Ortsname: Königliche Lagerstätte in der Wüste Art: Gebäude/Freiraum Spezielles: Ort ist nur dem Königshaus und eingeschworenen Bediensteten bekannt. Beschreibung: In der Wüste von West-Fiore gibt es eine Vielzahl von Lagerstätten mit den unterschiedlichsten Inhalten, doch diese Lagerstätte war besonders. Sie gehörte dem Königshaus und deswegen ist der Aufenthaltsort dieser Lagerstätte auch nur jenem sowie eingeschworenen Bediensteten bekannt. In dieser Lagerstätte befinden sich die Schätze des Königshauses, aber auch andere wertvolle Objekte. Die Lagerstätte ist äußerst schwer zu finden, ist unterirdischer Natur und mit diversen Fallen ausgestattet. Außerdem befindet sich dort ein Überwachungs-Lacrima, um unerwünschte Eindringlinge aufzuspüren. Der Zugang befindet sich Metertief unter dem Sand und gleicht dem Eingang einer Grabkammer.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Cassius hatte keine Ahnung, wie sehr Aska sich vor ihm schämte. Er kannte die Gründe dafür nicht, denn bisher war die einstige Heldin zu feige gewesen, ihm die Wahrheit zu sagen. Ein Gefühl von Zorn breitete sich in ihr aus. Sie war zornig auf sich selbst. Jahrelang hatte sie sich wie eine Heldin feiern lassen, übersah in ihrer unendlichen Arroganz ihre Unzulänglichkeit. Sie mochte Cassius das Leben gerettet haben, doch ihr wahres Ich, ihr tiefstes Inneres, hätte lieber den Untoten verfolgen wollen. Nur, weil Aska sich an die Schuld erinnerte, in welcher sie bei dem schwarzen Schwertkämpfer gestanden war, hatte sie umgeschwenkt. Aska ging hart mit sich ins Gericht, noch war ihr nicht bewusst, dass dieser Impuls, dem Untoten zu folgen, nicht ihr wahres Ich wiederspiegelte, sondern nur ein Überbleibsel aus den vielen Lebensjahren mit Fenrir war. Selbst wenn sie nicht in seiner Schuld gestanden wäre, hätte Aska Cassius aus dem Wald in Sicherheit gebracht, weil er ihr Freund ist. Doch derzeit war sie aufgrund der jüngsten Ereignisse nicht in der Lage, das zu erkennen.
Immerhin war es schön, Cassius ein wenig über seine Niederlage, welche man als solche nicht sehen sollte, hinwegzuhelfen. Und die Worte Askas waren ehrlich gewesen, denn sie selbst war schon immer der Überzeugung gewesen, dass man aus Fehlern lernen musste, um besser zu werden. Sie hatte sich bisher niemals unterkriegen lassen. Nur ihre letzten Taten hatten es geschafft, sie von ihrem hohen Ross zu stoßen. Der kurzen Einblick, welchen Cassius Aska über seine Familie gab, war nicht aufschlussreich. Was genau wollte er damit sagen? Waren seine Eltern nicht mehr am Leben oder war es wie bei Askas Familie, deren Aufenthaltsort sie nicht kannte? Konnte er deswegen nicht fragen? Nachdenklich seufzte Aska, wandte den Blick von Cassius ab und murmelte ein wenig betroffen: „Ist es nicht schade, wie wenig wir voneinander wissen? Und selbst jetzt habe ich Hemmungen, zu dir weitere Fragen zu stellen. Es ist aber auch kaum der richtige Zeitpunkt. Aber heute ist nicht aller Tage, nicht wahr?“, lud sie den schwarzen Schwertkämpfer indirekt und lächelnd auf ein tiefergehendes Kennenlernen ein, sobald die Zeit günstiger war. Noch war Aska nicht bewusst, was auf dieser Quest noch alles zur Sprache kommen würde.
Der Forscher Dr. Ricochet O`Connell schien irgendwie nicht sehr erfreut darüber zu sein, dass ihm Fragen zum Auftrag gestellt wurden. Doch da hatte er die Rechnung nicht mit Aska gemacht, denn sie war gut darin, die Unliebsamkeiten ihrer Mitmenschen gekonnt zu umgehen, wenn sie mehr Informationen wollte. Eine Lagerstätte für die Schätze des Königshauses. Mitten in der Wüste? Ehrlich gesagt hätte Aska gedacht, dass diese Schätze in der Obhut des Königshauses in Crocus Town blieben. Wie dem auch sei, es war die Aufgabe von Cassius und Aska, diese Schätze sowie Dr. O`Connell zu beschützen. „Schützen“, wiederholte Aska leise, aber nachdenklich. Das war ja per se nicht weiter schlimm, allerdings lautete der ursprüngliche Auftrag doch, dass das Lager kontrolliert werden müsse. Ja, ein Forscher musste geschützt werden, schließlich gab es immer Banditen, welche es auf Schätze abgesehen hatten. Aber.. „Hm?“ Cassius ging es also ähnlich? „Ich weiß, was du meinst. Bleiben wir wachsam, ja“, bestätigte sie seinen Verdacht leise genug, sodass der Forscher es nicht hören konnte. Doch so schnell würde Aska sich nicht abfertigen lassen. Als sie diese dämliche Verschwiegenheitserklärung unterschrieben hatte, sprach sie Dr. O`Connell erneut an: „Jetzt, da wir offiziell mit niemandem darüber sprechen dürfen, was Sie uns sagen oder was wir sonst noch erleben werden, kann ich ja weiterfragen. Aus welchem Grund braucht es plötzlich zwei hochrangige Magier, um die Lagerstätte zu besuchen?“ Aska war noch nie um ein ehrliches Wort bei Auftraggebern verlegen gewesen. Der Forscher ließ sich viel Zeit bei seiner Antwort. So lange, dass Aska kurzzeitig dachte, er würde sie einfach ignorieren. „Nun, das liegt ja wohl auf der Hand. Immer mehr Banditen treiben ihr Unwesen in der Wüste, da sich herumgesprochen hat, dass es hier etwas Lukratives für sie geben könnte“ Das klang nicht gelogen, aber auch nicht gerade überzeugend. Die Magierin unterstellte dem Forscher durchaus, dass er mehr wusste, als er gerade preisgab.
Zwei, drei Stunden waren ins Land gezogen und Aska war um ihren weinroten Kapuzenmantel wirklich froh gewesen. Zwar war es sehr warm darunter, aber er schützte sie vor dem Sonnenbrand ihres Lebens. Irgendwann bremste das Kamel von Dr. Ricochet O`Connel, woraufhin dieser den rechten Arm über das Gelände vor ihm schwenkte. Langsam und andächtig machte er eine präsentierende Geste: „Wir sind da! Vor euch seht ihr die Lagerstätte der Schätze des Königshauses“ Neugierig reckte Aska sich ein wenig, um mehr sehen zu können. Doch im Grunde sah sie nichts, das anders aussah als all das, was sie in den letzten Stunden gesehen hatte. Wüstensand. „Natürlich ist sie das. Ist ja wohl offensichtlich“, murmelte sie sarkastisch vor sich hin und freute sich, als der Forscher von seinem Kamel abstieg. Sehr schön! Sofort tat sie es ihm gleich und schwang sich von dem treuen Begleiter. Auf ihren eigenen Beinen fühlte sie sich doch viel wohler. „Ich nehme an, dass es einen geheimen Eingang gibt?“, fragte Aska und spürte plötzlich, wie das Kamel sie sanft mit der Schnauze an der Schulter anstupste. Lächelnd hob sie die Hand und streichelte über die Stirn des Tieres, welches plötzlich gar nicht mehr so schlimm war.
Gemächlich ritten der Forscher und die beiden Magier auf ihren Kamelen durch die Wüste Aloes, um die Schatzkammer des Königreiches zu erreichen. Weit und breit gab es hierbei auch überhaupt nichts zu sehen, abgesehen von Sand und Hitzewellen, die wie Schwaden in der Luft zu sehen waren. Dem jungen Ritter war in seinem Outfit schon dezent warm, allerdings konnte er das aushalten und kümmerte sich nicht weiter darum, aber nächstes Mal würde er sich auf jeden Fall etwas luftiger und vielleicht auch weniger schwarz anziehen. Die Reisezeit nutzten Aska und Cassius, um sich weiter zu unterhalten, aber auch um weitere Informationen von dem Forscher zu bekommen. Der Velnarion hatte von Anfang an ein seltsames Gefühl bei diesem Auftrag gehabt und allmählich schien es sich zu bestätigen, denn eigentlich waren sie ja nur für eine Bestandskontrolle angefordert worden und nicht, um großartig Schutzaufgaben wahrzunehmen. Diese kamen ganz offen gesagt nun hinzu und sollten den Auftrag natürlich erschweren, wenngleich das Honorar hinten raus gleich blieb. Schutz vor Banditen konnte Cassius auch gut verstehen, aber ihn beschlich das Gefühl, dass mehr hinter ihrer Anwesenheit steckte.
Doch zuvor brachte Aska einen Punkt an, der Cassius zunächst verwunderte, beim zweiten Gedanken dazu aber zustimmend nickte. Sie wussten tatsächlich ziemlich wenig voneinander, wie die van der Velden festgestellt hatte und das war natürlich sehr schade. Cassius mochte die Heldin von Fairy Tail wirklich sehr und würde sie natürlich gern besser kennenlernen. Ihre indirekte Einladung dazu hatte er dahingehend auch realisiert und lächelnd angenommen. „Wir werden schon den richtigen Zeitpunkt dafür erwischen“, versicherte der Ritter ihr also und lächelte etwas breiter. Cassius war wirklich gespannt darauf, noch mehr über Aska van der Velden zu erfahren, wenngleich das bisschen Wissen über sie bereits langte, um sie derart toll zu finden, wie er es eben tat. Die Quest war dafür aber definitiv nicht der richtige Ort, aber vielleicht konnten sie ja direkt im Anschluss noch etwas miteinander sprechen. Andernfalls würde er sogar eine Reise nach Magnolia Town unternehmen, schließlich wollte er ohnehin mal dorthin. Die Stadt sollte sehr schön sein und Cassius war natürlich auch ein neugieriger Kerl, schließlich war er in den Wäldern eines völlig anderen Kontinentes aufgewachsen.
Letztlich war es die Heldin von Fairy Tail, die dem Forscher etwas auf den Zahn fühlte und nach Informationen grub, doch Ricochet O`Connell gab nicht wirklich etwas Preis. Stattdessen gab er eine Begründung, die zwar sinnvoll aber irgendwie notgelogen klang. Dem schwarzen Schwertkämpfer entfloh ein leises Seufzen, denn mit der Info konnte er nicht allzu viel anfangen. Wie er zuvor Aska bereits sagte, mussten sie einfach wachsam bleiben und das Beste aus der Situation machen. Letztlich kamen die Dinge so, wie sie kamen und solange sie mit irgendwelchen Dingen rechneten, wurden sie immerhin nicht auf kalten Füßen erwischt. Dann kehrte Stille ein, denn sie mussten sich ja auch auf ihre Arbeit konzentrieren. Dr. O`Connell führte sie durch die Wüste, während Aska und Cassius die Augen offenhielten. Und so gingen ruckzuck ein paar Stunden ins Land, die von einer Menge Hitze und Durst geprägt waren.
Als die Kamele stoppten, befanden sie sich mitten im Nirgendwo und irgendwie wusste Cassius nicht so recht, was er davon halte. Demonstrativ deutete der Forscher ins Nichts und proklamierte, dass sie ihr Ziel erreicht hatten, doch der Ritter konnte einfach nichts sehen. Cassius sprang vom Kamel und genehmigte sich erst einmal ein paar Schlucke Wasser, während Aska nach einem geheimen Eingang fragte. Der Forscher nickte lediglich und ging ein paar Meter tiefer in die Wüste, wo er eine Art portable Glasscheibe hervorholte und sie in einem speziellen Winkel zur Sonne hielt. „Das ist ja seltsam“, kommentierte Cassius dieses Schauspiel, doch klärte sich der Zweck zügig auf. Das Licht der Sonne wurde gebündelt, traf ein kleines Lacryma im Sandboden und betätigte damit einen magischen Schalter. Kurz vibrierte der Boden und schon fuhr eine Bodenklappe herab ins Sandreich, wie eine Abfahrt in die Tiefgarage. „Faszinierend“, murmelte der Ritter und blickte dann auf das Grinsen des Forschers. „Das ist die Schatzkammer des Königshauses. Aber obacht, hier gibt es viele Fallen!“, mahnte er so gleich und hob dabei den Zeigefinger. „Folgt also genau meinen Schritten und fasst nichts an“, fügte er mit klassischem Befehlston an. Der schwarze Schwertkämpfer blickte zu Aska und nickte, dann folgte er dem Forscher auf Schritt und Tritt. Die Heldin sollte die Gruppe nach hinten absichern, schließlich konnte sie am schnellsten reagieren und ihr Gehör war echt gut trainiert.
Die schwarzen Iriden des Ritters musterten jeden Winkel des geheimen Lagers, während sie es betraten und dabei ganz spezielle Steine auf dem Boden nicht betraten. Es war sehr verwinkelt, erinnerte ein wenig an ein Grab alter Pharaonen tief in den Pyramiden und doch hatte es etwas sehr faszinierendes an sich. Das mulmige Gefühl, welches sich während der Reise etabliert hatte, verstärkte sich jedoch hier. Der Forscher entzündete auf dem Weg diverse Fackeln und sorgte so für Licht. „Sobald wir drin sind, beginnen wir mit der Bestandsaufnahme. Dazu erkläre ich dann noch näheres“, erzählte der Forscher, Cassius nickte.
Fasziniert beobachtete Aska den Forscher Dr. Ricochet O`Connell dabei, wie er mit Hilfe einer eigenartigen Glasscheibe, welche er in einem bestimmten Winkel der Sonne hielt, einen geheimen Mechanismus auslöste. Als der Boden dann zu vibrieren begann, blickte Aska überrascht hinunter und blieb weiterhin ein wenig skeptisch über das gesamte Vorgehen. Erst als sich der Eingang zur Grabstätte offenbarte, kehrte wieder ein wenig Ruhe im Inneren der Magierin ein. Und da sollten sie nun runter? Das gefiel ihr nicht, aber sie würde wie immer tapfer sein. Wie immer tapfer.. unbewusst stieß Aska einen Seufzer aus. War sie überhaupt noch dieselbe Person, wie vor den Ereignissen? Sie hatte ihr Antlitz gesehen. Sie hatte gesehen, was Devil’s Demise aus ihr gemacht hatte. Das machte ihr Angst und sie musste um jeden Preis verhindern, dass es je wieder soweit kommen konnte. Was, wenn sie auch Cassius etwas antun wollen würde? Nein.. derartige Gedanken musste sie abschieben. Mit angespannter Miene aufgrund der quälenden Erinnerungen stieg Aska gemeinsam mit dem Rune Knight und dem Forscher wortlos in das unterirdische Königsgrab hinab.
Es war ein unerwartet breiter Gang und dennoch so beengend. Sofort hatte Aska den Drang gehabt, das dunkle Grab mit ihrem Licht zu erhellen, doch der Forscher ließ eine Reihe von Fackeln auflodern, sodass alles gut ausgeleuchtet war. Die einstige Heldin fühlte sich weder in ihrer Haut, noch in diesem Tunnelsystem besonders wohl. Die Fallen machten ihr dabei natürlich keine Sorgen, viel mehr war es der Gedanke, unter der Erde gefangen zu sein. Und doch musste sie sich nun konzentrieren. Sie musste stark sein und nach hinten alles absichern. Cassius sollte nicht davon enttäuscht werden, ausgerechnet um ihre Hilfe gebeten zu haben. Wohlbedacht, nichts zu berühren oder sonst aus der Reihe zu tanzen, konzentrierte sich Aska auf jeden ihrer Schritte sowie auf die Geräusche in der Umgebung. Später müssten sie also die Bestandsaufnahme machen? Hm, auf eine Inventur hatte Aska ehrlich gesagt wenig Lust, aber Auftrag ist Auftrag. Immer wieder verlor sich ihr Blick auf Cassius. Wie er vor ihr her schritt, beide Schwerter über Kreuz an seinem Rücken befestigt. Sie hatte ihn vom ersten Moment an gemocht, seine Gutherzigkeit war einzigartig. Bis vor kurzem genoss sie seine Aufmerksamkeit und seine Bewunderung ihr gegenüber darüber hinaus sehr. Jetzt glaubte sie aber, das gar nicht verdient zu haben. Sie hatte nicht nur sich selbst, sondern auch all ihre Liebsten geblendet.
„Huch! Ah!“, rief Dr. Ricochet O`Connell plötzlich auf, machte einen Satz zur Seite und hing noch ein lautes: „Igitt, eine Ratte!“, an. Aska erschrak ziemlich darüber, hatte es aber geschafft, das nur durch ein zusammenzucken nach außen zu tragen. Wie war das?! Sie sollten doch jeden Schritt überlegt tun und dieser Forscher machte einfach einen Sprung zur- Oh nein! Da kam etwas von hinten! „Pressen Sie sich an die Wand!“, rief Aska geistesgegenwärtig zum Forscher, gab Cassius daraufhin einen effektiven, aber nicht schmerzvollen Hieb in die Kniekehlen, damit er zusammensackte und warf sich von hinten auf ihn, sodass beide auf dem Boden lagen. Aska hatte ihr Gesicht dicht neben seinem, da sie ihren Kopf möglichst weit unten halten wollte. Das gelang ihr nur, indem sie ihn bei Cassius Schulterbeuge runter drückte. Ihre Nasenspitze berührte bereits den Boden, als haarscharf ein gewaltiger Steinpfeiler über sie hinweg flog. Wie ein Pendel schwenkte er ein paar Mal hin und her, bis er zu Stehen kam. Der Forscher hatte sich brav an die Wand geklebt, wie Aska befohlen hatte und war somit in Sicherheit vor dem tödlichen Pfahl gewesen. Dass sie unversehrt waren, hatten sie Askas Devil’s Ear zu verdanken.
Die Magierin hob ihr Gesicht an und drehte es leicht in Cassius‘ Richtung, um ihn anzusehen. Er schien ebenso unverletzt vom Steinpfeiler geblieben zu sein, wie sie. Ein Glück.. Erleichtert lächelte sie ihn an, während sie in seine eindrucksvollen, schwarzen Iriden sah. Er war ihr so nah, dass sie sogar seinen Duft wahrnehmen konnte, schließlich trennten sie kaum drei Zentimeter. Was war plötzlich mit ihr? Irritiert, vielleicht auch ein wenig ertappt über ihr Starren rollte sie sich flott von ihm runter und rutschte unter dem Steinpfahl hervor, um wieder aufzustehen. Nervös und mit einem Puls von zweihundert klopfte sie sich den Staub von den Klamotten, den entgeisterten Blick starr auf diese gerichtet. Dr. O`Connell wischte sich in der Zeit den Schweiß mit Hilfe eines Stofftuches von der Stirn. „Oh verdammt.. das war allein meine Schuld.. bitte verzeiht mir, diese Ratte hat mich schier überfallen“, erklärte er, was Aska tatsächlich ein wenig schmunzeln ließ. Diese Formulierung lenkte sie ein wenig ab und das tat ganz gut. „Sie machte wirklich einen streitlustigen Eindruck“, stimmte sie ihm amüsiert zu, da ihr irgendwie danach war. Seltsam. Und unpassend. „Macht Euch nicht darüber lustig, Ratten sind bekannt für ihre-“ Klack. Der Forscher verstummte. Er hatte sich aufgrund der Erleichterung geschafft gegen die Wand gelehnt und schien einen weiteren Mechanismus ausgelöst zu haben. Was kam nun?! Nur eines war der Magierin schnell klar: „Geradeaus!“, deutete Aska in eine Richtung, da sie etwas auf die Gruppe zufliegen hörte. Pfeilscharf, schnell und gefährlichen kamen zwei Dutzend Speere auf die Gruppe zugeflogen..
Es war heiß und nun sollte es auch noch düster werden. Sie hatten die beschwerliche Reise durch die Wüste erfolgreich hinter sich gebracht und zu guter letzt das königliche Lagerhaus erreicht. Es war mitten im nirgendwo und irgendwie gar nicht vorhanden, allerdings wurden die beiden Magier zügig Zeuge von etwas faszinierendem. Es befand sich unterhalb der Erde und war mit einem speziellen Mechanismus versehen, der den Boden zunächst ordentlich beben ließ. Danach öffnete sich jedoch ein Pfad hinab in ein Tunnelsystem, gepaart mit einer eindringlichen Warnung des Forschers. Sie sollten eine Inventur machen…da unten? Cassius hatte wirklich keine Lust darauf, allerdings erwartete das Königshaus aus Crocus hier großes von ihm und als Ritter des Königs war es seine ehrbare Pflicht, dass hier zu tun. Glücklicherweise hatte er ja noch die helfende Hand seiner Freundin Aska.
Die Heldin von Fairy Tail war ebenso wenig erfreut über den Ausflug in das Tunnelsystem, aber letztlich mussten sie da nun durch und daher bildete sie das Schlusslicht der Truppe. Sie hatte ein faszinierendes Gehör und verfügte über mächtige Zauber, also war sie perfekt für diese Position. Zügig wurde im inneren alles erleuchtet und der Weg führte tiefer hinein, was das mulmige Gefühl im Ritter jedoch nur noch bestärkte. Irgendetwas roch faul und damit waren nicht die Tunnel selbst gemeint, die natürlich auch modrig dufteten. Wie bereits angemahnt, folgte Cassius dem Forscher auf Schritt und Tritt, um möglichst keine Fallen oder ähnliches auszulösen und dann passierte es. Der Doktor schrie auf und machte einen unkontrollierten Satz zur Seite, der durch eine Ratte ausgelöst wurde. Der schwarze Schwertkämpfer blieb sofort stehen und erschrak, wenngleich er keinen Ausruf dazu tätigte. „Was sollte den…“, fragte er sogleich, wurde jedoch jäh unterbrochen. Aska befahl dem Forscher sich eng an die Wand zu pressen, während er auch schon einen Schmerz in den Kniekehlen wahrnahm und nach vorn sackte. Ehe er sich versah, wurde er auch noch umgeworfen und lag nun mit Aska gemeinsam am Boden.
Ihre Gesichter waren nah beieinander, da sie ihren Kopf tief in seine Schulterbeuge drückte und für einen Augenblick lang stand für den Ritter die Welt still. Er hätte nie gedacht, ihr einmal so nah zu sein und doch konnte er augenblicklich ihren warmen Atem auf seiner Haut spüren, dazu ihr lieblicher Duft. Sein Herz klopfte spürbar in seiner Brust, während bereits ein gewaltiger Steinpfeiler über sie hinweg fegte und dabei ins pendeln geriet. Das war also eine der Fallen und ausgerechnet der Forscher hatte sie aktiviert, weil er Angst vor Ratten hatte. Als der Spuk vorüber war, hob Aska ihr Gesicht an und schaute ihm tief in die Augen, was seinem Herz ein paar Aussetzer bescherte. Sie waren sich so nah und das fühlte sich irgendwie sehr schön an, allerdings machte sich allmählich eine Schamesröte in Cassius‘ Gesicht breit. Aska hatte selbst ebenfalls einen hohen Puls und rollte sich schnell von ihm herunter. Glücklicherweise begann der Forscher sich zu entschuldigen und lenkte damit gekonnt von der kurzweiligen Zweisamkeit ab. Das kam natürlich wie gerufen. Der schwarze Ritter winkte bei der Entschuldigung ab. „Ratten sind schon fies“, stimmte er zu.
Aska hingegen witzelte ein wenig und holte sich sofort ein Scherzverbot vom Forscher ein, der erneut etwas auslöste. Es klackte laut und erneut wurde eine Falle ausgelöst. “Scheiße“, murmelte der Ritter und Aska gab sofort die Richtung kund, aus der plötzlich ein Dutzend Speere angeflogen kamen. „Ich mach das“, gab Cassius kund. Der junge Ritter griff über die Schultern, zog Freedom und Justice hervor und präsentierte damit die beiden Zwillingsschwerter mit äußerst langer Historie. Kurzerhand drehte er sie einmal in der Hand, um sie besser zu positionieren und lud dann beide Klingen mit seinem Mana auf, während er ein paar Schritte vor ging. Als die Speere nah genug waren, drehte sich Cassius mit beiden Klingen um die eigene Achse und erschuf so einen starken Wirbel, der sämtliche Speere abwehre und zurückschleuderte. Das Leuchten seiner beiden Klingen versiebte und Cassius atmete tief durch, ehe er die Schwerter wieder auf dem Rücken kreuzte und sich dann zum Forscher drehte. „Sie müssen wirklich besser aufpassen, Doktor. Sie bringen uns sonst noch um“, mahnte der schwarze Schwertkämpfer ausnahmsweise. Er blickte zu Aska. „Alles in Ordnung bei dir?“, hakte er dann bei ihr nach, um sicher zu gehen, dass es auch ihr gut ging. „Wir sollten weitergehen. Und schön vorsichtig, Doktor“, meinte der junge Anführer und Ricochet nickte unsicher. Dann ging es auch schon tiefer in das Tunnelsystem und der Forscher wirkte so, als prüfte er jeden Schritt haargenau.
Dann klackte es erneut. „Hoppla.“ Plötzlich bebte der ganze Boden.
Zauber:
Dragon Tornado TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 2 Meter SPEZIELLES: Klingenwaffen, Stangenwaffen, Kettenwaffen, Schlagwaffen VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 4, Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Der Magier lädt seine Waffe mit Mana auf und erzeugt aus der Drehung heraus einen kurzen Wirbel, der Gegner zurückstoßen kann. Der Wirbel ist scharf genug oberflächliche Schnittwunden hervorrufen zu können.
„Geradeaus!“, deutete Aska in eine Richtung, da sie etwas auf die Gruppe zufliegen hörte. Pfeilscharf, schnell und gefährlichen kamen zwei Dutzend Speere auf die Gruppe zugeflogen. Fieberhaft überlegte Aska, was sie gegen eine derartige Falle unternehmen könnte und umgriff bereits das Handgelenk des Forschers, um ihn im Notfall griffbereit zu haben. Natürlich nicht als menschlichen Schild, sondern um sein Leben zu schützen. Als Cassius dann deutlich machte, dass er sich um die Speere kümmern würde, nickte Aska nur stumm und wich gemeinsam mit Dr. O`Connell einige Schritte zurück, bis sie beide hinter dem Steinpendel standen. Das würde zumindest Teile ihres Körpers schützen. Mit großen Augen beobachtete Aska dann, wie der schwarze Schwertkämpfer seinem Namen alle Ehre machte und beide Klingen zückte. Dann erzeugte er geschickt einen Wirbel, um die tödlichen, spitzen Waffen abzuwehren und regelrecht umzuleiten. Es sah so einfach aus.. ganz so, als hätte es Cassius nun wirklich kein bisschen angestrengt. Ein Lächeln legte sich auf die Lippen der einstigen Heldin und ihre Hand wanderte unbewusst an den Griff ihres Rapiers. Sie würde noch viel trainieren müssen, um dieses Level zu erreichen.
Mit dem Forscher an der Hand und bemüht, sich vorsichtig zu bewegen, ging Aska wieder nach vorne zu Cassius. Sie wollte kein Risiko eingehen und ließ erst bei ihm angekommen wieder von Dr. O`Connell ab. Der durfte sich gleich eine Rüge von dem Rune Knight anhören, welcher ihn zur Vorsicht ermahnte. Riccochet konnte wirklich von Glück reden, dass er unversehrt war. So wie auch Aska. „Mir ist nichts passiert, keine Sorge. Aber das war großartig!“, lobte die Magierin ihren Freund. „Es sah aus wie ein Zauber der Windmagie. Ist dem so? Wenn nicht, wäre das ein gutes Thema für die nächste Trainingseinheit“, versuchte Aska sogleich, Cassius darum zu bitten, ihr das beizubringen. Doch natürlich nicht jetzt, denn dafür war nun keine Zeit. In den letzten zehn Minuten hatte die Blonde gar nicht mehr an all den Schmerz und die schlimmen Ereignisse gedacht. Im Gegenteil, sie hatte das gute Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun. Das tat gut.. „Hoppla“ Innerlich stöhnte die einstige Heldin bereits auf.
Der Boden bebte heftig. „Ich warne Sie, Doktor! Allmählich unterstelle ich Ihnen böse Absichten!“, ging Aska den Forscher an, welcher abwehrend die Hände hob, allerdings brauchte er seine Arme dann, um das Gleichgewicht zu halten. „E-e-es w-w-war di-dieser H-h-he-hebel!“, brachte Riccochet mühsam aufgrund des Bebens hervor und deutete hilflos auf einen versteckten Hebel auf Knöchelhöhe. Dieser Mechanismus sah ganz so aus, als könne er wieder rückgängig gemacht werden. Dummerweise brachen die Bodenfließen unter dem Hebel weg, sodass ein Erreichen schwierig wurde. Mehr und Mehr Fragmente des Steinbodens brachen ein und stürzten in eine Schlucht, in welcher spitze Felsen nach oben ragten. Ein Sturz in diese Grube würde den sicheren Tod bedeuten. Doch sie mussten schnell handeln, denn bald wäre der Hebel unerreichbar. Gewaltsam entriss Aska Dr. O`Connell das Seil, welches ordentlich aufgerollt an seinem Gürtel befestigt war und riss somit ein Loch in seine Hose. Manchmal vergaß Aska, wie viel Kraft sie aufwenden konnte. Dann drückte sie das eine Ende in Cassius‘ Hände und band sich das andere Ende um ihre Mitte. „Pass auf und lass genug Luft“ Wenn alle Stricke reißen würden (Ba dumm tss) würde Aska das Seil durchtrennen, doch das würde sie dem Rune Knight besser nicht sagen. Aber sie mussten ja nicht beide draufgehen!
Mittels eines viel zu gewagten Sprunges in den fast sicheren Tod und mit einer ungesunden Portion Gleichgültigkeit überwand Aska den Abstand zum Hebel und konnte diesen ergreifen, sodass er unter ihrem Gesicht sofort wieder nach unten schnellte. Es wurde bald schon still.. der Boden blieb erhalten und das Beben hatte ein Ende. Mit zusammengebissenen Zähnen blickte Aska nach unten zu den spitzen Pfeilern. Das Seil war lang genug, sodass sie Cassius nicht nach unten gezogen hatte. Es war ein ziemlich kompliziertes Unterfangen, aber irgendwie hatten die beiden Magier (und vielleicht auch der schusselige Forscher) es geschafft, Aska wieder zu sich zu holen. Auf unerwartet zittrigen Beinen lehnte sich die Magierin erleichtert gegen die Wand, wenngleich sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Doch in dem Moment, in welchem ihr Rücken die Wand berührte, begann sich die Bodenplatte unter ihr zu drehen. Cassius, welcher ebenfalls auf dem beweglichen Teil stand, wurde gemeinsam mit Aska in einen Nebenraum verfrachtet, da sich die Bodenplatte samt Wand gedreht hatte..
Das war diesmal ihre Schuld gewesen.
Es war stockfinster und stickig in diesem Raum. Es war der Devilslayerin so unangenehm, dass sie sich und den Rune Knight in diese Situation gebracht hatte, dass sie kurz überlegte, überhaupt für Licht zu sorgen. Doch da Aska im Dunkeln bekanntlich Angst hatte, überwand sie sich dazu und hüllte sich mittels des White Devil’s Illumination in Licht, sodass der kleine Raum komplett erleuchtet wurde. Sie saß noch immer auf dem Boden, den Blick auf ihre Füße gerichtet. Diese Kammer war ein komplett leerer Raum. Wahrscheinlich sollte er nur dazu dienen, dass seine Opfer kläglich verendeten. Es machte Aska nicht wirklich Sorgen, im äußersten Notfall könnte sie die Wand durchbrechen. Allerdings hörte sie die Stimme des Forschers: „Oh! Macht euch keine Sorgen, die andere Seite der Wand legte Schriftzeichen frei. Ich entschlüssle sie und kann euch befreien“ Naja, das war doch nützlich. Der kurze Moment, in welchem sich die Magierin besser gefühlt hatte, war wieder verflogen. All das, was in den letzten Tagen geschehen war, hatte sie wieder eingeholt. So viele Geheimnisse waren offengelegt worden, so viel war geschehen. Und Aska hatte gezeigt, welch tiefe menschliche Abgründe sie beherbergte. Dieser Gedanke quälte sie so sehr..
„Du solltest eines wissen, Cassius“, hörte sie sich selbst sagen. Ihr Blick war noch immer starr gen Boden gerichtet, ihre Stimme klang heiser. „Ich danke dir zwar für dein Vertrauen, mich mit diesem Auftrag zu betrauen. Allerdings hat dein Vertrauen zu mir keinerlei Grundlage“, machte sie ihm deutlich und hob ihr Gesicht, um ihn finsteren Blickes anzusehen. „Ich bin keine Heldin und schon gar kein guter Mensch. Soll ich dir sagen, was mein erster Impuls war, als ich dich schwerverletzt im Wald gefunden habe?“ Aska erhob sich, hievte sich zitternd wieder auf die Beine und ging einen Schritt näher auf Cassius zu. „Ich wollte diese Gestalt verfolgen und zur Strecke bringen“, offenbarte sie ihm gequält, den Blick starr in seine dunklen Iriden gerichtet. Sie spürte, wie sich ihre Augen unaufhörlich mit Tränen füllten. Warum nur war sie so? Erst Cassius, dann Zahar. Bittere Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen, woraufhin sie den Blick senkte und sich von Cassius abwandte. „Ich hätte dich einfach sterben lassen. Wer tut so etwas?“, fragte sie mehr rhetorisch, ehe sie sich mit dem ganzen Körper von dem Rune Knight abwandte, sodass sie mit dem Rücken zu ihm stand und versuchte erfolglos, die Tränen zu stoppen. Sie wusste selbst nicht, warum sie ausgerechnet jetzt damit anfing. Es war ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt. Aber Aska wusste allgemein nicht mehr, warum sie manches tat und manches nicht.
Manavorrat:
Manavorrat (1080/1100)
Zauber:
White Devil’s Illumination TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 pro 5 Minuten MAX. REICHWEITE: 8 Meter Radius SPEZIELLES:--- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mithilfe diesen Zaubers ist der Licht Devilslayer dazu in der Lage eine leichte Aura aus Licht um seinen Körper zu legen, um sich beispielsweise in der Dunkelheit zu orientieren oder wie eine Rundumleuchte für Helligkeit in einem gewissen Umkreis zu sorgen.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Reichweite der Fähigkeit erhöht sich [+5 Meter Reichweite]
Es gab ein dutzend Orte, an denen der junge Ritter augenblicklich lieber wäre als hier im unterirdischen Lagerhaus des Königshauses. Die Wüste war einfach nur unerträglich warm, die unterirdische Passage roch modrig und alt und dann waren da noch die vielen Fallen, die der führende Forscher Dr. Ricochet O´Connell eigentlich bestens kennen sollte. Er hatte schließlich den Auftrag, die Magier hinein zu bringen, damit diese eine blöde Inventur erledigen konnten. Der Schutz des Forschers war von zweitrangiger Natur, sollte aber wohl doch wichtiger werden, als zunächst angenommen. Ricochet entpuppte sich als Angsthase und zugleich als Tollpatsch, denn binnen der ersten Minuten im Untergrund, wurden bereits diverse Fallen ausgelöst. Es war den Reflexen und den Fähigkeiten der Magier zu verdanken, dass schlimmeres verhindert werden konnte.
Zuletzt hatte Cassius mithilfe seiner Schwerter dafür sorgen können, die anfliegenden Speere abzuwehren, sonst wären sie bestimmt aufgespießt worden. Als versierter Schwertkämpfer bediente er sich dabei an einer einfachen Technik, um Energien umzuleiten und es dabei wie einen Tornado aussehen zu lassen. Praktisch war es halt einer. Der Ritter erkundigte sich nach dem Wohlergehen der Anderen und Aska erklärte, dass nichts passiert war. Sie empfand seine Gegenmaßnahme als großartig und assoziierte den Zauber zunächst mit der Windmagie, hoffte sogleich aber darauf, daraus das nächste Thema für eine Trainingseinheit zu machen. Cassius schmunzelte, während er seine Schwerter zurückführte und schüttelte kurz den Kopf. „Nein, das ist keine Windmagie“, beteuerte er und gab Aska damit Hoffnung. „Das ist eine reine Techniksache. Und du brauchst ein wenig Mana dafür“, erklärte kurz, verschob den Rest aber auf die eigentliche Trainingseinheit dann. „Kann ich dich gern lehren“, fügte er noch an und dann ging es auch schon weiter.
Plötzlich bebte der ganze Boden und Sand zischte durch die Luft, da dieser aufgewirbelt wurde. Aska reagierte sofort und ging dabei den Forscher ein wenig an, doch dieser deutete nur auf den rettenden Hebel, den er ausversehen ausgelöst hatte. Diese Falle konnte also gestoppt werden, bevor sie zur Gänze umgesetzt hatte. Fragmente brachen aus dem Boden und der Hebel wurde unerreichbar, wodurch die ganze Situation abermals haarscharf und bierernst wurde. Die Heldin entriss dem Forscher das Seil und begann ein waghalsiges Manöver, welches Cassius jedoch direkt inkludierte. Sie band das Seil um ihre Mitte und gab dem Ritter das andere Ende in die Hand, mit einer klaren Anweisung. „Geht klar“, bestätigter er zügig und vertraute auf die Idee seiner Kameradin, also gab er sich die größte Mühe, sie dabei zu unterstützen. Sie sprang in den sicheren Tod und schaffte es tatsächlich, die Falle zu stoppen. Der Ritter brachte all seine Kraft auf, um die Heldin zurück zu holen und dafür zu sorgen, dass es eben kein Sprung in den Tod war. „Du bist echt der Wahnsinn“, stöhnte Cassius angestrengt auf. Aska hatte es drauf, aber sie war auch waghalsig. Wurde man so, wenn man so mächtig war, wie sie? Cassius kannte die Hintergründe ihrer Leichtfertigkeit nicht.
Die Heldin lehnte sich zittrig an die Wand und löste damit etwas aus. Ein Teil des Untergrunds bewegte sich und drehte sich ein, womit Aska und Cassius sich plötzlich in einem dunklen Raum wiederfanden, in dem es auch noch sehr stickig war. Was war das nur für ein seltsames Lagerhaus? Sie waren halbtot, wenn sie irgendwann einmal am Ziel angekommen waren. Cassius seufzte zunächst, staunte jedoch nicht schlecht als Aska plötzlich zu leuchten begann und somit auch ausreichend Helligkeit in den Raum brachte. Was für ein interessanter Zauber. Der Forscher erklärte unterdessen, dass er sich schon darum kümmern würde, sie sich aber keine Sorgen machen sollten. Irgendwie konnte Cassius ihm nicht so recht glauben, aber eine andere Wahl hatten sie wohl nicht.
Die Heldin von Fairy Tail nutzte diesen seltsamen Moment der Zweisamkeit jedoch für ein tiefgehendes Gespräch. Sie blickte gen Boden, meinte aber, dass er unbedingt etwas wissen sollte. „Schieß los, Aska“, meinte Cassius locker, wie er eben war, nicht wissend, was da nun auf ihn zukam. Sie erzählte ihm, dass sein Vertrauen in sie keine Grundlage hatte und erklärte ihm, was damals im Dämmerwald vorgefallen war. Sie erzählte von ihrem Impuls den Vampir verfolgen zu wollen, anstatt ihm zu helfen. Sie hätte ihn sterben lassen, für ihre Ambition, das Wesen zu verfolgen und niederzustrecken. Die Augen des Waldläufers waren geweitet und er war sichtlich überrascht über dieses Geständnis. Hatte er sich in Aska getäuscht? Konnte er ihr nicht länger vertrauen? Wortlos senkte der Ritter seinen Blick, atmete tief durch und schwieg zunächst weiter. Die Heldin weinte, hatte ihm den Rücken zugedreht. Cassius hob seine Hand und griff nach Aska, hielt jedoch vorher inne. Für einen unbeteiligten Zuschauer sah es so aus, als würde Cassius sie niederstrecken wollen, während sein Gesicht in tiefes Dunkel gehaucht war, doch Fehlanzeige.
Cassius ergriff ihre Hand und zog etwas, um Aska in eine Drehung zu zwingen, in der Hoffnung, dass sie einander anschauen konnten. „Weißt du, Aska“, begann er und hielt weiterhin ihre Hand fest, sie nicht loslassen wollend. „Kann schon sein, dass du diesen Impuls verspürt hast und deiner Natur hattest folgen wollen“, entgegnete Cassius, sein Gesichtsausdruck von Trauer benetzt. „Und doch hast du mich bis zum Landhaus deines Ziehvaters getragen, anstatt den Vampir zu jagen“, fügte Cassius an und machte eine kurze Pause. „Du hast mir das Leben gerettet und damit bewiesen, dass du dazu in der Lage bist, dein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und dich deinen Impulsen zu widersetzen“, sprach der Ritter dann erneut. „Was auch immer sonst in deinem Leben geschah und was auch immer du für Entscheidungen getroffen hast, die dich so denken lassen, wie du es gegenwärtig tust, sie ändern nichts für mich“, führte er fort. „Du hast mein Leben gerettet und das macht dich zu meiner Heldin. Du hast dir mein Vertrauen mehr als verdient, denn für mich bist du ein großartiger Mensch“ beendete er und sah Aska dabei eindringlich in die Augen. Sie hatte das Potential sich zu verändern und sie hatte deutlich bewiesen, dass sie es auch tatsächlich konnte. Cassius lehnte sich nun etwas nach vorn und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange, als plötzlich der Boden wieder bebte und sich die Konstruktion zurückbewegte…
…nicht. Sie hatte sich ein paar Zentimeter bewegt und war sofort wieder stehen geblieben. „So ein Otterunrat aber auch. Ich dachte, ich hätte es!“, fluchte der Forscher und arbeitete weiter.
Die Augen des schwarzen Schwertkämpfers waren geweitet und er war sichtlich überrascht über dieses Geständnis von Aska. Wortlos hatte der Ritter seinen Blick gesenkt, atmete tief durch und schwieg zunächst. Bevor ihre Sicht aufgrund der aufsteigenden Tränen unklar wurde, war Aska der Gesichtsausdruck ihres Freundes durchaus aufgefallen. Hinterfragte er nun ihre Freundschaft? Sein Vertrauen zu ihr? Sie könnte es ihm nicht verdenken, doch wollte sie die Verbindung zu ihm auf keinen Fall verlieren. Die Wut über sich selbst, über die eigene Unzulänglichkeit und die Sorge um die Freundschaft zu Cassius entbrannten das Verlangen der Slayerin, sich der Situation irgendwie zu entziehen. Doch noch gab es kein Entrinnen aus dem dunklen, stickigen Raum, weswegen sie sich nur von dem Rune Knight abwenden konnte. Vielleicht war der Zeitpunkt für ihre Offenbarung falsch gewählt, aber es musste einfach raus, denn ihre Schuldgefühle erdrückten sie allmählich.
Sie spürte, wie er ihre Hand nahm und sie somit sanft in eine leichte Drehung zog, sodass sie einander wieder ansehen konnten. Doch sein Gesicht zeigte eine große Traurigkeit, welche Aska ebenso spiegelte. Gebannt lauschte sie seinen Worten, als er sich zu ihrem Geständnis äußerte. Mit jedem Wort, welches er sprach, änderte sich ihre Mimik von Ungläubigkeit, über Verwunderung bis zur Nachdenklichkeit. Völlig unbewusst hatte sie dabei ihre Finger fest mit seinen verschränkt. Klang das gerade so, als würde er ihr verzeihen? Was war Cassius nur für ein gutherziger Mensch? Diese Eigenschaft würde ihn eines Tages ins Grab bringen. Noch kannte Aska seine tiefschwarzen Abgründe nicht, denn bisher hatte sie nur eine gütige, großherzige Art erlebt. Der Rune Knight gab Aska einen völlig neuen Denkansatz. Sie hatte ihr Schicksal selbst in die Hand genommen und sich über diese niederen Impulse, welche Fenrir ihr eingeflüstert hatte, erhoben..? Ja. So hatte sie es noch nicht betrachtet. Galt das auch für den Zwischenfall mit Zahar? Auch hier konnte man in gewisser Hinsicht sagen, dass Aska den Bann gebrochen hatte und ihre Freundin daher wohlauf ist. Aber das durften keine Entschuldigungen sein. Sie musste weiterhin auf der Hut bleiben, denn es würde Jahre dauern, bis sie diese alten Triebe verblassen lassen konnte. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf den Lippen der jungen Frau, wenngleich es noch sehr viel Verunsicherung ausstrahlte.
Cassius endete seine Ansprache mit einer großen Wertschätzung für Aska, die er als einen großartigen Menschen bezeichnete. Das war es, was sie immer angestrebt hatte.. Sie wollte ein guter Mensch sein, für das Gute kämpfen. Gab es noch Hoffnung für sie, dass sie dieses noble Ziel weiterhin verfolgen durfte? Als Cassius sich leicht nach vorn lehnte, verspannte Aska sich überrascht am ganzen Körper. Für einen kurzen Moment spürte sie seine Lippen auf ihrer Wange, welche diese sanft küssten. Und obwohl ihr das Herz bis zum Hals schlug und ein warmer Schauer ihren Körper durchflutete, wusste sie, dass es eine tröstende, lindernde Geste von ihm war. Ein Zeichen seiner Aufrichtigkeit, dass er ihr ihre Taten nicht böse nahm. Noch bevor Aska in irgendeiner Form reagieren konnte, bewegte sich der Boden plötzlich ein Stück. Hatte der Forscher es geschafft? Nein.. die Platte blieb viel zu früh wieder stillstehen..
Das Wort „Otterunrat“, ließ Aska kurz lächeln, doch wurde sie sich der Situation schnell wieder bewusst. Sie suchte erneut den Blickkontakt zu Cassius, doch ihr Gesicht war noch immer bedrückt. Dann war es an ihr, näher an den schwarzen Schwertkämpfer heranzutreten. Auch Aska lehnte sich nach vorne, jedoch nur, um ihre Stirn an seine Schulter zu lehnen. Ganz so, als könne sie somit all die Schmerzen der letzten Tage von sich laden. „Verzeih mir bitte“, murmelte sie erschöpft in den Stoff seines schwarzen Gewandes und harrte noch einen Augenblick bei Cassius aus. Es wurde stockfinster, denn das Licht um Aska war erloschen. Sie hatte den Manaimpuls vergessen..
Als der Moment es zuließ, entfernte sie sich wieder ein Stück von ihm und wandte erneut White Devil’s Illumination an, wodurch sich der Raum wieder in Licht hüllte. „Ich danke dir, Cassius.. Es ist das erste Mal seit vielen Tagen, dass ich wieder Hoffnung habe. Du hast mir eine völlig neue Sichtweise eröffnet“, teilte sie ihm erleichtert mit. Dabei fiel ihr ein, dass er gar nicht wusste, warum sie plötzlich so verändert war. Nun, für die ganze Geschichte war zu wenig Zeit, aber der Forscher tüftelte noch immer draußen. „Ich lerne erst seit kurzem zu verstehen, warum ich diese Impulse habe. Ich verbrachte den Großteil meiner Kindheit mit einem Dämon, welcher mich entführt und mich seither ausgebildet hatte. Alles, was zählte, war das Jagen und Vernichten von Dämonen. Nichts anderes zählte. Das scheint tiefer in mir zu stecken, als ich annahm“, erklärte sie beinahe mehr sich selbst, als Cassius. Es war auch eine Erkenntnis ihrerseits. „Vor ungefähr zehn Tagen traf ich erneut auf diesen Dämon, nachdem wir sieben Jahre voneinander getrennt waren. Ich habe mir geschworen, Rache an ihm zu nehmen, für all das, was er mir angetan hatte. Doch er wusste diese niederen Triebe zu nutzen und.. jemand war zur falschen Zeit am falschen Ort. In letzter Sekunde konnte ich diesen Bann durchbrechen und griff den Dämon an, statt.. sie. Aber ich wurde erneut mit meinen Abgründen konfrontiert und das macht mir Angst“ Hilfesuchend blickte Aska in die dunklen Augen von Cassius und versuchte, eine Reaktion daraus zu erkennen. „Ich wollte nie ein Mensch sein, vor dem sich andere fürchten. Das genaue Gegenteil sollte der Fall sein! Aber als Zahar mich aus ihren dämonischen Augen ansah und mir ihre Abstammung offenbarte, gingen die Rachegefühle mit mir durch. So etwas darf nie wieder passieren“, beschloss Aska für sich selbst, ehe sie den Rune Knight wieder ansah. Es war ihr erst gar nicht bewusst, dass sie nun Zahars Namen genannt hatte und ihr Geheimnis preisgegeben hatte. Noch weniger war ihr in diesen Sekunden bewusst, dass Cassius Zahar ja kennengelernt hatte. Ohne zu wissen, was seine eigene Geschichte war, sprach sie eine weitere Erkenntnis aus: „Rache ist kein guter Ratgeber, Cassius. Sie macht blind“ Während dieser Worte sah sie ihm eindringlich in die Augen. Als sie aber dann bemerkte, dass sie seine Hand noch immer fest in ihrer verschränkt hatte, ließ sie beinahe ertappt von ihr ab. „Oh, entschuldige“, stammelte sie peinlich berührt.
…
„Ich hab’s gleich!“ „Ja, ganz sicher“, entkam es Aska sarkastisch murrend.
Ein wenig ziellos tapste Aska in dem engen Raum umher und sah sich die Wände genauer an, doch sie konnte nichts Interessantes entdecken. „Ich habe den Entschluss gefasst, Fairy Tail zu verlassen. Wenngleich alle wohlauf sind, ist mir bewusst, dass mein Verhalten das Leitbild der Gilde mit Füßen getreten hat. Das ist unverzeihlich. Meine Heimat zu verlassen.. schmerzt wie eine harte Strafe. Deswegen ist es richtig“ Eine Strafe, von welcher sie sich so schnell nicht wieder erholen würde. Sie hatte Freunde dort und fühlte sich zuhause, Dr. Thalamus lebte in Ost-Fiore nicht weit von Magnolia.. doch Aska würde einsam sein. Es war jedoch eine angemessene Strafe. „Um ehrlich zu sein weiß ich noch nicht, was ich dann tun soll. Aber du solltest wissen, dass wir vorerst keine gemeinsamen Aufträge mehr über die Gilden erledigen können“ Es war ein trauriger Gedanke und man konnte Aska in diesem Moment förmlich ansehen, wie sehr ihr diese Tatsache zuwider war, dass sie nicht mehr Teil einer großen Gilde sein würde. So hart hatte sie für ihren hohen Rang gekämpft und trainiert.. Es fühlte sich ein wenig so an, als würde sie vor dem Nichts stehen. Ein Leben wie damals mit Fenrir? Ohne Heimat, ohne Ziel?
Manavorrat:
Manavorrat (1080/1100)
Zauber:
White Devil’s Illumination TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 pro 5 Minuten MAX. REICHWEITE: 8 Meter Radius SPEZIELLES:--- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Mithilfe diesen Zaubers ist der Licht Devilslayer dazu in der Lage eine leichte Aura aus Licht um seinen Körper zu legen, um sich beispielsweise in der Dunkelheit zu orientieren oder wie eine Rundumleuchte für Helligkeit in einem gewissen Umkreis zu sorgen.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Reichweite der Fähigkeit erhöht sich [+5 Meter Reichweite]
Dieser Auftrag hätte nicht seltsamer werden können, wie Cassius empfand. Der Forscher wirkte anfangs so kompetent und streng, doch entpuppte er sich als ängstlicher Tollpatsch, der sie alle Nase lang in Gefahr brachte. Es war lediglich den Fähigkeiten der beiden Magier zu verdanken, dass sie noch nicht von den vielen Fallen getötet wurden, doch nun steckten sie gleich in der nächsten Misere. Ein seltsamer Schaltmechanismus hatte die Wand geöffnet und eine Bodenplatte zum Eindrehen gebracht, womit die beiden Magier kurzerhand in einem dunklen Raum gelandet waren. Es war der Magie von Aska zu verdanken, dass sie etwas Licht hatten und somit sehen konnten, wenngleich sie dadurch auch feststellen mussten, dass es keinen Ausweg gab. Der Mechanismus musste also von der anderen Seite aktiviert werden und darum wollte sich der Forscher dann auch schon kümmern.
Die beiden Magier nutzten ihre Zweisamkeit aus, um ein tiefgründiges Gespräch zu führen. Die Heldin von Fairy Tail machte dem Ritter ein Geständnis bezüglich des Vorfalls im Dämmerwald, beteuerte das sie Schuld auf sich geladen hatte und sich entsprechend für ihre niederen Impulse schämte, doch Cassius konnte das nur all zu gut verstehen. Wie auch zuvor, hatte der Ritter nur Gutes für die Heldin übrig, welches er verbalisiert zum Ausdruck brachte. Sie mochte vielleicht wirklich gewisse Impulse verspürt haben, aber sie hatte ja die Kraft aufgebracht, sich ihnen zu widersetzen und eine anderweitige Entscheidung zu treffen. Sie hatte ihre eigene Natur überwunden und damit sein Leben gerettet, also hatte Cassius keinerlei Grund, irgendwie schlecht von der Heldin zu denken. Auch er hatte seine tiefen Abgründe, das wusste er und doch versuchte er täglich nur das Beste aus sich herauszuholen, um für all das einzustehen, wofür er sich mit Herz und Seele verpflichtet hatte.
Aska lehnte sich mit ihrer Stirn an seine Schulter und konnte offenbar all ihren Schmerz temporär von sich laden, den Cassius nur zu gern schultern würde. In seinen Augen gab es nichts, wofür sie um Verzeihung bitten musste, doch wenn es ihr so wichtig war, dann würde er ihr die notwendige Verzeihung zukommen lassen. Lächelnd nickte er. „Mach dir keine Gedanken mehr darum. Ich verzeihe dir natürlich“, entgegnete er und blinzelte kurz darauf etwas überrascht, als das Licht ausging. Aska hatte wohl einen Manaimpuls vergessen, aber das war nicht weiter schlimm. Als trainierter Waldläufer war er durchaus in der Lage, sich im Dunkeln zu Recht zu finden, zumal Aska ja ohnehin ihr Mega krasses Gehör besaß. Dann ließ die Heldin von ihm ab und erzeugte mithilfe ihrer Magie wieder etwas Licht, wodurch sie einander auch wieder in die Augen sehen konnten. Sie bedankte sich daraufhin für seine Worte, hatten sie ihr offenbar eine völlig neue Sichtweise eröffnet, doch bevor Cassius etwas dazu sagen konnte, brachte Aska noch weiteres zur Sprache, bezüglich ihrer jüngsten Verhaltensweisen. Ihm war es am Bahnhof ja bereits aufgefallen, dass irgendetwas nicht stimmen konnte.
Die Geschichte riss ihn echt aus den Latschen, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass Aska Jahre ihres Lebens mit einem Dämon verbracht und dadurch ihre besagten Impulse derart ausgeprägt hatte. Seine Augen drückten große Verwunderung aus, aber keineswegs floss etwas Abschreckendes oder Verurteilendes mit. Zahar hatte er jüngst auf dem Turnier kennen gelernt, doch hatte er sie für eine einfache Echsendame gehalten, aber nicht für eine Dämonin. Ihm wurde erst jetzt bewusst, welch großes Paket die famose Heldin von Fairy Tail eigentlich mit sich herum trug und wie viel Leid sie in ihrem Leben dadurch wohl erdulden musste. Es dauerte einen kurzen Augenblick, doch dann kehrte alle Sicherheit zurück in die tiefschwarzen Augen des Schwertkämpfers. „Ein schreckliches Erlebnis, von welchem du da erzählst“, stellte Cassius fest, ehe er tief durchatmete. „Aber in aller Schrecklichkeit hast du es geschafft, dich selbst zu übertreffen und voran zu schreiten. Das ist äußerst nobel, in Anbetracht der Situation“, erklärte er offen und ehrlich. Vielleicht hatte sie einen großen Fehler gemacht, als sie ihre Kräfte gegenüber einer eigenen Kameradin erhob, doch schlussendlich traf sie die korrekten Entscheidungen und konnte sich damit selbst überwinden. Genau so ein Fortschritt war doch das, wonach sie alle am Ende des Tages strebten. Dann sah sie ihm erneut Eindringlich in die Augen und machte ihm deutlich, dass Rache kein guter Ratgeber war. In diesem Augenblick blitzte etwas in den Augen des Schwertkämpfers auf, ehe er den Blick senkte und an seine eigene Rache dachte. Sie war das einzige, was ihn antrieb und wofür er all das auf sich nahm. Sie war der einzige Grund, weshalb er überhaupt im Königreich Fiore war. Vielleicht sollte er ihr davon erzählen, wenn sie schon so ehrlich zu ihm war? Ja, gewiss. Dann zog Aska plötzlich ihre Hand zurück, welche die beiden Magier nun die ganze Zeit ineinander verschlungen hatten. Cassius betrachtete peinlich berührt seine Hand und eine leichte Röte legte sich auf seine Wange ein. „Nein, nein. Ich muss mich entschuldigen“, lächelte er verlegen.
Die Aufmerksamkeit der Beiden wurde dann vom Forscher auf sich gezogen, der beteuerte, es gleich geschafft zu haben. Natürlich mochte Cassius die Zweisamkeit mit Aska, mochte er sie schließlich sehr, doch sie hatten auch einen Auftrag zu erfüllen, weswegen sie allmählich hier heraus kommen sollten. Wieder voneinander getrennt, nutzte Aska die verblieben Zeit, um sich die Räumlichkeit etwas genauer anzusehen, wobei sie ihr Wort dabei wieder an den Velnarion richtete. Sie erklärte ihm, dass sie den Entschluss gefasst hatte, Fairy Tail zu verlassen und begründete diese Entscheidung zu gleich. „Damit endet wohl die Ära der großen Heldin von Fairy Tail“, antwortete Cassius traurig, der ihre Entscheidung natürlich völlig verstehen konnte. Die Frage, was sie von nun an vor hatte, konnte er sich sparen, denn erneut nahm die Devilslayerin ihm den Wind aus den Segeln. Sie wusste selbst nicht, was sie von nun antun sollte und beteuerte, dass sie vorerst keine gemeinsamen Aufträge mehr über die Gilden erfüllen könnten. Das war etwas, was den Ritter traurig stimmte, doch er wusste bereits, welchen Weg sie einschlagen konnte.
Der Ritter ging auf Aska zu und blieb direkt vor ihr stehen, wobei er seine Hand zu ihr ausstreckte. „Begleite mich zu den Rune Knights“, sagte er ihr direkt und mit einer überzeugenden Ernsthaftigkeit in seinen Seelenspiegeln, gepaart mit einem einladenden Lächeln. „Werde eine Ritterin und kämpfe mit mir gemeinsam, um den Frieden im Königreich zu bewahren!“ Cassius meinte es absolut ernst. Bereits in Lerham hatte er ihr gesagt, dass sie eine grandiose Rittern abgeben würde, also warum nicht jetzt?
Einige Augenblicke später setzte sich der Boden auch schon in Bewegung und endlich waren sie befreit. „Ein Glück“, murmelte Cassius und übernahm dann die Vorhut, damit der Forscher keine weiteren Fallen auslöste. Gemeinsam schafften sie es schlussendlich in die Räumlichkeit, um mit der Inventur zu beginnen. Der Forscher entzündete ein paar Fackeln, die an der Wand hingen, um allgemein für Licht zu sorgen. „Dann wollen wir mal.“
Obwohl Aska sich gedanklich viel mit sich selbst beschäftigt hatte, so war sie für Cassius aufmerksam genug geblieben, um zu bemerken, dass sie etwas in ihm ausgelöst hatte. Als es um die Rache als Solche ging, hatten seine Augen regelrecht gefunkelt, wenngleich dies nur für einen Augenblick, kürzer als eine Sekunde angehalten hatte. Betroffen hatte er danach den Blick gesenkt und obwohl es ihr nicht gefiel, erinnerte Aska sich an jene Worte, welche Fenrir in den Tagen kurz vor ihrem Zusammentreffen hatte zukommen lassen. Er wisse nicht viel über den Schwarzen Schwertkämpfer, habe jedoch die tiefschwarzen Abgründe seiner Gedankenwelt gehört. Fenrir hatte ihn daher auch als gefährlich bezeichnet, um Zweifel bei Aska zu streuen. Tiefschwarze Abgründe der Gedankenwelt. Die Dämonentöterin wusste, dass sie Fenrirs Worten nicht vollends Glauben schenken durfte. Doch kam sie nicht ohnehin, Cassius fragend anzustarren. Was wusste sie eigentlich über ihn? Ihre Augen verengten sich unbewusst für einen kurzen Moment, doch dann ließ sie von ihren Gedanken ab. Wenn sie so darüber nachdachte, war es ihr egal. Der Velnarion war ihr Freund und sie hatte ihn sehr gern. Darüber hinaus schien er sie nicht für das zu verurteilen, was sie war oder was sie getan hatte. Es wäre ihr eine Ehre, ihm mit der gleichen Offenheit und Verbundenheit zu begegnen. Schließlich hatte sie ertappt von seiner Hand abgelassen.
Cassius hatte Recht. Die Ära der großen Heldin von Fairy Tail endete hier. Nicht, weil Aska die Gilde verlassen würde, sondern weil sie keine Heldin mehr war. Sie hatte schlimme Dinge getan und konnte sich wohl kaum mehr so betiteln. So vertraute Aska sich einmal mehr dem Schwertkämpfer an und sagte ihm, dass sie vor einer ungewissen Zukunft stand. Etwas verloren stand sie im kleinen, allmählich stickigen Raum und senkte den Blick. Ein Leben als Vagabundin war nicht mehr erstrebenswert. Doch ehe Aska sich in den traurigen Gedanken verlieren konnte, zeigte ihr das Schicksal einen hell leuchtenden Weg auf. Cassius war entschlossen auf sie zugegangen, sah ihr so ausdrucksstark und überzeugend in die Augen und reichte ihr seine Hand, welche Aska jedoch aufgrund seiner Ausstrahlung erst gar nicht wahrnahm. Als er dann seine Idee in Worte fasste, wurden die karamellfarbenen Augen groß. Was hatte er gerade gesagt? Sie solle ihn zu den Rune Knights begleiten? Eine große, ehrenvolle Gilde. Doch dabei sollte es nicht bleiben, Cassius sprach weiter und umfasste seinen Gedanken weiter, indem er Aska erläuterte, dass sie eine Ritterin werden und mit ihm gemeinsam kämpfen solle. Ihn begleiten, um mit ihm gemeinsam zu kämpfen? Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen und ihr Herz begann vor Aufregung zu deutlich schneller zu schlagen. Es war untypisch, nicht weiter darüber nachzudenken. Es passte gar nicht zu ihr. Und doch legte sie entschlossen ihre Hand in seine, was sich aufgrund der vergangen Zeit bereits vertraut anfühlte und gab ihm eine eindeutige Antwort: „Ja!“ Ein begeistertes Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht. „Und du bist dir sicher, dass du das willst?“, hing sie noch etwas zögerlich an, wenngleich sie Cassius Antwort zu kennen glaubte.
„Nun stehe ich wohl erneut in deiner Schuld“ Just in diesem Moment drehte sich die Bodenplatte. Sie waren endlich wieder frei..
Aska hätte so viele Fragen, wollte so viel wissen, musste Informationen bekommen! Doch nun war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Es gab einen Auftrag und um Cassius schon jetzt zu zeigen, dass er seinen Entschluss nicht bereuen würde, sollte Aska wieder zu sich selbst finden und in gewohnter Stärke diese Quest mit ihm ausführen.
In jenem Raum der Lagerstätte angekommen, in welchem die Inventur gemacht werden sollte, blickte sich Aska ein wenig seufzend um. Darauf hatte sie gerade wenig Lust, schließlich war sie sehr motiviert und voller Tatendrang! Noch ahnte sie nicht, dass diese Ruhe schon bald der Vergangenheit angehören würde. Das Gefühl von Zeit verloren, ging die Blonde dennoch gewissenhaft ihrer Arbeit nach. So lange, bis sie irgendwann schlagartig in ihrer Bewegung innehielt. Instinktiv drehte sie ihren Kopf in jene Richtung, aus welcher sie meinte, etwas vernommen zu haben. Konzentriert kniff sie die Augen zusammen, konnte das Geräusch nicht zuordnen. Ob Cassius es überhaupt hören konnte? Ein Blick zum Forscher, welcher unbeirrt der Inventur nachging. Dann versuchte sie die Aufmerksamkeit des Schwertkämpfers zu erlangen und warf ihm einen vielsagenden Blick zu: Er solle sich bereit machen. Für was auch immer.
Plötzlich schien eine Glasscheibe auf dem Boden zu zerschellen. Erschrocken zuckte Aska zusammen, wandte sich der Geräuschquelle zu. Weitere Glas-, nein, Spiegelplatten zerschmetterten auf dem Boden. „Spiegel?“, murmelte Aska leise, bereits wissend, dass hier etwas nicht stimmte. Dann entstand ein weiterer Spiegel, welcher nicht zerschellte. Stattdessen stiegen zwei Personen aus ihm heraus..
„Hm, hm, hmm... nicht ganz“, stellte Eohl fest, als aus dem Spiegel, der neben ihr stand, ein ganzer Haufen Sand fiel. „Die Stelle müsste aber richtig sein... ich probier es noch ein bisschen tiefer.“ Dank dem Buch, das ihnen Menat so bereitwillig übersetzt hatten, wussten die beiden Crusaderinnen jetzt, was sie für Thanas Vorhaben brauchten. Die Mahaf hatte sich ganz schön auf ihre Ideen versteift, was Eohl aber nicht störte – die unterstützte ihre Freundin ja gerne, wo sie nur konnte. Um die Lebendopfer hatten sich die beiden bereits gekümmert, das war ziemlich einfach gewesen. Ein paar Tage lang eine Gruppe Wüstenräuber zu beobachten, um sie in dem Moment aufzumischen, als sie eine Karawane überfallen wollten, war für jemanden wie Eohl ein Kinderspiel, und gegen die vereinte Macht der beiden Magierinnen hatten ein paar Kleinkriminelle nie eine Chance gehabt. Genauso wenig die Mitglieder der Karawane, die sich in der Nähe ihrer beiden Retterinnen in Sicherheit gewogen hatten. Ja, sich Menschen zu beschaffen war einfach gewesen. Viel wichtiger war das alte Artefakt, das im Buch beschrieben worden war; eine güldene Klinge, die sich den Informanten Royal Crusades nach in den Händen der Königsfamilie befand, in einer selten besuchten, unterirdischen Kammer, deren Eingang nicht bekannt war und deren Position zu bestimmen den beiden ganz schön Kopfschmerzen bereitet hatte. Jetzt war sich Eohl aber doch sehr sicher, dass sie praktisch direkt darüber hockte. Vor ihr auf dem Sand lag ein runder Spiegel, auf dem aktuell ein einzelner roter Punkt leuchtete – dort, wo sie einen anderen Spiegel beschworen hatte, ein Stück unter der Oberfläche des Sandes, aber offenbar noch immer im Sand, wenn man betrachtete, was durch das Portal an ihrer Seite zu sehen war. Ein paar Meter weiter runter... Wieder erschuf sie einen Spiegel, der für einen kurzen Moment als roter Punkt auf ihrem Radar erschien, ehe er wieder verschwand. „Ah... der Spiegel ist zerbrochen“, stellte sie fest, und nach einem Augenblick der Verwunderung zauberte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. „Dann haben wir wohl den Hohlraum gefunden, hehe.“ Noch ein bisschen runter... Nein, der nächste Spiegel, den sie erschuf, zerbrach wieder. Ein bisschen tiefer... Okay, jetzt steckte ihr Werk wieder fest. Sie war wohl unterhalb der Kammer angekommen. Die goldene Mitte musste also dazwischen liegen. Langsam atmete die Yihwa ein und aus. Das war ganz schön anstrengend, aber Präzisionsarbeit war ihre große Stärke. Ein weiterer Spiegel zerbrach noch, der nächste blieb liegen, wo er war. Erwartungsvoll blickte sie den an ihrer Seite an... und tatsächlich, die Oberfläche zeigte das Innere einer Kammer. „Aha... hahaha! Siehst du, siehst du?“, rief sie vor Freude und sprang auf, den Kontaktspiegel unter ihrem High Heel zerbrechend. Den brauchte sie jetzt nicht mehr. Mit einem Grinsen auf den Lippen trat sie auf den Spiegel zu, legte sanft eine Hand an die Oberfläche. „Ich habe sie gefunden... die Schatzkammer...“
Eohls Augen leuchteten auf, zufrieden mit ihrer Arbeit, ehe sie ihre Hand leicht nach vorne schob. Mit nur geringem Druck tauchte sie mit Leichtigkeit in das Spiegelbild ein und trat auf der anderen Seite wieder heraus. Fröhlich lächelnd trat ihr Fuß im Inneren des Lagers auf den warmen Boden, ehe der Rest ihres Körpers folgte. Aufmerksam sah sie sich um und erblickte dann gleich mehrere Gesichter, die ihr... nicht wirklich bekannt vorkamen. „Nanu? Ich dachte nicht, dass hier jemand ist“, meinte die Yihwa nachdenklich, legte einen Finger an ihre Lippen. Einer der Pluspunkte dieses Ortes war es, dass er so geheim war, dass man eigentlich nie jemanden hier antraf. Was für ein großes Pech es doch sein musste, direkt auf Wachen zu treffen. Oder vielleicht doch eher Glück? Nicht sicher, wie sie die Situation einschätzen sollte, verneigte sich die Grünhaarige vor den Fremden. „Hallo zusammen“, grüßte sie und hob eine Hand. „Was macht ihr denn hier?“
Mirror Summoning x6 TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 30 pro Spiegel MAX. REICHWEITE: 50 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Der Anwender kann innerhalb der Reichweite beliebig viele runde und viereckige Spiegel mit goldenem, verzierten Rahmen beschwören. Die Maximalgröße der einzelnen Spiegel beträgt dabei einen Meter Seitenlänge bzw. einen Meter Durchmesser. Diese Spiegel besitzen nach ihrer Beschwörung keine magischen Eigenschaften und bleiben bestehen, bis sie zerstört werden.
Contact Mirror TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 45 pro Minute MAX. REICHWEITE: 250 Meter Radius SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber beschwört der Magier direkt vor sich einen runden Spiegel mit einem goldenen, verzierten Rahmen. Auf der Oberfläche dieses Spiegels tauchen kleine, rote Punkte auf, die die Position aller Spiegel innerhalb der Reichweite aufzeigen. Tippt der Anwender auf einen dieser Punkte, kann er den betroffenen Spiegel für Zauber verwenden, die normalerweise Spiegel in Sichtweite nutzen. Dadurch, dass die Oberfläche weiterhin spiegelt, können die roten Punkte unter falschen Lichtverhältnissen schwer zu sehen sein. Leitet der Anwender kein Mana mehr in den Spiegel, verschwinden die roten Punkte, er bleibt aber als normaler Spiegel bestehen, bis er zerstört wird.
Mastery:
Mastery-Stufe I: Manaverbrauch – 5
Reflection Connect TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 140 pro Minute MAX. REICHWEITE: 50 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 5 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber erlaubt es dem Anwender, zwei Spiegel miteinander zu verbinden, solange er beide sieht und sie sich in seiner Reichweite befinden. Sobald die Verbindung besteht, hält sie an, bis ihr kein Mana mehr zugeführt wird. Zwei verbundene Spiegel zeigen das Bild an, das der jeweils andere Spiegel reflektieren würde, und erlauben es jedem Lebewesen, Angriff oder Gegenstand, in einen Spiegel einzudringen und aus dem anderen herauszukommen. Dieser Zauber dient dazu, zwei nicht-magische Spiegel zu verbinden. Der Anwender kann maximal einen Spiegel beschwören, um diesen Zauber anzuwenden, mindestens der zweite muss aber bereits bestehen.
Mastery:
Mastery-Stufe I: Manaverbrauch - 10
Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder... That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!
Mareo und Aska mögen diesen Beitrag
Thana Desert Queen
Anmeldedatum : 15.05.20 Anzahl der Beiträge : 1851 Alter : 32
“Mach weiter, es muss doch da irgendwo sein!“, trieb Thana ihre Freundin ungeduldig an. Dabei war ihr vollkommen klar, dass diese bereits ihr bestes tat eine versteckte Kammer, tief unter dem Wüstensand zu finden. Trial and error, sie beschwor Spiegel um Spiegel, welche alle als Portale fungieren konnten, bis dato jedoch alle nur Sand aus den Tiefen herauf förderten. “Weiter, weiter!“ Nervös wanderte die Mahaf hin und her. Ihre Füße hatten schon eine Furche durch den Wüstensand gezogen, genau dort, wo sie die ganze Zeit auf und ablief. Der Grund dafür, dass die Magierin so ungeduldig war, lag vermutlich da, dass sie für die Heraufbeschwörung einer wahren Gottheit nicht mehr viel benötigten. Thana war so kurz vor ihrem Ziel und je näher sie ihm kam, desto ungeduldiger wurde sie. Als sie auf dem Basar auf das Buch stieß, war sie noch vollkommen gelassen. Doch als ihnen Menat über den Weg lief und sie ihr half das Buch zu übersetzten, begann langsam das Kribbeln. Dem Kribbeln folgte der Wahnwitz, eine Bande von Banditen noch während ihres Überfalls niederzustrecken und sowohl Kriminelle, als auch deren Opfer, Händler einer Karawane gefangen zu nehmen. Thana hatte sich tatsächlich Eohls Hilfe zu Nutze gemacht, um Menschen zu sammeln, die sie bei einem großen Ritual einem Gott opfern konnte. Was nun noch fehlte war die „heilige Waffe“, mit der das Opfer dargebracht werden konnte. Die Personen einfach aufzuschlitzen und deren Blut im Wüstensand zu vergießen reichte dafür nämlich leider nicht. Sand fiel aus dem Spiegel heraus. Sand und mehr Sand… Zerbrochen, na toll. “Dann mach halt einen neuen!“, kritisierte die Dürremagierin, ohne überhaupt drüber nachzudenken, was es bedeutete, dass der Spiegel Eohls zerbrach, statt Sand nach oben zu schicken. “Ein Hohlraum?“ Verwundert hielt sie nun inne. Thana war stehengeblieben und schaute überrascht zu ihrer Freundin. Sie eilte zu ihr, legte ihre Hände auf die Schultern der Grünhaarigen. “Ja… Ja!“, stieß sie voller Vorfreude aus. Eohl war auf etwas gestoßen und es fehlte nur noch die Feinjustierung! Das musste es doch sein! Was sollte da unten sonst für ein Hohlraum sein? Welcher Hohlraum würde nicht von Sand geflutet werden? Hoffentlich landeten sie nicht in irgendeiner Grabkammer, neben einer zu Staub verfallenen Mumie! Der Frust wäre unglaublich groß gewesen… Aufgeregt forderte Eohl sie auf durch ihren Spiegel zu blicken. “Ist es ein Grab?“, fragte Thana bereits mit einer gewissen Enttäuschung in ihrer Stimme. Ihre Kameradin war überzeugt, dass es die Schatzkammer war. Herausfinden würden sie es ohnehin nur, wenn sie nachsehen gingen. Die Yihwa ging vor und Thana folgte ihr auf Schritt und Tritt. Sie erschrak förmlich, als sie tief unter der Erde auf andere Personen trafen. Personen, die nicht in Sarkophagen lagen, die nicht in Bandagen gewickelt, die nicht tot waren! Während Eohl noch die Höflichkeit und den Anstand besaß, diese Fremden in Ruhe zu grüßen, läuteten bei der Mahaf alle Alarmglocken. Wer auch immer diese Gestalten waren, es konnte nichts Gutes verheißen sie dort anzutreffen. Thana erahnte ja noch nicht einmal, dass sie sogar auf eine alte „Bekannte“ traf. Jedenfalls ruderte die selbsternannte Wüstenkönigin instinktiv mit beiden Armen einmal zurück, wobei sie einen Zauber wirkte, mit dem sie sich vom Boden abhob und rückwärts schwebend auf Distanz ging, um kampfbereit zu sein. Im Gegensatz zu ihrer Freundin war sie alles andere als eine Nahkämpferin. Es war also nur selbstverständlich, dass sie Eohl an der Front alleine ließ.
Genutzte Zauber Lighter than Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery II: 130) (Volksbonus: 117) pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden. Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden. Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden. Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Ihr Potential hatte Cassius bereits in Lerhamn erkannt, aber sie hatte auch später noch bewiesen, dass sich ihr Herz am rechten Fleck befand. Über ihre mächtigen Fähigkeiten brauchte Cassius gar nicht nachdenken, denn da übertraf sie die seinen bei weitem. Es war also nicht nur ein Gefallen für eine Freundin, ihr dieses Angebot zu unterbreiten, sondern auch zukunftsorientiert gedacht hinsichtlich der Rune Knights selbst. Die Gilde brauchte eindeutig mehr rechtschaffende Personen, die auch über die notwendigen Kräfte verfügten, einen Unterschied zu bewirken und der schwarze Schwertkämpfer war der Überzeugung, das Aska van der Velden genau die richtige Person war. Auf ihre Frage hinsichtlich des Aspektes, ob er sich sicher wäre, nickte er entschlossen. Die Heldin von Fairy Tail hatte sein Angebot angenommen und ihre Hand in die seine gelegt, womit die Zukunft der Dämonentöterin fortan in Crocus Town definiert werden sollte.
„Du schuldest mir gar nichts“, entgegnete Cassius seiner Freundin und schon waren die beiden Magier befreit. Gemeinsam begaben sie sich tiefer in den Komplex, vermieden das Auslösen weiterer Fallen und machten sich schlussendlich im Lagerraum an die Arbeit. Es sollte eine Inventur durchgeführt, worauf weder Aska noch Cassius große Lust hatten, denn Dinge zählen war einfach langweilig. Allerdings war es ein Auftrag direkt vom Königshaus, womit zumindest der Ritter absolut keine Wahl hatte und seinen Pflichten nachgehen musste. Aska war jedoch ebenso eine pflichtbewusste und disziplinierte Magierin, die Cassius da in nichts nachstand. Und so verging etwas Zeit, zumindest fühlte es sich für den Schwarzhaarigen so an, bis die unterirdisch merkwürdige Ruhe unterbrochen wurde. Das sensible Gehör seiner Partnerin schlug an, doch die beiden anderen bemerkten noch gar nichts. Dieses dämonische Gehör war immer wieder faszinierend, auch wenn Cassius nicht wusste, woher sie diese Fähigkeit überhaupt hatte.
Doch zügig wurde er alarmiert, weswegen der Forscher in Deckung ging und Cassius seine Zwillingsschwerter vom Rücken zog. Die eine Klinge war eisblau, die andere feuerrot und beide Schwerter wirkten sehr außergewöhnlich, waren sie schließlich aus einem Stahl geschmiedet, der in der heutigen Zeit nicht mehr existierte. Es waren uralte, legendäre Ritterschwerter und Cassius besaß die große Ehre, dieses Erbe antreten zu dürfen. Aufmerksam sondierten seine schwarzen Augen die Umgebung, während er sich bereit hielt, für was auch immer dort kommen sollte. Dann zerschmetterte ein Spiegel auf dem Boden und zügig wurde eines klar: Eindringlinge. Der Forscher quiekte panisch auf, hielt sich aber in seiner Deckung versteckt. Cassius zog die Augenbrauen zusammen und widmete sich den Personen, die erschienen waren. Es waren zwei Frauen, die Cassius definitiv schon einmal gesehen hatte. Seine Augen weiteten sich, als ihm das Turnier bei den Wiesen vor Ardea in den Sinn kam. Dort hatten beide Frauen gekämpft und das nicht zu knapp. Sie waren mächtige Feinde und Cassius wusste sofort, dass er keine echte Chance hatte.
Die grünhaarige Frau machte sich noch die Mühe, den Kontakt zu den Magiern aufzunehmen, doch die andere Frau zog sich bereits kampfbereit in die hinteren Reihen zurück. „Eohl und Neferet“, begrüßte Cassius die beiden Frauen seinerseits und festigte den Griff um seine Schwerter. „Wir sind hier, um euch aufzuhalten“, konstatierte Cassius mit einer schier unbrechbaren Überzeugung und sprintete dann auch schon los, um Eohl direkt anzugreifen. Der Velnarion war kein großer Taktiker und verließ sich bei Kämpfen stets auf seine geschulten Instinkte, weswegen er keineswegs darüber nachdachte, ob ein direkter Angriff von Vorteil war oder nicht. Sie hatten jedoch den Vorteil der Initiative und dieser Vorteil konnte oftmals über Sieg oder Niederlage entscheiden. Cassius führte das feuerrote Schwert nach vorn und hielt das eisblaue Schwert hinten, wodurch er seinen Körper als Sichtschild nutzen konnte. Dann nutzte er das eisblaue Schwert, um eine managefüllte Attacke in den Boden zu leiten, während die feuerrote Klinge auf Eohl zuraste um einen vertikalen Hieb von oben herab durchzuführen. Der versteckte Schwert Angriff jagte weiter durch den Boden und brach direkt unter Eohl aus dem Boden hervor, als wäre es eine physische Klinge, mit dem Ziel die Verbrecherin mit einem Schwerthieb von unten zu treffen.
Zauber:
Hidden Slice TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 50 MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Klingenwaffen VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Geschicklichkeit Level 3 BESCHREIBUNG: Der versteckte Schnitt ist eine Technik, bei der der Schwertmagier eine managefüllte Attacke ausführt und diese in eine Wand oder den Boden leitet. Die Attacke kann in gerader Linie mit einer Stärke und Schnelligkeit, die der Willenskraft des Anwenders bis maximal Level 6 entspricht, ungesehen durch den Boden wandern und an der vom Magier gewünschten Stelle aus diesem hervorbrechen, als wäre sie eine physische Klinge. Verlässt die Attacke die Reichweite, löst sich diese automatisch auf, solange sie jedoch innerhalb der Reichweite verweilt, kann der Schnitt bis zu 10 Sekunden bestehen, solange er eine Wand hat, in der er existieren kann, anhalten kann der Schnitt jedoch nicht.
Kaum war Thana in den Raum getreten, hatte sich das Spiegelbild hinter Eohl auch schon normalisiert. Sie selbst war darin nicht zu sehen, genauso wenig wie ihre Freundin, die sich bereits in die Luft und weiter nach hinten begeben hatte. Dafür konnte man den Rest des Raumes gut darin sehen, inklusive Aska, Cassius und einem kleinen Stück Forscher, das aus seiner Deckung hervorragte. Er war wohl zu neugierig, um gar nicht zu schauen, wer da aufgetaucht war. Der ewige Fluch der Wissenschaftler. Die Yihwa für ihren Teil hatte eigentlich gehofft, hier nicht auf großen Widerstand zu treffen. Sie stand ungern im Mittelpunkt, war eigentlich ein Schatten, der aus dem Hintergrund kämpfte... wenn überhaupt. Am Liebsten tötete sie, ohne auch nur einen Schritt auf den Gegner zu machen zu müssen, aber die Option wurde ihr wohl genommen. Kaum hatte sie den Raum betreten, regte sich einer der Anwesenden auch schon auf, rief ihren und Neferets Namen aus und verwunderte sie damit ganz schön. Da er sich auf sie zu bewegte, hatte sie aber nicht groß Zeit, darüber nachzudenken. Stattdessen fuhr sie wie selbstverständlich mit ihrem Stiefel über den Boden und trat ihm einige der Spiegelscherben entgegen, die um sie herum verstreut lagen – ein Ergebnis der ganzen Spiegel, die hier bis eben noch zerschellt waren. Ihr Ziel war dabei nicht, ihn zu verletzen. Ihre Augen lösten den Fokus von dem Schwertkämpfer, während sie mit ihrer rechten Hand ihr eigenes Schwert hervor riss und es gegen seine rote Klinge knallen ließ, stattdessen huschten ihre Pupillen wild hin und her, inspizierten jede einzelne der Reflexionen, die auf den kleinen, zerbrochenen Fragmenten zu sehen waren. Ein breites Grinsen zog sich durch ihr Gesicht, als sie in einer der Spiegelungen sah, wie der Schwertkämpfer seine zweite Waffe gegen den Boden hinter ihm stieß. „Oh, clever“, kommentierte sie mit leuchtenden Augen. Sie wusste nicht genau, was er damit beabsichtigte, aber seine Schwertführung wirkte zu solide, als dass das einfach fehlende Kontrolle sein konnte. Es gab verschiedene Möglichkeiten. Präparierte er den Boden an der Stelle, wo er ihn traf? Nutzte er den Boden anderweitig für eine Technik? Hatte sein Schwert eine besondere Fähigkeit, die sich aktivierte, wenn er das tat? Lud er sie vielleicht auf, indem er sie gegen feste Gegenstände schmetterte?
Eohl wusste nicht, was er plante, nur, dass da etwas sein musste. Und dass sie sich nicht kalt davon erwischen lassen durfte. Solange sie nicht wusste, was seine Fähigkeit war, gab es keinen Ort, der davor sicher war. Also wählte sie den Weg, der sie am Schnellsten in Sicherheit führen konnte.
Kaum hatte sie das rote Schwert mit ihrer Klinge weggeschlagen, sprang sie auch schon vorwärts, nutzte die Lücke, die sich dadurch bot. Ein Schwert war an seiner Seite, das andere hinter ihm. Leider war Eohls Waffe Níu durch die Bewegung auch nicht in einer guten Position, um ihn zu erwischen, aber das passte schon. Wichtig war, dass sie durch den Sprung erst einmal die Füße nicht auf dem Boden hatte, was auch immer da passieren konnte, und genügend Raum hatte, um direkt an den Körper ihres Gegners heran zu kommen. Mit ihrer freien Hand packte sie Cassius Jacke, zog sich direkt an seinen Körper, sodass er tief in ihre manischen Augen sehen konnte in dem Moment, als direkt vor ihm, direkt hinter ihr, dort, wo sie gerade noch gestanden hatte, der Boden aufbrach. Ihr Grinsen wurde breiter. „Puh, gut, dass ich da nicht mehr bin. Das wäre übel gewesen“, meinte sie, während sie ihre Klinge direkt auf seinen Hals richtete, bereit zuzustechen. „Zu Lebzeiten hattest du wirklich Talent...“
Woher kannte Aska die Frau mit den grünen Haaren? Irgendwo hatte sie diese Person schon einmal gesehen. Doch sich an das Gesicht zu erinnern war nun nicht von höchster Priorität. Zwei Fremde erschlichen sich einen Weg in die Grabkammer, deren Absichten konnte die Magierin sich bereits denken. Als Cassius dann zwei Namen aussprach, machte es Klick. Das Wiesenturnier! Dort hatte sie die Grünhaarige schon einmal gesehen. Und auch Neferet war ein Name, welcher im Gedächtnis geblieben war. Die beiden hier als Verbündete also?
Zugegeben, der schnelle Angriff ihres Partners überraschte Aska durchaus, schließlich war sie selbst eher eine Person, welche sich zumindest ein paar Gedanken machte, ehe sie loslegte. Aber das war wohl der Unterschied zwischen den beiden: Cassius handelte instinktiv und leidenschaftlich, Aska taktisch und brachial. Die Augen der Blonden huschten zur anderen Person, welche sich flink zurückgezogen hatte. Warum? Lag dem die Spezialisierung auf den Fernkampf zu Grunde? Verfolgte sie ein anderes Ziel und die Grünhaarige war nur eine Ablenkung? Machte sie sich die Hände nicht schmutzig? Hier war Vorsicht geboten. Aska hatte bereits befürchtet, dass es nicht bei einer friedlichen Begegnung bleiben würde und wandte sich daher noch schnell dem Forscher zu. Diesem deutete sie in eindeutiger Gestik, dass er verschwinden solle. Erst schien er tatsächlich erst darüber nachzudenken, doch mit Nachdruck konnte Aska ihm verdeutlichen, dass es für ihn an der Zeit war, sich in Sicherheit zu bringen. Vorsichtig machte sich der Forscher von Dannen und zog sich zurück, woraufhin die Blonde endlich Teil des Ganzen werden konnte. Im nächsten Moment musste sie erkennen, dass Cassius‘ Hidden Slice sein Ziel verfehlte und - Aska stürmte in voller Geschwindigkeit los.
Der Kommentar von Eohl Cassius gegenüber verursachte ihr eine Gänsehaut und ließ das Adrenalin in ihr aufkochen. Dafür müsste sie erst einmal an ihr vorbei! Gerade als Eohl den Schwertkämpfer am Kragen gepackt hatte und zum nächsten Angriff ansetzte, schaffte Aska es noch rechtzeitig, sich zwischen die beiden zu drängen. Es kostete sie viel Kraft, doch sie umgriff Eohls Schwerthand und drückte sie nach Außen, sodass die Klinge ihn seitlich verpassen würde. Die Blonde merkte, dass es funktionierte, doch ihre Hand zitterte bei diesem Kraftakt. Die Blicke der beiden Frauen trafen sich, Askas Gesicht strahlte all ihre Entschlossenheit und ihren unbändigen Mut aus. Es musste schnell gehen, dessen war sich die Heldin bewusst. Ohne weiter darüber nachzudenken, ballte sie zeitgleich mit dem Griff um Eohls Hand die freie Hand zur Faust und verpasste der Kontrahentin kurz darauf über einen Seitenhieb einen Schlag ins Gesicht. Um zu verhindern, dass sie ihr zu schnell entkam, hielt Aska jedoch die Schwerthand weiter fest, um aus derselben Bewegung heraus das Knie hochzuziehen, sodass sie Eohl mit aller Kraft in den Oberkörper und somit von sich und Cassius wegtrat. Natürlich konnte Aska nicht ihre gesamte Stärke nutzen, das gab der geringe Abstand zwischen ihnen einfach nicht her. Doch es zählte im Moment nur, dass es ihrem Freund gut ging. Allzeit bereit sammelten sich die beiden Krieger. Die Zeit der Alleingänge war für Aska vorbei, nichts durfte mehr kostbarer oder wichtiger sein, als das Leben der Kameraden.
Abwechselnd und noch immer wortlos blickte Aska zwischen Eohl und Neferet hin und her. Auch diesen Namen brachte die Devilslayerin mit dem Turnier in Verbindung. Die Fairy Tail Magierin hatte damals unter anderem deswegen nicht daran teilgenommen, weil sie nicht wollte, dass ein Haufen Fremder ihre Fähigkeiten einschätzen konnten. Wenn sie sich richtig erinnerte, mussten sie bei Neferet vor allem auf eines achten. „Halt um jeden Preis viel Abstand“, flüsterte Aska Cassius zu und deutete unauffällig in Richtung der Person, welche sich im Hintergrund hielt.
Dieser Schwertkämpfer war wohl derjenige, der am schnellsten schaltete. Ehe Eohl überhaupt verstand was Sache war, stürmte er schon auf sie zu, um sie anzugreifen. Ja er hatte sogar die Namen der Zwei im Kopf, was auch Thana erstaunte. Er kannte, beziehungsweise erkannte sie als Neferet. Woher dieser Umstand kam konnte sie nicht sagen. Während des Turnieres hatte sie einen anderen Blickwinkel. Die Zuschauer sahen zwei Hand voll Magier mit einander um den Sieg streiten, die Teilnehmer jedoch sahen eine Vielzahl von Gesichtern um sich herum, die ihnen zuschauten. Diese wurden auch nicht mit Namen vorgestellt. Kein Wunder also, dass der junge Mann ihr nicht bekannt vorkam. Auch hatte sie keinerlei Ahnung wie er wohl kämpfen würde. Insgesamt war er mit seiner Gefährtin wohl im Vorteil, erst recht da die Crusaderinnen ihren Überraschungsmoment nicht nutzen konnten. Besagte Gefährtin weckte in Thana dann allerdings sehr wohl Erinnerungen. Sie wusste sehr gut, wer diese Frau war. Sie hatte gar zwei Quests mit ihr absolviert. Aska van der Velden, eine Lichtmagierin Fairy Tails! Leider konnte die Mahaf sich nicht soweit auf Abstand bringen, wie sie es gerne getan hätte. Die Kammer war zwar recht groß, doch handelte es sich noch immer um eine unterirdische Kammer und die war natürlich räumlich begrenzt. So war es ihr nicht möglich, sich Nahkampfangriffen gänzlich zu entziehen, sollte jemand auf die Idee kommen mit Vollgas auf sie zu zuspringen. Dessen wurde sich die Magierin bedauerlicherweise bewusst, als sie beim heraufschweben die Decke immer näher kommen sah. Doch während sie sich um derlei Sorgen kümmerte, hatte Eohl ganz andere. Diese stand nämlich gleich im Fokus des Geschehens, wurde das erste Angriffsziel des Schwertkämpfers. Er versuchte einen hinterhältigen Angriff, den die Assassine aber irgendwie hatte kommen sehen. Richtig erklären konnte Thana sich das nicht, doch es hatte vermutlich mit ihrer Magie und Reflektionen zu tun, oder halt mit einem größeren Erfahrungsschatz auf dem Gebiet der Täuschung. Der folgende Konter der Grünhaarigen wurde dann von der aufmerksamen Lichtmagierin jäh unterbrochen, die ihrem Kameraden sofort zur Hilfe eilte. Die Mahaf biss ihre Zähne aufeinander. Ihre wirklich starken Zauber waren die, die großflächigen Schaden anrichteten. Solange die Truppe so eng beieinander stand konnte sie nicht so verheerend einwirken, wie sie es gerne getan hätte. Kräfte zehrende Dürremagie konnte sie in diesem Moment also vergessen. Hilfesuchend schaute sich Thana um. Sie schwebte ein wenig zur Seite, ehe sie einigen Kisten nahe genug war, um eine von ihnen mit Hilfe ihrer Magie anzuheben und auf die rangelnde Trumme zu schleudern. Bevor dieses unkonventionelle Geschoss eintraf streckte sie noch einen Arm vor und schoss einen Vacuum Blow hinterher. Dieser traf die Kiste, zerstörte sie und setzte den Inhalt frei. Statt eines kompakten Quaders aus Holz flogen nun also dessen Inhalt gestreut auf die drei Magier. Relikte alter Tage, heilig geglaubte und/oder seltene Gegenstände, wie kleinere Steintafeln oder Goldfiguren flogen durch die Gegend. Leider konnte sie Eohl kaum vorwarnen, ohne gleich allen dreien Bescheid zu geben. Auch Anweisungen hatte sie in diesem Moment keine sinnvollen. Ihre Kommunikation war auf ein wütendes Schnauben begrenzt und das war für nichts anderes gedacht, außer ihrer aufkeimenden Wut Ausdruck zu verleihen.
Genutzte Zauber Lighter than Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery II: 130) (Volksbonus: 117) pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden. Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden. Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden. Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Light Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 50 (Volksbonus: 45) pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Aus 5m Reichweite kann der Anwender ein die Luft um ein Objekt herum so aufheizen, dass sie leichter wird als die Luft um sie herum und er das Objekt anhebt. So kann der Magier bis zu fünf Objekte in seiner näheren Umgebung schweben lassen und kontrolliert durch die Luft bewegen. Die maximale Schnelligkeit, mit der Objekte bewegt werden können, entspricht Level 5. Die Stärke, mit der Objekte angehoben werden können, entspricht der Willenskraft des Anwenders bis Level 7.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Startreichweite von Berührung auf 5 Meter
Vacuum Blow TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 50 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber sammelt der Anwender Windmana in einer seiner Handflächen, was einige Sekunden andauert, ehe er diese anschließend in einer Druckexplosion entfesseln kann. Dadurch entsteht eine transparente Druckwelle, welche die ungefähre Größe der Hand besitzt, und den Gegner auf diese Weise schmerzvoll mit einer Stärke, die er Willenskraft des Anwenders bis maximal Level 7 entspricht, zurückwerfen kann. Die Geschwindigkeit dieses Geschosses ist ebenfalls gleich der Willenskraft des Anwenders, und kann niemals Level 6 übersteigen kann.
Der schwarze Schwertkämpfer hatte sofort die Initiative ergriffen und seinen Angriff gestartet, um die königliche Schatzkammer zu verteidigen. Er hatte sowohl Eohl als auch Neferet sofort als dunkle Magierinnen wiedererkannt, was unter anderem natürlich seiner Berufsnatur geschuldet war, aber glücklicherweise war er dank Flux auch beim Wiesenturnier gewesen, wodurch er einen Eindruck von den beiden Magierinnen gewinnen konnte. Es war also gewissermaßen Glück im Unglück und doch wusste der Velnarion, dass er nicht sonderlich viel ausrichten konnte. Er konnte lediglich den Druck erhöhen und Aska den Rücken freihalten, aber da hörte es dann auch schon auf. Seine Fähigkeiten waren dafür einfach noch zu mangelhaft, als das er ein Gefecht gegen zwei solcher Kaliber bestehen konnte. Dies bekam Cassius auch zügig zu spüren, denn auch wenn er einen äußerst cleveren Angriff vollzog, so konnte er deutlich erkennen, dass Eohl vor Erfahrung nur so strotzte. Sie analysierte zügig die Situation und leitete Gegenmaßnahmen in die Wege, um der versteckten Klinge des Waldläufers zu entgehen.
Seine rote Klinge wurde weggeschlagen und sie machte einen Sprung nach vorn, ihm dabei direkt entgegen und wich somit seinem Angriff aus. Die versteckte Klinge schoss hervor und verfehlte dadurch natürlich, was dem jungen Velnarion keineswegs gefiel, während Eohl zugleich seinen Mantel griff und sich an ihn heran zog. Seine Augenbrauen zogen sich etwas zusammen, während er die Gegenmaßnahmen der Yihwa zu spüren bekommen sollte. Für einen Augenblick konnte er der Yihwa direkt in die manischen Augen blicken, während sie ihm so unglaublich nah war, allerdings fehlte dieser Nähe jedwede Wärme, denn sie richtete ihre Klinge bedrohlich an seinen Hals. Sie gestand ihm Talent zu, welches er zu Lebzeiten aufwies, was bedeuten sollte, dass sie ihn gleich eiskalt töten wollte. Es war das erste Mal, dass er direkt beim ersten Konter des Gegners in eine derart lebensbedrohliche Lage geriet, doch das war einfach das Risiko, welches man als rechtschaffender Ritter schultern musste.
Ein süffisantes Lächeln breitete sich in Cassius Gesicht aus, nachdem Eohl ihm dies mitteilte. „Du bist dir deiner Sache zu sicher, Eohl Yihwa“, entgegnete der Ritter auf ihre Äußerung, als plötzlich auch schon Aska auf den Plan trat, ihren Schwertarm griff und somit dafür sorgte, dass ihr Angriff in die Leere ging. Kurz darauf wurde die Yihwa auf Distanz gebracht und der schwarze Schwertkämpfer war wieder frei. Erleichtert atmete der Ritter auf, drehte dabei sein feuerrotes Schwert mehrmals in der Hand und nahm dann wieder eine Kampfhaltung ein. Aska deutete unauffällig zur schwebenden Magierin und teilte ihm, unbedingt Abstand zu halten, was Cassius mit einem deutlichen Nicken quittierte. Eohl war definitiv eine Schwertkampf-affine Frau, aber keineswegs zu unterschätzen. Er hatte keine wirkliche Chance, wenn Aska ihm nicht beistand, also musste ihr beistehen, denn sie musste zwangsläufig den Main-Part übernehmen.
Wirklich viel Zeit blieb den beiden Magiern des Lichts jedoch nicht, denn Neferet hatte während des Konterangriffes von Aska selbst geschalten und begann, sich einzumischen. Sie hatte eine große Kiste auf sie zufliegen lassen, sie jedoch kurz zuvor mithilfe von Windmagie zerstört. Die vielen Splitter der Holzkiste und der Inhalt flogen nun wie eine streuende Clusterbombe auf die drei Magier zu, die unten miteinander zu tun hatten. Ohne darüber nachzudenken, machte Cassius einen Satz nach vorn und drehte sich zügig um die eigene Achse, während er seine Schwerter mit Mana auflud und dieses dann in Form eines starken Wirbels freiließ, um die anfliegenden Splitter und Gegenstände damit abzuwehren. Er landete wieder auf festem Boden und nahm sofort eine Kampfhaltung ein, während seine schwarzen Augen sich sofort orientierten. „Am besten wir bringen Eohl in Bedrängnis. Damit setzen wir Neferet einem Zugzwang aus“, flüsterte Cassius äußerst leise, wissend, dass Aska ihn hören konnte. Wenn sie beide in einem Gefecht binden konnten, dann könnte der Forscher fliehen und sich in Sicherheit bringen, eventuell sogar weitere Maßnahmen einleiten. Zumindest war das ein Gedankengang, den Cassius fasste.
Zauber:
Dragon Tornado TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 2 Meter SPEZIELLES: Klingenwaffen, Stangenwaffen, Kettenwaffen, Schlagwaffen VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 4, Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Der Magier lädt seine Waffe mit Mana auf und erzeugt aus der Drehung heraus einen kurzen Wirbel, der Gegner zurückstoßen kann. Der Wirbel ist scharf genug oberflächliche Schnittwunden hervorrufen zu können.
Eohl hatte schon lange keine Schwierigkeiten mehr damit, ein Leben zu beenden. Was in ihrem ehemaligen Leben so unvorstellbar gewesen wäre, war für die Assassine Royal Crusades ihr täglich Brot. Ohne Moral und Empathie starrte sie aus fasziniert funkelnden Augen hinab in das Gesicht von Cassius, bereit, ohne zu zögern zuzustechen. Anders als sie schien der Ritter aber zu ahnen, dass das nicht so einfach werden würde. Erstaunlich flink stand diese Aska plötzlich neben dem ungleichen Duo und packte Eohls Hand, noch ehe diese ordentlich reagieren konnte, lenkte den Angriff knapp am Kopf des Schwarzhaarigen vorbei... und hielt sie dann fest. Die Augen der Yihwa weiteten sich, während ihr Blick den der Blonden traf, für einen kurzen Moment gefangen in einem reglosen Kampf ihrer Kräfte, bei dem Aska versuchte, sie an Ort und Stelle zu halten... und damit Erfolg hatte. Innerhalb dieses kurzen Momentes wurde Eohls Blick erst überkommen von Verwunderung, ehe sich ihre Augenbrauen wieder zusammenzogen und ihr hungriges Grinsen weiter wurde. Eine feurige Entschlossenheit brannte zwischen den beiden Frauen, ehe Eohl selbst ihre linke Hand von Cassius Mantel löste und ihren Unterarm gegen den stemmte, mit dem Aska gerade zuzuschlagen versuchte. Es war schwer, der Kraft der Jüngeren zu widerstehen, aber es genügte zumindest, damit auch ihr Schlag nach oben gedrückt und dort erstmal gehalten wurde. Kurz überlegte Eohl, ob sie eine Scherbe herzaubern sollte, um die Fremde zu erlegen, solange sie ihre Arme nicht nutzen konnte, aber nein. Die Yihwa brauchte ihre Magie für ihre Flucht und war gerade ziemlich knapp dran, und sie spürte in der Art, wie die beiden für diesen Augenblick aneinander gekettet waren, wie viel Körperbeherrschung in der angespannten Form ihrer Gegnerin steckte. Ein einzelner Angriff würde sie nicht außer Gefecht setzen, aber mehr konnte sich Eohl nicht leisten... und eine Niederlage erst recht nicht. Sie sollte also erst einmal Abstand gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, verringerte sie als erstes die Distanz. Kaum hatte Aska ihr Bein hochgerissen, presste Eohls Oberkörper auch schon dagegen, die Crusaderin ganz dicht nach vorne an den Körper der Fremden gelehnt. Für den Bruchteil einer Sekunde huschten ihre Augen hinüber zu dem Schwertkämpfer, um sicher zu gehen, dass er weiterhin keine Gefahr war, ehe sie sofort wieder den intensiven Augenkontakten zu der Blondine aufrecht erhielt.
„Versuch's doch.“
Ob durch ihren herausfordernden Ton aufgewühlt oder einfach ihrem Plan folgend, stieß das Bein der van der Velden ihrer Gegnerin kraftvoll weg. Dadurch, dass Eohl so dicht daran hing, gab es keinen Einschlag, nicht diesen großen Moment des Widerstandes, in dem der größte Schaden verursacht wurde. Auch darüber hinaus Wehrte sich Eohl nicht dagegen, ließ den Schwung des Trittes einfach in ihren Körper übergehen, sodass sie wie ein nasser Sack nach hinten geschleudert wurde. Kaum kam einer ihrer Füße auf dem Boden auf, drückte sie sich auch schon wieder ab, holte sich die Kontrolle über ihren Körper zurück, um mit einer geübten Rolle rückwärts wieder auf die Beine zu kommen. Wieder zuckten ihre Augen herum, betrachteten die Kiste, die gerade in die Luft gehoben wurde, und mit einem schnellen Sprung zur Seite hatte die Yihwa auch schon wieder Deckung hinter einem der Podeste gesucht, auf dem irgendein alter, goldener Teller ausgestellt wurde. Langweilig, nicht einmal nah dran an dem Messer, das sie suchten. Deutlich spannender war doch die Explosion der Kiste, die sowohl Aska als auch Cassius mit irgendwelchen Relikten befeuerte. Auch Eohls Versteck wurde von den alten Dingern getroffen, aber die stand schon längst nicht mehr dahinter. Heimlich, still und leise huschte die Yihwa zwischen den Reihen an alten Kisten und steinernen Regalen hin und her, darauf achtend, dass ihr Körper für nicht mehr als einen kurzen Augenblick dazwischen hervorlugte, während sie versuchte, wieder näher an Cassius heranzukommen.
Jeder gute Assassine wusste schließlich, dass man das leichte Ziel zuerst ausschaltete...
Dieses wahnsinnige Grinsen. Aska hatte diesen Gesichtsausdruck der Grünhaarigen wahrgenommen, aber ohne jegliche Reaktion ihrerseits hingenommen. Es überraschte die Blonde, dass die Yhiwa ihre Angriffe abmildern oder gar stoppen konnte. Das bedeutete, dass sie härtere Geschütze auffahren müsste, um ihr Paroli zu bieten. Es war allerdings ein ziemlicher Balanceakt in diesen Räumen unter der Wüste, schließlich wollten sie wohl alle wieder ans Tageslicht zurück gelangen, statt in der Lagerstätte begraben zu werden. Auch den herausfordernden Hohn Eohls hatte Aska keiner Antwort gewürdigt. Eine Auseinandersetzung wie diese war nichts, was die Magierin zu einem verbalen Wetteifern einlud. Sie war konzentriert und nicht in der Stimmung, sich auf diese Spielchen einzulassen. Eohl wurde weggetreten, wenngleich dies nicht gänzlich den Effekt erzielt hatte, welchen Aska eigentlich erzielen wollte. Das Klappern und Klirren einer alten Kiste riss just in dieser Sekunde die Aufmerksamkeit auf sich. Das war Neferets Werk! Aska sah, wie Cassius seine Schwerter mit Mana auflud und ahnte bereits, was folgen würde. Schnell hatte sie sich hinter ihn begeben, um im Schutze seines Wirbels zu stehen. So gelang es dem Schwarzhaarigen, das Gerümpel, welches tatsächlich einige Messer beinhaltete, erfolgreich abzuwehren.
Aska hatte bemerkt, dass auch Eohl sich in Sicherheit bringen musste. Sie wollte sich dann sogleich heimlich in die Schatten und toten Winkel der Regale begeben, doch die Grünhaarige wusste nicht, dass Aska sie hören konnte. Und sie wusste nicht, dass Cassius hingegen wusste, dass Aska Eohl hörte. Unbemerkt warf die Blonde ihrem Partner einen vielsagenden Blick zu, von dessen Seite sie vorerst nicht wich. Sie hatte seinen Plan verstanden und würde dementsprechend vorgehen wollen. So zückte sie schließlich den Bogen der Asen. In dunkler Umgebung verzichtete Aska lieber auf den Lichtbogen, denn die leuchtenden Pfeile waren verräterisch. Flink zückte sie also einen normalen Pfeil und zielte bewusst auf Neferet. Es war ein Prozess von wenigen Sekunden, in welchen Aska einen Manaimpuls über den Bogen weiter zum Pfeil gab, während sie nebenher nach Eohls - zugegeben leisen - Schritten lauschte. In einem günstigen Moment, als sie relativ sicher erahnen konnte, hinter welchem Regal sich die Grünhaarige befand, machte Aska auf dem Absatz kehrt und schoss den Pfeil nicht nach Neferet, sondern in Eohls Richtung. Sie war mittlerweile ein Ass im Umgang mit dem Bogen, weswegen ihr dieses schnelle Umschwenkmanöver leicht von der Hand ging. Zielsicher, pfeilschnell, geradeaus - und daneben? Nein, nur eine erneute Finte, schließlich spalteten sich im Flug weitere Pfeile vom Original ab, welche eine Wendung von 90° vollführen konnten und somit hinter jenes Regal schossen, hinter welchem Eohl sich gerade verbarg. Die magischen Pfeile verfolgten ihr Ziel noch über eine gewisse Distanz.
Die steinernen Regale waren freistehend und dienten den Räumlichkeiten nicht als Säule. Zwar wollte Aska Erschütterungen so gut wie möglich vermeiden, aber ein wenig musste sie sich aus dem Fenster lehnen. Noch während sie den Bogen in Windeseile umlegte, lud sie ihre beiden Hände mit Mana auf. Unvermittelt machte Aska sogleich den Standort von Neferet aus und entfachte mit der linken Hand Fenrir's Demon Claw, womit eine große Lichtkralle in Richtung der Fremden schoss. Sobald Aska Eohl das nächste Mal vor der Linse haben würde, würde sie die Lichtkralle der rechten Hand in Empfand nehmen können. Vorausgesetzt, Neferet würde sich weiterhin zurückhalten.
Manavorrat:
Manavorrat (1050/1400)
Aska:
Bogen der Asen GATTUNG: Fernkampfwaffen TYP: Bogen BESITZER:Aska ELEMENT: --- KLASSE: III MANAVERBRAUCH: 20 pro abgespaltenen Pfeil SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6, Geschicklichkeit Level 5, Fernkampfwaffen - Bogen Grad III
BESCHREIBUNG: Der Bogen der Asen wurde einst aus Eibenholz gefertigt und besticht in seiner schlichten, aber eleganten Aufmachung vor allem durch die eingearbeiteten Silberelemente. Das Holz der Eibe vereint die essentiellen Eigenschaften der hohen Zug- und Druckbelastbarkeit. Zudem ist aus zahlreichen Sagen bekannt, dass Silber das einzige Metall ist, welches dunkle Kreaturen zu töten vermag. Der Bogen der Asen ist das Relikt eines kriegerischen und mystischen Volkes. Die Wirkungsweise dieser magischen Waffe ist die Vervielfältigung der Pfeile. Durch einen Mana-Impuls in den gespannten Bogen spalten sich nach Abschuss mehrere Pfeile vom ursprünglichen Geschoss ab. Der Ursprungspfeil folgt stets seinem anvisierten Ziel, die Kopien können, je nach Waffengrad, gelenkt werden. Die Durchschlagskraft des erzeugten Pfeils ist die gleiche, wie jene des ursprünglichen Geschosses. Nach Abschuss können sich bis zu sechs weitere Pfeile vom ursprünglichen Geschoss abspalten, sodass in der Summe bis zu sieben Pfeile fliegen. Die Flugbahn der Kopien kann um maximal 90° geändert werden und einen Feind, welcher nicht still hält, für circa 10 Meter verfolgen. Die Maximale Reichweite bei kritischer Durchschlagskraft aller Pfeile beträgt 80 Meter.
Fenrir's Demon Claw TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 115 MAX. REICHWEITE: 25 Meter SPEZIELLES: Persönlicher Zauber von Aska VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7 BESCHREIBUNG: Der Anwender konzentriert sein Mana in seinen Händen, welche daraufhin in hellem, blütenweißen Licht leuchten. Mit Hilfe einer krallenartigen Bewegung der Hand setzt der Devilslayer die Magie frei, wobei er sie bereits gezielt in die Richtung des Gegners aussenden muss. Die dämonische Lichtmagie in Form einer Kralle schnellt auf den Feind zu und führt bei einem Treffer zu mittleren Schnittwunden, welche jedoch sofort kauterisiert werden und daher nicht zu Blutverlust führen. Die Geschwindigkeit und die Stärke der Lichtkralle beträgt die Willenskraft des Anwenders, kann jedoch den Wert 8 nicht übersteigen.
Thana war gehemmt, dadurch, dass ihre Freundin sich mitten im Getümmel befand. Sie war nun mal eine Nahkämpferin und da es aktuell nur diesen einen Nahkampf gab, konnte die Mahaf nicht viel ausrichten. Ihre Zauber waren zumeist nicht besonders zielgerichtet. Es waren Angriffe, die treffen wer grade im Wege war. Eohl aber wollte sie ja eigentlich nicht treffen. Schließlich rang sie sich aber doch dazu durch, sich zumindest zaghaft in den Kampf einzumischen. Die geschleuderte und zerfetzte Kiste richtete aber nicht besonders viel an, sprang der Schwertkämpfer in den Weg, um die improvisierte (Holz-)Splittergranate mit einer Art Klingenwirbel abzuwehren. Thana verzog ihr Gesicht zu einer missmutigen Fratze und zischte genervt. Immerhin war auch ihre Freundin nicht getroffen worden, da sie zuvor hinter einem Podest Deckung gesucht hatte, ehe sie auch dahinter wieder verschwand. Die Mahaf war glücklich darüber, dass sich der Kampf etwas aufgelöst hatte. Eohl hatte sich irgendwo versteckt und so standen Cassius und Aska frei und alleine herum. Sie waren für die Magierin nun offen angreifbar! Aber auch der Fokus der Lichtmagierin hatte sich geändert, zumindest augenscheinlich. Sie zielte mit ihrem Bogen auf Neferet, was diese natürlich in Alarmbereitschaft versetzte. Sie zögerte gar nicht und leitete gleich Maßnahmen ein, um sich vor dem Fernkampfangriff zu schützen. Zuallererst sonderte die Dürremagierin Hitzemana ab, um mit Hilfe von Desertflickering die Luft um sie herum so anzuheizen, dass sie das Licht anders brach und so ihre Bewegungen verschleierte. Zeitgleich setzte sie sich leicht in Bewegung, um im Zweifelsfall leichter ausweichen zu können. Das war Thana aber noch nicht genug. So atmete sie im zweiten Schritt tief ein, um im Zweifelsfall noch einen Luftstoß abgeben zu können, der Projektile abwehrte. Erschrocken stellte sie dann aber fest, dass sie selbst gar nicht das Ziel des Pfeiles werden sollte. Blitzschnell wandte sich Aska um und ihren Pfeil jagte sie in eine ganz andere Richtung, vermutlich um Eohl zu treffen. Die Luft, also den Breath of the Wind, stieß Thana auf das erste Zucken der Lichtfee aus und schoss es so vollkommen umsonst ins Nichts. Eine Abwehrreaktion auf einen Angriff, der ihr gar nicht galt und sie gar nicht (be)traf. Die Mahaf presste ihre Lippen aufeinander und flog daraufhin los. Aska war nun mit etwas anderem beschäftigt und sie selbst war nicht mehr bedroht. Dieser Schwertkämpfer schien jedenfalls selbst aktuell nicht viel zu unternehmen. Durch die Luft bewegte sich Thana nach vorne, um die Distanz zu ihren Kontrahenten zu verringern. Unterwegs griff sie magisch, mit Light Air nach einer weiteren Kiste, die in einem Kistenstapel unten stand. Natürlich konnte sie diesen Stapel nicht kontrolliert zum Angriff nutzen, doch reichte es ihr ihn grob in Richtung der feindlichen Magier zu stürzen. Das in die Wege geleitet, bereitete Thana eine Drought Wave, vor, die sie auf die beiden Magier schleudern wollte. Ehe sie aber dazu kam, sah sich die Wüstenhexe eines Angriffs der Lichtmagierin ausgesetzt. Aska war herumgefahren, nachdem sie ihren Pfeil abgefeuert hatte, um ihr eine Lichtkralle entgegenzuschießen. Thana baute einen Bogen in ihre Flugbahn ein, um dieser auszuweichen, was aber nicht vollkommen gelingen sollte. Trotz der Tatsache, dass die Luft um sie herum flimmerte, erwischte einer der Lichtkrallenstreifen sie am Bein, welches sie bei ihrer Ausweichaktion nachzog. Ein heißer Schmerz fuhr durch ihr Knie. Sie atmete scharf ein. Ein ungewohntes Gefühl für die Magierin, Hitze als Schmerz zu empfinden, war sie doch gewissermaßen eine Meisterin der Hitze. Thana biss ihre Zähne zusammen und nutzte noch die vorbereitete Drought Wave, um nun ihrerseits den Gegnern einzuheizen. Ohne Umschweife folgte dann auch schon die zweite Kralle Askas. Um dieser zu entgehen stürzte sich Thana förmlich nach unten, auf den Boden. Um der Lichtkralle zu entgehen war eine Geschwindigkeit nötig, die es ihr nicht mehr erlaubte ihren Flug zu kontrollieren. Ungebremst krachte die Magierin also in eine weitere Kiste hinein. Schmerzhaft, aber sicher weniger schmerzhaft als erneut einen Lichtzauber abzubekommen. Als die Mahaf sich aufraffte, um aus den Holztrümmern aufzustehen, fiel ihr Blick auf einen güldenen Gegenstand, der ihr sehr bekannt vorkam. Sie konnte nicht sagen, ob diese Klinge der Kiste entsprang, in der sie gelandet war oder ob sie bei ihrem letzten Wurf mit den Behältnissen aus einer Kiste herausgesprungen war, doch das spielte ja auch keine Rolle. Sie hatte die Ritualklinge gefunden, nach der sie suchten! "Da ist sie...", murmelte Thana vor sich hin, den Kampf für einen Moment ganz vergessend. Der Wissenschaftler, der die beiden rechtschaffenden Magier begleitete, schien der gierige Blick Neferets nicht entgangen zu sein. "Nein! Sie darf es nicht kriegen!", rief er panisch. Dabei stolperte er förmlich aus seinem Versteck heraus, auf die am Boden liegende Waffe zu. Damit begab sich der Herr ohne zu zögern zwischen die Fronten. Keine besonders gute Idee. "Finger weg!", raunte die Mahaf den Mann an. Er würde es doch nicht etwa wagen sich zwischen sie und ihr Ziel zu stellen?
Genutzte Zauber Lighter than Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery II: 130) (Volksbonus: 117) pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden. Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden. Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden. Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Desertflickering TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser Kunst strahlt der Anwender geringe Mengen an Hitzemana aus. Dieses verursacht bei der Vermischung mit der deutlich kühleren Umgebung ein Flimmern, welches die Bewegungen des Anwenders schwieriger zu vorhersehen und ihn auf diese Weise zu einem schlechteren Ziel für Distanzangriffe macht.
Breath of the Wind TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: II ART: Schild MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5 BESCHREIBUNG: Für diese Technik benötigt der Zauberer unter anderem eine ausgezeichnete Atemtechnik. Nachdem er tief Luft geholt hat, verstärkt er das Ausatmen mithilfe seiner Magie, wodurch ein starker Wind entsteht, der Projektile und ähnliche kleine Sachen mühelos abwehren kann. Sollte die Willenskraft geringer sein, als die Stärke des Projektils, werden diese nur verlangsamt und bei einem Unterschied von 3 Leveln, können Geschosse ungehindert weiter fliegen.
Light Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 50 (Volksbonus: 45) pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Aus 5m Reichweite kann der Anwender ein die Luft um ein Objekt herum so aufheizen, dass sie leichter wird als die Luft um sie herum und er das Objekt anhebt. So kann der Magier bis zu fünf Objekte in seiner näheren Umgebung schweben lassen und kontrolliert durch die Luft bewegen. Die maximale Schnelligkeit, mit der Objekte bewegt werden können, entspricht Level 5. Die Stärke, mit der Objekte angehoben werden können, entspricht der Willenskraft des Anwenders bis Level 7.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Startreichweite von Berührung auf 5 Meter
Drought Wave TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II MANAVERBRAUCH: 50 (45) MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Anwender Mana in seinen Hände, sodass er anschließend eine Welle von Trockenheit ausstoßen kann. Diese heiße Welle wird mehr als nur Schweiß auf die Stirn von Lebewesen treiben, nämlich auch den Kreislauf von diesen durch den Wasserentzug kurz in Aufruhr bringen. Die Welle breitet sich mit einer Geschwindigkeit aus, die der Willenskraft des Anwenders - 1 entspricht, bis zu einem maximalen Level von 6.
Aska und Cassius hatten die Initiative bei ihrem Angriff, denn weder Eohl noch Neferet hatten damit gerechnet, dass sich hier jemand befand, der eine Gefahr darstellen würde. Entsprechend nutzte Cassius das Überraschungsmoment und attackierte die Assassine, die sich jedoch als äußerst geschickt erwies und seinem Angriff Paroli bieten konnte. Ehe sich der schwarze Schwertkämpfer versah, befand er sich bereits in der Falle und war dem Angriff der schrägen Frau eindeutig ausgeliefert…oder eben auch nicht. Cassius war sich absolut sicher, dass Aska bereits ihren Schritt eingeleitet hatte, doch hatte Eohl es gar nicht kommen sehen und wurde kurzerhand ausgebremst. Cassius kam frei und sortierte sich kurz, während Aska die Frau nach einem kurzen Geplänkel von sich schleudern konnte. Erneut hatte sie ihm das Leben gerettet, denn ohne ihre Hilfe, wäre seine Kehle nun vermutlich durchbohrt worden. Die arge Bedrängnis der Yihwa hingegen sorgte dafür, dass die sich auf Abstand begebende Neferet zum Zug kommen musste und den Kampf offiziell beitrat.
Eine Kiste flog auf sie zu und zersplitterte zuvor noch, wodurch nicht nur eine Menge Splitter sondern auch alte Relikte auf sie zugeschossen kamen. Der schwarze Schwertkämpfer übernahm erneut die Initiative und nutzte seinen Dragon Tornado, um eine Druckwelle zu erzeugen, die alle anfliegenden Projektile wegschleuderte. Damit waren Aska und Cassius vorerst wieder sicher, allerdings hatte sich Eohl bereits zurückgezogen und die Gunst des Augenblickes genutzt, um zu verschwinden. Cassius konnte sie nicht sehen, hielt aber seine Augen offen, während Aska auf ihr Gehör setzte. Der schwarzhaarige Ritter hatte die Idee, auch weiterhin großen Druck auf Eohl auszuüben, um Neferet einem Zugzwang auszusetzen und die van der Velden spielte mit. Sie zielte zunächst mit ihrem Bogen auf Neferet, nur um dann in letzter Sekunde auf die Position von Eohl zu feuern. Ihr Bogen der Asen hatte interessante Fähigkeiten, wie Cassius empfand, der den Angriff Askas nutzte, um sich selbst besser zu positionieren. Er musste und wollte sowohl auf Eohl als auch auf Neferet reagieren können, die sich gegenwärtig wieder zurück hielt und abzuwarten schien.
Die beiden Damen waren hier, weil sie etwas suchten, sonst hätten sie mit grobflächiger Zerstörung begonnen, doch dahingehend waren wohl beide Seiten ziemlich ausgebremst. Die Yihwa geriet gegenwärtig in die Mangel diverser Pfeile, während Neferet ihre Defensive vorbereite und kurzerhand ins Nichts schießen ließ, nachdem sie auf Askas Finte herein gefallen war. Nun war für die dunkle Magierin jedoch die Zeit gekommen, aktiv zu werden und schon griff sie ins aktuelle Geschehen ein. Sie hob erneut eine Kiste empor und schleuderte sie in die Richtung der Magier, doch Cassius lud sofort sein Eisschwert auf, um der Kiste einen Silver Slash entgegen zu schleudern. Die Manaklinge traf auf die Kiste und brachte sie zum Zerbersten, womit Inhalt und Splitter relativ energielos zu Boden krachten. Sie war gerade im Begriff erneut anzugreifen, da wurde sie auch schon von der Lichtkralle seiner Kameradin getroffen und geriet ins Straucheln, ließ sich aber nicht davon abbringen ihre Drought Wave einzusetzen. Die Hitzewelle wurde ausgesandt und schon stand der schwarze Schwertkämpfer im Weg, um sie gänzlich mit seinem Körper abzufangen.
Es zischte laut, während die Hitzewelle auf Cassius traf und er unmittelbar stark zu transpirieren anfing. Sofort merkte der Schwertkämpfer, wie ihm schwummerig wurde, denn sein Kreislauf hatte es dadurch gleich mit erwischt. Diese Zwischenzeit hatte Aska jedenfalls genutzt, um Neferet erneut mit einer Lichtkralle anzugreifen und jene krachte in einige Kisten. Plötzlich fing der Körper des jungen Ritters zu dampfen und ein frostiger Atem wurde ausgestoßen, denn er legte eine Frostschicht um seinen Körper und kühlte sich kurzerhand runter, um dem Effekt der Drought Wave entgegen zu wirken. Für einen kurzen Augenblick war Cassius überzeugt, dass ihm seine Magie helfen würde, doch Fehlanzeige. Beim Versuch wieder auf die Beine zu kommen, geriet er kurz ins Straucheln und erneuert wurde ihm schwummerig. „Un..möglich…“, stöhnte er auf und brauchte daher einige Augenblicke um wieder vollends auf den Dampfer zu kommen. In der Zwischenzeit hatte Neferet wohl das gefunden, wonach sie gesucht hatten und schon trat auch der Wissenschaftler auf den Plan, der das einfach nicht akzeptieren konnte. Kurzerhand stellte er sich in den Weg und geriet damit zwischen die Fronten von Neferet und Aska, da letztere zu dessen Schutz aufgebrochen war.
„Verflucht!“, stöhnte Cassius und machte einen Satz nach vorn, nun wo sein Kreislauf sich langsam stabilisierte, um seine Kameradin zu decken. Schließlich schlich Eohl ja auch noch hier herum, doch würde Cassius dafür sorgen, dass die Yihwa heute niemandem das Leben nahm. Seine schwarzen Iriden behielten also die Umgebung im Blick, in der Hoffnung, sie früh genug zu entdecken.
Zauber:
Silver Slash TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 15 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: Klingenwaffen, Stangenwaffen, Kettenwaffen VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 2, Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber lädt der Anwender siene Waffe mit Mana auf und entlässt mit dem nächsten Schwung eine silberne, magische Druckwelle von 25 Zentimeter Länge. Die Geschwindigkeit und Stärke dieses Angriffs entspricht der Stärke des Anwenders -1 bis maximal Level 4.
Temperature Manipulation: Frost Decree TYP: Elementarmagie ELEMENT: Eis KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 für 5 Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: - VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2, Familiar Temperature: Ice Nature BESCHREIBUNG: Ein Erweiterungszauber der Ice Nature. Ein Frostmagier sollte auch keine Probleme mit Hitze besitzen. Sobald der Frostmagier diesen Zauber aktiviert, umhüllt er sich selbst mit einer frostigen Eisschicht über die Haut. Dadurch kühlt sich das Blut und der Körper des Anwenders ist so wieder erkaltet. Der Frostmagier wird also hitzeunempfindlicher und kann problemlos selbst mit viel Bekleidung durch eine Wüstenregion reisen, ohne sich der Gefahr aussetzen zu müssen, sich zu überhitzen oder körperlich auszutrocknen. Dieser Frostzauber hat keinen Einfluss auf die Effekte der Arc of Drought.
Eohl war sich eigentlich sehr sicher, dass sie als vermutlich beste Assassine Fiores ein großes Talent dafür hatte, selbst in hektischen Situationen unauffällig zu bleiben. Ihre Schritte waren leiser als die der meisten Menschen, ihre Bewegungen geschickt und effizient, ihr räumliches Verständnis herausragend. Sie war sich mehr als sicher, dass weder Cassius, noch Aska sie von ihren aktuellen Positionen aus sehen konnten. Entsprechend überrascht war die Yihwa, als plötzlich eine ganze Barrage aus Pfeilen zielsicher in ihre Richtung jagte, nicht nur auf sie zu, sondern an dem Hindernis vorbei, das sie extra zwischen sich und dem Duo übrig gelassen hatte.
„Eeeh?“
Die Überraschung war deutlich aus ihrer Stimme zu hören, als Eohl sich ungewöhnlich in die Enge gedrängt fühlte. Über die Schulter an dem Podest vorbei guckend, hinter dem sie sich verbarg, suchten ihre Augen nach ihren Gegnern, aber genau so, wie die beiden sie nicht sehen konnte, sah auch Eohl nur den Boden der Schatzkammer. Schnell streckte sie beide Hände vor sich aus, erschuf einen großen, quadratischen Spiegel vor sich, in den die Pfeile einschlugen. Anstatt ihn aber zu zerbrechen, drangen sie in seine Oberfläche ein, verschwanden darin... um unweit von Cassius aus dem Boden zu schießen, geradewegs nach oben, wo sie sich in das Dach der Kammer bohrten. Obwohl, nein, sie kamen nicht aus der Erde, anders als sein Angriff zuvor. Eohl hatte eine der Spiegelscherben ihrer kaputten Spiegel von zuvor mit diesem Spiegel hier verbunden, ihre Oberflächen vertauscht, sodass Alles, was in dieses Portal eindrang, dort drüben wieder herauskommen würde. Mit einem breiten Grinsen schlug sie seitlich gegen ihren Spiegel, um diesen zu zerstören, ehe das Portal gegen sie verwendet werden konnte, und erschuf so gleichzeitig noch einen ganzen Haufen Scherben mehr, die sich auf der Erde verteilten. Wenn Cassius geglaubt hatte, dass sie ihm nur aus einer spontanen Eingebung heraus vorher ihre Scherben entgegen getreten hatte, dann hatte er sich geirrt... und würde sich an dieser fehlerhaften Annahme die Finger verbrennen. Weder Thana, noch Cassius, nicht einmal Thana hatten bisher auf die ganzen verstreuten Scherben geachtet. Mit einem hämischen Lachen sprang Eohl aus ihrem Versteck hervor, hoch auf das Podest, während sie ihr Schwert wieder zog und den Runenritter aus weit aufgerissenen Augen anstarrte.
„Wie heißt du eigentlich, Junge?“, fragte die Crusaderin das in Schwarz gekleidete Kerlchen, das sie schon so oft beim Namen genannt hatte. Offenbar hatte sie bei ihm Eindruck hinterlassen... er bei ihr aber überhaupt nicht. So war es auch jetzt. Während die Yihwa sich präsentierte, um seinen Blick auf sich zu ziehen, lag ihre Konzentration bestenfalls halbherzig auf ihm. Die Scherbe zu seiner Rechten zeigte noch immer das falsche Spiegelbild, dieses mal aber das einer anderen Scherbe – einer, die hinter ihm lag. Direkt darüber entstand ein weiteres Spiegelfragment, scharfkantig, gefährlich, seine Spitze geradewegs auf den Rücken des Velnarion gerichtet. Mit einem amüsierten Kichern, bereit, mit ihrem eigenen Schwert jeden Angriff seinerseits abzuwehren, gab Eohl der Scherbe den Manaimpuls, den sie brauchte, um auf den jungen Mann zuzuschießen... und ihn hoffentlich von hinten aufzuspießen.
Reflection Connect TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 140 pro Minute MAX. REICHWEITE: 50 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 5 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber erlaubt es dem Anwender, zwei Spiegel miteinander zu verbinden, solange er beide sieht und sie sich in seiner Reichweite befinden. Sobald die Verbindung besteht, hält sie an, bis ihr kein Mana mehr zugeführt wird. Zwei verbundene Spiegel zeigen das Bild an, das der jeweils andere Spiegel reflektieren würde, und erlauben es jedem Lebewesen, Angriff oder Gegenstand, in einen Spiegel einzudringen und aus dem anderen herauszukommen. Dieser Zauber dient dazu, zwei nicht-magische Spiegel zu verbinden. Der Anwender kann maximal einen Spiegel beschwören, um diesen Zauber anzuwenden, mindestens der zweite muss aber bereits bestehen.
Mastery:
Mastery-Stufe I: Manaverbrauch – 10
Mirror Shard Transfer TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 10 Meter vom Spiegel SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6, Mirror Shard, Reflection Transfer BESCHREIBUNG: Dieser Zauber kann nur gewirkt werden, wenn der Anwender in einen Spiegel schaut, dessen Spiegelbild mit einem anderen vertauscht ist. Bei diesem Zauber erschafft der Magier im Sichtfeld des zweiten Spiegels die scharfkantige Scherbe eines zerbrochenen Spiegels mit einer Länge von etwa 40 cm. Diese Scherbe kann als Projektil auf einen Gegner geschossen werden, wobei ihre Stärke und Geschwindigkeit der Willenskraft des Anwenders entsprechen mit einem Maximum von Level 6. Dieser Zauber dient primär dazu, Menschen anzugreifen, ohne sich im selben Raum aufhalten zu müssen.
Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder... That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!
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Aska Dämonentöterin
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Neferet war es nicht gelungen, der ersten Lichtkralle Askas gänzlich auszuweichen. Noch war es nicht spruchreif, wer die zweite Demon Claw abbekommen würde. In dem ganzen Chaos versuchte die Magierin zu verstehen, worum genau es den beiden ging, was ihre Ziele waren und welche Maßnahmen sie dafür in die Wege leiten würden. Aber noch konnte Aska nur spekulieren. Doch just in dem Moment, als Neferet augenscheinlich einen Angriff auf Aska startete, ließ sie die zweite Lichtkralle ebenfalls in ihre Richtung schnellen. Gebündelte heiße Luft bewegte sich beachtlich schnell und in verschwommener Art und Weise auf die beiden Freunde zu, allerdings wehrte Cassius den Angriff für Aska ab, indem er sich vor sie stellte und die Hitzewelle somit abbekam. Erschrocken weitete die Blonde die Augen und eilte zu ihm, um ihrem Freund den Rücken frei zu halten. Solange er mit den Nachwirkungen dieses Zaubers zu kämpfen hatte, würde Aska nicht von seiner Seite weichen, schließlich warteten andere gewiss nur darauf, ihn wie ein Feigling in einem unachtsamen Moment zu erwischen.
Direkt neben Cassius stand Aska, eine Hand stets bereit am Griff ihres Rapiers, die andere Hand sanft für einen kurzen Moment an sein Schlüsselbein gelehnt, um ihm zu zeigen, dass sie im Notfall bei ihm wäre. Das Gehör auf Eohl gerichtet, die Augen zu Neferet, kostete es Aska viel Konzentration, irgendwie den Überblick zu behalten. Langsam ließ sie wieder von Cassius ab und beobachtete, wie Neferet etwas gefunden zu haben schien. Ausgerechnet in jenen Trümmern der Kisten, in welche sie ausgewichen war. Und dann, gerade jetzt, mischte sich der Forscher Dr. Ricochet O`Connell ein. Der Gedanke, ein Relikt aus alten Zeiten könnte gestohlen werden, ließ ihn jede Vorsicht vergessen und nach vorn ins Kampfgeschehen eilen. „Nein!“, rief Aska ihm wütend zu, doch keine Chance. „Dieser Idiot..“, knurrte sie erbost. Der schwarze Schwerkämpfer ärgerte sich gleichermaßen und kam zum Glück wieder auf die Beine, was Aska alarmierte, sofort zu handeln.
Nun gäbe es nur noch einen Weg: Angriff. Das Ziel war nur noch, den Forscher und Cassius möglichst unbeschadet aus dieser Lagerstätte herauszukriegen. Alles andere war Aska derzeit ziemlich egal, denn die Auseinandersetzung mit Zahar steckte ihr noch zu sehr in den Knochen, um sich über mehr Dinge den Kopf zu zerbrechen. In Windeseile und ohne Vorwarnung schnellte Aska in voller Geschwindigkeit auf Neferet zu, wohlwissend, dass sie nur wenige Nahkampfangriffe ausüben könnte, ehe sie zurückweichen musste, um auf den Fernkampf umzusteigen. Die Devilslayerin musste die dunkle Magierin in Bedrängnis bringen, bestenfalls aus dem Rennen schießen. Unterwegs setzte sie den Forscher außer Gefecht, indem sie ihm einfach einen starken Stoß zur Seite gab, womit er seitlich weg vom Geschehen auf dem Boden wegrollte und ächzend liegen blieb. Nebenher lud sie das Mana in ihre Fäuste für White Devil’s Luminous Impact und atmete tief ein, um die magische Kraft auch in ihren Lungen für White Devil’s Holy Rage zu konzentrieren. In voller Geschwindigkeit und nutzte Aska ihr Geschick im Nahkampf und versuchte, bei Neferet angekommen, mit den Lichtfäusten die schmerzhaftesten und effektivsten Stellen zu treffen.
Der Rückzug stand bereits auf dem Plan und Aska wich einige Meter zurück. Da es das Ziel war, Neferet möglichst in Bedrängnis zu bringen, stieß Aska daraufhin sofort den vorbereiteten laseratigen Lichtatem aus. Der mächtige Angriff ließ die Unterwelt kurz erzittern, doch Aska stand tapfer und unbeeindruckt hinter ihrem Angriff und fixierte ihre Gegnerin durch böse funkelnde Augen. „Wenn du weißt, wer ich bin, sollte dir auch bewusst sein, worauf du dich gerade einlässt“, drohte sie Neferet mit eindrucksvoller Stimmlage. Aska zitterte vor Angriffslust. Es fühlte sich an, wie am Clover Lake. Drohte diese dämonische Macht erneut, sie zu übermannen? Sie bemerkte in diesem Moment nicht, dass sich ihre karamellfarbenen Augen bereits tiefschwarz färbten und eine dämonische Aura sie umgab. Aska würde keine Gnade zeigen und ihre Gegner ohne mit der Wimper zu zucken niederstrecken. Allen voran Eohl, sollte sie Cassius noch einmal zu nah kommen.
Manavorrat:
Manavorrat (885/1400)
Aska Zauber:
White Devil’s Luminous Impact TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 20 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Technik hüllt der Devilslayer eine oder beide Hände in seine Magie und erhöht damit den Schaden, den ein entsprechender Schlag verursacht. Werden beide Fäuste benutzt, wird doppelt so viel Mana benötigt.
White Devil’s Holy Rage TYP: Lost Magic ELEMENT: Licht KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 125 MAX. REICHWEITE: 25 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7 BESCHREIBUNG: Der Devilslayer atmet tief ein, sammelt und konzentriert gleichzeitig das Mana in seinen Lungen. Beim Ausatmen stößt dieser anschließend einen mächtigen und laserartigen Lichtatem aus, der selbst über die Distanz nicht schwächer wird. Die Wucht und Geschwindigkeit entspricht der Willenskraft des Magiers bis zu einem Maximum von 8 und der Durchmesser des Atems beträgt 5 Meter.
Beherrschung:
Willenskraft Level 8: Der Durchmesser beträgt nun 7,5 Meter und die Reichweite 30 Meter Willenskraft Level 9: Der Durchmesser beträgt nun 10 Meter
Nachdem Thana sich zuerst auf die Fernkampfangriffe Askas einstellen wollte, sah sie dann ihre Chance zurückzuschlagen, als sich die Lichtmagierin doch erst auf ihre Kollegin zu fokussieren schien. Dabei wurde die Mahaf allerdings nachlässig genug, sich von einem der Lichtzauber am Bein erwischen zu lassen. Die Wunde brannte wie Feuer und verlangte ihr zumindest etwas Konzentration ab. Diesen Schmerz zu unterdrücken. Sie konnte sich ihm schlecht hingeben, stand sie doch noch immer der Verursacherin gegenüber, die ihr jeden Fehltritt sofort vergelten würde. Der Hitzewelle, die Thana ausstieß, schmiss sich dann leider der Schwertkämpfer entgegen. Er war nicht ihr eigentliches Ziel, aber sie nahm in der Situation wohl was sie bekam. Es amüsierte die Dürremagierin, mit anzusehen wie der junge Mann sich daran versuchte, seine durch ihre Magie ausgelösten Probleme mit Eiszaubern zu bekämpfen und daran zu verzweifeln, dass dies nicht funktionierte. Scheinbar hatte sein Eis keinen Effekt gegen die heiße, austrocknende Wirkung des Dürrezaubers. Doch Cassius sollte daraufhin in den Fokus ihrer Freundin geraten. Damit durfte er wohl beschäftigt sein, ganz davon abgesehen, dass sich die Aufmerksamkeit der Mahaf auf etwas anderes konzentrierte. Das Objekt ihrer Begierde. Das magische Artefakt war aus irgendeiner der vielen Kisten gepurzelt, die sie in der Zwischenzeit zerstört hatte. Wollte sich zuerst der Forscher der gegnerischen Truppe darauf stürzen, wurde dieser plötzlich relativ unsanft zur Seite gestoßen. Thana schaute verdutzt drein, als sie bemerkte, dass der Impuls dazu von Aska ausging. Sie hatte ihn sanft „angegriffen“, um ihn vor Dummheiten zu bewahren und damit zu schützen. Die Verwunderung in Thanas Gesicht wich einem fiesen Grinsen. Während die Lichtfee sich auf sie zubewegte, ließ die dunkle Magierin ihr Mana förmlich explodieren. Sie stieß beide Arme von sich, woraufhin zuerst die Luft um sie herum zu rotieren und vor allem sich aufzuheißen begann. Gleich darauf glühte der Sand unter ihren Füßen auf. Dadurch fingen auch die hölzernen Gegenstände langsam Feuer. Zuerst die kleineren Splitter, dann gingen die ganzen Kisten in Flammen auf. Qualm stieg auf. Schnell zog die Magierin gestikulierend an der Ritualklinge, die sich daraufhin vom Boden anhob und durch Light Air in ihre Richtung schwebte. Robe of Drought und Hot Coals sorgten dafür, dass die Umgebung um die Magierin herum, in einem etwa fünfundzwanzig Meter Umkreis so lebensunfreundlich wurde wie nur denkbar. Wer Thana in diesem Zustand zu attackieren versuchte, der hatte einen hohen Tribut zu zahlen, das war kein einfaches Unterfangen. Der Boden glühte wie heiße Kohlen, wohingegen die Luft so heiß und trocken war, dass jeder Atemzug sich in die Lunge brannte, um dort nach Feuchtigkeit zu graben, die es der Person zu entreißen gab. Sicherlich war Aska nicht zuletzt durch jene Umstände nicht dazu in der Lage, ihrer Kontrahentin im Nahkampf ihre gesamte Stärke entgegenzubringen. Etwas, was Thana entgegenkam, war sie doch bei weitem nicht bewandt genug, sich ihr im direkten Nahkampf entgegenzustellen. Desertflickering trug seinen Teil dazu bei, der Magierin etwas Unberechenbarkeit in ihren Ausweichversuchen zu schenken, was den Schaden durch die Faustangriffe wirklich auf ein Minimum reduzierte. Es war jedoch ein anderer Zauber, der ihr Schwierigkeiten machte. Ein dicker Lichtstrahl, der durch den Raum fetzte und der groß genug war, sie trotz der kleinen Luftspiegelungen um sie herum deutlich zu treffen. Thana riss noch die Hände vor ihr Gesicht, ehe sie auch schon ein ähnlich heißes Brennen spürte, wie bei dem Treffer zuvor, nur über den gesamten Körper verbreitet. Als die Magierin sich langsam aufraffte, fiel es ihr zunächst schwer wieder klar zu sehen. Ein schwarzer Schleier legte sich über ihr Sichtfeld. Glücklicherweise erkannte sie die Klinge, die ihr durch den Treffer entrissen wurde, die sie dann auch gleich vom Boden aufhob. Okay, dieser Kampf macht so keinen Spaß… Außerdem hatte sie was sie wollte. Der Rauch erfüllte derweil auch weiter und weiter die Kammer. Es wurde brenzlich, wortwörtlich. "Eohl! Bring uns hier raus!" Der Satz der Lichtfee brachte das Grinsen zurück auf Thanas Lippen, wenn auch schwächer als zuvor. Wenn sie wusste, wer sie war? Welch Ironie, dass sie sich gleich zweimal begegnet waren. Zwei Treffen, die beide nicht grade auf die Bildung einer Freundschaft hinausliefen. Nein, die Zwei konnten sich wirklich nicht leiden und das auch ohne bisher gegeneinander gekämpft zu haben. Nun hatte sie aber genug von Treffen Nummer Drei, nein, Vier, wenn man das Turnier mitzählte… "Wenn dir nur klar wäre, was nun in Aloe vor sich gehen wird...", entgegnete die Mahaf der Lichtfee finster. Sie war im Inbegriff die Mächte eines Gottes heraufzubeschwören. Da fürchtete sie nicht die Kräfte eines Glühwürmchens!
Genutzte Zauber Desertflickering TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser Kunst strahlt der Anwender geringe Mengen an Hitzemana aus. Dieses verursacht bei der Vermischung mit der deutlich kühleren Umgebung ein Flimmern, welches die Bewegungen des Anwenders schwieriger zu vorhersehen und ihn auf diese Weise zu einem schlechteren Ziel für Distanzangriffe macht.
Robe of Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: IV ART: Schild MANAVERBRAUCH: 300 (270) pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender, 25 Meter Radius SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 8, Manaregeneration Level 6, Widerstand Level 6 BESCHREIBUNG: Bei dieser fortgeschrittenen und gefährlichen Technik umgibt sich der Anwender mit seinem Mana, welches er anschließend in alle Richtungen ausstrahlt. Er wird zum Zentrum eines alles vertrocknenden Sogs: Vegetation im Bereich um ihn herum verdorrt und verliert jegliches Wasser und jeder Atemzug in seiner Nähe kostet den Gegner kostbares Wasser. Kurzum, sich länger als einige Minuten in seiner Nähe aufzuhalten führt zur kompletten Dehydration. Dies lässt sich auch im Kampf spüren, denn jeder Atemzug ist heiß und trocken und brennt, und Krafteinsatz führt zu schnellerer Dehydration. Wasser- und Eiszauber bis Klasse III werden neutralisiert und erst Klasse IV Zauber lassen sich wie gewohnt einsetzen. Während des Einsatzes dieser Kunst ist der Anwender nicht in der Lage, andere Zauber einzusetzen, kann sich aber wie gewohnt bewegen. Sollte der Anwender einen direkten Treffer von einem Klasse IV Zauber erhalten, so löst sich das Gewand auf. Beherrschung: Willenskraft Level 9: Nun kann der Anwender weitere Zauber neben diesem einsetzen.
Hot Coals TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 150 pro Minute (135 pro Minute) MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber leitet der Anwender Mana in die Erde zu seinen Füßen, sodass sich der Boden um ihn herum extrem aufheizt. Wer auf diesem Boden steht, muss mit enormen Schmerzen und auch Verbrennungen an den eigenen Füßen rechnen, was es sehr schwer macht, sich auf diesem Untergrund noch sicher zu bewegen. Schuhe und Stiefel helfen auch nicht lange, da diese auf dem heißen Gestein einfach dahinschmelzen.
Light Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 50 (Volksbonus: 45) pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Aus 5m Reichweite kann der Anwender ein die Luft um ein Objekt herum so aufheizen, dass sie leichter wird als die Luft um sie herum und er das Objekt anhebt. So kann der Magier bis zu fünf Objekte in seiner näheren Umgebung schweben lassen und kontrolliert durch die Luft bewegen. Die maximale Schnelligkeit, mit der Objekte bewegt werden können, entspricht Level 5. Die Stärke, mit der Objekte angehoben werden können, entspricht der Willenskraft des Anwenders bis Level 8.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Startreichweite von Berührung auf 5 Meter Mastery-Stufe II: Stärke des Zaubers +1
Es war definitiv ein Versuch wert gewesen, die Hitzewelle abzufangen und sich danach mit der Eismagie abzukühlen, aber Cassius hatte keineswegs damit gerechnet, dass diese Hitze von besonderer Natur war. Er kam natürlich nicht auf den Trichter, dass es der Arc of Drought war, aber gewöhnliche Hitze war es definitiv nicht. Entsprechend geriet sein Kreislauf kurzweilig aus der Bahn und er wurde unaufmerksamer, was ausgerechnet jetzt absolut nicht gut war, schlich diese Attentäterin schließlich noch herum. Dank des Forschers waren sie in eine ziemlich missliche Lage gekommen und die zweite Angreiferin hatte sich dadurch als äußerst starke Gegnerin entpuppt. Sie beim Wiesenturnier kämpfen zu sehen war völlig anders, als ihr in einem Kampf gegenüber zu stehen. Der schwarze Schwertkämpfer hätte nur dann eine Chance gegen Neferet, wenn seine Klinge nah genug an ihren Körper heran käme, doch dazu war er gar nicht fähig. Und Eohl war begnadet im Nahkampf, womit sie Cassius ebenfalls überlegen war. Echt frustrierend, wenn man einfach nichts ausrichten konnte.
Aska musste notgedrungen tiefer ins Gefecht mit Neferet gehen, um den idiotischen Forscher zu beschützen, der ein Relikt zu schützen gedachte. Noble Aktion, machte es den beiden Magiern aber deutlich schwieriger, die Kontrolle über die Situation zu behalten. Da sich Cassius vorhin einige Meter bewegt hatte, um die Hitzewelle abzufangen, befand er sich nicht mehr dort, wo er zuvor war und folglich verfehlten ihn die Pfeile auch großzügig, die plötzlich aus dem Boden zu kommen schien. Zwar hatte Cassius noch keine Verbindung zu den Scherben hergestellt, aber allmählich schien er die Befähigung der Spiegelmagierin zu begreifen. Mittlerweile hatte sich sein Kreislauf auch wieder stabilisiert, doch inwieweit würde ihm das noch helfen können? Die Intensität im Kampf zwischen den beiden hochrangigen Magierinnen nahm deutlich spürbar zu, aber auch Eohl machte sich bereit, sich wieder ins Gefecht zu stürzen. Sie präsentierte sich deutlich auf einer Art Podest und zog erneut ihr Schwert. Ihre Augen waren weit aufgerissen und ein gewisser Wahnsinn war für den Velnarion deutlich zu erkennen. Sie hatte den High Ground.
Der schwarze Schwertkämpfer ging auf ein Knie herab und stützte sich mit beiden Klingen, deren Spitzen nunmehr den Boden berührten. Er war angeschlagen, das konnte man deutlich erkennen, doch was Eohl nicht sehen konnte, war der analytische Blick des Waldläufers, der stets mit einem Blick ins Gelände kämpfte. „Besinne dich auf deine Stärken“, murmelte er leise. Die Pfeile kamen aus dem Boden. Dort lagen überall Scherben verstreut, außerdem war sie mit einem Spiegel beim Wiesenturnier in den zweiten Kampf gesegelt. Ebenso war sie mit einem Spiegel hier eingedrungen. Ob eine Verbindung zwischen den Scherben und den Spiegeln bestanden? Es musste so sein, anders konnte er sich die Pfeile nicht erklären, die zuvor empor geflogen kamen und eigentlich zu Aska gehörten. Dann leitete er zwei Hidden Slice in den Boden, um vorbereitet zu sein. Cassius neigte seine Eisklinge etwas seitlich, um selbst das Phänomen der Spiegelung zu nutzen. Er wollte einen Blick hinter sich werfen, um das Ausmaß der dortigen Scherben zu ermitteln, während Eohl nach seinem Namen fragte. Alles ging so fürchterlich schnell. Dann blitzte etwas in der Spiegelung auf und sofort wurde ihm bewusst, dass die manische Verbrecherin ihn lediglich davon abzulenken versuchte. „Mein Name?“, wiederholte er ihre Frage, ehe er süffisant lächelte. Noch knapp zwei Sekunden.
„Ich heiße Cassius Velnarion!“, antwortete er dann mit kräftiger Stimme, als die Hidden Slice direkt hinter ihm aus dem Boden schoss und das tödliche Spiegelfragment in zig kleine Scherben zerlegte. Mit einem Satz sprang er nach vorn und direkt auf Eohl zu, während hinter dieser plötzlich die zweite Hidden Slice empor schoss, jedoch nicht mit dem Ziel sie zu treffen, sondern sie nach vorn zu hetzen und zwar in seinen nächsten Angriff herein. Cassius schwang sich direkt nach dem Absprung nämlich kraftvoll um die eigene Achse, lud die Schwerter mit Mana auf und ließ einen Dragon Tornado direkt auf die Yihwa zu jagen.
Zauber:
Hidden Slice x2 TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 50 MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Klingenwaffen VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Geschicklichkeit Level 3 BESCHREIBUNG: Der versteckte Schnitt ist eine Technik, bei der der Schwertmagier eine managefüllte Attacke ausführt und diese in eine Wand oder den Boden leitet. Die Attacke kann in gerader Linie mit einer Stärke und Schnelligkeit, die der Willenskraft des Anwenders bis maximal Level 6 entspricht, ungesehen durch den Boden wandern und an der vom Magier gewünschten Stelle aus diesem hervorbrechen, als wäre sie eine physische Klinge. Verlässt die Attacke die Reichweite, löst sich diese automatisch auf, solange sie jedoch innerhalb der Reichweite verweilt, kann der Schnitt bis zu 10 Sekunden bestehen, solange er eine Wand hat, in der er existieren kann, anhalten kann der Schnitt jedoch nicht.
Dragon Tornado TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: 2 Meter SPEZIELLES: Klingenwaffen, Stangenwaffen, Kettenwaffen, Schlagwaffen VORAUSSETZUNGEN: Geschicklichkeit Level 4, Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Der Magier lädt seine Waffe mit Mana auf und erzeugt aus der Drehung heraus einen kurzen Wirbel, der Gegner zurückstoßen kann. Der Wirbel ist scharf genug oberflächliche Schnittwunden hervorrufen zu können.
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