Ortsname: Sportzentrum der "Crocus Middle- & Highschool" Art: Komplex aus mehreren Sportplätzen und Hallen Spezielles: - Beschreibung: Unweit des Schulgebäudes der renomierten "Crocus Middle- & Highschool" befindet sich das Sportzentrum, das zur Schule gehört. Die weitläufige Anlage besteht unter anderem aus einem halben Duzend verschiedener Hallen, vier Tennis-Courts, einem Schießplatz für Bogensport, zwei Schwimmbecken, einem Fußball-Feld, einer Kletteranlage, einem Restaurant und zwei Kiosken. Während das Sportzentrum Vormittags und Mittags für den Schulsport genutzt wird, können Sportvereine Nachmittags und Abends Teile des Sportzentrums für teuer Geld mieten.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
reden ✞ denken
Zuletzt von Gin am Sa 13 März 2021 - 0:58 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Anahera Anmeldedatum : 22.11.22 Anzahl der Beiträge : 127 Alter : 32
Crocus Anahera hatte bereits beim Annehmen dieser Quest damit gerechnet, dass Bogenschießen schwierig sein könnte, doch wurde sie trotzdem von der Komplexität des Sports und von den Anforderungen an ihre Körperkraft überrascht. Der Wettbewerb mit Lyn hatte ihr deutlich gemacht, dass sie so schnell keine richtige Bogenschützin werden würde, nicht dass sie damit geliebäugelt hätte. Das kleine Wettschießen der beiden Magierinnen drohte doch tatsächlich in einem Unentschieden zu Enden, weil keine von Beiden überhaupt einen Pfeil auf die Zielscheibe bekamen. Damit hätte die Rothaarige wirklich nicht gerechnet. Dieser wilden Schützin hätte sie mehr zugetraut, aber damit lag sie vermutlich falsch. Dass Lyn aber schließlich frustriert aufgab, verwunderte sie ebenfalls. “Ach, echt?“, stieß sie dementsprechend überrascht aus. Sie beugte sich intuitiv vor, schenkte ihr dabei einen verdatterten Blick und ein mehrfaches Blinzeln. “Das ist aber ein geschenkter Sieg.“, lächelte sie daraufhin, den Körper wieder in eine aufrechte Position gebracht. “Wehren würde ich mich dagegen aber nicht.“ Also gut, Lyn zahlte! Damit war es abgemacht. “Gut… gespielt?“ Gut gekämpft? Gut geschossen war es ja definitiv nicht! Die Reporterin streckte ihrer Gefährtin die Hand entgegen, um diesen Wettbewerb offiziell zu beenden
und den Ausgang, den Lyn entschieden hatte, zu besiegeln. Es zeugte nicht grade von Begeisterung, wie Lyn auf den Vorschlag reagierte, dass sie den Kindern die Praxis zeigte und Ana gleichzeitig etwas zur Theorie sagte. Aber die Winchester ließ sich dennoch darauf ein und damit hatten sie einen Plan, wie sie vorgehen konnten um den Unterricht zu gestalten. Gestaltung war dann auch ein Wort, welches die Al Aron großschrieb. Sie fand es treffend, für die Präsentation des Unterrichtsstoffes ihre Magie einzusetzen und Worte in die Luft zu schreiben, die man im Unterricht, welcher in einem Klassenraum stattfand, vermutlich an die Tafel gebracht hätte. Ein solches Medium war für die Magierin allerdings nicht notwendig. Sie lächelte stolz, als Lyn dieses Vorgehen lobte, nachdem sie schon einen anerkennenden Pfiff ausgestoßen hatte. Nebenbei hörte man auch aus den Reihen der Schüler so etwas wie ein leises Staunen, gefolgt von aufgeregtem Tuscheln. Die Winchester ordnete daraufhin erst einmal ein kleines Aufwärmprogramm, was beim Sporttreiben allgemein ja nie verkehrt war. Ein Grinsen konnte Ana sich dabei nicht verkneifen, denn sie ahnte irgendwie, dass dieser Programmpunkt auch dazu dienen sollte, Zeit zu überbrücken, sie
ein Stückchen näher an das Unterrichtsende zu bringen und Zeit zum Nachdenken herauszuholen. “Ja, klar! Mach ich!“, entgegnete Ana auf die Bitte ihrer Kollegin, die Unterrichtsmaterialien bereitzulegen. Diese Aufgabe gefiel ihr ohnehin viel besser, als sich damit zu verausgaben, Runden um den Sportplatz zu drehen. So schlenderte die Rothaarige los, während Lyn die Kinder auf die Laufbahn führte. Schnell fiel ihr auf, dass der Fokus des ein oder anderen Jungen weder auf der Rennbahn, noch auf der Tätigkeit selbst lag, sondern auf dem Gesäß ihrer Gefährtin. Peinlich berührt beobachtete die Reporterin das Geschehen. “Ich hoffe, dass niemand aus dem Kollegium das sieht…“, murmelte sie, bevor sie sich dann dran machte, die verschossenen Pfeile aufzusammeln und die restlichen Bögen aus dem Geräteschuppen zu holen. Ana konnte sich vorstellen, dass es Ärger geben könnte, wenn ein Lehrer oder gar der Schulleiter mitbekam, wie die Aushilfslehrerin gekleidet war. Das war vermutlich nicht, was man den Kindern vorsetzen wollte. Sie wollte gar nicht daran denken, was die Eltern der Kinder für einen Aufstand machen könnten und was für einen Ärger das alles nach sich ziehen würde. Für die Schule, aber auch für die beauftragten Magierinnen…
Der Wettbewerb war vorbei und bisher stands unentschieden. Sie hatten zwar beide noch jeweils einen Schuss, doch die Schüler waren bereits im Anmarsch und so blieb im Grunde keine Zeit mehr, sich darin weiter zu beüben. Lyn war zutiefst frustriert von ihrer gezeigten Leistung, wollte sie vor Anahera eben nicht den Eindruck einer Versagerin machen, doch ein Wettbewerb mit unentschiedenem Ausgang war letztlich auch nicht zielführend. Schlussendlich schenkte sie der Al Aron also den Sieg und übernahm damit die Einladung, um die so rigoros gekämpft wurde. „Stimmt schon“, entgegnete sie der Reporterin. „Aber geschenkt oder nicht, du hast den Sieg verdient“, zwinkerte sie zufrieden. „Ich lad dich gern ein. Hauptsache wir sehn uns wieder“, fügte sie abschließend an. Dann wurde sich die Hand gegeben und natürlich schlug Lyn, ohne zu zögern ein. „Ebenso!“, bestätigte sie. Gut gekämpft war es auf jeden Fall, gut geschossen aber so gar nicht.
Mit Eintreffen der Schüler und Schülerinnen sollte das Sportprogramm dann auch schon beginnen, weswegen Anahera direkt mit einem methodischen Feuerwerk startete. Ihre Magie war wirklich bildschön und ziemlich cool, wie Lyn und so manches Schulkind feststellen konnten. Dadurch konnte die Reporterin die Masse jedenfalls an den Unterricht binden und eine gewisse Vorfreude erzeugen, was man mit einer einfachen Einweisung womöglich nicht hätte bewerkstelligen können. Die Al Aron war eben eine Frau der Worte und kannte man ihren Beruf, dann durfte man diesbezüglich auch keineswegs überrascht sein. Sie wirkte so unscheinbar und liebreizend, doch Anahera war weit mehr als das. Obwohl Lyn sie erst am heutigen Tag kennenlernen durfte, so empfand sie die Al Aron bereits als äußerst sympathisch und hätte sich auch ohne einen Wettbewerb dazu breitschlagen lassen, sich nochmals mit ihr zu treffen, abseits der Arbeit. Das die Reporterin auch noch bildschön aussah, das war einfach ein guter Bonus.
Zügig wurde der Plan ins Leben gerufen und Madilyn kümmerte sich um das Aufwärmprogramm. In der Zwischenzeit konnte Anahera die Theorie etwas in ihrem Kopf zusammenbringen und nebenher den Bogenschießstand weiter ausbauen, damit die Schüler alsbald trainieren konnten. In der Zwischenzeit drehten Lyn und die Schüler eine Runde um den Sportplatz, damit das Blut in Wallung kam und sich die Muskulatur lockerte. Die laufende Lyn fühlte sich alsbald auch schon beobachtet und lief daher seitlich zu den Schülern, drosselte etwas das Tempo und entzog so den gierigen Jungs den Anblick. Eher unauffällig fasste sie sich an den Hintern und zog ihre Jeanspants etwas runter, um es wenigstens etwas anständiger aussehen zu lassen. Dann begab sie sich hinter die Schüler und trieb sie entsprechend an. Im Anschluss wurde dann noch fix ein Dehnprogramm durchgezogen und schon waren sie allesamt bereit für das eigentliche Training.
Zurück bei Anahera versammelten sich die Schüler dann in einem lockeren Halbkreis und schenkten ihre Aufmerksamkeit der Reporterin, die nun eine theoretische Einweisung übernehmen sollte. „Wenn ich zu deinen Erklärungen etwas vorzeigen soll, dann sag mir Bescheid, Ana“, lächelte Madilyn die Reporterin an und hielt sich ab dann auch schon im Hintergrund, bis die Reporterin entweder fertig war oder sie entsprechend um eine Darstellung ihrer Erklärungen bat. Die Winchester war sich aber mehr als sicher, dass sie den Schülern ausreichend gut erklären konnten, worum es ging. Und sicherlich hatten sie alle weit mehr Talent als die beiden Magierinnen zusammen. Dieser Auftrag hatte irgendwie nur Blamagen für Lyn parat, doch das Kennenlernen von Anahera wertete den Tag dann doch deutlich auf. Zu guter Letzt hatte der Auftrag eben doch etwas Gutes an sich. Oder eben jemand Gutes.
Crocus Lyn lag es scheinbar viel daran, die Reporterin wiederzusehen. Daraus machte sie gar keinen Hehl, als sie diesen Grund sogar vorschob und damit ihre freiwillige Niederlage, gewissermaßen ihre Kapitulation rechtfertigte. Das Interesse war aber auch keineswegs einseitig, weswegen sie sich darum gar keine Gedanken hätte machen müssen. Anahera wäre auf das Treffen auch so eingegangen, auch ohne Einladen. Was nicht bedeutete, dass ihr das nicht trotzdem entgegenkam. Die Sache war damit also beschlossen. Die Zwei trafen sich noch einmal und Lyn spendierte! Während die Schützin sich dann an das allbekannte Aufwärmprogramm machte, sammelte die Rothaarige die kläglich verschossenen Pfeile wieder ein, um das Feld aufzuräumen und den Schülern das Material zur Verfügung stellen zu können. Dabei nutzte die Magierin die Zeit aber auch, um ihre Kollegin und das Schülerpulk zu beobachten. Lyn war nicht nur attraktiv. Sie war eine wirklich toughe und coole Frau. Sportlich schien sie obendrein auch zu sein, so locker wie sie ihre Runden drehte. Ana bewunderte sie dafür. Sie selbst war scheinbar in mehrerlei Hinsicht so etwas wie das Gegenstück zu ihr. Sie war zurückhaltender, zaghafter und wäre vermutlich spätestens nach der ersten
Runde aus der Puste gewesen. War schon gut so, wie sie ihre Aufgaben geteilt hatten. Als Ana sich grade wieder erhob, nachdem sie einen der Pfeile vom Boden aufgehoben hatte, erspähte sie Lyns Griff zur Hose. Ein breites Grinsen zeichnete sich auf den Lippen der Al Aron ab. Also war ihr tatsächlich bewusst, wie die Umwelt auf ihren aufreizenden Kleidungsstil reagierte. Das Grinsen versiegte schnell wieder, als Ana sich fragte, ob sie auch ihre Blicke so gut gespürt, beziehungsweise bemerkt hatte. Zu ihrer Verteidigung war zu sagen, dass es aber auch schwerfiel nicht hinzusehen… Jedenfalls ging es mit der Unterrichtsstunde weiter, als Lyn das Aufwärmtraining in ein paar Dehnübungen münden ließ. Das Angebot, welches sie ihrer Kollegin dann machte, nahm Anahera sogleich dankend an. “Ah, gute Idee! Ich beschreibe, du führst parallel vor!“, strahlte sie freudig zurück. Damit war es beschlossene Sache. Damit wandte sich die Reporterin wieder an die Schulklasse. “Nehmt euch erst einmal alle einen Bogen. Wir üben die Haltung, aber erst einmal ohne Pfeile.“ Schließlich wollten sie vermeiden, dass aus Versehen schon irgendein Querschläger übers Feld oder im schlimmsten Fall durch die Menge flog.
“Haltet den Bogen mit eurer schwachen Hand, etwas unterhalb der Mitte. Eure starke Hand werdet ihr für die Sehne brauchen. Es kostet einiges an Kraft den Bogen zu spannen, das solltet ihr nicht unterschätzen.“ Eine Erfahrung, die sie selbst eben erst gemacht hatte und von der sie dadurch sehr gut berichten konnte. Ana schaute sich nach ihrer Kollegin um, der sie ein sanftes Lächeln schenkte, als sie die beschriebene Haltung vormachte. Dann schaute sie wieder nach vorne. “Nun greift mal nach der Sehne. Streckt euren Arm weit aus und durch. Dreht euren Oberkörper ein wenig, damit ihr den Bogen möglichst weit von euch weghalten könnt. Dann zieht an der Sehne. Schwer, oder?“ Grade die Mädchen der Klasse taten sich etwas schwerer, wobei die Jungen sich mehr herausgefordert sahen. “Ja, richtig so.“, kommentierte die Rothaarige, was sie so beobachtete. “Meine Freundin hier zeigt euch jetzt mal, wie ihr einen Pfeil einlegen würdet. Einmal volle Konzentration, bitte.“ Was erst so ungewohnt war, fühlte sich plötzlich total natürlich an. Vielleicht lag der Magierin das Lehren ja sogar ein bisschen! Sie deutete jedenfalls auf Lyn und überließ ihr nun ganz die Bühne.
Es kam selten vor jemanden bei einem übergreifenden Auftrag zu treffen und auf Anhieb zu mögen. Sicherlich gab es Sympathien und Professionalität, aber bei Anahera war das ein wenig anders, denn Madilyn hatte sie wirklich auf Anhieb gemocht. Sie war locker drauf, zugleich aber auch zaghafter und durchaus zurückhaltender. Die Al Aron glich einer klassischen Lady und bestach mit entsprechender Attraktivität, was für die Winchester auf jeden Fall sehr ansprechend war. Entsprechend lag ihr auch etwas an dem Wiedersehen, was dank der Kapitulation im Wettstreit zusätzlich untermauert werden konnte. Sicherlich wäre Anahera auch so bereit gewesen sich abermals mit ihr zu treffen, aber eine Essenseinladung durch eine Niederlage gab zusätzlich eine Art Garantie. Und dadurch konnte Lyn beruhigt das Aufwärmtraining übernehmen und die Schüler auf den kommenden Unterricht vorbereiten, während Anahera die theoretische Ausbildung und das Material übernahm.
Als das Aufwärmen soweit abgeschlossen war, ging es dann auch schon in die Ausbildung im Bogenschießen über. Kurz zuvor hatten sie sich noch geeinigt, wer genau was übernahm und schon konnte es losgehen. Das freudige Strahlen der Al Aron verzauberte die Winchester derweil ein wenig, doch musste sie sich nun konzentrieren. Sie musste immerhin die Erklärungen von Anahera parallel umsetzen und den Schülern dadurch zeigen, wie genau man das machte. Entsprechend schnappte sich Lyn einen Bogen und positionierte sich so, dass alle einen guten Blick auf sie und weniger auf ihren Hintern hatten. Dann begann auch schon die Erklärung seitens der Al Aron und Lyn demonstrierte nebenher, was genau die schöne Frau mit ihrer Erklärung gemeint hatte. Die Schüler durften es dann selbst einmal probieren und auch da machte es Lyn nebenher noch einmal mit vor, während Anahera eventuelle Korrekturen durchführen ließ. Für die Mädchen war es wirklich schwer, während die Jungs darin eine große Herausforderung sahen.
Nun galt es aber auch einen Pfeil einzulegen, womit die Gefahren des Unterrichts begannen. „Stellt euch links und rechts von mir hin. So dass ihr gut sehen könnt, aber nicht in der Schusslinie steht“, erklärte Lyn knapp und die Schüler kamen der Aufforderung auch prompt nach. Die Schützin schnappte sich einen Pfeil. „Hakt ihn hinten in der Sehne ein, ohne diese zu spannen und legt den Pfeil auf euren Führungsfinger“, erklärte sie und demonstrierte es einmal langsam. „Nehmt euch am Anfang die Zeit es genau zu machen. Der Pfeil muss guten Halt haben, dann zielt es sich besser“, führte Madilyn weiter aus. „Dann spannt ihr die Sehne und führt den Pfeil auf euren Führungsfinger zurück. Habt ihr die notwendige Spannung, zielt ihr über den Führungsfinger und lasst die Sehne los“, erklärte die Schützin weiterhin. Madilyn führte das einmal durch und feuerte den Pfeil geradewegs in die Zielscheibe, wenn auch nur in einen äußeren Ring. Damit war sie aber deutlich besser als im Wettstreit zuvor.
„Jetzt schnappt sich jeder einen Pfeil und stellt sich vor eine Zielscheibe. Schön in einer Reihe und niemand übertritt die weiße Linie!“, befahl die Aushilfslehrerin also kurzerhand und sah den Schülern dabei zu. Sie machte einen Schritt zurück an Anaheras Seite und schenkte ihr kurz ein warmes Lächeln, ehe sie die Schüler wieder im Auge behielt. „Vielleicht sollte ich den Mädels am Ende noch zeigen, wieviel einfacher es mit Schusswaffen ist“, lachte sie leise, aber amüsiert. „Du hast das echt gut erklärt. Ich habe es gleich viel besser gekonnt.“
Crocus Es waren nicht nur die gegenseitigen Sympathien, die darauf hinwiesen, dass die zwei Magierinnen gut zueinander passten. Sie mochten sich, kamen sehr gut miteinander aus, klar. Aber auch die Tatsache, dass ihre gemeinsame Arbeit sehr gut funktionierte, zeigte eine gewisse „Kompatibilität“. Die beiden Damen ergänzten sich prima. Sie fanden schnell Aufgaben, die sie jeweils übernahmen und ihre Arbeit griff förmlich ineinander. Den Schülern musste es so vorkommen, als seien die Zwei ein eingespieltes Duo. Sicher ahnte niemand, dass sie sich an diesem Tage das erste Mal gesehen hatten. Kaum hatte Ana den Jungen und Mädchen die Theorie ein wenig nähergebracht und ihnen erklärt, wie man den Bogen hielt, ging es langsam, Schritt für Schritt zur Praxis über. Diese lag in Lyns Händen, also würde die Rothaarige das Wort an ihre Kollegin übergeben. Bereit ihr zur Seite zu stehen, sobald sie irgendwie helfen konnte, richtete auch die Al Aron ihre Aufmerksamkeit auf die Schützin und ihre Erklärung. Lyn schien sich gut überlegt zu haben, wie sie das Bogenschießen den
Kindern gut nahebringen konnte. Oder aber sie war einfach verdammt gut darin, zu improvisieren. Ihre Erklärung klang jedenfalls sehr durchdacht und professionell, fast wie aus einem Lehrbuch. Aber nicht nur das! Der Schuss, den die Magierin abgab, während sie beschrieb was zu tun war, landete sogar in der Zielscheibe. Es war ein Treffer! Etwas, was beiden Magierinnen zuvor nicht gelungen war. War das so etwas wie eine Art umgekehrter Vorführeffekt? Schon eigenartig, aber Anahera freute sich darüber sehr. Sie konnte ihr Grinsen nicht zurückhalten, selbst wenn sie es gewollt hätte. Dass sie nicht gleich los applaudierte, war eigentlich alles. Die Schusstechnik einmal vorgeführt und erklärt, überließ Lyn nun den Kindern die Fläche. Nun sollten sie es versuchen. Ana nahm sich derweil die Zeit, die Erklärung ihrer Gefährtin mit Hilfe ihrer Magie noch einmal stichpunktartig in die Luft zu schreiben. Ihre Partnerin gesellte sich derweil wieder an ihre Seite, immerhin hatten die Schülerinnen und Schüler ja nun selbst zu tun. Ana grinste ihr entgegen, hielt sie die Idee gleich
mal die Schusswaffen auszupacken für einen Spaß. Sie hoffte jedenfalls, dass es einer war! “Du meinst, ich habe dir geholfen?“, fragte sie schmunzelnd, als Lyn so etwas angedeutet hatte. “ich glaube ja, du bist einfach ein Naturtalent. Vielleicht musstest du dich einfach aufwärmen. Hast du echt gut gemacht.“ Noch immer lächelnd, legte die Rothaarige ihre Hand auf den Arm ihrer Kollegin, um kurz darüber zu streichen. Fast so wie eine Art Schulterklopfer, der ihre Leistung anerkennen sollte. “Du hast uns vor einer Blamage bewahrt.“, fügte sie dann grinsend hinzu. Die Kinder versuchten sich derweil am Zielschießen. Es gab tatsächlich ein paar Kinder, die auf Anhieb trafen, doch die meisten taten sich damit anfangs eher noch schwer. “Halt! Niemand tritt vor, solange noch geschossen wird!“, rief die Reporterin plötzlich und richtete ihre Aufmerksamkeit dabei abrupt wieder auf die Schulklasse. Sie sah, wie eines der Kinder loslaufen wollte um seinen Pfeil zurückzuholen. Es stoppte jedoch sofort und trat zurück an die Linie. Dass hätte schiefgehen können.
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Zauber:
Word TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Will man einem Verbündeten in der Nähe ohne Geräusche eine Nachricht zukommen lassen, ist dieser Zauber dafür am besten geeignet. Der Anwender kann damit innerhalb der Reichweite eine beliebige Kombination aus Schriftzeichen erschaffen, und auch die Größe der Zeichen ist nach belieben variabel. Dabei kann man in der für Solid Script üblichen Größe (ca. 1/2 Meter groß) maximal acht Zeichen erschaffen, während auf der kleinsten Größe ganze 500 Zeichen möglich sind – diese sind dann allerdings nur schwer lesbar. Das fertige Wort bleibt bis zu fünf Minuten bestehen, sofern der Anwender es nicht vorher auflöst.
Die theoretischen Erklärungen waren schnell und präzise erfolgt, weswegen sich die Kinder gut etwas darunter vorstellen konnten. Auch das Vormachen seitens der Schützin half den Schülern, die kommende Praxis entsprechend anzugehen, ohne dabei dumm aus der Wäsche zu schauen. Was das anbelangte, ergänzten sich die beiden Damen wirklich hervorragend. Ohnehin waren sie auf viele verschiedene Arten ziemlich kompatibel miteinander und diese Chemie konnte man auch spüren, obwohl sie sich am heutigen Tag erst kennengelernt hatten. Doch nun ging es zunächst um die Kinder und nicht um private Interessen der beiden Magierinnen. Die Schüler reihten sich auf und übten das Einspannen eines Pfeiles, gefolgt vom ersten Schuss. Das war aber natürlich nicht so leicht, wie es bei Madilyn ausgesehen hatte.
„Ein Naturtalent? Ich?“, wiederholte die Schützin, während sich aufgrund des Lobs ein bisschen die Röte im Gesicht ansammelte. „D-Danke“, entgegnete sie daraufhin und atmete dann tief durch. Sich geschmeichelt fühlen war überhaupt nicht einfach, denn für gewöhnlich bekam sie keine aufrichtigen Komplimente hinsichtlich ihrer Fähigkeiten. Die Röte intensivierte sich, als plötzlich die Hand von Anahera ihren Arm erreichte und sanft über diesen strich. Im Grunde war es wie ein Schulterklopfer, nur eben deutlich sanfter und femininer, doch fühlte sich Madilyn damit nicht unwohl. Stattdessen zierte ein sanftmütiges Lächeln ihre Lippen, während ihre Seelenspiegel auf der Al Aron ruhten. „Du hättest das auch geschafft“, versicherte Lyn ihr. „Mit Publikum ists direkt was anderes. Da ist die Anstrengung größer“, kicherte sie. Aber es war auch nicht wichtig, denn sie Beide hatten heute tolle Arbeit geleistet.
Gerade noch rechtzeitig hatte Anahera einen Jungen zurückgepfiffen, der schon zur Zielscheibe wollte, obwohl noch geschossen wurde. Das war natürlich sehr gefährlich und eine Trefferaufnahme mitsamt Pfeil holen fand immer gemeinschaftlich am Ende der Übung statt. Glücklicherweise hatten die Kinder hier zwei aufmerksame Magierinnen vor Ort, die gut aufpassten, denn sie beide wollten keineswegs von den Eltern und der Schule verklagt werden. Als dann auch der letzte Schüler seinen Pfeil geschossen hatte, pfiff Lyn einmal laut. „Bögen ablegen und alle gemeinsam zu den Scheiben“, wies sie an und dackelte dann mit den Kindern vor, damit sie die Treffer sauber auswerteten. Die Ergebnisse waren hier und da echt solide, ansonsten glichen sie den Schüssen, die Anahera und Lyn zuvor abgegeben hatten. „Das macht ihr super. Schnappt euch die Pfeile und zurück zur Linie“, schmunzelte die Aushilfslehrerin.
Als dann wieder an der Linie standen, wurde erneut der Bogen gespannt und Lyn half insbesondere den Mädels der Klasse, es richtig zu machen. Nach und nach wurde wieder geschossen und das Trefferbild wurde deutlich besser, auch wenn sich das eine oder andere Mädchen mit der Kraft noch schwertat. „Kleines, mach dir keinen Kopf“, tröstete Lyn die junge Louise, die den Kopf hängen ließ. Die Hand der Winchester landete auf ihren Schopf, dann kniete sie sich hin. „Ich kann das auch nicht so gut, weißt du“, gestand sie. „Für uns Frauen gibt es viele Möglichkeiten, dieselbe Stärke ins Spiel zu bringen, wie die Männer. Also glaub an dich“, zwinkerte sie. Die Schützin räusperte sich einmal und wandte sich an die Meute. „Pfeile zurück in den Köcher und Zielscheiben bei der Hütte dort abstellen“, wies sie an. Nachbereitung war wichtig und während die Kinder alles abbauten, gesellte sich Madilyn wieder zurück zu Anahera. „Gar nicht mal so schlecht von uns“, lachte sie amüsiert. „Aber Lehrerin sein ist auf Dauer bestimmt nicht einfach“, fügte sie dann noch an. Der Auftrag war jedenfalls so gut wie erledigt.
Crocus Es war wirklich süß, wie Lyn, die so tough und beinhart wirkende Schützin durch das Kompliment ihrer Kollegin gleich die Röte ins Gesicht stieg. Man durfte ein Buch eben nicht nach dem Einband beurteilen, denn der erste Blick auf diese Magierin täuschte definitiv. In solchen Kleinigkeiten offenbarte sich ihre softe Seite. Sie stotterte ja sogar ein wenig, so sehr hatte Ana sie aus der Bahn geworfen! Die Rothaarige lächelte, spiegelte damit den Sanftmut, der ihr entgegengebracht wurde. Sie diskutierte nicht, behielt den Gedanken, dass sie die Zielscheibe an diesem Tage sicher nicht mehr getroffen hätte, Zuschauer hin oder her, einfach für sich. Das Ergebnis war das Wichtige. Die Schüler hatten erklärt und gezeigt bekommen, wie Bogenschießen funktionierte und Ana hatte eine Einladung zum Essen sicher. Besser hätte der Tag kaum laufen können. Nun mussten sie nur noch aufpassen, dass die Kinder sich mit diesen Waffen nicht gegenseitig umbrachten und dann war ihre Quest eigentlich auch abgeschlossen. Erst mit der Anweisung Lnys, deren beeindruckend schriller Pfiff ein deutliche wahrnehmbares Zeichen für Alle war, gingen die Schüler
dann ihre Pfeile aufheben, damit sie mit der nächsten Runde starten konnten. Ana stemmte die Hände in die Hüften und beobachtete Aufmerksam, dass sich auch ja alle an die Anweisungen ihrer Gefährtin hielten. So war unterrichten echt einfach und unterhaltsam! Während die Winchester sich dann den Kleinen zuwandte, um ein wenig diejenigen zu unterstützen, die weniger erfolgreich waren als ihre Klassenkameraden, holte die Rothaarige ihr magisches Schreibset heraus. Anders als sonst üblich, befehligte sie die Schreibfeder allerdings nicht. Sie führte sie eigenständig per Hand, um sich ein paar Notizen zu machen. Es war Vorbereitung für eine persönliche Arbeit, die sie diesem Auftrag folgen lassen wollte. Ein Interview mit dem Schulleiter der Crocus Middle- & Highschool. Als sie aufblickte und sah, wie rührend Lyn sich um eines der Mädchen kümmerte, die an ihrer Aufgabe zu verzweifeln drohte, erwärmte dies das Herz der Al Aron. Es war rührend zu sehen, wie gut die Magierin, die der Sekretärin vor gar nicht so langer Zeit noch an die Gurgel gehen wollte, mit Kindern konnte. Erst als Lyn die Kinder dazu
anwies, das Unterrichtsmaterial gemeinsam auf- und wegzuräumen, fanden die Zwei wieder zueinander. Lyn gesellte sich erneut an die Seite ihrer Gefährtin, die nun eine Weile stille Beobachterin gespielt hatte. “Wir waren großartig!“, beschloss Ana, die ihr Schreibzeug wieder weggesteckt hatte, einfach eigenmächtig. Dazu hielt sie ihrer Kollegin in der Luft gleich ihre Hand entgegen, in der Hoffnung sie würde zu diesem High Five einschlagen. “Wenn wir hierher zurückkehren, dann vielleicht eher mit Unterrichtsstoff, der uns mehr liegt als Bogenschießen.“, warf die Reporterin ein. Sie sah sich da selbst eher auf dem Gebiet der Sprachwissenschaften oder Literatur und Lyn… “Kannst ja mal vorschlagen, was sie vom Schießen mit Waffen so halten.“, schlug Ana scherzhaft vor. “Ich wollte eh noch zur Schulleitung, von der erfolgreichen Lehrstunde berichten und noch ein kleines Gespräch führen. Wenn du magst, kannst du gerne mitkommen.“ Das Ringen der Schulglocke versuchte sich in das Gespräch der beiden Magierinnen zu drängen. Glücklicherweise war soweit schon alles für den Abschluss der Stunde vorbereitet, sodass die Schüler nicht einfach davonstürmten und den Beiden das Aufräumen überließen. fin...
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