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 Wirtshaus "Nordstern"

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Kuma

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BeitragThema: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptyDi 14 Jul 2015 - 14:45

das Eingangsposting lautete :

Ortsname: Wirtshaus “Nordstern”
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Das Wirtshaus Nordstern ist das größte und älteste Gasthaus der gesamten Stadt. Neben den vielen gemütlichen Zimmern ist das Lammragout der Wirtin weithin bekannt. Dazu noch die äußerst erschwinglichen Zimmer machen diesen alten Holzbau zu einem großartigen Ort, um seine Quests von hier aus zu planen oder einfach einen Urlaub im kalten Norden zu verbringen.

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AutorNachricht
Thana
Desert Queen
Thana
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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptyDo 20 Apr 2023 - 15:24






Off: Beweise, die man nicht sehen will


03
Eohl sprang mit auf den Zug auf, als Thana mit ihrer Aufgabe innerhalb der Gilde herausrückte. Die Begeisterung mit der sie das tat war schon süß, allerdings war die Magierin nicht auf ihre Reaktion gespannt, sondern auf die ihres gehörnten Freundes. Auch seine Reaktion auf das ausschweifende Lob Eohls, bezüglich ihrer Stärke und Loyalität würde sie interessieren. Konnte Raziel da auch nur ansatzweise mithalten? Schwer zu glauben. Nein, Thana konnte er in keinerlei Hinsicht das Wasser reichen. Daran gab es doch garantiert keine Zweifel!
Als Eohl darauf hinwies, dass sie ja selten über andere Personen sprachen, schaute die Mahaf sie irritiert an. “Ja, aber wenn du scheinbar einen so guten Freund gefunden hast…“ Das war doch etwas, was sie interessieren würde. War das nicht offensichtlich? Wobei das Wort „Freund“ wohlmöglich doch nicht ganz so zutreffend war, wie Thana zunächst vermutet hätte? Im weiteren Verlauf stellte die Assassine Raziel nämlich als „eine Art Schüler“ vor, grenzte es dabei sogar explizit von einer Partnerschaft ab. Was sie aber betonte war, dass die Arbeit mit Raziel ihr Spaß bereitete und dass er in gewissen Gebieten definitiv besser sei als sie. Wie die Magierin ihren Kameraden nun wieder lobte sollte Thana dabei nicht gefallen.
Was das Gespräch anging, auf welches die Mahaf verweisen wollte, so war Eohl dessen wirklich nicht abgeneigt. Was dieses Gespräch betraf, so waren sie sich bei dessen Rahmenbedingungen aber wohl uneinig. Raziel verstand die Botschaft scheinbar richtig, denn er blieb zunächst auf Abstand und ließ den Damen die Zweisamkeit, die Thana sich auch erhoffte. Eohl aber sah dies als Fehler an. Sie entschied sich dazu ihren Kameraden herbei zu fordern. Auch das schmeckte der Dürremagierin natürlich nicht, was sie zunächst einmal mit einem genervten Seufzen signalisierte. Raziel indes entschuldigte sich gar dafür, dass er der Aufforderung seiner Freundin folgeleistete. Eine seltsame Situation, zumindest für zwei der drei Beteiligten und das schloss Eohl nicht mit ein. Sie hatte ohnehin ihre ganz eigene Wahrnehmung, das bemerkte Thana jeden Tag aufs Neue. “Da scheinen Eohl und ich uns uneins zu sein.“, entgegnete die Magierin den der Entschuldigung folgenden Worte, ehe sie sich ihrer Freundin zuwandte und Raziel bei Seite liegenließ. Dabei ignorierte sie zunächst auch seine Einladung zum Kaffee, an der sie eigentlich auch kein Interesse hatte. “Ich meinte eigentlich ein Gespräch unter vier Augen. Unsere vier Augen.“, verdeutlichte Thana noch einmal. Damit sollte klar sein, dass sie den Gehörnten eigentlich nicht mit dabei haben wollte, im Gegensatz zu Eohl. Ihr schien einfach nicht klar zu werden, was Thana eigentlich beabsichtigte, oder aber sie ging bewusst nicht darauf ein, was allerdings unwahrscheinlicher schien. Vielleicht halfen die klareren Worte der Mahaf ja dabei zu verdeutlichen, wonach ihr wirklich war. Sie wollte doch einfach nur mit Eohl sprechen. Nur mit Eohl. Raziel hingegen konnte einem schon leidtun. Man könnte sagen er war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.


Genutzte Zauber
Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):

Gentle Steps
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.

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Eohl
The Sun's Shade
Eohl
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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptyMi 3 Mai 2023 - 2:03

Eingeschnappt blähte Eohl die Wangen auf. „Du brauchst sie überhaupt nicht! Warum solltest du sie brauchen?“, murrte sie, unzufrieden damit, dass Raziel unbedingt an seinen Dienern festhalten wollte. War er nicht hier, um sie zu unterstützen? In ihrer Arbeit und in jeder ihrer Meinungen? Aus großen, tiefroten Augen starrte sie den Wendigo an, ließ einige Sekunden verstreichen, während sie überlegte. „Sag, Razzy... sollte ich dich dafür bestrafen, mir so zu widersprechen...?“ Manche Crusader würden das tun, nicht wahr? Wer sich gegen ihre Wünsche stellte, der musste leiden. Ob Raziel solche Ideen unterstützte...?
„Natürlich! Das Schicksal ist real“, nickte die Yihwa entschlossen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wer hat es dir beigebracht? Er muss ein guter Mensch sein!“ Wie immer waren die Ansprüche der Assassine sehr eigen. Bei ihrer doch sehr engen Beziehung zum Schicksal war das aber sicher verständlich. „Ohne das Schicksal wäre ich nicht hier. Ich arbeite in ihrem Auftrag“, erklärte sie mit einem kurzen Kopfschütteln. „Ich unterstütze Royal Crusade, um die richtige Zukunft herbei zu führen... im Namen des Schicksals.“

Neben ihrer Herrin, der Zeit, und ihrer Gilde, Royal Crusade, hatte Eohl aber noch eine weitere Person auserkoren, der sie nahezu blind zu folgen bereit war. Ihre Göttin, Thana Mahaf, auch bekannt als Neferet. Die war nur manchmal ganz schön verwirrend. Eben beschwerte sie sich noch, dass sie Raziel nicht kannte, und jetzt wollte sie plötzlich, dass er doch nicht dabei war? Einige Momente lang sah man Eohl sichtlich ihre Verwirrung an, ehe sie plötzlich rot wurde. „Unter... vier Augen?“ Ein strahlendes Lächeln zeichnete sich auf den Lippen der Yihwa ab, während sie voller Vorfreude ihre beiden Zeigefinger aneinander tippte. „Ehehe... n-nur Neffy... und ich? Das... klingt schön...“ Kleinlaut murmelte sie vor sich hin, schnell mitgerissen von dem Gedanken, mit ihrer Liebsten allein zu sein. Ja, das klang schon wundervoll, aber... ihr Blick fiel zurück auf Raziel, und Eohl fasste sich wieder. „Also... ja... schon“, gab sie halb-sicher von sich, ehe sie Thanas Blick begegnete. „Aber... eben gerade... hast du dich nicht gut gefühlt, weil du von Razzy nichts wusstest, richtig? Wenn du ihn nicht kennen lernst... dann wirst du dich wieder nicht gut fühlen, oder? Das will ich nicht.“ Traurig blickte Eohl hinab auf die Fußstapfen im Schnee, die langsam von den nachfolgenden Flocken bedeckt wurden. Selbst Eohl Yihwa, ahnungslos, wie sie war, konnte erkennen, dass etwas nicht stimmte. Sie würde Thana nicht widersprechen, wenn sie darauf bestand, dass sie ihre Zeit zu zweit verbringen sollten... aber sie würde zumindest ihre Gedanken aussprechen, bevor die Mahaf die finale Entscheidung traf.
„Ich... denke, es wäre gut, wenn er nicht nur mein Freund ist. Wenn er ein gemeinsamer Freund ist. So wie Lilly oder Menat.“ Es war nervenaufreibend, der Jüngeren einen Vorschlag zu machen, den sie nicht hören wollte, aber... Thana sagte immer, dass Eohl mehr auf sich selbst hören sollte, nicht wahr? Außerdem machte sie sich Sorgen darüber, wie Neferet in ihrem Inneren fühlte. War es wirklich okay, ihre Sorge gegenüber Raziel einfach zu ignorieren? „Er... er ist lieb und... wirklich nützlich. Ich bin sicher, er würde auf dich hören“, versuchte die Yihwa ihre Göttin zu überzeugen und sah fordernd hinüber zu dem Wendigo. „Razzy! Zeig ihr, dass du nützlich bist! Du bist doch ein guter Junge, nicht? Nicht?“ Sicherlich konnte der Herrera sie irgendwie überzeugen! Und wenn er allein nicht reichte... Eohl lehnte sich an Thanas Seite, wisperte ihr ins Ohr. „Magst du ihm nicht eine Chance geben? Wenigstens für mich?“, fragte sie, hauchte leise, ehe sie Thanas Ohrläppchen zwischen ihre Lippen nahm. „Ich verspreche auch... ich schenke dir etwas Gutes dafür...“

@Raziel @Thana


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Raziel
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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptySa 22 Jul 2023 - 23:54



Off
Beweise, die man nicht sehen will

04 „Du möchtest mich bestrafen?“ Leicht legte er seinen Kopf schief. „Dann überlege dir mal, wie du mich bestrafen möchtest, Eohl. Wenn du der Meinung bist, dass ich eine Strafe verdiene, dann kannst du das gerne machen. Dir zu widersprechen war immerhin nicht nett von mir, oder?“ Auch wenn der alte Mann es nicht gewohnt war, das Eohl so sprach, so freute es ihn doch ein ganz kleines bisschen. Sie schien ein bisschen mehr Selbstvertrauen entwickelt zu haben und das war eine gute Sache. Endlich war Eohl nicht mehr nur das Werkzeug der Gilde, nein sie zeigte, das letztendlich auch sie eine Person war, eine die das recht hatte sich zu wehren, oder auch mal anderen auf die Finger zu hauen, wenn diese unhöflich waren, wie eben halt auch Raziel gerade war, auch wenn der nur versuchte seine Leute zu schützen. Auch wenn er diese ja eigentlich gar nicht mehr brauchte, denn im Gegensatz zu seinen alten, verräterischen Meister schmückte er sich normal ja nicht mit Untergebenen, der alte Mann brauchte so etwas nicht, immerhin war er ja ein Einzelgänger. Aber sie einfach zu töten? Das fühlte sich auch nicht richtig an. Egal, genug darüber sinniert, es gab ja noch etwas wichtigeres. Zum Beispiel das er im Grunde genommen noch immer irgendwie das fünfte Rad am Wagen war. Ja, Eohl wollte das der alte Gehörnte bei ihr und ihrer Neferet blieb und den beiden Gesellschaft leistete, Neferet jedoch wollte am liebsten das der alte Köter so schnell verschwand wie möglich. Was also sollte er nun tun? Seine liebste Assassine enttäuschen und Neferet den gefallen tun und verschwinden? Oder Eohl den gefallen tun und bleiben, dafür aber der Wüstenschönheit auf die Füße treten? Eine schwierige Situation, denn im Grunde wollte er keine der beiden Damen verärgern.

Während er noch darüber nachdachte, was er am besten tun sollte, konnte er ja zumindest noch ein kleines wenig reden. „Das ist also deine Ansicht zum Schicksal? Das gefällt mir.“ Besser als die seine Sicht zu dem Thema war es auf jeden Fall schon einmal. „Wenn ihr wollt kann ich gerne draußen waren, dann könnt ihr gerne besprechen, was besprochen werden muss.“ - So sollte es gehen, die beiden konnten sich unter vier Augen besprechen und Raziel würde Eohl nicht einfach weglaufen. Die gab sich ja auch immerhin gerade ziemlich mühe, den alten Wendigo für ihre Partnerin schmackhaft zu machen. Sie sprach ja nur in guten Tönen von dem alten Mann. „Ich würde auf jeden Fall auf Neferet hören. Das ist doch klar, Eohl.“ Freundlich war die Tonlage des alten Mannes, der seinen Kopf und dessen Hörner so senkte, das die Assassine an diese herankommen würde. „Ich höre ja auch auf dich, nicht?“ Ganz einfach, Raziel hörte allgemein auf die Gildenmitglieder, die über ihn standen und wenn sie dann auch noch was mit Eohl zu tun hatten, tat er das erst recht. Sie brachte ihn ja immerhin auch regelmäßig Mahlzeiten, der alte Gehörnte war ihr das einfach Schuldig. „Also meine beiden Damen, wie wäre es, wenn ich euch etwas zu Trinken kaufe und ihr könnt währenddessen unter vier Augen reden?.“ Ja, vielleicht half das ja, es war zumindest ein Versuch wert, so beide glücklich zu machen.


170 | 170

@eohl | @thana



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Thana
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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptyMo 4 Sep 2023 - 13:01






Off: Beweise, die man nicht sehen will


04
Es war herrlich wovon Eohl sich manchmal verwirren ließ. Genauso herrlich war, wie schüchtern sie auf den Wunsch ihrer Kameradin reagierte, mit ihr unter vier Augen sprechen zu wollen. Es war ja nicht so, dass sie noch nie unter sich waren und miteinander sprachen. Vielleicht war es Thanas expliziter Wunsch danach, der sie erröten ließ. Dann aber bestand die Yihwa förmlich auf die Gegenwart ihres Freundes. Scheinbar deutete sie die Reaktion ihrer Freundin als Enttäuschung darüber, Raziel noch nicht zu kennen. Als wäre das das zentrale Problem. Dabei war der dunklen Magierin der Gehörnte doch eigentlich egal. Ihr ging es einzig und alleine um Eohl, nicht um ihre Bekanntschaften. Aber wie sollte sie das auch ausdrücken, fehlte ihr momentan die Selbstreflektion um ihre Gefühle wie Eifersucht überhaupt zu verstehen? So zeigte sich Thana erst einmal nur irritiert darüber, wie ihre Freundin ihre Worte, ihre Reaktion und ihre Bitte aufgenommen hatte. Eohl erklärte dann noch, dass sie sich wünschte aus Raziel einen gemeinsamen Freund zu machen. Sie verglich die Beziehung, die sie sich zwischen ihnen wünschte mit der zu Lilly oder Menat. Frauen, die sie gemeinsam trafen und kennenlernten und die mittlerweile für Royal Crusade arbeiteten oder das noch tun würden. Raziel, über den gesprochen wurde als sei er nicht da, bot schließlich an seine Anwesenheit tatsächlich nichtig zu machen. Allerdings unterhielten sich die beiden Damen so direkt miteinander, dass Thana sich den Kommentar darüber, wie großartig sie seinen Vorschlag fand, doch für sich behielt.
Während die S-Rang Magierin noch verarbeitete und sie sich fragte, wie sie nun auf die Bitte ihrer Freundin reagieren sollte, sprach diese noch eine Art Plädoyer für ihren gehörnten Freund aus. Er sei lieb, nützlich und gehorche aufs Wort, sicher auch auf das der Mahaf. Klang fast so, als wolle sie ihr ein Haustier anpreisen, statt eines Freundes. Der skeptische Blick Thanas wanderte von Eohl weg, zur Seite, also zu Raziel, über den grade gesprochen wurde. Tatsächlich sprach die Yihwa dann mit ihm, wie mit einem Hund. Es klang fast so, als solle er ein Kunststück ausüben und sie damit beeindrucken. Raziel schwor quasi, dass er auch auf das Wort der Mahaf hören würde. Dann lehnte sich die Assassine etwas zu ihr, um ihr ins Ohr zu flüstern. Sie wünschte sich für Raziel eine Chance und wenn es nur ihr zuliebe war. Als Thana plötzlich spürte wie ihre Freundin mit ihren Lippen ihr Ohrläppchen massierte, spürte sie wie sich Gänsehaut über ihrem Körper ausbreitete. Ganz zu schweigen wie die Reaktion ihres Körpers auf die danach in ihr Ohr gehauchten Worte ausfiel. “Das, ehm…“ Da fehlten ihr doch glatt die Worte. Sie kam her um mit Eohl über ein wichtiges Thema zu sprechen und bekam schließlich solch ein Angebot unterbreitet. Eines, welches sie wohl schwerlich ausschlagen konnte. Eohl zuliebe! “Wenn dir das so wichtig ist…“, stieß die Magierin widerwillig und halblaut aus, sodass es vermutlich nur ihre Freundin überhaupt verstand. Dann sollte der Kerl eine Chance bekommen. Es war nur wirklich schwierig ihn für Voll zu nehmen, wenn er ihr förmlich als Schoßhündchen vorgestellt wurde.
Raziel jedenfalls machte einen Vorschlag, der fast schon wie ein Kompromiss klang. Er wolle etwas zu trinken besorgen und ihnen dadurch die Zeit geben, ungestört miteinander zu sprechen. Das war doch mal eine gute Idee! Der Blick der Mahaf wanderte zu ihrer Freundin. Hoffnungsvoll die Brauen gehoben, schaute sie ihr in die Augen. “Wäre das okay für dich? Wenigstens ein paar Minuten, mehr brauche ich nicht.“, erklärte sie.

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Eohl
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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptyMo 25 Sep 2023 - 22:32

Leicht unsicher blinzelte Eohl auf zu dem großen Wendigo. Sie hatte ihn gefragt, ob er bestraft werden sollte, und er fragte im Gegenzug, ob sie das den wollte. Wollte sie es? Spielte ihr Wille bei der Sache eine Rolle? Eohl wusste es nicht. Sie konnte wenig mit den Worten des Gehörnten anfangen, auch als er nicht bereit war, ihr zu sagen, wer mit ihm über das Schicksal gesprochen hatte. Alles in Allem eine enttäuschende Performance... und doch entschied sie sich, ihn vor ihrer besten Freundin zu verteidigen. Das war sicherlich auch zu Raziels Wohl, aber in erster Linie war es für Thana selbst. Sie wollte mehr von Eohls Freunden kennen lernen, und die Yihwa hielt es für eine gute Idee, das zu unterstützen. Schließlich tat es auch der Mahaf gut, mit dem Rest von Royal Crusade gute Verbindungen aufzubauen.
An sich war der Herrera auch ein gutes Versprechen. Er war höflich und rücksichtsvoll und würde stets auf Thana hören – das versicherte er auch selbst. Und er gab ihnen sogar die Gelegenheit, trotz Allem unter vier Augen zu sprechen. Eohl hatte sich gezwungen, zum Wohle Neferets darauf zu verzichten, aber der Gedanke ließ ihr Herz noch immer höher schlagen. „Ehe... ee... ehehehee...“ Die Yihwa versuchte, nicht zu deutlich zu zeigen, wie sehr ihr die Idee gefiel, aber es gelang ihr nicht. Die geröteten Wangen, an die sich ihre Hände wie von selbst legten, das verträumte Lächeln und das unkontrollierte Kichern zeigten wohl ziemlich deutlich. „D-das... klingt gar nicht schlecht... ehehe...“

Nur ein paar Minuten, dann würden sie sich wieder Raziel annehmen. Das klang gut. Genug, um die Aufregung aus Eohls Geist zu vertreiben, ohne dass sie dabei den Wendigo links liegen ließen. Erleichtert atmete die Yihwa auf, als der Herrera gegangen war, blickte ihm noch kurz hinterher, um sicher zu gehen, dass er auch wirklich nicht mehr in Hörweite war... ehe sie sich auch schon freudig Thana um den Hals war. „Neffyyy!“, rief sie aus, ihre Stimme höher als sonst aufgrund all der Gefühle, die sie in diesem Moment durchfluteten. „Ah, es ist so schön, dir nahe zu sein! Jeder Moment ohne dich ist ein Moment zu viel, ehee!“ Das war vermutlich das Einzige, was Eohl an ihren Meuchel-Aufträgen nicht mochte: Dass sie sie meist ohne Thana ausführen musste. Und jetzt, wo sie sich mehrere Minute gegenüber gestanden hatten, ohne dass Eohl der Mahaf in Allem zustimmen und sich eng an sie schmiegen konnte, spürte sie den Entzug stärker denn je. „Du bist so warm... ich liebe das...“, schnurrte sie zufrieden, schloss die Augen, während ihre Hände über den Rücken der Jüngeren fuhren und sie so eng an Eohls Körper zog, wie sie es nur konnte. Für Momente wie diese lebte sie.
„Mmh... danke dir, dass du Razzy eine Chance gibst...“, meinte Eohl leise, während sie die Nähe genoss. Man konnte wohl spüren, wie entspannt sie war, und auch in ihrer Stimme spiegelte sich ihre innere Ruhe wider. „Aber... du wolltest reden, ja? Worum geht es denn...?“

@Raziel @Thana


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Raziel
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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptyDi 31 Okt 2023 - 16:00



Post Nr 5 | Outfit | @Thana @Eohl


Beweise, die man nicht sehen will



Offplay



Wie versprochen zog der alte Gehörnte sich erst einmal ein wenig zurück, die beiden Damen sollten ja ein bisschen Zeit zu zweit haben, er hatte in ihrer Beziehung immerhin nichts zu suchen. Die beiden kannten sich ja wohl immerhin eine ganze Weile länger als der Wendigo und die Assassine, doch das fünfte Rad am Wagen zu sein, dass fühlte sich nicht wirklich gut, dass musste der Alte schon ein wenig zugeben. Kurz seufzte er einmal, dann machte er sich auf den Weg zur Bar, er hatte den beiden Damen ja immerhin etwas zu trinken versprochen. Doch was würden die beiden wohl mögen? Eine wirkliche Antwort hatte der Alte ja nicht bekommen, Raziel musste also auf gut Glück und nach Gefühl handeln, in der Hoffnung, dass er nichts falsch machen würde. Ruhig schlängelte der große Mann sich an den anderen Gästen des Wirtshauses vorbei, dann setzte er sich auf einen der Hocker an der Bar, nahm sich ein Menü und schaute kurz in dieses hinein, denn von der Bedienung war im Moment nichts zu sehen, sie war wohl gerade beschäftigt. Gut, so konnte er zumindest schauen, was er Eohl und ihrer Partnerin Neferet so bringen konnte, immerhin schien es in dem Laden ja nicht nur Getränke zu geben. Ruhig schaute er durch das Menü und überlegte, was den beiden Magierinnen schmecken könnte. Aber was könnte ihnen schmecken? Er war ein Wendigo mit einen ziemlich exotischen Geschmack, der sich über hunderte von Jahren gebildet hatte, was Menschen mochten, das war ihn fast schon fremd gewesen, denn auch wenn alles ganz gut klang, so fand Raziel nichts wirklich appetitlich, aber er durfte ja nicht an sich denken.

‚Guten Tag, werden sie schon bedient?‘ Ruhig richtete Raziel seinen Blick auf die junge Dame, die ihn gerade angesprochen hatte. Sie war wohl einer der Kellnerinnen des Wirtshauses. Leicht schüttelte der Wendigo seinen Kopf. „Bisher noch nicht, nein.“ Seine Stimme war ruhig und freundlich, so wie eigentlich immer. ‚Haben sie sich denn schon etwas ausgesucht?‘ Leicht nickte der alte Mann. „Ich hätte gerne zwei Hibiskustees, ein Eiswasser und bitte noch das hier.“ Leicht tippte der alte Mann auf ein Bild im Menü, es handelte sich dabei um eine Auswahl verschiedenster Kekse, passend zum Tee. ‚Alles für sie alleine?‘ Leicht schüttelte Raziel seinen Kopf. „Nein, ich bin mit jemanden hier, ich kümmere mich nur um die Bestellung.“ Aber auch wenn es für ihn alleine wäre, wäre es wohl egal gewesen sein, denn was interessierte es die Kellnerin, wie viel der Alte bestellte? ‚Gut, es wird etwa zehn Minuten dauern, ich bringe es ihnen dann hier her, ja?‘ Wieder nicke der Alte kurz. Er drehte sich dann in die Richtung, in der er die beiden Damen alleine gelassen hatte, seufzte einmal und hoffte, dass sie nicht zu lange brauchten, denn so wirklich wohl fühlte Raziel sich so nicht, er war ja immerhin eigentlich mit jemanden unterwegs und doch war er im Moment ganz alleine. Ebenso hoffte er, dass die beiden Magierinnen das mochten, was er da für sie ausgesucht hatte.

265 von 265







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Thana
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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptyMi 15 Nov 2023 - 10:49






Off: Beweise, die man nicht sehen will


05
Eigentlich war Thana hergekommen, um mit ihrer Freundin etwas Wichtiges zu bereden. Sie wollte etwas loswerden, was ihr irgendwie auf der Seele brannte. Dann aber sah sie Eohl mit diesem Gehörten herumalbern, der sie auch irgendwie glücklich zu stimmen schien. Außerdem war er keiner von diesen Idioten, die auf das Angebot der Assassine eingingen, sie zur eigenen Belustigung zu erniedrigen. Wann immer die Mahaf daran dachte, kochte in ihr wieder diese unbändige Wut auf…
Es war ein komplizierter Prozess, doch letztlich erreichte Thana das was sie wollte. Raziel sah selber, dass es das Beste war, wenn er sich zumindest einen Moment lang verabschiedete und die beiden Damen sich selbst überließ. Sie hatten einen Moment lang Ruhe und Zweisamkeit. Das war die Gelegenheit für die Magierin, die Worte loszuwerden, die sich in ihr gesammelt hatten und die unbedingt rauswollten. Zunächst aber drückte Eohl ihre Zuneigung aus und dazu noch ihre Dankbarkeit dafür, dass ihre Freundin ihrem Hündchen „eine Chance“ geben wollte. “Ja, das ist… also, wenn er dir so wichtig ist, dann werde ich mir Mühe geben.“, entgegnete sie diesbezüglich noch einmal. Eigentlich konnte sich Thana ja glücklich schätzen, dass Eohl in der Gilde auch richtige Freunde fand und sie nicht immer Sorge haben musste, dass sie sich von jedem Crusader irgendwie zurichten ließ. Vielleicht hatte Raziel wirklich eine Chance verdient, eine richtige. Aber warum fühlte es sich gleichzeitig so falsch an? Vermutlich hing das mit dem Thema zusammen, welches sie besprechen wollte. Das, wegen dem sie überhaupt hergeeilt war, welches sie unbedingt loswerden wollte und nun, da sie die Chance dazu hatte… kuschte Thana. “Ach, weißt du… die Hütte. Ich glaube ich würde den Keller gerne etwas ausbauen.“ Den Keller ausbauen? Deswegen machte die Mahaf angeblich so einen Aufstand? Deswegen hatte sie extra nach Eohl gesucht und war so erpicht darauf, Raziel wegzuschicken, damit er das nicht mitbekam? Nun, ihr fiel einfach keine bessere Ausrede ein, um ihren Rückzieher zu kaschieren. Die Magierin hatte diesen Aufwand betrieben um über ihre Gefühle zu reden, doch so kurz davor konnte sie das auf einmal nicht mehr. Innerlich schämte sie sich dafür. Sie würde sich gerne mit der Hand vor die Stirn zimmern, dass ihr der Kopf dröhnte. “Weißt du, ich glaube man könnte einen großen Pool hineinbauen oder so.“ Es half alles nichts. Da musste sie nun irgendwie durch, so unlogisch und seltsam sie mit ihrem Geschwafel auch wirken mochte. Eigentlich konnte Thana nur hoffen, dass der Umstand, dass Eohl auch alles andere als normal war, ihr in dieser Situation helfen würde. Vielleicht merkte sie ja gar nicht, wie ihre Freundin sich verhaspelt hatte und was sie da für einen Unfug von sich gab?


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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptyMo 20 Nov 2023 - 15:51

Auch, wenn es Eohl wichtig war, dass Raziel nicht hinten runterfiel… es fühlte sich schon echt gut an, Zeit allein mit Thana zu verbringen. Sie kannten sich schon ewig, lebten seit sicher schon über einem Jahr zusammen,sahen einander so gut wie jeden Tag und verbrachten in Arbeit und Freizeit unsagbar viele Stunden zusammen… und doch ließ das Herzklopfen nie nach. Bewunderung und Zuneigung zugleich lagen in Eohls Augen, wann immer sie ihre Liebste ansah, und nichts machte sie glücklicher als ein paar freundliche Worte oder eine zärtliche Berührung. “Mehr will ich gar nicht”, lächelte die fröhlich knuddelnde Yihwa, als Thana meinte, sie würde sich für sie bemühen. “Es ist seine Aufgabe, dich zu überzeugen, Neffy. Wenn du ihm die Gelegenheit bietest, hast du genug getan.” Dass die Mahaf mit Güte und Fairness urteilen würde, wusste Eohl auch ohne es hervorzuheben. Es gab keinen Menschen auf dieser Welt mit einem wärmeren Herzen als ihre Göttin, deren Liebe erstrahlte wie die Sonne am Himmel - wenn auch nicht unbedingt am verzogenen Himmel über Crystalline Town. Der war ein schlechtes Beispiel.
Es war aber nicht nur Eohl, die ein Anliegen hatte. Auch Neferet hatte eines, war damit ja extra auf sie zugekommen. Aufmerksam betrachtete die Yihwa ihre Partnerin aus großen, roten Augen, während die langsam, unerwartet zögerlich ansetzte. “... den Keller?” Leicht überrascht blinzelte die Assassine, lächelte aber gleich wieder breit. “Ah, ich dachte, du bist glücklich damit. Ich bin sehr glücklich damit!” Diese Renovierungen waren für Thana ein sehr wichtiges Thema, das hatte Eohl ja schon damals festgestellt. Sie hatte hohe Ansprüche… anders als die Yihwa, die auch im alten, zerfallenen Zustand der Hütte zufrieden gewesen war. Aber, und das musste sie zugeben, so sehr sie sich auch gesträubt hatte: Die Anpassungen, die die Mahaf vorgenommen hatte, machten das Haus besser. Es lebte sich dort schöner, und das nicht nur, weil Eohl jetzt mit ihrer Liebsten lebte. “Ich schätze, es kann nicht schaden”, meinte sie also, hielt nicht mehr so stur am Status Quo fest wie damals beim ersten Besuch. Sie hatte sich geöffnet, kicherte sogar kurz bei dem Gedanken. “Ein größerer Pool würde mir schon gefallen, hehe! Ich schwimme ja echt gerne… wenn wir direkt im Keller ein paar Bahnen schwimmen können, klingt das echt schön. Fragst du da unsere alten Freunde?” Eohl und Thana hatten sich ja damals so etwas wie ihre eigene Bauarbeiter-Truppe angeschafft, auf die sie immer noch zugreifen konnten. Es war ein Stück weit ein Geben und Nehmen, aber die beiden Magierinnen ersparten sich an der Stelle eine Menge. “Es ist so lieb, dass du das für mich machst…”, säuselte Eohl, während sich ihre Arme zärtlich um den Hals ihrer Partnerin legten. Liebevoll fanden ihre Lippen den Weg zu Thanas. “Du bist so ein Schatz…”

Erst als sie die bekannten Schritte Raziels im nahegelegenen Schnee wahrnahm, stoppte Eohl den Kuss, den sie mit der Mahaf teilte. Dem großen Wendigo ein strahlendes Lächeln schenkend löste sie sich langsam von der Schwarzhaarigen, nahm ihre Hände von ihr, um ihre dunklen Arme hinter ihrem Rücken zu verschränken und zu dem Gehörnten aufzusehen. Leise kichernd betrachtete sie ihn. “Was hast du uns denn da Leckeres mitgebracht…?”

@Raziel @Thana


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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptyMo 27 Nov 2023 - 14:09



Post Nr 6 | Outfit | @Thana @Eohl


Beweise, die man nicht sehen will



Offplay



Ob die Damen nun genug Zeit füreinander hatten? Ganz sicher war der alte Gehörnte sich da nicht, doch er hoffte, dass er nicht all zu lange alleine sein musste. Er wollte sich dem offensichtlichen Paar zwar nicht aufdrängen, aber dennoch wollte er nicht die ganze Zeit alleine sein. Klar, im Grunde genommen hätte er ja auch einfach Heim gehen können, aber Eohl bat den Wendigo ja, dass er bei ihr blieb und der treudoofe Kerl stimmte dem nun einmal zu, Raziel wollte den armen, kaputten Spiegel ja nicht enttäuschen, Eohl war doch so glücklich mit seiner Partnerin und dem alten Kerl, so wart es doch viel besser für die arme Dame, die doch sonst immer so gebrochen war. Aber für Raziel bedeutete es nun einmal dass er im Grunde genommen das fünfte Rad am Wagen war, er merkte doch recht schnell dass Neferet nicht ganz so begeistert von ihm war. Aber er konnte es doch verstehen, wer wollte schon, dass seine Partnerin mit solch einen schrägen Kerl herum hing, wie er es nun einmal war? Wenn der Gehörnte in ihrer Situation wäre, hätte er es wohl nicht viel anders gesehen, aber auch er hätte es wohl eher nicht verboten, er wäre nur ebenso misstrauisch. Er war halt ein komischer Kerl, der wie ein treuer Hund ihrer Partnerin folgte, für die arme Neferet musste es einfach nur eine seltsame Situation gewesen sein. Aber genug philosophiert, kurz schüttelte Raziel seinen Kopf, dann schaute er sich einmal kurz um, um ihn herum bekamen nach und nach die Gäste ihre Bestellungen, seine dürfte wohl auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Die Kekse waren ja sicherlich schon fertig und der Tee musste sicherlich auch nicht so lange Ziehen, er brauchte zwar vielleicht seine Zeit, aber mehr als vielleicht zehn Minuten sollte es nicht dauern. Er musste einfach nur brav warten.

‚Hier, einmal ihre Kekse, die beiden Tees und das Glas Eiswasser.‘ Vorsichtig stellte die Dame ein rundes Tablett vor ihn ab, auf dem sich all das befand, was er sich gewünscht hatte, schnell kramte er in seiner Tasche und holte ein paar Jewel hervor, er bezahlte schnell, nahm seine Sachen und machte sich dann wieder auf den Weg nach draußen. „Wie du weißt, bin ich kein Experte darin, was normale Leute so essen, aber ich denke doch mal, dass sollte in Ordnung sein, oder?“ Vorsichtig trug er das Tablett vor sich, er wollte ja nicht alles verlieren, dass er gerade für die beiden Damen gekauft hatte. „Ich habe für euch beide ein paar Plätzchen und je einen Hibiskustee.“ Hoffentlich mochten die beiden Damen so etwas, Raziel war sich da einfach nicht wirklich sicher, aber wann hatte er auch das letzte mal für das leibliche Wohl eines normalen Menschen gesorgt? Das war schon eine ganze Weile her, demnach war der alte Gehörnte auch ein ganz kleines wenig nervös. „Kann ich sonst noch etwas für euch beide tun? Braucht ihr noch etwas? Habt ihr noch Wünsche?“ Viel mehr konnte er ja im Moment nicht tun, er konnte den Damen ihre Wünsche erfüllen und sich um sie kümmern, so dass die beiden selber keinen Finger bewegen mussten. So wollte er immerhin auch Neferet zeigen, dass man ihm vertrauen konnte, er wollte ja nicht, dass sie ihn nicht mochte und demnach Eohl verbot, weiter mit ihm zu Arbeiten. Auch wenn er daran zweifelte, dass sie das überhaupt konnte.

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptyFr 12 Jan 2024 - 9:41






Off: Beweise, die man nicht sehen will


06
Thana zeigte sich ein wenig überrascht, als ihre Freundin so direkt auf Raziel ansprach. Eigentlich war sie extra hergekommen, um über sich zu sprechen. Also über Eohl und sie, über ihre… nun es war kaum zu leugnen, dass sie eine Art Beziehung führten. Nur ausgesprochen hatten sie sich darüber noch nicht. Ausgesprochen hatten sie „es“ nicht. Sich das fest vorgenommen, hatte die Mahaf sie gesucht und schließlich auch gefunden. Nur kaum war sie da, verschlug es ihr irgendwie die Sprache. Statt das auszusprechen, machte sie auf der Ziellinie einen Rückzieher. Das Thema des Gehörten war abgehakt und Eohl fragte sie, was ihr auf dem Herzen lag und Thana? Die saugte sich spontan eine Lüge aus den Fingern. Sie sprach über irgendwelche Pläne, den Keller auszubauen und eine große Bademöglichkeit einzurichten. Es war kaum verwunderlich, dass es nun die Assassine war, die überrascht dreinblickte. Dieser Vorschlag kam schließlich aus dem Nichts und die eigentlichen Umbauarbeiten waren noch gar nicht so lange abgeschlossen. Außerdem wirkte es sicher überzogen, dass Thana ihr deswegen förmlich aufgelauert hatte, schließlich hätten sie das auch in Ruhe zuhause besprechen können. Dringend war das wirklich nicht. “Ja, bin ich.“, entgegnete Thana jedenfalls auf die Vermutung ihrer Freundin. “Die Hütte ist wirklich toll geworden, aber verbessern kann man immer etwas.“, schob sie als falschen Vorwand vor. Aber überzeugen musste sie Eohl gar nicht. Diese gab nämlich sogleich ihr Okay. Sie fand die Idee, im eigenen Haus ihre Bahnen zu ziehen und zu schwimmen sogar echt gut. “Ich dachte ja eher an eine Nummer kleiner, einfach zum Baden und entspannen, aber wenn du magst, machen wir daraus ein Sportbecken. Ich regle das.“, entgegnete sie der Vorstellung und Frage der Yihwa. Damit war die Sache beschlossen, sie würden sich einen Pool in den Keller stellen… Damit hatte Thana selbst noch gar nicht gerechnet, als sie sich fertig gemacht und die Hütte verlassen hatte. Ob das Schicksal das auf dem Schirm hatte? Die Magierin schmunzelte, als Eohl sich ihr näherte. Sie schlang ihre Arme um die Hüften der Grünhaarige und nahm den lieblichen Kuss bereitwillig entgegen, um ihn mit einer nicht zu verachtenden Intensivität zu spiegeln, während sie ihrer Partnerin auch auf magische Art und Weise Wärme spendete. Dieser Kuss dauerte auch einen Moment an, wurde letztlich aber durch die Ankunft oder besser gesagt Rückkehr eines Bekannten beendet. Wie versprochen gab Thana sich auch gleich Mühe, den Gehörnten dafür nicht gleich mit einem Blick des Todes abzustrafen. Sie mühte sich einen neutralen Ausdruck ins Gesicht, nahm den Magier aber dennoch in den Fokus. Nicht zuletzt, weil Eohl ihn gleich fragte, was er mitgebracht hatte. Raziel war ja schließlich mit dem Vorschlag abgedampft, etwas zu trinken zu besorgen. Eine Bestellung hatten sie ihm dafür nicht abgegeben. Sie waren also auf das angewiesen, was er ihnen mitgebracht hatte. Thana sagte zunächst nichts. Es war für sie nicht unüblich sich zurückzuhalten. Ihre Stirn legte sich in nachdenkliche Falten, als Raziel erklärte, „kein Experte“ darin zu sein, was „normale Leute aßen“. Weiter erklärte er, Plätzchen und Tee mitgebracht zu haben. Danach verhielt er sich wie ein Buttler, der den Damen jeden Wunsch erfüllen wollte, ohne dass sie selbst hätten Fragen müssen. Mühe gab er sich ja, das war kaum zu leugnen.


Genutzte Zauber
Inner Drought
TYP: Lost Magic
ELEMENT: ---
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (12,5) Minuten
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2
BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):

Gentle Steps
TYP: Elementarmagie
ELEMENT: Wind
KLASSE: I
ART: Support
MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute
MAX. REICHWEITE: Beim Anwender
SPEZIELLES: ---
VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3
BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptyFr 16 Feb 2024 - 16:05

Zugegeben, die meisten Leute hätten es wohl eher seltsam gefunden, dass Thana so intensiv auf Eohl zukam, nur weil sie über den Umbau ihres Kellers sprechen wollte. Eine fixe Idee, die nicht unbedingt gerade jetzt diskutiert werden musste. Glücklicherweise war Eohl nicht wie die meisten Leute. Sie war es gewohnt, Befehle entgegen zu nehmen und aus ihren aktuellen Tätigkeiten gezogen zu werden, weil jemand etwas von ihr wollte. Außerdem konnte es gar kein unwichtiges Thema sein, wenn Thana es ansprach! Also nickte sie und nahm ihre Worte ernst, sprach offen und ehrlich darüber. „Hm... nur Baden und entspannen mache ich ohne dich nicht“, gab die Yihwa zu bedenken. Allgemein war entspannen nicht ihre Stärke. Sie machte sich sauber, natürlich, aber das war ein rein hygienischer Prozess. Dafür brauchte sie keine bessere Wanne. „Ein Sportbecken wär mir lieber...“ Nicht, dass sie es Thana abschlagen würde, wenn die unbedingt ein Entspannungsbad haben wollte. Das war dann eben etwas, aus dem Eohl keine große Freude zu gewinnen hatte. Aber wenn sie beide für die Alternative offen waren, dann löste sich das Problem ja!

Die Nähe zu der Mahaf war etwas, das Eohl immer genießen konnte, auf jeder Ebene. Das angenehme Gefühl, wenn sich ihre Haut berührte, die Wärme, die die Jüngere spendete, die willige, bestimmte Art, mit der die Wüstenkönigin sie festhielt, und natürlich die Küsse. Es war wundervoll... und doch löste sich die Assassine von ihrer Liebsten, als Raziel zurückkehrte. Er war so gut gewesen, ihnen etwas Leckeres mitgebracht zu haben. Sie sollte ihm ein wenig Aufmerksamkeit schenken. „Oh, die Plätzchen sehen gut aus!“, stellte sie fest und schnappte sich ungeniert eins von dem Tablett, von dem sie auch direkt abbiss. Die Augen stur auf den Keks in ihrer Hand gerichtet kaute sie darauf herum, nahm sich die Zeit, ehe sie die letzten Krümel schluckte und kicherte. „Ehehe! Das ist ja lecker! Probier das mal, Neffy!“ Richtig, die Mahaf steckte noch immer in dieser Form, also würde Eohl darauf achten, sie richtig anzusprechen. Dennoch hielt sie ihr fröhlich das Plätzchen hin, das sie selbst schon angebissen hatte, führte ihre Hand zum Mund ihrer Göttin. Sie durfte gern direkt aus Eohls Fingern essen und sich ein wenig füttern lassen. So viel (und mehr) hatte Thana allemal verdient.
„Hibiskustee... hab ich noch nie gehabt“, gab die Yihwa zu und guckte die Tassen leicht erstaunt an. Etwas unsicher schnupperte sie daran, ehe sie ihr übliches, fröhliches Lächeln zurück auf ihr Gesicht rief. „Probieren wir es! Hehe!“ Fröhlich hob sie das Getränk an ihre Lippen... und zuckte zurück. „Heiß!“ Sie trank selten heiße Getränke. Tee oder Kaffee gehörten eigentlich nicht zu alltäglichen Bestandteilen von Eohls Diät. Sie hatte aber schon heißes Essen gegessen und wusste daher, dass man in so einer Situation ein bisschen pusten sollte! Kaum hatte sie das erledigt, nahm sie dieses Mal wirklich einen Schluck... und verzog ihr Gesicht.

Nein, Hibiskustee würde nicht zu ihrem neuen Lieblingsgetränk werden...

@Raziel @Thana


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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptyDi 26 März 2024 - 15:18



Post Nr 7 | Outfit | @Thana @Eohl


Beweise, die man nicht sehen will



Offplay



Wie ein Butler stand er da, das Tablett mit den Plätzchen hatte er noch immer brav in der Hand und hielt es dabei so, dass die beiden Damen problemlos an es heran kommen würden. Den Tee hatten die beiden sich ja gegriffen und zumindest bei Eohl konnte er erkennen, dass sie nicht wirklich begeistert von dem Getränk war. Ja, im Grunde genommen zeigte die Yihwa eine Reaktion auf den Tee, die von dem alten Gehörnten hätte stammen können, denn auch er ist ein großer Fan von Tee, nein im Grunde genommen konnte man ihn sogar mit dem Zeugs jagen. Aber das lag bei ihm ja vor allem daran, dass er einfach nichts mochte, dass warm war, heiße Getränke waren für ihn einfach nichts. Aber dass die Assassine den Tee nicht mochte, dass wunderte ihn doch ein wenig, Menschen mochten so etwas doch eigentlich? Naja egal, man konnte ja nicht jeden Geschmack treffen, nicht? Er war ja immerhin eigentlich nicht dazu da um sich um das leibliche Wohl von anderen zu kümmern, nein eher ums Gegenteil. „Wenn du den Tee nicht magst, kannst du auch gerne mein Wasser haben, Eohl.“ Ruhig war die Stimme des Alten. „Ich brauch nicht unbedingt etwas zu trinken, du weißt ja, ich bin ziemlich genügsam.“ Zumindest war er das, wenn er mit anderen Unterwegs war, er wollte ja niemanden mit der Tatsache nerven, dass er eigentlich immer Hunger hatte. Er war ja immerhin ein Wendigo und die waren nun einmal so, aber auch wenn das so war, so wollte er seinen Kameraden nicht damit in den Ohren liegen, schon gar nicht so jemanden wie Neferet.

„Ihr beide kennt euch wohl schon wirklich lange, nicht?“ Zumindest schien das so zu sein. Die Yihwa hatte ja schon öfter über Neferet gesprochen und dabei regelrecht geschwärmt. Aber gut, sie schienen ja auch ein Paar zu sein, da war das ja normal, dass man voneinander schwärmte. Ob Neferet genauso gut über Eohl sprach, wenn sie nicht bei ihr war? Raziel wusste das nicht, nahm das aber so an. „Ich für meinen Teil kenne bisher ja nur Eohl wirklich lange hier. Sie war ja immerhin eine der ersten Leute, die ich kennen gelernt habe, als ich in die Gilde gekommen bin, Durch sie hab ich überhaupt erst meinen Job erhalten.“ Ja, so war es auch. Ohne sie wäre Raziel wohl nie einer der Beweisvernichter geworden. Aber er laberte und das wusste er auch. Denn, auch wenn die Yihwa sich Mühe gab ihn der Herrin der Wüste näher zu bringen, so merkte der alte Gehörnte doch ein wenig, dass er doch etwas Fehl am Platz war. Mehr als ein Butler konnte er im Moment nicht sein und auch wenn ihn das eigentlich nicht wirklich störte, so fühlte er doch das Neferet nicht besonders glücklich mit ihm war. Sie wollte ja mit Eohl alleine sein, verständlich und der olle Wendigo, der war da doch ziemlich im Weg. Aber Eohl wollte doch, dass er noch blieb. Er steckte noch immer in der Zwickmühle, denn zum einen war er nun einmal leider ein treu-dummer Köter, der der die Yihwa nicht enttäuschen wollte und zum anderen, wollte er Neferet nicht verärgern. Er seufzte nur leise innerlich und wartete darauf, was die beiden Damen nun als nächstes tun würden.

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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptyMo 1 Apr 2024 - 10:03






Off: Beweise, die man nicht sehen will


07
Die Interessen der beiden Magierinnen gingen gerne mal auseinander. Das lag in erster Linie daran, dass Thana versuchte auf sich zu achten und dass sie gerne auch mal etwas nur zur Unterhaltung oder zur Entspannung tat. In ihrer Abwesenheit jedoch schien sich Eohl keineswegs zu entspannen. Sie stellte ihren Nutzen für die Gilde bis dato über nahezu alles und gab einen feuchten Furz auf ihr eigenes Wohlsein. Sie selbst sah sich als Marionette Royal Crusades und/oder des Schicksals. Dennoch würde es sicher einen Kompromiss geben, der sie Beide zufriedenstellte. Die Assassine sollte ihr Sportbecken bekommen, mit dem sie sich fithalten konnte. “Ich denke, mir reicht ein flacher Bereich. Erwärmen kann ich das Wasser ohnehin selbst.“, schmunzelte sie. Da reichte ein Abschnitt des Beckens, der nicht so tief war, in dem sie entspannt liegen und sich zurücklehnen konnte. Dieser Kompromiss war also schnell gefunden. Da ging es als nächstes um einen, der Raziel im Leben der beiden Crusaderinnen erlauben würde. Dieser Kompromiss jedoch, war zumindest für Thana nicht so leicht, wie der zuvor. Sie wollte sich dennoch Mühe geben.
Während Eohl sich gleich über die mitgebrachten Plätzchen freute, hielt Thana sich erst einmal im Gesamten zurück. Sie selbst hätte vermutlich nicht zugegriffen, begutachtete die ihr gereichte Gabe stattdessen stumm. Erst als Eohl ihren Bissen geschluckt und sich darüber gefreut hatte, als sie ihr den angebissenen Keks vor die Nase hielt, spürte die Mahaf so etwas wie sozialen Druck, der sie dazu trieb der Bitte ihrer Freundin nachzukommen und auch zu probieren. Thana kämmte zur Sicherheit ihr Haar zur Seite, beugte sich vor und aß wortwörtlich aus Eohls Händen. “Ist… ganz gut…“, urteilte die Wüstenkönigin, ging sie davon aus, dass man auch von ihr ein Urteil erwartete. Der Fokus der Beiden legte sich dann auf den Tee, den Raziel ebenfalls mitgebracht hatte. Über den eigenen Schatten gesprungen, nahm die Mahaf einen der Becher entgegen, indem sich der besagte Hibiskustee befand. “Danke.“ Im Gegensatz zu ihrer Freundin wusste sie, wie dieser schmeckte. Heiße Getränke waren ihr nicht fremd, denn anders als Eohl lebte sie ja aus eigenem Antrieb nicht nur von Wasser und Brot. Die Temperatur des Getränks mit den eigenen Lippen tastend und dann von dem Tee probierend, lauschte Thana der Frage des Wendigos, der daraufhin selbst ein wenig aus dem Nähkästchen plauderte. Er fragte, beziehungsweise vermutete, dass sich die zwei Damen schon länger kannten und sprach dann davon, dass er ausschließlich Eohl länger kannte. Sie war so etwas wie sein erster Kontakt in der Gilde, er fand sogar durch sie zu seiner Aufgabe. “Sie war auch mein erster, richtiger Kontakt.“, erklärte die Mahaf zumindest oberflächlich. Abgesehen von Eohl gab es für Thana nur lockere Arbeitsbeziehungen. Zu niemandem sonst war sie so ehrlich und offen, wie zu ihr. Das ist im Großen und Ganzen über die Zeit auch so geblieben. Sicher gab es mittlerweile auch ein paar engere Kontakte, doch würde sie keinen davon eine aufrichtige Freundschaft nennen. Die Beziehung zur Yihwa war einfach in allen Belangen wirklich besonders. “Ich habe durch sie auch eine Art Berufung gefunden…“, erklärte die Magierin dann weiter. “Allerdings eine inoffizielle. Mir liegt es am Herzen, sie zu schützen, ihr einen Stand zu erarbeiten, in dem man nicht auf sie herabschaut und sie herabwürdigt, wenngleich sie sich freiwillig auf diese Weise in den Dienst der Gilde stellt.“, sprach sie ernst, offen und ehrlich, obwohl die Person, um die es dabei ging, direkt neben ihr stand. Abwartend beobachtete Thana, wie Raziel auf diese Worte reagierte. Dabei schlürfte sie weiter ein wenig Tee.


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BeitragThema: Re: Wirtshaus "Nordstern"
Wirtshaus "Nordstern" - Seite 2 EmptySo 7 Apr 2024 - 19:18

Der Kompromiss bezüglich des Bades im Keller machte Eohl tatsächlich eine ziemliche Freude, wie ihr strahlendes Lächeln zeigte. Auch wenn sie sich nicht sehr aktiv um sich selbst kümmerte, hatte sie einige Dinge gefunden, die ihr wirklich Freude bereiteten. Auch wenn es etwas Anderes war als klassische Entspannung, war das Schwimmen etwas, das Eohl für sich tat. In der Hinsicht hatte sie gerade absolut auf sich geachtet, hatte einen eigenen Wunsch durchgesetzt, obwohl Thana etwas Anderes gewollt hätte. Aber das konnte man wohl von außen schwer erkennen, wenn man nicht wusste, was in Eohls Herzen oder in ihrem kaputten Kopf vor sich ging.

„Hm?“

Überrascht blinzelte die Yihwa, als Raziel sie darauf ansprach, dass ihr der Tee ganz offensichtlich nicht schmeckte. Ihre Augen weiteten sich ertappt und sie hob abwehrend ihre freie Hand. „Nein, nein! Ich trinke den Tee!“, versicherte sie und nahm gleich darauf noch einen großen Schluck, den sie schnell bereute. Wieder verzog sich ihr Gesicht. Ekelhaft! Ganz furchtbar! „Ich... ich freu mich doch, dass du uns... etwas Gutes tun wolltest“, brachte sie hervor, ein gezwungenes Lächeln auf ihren Lippen. Nachdem sich Razzy so viel Mühe gab, wollte sie die auch schätzen.
Auf die Frage des Wendigo hin äußerte sich die Mahaf als erstes, und wieder musste Eohl staunen. „Oh, echt?“ Einer der ersten richtigen Kontakte? Oder... nicht einmal einer der ersten, sondern der erste. Die Wangen der Grünhaarigen röteten sich, ehe sich ein glückliches Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete und sie ihre Liebste in eine enge Umarmung zog. „Ooh, Neffy, du sagst immer so süße Sachen! Da wird mir ja ganz warm... ehehee!“ Sie freute sich richtig, denn sie und die Mahaf sprachen nicht oft darüber, wie sie sich kennen gelernt hatten. Wieso auch, sie waren ja beide dabei gewesen. Und über die Zeit vorher zu reden war aufgrund von Eohls Gedächtnis oft schwierig. Aber jetzt sagte ihre Göttin so viel Liebes über sie. Dass sie eine Berufung sei, dass sie ihr am Herzen lege, dass sie Eohl gewürdigt sehen wollte und was für eine tolle Bedienstete sie für Royal Crusade war. „Ehehee, ja. Das bin ich, so bin ich“, freute sie sich, die Kritik in Thanas Unterton ziemlich ausblendend. Dann legte sie nachdenklich ihren Zeigefinger an ihre Unterlippe. „Hmm... ich dachte gar nicht, dass ich die erste bin, die du kennen gelernt hast. Du hast doch damals, ähm... jemanden geschickt, um mich in den... Keller zu sperren...?“ Erinnern war ein bisschen schwierig, aber wenn sie sich anstrengte, dann kriegte sie zumindest die Erinnerungen um Thana herum zusammen, weil sie ihr sehr wichtig waren. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. „Ich weiß noch, wie du mit mir von der anderen Seite der Gitter gesprochen hast“, erinnerte sie sich fröhlich, offensichtlich sehr erfreut über diese Begegnung. „Ich dachte damals, du brennst mir ein Mal in die Haut... ehehee... hehe... heeh...“

Mit roten Wangen und sichtlicher Freude über den Gedanken stellte sich die Yihwa vor, wie sie von Neferet gebrandmarkt wurde. Das war vielleicht ein wenig unangenehm, hielt aber nicht lange an. Sie hatte schließlich noch nicht wirklich angefangen. „Ich war schon eine Weile in Royal Crusade... und kannte einige Leute, als ich Neffy getroffen hab“, lächelte sie ruhig und fuhr sich durch die Haare. „Aber ja, ich kenne sie schon sehr lange. Sie ist meine Sonne, und ich fühle mich geehrt, ihr Schatten sein zu dürfen, ehehee.“

@Raziel @Thana


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