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 Dünen hinter dem Bahnhof

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Charon
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BeitragThema: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyDo 3 Jun 2021 - 18:24

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Dünen hinter dem Bahnhof
Art: Freifläche
Spezielles: ---
Beschreibung: Verlässt man den Bahnhof von Aloe Town und entfernt sich ein Stück weit von den Schienen, die in Richtung Nordfiore führen, steht man auch schon wieder in der Wüste und bewegt sich auf den ersten Dünen der großen, weiten Sandwelt. Diese große Freifläche ist tatsächlich recht beliebt bei Magiern, die auf einen Zug warten und sich die Zeit mit ein wenig Training vertreiben wollen. Durch das unebene, aber sehr offene Areal kann man gut seine eigene Magie austesten, ohne zu riskieren dass etwas kaputt geht oder jemand verletzt wird. Außerdem hängen hier gerade, wenn es dunkel ist, auch manchmal Teenager ab, die unter sich sein wollen.

Change Log: ---


Wenn die Götter eine so schöne Welt erschaffen konnten...
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 Charon16
Welches Potenzial liegt dann in mir?
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Aska
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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptySo 12 Jun 2022 - 20:00

[ 1 | 15 ]

Es klopfte an die hölzerne Zimmertür. Aska antwortete nicht, denn sie wusste, dass Olman sowieso gleich eintreten würde. Seit einigen Tagen bereits hatte sich die einstige Heldin in das traditionelle, einfache Landhaus ihres Ziehvaters zurückgezogen. Ihm hatte sie gesagt, dass sie erschöpft sei und eine Pause bräuchte. Doch der Arzt kannte seine Ziehtochter besser und ahnte bereits, dass etwas vorgefallen sein musste. Nachgefragt hatte er nicht, denn er rechnete damit, dass sie sich ihm bald anvertrauen würde. Wieder klopfte es an ihr ehemaliges „Kinderzimmer“, was Aska stutzig machte. „Herein“, bat sie also, blickte jedoch nicht zur Tür. „Ah! Äh.. also.. ich“, stammelte Slane Lime, eine C-Rang Magierin der Gilde. Überrascht blickte die Blonde auf und musterte die 16-jährige mit dem blauen Haar. „Was ist? Siehst du nicht, dass ich beschäftigt bin?“, fragte sie abweisend und griff nach einer Spielkarte vom Stapel, da sie gerade ein komplexes Kartenhaus auf ihrem Schreibtisch errichtete. Der Anblick, dass die große Heldin und mit Sicherheit bald auch S-Rang Magierin Aska in einem einfachen Zimmer saß und ein Kartenhaus baute, brachte Slane Lime völlig aus der Fassung. „Ich, äh, ich habe den Auftrag der Gilde, dir eine Nachricht zu überbringen!“ Aska hielt in ihrer Bewegung inne und sah finsteren Blickes zu der Jüngeren, welche ihr einen Brief hinhielt. Ihre Hand zitterte sogar. Und plötzlich blitzten schreckliche Bilder und Erinnerungen der letzten Ereignisse vor Askas innerem Auge auf. Slane Lime schien Angst vor ihr zu haben.. So wie auch..

Die blonde Frau hob die Hände, um sich die Schläfen zu reiben, dabei stürzte ihr Kartenhaus ein, was die Jüngere zusammenzucken ließ. „Ich danke dir für deine Mühe“, erlöste Aska das Mädchen plötzlich mit sanfter Stimme. Dann erhob sie sich und ging langsam auf die Blauhaarige zu. „Entschuldige.. ich wollte meine schlechte Laune nicht an dir auslassen. Ist dein Auftrag mit der Übergabe dieses Briefes für dich erledigt?“, fragte Aska leicht lächelnd nach. Slane Slime nickte schnell und blickte die Ältere mit großen Augen an. Dann nahm die einstige Heldin den Brief entgegen und nickte ebenso. „Alles klar“ Mit Adleraugen inspizierte Aska den Umschlag, ehe sie ihr Urteil verkündete: „Ungeöffnet und in einwandfreiem Zustand. Sehr gut gemacht“ Slane Lime strahlte plötzlich so erfreut, dass es Aska nur noch mehr leid tat, wie die Situation begonnen hatte. „Vielen Dank! Das bedeutet mir viel! Und tut mir leid wegen dem Kartenhaus!“ Erschrocken riss Aska den Kopf um. „Was?! Wie ist das denn passiert?!“, fragte sie entgeistert und stürzte zum Schreibtisch. Nun musste sie von vorne anfangen!

Tatsächlich war es Aska ganze zwanzig Minuten lang gelungen, den Brief der Gilde Fairy Tail zu ignorieren. Sicherlich beinhaltete er nichts Gutes. Es war klar gewesen, dass die Sache nicht zwischen Aska und Zahar bleiben konnte. Als die Menschen in Clover Town mitbekommen hatten, dass der mysteriöse Wolf ein Dämon war und die Heldin Fairy Tails in niedergestreckt hatte, hatte das Übel wohl bereits seinen Lauf genommen. Nun war sie Dämonentöterin Aska. Früher hätte ihr dieser Titel so viel bedeutet, heute fand sie ihn furchteinflößend. Sie war keine Dämonentöterin. Und sie würde nie eine sein wollen. Kein Haar würde sie Zahar je krümmen.

Mit dem schlimmsten rechnend hatte sie also doch den Brief geöffnet und war über den Inhalt völlig baff: „Eine Quest?!“, entkam es ihr ungläubig. Fairy Tail beauftragte Aska für eine weitere Quest? Aber wie.. Der weitere Inhalt der Nachricht brachte Licht ins Dunkel. Der Auftrag kam zwar von Fairy Tail, allerdings hatte Cassius Velnarion von den Rune Knights anscheinend explizit um die Zusammenarbeit mit ihr gebeten. Diesem Antrag wurde seitens Fairy Tail anscheinend stattgegeben. Seufzend hatte Aska ihre Arme auf dem Tisch verschränkt und ihre Stirn darauf gebettet. Ihr erster Impuls war es, diesen Auftrag abzulehnen. Sich krank zu melden oder so. Allerdings war Cassius ihr Freund und er hatte bestimmt seine Gründe dafür, dass er um ihre Mithilfe gebeten hatte. Die junge Frau hatte das Gefühl, völlig neben der Spur zu laufen. Doch ein paar Tage zu verreisen würde ihr sicher gut tun, abgesehen davon freute sie sich immer, wenn sie Cassius sehen konnte. Womöglich könnte er ihr auch ein paar weitere Kniffe mit dem Schwert zeigen? Und wer weiß, was die Zeit bringt.. Vielleicht wäre es sogar möglich, einen Weg aus dem tiefen, schwarzen Loch zu finden, in welches Aska sich selbst manövriert hatte?

________________


Der Zug aus Magnolia Town bremste unter lautem Quietschen am Bahnhof von Aloe Town ab, bis er letztendlich zu Stehen kam. Als sich die Türen öffneten, traten viele Personen heraus: Reisende, Geschäftsleute mit Aktenkoffern, Magier aus verschiedenen Gilden, Touristen mit viel Sonnencreme auf der Nase und Einheimische, welche endlich wieder zuhause waren. Von Aska war jedoch keine Spur, wie Cassius feststellen musste. Zumindest noch nicht, denn ungefähr zehn Minuten, nachdem der Zug angekommen war, kam ein Schaffner aus dem Zug getreten. Er war riesig, breit wie ein Kühlschrank und sein Kopf war so rund wie seine Schlauchbootlippen. Mit Leichtigkeit hatte er Aska von ihrem Sitzplatz gefischt, locker über seine rechte Schulter geworfen (auf welcher sie nun halbtot herum baumelte) und trug sie nun strengen Blickes aus dem Zug. Draußen setzte er sie auf der nächstbesten Sitzbank ab und stellte fest, dass sie junge Frau erneut in sich zusammensackte. Eigenartig! „Ihr Ticket ist nur bis hierher gültig!“, schimpfte er wenig überzeugend, da er merkte, dass es Aska nicht gut ging. Doch wandte er sich dann dennoch einfach ab und stieg wieder in den Zug. „Was du nicht sagst..“, brachte Aska schwach hervor, wenngleich er es nicht mehr hören konnte. Verdammte Reisekrankheit! Ganz schön warm hier! Da hatte Aska ja die richtige Entscheidung getroffen, was ihr Outfit betraf.


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyMi 22 Jun 2022 - 21:14




B-Rang: Kontrollbesuch

Aska und Cassius
# 2 | 15

Wirklich lang musste der Ritter nun nicht auf das Eintreffen des Zuges aus Magnolia Town warten, aber es war dennoch la genug, dass er sich ein langes Gähnen nicht mehr verkneifen konnte. Unter lautem Quietschen wurde der Bremsvorgang eingeleitet und das mechanische Gefährt der Industrialisierung wurde stetig langsamer, bis es am Bahnsteig vom Bahnhof Aloe Town endgültig zum Stehen kam. Es war immer wieder faszinierend, diese Technik. Sie wirkte so primitiv im Vergleich zu magisch betriebenen Gerätschaften, aber dennoch hatte ein Zug etwas Anmutiges und Edles an sich. Es war eben das Reisemittel schlechthin auf dem Kontinent und man gelangte damit an die meisten der großen Ortschaften. Die Türen der einzelnen Waggons öffneten sich und die Menschen strömten nur so heraus. Von A bis Z war wirklich alles dabei, doch die erhoffte Unterstützung in Form von Aska van der Velden war nirgends zu sehen. Wirklich schade, wie Cassius fand, begleitet durch einen lauthalsen Seufzer.

Nun hieß es also darauf warten, wer von Fairy Tail entsandt wurde, um bei diesem Auftrag zu unterstützen. Neugierig wanderten die schwarzen Iriden umher, doch niemand näherte sich ihm. Stattdessen verschwanden alle Fahrgäste irgendwo hin oder stiegen ein, um Aloe Town zu verlassen. Das konnte ja nur gut werden, wenn es bereits so anfing. Kurz warf er einen Blick über die Schulter, um in die Ferne des warmen Landes zu blicken. „Warum tue ich mir das eigentlich an, Bruderherz?“, fragte er leise für sich und referierte damit natürlich an Flux. Karriere bei den Rune Knights? Es gab Zeiten, da hätte er keine Sekunde damit vergeudet, schließlich war er nur im Königreich Fiore, um die Mörder seiner Familie zur Strecke zu bringen. Und nun verlor er sich an irgendwelche Ideale und Wunschvorstellungen bezüglich eines Lebens, welches er hier irgendwie zu führen begann. Und dann war da auch noch Aska. Sie war nicht nur eine starke Magierin und ein Vorbild, sondern eben auch jemand ganz Besonderes.

Dann stieg ein Kühlschrank aus. Es war ein Schaffner, aber so breit wie ein Säufer beim Frühshoppen. Irgendwie erinnerte der Kerl ihn an Diego, nur war dieser wesentlich größer gewesen. Lächelnd wollte er sich gerade abwenden, als er einen interessanten Fund machte. Da hing ja jemand über seine Schulter und…das lange Haar, die Kleidung. Aska war also tatsächlich gekommen. Aber wieso wurde sie vom Schaffner herum getragen? Das musste er sie definitiv fragen, doch die Glücksgefühle rückten in den Vordergrund und ließen das Ganze schnell wieder in Vergessenheit geraten. Der schwarze Schwertkämpfer schritt auf die Bank zu, auf welche die Devilslayerin abgesetzt wurde und je näher er kam, desto eher konnte Cassius erkennen, dass es ihr wohl nicht so gut ging. Sie saß dort zusammen gesackt und war auch etwas blass. War sie krank oder so?

Cassius trat seitlich an die Sitzbank heran, damit die Fairy Tail Magierin sich nicht erschreckte und hob bereits grüßend die Hand. „Aska!“, sprach er sie an und trug dabei ein Lächeln, welches ehrlicher und fröhlicher nicht hätte sein können. „Es freut mich so, dich zu sehen!“, gestand er ihr und blieb dann vor ihr stehen, um sie zu mustern. Sie war so schön, wie sie es immer war, auch wenn ihr gegenwärtig noch schlecht war. „Du wirkst krank. Ist alles in Ordnung?“, fragte er dann aber noch besorgt und setzte sich dann neben ihr auf die Sitzbank. Sie hatten es nicht eilig und konnten sicherlich noch ein paar Minuten auf der Bank verbringen, bis es ihr wieder besser ging. „Wir treffen uns hinter dem Bahnhof bei den Dünen mit einem Forscher, der uns begleiten soll“, erklärte Cassius dann noch, damit Aska wusste, was ihnen nun direkt bevorstand.





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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptySo 26 Jun 2022 - 21:52

[ 2 | 15 ]

Das rege Treiben und die trockene Hitze störten Aska in diesem Moment überhaupt nicht. Nichts konnte den Genuss, auf einer stillhaltenden Bank zu sitzen, mindern. Es war einfach ein gutes Gefühl, wie die Übelkeit langsam nachließ und die Kräfte in sie zurückkehrten. Die einstige Heldin hatte festgestellt, dass Schiffe der absolute Overkill für sie waren. Als sie mit der Holey Bucket von Weißkopf Seeadler-san unterwegs gewesen war, musste sie sich mehrmals übergeben. Aber im Zug war ihr einfach nur so schlecht, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Das war.. besser? Irgendwie schon. Eigentlich wollte sie auch gar nicht mehr über das Zugfahren nachdenken. Nur noch ein weiterer Moment der Ruhe, dann wäre sie wieder fit..

„Aska!“

Wie dämlich, dass sie ernsthaft zusammengezuckt war. Sogleich öffnete sie erstmals ihre karamellfarbenen Augen, seit der Schaffner sie aus dem Zug geschleppt hatte. Wenngleich sie seine Stimme bereits zugeordnet hatte, war es letztendlich sein eindrucksvolles Antlitz, welches Aska Cassius registrieren ließ. Da stand er, der schwarze Schwertkämpfer, aufrecht und wieder in Topform. Und er lächelte Aska so herzlich und ehrlich an, dass ihr Herz das erste Mal seit vielen Tagen erwärmt wurde. Sie schaffte es sofort, sich endlich ordentlich hinzusetzen, denn vor ihm wollte sie nicht wie ein nasser Sack auf der Bank herumlungern. Dann lächelte sie ihn glücklich an, so sehr es ihr derzeit möglich war. Obwohl sie sich ebenso sehr freute, ihn zu sehen, konnte ihr Gesicht diesen Ausdruck nicht untermalen. Zu schwer lasteten ihr die Ereignisse der vergangenen Tage auf den Schultern. „Ich freue mich auch sehr, dich zu sehen. Und um ehrlich zu sein.. bin ich nur deinetwegen überhaupt hergekommen, Cassius“, gestand sie ihm sogleich zu Beginn der Reise lächelnd, ohne weiter darauf einzugehen. Hätte nicht Cassius um die Zusammenarbeit explizit mit ihr gebeten, hätte sie den Auftrag mit Sicherheit abgelehnt. Doch für ihren Freund hatte sie ihre Schwermut überwunden. Sie wollte ihm zur Seite stehen, mit all ihren zur Verfügung stehenden Mitteln.

Natürlich erkundigte sich Cassius nach ihrem Wohlbefinden, schließlich merkte man Aska deutlich an, dass sie nicht bei bester Gesundheit war - doch das war nur vorübergehend. Da er sich zu ihr auf die Bank gesetzt hatte, wandte sie sich mit ihrem Körper ihm zu, indem sie sich leicht seitlich setzte. „Mach dir keine Sorgen, mir wird in sämtlichen Verkehrsmitteln nur immer ziemlich schlecht. Reisekrankheit, sagt zumindest Dr. Thalamus!“, lachte sie gegen Ende ein wenig schwach auf, nicht wissend, was daran nun lustig sein sollte. Die Hitze schien ihr mehr zuzusetzen, als sie es für möglich hielt. „Gib mir noch einen Moment, dann bin ich bereit“, versicherte sie ihm lächelnd. Da ihr gerade etwas einfiel, sah sie Cassius aufmerksam an: „Ich soll dich übrigens von ihm grüßen. Er hat sich nach deinem Wohlergehen erkundigt und hofft, dass deine Verletzung mittlerweile gut verheilt ist“, richtete sie die besten Wünsche ihres Ziehvaters aus, welcher dem schwarzen Schwertkämpfer wohl mehr das Leben gerettet hatte, als Aska. „Geht es dir denn wieder besser? Und ich meine nicht nur deinen körperlichen Zustand“, erkundigte sie sich nach ihm. Zuletzt hatten sie einander auf dem Turnier nahe Ardea getroffen. Da hatte Cassius noch sehr mit den schrecklichen Ereignissen im Dämmerwald zu kämpfen gehabt, hinzu kam später noch der Verrat durch die Vampir-Dame.

Nach einem kurzen Austausch erklärte Cassius das weitere Vorgehen. Hinter dem Bahnhof bei den Dünen würden sie anscheinend den Forscher treffen, welchen sie begleiten sollen. Aska nickte verstehend und erhob sich schließlich von der Bank, da es ihr nun wieder gut ging. Doch statt entschlossen den offiziellen Beginn der Quest einzuläuten, wie es sonst für sie üblich wäre, suchten ihre Augen nur stumm nach dem Ausgang des Bahnhofes. Cassius hatte das Kommando und heute war Aska zu niedergeschlagen, um es dem Leiter strittig zu machen - wie es sonst für sie üblich war.




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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptySo 26 Jun 2022 - 22:41




B-Rang: Kontrollbesuch

Aska und Cassius
# 3 | 15

Es war ein wirklich süßer Anblick gewesen, als Aska zusammenzuckte. Sie war wirklich gekommen, auch wenn es ihr augenscheinlich nicht sonderlich gut ging. Als sie ihn wahrgenommen hatte, richtete sie sich auf und setzte sich anständig hin, wobei Cassius es ihr auch nicht übel genommen hätte, wenn sie sich noch weiter so entspannt hätte. Er war vielleicht ein Ritter und mittlerweile auf dem Treppchen aufgestiegen, aber mit derartigen Dingen hatte es der Velnarion doch ohnehin nicht. Sie erwiderte die Freude jedenfalls und gestand, dass sie nur wegen ihm gekommen war. Sofort hatte sich eine Röte auf seine Wangen geschlichen und er hielt inne, denn diese Tatsache berührte ihn intensiver, als er selbst gedacht hatte. Und trotzdem konnte er ihr deutlich ansehen, dass ihr Gesicht diese Worte nicht großartig untermalen konnte. Offenbar war etwas vorgefallen, was die van der Velden ordentlich herunterzog und das war gewiss nicht ihre fehlende Affinität für Verkehrsmittel.

Nun saß er neben ihr und erkundigte sich nach ihrem Wohlergehen, schließlich war sie noch etwas blass und saß zuvor wie ein Sack Kartoffeln auf der Bank. Sie versicherte ihm, dass soweit alles in Ordnung war und bestätigte seinen Verdacht bezüglich der Reisekrankheit. Cassius kannte da noch wen, der an diesem Phänomen litt und das war Hiro, der ein Dragonslayer war und im Zug ebenfalls so seine Probleme hatte. War Aska also ein Dragonslayer? Nein. Sie nutzte Lichtmagie und der Dragonslayer des Lichts war Linnéa. Seltsam, aber dafür war nun nicht die richtige Zeit. „Wir haben es nicht eilig, Aska. Bleiben wir also noch ein wenig sitzen“, lächelte Cassius und lehnte sich auf der Bank etwas zurück, um das Treiben am Bahnhof zu betrachten. Seine Aufmerksamkeit wurde sofort auf sie gelenkt, als Aska erneut zu sprechen begann und ihn dabei direkt ansah. Sie richtete Größe von Dr. Thalamus aus und wollte wissen, ob die Verletzung gut ausgeheilt war. Zugleich fragte auch Aska, wie es ihm ging, denn sie wusste ja auch von der mentalen Komponente.

Zufrieden lächelte der schwarze Schwertkämpfer und sah Aska dabei in die Augen. „Vielen Dank für die Grüße. Bitte sei so lieb und richte ihm auch meine Grüße aus“, entgegnete er und sah dann zum Zug. „Die Wunde ist gut verheilt. Die Narbe werde ich jedoch ewig tragen“, sprach er und wurde dabei etwas ernster. „Ich werde auf ewig mit dieser Niederlage gebrandmarkt sein, die Schmach stets mit mir führen“, sprach er weiter und sah dann etwas gen Himmel. „Aber ich habe eine zweite Chance erhalten, dank Dr. Thalamus, dank dir. Und ich werde dieses Leben mit all meiner Kraft behüten“, fügte er an und lächelte wirklich zufrieden und voller Mut. „Ich werde niemals wieder verlieren. Ich werde meiner Familie sonst nie mehr vor die Augen treten können“, beendete er seine Antwort. Er hatte die Frage zwar nicht direkt beantwortet, aber Aska war klug genug, um heraus zu filtern, dass es ihm gut ging und er nach vorne schaute, um sich weiter zu entwickeln.

Kurz darauf hatte Cassius ihr dann erklärt, was als nächstes auf dem Plan stand und die van der Velden erhob sich von der Bank. Ihre Augen suchten nach dem Ausgang, aber sie war ungewöhnlich in sich gekehrt. Ob er sie fragen sollte, was vorgefallen war? Oft hatte er die junge Frau noch nicht getroffen, aber er konnte bereits deutliche Differenzen zum sonstigen Verhalten erkennen, aber nein. Es war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Cassius lief los und Aska folgte ihm, überließ ihm einfach die Leitung und machte keinerlei Anstalten, sie ihm streitig zu machen. Cassius war besorgt um die mentale Verfassung seiner Freundin, aber er musste einfach darauf vertrauen, dass sie sich auf das Wesentliche konzentrierte. Für alles weitere blieb nach dem Auftrag noch genug Zeit. Und so verließen die beiden Magier den Bahnhof und begaben sich zur Düne dahinter, um besagten Forscher zu treffen.

Die Augen des Ritters sondierten behutsam die Umgebung ab, um zu schauen, ob schon jemand anwesend war, aber noch konnte er niemanden sehen. Kurz warf er einen Blick seitlich zu Aska, die ihm still folgte. „Ich danke dir übrigens für dein Kommen. Mit dir an meiner Seite fühle ich mich so, als könnte ich alles schaffen“, bedankte er sich noch bei ihr, schließlich ging es ihr nicht gut und doch hatte sie sich überwunden, den Auftrag anzunehmen und die Reise in die Wüste durchzuführen.

„Sind Sie Dr. Ricochet O´Connell?“, fragte Cassius dann einen Mann, der bei den Dünen wartete und ganz offensichtlich der einzige hier wartende Mensch war. „Ganz recht. Ich nehme an, Ihr seid die Magier?“, erwiderte er also die Frage. „Ganz recht. Cassius Velnarion, Rune Knights und das hier ist Aska van der Velden von Fairy Tail“, stellte der Ritter sie also vor. Zufrieden nickte der Forscher und stiefelte wortlos davon. „Wir folgen ihm einfach mal“, seufzte Cassius und stiefelte los, hoffentlich noch immer gefolgt von Aska. Der Forscher war voller Tatendrang und spazierte die Düne entlang, um zu einem Trog zu gelangen, wo drei Kamelle auf sie warteten. „Ach herrje…“, murmelte Cassius. Er sollte auf einem Kamel reiten? Ganz große Klasse.





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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyDi 28 Jun 2022 - 21:45

[ 3 | 15 ]

Es dauerte glücklicherweise nie besonders lang, bis Aska sich von der Übelkeit erholt hatte und wieder voll einsatzfähig war. Ein paar Minuten Regungslosigkeit und vor allem fester, stillstehender Untergrund halfen bereits, um die Kräfte in ihren Körper zurückkehren zu lassen. Es half dabei aber auch, dass Cassius diese Zeit seinerseits investierte, ohne Stress auszuüben. Dementsprechend entspannt war Aska auch, nickte mit einem Lächeln auf den Lippen und lehnte sich ebenfalls ein wenig zurück. „Das werde ich machen“, versicherte sie ihrem Freund, Dr. Thalamus die Grüße auszurichten. Sicherlich würde der Arzt sich freuen, denn er hatte sich seither immer wieder mal nach dem schwarzen Schwerkämpfer erkundigt. Aska würde es Cassius nicht verraten, doch hatte der ältere Mann seine Ziehtochter ebenfalls dazu ermutigt, ihrem Freund beizustehen. Umsonst würde er nicht explizit um ihre Hilfe bitten, hatte er gesagt. Irgendwie hatte Aska den Wert ihres Ziehvaters in den letzten Jahren nicht mehr erkannt. Erst jetzt, da sie so verloren war und er wieder einmal für sie da war, wurde ihr bewusst, wie dankbar sie Olman war. Als Cassius‘ dunkle, ausdrucksvolle Augen in Richtung Zug glitten, folgte Aska seinem Blick. Sie wollte ihn nicht dabei beobachten, wie er seinen Zustand mit ihr teilte.

Cassius empfand sich als gebrandmarkt, sah die Niederlage als eine Schmach, mit welcher er leben müsse. Der erste Teil seiner Ansprache ließ Aska doch zu ihm sehen, ihr standen Sorge, aber auch ein gewisser Schrecken ins Gesicht gestanden. Waren das wirklich wahre Worte? Doch ein kleiner Hauch von Erleichterung machte sich in ihr breit, als Cassius umzuschwenken schien. Ohne es wirklich zu wollen, hatte sie seine Niederlage auf ihre Taten übertragen. Sie alle hatten eine Last zu tragen. Im ersten Moment freute sich Aska, dass der Rune Knight noch einmal auf das Leben zu sprechen kam, auf die zweite Chance, welche er Dank des Arztes bekommen hatte. Doch ihr hingegen gebührte kein Dank. In jenem Moment wandte sie sich wieder von ihm ab. Zunächst hatte sie doch nur eines im Sinn gehabt: Diesen Untoten niederstrecken. Selbst als sie am Ort des Geschehens angekommen war und Cassius‘ lebensgefährlichen Zustand bemerkt hatte, war ihr erster Impuls gewesen, den Mann zu verfolgen. Das war nun einmal das, was sie war. Erst durch Fairy Tail hatte sie Kameradschaft gelernt und sich so wohl und gut damit gefühlt. Doch vor dem, was sie eigentlich war, konnte sie nicht fliehen. Cassius hingegen hatte Gutes im Sinn und kämpfte für das Wohl anderer, statt mit niederen Instinkten durch die Welt zu jagen. Es war schön zu hören, dass er sein Leben hüten würde, denn für Aska war es sehr wertvoll.

Als er von seiner Familie sprach, wurde ihr aber bewusst, wie wenig sie über ihren eigentlichen Freund wusste. Warum war seine Familie diesbezüglich von Bedeutung? Woher stammte er eigentlich? Vielleicht ergab sich eine Situation, danach zu fragen. „Hat man denn wirklich verloren, wenn man so viel Kraft aus der Erfahrung schöpft, wie du?“, stellte Aska eine Frage, ohne wirklich eine Antwort provozieren zu wollen. Es war ein Gedankengang, welchen sie mit ihm teilte. „Ich kenne deine Ansprüche und die deiner Familie nicht, aber ich persönlich denke, dass du auf diese Entschlossenheit und Ausdauer bereits sehr stolz sein solltest“, sagte sie ihm aufrichtig zu und lächelte ihn gegen Ende ihrer Aussage herzlich an.

So machten sich die beiden Magier schließlich gemeinsam auf den Weg zum Auftraggeber, sicherlich erwartete er sie bereits. Es stimmte schon, Aska war nicht besonders gesprächig, sondern eher nachdenklich. Andererseits mussten sie sich auch beide konzentrieren, um die richtige Person zu finden. Als die einstige Heldin zuletzt in der Wüste war, war sie in Aloe Town auf Flint Wood getroffen und musste mit ihm gemeinsam ein Monster jagen, weil dieser Egoist nicht eingesehen hatte, dass ihr der Sieg über die Bestie zustand! Als Aska so in dieser Erinnerung schwelgte, war es ganz so, als hielte sie sich einen Spiegel vor. So wollte sie nicht mehr sein. Ihre grenzenlose Arroganz war eine schreckliche Eigenschaft gewesen.

Kurz bevor sie den Forscher ausfindig gemacht hatten, beteuerte Cassius ihr, dass sie ihm das Gefühl verlieh, alles zu schaffen. Im ersten Augenblick sah sie den Rune Knight überrascht über dieses plötzliche Zugeständnis an, doch dann konnte sie nur noch lächeln. Und gerade als sie spürte, dass etwas in ihr passierte, erschien ihr jene Szene vor ihrem inneren Auge, als sie sich vom verblutenden Cassius abwandte, um den Untoten zu jagen. Sie wollte ihn nicht verunsichern, war ihr ihr Lächeln schließlich kurzzeitig entgleist. Daher umgriff sie für einen Moment seinen Zeige- und Mittelfinger und rang sich zu einem erneuten Lächeln durch. „Das wirst du auch. Gänzlich unabhängig von mir. Du hast nicht nur das Kommando, sondern auch mein vollstes Vertrauen“, beteuerte sie ihm absolut aufrichtig.

Und dann lernten sie Dr. Ricochet O`Connell kennen. Er war nicht unbedingt ein Mann vieler Worte, wie sich schnell herausstelle. Es schien ihn auch nicht wirklich zu interessieren, wer die beiden Magier waren, welche ihm zur Seite gestellt wurden. Stattdessen stiefelte er einfach los und Aska nickte verwirrt, als der Plan lautete, einfach mal zu folgen. Komischer Typ! Doch das Grauen auf vier Hufen lauerte noch da draußen, denn bei einem Trog einige Meter weiter standen drei Kamele, welche wohl nur darauf warteten, die drei Menschen durch die Wüste zu tragen. „Oh nein“, entkam es Aska hoffnungslos, da sie befürchtete, dass ihr bald wieder schlecht werden würde. Nannte man Kamele nicht Wüstenschiffe?! Und Schiffe waren bekanntlich der Overkill..  „Aufsitzen“, meinte der Forscher nur und bekam Hilfe von einem verschleierten Turban-Mann in weiß, um auf das Kamel zu gelangen. Als dieser Aska zu sich winkte, hob diese abwehrend die Hände. „Kann ich nicht zu Fuß..?“ Doch der Mann in Weiß winkte sie nur weiter mit Nachdruck zu sich heran und warf Aska doch noch auf das Kamel..

Mir geht es gut, wie unerwartet!“, freute sie sich zehn Minuten später über die Tatsache, dass ihr auf Tieren nicht schlecht wurde. Mit diesem Wissen fühlte sie sich sicher genug, um dem Forscher eine Frage zu stellen: „Es gibt ja bekanntlich viele Lagerstädten in der Wüste. Ist an dieser etwas besonderes, dass Sie diese gemeinsam mit zwei Magierin kontrollieren müssen?

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptySo 10 Jul 2022 - 15:37




B-Rang: Kontrollbesuch

Aska und Cassius
# 4 | 15

Die Zustimmung der Heldin, die Grüße an Dr. Thalamus auszurichten, zauberte dem Ritter ein ehrliches Lächeln ins Gesicht. Er musste sich dem Arzt definitiv noch erkenntlich zeigen und ihm alsbald einen Besuch abstatten, um seine Schuld zu begleichen, denn in der stand er eindeutig, wenngleich sowohl Aska als auch der Arzt sicher das Gegenteilige behaupten würden. Vieles hatte sich verändert, denn sowohl Cassius als auch Aska trugen große Pakete mit sich herum, die in irgendeiner Form einer Last entsprachen. Cassius war längst nicht mehr der Anfänger, der er kürzlich noch gewesen war und auch Aska war von ihrem ursprünglichen Pfad abgekommen. Der Ritter konnte erkennen, dass sich die Heldin augenblicklich einer Veränderung unterzog und doch war er nicht dazu imstande, die Quelle dahinter auszumachen. Er verzichtete aber seiner Neugier auf den Grund zu gehen, denn es ging ihm nichts an und war augenscheinlich schon belastend genug für die Magierin, die ihm das Leben gerettet hatte.

Das weitere Gespräch warf natürlich auch ein paar Fragen bei der Heldin auf, denn diese wusste ja im Grunde kaum etwas über ihren Freund bei den Rittern. Es hatte sich bisher noch nie eine Gelegenheit geboten, da ausführlich drüber zu sprechen und auch jetzt war sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt, jedes Detail auszupacken, aber er kam ihr dahingehend natürlich dennoch entgegen. „Ein interessanter Punkt. Wenn man viele Erfahrungen aus einer solchen Niederlage mitnimmt, entspricht dies irgendwie natürlich auch einem Sieg“, entgegnete er auf ihre erste Frage. Es war alles eine Frage der Interpretation und Sichtweise, die sowohl pessimistisch als auch optimistisch sein konnte. Diese Sichtweise hatte er jedenfalls noch nicht betrachtet, aber das Lächeln in seinem Gesicht zeigte deutlich, dass es ihm gefiel. Er hatte den Kampf zwar verloren und beinahe sein Leben gelassen, aber dennoch hatte er unheimlich viel gewonnen, zuzüglich zur zweiten Chance. „Das ist wirklich lieb von dir, Aska“, bedankte er sich bei ihr, nachdem sie ihm mitteilte, bereits auf das stolz zu sein, was er ausgeprägt hatte. „Ich kenne die Ansprüche meiner Familie nicht, um ehrlich zu sein“, gestand er dann aber. „Ich kann sie auch leider nicht danach fragen“, fügte er noch an.

Gemeinsam begaben sie sich dann zum Auftraggeber, wobei Cassius dabei beteuerte, mit ihrer Hilfe wirklich ausnahmslos alles schaffen zu können. Ihm war unklar, woher diese Empfindung kam, aber er hatte Aska bereits für jemand sehr Besonderes gehalten, als sie sich damals in Lerhamn kennen gelernt hatten. Sie war ihm nicht nur auf Anhieb sympathisch gewesen, sondern da war eindeutig mehr, sonst würde Cassius nicht eine derartige Bewunderung für sie empfinden. Sie umgriff derweilen Teile seiner Hand und bestätigte ihm, alles zu schaffen, auch unabhängig zu ihr. Sein Selbstvertrauen erhielt einen unglaublich großen Schub an Kraft, denn dieses Zugeständnis der Heldin von Fairy Tail hätte ehrlicher nicht sein können. Ein wenig hatte sich Röte auf seine Wangen geschlichen, doch fühlte er sich zugleich auch unheimlich mächtig. Mit ihrem Vertrauen verfügte er über die wohl mächtigste Waffe, die er zum führen imstande war. "Danke!"

Beim Auftraggeber angekommen, stellten sie fest, dass er kein Mann vieler Worte war. Dr. Ricochet O`Connell geleitete sie auch geschwind zu ein paar Kamelen, damit sie zur Lagerstätte in der Wüste aufbrechen konnten. Die van der Velden brachte bereits zum Ausdruck, dass sie lieber Laufen wollte, aber der Forscher befahl ein Aufsitzen. Cassius beobachtete dieses Schauspiel mit einem Schmunzeln, schließlich konnte er sich schon denken, dass eine Reisekrankheit in Bezug auf Transportmittel dahinter stecken musste. Letztlich blieb ihr keine Wahl und sie hievte sich auf das Kamel, womit die Reise in die Wüste auch losgehen konnte. Gute zehn Minuten später blickte Cassius überrascht zu Aska, als sie offen kund gab, dass es ihr gut ging. Das war natürlich ein gutes Zeichen und erleichterte vieles, denn eine reisekranke Aska wäre jetzt weniger gut gewesen. „Das beruhigt mich!“, entgegnete der Ritter mit einem strahlenden Grinsen.

Der Forscher, der voraus ritt, drehte sich etwas um und fixierte die Heldin von Fairy Tail mit seinem Blick. Aska wollte wissen, was an dieser Lagerstätte so besonders war und eigentlich würde Ricochet da weniger gern antworten, aber entsprechende Zugeständnisse wurden schon gemacht. „Es handelt sich um eine Lagerstätte für die Schätze des Königshauses von Fiore“, berichtete der Forscher mit ernstem Ton. „Ihr seid hier, um für die Sicherheit dieser Schätze zu sorgen und für die meine“, erklärte er noch sogleich. „Ach übriges, ihr habt ihr einen Vertrag zu unterschreiben, der euch auf ewig zum Schweigen verpflichtet“, forderte Dr. O`Connell dann noch auf und warf dem Ritter ein Pergament zu. Natürlich musste so etwas noch kommen, wie Cassius fand. „Aber gewiss, Dr.“, bestätigte er und hoffte, dass die Frage der Heldin damit beantwortet war. Cassius wandte sich an Aska, blickte dabei ebenfalls ernst. „Mich beschleicht ein ungutes Gefühl, Aska“, meinte der Ritter und blickte wieder nach vorn. Sprechen tat er leise, aber er wusste ja, dass sie ein gutes Gehör hatte. Wie gut sie hören konnte, wusste er letztlich aber noch immer nicht. „Halte Augen und Ohren offen“, wies er daraufhin an. Ihn beschlich das Gefühl, dass sie auf Komplikationen stoßen würden.

Dann öffnete er das Pergament und las die Zeilen der Verschwiegenheitserklärung. Er unterschrieb danach das Ding und gab es an Aska weiter, damit auch sie unterschreiben konnte. Das Pergament sollte danach wieder in den Besitz des Forschers gelangen. Und so ritten die drei mit ihren Kamelen durch die Wüste und ließen den Bahnhof von Aloe Town immer weiter hinter sich zurück.

tbc: Königliche Lagerstätte in der Wüste





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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyFr 28 Okt 2022 - 11:56







mit @Varys

03 | 15
Cf: Bahnhof Crystalline Town


Thana bestand nicht unbedingt darauf, dass man sie wie die Wüstenkönigin behandelte, die sie war. Noch nicht jedenfalls. Dennoch konnte sie nicht leugnen, dass die Anrede ihres Kollegen, als "Mylady" ihr gefiel. Gewöhnen konnte sie sich daran sicherlich. Es wurde jedenfalls schnell klar, dass dieses ungleiche Pärchen dunkler Magier eines gemein hatten. Sie waren nicht besonders gesprächig. Aber solch ein Kollege war ihr tatsächlich lieber als eine Widerworte gebende Quasselstrippe wie dieser @Christoff, der es "un"glücklicherweise nicht in die Gilde geschafft hatte. Neferet fragte den Mann, ober Bescheid wisse und er bestätigte ihr dies. Damit war bereits fast alles Wichtige gesagt. Sie musste ihm also nicht erst lang und breit erklären, was sie auf dieser Quest zu tun hatten. Rampage hatte sich informiert. Auch das machte es angenehm mit ihm zusammenzuarbeiten.


Stumm machten sich die beiden Royal Crusader auf den Weg zum Zug, in den sie dann auch einstiegen. Neferet betrat eine geeignete Kabine und setzte sich sogleich auf die Sitzbank, die in Fahrtrichtung ausgerichtet war. Kontrollierend beobachtete sie dann, wie Rampage ihr folgte. Er wendete sich der Tür zu, schloss diese und verdunkelte auch die Scheibe, durch die man aus dem Flur in die Kabine hineinblicken konnte. Sie konnten sich also in Ruhe unterhalten. Der Magier dachte mit, er war vorsichtig. Ein weiterer Vorzug seiner Anwesenheit bei dieser Mission. Auch er setzte sich dann. Schließlich fragte er nach weiteren Details, die man ihm von Gildenseite bisher wohl vorenthalten hatte. Kaum verwunderlich. Es geschah nicht selten, dass die wichtigen Informationen an die Questleitung, beziehungsweise die höherrangigen Gildenmagier ging. Es oblag dann ihnen, wie viel sie davon preisgaben. Immerhin konnte man ihnen am meisten vertrauen und sie sollten dann auch die Verantwortung dafür tragen, sollte auf irgendeinem Wege etwas nach außen dringen. “Ja, die haben wir.“, bestätigte Neferet ihrem Kollegen also. “Das Ziel des Transports ist Aloe Town. Er wird mit Betreten der Wüste auf die Karawanenstraße einbiegen und der üblichen Händlerroute folgen. Der Planwagen ist lediglich dafür gerüstet sich gegen die üblichen Banditen zu wehren, schließlich enthält er augenscheinlich nichts Wertvolles.“, offenbarte Neferet ihrem Kollegen, wobei sie mehr erzählte als er erfragt hatte. “Es sollte eine Leichtigkeit sein sie zu überwältigen. Am Bahnhof in Aloe werden uns übrigens Kamele bereitgestellt. Mit denen reiten wir dem Planwagen entgegen.“ Wahrscheinlich musste sie noch aufpassen, dass sie die Ware nicht noch mit zerstörte. Außerdem wollten sie Gefangene, keine Toten. Für die Magierin hieß es sich in Zurückhaltung zu üben. Der Ansatz die Fähigkeiten ihres Gefährten unter die Lupe zu nehmen, war da sicher kein schlechter. Die Mahaf wusste nicht was er auf dem Kasten hatte, doch erwartete sie nicht, dass er den Transport mit einem Zauber in alle Einzelteile zerlegte. Wo sich die Gedanken grade auftaten... “Womit kämpfst du, wenn ich fragen darf? Was sind deine Fähigkeiten?“ Für einen derartigen, scheinbar zu leichten Auftrag war es nicht notwendig dies zu wissen, doch war Thana von Natur aus neugierig. Außerdem war es nicht verkehrt auf der langen Fahrt nach Aloe Town zumindest das ein oder andere Gesprächsthema zu haben. Immerhin mussten sie quasi durchs ganze Reich.



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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptySo 13 Nov 2022 - 15:07




B-Rang: Königsschatten und ein Paar Menschen, bitte!

Thana und Varys
# 3 | 15

Sie hatten sich zwar gerade erst kennen gelernt, aber Rampage hatte bereits Interesse an Neferet entwickelt. Die Wüstenkönigin war nicht nur eine begnadete S-Rang Magierin mit einem Ruf, der ihr voraus eilte, sondern charakterlich ziemlich ähnlich gestrickt. Sie war eine Freundin der Ruhe und Gelassenheit, machte die Dinge lieber im Stillen mit sich aus und hing nichts an die große Glocke. Der ehemalige Fairy Tail Magier war da haar genauso, denn er Quasseln war überhaupt nicht seine Welt, also beschränkte er sich stets und ständig auf das Notwendigste und damit hatte sich es auch schon. Entsprechend respektierte Rampage das Verhalten seiner Kameradin in höchstem Maße, zumal er in ihr ohnehin die Chance sah, selbst mächtiger zu werden. Bisher hatte sich alles einwandfrei gefügt, also konnte er ja noch ein wenig pokern. Über den Auftrag wusste er insoweit bescheid, dass Thana ihm eben nicht jede Einzelheit vorkauen musste und Widerworte gab der dunkle Magier auch keine, denn er hatte die Notwendigkeit dieses Auftrags unlängst erkannt und gebilligt.

Gemeinsam betraten sie den Zug und suchten sich eine geeignete Kabine, in welcher Neferet sofort Platz auf der Sitzbank nahm, die in Fahrtrichtung zeigte. Eine Königin fuhr eben niemals mit dem Rücken voraus, das wusste selbst ein Lakai wie Varys. Er selbst trat als Letzter ein und verdunkelte die Kabine, damit die beiden dunklen Magier in Ruhe ihrem Geschäft nachgehen konnten. Auch wenn Rampage gegenwärtig eher schwach war, so war er einst eine äußerst mächtige Fee und dahingehend sehr erfahren mit Aufträgen, daher war es für ihn ein leichtes einfach mitzudenken und vorbereitende Maßnahmen zu treffen. Er wusste zwar, dass viele ihn wegen seiner Vorgeschichte anzweifelten und befürchteten, dass er ein Schläfer war, aber sein Hass gegenüber den Feen war tiefsitzender als der wertvollste Diamant im Erdreich.

In der Kabine selbst nahm Rampage also gegenüber von Neferet Platz und erfragte nach weiteren Informationen bezüglich der Reiseroute. Die S-Rang Magierin bestätigte, dass sie über diese Informationen verfügte und erklärte ihm kurzerhand, wie die Route geplant war. Rampage holte unterdessen eine Karte von Fiore heraus und zückte einen Stift, um etwaige Markierungen auf dieser Karte vorzunehmen, passend zu den Erklärungen die Neferet von sich gab. Er setzte auch die Markierung am Bahnhof von Aloe Town, um die eigene Operation einzutragen. Durch die Maske betrachtete er die Karte und deutete auf ein Gebiet, in welchem diverse Anhöhen vorzufinden waren. Das war der ideale Bereich für einen Überfall, denn von erhöhten Positionen griff es sich deutlich leichter an und man konnte im Zweifelsfall schneller ungesehen verschwinden, falls notwendig. „Ich würde diese Stelle für unsere Operation vorschlagen, Mylady. Sie bietet alles, was wir für einen schnellen Schlag benötigen“, erläuterte er seine Idee. Ob und wie sie es durchzogen oblag letztlich aber Neferet.

Überrascht blickte Rampage auf, als Neferet auf seine Fähigkeiten zu sprechen kam. Eine berechtigte Frage, schließlich musste sie den Überfall ja auch planen und dazu waren Kenntnisse über seine Befähigungen eben durchaus notwendig. Seine Überraschung konnte Thana jedoch nicht wahrnehmen, schließlich verbarg die Maske jedweden Einblick auf sein Gesicht. Das war für den Einsatz von Vorteil, aber für jedwede soziale Interaktion eher von Nachteil. „Ich beherrsche eine längst vergessene Magie namens Crash, mit der ich alles und jeden in seine Bestandteile zerlegen kann“, erläuterte Rampage also. „Außerdem bin ich in der Schwertkunst ausgebildet“, fügte er dann noch an. Rampage stand erst noch am Anfang seiner dunklen Karriere, nachdem er all seine magische Kraft verloren hatte, doch ein paar Tricks hatte er sich wieder aneignen können.

In der Zwischenzeit düste der Zug über die Schienen durch das Reich, wenngleich es noch eine Weile dauerte, bis sie am Bahnhof von Aloe Town angekommen waren. Die Ruhe war natürlich angenehm aber Neferet hatte recht, denn das eine oder andere Gesprächsthema war sicherlich nicht verkehrt. „Worin seid Ihr befähigt, Mylady?“, hakte er daraufhin also bei Neferet nach. Zu wissen, über welche Fähigkeiten sie verfügte, war äußerst interessant und nützlich für die Zukunft.





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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyMo 14 Nov 2022 - 12:09







mit @Varys

04 | 15
Nachdem Rampage also den Sichtschutz heruntergelassen und daraufhin Platz genommen hatte, konnten die Zwei sich in Ruhe über die bevorstehende Mission unterhalten. Er nahm ihr gegenüber Platz und lauschte der Antwort, die sie ihm auf seine Frage hin gab. Sie erläuterte die Route der Händler und bot weitere Details, wie zum Beispiel ihre eigenen Fortbewegungsmittel, die Kamele. Pflichtbewusst wie der Herr war, zog er daraufhin auch gleich eine Landkarte hervor. Mit einem Stift markierte er die für ihre Mission wichtigen Punkte. Darüber hinaus schlug er auch gleich einen günstigen Punkt auf der Karte vor, um dort den Hinterhalt zu planen. Thana beugte sich vor, um flüchtig einen Blick auf den Teil der Karte zu werfen, auf den Rampage deutete. Ihr war es prinzipiell ja egal. Soweit sie informiert war, erwartete sie keine große Gegenwehr. So konnte sie sich auch vorstellen dem Karren einfach entgegenzureiten und ihn vollkommen offen anzugreifen und in der Luft zu zerfetzen. Allerdings sah die Mahaf den Eifer ihres Kollegen als Chance ihn mal ein wenig zu testen. Solle er doch die Führung dieses Schlages übernehmen und zeigen, in wie weit er im Stande war eine solche Mission zu leiten. Sie konnte ja nicht ahnen, wozu der Mann einst im Stande gewesen war. Fähigkeiten, die er im Gegensatz zu seinen magischen vermutlich nicht verloren hatte. “Mhm, ist gut. So machen wir das.“, entgegnete sie ihm also zustimmend. Sie würden also zu diesen Dünen reiten und sich dort auf die Lauer legen, bis die Händler in ihre Falle fuhren. Dieses Detail geklärt, lag allerdings noch eine längere Fahrt vor den Zweien. Eine Fahrt, die Thana zumindest mit ein wenig Gesprächsstoff füllen wollte, wenngleich sie sich keinesfalls die ganze Fahrtdauer über unterhalten wollte. Rampage ging auf die ihm gestellte Frage ein und erläuterte, dass er über eine alte, vergessene Magie beherrschte, die Crash Magie. Als Kennerin alter Schriften und Aufzeichnungen, war Neferet dieser Name durchaus ein Begriff. Alte Geschichte, Mythologie und vor allem Magie waren schließlich ihre Fachgebiete. So nickte sie bestätigend. Dass er darüber hinaus noch offenlegte, im Schwertkampf geübt zu sein, war für sie da eher Nebensache. “Damit kannst du der Gilde von großem Nutzen sein.“, philosophierte sie nachdenklich und ziellos vor sich hin. Inwieweit er diese Magie beherrschte sagte Rampage nicht, allerdings würde sie sich ja später noch davon überzeugen können. Wie so oft, wenn es um das Thema der Fähigkeiten ging, kam prompt auch die Gegenfragte. Er erhoffte sich von der Höherrangigen zu erfahren, worin ihre Stärken lagen. Nicht zuletzt seine fast schon ehrfürchtige Art mit ihr umzugehen sorgte dafür, dass sie kaum Hemmungen hatte ein wenig von ihren Kräften zu sprechen. “Wo saftige Weiden liegen und das Leben blüht, bringe ich Zerstörung, Hitze und Trockenheit. Der Dürre und ihrer Folgen bediene ich mich.“, trug sie förmlich vor, woraufhin ein seichtes Lächeln ihre Lippen zierte. Prinzipiell war sie die personifizierte Wüste. Wie hieß es doch? Man bekam sie aus der Wüste, doch die Wüste nicht aus ihr. Sie war ein Teil Thanas, ein großer sogar.  
Neben kleinerer, zumeist auftragsbezogener Gespräche sollte die Fahrt nach Aloe von Ruhe geprägt sein, sah man von den typischen Umgebungsgeräuschen einer Zugfahrt ab. Nachdem der Zug in Aloe eingefahren war, verließen die beiden dunklen Magier ihn. Zielgerichtet führte ihr Weg hinter die Dünen nahe des Bahnhofs. Dort wartete ein in weißen Leinen gehüllter Mann mit Kapuze. Er betrachtete die Magier kurz und verbeugte sich dann höflich. „Eure Tiere.“, sprach er um dann mit einer ausschweifenden Bewegung des Armes auf die angebundenen Kamele zu deuten, die wenige Meter entfernt von ihm standen.


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptySo 20 Nov 2022 - 19:39




B-Rang: Königsschatten und ein Paar Menschen, bitte!

Thana und Varys
# 4 | 15

Gemeinsam im Zug hatten sie sich in ein ruhiges Abteil zurückgezogen und den Sichtschutz zugeschoben, um sich ungestört über die Mission unterhalten zu können. Sie waren zwar beide in ihren Alter-Egos unterwegs, doch man musste ja nicht unnötig ein Risiko eingehen. Der Zug setzte sich in Bewegung und fuhr mit seinen mechanischen Geräuschen in Richtung der wärmeren Gefilde des Kontinents. In Crystalline Town war es stets kalt, doch daran störte sich der ehemalige Fairy Tail Magier keineswegs, aber auch Neferet schien sich wenig daran zu stören, so attraktiv und freizügig wie sie gekleidet war. Wenig später sollte Varys jedoch erfahren, weswegen sie so luftig umher spazieren konnte, doch noch war es ihm ein Rätsel, wenn auch ein angenehmes für die Augen.

Ohne weitere Umschweife erläuterte die dunkle Magierin die Reiseroute des Ziels und Varys glich diese Informationen mit seiner Landkarte ab, auf der fleißig Notizen und Markierungen getätigt wurden. Die Karte würde er alsbald zerstören, denn sie sollten natürlich keine Spuren hinterlassen, aber für die Ausarbeitung ihrer Strategie war sie äußerst nützlich. Als erfahrener Magier hatte Varys einen Vorschlag eingebracht, den Neferet ohne Widerworte annahm. Rampage wusste genau, dass Neferet ihn testen und beobachten wollte, aber daran störte er sich nicht. Als er damals noch eine Fee war, hatte er dies ständig mit den Frischlingen getan und für eine so angesehene Magierin wie Neferet war es nur natürlich, Untergebe entsprechend zu beurteilen. Schließlich wollte man ja auch sicherstellen, dass der Vex keinen erneuten Verrat beging.

Beim Gespräch über die Fähigkeiten war es natürlich Lady Neferet, die ihm zuvor kam und wissen wollte, was Varys eigentlich so konnte. Die Tatsache dass er über die Crashmagie verfügte war wohl interessant genug, um zu verbalisieren, einen Nutzen für die Gilde darzustellen. Seine Schwertkunst war nebensächlicher Natur, aber daran störte sich der Feenhasser nun wirklich nicht.  Jeder zweite Magier führte eine Waffe, daher war es nichts, womit er sich profilieren konnte oder wollte, doch Crashmagie war außerordentlich selten und eigentlich längst vergessen. Wie Raphael Charis an diese Magie gelangt war, um sie ihm näher zu bringen, wusste er nicht, aber es war ihm auch egal. Sein untertäniges Benehmen hingegen schien die Zunge der Wüstenmagierin ein wenig zu lockern, schien sie es durchaus zu genießen, derart wertgeschätzt zu werden. Dadurch erfuhr Varys, dass es sich bei ihr um eine Dürremagierin handelte. Er hatte von dieser Magie gehört, die äußerst gefährlich und nicht minder verloren war, wie seine eigene.

„Ihr seid wahrhaftig die Königin der Wüste, Mylady“, bestätigte Varys die Mundpropaganda, die ihm zu Ohren gekommen war, denn nun wo Neferet vor ihm saß und er ihre gewaltige Präsenz spüren konnte, waren besagte Gerüchte bestätigt. Durch seine Maske war sein Gesicht glücklicherweise nicht zu sehen, daher konnte Neferet auch nie wissen, wo der Blick des blauhaarigen Magiers so hin wanderte, der die Attraktivität seiner Gegenüber natürlich nicht verkennen würde. Nun galt seine Aufmerksamkeit jedoch der Karte, die nun beide dunklen Magier im Kopf haben sollte. Er legte seine behandschuhte Hand auf jene Karte und erzeugte einen kurzen Manaimpuls, ehe die Karte in unzählige kleine, geometrische Formen zerlegt und somit zerstört wurde. Das war Crashmagie und auf hohem Niveau äußerst gefährlich, da man gar Personen oder ganze Zauber zerstörten konnte.

Die restliche Zugfahrt war von auftragsbezogenen Gesprächen geprägt, wenngleich auch ausreichend ruhige Phasen vorhanden waren. Dahingehend glichen sich die beiden Magier doch sehr, weswegen die Zugfahrt alles in allem sehr unkompliziert verlief. In Aloe Town am Wüstenbahnhof, verließen sie den Zug und begaben sich direkt hinter die Dünen, wo bereits ein Mann mit den Reittieren auf sie wartete. Alles war perfekt vorbereitet und geplant worden, also mussten sie nur noch den Überfall über die Bühne bringen. Der vermummte Magier überreichte dem Tierhalter die Bezahlung und führte die Kamele direkt zu Neferet, damit sie aufsteigen konnte. Wie es sich für einen Untertan gehörte, würde er ihr den Aufstieg entsprechend erleichtern, ehe er selbst auf sein Kamel stieg und ihm langsam die Sporen gab. Gemütlich tuckerten die Kamele los und sie schlugen die Richtung ein, um dem Ziel entgegen zu reiten. Dank der Kamele und der Tatsache, dass sie keinen eigenen Planwagen mitführten, waren sie deutlich schneller als der Planwagen, den sie überfallen sollten. Es müsste also zeitgerecht passen, bis sie die determinierte Stelle ihres Überfalls erreichten. „Wir sind bald da, Mylady.“





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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyMo 21 Nov 2022 - 14:46







mit @Varys

05 | 15
Es gab zwar nicht unbedingt viele so verschiedene Gestalten in der Gilde, denn allesamt hatten sie zumeist irgendwelche seltsamen Macken. Doch jener Archetyp, den Thana Varys zuordnen würde, war ihr sicher einer der liebsten. Es gab die größten Psychopathen in Royal Crusade, Leute, die wer weiß was von sich hielten und bereits in niederen Rängen das Ego eines Gildenmeisters besaßen. Es gab sadistische Monster, die blind alles und jeden schlachteten und sich am Blut ergötzten. Dieser Mann jedenfalls wirkte gehorsam und untergeben. Er war sehr ruhig, doch er schmeichelte ihr und auch wenn sie sich davon sicher nicht so leicht blenden lassen würde, so ließ sie sich dennoch darauf ein. Die Bezeichnung, als Königin der Wüste, entlockte ihren Lippen ein zufriedenes Schmunzeln. “Eines Tages lasse ich mir dort einen Thron errichten.“, entgegnete sie ihm scherzhaft. War es das? Ein Scherz? Kaum ausgesprochen, gefielen ihr diese Worte irgendwie. Die Vorstellung einen Thron zu besteigen, sich gar die Herrscherin der Wüste zu nennen? Vielleicht, nachdem sie Royal Crusade eines Tages ans Ziel gebracht hatte? Jedenfalls streute der maskierte Magier schließlich eine kleine Kostprobe seiner Magie ein, indem er seine Hand auf die Karte legte und diese dann gewissermaßen zerbröckelte. Sie zerteilte sich nicht in Papierfetzen, wie es eine Karte vermutlich am ehesten getan hätte, sie wirkte wie fein säuberlich in geometrische Formen zerschnitten, ehe sie sich ganz auflöste. “Sehr interessant…“, wisperte die Wüstenkönigin, die einen Moment lang ihren Fokus nicht von der Stelle nehmen konnte, an der eben noch die Karte zu sehen war. Dann wanderte ihr Blick zur Maske. Zu schade, dass sie das Gesicht dieses Mannes nicht mehr sehen konnte. Andererseits hatte etwas so Mysteriöses auch seine Vorzüge.

Am Bahnhof angelangt, waren die zwei Magier gleich zu dem Händler gegangen, der ihnen seine Kamele verkaufte. Rampage bezahlte den Mann, ehe er sich zu Thana gesellte, um ihr eine Stütze beim Aufstieg auf ihr Reittier zu sein. Elegant platzierte die Magierin ihre Hand in der seinen, um sich daran festzuhalten und das Kamel zu besteigen. Schließlich ritten die Zwei durch die Wüste, dem Planwagen und den Händlern entgegen. Eine karge Landschaft, die sie durchkämmten. Aber die Mahaf wusste, dass der wahre Wert dieser Region in den Menschen und in den vereinzelten Oasen lag. Man musste ihn kennen, um ihn wertschätzen zu können. In Aloe war nicht alles so friedlich und einfach wie in den Regionen, in denen Blumen und Korn gedieh… Es waren Rampages Worte, die sie wieder aus ihren Gedanken zog. Er kündigte an bald an der Stelle zu sein, die er für den Überfall ausgemacht hatte. “Gut. Ich nehme an, wir verstecken die Tiere hinter einer Düne? Oder wie möchtest du vorgehen?“ Sie wollte ihm die Führung überlassen, es lag also in seiner Hand. “Ich hoffe nur, die lassen nicht allzu lange auf sich warten. Ein denkbar ungeeigneter Ort um gemütlich auf das Eintreffen des Planwagens zu warten. Sonst hätten wir uns wohl eine Picknickdecke mitnehmen sollen…“ Für einen Hinterhalt waren grade die größeren Dünen wirklich gut geeignet. Aber im Wüstensand zu sitzen und zu warten war ein sehr undankbarer Job. Da gab es wohl keine zwei Meinungen.


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyDo 24 Nov 2022 - 18:14




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Thana und Varys
# 5 | 15

Es gefiel der Dürremagierin also, wenn Varys sich unterordnete und ihr entsprechend mit Schmeicheleien begegnete. Es war nicht so, dass der Vex ein definitives Interesse an ihr als Frau hatte, aber für seine weitere Entwicklung bei Royal Crusade konnte eine gewisse Verbundenheit mit der berühmten Neferet gewiss nicht schaden. Wenn er sich ihr als nützliches Werkzeug und vertrauenswürdigen Kameraden beweisen konnte, dann war die halbe Miete bereits im Sack und nur darauf kam es an. Sich daher schöner Worte zu bedienen, um die Seele der Wüstenkönigin zu streicheln, störte ihn deswegen keineswegs. Es kam auch dem Auftrag zu Gute, wenn Neferet bei bester Laune war und sich wohl fühlte, denn dies erleichterte die Zusammenarbeit ungemein. „Ein Thron wäre wahrlich ein Symbol Eurer Macht, Mylady“, bestätigte Varys daher auch und ließ sich durch die Maske eben nicht in seine Karten schauen. Alter-Egos hatten schon so ihre Vorzüge, schließlich verzehrte man sich stets nach verbotenen Dingen, denn auch Neferet barg ein großes Geheimnis: Ihre eigentliche Identität als Thana Mahaf.

Im Zug hatte Varys ihr dann noch eine Kostprobe seiner Magie gezeigt, in dem er die Karte in unzählige geometrische Formen zerlegt hatte. Erst danach war die Karte völlig zerstört und auch wenn dies nur eine billige Kostprobe war, so bewies sie doch eindeutig, welch immenses Zerstörungspotential diese Magie mit sich brachte. Mit entsprechend viel Training und magischer Kraft, könnte Varys damit ganze Personen oder ganze Zauber in geometrische Einzelteile zerlegen, bevor sie zerschellten. Thana war augenscheinlich fasziniert, wisperte sie immerhin, wie interessant diese Einlage gewesen war. Offenbar hatte Rampage sie damit  beeindrucken können und das kam ihm natürlich für die weitere Zusammenarbeit und seiner Entwicklung bei Royal Crusade zu Gute.

Am Bahnhof von Aloe Town verließen die beiden dunklen Magier den Zug und bewegten sich direkt hinter die Dünen, um dort auf einen Kontaktmann zu treffen. Dieser hatte bereits zwei Kamele vorbereitet und erwartete lediglich seine Bezahlung, die Rampage großzügiger weiße übernommen hatte. In seiner untertänigen Rolle half er der Wüstenkönigin dann noch auf ihr Kamel, bevor er seines bestieg und sie gemeinsam durch die Wüste ritten. Ihre Route war gegenwärtig genau entgegen gesetzt zum Planwagen, den sie überfallen sollten, also hatten sie sowohl Zeit als auch Ort in punkto Vorteilen auf ihrer Seite. Weder mussten sie sich hetzen, noch hatten sie Nachteile durch die Umgebung, denn anders als die Wachen des Planwagens, waren Neferet und Rampage bestens vorbereitet. Es wurde offenbar ohnehin nicht mit starkem Widerstand gerechnet, also sollten sie das schon problemlos geschaukelt kriegen. Schnell rein und wieder raus, ein Sturmangriff mit Geiselnahme.

Als sie nach einer Weile der Reise allmählich ihrem Hinterhaltsplatz näherten, informierte Rampage die Wüstenkönigin darüber, die alles weitere in den Händen des Crashmagiers ließ. Es war seine Chance sich zu beweisen und zu zeigen, was in ihm steckte. Der maskierte Mann nickte zunächst und deutete dann auf eine Düne, die sehr hoch aufgeweht war. „Dort hinter verstecken wir die Kamele. Und der Kamm dort vorn…“, erklärte Rampage und deutete auf den nächsten Dünenkamm. „…wäre Euer Platz, Mylady. Von Dort aus habt Ihr die direkte Möglichkeit den Fahrer des Planwagens zu erwischen und die Entführung des Gefährts einzuleiten.“ Danach zeigte er auf einen anderen Kamm. „Dort werde ich mich positionieren. Ich kann von dort aus direkt zu den Wachen und sie unschädlich machen. Der Planwagen muss nicht einmal wirklich anhalten und wir können ihn in einem Stück entführen“, erläuterte Rampage also. Ein geübter Taktiker, wie man feststellen konnte.

Auf den Kommentar hinsichtlich der Wartezeit nickte der maskiere Magier. „Fürwahr, Mylady. Ein denkbar schlechter Ort zum ausharren, allerdings dürfte der Planwagen keine nennenswerte Verspätung aufweisen. Unsere Wartezeit ist marginal gering“, beruhigte Rampage die Wüstenkönigin. „Was die Picknickdecke betrifft“, fing er dann erneut an. „Ich bin Eurer nicht würdig für ein solches Unterfangen“, fügte Rampage an und ritt dann auf die besagten Dünen zu. Wenn alles nach Plan lief, und das sollte es, dann würden sie allerhöchstens eine halbe Stunde warten müssen, bevor es losging. Das war ausreichend Zeit für alle weiteren Vorbereitungen aber kurz genug, um des Wartens nicht überdrüssig zu werden.





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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyFr 25 Nov 2022 - 15:33







mit @Varys

06 | 15
Es war nicht so, dass Thana allzu viel Wert auf die Art legte, die Varys ihr gegenüber an den Tag legte. Natürlich genoss sie es ein wenig, so behandelt zu werden. Allerdings war ihr durchaus bewusst, dass grade in einer Gilde wie Royal Crusade nahezu ausnahmslos jeder in erster Linie seine eigenen Interessen vertrat. Auch war ihr klar, dass jemand wie dieser Mann davon profitieren konnte, wenn er eine gute Beziehung zu ihr pflegte und sie etwas auf ihn gab. Das brachte die Position, in die sich Thana gebracht hatte, einfach mit sich. Je höher sie aufstieg, desto wichtiger wurde das politische Geplänkel innerhalb der Gilde. Ob es ihr gefiel oder nicht, es gehörte einfach dazu.
Nachdem die zwei Magier eine Weile durch die Wüste geritten waren, erklärte Rampage, dass sie an ihrem Zielort angekommen waren. Sie hatten die Stelle, die für einen Überfall gut geeignet war erreicht und so wollten sie gemeinsam das weitere Vorgehen besprechen. Wortführend war dabei natürlich der Maskierte, dem Thana jene Rolle bereitwillig überlassen hatte. Er wies, wie sie bereits vermutet hatte, auf eine Düne, hinter der sie ihre Reitkamele verstecken konnten, sodass die Händler sie nicht schon aus der Ferne sehen und einen Überfall erahnen konnten. Dass Rampage der Magierin dann sogar einen eigenen Platz, hinter einem anderen Dünenkamm zuwies, entlockte ihr einen überraschten Ausdruck im Gesicht. Er sah für sie eine initiierende Rolle für diesen Überfall vor. Sie gab gewissermaßen den Startschuss, bevor es richtig losging. Er hingegen nahm hinter einer anderen Düne Platz. Von dort aus gedachte er die Wachen des Transports unschädlich zu machen. Thana nickte der Ausführung seiner Ideen bestätigend entgegen. Der Taktikfuchs hatte sich in der Tat schon etwas zu dieser Mission einfallen lassen, während sie einfach die Zugfahrt über entspannt hatte. Der Magier erklärte dann noch, dass sie vermutlich nicht allzu lange warten mussten, ehe der Planwagen eintraf, ehe er sich seiner selbst nicht als würdig erachtete, mit ihr zusammen zu picknicken. Ein kleiner Scherz der Mahaf, die sich durch die Unterwürfigkeit des Mannes ein weiteres Mal geschmeichelt fühlte. “Ob du es nun bist oder nicht, der Anweisung dich zu mir zu gesellen würdest du doch sicher nicht widersprechen…“ Nanu, welches Spielchen spielte sie denn nun? Thana hob ihre Brauen kurz vielsagend an, ehe sie das Thema mit einem seichten Lächeln auch wieder abtat und sich der Düne zuwendete, die er ihr zugeteilt hatte. “Dort also, ja?“ Der Weg führte die Beiden aber zunächst zu dem Ort, an dem die Reittiere untergebracht werden sollten. Sie ließen sich von den Kamelen dorthin tragen, ehe Thana ein Bein über den Rücken des Tieres schlug, um sich auf einer Seite an ihm herunterrutschen zu lassen und sanft, auf kleinen Luftkissen gebettet zu landen. Gentle Steps erlaubte es der Magierin den heißen Wüstensand nicht zu berühren, was bei ihrem luftigen, dünnen Schuhwerk wirklich nicht verkehrt war. Zudem erleichterte ihr dieser Zauber den Spaziergang durch den Sand. Sie würde nicht bei jedem Schritt wegrutschen und ihre Füße aus dem Wüstenmeer ziehen müssen. Außerdem sicherte es Thana die für sie so typische Eleganz bei jeder Bewegung. “Platzierst du die Kamele? Dann begebe ich mich schon hinüber. Oder gibt es noch etwas zu besprechen? Ich schalte den Fahrer aus und schaue dann mal, ob und wie ich dich danach unterstütze?“ Hatte sie das richtig verstanden?


Genutzte Zauber
Gentle Steps
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyFr 25 Nov 2022 - 16:51




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Thana und Varys
# 6 | 15

Politisches Geplänkel war Gang und Gebe in den hohen Rängen. Varys kannte es ebenfalls sehr gut, war es unter den hohen Rängen bei den Feen schließlich nicht anders gewesen, wie er empfand. Natürlich spielte man dort nicht so dreckig, wie man es bei Royal Crusade tat, aber auf den eigenen Vorteil war man natürlich dennoch bedacht. Dass es der Wüstenkönigin sofort klar war, dass Varys um ihre Gunst kämpfte, war ihm vollends bewusst gewusst und doch schämte er sich keineswegs deswegen, einfach weil ihm seine Ziele wichtiger waren, als augenblicklich die Selbstachtung. Dennoch schaffte es der Crashmagier sie zu überzeugen, allerdings nicht durch die Schmeicheleien, sondern durch sein taktisches Können und der Kostprobe seiner Magie. Es musste schon etwas bedeuten, wenn Neferet jemanden sagte, dass er für die Gilde wertvoll sein konnte. Damit war der erste Schritt zurück in die oberen Riegen erledigt.

Auf ihren Kamelen ritten sie durch die Wüste und begaben sich an den Rand des Landes, von wo aus der Planwagen eintreffen sollte. Vom Zeitplan her war im Grunde alles akkurat getaktet, weswegen Verspätungen oder verfrühtes Eintreffen ziemlich ausgeschlossen sein sollten. Für etwaige Eventualitäten hatte Varys natürlich bereits Ausweichpläne im Kopf, doch den Hauptplan für das Vorgehen hatte er mit Neferet bereits besprochen. Diese hatte den Plan abgesegnet und schien sichtlich überrascht, dass er bereits soweit vorgearbeitet hatte. Nun, sie hatte im Zug eben entspannt und ihm das Ruder überlassen, also konnte der Vex glänzen. Neferet selbst war natürlich mächtig genug, um im zweifelsohne auch ohne Angriffsplan obsiegen zu können, doch es sah einer Wüstenkönigin eben ähnlich, Untertanen malochen zu lassen.

„Gewiss nicht, Mylady“, bestätigte Rampage ihre Aussage hinsichtlich des Picknicks. Wenn sie seine Gesellschaft wünschen würde, dann würde sie ihr auch zu Teil werden, aber darauf bestehen würde Varys natürlich nicht. Der Zeitplan ließ allerdings kein Picknick oder dergleichen zu, daher war das Thema mit einem seichten Lächeln der Wüstenkönigin abgehakt worden. Glücklicherweise konnte man Rampages Gesicht nicht erkennen, in dem man durchaus hätte erkennen können, dass er dem nicht abgeneigt wäre. Was Frauen anging, pflegte Varys einen ziemlich lockeren Umgang, nicht umsonst hatte er erst kürzlich in Crocus einen Stripclub besucht und dabei @Aska einen Geldschein in die Reizwäsche gesteckt. Auf ihre Nachfrage hin, welcher Dünenplatz nun für sie war, nickte Rampage. Sie hatte die richtige Düne im Blick, doch zunächst mussen die Kamele versteckt werden, daher ritten sie hinter eine andere Düne.

Dort stieg Rampage von seinem Kamel und sah dann zu Neferet, die ziemlich geschmeidig vom Kamel rutsche und äußerst elegant aufkam. Er nahm die Zügel ihres Kamels an sich und verband sie mit den Zügeln seines Kamels, ehe er sich Neferet zuwandte. „Ich kümmere mich um Tiere. Begebt Euch ruhig zu Eurem Versteck“, versicherte Rampage ihr und hockte sich dann ab, um die Kamele mithilfe eines Splints im Boden festzubinden. Auf ihre erneute Nachfrage hinsichtlich des Plans, antwortete er zunächst nicht und hob sich zunächst wieder zur vollen Größe auf. Die ausdruckslose Totenkopfmaske blickte in ihre Seelenspiegel. „Volltreffer. Ihr schaltet den Fahrer aus und übernehmt den Planwagen. Ob und wie Ihr mich unterstützt, ist dann abhängig von der Lage vor Ort“, erzählte Rampage.

Dann trennten sich ihre Wege und Varys begab sich zu seiner Düne, um dort zu lauern und zu warten. Er hatte einen idealen Blick auf die Fahrroute und auch Neferets Position war optimal. Sie hatte die Initiative zu übernehmen, denn wenn sie die Kontrolle über das Gefährt hatte, war die Hälfte der Entführung bereits im Sack. Rampage musste danach nur noch die Wachen ausknipsen und dafür sorgen, dass nichts zurückgelassen würde. Die Kamele hatte er so präpariert, dass sie sich losreißen konnten, falls notwendig. Wenn sie den Planwagen entführten, wäre es eine Schande, die Tiere vor Ort verenden zu lassen. In der Ferne konnte man dann auch schon die sandigen Brisen erkennen, die vom Planwagen aufgewirbelt wurden. Mittels von Handzeichen übermittelte er Neferet die Botschaft, dass es Gleich los ginge und sie noch wenige Minuten hatte, bevor sie tätig sein musste. Danach legte sich Rampage wieder auf die Lauer, um nicht aufzufallen. Hoffentlich lief alles nach Plan.





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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyDi 29 Nov 2022 - 8:59







mit @Varys

07 | 15
Varys kam der Bitte seiner Kollegin nach und kümmerte sich darum, dass die Tiere hinter die Düne geführt und dort festgebunden wurden, sodass sie in aller Ruhe und gemütlichen Schrittes ihre Position hinter einer der andren Dünen einnehmen konnte. Dann holte die Magierin sich noch einmal die Bestätigung, dass sie die groben Züge ihres Planes auch richtig in Erinnerung hatte, um das Thema ein für alle Male abzuschließen. Langsam nickte sie Rampage zu. “Gut. Ich bin schon ganz gespannt, mehr von dir zu sehen.“ Thana schmunzelte ihrem Gefährten vielsagend zu, ehe sie ihm schwungvoll den Rücken zuwandte und mit ihrem lockerem Hüftschwung durch die Wüste spazierte, als stände ein Catwalk mitten im Sand, unter der heißen Sonne. An der ihr zugeteilten Position angelangt, überblickte die Mahaf die Handelsrute, die durch die Dünen führte. Dann fiel ihr Blick auf ihren Kameraden, den sie von dieser Position aus ebenfalls gut sehen konnte. Abwechselnd wanderte ihr Augenmerk zwischen dem Handelsweg und dem Magier hin und her, bis sich der Planwagen nach wenigen Minuten schließlich zeigte und Rampage per Handzeichen sein Okay gab. Er hatte also Recht, ihr Timing war wirklich außerordentlich gut. Nun war es also Zeit loszulegen. Mit einem Windstoß drückte Thana sich vom Sand unter ihr ab. Sand wirbelte auf, dort wo sie eben noch stand. Mit High Jump machte sie einen Satz über die Düne hinweg um mit Lighter than Air einen kurzen Moment dort zu schweben. Aus der Höhe heraus feuerte sie mit Fire Bullet einen Feuerball auf den Fahrer des Wagens, der vorne auf dem Bock saß. Dann ließ si sich wieder fallen. Die Luftkissen an ihren Füßen halfen der Magierin dabei eine vergleichsweise sanfte Landung hinzulegen. Alles was sie tun musste, war nur ein wenig in die Knie zu gehen, um den Fall damit ein wenig abzufedern. Dann richtete sich die Mahaf sofort wieder auf, um danach mit dem Handrücken ihr Haar zu richten. Während die Händler und die Wachen perplex beobachteten, wie der Fahrer vom Wagen fiel und sich im Sand wälzte, um das gefangene Feuer wieder zu löschen, wanderte Thana langsamen Schrittes auf das ausrollende Gefährt zu, ähnlich wie sie zuvor vom Maskierten aus zu ihrer Position gewandert war. Sie hob den brennenden Mann mit Light Air an und bewegte ihn so noch einmal ein Stück vom Gefährt weg, damit er auch keine Hilfe erhielt. Sogleich geriet sie in den Fokus aller Anwesenden. Aller, außer natürlich Rampage, dem diese Ablenkung sicher gelegen kommen durfte. Zumindest war zu hoffen, dass er sich von ihrem Auftritt nicht auch ablenken ließ. Nicht, dass ihr Handeln nicht eines Blickes wert gewesen wäre. Siegessicher, aber auch finster grinsend, erlaubte Thana sich den Scherz ihre Augen in Brand zu setzen. Für diese Männer machte sie den Eindruck, als würde eine Dämonin sich ihrer annehmen oder war es gar die Teufelin höchstpersönlich? Ging man fälschlicherweise von einem maskulinen Herrscher der Hölle aus? Wie entspannt und elegant die Magierin auf den Wagen zulief, nachdem sie eiskalt den Fahrer davon heruntergeschossen hatte, machte einfach einen gruseligen Eindruck.



Genutzte Zauber
Gentle Steps
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.

High Jump
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Zunächst muss der Zauberer seine Windmagie in seinen Füßen konzentrieren. Als nächstes führt er einen normalen Sprung aus, während er die Windmagie daraus entlässt, sodass sie ihn wie ein Trampolin in die Luft katapultiert. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 5m erreichen kann. Desweiteren sollte man auch bedenken, dass man nach einem so hohen Sprung auch wieder landen muss.
Beherrschung:
Mastery (Support):

Light Air
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 50 (Volksbonus: 45) pro Minute
MAX. REICHWEITE: 20 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3
BESCHREIBUNG: Aus 5m Reichweite kann der Anwender ein die Luft um ein Objekt herum so aufheizen, dass sie leichter wird als die Luft um sie herum und er das Objekt anhebt. So kann der Magier bis zu fünf Objekte in seiner näheren Umgebung schweben lassen und kontrolliert durch die Luft bewegen. Die maximale Schnelligkeit, mit der Objekte bewegt werden können, entspricht Level 5. Die Stärke, mit der Objekte angehoben werden können, entspricht der Willenskraft des Anwenders bis Level 9.
Mastery (Support):

Fire Bullet
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: I
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 10 (9)
MAX. REICHWEITE: 10 (20) Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erzeugt der Anwender ein etwa fußballgroßes Geschoss aus Feuer, welches dieser in eine Richtung verschießen kann. Der Feuerball fügt bei Berührung Verbrennungen zu und seine Geschwindigkeit entspricht der Willenskraft des Anwenders -1, wobei dieser Wert niemals größer als 4 (5) zu werden vermag.

Mastery (Fernkampf):

Light Air
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 50 (Volksbonus: 45) pro Minute
MAX. REICHWEITE: 20 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3
BESCHREIBUNG: Aus 5m Reichweite kann der Anwender ein die Luft um ein Objekt herum so aufheizen, dass sie leichter wird als die Luft um sie herum und er das Objekt anhebt. So kann der Magier bis zu fünf Objekte in seiner näheren Umgebung schweben lassen und kontrolliert durch die Luft bewegen. Die maximale Schnelligkeit, mit der Objekte bewegt werden können, entspricht Level 5. Die Stärke, mit der Objekte angehoben werden können, entspricht der Willenskraft des Anwenders bis Level 9.
Mastery (Support):

Devil’s Eyes
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 5 (4) pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender / Berührung
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Dieser Zauber bewirkt nichts weiter, als ein kosmetisches Update, welches allerdings beeindruckend wirken kann. So kann der Anwender dieses Zaubers seine Augen, oder die einer Person, die er berührt in Flammen aufgehen lassen. Dies hat keinen verstärkenden Effekt auf die Sicht, verpasst dem Nutzer allerdings eine gruselige und bedrohliche Erscheinung, die ihm beispielsweise beim Einschüchtern helfen kann.

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptySa 3 Dez 2022 - 19:49




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Thana und Varys
# 7 | 15

Alle Weichen waren gestellt, wie Rampage feststellte. Der Plan war ausgearbeitet und zeugte von taktischen Fähigkeiten, wenngleich das hier nur eine sehr grundlegende Strategie war. Der größte Taktiker war Varys natürlich nicht, aber für derartige Aktionen reichten seine Kenntnisse durchaus. Jetzt mussten sie nur noch die Kamele verstecken und ihre Positionen beziehen, während der Planwagen sich ihrer Position näherte. Wenn alles klappte, dann war ihr Timing optimal und alles sollte binnen weniger Minuten erfolgreich über die Bühne gebracht werden, doch für etwaige Eventualitäten hatte Rampage natürlich diverse Ausweichmöglichkeiten im Kopf parat. Neferet konnte sich also voll und ganz auf den älteren Magier verlassen, der ihr voll und ganz ergeben war.

„Ich werde Euch nicht enttäuschen, Mylady“, versicherte Rampage ihr und schon wandte Neferet ihm den Rücken zum, um sich zu ihrer Position zu begeben. Ihr Schmunzeln war vielsagend und ihr Hüftschwung erste Sahne, doch sonderlich lang konnte Varys diesen nicht begutachten, hatte er schließlich seine eigene Position zu besetzen. Alles war vorbereitet und jetzt musste nur noch dieser verdammte Planwagen aufkreuzen, damit sie ihren Auftrag in die Tat umsetzen konnten. Und genau damit konnten sie beginnen, denn pünktlich erschien der Planwagen am Horizont. Ihr Timing war wirklich optimal, also gab Rampage seiner Vorgesetzten ein entsprechendes Handzeichen. Es würde in Kürze losgehen.

Dann ging die Show auch schon los, als der Planwagen in Position war. Neferet stieß sich vom Boden ab und schwebte für einen Augenblick, während sie einen Feuerball auf den Fahrer der Kutsche feuerte und danach wieder zu Boden segelte. Dieser Überraschungsangriff fruchtete sofort, denn der Fahrer stürzte vom Wagen und versuchte verzweifelt im Sand das Feuer zu löschen, welches ihn getroffen hatte. Die Wachen und die Händler waren total perplex und überrascht, weswegen nun der ideale Auftritt für Rampage war. Dieser erhob sich von seiner Position und eilte über die exponierte Flanke direkt in den toten Winkel des Planwagens. Neferet unterdessen sorgte dafür, dass er Fahrer keinerlei Hilfe bekommen konnte und näherte sich mit brennenden Augen dem Planwagen. Offenbar hatten sie es hier mit dem Teufel höchstpersönlich zu tun.

Rampage war beeindruckt von ihren Fähigkeiten und doch ließ er sich davon nicht ablenken. Er huschte auf leisen Sohlen voran und erreichte auch schon die erste Wache, der er einen kräftigen Schlag in den Nacken verpasste und ihn somit direkt auf die Bretter schickte. Leider flog damit seine Deckung auf, doch das war überhaupt kein Problem. Die nächste Wache griff an, doch darauf war Rampage vorbereitet. Er konzentrierte seine Crashmagie in der linken Faust und schmetterte sie der Wache auf den Brustkorb, wobei dessen Kleidung dort in geometrische Formen zerlegt und etwas Schaden am Gewebe erzeugt wurde. Danach lud er gleich seine rechte Faust auf und wiederholte dies bei der nächsten Wache. „Das waren drei“, kommentierte Rampage ausdruckslos durch die Maske und schritt dann bedrohlich auf die Händler zu. Diese sollte er vielleicht nicht so verletzen, wie er es mit den Wachen getan hatte, also zog er lediglich eine normale Faust auf. Einer der Händler kreischte panisch los und rannte los.

„Diese Angst“, sprach Rampage weiter und lud seine linke Hand mit Crashmagie auf, richtete sie auf den Rücken des fliehenden Händlers und feuerte seinen Slingshot ab. Diese Crashsphäre schlug auf den Rücken und zerfetzte dort einen Großteil der Kleidung, verletzte leicht das Gewebe und brachte den Händler zu Fall. Dann wandte er sich an die übrigen Händler. „Mihihi. Es wird Zeit“, kommentierte und knipste einen nach dem Anderen das Licht aus. Sie wären mit einer entsprechenden Drohung sicher auch freiwillig mitgekommen, aber sowohl Neferet als auch Rampage fühlten sich bestimmt wohler, wenn sie allesamt tief und fest schliefen. Was Rampage allerdings nachdenklich machte, war die Anzahl der Händler. Laut Auftrag sollte es nur einer sein, aber warum es drei? Sicherlich wurden sie unterwegs mitgenommen oder so. „Ich lade die Gefangenen ein“, meldete der Crashmagier seiner Vorgesetzten und fing an, die ohnmächtigen Geschöpfe zu fesseln und dann nacheinander in den Planwagen zu laden. Diesen verschloss er dann gründlich und stiefelte seitlich nach vorn zum Fahrerplatz. Vielleicht hatte Neferet ja vorn auch noch ein paar Wachen erledigt, ehe sie zum Fahrerplatz gegangen war. Zeit die Lage neu zu beurteilen.


Zauber:




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Thana
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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptySo 4 Dez 2022 - 17:35







mit @Varys

08 | 15
Sicherlich wäre das alles auch viel leichter gegangen, doch Thana erfreute sich ein wenig an dem unnötigen Spektakel, welches sie da ablieferte. Statt einfach über die Düne zu treten und stumpf mit einem Zauber den Fahrer des Planwagens auszuschalten, hievte sie sich hoch in die Luft, was dementsprechend auch eine dramatische Landung nach sich zog, gefolgt von einem langsamen, bedrohlichen Marsch auf das stehengebliebene Gefährt zu. Damit zog die Magierin die Aufmerksamkeit der Händler und Wachen natürlich auf sich. Zwar stürzte sich niemand gleich auf sie, so gefährlich wie sie wirkte, doch man begegnete ihr mit Furcht und Fassungslosigkeit. Diese Reisenden waren gewappnet, um sich gegen Banditen, die sie auch erwarteten. Doch gegen Magier waren sie wirklich schlecht aufgestellt. Eine Magierin wie Thana war an dieser Stelle dann ein Overkill. Eher beiläufig bemerkte sie, wie es nun auch hinter dem Wagen gewisse Unruhen gab. Das bedeutete unweigerlich, dass Rampage in Aktion getreten war. Er hatte seinen Angriff auf die Wachmänner gestartet. Sie wollte ihm diese Mission überlassen. Er sollte sie ausführen, sich zeigen und gewissermaßen beweisen, doch ein wenig Spaß wollte sich Thana dennoch gönnen. Weiter bedrohlich auf den Wagen zu spazierend, mit flammenden Augen, atmete sie tief ein. Kurz darauf blieb sie kurz stehen, um sich vorzubeugen und mit Breath of the Wind über den Boden hinweg zu pusten. Zwar gab es niemanden, der ihr irgendetwas entgegenwarf, was es aus dem Wege zu räumen galt, doch durch den erzeugten Wind wirbelte sich der Sand vom Boden auf. Thana blies ihn den Leuten entgegen, die sich daraufhin abwendeten und die Arme schützend vor die Augen zogen. Nur einer der Männer riss sich eine Brille von der Stirn vor die Augen. Diese Wache schien besonders motiviert zu sein. Der Mann war auch derjenige, der es sich traute der Angreiferin gegenüberzutreten. Ein großer Fehler, wie sich sogleich herausstellen sollte. Thana, die sich wieder in Bewegung gesetzt hatte, öffnete die Handfläche ihrer linken, um darin etwas Windmana zu konzentrieren. Ohne zu zögern wischte sie vor sich durch die Luft und mit leichter Verzögerung riss es dann auch den Wachmann einfach von den Beinen. Ohne sich dagegen wehren zu können, flog er durch Vacuum Blow getroffen nach hinten und zwar mit allen Vieren von sich gestreckt. Sein Flug wurde unsanft vom Planwagen gebremst, dessen Gebälk daraufhin brach. Der Aufbau war nun angeknackst, vereinzelte Bretter fielen in den Wüstensand. Nicht aber der Wachmann, der lag ausgeknockt in der Kuhle, die er selbst im Planwagen geformt hatte. Diese Aktion lehrte wohl auch die anderen Männer vor dem Wagen das Fürchten. Bewegen tat sich niemand mehr, sie ließen höchstens ihre Waffen in den Sand fallen, um sich zu ergeben. Das hielt Thana wiederum aber nicht davon ab, ihnen noch einen Zauber entgegenzuwerfen. Erneut streckte sie ihren Arm von sich, jedoch graziler und langsamer als zuletzt. Dine Finger abgespreizt, entlud sie eine Drought Wave in Richtung der anderen Männer. Ein Zauber, der sie keinesfalls ihr Leben kosten würde. Doch er sollte dabei helfen sie gefangen zu nehmen und zusätzlich verhinderte es, dass sie fliehen konnte. Thana entzog ihnen Wasser und damit auch Energie. Ohne einen Schluck zu trinken und das nötige Wasser im Körper ging es für niemanden von ihnen irgendwohin. Rampage konnte sie also allesamt einsammeln und auf den Wagen laden. Um genug Platz zu schaffen entluden sie dafür eine Hand voll unwichtiger Kisten und Körbe, die zusammen mit den Überresten des beschädigten Aufbaus einfach im Wüstensand zurückblieben. “Müh dich nicht zu sehr. Das ist keine zerbrechliche Ware.“, scherzte die Magierin, als ihr Kollege erklärte die Gefangenen auf den Wagen zu laden. Viel wichtiger war doch die Kiste mit den Pflanzen. Mit einem halbherzigen High Jump trat Thana ohne körperliche Anstrengung mit Leichtigkeit auf die Ladefläche, um selbst nach dem Königsschatten zu schauen. Als sie die Kiste öffnete, wirkten die Pflanzen gar nicht mal so spektakulär. Die Magierin musste unbedingt daran denken sich davon eine Probe mitzunehmen, bevor sie den Wagen bei ihren Auftraggebern am Rande der Wüste ablieferten. “Wärst du soweit?“, fragte die Mahaf, die die Kiste daraufhin wieder schloss. Dann erst schaute sie sich zu ihrem Kollegen um. Wenn es nach ihr ging, konnten sie den Wagen wenden und ihn abliefern.


Genutzte Zauber
Gentle Steps
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.

Devil’s Eyes
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Feuer
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 5 (4) pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender / Berührung
SPEZIELLES: -
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Dieser Zauber bewirkt nichts weiter, als ein kosmetisches Update, welches allerdings beeindruckend wirken kann. So kann der Anwender dieses Zaubers seine Augen, oder die einer Person, die er berührt in Flammen aufgehen lassen. Dies hat keinen verstärkenden Effekt auf die Sicht, verpasst dem Nutzer allerdings eine gruselige und bedrohliche Erscheinung, die ihm beispielsweise beim Einschüchtern helfen kann.

Mastery (Support):

Breath of the Wind
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: II
ART: Schild
MANAVERBRAUCH: 40 (35)
MAX. REICHWEITE: 15 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Für diese Technik benötigt der Zauberer unter anderem eine ausgezeichnete Atemtechnik. Nachdem er tief Luft geholt hat, verstärkt er das Ausatmen mithilfe seiner Magie, wodurch ein starker Wind entsteht, der Projektile und ähnliche kleine Sachen mühelos abwehren kann. Sollte die Willenskraft geringer sein, als die Stärke des Projektils, werden diese nur verlangsamt und bei einem Unterschied von 3 Leveln, können Geschosse ungehindert weiter fliegen.
Mastery (Schild):

Vacuum Blow
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: II
ART: Fernkampf
MANAVERBRAUCH: 50
MAX. REICHWEITE: 10 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber sammelt der Anwender Windmana in einer seiner Handflächen, was einige Sekunden andauert, ehe er diese anschließend in einer Druckexplosion entfesseln kann. Dadurch entsteht eine transparente Druckwelle, welche die ungefähre Größe der Hand besitzt, und den Gegner auf diese Weise schmerzvoll mit einer Stärke, die er Willenskraft des Anwenders bis maximal Level 8 entspricht, zurückwerfen kann. Die Geschwindigkeit dieses Geschosses ist ebenfalls gleich der Willenskraft des Anwenders, und kann niemals Level 6 übersteigen kann.
Mastery (Fernkampf):

High Jump
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Zunächst muss der Zauberer seine Windmagie in seinen Füßen konzentrieren. Als nächstes führt er einen normalen Sprung aus, während er die Windmagie daraus entlässt, sodass sie ihn wie ein Trampolin in die Luft katapultiert. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 5m erreichen kann. Desweiteren sollte man auch bedenken, dass man nach einem so hohen Sprung auch wieder landen muss.
Beherrschung:
Mastery (Support):

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptySa 10 Dez 2022 - 11:49




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Thana und Varys
# 8 | 15

Obwohl die Ladung mit großer Masse aus unwichtigem Zeug bestand und von entsprechenden Händlern begleitet wurde, war der Schutz durch die Wachen gar nicht mal gering ausgefallen. Für Rampage allein wäre das wohl eine Herausforderung geworden, aber mit Neferet an der Seite war das Unterfangen verhältnismäßig mit einem Kinderspiel zu vergleichen. Sie legte vor dem Planwagen einen machtvollen Auftritt hin, der ordentlich Aufmerksamkeit bannte und ihm somit die Möglichkeit gab, von der Flanke ins Geschehen einzutauchen. Dadurch hatte Rampage nun wirklich keine Probleme damit gehabt, die Wachen hinten nacheinander auszuknipsen und die Händler schlussendlich dingfest zu machen. Der fliehende Händler wurde ebenso geschickt ausgeknipst und wieder brav eingesammelt, denn es durfte bloß kein Schäfchen fehlen. Dadurch das Rampage hinten zügig fertig war und eher effizient vorging, konnte er durch seine Maske noch einen Blick auf Neferet werfen, die mithilfe ihrer Windmagie zeigte, was in ihr steckte. Die vorderen Wachen hatten keine Chance und waren ebenso zügig ausgeschaltet worden, wie die hinteren Wachen. Der Überfall war also geglückt.

Damit hatte Rampage bewiesen, dass Planung und Vorbereitung die Chance auf Erfolg deutlich erhöhen konnten. Natürlich hätte Neferet den ganzen Planwagen auch im Alleingang ausradieren können, aber das war weder der Auftrag noch ihre Absicht gewesen. Sie wollte den dunklen Magier auf die Probe stellen und genau das hatte sie auch getan, in dem sie lediglich die Aufgaben ausführte, für sie eingeteilt war. Letztlich verlief alles nach Plan und der Überfall verlief ohne Schwierigkeiten, weswegen Varys natürlich stolz auf die eigene Leistung war. In seiner Rolle als Handlanger sorgte er dafür, dass die ganzen Wachen und Händler eingesammelt wurden, die bewusstlos im Sand herum lagen und schlussendlich auch auf den Planwagen geschmissen wurden. Um den notwendigen Platz dort zu schaffen, hatten sie die unbrauchbaren Waren und Kisten auch achtlos in den Sand geschmissen. Schlussendlich war der Planwagen also voll mit ohnmächtigen und gefesselten Geiseln und der Kiste mit dem Königsschatten. Damit hatten Neferet und Rampage alles erobert, was zu erobern galt.

Bevor sie schlussendlich jedoch abreisten und den Wagen ablieferten, nutzte Rampage noch seine Magie um die zurückgelassenen Waren zu etwas zu zerlegen, damit ein paar Kampfspuren übrig blieben. Je länger eine Aufklärung der Umstände dauerte, desto besser für alle Beteiligten. Danach wandte er sich an die S-Rang Magierin von Royal Crusade. „Bereit zur Abreise, Mylady“, bestätigte er also direkt und kletterte wieder auf den Wagen, damit sie endlich dort abliefern konnten, wo er hin sollte. „Verschwinden wir von hier“, sprach er dann noch lose heraus, gar nicht direkt an Neferet gerichtet. Dann wurde der Planwagen auch schon gewendet und setzte sich allmählich in Bewegung. Damit wäre die erste Hälfte des Auftrags erledigt und wenn bei der Übergabe nichts schief lief, dann hatten sie ihrer Gilde durch diesen Auftrag einen großen Dienst erwiesen. Neferet hatte zusätzlich noch die Möglichkeit gehabt, einen potentiellen Untergebenen näher zu betrachten und Varys brachte es deutlich mehr Respekt innerhalb seiner Riege ein. Win-Win für alle.

Nach wenigen Minuten blieb nichts zurück außer etwas Schrott und Fahrspuren, die allmählich von den herrschenden Sandbrisen verwüstet wurden. Ein einwandfreier Diebstahl.


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptySo 11 Dez 2022 - 16:19







mit @Varys

09 | 15
Dieser Überfall war ein amüsantes Unterfangen. Sicher, es hätte noch etwas lustiger werden können, doch hatte Thana sich ja vorgenommen ihrem Gefährten den größten Teil der Arbeit zu überlassen. Dementsprechend unterhielt sie sich lediglich mit den paar Männern, die ihr direkt gegenüberstanden und sie auch als ihre Gegnerin ausmachten. So plötzlich, wie der Überfall für die Männer angefangen hatte, war er dann auch schon wieder vorbei. Die Wachen waren ausgeschaltet, die Händler kurz darauf auch. Rampage hatte sie alle gezielt ausgeknockt und damit für den Rücktransport vorbereitet. Für sie ging es fast denselben Weg wieder zurück, bis zum Rand der Wüste, wo die Leute dann mit samt dem Planwagen und der wichtigen Ware übergeben wurden. Was auch immer man mit den Leuten vorhatte… Aus dem Wege räumen hätten auch die dunklen Magier sie ohne Probleme, wie sich ja grade auch zeigte. Thana vermutete darunter also etwas Perfideres, etwas Unmenschliches. Doch wer war sie, da Vermutungen anzustellen? Ihr konnte es ja eigentlich auch egal sein. Sie mussten nur ihren Auftrag erledigen und wurden nicht dazu bezahlt Fragen zu stellen. Etwas, was man bei Royal Crusade sehr schnell lernte, beziehungsweise eingetrichtert bekam.
Nachdem der Maskierte noch einmal durch den Sand gelaufen war, um die einzelnen Waren, die abgeladen waren einfach in Luft aufzulösen und damit eine Kostprobe dafür abzugeben, wie nützlich er mit seiner Magie doch sein konnte. Danach schwang er sich ebenfalls auf den Wagen, um sich zur Abreise Bereit zu melden. Die Magierin hatte es sich derweil auf dem Bock gemütlich gemacht, insofern man da von Gemütlichkeit sprechen konnte. Sie trieb die Zugtiere an und lenkte sie so ein, dass der Planwagen sogleich einen großen Bogen schlug, um letztlich andersherum ausgerichtet die rabiat unterbrochene Fahrt fortzusetzen. “Dann mal ab dafür. Nichts wie raus aus diesem Sandloch.“, entgegnete Thana den Worten ihres Kameraden. Es würde allerdings noch eine Weile dauern, bis sie das „Sandloch“ tatsächlich verlassen hatten. “Ist dir unter deinem Gewand nicht irgendwann unerträglich heiß?“, fragte die Mahaf dann zielgerichtet an ihren Gefährten. Es wirkte jedenfalls nicht sehr angenehm in einem solchen Outfit durch die Wüste zu reisen. Im Endeffekt war das allerdings sein Ding. Wenn er das für nötig hielt, sollte er das auch so machen. “Ich muss jedenfalls sagen, dass du dich gut geschlagen hast. Du warst schnell und effizient. Gefällt mir!“, urteilte sie frühzeitig. Die Mission war ja noch nicht abgeschlossen. Allerdings war das meiste der Arbeit schon getan. Der Rest bestand ja lediglich nur noch aus der Reise zum Übergabeort. Sand soweit das Auge reichte und kaum jemand würde so schnell auf das Fehlen des Planwagens aufmerksam werden, denn es hätte ja noch eine Weile gedauert, bis dieser in Aloe eingetroffen wäre. Bis man das also bemerkte, hatten sie schon einen mehr als komfortablen Vorsprung auf eventuelle Verfolger. Thana ging die Sache also wirklich entspannt an. Sie dachte daran die Zeit der Fahrt mit etwas Smalltalk zu füllen…


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyMi 14 Dez 2022 - 18:40




B-Rang: Königsschatten und ein Paar Menschen, bitte!

Thana und Varys
# 9 | 15

Die beiden dunklen Magier waren hier einer einfachen Strategie gefolgt, doch hatte auch diese sich absolut bewährt gehabt. Das Überraschungsmoment war stets von großer Wichtigkeit, wenn man einen Hinterhalt legte, denn dadurch besaß man die Initiative und konnte einen vernichtenden Schlag platzieren, bevor die Opfer überhaupt reagieren konnten. Überraschung und Verwirrung zwang die Leute dazu, sich erst einmal orientieren zu müssen, bevor sie in Aktion treten konnten und dieses Zeitfenster hatten die beiden dunklen Magier genutzt, um ihren Sieg in Stein zu meißeln. Thana hatte den Fahrer wortwörtlich gefeuert und von seinem Sitzplatz vertrieben, was natürlich die Wachen alarmierte und sämtliche Aufmerksamkeit nach vorn lockte. Rampage kam über die hintere Düne und fiel dem Planwagen in den Rücken, womit er leichtes Spiel hatte, sämtliche Wachen auszuknocken und die Händler festzusetzen. Einfach, aber sehr effektiv.

Schlussendlich wurden die unnötigen Waren über Bord geworfen und ein wenig zerstört, um ein wenig mehr Spuren einer Kampfhandlung zu erzeugen. Der blauhaarige Verbrecher hatte sowohl die Händler als auch die Wachen ausgeknockt, ordentlich verschnürt und in den Planwagen geladen, denn diese waren Teil der Entführung. Neferet hatte in der Zwischenzeit überprüft, ob der Königsschatten auch dabei war und meldete entsprechend Erfolg. Als alle Nachbereitungen getroffen waren, nahm die Wüstenkönigin Platz auf dem Planwagen und auch Rampage gesellte sich dazu. Jetzt mussten sie das gestohlene Gut nur noch beim Treffpunkt abliefern, was hoffentlich keine weiteren Probleme mit sich brachte. Der maskierte Magier nickte, als Neferet kund tat, dieses Sandloch wieder zu verlassen. Schon interessant, wenn man bedachte, dass sie ja die selbsternannte Wüstenkönigin war. Mochte sie ihr Herrschaftsgebiet nicht? Ironie des Schicksals.

Ausdruckslos blickte die Totenkopfmaske zur S-Rang Magierin, die sich erkundigte, ob es ihm nicht zu heiß in seinem Outfit war. Zugegeben, es war echt verflucht warm, doch seine gewöhnliche Erscheinung war so auffällig, dass er eben keinen Blick darauf riskieren lassen konnte. „Es lässt sich aushalten“, entgegnete er jedoch trocken und hielt der Hitze eben stand. Ihn störte es eben keineswegs, wenn er derartig massiv schwitzte, schließlich hatte der Auftrag absolute Priorität und eben nicht sein Wohlbefinden. Neferet besaß natürlich diverse Zauber, um sich mit einer leicht bekleideten Anmut durch die Wüste bewegen zu können, ohne der Hitze ausgeliefert zu sein. Ihr Arc of Drought war ja ohnehin ihre Geheimwaffe, mit Hitze umzugehen. Der Planwagen fuhr einen Bogen und setzte sich dann endgültig in Bewegung. Es hätte noch einige Zeit bis Aloe Town gedauert, daher rechnete man ja erst noch mit einem Eintreffen des Wagens, wodurch Thana und Varys jedoch einen sehr angenehmen Vorsprung an Zeit gewonnen hatten.

„Eure Worte schmeicheln mir, Mylady“, entgegnete der ehemalige von Arundel auf die lobenden Worte der Wüstenkönigin, die sein Schauspiel natürlich genießen konnte. Varys hatte bewiesen, dass auf seine Fähigkeiten Verlass war und nur darauf kam es an. Ihren Zuspruch innerhalb der Gilde zu verdienen, konnte ihm eben einige Türen öffnen und so manche Türen verschließen, die gedroht hätten, genommen werden zu müssen. „Euer Auftritt ist ebenso nicht zu verachten. Ihr seid wirklich mächtig“, lobte er sie dann aber gleichermaßen. Natürlich wusste Thana um ihre Stärken und Schwächen, doch etwas Honig ums Maul geschmiert zu bekommen, gefiel am Ende des Tages doch fast jeder Frau. Gemächlich tuckerte der Planwagen durch die Wüste und alles in allem machte er keinerlei Anschein, gestohlen worden zu sein. Die Unauffälligkeit machte es wirklich einfach, unbeschwert und ungehindert zu reisen.

Hoffentlich geschah auf dem weiteren Reiseweg nichts weiter, sonst war der Auftrag in Gefahr und das wollten die beiden Magier natürlich auch nicht. Nun hatten sie aber erst einmal Zeit, für ein ausgelassenes Gespräch.


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyDi 27 Dez 2022 - 9:33







mit @Varys

10 | 15
Die Verbindung Thanas zur Wüste Aloes war eine merkwürdige. Sie war in der großen Wüstenstadt geboren und verbrachte dort auch den Großteil ihrer Kindheit. Obendrein nannte sie sich mittlerweile selbst Königin der Wüste, was zum einen mit ihrer Herkunft, zum anderen aber auch mit ihren mächtigen Magiefähigkeiten zusammenhing, die ja zweifelsohne mit dieser Region in Verbindung gebracht werden konnte. Nichtsdestotrotz mochte Thana Aloe und Umgebung nicht. Auch wenn es lediglich ihre Eltern waren, die sie in ihren Augen verraten hatten, so fühlte sie sich doch von der gesamten Region verstoßen. Jeder Besuch fühlte sich an wie der eines ungeliebten Kindes, welches nur geduldet wurde und das noch temporär. Selbst die herzlose, eiskalte Region Nordfiores, in der sie nun einige Zeit hauste, fühlte sich heimischer an als Aloe. In Sachen Lebensfeindlichkeit nahmen sie sich wohl beide nichts. Sterben konnte man sowohl unter der erbarmungslosen Sonne, als auch im gnadenlosen Schnee und Eis sehr schnell, wenn man nicht aufpasste. Allerdings hatte man in Royal Crusade eine Verwendung für die Magierin. Dort hatte man sie aufgenommen, nachdem Aloe sie ausgespuckt hatte wie einen Kirschkern. Man hat ihr eine Hand gereicht, sie aufgebaut und ihr eine Zukunft geboten.
Der Versuch Thanas, Rampage dazu zu bewegen sich zu entkleiden basierte nicht (ausschließlich) auf ihrem Hang dazu mit Leuten in ihrer Umgebung gerne mal etwas zu flirten. Es stellte auch den Versuch dar eine Unterhaltung, so etwas wie Smalltalk aufzubauen. Der Weg durch die Wüste, hin zu ihrem Treffpunkt war schließlich kein Katzensprung und die Fahrt würde noch eine Weile dauern. Außerdem musste der Kerl unter dieser Kleidung doch wirklich Wasser ohne Ende verlieren. Wahrscheinlich waren seine Stiefel schon damit vollgelaufen. Aber der Magier lehnte ab. Er meinte „es ließe sich aushalten“, was er alleine dadurch unter Beweis stellte, dass er die Sachen eben anbehielt. “Das sicher, aber ob das nötig ist…“, entgegnete Thana, jedoch eher halblaut. Sie wollte ihn ja zu nichts zwingen. Es war seine freie Entscheidung und das Bedürfnis seine Identität zu wahren, konnte sie ja genauso gut verstehen. Dann bedankte der Maskierte sich für die lobenden Worte seiner Gefährtin, die daraufhin allerdings abwinkte und das Lob aus Rampages Mund herunterspielte. “Dies war kein Auftrag in meiner Kragenweite. Es glich dem Schießen auf Spatzen mit Kanonen. So etwas sieht spektakulär aus.“, erklärte sie. Wenn er nachhakte, würde er ja vielleicht mehr über ihre Beweggründe, an dieser Mission teilzunehmen, erfahren


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyDi 27 Dez 2022 - 10:12




B-Rang: Königsschatten und ein Paar Menschen, bitte!

Thana und Varys
# 10 | 15

Für jeden Magier in Royal Crusade gab es einen oder mehrere gute Gründe, wieso man sich dieser Gilde überhaupt erst angeschlossen hatte. Raphael Charis und Royal Crusade boten jede Art von Magier ein Zuhause, wenn man mit deren Bestimmungen und Zielen konform ging oder ihnen zumindest dienlich war. Es gab Magier, die worden förmlich in diese dunkle Gilde hinein geboren und es gab Magier wie Thana, die als verstoßene Geschöpfe die helfende Hand Raphael Charis‘ mit Freuden annahmen. Auch Varys war so ein Geschöpf. Der geborene von Arundel war einst ein mächtiger Fairy Tail Magier und dazu bestimmt gewissen, Gildenmeister der Feen zu werden, doch wurde er nach dem Abdanken seiner Großmutter einfach übergegangen. Varys stürzte in die Tiefen des Neides und der Verzweiflung, revoltierte und verlor dadurch letztlich alles. Es war Raphael Charis, der sein Leben rettete und seine einzigartigen Fähigkeiten im Austausch für sich beanspruchte. Wüsste Varys um die Vergangenheit der Wüstenkönigin, könnte er sich ohne Zweifel selbst in ihrer Geschichte wiedererkennen.

Gemeinsam fuhren sie mit dem Planwagen durch die Ausläufer der Wüste und waren somit noch immer der erbarmungslosen Sonne ausgesetzt. Der blauhaarige Crashmagier schwitzte tatsächlich unter seiner Verkleidung, doch der Schutz seiner Identität hatte hohe Priorität. Er war nicht stark genug, um sich offen mit dem Königreich anzulegen, wenn er erkannt würde, daher beschwichtigte er die Wüstenkönigin und verzichtete vorerst auf eine Erleichterung seines Outfits, doch sollte er dies alsbald auch schon bereuen. Je länger er der Hitze ausgesetzt war, desto anstrengender wurde es und im Zweifel konnte er sein Gesicht auch mithilfe der Kapuze schattieren. Er führte also seine Hand hinauf und löste die Maske von seinem Gesicht, woraufhin ihm ein paar verschwitzte Strähnen ins Gesicht fielen. Es tat wirklich gut, etwas frische Luft an sein Gesicht zu lassen. Mit seinen eigenen Augen blickte er nun Neferet an.

Sie spielte sein Lob deutlich herunter und verglich ihren Auftritt mit dem Schießen mit Kanonen auf Spatzen. Die Wüstenkönigin hatte damit völlig recht, denn hinsichtlich ihrer Fähigkeiten war es für sie mehr als einfach gewesen, hier siegreich hervorzugehen. Sie hätte sogar alles im Alleingang geschafft und wäre nicht einmal ins Schwitzen gekommen, doch stattdessen hatte sie gespielt und ihre Fähigkeiten demonstriert. Seine blauen Augen musterten die Schönheit vor ihm, ehe er tief Luft holte und sich etwas zurücklehnte. „Eine solch mächtige Magierin wie Euch mit diesem Auftrag zu betreuen, muss sicherlich gute Gründe haben, Mylady“, leitete er ein. „Und die liegen mitnichten in der Schwierigkeit dieses Unterfangens. Es ist von größerer Bedeutung, nicht wahr?“, hakte er also direkt nach. Vielleicht sprach Thana ja ein wenig aus dem Nähkästchen. Und wenn nicht? Dann eben nicht. Alles konnte, nichts musste.


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyDi 27 Dez 2022 - 11:09







mit @Varys

11 | 15
Als Rampage schließlich die Hand zu seinem Gesicht führte, erhaschte er damit sofort die Aufmerksamkeit der Magierin. Sie sah mit an, wie er seine Maske griff und sie schließlich ablegte, was ihr ein Schmunzeln auf die Lippen zauberte. Ihr Blick haftete einen Moment an den strahlendblauen Augen ihres Kameraden, die aus seiner sonst eher düster gehaltenen Gestalt hervorstrahlten, ehe sie ihr Augenmerk wieder auf den monotonen, sandigen Weg vor sich legte. “Da bist du ja, Hübscher.“, ließ sie eher beiläufig während des Gesprächs fallen, bevor sie erklärte, dass dies kein Auftrag war, der ihr Mühen abverlangt hatte. Wer sich auf einer Ebene bewegte, der er längst entwachsen war, hatte es denkbar leicht mit seinem Auftritt zu glänzen. Daran gab es wohl keine Zweifel. Dass Thana sich dieser Aufgabe angenommen hatte, lag an anderen Gründen. Sie hatte ihre Beweggründe und es waren eigene, für die Gilde unwichtige. Das erkannte auch Varys, denn er war nicht auf den Kopf gefallen. Vorsichtig hakte er, seiner Neugierde freien Lauf lassend nach. Thana, in Gestalt ihres Alias Neferet, schmunzelte erneut. Sie wollte ihn nicht im Dunkeln tappen lassen, doch bevor sie weiter sprach hatte sie noch ein anderes Anliegen. “Hier, übernimm.“, forderte sie den Crashmagier leicht aus dem Kontext gerissen auf. Sie hielt ihm die Zügel der Zugtiere hin und verlangte von ihm, dass er sie übernahm um den Wagen weiter zu lenken. Dann rutschte sie zur Seite, um ihm auch den nötigen Platz zu bieten, damit er der Aufgabe nachkommen konnte. Erst nach dem Fahrerwechsel ließ sich die Magierin weiter auf das Gespräch ein. Thana wandte sich ihrem Gefährten ein wenig zu, mit dem Oberkörper weiter als mit ihrer unteren Hälfte. Während sie grazil das eine Bein über das andere Schlug, platzierte sie ihren Ellenbogen auf der Rücklehne, um ihre Schläfe auf Zeige- und Ringfinger zu lehnen. Die andere Hand in den Schoß gelegt schenkte die Mahaf ihrem Kameraden ihre volle Aufmerksamkeit. “Du hast es erfasst. Mir ging es nie um diesen Auftrag selbst. Ein paar Händlern ihr Spielzeug zu klauen, darum können sich gerne Andere kümmern. Aber ich habe von diesem Gewächs gehört, welches wir an uns nehmen sollten. Nicht nur sagt man dem Königsschatten so manche, interessante Wirkung nach, die es zu einer begehrten Zutat für allerlei Salben und Gebräu macht. Ich habe auch davon gehört, dass das Zeug immer beliebter zu werden scheint.“, erklärte sie. Dabei warf Thana nur kurz und flüchtig einen Blick auf die Kiste hinten im Wagen, in der der besagte Königsschatten lagerte. “Dies hier ist bei weitem nicht der einzige Überfall auf einen Transport jener Pflanze. Mir ist zu Ohren gekommen, dass sich immer mehr kriminelle Machenschaften um diese Pflanze ranken.“ Als Mitglied einer dunklen Gilde und nicht zuletzt dank der Informationen, die sie als hochrangige Magierin erhielt, entging ihr sowas glücklicherweise nicht. “Ich sah diese Gelegenheit selbst an eine Kostprobe zu gelangen und nebenbei mal mit einem bisher unbekannten Kollegen auszugehen hat auch seinen Reiz.“ Den Blick wieder auf Rampage gerichtet, hob sie spielerisch ihre Augenbrauen an. Es gab definitiv ungemütlichere Gesellen, mit denen man sich während einer Quest die Zeit vertreiben konnte, beziehungsweise musste. Während die Zwei sich gemütlich unterhielten verging die Zeit. Die Gefangenen hinter ihnen schlummerten noch eine Weile und der Wagen wurde gemächlich durch die Wüste gen Zielort gezogen. Stückchen für Stückchen.

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyDi 27 Dez 2022 - 11:37




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Thana und Varys
# 11 | 15

Wer hätte gedacht, dass dieser Auftrag einen so interessanten Verlauf nehmen würde. Rampage ging zuvor eher davon aus, dass man sich einfach und simpel um die Aufgabe kümmerte und dann wieder jeder seiner Wege ging, doch dieser Auftrag bot so viel mehr. Persönliche Interessen und Ambitionen wurden aufgedeckt, was insbesondere für Varys von spannender Natur war. Er selbst war ja nur der Handlanger hier und er tat schlussendlich das, was man ihm auftrug. Neferet hatte ihm jedoch die Gelegenheit gegeben, zu glänzen und sein Können unter Beweis zu stellen, womit er sie glücklicherweise auch nicht enttäuschte. Sie hatten erfolgreich den Planwagen entführt und alles eingesackt, was sie einsacken sollten. Zertrümmerte Waren ließen sie als eindeutigen Beweis des Überfalls zurück, hinzu kam ein großes Zeitfenster an Vorsprung. Alles lief bestens.

Anders als zuvor geplant, nahm Varys nun doch die Maske ab und genehmigte sich eine Abkühlung. Sie waren hier noch weit genug abseits der Gesellschaft und unter sicher, also konnte er eine Offenbarung seiner Identität durchaus riskieren. Auf den Kommentar von Neferet entgegnete er lediglich ein Lächeln, hatte er schließlich nicht mit einem solchen Kompliment gerechnet. Die Maske hatte er zur Seite gelegt, jedoch in greifbare Nähe, um sie wieder aufzuziehen, sobald sie aus der gottlosen Wüste heraus gekommen waren und die Wahrscheinlichkeit wuchs, gesehen zu werden. In der Zwischenzeit kam jedoch eben der spannende Teil des ganzen Auftrages zum Vorschein. Der dunkle Magier hatte  zügig erkannt, dass eine Magierin von ihrem Kaliber auf diesem Auftrag mehr als falsch platziert war, denn solche Arbeiten erledigten für gewöhnlich die Handlanger. Da steckte also weit mehr dahinter und neugierig, wie Varys war, hakte er natürlich nach.

„Natürlich, Mylady“, entgegnete der Crashmagier und übernahm die Zügel, um den Planwagen von nun an weiter zu lenken. Gemächlichen Tempos reiste der Planwagen weiter und ließ die gottverlassene Wüste Meter um Meter hinter sich, während in Aloe Town wohl allmählich klar sein dürfte, dass ein gewisser Planwagen nicht mehr eintreffen würde. Thana machte dem Blauschopf etwas Platz, damit dieser vernünftig fahren konnte und machte es sich selbst entsprechend bequem. Ein kurzer Blick zur Seite verriet ihm, dass Neferet ihrer Reize vollkommen bewusst war und eben auch kein Problem damit hatte, sie in Szene zu setzen. Handlanger hin oder her, aber von schönen Frauen war Varys schon immer angetan gewesen. Doch nun galt es nicht, den Anblick zu genießen, sondern ihren Worten zu lauschen.

Seine blauen Augen blickten nach vorn auf den Weg, der sanft von den Zugtieren beritten wurde, während Rampage klar wurde, weswegen Neferet eigentlich hier war. Es ging um den Königsschatten, ein Gewächs mit vermeintlich mannigfaltigen Fähigkeiten. „Davon höre ich zum ersten Mal“, gestand Rampage, der sich mit Pflanzen ja ohnehin nicht wirklich auskannte. Aber wenn der Königsschatten tatsächlich so versatil war, dann konnte er verstehen, weswegen Neferet da eine eigene Kostprobe von erhalten wollte. „Ein sehr interessantes Gewächs“, sprach Rampage dann also und schmunzelte. Zugriff auf so etwas zu haben, war sicherlich lohnenswert und ebenso wie sie, hatte er den Reiz, mit einer solch mächtigeren Magierin unterwegs zu sein. „Das kann ich nur erwidern, Mylady“, sprach er also. „Eure Bekanntschaft ist der wahre Lohn für diese Aufgabe“, fügte er an und blickte vielsagend in ihre Richtung. Dann richtete er seine blauen Augen wieder nach vorn, um nicht vom Weg abzukommen. Zeit ging ins Land und der Zielort rückte in greifbare Nähe.

Und während Neferent der aufregende Teil dieser Aufgabe war, so war die Reise es mitnichten. Die Fahrt selbst war langwierig, langweilig und glücklicherweise doch ereignislos. Ein weiterer Überfall wäre echt keine Freude, auch wenn Neferet sie sicherlich prächtig verteidigen konnte. „Ich habe eine Bitte an Euch, Mylady“, brachte Rampage dann noch auf. Seine Zukunft war mehr als ungewiss, daher war dies vielleicht die optimale Gelegenheit, etwas Licht in sein Dunkel zu bringen. „Lasst mich für Euch arbeiten. Ich kann von großem Nutzen für Euch sein“, bot er nun also seine Gefolgschaft an.


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 2 EmptyDi 27 Dez 2022 - 12:06







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Wie zu erwarten verweigerte Rampage das Übernehmen der Zügel nicht. Er blieb seiner Art als befehlsgehorsamer Magier der Gilde treu. Eine Art, die Neferets Bild von ihm durchaus zuträglich war. Sie genoss die Schmeicheleien des Magiers und seine Hilfsbereitschaft natürlich auch. Wenngleich sie sich stets bewusst war, wie schnell sich eine solche Beziehung zwischen zwei Mitgliedern der Gilde auch ändern konnte. Sie selbst war einst eine Frau, die sich für höherrangige Mitglieder den Rücken krumm gebuckelt hatte, die mittlerweile aber hochnäsig auf das niedere Volk herabblickte.
Verschmitzt lächelnd beobachtete Thana den vorsichtigen, fast verstohlenen Blick des Magiers, als sie es sich an seiner Seite auf dem Bock des Planwagens gemütlich gemacht hatte. Dennoch bot sie ihm mehr noch als eine schöne Aussicht in der sonst so kargen und einsamen Wüste. Sie bot ihm mehr als einen Einblick in ihren Ausschnitt, nämlich einen Einblick in ihre Beweggründe und die dazugehörigen Informationen. Nebenbei tauschten die Zwei gegensätzlich Schmeicheleien aus, die unter anderen Umständen des Zusammentreffens wohlmöglich zu einem ganz anderen Verlauf ihres Beisammenseins hätten führen können. Etwas, was den Reiz dieser Reise bedeutend beeinflusste. Genauso wie es die schließlich ausgesprochene Bitte des Blauhaarigen war. Worte, die Neferet deutlich überraschten. Eine Emotion, die sich in erster Linie in der Augenpartie der Magierin widerspiegelte. “Für mich arbeiten?“, wiederholte sie jedoch fragend, wodurch sie ihre Verwunderung definitiv offenlegte. “Ein interessanter Vorschlag.“ Nachdenklich wanderte die Hand, die grade noch ihren Kopf stützte ein Stück weiter in ihr Haar, um dort spielerisch damit zu beginnen einzelne Haarsträhnen um den Finger zu wickeln. Der Fuß des über das andere geschlagenen Beines begann leicht hin und her zu wippen. “Aber bevor wir darüber weitersprechen, möchte ich etwas über dich wissen.“, erklärte Thana, die für den Moment davon absah Rampage weiter mit ihren Reizen zu bombardieren und mit ihm zu flirten. Das Interesse an ihm änderte sich für den Moment deutlich. “Was treibt dich an?“, fragte sie ihn. “Was motiviert dich für diese Gilde zu arbeiten? Was für Ziele hast du in deinem Leben?“ Die Mahaf war keineswegs geübt darin, Bewerbungsgespräche zu führen. Von einer einfachen Gefangenen und Tänzerin, hatte sie den Sprung zur Magierin einer dunklen Gilde gemacht. Weitere Aufgaben die ihr zuteilwurden waren schließlich das testen und kontrollieren von Neuzugängen und schließlich das Prüfen sogar alteingesessener, scheinbar loyaler Mitglieder. Doch die Suche nach neuen Mitgliedern und deren Aufnahme war nie Teil ihres Aufgabengebietes. Der weitere Verlauf dieses Gesprächs war also dementsprechend improvisiert. Die Vorstellung alleine, einen solch ergebenen Magier unter ihren Fittichen zu wissen, der darüber hinaus auch noch über eine solch mächtige und seltene Kraft verfügte, war allerdings mehr als nur verlockend. Darüber hinaus waren ihre Worte zuvor ernst gemeint und nicht nur Teil ihrer Flirterei. Er hatte sich tatsächlich gut geschlagen und seinen Wert in einer mit dem Überfall vergleichbaren Situation unter Beweis gestellt. Dieser Mann war nützlich, keine Frage! Nur ober er auch nützlich für die Mahaf sein würde und ob er es wert war das Risiko eines Verrates einzugehen. Wirkliche Freunde oder selbstlose Gefährten zu finden, in einer Gilde wie Royal Crusade, war schließlich nahezu unmöglich. Thana musste versuchen diesen Mann etwas besser zu verstehen, um ihn auch besser beurteilen zu können.


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