man absolut nichts gemein hat? Man hat ja gar nichts, worüber man reden kann. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man langfristig aneinander Gefallen findet, wenn man nicht miteinander über etwas spricht." Er schien wirklich ein wenig verwundert zu sein. Nun, in seinem Falle wäre es wahrscheinlich einfacher, wenn man mit ihm arbeiten würde, aber so etwas konnte er sich kaum vorstellen. Es war nicht so, dass Arkos dem Thema generell abgeneigt war. Es genoss nur einfach nicht sonderlich große Priorität. Zugegeben würde das nicht besser werden, wenn er immer nur Arbeitete, und...

Verdutzt merkte er, dass er auch hierbei wieder Mimir ins Netz gegangen war. Deshalb hatte er ihn so einfach losziehen lassen. Weil es Esmée gewesen war. Ein leiser Seufzer entwich ihm, schielte aus dem Augenwinkel zu der Dunkelhaarigen, die fröhlich weiterplapperte. Sie? Mimir hatte wirklich schon einmal bessere Kenntnis ob seines Ziehsohnes bewiesen. Esmée war vielleicht hübsch, aber dass sie beide absolut nicht kompatibel waren, das war doch sonnenklar, oder? Oder? "Ähm, was? Instrumente? Nein, nur meinen Hammer auf Metall. Macht auch Geräusche. Eine Oni stand einmal wegen einer Quest vor der Schmiede und hat mitgetrommelt. Ihr Name erinnerte mich an Nudeln." Er grübelte kurz. "Raviolinutella? Oder so." Arkos war nicht gut mit Namen. "Aber ich weiß, was du meinst, glaube ich." Er warf einen Blick zu dem Hammer, der aktuell auf seiner Reisetasche lag. "Wenn ich mit anderen Werkzeugen als meinen eigenen arbeite, fühlt sich das auch immer seltsam an. Ich glaube jedenfalls nicht, dass aus mir etwas musikalisches herauszuholen ist", versuchte er ihr den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das klang alles so dermaßen nach Zeitverschwendung, aber er konnte ihr auch irgendwie nicht so recht 'Nein' sagen, wenn sie sich offensichtlich irgendwie Mühe gab. Arkos wusste noch nicht einmal so recht wieso. Was ging seine Freizeitgestaltung die Frau an, die ihm vorgeworfen hatte, er würde sie ja gar nicht kennen und wie er es wagen könne, sich Urteile zu erlauben? Hm. Naja, sie hatten sich ja vertragen, sozusagen - insofern konnte er ihr das wohl nicht mehr richtig vorwerfen.

Dabei fiel ihm etwas ein - beim Thema Vorwerfen - was dann doch seine Neugierde wieder ein wenig weckte. "Sag mal... bei dem Thema vorhin ist mir ein Gedanke gekommen." Er kratzte sich am Kopf. "Keine Ahnung, wie man so etwas fragt, aber... hat dir jemand das Herz gebrochen oder so, in letzter Zeit?" Der junge Mann legte den Kopf ein wenig schief. Es war eine ziemlich plötzliche Frage, hatte aber wohl einen Hintergrund. Dieser war Ava, die ihn auf ihrer Quest fälschlicherweise bezichtigt hatte, Esmées Exfreund zu sein. "... lass mich raten, so etwas fragt man nicht?", seufzte er ein wenig ergeben und sah aus dem Fenster. Es war noch eine lange Zugfahrt. Arkos hasste es, lange herumsitzen zu müssen. Wenn die Zeit doch nur schneller vergehen könnte. "Aber eine Sache darf ich bestimmt fragen", ergänzte der Rotschopf und deutete auf ihre Haare. "Die Strähne. Sie ist weg. Du hast sie - wieder? - schwarz gefärbt?"

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Suchen in: Nord-Fiore   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Vinternatt, Vintermarkt    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyFr 2 Feb 2024 - 20:54

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 8 | @Esmée
Endlich waren sie auf dem Weg. Arkos war recht zufrieden damit, wie die Situation letztlich doch noch gut ausgegangen war. Er stand im Abteil des Zuges und ignorierte die Blicke der mitfahrenden Passagiere beflissen und ohne überhaupt so zu wirken, als würde er sie mitbekommen. Es war ja nicht nur die Tatsache, dass sie hätten warten müssen - sondern auch, dass sie voraussichtlich sowieso schon erst gegen Abend ankommen würden. Wenn überhaupt. So ganz sicher war er sich nicht, wie sie von Crystalline nach Vinternatt kommen würden - aber sie waren auf dem Weg, und das zählte.

Es war für ihn völlig unverständlich, wieso Esmée ihn dermaßen entgeistert anschaute. Der Rotschopf erwiderte ihren Blick mit einer unschuldigen Naivität, die zwar nur halb echt war, aber... naja... halt schon auch ein wenig echt. "Na klar. Was hätten wir denn tun sollen, warten?" Es schien für den jungen Mann überhautp nicht in Frage zu kommen, sich überhaupt Gedanken darüber zu machen. Ein Kopfschütteln folgte, und schmunzelte leicht. Es war erleichternd, dass sie nicht den Aufstand wagte. Er ging davon aus, dass die Leute hier eh einiges von Magiern gewohnt waren, also machte er sich nicht wirklich Gedanken darum, ob hier jemand sie ein wenig schief anschaute. "Wichtig ist nur, dass wir auf dem Weg sind. Ich stehe doch nicht eine oder zwei Stunden am Bahnhof herum, wenn der Zug direkt vor mir ist." Arkos schien zufrieden mit dem Ausgang der 'Akrobatik' zu sein. Und als sie sich schließich einen Viererplatz gesucht hatten, auf dem sowohl die beiden Hintern der Magier als auch die Taschen bequem Platz fanden, schien er in Gedanken für einen Moment schon bei der bevorstehenden Quest zu sein. Sein Blick ging nach draußen, wo auf den frisch verlegten Schienen der Zug entlangglitt - und Maldina sich bereits nur noch in Ausläufern bemerkbar machte. Eigentlich hatte er auch erwartet, die Fahrt in Schweigen zu verbringen. Esmée hatte trotz allem nie wirklich wert darauf gelegt, Smalltalk zu betreiben, oder? Er versuchte sich zu erinnern wie das bisher gewesen war, aber es war auch immer jemand anderes dabei gewesen. Erial, Álvaro, Mary und Nico... die Zusammensetzung so war zumindest neu. Also war er auch ein wenig überrascht, als sie ihn noch einmal ansprach.

Und bevor er antwortete, fiel ihm jetzt erst auf, was sie - wie - vorhin gesagt hatte. Es war ihm schon wieder schwer gefallen, alle die Fragen zu beantworten, während er so konzentriert darauf gewesen war, in Richtung Zug zu kommen. Jetzt aber, wo er Zeit hatte, erinnerte er sich an ihr... Angebot? War es eines gewesen? Etwas perplex über diesen Gedanken starrte er die Boscostämmige für einen Moment an. Zwar war es für ihn nichts neues, dass die Leute ihn seltsam anschauten, wenn seine Hobbylosigkeit zur Sprache kam, aber es war dann doch das erste Mal gewesen, dass jemand ihm mehr oder weniger angeboten hatte, Dinge mit ihm auszuprobieren. Wie seltsam. Seltsam ungewohnt. Aber irgendwie auch... nett.

Aber irgendwie ärgerte sich Arkos, dass Mimir seinen Willen bekam. Das hatte er doch alles geplant, die alte Echse. Was ihn genau daran ärgerte? Dass er, der er doch eigentlich immer sehr sicher in seiner Sache gewesen war, offenbar doch recht leicht zu manipulieren war. Schick ihn in die Gilde, lass ihn neue Leute kennenlernen, dann kommt er schon raus - so oder so ähnlich waren sicher die Gedanken seines Ziehvaters gewesen. Und es hatte auch noch geklappt. Allerdings musste Arkos zugeben, dass es für seine Schmiedekunst bislang... kein Nachteil gewesen war.

"Ähm", machte der Schmied und überlegte kurz, wie der Titel des Buches noch einmal genau gewesen war. 'Du, ich und der Sternenhimmel', oder? Der Rotschopf schien für einen Moment ernsthaft nachzudenken und zuckte dann kopfschüttelnd mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich schätze, es wird wohl irgendeine Art Roman sein, der fiktiv die Beziehung zweier Menschen behandelt, die so in der echten Welt nie passieren würde?" Wie ironisch, oder? "Aber ich lese nicht wirklich, also kenne ich mich nicht gut aus. Oder ist es ein Sachbuch über Sterne?" Glaubte er zwar nicht, und wenn doch, dann wäre er irgendwie beeindruckt. "Worum geht's denn in dem Buch?", fragte er schließlich dann nach, doch halbwegs neugierig. Sie hatten einige Stunden, in denen sie jetzt nur im Zug sitzen würden. Es würde wohl nicht schaden, ein wenig zu reden, bevor sie sich Gedanken darüber machten, wie die Quest wohl genau aussehen würde. Es gefiel Arkos nicht, dass sie mal wieder so wenig Ahnung davon hatten, was sie tatsächlich tun sollten. "Ich habe übrigens nichts dagegen, 'ein paar Sachen' auszuprobieren, aber..." Er kratzte sich an der Wange. "Die Auswahl der paar Sachen würde wohl dir obliegen. Ich habe keine Ahnung, was man so machen könnte. Außer Essen gehen, das war mal eine nette Abwechslung. Mimir sitzt oft einfach in der Sonne herum, aber ich schätze nicht, dass du das mit 'Hobbies' meinst." Wenngleich immer sichergestellt werden musste, dass seine Arbeit nicht vernachlässigt werden würde. Einer der Gründe, warum er ein schlechter Gestalter von Freizeit war war, dass er seine Arbeit mochte. Aber auch, dass Mimir langsam älter wurde. Er verfiel für einen Moment in Schweigen und sah aus dem Fenster, wo die Umwelt noch recht grün und lebhaft aussah - aber er wusste, dass in Fiore sich die klimatischen Bedingungen schnell ändern konnten. "Du spielst also mehr als ein Instrument?", fragte er also. "Ich habe in deiner Wohnung gar keine gesehen. Sind die noch in deiner Heimat?"

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Schmiede "Ewige Flamme"    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 15 Jan 2024 - 22:28

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 7 | @Esmée
Tja, da konnte sie meckern und motzen wie sie wollte: Der Pinguin war jetzt in seiner Tasche. Arkos war bisher nicht klar gewesen, dass er Pinguine irgendwie niedlich fand, aber es gab ja für alles ein erstes Mal. "Keine Sorge", erwiderte er mit vollkommen unbewegtem Gesichtsausdruck, als hätte sie ihn nicht gerade darum gebeten, einfach auf das Kuscheldingens Acht zu geben, sondern irgendetwas viel wichtigeres. Seine goldenen Augen sahen sie ernst an, abwartend. Arkos war sich sicher, dass er sie gerade vor eine Aufgabe stellte. Keine Ahnung, wie sie bisher noch nicht darüber hatte nachdenken müssen, was sie alles so einpackte, aber mit ihm zusammen würde sie das jetzt einmal durchmachen müssen. Sein Tipp war Erial, und die Wahrscheinlichkeit lag relativ hoch, vermutete er. Immerhin stimmte Esmée zu - es erleichterte den Schmied und er stieß lautlos ein wenig angehaltene Luft aus. Vielleicht waren sie ja wirklich auf einem guten Weg, was diese ganze... tja... Sache anging. Wie sie miteinander umgingen. Zwar hatte er laufend das Gefühl, Dinge von ihr zu fordern, aber andererseits war es auch schwer, sie nicht zur Selbstständigkeit zu zwingen. Die Momente, in denen sie den Rücken gerade machte, mit Überzeugung in den Augen, und laut und deutlich den Kern der Sache traf - das war die Esmée, von der er mehr sehen wollte. Und er vermutete, dass das ziemlich direkt damit zusammenhing, wie sehr sie gefordert wurde. Naja... hoffte er zumindest. Arkos war jetzt nicht eben ein Pädagoge.

"In Ordnung", antwortete der Rotschopf und nickte. Ehrlich gesagt fand er es immer noch höchst unnötig, ein ganzes Buch mitzuschleppen, wenn man arbeiten ging, aber... zugegeben, es war immer noch besser als dieser ganze andere Kram. Solange sie halt für Kälte gut ausgestattet war. "Hm, kann nicht dasselbe für mich behaupten", antwortete Arkos nachdenklich und sah das Cover einen Moment länger an als notwendig. "Ich habe nie wirklich darüber nachgedacht, mich von Fiktion unterhalten zu lassen." Seine Unterhaltung war seit immer seine Arbeit gewesen. Selbst Mimir hatte ihn dafür manchmal ermahnt, hatte etwas von 'ausbrennen' gesprochen... was für einen Schmied irgendwie ironisch war. Einer der Gründe, wieso der alte Mann ihn zur Gilde geschickt hatte. "Worum geht's dadrin genau?", fragte er nach, aber es war eine eher schwache Frage - es war nicht so, dass es ihn nicht interessierte. Es war viel mehr so, dass... sein innerer Antrieb, diese Unruhe, langsam wieder von ihm Besitz ergriff. Sie verweilten schon wieder viel zu lang. Der Weg nach Norden war weit, die Reise alleine würde einen Tag kosten. Es brachte nichts, hier länger herumzusitzen. Sie würden sich sowieso vor Ort eine kurzzeitige Bleibe suchen müssen.

"Ich war schon länger unterwegs, aber das hier wird sicher der längste Auftrag", brummte der Rotschopf ein wenig nachdenklich. Während er darüber nachgrübelte, ob er wirklich alles bedacht hatte, stellte Esmée fest, dass sie nun wohl fertig war. Arkos nickte nachdrücklich - ja, bitte.

"Mein liebstes Hobby ist es, keine Zeit zu verschwenden", grummelte der Rotschopf vor sich hin, trat aus der Wohnung und wartete, bis Esmée ihm gefolgt war und ihre Tür sorgfältig abgeschlossen hatte. Der junge Mann trieb seine Questpartnerin (oder -leiterin?) aus dem Haus und in Richtung Bahnhof. Wenn er sich richtig erinnerte, fuhren die Züge nach Norden nicht ständig, es wäre also ärgerlich gewesen, eine Mitfahrgelegenheit zu verpassen. Erst auf dem Weg fiel ihm auf, dass er ihre Frage überhaupt nicht richtig beantwortet hatte, sah kurz ein wenig nachdenklich aus, verdutzt möglicherweise, und auch ein wenig unangenehm berührt. Peinlich berührt? "Ähm... 'tschuldige. Das war nicht... ich wollte nur langsam loskommen. Du hast nach meinen Freizeitbeschäftigungen gefragt", stellte er fest und spürte selbst, wie steif seine Antwort gerade klang. Das lag aber daran, dass er sich selbst selten über 'Freizeit' Gedanken machte. Es war seine größte Schwachstelle, wahrscheinlich... zumindest im sozialen Leben. "... nicht so wirklich", seufzte er und kratzte sich am Hinterkopf. "Ich kümmere mich ganz gerne um meine Kleidung, aber ich kann nicht nähen oder so. Eigentlich habe ich mein ganzes Leben lang nur geschmiedet." Und es machte ihm Spaß, Spaß genug, sich nicht wirklich um andere Beschäftigung zu kümmern. Seit seiner 'Verabredung' mit Esmée allerdings hatte er ab und zu mal darüber nachgedacht. "Ich arbeite gerne. Es fühlt sich... richtig an", stellte Arkos nachdenklich fest und warf Esmée einen Blick zu. "Du ließt gerne, hast du gesagt. Und..." Nachdenklich legte er den Kopf schief. "... du hast Nico gesagt, du würdest... Harfe spielen?" Der Schmied wirkte ernsthaft verwirrt. "Wie kommt man dazu, so ein Instrument zu lernen?" Musikerin war sie ja nun nicht, oder?

Nun, so oder so kamen sie in den Bahnhof herein, als der Zug in Richtung Crystalline bereits kurz davor war, abzufahren. Noch schlimmer: die Maschine pfiff bereits laut und bedrohlich - er fuhr bereits los! Arkos schnaufte, spitzte die Lippen und sah zu Esmée. "Los, lauf!", trieb er sie an, aber die Schritte der Prinzessin waren ihm nicht schnell genug - das Gepäck beschwerte sie wohl doch noch. "Festhalten", warnte er sie dann und überschritt dabei wahrscheinlich mal wieder jede Grenze die Esmée gerne ziehen würde - er packte die junge Frau und warf sie sich über die Schulter. Er lief los, setzte an und sprang auf den fahrenden Zug. Den empörten Ausruf des Schaffners ignorierte er gekonnt - und ein paar Sekunden später befanden sich die beiden jungen Magier auf der Reise.

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Schmiede "Ewige Flamme"    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 4 Jan 2024 - 20:46

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 6 | @Esmée
Für einen Moment befürchtete Arkos, dass er mal wieder eine der magischen Grenzen überschritten hatte, die Esmée gerne und willig um sich herum zog, ohne, dass genau ersichtlich war, wann man sie überschritt. Aber... es schien beinahe, als wäre er beinahe noch einmal drum herum gekommen, sich anhören zu müssen, was er sich denn überhaupt herausnahm und dass er keine Ahnung hatte, wer sie war und so weiter. Es war wahrscheinlich das erste Mal überhaupt, dass er derart geduldig mit jemandem umging. Sie würde es sicherlich nicht wertschätzen, aber es für sich selbst zu merken war wahrscheinlich auch schon einmal ein Fortschritt.

Esmée ließ ihren Rucksack auf den Boden plumpsen und Arkos schüttelte irritiert den Kopf. Er meinte, die Erschütterung mit seinen Füßen wahrgenommen zu haben und schluckte leicht. Was würde ihn wohl erwarten? Es war ein Mysterium! Und einerseits war er zwar neugierig, aber die ganze Sache fühlte sich so an als würde er unnötig viel Energie investieren um Esmée klar zu machen, dass sie sich ein wenig verschätzt hatte. War es das wert? War es notwendig, das zu tun? War es vielleicht sogar ein wenig übergriffig? Der Rotschopf verschränkte die Arme nachdenklich vor der Brust, während er die Dunkelhaarige beim Auspacken ihres halben Hausstandes beobachtete. Sie machte es mit einer beflissenen Vorsicht, als ob ihr diese Dinge schon irgendetwie etwas bedeuteten. Nein, entschied er; es war richtig, dass er ihr dabei half, besser zu verstehen wie sie sich ausrüsten musste. Aber es würde wohl wichtig werden, es mit einer weniger forschen Art zu machen als er es vielleicht sonst getan hätte. Kommentierte er gedanklich einige der Dinge, die er zu sehen bekam? Möglich. Kannte er einige der Dinge, die er zu sehen bekam, nicht einmal? Auch möglich. Ein Fön war ihm geläufig, die anderen Gerätschaften nicht so wirklich. So erschlagen wie er von der schieren Masse war, die aus ihrem Rucksack hervorquoll, kam er nicht einmal dazu, direkt nachzufragen. Als sie allerdings Bücher hervorkramte warf er - gedanklich, versteht sich - die Arme in die Höhe. Sie waren dort um zu arbeiten, verdammt nochmal, nicht zum Lesen! Was zur Hölle sollte das denn bitte? 'Der Prinz und die Stallmagd'? 'Red Roses & the smell of cinnamon'? 'Du, ich, und dieser Sternenhimmel'? 'Geständnisse unter dem Mistelzweig'? Arkos spürte seine ganze Contenance zu Staub und Asche zerfallen, und er sah sprachlos weiter. Schließlich aber zog seine Kollegin die Aufmerksamkeit wieder auf sich und Arkos Gesicht erstarrte förmlich. Seine goldenen Augen fixierten für einen Moment ihre, und sein Mund war ein Strich, vielleicht sogar ein wenig zusammengepresst. Er hob die Hand... um seine Augen für einen Moment zu verdecken.

Ewige Flamme, wann war sie... oder besser... wie konnte sie dermaßen süß sein? Verflucht, dafür hatte er sich nicht angemeldet.

Er hatte sie als feuerspeiendes Ungetüm kennengelernt. Sie war übergriffig gewesen, hochnäsig, überzeugt davon, etwas besseres zu sein. Hatte Erial herumkommandiert und sich dabei noch gut gefühlt. Und jetzt? War das hier der gleiche Mensch? Sie strahlte ihn stolz an, erklärte ihm die Vorzüge des Pinguins, als wäre damit alles erklärt. Arkos war verdattert und aus dem Konzept gebracht. Noch nie hatte ihn jemand dermaßen gefordert. Sie war dermaßen überzeugt davon, dass sie alles richtig gemacht hatte, dass Arkos eigentlich hätte böse werden können. Aber er brachte es einfach nicht über sich. Sie hatte sich offenbar Mühe gegeben und sich wirklich ins Zeug gelegt, und aus dieser Überzeugung kam ihr Selbstbewusstsein. Nicht, weil sie dachte, dass es angeboren war. Und das machte es schwer für ihn, trotz der Tatsache, dass er eigentlich immer sagte was er dachte.

"..." Arkos sah so aus als wolle er etwas sagen, aber er suchte noch nach einem vernünftigen Einstieg. "Da steckt viel Mühe drin, das sehe ich." Der Rotschopf seufzte leise in sich hinein, weil er es fast schon gemein fand, ihre Arbeit kaputt zu machen. Aber naja, es war ja nicht alles für die Katz. "Esmée, wir sind, wenn's gut läuft, allerhöchstens ein paar Tage weg. Im absolut schlimmsten anzunehmenden Fall eine Woche - fünf Wochen. Was... was sind das da für Dinger?" Er zeigte auf die Gerätschaften, und nachdem er eine Einweisung erhalten hatte, kratzte er sich am Kopf. "Du brauchst bestimmt kein Gerät, was Locken macht, und ein anderes, welches Locken wieder entfernt. Deine Haare sind gut wie sie sind. Dadurch, dass du auf jede Eventualität vorbereitet bist, bist du auf überhaupt nichts vorbereitet. Wir sollen eine Pflanze finden und einen Bären jagen, oder? Inwiefern hilft uns dabei das hier?" Er deutete auf die Sommerkleidung, dann auf den ganzen Tand. Esmée im Badeanzug war möglicherweise ein interessanter Gedanke, der ihn vielleicht noch zu einer anderen Stunde beschäftigen würde - aber ihn störte noch etwas anderes. "Diese ganze Kleidung ist... hübsch, aber ziemlich unpraktisch. Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass es kalt wird, und wir möglicherweise verletzt werden." Das genügte von ihm aus. Er sah, dass Esmée wahrscheinlich nicht wirklich zufrieden damit war. "Hör zu. Man kann vor einem Bären nicht davonlaufen, wenn man sechzig Kilogramm Gepäck schleppt." Also technisch gesehen konnte man vor einem Bären wahrscheinlich gar nicht weglaufen, aber das tat nichts zur Sache.

"Vorschlag: Du packst in deinen Rucksack alles, was mit Winterkleidung, Erste Hilfe und dringend notwendigen Badartikeln zu tun hat. Den Rest nehme ich dir ab, aber ich entscheide, was wir noch mitnehmen, und du schlägst mir dafür drei Sachen vor. Keinen Schmuck." Arkos fand das einen guten Kompromiss. Kurz zögerte er, schnappte sich dann den Pinguin aus ihren Händen und betrachtete ihn kurz. Unbewusst grinste er ein wenig trottelig. Der war nämlich ziemlich süß. Anschließend sah er Esmée wieder ernst an, als ob nichts geschehen wäre. "Der hier kriegt einen Freischein." Mit einem weiterhin ernsten Gesichtsausdruck ließ er Mister Pinguin in seiner Tasche verschwinden, in der tatsächlich noch Platz zu sein schien.

"Ist das deine erste Quest, die ein paar Tage oder länger geht?", fragte er ein wenig neugierig nach. Technisch gesehen war es für ihn jedenfalls das erste Mal, auch wenn er an diese Dinge tendentiell ja anders heranging als sie.

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Suchen in: Satyrs Cornucopia   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Arkos Aurelius - Akte    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 2 Jan 2024 - 13:33

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Schmiede "Ewige Flamme"    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyMo 1 Jan 2024 - 17:42

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 5 | @Esmée
Hm, irgendwie hatte er erwartet, dass sie vielleicht öfter in der Gegend gewesen war. Es war offensichtlich, dass sie einen Grund hatte in Fiore zu sein und nicht in Bosco. Er hätte jetzt erwartet, dass sie vielleicht aus der Grenzregion kam und vielleicht durch die andauernden Konflikte vertrieben worden war, aber das genügte als Antwort auf die unbeantworteten Fragen offenbar nicht wirklich aus. Er nickte also nur und dachte sich seinen kleinen Teil. Esmée war ja offenbar nicht unbedingt... vielgereist. Ja, sie kam aus Bosco, aber jemand der nicht einmal wusste, dass man Kutscher bezahlte war sicherlich niemand, der schon viel herumgekommen war und sich mit den verschiedensten Dingen beschäftigt hatte. Nachdenklich kratzte er sich am Kinn und wiegte dann den Kopf. "Ein wenig schon. Aber nur teilweise. Die Menschen wirkten... rauer als hier." Die Leute waren schon ein wenig anders gewesen. Maldina war sehr offen und freundlich gegenüber Fremden und allem, was mit ihnen einherging. Der Norden Fiores schien da ein wenig anders. Gebeutelt durch die Konflikte hielten sich da zwar einige Bevölkerungsgruppen auf, aber eine herzliche Atmosphäre konnte man das wirklich nicht nennen. "... was ein Glück", wiederholte er ein wenig matt und grinste schief. Er hatte einiges zu tun gehabt, aber der Grund wieso er heute so entspannt gewesen war war, dass er gestern noch bis spät in die Nacht alles fertiggestellt hatte. Grundsätzlich hatte die junge Frau gar nicht so Unrecht, aber es war halt nur die halbe Wahrheit. Aber das konnte ja erst einmal warten.

Skeptisch betrat Arkos die Kabine, die sich plötzlich von selbst in Bewegung setzte. Er wusste von Fahrstühlen, natürlich. Und in anderer Form waren diese ihm auch geheuer. Das hier? War irgendwie gruselig. Er fühlte sich plötzlich unwohl und schien sich erstaunlich nah an der Wand zu halten, sah Esmée während der kurzen Fahrt auch überhaupt nicht an - und atmete ein wenig erleichtert aus, als sie wieder ausstiegen. Es war nicht so als wäre ihm direkt übel, aber... die seltsame Anfahrbewegung und die unsichtbare Technik ließen ihn ein wenig vorsichtig werden. Es war sowieso eine sehr ungewohnt moderne Umgebung für den Schmied, der sich umsah als wäre er in einer Kunstausstellung. Er hielt sich zurück, Fragen zu stellen, die als dumm herüberkommen würden, aber ihm lagen einige auf der Zunge. Er folgte Esmée also ohne direkt zu fragen mit in ihre Wohnung und blinzelte verwundert, als sie plötzlich vor ihm zusammenzuckte und ihn kurz entgeistert ansah. "... schon geschehen", antwortete er also und legte den Kopf fragend schief. Hätte er draußen warten sollen? Nee, glaubte er nicht. Machte doch eigentlich keinen Sinn, oder? "In Ordnung", murmelte er und sah sich um.

Nein, es war nicht so, als wäre er sehr neugierig. Er war ihr nur gefolgt, um nicht draußen wie bestellt und nicht abgeholt herumstehen musste. Eigentlich interessierte er sich nicht sonderlich viel dafür, was Esmée in ihrer Freizeit so trieb und was ihre Wohnsituation tatsächlich anging. Mehrere Aspekte ließen ihn das Interesse daran schnell verlieren - unter anderem, dass sie es sich offensichtlich eigentlich nicht einmal leisten konnte und irgendjemand ihr unter die Arme greifen musste, wenn sie nicht einmal wusste wie viel es kostete und sowieso... Arkos kniff leicht die Augen zusammen, während sein Blick neugierig jedes Teil, was er sehen konnte, abscannte. Propagandateil vorbei, der ungeneigte Leser hat sowieso schon zur nächsten wörtlichen Rede weitergelesen... Arkos war verdammt neugierig. Die junge Frau hatte bisher so viele Kommentare und Aussagen von sich gegeben, was ihn und seinen 'Habitus' anging, dass er umso neugieriger war, wie sie denn nun lebte. Zu seiner absoluten Nicht-Überraschung wirkte die Wohnung wahnsinnig hübsch, gemütlich und wohnbar. Es war vielleicht nicht ganz sein Geschmack, aber Arkos war ja nicht ganz unstilsicher, wenn er wollte. Sie sah so teuer aus! Alles sah so teuer aus! Und offensichtlich hatte sich Esmée viel Mühe gegeben, hier alles aufeinander abzustimmen. Er hatte beinahe Sorgen, sich irgendwo hinzusetzen, um nichts kaputt zu machen. Sein Blick fiel auf das Sofa, und er stellte sich vor, wie die Dunkelhaarige dort abends in lockerer Kleidung saß und ein Buch las oder so. Es war ein irgendwie netter Gedanke. Also mal abgesehen davon, dass sie auch gut hätte arbeiten können. Ah, Arkos brannte es unter den Nägeln auf Erkundungstour zu gehen, aber er hielt sich zurück - unter anderem, weil er Geräusche hörte. Sie kamen von der Treppe. Der Rotschopf wendete sich in die entsprechende Richtung und sah zuerst die Füße, dann die Beine von Esmée...

Und dann wurden seine Augen groß. Die goldstrahlenden Iriden sahen sichtlich verdutzt zu Esmée, die sich die Treppe herunterbemühte, und sein Mund stand ein wenig offen. Oh Gott. Wenn sie jetzt fiel, dann würde sich Esmée unweigerlich irgendetwas brechen. "Äh", machte Arkos. Sein Kinn bewegte sich hilflos ein wenig auf und ab, und er überlegte für einen Moment, ob er etwas sagen sollte, oder nicht. Er entschied sich dagegen. Esmée würde schon wissen was sie tat, oder?

Ihr nächster Satz knackte seine Schale im Vorbeigehen. Aus Arkos brach ein mühevoll zurückgehaltenes, schallendes Lachen heraus. Es wirkte nicht hämisch oder gehässig, sondern befreit - aber vor allen Dingen wohl ungewohnt. Dass sein Gesicht sich derart entspannte war selten. Es dauerte ein paar Sekunden, bis er sich wieder zusammenriss und sich eine Träne aus dem Augenwinkel strich.

"Das Nötigste?", fragte er und schüttelte den Kopf. "Esmée, ich... das..." Er schien nach Worten zu suchen, aber dann schüttelte er den Kopf, trat auf die junge Frau zu, streckte seinen Arm aus und hob den Rücksack auf ihrem Rücken ein wenig an. Er war verdammt schwer, und dann hob er ihn noch ein wenig weiter an, sodass Esmée ein wenig mit angehoben wurde und er ihr direkt in die Augen sehen konnte. Ihre blauen Augen strahlten eine leicht verwirrte, unschuldige Naivität aus, oder? Sie machte keinen Spaß? Arkos ließ den Rucksack wieder los, hielt ihn aber soweit fest, dass Esmée nicht direkt mit ihm zu Boden ging. Verdammt seien diese blauen Augen. Es war ihm sehr einfach gefallen, sie zu verdammen, als er sie noch nicht gekannt hatte. Jetzt aber sah er in ihnen die Dinge, die ihn fast schon dazu zwangen, ihr zu vertrauen.

"Zwing mich nicht, dich über die Schulter zu werfen und ohne den Rucksack mitzunehmen", meinte er dann und deutete zum Sofa. Ein Kichern entfloh ihm, und er schüttelte den Kopf. Am Anfang ihrer ersten Quest hätte ihn das hier wahrscheinlich aufgeregt. Jetzt, heute... war es irgendwie nicht so schlimm. Vielleicht, weil er das Gefühl hatte, ein wenig mehr Zeit zu haben. "Auspacken", befahl er dann fast schon und verschränkte dann die Arme vor der Brust. Er tat es schon wieder. Arkos schalt sich gedanklich und zwang sich, seine Beweggründe ein wenig sanfter darzulegen. "Bitte, Esmée. Wir kommen nicht einmal an, wenn wir alles mitnehmen, was auch immer du da drin hast. Ich erwarte nicht, dass du deine Unterwäsche vor mir ausbreitest, aber..." Er sah ihr in die Augen, mit bitterernstem Blick, doch sein Gesichtausdruck entspannte sich dann wieder ein wenig. "den Rest schon. Lass uns zusammen noch einmal schauen, okay?" Fiel es ihm ein wenig schwer, dermaßen zuvorkommend zu sein? Ja. Schon. Andererseits war das eine ziemlich gute Gelegenheit einen Einblick in die Gedankenwelt von der Dunkelhaarigen zu bekommen. Und die Aussicht entlohnte ihn ein wenig. Ob Esmée nun schimpfte oder nicht, er drängte sie sanft zum Sofa, und während sie auspackte warf Arkos einen kurzen Blick zu seiner sehr, sehr viel kleineren Tasche. Er hatte vielleicht relativ wenig dabei, aber sie hatte definitiv zu viel. Ein paar Kleinigkeiten konnte er ihr also notfalls abnehmen. "Übrigens", erzählte er währenddessen. "... es ist nicht nur so, dass ich heute zufällig Zeit habe. Mimir zwingt mich förmlich, Aufträge anzunehmen, selbst, wenn ich es nicht möchte. So... fühlt es sich allerdings besser an. Einer Freundin zu helfen ist netter als mit irgendjemandem loszuziehen."

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Schmiede "Ewige Flamme"    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 30 Dez 2023 - 21:20

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 4 | @Esmée
Hätte man Arkos gesagt, dass Esmée einige Probleme damit (gehabt) hatte, nach Hilfe zu fragen, dann hätte er wohl zustimmend genickt und seinen uneingeschränkten Glauben an diese Worte deutlich gemacht.

Hätte man ihm allerdings gesagt, dass sie nahezu Angst vor der Antwort gehabt hatte, dann hätte er wohl ein wenig fragend ausgesehen. Die junge Frau war ihm bisher nicht wirklich so vorgekommen, als würde sie sonderlich viel darauf geben, was andere über sie dachten. Obwohl... die Szene in Heather Town ja durchaus etwas anderes andeutete. Der Rotschopf dachte für einen Moment darüber nach - er hatte vermutete, dass es einfach ihr Stolz gewesen war, der ihr in den Weg gekommen war. Aber, wenn er so genau darüber nachdachte... könnte es sein, dass ihr Stolz sie überhaupt erst in die Lage versetzt hatte, die Situation durchzustehen? Sein Blick huschte wieder zu der Magierin. Prompt musste er verdutzt blinzeln, weil ihm eine Tasche entgegengehalten wurde. Was sollte er damit anfangen? Oh. Halten. Klar.

Er summte zustimmend und nahm das Täschchen in die Hand. Es sah lächerlich klein aus an ihm, aber er trug es ohne mit der Wimper zu zucken die paar Schritte mit sich, während er Esmée dabei zusah, wie sie sich wieder einpackte. Ja, das war wahrscheinlich sinnvoll. In der Schmiede war es immer mollig warm, man konnte fast vergessen, dass draußen nicht gut 28 Grad waren. Einer der Gründe, wieso er... erstaunlich schlecht mit Kälte umgehen konnte. Arkos hatte immer das Bedürfnis, irgendeine Wärmequelle mich sich herumzutragen, wenn es kalt war. Auch seine Tendenz, sich wärmer anzuziehen als notwendig kam wahrscheinlich von dieser leichten Kälteempfindlichkeit. Esmée selbst war allerdings auch nicht unbedingt luftig gekleidet, merkte er. Für einen Moment gab er ihr ein mentales Kompliment ihres Outfits - eine Sache, in der die junge Dame wirklich noch nie enttäuscht hatte. Bei ihrer Attitüde wäre das wahrscheinlich auch nicht unbedingt angemessen gewesen, aber er erinnerte sich für einen Moment an ihre modische Kleidung an dem Tag ihrer Verabredung. Dann zurück zum heutigen Tag... und den vorigen Begegnungen... und er geriet noch ein wenig mehr ins Grübeln. Er war sich verhältnismäßig sicher, dass Esmée bisher nicht einmal ein ähnliches Outfit, geschweige denn ein gleiches Kleidungsstück getragen hatte. Seine Augen weiteten sich ein wenig, und die goldenen Seelenspiegel starrten sie kurz an.

Sie hatte einen gewaltigen Kleiderschrank, oder? Die Indizien schrieen danach.

Moment, wenn sie sagte, sie hatte schon eine Tasche gepackt, was bedeutete das? Tasche? Oder mehrere Koffer? Bislang waren sie noch nicht so weit zusammen gereist, dass so etwas vonnötigen gewesen wäre. Die kommende Quest aber verlange ein wenig mehr Zeit und damit auch neue Herausforderungen. Und ein gewisser Kollege war heute nicht dabei, um ihr dabei zu helfen, Krapfen oder alles andere, was eine junge Frau so benötigte, herumzuschleppen.

... hatte sie ihn nur gefragt, weil er stark genug aussah, ihren Kram zu tragen?

"Wie....so nicht?", fragte er ein wenig zögerlich, während er noch über den Gedanken von vorher sinnierte. Er rekalibrierte sich und fokussierte sich komplett auf Esmée, sah in ihre blauen Augen. Ein wenig verwirrt legte er den Kopf schief. "Hast du gedacht, ich würde nicht mitkommen?" Natürlich hätte es durchaus sein können, dass er gerade in der Schmiede etwas zu tun gehabt hätte - oder, naja, seine gesamte Anwesenheit war natürlich nicht garantiert gewesen. Trotzdem fragte er sich, was genau sie damit meinte. Arkos schätzte, dass es nicht einfach nur ein 'Du hättest ja nicht da sein können' war, welches sie damit meinte. "Oder hättest du gedacht, du hättest noch mehr Überzeugungsarbeit leisten müssen? Hast du denn noch etwas in Petto?" Etwas amüsiert schmunzelte er, schüttelte dann leicht den Kopf. Er war nun einmal ein Mann der Tat. Und wenn sie ihn brauchte, dann würde er mitkommen. So einfach war das. Die einzige Frage die noch ein wenig offen war war, ob Erial plötzlich auftauchen und sich an ihren Rockzipfel hängen würde. Bisher hatte es aber nicht so gewirkt. Was machte der kleine Speerkämpfer eigentlich im Moment so? Arkos hatte ihn nicht mehr gesehen, seit er ihm die Lanze repariert hatte.

"Hm",
brummte er zustimmend. Arkos fiel auf, dass er das heute schon überstrapaziert hatte, und räusperte sich leicht, tappte sich ein wenig zerknirscht auf die Nase. Eigentlich war er ja derjenige, der die Ansagen machte, nach vorne ging, um etwas zu erledigen. Aber in dieser Konstellation war es nun definitiv Esmée, die die Hebel in der Hand hatte, und erstaunlicherweise störte ihn das nicht furchtbar. Trotzdem sollte er wohl ein wenig kommunikativer an die Sache herangehen. "Klingt nicht nach Problemen, obwohl ich schon einmal in der Wüste nach einer Frucht suchen sollte. Es stellte sich als schwieriger heraus als gedacht." Arkos hatte gelernt, die verdammten Quests nicht zu unterschätzen. Etwas gedankenverloren verschränkte er die Arme vor der Brust, ließ sich noch einmal die Questbeschreibungen durch den Kopf gehen, die er bisher gesehen hatte. Sie waren nahezu allesamt obskur gewesen, und wenig hilfreich noch dazu. Nur die wenigsten hatten das gehalten, was sie versprachen. Dabei kam ihm ein neuer Gedanke. "Wobei mir einfällt, dass ich nicht sicher bin..." Er kratzte sich an der Wange. "Wissen wir voneinander, wozu wir in der Lage sind?" Die Frage war wertoffen formuliert, fand er. Er war sich wirklich nicht ganz sicher. Zwar hatte der Schmied nie wirklich ein Geheimnis um seine Präferenzen gemacht und Esmée konnte sich wohl denken, was er in etwa in einem Kampf machen würde, aber wenn sie in eine Notlage kommen würden - so wie er und Lian - dann würde das möglicherweise nicht ausreichen. Allerdings bedeutete das auch, dass Esmée ihn nicht unbedingt aufgrund seiner Fähigkeiten gefragt hatte. Sie musste wohl wirklich in einem Dilemma gesteckt haben.

Die Wohnung von Esmée kam näher, und er hatte sie nur zweimal mit subtilen Körperbewegungen davon abhalten müssen, abzubiegen. Er fand, das war eine gute Quote, oder? Übrigens ging er selbstverständlich davon aus, dass er sie in ihre Wohnung begleiten würde. Sie würde ihn also aufhalten müssen, wenn sie verhindern wollte, dass er ihren Wohnraum von Innen sah. "Übrigens, der Zielort ist ziemlich weit im Norden... warst du schon einmal dort?" Sein Blick ruhte auf ihrem Gesicht. "Ich war dort in der Nähe und fand die Atmosphäre... anders als hier in Maldina. In Vinternatt war ich allerdings noch nie." Er freute sich nicht unbedingt auf die Kälte.

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Schmiede "Ewige Flamme"    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDo 28 Dez 2023 - 20:44

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 3 | @Esmée
Arkos nahm die Spitze mit einer ungewöhnlichen Gelassenheit entgegen. Es war nicht unerwartet und außerdem war das weitaus weniger, als er von Esmée gewöhnt war. Sein eines geöffnetes Auge hatte ihren Gesichtsausdruck mitgeschnitten und hatte sich dafür entschieden, sie in einem wohlwollenden Licht zu sehen. Es wirkte einfach nicht so als wäre sie hierhin gekommen, um sich mit ihm zu streiten. Es musste also irgendetwas anderes geben, wobei er ihr helfen konnte, oder? Ansonsten wäre sie vermutlich nicht hier aufgetaucht. Seine Worte vor ihrer Wohnung waren ehrlich gewesen, aber trotzdem konnte er sich nicht so recht vorstellen, wobei sie an einem solchen schönen Morgen Hilfe gebrauchen konnte. Außer sie war hier, um... einfach nur vorbeizuschauen? Ein wenig neugierig öffneten sich die goldenen Augen wieder und sein Gesicht wendete sich der jungen Frau zu, während sie weitersprach. "Hm", machte er zustimmend, um ihr zu bedeuten, dass er ihr zuhörte. Mit einem leichten Stirnrunzeln sah er auf das Papier, welches sich in seiner einen freien Hand befand. Was war das? Ein Zettel, auf dem stand: 'Willst du mit mir gehen'? Arkos schmunzelte leicht in sich hinein und tat den Gedanken als Quatsch ab, aber es wäre schon witzig gewesen. Es freute ihn tatsächlich unnötigerweise stark, dass Esmée offenbar begeistert genug von der Location gewesen war, um noch einmal dorthin zurückzukehren. Arkos selbst war auch noch einmal da gewesen, allerdings eher wegen dem Schirm. Zwar hatte er sich einigen Fragen stellen dürfen, aber weiter war das Gespräch dann auch nicht gegangen.

Leider klärte sich die Situation doch schneller als gedacht. Esmée war nicht speziell hierher gekommen, um ihn zu sehen, und besonders nicht um ihm den Hof zu machen, sondern um ihn um seine Hilfe bei einer Quest zu fragen? Arkos lächelte leicht, und musste innerlich über seine eigenen verspielten Gedanken lachen - was war nur los mit ihm? Heute war er wirklich außergewöhnlich entspannt. Wie alt war er, sechszehn? Wenn er gleich an die Arbeit gehen würde, musste er definitiv wieder seinen professionellen Touch wiederfinden. Mal abgesehen davon, dass er eh nicht wirklich gewusst hätte, was er mit einer ihn umwerbenden Esmée hätte anfangen sollen. Es war ein dermaßen absurder Gedanke, dass er den Gedanken amüsiert beiseite schob, um nicht zu lachen. Als ob Esmée jemals überhaupt jemandem richtig zeigen konnte, dass sie sich für ihn oder sie interessierte. Sie war sicherlich der Typ Mensch, der darauf wartete, dass man ihr den Hof machte. Und das notfalls auch ein ganzes Leben lang. Ja, so wirkte sie. Trotz der irgendwie liebenswürdigen Aura heute. "Hm", machte er noch einmal, sah nachdenklich wirkend in die blauen Seelenspiegel der Boscostämmigen. In seinen goldenen Augen war eine Ruhe zu sehen, die weicher war als sonst - es war nicht einfach, dass er still war. Er wirkte auch nicht versessen darauf, zum Punkt zu kommen.

Arkos antwortete nicht sofort, sondern hob die Tasse mit dem Kaffee fast demonstrativ an die Lippen und trank einen genüsslichen Schluck.

Okay, es war schon offensichtlich: Trotz ihres klärenden Gesprächs und die größtenteils geklärten Animositäten und Gefühle zwischen ihnen genoss er es immer noch ein wenig zu sehr, sie ein wenig aufzuziehen. Allerdings wollte der Rotschopf auf keinen Fall wieder so weit gehen, wie er es sich in der Vergangenheit geleistet hatte, und legte den Kopf ein wenig schief. Es war aber auch ein wenig die Schuld der Dunkelhaarigen: Wie kam es, dass sie es schaffte, an dem einen Tag hier aufzutauchen, an dem er nicht schon lange bei der Arbeit war? Es wirkte beinahe beabsichtigt, aber während Arkos meinte, in ihren blauen Augen einiges zu sehen - es schien ihm nicht so, als wolle sie etwas böses. Im Gegenteil. Und vielleicht war es das, was ihn ein wenig aus der Bahn warf. Sie wirkte so... umgänglich, wenn sie nicht gerade die Nase in den Wolken hatte. Nun, wie dem auch sei - ganz unabhängig von seinen ganzen Gedanken bezüglich Esmée war seine Antwort selbstverständlich klar. Auch wenn sie es nicht direkt gesagt hatte: Sie hatte ihn um Hilfe gebeten, und die Art und Weise war nicht fordernd, hochnäsig oder überheblich gewesen. Im Gegenteil. Sie war dermaßen höflich und lieb gewesen, dass Arkos niemals hätte Nein sagen können.

"Gern. Gib' mir fünf Minuten." Seine Antwort war kurz und knackig, und er hob die Tasse an seine Lippen, trank noch einmal zwei Schlucke. Seine Augen schlossen sich für einen Moment zufrieden, als ein Lächeln über seine Züge huschte. "Weil du mich ja kennst, hast du sicherlich schon alles vorbereitet und bist für die Abreise bereit." Diese wieder ein wenig pointierte Anmerkung entlockte ihm ein kleines Grinsen, aber ein Schnaufen von hinten im Raum ließ seinen Gesichtsausdruck wieder normal werden. "Ist das okay, Vater?" "Bitte", brummelte es von neben der Esse. Der Reptilia öffnete seine goldenen Augen wieder und spähte in die Nähe der Bank, auf der die beiden jungen Menschen saßen. "Bist zu unruhig. Wird Zeit, dass du rauskommst. Ich komme klar." "Hm", machte Arkos zustimmend - erneut - und schien zufrieden über die Antwort zu sein, trank dann seinen Becher aus, erhob sich mit einem Seufzen und streckte sich erneut ein wenig. "Ich bin gleich wieder da", ließ er Esmée dann mit einem abwesenden Lächeln wissen, berührte ihre Schulter kurz mit der Rückseite seiner Hand und tappte dann auf seinen nackten Füßen zurück in Richtung der Treppe. Mimir sah ihm für den Moment hinterher, richtete den Blick dann wieder auf Esmée. "Schätze, dass du einer der Gründe bist, wieso er sich verändert, Mädchen. Das ist gut." Der Reptilia grunzte leicht. "Das hatte ich gehofft, als ich ihn zur Gilde geschickt habe. Aber... Bosco? Hmm..." Er grummelte ein wenig vor sich hin und sah dann zu Esmée. "Ah, natürlich. Du stammst aus Bosco, das sieht man sofort. Entschuldige, ihr Menschen seid euch manchmal sehr ähnlich für einen alten Echsenmann wie mich. Deshalb kamst du mir wohl bekannt vor. Ich war vor langer Zeit öfter in der Gegend." Es schien nicht so als wäre er sonderlich erpicht darauf, weiter darüber zu sprechen, im Gegenteil - er schien in Gedanken zu versinken. Erinnerungen, vielleicht?

Es dauerte minimal länger als fünf Minuten. Esmée hatte also noch ein paar Minuten, um Mimir zu antworten oder sich über seine Worte Gedanken zu machen, aber nach um-und-bei sechs Minuten und dreißig Sekunden kam Arkos die Treppe wieder herunter - und seine Stiefel machten ganz eigene, charakteristische Geräusche dabei. Offensichtlicherweise wirkte er irgendwie... größer, etwas schwerer, ernster in dem Outfit. Esmée kannte es, und es war eher das, was sie wohl erwarten würde. Hatte Arkos wirklich immer alles bereit, um sofort loszustiefeln? Na, selbstverständlich. Zumindest die wichtigsten Dinge - und eine Zutatensammelaktion schien nun nicht dermaßen herausfordernd zu sein, oder? Er trat wieder an den Tresen und warf seinem Vater einen Blick zu, welcher aber nur eine verscheuchende Handbewegung machte. "Pass auf dich auf, Vater." "Gleichsam, Junge. Und du auch, Mädchen", brummte der alte Mann und trat auf Esmée und Arkos zu, reichte dem Rotschopf seinen Hammer. Wortlos schnallte sich der Satyrs-Magier das Werkzeug an die Hüfte und sah dann auf den Questzettel, runzelte kurz die Stirn und nickte dann nach draußen - sie konnten auch auf den Weg weiterreden, oder?

"... eine A-Rang-Quest? Für eine Chili und eine Tierjagd? Klingt schon zu einfach, oder?" Seine Weichheit von vorhin war seiner üblichen Professionalität gewichen, zumindest für den Moment, als die schwere Holztür hinter ihm ins Schloss fiel.

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Schmiede "Ewige Flamme"    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyDi 26 Dez 2023 - 22:18

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 2 | @Esmée
Den Frontalangriff von Esmée nahm Mimir nicht offensichtlich als einen solchen wahr. Eigentlich war es generell überhaupt schwer, etwas in dem alten Mann zu lesen, wenn er sich nicht bewegte - denn wenn er eines gut konnte, dann ziemlich regungslos dastehen. Das einzige, was sich noch bewegte, waren die goldenen Iriden des Reptilia, und selbst die waren recht fixiert. Fixiert auf den Besuch in der Schmiede. Dieser Besuch war offensichtlich nicht hier, um irgendein Werkzeug zu bestellen, und der alte Schmiedemeister versuchte einzuschätzen, wie alt diese junge Dame wohl tatsächlich war. Es fiel ihm schwer, das Alter von jungen Menschen einzuschätzen, da die Alterungsprozesse einfach unterschiedlich abliefen. Seine einzige tatsächliche Referenz war Arkos, und sein rothaariger Ziehsohn sah nun einmal nicht so aus wie diese dunkelhäutige, modische junge Frau. Als diese nun also den Namen seines Sohnes aussprach, regte sich nicht viel an dem alten Mann, aber seine Haltung schien sich unmerklich zu entspannen. In seinem Alter war es nett, dass sich immer mehr Leute nach Arkos erkundigten und nicht nach ihm. Das bedeutete weniger Arbeit für ihn und mehr Zeit, sich aufzuwärmen. "Ganz recht, junge Dame", stimmte er ihr zu und wartete geduldig darauf, dass sie weitersprach. Seine alte Stimme war gar nicht so tief, aber seine Stimmbänder waren offensichtlich nicht furchtbar geübt, und so wirkten jetzt, nach seiner Begrüßung, einige Worte ein wenig verschmierter als noch zuvor. So, sie kannte also Arkos. Instinktiv hätte Mimir sie wohl auf ein ähnliches Alter geschätzt wie ihn, aber... Arkos sah im Grunde seit Jahren irgendwie gleich aus. Sie konnte also irgendwas zwischen fünfzehn und fünfundzwanzig Jahre alt sein, jedenfalls für sein Dafürhalten. Nun, immerhin redete die junge Frau nicht um den heißen Brei herum. Das gefiel Mimir grundsätzlich, allerdings war es auch nicht sonderlich schwierig, direkt zu sein, wenn man einfach mit jemand anderem sprechen wollte. "Heh", machte er ein wenig amüsiert, aber das Geräusch war der einzige Indikator für sein Amusement. Sein Gesicht verriet es nicht wirklich. "Es ist eine Schmiede, Mädchen. Das Feuer ist genauso ein Werkzeug wie ein Hammer. Wenn es hier kalt wäre, dann müsstest du als Kunde umdrehen und weitersuchen." Das war zumindest seine Weisheit.

"Ich habe deinen Namen scho'nmal aus dem Mund von meinem Sohn gehört", fuhr er gleichförmig fort. "Sagte, er hätte mit einer gewissen Esmée einige Quests erledigt." Unter anderem. "Dir wird wohl bekannt sein, dass ich meinen Sohn mehr oder weniger genötigt habe, hier mal rauszukommen", grummelte er ein wenig leider und beugte sich ein wenig vor. Seine Augen glimmten ein wenig auf, als er sie ein wenig genauer ins Auge fasste. "Hm. Du erinnerst mich an jemanden, Mädchen. Wenn mein altes Hirn sich nur... erinnern könnte, an wen." Er tappte, jetzt doch ein wenig agiler als zuvor, zum Tresen und zog dort an einem Band, welches sich durch ein kleines Loch in der Decke fädelte. Eine leise, klare Glocke war hörbar. "Er ist hier. Oben. Hat gestern lange an einem Werkstück gearbeitet, weshalb er 'heute mal ein wenig ausschlafen' will." Mimir fand das offensichtlich vollkommen unnötig. Es war auch nicht wirklich Arkos-typisch, aber er hatte sich definitiv verändert, seit er mit der Gilde auf Quests gegangen war. "Er wird gleich da sein. Setz' dich." Er deutete auf eine Bank an der Tür, auf denen erstaunlich gemütlich aussehende, rote Sitzkissen auf einer Bank zum (kurzen) Verweilen einluden. Es war übrigens keine Frage, mit der Mimir Esmée zum Sitzen aufforderte. Er selbst bewegte sich wieder in einer ruhigen, fast schon lethargischen Art und Weise zurück zu dem Platz, an dem er verweilt hatte, als Esmée hereingekommen war. "Ich schätze, mein stets unruhiger Ziehsohn wird in ungefähr dreißig Sekunden die Treppe herunterkommen", prophezeite Mimir - und hörte dann wie auf Kommando auf, sich zu bewegen. Mit geschlossenen Lidern sah er wieder wie ein Teil des Inventars aus.

Es dauerte tatsächlich ziemlich genau so lange wie Mimir gesagt hatte, dass man die Schritte von definitiv nackten Füßen auf Holzboden hörte. Tap, tap, tap, machte es, während die Person die Holztreppe im hinteren Teil des Raumes herunterkam. Leises Knarzen begleitete ihn dabei, immer wenn eine Stufe genommen wurde, und man konnte meinen, das Alter der Stufen anhand der Länge und Intensität des Knarzens bemessen zu können. Eine knarzte etwas länger, die nächste protestierte mit einem Knacken. Die wiederum nächste blieb standhaft. Ein Gähnen war zu hören, ebenso ein Brummen. "Vater, ist die Esse schon heiß?", hörte man die Stimme von Arkos durch den Raum. Er rechnete offenbar nicht mit Kundschaft. "Wenn ja, dann leg' ich gleich los." Er gähnte erneut und kam nun auch in das Blickfeld von Esmée. Er trug nichts als eine lockere Stoffhose und ein ebenso lockeres Shirt, welches so groß war, dass es selbst ihm ein wenig über der Schulter hing. Ein großer Becher mit Kaffee trug er in der einen Hand. Die andere kratzte offenbar gerade seine Brust, so wie sie in seinem Outfit versteckt war. "Vater? Wo... oh." Arkos hielt inne. Die wuscheligen, roten Haare fielen ihm über die Schultern und die goldenen Augen wirkten direkt wacher. Erleuchtet vom Tageslicht und ein wenig von der Glut konnte man ihm die Überraschung im Gesicht ansehen, als er seinen Gast sah. "Esmée", sagte er entsprechend überrascht, blinzelte und ließ seine Hand mit dem Kaffee ein wenig sinken. Für einen Moment schien er nachzudenken, dann schüttelte er leicht den Kopf und sah zu seinem Vater, der an seinem angestammten Platz verweilte. "Hast du wegen ihr geklingelt?" "So ist es, Sohn. Jetzt kümmere dich um die junge Esmée, sie ist wegen dir hier." "Ist sie?" Arkos hob seinen Becher an seine Lippen, und seine großen goldenen Augen sahen in Richtung seines Besuchs, während er einen Schluck trank. Es funkelte etwas fast schon... verspieltes in seinen Augen, etwas, was man sicherlich nicht alle Tage sehen würde. "Gut." Er tappte auf sie zu, setzte sich neben sie auf die Bank und lehnte sich zurück, trank noch einen Schluck Kaffee und schloß die Augen. Er behielt diese Position für einen Moment ein, dann öffneten sich seine Lippen - seine Augen bleiben allerdings verschlossen. Für den Moment. "Herzlich Willkommen in der 'Ewigen Flamme', Esmée. Ich hätte dich gar nicht so schnell hier erwartet." Aber er schien nicht unzufrieden zu sein. Tatsächlich spürte Arkos ein Gefühl, was er bisher selten so gespürt hatte. Eine Art... erwartungsvolle Zufriedenheit? Schwer zu beschreiben. Der Rotschopf hatte offensichtlich vor nicht allzu langer Zeit geduscht und roch - anders als die Schmiede - gerade eher nach Kiefernnadeln. "Also? Ich schätze, du bist nicht hier, um dir Werkzeug anzuschaffen." Unweigerlich konnte man die Parallelen zwischen Vater und Sohn erkennen, so ungleich sie sich auch waren. Es war offensichtlich, wer hier die Erziehungsarbeit geleistet hatte.

Arkos war ziemlich gespannt darauf, was Esmée hierhin getrieben hatte. Mal abgesehen davon, dass er seine Worte vor ihrer Wohnung selbstverständlich ernst gemeint hatte, waren sie auch irgendwie unheimlich peinlich gewesen. War sie gekommen, um sich über ihn lustig zu machen? Es wäre nicht unbedingt überraschend, wenn sie das vorhatte. Trotzdem überraschte ihr Besuch genau jetzt. Und sie schaffte es doch tatsächlich, dass er sich neben ihr direkt underdressed vorkam. Das passierte dem jungen Mann nicht häufig. Ein Auge öffnete sich leicht und schielte zur Seite. Sie wirkte ein wenig auf der Hut. Aber adrett wie eh und je.

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Suchen in: Maldina Town   Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptyThema: Schmiede "Ewige Flamme"    Beiträge mit dem Tag arkosquest12 auf Fairy Tail RPG Forum EmptySa 23 Dez 2023 - 16:47

Arkos Aurelius | Quest (A):  Chili & Bär # 1 | @Esmée
Die Wärme, die Esmée erwartete, schaffte es sicherlich innerhalb kürzester Zeit, ihr jegliche Kälte aus den Gliedern zu treiben, die dort vielleicht vorhanden gewesen war. Der dicke Mantel den sie trug wurde innerhalt kürzester Zeit vollkommen nutzlos, wenn nicht sogar eine Last - was die junge Frau ja auch anscheinend schnell bemerkte. Die Schmiede war wie immer nicht speziell hell erleuchtet, aber die Fenster ließen Tageslicht in ausreichender Fülle in den großen Raum, der allerdings nicht furchtbar hoch war. Die Kohlen in der Esse glühten vor sich hin, waren aber offenbar gerade nicht direkt in Benutzung. Das Feuer hier war nur im Prinzip nie aus. Das hatte mehrere Gründe - einer davon war, dass der Name dieser Schmiede sonst wohl ein wenig ad absurdum geführt werden würde, oder? Das sanfte Knacken, welches ab und zu von der Wärmequelle aufging schien das einzige Geräusch zu sein, was in dem Raum gerade die Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Es wirkte sonst still, auch als die Füße der jungen Frau sie langsam, fast vorsichtig, in Richtung des hölzernen Tresens führte. Sie fand dort keine Klingel, merkte aber vielleicht in diesem Moment, wie sehr das ganze Holz und die Materialien die Geräusche in diesem Raum schluckten. Selbst wenn hier jemand arbeitete, würde wahrscheinlich nicht allzu viel Lärm bis nach außen dringen.

Allerdings war Esmée nicht allein. Ein Blick aus alten, tiefliegenden, aber erstaunlich klaren Augen verfolgte sie durch den Raum, bis sie schließlich an ihrem Zielpunkt angekommen war. Dann entschied Mimir, dass es wohl an der Zeit war, den Kunden zu begrüßen. Er war schon immer ein wenig seltsam gewesen, aber seit Arkos sich größtenteils um die Arbeit in der Schmiede kümmerte, hatte er sich größtenteils damit zufrieden gegeben, sich um das Feuer zu kümmern. Das klang banal, war für eine Schmiede aber dermaßen wichtig, dass es schon einer Kunst gleichkam. Außerdem mochte der alte Reptilia einfach die Wärme, zugegeben. Das Wesen, welches bis eben noch wie ein Teil des Inventars gewirkt hatte, bewegte sich und schien sich fast ein wenig zu entfalten. Alte, schuppige, ledrig und fast krustig wirkende Haut, welche sich mit den Jahren zu einem graubraun verändert hatten, die ihn in dieser Umgebung beinahe unsichtbar werden ließ, knarzte ein wenig, als sich Mimir von seinem Platz neben der Schmiede erhob.

"Willkommen in der 'Ewigen Flamme', junge Dame", brummte er, und seine Stimme knarzte beinahe so sehr wie seine Gelenke, als er langsam durch den Raum in Richtung des Tresens ging. Seine goldenen Augen musterten sie irgendwie gutmütig, aber auch mit einer abschätzenden Neugierde. Sein Blick blieb für einen Moment an ihrem Schmuck hängen, dann verschränkte der alte Reptilia die Hände hinter dem Rücken, schloß für einen Moment die Augen, als er den Kopf neigte. "Ihr werdet wohl kaum gekommen sein, um eine Schaufel zu bestellen." Die Feststellung rollte grummelig durch den Raum. "Ich glaube nicht, dass ich Euch schon einmal gesehen habe. Mein Name ist Mimir. Mir gehört diese Schmiede." Die goldenen Iriden, die unter den verkalkten Augenbrauen hervorblitzten, erinnerten erstaunlicherweise an Arkos, wenngleich ziemlich offensichtlich war, dass kein tatsächliches Verwandtschaftsverhältnis zwischen den beiden bestand. "Wie kann dieser alte Mann behilflich sein, junge Dame?" Er musterte sie noch einen Moment länger, da schien ihm zumindest eine Ahnung zu kommen - vielleicht versuchte er gerade im Kopf die Möglichkeiten durchzugehen, warum eine so elegante, junge Frau mit exotischem Aussehen plötzlich in seiner Schmiede stand. Sie schien auf den ersten Blick nicht so richtig in die Umgebung zu passen, aber es gab zumindest ein paar Möglichkeiten, wie sie den Weg hierhin gefunden hatte. Sein Ziehsohn war definitiv eine davon. Hatte er nicht von einer jungen Frau erzählt, mit der er schon ein paar Male aneinandergeraten war?

Aber er begnügte sich damit, abzuwarten. Im Gegensatz zu Arkos hatte er es nicht eilig. Einer der Dinge, in denen sie sich unterschieden.

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