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 Dünen hinter dem Bahnhof

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Charon
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Charon
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BeitragThema: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyDo 3 Jun 2021 - 18:24

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Dünen hinter dem Bahnhof
Art: Freifläche
Spezielles: ---
Beschreibung: Verlässt man den Bahnhof von Aloe Town und entfernt sich ein Stück weit von den Schienen, die in Richtung Nordfiore führen, steht man auch schon wieder in der Wüste und bewegt sich auf den ersten Dünen der großen, weiten Sandwelt. Diese große Freifläche ist tatsächlich recht beliebt bei Magiern, die auf einen Zug warten und sich die Zeit mit ein wenig Training vertreiben wollen. Durch das unebene, aber sehr offene Areal kann man gut seine eigene Magie austesten, ohne zu riskieren dass etwas kaputt geht oder jemand verletzt wird. Außerdem hängen hier gerade, wenn es dunkel ist, auch manchmal Teenager ab, die unter sich sein wollen.

Change Log: ---


Wenn die Götter eine so schöne Welt erschaffen konnten...
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 Charon16
Welches Potenzial liegt dann in mir?
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Varys

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyDi 27 Dez 2022 - 12:28




B-Rang: Königsschatten und ein Paar Menschen, bitte!

Thana und Varys
# 12 | 15

Rampage übernahm die Zügel des Planwagens und manövrierte diesen kommentarlos weiter vorwärts, denn für ihn sprach nichts dagegen, sich mit dieser Tätigkeit abzuwechseln. Im Grunde war diese Aufgabe weit unter dem Niveau der Wüstenkönigin, doch so kristallisierte sich eben die zuvor getroffene Aufgabenverteilung heraus. Schlussendlich leistete hier jeder seinen oder ihren Beitrag, ohne sich darüber zu beschweren, denn um die eigenen Ziele auch zu erreichen, packte man in der Not eben auch selbst an. Die Beweggründe der Mahaf waren jedenfalls wichtig genug für sie, dass sie sich dem Plan eines Handlangers unterwarf und ihn einfach machen ließ. Natürlich prüfte sie damit eben auch, ob er überhaupt einen Nutzen hatte, doch eine Größe wie Neferet hätte im Grunde einfach alles entscheiden können. Sie könnte ihn nach Abschluss der Aufgabe auch einfach töten unter der Prämisse, dass man ihm nicht vertrauen konnte und ein Risiko für Royal Crusade darstellte und niemand würde es hinterfragen. Doch wusste Neferet eben auch, wann sie ein nützliches Werkzeug in der Hand hatte.

Neben dem konsequenten Austausch von Schmeicheleien, die unter anderen Umständen sicherlich für einen anderen Ausgang des Aufeinandertreffens gesorgt hätten, wurde aber eben auch Ernstes besprochen. Aufmerksam hatte Rampage den Gründen für ihre Teilnahme an diesem Auftrag verfolgt und dabei eben herausgefunden, welch eigene Ziele die schöne Wüstenkönigin verfolgte. Doch zugleich richtete Varys auch eine Bitte an die starke Magierin, die sichtlich für Überraschung sorgte. Es äußerte sich zwar lediglich in den Augen der Mahaf, doch der detailgetreue Blick des Vex konnte eben jene Regung ausfindig machen. Sie gestand ein, dass sein Vorschlag für sie zu arbeiten von interessanter Natur war, schließlich verfügte er über eine äußerst seltene Magie, war nicht auf den Kopf gefallen und besaß zugleich wohl auch das richtige Mindset. Doch eine Magierin wie Neferet war nicht dort angekommen, wo sie jetzt stand, wenn sie naiv oder unvorsichtig gewesen wäre. Ganz im Gegenteil. Akribisch wurde das Umfeld beäugt, um einen potentiellen Verrat im engeren Kreis vollständig auszuschließen.

Und obwohl Neferet augenblicklich mit ihren Reizen spielte, hatte ihr Interesse das Sachgebiet spürbar verändert. Sie wollte etwas über ihn wissen und allen voran sollten dies Dinge sein, die seinen Antrieb offenbarten, aber auch seine Ziele für das Leben und seine Beweggründe für Royal Crusade einzustehen. Sie hinterfragte damit also die gesamte Substanz von Rampage, um irgendeinen Riss in diesem Fundament ausfindig zu machen oder idealerweise auszuschließen. Nun sollte es also eine weitere Person in den Reihen von Royal Crusade geben, die über sein Leben Bescheid wissen sollte. Bisher war es lediglich Raphael Charis, der Meister, der wusste, wer Varys eigentlich wirklich war. „Wie Ihr wünscht, Mylady“, gestand Varys ihr daraufhin jedoch zu. „Mein richtiger Name ist Aurelius von Arundel und ich bin der Enkel von Augusta von Arundel, der einstigen Meisterin von Fairy Tail“, stellte er sich nun offen vor.

„Vor langer Zeit war ich ein Magier von Fairy Tail und folgte den Idealen, die man von diesen nichtsnutzigen Chaoten eben kennt“, erzählte er weiter, während er ungehindert den Planwagen steuerte. „Ich war so stark und mächtig, wie kaum wer anderes in dieser Gilde und als meine Großmutter dann aufhörte, Meisterin zu sein, wäre es mein Erbe gewesen. Ich hätte der Meister von Fairy Tail sein sollen!“, sprach Rampage weiter, deutlich zorniger als zuvor. „Aber ich wurde übergangen. Ich wurde von meiner Familie und meiner Gilde verraten. Also versuchte ich sie mit Gewalt in meinen Besitz zu bringen, scheiterte jedoch dabei und verlor beinahe mein Leben“, setzte er seine Geschichte dort. „Es war Meister Charis, der mich fand und mir erneut das Leben schenkte. Er erkannte mein Potential und wusste, dass ich seinen Idealen äußerst dienlich sein konnte. Er holte mich zu Royal Crusade, er gab mir ein Zuhause und eine Chance, mich eines Tages an den dreckigen Feen zu rächen“, sprach Varys weiter. „Diese Chance, die mir Meister Charis gegeben hat, bedeutet alles für mich. Ihm zu folgen und die Träume von Royal Crusade zu erfüllen, das ist meine Motivation. Ich stehe tief in der Schuld des Meisters und ich verdanke ihm alles. Also gehöre ich ihm und seinen Idealen“, schloss er vorerst ab. Dann blickte er zu Neferet. „Und ich bin mir sicher, es wäre nur in seinem Interesse, wenn ich auch Euch dienlich sein könnte“, lächelte er verschmitzt.





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Thana
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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyDi 27 Dez 2022 - 13:14







mit @Varys

13 | 15
Wenn Varys eines geschafft hatte, dann mit seinem plötzlichen Vorstoß die Neugierde der Mahaf zu erwecken. Er brachte so einiges mit sich, was es für sie interessante machte ihn als Handlanger in ihren eigenen Reihen aufzunehmen, doch zum einen hatte sie davon bisher wirklich nicht viele und zum anderen war es wohl unüblich, dass der erste Impuls dabei so deutlich von ihm ausging, statt von ihr. Viel gewöhnlicher war es wohl, wenn eine mächtige Magierin wie sie es war sich geeignete Personen herauspickte und sie dann fragte oder dazu bearbeitete für sie zu arbeiten. Nicht zuletzt deswegen war Thana auch so überrascht gewesen. Trotz der übermäßig höflichen Art Rampages und seines fast unterwürfigen Verhaltens, hätte sie mit dieser Frage niemals gerechnet. Aus der Reserve gelockt lag es nun an ihr das Gespräch weiter zu leiten, das Heft in die Hand zu nehmen und letzten Endes zu entscheiden, ob sie seinem Gesuch nachkam und ihm eine Chance gab. Glücklicherweise besaß sie zumindest beim Prüfen ihrer Gefährten mittlerweile einen gewissen Erfahrungsschatz, auf den sie nun zurückgreifen konnte. Als Inquisitorin Royal Crusades war es schließlich ihre Aufgabe Ungereimtheiten und weniger Auffällige, jedoch vielsagende Verhaltensmuster aufzudecken um so schließlich festzustellen, wer wirklich im Sinne der Gilde handelte und wer nicht. Nur dass es nun darum ging ob der Blauhaarige einen Loyalen Anhänger ihres eigenen kleinen Kreises abgeben würde. Den Fragen der Mahaf entgegnete er jedenfalls relativ schnell. Er zögerte nicht zu lange, sodass es nicht so wirkte als denke er sich irgendetwas aus. Er antwortete aber auch nicht so aus der Pistole geschossen, als erwecke er den Anschein sich eine Story zurechtgelegt zu haben. Es mochte natürlich auch sein, dass er einfach ein wirklich geschickter Lügner war.
Rampage stellte sich jedenfalls als Aurelius von Arundel vor, was ihn zu dem Enkel der ehemaligen Fairy Tail Gildenmeisterin, Augusta von Arundel machte. Erneut hoben sich vor Überraschung die Augenbrauen der Mahaf und ihr wippender Fuß kam zur Ruhe. “Fairy Tail?“, stieß sie gleichermaßen überrascht wie fragend aus, ohne dabei jedoch den Redefluss ihres Gefährten unterbrechen zu wollen. Viel mehr lauschte sie aufmerksam weiter seiner Erzählung. Ähnlich seiner Großmutter war Aurelius einst eine waschechte Fee. Zumindest solange, bis seine Vorfahrin als Meisterin der Gilde abdankte und er nicht den Posten einnehmen durfte, der ihm seiner Meinung nach rechtmäßig zugestanden hätte. In diesem Moment tat sich Thana natürlich die Frage auf, wie der Blauhaarige so mächtig sein konnte und dennoch nur ein Magier seines Ranges war. Unabhängig wie frisch er bei Royal Crusade noch sein mochte, hätte er doch sicher gleich einen höheren Einstieg gehabt. Zudem hatte er seine Arbeit zweifelsohne tatsächlich sehr gut gemacht, doch ein mächtigerer Magier wäre doch sicher anders vorgegangen. Es sei denn natürlich er wollte irgendeinen Schein waren, aber… sie ließ ihn einfach mal weiterreden, statt ihm mit Widerworten oder Fragen ins Wort zu fallen und es zeigte sich, dass das auch gut war. Der Verlust seiner Kräfte offenbarte sich nämlich indirekt dadurch, dass er nur knapp dem Ableben entgangen war und zwar durch Hilfe des Meisters, dem er dadurch zu ewiger Treue verpflichtet war. Das offensichtliche Fragen im Blick der Magierin schwand bald. Es zeichnete sich ein amüsiertes Lächeln darauf ab. Als Varys fertig erzählt hatte, wanderte die Hand der Mahaf aus ihrem Haar hin zu ihrem Kinn, welches sie ein wenig abschätzend streichelte. “Ich wusste gar nicht wie ähnlich wir Zwei uns doch sind.“, schnitt sie kurz an, ohne diesen Gedankengang weiter zu erläutern. Dafür war auch später noch Zeit. Zunächst blieb es jedoch Thana, die Fragen stellte und Antworten bekam! “Ist dies dein Antrieb bei der Sache? Du möchtest für mich arbeiten, weil du glaubst es sei in seinem Interesse?“, horchte die Dürremagierin nach. Dabei wurde wohl deutlich, dass sie andere Beweggründe dahinter vermutete, als dem Chef einen Gefallen zu tun. Doch fertig war die Magierin damit ohnehin noch nicht. “Außerdem… Wie stellst du dir die Zusammenarbeit vor? Möchtest du von mir lernen? Oder erhoffst du dir eine Art Deal? Soll ich dir vielleicht auf deinem Rachefeldzug gegen die Feen helfen?“ Nicht, dass sie das kategorisch ablehnen würde…



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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyDi 27 Dez 2022 - 14:10




B-Rang: Königsschatten und ein Paar Menschen, bitte!

Thana und Varys
# 13 | 15

Natürlich hätte Varys hier einfach Lügen erzählen können und natürlich hätte er auch ein Spion sein können, der einfach eine ausgedachte Lebensgeschichte mitbrachte, doch dafür war seine Erzählung viel zu natürlich. Sie ließ nicht auf sich warten, wirkte aber auch keineswegs auswendig gelernt, also konnte man zunächst von einer aufrichtigen und ehrlichen Antwort ausgehen. Es bestand weiterhin die Gefahr, dass der Blauschopf ein Naturtalent im Lügen war und sich einfach nur bestens verkaufen konnte, doch hoffentlich kam Neferet zu dem Schluss, dass er ihr mit der reinen Wahrheit begegnete. Varys machte keinen Hehl um seine Vergangenheit, plauderte aber auch nicht bei jeder Gelegenheit aus dem Nähkästchen. Da er aber eben nicht getötet werden wollte und die Absicht hegte, für Neferet zu arbeiten, wäre es leichtsinnig gewesen, sie hinters Licht führen zu wollen.

Dem Vex war es nicht entgangen, wie überrascht die dunkle Magierin war, dass er einst in die Reihen von Fairy Tail gehörte. Sicherlich lag es nicht an der Gilde selbst oder seiner erblich bedingten Verbindung zur ehemaligen Meisterin, sondern weil sie von allen möglichen Gilden sicherlich nicht mit Fairy Tail gerechnet hatte. Das lag vermutlich aber daran, dass Thana bereits Kontakte zu vereinzelten Magiern dieser Gilde hatte, die ihr in diesem Augenblick wieder bewusst wurden. Es lag für den Blauschopf jedenfalls nahe, aber wirklich Gedanken machte er sich da keine. Neferet hörte ihm aufmerksam zu und sog jedes seiner Worte auf wie ein Schwamm, bis sie aufhörte ihre Haarsträhnen zu drehen und stattdessen abschätzig zum Kinn griff. Egal in welcher Situation die Mahaf auch war, sie wirkte stets elegant und königlich, wie Varys in diesem Augenblick feststellte.

Die blauen Augen weiteten sich etwas, als Thana davon sprach, wie ähnlich sie sich doch waren. Der Vex hätte nun nicht gedacht, dass sich Neferet in seiner Geschichte irgendwie wiederfand, doch offenbar teilten sie ein gewisses Schicksal und eine gewisse Erfahrung. Vielleicht verstanden sie sich deshalb auf Anhieb so gut und konnten gut miteinander arbeiten, ohne dabei eine Krise durchleiden zu müssen. Manchmal war es eben einfach ein unbewusstes Gefühl, welches die eigenen Handlungen und Worte beeinflusste. „Nein. Mein Antrieb ist ein anderer, jedoch schlage ich damit natürlich zwei Fliegen mit einer Klappe“, entgegnete Rampage auf ihre erste Frage. Er wollte nicht für Neferet arbeiten, weil Raphael Charis sich dann darüber freuen würde, aber täte er dies, wäre das ein weiterer guter Grund. Doch noch bevor er seinen Antrieb nun erläutern konnte, hakte Neferet noch weiter nach.

„Ich will meine alte Macht zurück und sogar noch viel mehr Macht erlangen“, gab Varys offen zu. „Bei der Demonstration Eurer Kräfte ist mir erneut bewusst geworden, wo ich einst stand und wohin ich zurückzukehren gedenke“, erzählte er weiter. „In Euch sehe ich meine größte Chance, diese Macht erlangen zu können, indem ich von Euch lerne und mich durch Euch stets daran erinnern kann, wo mein Ziel liegt“, erläuterte Varys daraufhin. „Wenn Ihr mir helft, meine Macht zurück zu erlangen, dann helfe ich Euch, Eure Ziele zu erreichen, ganz gleich was ich dafür tun muss, Mylady. Außerdem ist meine Macht dann auch die Eure“, schlug Varys also vor. Es glich in der Tat einem Deal, ja. „Und wenn wir auf unserem gemeinsamen Weg zufällig die Feen ausräuchern, ist das ein willkommener Bonus“, fügte er an. Fairy Tail zu zerstören war eines seiner größten Ziele, doch Macht bedeutete ihm weit mehr. Doch da Varys keine Macht wollte, um die Weltordnung zu verändern und keinerlei Ansprüche daran erhob, kämen sich die beiden Magier dahingehend auch niemals ins Gehege.

Rampage richtete seinen Blick nach vorn und lächelte, als er endlich wieder Grün erkannte. Sie hatten diese gottlose Wüste also endlich hinter sich gelassen, wenngleich sie natürlich in den Randgebieten bleiben würden. Ihr Zielort war schließlich ein kleines Lagerhaus, wo alles abgeliefert werden sollte. „Wir werden in circa fünf Minuten ankommen“, erklärte Rampage und griff zu seiner Maske, um sich wieder zu verschleiern.





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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyDi 27 Dez 2022 - 14:45







mit @Varys

14 | 15
Unabhängig davon was Varys tatsächlich beabsichtigte, hatte er die Aufmerksamkeit der Mahaf auf sich gelenkt. Sie würde ihn noch näher unter die Lupe nehmen und das auch an dieser Stelle wieder unabhängig davon, wie ihre endgültige Antwort auf sein Gesuch war. Entweder um ihn dahingehend zu durchleuchten, ob es eine gute Idee war ihn für sie arbeiten zu lassen oder aber dahingehend, ob er dafür geeignet war weiterhin für Royal Crusade zu arbeiten und sie den Verdacht hegen musste, dass es sich bei ihm um einen potenziellen Verräter handelte.
Varys hatte sich bereits darin geübt die Reaktionen der Dürremagierin zu lesen und zu deuten. Aber auch umgekehrt blieb ihr nicht verborgen, wie die Kleinigkeit, die sie von sich preisgab, das Detail, welches sie zumindest anschnitt, bei ihm für eine gewisse Reaktion sorgte. Auch wenn er es zuvor nicht gedacht hätte, in der Tat hatten sie Gemeinsamkeiten und zwar in Form ihrer Vergangenheit. Ein Thema, über das sie sicherlich noch sprechen konnten, doch zuvor galt es den Durst der Magierin zu löschen. Ein Durst, der nicht von der Trockenheit der Wüste herrührte. Es ging um Wissensdurst. Mit ihrer Vermutung, dass der Blauhaarige diese Bitte nicht einzig und allein aus Liebe zu seinem Meister ausgesprochen hatte, sollte Thana Recht behalten. Varys gab zu, dass er sich eigentlich noch etwas Anderes erhoffte. Ein Antrieb, der vermutlich so alt war wie das Menschengeschlecht selbst. Es dürstete den Magier nach Macht. Nach der Macht, die er einst sein Eigen nannte und nach mehr. Er beschrieb, wie ihn Neferets Auftreten daran erinnerte, wo er als Magier eigentlich stehen sollte. Varys erhoffte sich unter ihrer Führung erneut zu erblühen. Die so verhassten Feen zu bekämpfen stellte für ihn gar ein nebensächliches Ziel dar. Wieder eine Wendung, die Thana nicht erwartet hätte, die allerdings auch keine große Rolle spielte. Viel interessanter war ohnehin, was der Blauhaarige sonst so von sich gegeben hatte. Es hatte die Magierin immer weiter zum Strahlen gebracht. Mit seinen Gelüsten hatte er sie gar mit sich gerissen, obwohl diese ganz und gar nicht sexuellere Natur waren. “So ist das…“, antwortete sie der Ausführung des Mannes, während ihr Blick noch einen Moment an dem Magier haftete, der sich auf seine Aufgabe als Kutscher konzentrierte. “Ich muss sagen, du bist ein interessanter Mann. Jetzt noch viel mehr als zuvor bereits.“, gestand sie ihm zu. “Ich glaube, dass wir gemeinsam viel erreichen können. Ich profitiere von deiner wachsenden Kraft und du von meinem Zutun. Dieser Gedanke gefällt mir.“, sprach sie weiter. “Wenn wir diesen Auftrag erledigt haben und in den Norden zurückkehren, sollten wir weiter darüber sprechen. Gerne bei einer Flasche Wein. Ich bin deinem Anliegen wirklich nicht abgeneigt.“ Ungeniert streckte sie ihren Arm nach ihm aus, um ihre Hand kurz auf seiner Schulter ruhen zu lassen. Dann aber erhob sich die Mahaf, ohne ein weiteres Wort über dieses Thema zu verlieren. Stattdessen stieg sie durch die Plane, die ihnen, aber speziell Rampage bis die gesamte Zeit einen Sichtschutz gegeben hatte, in den Wagen hinein, um einen kleinen Kontrollgang zu absolvieren, der sich natürlich eher an den Gefangenen orientierte, statt an der geklauten Ware. Diese verharrte schließlich unberührt an Ort und Stelle. Abschätzig herabschauend begutachtete sie die Männer, die auf der Ladefläche des Wagens ruhten. Manche schlummerten noch immer tief und fest, andere hatten die Augen geöffnet. Ängstlich, gar panisch schauten sie zu Thana auf. Niemand traute sich jedoch sich oder auch nur seine Stimme zu erheben. Bei dem Anblick der Leute, wie sie auf ihr ungeahntes Schicksal warteten, zeichnete sich ein finsteres Grinsen auf ihren Lippen ab. Als Varys dann die baldige Ankunft verkündete, veranlasste dies Neferet dazu selbst noch ein paar Worte an diese Leute zu richten. “Hört ihr? Bald habt ihr es geschafft. Wir bedanken uns für diese zwischenfallfreie Reise und wünschen noch einen angenehmen Aufenthalt. Beehren Sie uns bald wieder.“ Vorsichtig kletterte die Dame also wieder nach vorne zu ihrem Kutscher, bevor dieser bald darauf auch schon in einen Hof einlenkte. Zwei in Turbane und Leinenstoff gehüllte Herren standen bereits auf jenem Hof, die Arme wartend unter der Brust verschränkt. Mit Säbeln behangene Gürtel zierten ihre Hüften. Thana schmunzelte. Als ob diese ihnen etwas nützen würden.


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyDi 27 Dez 2022 - 15:25




B-Rang: Königsschatten und ein Paar Menschen, bitte!

Thana und Varys
# 14 | 15

Es dürstete dem Blauschopf nach Macht. Zunächst natürlich die Macht, die er einst besaß und natürlich weit mehr Macht als er je besessen hatte. Diese Macht brauchte er, um Fairy Tail auszulöschen und diese Macht brauchte er, um sich daran zu laben. Woher dieser intensive Machthunger bei ihm rührte, war selbst ihm schleierhaft, doch gab er sich voll und ganz diesem Drang hin, immer mächtiger werden zu wollen. Er tat es keineswegs für andere, sondern nur für sich. Dadurch aber gleichwohl auch für Raphael Charis und künftig wohl auch für Neferet, die seinem Angebot absolut nicht abgeneigt schien. Solange er die Macht bekam, nach der er sich sehnte, war es ihm gleich, ob Neferet darüber verfügen konnte oder nicht. Für Neferet zu wissen, über diese Macht eines Tages verfügen zu können, machte ihn natürlich deutlich interessanter als Handlanger. Sie hätte jemanden für die Drecksarbeit und einen loyalen Weggefährten mit interessanten und nützlichen Fähigkeiten. Dabei würde er selbstredend eine andere Rolle als beispielsweise Eohl einnehmen.

„Ganz wie ihr wünscht, Mylady. Gern genieße ich eine Flasche Wein in Eurem Beisein“, stimmte Varys also lächelnd zu, bevor er sich dann endgültig wieder vermummte. Sie erreichten schließlich langsam den Treffpunkt und da musste seine Identität nicht bekannt werden, wie er empfand. Es war wirklich ein verlockender Gedanke den Heimweg mit Neferet zu verbringen und hoch oben im kalten Norden mit ihr eine Flasche Wein zu verköstigen, um die Thematik seiner Gefolgschaft weiter auszuführen. Theoretisch hätte es sicherlich auch ein anderes hochrangiges Mitglied bei Royal Crusade getan, aber bei Neferet konnte er sich höchstpersönlich davon überzeugen, dass sie die richtige für seine Ziele war und er würde beweisen, dass er gleichermaßen richtig für ihre Bestreben war.

Thana begab sich dann nach hinten in den Planwagen und kontrollierte alles auf seine Richtigkeit, wobei sie dadurch feststellen konnte, dass so mancher Reisegast bereits wieder bei Bewusstsein war. Der Königsschatten war auch noch dort, wo er zu Beginn der Reise war, denn es wagte ohnehin niemand, sich gegen die beiden dunklen Magier aufzulehnen. Als Rampage dann nach hinten gab, dass sie ihr Ziel in Kürze erreichen würden, gab Thana noch einen Spruch zum Besten. Der blauhaarige Magier lachte leise unter seiner Maske, denn dieser Humor war genau seiner. Die wunderschöne Wüstenkönigin kletterte wieder nach vorn, während Varys das Gefährt zum Zielort manövrierte. Dort erkannte man bereits zwei Personen mit Turbanen, Leinenstoff und Säbeln. Die wirkten sehr orientalisch, aber schlussendlich war es dem Magier echt egal.

Rampage brachte das Gefährt daraufhin zum Stehen und arretierte die Feststellbremse des Planwagens, damit dieser nicht davon rollen konnte. "Wir sind da und wir werden bereits erwartet", sprach er das Offensichtliche aus. Etwaige Gespräche mit den Kontaktmännern überließ er wohlwollend seiner voraussichtlich neuen Herrin, hatte sie schließlich die Details und Hintergründe des Auftrags erhalten und er eben nicht. Vorsichtig sprang er vom Kutscherplatz und öffnete bereits das Heck des Planwagens, um den Kontaktmännern einen prüfenden Blick auf die „bestellte Ware“ werfen zu lassen, sofern sie dies wünschten. Der Auftrag war fast erfüllt…fast.





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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyDi 27 Dez 2022 - 15:54







mit @Varys

15 | 15
Die Vorstellung davon, Fairy Tail ausgelöscht zu sehen, war wirklich verlockend. Jedoch war Thana (noch) nicht so verblendet zu glauben, dass sie dazu in der Lage war diese Vorstellung in Realität zu verwandeln. Dafür gab es auf der anderen Seite auch viel zu viele starke Magier. Sollte sie es aber schaffen Varys zu der Stärke zu verhelfen, die er mal besessen hatte, als Anwärter auf den Posten als Gildenmeister und ihn dann noch zusätzlich fördern, ihn noch weiter treiben… und betrachtete man dann noch ihre eigene Entwicklung, die längst nicht aufgehört hatte, könnte sie diesem gewissermaßen geteilten Traum doch näherkommen als zunächst für möglich gehalten. Aber die endgültige Entscheidung vertagte Thana dann doch lieber. Warum sollten sie auch etwas überstürzen? Niemand drängte sie zu etwas. Zeit war genügend. “Oder du genießt mein Beisein bei einer Flasche Wein.“, witzelte Thana zurück, indem sie die Worte ihres Gefährten nur ein wenig verdrehte und die damit gemalte Situation wieder weitaus anrüchiger darstellte.

Nachdem die zwei Crusader am Treffpunkt angelangt waren, kümmerte sich der mittlerweile wieder maskierte Rampage darum einen freien Blick auf ihre Ladung, beziehungsweise auf die Bestellung zu geben. Thana erhob sich schwebend von dem Gefährt, um elegant daneben zu landen. “Kommen Sie, kommen Sie!“, forderte sie die Wachen auf. “Wir haben alles was Ihr Herz begehrt. Nur Frauen können wir leider nicht bieten. Dieser Trupp war voller Männer.“ Nach einer gespielten, angedeuteten Verbeugung grinste sie hämisch zu den Wachmännern herauf, die unsicher je eine Hand an ihre Waffen gelegt hatten, ehe sie sie zum Heck des Planwagens begleitete, an dem Varys bereits die Klappe geöffnet hatte. “Die gesamte Mannschaft, was auch immer Ihr mit ihr vorhabt. Dort befindet sich der Königsschatten…“ Als die Magierin auf die Truhe deutete, begann diese bereits damit zu ihr zu schweben. Thana setzte sie auf dem Boden hinter dem Karren ab und vollzog dann noch eine schnelle Bewegung mit der Hand mit der sie die Truhe aufspringen ließ. “Guter Stoff. Ich bediene mich gerne. Steuern, Ihr versteht.“ Mit einer ausschweifenden Bewegung beugte sich die Mahaf vor, um nach einem kleinen Bund Pflanzen zu greifen und diese aus der Kiste an sich zu nehmen. Während sie sich wieder aufrichtete, führte sie das Gewächs einmal knapp unter ihrer Nase her. “Wie es duftet...“ Verschmitzt lächelte sie den Herren zu. Diese sahen sich fragend an, wussten sie doch nicht mit der Situation umzugehen. Sollten sie sich beschweren, der Frau diesen Griff in die Kiste versagen? Nein, Widerworte kamen keine. Die Beiden waren sich allerdings auch bewusst, dass diese zwei Magier es alleine mit dem gesamten Wachtrupp der Händler aufgenommen hatten. Einer solchen Kraft waren sie nicht gewachsen, sonst hätten sie diesen Auftrag vermutlich auch selbst ausgeführt und nicht an eine dunkle Gilde weitergegeben. “Also dann, liebe Grüße an euren Chef. Er weiß ja wohin das Geld geht. Einen schönen Tag noch.“ Thana winkte halbherzig mit dem Königsschatten in ihrer Hand, ehe sie den Leuten ihren Rücken zukehrte. Mit Varys gemeinsam ging es dann zuerst zum nächstbesten Bahnhof und von dort aus schließlich zurück nach Nord Fiore. Zum einen hatten sie in der Gilde Bericht zu erstatten, zum anderen noch etwas… privates zu klären.

fin…

Genutzte Zauber
Lighter than Air
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: III
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery III: 120) (Volksbonus: 108) pro 3 Minuten
MAX. REICHWEITE: Selbst
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.

Beherrschung:
Mastery (Support):

Light Air
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 50 (Volksbonus: 45) pro Minute
MAX. REICHWEITE: 20 Meter
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3
BESCHREIBUNG: Aus 5m Reichweite kann der Anwender ein die Luft um ein Objekt herum so aufheizen, dass sie leichter wird als die Luft um sie herum und er das Objekt anhebt. So kann der Magier bis zu fünf Objekte in seiner näheren Umgebung schweben lassen und kontrolliert durch die Luft bewegen. Die maximale Schnelligkeit, mit der Objekte bewegt werden können, entspricht Level 5. Die Stärke, mit der Objekte angehoben werden können, entspricht der Willenskraft des Anwenders bis Level 9.
Mastery (Support):

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyDi 27 Dez 2022 - 16:18




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Thana und Varys
# 15 | 15

„Das klingt deutlich vielversprechender, Mylady“, stimmte Varys schmunzelnd zu, als Thana seine vorherigen Worte leicht verdrehte, um es anrüchiger wirken zu lassen. Varys hatte ein Faible für schöne Frauen, hatte er in Crocus Town ja auch einen Geldschein ins Höschen einer sehr bekannten Heldin gesteckt, während er seinen Aufenthalt im Stripclub genoss. Er hüpfte gewiss nicht mit jeder erstbesten Frau in die Kiste, aber austoben tat sich Rampage dahingehend schon, wann immer er es wollte. Doch vorerst wurde all jenes vertagt, allen voran die Verhandlungen hinsichtlich seiner Arbeit für Neferet, denn sie hatten ihren Zielort erreicht. Entsprechend vorsichtig hatte sich der dunkle Magier die Kontaktpersonen angeschaut und betrachtete sie nicht gerade als Gefahr, ebenso wie Neferet, die dahingehend sogar deutlich abfälliger dachte. Wenn es hart auf hart käme, hätten die Magier den Sieg direkt in der Tasche, aber dann würde kein Geld fließen. Letztlich wollten sie ja auch nur den Auftrag erfüllen.

Rampage hüpfte vom Planwagen und öffnete diesen, während Neferet den Kontakt zu den Männern aufnahm und entsprechend auf die Ware referierte, die sie mitgebracht hatten. Dabei hatte sie natürlich eine lockere Zunge und bediente sich schlussendlich sogar noch am Königsschatten, ganz wie Rampage vermutet hatte. Sie hatte ihr persönliches Interesse an diesem Kraut ja zuvor bereits geäußert, daher war es nur eine Frage der Zeit, bis sie sich etwas davon nahm und den Rest auslieferte. Dass sie es so offenkundig vor den Kontaktmännern tat, überraschte Varys zwar, aber er störte sich daran nicht. Die Kontaktmänner hatten ohnehin keine Widerworte dafür übrig und nahmen die gesamte Ware mitsamt Planwagen entgegen, denn so lautete das Geschäft. Neferet und Rampage hatten ihren Teil des Auftrages also erfüllt, jetzt musste nur noch die Kohle fließen.

Gemeinsam reisten die dunklen Magier zum nächstgelegenen Bahnhof und begaben sich damit zurück in den Norden des Landes, schließlich stand noch einiges auf der Agenda. Einerseits musste die Gilde informiert werden, dass der Auftrag erfolgreich erfüllt wurde und andererseits gab es auch noch andere Dinge, die Neferet und Varys zu besprechen hatten, hinsichtlich der Zukunft des blauhaarigen Crashmagiers und den Boni, die Neferet daraus für sich beziehen konnte.

- Quest beendet -





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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
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Thana hatte per Zufall davon erfahren. Also eigentlich wusste sie sehr viel über den Vermisstenfall, war sie schließlich eigenhändig dafür verantwortlich gewesen. Doch rein zufällig hatte sie davon gehört, dass der Arbeitgeber der vermissten Händler nun ausgeschrieben hatte, nach ihnen zu suchen. Zuerst dachte die Magierin darüber nach, wie witzig es wäre wenn sie die Leute suchte, die sie selbst entführt hatte. Dann entwickelte sich dieser spaßige Gedanke weiter. Er nistete sich in ihrem Kopf ein, bis daraus eine Entscheidung keimte. Ja, sie wollte die Vermissten „suchen“. Nicht um sie zu retten. Nicht um ihre eigenen Taten ungeschehen zu machen. Sie hatte sich bewusst dafür entschieden und sie bereute rein gar nichts. Nein, die Mahaf hatte viel mehr Interesse an dem Königsschatten. Das war der Grund dafür, weswegen sie sich welches aus dem Planwagen nahm, bevor sie verschwanden. Was es mit diesem Kraut genau auf sich hatte, hatte sie bisher aber nicht herausfinden können. Vielleicht half es ihr ja bei ihren Forschungen, wenn sie herausfinden konnte wofür man das Gewächs nach Aloe hatte bringen wollen? Sich bei der Vermisstensuche zu beteiligen würde ihr da vielleicht einen Fuß in die Tür setzen. Ihre doppelte Identität spielte der Magierin dabei sehr in die Karten. Sie war als Neferet da gewesen, um den Wagen zu überfallen und ihn dem Auftraggeber zu servieren. Das bedeutete, dass selbst wenn sie jemand gesehen hatte, er sie nicht wiedererkennen würde, wenn sie sich als Thana zeigte. Natürlich musste sie vorsichtig sein. Wenn sie ihrem ursprünglichen Auftraggeber in die Suppe spuckte und herauskam, dass sie dann als Magierin Liberty Phoenix gegen ihn arbeitete, würde das vermutlich hohe Wellen schlagen und verheerende Folgen nach sich ziehen, gegen die auch eine S-Rang Magierin nicht gewappnet war. Aber sie konnte diese Quest ja auch ganz anders verpacken. Wenn sie undercover die Leitung der Rettungsaktion übernahm, konnte sie diese auch lenken und so dafür sorgen, dass sie nicht so erfolgreich ausfiel, dass es den Machenschaften der dunklen Gilde gefährlich wurde…

So fand sich Thana jedenfalls bald darauf am Bahnhof Aloes wieder. Ein breites Grinsen zierte ihre Lippen. Es war eine Art Ironie des Schicksals, dass man ihr ausgerechnet eine Golemdame aus Fairy Tail als Partnerin zuwies. Wenn sich die Mahaf recht erinnerte, handelte es sich bei dieser Mercy um eine Handlangerin Orwynns. Mit Gin hatte sie schon einmal eine seiner Spitzel kennengelernt. Sie war bereits gespannt auf diese Frau, zumal sie noch nie einen Golem gesehen hatte. Ob es allerdings wirklich ein Zufall war oder der Royal Crussade Strippenzieher seine Finger im Spiel hatte, das konnte die Magierin nicht sagen. Es war denkbar, dass auch Orwynn Interesse am Königsschatten hatte und er Mercy deswegen selbst entsannt hatte. Vielleicht konnte sie es mit viel Mühe ja noch herausfinden.
Die Mahaf hielt sich bereits in Aloe auf, als sie von der Quest erfuhr. Der Ort von dem sie stammte und der in ihrem Leben bereits viel Leid bedeutet hatte. Irgendwie zog er sie plötzlich an wie ein Magnet. Thana entwickelte eine neue Verbundenheit zur Wüstenstadt, ob es ihr gefiel oder nicht. Mit unter der Brust verschränkten Armen saß sie auf einer Bank unter den Palmen, die den Bahnhof teilweise vor der intensiven Sonneneinstrahlung schützen. Sie hatte das rechte Bein über das linke geschlagen, wippte mit jenem ein wenig und nahm wie immer eine anmutige Haltung ein, selbst wenn sie einfach nur da hockte und wartete. Der Zug aus Magnolia sollte jeden Augenblick eintreffen und wenn sie sich nicht täuschte, würde Mercy aus jenem aussteigen. Zumindest wenn sie aus Magnolia anreiste… und natürlich wenn sie den Zug wählte. So oder so, der Bahnhof war der mit Fairy Tail vereinbarte Treffpunkt. Am falschen Ort wartete die Magierin also schon mal nicht.


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptySo 19 Feb 2023 - 21:45


B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
1 Mercy konnte mit Heilmittel nicht viel anfangen. Es nützte ihr wenig. Wenn sie sich verletzte, füllte sie ihren Körper mit Feuer wieder auf. Dennoch hatte sie sich auf den Weg gemacht, um sich mit einer anderen Magierin zutreffen. Liberty Phoenix. Sie kannte Thana nicht, wusste nicht, ob sie nur zu der Gilde gehörte oder wir Orwynn zu Royal Crusade. Aber sie wusste, dass sie sehr, sehr wachsam sein würde müssen. Entweder um sie nicht darauf aufmerksam zu machen, was es noch gab, oder um sich keine Fehler zu erlauben, die Orwynn erreichen konnten. So trug sie den schwarzen Mantel, die Kapuze zurückgeschlagen und den roten Rubin vorne als Knopf, als sie im Zug nach Aloe Town saß. Mercy hatte die Augen geschlossen, um nicht gestört zu werden, nachdem sie in ihrem heruntergefahrenen Zustand nicht blinzeln konnte. Ihr Körper war ungewöhnlich kühl, während sie vollkommen regungslos auf ihrem Sitz saß, den Kopf zurückgelehnt und das Gesicht zum Fenster gewandt. Sie hatte sich beim Einsteigen ausgeschaltet wie immer, wenn sie Zug fuhr. Es sorgte dafür, dass ihr System nicht durcheinanderkam. Sie hatte ihre Weckzeit auf zehn Minuten vorm Erreichen des Zieles gesetzt, um nicht in Gefahr zu kommen, zu verschlafen. Es war ihr einmal passiert und in einer Katastrophe geendet, die ihr das Bewusstsein und die Uhr gekostet hatte. Ihr Schlaf, wie die Menschen den Zustand nannten, war wie immer traumlos. Mercy verarbeitete nichts, sie war einfach ausgeschalten und erwärmte sich erst nach und nach, als sie sich Aloe Town näherten. Als ihr Körper wieder auf normaler Temperatur war, etwa zehn Grad über der eines Menschens, rührte sie sich langsam wieder. Der Zug sauste durch die Wüste, die Luft war kühl innerhalb des Metall und Glases. Mercy drehte sich zur Seite, um einen Blick auf die Anzeigetafel zu werfen. Der Zug schien irgendwie ein wenig Verspätung bekommen zu haben, sodass es noch eine viertel Stunde dauern würde, bis sie ankam. Sie blinzelte langsam, bewegte den Brustkorb, als würde sie atmen und gewöhnt sich die menschlichen Gestiken wieder an. Ihr Kopf begann zu pochen, ihr Körper erhitzte sich weiter. Mercy konnte nicht schlecht werden, aber ihre Gliedmaßen fühlten sich unruhig an und wie ein Computer lief sie heiß, als sie endlich den Bahnhof erreichten und sie ausstieg. Die Luft passte zu ihrer Temperatur, als sie einige Augenblick stehen blieb und sich umsah, bemüht, wieder ein Stück abzukühlen. Dann machte sie sich wirklich auf die Suche nach Thana, bis sie eine Frau unter einer Palme entdeckte, die zu warten schien, ohne dass jemand anders auf sie zusteuerte. Mercy übernahm das und trat zu der Dunkelhaarigen, ein höfliches Lächeln auf den Lippen. „Guten Tag, entschuldigen Sie die Störung. Ich bin Mercy, sind Sie Thana, mit der ich mich hier für die Quest treffen soll?“, stellte sie sich vor und wartete ihre Antwort ab, um ihr die Hand zum Schütteln zu reichen. „Keine Sorge, ich sehe nur so aus, ich verbrenne dich nicht“, meinte sie grinsend und zwinkerte.

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Zuletzt von Mercy am Mi 22 Feb 2023 - 20:17 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyMo 20 Feb 2023 - 13:51







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Wie viele Informationen ihre Questpartnerin hatte, wusste Thana nicht. Sie selbst aber war über jene relativ gut informiert. Das lag in erster Linie daran, dass sie nicht nur auf die offiziellen Informationen Liberty Phoenix zurückgreifen konnte, sondern auch auf die Royal Crusades. Als S-Rang Magierin jener Gilde hatte sie zudem eine noch größere Reichweite was das Informationsnetzwerk anging. Da sich die Mahaf zudem als Inquisitorin für die Machenschaften ihrer Kollegen ganz besonders interessierte und sie bereits ein Auge auf Orwynn geworfen hatte, war ihr der Name der Golemdame tatsächlich ein Begriff. Es war für sie aber natürlich keine Überraschung, dass diese eher planlos, mit nichts weiter als einer Vermutung an sie herantrat, nachdem sie aus dem Zug ausgestiegen war. Mercy war überraschend höflich, als sie zu der auf der Bank sitzenden Magierin sprach. Diese hätte eine etwas gröbere, ungeschmückte Art zu Reden erwartet, was sie vermutlich mit dem grobschlächtigen Äußeren des magischen Wesens in Verbindung gebracht hätte. “Ah, ja das bin ich.“, antwortete Thana nun ihrerseits freundlich, bevor sie die feminine Haltung ihrer Beine auflöste, um sich gleich darauf zu erheben. Der Blick der Magierin fiel auf die brennende Hand, die ihr entgegengestreckt wurde. Die übliche Geste der Begrüßung, nur dass Hände die man schüttelte in der Regel eigentlich kein Feuer gefangen hatten. Mercy erklärte sogleich, dass man sich an ihr nicht die Finger verbrennen würde. Es schien ganz so, als kam diese Frage nicht selten auf, was vermutlich keine Überraschung sein sollte. “Ach, das macht mir ohnehin nichts. Das Feuer ist auch mein Element, musst du wissen.“, erklärte die Mahaf charmant lächelnd. Sie griff nach der Hand des Golems um sie zu schütteln, während sie weitersprach. “Die Flammen scheinen uns also zu verbinden.“, erklärte sie. In der Tat war die Golemdame zwar wärmer als es ein Mensch gewesen wäre, doch verbrennen tat sich Thana nicht. Dafür musste sie nicht einmal auf ihr magisches Talent im Gebiet der Hitze und des Feuers zurückgreifen. “Du bist aus Fairy Tail, richtig? Ich hoffe du hattest eine angenehme Reise. Die Affinität zur Hitze sollte uns wahrscheinlich in die Karten spielen. Immerhin ist die gesuchte Karawane scheinbar in der Wüste verloren gegangen. Ein Spaziergang unter der glühenden Sonne, durch die sandigen Meere macht dir also nichts aus, oder?“ Thana löste das Händeschütteln wieder auf. Sie entschied sich dazu die freundliche Magierin zu mimen. Immerhin trat ihr Mercy auch respektvoll und freundlich gegenüber. “Verzeih mir diese Frage, aber bist du in der Lage zu reiten? Ich würde es vorziehen, die Reise durch die Wüste auf einem Kamel zu absolvieren.“ Konnte Mercy reiten? Da sie ihre Haut nicht zu verbrennen drohte, würde damit vermutlich auch ein Tier keine Probleme haben. Andere Punkte wären an dieser Stelle wohl das Gewicht und das Geschick des magischen Wesens. Die Fragen waren, ob ein Kamel in der Lage wäre sie zu tragen und ob sie es schaffen würde sich auf dem Rücken eines solchen auch zu halten. Fragen, die wohl nur Mercy selbst ihr beantworten konnte.



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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyMi 22 Feb 2023 - 20:16


B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
2 Mercys Figur war einer der Gründe für das Verhalten der Golem. Orwynn hatte sie gebaut, um andere Personen einzuschüchtern, doch sie hielt Angst nicht für das beste Mittel, um Gehorsam zu bekommen. Angst schlug schnell in Aggressivität um, in Gewalt, um gegen die Drohung vorzugehen. Angst schottete Personen von einem ab und zwang die Untergebenen zusammen, machte sie zusammen stark. Nein, Freundlichkeit brachte einen weiter. Mercy war nicht sicher, ob ihr Name Orwynns Idee war oder einer der Diener sie so genannt hatte, in der Absicht, dass ihr Spitzname sich auf ein Wort mit einer Bedeutung abkürzen ließ, dass wenig mit der Mentalität der Golem zu tun hatte. Doch sie mochte den Namen, er war ein gutes Werkzeug.
Thana erhob sich von der Bank und bestätigte sogleich ihre Vermutung, wer die dunkelhaarige Frau war. „Prima, dann ging das ja schnell“, meinte Mercy grinsend und bot der Magierin die Hand an. Eine Geste, die sie jedem anbot. Es sorgte dafür, dass Menschen ihr eher vertrauten und weniger Angst hatten, in ihrer Nähe zu sein. Außerdem war es ein Gesprächsanfang, so auch hier. Mercy nickte interessiert. „Oh, dann bin ich gespannt, ob diese Quest genauso feurig wird wie wir.“ Die Golem schüttelte die Hand der anderen mit warmen Druck, darauf bedacht, ihre Finger nicht zu fest zu fassen, sodass es nicht unangenehm wurde. Mercy trat einen Schritt zurück, um Thana Platz zu geben, sich in Bewegung zu setzen. „Ja, ein paar Minuten Verspätung aber es war eine entspannte Reise“, schiffte sie ohne eine verräterische Mimik um die Wahrheit herum. Thana brauchte weder wissen, dass Mercy in Zügen schlief, noch wie es ihr ging, wenn sie das nicht tat – und wenn Orwynn hinter Thana Auftauchen steckte, schon gar nicht. Den Kopf schüttelnd lächelte Mercy zu der kleineren Frau hinunter. Die Wüste und Hitze wären kein Problem. Mercy war ziemlich groß, aber sie wog nicht viel mehr als eine Person, die zwei Köpfe kleiner war als sie, was gewiss ihrem Element zu verdanken war. Ihr Gewicht bestand im Grund aus dem Kern und der Magie, die sie in Form hielt und verhinderte, dass sie wie Feuer davonflog. Entsprechend sollte sie auch nicht allzu tief einsinken.
„Ja, das klingt gut. Ich habe es gelernt. Zugegeben, es ist nicht unbedingt meine Lieblingsbeschäftigung, aber ich werde nicht hinabfallen.“
Mercys Motto war es, immer vorbereitet zu sein. Ihre Reitversuche waren nicht einfach gewesen, da die meisten Tiere den Geruch von Feuer nicht gewöhnt waren, aber die Golem hatte dreißig Jahre Zeit gehabt, es zu lernen. Mit Tieren, die sich nach zwei Jahren Kontakt an sie gewöhnten und auch mit denen, die sie oft genug abgeworfen hatten, dass die Diener ihr verboten hatten, wieder aufzusteigen. „Allerdings kann es sein, dass die Tiere meinen Geruch von Rauch und Feuer nicht mögen, wenn sie ihn von ihren Reisen nicht gewöhnt sind“, warnte sie Thana vor, während sie mit dieser den Bahnhof verließ. Mercy war froh, nicht schwitzen zu können, sodass der schwarze Mantel kein Problem darstellte. Das feuerfeste Material hatte heute Morgen den Kampf gegen ihren Mantel aus Finsternis gewonnen, denn diese konnte sie nicht so einfach abnehmen und das lichtverschlingende Weiß war von Zeit zu Zeit Fragen ausgesetzt, auf die Mercy nicht immer antworten wollte. Woher sie es hatte, zum Beispiel.
„Weißt du, wo zuletzt von dem Wagen gehört wurde?“
, erkundigte sie sich, was Thana über die Quest wusste.

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyFr 3 März 2023 - 13:10







mit @Mercy

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Thana lächelte der Golemdame freundlich entgegen, während die Beiden gemeinsam in einen kleinen Smalltalk hineinstarteten. Bei dem Kommentar dazu, ob die Quest genauso feurig werden würde, wie die beiden Damen, flammte jenes Lächeln sogar noch einmal auf. “Ja, hoffentlich!“, entgegnete die Magierin, wohlwissend, dass dem nicht so sein würde. Für Thana bot diese Quest keinerlei Spannung, zumindest über weite Teile hinweg. Immerhin wusste sie im Prinzip schon alles was ihr neuer Auftraggeber in Erfahrung bringen lassen wollte. Was sie wirklich interessierte war das, was über die eigentliche Quest hinausging. Aber Thana wollte ihrer Kollegin nicht sagen was sie erwartete. Das würde sie schon selbst noch früh genug sehen.
“Dann ist ja gut. Die Anstrengung durch die Wüste zu laufen hätte ich dir nur zu ungerne zugemutet.“, entgegnete Thana erleichtert, als die feurige Dame erklärte, in der Lage zu sein Tiere zu besteigen und sie zu reiten. Die Magierin hatte für sich selbst in der Zwischenzeit festgelegt, so oder so ein Kamel durch die Wüste zu reiten, ob Mercy es nun auch konnte und schaffte oder nicht. Zur Not musste sie halt alleine zu Fuß trotten, während es sich die Mahaf auf dem Rücken des Tieres gemütlich machte. Ob sie das hinbekamen der Golemdame eine Reitgelegenheit zu verschaffen, würde sich ja gleich zeigen. Sie merkte jedenfalls an, dass der rauchigfeurige Geruch ihres Körpers auch einen abschreckenden Effekt haben könne. Gut, das klang wirklich nicht abwegig. “Das bekommen wir schon hin.“, merkte die Magierin an. Sie hatte da schon eine Idee, wie sie die Nase des Tieres austricksen würde.
Thana setzte sich also in Bewegung, zu einem Kamelverleih nahe des Bahnhofs. Dort würden sie die Tiere erwerben und ihre Reise schließlich auch beginnen. Derweil fragte Mercy sie, was sie über die Quest denn so wüsste. Speziell was den letzten bekannten Aufenthalt des Planwagens betraf. “Er soll auf der anderen Seite in die Wüste hineingefahren sein, Aloe aber nie erreicht haben. Was auch immer den Händlern zugestoßen ist, es muss irgendwo auf oder nahe der Händlerstraße sein. Zwischen hier und dem anderen Ende des Weges. Wo genau ist die Frage. Wir werden unsere Augen offenhalten müssen.“, erklärte Thana, die ganz genau wusste wo sie zu suchen hatten.
Der Weg zum Kamelhändler war nicht weit. Die Mahaf bat um die Leihe zweier Tiere und der Herr äußerte seine Bedenken was die Golemfrau betraf. Verdenken konnte man es ihm ja nicht. “Keine Sorge, ihr Feuer schadet Euren Tieren nicht. Seht her.“ Die Magierin demonstrierte dem Mann, wie harmlos der Körper Mercys doch war, indem sie ihre Hand an die Fee legte. Auch wenn der Händler weiterhin sichtbare Zweifel hegte, stimmte er zu, merkte dabei aber an, dass die Tiere sich unwohl fühlen könnten. Er wollte nicht dafür garantieren, dass der Ritt reibungslos verlaufen würde. Aber das war in Ordnung. Dessen waren die Zwei sich ja zuvor bereits bewusst gewesen. Mit Cloud of Stench erzeugte Thana insgeheim einen Mistgeruch, der den feurigen Gestank der Golemkin überdeckte, aber auch die Nasen aller Anwesenden zum rümpfen brachte. “Puh! Werden die Tiere auch gewaschen?!“, maulte Thana entrüstet. Dieses Schauspiel war eine Leichtigkeit für sie, regte sie sich doch oft genug divenhaft auf und zwar ohne es zu schauspielern. Der Kerl lachte und brachte als Entschuldigung vor, dass es immerhin um Tiere ging und diese kein Klo aufsuchten, wenn sie mussten… “Na gut…“, entgegnete die Mahaf, die die eine Hand vor die Nase nahm und dem Mann mit der anderen das Geld für die Kamele übergab. Die Täuschung verlief also ganz nach Plan. Von Feuer und Rauch war in der Luft definitiv keine Spur mehr und die beiden Magierinnen konnten aufsteigen, um den Weg in die Wüste zu betreten.


Genutzte Zauber
Cloud of Stench
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 15 Meter
SPEZIELLES: Jeder in Reichweite
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregenration Level 3
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber wird der Geruchssinn der Betroffenen manipuliert, sodass sie denken es Läge plötzlich ein extrem übelriechender Gestank in der Luft, der unmöglich zu vertreiben scheint, selbst wenn man das Gesicht verdeckt. Neben dem großen Ablenkungseffekt kann der starke Gestank bei leichtbesaiteten Leuten sogar zu Übelkeit und Brechreiz führen.

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptySo 5 März 2023 - 22:21


B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
3 Wäre Mercy mehr menschlich gewesen, so hätte sie Thana wohl gemocht. So aber war ihr Lächeln voll Wärme, die sie nicht empfand. Die Golem antwortete auf die Frage der Liberty Phoenix Magierin, was das Reiten betraf. Ein weiteres Mal bestätigte sich so ihre Einstellung, dass es richtig gewesen war, sich bestmöglich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Orwynn hatte ihr vieles beigebracht und auch Ai’Slah’Tzech hatte als Meister der Manipulation dafür gesorgt, das Mercy übte, nett zu sein. Und sie selbst hatte sich mit dem beschäftigt, was sie nicht konnte. Dinge, die andere als eine Schwäche vermuten würde, wie zum Beispiel das Schwimmen. Zwar war jeder Versuch eine Selbstfolter gewesen, aber die Golem konnte tauchen und schwimmen, wenn auch unter Schmerzen. Das größte Problem war ihre Höhe geblieben. Sie hasste dieses kleine, dreckige Geheimnis. Eines, dass sie … menschlich machte und erst in den letzten Jahren immer stärker aufgetreten war. Mercy hoffte, dass es nicht mehr wurde, sie nicht menschlicher. Sie war sehr zufrieden damit, wie sie als Golem funktionierte.
„Ah ja, das würde sicher auch länger brauchen“,
meinte sie und ging mit der Magierin durch den Bahnhof in Richtung Ausgang. Und obwohl Mercy an sich kein Problem damit gehabt hätte, sowohl mit der Zeit, als auch mit der Anstrengung, so war ihr bewusst, dass die Menschen stressiger waren und dass die Verschwundenen sie vielleicht brauchten und weniger Zeit hatten, als sie selbst. Wie genau Thana das mit dem Kamel machen wollte wusste Mercy nicht, doch im Notfall würde jemand das Tier festhalte müssen oder man legte ihm ein Tuch über die Nase.

Der Kamelverleih lag in der Nähe des Bahnhofs. Mercy hörte die Geräusche der Tiere lange bevor sie vor den Türen standen. Sie nickte auf Thanas Erklärung hin. Vor allem ihre Ohren konnte sie offenhalten, bei dem Versuch, die Menschen und die Ware zu finden, doch das verschwieg sie. Hingegen sagte sie: „Dann hoffen wir, dass sie nicht zu weit vom Weg abgekommen sind.“ Die Wüste, wenn sie den Büchern glaubte, die sie gelesen hatte, war ihm stätigen Wandel, keine Spuren, die man lange verfolgen konnte. Andererseits war es hoffentlich zu schwer, einen ganzen Wagen im Sand verschwinden zu lassen, ohne dass er stecken blieb.
Angekommen bei den Händlern demonstrierte Thana Mercys ‚Unfähigkeit‘, andere zu verbrennen, indem sie ihr die Hand auflegte. Mercy wehrte sich nicht dagegen, sondern lächelte den Händler beruhigend an. Dieser hatte dennoch ähnliche Bedenken wie sie, was die Tiere betraf, allerdings machten sie sich auf den Weg zu den Kamelen. Über den Geruch konnte Mercy wenig sagen, Orwynn hatte ihre Geruchs- und Geschmackssinne nicht für wichtig genug gehalten, um ihr welche zu geben, aber sie schmunzelte über Thanas verstimmten Kommentar. Die Magierin zahlte und sie bekamen die Kamele überreicht. Erstaunlicherweise war das Tier verhältnismäßig ruhig an der Seite der Golem, als diese sich einige Augenblicke Zeit nahm und sich das Austeigen durch den Kopf gehen ließ. Dann stieg sie auf den Rücken des Tieres und sah zu Thana hinüber. „Ich gebe dir den Betrag nach der Quest, wenn das in Ordnung ist?“

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyMo 6 März 2023 - 17:17







mit @Mercy

04 | 15
Thanas Plan, die Tiere zu täuschen, ging auf. Der Gestank, den ihr Zauber vortäuschte, übertünchte den Geruch des Feuers und des Rauches, den Mercy als flammende Golemdame von sich gab. Die Warnung, welche die Nasen den Tieren eigentlich vermittelten, wurden nicht überbracht. Die Magierin konnte also unbekümmert und ohne große Mühe aufsitzen. Genauso wie Thana, die sich von dem Kamelhändler dabei helfen ließ. Immerhin unternahm sie nur ungerne Mühen, die nicht notwendig waren und mit einer helfenden Hand ging es einfach viel leichter. Auf den Kommentar der Feurigen hin, schenkte sie ihr ein Lächeln. “Ach, vergiss es. Das sind Spesen, die bekomme ich von der Gilde wieder.“ Zumindest war es durchaus möglich, dass die Magierin das Geld für die Kamele erstattet bekam. Wenn nicht, war das aber auch halb so wild. Immerhin verdiente sie als S-Rang Magierin ohne irgendwelche Mietkosten wirklich ausgesprochen gut. Da schmerzten solche Kleckerbeträge wirklich nicht. Damit konnte es dann jedenfalls losgehen. Gemächlich setzten die Kamele sich in Bewegung. Es dauerte einen Moment, bis die beiden Magier den Bahnhof hinter sich gelassen hatten, beziehungsweise bis dieser hinter den ersten Dünen der Wüste verschwand. “Sag mir, wenn ich dir irgendwie zu nahetrete.“, leitete die Mahaf schließlich ein wenig Smalltalk ein, mit dem sie sich gerne die Zeit der Reise vertreiben wollte. “Aber wie lebt es sich so als Feuergolem in einer Gilde in Magnolia? Wirst du dort akzeptiert? Stößt du häufig auf Misstrauen und Furcht? Und wer hat dich eigentlich erschaffen?“ Es lag sicher auf der Hand, dass eine solche Erscheinung einiges an Fragen aufwarf. Thana zügelte sich nicht ihre einfach auszusprechen. Sie wollte Mercy etwas kennenlernen. Wie sich allerdings der Bogen schlagen lassen sollte, hin zu Orwynn, das wusste sie nicht. Gerne würde die Magierin diese Chance nutzen, mehr über diesen mysteriösen Mann herauszufinden, doch wie sollte sie das anstellen? Die Mahaf war undercover unterwegs, als Magierin Liberty Phoenix, da würde ihr Mercy sicher nichts über Royal Crusade erzählen, wenn sie überhaupt mit jemandem darüber sprach. Wie funktionierten Golems eigentlich? Wurde ihr vielleicht etwas „einprogrammiert“, was sie davon abhielt Dinge auszuplaudern? Thana stellte fest, dass sie erstaunlich wenig über diese Wesen wusste. Ein Umstand, den sie bei Gelegenheit unbedingt ändern musste.
Der Wind wehte feine Sandkörner über die Dünen, die sich wie Nadelstiche anfühlten, sobald sie auf die Haut trafen und die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel auf die zwei Reisenden herunter. Gegen ersteres zog sich Thana eine Art seidenen Schleier vor das Gesicht. Ihre Magie hingegen sorgte dafür, dass ihr die Hitze nichts ausmachte. Mercy kümmerte sich vermutlich an nichts von alledem. Ob sie so feine Berührungen wie den von Sand überhaupt bemerkte, hielt die Mahaf für fragwürdig und dass die Sonne ihr nichts ausmachte, darüber hatten sie ja bereits gesprochen. Die dunkle Magierin schaute sich etwas um, ließ ihren Blick über die scheinbar endlosen Weiten des Sandes wandern, als sie mit den Kamelen grade eine Düne erklommen. Zwar wurde sie in Aloe geboren und großgezogen, doch sich in der Wüste zu orientieren fiel ihr dadurch trotzdem nicht leichter. Sie hatte das Gefühl, das es nicht allzu weit war bis zu der Stelle, an der sie mit Varys gemeinsam den Wagen überfallen hatte, doch das konnte auch täuschen. Sicher sein konnten sie sich erst dann, wenn sie die Trümmer und Reste der Ladung des Wagens gefunden hatten. Eigentlich durfte genug kaputt und verloren gegangen sein, sodass man die Spuren des Kampfes noch sehen konnte.


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyMo 20 März 2023 - 20:48


B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
4 Sie war nett, die Dunkelhaarige. Allerdings war auch Mercy nett, und was hieß es schon, nett zu sein? Es verriet wenig, außer dass sein Gegenüber fähig dazu war. Fähig zur Geduld. Mercy war nicht nur misstrauisch was Fremde anging, sie vertraute absolut niemanden, und Thana noch weniger, aber sie schenkte der Kleineren ein dankbares Lächeln. „Dennoch, danke.“ Sie war alleine auf das Kamel gekommen, groß genug dafür, während ihre Begleiterin sich helfen ließ. Das war eine der allerersten Gesten, die Mercy der anderen wirklich abkaufte. Sie schien Hilfe gerne anzunehmen, wenn sie sich dann weniger anstrengen musste. Nicht, dass die Golem den Fehler machte, Thana als faul abzustempeln, aber es fiel ihr auf.
Die Sonne brannte bereits jetzt auf die beiden Magier, als die Tiere sie durch die Stadt trugen und Richtung der Wüste. Mercy behielt ihren Weg im Auge, bis die Dunkelhaarige wieder die Stimme erhob. Sie brauchte es nicht zwingend, ihre Ohren fein genug, dass sie hören würde, sollte sich jemand ihnen nähern. Die Golem hob in einer leicht überraschten Geste von der Frage die Augenbrauen. Es war sicher eine Frage, die einigen durch den Kopf ging, aber die meisten zögerten, sie ihr auch zu stellen. Es war um ehrlich zu sein auch nichts, worüber Mercy gerne sprach. Orwynn war ein heikles Thema, vor allem, weil sie nicht erlauben durfte, dass das jemand merkte. Ihre Lügen glitten ihr flüssig von den Lippen, auch wenn sie sich, soweit es ging an der Wahrheit hielt. Obwohl Mercy nichts vergas, kein Wort, keine Lüge und dadurch ihre Lügenwelt ziemlich gut aufrechterhalten konnte, hatte auch sie nicht immer jedes Wissen im Vordergrund. Es würde ihren Kopf braten wie eine heiße Festplatte. Aber das Wissen da alles da, gespeichert und festgehalten. „Es ist mittlerweile relativ einfach. In den letzten Jahren ist die Gilde mit mir vertraut geworden, um anstatt Chaos zu erschaffen, habe ich solches oft genug zur Seite geräumt, dass man mir glaubt, dass ich nicht die Vorhänge während einer Party anzünde.“ Sie lachte leise. „Im ersten Moment verschreckt es andere natürlich, aber sobald sie feststellen, dass ich ihnen nichts antue, entspannt es sich“, erzählte sie. Nach etwa sieben Jahren bei Fairy Tail kam Mercy gut mit der Gilde zurecht. Besser gesagt, Mercy hatte in den letzten zwei Jahrzehnten verdammt viel Arbeit investiert, um gut mit den meisten Lebewesen auszukommen und die Gilde gehörte einfach dazu. Ein Lächeln brachte einen weiter als so manch einer dachte.
„Ich weiß nicht, ob dir der Name Albennes etwas sagt?“
Sie legte den Kopf schief und sah Thana fragend an. Mercy beließ es bei dem Namen. Wenn die andere wirklich mehr wissen wollte, würde sie fragen und wenn nicht, war das für die Golem mehr als in Ordnung. Der falsche Name war in der Gilde bekannt, er würde keinen Schaden verursachen und sollte die Dunkelhaarige in der Tat von Orwynn geschickt sein, wäre dieser nur erfreut zu wissen, dass sein Name gehütet blieb.

Thana hatte einen Schleier um Gesicht, während der schwarze Mantel die Golem gegen den Sand schützte. Nicht gegen die Hitze, aber Mercy konnte in echtem Feuer schlafen, sie hatte wenig Problem damit. Die Weite der Wüste war, obwohl Mercy so ihren geliebten Überblick hatte … unangenehm. Zu weit, zu offen, zu verloren. Das Rauschen und Wispern des Sandes in ihren feinen Ohren eine Musik, die sie nicht verstand. Das Kamel wogte bei jedem Schritt hin und her und es kostete einen gewissen Teil ihrer geistigen Aufnahmefähigkeit, oben zu bleiben. Leider war es unbehebbar, wie schlecht sie mit mehreren Aufgaben zugleich zurechtkam. Mit jeder Meile, die verging, wurde Mercy mehr klar, wie gleich hier alles war. Sie konnten im Kreis laufen, ohne dass sie es bemerkte und diese Vorstellung rief genug Panik in der Golem hervor, dass selbst sie es fühlen konnte. Mercy hasste es, zu fühlen, aber es schien, als würde sie sich so gut anpassen, dass es unmöglich war, nicht ein paar Emotionen zu übernehmen. Langsam.
Die Augen zusammengekniffen rieb sie sich über das Gesicht, wo sich feiner Sand auf ihrer Haut festgesetzt hatte. Sie würde ihn sich entweder abblasen lassen müssen oder mit einem Besen entfernen. „Siehst du etwas, dass dir hier bekannt vorkommt?“

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
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05 | 15
Den Dank Mercys nickte Thana einfach weg. Diese Reittiere zu bezahlen war nur eine Kleinigkeit. Erst recht, wenn es ihr auch nur eine klitzekleine Nuance an Vertrauen dazu erhaschen konnte. Es war sicher nicht leicht den Panzer der Golemdame zu knacken, also im übertragenen Sinne. Gut möglich, dass es für Thana leichter wäre ihren Körper zum zerbersten zu bringen, doch das war ja nicht ihre Absicht. Sie wollte Informationen, wenn möglich. Um jene zu erlangen startete die Magierin also ihren Smalltalk. Wirklich etwas zu tun gab es ja ohnehin nicht. Sie ritten durch die Wüste und würden früher oder später an der Stelle ankommen, an dem der Wagen überfallen wurde. Bis dahin brauchten sie nur den eintönigen Sand begutachten. Langweilig.
Mercy erklärte, dass sie mit der Zeit das Vertrauen ihrer Mitglieder erarbeitet hatte. Dabei verglich sie allerdings das Vertrauen in ihre Fähigkeiten mit dem Vertrauen darin, dass sie keine unbeaufsichtigte Kerze war, die im ungünstigen Moment die Gilde in Brandt steckte. Thana nickte registrierend, während die andere davon sprach. Dann erwähnte sie einen Namen. Sie fragte, ob ihr „Albennes“ ein Begriff sei. Ein Deckname oder eine ausgedachte Person. Thana verkniff sich ein Grinsen. Stattdessen mimte sie die Unwissende. “Nein, nie gehört. Wer ist das? Und warum hat er dich in eine Gilde gesteckt? Oder ist Allbennes auch Teil von Fairy Tail?“ Oder hatten Golems etwa ihren freien Willen? Nicht, dass sie davon mal etwas gehört hätte. Jedenfalls hatte die Magierin bis dahin keinen Plan, wie sie etwas aus Mercy herausholen sollte, was für sie interessant sein könnte. Mit Menschen war so etwas viel einfacher, erst recht mit Männern. Nun aber reiste ein wandelndes Feuer mit ihr, potenziell willenlos, gesteuert von klar formulierten Anweisungen eines Anderen. Anweisungen eines Mannes, der sicherlich auch vorgesehen hatte, dass Mercy nicht auf ihm zurückzuführen war. Ob es überhaupt möglich war sie zu knacken? Oder war das alles eine große Zeitverschwendung? Gut, wie sollte sie ihre Zeit sinnvoller nutzen, an einem Ort wie diesem?
Als Mercy wie aus dem Nichts danach fragte, ob Thana etwas bekannt vorkam, brach ein herzhaftes Lachen aus ihr heraus. Eines, für das die Magierin kurzzeitig ihren Kopf in den Nacken legte. “Hier gleicht ein Sandkorn dem anderen, eine Düne der nächsten. Hier sieht quasi alles gleich aus.“, sprach sie noch immer hörbar amüsiert. “Was meinst du also bitte mit bekannt?“ Sie lächelte ihrer Kameradin entgegen. Was hatte sie damit gemeint? “Glaubst du, wir haben uns verlaufen? Dann kann ich dich nämlich beruhigen.“ Das Lächeln der Magierin flaute ein wenig ab und ihr Blick richtete sich wieder nach vorn. “Ich bin in dieser Region aufgewachsen. Ich kenne mich in diesen Gefilden gut genug aus, um nicht einfach die Orientierung zu verlieren.“ Lange war es her, doch gewisse, elementare Dinge waren hängengeblieben. So stellte beispielsweise die Sonne einen zentralen Punkt im Leben der Wüstenbewohner dar. Ein Fixpunkt am Himmel, der das nahezu unerträgliche Klima bestimmte, an dem man sich aber auch orientieren konnte. Der Stand der Sonne half dabei die Himmelsrichtungen zu bestimmen und das verriet Thana, dass sie sich in die richtige Richtung bewegten, zumindest grob. Also weiter im Text! “Wie lebt es sich als Golem? Hast du eine Wohnung? Schläfst du wie Menschen in einem Bett?“ Wenn keine Gegenfragen kamen, dann würde sie Mercy eben solange löchern, wie diese es erlaubte!


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyFr 7 Apr 2023 - 13:46


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Quest






User@Thana
5 Mercy konnte nichts dagegen tun, aber sie hatte mehr und mehr den Eindruck, dass sie hier ausgefragt wurde. Das war einer der zwei Schwachpunkte daran nett zu sein. Erstens wurde es schnell zu perfekt. Mercy fand es schwer, Fehler zu finden, die sie sich dann absichtlich erlaubte. Es machte in ihrem System keinen Sinn, Fehler einzubauen, aber die Menschen brauchten sie. Das zweite war, dass man schnell ausgenützt wurde. Damit hatte sie kein Problem, wenn sie hinter anderen herputzte. Mercy hatte auch kein Problem, wenn es die Überhand zu übernehmen drohte, einen Schlussstrich zu ziehen. Und die Menschen dachten dann auch, dass man sie ausfragen konnte. Fragten Dinge, die sie nicht ganz erzählen durfte.
Der Gesichtsausdruck der Golem blieb freundlich und locker wie zuvor. Sie runzelte nur kurz die Stirn, als dächte sie nach, als sie antwortete. „Vermutlich nicht verwunderlich. Er ist ein wenig ein alter Kauz, der lieber für sich bleibt.“ Sie schmunzelte. „Nein, das war meine Entscheidung, nur ich bin Teil einer Gilde.“
Auch wenn sie antwortete, nett blieb, so speicherte sie jede Frage ab, die ihr Thana stellte. Automatisch suchte sie nach einem Muster in den Fragen. Es war nicht nur einfacher und normaler für sie, in Muster und Abfolgen zu denken, sondern auch etwas, dass ihr half, sich den Menschen anzupassen.

Fürs erste schien das Thema abgehakt zu sein. Mercy hätte vielleicht erleichtert sein sollen, aber wirklich so ein Gefühl hatte sie nicht. Kannte sie nicht, zum Glück. Die einfache Tatsache, dass sie sich in der weiten Wüste aber etwas unwohl fühlte, ließ ihr die Alarmläuten angehen. Je mehr Zeit sie mit den Menschen verband, umso mehr wurden ihre Kopien von ihnen zu einem Teil von ihr. Es machte sie menschlich, angreifbar. Schwach. Die Golem hätte sich gerne zurückgezogen, bis sie das alles wieder aus ihrem System hatte, aber sie bezweifelte, dass es so einfach sein würde. Außerdem war es zu spät, um umzudrehen. Und sie würde unter keinen Umständen Orwynn Schwäche zeigen. Während Thana als lachte, zauberte Mercy trotz ihrer Unruhe ein Lächeln auf ihre Lippen. „Oh ja, das sehe ich auch. Allerdings sollen wir bei dem hier auch irgendwie einen Weg finden.“ Sie zwang sich, diese Unruhe zumindest etwas durchscheinen zu lassen, in ihrer Stimme und ihren Worten. Es war einer der Fehler, die sie sich erlauben konnte und sollte. „Das ist beruhigend zu wissen.“ Mercy vertraute der Magierin nicht, aber sie, besser gesagt ihr Kamel, folgte der Dunkelhaarigen durch die Wüste. Zumindest schien diese einer Richtung zu folgen … außer sie ritten im Kreis.
„Ich habe eine Wohnung in Magnolia Town.“
Mercy zuckte die Schultern. „Sie sieht nicht viel anders auch als eine normale Wohnung. Ich brauche zwar nicht unbedingt ein Bett zum Schlafen, aber es ist angenehmer, im Liegen aufzuwachen.“ Und falls sie Besuch hatte, schadetet ein Bett nicht. Das Einzige, das auffiele, wären die Edelsteine. Eine ihrer … Macken, das Sammeln von diesen Dingen, die einfach so in ihrer Wohnung herumlagen und das Licht einfingen, dass durch dünne Vorhänge fiel. Im Laufe der Jahre hatte Mercy das meiste Geld, dass sie so kaum benötigte, für sie ausgegeben.
„Wo kommst du her, wenn ich dich das so fragen darf? Ich dachte, Liberty Phoenix liegt weiter im Norden, aber du kennst dich in der Wüste aus“,
warf sie den Ball zurück, während ihr Körper sich weiter erhitzte, um sich der Umgebung anzupassen.

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyDo 20 Apr 2023 - 13:43







mit @Mercy

06 | 15
Thana ging das Risiko ein mit ihrer penetranten Art Fragen zu stellen, beziehungsweis mit der Anzahl gestellter Fragen so sehr aufzufallen, dass es ihre Partnerin eventuell dazu bewegte sich ihr gegenüber mehr zu verschließen, statt sich ihr zu öffnen. Die Chancen, dass sie aus Mercy wirklich etwas Wichtiges herausholte, ohne zuvor lange und müßig eine Beziehung zu ihr aufzubauen, standen ohnehin sehr schlecht. Und wie hieß es doch? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Was dem vermeintlichen Meister der Golemdame anging, diesen „Albennes“, so versuchte Mercy das Unwissen ihrer Partnerin zu nutzen. Sie schob die Tatsache, dass Thana nie von ihm gehört hatte darauf, dass er wohl auch sehr zurückgezogen lebe. Zudem erklärte sie, dass es ihre eigene Entscheidung gewesen sei Fairy Tail beizutreten. Ob dies ebenfalls Fassade und erlogen war? Nun, das vermochte die Magierin nicht zu sagen. Dafür wusste sie zu wenig über die eigentlichen Hintergründe dieses magischen Geschöpfes.

Natürlich hatte Mercy Recht. Die Beiden mussten sich schon bemühen einen Weg durch die Wüste zu finden, beziehungsweise auf diesem zu bleiben. Immerhin gab es diese „Händlerstraße“, auch wenn diese weniger als Straße, sondern viel mehr als Route durch die Dünen zu verstehen war. Nichts an dieser Straße wirkte tatsächlich wie eine Straße. Das ungeübte oder unwissende Auge würde sie kreuzen ohne es überhaupt zu bemerken. Doch Thana offenbarte ja wie gut sie sich in dieser Gegend auskannte. Das geteilte Wissen schien Mercy dann auch zu beruhigen. Nein, sie ritten nicht planlos durch die Wüsten Aloes. Das konnte man Magiern auch kaum zumuten. Sie würden sich verlaufen und im Zweifelsfall verenden.
Auf das weitere „Verhör“ der Dürremagierin reagierte die Golemdame relativ offen. Sie erklärte, dass sie eine eigene Wohnung habe und dass sie sogar ein Bett nutze, auch wenn sie dies nicht unbedingt brauchte. “Heißt das, du kannst einfach im Stehen ausgehen und fertig? Dann erwachst du irgendwann wieder und gehst ganz normal deinem Werk nach? Erholung brauchst du nicht?“ Dem Verhör streute die Mahaf hier und da auch Fragen dazwischen, die sie tatsächlich interessierten und die sie zurecht mehr nach einer neugierigen Quasselstrippe aussehen ließen, als nach einer Hobbydetektivin. Doch auch Thana schien das Interesse Mercys geweckt zu haben und nicht nur umgekehrt. Oder aber die Feurige übte sich in Respekt und erwiderte die neugierigen Fragen deswegen. Beurteilen konnte sie das nicht. Die Mahaf nickte zustimmend, was sich deutlich von dem Wanken und Schwanken auf dem Rücken des Kamels abhob. “Ja, die Gilde liegt weit im Norden. Aber geboren und aufgewachsen bin ich in Aloe“, erklärte die Magierin offenherzig. “Daher auch mein Interesse an dieser Quest.“, schob sie dann noch nach, was wiederum frei erfunden war. Eine derartige Verbindung zu dieser Region und vor allem seinen Bewohnern verspürte die dunkle Magierin nicht. Zumindest bisher oder seit langem nicht. Im Laufe der Zeit hatte ihr Weg nun immer häufiger zurück in ihre Heimat geführt, so als würde Aloe sie magnetisch anziehen… “Und wo wurdest du geboren, oder… geschaffen?“, so die Rückfrage Thanas. “Und welche dieser Bezeichnungen ist dir lieber?“ Es war eine Reise, bei der die Teilnehmer Geduld aufbringen mussten. Viel mehr als sich miteinander zu unterhalten blieb ihnen nicht. Die Umgebung gab nichts Interessantes her und der Marsch dauerte trotz der tierischen Unterstützung lange. Der Mahaf blieb also noch eine Menge Zeit Mercy zu befragen oder aber sich mit ihr gutzustellen. Doch wie nützlich war das?


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptySo 30 Apr 2023 - 0:01


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Quest






User@Thana
6 Für den Moment wechselte das Thema von Mercys Erschaffer weg zu der Wüste, die die Golem doch nervös machte. Es war so weit, so viel Sand, soweit das Auge reichte. Sie würde hier vielleicht nicht sterben, nicht verdursten und verhungern, nicht durch Hitze ausdörren oder durch die nächtliche Kälte erfrieren, aber sie würde hier festhängen. Orwynn würde sie vielleicht finden, vermutlich suchen. Sie war nicht so unwichtig, dass er sie einfach so verlieren würde. Er würde sie finden wollen, und wenn nur um sie zu bestrafen. Um selbst zu entscheiden, was mit ihr zu tun wäre. Sie nickte auf Thanas Worte hin und hoffte, dass diese ehrlicher war als Mercy mit ihren Halbwahrheiten.
Leider begann Thana wieder mit den Fragen und Mercy zögerte einen Menschenherzschlag lang, bevor sie nickte. „Ich kann mich … abschalten. Einschlafen auf meinen eigenen Befehl hin.“ Und hier und da auch auf Orwynns hin, wenn er es mit aller Konzentration von ihr verlangte. „Erholung schadet nicht“, wich sie einer konkreten Antwort aus. Mercy konnte ohne funktionieren. Aber sie wurde mehr zum Golem als zum Golemkin, weniger selbst denkend, wenn sie längere Zeit wach blieb. Und ihr Körper wurde heißer, ihre Temperatur schwerer bewusst zu regeln. Alles Dinge die Mercy vermied, wann immer es ihr möglich war.

Um sich nicht nur ausfragen zu lassen, stellte sie eine Gegenfrage. Etwas mehr Dialog würde nicht schaden und Mercy wusste gerne, mit wem sie es zu tun hatte. „Ah, wie bist du denn dann in den Norden zu Liberty Phoenix gekommen, wenn ich fragen darf? Das muss eine große Umstellung von der Wüste in die Kälte sein“, fragte sie freundlich. Die kleine Lüge Thanas zweifelte sie für den Moment nicht mehr an als alles andere an der Frau, aber auch nicht weniger, was aber eher daran lag, dass Mercy nicht sicher war, wer Thana wirklich war. Was diese wusste.
„Geschaffen, das ist der korrekte Begriff“, erklärte sie lächelnd. „Tatsächlich ebenfalls im Norden. Das er da von Feuer träumte ist wohl kein großes Wunder.“ Schmunzelnd ließ sie den Blick über die Wüste schweifen. Weiterhin nichts. Wie lang es wohl noch dauern würde, bis sie etwas fanden? „Kannst du einschätzen, wie lange unsere Reise dauern könnte?“ Sie hob den Blick zur Sonne. Es blendete unangenehm, aber es schadete ihren Augen nicht, in die gleisende Kugel zu blicken. Mit der Zeit hatte sie zwar keine Probleme, aber Mercy war nicht so scharf darauf, weiter über sich zu sprechen. „Wie hast du das vorhin gemacht, wenn ich das so direkt fragen darf? Normalerweise haben Tiere mehr Probleme damit, mich nahe zu lassen.“

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptySo 7 Mai 2023 - 18:38







mit @Mercy

07 | 15
Das Thana aus dieser Region stammte entsprach der Wahrheit, das verheimlichte sie auch nicht. Dass dies jedoch der Grund für ihr Interesse an der Quest war, stimmte nicht so ganz. Viel mehr rührte ihre Neugierde daher, dass sie bereits in die Vorfälle verwickelt war, die überhaupt erst zu der Beauftragung führten. Ein Detail, welches sie Mercy sicherlich nicht offenbaren würde.
“Oh, interessant. Verzeih meine Neugierde, doch ich habe mich noch nie mit Golems beschäftigt.“, entgegnete die Mahaf wiederum aufrichtig, als ihre Gefährtin von ihrer Art des Schlafes berichtete. Thana bewunderte allerlei magische Vorgänge und Geschöpfe. Ein derartiger, erster Kontakt mit einem solchen weckte in ihr die Magiewissenschaftlerin, auch wenn sie auf diesen Wegen nicht beruflich unterwegs war. Es war viel mehr privates Interesse. Thana ahnte indes nicht, dass Mercys Gegenfragen eher daher rührten, dass sie von sich selbst ablenken wollte. Wie die Zwei sich unterhielten machte schon den Eindruck einer normalen Konversation. So erkundigte sich Mercy weiter nach der Konstellation zwischen der in Aloe geborenen und aufgewachsenen Thana und der im Norden liegenden (Schein)gilde Liberty Phoenix. “Ich bin keineswegs so etwas wie ein westliches Landei, gebunden an meine Heimat. Mit der Zeit bin ich in Fiore herumgekommen und schließlich an diese Gilde geraten.“, erklärte die Mahaf. Eine außerordentliche Beitrittsgeschichte wollte sie sich nicht ausdenken. Vorher blockte sie einfach ab. Umgekehrt ließ sich die Magierin nicht ausfragen, das kam gar nicht in die Tüte. Was ihr privates Interesse an Mercy anging, so war die Golemdame recht aufgeschlossen, so war es jedenfalls noch. “Ach, welch ein Zufall. Und du wunderst dich über meinen Geburtsort und die Gilde. Das ist doch bei dir dann kaum anders.“, antwortete Thana schmunzelnd, als Mercy davon sprach im Norden erschaffen worden zu sein.
Mercys Frage nach der ungefähren Reisedauer wollte Thana nicht beantworten, nicht ehrlich jedenfalls. Sie schüttelte den Kopf. “Es geht ja nicht darum die Wüste einfach zu durchqueren, es geht ja um eine Suche.“, antwortete sie. Dann ging es darum, wie sie es der Golemkin ermöglicht hatte mit dem Kamel zu reisen. “Ach, nur ein kleiner magischer Trick. Nichts Besonderes.“ Verbal, wie auch gestikulierend, winkte die Magierin ab.
“Was ist das denn?“, fragte Thana plötzlich. Sie deutete in die Ferne, lenkte von dem Gespräch mit Mercy ein wenig ab, auch wenn das eigentlich nicht ihre Absicht war. “Sieht fast aus, als kommt uns da jemand entgegen.“ Es war nichts weiter als eine kleine Silhouette, doch im monotonen Wüstensand zeichnete sie sich ganz gut ab. Das war kein Fels, aber auch sicherlich kein Tier. Ein Mensch, oder zumindest ein humanoides Wesen lief durch die Wüste und wenn Thana sich nicht täuschte, bewegte es sich auf sie zu und nicht von ihnen weg. “Sieht fast so aus als sei es nur eine Gestalt. Das ist ungewöhnlich. Für gewöhnlich reist man nicht alleine durch die Wüste.“, erklärte die Mahaf ihrer Gefährtin. Ob diese Person etwas mit der Quest zu tun hatte? Sie würden es bald erfahren, sobald sie den mühseligen Weg weit genug geritten waren. Das konnte durchaus dauern. Distanzen einzuschätzen war in den Sandmeeren wirklich nicht einfach. Da täuschte man sich schnell.


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyDi 9 Mai 2023 - 11:59


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User@Thana
7 Mercy nickte Thana zu. Sie konnte das mit der Neugierde nicht nachvollziehen, sie selbst forschte nach Wissen nur, weil sie es brauchte. Immer und überall vorbereitet sein, das war ihr Ziel und Motto, aber nicht, weil das Wissen sie wirklich interessiert hätte. Aber sie hatte Tiere und Menschen beobachtet, wie sie ihre Nasen in alles mögliche steckten, was sie nichts anging. Wie sie nur zum Spaß Dinge erfragten und lernten. Das sie selbst etwas war, was Neugierde weckte, was ihr nicht unbekannt. Sie erzählte etwas ausweichen von ihrem Schlafsystem, erwähnt aber ihre größte Schwäche nicht. Noch mehr als Wasser, welches sie schwächer machte, ihr Schmerzen zufügte. Mercy konnte schwimmen, aber sie konnte nicht aufwachen. Wenn man sie bewusstlos schlug, würde sie bewusstlos bleiben, bis sie irgendjemand fand und weckte. Das war ihr bereits passiert und es war Glück gewesen, dass irgendjemand sie in den Zug gesteckt hatte und man sie gefunden hätte. Würde man sie aber wo ablegen, wo sie und ihr Licht nicht zu sehen waren …
Die Golem machte ein zustimmendes Geräusch. Ob es oder der Wahrheit entsprach oder nicht, Zweifel ihrerseits wären ein Schuss ins eigene Knie. „Ich muss zwar gestehen, mir macht die Kälte selbst nicht viel aus, aber der Schnee ist nicht wirklich angenehm, vor allem wenn er schmilzt.“ Sie lächelte. „Außerdem ist Fairy Tail zwar ein etwas chaotisch Haufen, aber dafür mit großem Herzen.“ Das sie ihnen manchmal hinterherräumen musste, störte sie nicht. Sie kümmerte sich gerne um den Kollateralschaden, wenn das hieß, einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Die Golem folgte auf ihrem Kamel Thana durch die weite Wüste. Zu weit für ihren Geschmack, aber die andere hatte Recht. Es gab kein Ende, zumindest nicht in bestimmbarer Nähe.„Scheint praktisch zu sein“, war ihre letzte Antwort, als die andere etwas entdeckte. Mercy folgte dem ausgestreckten Arm der Magierin zu einer kleinen Figur in der Ferne. Ihre Augen konnten nur ein etwas erkennen, aber ihre Ohren … Mercy lauschte. An dem Rauschen von Wind über die Sandkörner vorbei, so weit in die Ferne wie möglich. Was es auch war, es kam ihnen in der Tat entgegen. Sie konnte leise Schritte hören, die nach und nach näherkamen. Zwei Füße auf den Dünen, die sich langsam fortbewegten. Ob es am Untergrund oder an etwas anderem lag?
„Ja. Da ist jemand“,
stimmte sie mit gerunzelter Stirn zu. „Halten wir darauf zu, selbst wenn es keiner ist, den wir suchen, sollte er nicht alleine hier unterwegs sein. Vielleicht braucht er etwas“, schlug sie vor. Die beiden Frauen hielten auf die Gestalt zu. Je näher sie kamen, umso deutlicher war die Person zu erkennen und zu hören. Mercy hörte bald, dass es mehr ein Stolpern als Gehen war. Immer wieder hielt der Laufende inne. Als sie schließlich seinen keuchenden Atem hören konnte, war der junge Mann auch deutlicher zu erkennen. Sand klebte auf seiner blassen, geröteten Haut und hing in seinem Haar. Die Kleidung hing mehr in Fetzen als sonst etwas an seinem Körper und er zog das rechte Bein bei jedem zitternden Schritt nach. Mercy hielt ihr Kamel an und schwang sich herab. Sie hielt die Zügel Thana hin und steuerte auf den Mann zu, der sich gerade wieder vorbeugte und offensichtlich um sein Gleichgewicht rang. „Keine Angst, ich habe Sie.“ Sie streckte die Hand nach ihm aus. Der Mann zuckte zurück und kippte endgültig in den Sand. Mercy ging vor ihm in die Knie. „Sch, ich werde Sie nicht verbrennen. Ich und meine Begleiterin haben Sie auf den Dünen gesehen und wollen Ihnen helfen.“ Sie betrachtete den zerschundenen Körper und entdeckte die Abschürfungen an seinen Fuß- und Handgelenken. Sie kannte solche Wunden. „Ich werde Sie jetzt hochheben“, warte sie ihn vor und schob vorsichtig die Arme unter seine Achsel und Knie. Mercy war froh über ihre große Gestalt, als sie sich mit dem sichtlich erschöpfen und dehydrierten Mann zu Thana umwandte. Sie hatte kein Wasser mit, aber vielleicht die andere?

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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyDi 9 Mai 2023 - 16:21







mit @Mercy

08 | 15
Wie es der Zufall wollte, stammte Mercy ebenfalls im Norden. Nun, „Zufall“, insofern man ihn als solchen bezeichnen würde. Immerhin hielt Thana mit ihrem Hintergrundwissen ja gewissermaßen hinter dem Berg. Jedenfalls klagte Mercy über den Schnee im Norden. Da sie über das Schmelzen sprach, dachte sich die Mahaf bereits, dass es das Wasser war, welches die Golemdame nicht mochte. Weiter erklärte sie, dass Fairy Tail Magier ein großes Herz hätten. Kurz driftete Thana gedanklich ab. Sie erinnerte sich an einen jungen Mann aus Fairy Tail, den sie selbst kennengelernt hatte. Mareo. Wie ihre Magier Karriere wohl abgelaufen wäre, hätte sie nicht so abrupt den Kontakt zu ihm abgebrochen? Ob sie dann an diesem Tage dennoch eine hochrangige Crusaderin gewesen wäre? Oder hätte es sie gar aus der Gilde herausgezogen? Als sie bemerkte, wie gedankenverloren sie war, schüttelte die Mahaf ihre Gedanken wieder ab. Zum Glück! Denn so bemerkte die Magierin etwas, was ihr sonst vielleicht entgangen wäre. In der Ferne bewegte sich etwas, oder besser gesagt jemand. Sie wies ihre Gefährtin darauf hin und nachdem diese den Horizont ebenfalls scannte, bestätigte sie diese Sichtung. Dass Mercy über ein so gutes Gehör verfügte und sie ihre Informationen nicht allen aus dem Gesehenen zog, wusste Thana natürlich nicht.
Mercy schlug vor der Person entgegen zu reiten. Sie befürchtete, dass dieser Fremde Hilfe gebrauchen könnte. Thana selbst hatte ja schon angemerkt, wie seltsam es war, jemanden alleine durch die Wüste reisen zu sehen. Sie war da ganz und gar bei ihrer Kollegin. Vermutlich war ihre Hilfe gefragt. Es dauerte eine Weile bis die Zwei mit ihren Kamelen bei der Gestalt angekommen waren. Doch je näher sie ihr kamen, desto genauer konnte man sie begutachten. Es war ein Mann und seine Kleidung war zerfetzt. Er wirkte kraftlos, stolperte bei seinen Schritten und konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten. Als die zwei Magierinnen nahe genug dran waren, rutschte Mercy von ihrem Kamel herunter. Sie reichte Thana ihre Zügel, die diese sogleich annahm, um das Tier unter Kontrolle zu halten, damit es nicht einfach weglief. Es würde zwar nicht rennen, aber hinterherdackeln wollte sie ihm auch so nicht.
Aufmerksam beobachtete die Mahaf, wie die Golemdame dem Mann aufhelfen wollte und wie dieser fürchtete, von ihr verbrannt zu werden. Ein Schmunzeln legte sich auf die Lippen der Magierin. Diesen Vorurteile sah Mercy sich sicher häufiger gegenübergestellt. “Meinst du, er hat genug Kraft sich auf deinem Kamel zu halten?“ Sie sagte ja bereits, dass sie das Tier nicht brauche. Dann würde es Mercy sicherlich auch nichts ausmachen den weiteren Weg durch die Wüste zu Fuß zu absolvieren. “Hier…“, sprach Thana sofort weiter. “Hier ist etwas Wasser.“ Sie nahm die Zügel in eine Hand und griff mit der anderen in die Gepäcktasche des Kamels, in der eine Trinkflache verstaut war. Diese Flasche reichte sie Mercy nun, damit sie sich um den Mann kümmern konnte. “Was machen Sie hier alleine in der Wüste? Was ist ihnen zugestoßen?“ Es war zu sehen, dass dem Mann irgendetwas passiert war. Nun war die Frage, ob es sich bei ihm tatsächlich um eines der Entführungsopfer handelte. Als Entführerin selbst konnte Thana das gar nicht so genau beantworten. Als sie auf die Leute gestoßen waren, waren manche von ihnen komplett gerüstet und sie trugen viel mehr Klamotten am Leib. Es war aber gut möglich, dass dies eine der Gestalten war, die sie samt des geklauten Wagens abgeliefert hatte.


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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyDo 11 Mai 2023 - 19:02


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User@Thana
8 Der erste Zwischenschritt in ihrer Suche kam ihnen stolpernd entgegen. Mercy sagte nichts über ihre feinen Ohren, sondern stimmte Thanas Meinung zu. Keiner mit einem Funken Verstand würde sich freiwillig durch die Wüste quälen. Je näher sie der Gestalt kamen, umso besser konnten die beiden Frauen sie erkennen. Die zerlumpte Kleidung, die in Fetzen an seine Körper hing und dass er ein Bein nachzog. Mercy hatte das dank dem Wüstenboden, auf dem das Gehen sowieso anders klang, zuerst nur vermuten können.
Die Golem schwang sich von dem Kamel und reichte die Zügel an Thana weiter. Ihr Reittier verlieren wäre unpraktisch. Froh über ihre Stiefel, die groß genug waren, dass sie ihr Gewicht verteilten und darüber, dass sie dank dem Feuer im Vergleich zu ihrer Größe relativ leicht war. Sie erreichte den sichtlich erschöpften Mann, dessen nackte Haut den ersten Sonnenbrand zeigte. Angst flackerte in seinen dunklen Augen, als Mercy vor ihm in die Knie ging. Auch wenn ihr Mantel den Großteil ihrer Gestalt verbarg, konnte sie das Feuer nicht ganz verbergen. Orwynn hatte mit ihrer Erscheinung, eines muskelbepackten, über zwei Meter Golem aus Feuer es perfekt geschafft, jemanden zu haben, mit dem er andere einschüchtern konnte. Leider hatte es Mercy deshalb ein wenig schwer, sich mit anderen bekannt zu machen. Sie versuchte den Mann zu beruhigen, aber dennoch fuhr dieser zurück, als sie die Arme unter seinen Körper schob und ihn hochhievte. „Sch, halten Sie ruhig. Wenn Sie sich zu viel bewegen, wird Ihnen das nur weiter wehtun. Wir werden Ihnen helfen“, redete sie mit freundlicher, ruhiger Stimme auf ihn ein und wandte sich zu Thana um. Mercy trat zu dem Kamel zurück und dann auf den Mann hinab, den sie hielt. „Ich bin nicht sicher, vielleicht können wir ihn ein Stück weit befestigen.“ Der Mann zuckte zusammen und schüttelte wild den Kopf. „N-nein!“ Seine Stimme war ein heiseres Krächzten. „Das ist nur dafür da, damit Sie nicht hinabfallen und sich mehr wehtun.“ Aber der Mann zappelte nur weiter, bis die Golem ihn hochhievte und auf des Kamel setzte. „In Ordnung. Aber wenn Sie rutschen, dann machen wir sie fest.“ Sie sah ihn forsch an, als er vorgebeugte auf dem Kamel saß. Dann nahm sie Thana die Flasche ab und öffnete sie. „Nur ein Schluck. Sie bekommen später mehr, aber Sie sollten nicht zu viel auf einmal trinken“, warnte sie ihn und reichte ihm die Flasche, nur um sie ihm kurz darauf wieder abzunehmen. Der Fremde leckte sich die Lippen, aber sein Blick war noch immer unscharf und seine Stimme trocken. „Ich bin Rajab Samara. Meine … wir waren auf dem Weg durch die Wüste, als wir … angegriffen wurden …“ Er stockte immer wieder und rieb sich die geröteten Handgelenke. „Ich weiß nicht, was sie wollten … aber sie haben uns mitgenommen und ich … ich habe als einziger die Flucht geschafft. Die anderen …“ Er sprach nicht mehr weiter, was mit den anderen geschehen war.
Mercy sah zu Thana. „Er muss eigentlich weg von hier, aber wenn es mehrere gibt, können wir nicht umdrehen. Ob das unsere verlorene Last ist oder nicht.“ Sie war zwiegespalten. Wenn der Mann später in eine noch schlechtere Verfassung geriet, wäre das schlecht für ihren Ruf. Aber mehrere zu retten könnte ein wirkliches gutes Licht auf sie werfen … Sie reichte dem Mann erneut kurz die Flasche und gab sie dann Thana zurück, abwartend, wo es, nun für sie zu Fuß, das Kamel an den Zügeln, hingehen würde.

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Thana
Desert Queen
Thana
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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyFr 12 Mai 2023 - 8:26







mit @Mercy

09 | 15
Wie der Mann auf die beiden Damen zu hinkte, machte er fast den Eindruck, als handele es sich bei ihm um einen wandelnden Toten, also einen Untoten. Doch das war nicht der Fall. Dieser Kerl war noch lebendig, wenngleich er das wohl nicht mehr sonderlich lange gewesen wäre, wären sie ihm nicht zufällig begegnete. Wie Mercy sich um den Herrn kümmerte, hatte ein wenig etwas von dem Umgang mit einem scheuen Tier. Sie versuchte ihn zu beruhigen, redete ruhig auf ihn ein und versicherte ihm, dass sie ihm nur helfen wollten. Sie hatte jedenfalls Recht damit, ihre Zweifel darüber auszusprechen, ob er sich selbst auf ihrem Kamel halten könne. Aufrecht sitzend, selbst reitend, konnte er das bestimmt nicht mehr. “Vielleicht reicht es, wenn wir ihn über das Kamel legen. Besonders schnell reitet es ja ohnehin nicht.“, entgegnete die Magierin ihrer Kameradin, nachdem der Mann mit der Idee „gefesselt“ zu werden überhaupt nicht zufrieden zu sein schien.
Mercy reichte dem Orientierungslosen die Flasche, die Thana ihr gab, erklärte ihm aber, dass er sich nur kurz erfrischen solle und später weiteres Wasser bekäme. Der Herr nahm das Trinkgefäß kraftlos zitternd entgegen und stellte sich daraufhin als Rajab Samara vor. Er erklärte, dass er Teil einer Gruppe war, die durch die Wüste reisen sollte und dann angegriffen und entführt worden war. Ja, damit hatten sie wohl eine Spur. Dann gehörte dieser Rajab tatsächlich zu dem Wagen, den Thana und ihr Gefährte angegriffen hatten. Prima, die Quest nahm ihren Lauf. Rajab erzählte noch, dass er der Einzige war, der fliehen konnte. Was mit den anderen geschah führte er nicht weiter aus. Was Mercy daraufhin sprach hatte Hand und Fuß, jedoch gab es für die Mahaf keine Zweifel. “Wir müssen weitersuchen.“, entgegnete sie, nachdem sie bestimmt den Kopf geschüttelt hatte. “Er wird mitkommen müssen. Wir können ihn nicht weiter durch die Wüste laufen lassen. Aber wenn er bei uns bleibt, dann sollte ihm nichts geschehen.“ Ihr war klar, dass es psychisch eine enorme Belastung für ihn sein musste, den Weg, den er sich freigekämpft hatte, wieder zurück zu gehen. Hin zum Ort seiner Gefangenschaft. Aber umdrehen konnten sie nicht. Nicht, solange sie nicht gesehen hatten was aus dem Wagen und den anderen Männern wurde. “Wenn er sich wehrt, dann… müssen wir ihn zwingen.“ Die Mahaf war pragmatisch, was das betraf. Entweder er machte mit, oder aber er wurde gefesselt oder K.O. gehauen. Irgendwie so. Dann, nachdem sie diese Worte, die für manchen Magier vielleicht grausam klangen, ausgesprochen hatte, wandte sie sich an Rajab. “Sie stehen vermutlich unter Schock, aber wir möchten Ihnen nur helfen. Wir sind geschickt worden um nach ihnen und den anderen zu suchen. Nach dem Wagen, der entführt wurde.“, versuchte sie ihm klarzumachen. Es war jedoch fraglich, ob er das wirklich realisierte oder gar glaubte. Aber die Anweisungen, wie Mercy im Zweifelsfall zu handeln hatte, gab Thana ihr ja bereits. “Wenn Sie etwas wissen, was uns weiterhelfen kann, dann helfen Sie uns bitte. Halten Sie die Augen offen, vielleicht können Sie uns ja führen.“ Nun, nicht mitten in der Wüste. Nicht solange die einzigen Anhaltspunkte vereinzelte Dünen waren. Doch Thana wusste ja ohnehin wo es hinging. “Komm, wir ziehen weiter.“, sprach die Magierin dann wieder zu ihrer Kollegin. Sie wollte keine Zeit verlieren…


Genutzte Zauber
Cloud of Stench
TYP: Elementlose Magie
ELEMENT: ---
KLASSE: II
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 50 pro Minute
MAX. REICHWEITE: 15 Meter
SPEZIELLES: Jeder in Reichweite
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregenration Level 3
BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber wird der Geruchssinn der Betroffenen manipuliert, sodass sie denken es Läge plötzlich ein extrem übelriechender Gestank in der Luft, der unmöglich zu vertreiben scheint, selbst wenn man das Gesicht verdeckt. Neben dem großen Ablenkungseffekt kann der starke Gestank bei leichtbesaiteten Leuten sogar zu Übelkeit und Brechreiz führen.

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+200 Mana

1000 / 1000
by Kazuya




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Mercy

Mercy
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BeitragThema: Re: Dünen hinter dem Bahnhof
Dünen hinter dem Bahnhof - Seite 3 EmptyFr 12 Mai 2023 - 16:52


B-Rang: Vermisstensuche

Quest






User@Thana
9
Mercy zögerte kurz, bevor sie den zappelnden Mann auf das Kamel lud. Sie wusste nicht, was mit ihm war, ob er noch Verletzungen hatte, die sie nicht sehen konnte, und ob es diesen schlecht tun würde, wenn sie ihn bäuchlings hinüberwarf. So wie er sich aber gerade wehrte dürfte er hauptsächlich ausgedörrt und schwach sein, ein wenig zerfleddert und hinkend, aber nicht so verletzt, dass er sich nicht mehr gerührt hätte. Mercy setzte ihn auf das Kamel und reichte ihm die Flasche hinauf, um seine Kehle zu befeuchten. Dennoch war seine Stimme heiser, als er seine Geschichte erzählte. Im Gegensatz zu Thana konnte die Golem nur mutmaßen, dass Rajab zu den Händlern gehörte, die sie suchten. Doch vielleicht gab es ja mehr als eine verschollene Fracht in der Wüste. Es würde sie auch nicht wundern und so zögerte sie mit dem Beschluss, was sie weiter tun wollten. Mercy nickte langsam und sah den Mann zweifelnd an. Ihr Mantel war zu dunkel, unter ihm wäre ihm nur noch mehr heiß, aber alternativ würde die Sonne weiter auf seinen Körper heizen. Die Golem zog den Mantel aus und warf ihn über Reiter und Kamel. Es würde zwar auch so heiß darunter werden, aber immerhin würde er nicht weiter den Strahlen und dem Sand ausgesetzt sein. Sie würde ihn nur immer wieder … lüften müssen.
Mercy hatte Thana zugestimmt und sich mit ihr auf den Weg gemacht, die Golem zu Fuß, als die Worte der anderen sie innehalten ließen. Nun, nicht sichtbar, sie ging gleichmäßig weiter, aber sie überdachte, was ihre Begleiterin gerade gesagt hatte. Zwingen? Mercy war ziemlich sicher, dass keiner ihrer Gilde jemanden zwingen würde. Vielleicht überreden oder überzeugen, aber zwingen? Nicht das sie selbst damit Probleme gehabt hätte, aber … Mercy, die Fairy Tail Magierin sollte damit welche haben. „Wir bringen Sie zurück, aber zuerst brauchen wir Ihre Hilfe“, versuchte sie Thanas Worte etwas abzuschwächen, aber überzeugt wirkte Rajab dennoch nicht. Wenn sie nicht vorgehabt hätte, den Mann lebendig zurückzubringen hätte sie Thana selbst angesprochen, aber so hielt sie dazu den Mund. Und der Mann hatte auch nicht wirkliche eine Alternative, die ihn nicht umbringen würde.
Rajab sagte nichts mehr, außer nervös und trocken zu schlucken. Das Geräusch war ziemlich unangenehm in Mercys Ohren, als sie mit dem Kamel nicht Thana her stiefelte, nur noch mit ihrem verzierten, von kleinen Edelsteinen besetzen Lendenschurz bekleidet. Die Hitze war zwar nicht so angenehm, aber sie behielt ihren Körper auf der für sie typischen Temperatur.
Von Zeit zu Zeit reichte sie Rajab die Flasche und nahm ihm den Mantel ab, um ihn durchzulüften, so gut das hier ging. Als sie gerade am Kamm einer Düne angekommen waren, lag vor ihnen der letzte Teil der Wüste. Mercy hatte jegliche Orientierung verloren, aber am Horizont konnte sie Grün ausmachen. Als Mensch hätte sie erleichtert aufgeatmet. Und davor, auf dem Weg zum Ende der Wüste, lag ein langes, niedriges Gebäude. Rajab begann zu zittern. „D-da. Da her.“ Er zeigte nach das Gebäude. „Du kommst von da her?“ Er nickte. „Ich … geh da nicht wieder hin. N-nein.“ Mercy nickte langsam und hob ihn vom Kamel herab, setzte ihn auf ihren Mantel in den Sand und drückte ihm die Zügel des Kamels in die Hand. „Ich denke, es ist besser, wenn wir hier zu zweit weitergehen. Oder reitest du noch?“ Sie sah zu Thana. Wenn es noch weitere Verletzte gab, war es vielleicht nicht einmal zu dämlich. „Und Sie bleiben hier, bis wir zurückkommen und Sie mit in eine Stadt nehmen“, wandte sie sich zum Abschluss an Rajab, ehe sie sich mit Thana auf den Weg machte, die Düne hinab.

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