„Es hält bestimmt zumindest solange, bis sich jemand darum kümmert, dass es wieder heile gemacht wird.“ Was die Kanalarbeiter wohl denken werden, wenn sie das unfachmännisch reparierte Tor sehen werden? Und dazu die ganzen toten Ratten? Naja, davon werden sicherlich am nächsten Tag nicht mehr alle da sein, denn die Raben und Straßenkatzen der Gegend werden nun sicherlich ein Festmahl haben. Sie konnten sich an den ekligen Viechern so satt fressen, wie die beiden Magier am frischen Grillfleisch. Vielleicht würde das auch dazu führen, dass die Rattenprobleme sich durch eben die Hilfe dieser Tiere erledigen würde, denn im Grunde warn die kleinen Nager ja echt lecker, wenn sie nicht gerade in einer Suppe aus menschlichen Abfällen geschwommen waren, Vashti futterte ja auch gerne hier und da mal eine. Die Räuber der Stadt waren da sicherlich nicht so wählerisch, die nahmen jedes Mahl, dass sie bekommen würden. Aber nun mal gut, so dachte die Echsendame es sich, denn sie wollte sich ja auch auf ihr Essen konzentrieren, immerhin hatten die beiden Magier sich da ein echtes Festmahl gegönnt. Das war zwar ziemlich Teuer, aber Vashti für ihren Teil hatte auch auch jeden einzelnen Jewel ihrer Quests gespart, sie hatte also genug auf der hohen Kante, wenn man es so sagen konnte und wie sollte man es besser ausgeben, als für gutes Essen? Das sie dabei angeschaut wurden, wie die Monster einer alten Lagune war ihr dabei egal. „Wir haben eure Stadt gerade vor den Riesenratten in der Kanalisation gerettet. Ohne uns würden hier bald Viecher hocken, die so groß wie Grizzlys sind, also guckt nicht so und freut euch lieber, dass wir da sind!“ Ihre Worte waren gegen Koch und den Inhaber des Ladens gerichtet, aber auch an alle anderen, die sie anstarrten.
„Uns ist es klar, dass wir müffeln wie eine Güllegrube im Hochsommer, aber das werden wir wohl auch noch die nächsten drei Tage.“ Dieses mal war sie etwas leiser, denn im Grunde sprach sie zu sich selbst, aber auch ihren Partner, der sich sehr über das essen zu freuen schien. Es roch gut und schmeckte auch noch viel besser, ein perfekter Abschluss für die Quest und ein gutes Trostpflaster für ihren kaputten Schweif. Aber diese Quest war eh besser gelaufen, als ihre letzte, denn anders als bei der, die sie mit Hei und Karma bestritten hatte, hatte sie am Ende von dieser keinen Tadel von Vahid bekommen. Aber gut, sie machte das Tor ja auch nicht mit Absicht kaputt und sie hielt sich auch sonst so ziemlich an die Regeln ihrer Gilde, es gab also kein Grund für Schimpfe. Aber auch Vahid schien ziemlich glücklich zu sein, nein nicht nur wegen dem Fleisch, sondern auch wegen der Quest. „Wenn du magst können wir gerne mal wieder was zusammen machen, Vahid. Das hat echt Spaß gemacht.“ Ja, dass hat es wirklich, denn mit jemanden zu arbeiten, der in etwa den selben Sinn für die Welt hat, war immer ganz angenehm. Die beiden Magier machten sich am Ende noch über ihr Festmahl her, Vashti bezahlte dieses Brav und dann, dann machten die beiden sich auf dem Heimweg, zum Leidwesen eines jeden anderen reisenden und später dann auch in der Gilde, doch ein Bad für die beiden war ja nicht mehr fern.
Seasnakes Tailwhip TYP: Kampftechnik ELEMENT: - KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: Persönliche Technik von Vashti VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 3, Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser Nahkampftechnik lädt Vashti ihr Mana in ihren Schwanz um die Stärke mit der sie zuschlagen kann zu erhöhen. Wird der Gegner von dem mit Mana aufgeladenen Schwanz getroffen, erleidet er nicht nur den Schaden durch den Schlag mit dem Schwanz, sondern er wird auch noch von der Wucht des Hiebes etwa zwei Meter zurück geschlagen. Nach einem Schlag mit ihrem Schwanz löst sich das Mana in diesem wieder auf und die Technik endet. Der Schaden, den man erleidet ist wird über ein paar blaue Flecken nicht heraus gehen.
„Meine Eltern sind noch stärker als ich, ich bin aber auch noch jung, je älter wir werden, desto stärker werden wir auch.“ Ja, Vashti war vielleicht stark, aber so stark wie ihre Familie war sie definitiv noch nicht. Das war aber auch der Grund, warum sie lieber von dem Gebiet ihres Stammes wegblieb, denn sie war sich sicher, dass sie sonst an ihrem Schweif wieder zurück gezogen werden und auf dem Teller ihres Opas laden würde, worauf sie so gar keine Lust hatte. „Je Lauter, desto besser, nicht? Die Welt soll uns immerhin hören, oder etwa nicht?“ Klar doch, immerhin hatten die beiden es ja verdient, sie hatten die Küstenstadt ja immerhin von den fiesen Ratten befreit. Vashti war sich zwar sicher, dass die Tiere vielleicht irgendwann doch wieder zurück kommen würde, immerhin waren es ja Ratten und die lebten gerne bei Menschen, aber dennoch waren sie erst mal weg, für ein paar Wochen sollten die Bewohner von Hargeon nun Ruhe haben. Wenn das Ungeziefer dann doch wieder kommt, dann gibt es wohl wieder eine Quest und diese können die beiden Rattenfänger dann wieder erledigen, wenn nicht, dann würde sich halt wer anderes drum kümmern. Aber die beiden zumindest waren eigentlich fertig mit ihrer Quest, sie mussten nur noch die Ratten wegschaffen und Vashti, die wollte sich das Tor noch einmal anschauen, denn das konnte ja nicht so bleiben. „Mmh, mal schauen. Das ist noch ziemlich heile, ich glaub das bekomme ich wieder hin.“ Mit diesen Worten fing die Reptilia damit an, an dem Tor zu werkeln, zu ihrem Glück waren nämlich nur die Scharniere kaputt und diese konnte man mit etwas verbogenen Metall einfach wieder ersetzten. „So gut wie neu, schau!“ Naja, es hing mehr oder weniger in den Seilen, aber zumindest konnte man das Tor wieder schließen, Vashti für ihren Teil war doch ziemlich stolz.
„Die wissen ja, dass wir die Ratten jagen sollten, wenn die den Haufen hier finden, wissen die, dass wir fertig sind, das Geld wird dann an die Gilde geschickt und dort können wir unseren Lohn dann abholen.“ Im Grunde war es ganz einfach, denn auch wenn Vashti noch bei dem Haufen der Ratten warten würde, so hatte sie doch keine Lust mehr darauf, denn woher wollte sie denn wissen, wann mal jemand vorbei kommen würde? Essen war jetzt viel wichtiger. „Als ich dich hier her getragen hab, hab ich einen Grill gesehen, da sah das essen echt gut aus, frisch gegrillt alles, Fisch, Fleisch und Federvieh.“ Ja, das war der Reptilia nicht aus dem Kopf gegangen, nicht nur, dass es besser gerochen hatte, als die Ratten, nein die Preise sahen auch echt gut aus. „Komm, ich bring dich hin, dann können wir was essen, ich zahle, ja?“ Mit diesen Worten nahm sie ihren Partner an der Hand und zog ihn einfach in die Richtung des Grills, ein Stand unter freien Himmel, im den einige Tische standen an die man sich setzten konnte. „Du hast doch eine gute Nase, nicht? Rieche mal, damit deine Nase wieder von dem Gestank befreit wird!“ Besser als jedes Riechsalz war doch noch immer der Geruch von leckeren, frisch gegrillten Fleisch. „Such dir was aus, du kannst alles haben!“ Ihr Schweif wedelte wie der eines Welpen, der gerade einen Ball zum spielen bekommen hatte, ihr lief das Wasser im Mund zusammen und sie lies ihren Partner los und lief zum Grillstand. „Ähm, ich hätte gerne das und das und davon auch noch was!“ Wild zeigte sie einfach auf alles, was der Stand zu bieten hatte, der Preis war ihr ja egal, sie hatte genug Geld mitgenommen. „Mmh, das riecht so gut, komm her Vahid!“
Seasnakes Tailwhip TYP: Kampftechnik ELEMENT: - KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: Persönliche Technik von Vashti VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 3, Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser Nahkampftechnik lädt Vashti ihr Mana in ihren Schwanz um die Stärke mit der sie zuschlagen kann zu erhöhen. Wird der Gegner von dem mit Mana aufgeladenen Schwanz getroffen, erleidet er nicht nur den Schaden durch den Schlag mit dem Schwanz, sondern er wird auch noch von der Wucht des Hiebes etwa zwei Meter zurück geschlagen. Nach einem Schlag mit ihrem Schwanz löst sich das Mana in diesem wieder auf und die Technik endet. Der Schaden, den man erleidet ist wird über ein paar blaue Flecken nicht heraus gehen.
Mit einer feurigen Faust brachte ihr Partner die Ratte zum Fliegen, wie ein Vogel segelte das Ungeziefer durch die Luft, Vashti musste nur noch ausholen und die Ratte wie einen Ball mit ihrem Schweif schlagen. Kein Problem, denn die Reptilia war genau für solch einen Spaß geboren worden, schnell holte sie aus und schlug mit ihrer vollen Kraft nach dem armen Tier, welches nun wieder in die Richtung von Vahid geschleudert wurde. Ihre Lichter waren nun vollkommen ausgepustet, der feurige Hieb des Feuerteufelchens und der Schweif einer Seeschlange war wohl doch zu viel für den Rattenkönig. Kurz schüttelte sie sich noch einmal, dann schaute sie sich um, die dritte Riesenratte machte sich schnell mit ihrem Gefolge aus dem Staub, sie schwammen geschwind den Kanal entlang und verzogen sich, ihre Heimat war wohl dank der beiden Rowdys aus Crimson Sphynx nicht mehr sicher. Gut, genau dass wollten sie ja auch erreichen, sie wollten die widerlichen Tiere loswerden und das arme Hargeon von ihnen befreien. „Wow, das war echt cool Vahid!“ so etwas hatte die Lizardlady noch nicht gesehen, seine Feuermagie war viel cooler als die, die sie schon von anderen Magiern gesehen hatte. Die konnten vielleicht einfach nur ein Feuer machen, aber er? Er überzog seine Faust einfach in dem Element und machte so seinen Körper zu seiner Waffe, die Hitze der Flammen schienen ihn da echt nicht gestört zu haben. Und der Name erst! Aufgeregt wedelte sie mit der Spitze ihres Schweifs, als sie sich auf den Weg zu Vahid machte. „Du nennst deine Angriffe nach einem Feuerdrachen? Das ist echt cool, viel besser als die normalen Zauber! Mein Angriff heißt Seasnakes Tailwhip, nach meinen Schweif halt.“ Ganz einfach, sie war ja immerhin eine Seeschlange, oder besser gesagt, die Enkelin von einer, aber Vahid war doch gar kein Drache. Naja, vielleicht benannte er seine Angriffe auch einfach nur so, weil sie cool klingen sollten und, naja Vashti musste zugeben, das taten sie wirklich.
„Schauen wir uns hier am besten noch ein bisschen um, ich bin mir zwar sicher, dass die Ratten weg sind, aber man kann ja nie sicher genug sein.“ Ja, besser war es, denn wenn auch nur eine der Tiere in der Kanalisation blieb, würden auch die anderen wieder kommen. Und dann mussten sie ja auch noch ein bisschen aufräumen. Sie konnten die erlegten Ratten ja nicht liegen lassen, die Tiere würden sonst womöglich noch schlimmeres Ungeziefer anlocken, welches dass die Reptilia der Stadt echt ersparen wollen würde, aber nicht nur dass, der Gestank wäre auch noch schlimmer als der der Kanalisation. „Meinem Schweif geht es gut, nebenbei. Das Vieh hat mich zwar gut erwischt, aber ich bin eine Nebuchadnezzar, ich bin hart im nehmen, so etwas haut mich nicht aus den Socken.“ Zwar lief ein kleines Rinnsal aus frischen Blut dem blauen Schweif entlang, aber es tat zumindest nicht mehr weh, sie würde es später einen Heiler zeigen und dann sollte sich das Thema erledigt haben. „Und was ist mit dir? Haben sie dich erwischt, oder ist alles gut bei dir Vahid?“ Sie hatte zwar nicht mitbekommen, dass er von den Ratten traktiert wurde, aber dennoch wollte sie lieber auf Nummer sicher gehen. „Wenn wir hier fertig sind versuch ich noch das Tor heile zu machen, dann holen wir unseren Lohn und dann ähm, dann können wir vielleicht was essen?“ Ja, sie hatte ein bisschen Hunger, auch wenn man das bei dem Gestank in der Kanalisation kaum glauben mochte, doch sie hatte sich ja eigentlich auf eine Mahlzeit gefreut, die sie nicht haben konnte. Während sie auf Vahid wartete begann sie schon einmal die Ratten einzusammeln, sie zog die großen Tiere an ihren Schweifen in Richtung des Ausganges, legte die dort ab und dann fing sie an die kleinen aufzusammeln, davon hatte sie ja eine ganze Menge in den Gängen verteilt.
Seasnakes Tailwhip TYP: Kampftechnik ELEMENT: - KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: Persönliche Technik von Vashti VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 3, Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser Nahkampftechnik lädt Vashti ihr Mana in ihren Schwanz um die Stärke mit der sie zuschlagen kann zu erhöhen. Wird der Gegner von dem mit Mana aufgeladenen Schwanz getroffen, erleidet er nicht nur den Schaden durch den Schlag mit dem Schwanz, sondern er wird auch noch von der Wucht des Hiebes etwa zwei Meter zurück geschlagen. Nach einem Schlag mit ihrem Schwanz löst sich das Mana in diesem wieder auf und die Technik endet. Der Schaden, den man erleidet ist wird über ein paar blaue Flecken nicht heraus gehen.
So viele Ratten, überall rannten die kleinen, dreckigen Wesen hin und her, sie verschwanden in kleinen Löchern, die sie in den massiven Stein knabberten und tauchten dann wieder aus anderen auf, hier und da schwammen sie im dreckigen Wasser und sprangen dann panisch in eines der Rohre. Vashti jedoch war es egal was die kleinen Viecher taten, denn sie war eine geborene Rattenjägerin, sie war zwar nicht schnell, aber dennoch wusste sie ganz genau, was sie tun musste um die kleinen, doch recht wehrhaften Tiere zu fangen, sie packte einfach an ihren wurmigen, nackten Schwänzen und schlug sie dann einmal kräftig auf den Boden, schon hatte sie ihre Beute. Schade nur, dass Vashti die Tiere nicht essen konnte, denn irgendwie war es doch ziemlich schade um das schöne Fleisch, aber sicherlich würde man auch was damit tun können, die Straßenkatzen der Stadt würden sich sicher über die Nagetiere freuen und im Gegensatz zum Magen der jungen Reptilia war deren Magen wohl etwas mehr ekliges gewohnt. Mit ihrer langsamen und ruhigen Art fischte die Echsendame einfach nach den Tieren im Wasser, sie holte sie aus ihren Löchern und legte sie dann fein säuberlich auf einen Haufen. Ob Vahid schon mehr als sie hatte? Bestimmt, der ihr Gildenbruder war ja immerhin schneller als sie, doch was brachte schon Schnelligkeit, wenn man auch genau sein konnte. „So viele Ratten, so viele hab ich noch nie gesehen.“ Sprach die Dame, die gerade ein Rudel Ratten mit ihrem Schweif aufgehalten hatte und nun von den Tieren in eben diesen Gebissen wurde, die kleinen Zähne der Tiere jedoch störten sie nicht. „Kein Wunder das die hier Hilfe brauchen Vahid, stell die mal vor die Viecher gehen nach oben und rennen dort Amok!“ Mit einen wedeln ihres Schweifs landeten auch diese Nagetiere auf ihren Haufen, doch als sie gerade wieder in das nächste Rattenloch greifen wollte, wurde die Reptilia aufgeschreckt, ihr neuer Kumpel rannte plötzlich ganz panisch davon und irgendwas folgte ihm.
War das etwa ein Kanalwolf? Nein, das war ganz eindeutig eine Ratte, eine Ratte, die wohl etwas zu viel Käse gestohlen hatte. Sie war riesengroß und potthässlich und rannte dem armen Feuerteufelchen nach, sie fletschte ihre Zähne und klapperte ganz bedrohlich mit ebendiesen. Das war wohl der Chef der kleinen Nager und der war wohl nicht gerade glücklich darüber, dass man seine kleine Armee zu Katzenfutter machte. „Huch, was bist du denn für ein hässliches Vieh!“ Schnell sprang die Echsendame auf, stellte sich schützend vor ihren Partner und machte sich dann bereit für einen Kampf, sie ging auf alle Viere und spannte ihren Schweif, der schlag der folgte ging jedoch daneben und die riesige Ratte schnappte sich mit ihren riesigen Zähnen eben diesen und biss kräftig zu. Es tat Vashti nicht weh, aber dennoch durchdrangen die Zähne die Schuppen der Reptilia und das fand sie nun wirklich nicht nett. „Ey, du kannst mich doch nicht beiße, lass mich los!“ Die Worte der Dame waren mehr gefaucht, als gesprochen, nun hörte man deutlich ihre Verwandtschaft zu den Reptilien des Wassers, sie hob ihren armen, massakrierten Schweif an und schlug ihn dann zusammen mit der riesigen Ratte auf den Boden, erst einmal, dann noch einmal und dann endlich lies das Tier auch von ihr ab, es lag da und tat keinen Mucks mehr. „Mistvieh, mein schöner Schweif…“ Ruhig sah sie sich ihre Gliedmaße an, ein wenig blutete es, aber zum Glück waren noch alle Schuppen heile, spätestens bei der nächsten Häutung sollte das wieder gut sein. Doch ihre ruhe hatten sie noch nicht, zwei, nein vier leuchtende Augenpaare tauchten aus dem dreckigen Wasser auf, noch zwei dieser Ratten lebten wohl. „Na Vahid, eine für dich, eine für mich? Die sind groß, gehen aber so schnell kaputt wie die kleinen, hau drauf und die machen nix mehr!“ Mir diesen Worten sprang Vashti auf und wartete, bis die beiden Viecher an Land kamen.
Seasnakes Tailwhip TYP: Kampftechnik ELEMENT: - KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: Persönliche Technik von Vashti VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 3, Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser Nahkampftechnik lädt Vashti ihr Mana in ihren Schwanz um die Stärke mit der sie zuschlagen kann zu erhöhen. Wird der Gegner von dem mit Mana aufgeladenen Schwanz getroffen, erleidet er nicht nur den Schaden durch den Schlag mit dem Schwanz, sondern er wird auch noch von der Wucht des Hiebes etwa zwei Meter zurück geschlagen. Nach einem Schlag mit ihrem Schwanz löst sich das Mana in diesem wieder auf und die Technik endet. Der Schaden, den man erleidet ist wird über ein paar blaue Flecken nicht heraus gehen.
Oh, da hatte die Lizardlady wohl etwas vergessen, immerhin hätte sie vielleicht mal die Person aufsuchen sollen, die sich hier um die Kanalisation kümmerte, die würde sicherlich den Schlüssel zu dem großen Tor haben. Naja, egal, sie hatte halt nicht so weit gedacht, denn naja, es war nun einmal Vashti, sie dachte nicht gerne, wenn es nicht notwendig war. Ein Tor würde sie schon aufbekommen, so ein kleines Schloss war für eine Nebuchadnezzar nun wirklich kein Problem. Ruhig griff sie sie Gitter des Tores und zog einmal kräftig daran, ein lauter Knack und schon hatte sie das Tor in den Händen. Denn auch wenn sie eigentlich ja nur das Schloss aufbrechen wollte, hatte sie einfach alles am Tor zerbrochen, die Scharniere und auch alles andere, im Grunde genommen hatte sie das arme Tor einfach zerlegt. Vorsichtig stellte sie es an die Wand neben sich und drehte sich dann zu Vahid. „Ich glaube das Tor war kaputt, normal sollte nur das Schloss kaputt gehen, aber du siehst ja, die ganze Türe kam mit raus.“ Vashti wusste ja wie stark sie war, aber sie hatte da wohl doch ein ganz kleines bisschen ihre eigene Kraft unterschätzt, denn das Tor war sicherlich nicht alt und kaputt, nein das Metall glänzte noch schon, es wurde sicherlich erst vor kurzen eingebaut. „Ohje, hier riecht es ja schlimmer, als ein toter Wal, der schon seit drei Tagen am Strand liegt…“ Ja, selbst für ihre Nase war der Geruch nicht gerade angenehm, nein selbst die Dame, die sich sonst nur wenig an so etwa störte musste zugeben, dass es wirklich übel roch. Aber was verlangte sie? Das war immerhin der Ort an dem der ganze menschliche Abfall der Stadt landete.
„So, mal schauen wo unsere Freunde sind, die wollen sicherlich mit uns spielen.“ Vashti wollte mit ihnen spielen, aber die Kanalratten wohl eher nicht, denn die würde wohl eher beim Anblick der beiden Magier um ihr Leben rennen, oder noch schlimmer, sie würden sich verteidigen mit ihren ekligen kleinen Zähnen und Klauen. „Aber ich glaube ich werde sie nicht essen… Nichtmal ich mag an Orten essen, die so riechen…“ Da würde sie später doch lieber ins Meer springen und sich ein paar Fische fangen, die Ratten, die wären auf jeden Fall nicht mehr auf dem Speiseplan. „Na, was denkste, wie viele Ratten gibt es hier? Und wer von uns beiden fängt die meisten?“ Ja, auch wenn das gute Essen verdorben war, so lies sie sich die Laune sicherlich nicht verderben, dann wurde aus der Jagt nach den Ratten halt ein kleines Spiel gemacht, Hauptsache, die beiden hatten Spaß miteinander. „Wenn es dir wieder richtig gut geht können wir ja loslegen, oder? Dir ist auch nicht mehr schlecht, oder?“ Immerhin war Vahid ja Reisekrank, Vashti wollte ihn ja noch nicht in das stinkende Loch zerren, wenn es ihm noch nicht gut ging, die Ratten konnten auch noch ein paar Minuten warten. „Also wenn es dir gut geht, dann gehen wir los, ja? Und wenn wir fertig sind, fang ich uns ein paar Fische im Meer, besser als die ollen Ratten hier.“ Ja, und vor allem wohl auch gesünder für ihre Mägen.
„Jupp, sie möchte einen Zug jagen. Ich weiß nicht genau warum, aber ich hab ihr zumindest Tipps gegeben, wie sie es tun sollte, nicht dass sie noch von einem der Züge hier überfahren wird. Karma kommt aus ‘ner Gegend wo es wohl keine Züge gibt.“ Ja, die Oni, die kannte die großen Maschinen nicht und sah in ihnen einfach nur große Tiere, die sie jagen konnte. Auch wenn selbst Vashti das ein wenig schräg fand, so wollte sie sich auch nicht in ihre Ziele einmischen, denn die Reptilia war ja selber nicht ganz sauber im Kopf und dass wusste sie auch, sie mochte es ja auch nicht, wenn man sich einmischte, wegen ihres Großvaters. „Sie ist auf jeden Fall ganz nett und mit ihr kann man echt gut Spaß haben, wenn du sie mal suchen magst, sie ist einfach verdammt groß, rot und hat Hörner, sie fällt einfach auf.“ Ja, da tat sie wirklich. Aber gut, nun mal zur Quest. Vahid schien nicht unbedingt davon begeistert zu sein, dass sie mit dem Zug fahren mussten. Er sah doch ein ganz kleines wenig beunruhigt aus und in dem Moment, in dem sie den Zug bestiegen wurde er ganz blass, ja so blass, dass er sich problemlos an der großen Kreidemauer verstecken konnte, die sich vor der Höhle ihres Stammes befand. Auch schien er gar nicht mehr wirklich Fit zu sein, nein eher ganz schlapp und kaputt. War er den Reisekrank? Vashti selbst störte es nicht Zug zu fahren, aber sie hatte auch schon Leute gesehen, die es so ganz und gar nicht vertrugen und der arme Vahid gehörte wohl dazu. „Ich trag dich dann hier raus.“ So schlapp wie der arme Kerl war, blieb ihr auch nicht unbedingt etwas anderes übrig, aber schlimm fand die Reptilia das jetzt auch nicht. Sie setzte sich einfach Gegenüber von ihm auf die Sitze und machte es sich so bequem wie sie mit ihrem Schweif konnte.
„Feuer ist cool, dass ist schön warm. Hätte ich Feuer, könnte ich nachts in der Wüste unterwegs sein und müsste nicht zuhause vorm Kamin hocken, draußen wird es nämlich zu kalt.“ Ja, sie hatte ja immerhin kaltes Blut, so wie Reptilien es nun einmal hatten. „Klingt auf jeden Fall cool, deine Magie ist ein Teil von dir.. Du bist also ein Feuerteufelchen, nicht?“ Das er ein Mensch war, zumindest äußerlich, dass war ihr klar, aber Feuerteufelchen passte doch sicherlich trotzdem zu ihm. Aber hörte Vahid überhaupt zu? Vashti wusste es nicht, doch reden wollte sie dennoch. Nach und nach fuhr der Zug von einer Haltestelle zur nächsten, bis sie endlich in Hargeon angekommen waren. „Wir können aussteigen.“ Vorsichtig stupste sie den armen Vahid zuerst an, dann hob sie ihn wie eine Braut hoch und trug ihn aus dem Zug. Für die Leute, die sie beobachteten fanden den Anblick sicherlich ein wenig seltsam, denn Vashti war viel kleiner als der Feuermagier, aber für Vashti war es kein Problem den großen Kerl zu tragen, er war für sie nicht viel schwerer wie ein Kind, immerhin war sie eine Nebuchadnezzar und die waren nun einmal super stark. „Na, geht es dir besser?“ Noch immer hatte sie Vahid in ihren Armen, sie würde ihn absetzten, sobald er ihr das Zeichen gibt, dass er selber laufen konnte, denn sie wollte ihn nicht einfach fallen lassen. „Schau mal, wir sind so gut wie da, ich rieche schon das Abwasser, ich glaub unser Eingang ist hier ganz in der Nähe.“ Ja, sie mussten ja noch in den Untergrund, den stinkenden, übel schmutzigen Untergrund und dann? Dann konnten sie endlich jagen. Aber vorher musste ihr Partner wieder Fit sein, sonst würde er wohl von den Ratten gejagt werden.
Oh der Bahnhof, der Ort an dem die Echsendame nicht mehr so gerne gesehen wurde, nachdem sie hier zuletzt etwas kaputt gemacht hatte. Sie durfte den Ort zwar noch betreten, aber man hatte ein genaues Auge auf sie, denn auch wenn sie brav die Schäden, die sie angerichtet hatte bezahlt hatte, so wollte man doch nicht, dass die rabiate Reptilia noch einmal etwas zerstörte. Aber das störte Vashti nicht, sollen die Menschen doch misstrauisch sein, denn letztendlich konnten sie eh nichts gegen sie tun, sie würde eh nicht auf sie hören, denn die einzige Person, auf die sie wirklich hörte war ihr Partner und der war nun einmal nicht da, nein Hei befand sich ja selber auf einer Quest, dieses Mal konnte er nicht böse auf sie werden. „Ich kenne jemanden, der möchte einen Zug erjagen. Sie ist eine Oni und ziemlich groß, Karma heißt sie. Die musst du unbedingt mal treffen.“ Ja, Vashti mochte Karma, die große Oni war ja irgendwie auf der selben Wellenlänge, zumindest was schlechte Ideen anging. Immerhin hatte Vashti der Oni ja Tipps gegeben, wie sie am besten einen der Züge erlegen konnte, ganz zum Leidwesen von Hei und wohl auch dem Rest der Gilde. Aber sie war nun einmal so. „Welche Magie? Ähm der Name ist ein bisschen schwer, aber die meisten, denen ich von meiner Magie erzählt hab haben sie einfach Antimagie genannt.“ Ja, Antimagie war doch deutlich einfacher als Arc of Revocation, vor allem, weil die Echsendame nicht wirklich wusste, wie man das Wort aussprechen sollte. Es war einfach ein ganz kleines bisschen zu schwer für die arme Dame.
„Die Magie hat voll viele Namen, Mirror Arc, Arc of Revowasauchimmer und halt Antimagie, ich mag Antimagie.“ Ganz einfach, kurz und einfach und es der Name sagte aus, was ihre Magie so konnte. „Aber ich bin nicht gut darin, die Magie zu wirken. Ich haue meine Gegner lieber zu Brei, als zu Zaubern, das Zaubern lerne ich im Moment noch.“ Ja, von ihrem Partner und Charon, der sich als ihr Lehrer angeboten hatte, doch noch hatte Vashti leider keine Fortschritte gemacht, sie war halt etwas langsamer als andere. „Und du? Was kannst du so? Zauberst du gut?“ Vielleicht hatte Vahid ja auch so eine seltene Magie wie sie selbst. Wer wusste das schon? Vashti auf jeden Fall würde es gerne Wissen, denn auch wenn sie es eigentlich versuchte zu verstecken, so war sie doch eine ziemlich neugierige Person. Manchmal auch etwas zu neugierig, aber was wollte sie machen? „Meine Magie ist ziemlich selten, laut den Worten von ein Paar anderen. Lost Magic oder so nennt sich dass, aber bei mir im Stamm war die Magie ganz normal, die Schamanen haben die immer gelernt, ich selbst sollte eigentlich auch Schamane werden, deswegen kann ich die Magie.“ Oder auch nicht, denn wirklich gelernt hatte sie die ja nicht wirklich, die übte ja im Moment noch, aber Vashti hatte ja auch keine Zeit sie richtig zu lernen, denn sie wurde ja immerhin verfolgt. In der ferne hörte man ein lautes Tuten, ihr Zug war wohl bald da. „Oh, ich glaube, wir können bald los, schau mal Vahid.“ Die große Metallschlange näherte sich langsam aber sicher dem Paar, ihre Quest oder für Vashti wohl eher das große Festmal würde dann wohl bald beginnen.
„Ganz Ehrlich? Keiner weiß es so wirklich, wie wir entstanden sind.“ Dieser Teil der Geschichte war wohl einfach im Laufe der Zeit verloren gegangen. Was wohl daran lag, dass ihr Stamm nicht unbedingt dafür bekannt war, gut lesen und schreiben zu können, keiner schrieb die Stammesgeschichte auf und so wurde sie halt immer nur mündlich weitergegeben. Dabei konnten sich sicherlich auch ein paar Sachen ändern, das war der Reptilia klar, aber zumindest bei der einen Sache war sie sich sicher, ihr Großvater war die Bestie des Meeres und keiner würde ihr da etwas anderes beweisen können. Aber das war ja jetzt auch egal, Vahid hatte es ja nur hinterfragt, wie ihr Stamm genau entstanden war und das war für die Nebuchadnezzar vollkommen in Ordnung. „Naja, ist doch logisch, das ich Schuppen hab, oder? Sonst wäre ich doch keine Reptilia, nicht?“ Zumindest im Kopf der Echsendame war es so, denn anders kannte sie es nicht, alle Reptilia, die sie in ihren Leben kennen gelernt hatte, hatte Schuppen und auch die anderen tierischen Völker hatten ja ihre tierischen Merkmale. „Hundemenschen haben doch auch ein Fell, oder etwa nicht?“ Zumindest klang es logisch, weil Hunde hatten ja immerhin Fell, zumindest die, die Vashti kannte. Aber gut, genug über so etwas nachgedacht, sie schüttelte kurz ihren Kopf um ihre Gedanken wieder von Hundemenschen und Hunden allgemein zu trennen, immerhin wollte sie sich ja auf Vahid konzentrieren, sie wollten ja immerhin zusammen eine Quest bestreiten.
„Die wütenden Leute sind meine Leute, mein Stamm, die sind leider wegen einer doofen Sache ein ganz kleines bisschen sauer auf mich.“ - Das die doofe Sache war, dass sie ihren Stamm im Stich gelassen hatte, weil sie nicht als Opfer enden wollte, lies Vashti einfach mal weg. Sie wollte dem armen Kerl ja nicht verwirren und erklären müssen, warum sie denn überhaupt geopfert werden sollte, ebenso wollte sie so oder so nur ungern darüber reden. Wichtiger war die Quest und die jagt nach den Ratten. „Einen Hafen und Strände und vor allem das Meer, dass ist ja immerhin meine eigentliche Heimat. Ich mag die Wüste nicht unbedingt, aber hier her kommen meine Leute nicht und nerven nicht.“ Ja, sie lebte ja jetzt im Meer aus Sand, aber das aus Wasser war ihr dann doch eine ganze Ecke lieber. Sie würde es zwar bei der Quest wohl eher nicht sehen, aber zumindest riechen und das würde ihr schon reichen, die Quest mit Vahid hatte für die Echsendame einfach mehrere gute Sachen und darüber freute sie sich halt einfach. „Nein, mit Flügeln kann ich leider nicht dienen, ich glaube mit Schwingen wäre ich doch eher ein Drache und keine Seeschlange, oder?“ Ob es Drachen überhaupt gab? Wer wusste das schon, aber warum denn nicht? Seeschlangen gab es ja zumindest laut ihres Stammes auch, warum sollte es da denn keine Drachen geben? „Dann mal los, oder? Mach dir keinen Kopf, ich mag Züge auch nicht unbedingt…“ Ja, die großen Stahlschlangen waren ihr nicht ganz geheuer, aber das Vahid wohl ein ganz anderes Problem hatte, das konnte sie ja nicht ahnen, sie wusste ja nicht was der arme Kerl denn für eine Bürde trug. „Also wenn du möchtest können wir los, ja?“
„Freut mich dich kennen zu lernen, Vahid.“ - Freundlich wedelte die Dame mit ihren Schweif und hob dabei ihre linke Hand zur Begrüßung. Vahid war also schon etwas länger in der Gilde? Dann hatte die Reptilia ihn wohl einfach noch nie getroffen, aber gut, das konnte ja mal passieren, immerhin war Vashti ja nicht oft in dem Gebäude, sie wurde ja nicht all zu gerne dort gesehen, sie mied diesen Ort also doch ein ganz kleines bisschen. „Ich? Ich bin eine Reptilia, die Urenkelin der Bestie des Meeres, das Ungeheuer aus den Marianen.“ Das zumindest sagte man ihr so, ob sie nun wirklich mit der gewaltigen Seeschlange verwand war, wusste Vashti jedoch nicht, ob das nun stimmte oder nicht. Aber ihr war es nun einmal auch egal, ob es nun wahr war, denn sie wurde nun einmal in dem Glauben erzogen, dass sie die Enkelin der Seeschlange ist und sie würde sich das auch nicht ausreden lassen wollen. „Ich hab nicht nur meinen Schwanz, weißt du? Ich hab auch Schuppen, die meisten sieht man nur nicht so gut. Für das ungeübte menschliche Auge sieht meine Haut normal aus, aber wenn man mich anfasst, spürt man die, finden viele ziemlich komisch, weißt du?“ Sie fühlte sich halt anders an, als die Haut eines Menschens, weniger speckig, sondern eher wie eine Schlange, aber das sollte ja logisch sein, sie war ja immerhin auch eine Seeschlange. „Ratten jagen? Klingt gut, warum nicht?“ Leicht fingen ihre Augen an zu leuchten, denn wenn Vashti eines mochte, dann waren es Ratten. Nein, nicht wie man denken würde, sie würde sie nämlich nicht als Kuscheltier haben wollen, denn sie war ja eine Schlange und für die gab es nun einmal nichts besseres als richtig schöne, fette Ratten.
„Sicher möchte ich mit dir zusammen auf eine Quest gehen, du bist ein cooler Type, warum also nicht?“ Ein bisschen schien Vahid an sich zu zweifeln. Woran das wohl lag? Gerne würde Vashti das wissen, doch fragen wollte sie nicht, es fühlte sich nicht richtig an, einfach so etwas zu fragen. „Nach Hargeon müssen wir also? Da muss ich ein kleines bisschen aufpassen, da in der nähe ist das Gebiet meiner Leute und die…“ Kurz machte Vashti eine Pause. „Naja, die sind ein bisschen wütend auf mich.“ Ein bisschen war untertrieben, immerhin war sie ja eigentlich das Opfer für ihren Großvater. Sie brauchten die Dame ja eigentlich ganz dringend, doch die Reptilia hatte nun einmal keine Lust ihr Leben zu geben, nicht einmal für ihren geliebten Großvater. „Aber normal trauen die sich nicht bis in die Stadt und selbst wenn… sollen sie es erst einmal schaffen mit was zu tun, ich bin immerhin die Stärkste meines Stammes.“ Zumindest war sie es zuletzt, ob es nun wen stärkeren gab, das wusste sie nicht. „Ich freue mich außerdem, dass ich mitkommen darf. War schon lange nicht mehr unterwegs und wenn dann nur hier im Sand.“ Und den hatte sie so langsam ein bisschen Satt, immerhin war sie noch immer eine Bewohnerin des Meeres. „Wie kommen wie am besten nach Hargeon? Zugfahren?“ Das zumindest war der schnellste weg, aber vielleicht hatte Vahid ja eine andere Idee, die Dame wartete einfach, ihr Schweif jedoch wedelte etwas ungeduldig und sorgte für eine kleine Delle in der Wand neben ihr, unbewusst traf sie diese nämlich immer wieder leicht. 55 von 55
Langsam schlenderte die Echsendame durch die Gänge des Palastes. Eigentlich war sie ja auch der Suche nach ihren Partner, aber der war wohl scheinbar nicht in der Gilde, denn scheinbar war er auf einer Quest. Warum Hei ihr nicht bescheid gesagt hatte? Das wusste Vashti nicht, aber es war dann bestimmt eine wichtige Sache, denn sonst wäre er nicht einfach gegangen. Da sie nichts zu tun hatte und auch nicht gerne in der Gilde war, wollte die Dame gerade Heim gehen, doch da hörte sie etwas. ‚Nun erbarme sich doch jemand für eine Quest mit ihm.‘ - Jemand wollte eine Quest bestreiten und fand aber kein Partner? Das war komisch, denn normalerweise schlugen die Mitglieder der Gilde sich doch regelrecht um Plätze bei einer Quest und nun, nun soll da jemand sein, der keinen Partner findet? Vashti wollte das doch mit ihren eigenen Augen sehen und machte sich auf den Weg, aus der die Stimme kam. Ein kleines bisschen musste sie suchen, doch dann fand sie einen Jemand. Einen jungen Mann, der doch im Moment ziemlich frustriert wirkte und ein paar Meter davor waren ein paar Weiber, die sich wohl über ihn Lustig gemacht hatten, zumindest wirkten sie so. Langsam schloss Vashti auf das andere Gildenmitglied auf, legte ihre Hand auf seine Schulter und stoppte ihn so in seinen Schritt, sie war dabei jedoch vorsichtig, nicht ihre ganze Kraft zu nutzen. „Waren die gemein zu dir? Beachte die Weiber nicht, die sind so, haben nichts in der Birne, nur fiese Worte.“ Freundlich war ihre Tonlage, auch wenn sie den armen Kerl bestimmt gerade erschreckt hat. „Lass dich nicht ärgern, ja? Ich bin Vashti Nebuchadnezzar Shadrach, du kannst mich gerne Vashti oder Ti nennen, ja?“ Immerhin war ihr Name ja viel zu lang, um ihn sich komplett zu merken. „Ich habe gehört, das du eine Quest machen willst, stimmt das? Darf ich mitmachen?“
Ob sie den armen Kerl auch mal zu Wort kommen lassen würde? Das wusste Vashti selbst nicht, doch sie war nun einmal so, ab und zu etwas zu schnell und wirklich gerade aus dachte sie auch nicht. Dumm war sie ja nicht, aber sie nutze ihren Kopf im normalen Falle einfach nicht? Warum auch? Meistens dachten ja eh andere für sie, sie war bei den meisten Quests ja eh nur für die Muskeln zuständig. „Wer bist du eigentlich? Ich hab dich bisher noch nicht gesehen? Bist du neu?“ Vielleicht auch nicht, denn oft war die Echsendame ja nicht im Palast, sie war ja nicht besonders gerne gesehen dort, war sie doch für ihre Zerstörungswut bekannt. Zwar machte sie nicht immer mit Absicht etwas kaputt, aber dennoch blieb es bei ihr nicht aus, sie war einfach zu stark für das arme Gebäude, die ein oder andere Türklinge oder ganze Türe ging da schon mal zu Bruch. „Na, haste dir schon was ausgesucht? Lass mal hören, vielleicht können wir ja gemeinsam ein bisschen Spaß haben. Ich hab eh nichts zu tun.“ Und vielleicht könnte sie den Magier so von seinen Frust ablenken, war man doch offensichtlich gemein zu ihm, warum auch immer jemand gemein zu seinen eigenen Kameraden war. „Und?“ 55 von 55
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