Ortsname: Nanto Art: Ortschaft Spezielles: Bekannt für den besten Tee Fiores und ein beliebter Luftkurort. Beschreibung: Bei Nanto handelt es sich um ein kleines, idyllisches Dörfchen, welches an einem Berghang im südlichsten Zipfel der Zentral-Region Fiores liegt. Bekannt ist das Dörfchen vor allem für den riesigen Wasserfall, der sich aus den Bergen in das Tal stürzt und den Fluss, der das Dörfchen in zwei Gebiete unterteilt. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ist das Örtchen ein beliebter Luftkurort, an welchem man sich erholen und einfach die Seele baumeln lassen kann. Generell gibt es in dieser Gegend einen hohen Niederschlag, was der Grund dafür ist, dass Nanto vor allem für den Teeanbau bekannt ist. Durch die zentrale Lage, wird der berühmte Tee von hieraus nach ganz Fiore versandt. Außerdem gibt es hier viele tolle Teehäuser, die einen Besuch wert sind.
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Thana Desert Queen
Anmeldedatum : 15.05.20 Anzahl der Beiträge : 1851 Alter : 32
Thana war außer sich vor Wut. Sie kämpfte sich mit ihren Zaubern in Rage und bombardierte ihren Gegner so gut sie es nur konnte. Wie es ihrer Freundin ging wusste sie in diesem Moment nicht. Sie konnte sie nicht sehen, hatte nichts von ihr gehört. Der Magierin blieb nichts als die Hoffnung, dass sie rechtzeitig gekommen war um ihr zu helfen. Hatte sie es nicht geschafft, dann war Eohl bereits ertrunken. Dies im Speziellen, dieser Gedanke war es, der die Mahaf zu ihrem ungewöhnlichen Kampfverhalten antrieb. Luftstoß nach Luftstoß, Feuerball nach Feuerball prasselte auf den gegnerischen Magier ein oder flog knapp an diesem vorbei. Sonderlich zu schaden schien es ihm allerdings nicht. Zumindest hielt sich die Silhouette im Nebel gut auf den Beinen und zu taumeln schien sie auch nicht. Das Unwissen darüber, wo ihre Freundin sich nun befand, hinderte die Magierin allerdings auch daran weiter in die Vollen zu gehen. Ihre mächtigsten Zauber waren jene, die gnadenlos über alles drüber rollten, was vor ihr lag. Zwischen Freund und Feind unterschied die Dürre nicht. Thana befand sich in einer Zwickmühle. Dann ertönte eine Stimme, die ihr nur allzu bekannt war. Es war die Eohls. Die Assassine sprach nicht über den herkömmlichen Wege zu ihr. Sie rief nicht über das Kampffeld. Die Stimme der Grünhaarigen entwich einer kleinen Tasche, welches sie eigens für den Transport der kleinen Spiegelscherbe, die Eohl ihr einst gegeben hatte in ihr weißes Gewandt hatte einnähen lassen. „Gestein und Flammen werden das Antlitz des Helios zeichnen, wo Dampf in Kälte wartet.“ “Eohl!“, entgegnete erleichtert. Die Grünhaarige zitierte eine weitere Passage aus der Weissagung Itamis und sie ließ sich auf dieses Geschehen ummünzen. Gestein und Flammen, also die Meteoriten, sowie Dampf und Kälte, also das kühle Flusswasser, welches Thana mit einem mächtigen Zauber in Dampf umwandelte. Eohl verwies sogar noch auf die Verbindung zwischen der aktuellen Situation und den Worten ihrer Gildenkollegin. Sie erläuterte die Bedeutung ihrer Aussage. Doch das war noch nicht alles. Die Schwertkämpferin gab der Mahaf noch einen nützlichen Hinweis. Sie solle ihren Gegner in den See locken und sich dann in Sicherheit bringen. Doch warum? Weil eine Prophezeiung voraussagte, dass man sich dort besser nicht aufhielt? Thana sollte ihr Handeln auf die Worte eines Kindes abstimmen, welches aus der Laune oder wer weiß was für Beweggründen aufgeschrieben hatte? Die Magierin biss sich auf die Lippe. Sie haderte mit sich, während ihr Gegner unaufhörlich mit Fäden bespannte Nadeln nach ihr Schoss, die vorbeisausten, sich in ihre Haut bohrten oder die sich um sie wickelten. Manche von ihnen wurden von ihrem Zauber zerstört oder abgelenkt, andere hielten sich hartnäckig. Eines stand fest, ewig würde sie dort nicht stehen bleiben können. So kam Thana auch nicht weiter. Es kostete sie ein großes Maß an Überwindung, doch nach einem verachtenden Seufzer entschied sich die Magierin auf ihre Freundin zu hören. “Hnnn… nagut!“, knurrte sie leise, mehr zu sich selbst als in die Spiegelscherbe hinein und mit einem Mal löste sie ihren Dürrezauber auf. Das Wasser brach zurück in das Flussbett, als wäre ein Staudamm, der es im Zaume hielt, gebrochen. Thana machte unverzüglich kehrt und erhob sich in die Luft, um in Richtung des Sees zu fliegen. Die enormen Wassermassen trieben ihren Gegner von selbst vor sich her, aber die Verbindung, die er über seine Fäden zur Dürremagierin aufgebaut hatte, half ebenfalls dabei, ihn zum riesigen Wasserloch zu ziehen. Nun blieb der Mahaf nichts weiter übrig als zu hoffen, dass Eohl sich in Sicherheit gebracht hatte. Sie würde sofort nach ihr suchen, sobald sie sich des Feindes entledigt hatte. Jedenfalls hatte sie den Spieß gewissermaßen umgedreht. Nun war sie es, die einen der anderen Magier durch den Fluss zerrte. Mit Lighter Than Air sauste sie über das Wasser, bis dies an einem weiteren Wasserfall in einen See prasselte. Statt die Höhe über dem kühlen Nass zu halten, flog Thana geradewegs über den See hinaus. Sie spürte ein Ziehen an mehreren Stellen ihres Körpers, als die Fäden, an denen der Mann hing durch seinen Sturz Spannung aufbauten. Manche Nadeln lösten sich von selbst aus ihrem Körper, die restlichen Fäden durchtrennte Thana mit Hilfe von Heated Melting. Das war es. Sie hatte den Mistkerl in den See geworfen und nun? Nun hieß es zur Stelle zurückzukehren, an der sie grade noch gekämpft hatten, was die Magierin dann auch anging. Aber half ihnen das auf lange Sicht? Dieser Typ würde doch sicher zurückkehren! Und was war eigentlich mit seinem Freund geschehen? Wo war Eohl? “Geht’s dir gut?“, fragte die Mahaf, nachdem sie im Flug die Spiegelscherbe aus ihrer Tasche gefischt und in sie hineingeblickt hatte. Voller Anspannung wartete sie auf eine Reaktion ihrer Geliebten.
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (10) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Lighter than Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery III: 120) (Volksbonus: 108) pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden. Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden. Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden. Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Fire Magic: Heated Melting TYP: Elementarmagie ELEMENT: Feuer KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 -> (9) pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender (10 Meter) SPEZIELLES: Die Eigenschaften dieses Zaubers können nicht verändert werden. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Indem der Anwender Feuermagie in seiner Hand konzentriert, lässt er diese glühend heiß werden. In diesem Zustand könnte er durch seine Berührung brennbare Materialien entzünden und weiche Materialien schmelzen. Je schneller er seine Hand dabei jedoch bewegt, desto mehr kühlt sie ab, sodass eine Nutzung im Nahkampf deutlich erschwert bis praktisch unmöglich wird. Eine Anwendung auf beide Hände verdoppelt die Manakosten.
Beherrschung:
Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 4, Manakosten 45 -> (40) Volksbonus Bei längerer Berührung schmilzt nun sogar nicht-magisches Metall unter den Händen des Anwenders.
„Mir geht es gut... dank dir“, sprach Eohl sanft lächelnd in den Spiegel, während sie erschöpft auf dem Rücken ihres Gegners saß. Der Hüne lag keinen ganzen Meter vom Flussbett entfernt auf seiner Brust, schlaff und leblos, eine klaffende Wunde in seinem Nacken, durch die sein Körper langsam ausblutete. Genüsslich leckte Eohl über die in rot getränkte Klinge ihres liebsten Dolches. „Ich bin noch da, wo du den Fluss gestoppt hast... ich fürchte, allein komme ich auch so schnell nicht weg hier, ehee. Magst du dich zu mir gesellen? Ich würde gerne den Anblick, der uns erwartet, an deiner Seite erleben, meine Göttin...“
„Du elende... brrg!“ Wütend hatte der kleine Fasermagier zu fluchen versucht, als Thana ihn durch den gerade wieder gefüllten See schleifte, wie er es zuvor getan hatte. Es gefiel ihm wirklich nicht, seine eigene Medizin schmecken zu müssen, aber jetzt seine Fäden von ihr zu trennen wäre auch keine gute Idee. Das war der einzige Vorteil, den er in diesem Kampf noch hatte, und sein Mana rannte zunehmend aus. Wenn er sie jetzt losließ, dann würde er sicher sterben. Andererseits... würde er so überleben? Der Gedanke kam ihm, als er über den Wasserfall hinweg gezogen wurde und nur noch seine an der fliegenden Magierin hängenden Fäden ihn vor einem Sturz bewahrte... aber sie hatte nicht vor, ihn bleiben zu lassen, wo er war. Die Augen des Mannes weiteten sich, als er zu fallen begann. „Wie kannst du es wagen...!“ Mit einem lauten Platschen tauchte er tief in das kalte Wasser ein, spürte den Schmerz in seiner Wirbelsäule, als wäre er geradewegs auf eine Steinplatte gestürzt. Er musste sich zwingen, den Mund nicht zu öffnen, um seinen Schmerzen Luft zu verschaffen, denn er wusste, dass er dann sofort beginnen würde, Wasser zu schlucken. Gleichzeitig sog sich die Stoffrüstung um seinen Körper herum mit Wasser voll, machte ihn schwerer und schwerer, sodass er keine Chance hatte, zu schwimmen. Die Zähne zusammenbeißend löste er seine Rüstung auf und zog ein paar weitere Nadeln hervor, sodass die Fäden um ihn herum wieder weben und nähen konnten. Schnell hüllte sich ein anderes, blaues Material um seinen Körper – eines, das Wasser abwies und eng an seiner Haut anlag. Mit seinem Ocean Fabric konnte er selbst in diesem kalten Wasser wieder ordentlich schwimmen, auch wenn er noch ein gutes Stück von der Oberfläche entfernt war. Angestrengt kämpfte er sich zurück nach oben, dem hellen Licht des Himmels entgegen, das mit jedem Zug, den er tat, umso strahlender wurde. Erschöpft drang er mit dem Kopf durch die Oberfläche und schnappte nach Luft, atmete mehrfach tief durch, bis er sich endlich wieder halbwegs ordentlich konzentrieren konnte. „Scheiße, ich wär fast erstickt wegen dieser Schlampe...“, knurrte er keuchend, wischte sich mit dem Arm über die Stirn. Hier draußen war es immer noch furchtbar heiß. War sie noch in der Nähe? Wartete sie auf ihn? Es war ein ganzes Stück von hier aus zum Rand des Sees, dahin zu schwimmen würde ein paar Minuten dauern, vielleicht länger, erschöpft, wie er war. Vielleicht sollte er es im Tauchen machen, um sich vor ihren Hitzezaubern zu schützen. Es war wirklich heiß hier, und ein Blick auf die Wasseroberfläche zeigte, wie sich etwas Rotes in ihr spiegelte... Flammen? Jede Menge Flammen? Seine Augen weiteten sich, sein Blick hob sich. Über ihm war nichts mehr zu sehen außer das tödliche Brennen des ersten Meteoriten, groß genug, um das Bett des Sees fast vollständig zu erfüllen. Der Magier wandte sich panisch um, versuchte, wegzuschwimmen, doch es war bereits zu spät. Die Hitze des fallenden Gesteins war bereits so schlimm, dass das Wasser zu verdampfen begann, so, wie es das im Fluss unter der Dürremagierin getan hatte...
„Was für ein schönes Schauspiel, hehee.“ Mit einem zufriedenen Lächeln saß Eohl an der Seite ihrer Freundin. Der Mann, auf dem sie sich niedergelassen hatte, hatte längst aufgehört, sich zu regen. Dankbar hielt Eohl Thanas Hand, hatte ihren Kopf an ihre Schulter gelegt, während sie mit einem Lächeln auf den Lippen dem Meteor beim Einschlag zusah. Es war ein majestätisches Schauspiel, wie das brennende Gestein inmitten des Sees stürzte. Die Gesamtheit des darin liegenden Wassers explodierte geradezu in einen weiten Umhang puren Dampfes, ein weißer, durchsichtiger Nebel, der nicht mehr zurückließ als einen brennenden Krater, ein großer Kreis gefüllt mit nichts als Feuer, als würde sich die Sonne in der Oberfläche des Sees spiegeln... nur, dass der See weg war, und die Sonne dort lag, wo er liegen sollte. „Das Antlitz des Helios...“ Auch das hatte Lady Itami vorhergesehen. Zufrieden schmunzelte Eohl, während sie sich von dem Anblick abwandte und Thana einen sanften Kuss auf die Wange schenkte. „Wie schön, dass wir unseren Moment der Zweisamkeit doch noch nutzen konnten, mein Schatz...“
Die Worte, die der Magier ihr entgegenspuckte, als Thana ihn wie an einem Krahn hängend über den See zog, zogen an ihr vorbei wie der Wind, der ihr aufgrund der schnellen Bewegung um die Nase wehte. Es waren nichts weiter als leere Worthülsen, leere Drohungen. Die letzten Worte eines Mannes, der bald sein Ende fand. Wobei, war dem so? Würde er sterben? Den Sturz in den See konnte er überleben, doch was geschah danach? Würde ein Meteorit in den See einschlagen und dem Typen ein qualvolles Ende bereiten? Und warum erwog Thana überhaupt, dass dieser Teil der Prophezeiung tatsächlich so eintreffen würde? Vermutlich waren es die merkwürdigen Erfahrungen, die sie an diesem Tage bisher gemacht hatte und die sie zumindest an ihrer Verbissenheit, Weissagungen als Humbug abzustempeln zweifeln ließen. Die Magierin war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um dem Herren unter ihr überhaupt Beachtung zu schenken. Ohne dies zu tun löste sie die Verbindung zu ihm, worauf er in die Tiefe und damit in den See stürzte.
Der Stein, der Thana vom Herzen fiel, als sie die Worte ihrer Freundin vernahm, hätte vermutlich den Flusslauf erneut blockiert, ginge es dabei nicht nur um eine Verbildlichung ihrer Gefühlslage. Die Wassermassen hatten die Assassine nicht ebenfalls mit sich gerissen und in den See gespült, da sie sich zuvor bereits aus dem Flussbett begeben hatte. Ihr ging es gut und sie wünschte sich nichts mehr, als dass die Dürremagierin sich zu ihr gesellte, um das bevorstehende Spektakel gemeinsam begutachten zu können. Ein Wunsch, den sie miteinander teilten. “Wir haben ein Date.“, bestätigte die Mahaf mit einem zufriedenen Schmunzeln auf ihren Lippen, während sie weiter durch die Luft sauste, dorthin zurück, wo Eohl auf sie wartete. Kurz bevor sie bei ihr ankam zog ein lauter, ohrenbetäubender Knall die Aufmerksamkeit der Magierin kurz in Richtung des Abendhimmels. Erst in diesem Augenblick – Hatte sie dem Bereich über ihr doch zuvor keine Beachtung geschenkt – registrierte sie die Ankunft des ersten Gesteinsbrockens, der in diesem Gebiet niederging. Als Thana sich an Eohs Seite begab, wandte sie sich dem Spektakel sofort zu. “Atemberaubend…“, staunte die Violetthaarige zustimmend, als Eohl den Anblick bewertete. Sie ließen sich gemeinsam nieder und Thana bemerkte nicht einmal, dass sie das auf einem leblosen Körper taten, so sehr fesselte sie das Schauspiel. Erneut zitierte die Assassine Worte aus der Weissagung und ihre Freundin wusste gar nicht, was sie darauf noch antworten sollte. Ihr Kopf wippte minimal zur Seite, als Eohl ihr einen Kuss auf die Wange drückte. Die Worte, die darauffolgten, erwärmten ihr Herz. Than schmunzelte verhalten, war es doch nie eine Stärke von ihr gewesen, ihren Emotionen, also den positiven, Ausdruck zu verleihen. “Mit niemandem hätte ich diesen Moment lieber verbracht.“, rang sie sich dann allerdings ab, bevor sie ihren Blick zur Seite wandte, die Augen schloss und dem Kuss auf ihre Wange eine Berührung der Lippen folgen ließ. Wenn das mal keinen Schritt in der Beziehung der Zwei bedeutete. “Wie geht es dir? Hast du dich erholt?“, fragte Thana mit einer Note von Sorge in ihrer Stimme, nachdem die Lippen der Beiden sich wieder voneinander gelöst hatten. Der Kampf hatte Eohl wirklich mitgenommen, zumal sie sich kurz davor erst verausgabt hatte. Nun wirkte sie zumindest wieder halbwegs bei Kräften.
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (10) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Lighter than Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery III: 120) (Volksbonus: 108) pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden. Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden. Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden. Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
„Ein Date, ein Date! Ein Date mit Thana, ehehee!“ Eohl freute sich sichtlich, legte beide Hände an ihre Wangen und ließ ihren Oberkörper nach rechts und links tänzeln, als die Mahaf meinte, die beiden hätten ein Date. Ja, der Gedanke gefiel ihr. Sie löste ihre Finger erst dann von ihrem Gesicht, als die Schwarzhaarige in Griffweite war, und warf sich ihr geradewegs um den Hals, um sich – wie gewohnt – an sie zu kuscheln. Was konnte schöner sein, als sich gemeinsam die apokalyptisch stürzenden Sterne anzusehen? Zumindest den ersten. Sie sollten sich vermutlich einen etwas sichereren Platz suchen, ehe die nächsten den Weg zum Boden fanden. Nachdem sie am Wasserfall aber so rüde aus ihrer gemeinsamen Zeit gerissen worden waren, wollte Eohl dieses Mal aber so lange auskosten, wie es ihnen möglich war. „Mmmhh... j-ja... ich will auch niemanden außer dir hier haben...“, antwortete sie verträumt, als sich ihre Lippen von denen der Wüstenmagierin lösten, und fuhr ihr sanft durch die Haare. Ihr Blick war auf die Augen ihres Gegenübers gerichtet, diese schönen, tiefen Augen. Eohl schenkte Thana ein warmes, ehrliches Lächeln. Ein Lächeln, das ihren eigenen, echten Gefühlen entsprang. Gefühle, die Thana ihr wieder geschenkt hatte, nachdem sie ihr genommen worden waren. Wie man es auch drehte und wendete... Thana Mahaf war für Eohl wie eine Göttin. Auch wenn sie heute versuchte, die Jüngere vom Schicksal zu überzeugen, musste die Yihwa gestehen: Wenn sie sich zwischen dem Schicksal und Thana entscheiden müsste, dann würde sie wohl auf der Seite von Thana stehen. „Ahaha... ich bin noch etwas schwach, entschuldige. Das war alles ein bisschen viel“, gestand Eohl peinlich berührt. Eigentlich sollte sie ein unfehlbares Werkzeug sein, aber zwischen der ganzen Energie, die sie verbraucht hatte, dem Zug durchs Wasser und den Dürrezaubern ihrer Liebsten war sie doch ganz schön mitgenommen worden. „Ich fürchte, alleine kann ich gerade nicht einmal laufen... ich brauche noch ein wenig Zeit. Auch wenn das Schicksal nicht so gnädig mit uns sein wird.“ Ihren Kopf in den Nacken legend blickte Eohl hinauf in den Himmel. So, wie sie eben einen brennenden Stern zur Erde hatte stürzen sehen, konnte sie jetzt schon drei weitere Flammenkerne erkennen, die mit rasanter Geschwindigkeit auf sie zukamen. Und es würden nicht die letzten sein, noch lange nicht. Langsam, zögerlich, löste sich ihre rechte Hand vom Körper der Mahaf und verschwand unter ihrem Umhang. „Denkst du, du kannst mir helfen, an einen sicheren Ort zu kommen? Wenn ich so einen großen Stein abbekomme, bleiben von mir nicht mal mehr Scherben übrig, hehe“, kicherte die Yihwa, erstaunlich positiv gestimmt, während sie ein paar Blätter Papier aus ihrem Umhang hervorzog. Die Prophezeihung. Auch wenn es vielleicht wirkte, als würde Eohl eine tödliche Situation auf die leichte Schulter nehmen, hatte sie in Wahrheit einfach nur großes Vertrauen. Vertrauen in ihre Zukunftsvisionen, die ihr versichert hatten, dass sie Fiore überleben würde. Vertrauen in die Worte von Lady Itami, die in ihren Aufzeichnungen mit Sicherheit einen Weg notiert hatte, das Leben beider S-Rang Magierinnen zu bewahren. Aber mehr als alles Andere hatte sie Vertrauen in Thana, dieses wundervolle Wesen, das ihr so viel Gutes getan hatte und das sie so oft beschützte, obwohl es doch eigentlich Eohl sein sollte, die sich für sie aufopferte – nicht andersrum. „Ich weiß, dass mir an deiner Seite nichts passieren wird“, sprach sie ehrlich, warm lächelnd, während sie Thana einen Teil der Weissagung hinhielt. „Wir müssen nur noch herausfinden, wie wir das machen, hehee...“
Die Freude, die Eohl über ihr gemeinsames „Date“ ausdrückte, war wie Feuerholz für das milde Lächeln der Mahaf, welches sich dadurch tatsächlich noch etwas zuspitzte. Sie teilten diesen ungewöhnlichen, aber auch ungewöhnlich schönen Moment miteinander. Eine unbeschreiblich starke, aber auf ihre eigene Art und Weise auch schöne Kraft der Natur. Nichts stellte für die Welt solch eine Bedrohung dar, wie die unbekannten Weiten des Weltraums. Für die Maße des Alls grade mal kleine Steinchen oder gar Staubkörner trafen an diesem Tage auf Fiore, um in Nanto unbeschreibliche Zerstörung und Verwüstung zu verursachen und die beiden Crusaderinnen wurden Zeugen dieses Schauspiels. Ein Moment, den sie vermutlich nie vergessen würden und sie verbrachten ihn gemeinsam, Hand in Hand miteinander verbunden. Natürlich sorgte sich Thana um das Wohl ihrer Freundin, die zu ihrem Leidwesen gestehen musste, dass sie noch immer nicht so recht bei Kräften war. Sie beschrieb die Ereignisse als „ein bisschen viel“, wogegen die Mahaf keineswegs etwas sagen konnte. Sie schenkte ihrer Freundin einen mitleidigen Blick. Gerne hätte sie mehr für sie getan, doch erholen konnte sich Eohl nur von selbst. Die Assassine gestand sogar, dass selbst das Laufen ihr schwerfallen würde. Sie benötige Zeit. Zeit, die sie aber nicht hatten. Sie hatten erst einen Teil ihrer Aufgabe erledigt. Die Bewohner waren vertrieben und damit auch die meisten Zeugen. Sie hatten gleich zwei Kämpfe bestritten, doch Thana fürchtete, dass dies noch nicht alles gewesen war. Zunächst aber sollten sie sich in Sicherheit bringen. Der Meteorit, der in den See stürzte, war schließlich erst der erste. Weitere sollten folgen und es war davon auszugehen, dass sie irgendwo in der Nähe einschlagen würden. Der Spruch der Yihwa, bezogen auf ihre Magie, brachte Thana zum Grinsen. “Keine Sorge, ich bringe dich hier weg. Wir können uns den Schauer auch aus der Höhe ansehen, wenn du magst.“, entgegnete Thana der Bitte ihrer Freundin, während diese den nächsten Teil der Weissagung hervorkramte, um ihr davon etwas zu reichen. Thana nahm das Papier an sich, überflog ein paar Zeilen bis sie an einer hängenblieb, die sie dann auch vorlas. “Wasser, Feuer, Luft. Erde behütet, Erde nimmt, Erde gibt. Ein Weckruf ist dieses Ereignis, für viele Bewohner des Reiches.“ Noch während Thana vorlas, legte sich ihre Stirn in Falten. Hatte sie bei den bisherigen Passagen tatsächlich erlebt, dass diese auf eine merkwürdige und unerklärliche Art zu den tatsächlichen Geschehnissen passten, so gaben ihr diese Worte wieder ein Rätsel auf. Sie wusste rein gar nichts damit anzufangen. Allerdings zeigte sich die vermeintliche Bedeutung der anderen Sätze ja auch erst später. Fragend warf die Mahaf einen Blick zu ihrer Freundin. Ob ihr dazu etwas einfiel? Jedenfalls wollten sie ja noch auf Abstand gehen! Thana erhob sich, nur um daraufhin gleich wieder zu knien. “Nimm auf meinem Knie Platz und leg den Arm um mich.“, forderte sie ihre Freundin auf. Sie wiederum würde ihren Arm um die Taille ihrer Gefährtin legen, um dann ihre Magie zu nutzen und mit ihr gemeinsam empor zu schweben, in die Lüfte. Dort war sie am beweglichsten. Dort konnten sie frühzeitig den Einschlägen ausweichen, von dort aus hatten sie die beste Übersicht und auch die beste Aussicht! Dort wollte Thana die Zeit verbringen, die sie darauf warten mussten die Einschlagstellen nach wertvollem Material abzusuchen.
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (10) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Lighter than Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery III: 120) (Volksbonus: 108) pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden. Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden. Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden. Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Eohl war gerade da, wo sie sich am Wohlsten fühlte: In den Armen ihrer Göttin, die, von Wärme umhüllt, sanft in der Luft schwebte. Eohl hatte schon immer eine Vorliebe für das Fliegen gehabt, selbst als sie es noch nicht konnte, und auch die Hitze, die Thana stets und ständig ausstrahlte, fühlte sich für sie sehr natürlich an. Die Anmut und Sanftheit, aber auch die Macht und Grausamkeit der Mahaf vollendeten dieses so perfekt auf die Grünhaarige abgestimmte Bild, und es ließ sich wohl nicht besser verkörpern als in diesem Moment, in dem die beiden - vollkommen friedlich - in der Luft hingen zwischen massivem, brennenden Gestein, das rücksichtslos und zerstörerisch auf die Erde unter ihnen krachte. Das Meiste davon fiel abseits des kleinen Dorfes, aber auch Nanto selbst blieb nicht komplett verschont. So, wie es aussah, hatten die beiden mit ihrer spontanen Evakuierung doch etwas Gutes getan - auch wenn das sicher nicht ihre Absicht war.
“Ich fühle mich sicher bei dir”, wiederholte Eohl noch einmal. Es fühlte sich anders an, wenn sie wie jetzt an der Brust und in den Armen der Mahaf hing. Theoretisch könnte sie jetzt loslassen, sodass Eohl zur Erde stürzte. In ihrem Zustand war es gut möglich, dass sie es nicht schaffte, sich zu fangen. Genauso gut könnte Thana sie verbrennen oder einem der Meteoriten zum Fraß vorwerfen. Das Leben der Yihwa lag im wahrsten Sinne des Wortes in Thanas Händen. Umso bedeutungsvoller war dieses Gefühl endloser Sicherheit, frei von allen Zweifeln. “Du kümmerst dich um das Beschützen, ja?”, freute sich Eohl und nickte. “Dann schaue ich, dass wir unser Questziel im Blick behalten.” Richtig, es genügte ja nicht, den Meteoritenschauer zu überleben. Sie mussten auch die Kristalle finden, an denen ihrer Hexe so sehr gelegen war, sonst wäre die ganze Reise umsonst. Die Anzahl an Meteoriten wurde schnell unübersichtlich, denn während Thana geschickt auswich, tauchten mehr und mehr Flammen oben am Zenith auf. Ein wenig besorgt war Eohl, dass es selbst für die Mahaf zuviel werden könnte, aber sie vertraute ihrer Freundin wie niemand anderem. Also ignorierte sie alle Zweifel und richtete stattdessen ihre scharfen Augen auf die Flammen, ließ sie hin und her zucken, um das Gestein darunter möglichst schnell zu erkennen. Dann leuchteten ihre Augen auf. “Ein Herz im Bullenhorn...”, zitierte sie eine Passage, die Thana wohl nicht einmal kannte. Eohl hatte sich die Papiere ja deutlich aufmerksamer durchgelesen und sich bemüht, trotz ihrem rissigen Gedächtnis möglichst viel davon zu behalten. Als Herz war an anderer Stelle auch ihr Schatz bezeichnet worden, die Mondkristalle, die sie wollten. Und dieser Meteorit… aus den feurigen Massen ragte ein spitzes Stück gestein hervor, wie ein Horn, und die allgemeine Form konnte man als einen Bullenkopf auslegen, mit etwas Fantasie. “Ich glaube, dort drin ist unser Schatz”, meinte die Yihwa aufgeregt und deutete in Richtung des Felsens, der einige hundert Meter zu ihrer Rechten und noch ein gutes Stück weit oben in der Luft in Richtung Erde donnerte. Von der Größe und der Wucht her… konnten sie vermutlich nicht viel gegen den Sturz unternehmen. Selbst in Vollbesitz ihrer magischen Kräfte war das zu viel, um den Fels mit einem Spiegelschild abzufangen oder irgendwohin zu teleportieren. Aber gut, dann ließen sie ihn eben stürzen. Sobald er gelandet war und kein Risiko mehr bestand, um ihn herum von anderen Meteoriten getroffen zu werden, konnten sie sich den Schatz ja ohne Schwierigkeiten holen…
So absurd es für Außenstehende auch wirken mochte, diese Szene hatte etwas romantisches an sich. Wie ein Superheld, der seine sterbliche Geliebte zu einem Ausflug einlud, schwebte Thana weit oben in der Luft. Um sie geschlungen Eohl, die in diesem Moment tatsächlich kraftlos und vergleichsweise gebrechlich war. Dennoch fühlte sich die Assassine bei ihr sicher und geborgen, was sie schließlich auch ausdrückte. Sicher, trotz dieser enormen Höhe in der sie verharrten und trotz der lebensunfreundlichen Umgebung, in der im Minutentakt gigantische, brennende Steine auf die Erde niedergingen. Manche von ihnen verglühten noch in der Luft, andere schlugen ein und hinterließen Staubwolken und Krater. “Ich bin für dich da, wann immer du mich brauchst.“, bestätigte die Mahaf. Sie konzentrierte sich auf den Himmel und auf Anzeichen weiterer Bedrohungen, denen sie ausweichen musste. Eohl hingegen hielt Ausschau nach ihrem eigentlichen Ziel, den magischen Kristallen, die mit den Meteoriten einschlagen sollten. Die Magierin schwebte umher, hielt sich jedoch nach Möglichkeit immer über Nanto oder zumindest in der Nähe. Das war der Ort an den sie geschickt wurden. Wenn man der Weissagung glauben konnte, würde dort auch das Kristall auftauchen. Als Eohl schließlich Worte aussprach, die wieder ganz nach der Prophezeiung klangen, schaute Thana fragend zu ihr. “Bullenhorn?“, fragte sie und die Assassine deutete schließlich auf einen der herabstürzenden Kometen. “Das ist er?“, fragte die Magierin noch einmal, während sie sich schon langsam auf den Weg zur voraussichtlichen Einsturzstelle machte. Der Einschlag des Weltraumgesteins wirbelte auch bei diesem Objekt wieder enorm viel Staub auf. Eine Druckwelle zog sich durch die Luft. Allerdings hielten sich die Magierinnen zu diesem Zeitpunkt weit genug weg auf, sodass die Folgen nichts weiter als tanzendes Haar und flatternde Kleider waren. Thana hustete ein paar Mal, während sie mit ihrer Freundin gemeinsam gen Boden schwebte, um sie dort abzusetzen. Die Sicht war deutlich eingeschränkt und der Boden, das Innere des Kraters glühte noch, setzte der Einschlag doch ungeheure Kräfte frei. Er erinnerte dabei stark an ihren Zauber Hot Coals. “Warte hier, ich schaue nach den Kristallen.“, sprach die Mahaf zu ihrer Freundin. Wer war in der Lage diesen Krater zu betreten, wenn nicht die Meisterin der Dürre, eine wahre Wüstenkönigin? Thana aktivierte Gentle Steps und erzeugte so Luftkissen unter ihren Füßen, sodass sie das glühende Gestein nicht direkt betreten musste und sich doch zu Fuß weiter fortbewegen konnte. Die Hitzeresistenz, die die von ihr gemeisterte Magie mit sich brachte, half ihr obendrein sich in der schwelenden Luft des Kraters zurechtzufinden. Die Magierin entfernte sich von ihrer Freundin und bewegte sich auf die Mitte des Einschlagloches zu. Die Silhouette eines aufgetürmten Gebildes war im Zentrum des Kraters, durch den Staubschleier hindurch zu erahnen. Nun war die Frage, ob es sich dabei tatsächlich um das gesuchte Kristall handelte. Was die Mahaf allerdings nicht bemerkte war, wie sich hinter ihr, nahe am Rande des Kraters plötzlich die Erde regte. Der Boden vibrierte, immer stärker und stärker. Dieser Meteoritenschauer hatte nicht nur gierige und neugierige Magier angezogen. Er hatte auch etwas ganz anderes angelockt, oder besser gesagt aufgeweckt. Den Kristall abbauen und verschwinden… so einfach würde es dann doch nicht werden.
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (10) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Lighter than Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery III: 120) (Volksbonus: 108) pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden. Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden. Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden. Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Gentle Steps TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.
Sanft wurde Eohl auf dem zerrütteten Erdboden abgesetzt, während ihre Freundin den Vortritt übernahm und sich dem noch immer glühenden Krater näherte. Niemand war wohl besser gegen die erbarmungslose Hitze gewappnet als Thana, die - zumindest in Eohls Auge - noch eher eine Sonnengöttin war als Ra selbst, ihr Vertrauter. Wären es nur die Flammen des brennenden Gesteines, dann gäbe es wohl keinen Grund, sich um die Mahaf zu sorgen. Auch das leichte Zittern des Bodens unter ihren Füßen wirkte erst einmal natürlich, schließlich hagelte es in der allgemeinen Umgebung gerade Felsen. Als die Beben aber immer stärker wurden, und das quasi direkt vor Eohls Füßen, weiteten sich die Augen der Spiegelmagierin schon. Das waren nicht mehr nur einfache Einschläge.
“Thana! Vorsicht!”, rief sie aus und machte auch schon einen Satz zurück, als der Erdboden vor ihr einzubrechen begann und sich am Rande des Kraters ein großes Loch auftat. Zwei breite, schwarze Käferbeine, an den Enden mit struppigen Haaren besetzt wie eine Bürste, gruben sich aus der Tiefe und schoben alle Erde, die nicht von sich aus nachgab, zur Seite, sodass sich der harte, dunkle Panzer der Kreatur zeigte, zu der die Beine gehörten. Langsam, aber mit großer Kraft grub sich das Wesen aus, überragte den massiven Meteoriten. Vermutlich war selbst das höchste Haus in Nanto nicht so groß wie der monsterhafte Käfer, der sich aus dem Boden grub. Was das wohl für eine Art war? Für diese Art Allgemeinwissen war in Eohls löchrigem Gedächtnis nämlich nicht viel Platz… “Thana? Geht es dir gut?” Lautstark rief Eohl nach ihrer Freundin, konnte sie nicht sehen, da ihre Sicht durch einen Berg von einem Käfer blockiert wurde. Auf dessen Rücken konnte man im Panzer eine Delle mit Brandspuren sehen. Offenbar war der Meteor direkt in dieses Wesen eingeschlagen, das friedlich unter der Oberfläche geschlummert hatte, und hatte es geweckt. Viel mehr Wirkung zeigte der kosmische Fremdkörper aber nicht. Körperlich wirkte das Wesen kaum eingeschränkt, wenn überhaupt, und das Feuer hatte praktisch überhaupt keine Wirkung gegen ihn gezeigt, als wäre der Panzer komplett dagegen gefeit. Wie sie dieses Tier loswerden sollte, das wusste Eohl nicht… aber wenn es ihr und Thana im Weg stand, dann musste es sterben. Die Augen der Yihwa weiteten sich über einem manischen Grinsen, während sie ihren Umhang beiseite warf und nun endlich uneingeschränkt das Schwert an ihrer Hüfte ziehen konnte. Niemand war hier, es gab keinen Grund, sich noch zu verbergen. Testweise stellte Eohl ihren Fuß wieder etwas fester auf den erdigen Untergrund, fühlte, ob sie ordentlich stehen und sich belasten konnte. Auch das funktionierte jetzt wieder. Sie hatte sich jetzt ein paar Minuten Ruhe gegönnt und dabei die Nähe und Wärme von Thana genossen, was ihr wohl gutgetan hatte. Gut genug, um wieder aufrecht zu stehen und sich kampfbereit zu machen. Auch von ihrem Mana war so einiges wieder zurückgekehrt, auch wenn sie vermutlich sparsam damit umgehen sollte. Entschlossen bäumte sich Eohl auf vor dem riesigen Käfer, der aus leeren, schwarzen Augen auf sie hinab starrte.
Da war er also, der mächtige Feind, den Lady Itami angekündigt hatte…
Wie auch Eohl hatte Thana sich zunächst keine Gedanken darum gemacht, als der Boden unter ihren Füßen sich bewegte. Gigantische Felsbrocken prasselten auf die Erde nieder, da wackelte es hier und da schonmal. Zumal die Magierin selbst ja gar keinen Kontakt zum Boden hatte, sondern durch Luftkissen gepolstert darüber schritt. Sie spürte die Vibration also nicht, sie hörte und sah sie nur. Auf halbem Wege zu dem, was hoffentlich ein Gebilde aus Kristall war, wurde es dann aber plötzlich verdammt laut. Ein Gewühl und Geräume von Gestein und Schutt war zu hören. Thana fuhr herum und sah mit an, wie zunächst nur riesige, dicke Beine aus dem Boden stoben. Ein unbeschreiblich großer, gepanzerter Käferkörper sollte kurz darauf folgen. Was für ein EKELHAFTER Anblick! Der Magierin entfuhr ein lautes Quieken, welches sie stoppte, indem sie sich selbst die Hand vor den Mund presste, so stark sie nur konnte. Ihre Augen waren weit aufgerissen und sie spürte, wie sich ihr Magen umdrehte. Reflexartig ging ein Ruck durch ihren Torso, als müsse sie sich vorbeugen um sich zu übergeben. Die Furcht, die sie vor einem derartig großen Wesen hatte, war da gar zweitrangig. Die Mahaf vernahm die Rufe ihrer Freundin, die sich um sie sorgte. Aber ihr selbst sollte kein Wort aus dem Munde rutschen. Sie traute sich nicht zurückzurufen. Stattdessen griff sie hastig nach der Spiegelscherbe, die als alternativer Kommunikationsweg der Beiden gedacht war. “Mir geht es gut…“, wisperte sie förmlich in die Scherbe hinein. Zum einen fiel es ihr schwer überhaupt zu sprechen, zum anderen wollte sie die Aufmerksamkeit des Wesens nicht auf sich ziehen. “Kannst du es ablenken? Schaffst du das? Ich bin gleich bei dem Meteoriten…“ Die Mahaf hoffte inständig, dass ihre Freundin das bewerkstelligen konnte. Sie musste das Ding ja nicht erledigen, eigentlich musste sie nur… überleben. “Ich helfe dir sobald ich kann!“, versprach Thana ihr. Die Magierin wartete nicht auf eine Antwort, zumindest nicht an Ort und Stelle. Stattdessen setzte sie ihren Weg zur Mitte des Kraters fort und zwar leichtfüßiger als zuvor. Glücklicherweise war einer der Effekte von Gentle Steps, dass sie beim Laufen keine Geräusche von sich gab. Ob so ein großes Ungeziefervieh sie überhaupt gehört hätte? Immer wieder schaute Thana über ihre Schulter, nach jedem Schritt den sie tätigte. Ein Schauer ging über ihren Rücken und das bei all der Hitze, die um sie herum vom Boden aufstieg. Grade noch war die Welt in Ordnung. Der Himmel stürzte auf die Erde herab, es war ein wunderschöner Anblick. Doch eines der fallenden Steinchen war wohl ungünstig gelandet. Thana konnte sich das Auftauchen dieses gigantomanischen Wesens nur so erklären, dass die Meteoriten es geweckt oder aufgescheucht hatten. Warum sonst sollte es ausgerechnet an diesem Tage an die Oberfläche kommen und nicht schon vorher? Einerseits war Thana neugierig und es juckte sie in den Fingern Nachforschungen anzustellen und mehr über diese riesigen Käfer herauszufinden. Aber Bilder brauchte sie dafür nicht unbedingt zu sehen…
Es dauerte wirklich nicht lange, bis Thana in der Mitte des Kraters angekommen war. Sie war schließlich sehr motiviert sich zu beeilen. Näher herangerückt, erkannte sie, dass es tatsächlich Kristall war, welches sich zu einem dicken Stiel geformt hatte, der locker die Maße eines großen Baumstammes einnahm. Zumindest teilweise. Jener „Stiel“ ragte aus dem Boden heraus. An manchen Stellen zeigten sich hellblaue, glimmende Flächen. Der Rest bestand aus dunklem, ebenfalls bläulich schimmerndem Gestein. Vorsichtig legte die Mahaf ihre Hand an den Kristall. Er war eiskalt. Ein fesselnder Anblick, von dem sie sich tatsächlich einen Moment ablenken ließ. Ein seltsames, lautes und schrilles… klackerndes Geräusch brachte Thana dann zum Erschaudern. Das konnte nur von diesem Käferding stammen. Es schien nicht grade freundlich gesinnt zu sein. Panisch blickte sich die Magierin noch einmal um. Der Staubnebel wurde langsam aber stetig von den Winden davongetragen. Sie konnte nun selbst auf die Entfernung die große Gestalt des Krabbelviechs erkennen!
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (10) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Gentle Steps TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.
Erleichtert atmete Eohl aus, als sie die Stimme der Mahaf durch ihren Spiegel schallen hörte. Es ging ihr gut! „Alles gut! Verlass dich auf mich!“, freute sich die Yihwa und grinste breit. „Du hast mich beschützt. Jetzt bin ich dran.“ Noch nie hatte sich die Assassine ernsthaft von einem Gegner einschüchtern lassen, egal wie groß und mächtig er auch sein mochte. Sie hatte ihre Zukunft gesehen, wusste, dass sie den heutigen Tag überleben würde. Sie sorgte sich nur, wenn es darum ging, ihre Kameraden zu beschützen, aber auch da sah sie keinen Zweifel. Wenn Thana sich auf sie verließ, würde Eohl nicht versagen. Sie würden gemeinsam heimgehen. Und sie beide, gemeinsam, würden es ermöglicht haben. Eines der großen Beine des Käfers drohte, auf die Yihwa zu treten, sie zu zerquetschen wie ein Insekt, doch so leicht würde sie es diesem Wesen nicht machen. Flink huschte sie zur Seite, und kaum lag der Fuß auf und presste in das weiche Erdreich, sprang sie auch schon hoch, landete zwischen den drahtigen Beinhaaren, um die schwarze, glatte Schale des Beines hinauf zu laufen. Wütend hob sich das Tier auf seine Hinterbeine, griff mit seinen Vorderbeinchen nach der Yihwa, doch diese schaffte es, vom Bein hinauf auf den Panzer zu springen und von dort aus weiter hinauf in Richtung des Köpfchens zu laufen. Der Körper des Käfers schüttelte sich, brachte sie ein wenig aus dem Gleichgewicht, doch geschickt, wie die Yihwa war, schaffte sie es, sich zu halten, und setzte mit einem beherzten Sprung von einer der Rückenplatten die Distanz zum Kopf zurück, um mitten zwischen den Augen zu landen. „Dass dein Panzer stark ist, sehe ich ja“, kicherte sie, während sie ihre Klinge hochriss und sie für einen Moment über einem der dunklen Augen hängen ließ. „Aber weißt du... ich greife eh immer zuerst die Schwachpunkte an, ehehee!“ Ihre Hand, Níu fest greifend, schoss nach unten, um dem Käfer mitten ins Auge zu stechen, doch das Tier war wohl cleverer, als sie es ihm zutraute. Gerade noch auf den Hinterbeinen stehend, ließ sich der Käfer nach vorne kippen und brachte die Erde zum Beben, als sein Körper kraftvoll darauf aufkam. Diesen Schwung konnte nicht einmal die agile Assassine einfach aushalten, flog geradewegs vom Kopf des Tieres herunter. Wenn sie mit dieser Geschwindigkeit auf dem Boden aufkam, würde das ihren fragilen Knochen sicher nicht guttun, aber zum Glück war sie nicht mehr ganz so erschöpft wie noch vor einigen Minuten. Direkt unter Eohls Rücken bildete sich in der Luft ein runder Spiegel, auf dem sie sich abrollte und stehen blieb, sich darauf wieder hinauf in den Himmel erhob. Währenddessen sanken die Beine des Tieres tiefer hinab ins Erdreich. Steckte er fest? Wenn er sich jetzt nicht regen konnte, war das wohl der ideale Moment, ihn anzugreifen. Also flog Eohl wieder ein Stück herab, bewegte sich wieder in Richtung seines Kopfes, als das Monstrum sich plötzlich wieder aufrichtete... aber nicht nur der Käfer selbst.
Eine massive Kugel wurde aus der Erde gerissen, ein riesiges Loch, dessen Inhalt plötzlich von dem mächtigen Käfer hoch in die Luft gehalten wurde. Ah, jetzt wurde es Eohl klar. Ein Mistkäfer war das! Diese Dinger, die Dreck und sowas zu Kugeln rollten! Genau das machte er nämlich gerade, schwang mit der riesigen Kugel nach der Yihwa, die nur knapp ausweichen konnte. Noch dazu direkt über seinem Kopf... So würde es wirklich schwer sein, an seine Schwachstellen zu kommen.
Hoffentlich hatte er nicht noch etwas Schlimmeres mit diesem Erdball vor...
Carpet of Reflection TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erschafft der Anwender einen dicken, runden Spiegel mit goldenem, verziertem Rand, auf den er sich selbst, eine andere Person oder Gegenstände stellen kann. Im Anschluss ist er in der Lage, Mana in den Spiegel zu leiten, um diesen schweben zu lassen. Geschwindigkeit des Spiegels wird durch das Level der Willenskraft definiert bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei muss die Geschicklichkeit mindestens der Fluggeschwindigkeit -2 entsprechen, da der Magier ansonsten seine Bewegungen nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss. Der Spiegel ist stabil genug, um einen einzelnen Menschen bequem zu tragen, unter dem Gewicht von zwei Menschen geht er allerdings kaputt. Verlässt der Spiegel die Reichweite des Anwenders oder wird nicht mehr mit Mana versorgt, bleibt er bestehen und wird zu einem normalen Spiegel, den man sich an die Wand hängen kann. Ist er zu diesem Zeitpunkt noch in der Luft, stürzt er natürlich ab. Außerdem kann der Spiegel selbst mit geringem Kraftaufwand durch feindliche Angriffe zerstört werden. Wird der Spiegel Ziel eines anderen „Infinity Mirror“-Zaubers, verliert er seine Fähigkeit zu fliegen und stürzt ab.
Beherrschung:
Willenskraft Level 7: Noch tut sich der Magier schwer mit dem Fliegen, er muss sich voll und ganz auf diese Tätigkeit konzentrieren. Er kann neben diesem Zauber lediglich Zauber bis Klasse II einsetzen. Willenskraft Level 8: Mittlerweile kann der Magier neben diesem Zauber auch weitere Zauber bis maximal Klasse III einsetzen und muss sich nicht mehr so sehr auf das Fliegen an sich konzentrieren. Willenskraft Level 9: Auf diesem Level kann sich der Magier getrost anderen Dingen zuwenden, da er instinktiv fliegen kann.
Der Fluss der Zeit... brennt alle Hoffnung nieder... That odd woman... | Cracked Mirror, Awaken!
Shizuka mag diesen Beitrag
Thana Desert Queen
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Auch wenn Thanas Entschluss, nach dem Kristall zu sehen mehr oder weniger feststand, so wartete sie dennoch gespannt auf eine Antwort aus der Spiegelscherbe, die sie noch immer fest mit ihrer Hand umklammerte. Die Worte, die Eohl über dieses Medium an sie richtete, ließen die Mahaf aufatmen. Ihre Freundin traute es sich zu, sich diesem Ungetüm von einem ekelhaften Käfer zu stellen und ihn abzulenken, sodass sie sich der Hauptaufgabe ihrer Quest widmen konnte. Die Magierin spürte wie kalt der blaue Kristall war. Ein wirklich merkwürdiger Umstand, wenn man sich mal umschaute und den glühend glimmenden Boden betrachtete. Der Einschlag hatte so viel Reibung und Hitze verursacht, doch der Kristallkern des Meteoriten schien davon nicht angetastet zu sein oder aber er absorbierte die Hitze einfach. Thana sah sich jedenfalls nun mit der Frage konfrontiert, wie sie den Kristall abbauen sollte. Ihr erster Gedanke war, einen Brocken davon frei zu schmelzen. Sie legte ihre Hand an das Gestein und nutzte Heated Melting. Dieser Zauber setzte das Gestein enormer Hitze aus, doch gab es nicht nach. Die Magierin versuchte es weiter, richtete ihre Hand eine Weile über den Kristall und auch über eine Übergangsstelle zwischen Stein und Kristall, doch es passierte nichts. Als sie direkt darauf noch einmal nach dem Kristall fühlte, war er immer noch eiskalt, als hätte er nie auch nur ein wenig Wärme abbekommen. “Mist…“, fluchte die Mahaf wispernd. So würde sie nicht weiterkommen. Wie war es mit Gewalt? Sie trat ein, zwei Schritte zurück, visierte eine im Vergleich dünnere Stelle an und schoss mehrfach gleich nacheinander Vacuum Blow darauf, doch auch das sollte ohne Erfolg bleiben. Als sie wieder an die Säule trat, waren grade einmal kleinste Splitter abgebrochen, jedenfalls nichts wirklich Sichtbares. Nichts, was sie weiterbringen würde. Thana biss sich auf die Lippe. So funktionierte das nicht und hinter ihr rang eine deutlich geschwächte Eohl mit einem Ungetüm… Ein Ungetüm! Hastig drehte sich die Mahaf um. “Eohl!“, sprach sie, vergas dabei allerdings zunächst die Scherbe wieder aus der Tasche zu kramen, was sie dann sogleich nachholte. “Eohl! Ich komm hier nicht weiter, kannst du das Ding zu mir locken? Vielleicht kann es uns helfen den Kristall abzubauen.“, schlug sie ihrer Freundin vor. Dabei hoffte sie, dass sie mit dem Ding auch wirklich klarkam. Zwar zeichneten sich ihre Silhouetten in der staubigen Luft immer besser ab, doch wirklich klar erkennen konnte sie noch immer nichts. Während Thana auf eine Antwort wartete, entschied sie sich dazu ihre Position zu wechseln. Mit High Jump hüpfte sie auf die Kristall-Steinsäule herauf. Möglicherweise war es notwendig die Aufmerksamkeit des Riesenkäfers auf sich zu ziehen, wenn Eohl ihn einmal in ihre Richtung gelockt hatte. Die Magierin sah sich wirklich ungerne mit einem Insekten konfrontiert, welches so groß war, dass man jedes kleinste Detail daran noch viel besser erkennen konnte als an der kleinen Variante… Aber wenn es dabei half den Kristall vom Boden zu lösen, dann musste sie da durch! Moment, war das ein riesiger Felsen, mit dem der Käfer da um sich schlug? Erstaunt kniff Thana ihre Augen zusammen, was ihre Sicht aber nicht merklich verbesserte.
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (10) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Gentle Steps TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Durch eine Konzentration des Windmanas an den Füßen ist der Anwender in der Lage, ein Luftkissen zu erzeugen, welches viele Funktionen besitzt. Unter anderem kann man sich zum Beispiel geräuschlos fortbewegen, da man eben nicht auf kleine Äste oder knirschende Erde tritt. Weiterhin hinterlässt man auf diese Art und Weise keine Spuren, oder man kann es einfach dazu nutzen, um sich auf unebenem Boden gemütlich fortzubewegen.
Fire Magic: Heated Melting x2 TYP: Elementarmagie ELEMENT: Feuer KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 -> (9) pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender (10 Meter) SPEZIELLES: Die Eigenschaften dieses Zaubers können nicht verändert werden. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Indem der Anwender Feuermagie in seiner Hand konzentriert, lässt er diese glühend heiß werden. In diesem Zustand könnte er durch seine Berührung brennbare Materialien entzünden und weiche Materialien schmelzen. Je schneller er seine Hand dabei jedoch bewegt, desto mehr kühlt sie ab, sodass eine Nutzung im Nahkampf deutlich erschwert bis praktisch unmöglich wird. Eine Anwendung auf beide Hände verdoppelt die Manakosten.
Beherrschung:
Willenskraft Level 6, Manaregeneration Level 4, Manakosten 45 -> (40) Volksbonus Bei längerer Berührung schmilzt nun sogar nicht-magisches Metall unter den Händen des Anwenders.
Vacuum Blow x3 TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 50 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber sammelt der Anwender Windmana in einer seiner Handflächen, was einige Sekunden andauert, ehe er diese anschließend in einer Druckexplosion entfesseln kann. Dadurch entsteht eine transparente Druckwelle, welche die ungefähre Größe der Hand besitzt, und den Gegner auf diese Weise schmerzvoll mit einer Stärke, die er Willenskraft des Anwenders bis maximal Level 8 entspricht, zurückwerfen kann. Die Geschwindigkeit dieses Geschosses ist ebenfalls gleich der Willenskraft des Anwenders, und kann niemals Level 6 übersteigen kann.
Mastery (Fernkampf):
Mastery-Stufe I: Maxiumum für Stärke +1 Mastery-Stufe II: Maxiumum für Stärke +1
High Jump TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Zunächst muss der Zauberer seine Windmagie in seinen Füßen konzentrieren. Als nächstes führt er einen normalen Sprung aus, während er die Windmagie daraus entlässt, sodass sie ihn wie ein Trampolin in die Luft katapultiert. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 5m erreichen kann. Desweiteren sollte man auch bedenken, dass man nach einem so hohen Sprung auch wieder landen muss.
Beherrschung:
Gentle Steps: Mit Hilfe des Zaubers Gentle Steps kann der Magier einen zu hohen Sprung bei der Landung abfedern. Geschicklichkeit Level 4: Nun ist man in der Lage sich einigermaßen geschickt abzurollen, um den Sprung auch bei maximaler Höhe sicher zu überstehen.
Der massive Erdball stellte Eohl vor eine ernsthafte Herausforderung, aber zumindest in der Agilität hatte sie noch immer den Vorteil. Die Bewegungen des Käfers waren nicht annähernd schnell genug, um sie zu erwischen, solange sie mit ausreichendem Abstand durch die Luft sauste. Auch das würde sie aber nicht ewig tun können. Den Skarabäus dagegen schien es nicht im Geringsten anzustrengen, seine improvisierte Waffe durch die Luft zu schwingen. So kam Eohl nicht an seinen Kopf, und andere Schwachpunkte waren schwer zu sehen… Vielleicht konnte sie an den Gelenken eine passende Öffnung finden? Der Gedankengang der Yihwa wurde unterbrochen, als sie die Stimme ihrer Partnerin hörte. Sie sollte den Käfer jetzt doch nicht mehr von Thana ablenken, sondern… zu ihr locken? Das klang gefährlich. “Jawohl! Wird gemacht!”, rief Eohl dennoch zurück, ohne den Wunsch der Schwarzhaarigen zu hinterfragen. Thana war schlau, sie wusste, was sie tat, und Eohl - als Werkzeug und als Freundin - hatte nicht vor, sie zu enttäuschen. Grinsend flog sie dicht an dem Erdball vorbei, sodass sie direkt über dem Kopf des Tieres anhielt. “Na, Sternenfallbestie? Wenn du so weitermachst, fängst du mich nie, hehe!” Mit einem hämischen Kichern richtete ihr Schwert wieder auf das Auge ihres Gegners, und auch, wenn noch einige Meter zwischen ihnen lagen, reagierte das Tier auf die Gefahr. Schnell stellte es sich auf, um mit der großen Kugel nach der Yihwa zu schlagen, die erneut zurückwich - dieses Mal in die entgegengesetzte Richtung. Nicht weg vom Krater, sondern hin. Auch das Biest wandte sich in diesem Zuge um, stockte aber kurz, während es seine Kugel ein Stück höher hob.
“Hmm?”
Aufmerksam sah Eohl zu, wie sich die behaarten Beinchen des Käfers tiefer in die Erde gruben, um diese umso mehr zusammen zu pressen, Druck auszuüben. Ihre Augen weiteten sich, als sie realisierte, was geschah, doch da war es schon zu spät: Ein großer Riss zog sich in den komprimierten Erdball und Momente später explodierte er auch schon unter dem Druck, flog auseinander. Große Erdklumpen schossen geradewegs durch die Gegend, sodass Eohl selbst mit ihrem Flugspiegel nur knapp ausweichen konnte. Wieder andere jagten hoch um die Luft, um wie ein erneuter, kleinerer Meteoritenhagel auf die beiden Magierinnen nieder zu gehen. Hoffentlich war Thana in der Lage, sich davor zu schützen… Eohls Augen huschten hinüber zu dem sich legenden Staub, wo die Spitze des Kristalls inzwischen deutlich sichtbar war. Dorthin musste sie das Tier bringen, ohne von seinen Beinen oder den Erdbällen erwischt zu werden. Gut. Das würde sie schon hinbekommen. Flink eilte die Yihwa hinüber zu dem Körper des Käfers, flog dicht an dessen Panzer heran. Hier wurde sie einerseits durch die Kreatur selbst vor deren Angriff geschützt, denn an dem Chitin um seinen Körper prallten die Geschosse einfach ab. Andererseits konnte sie so auch leicht seine Aufmerksamkeit zurückgewinnen. Schwungvoll schlug ihr Schwert gegen seine Schilde und entließ einen lauten, hellen Klang, und das Tier setzte sich in Bewegung, verstand wohl, dass seine Feindin an dieser Stelle stecken musste. Er versuchte wohl, sie mit seinen Beinen zu zerquetschen wie zuvor, folgte dabei genau dem Weg, den sie für ihn wählte. Er rannte geradewegs auf den Kristall zu, doch Eohls Zauber war schneller. Ein gutes Stück vor dem Skarabäus schoss sie durch die Luft, passierte den Kristall und lächelte zu Thana hinab. “Hier hast du ihn!”, rief sie ihrer Freundin stolz zu. “Wie versprochen!”
Wie es kaum anders zu erwarten war, bestätigte Eohl den Wunsch ihrer Freundin. Sie würde sich darum sorgen, dass dieser auch in Erfüllung geht, daran bestand keinerlei Zweifel. Thana nahm auf der Säule Platz und wartete Geduldig, dass ihre Freundin den Worten auch Taten folgen ließ. Derweil hatte sie nichts weiter übrig als den Schattentanz der Zwei in der Staubwolke zu beobachten. Mit der Assassine wollte sie in diesem Moment wirklich nicht tauschen. Es graute ihr schon davor, diesem Ding ähnlich nahe zu kommen. Im Kopf der Mahaf bildeten sich bereits grauenvolle Bilder davon, wie sie sich das Käferding vorstellte. Fies und ekelhaft und… wäh! Ein lautes, matschiges Geräusch ertönte und es holte die Magierin aus ihren grauenvollen Vorstellungen heraus. Diese große Kugel in den Klauen des Riesenkäfers war zerplatzt, auf welchen Weg auch immer. Hatte Eohl ich zerstört? Thana konnte mit ansehen, wie eine undefinierte Masse durch die Luft flog und damit auch im hohen Bogen auf sie zu. Überrascht blickte Thana nach oben. Sie holte Luft und blies den Geschossen mit Breath Of The Wind einen starken Wind entgegen, der zwar den Schwung herausnahm, die Erdklumpen aber nicht vollkommen ablenkte, nicht alle. Angewidert verzog sie ihre Miene, als irgendein seltsamer Matsch ihre Kleidung besudelte. Selbst im Gesicht und in den Haaren landeten Sprenkel von was auch immer das war. “Wrgh…“, stieß Thana aus. Sie griff nach dem Stoff ihres Oberteils und führte sich eine dreckige Stelle zu ihrer Nase, um daran zu schnuppern. Was zur Hölle war das für ein Zeug? War es wirklich nur Erde?... Als die Magierin gedankenverloren ihren Blick schweifen ließ, fiel ihr plötzlich wieder die Silhouette des Käferwesens ins Auge, wie sie plötzlich größer und größer wurde. Bis plötzlich Eohl durch ihr Sichtfeld hoch in die Luft schoss. Stolz präsentierte sie das Ergebnis ihrer Arbeit. Ein heranlaufender Riesenkäfer. Erschrocken schaute Thana von ihrer Freundin wieder herunter. Das ging dann plötzlich doch ganz fix. Die Magierin sprang rücklings von der Säule, sodass diese zwischen ihr und dem Monster stand. Sie lugte gespannt um sie herum und sah, wie die riesigen, behaarten Beine näherkamen. Sie erkannte Augen, Fangzähne und viel zu viele Details, die sie ihren Lebtag nicht mehr loswerden würde. Als klar war, dass dieses Vieh sich nahezu ungebremst weiter näherte, hob Thana schließlich mit Lighter Than Air wieder ab. Sie ging auf Abstand und zwar keine Sekunde zu früh. Es war ganz schön knapp. Dieses Ding rempelte gegen die Kristallsäule, wodurch diese gleich an mehreren Stellen brach. Sie ging zu Boden und der Käfer bäumte sich erneut auf, um nach Eohl zu greifen. Das war die Gelegenheit! Die Mahaf senkte sich wieder herunter, sodass sie mit Light Air an die Bruchstücke der Säule kam, um diese ebenfalls zum Schweben zu bringen und vom Boden aufzuheben. Thana machte sich auf die vermeintliche Anstrengung gefasst, spürte dann aber wie seltsam leicht ihr der Zauber von der Hand ging. Dieser Kristall war nicht nur hitzebständig, das Gebilde war auch noch vergleichsweise leicht. Was für magische Eigenschaften da wohl noch hinter steckten? “Los! Nichts wie weg hier!“, rief die Wüstenkönigin ihrer Freundin zu. Sie hatte genug von diesem Monster. Vor allem hatte sie auch was sie brauchten, den Kristall. Sie blickte sich noch um, stellte sicher, dass ihre Kameradin sich problemlos von dem Käfer lösen konnte, ehe es weg ging. Weg von diesem Dorf, weg von diesem Wesen. Weit weg. Wer wusste, wie viele von diesen Dingern an diesem Ort noch in der Erde schlummerten?
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (10) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Lighter than Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III ART: Support MANAVERBRAUCH: 150 (Mastery III: 120) (Volksbonus: 108) pro 3 Minuten MAX. REICHWEITE: Selbst SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 5, Geschicklichkeit Level 5, Heat Immunity BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber heizt der Magier die Luft um seinen Körper herum so sehr auf, dass sie leichter wird als die Umgebungsluft und ihn vom Boden heben kann, sodass der Magier kontrolliert schweben kann. Geschwindigkeit und Tragkraft werden durch das Level seiner Willenskraft definiert, bis zu einem maximalen Wert von 8. Dabei darf der Anwender sich maximal mit einer Fluggeschwindigkeit, 2 Level über dem Level seiner Geschicklichkeit bewegen, da der Magier ansonsten seinen Flug nicht kontrollieren kann. Auf diesem Level ist er nicht in der Lage, weitere Zauber einzusetzen, da er sich voll und ganz aufs Fliegen konzentrieren muss.
Beherrschung:
Willenskraft 6: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse II verwenden. Willenskraft 8: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse III verwenden. Willenskraft 10: Der Anwender kann nun nebenher Zauber bis Klasse IV verwenden. Willenskraft legendär: Der Anwender kann nun nebenher jeden Zauber verwenden, der ihm zur Verfügung steht.
Light Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 50 (Volksbonus: 45) pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Aus 5m Reichweite kann der Anwender ein die Luft um ein Objekt herum so aufheizen, dass sie leichter wird als die Luft um sie herum und er das Objekt anhebt. So kann der Magier bis zu fünf Objekte in seiner näheren Umgebung schweben lassen und kontrolliert durch die Luft bewegen. Die maximale Schnelligkeit, mit der Objekte bewegt werden können, entspricht Level 5. Die Stärke, mit der Objekte angehoben werden können, entspricht der Willenskraft des Anwenders bis Level 9.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Startreichweite von Berührung auf 5 Meter Mastery-Stufe II: Stärke des Zaubers +1 Mastery-Stufe III: Stärke des Zaubers +1
Wie nicht anders zu erwarten ging Thanas Plan voll und ganz auf. Nachdem Eohl das gigantische Insekt zurück in den Krater gelockt hatte, leitete die Mahaf es so, dass der kraftvolle Angriff seiner übergroßen Beine den für sie so harten Kristall zerschlug. Nun, abgetrennt von dem Meteoriten, der ihn gebracht hatte, konnten die Magier den Schatz mit Thanas Hitze ganz einfach in die Luft erheben und mit sich schleppen, ohne merklich belastet zu werden. Ein Stück weit mussten sie noch eilen, um dem wütenden Tier zu entkommen, doch kaum fühlte er sich nicht mehr von den beiden Magierinnen bedroht, wandte sich der Skarabäus auch schon ab und krabbelte deutlich entspannter zurück in Richtung seines Schlafplatzes. “Gute Arbeit! Dein Plan war so schlau, mein Schatz!”, rief Eohl fröhlich aus, während sich ihr Spiegel zu Boden senkte und sie an der Seite der Mahaf wieder absprang. Für den Moment waren die beiden wohl zu Fuß unterwegs. Ob sie wohl einen Zug dazu bekommen konnten, den Kristall für sie mit zu transportieren? Oder… “Hm, ich hab eine Idee”, grinste die Yihwa und erschuf ein kleines, handliches Spiegelfragment, das das gesamte Bild der schwebenden Kristalle aufnahm. Wenige Sekunden später waren sie verschwunden, gespeichert in ihrem eigenen Spiegelbild. “Soo… damit sollte es ein Stück einfacher sein, alles zu Lady Itami zu bringen, hehe!”
“Da seid ihr beiden ja wieder.”
Kaum bei dem Gildenhaus von Royal Crusade angekommen, wurde das Duo auch schon von der wohlbekannten, kindlichen Stimme von Eohls Idol begrüßt. Lady Itami stand vor dem Eingang, als hätte sie gewusst, dass die Personen, auf die sie wartete, jetzt zurückkehren würden. “Es freut mich, dass ihr Erfolg hattet. Ich hatte keine Zweifel”, lächelte sie, ehe sie mit etwas Hohn in den Augen Thanas matschige Kleidung betrachtete. Besonders frisch roch die stolze Dürremagierin ja nicht. “Ich habe das Gefühl, für dich war der große Feind ein wahrer Albtraum… Ihr habt ihn nicht getötet, hm?” Sie kicherte. “Hoffentlich verfolgt euch das nicht…”
Thana konnte gar nicht schnell genug von diesem Ort wegkommen. Seit dem dieses Ding aus der Erde gekrabbelt kam, stand sie förmlich unter Strom. Die Magierin war ganz wuschig und hibbelig. Erst als sie eine wirklich große Distanz zu Nanto aufgebaut hatten, akzeptierte sie es sich wieder hinunter auf den Boden zu begeben. Dieser Weg brachte allerdings auch enorme Vorteile mit sich. So nahm Eohl die Bürde auf sich, sich um die Trümmerteile des Kristalls zu kümmern, den der Metorit mit auf die Erde gebracht hatte. Nicht indem sie sie wirklich trug, sondern indem sie die Stücke in ihre Spiegel aufnahm, sodass sie klein und Handlich verstaut werden konnte. Eine Fähigkeit, die Eohl ihr schon einmal demonstriert hatte, die ihr allerdings entfallen war. “Ah, danke dir.“, entgegnete sie ihrer Freundin voller Erleichterung. Mit dem Abstand zu Nanto war auch eine große Last von ihr abgefallen. “Ohne dich wäre das niemals so glimpflich ausgegangen. Du warst spitze.“, gab sie schließlich noch ihrerseits Lob zurück. Sicher, die Mahaf hatte sich in der Situation am Brunnen wahrscheinlich eine Rippe geprellt, wenn nicht gar gebrochen, doch das war nichts, was sie nicht irgendwie überstehen würde. Es war gar nicht so verkehrt, dass Eohl sich um den körperlich anstrengenden Kampf gegen den Käfer gekümmert hatte. Sie selbst wäre dazu vielleicht gar nicht mehr in der Lage gewesen. “Die Gute wird sich sicher freuen…“, kommentierte Thana dann eher widerwillig, als Eohl den Namen der jungen Prophetin erwähnte. Es verstimmte sie, dass diese ganzen verdrehten Worte auf irgendeine Art und Weise tatsächlich immer Sinn ergeben haben. Als hätte Itami die Zukunft gesehen und so kryptisch wie möglich niedergeschrieben. Das komische an der Sache war, dass es keineswegs so verwaschene Aussagen waren, dass man sie auf alle erdenklichen Arten hätte deuten können. Zumindest kam es ihr nicht so vor. Thana zweifelte. Sie zweifelte nicht an der Schicksalssache, sondern viel mehr an ihrer eigenen Einstellung, die sie bis dato zu diesem Thema gehabt hatte.
Es führte kein Weg daran vorbei, Lady Itami aufzusuchen. Sie war gewissermaßen ihre Auftraggeberin und ihr mussten sie den eroberten Kristall abliefern. Ihr, beziehungsweise Ravnika Mossbridge. Wem nun genau die Lieferung galt, spielte aber auch eine untergeordnete Rolle, hielten sie sich doch beide vor dem Eingang zur Gilde auf. Sie warteten förmlich auf die beiden Reisenden, ohne dass diese ihre Ankunft vorher angekündigt hätten. Gruselig. Itami drückte ihre Freude über den Erfolg der Mission aus, was für Thana allerdings gefühlt mehr Spott als Glückwunsch war. Spott, der noch deutlicher war, als das Mädchen über ihren Alptraum sprach und darüber, dass sie den großen Feind nicht besiegt habe. Für ihren Geschmack sprach sie viel zu selbstsicher und vor allem selbstverständlich von Geschehnissen, die sie nicht beigewohnt hatte. “Gib ihr die Kristallstücke.“, forderte die Mahaf ihre Freundin auf, was gleichzeitig ihre ersten Worte dieser „Konversation“ waren. Sie wurmte der Verlauf der Quest, auch wenn sie von Erfolg gekrönt war. War es vielleicht grade deswegen? Weil alles scheinbar vorherbestimmt sein sollte und Itami bereits alles wusste? Der Blick der Dürremagierin fiel auf die stumm scheinende Frau mit Hexenhut, die wenige Meter hinter dem Mädchen mit verschränkten Armen am Gemäuer lehnte. Nachdem Eohl ihre Spiegel entleert hatte, schien sich fast ein Lächeln auf den sonst so depressiv wirkenden Lippen abzuzeichnen. “Siehst du? Ich habe dir doch gesagt, sie bringen es ganz mit. Du bist das nächste Mal dran., sprach die Hexe siegessicher. War das ihr Ernst? Hatten sie nun schon Wetten darauf abgeschlossen, wer von ihnen das Geschehen detaillierter bestimmen würde? “Was habt Ihr nun damit vor? Dieser Kristall hat mich neugierig gemacht. Er hat interessante Eigenschaften.“, erklärte Thana, die ihren Stolz für einen Moment herunterschluckte. Es war für sie wertvoller, Kontakte zu knüpfen und Informationen zu erhalten, auch wenn sie sich in der Thematik des Schicksals vielleicht geschlagen geben musste. Das war jedenfalls mehr wert als sich trotzig zu zeigen und sein Gesicht zu wahren.
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (10) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
“Jawohl!”, nickte Eohl auf Thanas Anweisung hin und zog den Spiegel hervor, in dem der große Kristall eingeschlossen war, um diesen zu entlassen. Massiv, wie er war, lag er nun in der Eingangshalle, kühn und majestätisch, und konnte von allen Anwesenden bewundert werden. Itami wirkte sehr zufrieden mit der Arbeit der S-Rang Magierinnen, und selbst Ravnika, die Eohl bisher nur extrem selten und dann nur eher düster und unglücklich erlebt hatte, konnte nicht anders als zu lächeln. Auf Thanas Rückfrage hin, was sie damit anfangen wollte, zuckte sie dann aber doch leicht in sich zusammen. “Oh, das… wollt ihr wirklich wissen?”, fragte sie überrascht, ihre Stimme relativ leise, hauchend. Leicht nervös spielten die Finger ihrer rechten Hand am Saum ihres Hutes, drehten ihn ein wenig, zogen die Krempe ein wenig hinab, sodass sich ein Schatten über ihre Augen legte. “Also… es ist ein relativ kompliziertes Ritual… zum Sammeln und Lenken kosmischer Energien…”, murmelte sie vor sich hin und wurde alle paar Worte nochmal ein Stück leiser. Nun legte sich auch die zweite Hand an ihren Hut und sie zog ihn sich etwas weiter über das Gesicht, sodass ihre Augen nicht mehr zu sehen waren. Anscheinend war ihr das Gespräch nicht sonderlich angenehm. “Ich… ich kann es nicht gut erklären… Ihr denkt bestimmt, dass es dumm klingt… Entschuldigung…”, murmelte sie, schneller, aber auch leiser werdend, ehe sie sich auf die Lippe biss und stoppte, um sich einmal zu zwingen, tief durchzuatmen. Dann hob sie ihren Kopf wieder ein wenig, schaute Thana vorsichtig in die Augen. “Darüber reden ist nicht so gut… Ist es okay, wenn ich es euch zeige?”, meinte sie, ihr Ton respektvoll, auch wenn ihre Stimme noch immer ein wenig gebrochen klang. “Aber… nicht gerade jetzt… der Mond steht noch nicht… in der richtigen Konstellation… Ich… ich meine, ich kann ja… euch Bescheid sagen, wenn es soweit ist…”
Während Ravnikas Nervosität stieg und ihre Lautstärke sich so weit senkte, dass sie kaum noch zu verstehen war, trat Itami vor. Sie legte sanft ihre Hand an den Arm der Hexe, die daraufhin wieder zusammenzuckte. “Alles in Ordnung, Ravnika. Ich vertraue auf dein Talent. Wenn alles so klappt, wie es soll, wirst du Royal Crusade einen großen Schritt weiter bringen… auch wenn ein Puzzleteil uns noch fehlt.” Ein düsteres Schmunzeln zog über ihr Gesicht, ehe sie sich wieder Eohl und Thana zuwandte und wieder deutlich freundlicher wirkte. “Ich danke euch beiden. Ihr habt sehr gute Arbeit geleistet. Eohl, du musst sowieso noch den Kristall in Ravnikas Labor bringen. Wollt ihr es euch bei der Gelegenheit gleich ansehen?” “Küche… Eine Hexenküche…”, korrigierte Ravnika leise und zupfte mit einer Hand an ihrem Kragen. “Es ist kein Labor… Es ist eine Hexenküche.” “Jawohl!”, nickte Eohl und nahm beide Aussagen auf, ohne jede Wertung, während sie ihren Spiegel wieder anhob, um den Kristall wieder darin einzusperren. “Kommst du, Thana? Ich weiß schon, wo es ist, hehe.” Ravnikas Augen wurden groß bei dieser Aussage. Sie war wohl nicht der Meinung, dass die anderen Mitglieder Royal Crusades wissen sollten, wo sie ihre Zauber und Rituale durchführte und ihren so wertvollen Kessel verborgen hielt. Da hatte sie die Rechnung wohl nicht mit der besten Spionin und Stalkerin der Gilde gemacht. Itami dagegen lächelte Eohl nur wissend an. “Nichts Anderes hätte ich erwartet”, meinte sie warm und tätschelte sanft den Arm der Yihwa. “Ich habe immer gesagt, dass du zu uns gehörst. Ich wusste, dass ich Recht habe.” “Ja… ich weiß”, nickte Eohl, ebenfalls lächelnd, und verneigte sich. “Ich bin sehr dankbar für Alles, Lady Itami.” Eohl war nicht gerade mit offenen Armen empfangen worden, als sie zu Royal Crusade gekommen war. Als relativ bekannte Runenritterin, die nicht wenigen Mitgliedern in der Vergangenheit das Leben schwer gemacht hatte, gab es kaum jemanden, der sie hier hatte sehen wollen. Die einzigen Personen, die sich für sie ausgesprochen hatten, waren auch die wichtigsten gewesen: Der Rat der Gilde und, soweit sie einschätzen konnte, vorrangig Lady Itami. Vermutlich, weil sie genug über das Schicksal der Yihwa wusste, um deren Loyalität und Bedeutung zu verstehen. Dank dem Wort des Gildenrates durfte sie hier sein und war vor dem Zorn ihrer Kameraden gerade soweit verschont gewesen, dass sie ihre schwache Anfangszeit überlebt hatte. Und nun… Nun war sie hier. S-Rang Magierin im Dienste von Lady Itami höchstpersönlich, die Dinge tat, die niemand anders schaffte. Thana mochte die Bewunderung nicht verstehen, die Eohl diesem scheinbaren Kind entgegen brachte, aber die Yihwa würde dem Mädchen vermutlich ewig dankbar sein…
Natürlich tat Eohl, was Thana ihr sagte. Sie ließ die Bruchstücke der Säule aus ihren Spiegeln und schon erschienen sie so leibhaftig wie zuvor auf dem Boden vor der Gildenruine. Die Mahaf sprach derweil ihre Gedanken frei heraus, auch wenn ihr das nicht so leicht fiel. Aber dennoch wollte sie wissen, was es mit diesem Kristall auf sich hatte und wofür die Damen es nun benötigen würden. Dass sie das aussprach, traf wiederum auf Überraschung seitens der Wiesseherinnen. Grade die Hexe zeigte sich verdutzt. Sie begann etwas vor sich her zu stammeln, von Ritualen und kosmischer Energie. Dabei wurde sie allerdings so schnell und vor allem leise, dass man sie immer schlechter und schlechter verstehen konnte. “Äh, ja! Gerne. Ich bitte darum.“, entgegnete Thana der schüchtern erscheinenden Dame. Sich so ein Ritual anzuschauen, daran konnte ja nichts verkehrt sein. Dass sie an diesen Schicksalshumbug glaubte bedeutete das ja noch lange nicht! Das konnte man ihr nicht beweisen. Die Berührung Itamis schien diese Ravnika schließlich ein wenig zu beruhigen. Das Mädchen übernahm damit auch wieder das Wort und sprach erneut ihr Lob für die absolvierte Arbeit aus. Außerdem wies sie Eohl an den Kristall mitzunehmen in das Lab- in die Hexenküche, die sie damit dann gerne auch bestaunen durften. Tatsächlich fragte sich die Mahaf, wie es dort wohl aussah. Gab es einen Tisch mit einer Kristallkugel, in der sie jede ihrer Weissagung ansehen konnte? “Gerne.“, entgegnete die Wüstenkönigin ihrer Kollegin. Wenngleich sie nicht gerne sah, mit welcher Nähe sie auf ihre Freundin einwirkte. Sie schien für Eohl so eine Art Mentorin oder Vertrauensperson zu sein. Bis dahin hatte Thana sie eher als einen Fan Itamis gesehen. Nun aber dankte sie ihr „für alles“. Ein unangenehmes Gefühl legte sich über den Magen der Mahaf, als wäre er plötzlich verstimmt. Missmutig verschränkte sie die Arme unter der Brust. In dieser eher demonstrativen Haltung folgte sie Eohl, die bereits angemerkt hatte, dass sie wusste wohin es ging. “Mhm.“, summte sie bestätigend, ehe es losging. Tatsächlich lag die Hexenküche Ravnikas eher abgelegen, verwinkelt und versteckt. Als sich die Tür zu ihrem Kämmerchen öffnete, wunderte sich Thana allerdings wie so ein Gestank so unentdeckt bleiben konnte. Kaum waren sie eingetreten, musste sich die Mahaf auch schon das erste Mal ducken. Überall unter der Decke, an den Querbalken hingen irgendwelche Dinge, irgendwelche… Zutaten? Gebundene Kräuter, Vogelbeine, tote Federmäuse. Moment, nein die lebten noch. Gläser mit Insekten oder Fläschchen mit teils glimmender Flüssigkeit darin baumelten ebenfalls an Stricken unter der Verstrebung. An den Wänden standen mehrere Regale mit den kuriosesten Gegenständen. Sonst glich der Raum einem Botanik-Fachverkauf. Es standen Büsche und Farne herum, sogar Blumen. Dabei bekamen die Pflanzen in der Kammer doch gar nicht genug Licht. “Das ist meine Hexenküche.“, sprach die Dame mit dem Hut eher neutral, nicht so als präsentiere sie grade etwas. Thana schaute sich noch etwas um, ehe sie auf einen Felsen aufmerksam wurde, der wie ein Tisch wirkte. Er war oben platt geschliffen und einige Runen waren hineingemeißelt worden. “Ravnika…“ Sie richtete ihren Blick auf die Frau. “Wie siehst du in die Zukunft? Legst du Karten oder schmeißt du Knochen, aus denen du liest?“ Die Frage mochte provokanter wirken als sie tatsächlich gemeint war. Die Mahaf verstand dieses Phänomen nicht, doch dass es eins war konnte sie nicht länger von der Hand weisen. Es wurmte sie, wenn sie etwas nicht verstand. Thana wollte Einblick in dieses Fach der Magie, welches selbst für die meisten Magier noch unerklärlich zu sein schien.
Genutzte Zauber Inner Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 10 (9) für 5 (10) Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei dieser grundlegenden Kunst strahlt der Anwender Trockenheit und Wärme aus, um bei Regen oder Schnee nasse und kalte Füße zu vermeiden, die Kleidung zu trocknen, und sich und seinen verfrorenen Kameraden Wärme zu spenden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten] Mastery-Stufe II: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+2,5 Minuten]
Fröhlich betrachtete Eohl die Küche, ließ sich auch von dem starken Geruch nicht einschüchtern. Ein breites Lächeln auf den Lippen huschte sie durch den Raum, betrachtete jede Kleinigkeit, jede auffällige Zutat, jedes seltsame Utensil aus aufmerksamen Augen. “Bitte… nichts anfassen…”, bat Ravnika und hob hilfesuchend eine Hand, erreichte Eohl aber damit nicht. “Mach ich nicht, versprochen”, strahlte die Yihwa, die Augen weiterhin aufmerksam auf ihre Schätze gerichtet. “Ich habe den Raum hier nur noch nie so aus der Nähe gesehen.” Die Mossbridge stockte, blinzelte irritiert. “Du… Du meinst, du hast den Raum noch gar nicht gesehen, richtig?”
Thanas Frage zog die Aufmerksamkeit der Hexe auf sich, auch wenn die sicher gerne noch ein Auge auf Eohl gehabt hätte. Leicht nervös strich sie sich über den Nacken, während sie Thana ansah… auch wenn sie ihrem Blick nicht direkt begegnete. Kurz versuchte sie, der Mahaf ins Gesicht zu sehen, dann rutschten ihre Augen aber doch ein wenig herunter. “Also, es… gibt unterschiedliche Methoden… mit unterschiedlicher Genauigkeit. Je nachdem, was du wissen willst… empfehle ich nicht immer die gleiche”, erklärte sie, immer noch etwas unsicher, aber zumindest mit hörbarer Stimme. Ihre Worte wurden auch zunehmend fester. Bei dem Thema fühlte sie sich wohl etwas selbstbewusster. “Knochenwerfen kann nützlich sein, aber… da musst du viel interpretieren… Es gibt nicht wirklich klare Aussagen. Wenn dir jemand sagt, er kann durch Knochenwerfen klar deine Zukunft voraussagen, dann… dann hat er vermutlich noch nicht viel Erfahrung!” Oder er spielte ihr etwas vor, aber die Möglichkeit schien für Ravnika gar nicht zu existieren. Sie hatte tatsächlich ungewohnt viel Nachdruck hinter diese Worte gelegt. Offenbar hatte sie da eine ziemlich starke Meinung. “Ich persönlich… mag am liebsten Hydromantie… Ich finde, wenn es um ein reines Bild und einzelne Momente geht… dann gibt es nichts Besseres als… als spiegelnde Flächen… und das Wasser ist einfach ein sehr beruhigendes Element…” Mit einem zufriedenen Lächeln neigte sie den Kopf leicht nach rechts, schien geradezu durch Thana hindurch zu schauen, während sie in ihren eigenen Gedanken schwelgte. Dann seufzte sie, kehrte zurück in die Gegenwart. “Naja. Ich mache es am Liebsten auf die natürliche Weise. Das ist zuverlässig und gesund. Da gibt es ja auch noch ganz andere…”, murrte sie und warf einen grimmigen Blick in Richtung Eohl.
Auch, wenn die Yihwa ihr ihre schönen Kristalle gebracht hatten, sahen die beiden Orakel wohl nicht ganz auf Augenhöhe…
Es war ein warmer Wind, der durch das kleine Dörfchen am südlichen Zipfel des zentralfiorischen Berghangs ging und eine willkommene Abwechslung zu der üblichen, von Feuchtigkeit geschwängerten kühlen Luft des Dorfes. Scharlachrote Haare wehten sanft zu dem lauen Lüftchen und rubinrote Seelenspiegel betrachteten die Umgebung um sich herum aufmerksam. Es befanden sich abgesehen von ihm viele andere Gäste in dem beliebtesten Tee-Etablissement von Nanto, um eine der lokalen Teespezialitäten zu kosten. Genau wie sie, hatte Yuuki bereits Trank und Speis bestellt - in seinem Fall ein frisch gebrühter Jasmintee und einige Dangos, die allesamt köstlich waren! Anders als die meisten Gäste, trug er jedoch keinen traditionellen Yukata, sondern seine Reisekleidung, denn er war vor kaum einer Stunde angekommen. Dabei befand er sich nicht hier, um einen Entspannungsurlaub zu genießen und das gute Klima dieses Luftkurortes auf sich einwirken zu lassen. Vielmehr war es wie so oft beruflicher Natur, die ihn als hochrangigen Magier - selbst als Gildenloser - stets beschäftigt hielt. Kaum war er vor einigen Tagen mit seinen Mitstreitern Aska und Mareo aus Bosco zurückgekehrt, schon hatte er den nächsten Gesandten des magischen Rates von Fiore an der Backe gehabt. Zwar waren seine emotionalen Wunde noch zu tief, als dass er sich wirklich direkt in den nächsten Auftrag stürzen wollte, doch als er von dessen Inhalt erfahren hatte, konnte er nicht mehr ablehnen: Der Geist von Tathagata war wieder aufgetaucht. Man erinnere sich, dass vor einigen Monaten ein Serienmörder Fiore in Atem gehalten hatte, der seine Opfer auf grausame Art und Weise getötet und seltene Artefakte entwendet hatte. Nach einigen Morden ergab es schließlich ein Bild und es hatte ganz den Anschein, dass der Mörder auf der Suche nach einem Set mächtiger Artefakte war, den Acht Symbolen des Tathagata. Aus diesem Grund hatte Crimson Sphynx ihrem damaligen Diplomaten eines der Acht Artefakte anvertraut, die im Besitz der Gilde gewesen waren, um dieses sicher zu verwahren. Letzten Endes hatte es einen Einbruchversuch eben jenen Mörders in der Gilde gegeben, sodass der Grynder gemeinsam mit einer Kollegin diesen tief in die Katakomben der Stadt verfolgt hatte. Dabei wurde klar, dass der Mörder mittlerweile vom Geist der manischen Gottheit besessen war und um ein Haar hätten weder Iris noch Yuuki diese Auseinandersetzung überlebt. Doch mithilfe von Tathagatas Erzfeind, Wukong, waren die Crimson Sphynx Magier siegreich und konnten dem Mörder sogar eines der Artefakte abnehmen. Allerdings brach im Anschluss darauf der Geist von Tathagata aus dem Mörder hervor und floh, sodass er danach wie vom Erdboden verschluckt war und es keine Spur mehr gab. Bis jetzt.
Da sich der Grynder der Macht des Geistes von Tathagata bewusst war, willigte er sofort auf das Hilfegesuch der Regierung ein, verlangte jedoch nach weiterer Verstärkung. So mächtig er war, so ungewiss war es doch, ob er es alleine mit diesem mächtigen Wesen aufnehmen konnte. Aus diesem Grund hatte der Magische Rat veranlasst, Questzettel an die Gilden des Landes mit Bitte um Unterstützung bei der Jagd auf den Geist von Tathagata zu leisten. In Nanto war Tathagata zum letzten Mal gesehen worden, wo er einige Häuser komplett in Schutt und Asche gelegt hatte, ehe er in Richtung des Zentralgebirges davongeflogen war. Aus diesem Grund wies Yuuki den Gesandten des Rates an, den Treffpunkt für die Zusammenkunft der Interessenten an dieser Quest für in drei Tagen in Nanto festzulegen. Das sollte den Gilden genügend Zeit geben, geeignete Kandidaten in ihren Reihen zu finden, die auf diesen äußerst gefährlichen Auftrag geschickt werden konnten. Falls sich jemand nicht über die Gefahr des Auftrags war, nachdem er oder sie den Inhalt gelesen hatte, so wurde dies spätestens bei Bekanntgabe des Questranges klar: Eine S-Rang Quest. Hier war der Tod kein Ammenmärchen, sondern lauerte um jede Ecke und versprach, die Unvorsichtigen selbst für kleine Fehltritte und Unachtsamkeiten zu bestrafen. Yuuki war schon sehr gespannt darauf, wer ihn heute zu diesem gefährlichen Auftrag begleiten würde. Er kannte viele der mächtigen Magier der größten Gilden persönlich, doch natürlich gab es auch den einen oder anderen, dessen Wege er noch nie gekreuzt hatte. Aus diesem Grund hatte sich der junge Mann bereits eine Stunde vor vereinbartem Treffpunkt in dem Teehäuschen dorthin begeben, um schon mal eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen. Allerdings wäre es gelogen gewesen zu behaupten, dass er ganz alleine war...
Für die Menschen nicht sichtbar, hatte sich nämlich der Geist von Wukong neben dem Rotschopf materialisiert und quatschte diesen zu. *Uh, uh, uh! Ich habe damals während des Kriegs gegen die Götter Millionen Feinde getötet.*, prahlte der Affenkönig recht offensichtlich über seine vergangenen Taten. Diese Prahlerei fiel jedoch auf taube Ohren, denn das war nicht das, was der Grynder hören wollte. *Das ist mir bewusst, aber ich bin nicht du. Ich nehme nicht einfach leichtfertig das Leben anderer.*, teilte ihm Yuuki gedanklich mit, während er an seinem Tee nippte. Oder zumindest war er stets davon überzeugt gewesen, bevor ihn die Wirklichkeit auf ihrem letzten Auftrag eingeholt hatten und sie sich einer feindlichen Armee gegenübergestellt gesehen hatten. Damals, als er seine völlig ausgelaugten Kameraden vorgefunden hatten, die lediglich eine Hälfte der gegnerischen Armee hatten aufhalten konnen. Die andere Hälfte war seinem mächtigsten Zauber zum Opfer gefallen und das verfolgte ihn immer noch. Wukong indes war sich genau dessen bewusst, doch verstand er nicht die inneren Zweifel, die den Magnetismusmagier plagten. *Uh, uh, uh! Ich habe nichts anderes von meinem Auserwählten erwartet.* Leicht genervt, führte Yuuki seine Hand zu seinen Augen und rieb diese ein wenig, denn die aktuelle Unterhaltung mit Wukong war recht mühsam. Egal wie schlecht er sich fühlte, der Andere sah es tatsächlich als Leistung an, die er vollbracht hatte und auf die er stolz sein sollte. Warum hatte er den Geist nochmal beschworen? Richtig, da er das gesamte Mana seines Umhangs während des vergangenen Auftrags aufgebraucht hatte, nutzte er die aktuelle Zeit, um diesen wieder mit Mana anzureichern. Im Falle einer Konfrontation mit Tathagata brauchte er jedes Körnchen Mana, dass er aufbringen konnte. Und gute Vorbereitung war der halbe Sieg, nicht wahr? Jedenfalls hatte er daraufhin die Affenkrone beschworen, um sich etwas mit dem Geist des Affenkönigs zu unterhalten. Dabei hatte er jedoch die Begeisterung des Geistes für die Schlacht in Bosco ordentlich unterschätzt, denn kaum hatte er die Krone aufgesetzt, hatte sich Wukong's Geist materialisiert und hatte ihn seitdem wie ein Wasserfall über vergangene Schlachten zugequatscht. Oh man, hoffentlich tauchten bald seine Mitstreiter auf, sodass er einen triftigen Grund hatte, diese Quaslestrippe wieder loszuwerden!
Eingesetzte Zauber:
Requip: Masks TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: Entsprechend der Klasse der beschworenen Maske: 5 / 20 / 50 / 100 / 250 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: Dieser Zauber kann lediglich Masken beschwören. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Mit Hilfe dieses Zaubers kann der Magier auf seine Taschendimension zugreifen und eine Maske daraus beschwören. Falls bereits eine Maske beschworen wurde, ersetzt der Anwender seine aktuelle Maske durch die gewählte Maske. Die Maske kann der Anwender auf sich selbst oder auf ein Ziel in Reichweite beschwören. Das Beschwören einer Maske dauert 10 Sekunden minus 1 Sekunde pro Level der Willenskraft. Mastery (Support): Mastery-Stufe I: Änderung der Reichweite (Von Berührung zu Distanz 5m) Mastery-Stufe II: Übertragen: Der Zauber kann statt auf den Anwender auf einen Verbündeten gewirkt werden (Requip-Zauber) Mastery-Stufe MAX:Reichweite der Fähigkeit erhöht sich um 5m.
Wukong’s Crown TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 pro 7,5 Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: Persönlicher Zauber von Yuuki Grynder VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Einer alten Legende nach, trug der Waffenkönig eine Krone, die ihm dabei half, seine immensen Kräfte zu kontrollieren und in Schach zu halten. Bis zu seinem Tod, nahm der Affenkönig sie niemals ab und sein Leichnam soll sie heute noch tragen. Ob dies der Wahrheit entspricht, sei dahingestellt. Was sich jedoch nicht von der Hand weisen lässt, ist, dass sich tatsächlich der Geist einer Kreatur, die sich selbst der Affenkönig nennt, in der Krone haust. Beschwört der Anwender die Affenkrone, so kann er mit diesem Geist sprechen, der ihm manchmal nützliche Sachen, aber manchmal auch Verrücktes erzählt. Dabei plappert der Geist auch mal gerne ungefragt darauf los und kommentiert ungefragt das Geschehen um den Anwender herum. Sollte der Affenkönig besonders guter Laune sein, so wird sich auch sein Abbild vor dem Anwender materialisieren und mit ihm sprechen, wobei ihn lediglich dieser sehen kann. Wäre es nicht um den nützlichen Effekt, den er mit sich bringt, wäre es wohl ein eher nerviger und nutzloser Zauber: Trägt der Anwender die Affenkrone, ist er nämlich in der Lage zu spüren, wenn es sich bei etwas Gesagtem um eine Lüge handelt. Dabei erspürt er ausschließlich, wann gelogen wurde und nicht, was der Grund für die Lüge oder was die Wahrheit ist. In diesen Augenblicken wird der Geist des Affenkönigs reagieren und den Anwender darauf hinweisen – auf seine eigene, nervige Art und Weise. Mastery (Support): Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+ 2,5 Minuten]
660/1500
"Sprechen" ~ *Denken* ~ *Wukong*
Character Theme | Battle Theme
Zuletzt von Yuuki am Mo 22 Mai 2023 - 8:41 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
“Eine…S-Rang?” Weit aufgerissene Augen blickten auf ein Stück Papier, liegend auf dem hölzernen Tresen kurz hinter dem Eingang der Gilde Crimson Sphynx. Auf ihm waren Worte, die der Magierin in die Augen Stachen und sie blickte auf den, zugegeben vielleicht zu aufdringlich verzierten, Buchstaben “S”. Das Questboard zu verschönern war ja schön und gut, aber musste das jetzt mit den neueren Questzetteln auch passieren? Wie auch immer. “Tathagata…” Der Name sagte ihr nichts, doch der Beschreibung nach handelte es sich wohl um eine ganz üble Sache. Ronya betrachtete den Zettel einige Sekunden lang stumm. Ja, es schien wohl eilig zu sein und Hilfe wurde dringend gesucht, doch… “Wieso ich?” Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen und sie blickte die Dame vor ihr an, die ihr die Nachricht vermittelt hatte, dass sie auf so eine Mission geschickt werden sollte. Hatte die Gilde nicht…naja…fähigere Magier hier, die für sowas eher geeignet waren? Sie war natürlich immer froh, zu helfen, keine Frage! Aber irgendwie erschloss sich ihr der Sinn hinter dieser Auswahl nicht. “Normalerweise trifft der Meister diese Auswahl nicht selbst. Aber diesmal hat Aram wohl darauf bestanden.” Sie zuckte nur entschuldigend mit den Schultern und schenkte der Grünhaarigen einen unwissenden Blick. Der Meister persönlich wollte also, dass sie diese Aufgabe übernahm? Eine Info, die sie noch mehr verwirrte. “Vielleicht will er dich testen?” Testen…na toll. “Ich…”, Artemis hob einen Arm und kratzte sich mit der Hand am Hinterkopf, während sie sich die Quest zum dritten Mal durchlies. “Hmmm…na gut.” Wie schon erwähnt, sie würde so eine Bitte sicher nicht ausschlagen. Ihr Blick wanderte einmal durch die Hallen der Gilde, wobei sie keinen Punkt wirklich fixierte. Ihre Augen schlossen sich für einen Moment und ein leichtes Seufzen entwich ihrem Mund. Danach faltete die Devilslayerin den Questzettel zusammen und steckte ihn in eine ihrer Taschen. “Nanto…da war ich noch nie.”
Und exakt einen Tag später würde sich dies ändern. Die warme Brise, die durch das kleine Örtchen wehte, fand auch ihren Weg zur Alysida. Ihre Haare wehten leicht umher, denn heute hatte sie diese mal nicht in einem einzigen Zopf zusammengebunden. Nein, sie waren frei und ungebändigt, die Haarpracht, die ihr über den Hintern hinausreichte. Der Anblick des idyllischen Dörfchens gefiel ihr schon jetzt, auch wenn sie nicht einmal fünf Minuten wirklich angekommen war. Aber der Wasserfall, die ruhige Atmosphäre und die Menschen, die allesamt nicht sehr gestresst wirkten. Die Luft war nicht trocken, was sicher an den großen Mengen Wasser hier lag und die Geräuschkulisse war einfach sehr entspannend. Ronya nahm einen tiefen Zug der frischen Luft. So sehr sie Aloe auch mochte, dieser Ort hatte definitiv einiges an Charme. Doch leider war sie heute nicht hier, um Urlaub zu machen, auch wenn sie sich das Dörfchen definitiv für einen zweiten Besuch merken würde. Nein, der Treffzeitpunkt war nicht mehr weit entfernt und genau so wenig war es der Ort, an dem sie ihre Kollegen sehen würde. Artemis wusste nicht, wen sie treffen würde. Doch ohne Zweifel würden sich auf so einer Quest definitiv nur mächtige Magier, zusammenfinden. Auch wenn sie sich immernoch fragte, was dann der Grund für ihre Anwesenheit war. So…wo war denn das Teehaus? Es gab eine Menge und alles, was sie hatte, war ein Name. Glücklicherweise schien der Ort nicht allzu groß zu sein, was die Suche deutlich erleichterte. Doch sie brauchte definitiv ihre Zeit, bis sie es schließlich schaffte. Einige Leute saßen dort, genossen ihren Tee und führten anscheinend sehr anregende Diskussionen. Viele schienen in Zweiergruppen oder mehr zu Besuch zu sein. Nur wenige waren alleine dort. Wo sie wohl ihre Kollegen fa- Ihre Augen fixierten eine Person. Sie starrte blank auf das Gesicht eines Mannes, noch einige Meter von ihr entfernt. Rote Haare, ein zugegeben recht wilder Haarschnitt. Der Kerl nippte gerade an seinem Tee, in aller Seelenruhe, vielleicht hatte er Ronya noch gar nicht bemerkt. Doch sie sah ihn. Ihr schockierter Ausdruck beruhigte sich langsam und ihre weit aufgerissenen Augen schlossen sich wieder bis zu einem normalen Level. Die Mundwinkel der Alysida brauchten einen Moment, um ihre gewünschte Richtung zu finden, doch schlussendlich wanderten sie nach oben und ein freundlicher Ausdruck zierte nun ihr Gesicht. Langsam bewegte sie sich auf die Person zu, bei der es sich wohl um eine Person handelte, die sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Nicht mehr, seit…naja egal. “Ist hier noch Platz?” Fragte sie und schenkte ihm ein breites Lächeln. Da war er wohl. Yuuki Grynder.
Ronjas erste hochrangige Quest war mehr ein Zufall gewesen. Nachdem, was in Oak Town passiert war, war es für sie klar gewesen, dass sie helfen musste. Auch wenn sie nicht kämpfen konnte, die Stadt war in Gefahr und sie und Ronya hatten das den Dämon gesehen. Das die Quest den Dämon zu stoppen auf dem A-Rang gewesen hatte, hatte sich dank einer Fairy Tail Magierin zum Glück lösen lassen. Heute, mehrere Wochen später, hielt sie einen Auftrag für eine S-Rang Quest in den Händen. Eigentlich wollte sie Quests mit Kämpfen lieber vermeiden, dann noch immer war da manchmal Runes Stimme in ihrem Kopf, die ihre Kontrolle über ihre Magie schwanken ließen. Doch konnte sie andererseits einen Geist frei herumlauf lassen, der zuvor einen Serienmörder besessen hatte? Ronja hatte davon in den Nachrichten gelesen und war froh gewesen, dass es zumindest nicht Valerian gewesen war, aber das änderte für die Toten nichts. Und wenn sie etwas tun konnte, um ihn zu stoppen … zu helfen, konnte sie da Nein sagen? Sie hatte nach einigem Zögern um den Auftrag gebeten und ihn schließlich erhalten. Ronja hatte ihre Tasche gepackt und das warme Wetter genützt, ein rückenfreies Oberteil zu wählen. Jetzt, wo die Sonne wieder warm genug war, konnte sie so ihre Flügel frei bewegen, ohne sie unter eine Jacke zwängen zu müssen. Mit hatte sie dennoch eine, um die Hüften gebunden, die in dunkelgrauen Jeans stecken. Die Empathin hatte den Schlüssel zu ihrer Wohnung, in der sie ihre Praxis eingerichtet hatte, in ihrem Postfach im Gildenheim verschwinden lassen und sich auf den Weg gemacht, bis die Berge nähergekommen waren und sie den Treffpunkt erreicht hatte. Nanto war wirklich schön, das Wasser in den Kanälen plätscherte und spiegelte die Sonne weit oben. Einen Augenblick blieb sie stehen und atmete tief durch. Sonne. Irgendwie war das Wort zu einer Rettungsleine geworden. Eine, mit der sie Senka, aber auch sich selbst ein wenig befreien konnte. Für Ronja war die Vorstellung von Sonne um sich herum mehr als nur das, eine Vorstellung. Wenn sie wollte, konnte sie sich wirklich in Licht und Wärme hüllen … auch wenn sie es vermied. Es immer zu tun hatte zu großes Suchtpotenzial und sie brauchte ihre Magie für andere Zwecke. Dennoch war es schwer zu widerstehen, als sie sich dem Laden näherte, in dem sie ihre Begleiter treffen sollte. Ein Teeladen, wo es sich wie in der ganzen, kleinen Stadt um Tee drehte. Nero hätte diesen Ort geliebt und als sie eintrat und einatmete erinnerte sie der Geruch nach Tee an den orangehaarigen Magier. Die mittlerweile schon vertraute Leere und Trauer, wo einmal Neros Herz an der Seite von ihrem geschlagen hatte, dehnte sich aus und Ronja stieß angestrengt die Luft aus. Sie krallte die Finger ineinander und zwang sich, sich umzusehen. Ihr Blick blieb an einem roten Haarbusch hängen, zu dunkel für Nero und an einer grünhaarigen Frau, die neben dem jungen Mann in Reiseklamotten stand. Für einen Moment wurde die Trauer und Angst in ihrem Herzen von Freude ersetzt, als sie die große Magierin erkannte. „Ronya!“, rief sie überrascht aus. Ihre Augen weiteten sich und sie steuerte auf ihre Freundin zu, die sie seit Oak Town nicht mehr gesehen hatte. Ronja stellte ihre Tasche ab und öffnete die Arme, um der Größeren eine Umarmung zur Begrüßung anzubieten. „Wie schön dich zu sehen. Wie geht es dir?“ Sie sah zu der anderen auf. Instinktiv fühlte sie nach der Magierin und atmete erleichtert auf, als sie nichts von der Dunkelheit in ihr spürte, die Rune in ihr hinterlassen hatte. Was sie stattdessen spürte, war ein dumpfer Schmerz von seitlich. Sie ließ von Ronya ab und wandte sich dem Mann zu. Ronja streckte ihm die Hand entgegen. „Hallo, ich bin Ronja von Satyrs Cornucopia. Nachdem du, darf ich du sagen?, mit Ronya hier bist … seid ihr auf für den Auftrag hier?“ stellte sie sich freundlich lächelnd vor. Ihr Blick glitt über sein Gesicht. Feine, kantige Züge mit Augen so rot wie seine Haare. Und darunter … Ihre Sinne kreiselten verwirrt. Sie konnte noch etwas spüren, besser gesagt, sie konnte eine gewisse Leere spüren. Alles fühlte sich nach irgendetwas an, wenn Menschen in der Nähe waren, aber ganz in der Nähe war ein leerer Fleck, wie ein Loch in der Welt. Ein Loch, oder ein Übergang, eine Tür. Ronja kannte so ein Gefühl, sie hatte es immer, wenn sie einen Geist beschwor oder begegnete. Und auch wenn sie keinen sehen konnte … sie spürte es. Kurz davon abgelenkt blinzelte sie und sah zurück zu dem Gesicht des Magiers, dass ihr ganz vage bekannt vorkam. Hatte sie ihn schon einmal gesehen? Auf einem Foto? War er von Crimson Sphynx und sie hatte ihn gesehen, als sie mit Nero dort gewesen war? Oder erinnerte er sie nur an jemanden? Was es auch war, es spielte nicht so eine Rolle wie das, was sie von ihm empfing. Als sie ihre Hand zurückzog, spürte sie die leichte Vibration von einem der drei magischen, weißen Steine, die sie an ihrem Armband trug. Eine Warnung. Ronja beendete den Alarm und streckte auf der mentalen Ebene die Hand nach den Gefühlen des Mannes aus. Für gewöhnlich fragte sie, vor allem bei größeren Änderungen oder wenn sie in jemands Gefühlen genauer forschte, aber der Schmerz, den ihr Gegenüber in sich trug, war so dicht, dass sie ihn mit jedem Atemzug auf der Zunge schmecken konnte. Sie nahm nicht viel, nur ein wenig von dem Druck und der Trauer und zog sie zu sich herüber. Es würde ihn nicht ändern, aber vielleicht würde er sich fühlen können, als könnte er ein wenig leichter atmen, zumindest kurz. Ronja war mit dem Schmerz beschäftigt, hüllte ihn in ihr Licht ein, als sie sich setzte und rutschte, um Ronya auch Platz zu machen.
Manaspeicher 150/150:
Powerful Stone GATTUNG: Artefakt TYP: Stein BESITZER: Rajana Tarcoss ELEMENT: --- KLASSE: III MANAVERBRAUCH: --- SPEZIELLES: Kann nur für Mind Magic genützt werden. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Manaregeneration Level 5, Mind Magic BESCHREIBUNG: Der weiße, runde Kristall ist einer von drei an ihrem geknüpften hellblauen Armband, das sie links trägt. Er ist ein wenig größer als ein normaler Spielwürfel. Der Kristall ist in der Lage, 150 Mana aufzunehmen und färbt sich dabei dunkelblau. Das Mana ist nur dazu verwendbar, Mind Magic Zauber zu wirken.
Zauber:
Warning Stone GATTUNG: Artefakt TYP: Stein BESITZER: Rajana Tarcoss ELEMENT: --- KLASSE: I MANAVERBRAUCH: 5 pro Vibration SPEZIELLES: Kann nur von Ronja verwendet werden. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Der weiße, runde Kristall ist einer von drei an ihrem geknüpften hellblauen Armband, das sie links trägt. Er ist etwa so groß wie eine Erbse. Wie sein Name sagt, funktioniert er als Warnsystem, um Ronja darauf aufmerksam zu machen, wenn sie zaubert. Wenn sie Mana verwendet, so vibriert der Stein stumm. Sie spürt diese Vibration, das Vibrieren kann außer von extrem feinen Ohren aber nicht gehört werden. Ronja kann den Effekt beenden, er startet allerdings immer von alleine. Dabei zieht er ihr einfach pro Vibration Mana ab. Nur wenn sie keines mehr hat, bleibt der Effekt aus.
Emotional Healing TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 30 pro Minute MAX. REICHWEITE: 5 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Wie es der Name sagt, eignet sich diese Fähigkeit dazu Gefühle zu heilen. Dabei ist der Vorgang etwas komplexer: Durch Berührung zieht der Magier seelischen Schmerz aus dem Körper des Anderen in seinen eigenen. Er kann nicht alles oder für immer nehmen, aber etwas Linderung geben. Der Magier fühlt für die Zeit nun den Schmerz der Person, er übernimmt ihn also auf seinen Körper und baut ihn ab. Der Zauber sorgt für eine Abschwächung der Gefühle, die aufgenommen werden. Wie schnell das Gefühl sich wieder herstellt ist Charakter-spezifisch und situationsabhängig. Es zeigt sich indem die Person den emotionalen Schmerz wieder stärker empfindet.
Mastery:
Mastery 1: Änderung der Reichweite (Von Berührung zu Distanz 5m)
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Yuuki
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Mit erzwungener Gelassenheit trank Yuuki seinen Tee und gab dabei sein Bestes, um das nervige Gequatsche von Wukong auszublenden. Gerade ging es um irgendeine Schlacht am Nebelpass, aus welcher der Affe aus dem Nähkästchen plauderte. Zum Glück näherte sich die Erlösung, wobei der Grynder gar nicht mitbekam, dass sich ihm jemand näherte. Erst, als er eine ihm bekannte Stimme vernahm, hielt er kurz inne und drehte sich anschließend mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht zu dem Neuankömmling um. „Ronya!“, rief der Rotschopf beim Anblick seiner ehemaligen Gildenkollegin erfreut aus, während er sich bereits erhob. Der junge Mann meinte sich zu erinnern, dass die grünhaarige Frau ein Freund von Umarmungen war – zumindest wenn ihn sein Gedächtnis nicht trog – und da ihr letztes Treffen doch ziemlich lange her war, breitete er die Arme zur Begrüßung der Größeren aus. „Es ist schön dich zu sehen! Wie geht es dir?“, erkundigte er sich interessiert bei der Crimson Sphynx Magierin nach der Lage. Es war bereits viele Monate her, dass er auf seine Findungsreise aufgebrochen war, weshalb er es schön fand, ein bekanntes und freundliches Gesicht wieder zu sehen. Sie mochte nicht wissen, warum sie auf diese Quest geschickt worden war, aber vermutlich hatte sich Aram Falls dabei etwas gedacht. Schließlich hatten Ronya und Yuuki bereits zuvor, als er noch sein Crimson Sphynx Gildenzeichen getragen hatte, erfolgreich einige Quests zusammen bestritten. „Klar, nimm Platz!“, sprach Yuuki und zeigte auf den Tisch und den freien Plätzen, die sich allerdings gleich füllen sollten.
Kaum hatte sich der Rotschopf nämlich kurz mit Ronya ausgetauscht, ertönte schon die Stimme einer weiteren Person, die er jedoch nicht kannte. Die rubinroten Seelenspiegel legten sich auf den Neuankömmling, um diesen kurz und eingehend zu begutachten. Eine zierliche, junge Frau mit dunkelgrauem Haar und türkisblauen Seelenspiegeln näherte sich ihnen, nachdem sie mit scheinbar freudiger Stimme nach Ronya gerufen hatte. Erfreut stellte Yuuki fest, dass sich die beiden Frauen offensichtlich kannten – das würde das Teamwork auf diesem gefährlichen Auftrag hoffentlich erleichtern! Während sich die beiden Frauen begrüßten, stellte der Grynder fasziniert fest, dass er es hier wohl mit einer Aviane zu tun hatte, denn die Frau besaß ein Paar Flügel auf dem Rücken. Als sich die Vogelfrau Yuuki zuwandte und sie ihm die Hand zum Grüß entgegenstreckte, erkannte dieser, dass sie über vier Finger mit Krallen verfügte. Er war durchaus geneigt, mehr über ihre Herkunft und Spezies zu fragen, doch alles zu seiner Zeit! Fürs Erste ergriff er die ihm entgegengestreckte Hand der Kleineren und schüttelte sie kurz. „Hallo Ronja, schön dich kennen zu lernen.“, erwiderte der Grynder höflich und stellte belustigt fest, dass sie über den gleichen Namen verfügte, wie seine ehemalige Gildenkollegin. Das mochte das Merken des Namens erleichtern, konnte aber im Chaos des Schlachtfelds unter Umständen für Verwirrung sorgen. Er würde sich etwas ausdenken müssen, wie man effizient und ohne Verwirrung auch in hektischen Situationen miteinander kommunizieren konnte! „Ich bin Yuuki Grynder. Du kannst mich gerne Yuuki nennen und natürlich duzen.“ Der Grynder war sich dessen bewusst, dass die richtige Etiquette ebenfalls ihren angemessenen Platz hatte, doch einerseits war zu jung, um gesiezt zu werden und andererseits handelte es sich bei ihnen allen um Magier, die gemeinsam auf einen Auftrag gehen würden. Dass der junge Mann Ronja bekannt vorkam, war durchaus nachvollziehbar. Es war vorstellbar, dass sie Yuuki bei einem ihrer Besuche zu Nero im Gildenpalast in Aloe Town gesehen hatte. Allerdings war der Grynder mittlerweile eine in ganz Fiore bekannte Persönlichkeit. Ehemaliger S-Rang Magier und offizieller Diplomat von Crimson Sphynx, reisender Magier, Avatar des Wukong aufgrund seiner Beherrschung der antiken Artefakte des Affenkönigs.
„Ja, vielen Dank, dass ihr da seid!“, bedankte sich der junge Mann bei den beiden Frauen mit einem Nicken und zeigte schließlich auf den Tisch. „Ich bin mir nicht sicher, wie viele Gilden meinem Unterstützungsgesuch nachkommen werden, weshalb ich vorgeschlagen hätte, wir nehmen fürs Erste Platz und bereiten uns schon mal etwas auf den Auftrag vor.“ Und mit diesen Worten nahm der Rotschopf Platz und berührte seine Krone, sodass diese zurück in seine Taschendimension befördert wurde und Wukong’s Geist verschwand. Puh, endlich ein wenig Ruhe. Der Rotschopf vermochte nicht zu sagen, was es war, doch mit einem Mal fühlte er sich ein kleines bisschen leichter. Er konnte freier und tiefer atmen, was er tatsächlich nicht mit Ronjas Magie in Verbindung brachte, sondern eher mit dem Wiedersehen mit Ronya. „Seid ihr euch bereits dessen bewusst, um was es bei diesem Auftrag geht?“, erkundigte sich Yuuki nun bei seinen Mitstreitern und blickte von der einen zur anderen. „Habt ihr von dem Serienmörder vor einigen Monaten gehört, der reiche Artefaktensammler ermordet und spezielle Artefakte an sich genommen hatte?“ Fürs Erste wollte sich der Grynder nach dem aktuellen Wissenstand der beiden Magierinnen erkundigen. Sobald er sicher war, dass sie vollzählig waren und niemand mehr zu ihnen stoßen würde, konnte er sich ein besseres Bild ihrer aller Fähigkeiten machen und einen entsprechenden Schlachtplan schmieden. Schließlich hatten sich seine Wege bereits mit denen des Geistes von Tathagata gekreuzt, sodass er zumindest eine Kostprobe von dessen Macht erhalten hatte und ungefähr einschätzen konnte, mit was sie es zu tun hatten!
Eingesetzte Zauber:
Wukong’s Crown TYP: Elementlose Magie ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 20 pro 7,5 Minuten MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: Persönlicher Zauber von Yuuki Grynder VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Einer alten Legende nach, trug der Waffenkönig eine Krone, die ihm dabei half, seine immensen Kräfte zu kontrollieren und in Schach zu halten. Bis zu seinem Tod, nahm der Affenkönig sie niemals ab und sein Leichnam soll sie heute noch tragen. Ob dies der Wahrheit entspricht, sei dahingestellt. Was sich jedoch nicht von der Hand weisen lässt, ist, dass sich tatsächlich der Geist einer Kreatur, die sich selbst der Affenkönig nennt, in der Krone haust. Beschwört der Anwender die Affenkrone, so kann er mit diesem Geist sprechen, der ihm manchmal nützliche Sachen, aber manchmal auch Verrücktes erzählt. Dabei plappert der Geist auch mal gerne ungefragt darauf los und kommentiert ungefragt das Geschehen um den Anwender herum. Sollte der Affenkönig besonders guter Laune sein, so wird sich auch sein Abbild vor dem Anwender materialisieren und mit ihm sprechen, wobei ihn lediglich dieser sehen kann. Wäre es nicht um den nützlichen Effekt, den er mit sich bringt, wäre es wohl ein eher nerviger und nutzloser Zauber: Trägt der Anwender die Affenkrone, ist er nämlich in der Lage zu spüren, wenn es sich bei etwas Gesagtem um eine Lüge handelt. Dabei erspürt er ausschließlich, wann gelogen wurde und nicht, was der Grund für die Lüge oder was die Wahrheit ist. In diesen Augenblicken wird der Geist des Affenkönigs reagieren und den Anwender darauf hinweisen – auf seine eigene, nervige Art und Weise. Mastery (Support): Mastery-Stufe I: Dauer der Fähigkeit erhöht sich um 50%. [+ 2,5 Minuten]
Ronya schloss den Grynder in eine herzliche Umarmung zur Begrüßung. Er hatte sich da definitiv richtig erinnert. “Ich hatte nicht damit gerechnet, dich hier zu treffen, wenn ich ehrlich bin.” Sagte sie und löste sich schließlich von ihm. Die Magierin blickte dem ehemaligen Crimson Sphynx Mitglied in die Augen und legte den Kopf schief. Ihr Lächeln verlor sie dabei zwar nicht, doch irgendwas kam ihr komisch vor. Sie konnte nicht genau sagen, was. Nun, überraschen tat es sie allerdings auch nicht unbedingt. Yuuki war nun schon einige Zeit nicht mehr in Aloe gewesen und in all dieser Zeit war vermutlich einiges passiert. Naja, unabhängig von…der einen Sache. “Naja, ich kann mich nicht beschweren.” Antwortete sie schließlich auf seine Nachfrage. “Nanto ist wirklich schön und die Atmosphäre ist sehr entspannend.” Ja, wären nur mehr Orte auf dieser Welt so gut für die Seele wie dieses Örtchen. “Auch wenn der Anlass, der mich hergebracht hat, nicht der Schönste ist.” Jaaaa…so sehr sie hier einen guten Kurtag verbringen wollen würde, das war wohl nicht möglich. Ein leises Seufzen entwich der Grünhaarigen, als sie sich kurz in dem Teehäuschen umblickte, bis ihre Augen schließlich wieder auf Yuuki landeten. “Und dir? Ich hoffe, dir ist es in letzter Zeit gut ergangen.” Auch wenn sie das Gefühl hatte, dass seine Augen anderes sprachen, hoffte die Magierin wirklich, er hätte erfreuliche Dinge erlebt. Ihr Gespräch wurde jedoch von einer weiteren Person unterbrochen. Doch es war keine unerfreuliche Unterbrechung, als die Devilslayerin eine sehr vertraute Stimme vernahm und sich ihr Kopf sehr schnell in Richtung der zierlichen Vogeldame drehte. Ronyas bekam ein breites Grinsen auf ihren Lippen, als sie schließlich sah, wer da vor ihr stand. “Ronja!” Sofort stand die Grünhaarige auf, um ihre Freundin mit einer großen Umarmung zu begrüßen. “Du auch hier? Unglaublich, hehe.” Sie kicherte leicht und hielt ihre Arme noch einen Moment um den Körper der Vates. “Wie gehts dir? Alles gut? Wir hatten ja leider keine Zeit, letztes Mal noch nach all dem viel zu reden.” Ja…diese ganze Aktion oben in Oak Town war sehr hektisch und zeitkritisch gewesen, weswegen es sich wohl so ergeben musste. “Ich wollte dir eigentlich noch einen Brief schreiben, aber…naja, den kann ich mir wohl sparen.” Meinte die Magierin schließlich mit einem breiten Lächeln und setzte sich wieder hin.
Doch für Wiedersehensfreude war vermutlich später noch Zeit, denn jetzt mussten sie erstmal die Details der heutigen Mission besprechen. Ein nicht unwichtiger Teil, immerhin wusste Ronya auch nur so halb, was genau abging. Klar, die Questbeschreibung redete etwas von Tathagata, aber so genau wusste sie auch nicht, worum es sich dabei handelte. “Serienmörder…Artefakte…” Nachdenklich legte die Grünhaarige eine Hand ans Kinn. “Oh, ja. Dabei wurden doch sogar hochrangige Magier getötet, nicht wahr?” Da gab es glaube auch den ein oder anderen Artikel in der Zeitung zu. “Du wirst das nicht ohne Grund in den Raum geworfen haben. Also hat diese Mordserie etwas damit zu tun?” Neugierig legte sich ihr Blick auf den Rothaarigen, während sie nachhakte. “Und ich gehe davon aus, das hat irgendwas mit diesem Tathagata zu tun. Um ehrlich zu sein…der Name sagt mir nichts.” Eine Sache, die schon Fragen aufgeworfen hatte, als sie die Questbeschreibung zum ersten Mal durchlas. Hoffentlich hatte der Grynder dafür ein paar aufschlussreiche Antworten.
Ronja hatte das nach Tee riechende Geschäft betreten. Sie versuchte zu verdrängen, wie sehr es sie an Nero erinnerte, als sie sich dem Tisch mit einem vertrauten Haarschopf erinnerte. Sie schloss ihre Freundin in die Arme, die die Umarmung erwiderte. „Ja, ich habe von den Ereignissen gehört und wollte mithelfen.“ Sie ließ ein Stück von der Grünhaarigen ab und sah in deren Gesicht. Ronja öffnete schon den Mund, um etwas zu sagen, klappte ihn dann aber wieder zu. Gut? Sie war nicht ganz sicher, inwiefern es ihr gut ging. Es waren Dinge passiert von denen ihre Freundin nichts wusste. Mit einem Kloß im Hals schüttelte sie leicht den Kopf. „Ja, nein …“ Das Lächeln in ihrem Gesicht war erloschen. „Aber … ich glaube, darüber sollten wir später reden. Gerade jetzt geht es.“ Sie schluckte und presste kurz die Lippen zusammen. Wenn sie damit anfing, würden sie noch länger nicht weiterkommen. Und Ronja war nicht sicher, ob sie bereit war, alles zu erzählen, was seitdem passiert war, also verschob sie das Thema. „Und wie geht es dir?“, erkundigte sie sich und zwang ein kleines Lächeln auf ihre Lippen zurück. Dann begrüßte sie den anderen Magier. Nachdem sie sich von der Leere in der Luft abgewandt hatte, schüttelte sie die Hand des Rothaarigen. In dem Moment, indem sie sich aktiv auf ihn konzentrierte, verschwand ein Teil ihres Unbehagens. Der Schmerz um ihn herum war fast mit Händen zu greifen und instinktiv tat sie genau das. Sie nahm sich ein Stück seiner Trauer und zog sie aus ihm heraus. Ronja tat sich deutlich einfacherer damit, mit den Gefühlen anderer umzugehen. Sie hüllte das blaue und rote Gefühl in hellgrünes, warmes Licht. „Alles klar.“ Sie schenkte Yuuki ein ehrliches Lächeln. Zumindest seinen Namen hatte sie nicht gekannt, auch wenn sie glaubte, sich vage an sein Gesicht erinnern zu können. Sie nickte und nahm auf der Bank Platz, rutschte hinein, um auch Ronya Platz zu machen. „Natürlich.“ Sie kämpfte gegen den Drang an, mehr Trauer von Yuuki zu nehmen. Für gewöhnlich hätte sie es getan, aber das hier war eine S-Rang Quest. Das hieß, dass sie ihr ganzen Mana beisammenhaben sollte. Sie konnte später versuchen ihm zu helfen.
Yuuki eröffnete ihre Besprechung und Ronya erzählte von dem, was sie wusste. Das deckte sich mit Ronjas eigenem Wissen. „Ich habe ein paar Artikel davon gelesen.“ Von den toten Magiern, die nur wegen einem Gegenstand hatten sterben müssen. Wegen Tathagata. Der Name hatte sich in ihren Kopf gebrannt. „Jemand hat die Artefakte gesammelt und die Besitzer getötet, nicht?“ Auch wenn Ronja die Welt gerne als einen schönen, friedlichen Ort gehabt hätte, wusste sie, dass dem nicht so war. Es gab Dämonen und Menschen, die schlimmer waren als solche. Mörder, wie sie einst einem begegnet und es nur knapp hinausgeschafft hatte. Aber auch wenn sie schlechte Dinge taten und Ronja tiefstes Mitgefühl mit den Opfern hatte, sie war noch nie bereit gewesen, jemanden aufzugeben. Jeder musste einen Grund für sein Handeln haben, etwas, dass ihn dazu trieb. Daran glaubte sie fest … auch wenn sie bisher zu viel Angst hatte, sich Rune wieder zu stellen. Ronja riss sich davon los und sah Yuuki fragend an. Ronya hatte eine Vermutung aufgestellt, die sie unterstützte, aber bestätigen konnte das nur ihr Begleiter.
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Ja, Yuuki hatte seine ehemalige Gildenkollegin noch richtig in Erinnerung gehabt, dachte sich der junge Mann, als ihn diese in eine herzliche Umarmung schloss. „Ich auch nicht, aber ich freue mich darüber.“, erwiderte er kopfschüttelnd auf ihre Aussage, denn er hatte ebenfalls nicht mit der grünhaarigen Magierin gerechnet. Und gerade deshalb freute er sich besonders, denn es war schön, ein bekanntes und freundliches Gesicht zu sehen. „Das gleiche Gefühl hatte ich bei meinem ersten Besuch in Nanto während eines Auftrags auch.“, gab der Grynder mit einem Glucksen zum Besten. Damals hatte er nicht die Zeit für ein bisschen Entspannung und einen Tee gehabt. Doch nun war er extra ein wenig früher angereist, um diese Aussicht und die Atmosphäre zu genießen. Naja, anderes Thema. Der grünhaarigen Crimson Sphynx Magierin schien es gut zu gehen – abgesehen von ihren sehnsüchtigen Blicken nach dem hübschen Ort hier, den sie alsbald wieder verlassen würden – sodass es nun an ihm lag, ihre Frage nach seinem Wohlbefinden zu beantworten. Wie war es ihm denn in letzter Zeit ergangen? Das Leben des rothaarigen Magiers war mehrmals auf den Kopf gestellt worden – angefangen beim Tod seines Bruders, über die Erkenntnis, dass Iris noch lebte, bis hin zu seinem letzten Auftrag in Bosco. Eine emotionale Achterbahn der Gefühle traf es eigentlich ganz gut. Als die rubinroten Seelenspiegel ihre giftgrünen Gegenstücke kreuzten, setzte der junge Mann wieder ein kleines Lächeln auf. „In den vergangenen Monaten habe ich allerlei Erfahrungen durchlebt. Gute, sowie Schlechte. Aber das gehört im Leben nun mal dazu. Alles in allem würde ich sagen, geht es mir besser als noch vor einiger Zeit.“, erklang schließlich die diplomatisch formulierte Antwort des Rotschopfes, welche von einem kleinen Lächeln begleitet wurde. Zumindest war er nicht vollends in ein Loch gefallen, sondern hatte sich aus eigener Kraft wieder aufgerafft und hatte sich nach oben zurückgekämpft!
Während sich seine beiden Questpartnerinnen austauschten, nahm Yuuki wieder einen Schluck seines Tees und beobachtete dabei das Ganze. Dabei stellte er zufrieden fest, dass sich die Beiden nicht nur kannten, sondern offensichtlich auch mochten. Das würde ihren kommenden Auftrag und das Teamwork verbessern und somit die Jagd auf Tathagata deutlich erleichtern. Nach einem kurzen Austausch, saßen also die drei Magier gemeinsam am Tisch. Es hatte nicht den Anschein, als ob weitere Magier zu ihnen stoßen würden, also konnten sie genauso gut mit einer Vorbesprechung ihres Auftrags beginnen! Die beiden unterschiedlichen Magierinnen erwiesen sich als belesen, denn sie besaß zumindest rudimentäres Wissen über die vergangenen Taten des Serienmörders, der das Land vor einigen Monaten in Atem gehalten hatte. Während ihm Ronja mitteilte, dass sie einige Artikel über den Artefaktenjäger in der Zeitung gelesen hatte – was Yuuki mit einem Nicken quittierte – gingen Ronyas Überlegungen bereits einen Schritt weiter. Auch sie wusste von dem Artefaktensammelnden Serienmörder, doch ging sie korrekterweise davon aus, dass diese Erwähnung einen Hintergrund haben musste. Sie schloss korrekterweise, dass ihr aktueller Auftrag mit Tathagata damit zu tun haben musste, was ein beeindruckendes Nicken seinerseits nach sich zog. Ronya war durch und durch eine Crimson Sphynx Magierin! „Das ist gut geschlussfolgert – tatsächlich hat unser Auftrag alles mit Tathagata zu tun.“, erklärte der junge Mann und veränderte seine Sitzposition etwas, sodass er gemütlicher saß. Das würde jetzt nämlich eine kleine Erzählstunde werden. „Der Serienmörder aus den Berichten war tatsächlich auf der Jagd nach einer Sammlung von Artefakten: Den Acht Symbolen des Tathagata. Bei Tathagata handelte es sich einst um eine himmlische Gottheit und den Erzfeind von Wukong, dem Affenkönig. Einst im Kampf bezwungen und vernichtet, ruhen Bruchteile seines Geistes und seiner Macht in den Acht Symbolen.“ Interessanterweise nicht unähnlich dem Konzept, welches sich der stets fröhlich plappernde Affenkönig selbst zunutze machte, wobei ein erheblicher Unterschied bestand. Während Wukongs Geist intakt in dessen Krone ruhte, schien der Geist und die Macht Tathagatas über alle Artefakte gleichmäßig verteilt zu sein. Mehr noch, anders als der Affenkönig hatte die einstige Gottheit sicher nichts Gutes im Sinne, wie sich schwerlich anhand der vergangenen Taten erkennen ließ … „Mit jedem weiteren Artefakt, wuchs die Macht des Mörders durch den Geist von Tathagata, sodass es ihm im späteren Verlauf sogar gelang, hochrangige Magier zu töten. Somit gelang es ihm, sieben der acht Artefakte zu versammeln und damit große Macht zu erlangen. Das letzte der Acht Symbole war im Besitz von Crimson Sphynx, welches mir zum Schutze anvertraut wurde. Gemeinsam mit einer ehemaligen Gildenkollegin trafen wir im Laufe unserer Jagd auf den Mörder und stellten ihn in einer alten Krypta unterhalb Aloe Towns zum Kampf.“ Äußerlich war keinerlei Regung im Gesicht des jungen Mannes zu erkennen. Doch bei dem Gedanken an Iris überkam ihn eine wohlige Wärme und er fragte sich, wie es der jungen Frau wohl ging. Er vermisste sie und würde alsbald nach Hause kehren, sobald sie Tathagata ein für alle Mal besiegt hatten! „Im Kampf gelang es uns, dem Mörder eines der Artefakte abzuluchsen, sodass seine Macht abnahm. Und als er schließlich im Kampf fiel, trat eine bösartige und gewaltige Macht aus seinem Körper hervor und verschwand. Der Geist war zu instabil, als dass er wirklich etwas anrichten konnte und für Monate verschwand er von der Bildfläche. Es scheint jedoch ganz so, als ob sich diese Fragmente des Geistes gefestigt und stabilisiert hätten, wie Nanto jüngst am eigenen Leibe leider erfahren durfte...“, beendete der Rotschopf mit einem bedächtigen Gesichtsausdruck seine Erzählung. „Dementsprechend ist unser Auftrag ganz klar: Wir müssen Tathagata ein für alle Mal vernichten!“ Das war’s fürs Erste mit der Erzählstunde. „Habt ihr soweit Fragen? Falls nicht, können wir uns angemessen auf unsere Jagd vorbereiten, indem wir uns über unsere Fähigkeiten austauschen. Je besser wir übereinander Bescheid wissen, desto effizienter wird unser Teamwork sein. Und falls es zu einer Notsituation kommen sollte, wissen wir, womit wir vom jeweils anderen rechnen können.“ Bei diesen Worten blickte der Rotschopf zunächst zu seiner ehemaligen Gildenkollegin, ehe er den Blick auf die Aviane aus Satyrs Cornucopia legte. Ob Ronja oder Ronya noch weiterführende Fragen hatten?
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