Ortsname: Jala Art: Ortschaft/Dorf Spezielles: - Beschreibung: Jala ist ein kleines Dorf neben den Bahngleisen zwischen Aloe Town und Crocus Town. Das Dorf ist relativ unbekannt und wenig von Touristen besucht, da es in einem eher unscheinbaren und ferner gelegenen Ort liegt. Hügel und ein kleines Gebirge ziehen sich durch das Dorf, genauso wie ein Fluss der in einen Wasserfall am Rande des Dorfes speist und dieses zusätzlich ein wenig abgrenzt. Der Fluss lässt sich nur mit Booten oder der Eisenbahn überqueren, welche über eine Brücke über den Fluss verläuft. Auch wenn das Dorf nicht sonderlich bekannt oder stark von Touristen besucht wird, gibt es ein Wirtshaus, zahlreiche Geschäfte in denen man Lebensmittel (vor allem Fisch) oder handgemachte Schätze kaufen kann. Das Dorf ist eher traditionell und handwerklich und sehr naturbelassen von den Bahngleisen abgesehen. Hinter dem Wasserfall gibt es eine kleine Höhle in der ein Tempel eingerichtet ist, welcher sich auch durch ein Tunnelsystem unter dem Dorf erreichen lässt, welches Mal für den Notfall angelegt wurde um den Einwohner einen Fluchtweg zu ermöglichen. Zudem gibt es zahlreiche hoch gewachsene Bäume, Klippen und Felsen, die einen Vorteil bei der Jagd außerhalb des Gewässers von Vorteil sind.
Change Log: Sobald sich innerhalb des Rollenspiels etwas an dem Ort ändert, wird es hier kurz vermerkt.
Thana hatte nicht die geringste Ahnung was für ein Kink ihrer Kollegin da durch den Kopf gegangen war, während sie ihre kurze Besprechung mit Orwynn abhielten. Es hätte vermutlich maßgeblich zu ihrem Bild von Maí beigetragen, doch sie war nun mal nicht in der Lage Gedanken zu lesen. Manchmal war das sehr schade, andere Male vielleicht auch besser so. Jedenfalls erklärte die Rothaarige, dass sie bereits alle Vorbereitungen getroffen hatte und dass sie bereit zur Abreise war. Thana beantwortete das mit einem registrierenden Nicken und stieß sich dann von dem Fass ab, an dem sie gelehnt hatte. Wortlos wanderte sie zur Tür, in der Erwartung, dass ihre Kameradin ihr folgen würde. Die Zwei mussten zum Zug, einen anderen, sinnvollen Weg zu ihrem Ziel gab es nicht. Als sie am Bahnhof standen, musterte die Magierin das erste Mal das Material, welches Orwynn ihnen mitgegeben hat. “Wir fahren nach Jala.“, erklärte sie Maí, ohne dieser viel Beachtung zu schenken. Stattdessen schaute sie sich danach um welchen Zug sie dafür nehmen mussten und tatsächlich! Das Glück war ihnen hold. Einer der Züge, die dort bereits standen und auf ihre Abfahrt warteten, fuhr unter anderem zu diesem Ort. Jala. Hatte sie noch nie gehört. Doch es war der Ort, den sie per Zug erreichen konnten und der dem Abreiseort der Rune Knights am nächsten war. Dementsprechend war es auch der Ort, der ihrem Ziel, nämlich Crocus am weitesten entfernt war, was vermutlich keine schlechte Idee war, wollte man sich mit diesen Magiern anlegen. Die Fahrt nach Jala verbrachte Thana größten Teils damit das ihr mitgegebene Material zu studieren und etwas zu lesen. Sie betrachtete die Marschroute der Gruppe, konnte sehen wo gewissermaßen Wegposten platziert waren, wo es Verpflegung gab, wo sie nächtigten. Die Informationen des älteren Mannes waren wirklich äußerst umfassend. Die Magierin fragte sich, ob es daran lag, dass ihm dieser Auftrag auch persönlich viel bedeutete. Zum einen war da dieser Knacki, den sie befreien mussten. Vielleicht lag Orwynn an dem ja etwas. Ganz sicher aber legte er Wert darauf, seine Agentin, seine Schläferin mitzubringen. Darauf würde sie vermutlich sogar wetten. Während Thana sich auf der Fahrt primär den auf Papier verewigten Worten und Bildern zuwandte, statt der Person aus Fleisch und aus verschiedenen Körpern zusammengemischtem Blut, sprach sie dennoch ab und an zu ihrer Kollegin. “Bist du eher so der direktere Typ bei einem Überfall oder gehst du Dinge heimlich an? Wo liegen im Kampf deine Stärken? Wie sehen deine magischen Fähigkeiten aus?“, sprach sie. Es galt eine geeignete Vorgehensweise zu finden. Dafür war es sinnvoll zu erfahren, wie Maí vorging und eben wie sie kämpfte. In ihr selbst schlief zwar das Potenzial ganze Landstriche zu zerstören und zu verwüsten, doch besaß sie keineswegs das Vertrauen in ihre Fähigkeiten und die Selbstverständlichkeit, deswegen ohne Angst vor Verlusten ihren Feind zu überrennen. Nein, sie bevorzugte es selbst möglichst ungesehen an die Runenritter heran zu kommen, um dann aus nächster Nähe und unbemerkt den ersten Schlag auszuführen. “Ich würde vorschlagen wir warten in Jala, bis sie dort ankommen und lauern ihnen auf.“, erklärte Thana, nachdem sie auf eine Antwort auf ihre ersten Fragen gewartet hatte. “Zwar erwartet sie dort im Notfall Verstärkung, doch kommen wir in einem Dorf unbemerkt ziemlich nah an sie heran. Und seien wir mal ehrlich, die paar Soldaten mehr oder weniger.“ Sie lächelte der Rothaarigen selbstgefällig zu und versuchte ihre Reaktion zu deuten. Blieb sie gelassen oder gefiel ihr dieser Gedanke nicht. War ersteres der Fall, hieß das leider erstmal gar nichts. Das konnte bedeuten, dass sie die nötige Kampfkraft dafür besaß, oder aber sie überschätzte sich selbst maßlos. Nur wenn der Gedanke ihr Unbehagen bereitete, war es ein eindeutiges Zeichen und zwar kein gutes. Thana hatte jedenfalls in der Zwischenzeit, nach der Einsicht in die Unterlagen, ein Buch aufgeschlagen. Sie saß im Abteil des Zuges entspannt an die Sitzbank gelegt, ein Bein über das andere gelegt und las von der Geschichte der Region um Aloe, von der alten Geschichte. Das Gespräch mit Maí führte sie mehr nebenbei.
Kaum, dass der alte Mann verschwunden war verließen auch die beiden Damen die dreckige und finstere Lagerhalle, um ihren Auftrag auszuführen. Die Blutmagierin folgte Thana zu der Tür, durch die zuvor Orwynn verschwunden war und sie in das vernetzte System aus Gängen des Ruinenverstecks führen würde. Eins musste man Royal Crusade lassen - sie hatten sich ein gutes Versteck ausgesucht. Hier gab es viele Möglichkeiten sich zu verstecken, abzuhauen und Personen mit weniger Erfahrung und Kenntis in die Irre zu führen. Praktisch, sollte es Mal zu einer Ausnahmesituation kommen. Sie verließen also die Ruine und begaben sich zum Bahnhof von Crystalline Town, wo sie in einen Zug stiegen, der sie in Richtung West-Fiore über Crocus-Town brachte. Zwischen diesen Bereichen lag das kleine Dorf Jala, welches Thana als Ziel feststeckte. Mái war dort noch nie gewesen, wusste allerdings das es diesen Ort gab, war sie bereits das eine oder andere Mal hindurchgefahren mithilfe der Bahn. Die Haltestelle in dem Dorf war recht schick, aber auch ländlich und einfach gehalten. Ganz anders als in den Großstädten, wo zum einen mehrere Züge gleichzeitig anhalten konnten und weniger Trubel herrschte. Der Ort lag am Rande von Zentral-Fiore, hatte die in Zentral-Fiore übliche Fiora, was der Daeva durchaus gefiel. Klar, sie mochte Hitze, aber sollten sie einen Überraschungsangriff planen, wäre es an einem Ort innerhalb Zentral-Fiore, wo es viele Berge, Hügel und Wälder gab leichter, als in der Wüste. Während Thana, das von Orwynn ausgehändigte Material studierte, kritzelte die Untote in einem Notizheft, in dem sie ein paar Gedanken, Pläne und Ideen aufschrieb. Für so ziemlich alles. Notizen zu ihren Aufträgen und wie sie es hätte besser machen können, Ideen für neue Zauber, Waffen oder andere magische Dinge. Pläne und Sachen, die sie erledigen wollte, wie beispielsweise weiter an ihren Fertigkeiten zu pfeilen, etwas bestimmtes zu Kaufen oder ähnliches. Auf der Seite, auf der sie aktuell schrieb, notierte sie alles, was sie der Notizen, die Thana gerade nicht bearbeitete entnehmen konnte. Manchmal half es, ein paar Sachen aufzuschreiben um einen Blick für das große Ganze zu bekommen und einen guten Plan zu schmieden. Sie fokussierte sich dabei auf die Informationen, die es zu Jala und der Umgebung gab, schrieb sich potentielle Orte auf, die sie möglicherweise für den Angriff angemessen fand. Sie arbeitete gerne Freestyle, aber sie hatte das Gefühl, dass diese Aufgabe besserer Planung bedürfte. Hin und wieder tauschten die beiden ein paar Worte, Mái fragte nach einer bestimmten Notiz oder ähnlich. Irgendwann erkundigte sich die Dame, die Mái gegenüber saß danach, ob sie eher offensiv und direkt, oder eher heimlich und unbemerkt arbeitete, wo ihre Stärken lagen und was ihre magischen Fähigkeiten waren. "Ich bevorzuge es, wenn sich meine Gegner in Sicherheit wiegen und nichtsahnend sind. Also eher zweiteres... Dadurch hat man meist weniger Gegenwehr als wenn man versucht die Gegner zu überrennen.", erklärte sie, blickte kurz zu Thana auf und musterte sie. Von ihrem Auftreten her würde die Daeva vermuten, dass die A-Magierin ebenfalls lieber in den Schatten vlieb und aus heiterem Himmel Angriff, als einen offensiv Angriff zu starten. Außer sie gehörte zu den Leuten, die eine Magie beherrschten, wodurch sie in nullkommanichts in eine Rüstung wechseln konnten... Aber das passte irgendwie auch nicht ganz zu dem, wie Mái die Dame wahrnahm. Sie wirkte kontrolliert, leise. Die meisten Offensivkämpfer die Mái kannte waren eher extrovertiert und auch in ihrem Auftreten grob, Thana hingegen war weich. Zart wie Sand der zu Boden rieselte oder weich wie Butter. Elegant. Máirín fragte sich ein wenig, was ihre magischen Fähigkeiten waren, welche Magie oder Magien sie beherrschte. Sie holte ihren Dolch, Enchor of Sorrow heraus. Für den Augenblick, war das Band um den Griff noch in weiß gefärbt. Mái lehnte sich ein Stück zurück und strich über die Klinge. An einem Gewissen Punkt hielt sie inne, fokussierte sich auf die Waffe, aktivierte ihre Magie und ließ einen Teil ihres Manas in die Waffe fließen. Sie hielt den Dolch dabei so, das Thana einen guten Blick auf diese haben würde. Das weiße Band, sog sich von der Klinge, bis zum anderen Ende des Griffes Stück für Stück auf, als würde es in Blut getränkt. Es dauerte nicht allzu lange, bis das Tuch vollständig Blutrot gefärbt war. Mái wandte den Blick wieder von der Klinge und sah zu Thana, drehte den Dolch einmal geschickt in ihrer Hand. "Ich bin Blutmagierin. Darin würde ich auch meine Stärke sehen - in meiner Magie.", sagte sie ruhig, drehte den Dolch noch einmal, ehe sie ihn wieder wegsteckte. Es war sicher gut, ein wenig extra Mana zur Verfügung zu haben - man wusste ja nie, was in einem Kampf passieren würde und da sie so ziemlich darauf angewiesen war, sollte sie das auf jeden Fall tun. Thana fuhr fort, schlug vor, dass sie in Jala warteten, bis der Gefangenentransport dort ankam und sie ihnen auflauerten. Es bestünde zwar die Gefahr, dass sie Verstärkung bekamen, sie allerdings in einem Dorf leicht an sie herankamen und ein paar Soldaten mehr oder weniger ja nicht so schlimm waren. Dabei lächelte die Dame Mái an, was diese erwiderte. Allerdings war es kein eindeutiges Lächeln. Kein Lächeln, der Sympathie oder Zustimmung. Es war ziemlich neutral und ruhig, wie ihre Körperhaltung. Sie scheute sich nicht vor einem Kampf, aber sie würde es durchaus bevorzugen, wenn sie es vermeiden würden, dass die Rune Knights Hilfe und Unterstützung bekamen. Das würde alles nur erschweren und verkomplizieren. Darauf konnte die Daeva, wenn möglich verzichten. "Dein Vorschlag ist gut. Die Umgebung in Jala bietet viele Möglichkeiten, um ihnen aufzulauern.", meinte sie, ließ den Blick über die Informationen schweifen. "Was sind eigentlich deine magischen Fähigkeiten?", erkundigte sie sich, nachdem sie eine Zeit lang in ihren Notizen und einem Brief vergraben war. Ihre Stimme klang neutral, die Aussage eher beiläufig, auch wenn es die Untote wirklich brennend interessierte. Es war immer gut zu wissen, wozu die, mit denen man arbeitete imstande waren.
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Thana Desert Queen
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Maí war keine Magierin, die ihre Gegner größenwahnsinnig zu Tode domminieren wollte, was die Mahaf sehr begrüßte. In dieser Gilde liefen wirklich viele seltsame Gestalten herum, die charakterlich alle irgendwo einen Schuss hatten. Die lauten, abgedrehten waren dabei ihrem Empfinden nach die schlimmsten. Dass diese Dame lieber heimlich und hinterlistig agierte, war ein Pluspunkt für sie, wenn auch nur ein kleiner. Thana nickte registrierend. “Gut. Gut.“, kommentierte sie beiläufig, während sie ihren Fokus eher auf die Sichtung der Unterlagen legte. Statt einfach damit herauszurücken, was für Magien Maí beherrschte, zog sie es vor eine kleine Kostprobe zu geben. Die Magierin zeigte eines ihrer Kunststücke und erklärte, nachdem sie das Band an ihrem Dolch rot gefärbt hatte, dass sie Blutmagie verwende. Das… war eine seltenere Form der Magie, wenn sie sich recht erinnerte. Ähnlich der ihrigen. Blutmagie hatte kein besonders positives Ansehen, das erklärte sich vermutlich von alleine. Es war eine geächtete Magie, eine, die man versucht hatte zu verbannen und auszurotten, was augenscheinlich nicht funktioniert hatte. Interessant! Nachdem Maí den Vorschlag ihrer Kollegin, Jala als Schauplatz des Überfalls zu wählen, gelobt hatte, kam die berühmte Gegenfrage. Sie war neugierig, worin Thanas Fähigkeiten lagen. Damit war zu rechnen. Die Magierin schaute sich kurz um und griff dann nach einem Apfel, der in einer kleinen Obstschale unter dem Fenster des Zugabteils lag. Sie wollte ihre Kräfte ähnlich wie ihre Kameradin anhand eines Beispiels demonstrieren. “In mir…“ Thana machte eine kurze, künstlerische Pause, während der Apfel in ihrer Hand zwischenzeitlich etwas schrumpfte und die Form verlor. “…schlummert die Kraft der Wüste.“, sprach sie weiter. Schlussendlich schloss sie ihre Hand um den Apfel, der mit etwas Druck auseinanderbrach. Sie hatte ihm die Feuchtigkeit entzogen und ihn letztlich quasi zu Staub zerfallen lassen. Ein für ihre Magie symbolträchtiger Zauber, wenngleich er bei weitem nicht offenlegt welche Möglichkeiten sie der Mahaf bot. Thana ließ die Überreste des Obstes zu Boden fallen und rieb die Finger ihrer Hand ein wenig aneinander, um wirklich alles was einmal Apfel war von der Hand zu bekommen. Doch genug davon. Sie wusste was sie wissen wollte und zog es vor sich nun wieder auf den Auftrag zu konzentrieren. “Was hältst du davon, wenn wir uns tarnen. Wir könnten uns so etwas wie Bauernkleider besorgen und sie uns überwerfen. Wir könnten so tun, als gingen wir draußen irgendwelcher Arbeit nach und wenn der Transport uns passiert, schlagen wir von hinten zu. Dazu müssten wir uns vor Ort nur noch eine geeignete Position suchen. Wir müssen eine Bäuerin in ihrem Heim überwältigen um an die Klamotten zu kommen und – Das ist vermutlich das Wichtigste – wir dürfen kein Aufsehen erregen. Dieses niedere Bauernpack wird sehr schnell misstrauisch und wenn sie Lunte gerochen haben, werden auch die Runenritter schnell bemerken, dass irgendetwas nicht stimmt. Dann wäre unser Hinterhalt sogleich dahin.“ Am besten war es ja, wenn sie irgendwo so taten als kümmerten sie sich um Wäsche oder so. Noch besser war es, wenn sie das abseits taten, dort wo sich zu dieser Zeit niemand anderes herumtrieb. Diese Bauern sahen doch schnell, dass die Zwei nicht zum Dorf gehörten, selbst wenn sie sich tarnten. In so einem Örtchen kannte schließlich jeder jeden. Fremde Gesichter waren schnell ausgemacht. Die Grundidee stand also gewissermaßen schon. Die beiden waren sich prinzipiell einig, wie sie vorgehen wollten. Um weiter und tiefer ins Detail zu gehen, mussten sie sich vor Ort ein wenig umsehen. Auf Karten und Aufzeichnungen sah so ein Dorf schließlich ein wenig anders aus als live und in Farbe. Glücklicherweise hatten sie einen Großteil der Strecke nach Jala schon hinter sich gebracht. Es war nicht mehr weit, es dauerte nicht mehr lange und sie waren da.
Genutzte Zauber Desiccating Vampirism TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 50 (45) pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: Persönlich VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4, Manaregeneration Level 3, Touch of Drought BESCHREIBUNG: Wie bei Touch of Drought leitet der Anwender Mana in ein Körperteil, mit dem er seinen Gegner zu berühren gedenkt. Bei der Berührung wird durch das Mana stetig Wasser vom Körper gelöst und statt es einfach zu entfernen, über die Manaverbindung in den Körper des Anwenders abgeleitet, bis dieser aufgefüllt ist. Überflüssiges Wasser verdampft. Das Mana breitet sich nun im gesamten Körper des Betroffenen aus. Der Wasserentzug betrifft demnach auch seinen gesamten Wasserhaushalt. Folgen der Berührung sind nun bald einsetzende, allgemeine Lethargie, Kopfschmerzen & fehlende Konzentration. (Mittlerer Wasserverlust)
Trick und Illusion, dass war für gewöhnlich die Divise der Daeva. Sie liebte es, andere zu manipulieren um das zu bekommen was sie wollte und brauchte. Am besten auf eine Art und Weise, die ihr Gesicht wahrte. Würde sie jedem, von dem sie etwas wollte eine Klinge an die Kehle halten, wäre sie, angesichts dessen, dass sie ihr Äußeres für gewöhnlich nicht so veränderte schnell ein bekanntes Gesicht unter den Rechtssuchenden. Der Trick war, überall einen guten, seriösen oder unschuldigen Eindruck zu schaffen und sich Alibis zu suchen, die einen deckten. So blieb sie auf der Oberfläche rein, während sie sich unterdessen die Hände schmutzig machte. Ein einfaches Konzept, manchmal aber schwer umzusetzen. Vor allem, wenn man mit solchen arbeitete, die nicht viel Wert auf so etwas legten. Das konnte dann shcnell Mal nach hinten losgehen und die Sache flog auf. Allerdings war sie recht zuversichtlich, dass die Royal Crusade Magierin, mit der sie heute arbeitete eher weniger problematisch war. Bisher schienen sie ähnliche Vorgehensweisen zu haben, was dies womöglich deutlich einfacher gestalten würde. Auf die Frage der Dürremagierin hin, welche Magie die Untote beherrschte, hatte sie ihr eine kleine Kostprobe mittels ihres Manaspeichers gegeben, welchen sie immer bei sich trug und auffüllte. Wenn man sah, wie sie ihr Mana in den Dolch speiste und dort speicherte, konnte man relativ gut und leicht erkennen, was ihre Magie war. Für gewöhnlich lud sie diesen auf, aber so, dass sie niemand dabei sah. Sonst würden die Menschen misstrauisch oder sie verlor den Vorteil, das man nicht wusste, wozu sie in der Lage war. Aber bei Thana, war es etwas anderes. Sie war sich durchaus der Tatsache bewusst, dass sie die Rolle einer Patin innehatte und für gewöhnlich Neulinge wie sie selbst durchleuchtete. Es würde sie misstrauisch machen, wenn sie ihr nichts verriet und außerdem war es immer von Vorteil zu wissen, welche Waffen man im Kampf einsetzen konnte. Es erleichterte die Planung und das Vorgehen. Allerdings beschloss sie vorerst nicht hinausposaunen was genau sie konnte. Zumal ihre Magie nach wie vor ein schlechtes Ansehen hatte und von der Mehrheit gemieden wurde. Wobei die Daeva das nicht ganz verstand. Sie manipulierte Blut, konnte somit eine Wunde, die sonst eher eine Schwäche war in etwas praktisches verwandeln. Daran war doch nichts schlechtes. Vielleicht misstrauten die Menschen den Blutmagiern, weil ihnen die Magie zuwider war und sie diese abstoßend fanden. Oder wiel sie sich vor der Tatsache fürchteten, das Blutmagier im Gegensatz zu anderen Magiern wie Erde oder Holz, immer Zaubern konnten, da Blut überall war, im Gegensatz zu den genannten Beispielen Erde und Holz, aber auch Metall. Diese gab es nicht immer und wenn man die Elemente nicht selbst erzeugen konnte, war das immer ein starker Nachteil. Angst war ein häufiger Grund dafür, dass man Dinge oder Menschen ausgrenzte. Zu dumm eigentlich... Dadurch bewirkten sie meist genau das, was sie hatten vermeiden wollen beziehungsweise, genau das, was ihnen Angst bereitete. Anschließend hatte Mái also auch nachgefragt, welche Magie die Dame vor ihr beherrschte. Thana tat es der Daeva gleich und veranschaulichte dies an einem Beispiel. Sie nahm sich einen Apfel, welcher nachdem sie angefangen hatte zu sprechen in sich zusammensackte, schrumpfte, als hätte man ihm jegliche Flüssigkeit entzogen oder ihn zu lange in der Hitze oder Trockenheit liegen gelassen. Thana meinte, dass in ihr die Kraft der Wüste schlummerte. Mái hatte Mal gehört, dass es Magier gab, die die Dürre beherrschten, aber selbst nie einen getroffen. Es war faszinierend, wie der Apfel zu staub zerfiel. Mái fragte sich, was sie damit alles anstellen konnte. Mit welchen Dingen und vor allem anderne Wesen sie etwas machen konnte. Schließlich war es nicht ausgeschlossen, dass sie ihre Magie auch auf andere anwenden konnte. Es war auf jeden Fall eine alte, verloren geglaubte Magie, was klar machte, dass sie stark und gefährlich war. Sonst hätte man sie wohl kaum von der Bildfläche verschwinden lassen - auch wenn es erfolgslos wirkte, wenn Thana diese beherrschte. Knapp nickte Mái, die Information aufnehmend und sich wieder den Unterlagen widmend. Sie schlug vor, dass sie sich ein paar Bauernkleider besorgen und sich somit tarnen sollten und so taten, als würden sie irgendwie Arbeiten und Teil des Dorfes sein oder sowas. Somit könnten sie unbesorgt nach einer angemessenen Stelle für den Überfall suchen und man würde ihnen ihre Absichten nicht direkt ansehen oder würden weniger Aufsehen erregen, was bei einem misstrauischen Bauernpack sehr schnell passieren konnte. Mái verarbeitete die erhaltenen Informationen, ehe sie nachdenklich nickte. "Gute Idee. Wenn wir uns ein wenig unter die Leute mischen, werden die Wachen weniger misstrauisch und die Dorfbewohner womöglich auch. Für gewöhnlich mögen sie es ja, wenn man sich ihnen ein wenig anpasst und Interesse für ihr Leben und ihre Kultur zeigt. Vielleicht finden wir ja einen gewaltfreien Weg um an passende Sachen zu kommen.", meinte sie und bezog sich damit vor allem auf die Aussage, dass sie jemanden für die Sachen überwältigen sollten. Ihr wäre es lieber, wenn sie es ohne das schaffen würden. Schließlich würde dies ein Risiko bergen, was sich einfach vermeiden ließ. "Es wäre besser bis zu dem eigentlichen Hinterhalt nichts außergewöhnliches oder aggressives zutun, könnte uns sonst vielleicht zum Verhängnis werden.", ergänzte sie, um nochmal deutlich zu machen, dass sie einen gewaltfreien Weg zum Wohl der Quest haben wollte, nicht weil sie sich davor scheute. Das tat sie sicherlich nicht. Als sie aus dem Fenster des Abteils blickte, fiel ihr auf, dass der Zug allmählich langsamer wurde, sie sich einem kleineren Gebirge mit einem großen Wasserfall näherten, an dem ein kleines Dorf angesiedelt war. "Das sollte unsere Haltestelle sein."
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Zuletzt von Máirín am So 15 Mai 2022 - 17:56 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thana Desert Queen
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Thana hatte wirklich nur eine kleine Kostprobe ihrer Fähigkeiten abgegeben, kaum genug um sich überhaupt ein Bild davon zu machen, in welche Richtung diese sich in etwa bewegten. Das sollte als Erklärung aber auch reichen. Diese Dame würde noch früh genug sehen, wie sie zauberte, sobald es in den Kampf gegen die Runenritter ging. Was die Planung des Hinterhalts anging, so bewegten die Zwei sich anscheinend nicht hundertprozentig auf einer Wellenlänge, wenngleich sie mit ihren Gedanken doch dieselbe Richtung einschlugen. Thana scheute nicht davor, zivile Opfer in kauf zunehmen, um ihr Ziel zu erreichen. Sie scheute nicht einmal davor, im Zweifelsfall das ganze Dorf niederzustrecken. Ihnen wurde freie Hand gelassen, wie sie den Magier befreiten und wenn dabei alles und jeder draufging, außer den Schlüsselpersonen eben. Erst einmal unentdeckt zu bleiben war allenfalls eine Bequemlichkeit der Dürremagierin, um sich selbst nicht zu viel Stress zu machen. Und mal ehrlich, was machte es auf wenn eine Person im Dorf für ein paar Stunden vermisst würde? Das konnte doch immer mal vorkommen. Wenn man die Person überhaupt vermisste. Aber gut, ihr sollte es egal sein. “Ja, vielleicht ein gewaltfreier Weg.“ Thana zuckte mit den Achseln. Das würde sie nicht auf Biegen und Brechen versuchen gewaltfrei zu halten. War schon seltsam. Es gab so viele blutdürstige Magier in der Gilde und ausgerechnet diese Blutmagierin ging auf Kuschelkurs.
Der Zug wurde immer langsamer, während das idyllische Örtchen größer wurde und näherkam. Sie waren angekommen. Das war Jala, ein kleines Dorf an einem Wasserfall. Vermutlich grade groß und wichtig genug um überhaupt einen Bahnhof zu haben. Beschweren würde sich Thana darüber nicht, es spielte ihnen ja in die Karten. Gemeinsam betraten die beiden Magierinnen das Dorf. Die Mahaf steuerte eine Route an, die sie zunächst am Rande des Ortes halten sollte. Sie wollte sich erst einmal in Ruhe umsehen, vielleicht ein ruhiges Plätzchen finden wo sie ungestört waren, um den Plan weiter zu bereden. Als sie so an einem der abgelegeneren Häuser vorbeispazierten, erspähte die Magierin eine Wäscheleine. “Da, sieh.“, sprach sie zu Maí. Sie deutete auf den Boden. “Schnapp dir den Korb da.“, wies sie sie an. Thana selbst schaute sich mehrfach um, versuchte sicherzugehen, dass man sie dabei nicht beobachtete. Dann nahm sie ein paar Klamotten von der Wäscheleine. “Sind sogar trocken.“ Die Magierin freute sich über diesen Umstand, was man ihr deutlich ansehen konnte. Sie verstaute die Sachen in den Korb und ging zügige Schritte zurück auf den Weg. Schleunigst weg von diesem Haus, dann hatte niemand etwas zu meckern. Die Kleider zur Tarnung besorgt, waren sie ihrem Ziel schon einen Schritt näher. Nun brauchten sie nur noch eine geeignete Stelle für den Überfall. “Wir könnten ja so tun, als ob wir Äpfel oder Pilze sammeln oder sowas…“, sprach Thana nachdenklich, während die zwei Magierinnen auf die Brücke zu spazierten, die wieder aus dem Dorf herausführte. Aus dieser Richtung würden die Runenritter kommen, wenn sie sich recht erinnerte. Sie waren also eine Seite Jalas abgelaufen. Noch war Zeit.
So allmählich verdunkelte sich der lichterne Pfad, die Stimmung wurde ernster und es wurde klar, dass nicht mehr viel Zeit war, bis es losgehen würde. Nicht mehr viel Zeit, bis die beiden Damen Hand anlegen und ihren Gildenkameraden befreien würden. Sie wusste nicht, wie es laufen würde, wusste nicht, wer diese geheime, versprochene Helferin war, die Orwynn erwähnt hatte. Außerdem wusste sie noch immer nicht so recht, was die Fähigkeiten der attraktiven Royal Crusade Magierin anbelangte, die hier mit ihr im Zug saß. Vor alllem nicht, welche Ausmaße diese annehmen konnten. Es würde ein wahrliches Feuerwerk der Überraschungen werden, dem sich die Daeva sehnsüchtig entgegen reckte. Auf ihre Äußerung, dass sie vielleicht nicht jemanden überfallen sollten reagierte die Dürremagierin relativ gelassen. Mái war sich nicht sicher, ob die Pharaonin so recht verstanden hatte, warum sie davon abgeraten hatte, aber es war ihr auch egal. Ihr war nur wichtig, dass sie bis zum Überfall kein Aufsehen erregten. Es wäre vielleicht nicht direkt aufgefallen, wenn ein Dorfbewohner einige Zeit vermisst würde, aber sobald die Person wieder auftauchte bestand die Möglichkeit, dass sie die beiden Magierinnen bei den Rune Knights verpfeifte, die in Jala Wache schieben sollten. Dies könnte ihnen, insofern sie dann immer noch da waren, aber auch wenn sie es nicht mehr waren zum Problem werden. Ein Problem was sich einfach vermeiden ließ. Aber hey, Thana ließ sich darauf ein, weshalb Mái vermutlich zunächst nichts zu befürchten hatte. Der Zug wurde allmählich langsamer und ein kleines Dorf war durch das Fenster zu erkennen. Sie fuhren über eine Brücke, die über einen Fluss gebaut war, wenig entfernt von einem großen Wasserfall, an dem unaufhörlich Wasser in den darunter liegenden See prasseln ließ, sodass das gesamte Gebiet um den See am Wasserfall ein wenig im Nebel hing. Das Dorf erstreckte sich über mehrere Ebenen und Höhen und die Häuser waren schlicht gestalten. Langsam erhob sich die Blutmagierin, räumte die Notizen ordentlich zusammen und gab den Umschlag wieder Thana, ehe sie gemeinsam den Zug verließen und am Bahnhof des Dorfes ausstiegen. Die Untote folgte der anderen durch das Dorf, bis diese an einem der abgelegenen Häuser innehielt und auf einen Wäschekorb, neben einer behangenen Wäscheleine deutete. Sie wies Mái an den Korb mitzunehmen, während Thana ein paar der Sachen von der Leine nahm und da rein pfefferte. Gemeinsam mit der Beute, darauf achtend, dass man sie nicht dabei sah, machten sich die Damen mit den Sachen aus dem Staub. Sie gingen ein Stück, ehe Thana das Wort ergriff und meinte, dass sie ja so tun könnten als würden sie Äpfel oder Pilze sammeln oder sowas. Máirín musterte die Brücke, die sich vor ihnen, auf der anderen Seite des Dorfes auftat. "Gute Idee, aber dafür sollten wir zunächst wirklich ein paar sammeln, damit es ein wenig realistischer wirkt.", meinte sie, ließ den Blick ein wenig schweifen. Hier würde es deutlich einfacher werden, ein paar Pilze und Kräuter aufzutreiben, als Äpfel. Im Dorf oder in dessen direkter Nähe waren eher weniger Bäume - die meisten waren auf der anderen Seite des Flusses. "Vielleicht können wir oder einer von uns, wenn der Transportwagen kommt die Rune Knights am Weiterfahren hindern und ablenken, während der andere sich von hinten an den Wagen heranschleicht?", schlug sie vor, musterte die hölzerne Brücke vor ihr. "Ich denke es ist besser, wenn wir zunächst unscheinbar und harmlos wirken - nichts zu auffälliges, sonst haben wir gleich ein paar mehr Rune Knights, die uns behindern und die Sache herauszögern.", meinte sie, strich sich das rote Haar aus dem Gesicht. "Ich bevorzuge für gewöhnlich einen schnellen Angriff, den der Gegner vielleicht nicht kommen sieht, anstelle dessen das es sich zu sehr hinauszögert, wenn du verstehst.", meinte sie, schmunzelte leicht, während sie zu Thana blickte. Sie bevorzugte es, anzugreifen wie eine Kobra, die ihre Beute ablenkte und zuschlug, wenn das Opfer es am wenigsten vermutete. Schnell, schön,anmutig und gefährlich.
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Zuletzt von Máirín am Do 19 Mai 2022 - 20:57 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Lex mag diesen Beitrag
Thana Desert Queen
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Mái hatte tatsächlich einen guten Punkt, als sie davon sprach schon einmal ein paar Dinge zu sammeln, damit ihre Tarnung so authentisch wie möglich war, bevor der Transport im Dorf eintraf. Thana nickte zustimmend. Sie hatten ja genug Zeit noch ein paar Pilze oder so zu sammeln, auch wenn ihre Motivation dafür nicht wirklich groß war. Während die Zwei durch das Dörfchen spazierten, beratschlagten sie sich ein wenig darüber, wie sie bei dem Überfall vorgehen wollten. Die Rothaarige sprach davon, den Transport abzulenken, sodass sich eine von ihnen von hinten anschleichen konnte. Thana verzog nachdenklich den Mund ein wenig. “Hm, schwierig. Zum einen sind da gleich vier, effektiv drei von ihnen die es abzulenken gilt. Die Chance, dass zumindest einer von ihnen darauf aufmerksam wird ist recht hoch. Wir wissen leider nicht wie sie reagieren wird und ob sie irgendwie auf unser Schauspiel anspringen würde. Das ist einfach schwer einzuschätzen…“ Der Maulwurf wusste ja auch gar nicht wann und wo die dunklen Magier zuschlugen. Es barg einfach ein Risiko, dass diese Frau es nicht rechtzeitig registrierte. “Wir könnten die Brücke zum Einsturz bringen, was hältst du davon?“ Thana nickte nach vorne, um Máis Aufmerksamkeit auf die Holzbrücke zu lenken, über die der Transport ins Dorf gelangen würde. “Du könntest beim Sammeln über die Straße laufen, vielleicht deinen Korb verlieren und dich hinhocken um alles wieder aufzusammeln. Das würde den Wagen wahrscheinlich ausbremsen, wenn nicht sogar zum Stehen bringen. Wenn er sich auf der Brücke befindet bringe sich sie zum Einsturz. Dann könnten sie auch nicht versuchen uns in Schach zu halten und den Gefangenen aus unserer Reichweite zu bringen. Sie wären gefangen. Mit Hilfe von ihr würde sich unser Überraschungsmoment noch einmal verstärken. Warte nur ihre Blicke ab, wenn sie ihnen in den Rücken fällt.“ Thanas Mundwinkel wanderten nach oben, bis sie ein fieses Grinsen formten. Kurz darauf griff sie in den Korb, den ihre Gefährtin aufgesammelt hatte. Sie nahm sich eines der Bauernkleider, sortierte es in ihrer Hand und beschaute es kurz etwas. Danach ließ sie ihren Blick einmal durch die Landschaft schweifen. Es war niemand zu sehen, sie waren noch immer ungestört. Perfekt. Thana warf sich das Kleid drüber, was ihr sichtlich Schwierigkeiten bereitete. In erster Linie wohl deswegen, weil es gar kein richtiges Kleid war. Stattdessen handelte es sich um eine weiße Bluse, an der ein brauner Rock angebracht war. Die Bluse war ein Stückchen zu groß und dieser ganze Stoff… Als sie ihre Hand durch den Ärmel schob, spürte sie zudem noch etwas. Wie sich herausstellte, hatte sich darin eine Art Haube versteckt. Die Magierin nahm das achselzuckend zur Kenntnis und setzte die Haube dann auch auf ihr violettes Haupt. Es war ein komisches Gefühl in diese Bauernlumpen gekleidet zu sein, doch es war ja auch nicht für lange. Die Bluse musste sie jedenfalls bis oben hin zuknöpfen, damit man ihre eigene Kleidung und den Schmuck darunter nicht sah. Das biss sich schließlich mit ihrer Tarnung als eher ärmliche Frau. Nachdem Thana sich eingekleidet hatte, begab sie sich schon mal in Richtung des Wegesrandes, beziehungsweise in Flussnähe. Irgendwo dort waren doch sicher Pilze zu finden. Sie brauchten zumindest so viele, dass man aus einiger Entfernung sehen konnte, dass sie welche hatten. Der Korb musste also bis zu einem gewissen Maß gefüllt werden. “Wenn der Wagen durch die Brücke bricht…“, sprach die Magierin weiter. “… dann wird vielleicht auch der Käfig beschädigt. Wir müssten also ein Auge darauf haben, wie der Kerl sich verhält und ihn gegebenenfalls zügeln.“ Das war natürlich eine Gefahr bei diesem Plan. Dass dieser Kerl durchdrehte oder gar türmte. Aber darauf wollte Thana sich einlassen. Das bekamen sie schon gebacken.
Gina zog sich den Sonnenhut zurecht, dass er ihr Gesicht von der Sonne schützte. Die Sonnenbrille trug sie zusätzlich aber bei dem wundervollen Wetter, das vorherrschte, konnte sie sich gar nicht genug abschirmen. Ihre Augen schmerzten, ihre Haut juckte und Gina fühlte sich allgemein recht schlapp und schwach. Dass sie es hasste, dass sie ein Vampir war, hatte sich zwischen Gin und Gina nicht verändert. Das Kind der Nacht fühlte sich tagsüber einfach unwohl und wenn sie nicht ein wenig Blut zum schlürfen bekommen würde, dann würde sich das auch erst einmal nicht ändern. Die Wüste hatte das Team mittlerweile deutlich hinter sich gelassen. Um die Straßen und Wege herum gab es mittlerweile Wiesen, Bäume und Wälder. Die Umgebung erinnerte die Vampirin schon sehr viel mehr an Crocus und ihre erste Heimat in Südfiore erinnerte. Dort oben über dem Hügel müsste Jala kommen., erklärte die Vampirin ihren Runenritter-Mitstreitern. Dort gibt es einen Bahnhof, es wird also vermutlich ein wenig voller sein. Passen wir also gut auf. In den örtlichen Stallungen wechseln wir Pferde, dafür sind Brody und ich verantwortlich. Shukketsu, du hältst Ausschau, Alice besorgt uns derweil auf dem Markt ein wenig Proviant für den Rest des Weges. Die ganze Sache sollte uns nicht länger als ein paar Minuten dauern, dann lassen wir die Stadt wieder hinter uns. Es sollte ein weiteres Zweierteam Rune Knights undercover in der Stadt sein, das uns während unserem Aufenthalt beschattet und zur Not zur Hilfe eilt. Trotzdem will ich da so schnell wie möglich wieder raus. Die Schwarzhaarige gab den drei anderen Runenrittern schon in sicherer Distanz ein paar Befehle, denn je näher sie dem Ort kamen, desto unauffälliger mussten sie sich verhalten. Dass es vermutlich gar nicht so weit kommen würde, konnte die Vampirin ja nicht wissen.
Mái schien sich durchaus nicht schlecht zu treffen und das obwohl Mái zugegebener Maßen nicht allzu viel Ahnung davon hatte, wie man jemanden aus einer Blechbüchse und bewacht von vier starken Magiern befreite. In Bosco hatte sie meist das Glück gehabt, dass sie die entsprechenden Personen ungeschützt oder nur von normalen leuten beschützt vorfand und dadurch leichtes Spiel gehabt hatte. Dies war somit etwas vollkommen neues, zumal sie nicht einfach ihr Ding durchziehen konnte, sondern gezwungen war mit Thana im Team zu arbeiten. Da Thana allerdings ein paar ihrer Ideen akzeptierte, fand die Blutmagierin, dass sie nicht komplett dumme Vorschläge in den AUgen der Dürremagierin machte. Das war doch schonmal etwas! Zumal sie ja noch ein wenig Zeit haben sollten bis die anderne da waren. Also... Ihr Ziel und die lästigen Fliegen von ihrer heimlichen Verbündeten abgesehen. Ehrlich gesagt war die Daeva schon ganz heiß darauf die Argentin von Orwynn kennenzulernen. Wie sie wohl sein würde? Ob sie hübsch war? Ob sie Frauen interessant fand? Was sie wohl alles machen konnte? So viel also dazu, dass die Daeva ihren zweiten Magen gefüllt hatte. Sie hatte gehofft, dass er sich dieses Mal länger zufrieden geben würde, schien aber wie immer einen scheiß darauf zu geben was die Untote wollte und brauchte. Naja, aber so war das doch bei den meisten Untoten oder? Vampire waren gezwungen sich mit Blut voll zu pumpen und Wendigos plagte ein unangenehmer, stetiger Hunger auf Menschenfleisch... Sicherlich stellten sich die meisten, wenn sie nicht gerade Angst vor der Thematik hatten, sich das Dasein als Untote sicherlich toll vor. Wenn man die lyrischen Werke beachtete wurde das Leben als Untoter gerne auch mal romantisiert. Klar, die Daeva romantisierte und sexualisierte im generellen viel, aber so dermaßen fernab der Realität war sie wenigstens nicht. Sie wusste, dass viele Untote ein Problem mit ihrem Dasein hatten, auch wenn sie dies nicht zugeben wollten. Die meisten hatten nicht einmal die Entscheidung getroffen ob sie eine "zweite Chance" bekamen, sondern wurden bei dieser Entscheidung vollends außen vor gelassen. Das war etwas, was die Autoren solcher Geschichten nicht wussten oder gar außen vor ließen. Wie auch immer, sie hatten sich also entschlossen tatsächlich noch ein paar Pilze und Früchte zu sammeln, damit es realistischer wirkte, was sie vorgaben zu tun. Nur ohne, dass man direkt merkte, das dies nur Schein sein sollte. Mái würde damit keine Probleme haben, hatte es sie als Kind immer gefreut, wenn sie in ihrem Dorf ein paar Pilze hatte finden und sammeln können. Das war etwas, was die jüngste ihrer älteren Geschwister mit ihr getan hatte, um sie von den fiesen Kommentaren derer fernzuhalten. Sie erinnerte sich daran, wie sie sich für jeden gefunden Trüffel bedankt hatte. Für jeden Tag den sie weiter leben durfte. Mái hatte Ewigkeiten nicht mehr an ihre Kindheit gedacht... Sie lag mittlerweile in so weiter Ferne, dass es schwer fiel, die Erinnerungen aktiv abzurufen. Meist wurden diese stimuliert oder durch Geschehnisse in der Gegenwart getriggert, gereizt und poppten einfach auf. Sie würde sich auf jeden Fall daran erfreuen, ein paar Pilze zu sammeln und würde sich durchaus freuen, wenn sie ein paar davon mitnehmen und eine Pilzsuppe oder ähnliches draus machen konnte. Wie in alten Zeiten... Auf ihren Vorschlag hin erwiderte Thana, das es schwierig würde die Truppe einzukreisen, waren sie immerhin nur zu zweit und die anderen zu viert. Zumal die Wahrscheinlichkeit hoch war, dass ihr Ass im Ärmel sich nicht direkt enttarnte, sondern erst zu einem späteren, passenderen Zeitpunkt. Die Dürremagierin wies zudem darauf hin, dass es schwer einzuschätzen war, wie gut die Rune Knights sich blenden ließen. So schlug die Pharaonin vor, dass sie die Brücke zum einstürzen brachte, sobald Mái die Truppe auf dieser durch ein kleines Schauspiel zum Bremsen brachte. Dadurch, aber auch durch ihre Hilfe, war der Überraschungsmoment sicherlich der ihre und Thana freute sich offenbar schon auf die geschockten Gesichter der Rune Knights. Sie grinste, griff nach einem der beiden Bauernoutfits, ließ den Blick schweifen, ehe sie es sich überzog. Zu ihrem Glück reichte dies und man sah ihre darunter verborgene Kleidung nicht. Das Outfit stand der Mahaf recht gut und ließ sie sehr unscheinbar und harmlos wirken. Als Thana wegging, folgte sie dieser, während sie die übrig gebliebende Kleidung betrachtete. Es war ein dünnes weißes Hemd, sowie ein ziemlich durchsichtiger lavendel bis flieder farbener Rock, der einem bis zu den Waden ging und einen Unterrock hatte, der knapp bis zur Mitte der Oberschenkel ging. Mái seufzte als sie das Outfit sah. Sie könnte es auf keinen Fall so machen wie Thana und die Kleidung einfach überwerfen. Man würde ihr eigentliches Outfit direkt sehen und ihre Strumpfhose würde sich mit dem Rock beißen. Diese Modesünde konnte sie nicht begehen, weshalb sie den Korb kurz abstellte und sich umblickte, so wie Thana zuvor und prüfte, ob jemand zusah. Als sie sich sicher war, das niemand sie sehen konnte, der nicht wissen sollte, dass sie sich tarnten, begann sie ihren Finger- und Kopfschmuck zu lösen und legte diese in den Korb. Anschließend entfernte sie ihre Handschuhe und die Lederriemen, die sie um ihren Oberschenkel gebunden hatte. Anschließend öffnete sie ihr Kleid, welches sie oben im Nacken öffnen musste, zog es vornüber, stand für eine Sekunden entblöst da, warf sich das Hemd schnell über, schob das Kleid dann vollständig von ihrem Körper herunter und verstaute es sorgfältig im Korb. Dann entledigte sie sich schnell ihrer Stiefel und Strumpfhose und tauschte diese gegen den Rock und das süße paar weißer Stiefel. Die restlichen Sachen verstaute sie ebenfalls im Korb. Die Pilze würde sie einfach darüber legen, sodass man ihre Kleidung nicht mehr sehen würde. Danach zückte sie ihren Pocket Coiffeur, den sie immer bei sich hatte und ließ ihre Haar immer länger werden, bis es ihr passte. Die langen Haare band sie dann mit einem lilanen, dünnen Seidentuch zu einem einfachen Zopf. Danach verstaute sie auch diesen wieder, widmete sich Thana, welche sie davor ziemlich ignoriert hatte. Sie störte es nicht, sollte die Mahaf etwas gesehen zu haben. Was das anging war die Viziato schmerzbefreit. Thana meinte, dass der Käfig durch den Einbruch der Brücke womöglich beschädigt würde und sie ein Auge darauf haben sollten, wie sich der Typ anschließend verhielt, hatte man sie schließlich davor gewarnt, dass sein Zustand ungewiss war. Mái nickte. "Denkst du es ist in Ordnung, wenn wir ihm das Bewusstsein nehmen, sollte er zu viele Probleme bereiten und uns attackieren bezeihungsweise die Mission fast zum Scheitern bringt?", meinte sie, ließ ihren Blick schweifen und begann damit ein paar Pilze zu sammeln und in den Korb auf ihre Kleidung zu legen. Es dauerte nicht allzu lange, bis der Korb soweit gefüllt war, dass man Máis Kleidung darunter nicht mehr hervorblitzen sah, aber noch etwas Platz für noch mehr Pilze war. "Das sollte reichen-", fing sie an, unterbrach sich aber selber, als in der Ferne, auf der anderen Seite der Brücke, am Horizont eine Bewegung bemerkte. Es war eine hölzerne Kutsche mit starken, massigen Pferden, die geradwegs den Pfad entlang gingen, der zu der Brücke führen würde. "Das muss unser Zielobjekt sein..."
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Shukketsu
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Shukketsu hat nicht mit viel Antwort gerechnet, aber die Antwort, die er erhalten hatte, war völlig anders als er erwartet hätte. Ähnliche Geschichte, also keine familiäre Unterstützung oder ihre Blutsverwandten haben sie verstoßen. Dunkler Magier, männlich, entweder Solo oder Organisation irrelevant für Geschichte. Der Heldenpart ist wie aus einem Kindermärchen. Reaktionäres Ziel ist logisch und verständlich. Dass sie ihm, während sie antwortete, nicht in die Augen sah, sondern stur auf den Weg starrte, unterstütze Shukketsus Gedankengang nur. Meine Zeit bei den Rune Knights ist Vergangenheit. In ihrer Akte gab es keine Informationen bezüglich eines Ruhestandes oder Wechsels in eine andere Position außerhalb der Ritter. Ich könnte, das natürlich alles überdenken, aber es scheint mir so als würde diese Mission nicht nach Plan verlaufen. Den Gedanken gefasst machte Shukketsu den Entschluss noch aufmerksamer zu sein und lieber 10-mal zu oft aufschrecken als einmal zu wenig.
Doch entgegen aller Vermutungen verlief die Weiterreise völlig plangerecht und nichts Außergewöhnliches oder Gefährliches passierte, selbst der Gefangene war brav wie ein junges Lamm. So verging der nächste Teil ihrer Reise, bis zu in die Nähe von Jala kamen. Die Umgebung hatte sich stark verändert und Bäume und kleine Wälder waren am Wegesrand. Madame Gina behauptete über dem nächsten Hügel wäre Jala zu finden und gab auch Anweisungen, wie sie zu verfahren hätten. Dass Shukketsu der einzige wäre welcher auf den Gefangenen aufpassen würde gefiel ihm überhaupt nicht, aber er hatte auch keinen besseren Gegenvorschlag und Madame Gina war die nominierte Leitung und hatte somit die Befehlsgewalt. Das gefällt mir überhaupt nicht, ich glaube, ich werde keine ruhigen Nerven haben, bis diese Mission erfolgreich abgeschlossen ist. Wenn wir sie überhaupt zum Abschluss bringen, nur weil bis jetzt nichts passiert ist, heißt es nicht, dass meine Analyse von Madame Ginas Antwort falsch war. Gerade als Shukketsu Richtung Horizont schaute, meinte er eine Brücke und dahinter Jala erkennen zu können.
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~sprechen~denken~
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Thana Desert Queen
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Grob hatten die Zwei also schon eine Idee, wie sie den Runenritter Trupp aufhalten und beschäftigen würden. An der Tarnung arbeiteten sie aktuell noch, aber zumindest vorbereitet war diese ja schon. Abgesehen von den Pilzen und was auch immer sie noch pflücken würden. Thana war schnell in ihren Bauerndress geschlüpft. Aufgrund der Tatsache, dass sie ohnehin oft nicht viel trug, konnte sie den nämlich einfach überwerfen. Was Mái betraf, so hatte diese damit doch weitaus mehr Probleme, beziehungsweise einen größeren Aufwand. Als die Mahaf fertig war, ging die Rothaarige dazu über sich ebenfalls neu einzukleiden. Dafür musste sie große Teile ihrer alten Sachen aber erst einmal abstreifen. Ohne lange zu zögern legte sie ein wenig was ab, um sich dann nahezu ganz vor ihrer Kollegin zu entblößen. Diese hielt einen kurzen Moment inne und ließ die Quest erst einmal Quest sein. Thana verstummte, stemmte eine Hand in die Hüfte und schaute schamlos zu was Mái da anstellte. Mehr noch, sie musterte die Dame sogar ein wenig. Ob sie das störte? Darauf gab die Magierin nicht viel. Wenn es Mái wirklich gestört hätte, hätte sie etwas gesagt, beziehungsweise wäre gar nicht erst auf offener Straße blankgezogen. “Wow, nicht schlecht…“, kommentierte Thana, während sie darauf wartete, dass ihre Kollegin fertig wurde. “Vielleicht könnten wir das Ganze ja sogar komplett ohne Kampf versuchen. Käme natürlich auf den Geschmack der Ritter an.“ Einer ihrer Mundwinkel zuckte in die Höhe, was ihr ein verschmitztes Grinsen verlieh. Dann aber kamen die Zwei schnell wieder auf das Wesentliche zurück. Mái fragte, ob es wohl okay sei den Gefangenen im Zweifelsfall bewusstlos zu machen, sollte er die Quest gefährden. Das entlockte der Mahaf ein amüsiertes Kichern. “Niedlich, wirklich. Wenn der Kerl uns zu große Probleme macht, wäre ich auch bereit dazu ihm ganz die Lichter auszupusten. Da stelle ich mein Leben glasklar über seines.“ Nur kurz hatte sie ihre Gefährtin dabei angeschaut, denn ihr Blick wanderte das Grün entlang, auf der Suche nach Pilzen. Es bedeutete ja nicht, dass sie den Gefangenen sofort umbrachte, wenn er sie nervte. Aber sollte er tatsächlich das Zünglein an der Waage sein, also alles was sie davon trennte heile wegzukommen oder selbst gefangen genommen zu werden oder zu sterben, dann wäre der Kerl ihr das Opfer wert. Zu zweit dauerte es wirklich nicht lange, bis sie den Korb ein wenig mit Dingen gefüllt hatten. Die Kleidung der Rothaarigen füllte ihn ja ohnehin schon zu einem gewissen Maß. Mit Pilzen und Kräutern mussten sie die Sachen nur noch bedecken, sodass man sie nicht mehr sah. Perfektes Timing, denn Mái machte Thana darauf aufmerksam, dass sich jemand näherte. Sehr gut, die Party konnte steigen. “Denk dran. Bevor sie die Brücke überquert haben, blockierst du den Weg. Ich kümmere mich um den Rest.“ Mit Rest war die Brücke gemeint. Aber Thana erklärte nicht noch einmal alles im Detail. Sie hatte ohnehin schon nur noch über die Schulter gesprochen, weil sie sich bereits auf den Weg auf die andere Seite des Flusses machte. Immerhin wollte sie hinter den Rittern sein, wenn der Zeitpunkt gekommen war. Auf der anderen Flussseite tat die Mahaf dann so, als suche sie dort weiter nach Pilzen.
Die Schwarzhaarige gab ihre Anweisungen und von den drei anderen Runenrittern gab es zustimmendes Nicken. Bis zu dem Moment, in dem sie etwas von dem Überfall von Royal Crusade mitbekam, der hoffentlich noch im Laufe der nächsten Stunden passieren würde, würde die Vampirin sich wie die vorbildliche Runenritterin Gina Mazziotta verhalten. Sie würde die Quest mit vollster Ernsthaftigkeit und so gründlich wie möglich durchführen. Nicht nur würde sie so ihre Deckung weiter aufrecht erhalten, sondern falls bei den Royal Crusade Magiern irgendetwas dazwischen kommen würde und Desmond Strokes doch unbeschadet in Crocus Town ankommen würde, sie weiter in ihrer Rolle bleiben konnte. Jala, was die nächste Station auf der Reiseroute war, lag auf einem etwas höherem Hügel. Gina war bisher schon ein, zwei Mal mit dem Zug hier hindurch gefahren, aber so wirklich persönlich war sie hier noch nicht gewesen. Aus den Berichten, die sie jedoch als Vorbereitung zu dieser Quest gelesen hatte, hatte die Vampirin sich jedoch ein ziemlich gutes Bild der Stadt machen können. Sie war an einen kleinen Fluss gebettet, der in einem Wasserfall in einen kleinen Binnenteich endete. Die Stadt hatte nur ein paar hundert Einwohner, legte hauptsächlich von der Fischerei und dem Handel mit solchen Bürgern, die die Eisenbahnanbindung nutzten. Ein wenig Land- und Viehwirtschaft gab es auch, wie gefühlt in jedem Dorf in Süd- und Mittelfiore. Die Gegend um das Dorf herum war größtenteils freies Feld. Sträuche, Büsche und kleine Obstbäume gab es zuhauf, richtige Waldstücke jedoch nicht wirklich. Vereinzelte Gehöfte waren auch außerhalb des Dorfes angesiedelt, die meisten Gebäude tummelten sich jedoch im Dorfkern aneinander.
Die beiden Lastgäule, die den Planenwagen aus Holz zogen, hatten ganz schön zu schnaufen. Nicht nur, dass mit dem schweren Eisenkäfig, der unter der Plane versteckt war, das Gewicht, das die Nutztiere ziehen mussten, vermutlich um einiges schwerer war als die Lasten, die sie sonst zogen, es ging hier auf den letzten Meilen vor Jala arg bergauf und bergab - und jetzt gerade ging es einen steilen Hügel nach oben. Die Schwarzhaarige tätschelte einem der Pferde aufmunternd gegen die Flanke. Bald hast du’s geschafft., redete sie ihm gut zu, doch das Pferd schüttelte sich und wich ein wenig von der Vampirin ab. Seit sie ihr Leben hinter ihr gelassen hatte schienen Tiere sie ein wenig zu meiden. So, als ob sie spürten, dass die Schwarzhaarige ein Feind allen Lebens war, wichen sie instinktiv von der Blutsaugerin zurück. Seufzend ließ Gin vom Pferd ab und konzentrierte sich lieber auf die Straße.
Vor den vier Runenrittern und ihrem Wagen baute sich eine Brücke auf. Sie waren schon einige hundert Meter weit neben den Eisenbahngleisen gelaufen und nun näherten sie sich dem Dorfeingang. Zwei Brücken führten über den kleinen Bach, der weiter flussabwärts in den Wasserfall überging. Die Eisenbahnbrücke war aus massivem Gestein, die andere jedoch, auf der Trupp zulief, war jedoch aus Holz. Massiv sah sie trotzdem aus. Mittlerweile war es auch ein wenig voller auf den Straßen geworden. In etwa 50 Metern Distanz hinter den Undercover-Runenrittern war ein weiterer Karren, der jedoch von einem Ochsen gezogen wurde und mit Heu beladen war. Vor dem Wagenzug liefen gerade zwei Bauernmädchen auf die Brücke und so den Rittern entgegen. Augen auf…, zischte die Vampirin ihren Kameraden zu. Hier durften sie nicht unachtsam werden.
So langsam wurde es wirklich ernst. Der Plan war geschmiedet und sie hatten den Ort des Überfalls betreten und alles vorbereitet. Nun mussten sie nur noch warten, dass ihre Opfer in die Falle tappten und sie ihnen das Licht auspusten und ihren Schatz bergen konnten. Dafür musste natürlich alles glatt gehen. Die Rune Knights durften nichts ahnen, nicht ahnen, dass die beiden Frauen gar keine Bauernmädchen sondern Royal Crusade Mitglieder waren, die sie jeden Augenblick anfallen würden. Sie durften nichts merken. Dies bedeutete, dass die beiden Magierinnen sich beste Mühe geben mussten. Dass sie die ihnen bestmögliche Show abliefern mussten, mussten sie schließlich drei Rune Knights, Runenritter, die darauf trainiert waren, hinter Fassaden zu blicken täuschen. Es würde sicherlich sehr viel schwieriger werden als bei dem allgemeinen, niederen Volk, dem eine schlechte Bildung nachgesagt wurde. Ihre Vorstellung musste perfekt sein, damit sie erfolgreich waren. Das war der Blutmagierin wichtig. Sie interessierte sich nicht für diesen Idioten, der es geschafft hatte, sich von den Rune Knights schnappen zu lassen. Nicht im geringsten. Sie interessierte sich lediglich für den Erfolg dieser Mission um ihrer Selbstwillen. Würde die Mission erfolgreich sein, würde dies ihr sicherlich gut zuspielen und ihrem Ansehen gegenüber der Gildenleitung und den höher rangigen Gildenmitgliedern. Damit die beiden nicht auffielen, mussten sie natürlich mit der Umgebung und dem Bauernvolk verschmelzen. Hierzu musste die Daeva sich zunächst einmal entkleiden, was sie einfach vor den Augen ihrer Kollegin tat. Sie hatte nie ein Problem mit Nacktheit gehabt, weshalb es für sie nicht im entferntesten ein Problem war, dies nun von Thana zu tun. Viel mehr genoss sie die heißen Blicke der Dürremagierin, die sie selbstverständlich erst ein wenig überrascht, aber dann musternd betrachtete und beobachtete. Während Mái sich umzog, komplimentierte Thana das Handeln der Blutmagierin oder viel mehr ihr Aussehen und meinte, dass sie es ja auch ganz ohne Kampf versuchen könnten, was alleridngs stark vom Geschmack der Runenritter abhing. Mái sah zu der Mahaf, entdeckte das Zucken ihres Mundwinkels und das dadurch entstehende verschmitzte Grinsen. Mái schmunzelte und zupfte die Kleidung zurecht. "Hätte ich nichts gegen...", meinte sie amüsiert. Dann beugte sie sich zu Thana vor, den Kopf neben ihrem Ohr, genau genommen ein wenig darunter, sodass ihr Atem ihren Hals traf. "Wenn du ein Stück vom Kuchen abhaben willst, brauchst du nur zu fragen... Ich lass dich gerne probieren.", wisperte sie, kicherte leise, ehe sie an Thana vorbei ging und begann ein paar Pilze zu sammeln und den Korb damit zu füllen, ein warmes Lächeln auf den Lippen. Sie fragte, was Thana glaubte, was sie alles tun dürften, sollte ihr Zielobjekt Probleme machen. Kichernd antwortete die Dürremagierin und meinte, dass sie den Typen im Notfall sogar das Licht auspusten würde, um ihren eigenen Arsch zu retten. Dies ließ Mái schmunzeln, sie erhob sich wieder aus der Hocke und sah Thana in die Augen. "Deine Einstellung gefällt mir.", sagte sie, zwinkerte ihr amüsiert zu, ehe sie weiter sammelte und den Korb Stück für Stück mehr befüllte. Tatsächlich half ihr die Mahaf dabei sogar und die Viziato genoss diesen Augenblick ein wenig, auch wenn ihr bewusst war, das Thana es nur für die Quest tat. Aber es gab Mái ein wenig das Gefühl von Frieden, Ruhe und Sicherheit... Vielleicht sollte sie sowas öfter machen. Sie konnte sich zwar nicht mehr so gut an ihre Kindheit erinnern, wusste, dass der meiste Teil unschön und hart gewesen war, aber da sie nun nicht mehr diese Not verspürte, konnte sie die Dinge die sie damals hatte tun müssen um zu überleben nun aus Freude und Interesse machen. Als sie genügend Pilze hatten, sammelten sie noch ein paar Kräuter um die Lücken zu füllen - und weil Mái glaubte, dass sie die Mahlzeit, die sie plante gut aufwerten würden. Da hatte die Viziato auch schon den hölzernen Wagen mit dem eisernen Käfig aufm Rücken entdeckt - ein Wagen, der sehr offensichtlich eine wichtige und bedeutsame Ware beförderte. Sie machte Thana darauf aufmerksam, welche sie daran erinnerte, was sie zutun hatte, sobald der Wagen auf der Brücke stand. Dann verschwand sie auch schon auf die andere Seite der Brücke und tat so, als würde sie dort noch nach ein paar Pilzen suchen. Mái setzte derweil ein friedlich, warm und ehrlich wirkendes Lächeln auf und schritt ruhig in der Nähe der Brücke umher, pflückte ein paar weitere Pilze und legte sie in den Korb, den sie in ihrer Armbeuge trug. Leise summte sie, während sie jeden Pilz sorgfältig in den Korb lud. Sie hörte wie der Wagen immer näher kam und in ihrem Augenwinkel erkannte sie, wie die Truppe neben dem Wagen herlief, anstelle dessen, dass sie auf diesem mitfuhren. Mái müsste also warten, bis alle vier Rune Knights auf der Brücke waren... Das könnte schwierig werden, konnte sie nicht alle vier ständig sehen. Aber es wäre andererseits auch dumm von ihnen, wenn sie nicht die meiste Zeit nahe des Wagens sein würden. Es musste also eigentlich funktionieren. Weiter ging sie an der Brücke entlang, zupfte Pilze und Kräuter, summte weiterhin ein Lied, wo sie sich nicht ganz sicher war, woher sie es kannte oder wie es hieß. Sie summte es einfach, fühlte sich dabei geborgen... Aber es wollte ihr nicht einfallen, woher sie das Lied kannte. Es war wirklich frustrierend und spiegelte eine der negativen Seiten der Alterslosigkeit eines Untoten wieder. Erinnerungen die besonders fern lagen, verblassten mit der Zeit. Es war bitter, vor allem da die extrem Schlechten deutlich penetranter und standhafter waren als die Guten. Eine kurze Weile später ertönte das Geräusch, von Schritten auf Holz, davon, wie Hufe auf Holz aufschlugen und Räder darüber rollten. Sie mussten die Brücke nun betreten haben. Mái näherte sich unauffällig der Brücke, sah im Augenwinkel, wie der ganze Trupp die Brücke betreten hatte. Und jetzt... Sie ging direkt vor der Brücke entlang, tat so, als wäre sie in Gedanken versunken und widmete ihren Blick nachdenklich den geernteten Pilzen in ihrem Korb. Im nächsten fiel sie zu Boden, nachdem sie mit dem Fuß falsch aufgetreten und umgeknickst war - natürlich so, dass es aussah als hätte sie sich verletzt, aber ohne es tatsächlich getan zu haben. Sie stieß einen überraschten Laut aus, segelte zu Boden und der Korb fiel herunter und ein paar der Pilze kugelten herunter und auf den Beginn der Brücke. Mái stieß ein lautes Zischen und ein leises, frustriertes Fluchen aus und begann die näher liegenden Pilze eilig wieder in den Korb zu räumen. "Man... Ich bin so ein Schussel...", sprach sie laut genug, dass die Rune Knights, die weiter vorne waren es womöglich hören konnten. Im Sitzen gelang es Mái nicht an alle Pilze heran zu kommen, da ein paar doch weit auf die Brücke gerollt waren. Langsam hob sie ihren Blick, einen schüchternen, verlegenen und zerstreuten Blick auf dem Gesicht und roten Wangen, der Truppe auf der Brücke entgegen blickend, so als würde sie erst jetzt bemerken, dass sie mitten im Weg hingefallen war und die Gruppe womöglich am weiterfahren hinderte. "Oh! Entschuldigen Sie... Ich hab nicht aufgepasst...", fing sie eilig und peinlich berührt los zu plappern, ihre Wangen wurden noch ein wenig roter und sie strich sich verlegen eine Haarsträhne hinter das Ohr, versuchte wieder aufzustehen, stieß aber ein Zischen aus, als sie ihren einen Fuß belastete, damit es so wirkte, als hätte sie sich etwas gezerrt. Es sollte immerhin realistisch wirken. Nun mussten sie nur abwarten, ob die Rune Knights Mái ihre Show abkauften.
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Shukketsu
Anmeldedatum : 31.05.15 Anzahl der Beiträge : 778 Alter : 28
Als die Stadt langsam näher kam, erkannt Shukketsu immer mehr. Sie würden eine Brücke überqueren müssen, aber das sollte weniger ein Problem darstellen, es war zwar im Gegensatz zu der Zugbrücke, welche aus Eisen oder Stahl oder wer weis noch welchen Metallen gemacht, nur eine einfache Holzbrücke, aber da sie nicht mitten im Nirgendwo waren sollte sie gut benutzt und dementsprechend auch gut instand gehalten sein. Die Umgebung war auch sehr viel gnädiger für solche Konstrukte als z.b. die Wüste oder die Küste wäre. Hier in einer eher gemächlichen Wetterzone war es viel schöner. Die Reise machte das natürlich auch nicht so viel einfacher, trotz der Brise mussten sie eher Bergauf als Bergab laufen und ihre Zugpferde sahen beizeiten danach aus als würden sie lieber mit einem Ackergaul tauschen wollen. Gina hatte sich nicht weiter auffällig benommen und auch die anderen Beiden waren professionell, wenn sie nicht miteinander einen Tanz aus Worten tanzten, der jede Nonne in die Flucht geschlagen hätte. So ging es langsam aber stetig weiter und die Stadt kam immer näher. Doch natürlich konnte nicht alles so glattlaufen. Bereits von einer soliden Entfernung konnte Shukketsu zwei Damen sehen, die sich in der Brückengegend herum aufhielten. Normalerweise würde Shukketsu einfache Bürger niemals ohne Grund irgendwelchen bösen Taten beschuldigen, aber Ginas Worte rangen ihm immer noch im Kopf und so kam er nicht darum, im Kopf mögliche Szenarien durchzugehen, wie die beiden sie aufhalten könnten. Beim näher kommen stellte er fest das die Beiden wohl nur Pilze und Kräuter sammelten. Dass so nah an der Stadt genug Beute zu finden war, um das rentabel zu machen, fand der Magier zwar komisch, aber er würde den lokalen Bürgern nicht vorschreiben wollen, wie sie ihr täglich Brot auf den Tisch bringen, solange es im Rahmen des Gesetzes blieb, selbstverständlich. Aber nun wurde es ernst. Sie betraten die Brücke, wenn irgendwann etwas schiefgehen würde, dann jetzt. Einer der Damen, die Shukketsu die ganze Zeit im Auge behalten hatte, trat vor die Brücke und zufällig knickste sie natürlich um. Entweder das ist ein Klischee eines Zufalls oder das ist ein Hinterhalt. Auf das schlimmste vorbereitete, machte sich der Magier bereit jede Sekunde einen Zauber zu wirken und blickte sich in beide Richtungen um ohne den Kopf zu bewegen, um nicht eventuelle Feinde aufzuschrecken. Als nichts sofort passierte und sich die junge Dame entschuldigte, hätte sich Shukketsu beinahe wieder entspannt. Die Frau hatte sich unglücklicherweise anscheinend den Fuß verletzt und einer von ihnen würde ihr helfen müssen. Aus dem Augenwinkel die Frau weiter im Blick behaltend schaute er zu Gina, sie war die Leiterin, sie entschied, wer was machte und wenn sie sie betrügen würde, wäre das der Zeitpunkt für sie zu handeln.
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Thana Desert Queen
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Diese Mái war wirklich eine interessante Frau. Sie reagierte auf Thanas Kommentar mit etwas, was man wohl kaum falsch verstehen konnte. Es war ein Angebot, ein eindeutiges. Eines, auf das die Magierin in diesem Moment jedoch keineswegs eingehen konnte. Es war schlichtweg keine Zeit dafür, unabhängig davon ob sie der Versuchung hätte widerstehen können oder nicht. Die Arbeit ging jedenfalls vor. Dieser Auftrag war wichtig für die Gilde, er war wichtig für ihren Ruf und den steilen Verlauf ihrer Karriere bei Royal Crusade. Die Zeit der Vorbereitung war vorbei. Máirín hatte den Wagen in der Ferne bemerkt. Damit war die Zeit der Vorbereitung vorbei. Die beiden Magierinnen hatten sich eine Tarnung überlegt, die ihnen dazu dienen sollte den Moment der Überraschung auf ihrer Seite zu haben. Einen ungefähren Plan oder zumindest eine Richtung, in die die Situation dann weiterlaufen sollte hatten sie auch. Das war es dann auch schon, das musste ausreichen. Vieles war ohnehin nicht vorherzusehen. Selbst ein Taktikfuchs konnte kaum wirklich wissen wie fremde Magier reagierten, wenn man sie unvorbereitet attackierte. Es gab so viele Möglichkeiten, so viele Faktoren. Am besten fuhr man wohl damit, wenn man gut darin war spontan zu agieren und zu reagieren. Dieser Plan beinhaltete viel Improvisation. Thana gab sich Mühe dabei, die Begleitpersonen des Wagens nicht zu genau zu beobachten, sie nicht anzustarren und damit irgendwie unangenehm aufzufallen. Sie warf einem der Herren ein freundliches Lächeln zu und nickte ihm zum Gruße entgegen, ehe sie sich wieder auf den Boden fokussierte, um dort scheinbar weiter nach irgendwelchen Dingen zu suchen, die sie aufsammeln und ins Dorf hätte bringen können. Etwa in dieser Haltung, unweit der Brücke, wartete die Magierin auf den schauspielerischen Einsatz ihrer Kollegin. Dass dieser dann begann entnahm sie dem Ausruf Máis, die sich schließlich noch bei jemandem für ihr Ungeschick entschuldigte. Perfekt, das war ihr Moment. Die Runenritter waren auf die ungeschickte Frau vor ihnen konzentriert. Zum einen, weil sie die Aufmerksamkeit auf sich zog, zum anderen vielleicht auch, weil sie eine potenzielle Gefahr darstellen konnte. Damit hatte Thana zumindest einen kurzen Moment in dem sie unbeobachtet sein dürfte. Sie griff ruhig nach einem größeren Stein, beziehungsweise einem kleineren Felsen, dessen Durchmesser ihr Schultermaß um ein Stück überragte. Als sie die Hand darauflegte, begann sie mit Hilfe ihrer Magie die Luft drum herum so anzuheizen, dass er zu schweben begann. Dann feuerte sie ihn mit aller Macht und hoher Geschwindigkeit (5) auf die Brücke. Es knallte, dann knackte und knarzte es laut. Der Fels riss einen der beiden Balken ein, auf denen die Planken lagen, über die man schreiten und fahren konnte. Dann bohrte sich das durch dein Einschlag abgelenkte Geschoss auf der anderen Seite der Brücke ins Flussbett. Das Gewicht des Wagens drückte auf die nun instabile Brücke, trieb den Balken damit endgültig auseinander. Er drückte die Planken herunter, sackte in den Fluss und drohte gar auf die Seite zu kippen. Weiterfahren konnte er jedenfalls nicht. Die Pferde erschraken. Sie wieherten und wurden schlagartig unruhig. Das war er, der Überraschungsmoment. Nun musste alles schnell gehen. Sie mussten die Situation ausnutzen, solange sie wehrte. Sie mussten zuschlagen, ehe die Runenritter sich formiert hatten oder gar Verstärkung eintraf. Thana hoffte inständig, dass ihre Gefährtin bereit war die Konfrontation mit diesen Magiern zu suchen. Unabhängig davon welche dieser Personen nun Gin war, bereitete die dunkle Magierin gleich ihren ersten Angriff vor. Eigentlich gab es ja ohnehin nur zwei Optionen. Unter den Runenrittern waren zwei Kerle und zwei Damen. Ganz davon abgesehen, dass ihrer Auftragsbeschreibung eine Beschreibung der Frau beilag, die sie ebenfalls mitbringen sollten. Doch Thana gab darauf in diesem Moment einen Pfifferling. Sie erhob sich sofort und attackierte einfach, überließ es der Verräterin selbst sich als solche zu outen, wann immer es ihr in den Kram passte. Die Hände nach vorne geworfen und in unangenehmer Haltung verkrampft, löste sie Mana, welches die Luft vor ihr plötzlich so stark erhitzte, dass ihr und allen Objekten in etwa 35 Meter Reichweite vor ihr die Feuchtigkeit entzog. Die Wiese zwischen dem Wagen und ihr dörrte sofort aus, die Luft wurde trocken und heiß. Das Holz des schwankenden Wagens knarzte und knautschte. Für die Zwei Runenritter, die das Gefährt hinten begleiteten würde das keine angenehme Erfahrung darstellen. Den Zauber abgefeuert, warf die Mahaf einen flüchtigen Blick zur Seite, in Richtung Máiríns. Wie erging es ihr? Wurde sie gleich angegriffen oder hatte sie die Chance zu einem Erstschlag genutzt?
Genutzte Zauber Light Air TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Support MANAVERBRAUCH: 50 (45) pro Minute MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Manaregeneration Level 3 BESCHREIBUNG: Berührt der Anwender ein Objekt, kann er die Luft darum herum so aufheizen, dass sie leichter wird als die Luft um sie herum und das Objekt anhebt. So kann der Magier bis zu fünf Objekte in seiner näheren Umgebung schweben lassen und kontrolliert durch die Luft bewegen. Die maximale Schnelligkeit, mit der Objekte bewegt werden können, entspricht Level 5. Die Stärke, mit der Objekte angehoben werden können, entspricht der Willenskraft des Anwenders bis Level 7.
Scorching Wave TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III Art: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 125 -> (105) Mastery II -> (94) Volksbonus MAX. REICHWEITE: 35 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Drought Wave BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Anwender Mana in seinen Hände, sodass er anschließend eine Welle von Trockenheit ausstoßen kann. Diese versengende Welle trocknet selbst Bäume in sekundenschnelle aus und Lebewesen werden einen Großteil des Wasserhaushaltes einbüßen. Die Welle breitet sich mit einer Geschwindigkeit aus, die der Willenskraft des Anwenders entspricht, bis zu einem maximalen Level von 8.
Eine der Bauerndamen stolperte vor der Runenritterprozession auf die Brücke. Die beiden Zugpferde hielten inne auch ohne dass Gina ihnen dazu einen Befehl geben würde. Sie waren gut abgerichtet und würden niemanden übertrampeln. Die Dame, die sich vor dem Wagen auf die Brücke gelegt hatte, schien sich wohl irgendwie am Fuß verletzt zu haben, doch als Gina sie etwas genauer betrachtete, fiel ihr auf, dass sie das Bauernmädchen ja kannte. Máirín…, schoss es ihr in die Gedanken. Sie hatte die Daeva einige Wochen zuvor auf einer Quest getroffen, die beiden hatten sich - vorsichtig ausgedrückt - recht gut verstanden. Damals hatte sie sich als eine Magierin von Liberty Phoenix gegeben und Gina wusste natürlich, was damit zusammen hing. Wer damit zusammen hing. Dass die hübsche Untote hier nun vor der anderen hübschen Untoten auf der Brücke lag konnte kein Zufall sein. Sofort wusste Gina, was Sache war. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen. Kannst du aufstehen?, fragte sie besorgt. Noch durfte die Blutsaugerin nicht offenbaren, auf wessen Seite sie stand oder was genau ihre Agenda war. Jemand rief “Achtung”, dann fuhr ein Schütteln und Zittern durch die Brücke. Holz splitterte. Die Pferde wieherten erschrocken und unruhig aus. Gina riss den Kopf herum und konnte die erkennen, dass ein Teil der Brücke weggebrochen war. Der Planenwagen hing schief darauf, ein Hinterrad hatte sich in einem Durchbruch verkantet. FUCK!, fluchte Gina ehrlich aus. Das hatte sie überrascht. ”Angriff von Hinten!”, hallte es von Alice über die Brücke und dem Ruf folgend erkannte Gina das zweite Bauernmädchen, das nun seine Aufmerksamkeit auf die Brücke gerichtet hatte und dabei eine ziemlich unnatürliche Haltung eingenommen hatte.
Jetzt ging es los.
Die Fremde von Hinten startete einen Angriff, dem Alice entgegen trat. Sie stellte sich zwischen den Wagen und die Angreiferin und pustete ihr entgegen. Ihr Atem gefror in der Luft und bildete einen Eiskristall, sicher fünf auf fünf Meter groß. Das Eis war nachtschwarz. ”Ice God’s Crystal Barrier!” Die Welle an Dürre und Trockenheit zerschellte am Schildzauber von Alice, brachte diesen damit aber auch zum Einsturz. Tausende Splitter, die wie schwarzes Glas aussahen, fielen klirrend auf die Brücke und in den Fluss darunter. ”Die hat was drauf…”, warnte die blonde Magierin ihr Team. Gina wusste, dass Alice eine fähige A-Rang Magierin war. Sie würde den Wagen hoffentlich eine Weile verteidigen können. Die Vampirin nutzte das aus. Brody, schau nach der da vorne. Shu, hol’ Desmond aus dem Käfig. Ich mach’ die Pferde los. Wir müssen so schnell wie möglich von der Brücke runter, den Wagen können wir vergessen! Alice, deck’ uns weiter die Flanke! Die Missionsleiterin nahm ihre Rolle ernst.
Brody, von dem jeglichen Schalk und alle Flirtereien gerade abgefallen waren, drückte sich am Wagen vorbei, griff unter dem Kutschbock nach seinem Schwert - einem einhändig geführten Säbel mit breiter Klinge. ”Weg da, Missy!!”, blaffte er Máirín bedrohlich an und hielt den Säbel bereit. Gina selbst stürzte sich an die Pferde. Hastig machte sie sich an dem Geschirr zu schaffen, dass die Zugtiere an den Wagen festbanden. Würden die Pferde durchgehen und den Wagen unkontrolliert über die brüchige Brücke zerren, es könnte eine Katastrophe geben.
Elegant schwang Alice die Hände in die Luft. Über ihr bildeten sich etwa ein Dutzend schwarze Eiskristalle, die sie nacheinander, etwas zeitlich versetzt, auf Thana abschoss. So würde ein Ausweichen zum wahren Spießrutenlauf werden. ”Ice God’s Icicle Barrage.” Es war ein mächtige Klasse III Zauber. Alice wurde zwar in vielen Missionen nur als Heilerin eingesetzt, doch ihre Godslayer Magie konnte sie verwenden um ihre Gefährten zu beschützen.
Es war fast schon schade, dass der eigentliche Ernst, die eigentliche Aufgabe ihrer Quest nun begann. Gerade hatten sich die beiden Damen einander ein wenig angenähert, Mái hatte ihr mehr als zweideutiges Angebot geäußert. Zu doof das danach der verdammte Wagen kam. Aber hey, immerhin lehnte die Dürreamgierin nicht einfach ab. Das bedeutete, dass sie womöglich noche Chance hatte eine Kostprobe der Royal Crusade Magierin auf ihre Art und Weise zu bekommen. Thana schien ihr Angebot nicht ganz uninteressant zu finden und das behielt sich Mái im Kopf. Sicherlich konnte sie darauf zurückkommen, sobald sie die Quest geschafft hatten. Das musste sie, hatte die Mahaf es ihr doch tatsächlich angetan. Die beiden Damen hatten sich also auf die Brücke begeben, wobei Thana auf der anderen Seite, von wo der Wagen kam war und Mái auf der Seite des Dorfes. Eifrig pflückten sie Pilze und Kräuter - Mái tat dies wirklich, damit ihr Handeln normal wirkte. Es wäre doch schräg, wenn man mit einem Korb rumrannte, indem Kräuter und Pilze lagen, man aber keine weiteren Pilze oder sowas pflückte. Es musste so realistisch wie möglich wirken, würde die Truppe vor allem auf sie achten, hielt sie sich in direkter Nähe des Wagens auf. Wie geplant, gab sie vor umgeknickst und gestolpert zu sein, hatte den Korb fallen gelassen und hektisch, mit roten Wangen und peinlich berührten Blick angefangen die Pilze und Kräuter wieder einzusammeln und in den Korb zurück zu legen. Sie entschuldigte sich bei der Truppe, gab vor, ihren einen Fuß nicht richtig belasten zu können als sie aufstand. Üblicherweise hatte man mit einem verletzten, einsamen Hund mehr Mitleid, als mit einem Hund, der einfach nur alleine und einsam war. Natürlich führte dies dazu, dass der Wagen auf der Brücke innehielt. Diese war schließlich nicht breit genug, dass die Truppe einfach um die Daeva drum herum fahren könnte. Langsam richtete sie sich auf, weil keiner der Rune Knights es wagte auch nur einen Finger zu krümmen - richtig unhöflich. Am liebsten hätte sie ein Schnauben ausgestoßen aufgrund dieser Beleidigung - denn die Untote empfand die unterlassene Hilfeleistung als solche - aber sie riss sich zusammen. Die Show war noch nicht beendet. Sie musste die Truppe weiter ablenken, bis Thana die Brücke einstürzen ließ. Sie klopfte sie sich den Dreck von der Kleidung, das Haar hing ihr ins Gesicht, ehe sie kurz darauf den Blick aufrichtete. Ihre Augen weiteten sich überrascht. Vor ihr, neben dem Wagen stand keine geringere als Gina persönlich. In diesem Moment machte es Klick bei der Daeva. Orwynn hatte seine Agentin als schwarzhaarig, mit roten Spitzen beschrieben. Mái war die Beschreibung von Anfang an bekannt vorgekommen und nun wusste sie auch warum. Sie hatte an Gina gedacht und tatsächlich! Gina schien diejenige zu sein, die ihre geheime Verbündete werden würde! Irgendwie überraschte es die Viziato, weil es schon krass war, das ausgerechnet die Gina die sie vor kurzem kennengelernt hatte, diejenige war, die Thana und ihr helfen würde, aber irgendwie auch nicht. Mái hatte von Anfang an das Gefühl gehabt, dass in Gina ein böses Mädchen steckte. Für gewöhnlich hätte sie geschmunzelt, aber sie durfte sich nichts anmerken lassen. Gina erkundigte sich, ob sie aufstehen konnte. Ein wenig durch den Wind wirkend, immer noch mit beschämten Blick nickte die Untote, rappelte sich auf die Beine, stieß wieder ein Zischen aus, weil sie ja weiter vorgeben musste, dass ihr Fuß wehtat. Dann schnappte auch schon die Falle zu. Die Brücke erbebte, ein lautes Knacken war zu hören, Holzsplitter flogen durch die Gegner und die Brücke sackte ein Stück weit zusammen, sodass der Wagen feststeckte. Augenblicklich begannen die Pferde zu scheuen und unruhig zu werden. Leider war die Brücke nicht ganz durchgebrochen, aber das würde wohl schon reichen. Eine der vier Rune Knights widmete sich Thana - eine blonde Magierin, die offenbar die Eismagie beherrschte. Die Truppe wurde unruhig, verfiel augenblicklich in Abwehrhaltung und Gina begann Kommandos und Anweisungen zu geben. Sie wies den einen Mann an den Gefangenen zu holen, während sie sich um die Pferde kümmerte. Derweil pirschte der vierte im Bunde auf Mái zu. Er erhob seinen Einhänder, blaffte Mái bedrohlich und feindselig an. Mái hatte die Zeit genutzt, um sich einen Überblick zu verschaffen. Brody stand nur wenige Meter von ihr entfernt, nun wo er nach vorne getreten war. Mái hatte den Blick gesenkt, griff nach dem Korb, während der Mann sprach. "Du weißt schon, das man so nicht mit einer Dame spricht...", fing sie an, legte den Korb in ihre Armbeuge, den Blick immer noch nach unten gerichtet. "Wie auch immer...", sagte sie und hob langsam den Blick, ein unheimliches rot in den vorher eher orangenen Augen, während sie den Blick zu dem Mann hielt, der zwar stark, aber auf mentaler Ebene weniger widerstandsfähig wirkte. Denn sonst hätte ihr Zauber nicht gewirkt. Der Mann weitete die Augen, hielt sich augenblicklich die eine Hand vor den Mund, als wäre ihm schlecht. Triumphierend grinste die Daeva , ließ den Korb wieder fallen und schnellte nach vorne, auf den Mann zu. Sie hatte ihren Dolch gezückt und visierte ihn an. Allerdings schaffte der Mann es, trotz des Effektes ihres Zaubers seine Waffe auf sie zu richten. Gerade noch so konnte die Untote dem gefährlichen Schlag ausweichen, drehte sich um die eigene Achse. In der Drehung hob sie ihren einen Arm, formte die Hand zu einer Pistole und schoss eine Patrone aus getrocknetem Blut ab. Der Idiot fokussierte sich augenblicklich auf das kleine Geschoss, wollte dies mit dem Schwert zerschlagen, wobei die Daeva ihm zuvor kam und das Geschoss augenblicklich in viele kleine Teile zersplittern. Ein paar der winzig kleinen Splitter wehrte der Mann ab, andere trafen dennoch sein Gesicht und zerkratzten es leicht. Allerdings waren die Wunden nur oberflächlich. Jedoch wurde der Mann für einen Augenblick unachtsam, was die Daeva für sich nutzen wollte. Sie näherte sich dem Mann augenblicklich wieder und schlug ihren Dolch in seine Schulter, traf ihn so, dass er diesen nur noch mit Problemen nutzen können würde. Er stieß schmerzhaft aus, schlug direkt mit seiner Waffe nach der Daeva, die es nicht mehr schaffte ganz unversehrt davon zu kommen. Der Mann traf sie am Oberarm, schnitt durch den Stoff und hinterließ eine nette Wunde aus der Blut strömte. Mái fluchte, zog den Dolch wieder aus der Wunde heraus und versuchte erneut nach dem Mann zu schlagen, dieser parrierte ihren Angriff allerdings mit der Waffe. Die Augen der Daeva war mit dem ersten Angriff direkt wieder orange geworden und sie blickte dem Mann breit grinsend entgegen. "Du hast ja doch einiges drauf, Schönling."
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Verwendete Zauber:
Crimson Bullet TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: Siehe Reichweitenregelung Blutmagie SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Der Anwender streckt die Hand aus und schießt ein Geschoss aus gehärtetem Blut ab. Dieses hat in etwa die Größe eines Tennisballs, ist aber mit scharfen Ecken und Kanten versehen, was seine Gefährlichkeit erhöht. Die Stärke und Schnelligkeit des Geschosses beträgt die Willenskraft des Anwenders mit einem Maximum von 6.
Crimson Frag TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 40 MAX. REICHWEITE: Siehe Reichweitenregelung Blutmagie SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5, Crimson Bullet BESCHREIBUNG: Der Anwender hat gelernt, das Geschoss aus Blut in einem bestimmten Radius zum Platzen zu bringen, also rapide auseinander fliegen zu lassen, was zu dem Effekt einer Splittergranate führt. Da das Geschoss allerdings immer noch nicht allzu voluminös ist, sind die Folgen eher oberflächlich, weit gestreut und weitestgehend zu verschmerzen. Die Kraft, die hinter dieser Bewegung steckt, berechnet sich aus der Willenskraft des Anwenders mit einem Maximum von 6.
Evil Eye TYP: Elementlose Magie ELEMENT: Finsternis KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: Dieser Zauber kann nur von Daeva erlernt werden. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Wird dieser Zauber aktiviert, verfärben sich die Iridien der Daeva in einen blutroten Farbton. Schauen sie einem Feind direkt in die Augen, so manipulieren sie dessen allgemeine Wahrnehmung, in dem das Opfer in seinen Empfindungen gestört wird. Durch die Verbindung zum Finsterniselement entfachen sie leichte Übelkeit und leichte Kopfschmerzen. Der Zauber wirkt nur solange der Blickkontakt aufrecht erhalten wird, verlässt man die Reichweite oder unterbricht den Blickkontakt, kann man sich von dem Effekt befreien. Dieser Zauber wirkt effektiv durch die Willenskraft des Anwenders -1 mit einem Maximum von 4. Bei einem Feind mit höherer Willenskraft als der des Anwenders zeigt das Evil Eye keine Wirkung.
Shukketsu
Anmeldedatum : 31.05.15 Anzahl der Beiträge : 778 Alter : 28
Das ist es! Schoss es Shukketsu durch den Kopf als er bemerkte wie sich die Augen des Bauernmädchens weiten als sie Gina ansah. Doch bevor Shukketsu seiner Entdeckung folgen konnte hörte er etwas das ihm so überhaupt nicht gefiel, er war zu spät. Mit einem knarzen von Holz sackte die Brücke ein gutes Stück seitwärts ein und machte den Wagen komplett fahrunfähig, der Angriff, wenn es denn einer war und daran bestand wenig Zweifel kam von Hinten. Noch bevor er sich in Bewegung setzen konnte, da er ein wenig aus der Balance geraten war, gab Gina Anweisungen, die zumindest oberflächlich garnicht mal so schlecht klangen. Der Wagen war unbrauchbar und damit müssten sie den Gefangenen herauslassen, wenn sie ihn weiter transportieren wollten. Gina und Brody waren in der Front und Alice gerade alleine auf der Rückseite also auch demnach würde es Sinn machen für Shukketsu zu Alice zu gehen und auch wenn es gut klang, logisch war und eine Anweisung von einer temporären Vorgesetzten fand sich Shukketsu in der momentanen Versuchung den Befehl zu verweigern. Nur einen Moment, aber es war genug, um zusammen mit dem früheren Gespräch bezüglich seines Werdegangs hätte eine andere dunkle Gilde ihn gerettet, seine Grundfesten zu erschüttern. Sollte er aus dieser Situation heraus kommen, würde er sicher eine Weile über alles Meditieren und bei den älteren Rittern um Rat fragen. Jetzt galt es aber erstmal, die Situation über die Bühne zu bringen. Sollte Gina eine Feindin werden, wäre es ein 3 gegen 3 insgesamt, aber ein 2 gegen 1 auf jeder Wagenseite. Brody war nicht gerade ihr stärksten Teammitglied, also sah es für sie nicht sonderlich gut aus und der Kampf hatte noch nicht einmal richtig begonnen. Ash Weapon seinen allzu vertrauten Zauber wirkend sprintete Shukketsu die wenigen Schritte zur Rückseite des Wagens, egal ob oder wie der Kampf sich entwickeln würde, Alice war ein Healer und zudem ihr potenziell stärkster Kämpfer, wenn sie fiel wäre der Kampf ein verlorener Posten. Die Waffe, die der Magier für dieses Gefecht ausgewählt hatte, war ein einseitiges Schwert, das gerade so noch mit einer Hand führbar war. Im Moment hielt er es aber mit beiden Händen. Auf der Rückseite angekommen rief er an Alice aus. Der Wagen ist im Arsch, und wir haben Feinde auf beiden Brückenseiten, Gina könnte ein Sleeper sein, also vertrau ihr nicht deinen Rücken zu. Versuch die Stellung zu halten, ich versuche den Gefangenen bis zur Mauer zu bringen und Verstärkung anzufordern, wenn sie den Kampf nicht eh schon bemerkt haben. Gesagt, getan machte er sich auch schon daran das Schloss, das den Gefangenen hielt zu lösen, wohlbedacht darauf so viel wie Möglich im Blick zu behalten.
Mit Thanas Angriff auf die Brücke brach das große Chaos aus. Das war zu erwarten, nur war es für sie schwer einzuschätzen wie es aussehen und sich entwickeln würde. Die Magierin hinter dem Wagen, die dem Einschlag des Steines am nächsten war, klärte ihre Gefährten grob darüber auf was geschah. Sie wurden attackiert. Als Thana ihre Dürrewelle auf ihre Kontrahentin abfeuerte, nutzte diese einen herausgeblasenen Zauber, der einen seltsam schwarzen Schild erzeugte. Die Zauber trafen aufeinander und neutralisierten einander. Der Eisschild zersplitterte und die Welle trockener Hitze war abgefangen. “Ice God…“, murmelte die dunkle Magierin nachdenklich. Also war dies eine dieser Magierinnen, die davon ausgingen eine Magie zu nutzen, die einen Gott töten konnte? Merkwürdige Theorien, mit denen sie bis dato nicht wirklich etwas anzufangen wusste. Thana hielt die Wirkung dieser seltenen Magien für unsinnigen Aberglaube. Doch sie war ja ohnehin kein „Gott“, also war sie auch nicht im Nachteil, richtig? Was die Mahaf jedenfalls nicht bezweifelte war, dass diese Magien sehr stark waren. Sie war also gewarnt und nahm sich fest vor diese Runenritterin nicht zu unterschätzen. Es kam Bewegung in die Szene. Thanas Angriff hatte auch ihre Gefährtin enttarnt. Diese Leute wussten, dass sowohl vor, als auch hinter ihnen je eine dunkle Magierin lauerte. Sie warteten nur auf die passende Gelegenheit die Gruppe zu zerreißen und den Gefangenen zu befreien. Eine der Damen, nicht die, die sich Thana in den Weg gestellt hatte, brüllte ein paar Anweisungen für ihre Kollegen heraus. Man formierte sich, um den Feinden Paroli bieten zu können. Derweil sollte einer der Runenritter den Gefangenen befreien. Ein nicht ungern gesehener Nebeneffekt, der Immobilität des Wagens zu verdanken. Ein kaum wahrzunehmendes, kurzes, zufriedenes Schmunzeln zeichnete sich auf den Lippen der Dürremagierin ab. Sie würde niemanden daran hindern, den Gefangenen für sie zu befreien. Das nahm ihnen ja sogar Arbeit ab! Nur entkommen lassen durften sie den Runenritter mit ihrer Zielperson nicht. Aktuell wussten sie genau wo er war, doch, wenn man ihn wegbrachte, war die Mission nicht nur gescheitert. Eine zweite Chance würde es schlichtweg nicht geben. Das wäre unverzeihlich! Der Kurze Blick zur Seite hatte Thana offenbart, dass Máirín in ein kleines Duell mit einem der Rune Knights geraten war. Wenn Sie die Aufzeichnungen Orwynns richtig in Erinnerungen hatte, stand sie selbst da grade der potenziell größten Bedrohung gegenüber. Das bedeutete im Umkehrschluss, dass die Rothaarige eventuell ein Duell auf Augenhöhe führen konnte. Sie steckte also in einer aussichtsreichen Position. Die Mahaf war zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Operation, auch wenn diese quasi nur wenige Augenblicke tatsächlich lief. Viel Zeit darüber detailliert nachzudenken, hatte sie allerdings nicht. Diese Eismagierin ließ den Angriff nämlich nicht lange auf sich ruhen und ging gleich zum Gegenschlag über. Mit einem Wischen durch die Luft erzeugte sie gleich mehrere, Eiszapfen ähnliche Kristalle, die sogleich nach und nach auf sie abgefeuert wurden. Doch Thana war nicht zu Scherzen aufgelegt. Sie wollte mit diesen Leuten nicht spielen, sondern begann gleich damit ihren Auftritt zu einer Machtdemonstration zu formen. Statt in Defensivhaltung zu gehen, zurückzutreten oder auszuweichen, bewegte sie sich nach vorne. Sie ging vorwärts, auf den Wagen und damit auch auf den Angriff der Runenritterin zu. Theatralisch warf sie ihre Hände nach vorne, fast so, als versuche sie etwas unsichtbares, Schweres vor sich her zu schieben. Ihren Kopf senkte sie ein wenig, was ihr einen finsteren Blick auf ihre Gegnerin verschaffte. “Erbärmlich!“, brüllte sie ihr zu, als von ihrem Körper eine Druckwelle ausging. Eine Welle heißer, trockener Luft. In einem 25 Meter Radius um sie herum entstand ein Sog, alles Vegetation vernichtender Dürre. Um sie herum trocknete das saftig grüne Weidegras binnen Sekunden aus. Die Brücke begann weiter zu knarzen und zu knacken, während Teilen von ihr die letzten Tropfen Feuchtigkeit entzogen wurden. Der Teil des Flusses, der durch den Effektradius floss, begann zu verdampfen, wodurch sich eine Art Nebel erhob. Von Thana ging pure Zerstörung aus. Doch der für sie vermutlich wichtigste Effekt des Zaubers war, dass die Eiskristalle, die auf sie gefeuert wurden, einfach verdampften. Nicht, dass sie sich an der Furcht, die sie potenziell verbreitete, nicht ergötzen würde. Alleine schon dieser andere Runenritter, der hektisch zu seiner Kollegin gelaufen war, um sie zu warnen. Köstlich! Woher er auch immer wusste, dass unter ihnen vielleicht eine Verräterin war. Es würde ihm nicht helfen. Dafür war es zu spät. Was weitere Folgen ihrer Robe of Drought anging, so verspürten so wohl Alice, als auch Gin, sowie Shukketsu, wenn er an das hintere Ende des Wagens trat, wie unangenehm heiß die Luft war, die sie atmeten. Jeder Atemzug trocknete die Kehle aus und jede körperliche Anstrengung im Wirkungsbereich dieses Zaubers dehydrierte ihre Körper um ein Vielfaches schneller als sie es sonst tun würde. Auch das rechte Pferd war von der Hitze betroffen und dadurch noch mehr aufgescheucht als das andere. Eine Schneise der Verwüstung und des Todes, die sich dem Wagen mit jedem Schritt den Thana darauf zu machte, näherte. Schließlich hob die Mahaf ihren rechten Arm weiter an, um Fire Bullet damit zu wirken. Sie warf den Feuerball nach dem Käfig, in dem der Gefangene eingesperrt war. Nicht, dass sie heiß darauf war zu verhindern, dass er da herausgeholt wurde, doch sie musste ja nicht zu offensichtlich zeigen, dass sie nur darauf wartete, dass er befreit wurde.
Genutzte Zauber Robe of Drought TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: IV ART: Schild MANAVERBRAUCH: 300 (270) pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender, 25 Meter Radius SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 8, Manaregeneration Level 6, Widerstand Level 6 BESCHREIBUNG: Bei dieser fortgeschrittenen und gefährlichen Technik umgibt sich der Anwender mit seinem Mana, welches er anschließend in alle Richtungen ausstrahlt. Er wird zum Zentrum eines alles vertrocknenden Sogs: Vegetation im Bereich um ihn herum verdorrt und verliert jegliches Wasser und jeder Atemzug in seiner Nähe kostet den Gegner kostbares Wasser. Kurzum, sich länger als einige Minuten in seiner Nähe aufzuhalten führt zur kompletten Dehydration. Dies lässt sich auch im Kampf spüren, denn jeder Atemzug ist heiß und trocken und brennt, und Krafteinsatz führt zu schnellerer Dehydration. Wasser- und Eiszauber bis Klasse III werden neutralisiert und erst Klasse IV Zauber lassen sich wie gewohnt einsetzen. Während des Einsatzes dieser Kunst ist der Anwender nicht in der Lage, andere Zauber einzusetzen, kann sich aber wie gewohnt bewegen. Sollte der Anwender einen direkten Treffer von einem Klasse IV Zauber erhalten, so löst sich das Gewand auf. Beherrschung: Willenskraft Level 9: Nun kann der Anwender weitere Zauber neben diesem einsetzen.
Fire Bullet TYP: Elementarmagie ELEMENT: Feuer KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 (9) MAX. REICHWEITE: 10 Meter (20) SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erzeugt der Anwender ein etwa fußballgroßes Geschoss aus Feuer, welches dieser in eine Richtung verschießen kann. Der Feuerball fügt bei Berührung Verbrennungen zu und seine Geschwindigkeit entspricht der Willenskraft des Anwenders -1, wobei dieser Wert niemals größer als 4 zu werden vermag. Mastery (Fernkampf): Mastery Stufe I Reichweite +5 Meter Mastery Stufe II Reichweite +5 Meter
Oh ja, nun wurde es Ernst. An gleich zwei Enden des Transports wurde gekämpft. Brody stellte sich vor dem Wagen der Frau, die Gin als Máirín erkannt hatte und hinter dem Wagen verteidigte Alice die kleine Kolonne gegen die zweite Angreiferin. Gina hatte ein paar Befehle gegeben, die weitestgehend befolgt wurden, sehr gut. Die Runenritter waren zwar (noch) zahlenmäßig vier zu zwei in der Überzahl, doch Gina hatte es soweit geregelt bekommen, dass jeder der Royal Crusade Magier sich nur einem Gegner stellen musste. Vom Duell von Alice und Thana bekam Gina im ersten Moment nicht viel mit, denn sie konzentrierte sich darauf, die Pferde loszumachen und einen Blick auf den Kampf von Brody und Máirín zu werfen. Die Vampirin wusste, dass Brody nicht der stärkste Kämpfer in der Runde war, dennoch konnte er mit Máirín gut mithalten. Nachdem die Violetthaarige mit einem blutroten Geschoss angegriffen hatte stürzten die beiden sich im Nahkampf aufeinander und trafen den jeweils anderen. Brody ließ ein wenig Feuer in der linken Hand erscheinen, das sich zu einem krummen Dolch manifestierte. Mit nun beiden Waffen nahm er eine andere Kampfhaltung ein. Gin sah ihm an, dass er im Umgang mit Schwert und Dolch sicher geübt war. Also versuchte die Vampirin, Máirín ein wenig unter die Arme zu greifen - ohne dass das jemand mitbekam. Sie löste mit einem letzten Handgriff das Geschirr des ersten Pferdes und gab ihm einen kräftigen Klaps auf den Hintern, sodass es aufgebracht nach vorne stürmte - direkt auf die beiden Kämpfenden zu. Brody hatte die drohende Gefahr im Rücken, Máirín würde sie früher bemerken. Just in diesem Moment war es, als hätte jemand die Heizung aufgedreht. Gina röchelte m Luft, die ihr heiß in die Lungen sank und ihr fast den Hals verbrannte. Es war schwierig, auszumachen, woher dieses Phänomen rührte, doch als die Schwarzhaarige sich hustend auf zum nächsten Pferd machte wurde es schwächer. Vermutlich kam die Hitze entweder von Alice oder der Unbekannten. Wie dem auch war, es war für Gin gleich. Sie hatte das erste Pferd gelöst, griff sich mit den Worten Apprais, Andras. an das linke Handgelenk und beschwör so ihre Mordaxt, die olle Josy hervor. Mit dem zweiten Pferd haderte sie nicht lang sondern zertrennte mit zwei schnellen Hieben das Gespann des Zugtieres. Dem zweiten Pferd musste Gina kein Signal mehr geben, es riss von alleine nach Osten, in Richtung des Dorfes, aus. Ein dumpfes Knacken war für alle Beteiligten zu vernehmen und die Hinterachse des Wagens sank mit einem Ruck etwas tiefer, als weitere Bretter unter dem nun antriebslosen Zweiachser wegbrachen.
Sehr gut.
Gina machte sich auf den Weg, Shukketsu zu helfen. Den Gefangenen aus dem Wagen zu holen hatte absolute Priorität. Würde er in seinem Stahlkäfig in den Fluss stürzen würde er sicher ertrinken. Das wollte bestimmt keiner der Anwesenden hier. Gina zog die Klinge ihrer Mordaxt durch die Plane des Wagens und schaffte sich so auf der Nordseite des Wagens einen kleinen Seiteneingang, durch den sie den Kopf stecken konnte. Schaff ihn von der Brücke runter!, rief Gina Shukketsu zu als plötzlich ein weiterer Treffer den Wagen erschüttete. Die andere Seite der Plane ging in Flammen auf, getroffen von Thanas Feuerball. Fuck!, fluchte Gina aus, schnippte mit der rechten Hand (die linke hielt die Stangenwaffe) und ließ sich zwei Spielkarten ihrer 54 Bindings darin erscheinen. Mit einem geschickten Wurf ließ sie sowohl Shukketsu als auch Stokes eine Karte zukommen und mit dem Wort Hold! schuf sie eine kleine Schutzbarriere um die beiden Magier. Sie würde einen schwachen Zauber, vielleicht sogar die Auswirkung der Flammen, abhalten. Shukketsu hatte Strokes aus seinem Käfig geholt, da nahm Gina den Kopf wieder aus dem brennenden Wagen heraus und rief zu Brody: Rückzug! Wir müssen zusammen bleiben! Direkt danach blickte sie um die Ecke des Wagens uns sah zum ersten Mal Alice in Aktion. Alice, wir brauchen ein wenig Platz!, hieß die Schwarzhaarige ihre blonde Teamkameradin an. Diese blickte Gin kurz an, nickte dann, machte ein paar Schritte von der Brücke und drückte dann von der Hitze angestrengt und ausgelaugt die Hände auf den Boden. ”Ice God’s Glacier…”, ächzte sie aus und pumpte eine Menge Mana in den Boden. Doch der Effekt lohnte sich. Beinahe fünfzehn Meter breit und sicher mehr als fünf Meter hoch brach ein gewaltiger tiefschwarzer Eisgletscher aus dem Boden, der nicht nur die Hitzemagierin kurzzeitig vom Rest des Geschehens abgrenzte sondern auch stark genug war, den Dürreeffekt aufzuhalten. Gina atemte einmal erleichtert durch und winkte dann Shukketsu und dem Gefangenen zu sich.
Bloodseal: Pact TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 5 für Pakt / 10 vereinfachte Beschwörung MAX. REICHWEITE:Beim Anwender 15m SPEZIELLES: Dieser Zauber ist notwendig, um andere Zauber der Magie zu erlernen VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Der Grundzauber der Magie Ars Goetia erlaubt es dem Anwender einen Dämon zu beschwören, um mit ihm einen Pakt einzugehen. Hierzu muss das Symbol des Dämons im Blut des Magiers auf einen Untergrund gezeichnet werden und nur eine sehr kleine Menge Mana hineingeleitet werden. Nach Abschluss eines Paktes zeichnet sich das Symbol des Dämons auf der Haut des Magiers in Größe einer Münze ab und die Stelle ist frei wählbar, man sollte jedoch dran denken, dass sie leicht erreichbar sein sollte, denn durch einfache Berührung des Siegels und etwas zusätzlichem Mana, kann der Dämon wieder beschworen werden. Sollte der Anwender kein Siegel wünschen oder es nicht erreichen können, muss bei einer Beschwörung jedes Mal das Symbol des entsprechenden Dämons in Blut gezeichnet werden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Reichweite der Fähigkeit erhöht sich um 5m Mastery-Stufe II: Reichweite der Fähigkeit erhöht sich um 5m Mastery-Stufe Max: Reichweite der Fähigkeit erhöht sich um 5m
Demonic Marquis: Andras TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Beschwörung MANAVERBRAUCH:15 pro Minute 15 MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: persönlicher Zauber von Gin; Beim Pakt mit Andras muss ihm eine Nahkampfwaffe als Heimat angeboten werden. Nutzt der Anwender im Kampf eine andere Nahkampfwaffe als diese Pakt-Waffe, wird der Vertrag gebrochen. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Andras ist ein Dämon in Form eines engelsgleichen Wesens, das jedoch den Kopf einer Schleiereule besitzt. Den Marquis sieht man nur seltenst in seiner körperlichen Form, denn die meiste Zeit bewohnt er eine Nahkampfwaffe, die der Beschwörer ihm beim Paktschluss als Wohnstätte anbietet. Wird Andras beschworen, erscheint er in Form der Waffe in den Händen des Anwenders. Beendet der Magier die Beschwörung oder lässt er die Waffe aus den Händen, dann verschwindet sie gemeinsam mit Andras. Wird der Pakt mit Andras gebrochen behält er die Pakt-Waffe ein, dann ist ein neuer Paktschluss (und viel Überzeugungskraft) nötig, dass der Magier seine Waffe zurückbekommt.
“Attribute des Dämonen“:
Stärke: Level 1
Schnelligkeit: Level 1
Geschicklichkeit: Level 1
Widerstand: Level 1
Manaregeneration: Level 2
Willenskraft: Level 3 4
Manavorrat: 40
“Zauber des Dämons“:
Cursed Weapon: Take Control TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: 10 Meter VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber übernimmt Andras die Kontrolle über die Waffe, in der er schlummert, ab. Andras kann diese Waffe für die Dauer des Zaubers durch seine Magie beliebig kontrollieren und wie von Geisterhand steuern. Die Kraft und Geschwindigkeit der gelenkten Waffe entspricht dem Willenskraftwert Andras' minus 1, bis zu einem Maximum von vier. Für die Dauer des Zaubers kann Andras Gins Hand verlassen.
Mastery (Beschwörung):
Mastery-Stufe I: Ändern von zeitlichen zu fixen Manakosten Mastery-Stufe II: Willenskraft +1
Protective Aura I x2 TYP: Elementlose Magie ELEMENT: - KLASSE: I ART: Schild MANAVERBRAUCH: 20 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: - VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Dieser Zauber webt einen feinen Schleier aus Aura um ein Zielwesen, der dieses vor einem einzigen Klasse I Zauber schützen kann. Anschließend löst sich diese Aura auch auf. Diese Aura hält 20 Sekunden an und kann erst 30 Sekunden, nachdem sie abgeklungen ist, erneut gewirkt werden.
Beherrschung:
Willenskraft Level 3: Diese Aura hält 60 Sekunden an und kann erst 30 Sekunden, nachdem sie abgeklungen ist, erneut gewirkt werden. Willenskraft Level 4: Diese Aura hält 90 Sekunden an und kann erst 20 Sekunden, nachdem sie abgeklungen ist, erneut gewirkt werden.
355 / 420
Alice:
Verwendete Techniken:
Generischer Klasse IV Schildzauber
450 / 1000
Brody:
Verwendete Techniken:
Fire Make: Dagger TYP: Elementarmagie ELEMENT: Feuer KLASSE: I ART: Nahkampf MANAVERBRAUCH: 15 pro Minute MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: - VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2, Geschicklichkeit Level 2, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Der Anwender erschafft einen kleinen Dolch aus Flammen in seiner Hand, der genutzt werden kann um den Gegner zu schneiden. Der Dolch kann nicht länger sein als 20cm. Es ist zwar nicht notwendig für den Zauber, aber dennoch wäre ein allgemeines Wissen mit dem Umgang von Klingenwaffen für diesen Zauber von Vorteil.
Der kleine Schönling hatte deutlich mehr drauf, als die Blutmagierin zunächst angenommen hatte. Es stellte sich als deutlich schwerer heraus, ihn zu entwaffen und kampfunfähig zu machen. Einerseits konnte man meinen, dass ein Kampf auf Augenhöhe deutlich spannender war, andererseits nervte es Máirín. Man konnte auch meinen, dass es ziemlich an ihrem Ego kratzte, dass dieser Broti oder wie dieser Fleischhaufen aus Muskeln auch hieß mit ihr mithalten konnte. Sie war besser als dieser Abschaum von Runenritter! Er sollte einfach nur verrecken damit Thana und Mái ihren Plan durchziehen konnten. Das wär doch was. Allerdings glaubte Mái, dass sie diesen Wunsch nicht einfach äußern konnte. Oder vielleicht doch? Ein höhnisches Grinsen auf den Lippen musterte sie den Mann, dem sie einerseits sehr nah, aber auch mit gewissem Abstand gegenüber stand. Sie konnten einander im Nahkampf angreifen, aber berührten sich aktuell nicht. "Es wäre doch eigentlich schade, so einen schönen Körper zu verschändeln..", meinte sie, während die beiden Kämpfer sich ein wenig im Kreis bewegten, abschätzend, wer von ihnen als erstes angreifen würde. "Wobei... Du könntest aufgeben. Dann würde ich dir dein Leben und deine Unversehrtheit vielleicht lassen...", sagte sie. Brody zog die Augenbrauen zusammen, als würde er nicht so ganz verstehen, aber sich auch irgendwie angegriffen zu fühlen. Im nächsten Augenblick schnellte die Rothaarige vor, wich dem starken Schlag des Mannes mit seinem Schwert aus und versuchte hinter ihn zu gelangen. jedoch drehte Brody sich um, schlug erneut nach ihr. Da Mái nicht rechtzeitig nach hinten würde ausweichen können, auch nicht zur Seite bediente sie sich einer anderen Dimension. Schnell rutschte sie nach unten in einen Spagat, das Schwert schwang über ihren Kopf hinweg. Die Augen des Feuerformmagie Magiers weiteten sich überrascht und diesen Augenblick des Zögerns nutzte Mái, um zwischen seinen Beinen hindurch auf seine andere Seite zu schießen, waren diese immerhin Hüftbreit geöffnet, in der Kampfstellung des Mannes. Zu Máis Glück passte sie problemlos hindurch, sodass sie sich auf der anderen Seite wieder auf die Füße begeben und Brody die Beine wegschlagen konnte, als dieser sich erneut zu ihr umdrehten wollte. Der Mann fiel auf den Rücken und blickte erzürnt hoch. Mái schnellte erneut nach vorne, attackierte die Brust des Mannes. Allerdings gelang es dem Runenritter ihren Angriff mit seinem Schwert abzublocken und sie zurückzustoßen. Körperlich war er auf jeden Fall stärker als Mái. Verdammt. Taumelnd machte sie ein paar Schritte zurück und die beiden fanden sich mehr oder weniger in der vorherigen Situation wieder. Am liebsten hätte die Daeva ihrem Frust und ihrem Zorn Luft gemacht, aber dafür war keine Zeit. Sie musste sich und ihre Gefühle unter Kontrolle halten, wenn sie wollte, dass diese Quest nicht scheiterte. Brody schuf derweil einen Dolch aus Flammen in seiner Hand. Von allen Elementen, derer man sich mittels Magie bedienen konnte, musste dieser Typ ausgerechnet jene haben, vor der die Untote sich am meisten fürchtete. Sie merkte, wie sich in ihrem Hals ein Kloß bildete und sie begann ein wenig zu zittern. Reiß dich zusammen! Jedoch half es nicht wirklich. Sie hatte das Gefühl, nicht so recht gegen den Rune Knight anzukommen und dann meldete sich auch noch ihre panische Angst vor Feuer zu Wort. Schlechter könnte es für die Untote wohl nicht laufen. Zu ihrer Überraschung bekam sie allerdings ein wenig Hilfe. Gina hatte eines der Pferde von dem Wagen gelöst und es kam geradewegs auf sie und Brody zu. Brody schien so sehr auf Máirín fokussiert zu sein, dass er das Tier in seinem Rücken nicht merkte. Ehe sie sich versahen, war das Tier mehr oder weniger in den Runenritter hineingelaufen, warf diesen zur Seite, die Brücke hinunter. Mái wich dem Pferd aus und eilte zu dem Rand der Brücke, wo sich Brody an der Kante festklammerte. Der Dolch war verschwunden, die andere Waffe hielt er noch fest. Es dauerte einen winzigen Augenblick, bis Mái, die Chance die Gina ihr gegeben hatte erkannte. Im nächsten Augenblick begann sie erst einmal auf die Hand, in der Brody noch seine Waffe hielt einzutreten. Sie zielte mit dem dünnen, spitzen Absatz ihrer Schuhe auf die Finger des Mannes, nutzte all ihre Kraft für ihre Tritte. Brody stöhnte vor Schmerz, ließ wenige Augenblicke später die Waffe los, welche dann auch schon die Brücke hinab, in den großen Fluss fiel. Ein kleines, triumphierendes, aber auch erleichtertes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Sie begann nun auf die andere Hand einzutreten. Brody klammerte sich an den Holzplanken fest, versuchte ihrem Hacken auszuweichen und mit seiner zweiten Hand ebenfalls wieder Halt zu finden. Da ertönte das laute Knacken, was den Wagen und alle Personen auf der Brücke noch ein Stück weiter herunter sacken ließ. Mái ließ kurz von Brody ab, stellte ihren Fuß fälschlicher Weise neben seiner Hand an die kante ab und versuchte ihr Gleichgewicht zu behalten. Brody nutzte die Chance, packte sie am Knöchel und zerrte sie zu Boden. Somit landete Mái also auf ihrem Po, stöhnte wegen des Schmerzes, der ihren Hintern, Beine und Füße heimsuchte. Sie versuchte ihren Fuß aus dem Griff des Mannes zu lösen, ihn zu treten und ähnliches, doch es half nicht so recht. Dieser Kerl hatte ganz schön Ausdauer. Es war echt zum Mäuse melken! WIe konnte er sich so lange festhalten und nebenbei mit ihr "kämpfen". Die Diskussion auf der Brücke sorgte dafür, dass die beiden Kämpfenden kurz innehielten oder zumindest Mái. Thana kämpfte immer noch gegen diese Eismagierin, während es dem vierten in der Runde offenbar gelungen war, den Gefangenen zu befreien. Gina befreite derweil das zweite Pferd. Ihr Blick schwang zur Seite, wo sie das andere Pferd, welches Brody umgestoßen hatte immer noch in Richtung des Dorfes laufen sah.... Sie hatte ein ungutes Gefühl. Mit einem Schlag traf es sie dann. Das Pferd lief geradewegs zum Dorf! Fuck! Máirín hatte in den papieren, die sie von Orwynn bekommen hatte, darüber gelesen, dass bei dieser Mission die privaten Pferde der Rune Knights genutzt wurden und diese als Eigentum jener gekennzeichnet waren. Und in dem Dorf warteten die Rune Knights, die den Wechsel der Pferde sichern sollten. Sie musste die Pferde daran hindern ins Dorf zu Laufen und die dort wartenden Rune Knights zu alamieren. Sonst wäre die Mission verloren. Kaum, dass sie diese Erkenntnis ereilt hatte, startete Brody einen weiteren Versuch, die Untote von der Brücke zu werfen. Gerade noch rechtzeitig schlug Mái ihren Dolch in das Holz der Brücke, wodurch es Brody nicht gelang. Danach drehte sie sich um, zielte dem Mann ins Gesicht und zu ihrem Glück, ließ er ihren Knöchel endlich los. Umgehend raffte sie sich auf, hob ihren Rock ein Stück weit an und lief zur Mitte der Brücke. Gina hatte das zweite Pferd gerade befreit und es lief über die Brücke, in Richtung des Dorfes. Mái sah, wie sich das Pferd ihr immer mehr näherte und sie bemühte sich, wie sie es nur konnte schnell zu dem Pferd zu kommen. Eben so schaffte sie es noch die Hand um das Geschirr des Pferdes zu schließen und sich mit Schwung auf dessen Rücken zu hieven. Das Pferd wieherte laut, aber lief weiter zur der Stadt. Über die Schulter hinweg, blickte Mái nochmal kurz zu Thana, die einen Zauber wirkte, der dafür sorgte, dass es unangenehm schwül und stickig wurde. Mái nahm die Zügel in die Hand, richtete den Blick nach vorne und trieb das Pferd an schneller zu laufen. Ob sie es noch schaffen würde, das andere Pferd rechtzeitig einzufangen? Sie musste verhindern, dass ihre Chance, den Gefangenen zu befreien unter 0 sank und wenn sie Glück hatte, könnten sie die Pferde dann zur Flucht nutzen. Dafür würde sie das andere Pferd aber erst einmal erreichen und einfangen müssen.
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Zuletzt von Máirín am Fr 23 Sep 2022 - 0:09 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Thana mag diesen Beitrag
Shukketsu
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Das Schloss des Wagens war verflucht gut gebaut, was sehr ungünstig für die derzeitige Lage war. Normalerweise machte es natürlich Sinn, dass der Käfig fest verriegelt wird, um auch die kleine Chance das der Gefangene seine direkteren Fesseln lösen kann am Flüchten gehindert wird. Schlecht nur das sie sich nicht in einer normalen Situation befanden. Für gewöhnlich hätten sie einen Schutzkreis bilden und den Wagen vor den Angreifern verteidigen können, aber die Brücke welche jede Sekunde weiter einbrechen konnte machte nicht gerade einen guten Eindruck für eine stehende Verteidigung.
Wenigstens konnte Alice die Magierin von hinten in Schach halten, oder zumindest dachte Shukketsu das bevor ihn eine unnatürliche Hitze traf. Ein Glück war die Tür fast offen. Gin rief ihm eine Anweisung zu und wäre seine Kehle nicht trockener als selbst nach der härtesten Aushungerungsfolter im Labor, hätte er ihr mit einem 'was glaubst du, versuche ich hier zu machen?' geantwortet. Nicht, dass er die Zeit gehabt hätte. Ein Feuerball oder ähnliches prallte nur Zentimeter von seinen Fingern gegen die Plane, die sofort in Flamen aufging.
Shukketsu selbst störte die Flammen weniger, er hatte sowohl schon viel schlimmere Verbrennungen erlitten als auch beherrschte er ein wenig Feuermagie. Das gab ihm zwar keine Resistenzen, er war ja schließlich kein Slayer, aber er hatte deswegen noch weniger Angst vor Feuer als er sonst hätte. Gina warf 2 Karten, die ihn und den Gefangenen mit einer Barriere ausstatteten gerade, als Shukketsu es schaffte den Mann herauszuholen. Situation einigermaßen gesichert, erlaubte es sich der Magier einen Blick auf das Schlachtfeld zu werfen. Gina gab weiter Befehle, die zumindest nicht schädlich waren. Sollte er sich geirrt haben, würde er sich bei ihr entschuldigen müssen. Vertrauen war ein wertvolles Gut und Ritter, die sich nicht völlig vertrauen können, würden nicht optimal zusammenarbeiten.
Alice, die als Heilerin hatte derweil einige Schritte auf die Hitze-erzeugende Magierin gemacht. Mit auf dem Boden gelegten Händen erschuf diese daraufhin einen Eisgletscher, der den Feind abschottete und die schwüle Hitze stauchte. Zeit für den Rückzug zum Dorf. Wenn das fehlende Wiehern ein Indiz war, so hatten sich die Pferde klugerweise aus dem Staub gemacht und Ihre Kontrahentin war mit ihnen verschwunden. Gut, Lageübersicht: Alice hat uns temporär abgeschirmt und der Weg zum Dorf und der Verstärkung scheint nicht weiter behindert zu sein, wenn eines der Pferde es bis zum Dorf schafft, könnte uns sogar Hilfe entgegenkommen. Ich vertraue Gina immer noch nicht, sie hat zwar keine Fehler gemacht, aber noch sind wir nicht aus der Lage draußen. Priorität ist jetzt zum Dorf zu kommen.
Seine Gedanken gefasst schien Gina ihn herüberwinken zu wollen, da sie jedoch weiter weg Dorf stand, machte er sich in die andere Richtung auf und beschleunigte schnell sein Lauftempo, Stokes mit sich ziehend. Ich hab den Gefangenen unter Kontrolle. Zum Dorf. Es war ein gravierender Verstoß gegen das Protokoll, für ihn irgendwas, das Anweisungen nahe kam, zu äußern, nicht dass das gerade wichtig war, solange sie ihr Ziel erreichten.
“Tse!“, giftete Thana in den freien Raum, der sich zwischen ihr und der sich auftürmenden Eiswand noch drängte. Dieses frostige Miststück nutzte ihre Kraft für einen sichtlich mächtigen Zauber, der einen riesigen Schutzschild aufbaute. Die dunkle Magierin war binnen weniger Sekunden plötzlich fast komplett von der restlichen Szenerie abgeschirmt. Sie konnte zwar nur Vermutungen anstellen, doch konnte sie sich schon denken, dass ihre Dürre den Bereich hinter der Eiswand nicht mehr beeinflusste. Der Planwagen brannte, der Rune Knight versuchte den Gefangenen zu befreien und die Pferde rannten los. Soweit die Informationslage der Mahaf. Doch sie zögerte nicht, daran etwas zu ändern. Thana schoss einen Manaimpuls in ihr Bein und sprang einmal kräftig ab. Unterstützt von der magischen Kraft ihres High Jumps katapultierte sie sich in die Höhe, nur um dann zu merken, dass der Schwung nicht ausreichte, sie bis über den Eiszauber zu tragen. Thana war gezwungen ihre Robe of Drought aufzulösen und auf einen anderen Zauber zurückzugreifen. Mit Lighter than Air knüpfte sie an ihren Sprung nahtlos an. Die Macht zu Fliegen konnte sie mittlerweile tatsächlich recht verlässlich kontrollieren. Es dauerte also nur wenige weitere Sekunden, da ließ sich die Dürremagierin auf einer halbwegs ebenen Fläche oben auf der Eiswand nieder. “Netter Versuch, Eisprinzessin. Aber so leicht wirst du mich nicht los!“ Diese Rune Knight erkaufte sich doch Zeit, mehr nicht. Thana bekam langsam das Gefühl, dass sie ihr eigentlich weit überlegen war. Anders als Maí auf der anderen Seite der Brücke. Flüchtig hatte sie einen Blick zur Seite geworfen, während sie in der Luft schwebte. Die Rothaarige eilte den fliehenden Tieren hinterher. Das wäre vermutlich keine gute Idee gewesen, wüssten sie nicht eine der vier Runenritter auf ihrer Seite. Fraglich war nur noch immer, wann sie sich preisgeben würde, also wann sie die Crusader unterstützte. Für den Moment verweilte sie am Rande der Brücke, wohingegen der Typ mit ihrer Zielperson Maí hinterher, in Richtung des Dorfes lief. Keine angenehme Ausgangssituation. Er durfte ihn auf gar keinen Fall in Sicherheit bringen. Das käme einer Katastrophe gleich. Allerdings konnte Thana dort nicht eingreifen, noch nicht. Diese Blondine verhinderte ihr Einmischen mit zu großem Erfolg. Sie musste beseitigt werden. “Friss das, Püppi!“, knurrte Thana von der Eismauer herab. Sie schoss gleich mehrere Zauber auf die Ritterin. Eine Druckwelle, gefolgt von einer Hitzewelle, einem Feuerball und einer weiteren, noch heißeren und schnelleren Hitzewelle. Wieder und wieder schnellten ihre Hände abwechselnd vor und zurück, um einen nach dem anderen Zauber auf die nervige Blondine zu werfen. Thana hatte sich genug zurückgehalten. Die Zeit drängte. Sie wusste nicht wie sehr sie sich auf Maí verlassen konnte. War es klug von ihr, zu versuchen die Pferde einzuholen? Oder ließ sie ihre Kollegin damit nur stupide alleine? Wann zeigte sich die Verräterin oder macht sie gar einen unerwarteten Rückzieher? Entkam der Mistkerl mit dem Gefangenen? Das einzig sichere war, dass die Eismagierin aus dem Weg geräumt werden musste. Dann und nur dann hatte Thana es wieder in der eigenen Hand einzugreifen, wenn es dafür nicht schon zu spät war. Binnen weniger Sekunden wechselte ihre Einschätzung der Lage von dem Gefühl alles unter Kontrolle zu haben, hin zu dem Gefühl, dass alles schieflief. Die Mahaf kochte vor Wut und das mittlerweile eher innerlich, da ihr mächtiger, flächendeckender Dürrezauber versiegt war.
Genutzte Zauber High Jump TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 10 MAX. REICHWEITE: Beim Anwender SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3 BESCHREIBUNG: Zunächst muss der Zauberer seine Windmagie in seinen Füßen konzentrieren. Als nächstes führt er einen normalen Sprung aus, während er die Windmagie daraus entlässt, sodass sie ihn wie ein Trampolin in die Luft katapultiert. Die Sprunghöhe/weite entspricht der Willenskraft des Anwenders in Metern, wobei sie aber nie einen höheren Wert als 4m erreichen kann. Desweiteren sollte man auch bedenken, dass man nach einem so hohen Sprung auch wieder landen muss. Beherrschung: Gentle Steps: Mit Hilfe des Zaubers Gentle Steps kann der Magier einen zu hohen Sprung bei der Landung abfedern. Geschicklichkeit Level 4: Nun ist man in der Lage sich einigermaßen geschickt abzurollen, um den Sprung auch bei maximaler Höhe sicher zu überstehen.
Vacuum Blow TYP: Elementarmagie ELEMENT: Wind KLASSE: II ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 50 MAX. REICHWEITE: 10 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 5 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber sammelt der Anwender Windmana in einer seiner Handflächen, was einige Sekunden andauert, ehe er diese anschließend in einer Druckexplosion entfesseln kann. Dadurch entsteht eine transparente Druckwelle, welche die ungefähre Größe der Hand besitzt, und den Gegner auf diese Weise schmerzvoll mit einer Stärke, die er Willenskraft des Anwenders bis maximal Level 7 entspricht, zurückwerfen kann. Die Geschwindigkeit dieses Geschosses ist ebenfalls gleich der Willenskraft des Anwenders, und kann niemals Level 6 übersteigen kann. Mastery (Fernkampf): Mastery-Stufe I: Maxiumum für Stärke +1
Drought Wave TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: II MANAVERBRAUCH: 50 (45) MAX. REICHWEITE: 20 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 4 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Anwender Mana in seinen Hände, sodass er anschließend eine Welle von Trockenheit ausstoßen kann. Diese heiße Welle wird mehr als nur Schweiß auf die Stirn von Lebewesen treiben, nämlich auch den Kreislauf von diesen durch den Wasserentzug kurz in Aufruhr bringen. Die Welle breitet sich mit einer Geschwindigkeit aus, die der Willenskraft des Anwenders - 1 entspricht, bis zu einem maximalen Level von 6.
Fire Bullet TYP: Elementarmagie ELEMENT: Feuer KLASSE: I ART: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 10 (9) MAX. REICHWEITE: 10 (20) Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber erzeugt der Anwender ein etwa fußballgroßes Geschoss aus Feuer, welches dieser in eine Richtung verschießen kann. Der Feuerball fügt bei Berührung Verbrennungen zu und seine Geschwindigkeit entspricht der Willenskraft des Anwenders -1, wobei dieser Wert niemals größer als 4 (5) zu werden vermag. Mastery (Fernkampf): Mastery Stufe I Reichweite +5 Meter Mastery Stufe II Reichweite +5 Meter Mastery Stufe III Maximum für Schnelligkeit + 1
Scorching Wave TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: III Art: Fernkampf MANAVERBRAUCH: 125 (Mastery II 105) (Volksbonus: 94) MAX. REICHWEITE: 35 Meter SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 7, Drought Wave BESCHREIBUNG: Bei diesem Zauber konzentriert der Anwender Mana in seinen Hände, sodass er anschließend eine Welle von Trockenheit ausstoßen kann. Diese versengende Welle trocknet selbst Bäume in sekundenschnelle aus und Lebewesen werden einen Großteil des Wasserhaushaltes einbüßen. Die Welle breitet sich mit einer Geschwindigkeit aus, die der Willenskraft des Anwenders entspricht, bis zu einem maximalen Level von 9. Mastery (Fernkampf): Mastery-Stufe I: Manaverbrauch -10 Mastery-Stufe II: Manaverbrauch -10 Mastery-Stufe III: Maximum für Schnelligkeit +1
Nachdem Gina durch die selbst geschnittene Öffnung aus dem brennenden Planenwagen gestiegen war und Shukketsu mit Stapleface an das nahe Ufer winkte, verschaffte sie sich einen kleinen Überblick über die hektische Situation. Máirín hatte Brody wohl im Zweikampf besiegt und den Runenritter-Neuling in den Fluss befördert. Nun eilte sie auf einem der Pferde dem anderen hinterher. Einen unmerklichen Moment lang runzelte Gina die Stirn, was die hübsche Daeva da machte war ihr nicht ganz klar. Die Weitsicht, dass das entlaufene Pferd vermutlich die Runenritter in Jala alarmieren würde, hatte die Vampirin in diesem Moment beim besten Willen nicht. Gut, dass Máirín da ein wenig aufmerksamer war als die schwarzhaarige Blutsaugerin. Die violetthaarige Crusaderin war inzwischen in eine Art Magierduell mit Alice verwickelt, das derart epische Ausmaße annahm, dass Gina sich ganz unwohl dabei fühlte, den beiden auch nur nahe zu kommen. Die Luft war wie elektrisiert von den gewaltigen Mengen Manas, das von den beiden hochrangigen Magierinnen freigesetzt wurde. Vor Schreck zuckte die Vampirin zusammen, als ein gewaltiger Feuerball gegen eine beschworene Eisscholle prallte und zischend daran verging. Kurz danach ein schnell erstummender Aufschrei der blonden Runenritterin. Die schriere Masse an Zaubern, die die Crusaderin entfesselt hatte, hatte wohl die Defensive der Godslayerin überwunden. Von einer Wehe verdörrender Luft erfasst war Alice röchelnd in die Knie gegangen und versuchte nun, kraftlos und dehydriert bei Bewusstsein zu bleiben. Mit zitternden Händen zeigte sie in einem letzten Aufwand ihrer Kräfte die Hand in Richtung Thana und das Eis aus der Mauer, auf der die Crusaderin stand, wuchs binnen 3 Sekunden in die Höhe mit dem Ziel, die Dürremagierin in einen Kokon aus Eis einzufrieren.
Shukketsu hatte derweil Desmond Strokes befreit und brachte das Ziel der Mission…
…von Gina weg?
Nein, nein, das war falsch. Das hatte sie nicht so geplant. Sie wollte Strokes von Jala wegbekommen und dann die Brücke vollends zerstören. Stapleface durfte nicht ins Dorf mit dem Bahnhof, dort wimmelte es nur so vor Runenritter-Verstärkung.
Dann war es jetzt also Zeit, die Maskerade fallen zu lassen.
Das kann ich nicht zulassen, Shukketsu., ließ Gina den Kameraden wissen und spreizte die Finger ihrer rechten Hand. Den Daumen legte sie auf eines der blutroten Siegeln an ihrem Unterarm, die Spitze ihres Mittelfingers hingegen legte sie auf die schwarze Lacrima ihres Emberheart Ringes. Das darin gespeicherte Mana floss in das Dämonensiegel und mit den allzu vertrauten Worten Apprais, Amy! richtete Gin die linke Hand in Richtung des braunhaarigen Runenritters. Ihm den Weg abscheinend erschien aus einem auf der Brücke auftauchenden Magiekreis eine junge Dame, deren Körper komplett in ein violett-flammendes Flammeninferno gehüllt war. Ihre nackten Füße kokelten das Holz der Brücke an. Haiiiiiii!!, grüßte der Flammendämon. Gin selbst griff die Mordaxt ein wenig fester und preschte auf Shukketsu zu, der nun von vorne mit Amy und von hinten mit der Vampirin zu tun hatte. Und auch Strokes wurde ein wenig unruhiger, auch wenn ihn seine magischen Ketten noch im Zaum hielten. Dennoch sah Shukketsu einem potentiellen 1 gegen 3 entgegen. Gin war die Herrin des Überzahlangriffes. Mit der Mordaxt hieb die Vampirin auf den Runenritter ein. Ihr erstes klares Ziel: Shukketsu von Strokes trennen. Ob das ihr gelingen würde?
Bloodseal: Pact TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Support MANAVERBRAUCH: 5 für Pakt / 10 vereinfachte Beschwörung MAX. REICHWEITE:Beim Anwender 15m SPEZIELLES: Dieser Zauber ist notwendig, um andere Zauber der Magie zu erlernen VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Der Grundzauber der Magie Ars Goetia erlaubt es dem Anwender einen Dämon zu beschwören, um mit ihm einen Pakt einzugehen. Hierzu muss das Symbol des Dämons im Blut des Magiers auf einen Untergrund gezeichnet werden und nur eine sehr kleine Menge Mana hineingeleitet werden. Nach Abschluss eines Paktes zeichnet sich das Symbol des Dämons auf der Haut des Magiers in Größe einer Münze ab und die Stelle ist frei wählbar, man sollte jedoch dran denken, dass sie leicht erreichbar sein sollte, denn durch einfache Berührung des Siegels und etwas zusätzlichem Mana, kann der Dämon wieder beschworen werden. Sollte der Anwender kein Siegel wünschen oder es nicht erreichen können, muss bei einer Beschwörung jedes Mal das Symbol des entsprechenden Dämons in Blut gezeichnet werden.
Mastery (Support):
Mastery-Stufe I: Reichweite der Fähigkeit erhöht sich um 5m Mastery-Stufe II: Reichweite der Fähigkeit erhöht sich um 5m Mastery-Stufe Max: Reichweite der Fähigkeit erhöht sich um 5m
Demonic President: Amy TYP: Lost Magic ELEMENT: --- KLASSE: I ART: Beschwörung MANAVERBRAUCH:15 pro Minute 15 MAX. REICHWEITE: 15 Meter SPEZIELLES: Beim Pakt mit Amy reduziert sich der Manavorrat des Anwenders während der Beschwörung des Dämons um 30 Punkte. VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 3, Manaregeneration Level 2 BESCHREIBUNG: Amy ist ein Dämon, dessen Form der eines Menschen nicht unähnlich ist, wäre da nicht das winzige Detail, dass sein Körper aus violetten Flammen bestehen zu scheint. Im Kampf versucht der Dämon daher nah an einen Gegner zu gelangen, um diesen mit seiner Hitze Schaden zuzufügen.
“Attribute des Dämons“:
Stärke: Level 1
Schnelligkeit: Level 2
Geschicklichkeit: Level 2
Widerstand: Level 1
Manaregeneration: Level 1
Willenskraft: Level 2
Manavorrat: 40
“Zauber des Dämons“:
Violet Inferno TYP: Elementarmagie ELEMENT: Feuer KLASSE: I ART: Passiv MANAVERBRAUCH: --- MAX. REICHWEITE: Berührung SPEZIELLES: --- VORAUSSETZUNGEN: Willenskraft Level 2 BESCHREIBUNG: Der komplette Leib Amys besteht aus magischem, violetten Feuer. Wie herkömmliches Feuer auch ist dieses sehr heiß und kann bei Berührung Verbrennungen verursachen.
Mastery:
Mastery-Stufe I: Ändern von zeitlichen zu fixen Manakosten
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