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 Domus Flau

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Kuma

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BeitragThema: Domus Flau
Domus Flau EmptyFr 14 Aug 2015, 17:30

Ortsname: Domus Flau
Art: Gebäude
Spezielles: ---
Beschreibung: Domus Flau, auch einfach das Stadion genannt, ist die große Arena, die die gesamte Stadt Crocus überblickt. Einst der Ort an dem die Grand Magic Games abgehalten wurden, ist es auch heute noch ein Ort, an dem die Bevölkerung mit magischen Spielen und Kunststücken unterhalten wird. Viele Magier, die nicht mehr für Gilden tätig sind, finden hier eine Arbeit, bei der sie ihre spezielle Fähigkeiten zur Schau stellen können.
Relativ regelmäßig finden hier immernoch Spiele statt, de den Grand Magic Games nachempfunden sind, außerdem können Gilden mit dem nötigen Kleingeld die Örtlichkeiten für einzelne Events, wie S-Rang Examen, anmieten.

Change Log: ---
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Flux

Flux
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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyDo 03 Jun 2021, 00:18

Questbeginn: C-Rang - I want you! - Kyrios und Flux

#1 Frustriert  trat Flux einen Stein vor seinen Füßen weg, nur um schmerzhaft aufzuschreien und auf einem Fuß durch die Straßen von Crocus zu humpeln. „Wie kommt dieser *** Stein hier überhaupt her…“ fluchte er lauthals und zog dabei die Blicke einiger Passanten auf sie, welchen er nur mit trotzig ausgestreckten Händen antwortete. Lückenfüller? Er! Pah, lächerlich. Aber warum war er so frustriert? Das lässt sich ganz einfach erklären. Die BRC, die Bloodring Cooperation, hatte in Crocus das Zwischenprogramm für irgendeinen Direktor durchführen sollen. Weil diese aber, vermutlich weil sie mal wieder zu viel vom Falschen gegessen hatten, in ihrer Gesamtheit ausfielen, wurde spontan Ersatz gesucht, natürlich gildenübergreifend. Und nun kann man raten, wer mal wieder zu falschen Zeit am falschen Ort war. Und noch dazu das kürzeste Streichholz gezogen hatte. Oh, wie er Cassius verfluchte. Es war das erste Mal seit ihrem Beitritt bei den Rune Knights, dass sie unabhängig voneinander operierten, sofern man diese Aufgabe hier als Operation betrachten konnte. Obwohl es in der gleichen Stadt war und nicht länger ging als einen Abend, war es dennoch ein komisches Gefühl. Der Gedanke an einen Haufen Artisten, die gerade über verschiedenen Kloschüsseln hingen, erheiterten jedoch sein Gemüt. Hätten sie mal lieber zwei verschiedene Gerichte angeboten. Für die Knights war dies durchaus eine lukrative Aufgabe verbunden mit wenig Aufwand und, nicht zuletzt aufgrund der Gäste, eine gute Möglichkeit die Reputation aufzuwerten. Endlich mal ein Auftrag der Sinn ergab! Aber warum ausgerechnet er!? So wirklich schlau wurde er aus dem Flyer, der ihm im Questbüro ausgeteilt wurde, auch nicht. Wenn die dachten, dass er irgendwelche Tricks konnte, nur weil er Fell hatte, könnten diese Leute sich warm anziehen. Der Gedanke war natürlich Blödsinn. Die Veranstalter wussten ja nicht mal, welche Art Magier kamen. Sie mussten mit dem Vorlieb nehmen, was kam. Nicht verwunderlich, dass sie sich in der Eingangshalle des Domus Flau mit dem Direktor treffen sollten, um eine weitere Einweisung zu bekommen. Zudem würde Crash dann erfahren, wer das Glück hatte mit ihm zusammenzuarbeiten. Vielleicht war ja auch jemand interessantes dabei. Es wäre zumindest eine Abwechslung von den sonst eher steifen Gestalten im Quartier. Eine kurze Zeit später, der Fuß nur noch minder schmerzend, erreichte Flux die besagte Eingangshalle. Diese war dem Klientel entsprechend elitär eingerichtet worden und die Vorbereitungen beziehungsweise der Einlass liefen auf Hochtouren. Demnach hatten sie nicht viel Zeit sich eine „Show“ zu überlegen. Na, das kann ja heiter werden seufzte der Sansargiller in sich hinein während er sich sowohl nach dem Direktor als auch seinem potenziellen Partner oder Partnerin umschaute. Er selbst hatte sich in keiner Weise herausgeputzt noch dazu er das Konzept da hinter nicht verstanden hatte. Natürlich war es wichtig sauber zu sein, aber warum sollte er etwas tragen, dass unbequem war? Noch dazu ohne Taschen. Die Security am Eingang hatte ihn deshalb natürlich abgefangen. Wahrscheinlich auch wegen seiner Waffen aber in erster Linie aufgrund seiner Kleidung. Erst seine Gildeninsigne gepaart mit dem Zettel hatten ihm Eintritt verschafft. „Keine Tricks, keine Kostüme…“ war das Mantra, das er leise vor sich herbetete.

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyDi 08 Jun 2021, 13:56




C-Rang: I want you!

Flux und Kyrios

Eigentlich hatte Arcadius überhaupt kein Interesse daran, sich irgendwie in die Welt der Magier zu begeben und Teil von etwas zu sein. Der kürzlich zum Leben erweckte Machias wollte einfach nur wieder sein früheres Ich erlangen, zumindest was den Körper anbelangte, aber so mancher Traum sollte eben auch auf ewig einer bleiben. Da Exia ja aber all seine Ersparnisse in die Rettung von Arcadius gesteckt hatte, nur um aus ihm Kyrios zu machen, fühlte dieser sich jedoch tief in dessen Schuld stehend und sah sich auch dazu gezwungen, diese Schuld irgendwie abzutragen. Deswegen und nur deswegen nahm er diverse Aufträge für Magier an, die an Satyrs Cornucopia gerichtet wurden. Die ganzen verdienten Jewel spendierte er seinem Lebensretter, abzüglich dessen, was die Gilde einbehielt. Kyrios war schließlich ein Individuum, welches außer Wartung nicht wirklich etwas benötigte. Hobbies? Also bitte. Der Machias ließ sich nur einschalten, wenn seine Dienste benötigt wurden oder wenn Exia wieder einmal honorenten Gesprächsbedarf hatte. Und es gab Gesprächsbedarf. Ein Auftrag für Satyrs Cornucopia, kooperativ mit anderen Institutionen, erforderte das Geschick des Machias. Zumindest ging Kyrios davon aus, aber das sich hinter dieser Quest etwas völlig anderes verbergen sollte, das ahnte die Maschine jedoch nicht.

Die Reise nach Crocus Town verlief für den Dunklen Lord der Satyrs Cornucopia so, wie sie immer verlief. Ohne jeden Zweifel erfolgreich, gepaart mit viel schrägen oder neugierigen Blicken. Eine so große, völlig in schwarz berüstete, Maschine wie er, war eben ein Blickfang. Die meisten Gäste im Zug fühlten natürlich eine gewisse Unbehaglichkeit, als würde Kyrios die dunkle Seite der Magie für alles und jeden spürbar werden lassen. Für andere Gäste jedoch, vermochte es auch sehr spannend zu sein, denn wie oft traf man auf Geschöpfe wie ihn? Eben. Der Machias selbst scherte sich nicht um diese Aufmerksamkeit und ging mit seiner hingegen spärlich um, denn lediglich der Ticket-prüfende Schaffner bekam sie kurzfristig aufgebürdet. Mit wem sollte er auch schon reden? Und worüber? Seine wahre Natur musste verborgen bleiben, sonst landete er im dreckigsten Verließ im Königreich. Allein die Tatsache, dass diese Quest ihn zurück zum Ort seiner Nemesis brachte, war ironisch genug. Hoffentlich verlief hier alles reibungslos.

Sein Weg führte ihn vom Bahnhof direkt nach Domus Flau, dem großen Stadion von Crocus Town. Dieser Ort wurde auf dem Questzettel als solcher ausgewiesen, weswegen sich Kyrios dort die größten Chancen ausrechnete. Der Machias, der die zwei Meter Marke überschritt, schritt die Wege der Hauptstadt entlang, um das Stadion zu erreichen. Auch in dieser Stadt war er wieder das Zentrum der Aufmerksamkeit, denn viele hatten das Gefühl, dass das Böse in die Stadt einzog. Dabei war es nur die wahre Natur hinter der Magie, die sich bei Kyrios durch die reinste Form des Hasses ausgeprägt hatte. Die Gravitationsmagie als solche war eine Lost Magic und wurde durchaus auch von anderen Geschöpfen beherrscht, doch die Ausprägung beim Machias erfolgte nicht durch etwaiges Erlernen von Abläufen, nein. Es war sein reiner Hass, welche diese Macht in ihm entfesselte. Eine Macht, die er nutzen wollte, um Alistair Lynch zu töten. Am Stadion angekommen, wurde der Machias beim Betreten zunächst aufgehalten, was wohl oder übel an seiner Gestalt liegen durfte. Die Gildeninsignia der Satyrs Cornucopia und der Questzettel hingegen, ließen ihn passieren. Jetzt musste er nur noch die Mitstreiter und/oder den Direktor ausfindig machen, damit er das Ganze hier möglichst schnell über die Bühne bringen konnte.

Der kleine Sansargiller stolzierte dabei gerade einmal wenige Meter vor ihm, aber aufgrund des enormen Größenunterschiedes, nahm Kyrios ihn schlichtweg nicht wahr und zertrampelte das Viech beinahe. Flux selbst durfte wohl oder übel wahrnehmen, wie sich ein gigantischer Schatten über ihn legte.





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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyMo 14 Jun 2021, 23:12

#2 Ohne den Direktor oder einen anderen Magier in Sichtweite, begann Flux mit einer der Tätigkeiten, die ihm immer zuverlässig sämtliche Langeweile austrieb: Basteln. Zu seinem Standardrepertoire, unabhängig davon, was ihr Auftrag besagte, hatte er immer einen Schraubenzieher dabei sowie etwas passendes, dass nur darauf wartete auseinander gebaut zu werden. Ob er es dann wieder zusammenbauen würde, könnte er erst sagen, wenn er sein Ziel erreicht hatte. Eigentlich hätte er gerne an Plaint oder Knell, den beiden Waffen, die er als Sonderanfertigungen nach dem Beitritt bei den Rune Knights bekommen hatte, herumgetüftelt. Der nächste Schritt war jedoch ein magisches Lacrima zu integrieren. Leider hatte er weder das Werkzeug noch die Ruhe hier, um einen solchen Umbau durchzuführen, auch wenn es ihn nicht wirklich daran gehindert hätte. Was hätte schon groß passieren können? Noch befand sich besagtes Lacrima in seinem Besitz. Noch nicht... grübelte er, während er gedankenversunken in der Lobby herumtrottete. Erst ein Blick auf seine Umgebung verriet ihm, dass er die nötigten Teile durchaus finden könnte. Die Veranstalter würden es sicher nicht vermissen, oder? Ein Grinsen machte sich im Gesicht des Sansargiller breit, weshalb er stehen blieb und sich nach etwas passendem, dabei jedoch unauffälligem umschaute. Er konnte es immerhin nicht riskieren aufzufliegen. Seine Eskapaden in der Waffenkammer waren eine Sache, aber hier durfte er definitiv keine Spuren hinterlassen. Irgendeinen Vorteil musste es ja geben, wenn Cassius nicht jeden seiner Schritte nachverfolgen konnte. Cassius. Die eben noch fröhliche Stimmung verlor sich in dem Gedanken ein wenig. Für jemanden, der aus einer mehr als beklemmenden familiären Struktur geflohen war, merkte Flux in diesem Moment wieder, wie sehr er doch von der einen Person abhängig war, die sich irgendwie in sein Leben geschlichen hatte. Aber sein Bruder hielt sich in der sicheren wärme des gut bewachten Quartiers auf. Sollte man sich daher um eine Person sorgen, dann war es eher Flux selber und das wusste er auch.

In Gedanken versunken und auf der Stelle stehen geblieben, bemerkte er deshalb nicht, dass etwas Großes nahte, etwas, dass ihn gut und gerne um mindestens einen Meter überragte. Normalerweise könnte man von normalgroßen Personen erwarten eine gewisse Umsicht zu besitzen; bei noch größeren Exemplaren sollte dieser Zustand Standard sein. Nicht so scheinbar bei dem Satyrs Cornucopia Magier. Erst als Flux einen Windzug an seinem Ohr spürte und der Schatten seines noch unbekannten Partners sich über ihn legte, vermochte er es dem Machias mit einer Rolle zur Seite auszuweichen, während er zum gleichen Zeitpunkt den Schraubenzieher fallen ließ und seine beiden Pistolen zog, um diese nach der eleganten Rolle auf den Unbekannten zu richten. "Eeeey.." begann er seinen Satz, als er plötzlich das Geschöpf sah. So staunte Crash nicht schlecht, dass dieses Wesen… teilweise aus Maschinenteilen bestand? Seine bereits zurechtgelegte Drohung gekoppelt mit einer deftigen Beleidigung erreichte nicht seinen Mund. Stattdessen ließ er die Waffen etwas sinken und schaute mit leicht geöffneter Schnauze zu der Person, die ihn gerade völlig faszinierte, ehe er die ersten Worte formulieren konnte. „Geil! Was bist du denn für ein geiles Ding!?“, fragte er, allerdings eher rhetorisch, denn die Pistolen waren bereits wieder in den Halfter verschwunden und der Schraubenzieher gezückt. Wäre doch gelacht, wenn er nicht herausfinden konnte, wie dieser Typ tickt. Er hätte doch sicher kein Problem, wenn man auf ihm herumklettern würde? Denn genau das hatte der kleine Quälgeist nun vor. Das Emblem der Gilde aus Maldina, war ihm dabei überhaupt nicht aufgefallen, so fokussiert war er darauf, seine Neugierde zu befriedigen. Ob der Fremde das so einfach mit sich machen ließ?

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyMo 28 Jun 2021, 22:08




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# 2

Wenn er doch nur diese elendige Abhängigkeit von Exia nicht hätte. Natürlich war der Rex dankbar für seine Rettung und doch fühlte er sich augenblicklich einfach nicht wie er selbst. Er war nur noch eine Maschine, an vielen Stellen künstlich zusammen gebaut und am Leben erhalten, weswegen diese Rüstung von absoluter Notwendigkeit war. Manche seiner Systeme funktionierten eben noch nicht als Stand-Alone-Systeme und benötigten daher einen geschlossenen Wirkungsablauf, den diese Lebenserhaltungsrüstung nun einmal bot. Es war letztlich alles eine Frage des Geldes, denn Exia machte gewisse Dinge eben nicht umsonst und selbst wenn, dann kostete das ganze spezielle Werkzeug und all die Bauteile ein halbes Vermögen. Außerdem wurde ja auch ein Teil der Questbelohnungen stets an die Gilde abgegeben, weswegen es umso schwieriger war, ein Vermögen anzuhäufen. Arcadius befand sich nun einmal in einer denkbar schlechten Lage und er hatte einfach keine Möglichkeit, sich wirklich daraus zu befreien. Es blieb ihm also nichts anderes übrig als mitzuspielen und dafür zu sorgen, dass niemand heraus bekam, dass er Arcadius  Rex war.

Der Machias hatte sich gerade in die Lobby begeben und war auf der Suche nach seinem Questpartner oder irgendeinem Veranstalter, um nähere Informationen erhalten zu können. Dabei hatte er beinahe einen Sansargiller platt getrampelt, den er partout nicht wahr genommen hatte. Der Waschbär sprang zur Seite, rollte sich gekonnt ab und richtete seine Waffen auf den humanoiden Roboter, der zunächst wortlos stehen blieb und seinen Oberkörper etwas in die Richtung des Rune Knight neigte. Die Maske seines Helms war so ausdruckslos wie immer und lediglich das mechanische Atmen zeigte, dass die Maschine geistesgegenwärtig anwesend war. Die Augen des Machias fixierten das kleine Wesen mit der großen Klappe, natürlich alles in tiefes Rot getaucht. Arcadius hatte seit längerem nicht mehr durch seine eigenen Augen sehen können, sondern musste sich diese Maske zu Nutze machen. Aber im Head-Up Display waren alle notwendigen Informationen abrufbar, da Kyrios auch über eine Datenbank verfügte. Sofort wurden alle wichtigen Dinge an Flux markiert und im HUD angezeigt, unter anderem auch eine Volksanalyse. Ein Sansargiller also. Da Kyrios nicht wusste, weswegen Flux ihn mit den Waffen bedrohte, hatte er bereits den Kill-Modus seiner Rüstung aktiviert, doch konnte er sich rechtzeitig zurückhalten, als ein eher unüblicher Kommentar vom Waschbären kam. Was war er für ein geiles Ding?

Die Waffen verschwanden im Holster, der Schraubenzieher war gezückt und der Sansargiller war Feuer und Flamme, einfach an ihm herauf zu klettern. Kyrios kannte diese Eigenart bereits von Callum, der auf seiner Schulter reiten durfte, doch diesen Sansargiller wollte er nicht unbedingt an sich herum doktorn lassen. Die Augen des Rex fixierten Flux und ohne dass sich der Machias bewegte, legte sich eine beeindruckende Kraft um den Sansargiller, genauer gesagt um dessen Ausrüstung, denn lebende Objekte konnte Kyrios nicht beeinflussen. Dieser wurde kurzerhand durch veränderte Gravitation einfach von Kyrios weggeschoben, weil sich dessen Ausrüstung rückwärts bewegte. Es wirkte beinahe so, als war hier Zauberei am Werk, denn zumindest Flux und die übrigen Zeugen würden wohl kaum Gravitationsmagie dahinter vermuten. „Dies zu tun wäre äußerst unklug, werter Sansargiller“, mahnte er mit seiner mechanisch dunklen Stimme an und drehte sich nun gänzlich zu dem Wesen zu, welches er so eben noch mit der blanken Macht zurückgeschoben hatte. „Es betrübt mich gestehen zu müssen, dass ich ratlos bin“, gestand der Machias und behielt den Bastler im Auge. „Aber ich benötige Eure Hilfe. Ich muss den Veranstalter der Bloodring Cooperation. Ich bin hier um die ausgefallenen Entertainer zu ersetzen“, erklärte er pragmatisch und völlig ohne Emotion in der Stimme. „Könnt Ihr mir vielleicht verraten, wo ich hin muss?“, fragte er dann den Rune Knight, der natürlich nicht länger von Gravitationsmagie fern gehalten wurde.


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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyDi 06 Jul 2021, 09:03

#3 Gedankenversunken stapfte Flux auf den Blechmann zu, der ihn bestimmt mindestens um das Doppelte zu überragen schien, um sich mit den inneren Funktionen dieser verrückten Erscheinung vertraut zu machen. Zumindest war das sein Plan gewesen. Stattdessen bemerkte er plötzlich, wie sich sein Gürtel anhob, den er so feinsäuberlich zu seiner Ausrüstung ergänzt und um die Taille gelegt hatte, und ihn nach hinten zog. Natürlich ließ er sich davon nicht unterkriegen, auch wenn es ihn durchaus überraschte, dass sich seine Ausrüstung verselbständigte. Es musste durchaus witzig aussehen, gerade für die Außenstehenden, wie der Sansargiller sich in den eigenen Gürtel legte und es damit den Anschein erweckte, er würde auf der Stelle laufen. Diesen Versuch unternahm er ungefähr fünfzehn Sekunden, bis er sich eingestehen musste, dass ihn der Fremde wohl entweder nicht an sich haben wollte oder vielleicht auch nicht konnte. Frustriert lies er daher von seinem Versuch ab, worauf nur kurze Zeit später die unsichtbare Kraft seinen Gürtel freiließ. „Na dann eben nicht…“ murmelte er frustriert und steckte den Schraubenzieher wieder in eine der kleineren Taschen. Der mechanische Riese hatte sich derweil nun gänzlich zu ihm umgedreht, wodurch Crash erst jetzt das Emblem der Gilde, aus Maldina war es seines Wissens nach, erblickte. Dafür musste er schon dezent hochschauen. Um dem Magier in die Augen zu schauen, musste er sogar einen Schritt nach hinten machen, wenn er keine Nackenstarre erleiden wollte.

Die missmutige Stimmung, die sich in dem kleinen Kerl aufgebaut hatte, verflog jedoch relativ schnell als sein Gegenüber zu sprechen begann. Stattdessen legte sich ein durchaus überraschter Blick auf sein Gesicht, welcher sich nicht zuletzt durch die Ohren und den etwas offenen Mund zeigte. Er weiß was ich bin komplementierte Flux diese Verwunderung im Kopf. Es war mehr als ungewöhnlich, dass Leute außerhalb von Behörden wussten, woher sein Volk stammte, geschweige denn wie es hieß. Und selbst das war die Ausnahme. Dieses Maschinenwesen hatte es jedoch auf Anhieb richtig gehabt. Ob es wohl an seinem Anzug liegt? Ist da überhaupt jemand drin? Er wollte es ja herausfinden, aber die Person hatte ihm jetzt noch mündlich davon abgeraten. Um nicht weiterhin perplex stehen zu bleiben, stütze er sich auf sein rechtes Bein und verschränkte die Arme vor der Brust, ehe er dem Magier weiter lauschte. Das Gesicht des Rune Knights erlebte gerade förmlich eine Achterbahnfahrt. Nach Frust und Überraschung, zeigte sich nun etwas, das eine Mischung aus Freude und Ungläubigkeit darstellte. Aber primär belächelte er die wandelnde Metalltonne vor sich. Nach dem starken Auftritt zu Beginn, kam jetzt das Geständnis, dass dieser keine Ahnung hatte, wo er hinmusste. Erst als die „Bloodring Cooperation“ fiel wurde er hellhörig. Es dämmerte ihm langsam und er musste sich die Hände auf den Munddrücken drücken, um nicht lauthals loszulachen, wobei der ein oder andere Luftstrom sich an diesen vorbeipresste. Der Typ sollte mit ihm den Auftrag erledigen? Als dann noch die „ausgefallenen Entertainer ersetzen“ kam, konnte Crash nicht mehr an sich halten und lachte lauthals los während er sich dabei auf die Schenkel klopfte, weshalb er die Frage nach ihrem gemeinsamen Auftraggeber gar nicht erst mitbekam. „Ich komm‘ nicht drauf klar“ sprach er zwischen den Lachern aus, nur um in die leblosen, roten Äquivalente von Augen zu blicken, die ihn wiederum einfach erneut zum Lachen brachten. Die Leute in der Hallen konnten das natürlich nicht überhören und schaute mit einer Mischung aus Faszination und Unverständnis zu den beiden rüber, ehe sie weiter durch die Halle schritten. Ob das Flux unangenehm war? Keineswegs. Er torkelte noch einige Meter nach hinten, ehe sein Gelächter nach und nach abebbte und er sich die Freudentränen aus dem Gesicht wischte. Mit einem erleichterten Seufzen schaute er wieder zum Satyrs. „Alter… das war... phewww“ begann er zwar seinen Satz aber musste daraufhin Beine und Arme ausschütteln, um sich wieder auf die Sache zu konzentrieren. „Ich würde sagen, dass du gerade deinen Partner gefunden hast. Ich bin Flux von den Rune Knights, Leute nennen mich auch Crash, und ich warte auch auf den Veranstalter, falls das deine Frage war. Und du bist?“ Was ein fulminanter Start in diese Quest. Mit seinem Kollegen würde es sicherlich nicht langweilig werden. Die kleine Show der beiden war wohl nicht unbemerkt geblieben, denn eine Person nährte sich den beiden.

@Kyrios


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Flynn

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptySo 08 Aug 2021, 12:10

Eigentlich war es noch gar nicht lange her, da hatte der Hawthorne seine erste Quest abgeschlossen. Dementsprechend hatte er sich auf einige Tage Ruhe und Erholung gefreut. Tief und fest hatte er sich in seine Bettdecke eingekuschelt und obwohl es bereits mittag war, hatte er keinerlei Intention, aufzustehen. Zumindest bis ein dringliches Klopfen an seiner Tür erklang. Träge und gepaart mit einem weiten Gähnen hob er den Kopf. Besuch? Er erwartete doch überhaupt keinen Besuch. Langsam schälte er sich aus dem kuschelig weichen Stoff, der ihm bis eben noch angenehme Wärme gespendet hatte und schleppte sich zum Quell der Ruhestörung. Gerade hatten seine langen Finger die Klinke umgriffen, da hielt er inne. Einfach mal so konnte er nicht öffnen. Wer auch immer da auf ihn wartete, durfte auf gar keinen Fall seine wahre Gestalt erblicken. Das ging nicht! "Äh... wer ist denn da?" fragte er vorsichtig durch die geschlossene Tür. Sogleich bekam er eine Antwort: "Ich bin von deiner Gilde. Wir haben eine neue Quest für dich. Kannst du bitte aufmachen?" Was??? Schlimmer ging es ja nicht. Er brauchte eine Ausrede, schnell! "Ich äh ... ich uhmm.... bin gerade aus der Dusche gekommen! Ich habe nichts an. Kannst du es mir so erklären?" Eine kurze, peinliche Stille entstand, in der niemand sich traute, noch etwas zu sagen. "Äh... ja... natürlich." Die junge Dame auf der anderen Seite der Tür räusperte sich kurz, ehe sie fortfuhr: "Die Satyrs haben uns um Hilfe gebeten, da einer ihrer Magier gerade auf einer Quest ausgefallen ist und sie keinen Ersatz haben. Wir haben da an dich gedacht. Du müsstest dich direkt auf den Weg machen. Hier sind alle Infos." Ein Umschlag wurde durch den Briefschlitz geschoben und segelte langsam auf den Boden. "Das war's schon... bis bald Flynn." Und damit entfernten sich die Schritte langsam und der Skinwalker war wieder alleine. Erleichtert atmete er aus. Er hatte überhaupt nicht bemerkt, dass er während der ganzen Begegnung die Luft angehalten hatte. Langsam beugte er sich herunter, um den Umschlag aufzuheben und zu begutachten.

"Bloodring Corp sucht talentierte Magier, die für einen Tag die Rolle unserer erkrankten Mitarbeiter übernehmen und für Unterhaltung sorgen."

Unterhaltung ... er? Oh ja! Der Wuschelkopf hatte den ein oder anderen guten Witz drauf, der garantiert alle zum Lachen bringen würde! Das würde er sowas von hinkriegen! Schade bloß, dass er dadurch seinen freien Tag aufgeben musste. Mit einem wehmütigen Blick gen Schlafzimmer tappte er ins Bad, um sich fertig zu machen. Zeit dafür zu sorgen, dass er erst einmal wie ein richtiger Mensch aussah.
Vor dem gewaltigen Stadion kam der Hawthorne schließlich zum Stehen. Sein Atem ging schnell, den Großteil des Weges vom Bahnhof hierher war er gerannt. Man, seine Ausdauer ließ wirklich zu wünschen übrig. Augenblicklich wurde er von zwei schwarz gekleideten Security-Männern in Empfang genommen. Ein junger Mann, völlig außer Atem, mit zerstrubbeltem Haar und quietschbuntem Hemd war sicherlich nicht das, was man im Allgemeinen als Magier wiedererkennen würde. Mit vor Aufregung zitternden Händen kramte er die Questbeschreibung hervor und strich seine Haare beiseite, um stolz das Gildenzeichen zu präsentieren, welches sich hinter seinem Ohr versteckte. "Okay, dann bist du wohl der Ersatz, von dem man uns erzählt hat. Dann komm mal mit. Die Veranstalter und dein Kollege erwarten dich bereits." Mit einem motivierten Nicken folgte er den Herren durch den großen, imposanten Eingang und schließlich durch eine weniger beeindruckende Tür hinein in den Mitarbeiterbereich. "Ab hier bist du auf dich alleine gestellt. Halte nach einem ... Waschbären oder so Ausschau. Das ist dein Kollege." Ein Waschbär? Verwirrt legte Flynn den Kopf schief, doch ehe er nachfragen konnte, war die Security auch schon wieder verschwunden. Natürlich kannte er die frechen, grauen Tierchen. Zuhause hatten sie immer wieder die Mülltonnen geplündert. Dass diese jedoch Magie beherrschten und für Gilden arbeiteten hätte er beim besten Willen nicht erwartet. Oder handelte es sich etwa um einen Tiermenschen? Hmm... Hier und da quetschten sich Personen an ihm vorbei, doch nicht eine von ihnen besaß Fell. "Waschbär? Kein Waschbär..." murmelte er immer wieder vor sich hin, während er all die verschiedenen Leute musterte. Wo steckte dieser Kerl bloß?

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyDi 10 Aug 2021, 21:27

#4
Kyrios. So hatte sich das Maschinenwesen ihm vorgestellt. Und Flux war hyped seine Griffel im Verlauf der Quest doch noch an die filigranen Teile zu bekommen. Das war zumindest der Plan, welcher solange hielt, bis der Mann, der einen mehr als auffälligen Zylinder und einen dazu passenden, auffälligen Anzug trug, bei ihnen angekommen war. Kaum hatte dieser die Gildenzeichen der beiden erblickt, verfinsterte sich dessen Mine. „Nein, unter gar keinen Umständen. Mit dem Waschbär kann ich arbeiten aber nicht mit dieser Blechdose. Nichts für ungut, aber du bist raus. So wenn ihr nichts wichtiges zu sagen habt , organisiere ich jetzt den Ersatz. Und du“ dabei deutete er auf den Sansargiller „wartest solange hier. Und mach nichts kaputt“. Mit dieser Ansage machte der verrückt gekleidete Mann auf dem Absatz kehrt und verschwand so schnell wie er gekommen war. Erst dann kamen die Worte so richtig bei Crash im Kopf an. Seine imaginären Ärmel hochkrempelnd begann er hinter dem Typen herzustapfen, ehe ihn erneut die unsichtbare Kraft festhielt. Ein letzter Freundschaftsdienst sozusagen. Nicht nur, dass ihr Auftraggeber ihm seinen laufenden Baukasten geklaut hatte, nein, er hatte ihn auch noch Waschbär genannt. Es gab nicht viel mehr, dass er hasste seit er nach Fiore gekommen war. Aber das gehörte mit Sicherheit dazu. Wer immer der Ersatz war, er oder sie musste in große Fußstapfen treten. Wortwörtlich!

Es dauerte einige Zeit bis er erfuhr, dass sein Ersatzmann, sofern das stimmte, von Fairy Tail kam. Eine Gilde, die einen Ruf weghatte. Aber das war Flux sowas von egal. Immerhin war er eher durch Zufall bei den Rune Knights. Was zählte war Charakter, Willensstärke und Ehrgeiz. Das Grinsen, welches sich langsam breit machte, verwandelte sich in ein lautes Lachen, das zum wiederholten Mal die Halle erfüllte. „So ein Blödsinn! Geile Waffen, Spaß und den bösen aufs Maul hauen“ sprach er in den fast leeren Raum, während er einen herumliegenden Kiesel wegtrat. Ohne Cassius als Echo waren seine Sprüche nicht das gleiche. Die meisten Gäste waren bereits eingetroffen und so war die Zeit, die sie für die Vorbereitung hatten alles andere als lang. Kein Wunder, dass er langsam unruhig wurde und es sich in dieser Art und Weise zeigte. Und das frustrierte ihn noch mehr .„WO IST DIESER VERDAMMTE FAIRY TAIL MAGIER“ brüllte er daraufhin in den Raum und sah sich schlichtweg angepisst um. Es musste schon einiges passieren um ihn jetzt wieder zu beruhigen.

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BeitragThema: Re: Domus Flau
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Die unsicheren, orientierungslosen Schritte des Skinwalkers hallten weiter durch den Gang, wurden jedoch von dem aufgeregten Gequassel der Mitarbeiter beinahe komplett überdeckt. Mit einem Schlag kehrte jedoch Stille ein, als eine laute, zornige Stimme alle anderen in Grund und Boden schrie. Auf einmal konnte man eine Nadel fallen hören. Das allerschlimmste war jedoch, dass diese körperlose Stimme eindeutig nach Flynn geplärrt hatte. Zumindest nahm dieser an, dass er der einzige Fairy Tail Magier vor Ort war. Mit hochgezogenen Schultern näherte er sich langsam dem Ursprung, bis er schließlich an einer halb geschlossenen Tür ankam. Nervös über den Empfang, den er dort drinnen womöglich erhalten würde, brauchte es mehrere Anläufe, bis er sich schließlich traute, zaghaft anzuklopfen.
Anstatt jedoch ein gut hörbares Klopfgeräusch von sich zu geben, schwang die Tür langsam und leise knarzend auf. Am liebsten hätte der Braunhaarige direkt die Beine in die Hand genommen und wäre geflohen, doch es war offensichtlich, das dies keine Option war. Er musste sich seiner Angst stellen! Somit atmete er tief durch und trat den ersten Schritt in den spärlich bestückten Raum hinein. "Uhm, Hallöchen!" Mit einem schiefen, entschuldigenden Grinsen und einer unsicher erhobenen Hand winkte er dem deutlich kleineren Waschbären entgegen. Sofort keimte in dem Hawthorne das Verlangen auf, den plüschigen Magier hochzuheben und ihm nach Herzenslust durch das braune Fell zu streicheln. Die kleinen, dreieckigen Öhrchen, die spitze Schnauze mit feuchter Nase und dieser plüschige, gestreifte Schwanz ... Er war sowas von megasuperduperhyperniedlich!! Konnte man vor dem wirklich Angst haben? Vor allem bei dieser Körpergröße! "Mein Name ist Flynn und ich bin als Ersatz für irgendeinen anderen Magier hier!" eröffnete er also das Gespräch, bei weitem nicht mehr so verängstigt, aber noch immer zurückhaltend. "Es tut mir sehr Leid, falls du lange warten musstest. Ich bin so schnell gekommen, wie ich konnte, aber meine Menschenbeine konnten mich einfach nicht schneller tragen." Er überlegte einen Moment lang, ob es angemessen war, dem sichtlich zornigen Plüschhaufen die Hand entgegenzustrecken, entschied sich aber schließlich dafür. Erwartungsvoll blickte er dem Rune Knight entgegen, gespannt ob die Pfote des Sansargillers tatsächlich so weich war, wie sie aussah. "Ich hoffe wir können trotzdem auf einer freundlichen Ebene starten undso..." Ob er ihm sagen sollte, wie niedlich er ihn fand? Nein ... lieber nicht. Vielleicht empfand er es ja als herabwürdigend! Trotzdem wollte er irgendetwas sagen, was womöglich die Laune des Velnarion heben konnte. Er musste sich etwas ausdenken, schnell! Irgendetwas, das nicht darauf hinwies, wie süß und knuddelig der Strubbelkopf ihn fand. "Ähm ... cooler Strampler. Ich mag die Farbe! Die steht dir wirklich gut!"

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyMo 16 Aug 2021, 17:35

#5 Sein nackter, rechter Fuß klopfte ungeduldig auf der Stelle doch aufgrund des Fells und des Steinbodens war der entsprechende Ton alles andere als laut. Es klang vermutlich eher so, als ob jemand einen kleinen Teppich auf dem Boden ausklopfte. Dennoch trug dieses Verhalten, mit seinen trotzig ineinander verschränkten Armen dazu, dass sich der Magier wieder etwas beruhigte. Wenn es nach ihm ginge zog er dieses Ding schon alleine durch. Immerhin wollten die Leute eine Show und mit den Materialien, die er sich in den letzten zwei Stunden zusammengeklaut hatte, könnte er sich ein kleines Feuerwerk veranstalten. Er hatte sich an die Anweisung gehalten und nichts kaputt gemacht. Er hatte sich schlichtweg Dinge ausgeliehen, die essenziell für deren reibungslosen Betrieb waren. Nach der Show konnte man sie ja einfach wieder einbauen. Erst als die Tür des Raumes aufschwang, in welchem man Flux zwischenzeitlich bugsiert hatte, um die weiteren, ankommende Gäste nicht zu verschrecken, drehte er sich halb angespannt halb interessiert zu dieser um. Wer auch immer durch diese Tür treten sollte, hatte besser gute Nachrichten für den kecken Runenritter, ansonsten musste sich der Veranstalter keine Gedanken mehr über ihre Show machen. Dann wäre Crash nicht mehr das Pausenprogramm, sondern die Hauptattraktion. Bevor sich der Sansargiller jedoch aufregen konnte, musste er den Neuankömmling ja zumindest eine Chance geben. Zu seiner Enttäuschung handelte es sich nicht um eine Maschine. Das wäre ja auch zu schön gewesen. Aber nachdem man Kyrios so sang- und klanglos weggeschickt hatte, ging er auch nicht mehr davon aus, dass man eine ähnlich Person anstellen würde sondern viel eher darauf wertlegte, dass etwas mehr Menschliches als sein Partner rekrutiert wurde. Statt also in kalte, leblose, rote Augen zu schauen offenbarte die Gestalt ihm braune Augen. Statt einer mechanischen Körpers waren es freundliche, jugendliche Gesichtszüge, verspielte Haare und weite Klamotten. Wenn er sich diesen Jungen so recht betrachtete, hatte er den Eindruck, als ob man ihn gerade geweckt und irgendwie angezogen in einen Zug nach Crocus verfrachtet hatte. War er wirklich der richtige Kandidat für diese Quest? Es handelte sich hierbei zwar um nichts Gefährliches, aber sie hatten dennoch eine Verantwortung. Obwohl der Ritter nicht mit allen Regeln seiner Organisation einverstanden war, so hatte er doch ein gewisses Pflichtbewusstsein inne und demnach war ihm daran gelegen, diese Aufgabe zur Zufriedenheit zu erfüllen. Je schneller er das schaffte, desto eher konnte er sich wieder seinen Basteleien widmen.

Die zögerliche Begrüßung in Kombination mit dem Gesamtbild führte allerdings dazu, dass sich die innere Spannung des Magiers löste. Vielleicht war es die ungewollte Ähnlichkeit zu seinem Bruder, die ihn seinem neuen Partner gegenüber positiv stimmte. Schlimm genug, dass ich auf Cassius aufpassen muss, jetzt bekomme ich schon ein neuen Knaben zum Babysitten? überlegte er im Stillen. Hätte er gewusst, was sein Gegenüber gerade dachte, hätte er dem armen Buben direkt die Augen ausgekratzt. Oder schlimmeres. Flynn also registrierte er mental für sich, ehe er diesem weiter lauschte. Scheinbar brauchte die Fee nur ein paar Worte, um sich an die ungewohnte Situation anzupassen, denn er wirkte fast augenblicklich nicht mehr so nervös wie zuvor, aber dennoch angespannt. Netterweise entschuldigte sich dieser für die Verspätung und lieferte sogleich eine Erklärung mit. Zum Glück für die Veranstalter dauerte der ganze Spaß hier so lange, sonst hätte der Frischling niemals aus Magnolia rechtzeitig hier her geschafft. Aber Menschenbeine? Genau so verwundert wie er es in Gedanken war, runzelte der Sansargiller auch nach außen hin die Stirn. Wer redet denn bitte so? Eine einzige Freakshow hier. Auch wenn es nach der Meinung des Akimbo Knights nicht unbedingt ein adäquater Ersatz war, so hatte das Level an Merkwürdigkeit ähnliche Ausmaße erreicht. Trotz alledem wollte er ihn nicht ganz vor den Kopf stoßen, wenn er sich schon die Mühe gemacht hatte, so spontan hierherzukommen. Deswegen fackelte der Crashmagier auch nicht lange, um die Hand des Strubbelkopfes zu ergreifen. Bevor er sich jedoch vorstellen konnte, fügte Flynn einen Satz hinzu, den dieser gewiss bereuen würde. Cooler…Strampler? Cooler. Strampler. STRAMPLER!? War er eben noch bei angenehmen 20 Prozent, so hatte es der Ersatz gerade geschafft ihn direkt wieder auf 120 zu befördern. Und das spiegelte sich nun auch im ernsten Gesicht wieder. Unschuldiger Junge hin oder her, es mussten ein paar Dinge geklärt werden. Der Griff um Fynns Hand wurde fester, die Krallen berührten nun definitiv auf unangenehme Weise die Haut, während er gleichzeitig einen Satz nach oben machte, ihn am Kragen packte und so auf Augenhöhe herunterzog. „Wenn das hier funktionieren sollen, Freundchen, gibt es ein paar Regeln, die du dir besser schnell einprägst: 1. Ich bin Flux oder Crash. Basta. 2. Ich bin der Boss. Boss ist auch ok, so kannst du mich auch ansprechen. 3. Das ist ein Onesie und kein Strampler. Die Dinger sind bequem und nützlich. 4. Ich bin weder niedlich noch flauschig noch ein Waschbär, capiche?“ und mit dieser letzten Aussage ließ er sowohl Kragen als auch Hand los. Flynn hatte einiges an Buße zu tun, wenn er wieder auf die Sonnenseite des kleinen Quälgeistes kommen wollte. Noch kurz hatten sie Zeit sich weiter zu unterhalten, als die Tür wieder quietschte und einen zumindest Flux bekannte Person den Raum betrat.

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyDi 24 Aug 2021, 20:28

Neugierig beobachtete Flynn den kleinen Waschbären. Trotz, dass er einer vollkommen anderen Spezies angehörte, seine Körpersprache erinnerte doch an die eines Menschen. Wirklich gesprächig schien er jedoch nicht zu sein. Er sagte kein Wort und ließ den Skinwalker somit überlegen, ob er all seine Worte vielleicht nur gedacht und gar nicht ausgesprochen hatte. Das wäre schließlich nicht das erste Mal. Die ausgestreckte Hand des Braunhaarigen ergriff er jedoch. Es war wirklich niedlich, wie klein diese war. Und das, obwohl der Hawthorne doch gerade in seiner 'kleinen' Menschenform steckte! Aus diesem Grund ließ er äußerste Vorsicht walten, als er die Pfote drückte und schüttelte.
Als er jedoch den Strampler erwähnte, schien sich bei dem Pelzträger ein Schalter umzulegen. Was als nettes Kompliment gemeint war, kam wohl vollkommen anders an. Die schokoladenbraunen Seelenspiegel des Drought-Magiers wurden riesig, als er plötzlich am Kragen gepackt wurde. Durch den unerwarteten Schwung und die Krafteinwirkung kam er kurz ins Stolpern, konnte seine Füße jedoch noch sortieren. Hinzu kamen die kleinen Krallen, die regelrecht darauf warteten, seine zarte Haut zu durchdringen. Verwirrt und verängstigt durch diesen plötzlichen Umschwung kniff er die Augen zusammen, senkte beinahe reflexartig demütig den Kopf. Wie ein kleines Kind, welches beim Kekseklauen erwischt wurde, lauschte er der Ansage des Sansargillers ohne auch nur einen Atemzug zu machen. Seine Gedanken waren jedoch laut: 'In was für eine Situation habe ich mich bloß schon wieder gebracht? Das war doch gut gemeint!' Erst, als die Fänge des Nicht-Waschbären sich lösten und der Hawthorne sich wieder aufrichten konnte, füllten sich seine Lungen wieder mit Sauerstoff und er traute sich, kleinlaut etwas zu sagen: "A-alles klar, Boss..." Schützend hielt er seine Hände vor den Oberkörper und trat zur Sicherheit noch einige Schritte zurück. Flux hatte eindeutig das Temperament eines wilden Tieres und dem wollte er auf gar keinen Fall zu nahe kommen. Die Klauen hatten kleine, rote Stellen auf seiner Hand hinterlassen. Auch wenn kein Blut zu sehen war, die Aktion hatte gesessen. Er würde ihn eindeutig mit vorsicht genießen und sich nur dann zu Wort melden, wenn er etwas Wichtiges zu sagen hatte - und dieses mehrfach überdacht hatte. Auf keinen Fall wollte er dem Rune Knight noch einmal auf den Schlips treten und riskieren, dass er tatsächlich angefallen wurde. "Ich wollte dich echt nicht beleidigen, Boss."  Aus unsicheren Seelenspiegeln blickte er auf den Kleineren hinab. Die hochgezogenen Schultern verdeutlichten, wie unwohl er sich gerade fühlte. Gleichzeitig war ihm jedoch anzusehen, dass ihm sein Fehltritt wirklich leid tat. "Passiert nicht noch mal. Ehrenwort. Ich schwör' auf meine Menschlichkeit.... o-oder so." Sein Herz hüpfte noch immer wie wild, beruhigte sich jedoch mit jeder verstrichenen Minute, in der ihm Crash nicht an die Kehle sprang.
Viel mehr Zeit für eine ausführliche Versöhnung blieb jedoch nicht. Ein Mann mit imposantem Zylinder und einem Outfit, in welches sich Flynn direkt verliebte, trat in den Raum. Ein gut gepflegter Bart und ein Hauch von Make-Up umspielten ein offenes Lächeln. Doch die dunkelblauen Seelenspiegel des Herrn verrieten, dass er unter Stress stand. "Wie schön. Endlich ein normaler Kerl!" Er schlug übertrieben schwungvoll die Hände über dem Kopf zusammen "Wie heißt ihr doch gleich?" Er gab den Magiern kaum mehr als einen Atemzug, um zu antworten, ehe er weitersprach: "Ihr habt noch ..." Er blickte auf seine Uhr "Exakt eine halbe Stunde, um irgendetwas imposantes auf die Beine zu stellen. Meine Assistentin zeigt euch sofort den Requisitenraum und erklärt euch den Rest. Keine falsche Zurückhaltung. Nehmt was ihr wollt und braucht, hauptsache es sieht danach gut aus. Ich will kein gelangweiltes Publikum sehen, kapische?" Etwas überrumpelt von der gehetzten, rücksichtslosen Art des Moderators nickte Flynn wortlos. Mehr gab es wohl nicht zu sagen, denn damit machte er auf dem Absatz der glänzenden Lederschuhe kehrt und stolzierte aus dem Raum. Damit blieb nur noch die eben erwähnte Assistentin zurück. "Ihr müsst die ruppige Art von Mister Oderator entschuldigen. Er bekommt Stress, sobald nicht alles nach Plan läuft." Ihre Stimme war leise, kaum mehr als ein Piepsen. Ob sie wohl schüchtern war? "Kommt doch bitte mit, ja? Ich zeige euch wie versprochen eure Ausrüstung." Zaghaft hob sie die Hand und winkte das ungleiche Duo hinter sich her. "Vergesst bitte nicht, dass ihr insgesamt zwei Auftritte habt. Den Ersten in einer halben Stunde und den Zweiten zwei Stunden später. Übernehmt euch also nicht zu sehr." Während sie sprach, blätterte sie in einem kleinen Notizbuch, schien die entsprechenden Informationen herauszusuchen. Die Absätze ihrer Sandalen klackten in schnellem Schritt auf dem hellen Fliesenboden des Flurs. "Wir erwarten nichts Spezifisches. Wir lassen uns von euren Talenten und Ideen überraschen." Vor einer unauffälligen Tür blieb sie schließlich stehen, schob einen Schlüssel in das Schloss und ließ sie mit einem "klack" aufschwingen. Kaltes Röhrenlicht flackerte an und ermöglichte den Blick auf eine Vielzahl an unterschiedlichsten Gegenständen. Trampoline, Reifen, Trapeze, Seile, verschiedenste Bühnenoutfits und und und. Es gab nichts, was es nicht gab! "Ähm, das war es auch schon. Ich hole euch ab, sobald ihr dran seid." Mit einem höflichen Nicken verabschiedete sich die Dame und verschwand in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
Zurück blieb ein überrumpelter und zugleich beeindruckter Hawthorne und sein tierischer Kollege. 'Ohweh, ohweh...' Schweigend wartete er darauf, dass dieser irgendetwas sagte, denn er selbst war baff. Viel zu sehr war er damit beschäftigt, die Vielzahl an Utensilien zu inspizieren, von denen er kaum eine Ahnung hatte, wie man sie benutzte. Das konnte ja was werden!

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyMi 25 Aug 2021, 00:16

#6 Es war für Flux mehr als zufriedenstellend zu sehen, dass er es immer noch verdammt nochmal draufhatte. Er war zwar noch immer relativ neu bei den Rune Knights aber seine Persönlichkeit war durch die harten Jahre geformt worden und er wusste genau was er wollte. In diesem Moment wollte er etwas Respekt von der fast schon tollpatschigen Fee. Die großen Augen, das Stolpern und das scheinbare ausbleiben der Atmung seines unfreiwilligen Partners zeigte ihm genau das. Zu gern hätte er gewusst, was der Junge jetzt von ihm dachte. Ob er sich etwa noch immer über ihn lustig machte? Kurz runzelte er die Stirn doch die bestätigenden, fast schon ehrfürchtigen Worte Flynns ließen diesen Gedanken verblassen. Dass er gerade Boss genannt wurde, tat vermutlich sein Übriges. Unter Umständen hatte er auch etwas übertrieben, denn als der Magier noch einige Schritte von ihm wegging und eine Haltung annahm, als ob er gerade geschlagen worden wäre, löste doch so etwas wie ein schlechtes Gewissen im kleinen Sansargiller aus. Oh Junge, da ist wohl der neue, raue Umgangston bei den Runenrittern mit mir durchgegangen. Verlegen kratzte Crash sich den Hinterkopf, während er sich überlegen musste, wie er das wieder geradebiegen würde. Respekt war eine Sache, aber er wollte den Ersatz für den Robomann doch nicht so sehr vor den Kopf stoßen. Ihre Blicken trafen sich und so konnte er erkennen, dass es eine Mischung aus tatsächlicher Aufrichtigkeit und Unsicherheit war. Gerade wollte er selbst was sagen, aber wohlmöglich reichte es schon, dass seine Mundwinkel sich bewegt hatten, als die nächste Entschuldigung aus dem Mund des Braunhaarigen kam. Alter Schwede, was hab ich denn mit dem Jungen… hä? Hä!? Auf meine Menschlichkeit? Was geht denn in seinem Kopf vor, die jugendlichen hier in Fiore haben ja echt ne sonderbare Art zu sprechen. Hätte er gewusst, warum Flynn so sonderbar sprach, hätte er sein Verhalten vermutlich nur belächelt. Unter Umständen hätte es auch gereicht um ihn zum lachen zu bringen. Stattdessen, unabhängig von der auf Crash sehr merkwürdig wirkende Art, lag es jetzt am Rune Knight etwas Reparation zu leisten. Erneut setzte er an, als die Tür erneut Aufschwang und ihr Auftraggeber hereintrat. Warum kann ich nicht mal einen Gedanken zu Ende ausführen beschwerte sich der Ritter und ballte die Hände zusammen, um sich selbst etwas zu beruhigen.

Zuvor, in der großen Lobby, wirkte der Typ noch relativ entspannt auf Flux. Jetzt, wo nicht mehr wirklich viel Zeit für die Magier war etwas vorzubereiten, konnte er trotz des extravaganten Outfits und dem gepflegten Auftreten sehen, dass er unter Stress stand. Keine Frage, die Leute hatten immerhin gutes Geld geblecht um hier zu sein. Mehr zumindest, als es der Zylinderträger für das Essen getan hatte. Sonst wäre seine Show ja hier und der Sansargiller in der gemütlichen Unterkunft seiner neuen Gilde. In Ermangelung eines besseren Kandidaten wurde Flynn sogleich als geeignet abgesegnet, ehe die beiden instruiert wurden. Gelangweilt kratzte sich der Gunslinger den Hintern, ehe er auf die Frage nach seinem Namen diesen zum Besten gab. Viel mehr wollte der Schnösel wohl auch nicht mit ihnen reden, denn er ließ seine etwas reizender wirkende Assistent zurück. Als sie seinen Namen erwähnten, konnte er nicht anders als zu Lachen, wobei dieses allein in seinem Hals passierte. So entstand dieses merkwürdig, zurückhaltende Glucksen. Es waren Momente wie diese, die der Magier einfach nur feiern konnte. Wer denkt sich denn so geile Namen aus? Ihre Informationen, die sie auf dem Weg zum Requisitenraum von sich gab, waren jedoch die ersten wirklich nützlichen Informationen des Tages, weswegen er ihr tatsächlich aufmerksam zuhörte. Die erste Vorstellung kam ihrer Zeitnot also entgegen. Wenn sie ihre Karten richtig ausspielten, mussten sie nur die erste Pause ohne ausgebuht zu werden überstehen, um dann ein ordentliches Finale planen zu können. Kinderspiel. Dass sie keine wirkliche Richtung vorgaben, war Flux mehr als genehm. Er hatte immerhin noch die Lacrima der Lampen. Ein schelmisches Grinsen bildete sich in seinem Gesicht. Nachdem alles geklärt war, startete ihr imaginärer Timer. Wenn die Tür sich das nächste Mal öffnen würde waren die beiden dran. Es galt an die Arbeit zu gehen. Genau wie Flynn begann er, die vielen Utensilien zu sichten während er den Kostümen einen argwöhnischen Blick zu warf. Nie im Leben zieh ich da was an! Da sie jetzt jedoch allein waren, konnte er endlich seine zwei Takte zur Situation vorhin sagen. „Hey Kleiner“ fing er an zu sprechen, während er weiter überlegte, was sie für ihre Show nutzen konnten. „Sorry wegen vorhin. Bei den Runenrittern geht’s immer etwas härter zu. Ich wollte dir nichts Böses. Ich finde auch, dass mir die Farbe gut steht, danke. Hast auch nen netten Style“. Dann erst drehte er sich zu diesem um und stemmte die Hände in die Hüften. „So, hast du ne Idee was wir machen wollen?“

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyDi 31 Aug 2021, 15:26

Immernoch mit den Augen auf die unendliche Auswahl an Utensilien gerichtet trat der Hawthorne langsam weiter in den Raum hinein. Seit dem Vorfall vor dem Erscheinen des Moderators hatte er kein Wort mehr mit seinem Kollegen gewechselt. Oder besser gesagt: Er hatte sich nicht getraut. Der Nicht-Waschbär hatte seine Entschuldigung vollkommen unkommentiert gelassen. Er wusste also nicht, ob er diese angenommen hatte oder weiterhin sauer war. Falls es Letzteres war, wollte Flynn auf keinen Fall weiter mit dem Feuer spielen und einen weiteren Wutausbruch riskieren. Unsicher tappte er hinüber zu einem kleinen Bereich, der wohl Musikinstrumenten gewidmet war. Immerhin eine Sache, mit der er vertraut war. Bevor seine Hände jedoch zu einigen Saiteninstrumenten wandern konnten, ergriff Flux doch endlich das Wort. "Kleiner?" Damit war dann wohl der Skinwalker gemeint, oder? Zwar war er eigentlich größer als sein Kollege, doch ansonsten war ja niemand mit im Raum. Und mit sich selbst sprach er sicher nicht. "Ja...?" Einen nervösen Blick über die Schulter werfend bereiteet er sich emotional bereits auf die nächste Standpauke vor.
Doch sie kam nicht. Stattdessen sprach der Sansargiller wider aller Erwartungen eine Entschuldigung aus. Er war nicht mehr böse. Mit einem Schlag entspannte sich die Körpersprache des Braunschopfes wieder und er atmete sichtlich erleichtert durch. "Schon okay." Wenn die Runenritter immer so miteinander umgehen, musste es wirklich ein sehr anstrengendes Zusammenleben sein. Bei den Fairy Tails war es so viel entspannter! "Das klingt unschön." gab er daher wahrheitsgemäß wieder. "Ich äh, will dir natürlich auch nichts böses." Zwar hatte er dies durch seine mehrfache Entschuldigung vermutlich schon deutlich gemacht, aber es noch einmal zu sagen konnte ja nicht schaden. "Vielen Dank, Boss." Ein zartes Lächeln huschte über das Gesicht des Drought-Magiers, als sein Gegenüber das Kompliment aussprach, er legte schließlich großen Wert auf die Auswahl seiner Kleidung!
Vorerst wendete er den Körper vollständig von den Instrumenten ab um das weitere Vorgehen mit dem kleinen Kollegen zu besprechen. "Ich hatte leider nicht viel Zeit um mir darüber Gedanken zu machen. Spontane Anreise undso, du weißt schon." gab er zu. Flynn war im Allgemeinen kein Skinwalker, der sich bewusst über seine eigenen Stärken und Schwächen war. Spontan fiel ihm nur eine Sache ein, die er dank jahrelanger Übung gut beherrschte: "Ich kann Gitarre spielen. Und alles, was ähnlich aussieht und funktioniert sollte ich auch hinkriegen." Damit stundenlang ein Publikum bei Laune zu halten würde jedoch schwer werden, denn so ganz ohne Noten konnte er nur wenige Lieder spielen. "Mein Arc of Drought ist leider auch nicht besonders bühnenreif." Seine Skinwalker-Magie behielt er lieber für sich. Viel mehr als sich zwischen seinen Gestalten zu verwandeln konnte er sowieso nicht. Mit einem entschuldigenden Grinsen zuckte er mit den Achseln, ehe er nachdänklich die Arme vor der Brust verschränkte. "Und was ist mit dir? Du siehst aus, als hättest du einige coole Tricks auf Lager!" Im Gegensatz zu dem Strubbelkopf sah der Nicht-Waschbär richtig selbstbewusst aus. Als hätte er tatsächlich eine Idee - zumindest grob. "Und während ich noch unterwegs war, hattest du doch bestimmt mehr als genug Zeit, dir Gedanken über einen fancy Auftritt zu machen?" Zwar war es garantiert schwer, einen Plan zu machen, wenn man nicht wusste, was der zukünftige Partner auf dem Kasten hatte, aber vielleicht konnte Flynn ja irgendwie helfen, die Talente und Fähigkeiten des Runeknights richtig gut zur Schau zu stellen? "Ich bin ein guter Support. Wenn du mir sagst, was du brauchst oder was ich tun soll, dann kriege ich das definitiv gebacken!" Zumindest für die erste Show blieb den Magiern nichts anderes übrig, als sich auf ihre bereits vorhandenen Talente zu verlassen. Zeit für aufwändige Übungseinheiten blieb nicht. Bis sie sich etwas ausgedacht hatten, war es vermutlich schon Zeit für den Auftritt! Es war wirklich knapp. Wäre Flynn doch bloß nicht so spät gekommen! Nervös rückte er an seinem Kragen herum, die Seelenspiegel hoffnungsvoll auf den Ritter gerichtet. Hoffentlich war dieser besser im Planen als er.

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyDi 31 Aug 2021, 21:19

#7 Dass sich Flux bei jemandem entschuldigte noch dazu jemand, der nicht sein Bruder war, kam selten vor. Aber wie jede normal denkende Person wusste auch er, wenn er sich in Ton oder Verhalten vergriffen hatte. Und dann war natürlich eine Entschuldigung angebracht. Zudem sah sich der Sansargiller ja eigentlich als netter Geselle, er war ein netter Geselle. Er brauchte einfach nur etwas Zeit um aufzutauen. Außerdem gab es ein paar Worte, die ihn schnell auf die Palme brachten. In Kombination, so wie bei dem Kennenlernen der beiden Magier, war es eine explosive Mischung. Da sich diese nun entladen hatte und Crash der Meinung war, dass sie jetzt produktiv miteinander arbeiten konnten, war er natürlich gespannt, wie sein ungleicher Partner reagieren würde. Dieser war gerade dabei sich die Musik Instrumente anzusehen. Etwas schmunzeln musste der Runenritter schon, als Flynn unsicher auf seine Ansprache reagierte. Dabei durfte er sich geschmeichelt fühlen eben gerade nicht mit seinem Namen angeredet zu werden. Dieses Privileg galt nur wenigen anderen Personen. Scheinbar hatte der pelzige Ritter die richtigen Worte gefunden, denn der andere Magier beziehungsweise dessen Anspannung ließ spürbar nach, was für ihn nur ein weiteres Indiz dafür war, dass der arme Junge einen so rauen Ton alles andere als gewohnt war. Unschön. So hätte es der Gunslinger vermutlich zu Beginn ebenfalls bezeichnet. Jedoch hatte das Leben ihnen nichts geschenkt und es war das erste Mal, dass sein Bruder und er einen Neuanfang wagen konnten. Da musste man sich mit der ein oder anderen Sache anfreunden. Irgendwie passte es auch zu dem rauen Leben des Sansargiller. Fast schon peinlich berührt war dieser, als er weiterhin Boss genannt wurde. Der Respekt tat gut, keine Frage, allerdings würde es vermutlich zu lange dauern es seinem Gegenüber wieder abzugewöhnen. Kein Wunder, dass er sich etwas verlegen den Hinterkopf kratzte. Immerhin war das Eis zwischen ihnen jetzt auf eine bessere Art und Weise gebrochen und Flynn auch in einer Verfassung in der er arbeitswillig wirkte. Das Lob zeigte seine Wirkung.

Ja,ja spontane Anreise. Für Flux keine gute Ausrede. Mit einer Sache hatte er aber nicht ganz unrecht: dadurch dass man den Rune Knight ewig hatte warten lassen statt ihn in diesen Raum zu bringen, hatte er jetzt nicht wirklich viel mehr Zeit sich etwas auszudenken. Abgesehen von seiner, wie er es nennen würde, Redistribution von Ressourcen, hatte auch Crash nicht wirklich etwas für die Quest getan. Dafür wartete die Fee nicht lange damit kundzutun, welche Fähigkeiten wohlmöglich von Nutzen waren. Saiteninstrumente. Dürremagie. Das war eine sehr magere Ausbeute. Eine wirklich magere Ausbeute. Wenn er sich Flynn so ansah, sah dieser auch nicht nach jemanden aus, der viele Talente besaß. Bei einer so einschüchterbarer Persönlichkeit wunderte ihn das Instrument bereits. Jedoch kam dem Sansargiller langsam eine Idee, für dessen bloßen Gedanken daran er sich am liebsten selbst verfluchen würde. Bevor er diese jedoch äußern konnte, war es der andere Magier, der ein paar Frage gestellt hatte. Das war auch sein gutes Recht. Eigentlich hätte er ihn für den Kommentar mit den Tricks schon wieder was erzählen müssen. Selbst Crash merkte für sich jedoch, dass das etwas weit hergeholt war. Zur Abwechslung konnte er ein Lob ja einfach mal annehmen. „Tatsächlich habe ich mir über die Jahre so manche Tricks beigebracht. Allerdings muss ich dich enttäuschen: ich hab zwar etwas für die finale Pause, für jetzt bin ich genau so schlau wie du. Die haben mich ja drüber warten lassen statt hier. Deppen ey. Und ich glaube weder meine Waffen noch meine Crashmagie sind jetzt von Nutzen“. So wusste jeder zumindest grob über den anderen Bescheid. Ein Support also. Ach leck mich, ich glaube wir kommen nicht drum herum. Sich den Nasenrücken massierend, schaute Flux zum wieder etwas nervös gewordenen Fairy Tail Magier. „Sag mal Flynn, wie gut kannst du dir nen Dialog ausdenken?“. Wenn er jetzt nicht die schlimmere Rolle für sich im Sinn gehabt hätte, dann wäre jetzt der Moment gekommen an welchem er fies gegrinst hätte. Leider war er der kleinere von beiden.

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyDi 14 Sep 2021, 19:53

Auch, wenn der immer näher rückende Auftritt wie ein Schatten über dem Hawthorne lauerte, er war sichtlich erleichtert. Die Spannungen zwischen ihm und dem Nicht-Waschbären waren aufgelöst und sie konnten zusammen - als Team - auf ihr gemeinsames Ziel hinarbeiten: Eine unterhaltende Show hinlegen.
Zuerst einmal mussten sie jedoch die größte Hürde überwinden: Herausfinden, was sie überhaupt vorzeigen wollten. Keiner der Beiden beherrschte eine Magie, die bühnentauglich war. Auch, wenn der Arc of Drought und die Crashmagie durchaus selten waren - visuell hatten sie nicht sonderlich viel zu bieten. Nachdenklich verschränkte Flynn die Arme vor der Brust, legte den Kopf schief. Eine Idee musste her und zwar schnell. Wenn sie erst auf der Bühne standen war es zu spät. Die Uhr tickte. So gerne er gewusst hätte, was sich Flux für den finalen Auftritt ausgedacht hatte, er behielt diese Frage für sich. Dafür war jetzt einfach keine Zeit. Doch auch, wenn er nicht wusste, was genau es war: er war froh, dass zumindest eine Idee vorlag und sie dieses Spielchen nach der ersten Runde nicht noch einmal spielen mussten. Die Planlosigkeit war wirklich quälend. Glücklicherweise brach der Sansargiller das erneut entstandene Schweigen. "Wie gut ich mir einen Dialog ausdenken kann...?" wiederholte er, die Augenbrauen zusammengezogen. Hm, das war wirklich eine gute Frage! Einen Großteil seines Lebens hatte er mit Selbstgesprächen, maximal Dialogen mit der Familie, zugebracht. Ein Meister der großen Worte war er also sicherlich nicht. Aber auf den Mund gefallen war er ebenfalls nicht. "Ich denke das könnte ich hinkriegen." verkündete er schließlich und unterstrich seine Aussage mit einem entschlossenen Nicken. Aber warum wollte er das eigentlich wissen? Was hatte er vor? "Oh lass mich raten...! Ich wette du willst ... duuuuh wiiiilllsttt..." Grübelnd betrachtete er seinen kleinen, plüschtierähnlichen Freund. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass er über seine eigene Idee nicht sonderlich glücklich war. Was könnte es bloß sein? "Aha! Ich weiß es! Du ... spielst eine Puppe! Oder? Und ich ... hm, vielleicht kann ich so tun, als würde ich bauchreden?" Aufgeregt grinsend schlug er die Hände vor dem Oberkörper zusammen. Würden sie sich in einem Comic befinden, wäre nun eine Glühbirne über dem Kopf des Gestaltwandlers erschienen. "Das wäre ja mal mega lustig! Du bist ein richtiges Genie, Boss! Da bin ich sowas von dabei!" Ja, die Begeisterung konnte man ihm deutlich ansehen. Ein gutes Zeichen, denn wenn er überzeugt war, so gab er stets sein Allerbestes. "Ich finde, wir sollten etwas Lustiges machen! Das kommt doch immer gut an. Menschen lachen doch gerne, oder nicht? Passend dazu können wir uns auch irgendwas Lustiges anziehen! Das wär's doch, oder? Was sagst du?"  Auch wenn der Jungspund voller Enthusiasmus und Tatendrang sprach, er wünschte sich trotzdem die Zustimmung seines Gegenübers. Vielleicht hatte dieser ja noch eine bessere Idee? Nur zusammen konnte man den allerbesten Plan schmieden! "Komm, wir schauen einfach mal, was es so gibt. Hoffentlich gibt es auch was in deiner Größe ... auch wenn dein Onesie natürlich mega fetzig ist." In wenigen Schritten stand Flynn auch schon vor den vollbepackten Kleiderständern. Seine Finger wanderten durch all die farbenfrohen, pompösen Bühnenoutfits. Selbst für den modebewussten, jungen Mann war hier und da deutlich zu viel Glitzer, doch einige Stücke gingen auf jeden Fall klar. Letztendlich blieb seine Hand jedoch an etwas äußerst simplen hängen. "Oh, schau mal, Boss! Vielleicht das?" Er zog es hervor und präsentierte einen simplen, schwarzen Anzug mit weißem Hemd und feuerroter Krawatte. Ob dem Nicht-Waschbär das wohl passte? Für Flynn war es auf jeden Fall viele Größen zu klein. "Das ist nicht so schlimm, oder?"
Nichtsdestotrotz war die Unzufriedenheit im Gesicht seines Gegenübers deutlich zu erkennen. Kein Wunder, schließlich war seine Rolle nicht gerade die Schönste und Einfachste. "Sicher, dass du das machen willst?" Auch wenn die Idee ihm selbst gefiel, wenn der Kleinere sich dabei unwohl fühlte, konnten sie sich immer noch etwas Anderes ausdenken! Auch wenn die Zeit knapp war ... Er atmete tief durch. "Ich möchte deine Grenzen respektieren. Wenn du dich dadurch bloßgestellt fühlst, musst du nicht." Auf keinen Fall wollte er erneut den Zorn des Rune Knights auf sich ziehen - auch wenn dieser die Idee überhaupt erst vorgeschlagen hatte.

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptySo 19 Sep 2021, 15:51

#8 Flux musste Flynn zumindest zugestehen, dass dieser nicht schwer von Begriff war. Als er die klare Ansage gemacht hatte, brauchte der Junge nicht lange, um zu spuren. Jetzt als Crash die Idee in den Raum geworfen hatte, für die er sich immer noch am liebsten selbst erschießen würde, dauerte es ebenfalls nicht lange, bis der Fairy Tail Magier eins und eins zusammenzählte. Wo sich der Rune Knight am Anfang noch geärgert hatte, dass er diese Mission ohne seinen Bruder machen musste, war er jetzt wieder mehr als heilfroh. Es war eine von diesen Aufträgen, die er mit einem einzigen Kommentar stehen lassen und nie wieder darüber sprechen würde. Er müsste nur zukünftig dafür sorgen, dass diese zwei Personen nie aufeinandertreffen würden. Nichts leichter als das. Die Fee war ihrer eigenen Aussage nach in der Lage die ihm aufgetragene Tätigkeit durchzuführen. So würde man es in einem Bericht schreiben. Aber während dieser es so aussprach, bemerkte der Sansargiller nur um so mehr, wie sehr er diese Idee nicht leiden konnte. Er war keine Puppe! Kein Kuscheltier und sicher niemand, der begafft werden wollte. Sein unfreiwilliger Partner schien langsam ein Gespür für die Gefühlsschwankungen des Anführer zu bekommen, denn das Lob des Hochgewachsenen streichelte das ebenso empfindliche Ego des Fellritters. Vielleicht war das der Grund, weswegen er sich so verfluchte. Er war einfach so verdammt schlau, dass es keine bessere Lösung als die seine gab. So zeigte sich wieder, dass er der Kopf der Operationen war. Sein Gegenüber schien sich dennoch etwas hineinzusteigern, denn die Freude in dessen Gesicht war unübersehbar. Hoffentlich kann er diesen Optimismus und Euphorie auch auf unsere Zuschauer übertragen. Wohlmöglich würde seine eigenen, eher missmutige Stimmung tatsächlich einen guten Kontrast abliefern. Hin- und hergerissen zwischen Anerkennung und Unlust war es natürlich unausweichlich, dass das Thema der Kostümierung wieder auf den Tisch trat. Flux liebte seine Onesies aber es gab natürlich auch hier Kostüme, entweder für Kinder oder Kleinwüchsige, die auch ihm passen würden. „Ich denke etwas zum Lachen ist das einfachste“ kommentierte der Akimbo Knight die Aussage seines Partners mit einem Zähneknirschen. Die Leute, die sich dieses Spektakel ansahen, erwarten sicher nicht die nächste, weltumspannende Oper oder die Neuerfindung des Rads. Sie wollten einfach bespaßt werden, denn dafür hatten sie bezahlt. Und das wollte er, das musste er ihnen bieten. Egal wie.

Flynn war der Unmut seines Leidensgenossen nicht entgangen und so musste er dessen Versuche, die Stimmung immer wieder aufzuhellen mit einem leichten, dafür aber nicht ganz gezwungenen, Schmunzeln quittieren. „Die sind wirklich mega fetzig“ bestätigte Crash, während er die kurze Strecke zu seinem Gesprächspartner überbrückte, um sich mit diesem zusammen das Repertoire anzugucken. Dabei bewies der Magier aus Fairy Tail zum wiederholten Mal wahres Fingerspitzengefühl als er etwas aus dem riesigen Funds an Kostümen zog, was man gut und gerne als nicht zu überzogen bezeichnen konnte. Das musste sich auch der Crashmagier eingestehen. Diesmal rieb er sich mit beiden Händen die Stirn, ehe er ihn anschaute. „Der kratzt bestimmt furchtbar. Aber wenigsten ist es keine rote Clownsnase. Stell dir das nur mal vor“ witzelt er nun selbst etwas. Diese unbremsbare, gute Laune schwappte langsam zu ihm rüber. Aber das würde er sicher nicht laut sagen. Bevor er sie jedoch nach weiteren Kostümen schauen konnte, passierte etwas, womit Flux in dem Moment nicht mitgerechnet hätte. Nicht, weil es von Flynn kam, sondern einfach, weil er es nicht gewohnt war. Als Tagelöhner und auch bei den Runenritter wurde man selten nach dem gefragt, was man wollte. Man tat einfach das, was einem gesagt wurde. Ganz einfach. Die für den Sansargiller noch zu beginn etwas übertriebene Rücksicht, wirkte gerade nach der letzten Aussage seines Partners mehr als aufrichtig. Ein wenig beschlich Crash nun das Gefühl, dass sie sich eventuell in einem Terrain bewegten, welches Flynn gut zu kennen schien. Um das wirklich zu ergründen, fehlte die Zeit. Wohlmöglich zwischen ihren Auftritten. Es reichte aber um die Fassade des Gunslingers etwas aufzulockern, wenn auch nur für einen Moment. „Mach dich nicht verrückt, Kleiner. Ich murre gerne und meckere auch mal laut, aber es ist ja nichts, was mich umbringt. Du kannst mir dann nach unserer Quest helfen die ganzen Fotos zu vernichten“. Daraufhin schlug er diesem freundschaftlich gegen den Oberschenkel, normalgroße Leute hätten den Schulterklopfer gewählt, und schenkte dem Jungen ein aufrichtiges Lächeln. Je schneller sie fertig waren, desto schneller konnte er das alles vergessen. Ohne lange darüber nachzudenken, begann er den Reißverschluss seiner Klamotte zu öffnen, ehe er zu Flynn schaute. „Was ziehst du eigentlich an? Wir brauchen irgendwas mit Kontrast zu mir. Und hast dir schon überlegt, womit wir die Leute zum Lachen bringen wollen? Außer meiner verdammt dämlichen Krawatte“. Krawatten würde wohl auf die Liste der Dinge wandern, die er nicht leiden konnte. So wie Holz.

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BeitragThema: Re: Domus Flau
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Dann stand es also fest: Die Magier würden eine lustige Show abliefern - oder es zumindest versuchen. Ob sie die Zuschauer tatsächlich zum Lachen bringen konnten, würde sich bald noch zeigen. Zuerst einmal war jedoch die Kostümauswahl an der Reihe. Während der Skinwalker die Unmengen an verschiedenen Stücken betrachtete, machte sich unweigerlich das Gefühl in ihm breit, dass der kleine Nicht-Waschbär langsam ein wenig auftaute und seine ruppige Art ablegte. Selbst als der Braunschopf den Anzug präsentierte, gab es keine erneute Standpauke. Ganz im Gegenteil! "Oh, ich bin mir sicher, dass das Publikum das lieben würde! Vielleicht finden wir ja etwas rote Schminke, um deine Nase anzumalen!" der leicht überspitzte Tonfall machte deutlich, dass er es nicht ernst meinte. Mit einem breiten, fast schon frechen Grinsen blickte er auf seinen Partner herab. Auch wenn er die Idee tatsächlich lustig fand, er wollte nicht erneut mit dem Feuer spielen. Außerdem wusste er nicht einmal, ob Schminke überhaupt auf feuchten, unebenen Oberflächen wie dem Stupsnäschen des Sansargillers halten würde. Zeit, um es auszuprobieren hatten sie nicht. Vielleicht sollte er sich selbst aufopfern? Oder war das zu überspitzt? Naja, das konnten sie gegebenenfalls noch spontan ausprobieren! "Okay, wenn du dir sicher bist, dann ziehen wir das durch!" Zufrieden nickte Flynn und überprüfte noch einmal den Gesichtsausdruck des Rune Knights. Er wirkte ehrlich und aufrichtig, lächelte sogar. Ohne zu zögern erwiderte er das Lächeln. "Dann schmeißen wir danach alle Fotos auf einen großen Haufen und zünden sie an!" Ein schönes, kleines Lagerfeuer zum Abschluss der Quest klang doch toll! Vielleicht konnten sie sogar Marshmallows darüber rösten?
Während sein Kollege sich umzog, wendete sich der Hawthorne wieder den Bühnenoutfits zu. "Gute Frage. Ich habe kein Problem mit etwas Buntem!" Und selbst wenn dies nicht der Fall gewesen wäre - es wäre unfair, wenn nur einer der Beiden sich zum Affen machte, also musste er mitziehen, ob er wollte oder nicht! "Mal schauen..." Glitzer, billiger Stoff, Regenbogenfarben und ... ooh, Pailletten! Das war ja mal absolut lächerlich! Er schob mehrere Kleiderhaken beiseite, sodass ein Outfit ganz alleine dastand. Selbst im fahlen, flackernden Licht des Raumes schimmerten die kleinen, goldenen Plastikplättchen, mit denen der gesamte Anzug, von Kragen bis zum Hosenaufschlag. Nur das dazugehörige Hemd war in einem simplen Schwarzton gehalten. "Ich denke mal, das ist Kontrast genug, oder?" Niemals hätte er gedacht, so etwas freiwillig zu tragen, aber er hatte das Gefühl, dass dieses Outfit einfach für ihn geschaffen war! Als keine Widerworte kamen, holte er es vom Ständer und machte sich sogleich daran, sich umzuziehen.
Mit seinem auffälligen Fetzen in der Hand verzog er sich in die hinterste Ecke des Raums. Nicht, weil er unzufrieden  mit seinem Körper war oder gar Angst hatte, dass man ihm etwas wegguckte. Nein, er hatte schlichtweg etwas zu verbergen! Kleidung wechseln bedeutete stets, dass sein Schweif, wenn auch nur für kurze Zeit, für alle Welt sichtbar war und er konnte einfach nicht riskieren, aufzufliegen! Er hatte sich doch so wunderbar als Mensch etabliert! So schnell er konnte, ohne dabei in einem Hosenbein oder Ärmel hängen zu bleiben und zu stolpern, wechselte er in sein Bühnenoutfit. All das Bling Bling war ungewohnt, doch als er sich in einem kleinen Spiegel betrachtete, die letzten Knöpfe seines Hemds schloss und den Kragen richtete musste er sich eingestehen, dass es gar nicht mal so schlecht aussah. Auch, wenn nichts so richtig gut saß, das Ding machte was her! "Das rockt ja mal voll!" Mit den Fingern kämmte er sein Haar nach hinten, ehe er sich wieder Flux zuwendete. "Und du rockst erst recht! Kratzt er wirklich?" Kaum etwas hier war von guter Qualität. Das Meiste wurde vermutlich nur ein oder zwei Mal getragen und dann in diesen Raum verbannt, es war also kein Wunder. Nichtsdestotrotz hätte es die Magier deutlich schlimmer treffen können. "Ich dachte an sowas Good-Cop Bad-Cop mäßiges, weist du was ich meine? Wenn der eine so richtig fies ist und der Andere total lieb und fröhlich. Du bist schließlich richtig gut im grummelig sein und ich kann dann der Gute sein!" Eine Dynamik, von der zumindest der Gestaltenwandler nie genug haben konnte. "Also, wir sind dann natürlich keine Cops, aber du verstehst bestimmt, was ich sagen will, oder?"
Kaum hatte er das letzte Wort ausgesprochen, ertönte ein zaghaftes Klopfen. Oweh, war es etwa schon so weit? Sie waren doch noch gar nicht fertig damit, den Plan zu besprechen! Mit großen Augen blickte er zum Quell des Geräusches. Die Tür öffnete sich und tatsächlich, es war erneut die Assistentin. "Es ist Zeit." Ein höfliches Lächeln zierte ihre schmalen Lippen, als sie die Magier heranwinkte. "Wie ich sehe habt ihr euch gut an unserer Austattung bedient. Ich bin sehr gespannt, was ihr daraus macht." bemerkte sie, als sie die Führung übernahm und den plötzlich deutlich menschenleereren Gang entlangmarschierte. Eine ungewohnte Anspannung machte sich in dem Braunschopf breit. War das etwa Lampenfieber? Er hatte schon oft fantasiert, wie es wohl war, auf einer Bühne aufzutreten, doch jetzt, wo es zum ersten Mal soweit war, war er sich nicht mehr so sicher, ob es wirklich so toll war. Mit einigen bewussten, tiefen Atemzügen versuchte er, sein kontinuierlich schneller schlagendes Herz zu beruhigen. Manometer, das konnte ja was werden! Mit großer Anstrengung drückte die zierliche Dame eine breite Doppeltür auf und bedeutete dem ungleichen Duo dann, einzutreten.
Was hinter dem Eingang lag, war zwar überraschend, aber eindeutig nicht im Negativen. Anstatt einer riesigen, gefüllten Arena war nur eine deutlich kleinere Tribüne voll besetzt. Es waren noch immer weitaus mehr Personen, als der Hawthorne zählen konnte, doch es waren immerhin nicht so viele, wie befürchtet. Einige Arbeiter huschten noch umher und bereiteten die Bühne für den nächsten Auftritt vor. Einige fegten Konfetti beiseite, ein paar andere trugen eine Vielzahl unterschiedlicher Instrumente fort. Ob wohl zuvor eine Band aufgetreten war? Sein brauner Blick wanderte hinüber zu der schüchternen Assistentin. Was war der Plan? Wie sollten sie jetzt fortfahren? "Sobald alles aufgeräumt ist, beginnt euer Auftritt. Falls ihr etwas aufbauen müsst, habt ihr dafür natürlich noch kurz Zeit. Wenn nicht könnt ihr auch sofort loslegen." Es war also nur noch eine Frage von wenigen Minuten, bis alle Augen auf die Magier gerichtet waren. "Okay, alles klaro...!" Sichtlich nervös kratzte sich Flynn am Hinterkopf. Würde schon schiefgehen, oder?

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptySo 10 Okt 2021, 15:22

#9 Nicht viel mehr als ein müdes Schmatzen erntete der Junge für seinen Gag mit der Nase. Seine Nase war gut so wie sie war. Aber sie mussten definitiv etwas hochfahren, was die Qualität anging, wenn sie gleich auf der Bühne waren. Immerhin wollte er ihm helfen die Pressevertreter nach dem Aufritt zu drangsalieren. Das war doch etwas Positives! Nichtsdestotrotz war sowohl die Frage ihres Programms als auch die seines Outfits offen. Tatsächlich musste Flux etwas lachen, als Flynn die Klamotte mit Pailletten hervorholte. Kein Mensch bei gesundem Verstand würde so etwas freiwillig tragen, egal weshalb. Dass sich die Fee dafür hergab, zeugte nur davon, dass er seine Sache wirklich ernst meinte. „Ich glaube, ich bin nicht mehr derjenige, dessen Fotos verbrannt werden müssen“ kommentierte Flux weiterhin amüsiert. Statt dich direkt an Ort und Stelle umziehen, verkroch sich sein Partner jedoch in eine Ecke. Viel mehr als ein Schulterzucken bekam er dafür nicht. Jeder wie er wollte. Aber mit so einem prüden Verhalten würde er bei den Rittern sicher nicht weit kommen. Wieder beieinander musterten die ungleichen Magier sich in den Spiegeln. Bereits zum fünften oder sechsten Mal fummelte Crash an seinem Schritt rum, denn es war die eine Stelle, die jenseits seiner Onesies einfach nie so richtig sitzen wollte. „Ja er kratzt“ bestätigte er ihm eher er der Höflichkeit halber kurz Augenkontakt etablieren wollte. Erst jetzt sah er Flynn in seiner vollen Pracht und konnte nicht anders als lauthals loszulachen. „Eyy, das kannste dir nicht vorstellen“ presste er zwischen den Lachern hervor. Sie hatten definitiv genug Material die Menge von ihrem sehr, sehr improvisierten Material abzulenken. Ein paar Mal tief ein- und ausatmend und der Sansargiller hatte sich wieder gesammelt, um so dem Plan seines Gegenübers zu lauschen. Es war keine schlechte Idee und der Fellritter hatte ja auch bereits die beste Vorlage dafür geliefert. In Ermangelung einer besseren Idee allen voran aber Zeit, stimmte er dem Plan zu. „Ich glaube, wir kriegen das schon hin. Denk dran, dass wir nicht gleichzeitig reden dürfen und du den Mund zu hast, wenn ich rede. Sonst fliegt unsere Masche auf“. Viel mehr konnte er gar nicht hinzufügen, als die Tür sich bereits öffnete. Die Dame, die sie zur Bühne eskortieren sollte, musste eine unwahrscheinliche Willenskraft besitzen, dass sie es schaffte weder über ihn noch über die Fee zu lachen. Bewundernswert! Einzig eine kleine Spitze konnte sie sich nicht nehmen lassen, welche der Akimbo Knight mit einem Augenrollen seinerseits quittierte. Er wollte einfach nur, dass es ein Ende nahm. Natürlich war er insgeheim gespannt, wie die Menge auf die beiden reagierte. Diese Neugierde war ihm angeboren. Aber das so nach außen zu verbalisieren, würde er nicht tun.

Einen Ort wie das Domus Flau vollzubekommen, war nur wenigen Veranstaltungen vergönnt. Um nicht in der Größe unterzugehen oder die Exklusivität des Abends hervorzuheben, war nur ein Bereich der Tribüne vermietet wurden. Entsprechend war auch die Ausrichtung der Bühne. Was Lampenfieber anging, machte es die Sache für Crash etwas angenehmer. Er war nie der Typ für große Ansammlungen und das änderte sich auch nicht, wenn er die Hauptattraktion war. Auf die Aussage der Assistentin hin, ließ der Runenritter noch einen Hocker bereitstellen. So müsste sein schmächtiger Begleiter nicht das ganze Gewicht der Muskeln des Gunslingers halten und könnte sich noch besser auf den Auftritt konzentrieren. Ebenso hatte Flux dann einen relativ bequemen Sitzplatz. Schließlich musste er so still wie möglich sitzen und nur auf entsprechende Stellen relativ steif reagieren. Er sollte immerhin eine Puppe imitieren. „Hals und Beinbruch, Kleiner“ sprach der Sansargiller ihm noch Mut zu, ehe er sich von diesem hochnehmen ließ. Ein unbehagliches Gefühl. Mit ein paar Sätzen, die ungefähr auf jedes Zwischenprogramm dieser Welt gemünzt werden konnten, applaudierte das Publikum und gab den beiden Magiern damit zu verstehen, dass sie sich auf die Bühne begeben sollten. Here goes nothing! Gerade als Flynn jedoch die letzte Stufe erklommen hatte, blieb er scheinbar mit seinem Fuß hängen und legte sich der Länge nach und für alle gut sichtbar hin. Soweit kein Problem, wäre da nicht die Tatsache, dass sich Crash totstellen musste. Statt also den Sturz aus einer lächerlichen Höhe abfangend, musste er sich mehr oder minder unkontrolliert auf die Bühne fallen lassen. Ich. Bringe. Ihn. Um. Kein Wunder, dass bereits dieser Aufritt dafür sorgte, dass ein Großteil der Menge amüsiert lachte. Wenn das Publikum so einfältig war, hatten die beiden vielleicht doch noch leichtes Spiel. Während ihn dieser also wieder hochhob, durfte er den Todesblick gesehen haben. Lass mich nochmal fallen und ich bringe dich zum Fallen. Eine perfekte Möglichkeit in den Charakter zu kommen!

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BeitragThema: Re: Domus Flau
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'Nicht gleichzeitig reden, ruhig bleiben, es wird alles gut gehen' Kontinuierlich wiederholte der Skinwalker diese Gedanken. Auch der überraschend nette Zuspruch seines Kollegen sorgte nicht dafür, dass er gelassener wurde. Doch vielleicht würde as ja noch während des Auftritts kommen, wenn er merkte, dass es gar nicht so schlimm war. Tief atmete er durch, als er den Fuß in den leicht zu großen, geliehenen Lederschuhen auf die erste Stufe hinauf zur Bühne setzte. Flux hielt er sicher auf seinem Arm. Der kleine Nicht-Waschbär war überraschend schwer. Ein Glück wartete ein Hocker nicht weit entfernt auf ihn. Unter kontinuierlichem Beifall schritt er weiter und weiter hinauf. Der Braunschopf bemühte sich, aufrecht und selbstsicher zu wirken, mit erhobenem Kinn und geradem Rücken, sein wie wild pochendes Herz sollte ihm keiner anmerken. Das lief doch ganz gut, gleich war er o-oooooh nein! Mit der zu langen Schuhspitze blieb er an der letzten Stufe hängen und kam ins Stolpern. Zuerst eierte er noch ein paar Schritte vorwärts, doch dann verließ ihn das Gleichgewicht vollkommen und er küsste mit weit ausgestreckten Armen den Boden. Einige Sekunden verstrichen, in denen er den Schock verarbeitete, Stille herrschte im Stadion, doch als er sich langsam wieder aufrappelte brach das Publikum in schallendes Gelächter aus. Dachten die etwa, dass das Teil der Vorstellung war?! Okay, okay, damit musste er arbeiten. "So ein Mist aber auch, mein schöner Anzug!" beschwerte er sich lauthals und klopfte sich den Dreck von der Kleidung, ehe er zu Flux marschierte und diesen wieder aufsammelte. Währenddessen flog ihm ein Todesblick entgegen, der ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Er erschauderte, riss sich aber dann zusammen und fuhr fort: "Doppelmist, dein schöner Anzug!" Mit der freien Hand strich er auch seiner 'Puppe' den Staub von der Kleidung und dem weichen Fell.
Glücklicherweise schafften sie es danach tatsächlich zur Bühnenmitte und somit zum Hocker. Dort ließ sich Flynn nieder und setzte den Velnarion auf seinem Schoß ab. "Scheint, als hätten wir es ohne weitere Zwischenfälle geschafft." seufzte er erleichtert, ein amüsiertes Raunen wanderte durch die Besuchermenge. Daraufhin meldete sich auch Flux zu Wort. Eine gewaltige Standpauke prasselte auf den Hawthorne nieder und während dieser sich bemühte, alle möglichen, gequälten Grimassen zu schneiden, wunderte sich im Inneren, wie viel Wahrheit wohl in den Worten steckte. Er befürchtete stark, dass er nach dem Auftritt einen ganzen Kopf kürzer gemacht werden würde und dies hier nur der humorvolle Anfang war. Das Thema des ungeschickten Bauchredners und seiner deswegen wütenden Puppe schien dem Publikum jedoch zu gefallen, weshalb er sich bemühte, das Thema weiter auszubauen. Er versuchte immer wieder, sich vor dem zornigen Nicht-Waschbären zu verteidigen, wodurch Schritt für Schritt immer mehr ausgedachte Geschichten von seinen Missgeschicken ans Tageslicht kamen. Einmal hatte er seinen Begleiter fast in einen Pool fallen lassen, ein anderes Mal hatte er ihn einfach im Zug vergessen. Jedes Mal hagelte es dafür harsche Kritik, die die Zuschauer zunehmend erheiterte.
Tatsächlich wurde es zunehmend einfacher, vor solch einer großen Menschenmenge zu sprechen. Je mehr Flynn sich in seine Figur einfand, desto mehr konnte er sich auch auf sie einlassen und das Drumherum vergessen. All die Augenpaare, die auf ihn gerichtet waren, wurden plötzlich egal. Jedes noch so kleine Kichern berstärkte ihn in seinem Tun! Bevor er sich versah war die halbe Stunde verstrichen und die Asistentin signalisierte ihnen von der Seite aus, dass sie nun zum Ende kommen durften. Okay, das war es dann also ... sie hatten es so gut wie geschafft. Jetzt mussten sie sich nur noch einen runden Abschluss einfallen lassen. Hilfesuchend blickte er zu dem Sansargiller, in der Hoffnung, dass diesem etwas einfiel. Außerdem stellte sich ihm die Frage, ob sie ihr Schauspiel auflösen sollten, oder ob sie die Zuschauer im Glauben lassen sollten, dass Flux nichts weiter als eine Puppe war. Letztendlich war er sich nicht sicher, ob dieser lieber als äußerst realistische Bauchrednerpuppe oder als unglaublich guter Schauspieler in die Comedy-Geschichte eingehen wollte!
So gab er ihm, während er aufstand, mit den Armen die Unterstützung, die er brauchte, um weiterhin unlebendig zu bleiben, ermöglichte ihm jedoch genauso, aufzuspringen und auf seinen eigenen Pfoten zu stehen, falls er es denn wollte. Wie auch immer er sich entschied, Flynn verbeugte sich mit einem breiten Grinsen vor seinen Zuschauern. "Danke für die Aufmerksamkeit!" rief er ihnen zu, sichtlich begeistert. Vielleicht war die Bühne doch gar kein so schlechter Ort! Vielleicht freute er sich nun sogar ein wenig auf den zweiten Auftritt und darauf, was der Velnarion dafür wohl geplant hatte!

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BeitragThema: Re: Domus Flau
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#10 Je länger Flux Zeit auf dieser Quest mit Flynn verbrachte, desto mehr erinnerte dieser ihn an Cassius in jungen Jahren. Sein Bruder war nicht immer der coole Schwertkämpfer gewesen, der er heute war. Ganz und gar nicht. Besonders die Tollpatschigkeit, die sein Kollege gerade an den Tag legte, war etwas, das diese Erinnerung besonders prägnant hervorholte. Ein Waldläufer, der über seine eigenen Füße stolperte. Er musste sich konzentrieren über diesen Gedanken nicht lachen zu müssen, geschweige denn zu schmunzeln. Menschen waren schon eine komische Spezies. Nachdem sein Gegenüber den Todesblick zur Kenntnis genommen hatte, freute sich der Knight wenigstens darüber, dass der Dreck von ihm abgestreift wurde. Auch wenn er nicht unbedingt immer Wert auf sein Äußeres legte, wäre es dennoch unschön gewesen, die komplette Zeitspanne verdreckt auf dem Schoß der Fee verweilen zu müssen. Zur Überraschung des Sansargillers schaltete der Junge relativ schnell und nutzte diesen Fauxpas sogleich dazu seinen Charakter und den der Show zu etablieren. Keine schlechte Auffassungsgabe. So konnte das ungleiche Duo seinen Fehler sogleich in einen Sieg umwandeln. Zudem zeigte sich dadurch auch, wie primitiv das Publikum war. Wenn sie bereits über so etwas lachten, durften die folgenden Wortgefecht kein zu hohes Niveau erreichen. Sonst zogen sie möglicherweise den Unmut der Menge auf sich. Darüber hinaus hatte Flux auch kein wirkliches Interesse sich hochgestochen mit dem Magier zu unterhalten. Das war sowieso nicht so seine Art. Kaum war er gesetzt wurden, eröffnete der Braunhaarige mit einer Feststellung des restlichen Weges, der ohne größere Hindernisse hinter sich gebracht wurde. Das ist auch besser so für deine Gesundheit dachte sich sein Kollege derweil und legte sich bereits seine Retoure zurecht. Das Vorteil an ihrer Idee war, dass sich der Runenritter in diesem Moment nicht mal verstellen musste, er konnte frei heraushauen, was er gerade dachte. „EY!“ rief er kaum, dass die Menge wieder still geworden war. Natürlich musste auch er einige Emotionen zeigen, doch versuchte er sich etwas zu bremsen, wodurch der Kontrast des Spielers und seiner Puppe noch etwas deutlicher werden sollte. „Nur weil du als Kind fallen gelassen wurdest, musst du mir nicht das gleiche antun“. Wahrlich meisterhaft. Dafür kann ich mir später auf die Schulter klopfen. Natürlich musst er noch etwas nachtreten. „Brot kann schimmeln, was kannst du?“ und ähnliche, platte Antworten folgten, die aber mehr als nur die gewünschte Reaktion bei ihren Zuschauern auslösten. Dabei zeigte sich ein weiteres Mal, wie kreativ der Junge aus Magnolia tatsächlich war. Und diese Kreativität war es, die dem Gunslinger nicht nur überraschte, sondern auch imponierten. Unter Umständen waren die Stärken des „Bauchredners“ nicht im kämpferischen Bereich, sondern in solchen wie diesem. Umso besser, dass er als Ersatz für den emotionslosen Roboter gekommen war. Das wäre bestimmt eine Katastrophe geworden. Jede Geschichte, die aus dem nichts erzeugt wurde, gaben Flux so viele Ideen, wie er sich in diesen Situationen aufregen konnte, dass ihr Schauspiel selbst auf ihn total authentisch wirkte. Es war beinahe Schade, dass sie kein Skript hatten und diese Vorstellung die einzige bleiben würde. Nicht, dass er sich nochmal oder jemals wieder so zum Affen machen würde, aber er hätte es gerne seiner schlechteren Hälfte gezeigt. So musste die Erzählung wohl ausreichen. Auch sein Partner wurde augenscheinlich immer entspannter und demnach war es nicht verwunderlich, dass die Zeit wie im Flug verging. Wo sich beide zuvor noch Sorgen gemacht hatten die Zeit zu füllen, mussten sie sich sogar eher bemühen einen Schlusspunkt zu finden, welcher ihnen von einer Assistentin angezeigte wurde. Der hilfesuchende Blick kam daher etwas überraschend, jedoch was es der Fellritter, welcher dieses Mal schnell schaltete. „ICH HABE HUNGER UND MIR IST KALT. Bring mich hier weg … ohne, dass du dich wieder hinlegst, okay?“ die passive Aggressivität und der spontane Wechsel reichten, um der Menge noch etwas Lachen zu entlocken. Da sie noch einen weiteren Auftritt hatten, hielt er es vorerst am klügsten die Illusion aufrechtzuerhalten und so war Flux mehr als froh darüber, dass auch Flynn ihn dabei unterstütze. Kein Wunder, dass er einen Moment dachte, den Boden frontal zu küssen, als sich der Maestro vor dem Publikum verbeugte und ihn dabei mitriss. Spätestens dann hätte er den Spuck aufgelöst.

Kaum waren sie hinter der Bühne lockerte der Akimbo Knight alle seine Gelenke und die Freude, die sich in seinem Gesicht etablierte, war eine aufrichtige. Wieder auf den eigenen zwei Füßen stehend, trommelte er seinem Companion mehrmals auf dessen Knie, da er leider zu klein war, um die Geste an dessen Arm oder Schulter durchzuführen, was er jedoch selbstverständlich gekonnt hätte, wenn er gewollt hätte. „Richtig starke Leistung Kleiner“ feierte Flux und riss die Arme nach oben, während sie auf dem Weg zurück zur Umkleide war. „Dafür verzeih ich dir sogar deinen Patzer zu Beginn der Vorstellung“. Unverblümte fummelte er sich daraufhin im Schritt rum, denn die Hose saß furchtbar und machte sich jetzt beim Laufen wieder bemerkbar. „Wenn wir gleich zurück sind, zeig ich dir, was ich fürs finale in Petto hab“. Ein sinisteres Grinsen bildete sich im Gesicht des Crashmagiers. Feuerweck waren ein Scheißdreck dagegen! „Sag mal, hast du dir das echt alles spontan überlegt? Das ist schon echt bewundernswert“. Flynn konnte sich glücklich schätzen. Sonst lobte der Magier selten so viel am Stück wie in diesem Moment.

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BeitragThema: Re: Domus Flau
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Manchmal war sich der ungeschickte Magier nicht ganz sicher, wie viel Wahrheit und wie viel Spiel sich hinter den Worten des Nicht-Waschbären verbarg. Alles kam so überzeugend herüber und passte gleichzeitig so gut zu seinem wirklichen Charakter, dass diese Aussagen auch ohne Bühnen aus Flux' Mund hätten kommen können. In gewisser Weise sorgte jedoch genau diese Realitätsnähe dafür, dass sich der Hawthorne noch besser in seine Rolle hineinfinden konnte. Hätte man ihm zu Beginn dieser Quest gesagt, dass er mit dem Sansargiller solch ein gutes Team bilden würde, hätte er es niemals geglaubt. Manchmal zogen sich Gegensätze wohl tatsächlich an.
Zum Glück bekam er sogar die Unterstützung, die er brauchte, um die Show zu beenden. Einen Schlussstrich zu finden und dann auch noch zu ziehen war schon immer etwas gewesen, dass Flynn nicht besonders gut konnte. Wie schloss man etwas ab, von dem man plötzlich überhaupt nicht mehr wollte, dass es endete? Man hätte ihn hier noch eine ganze Stunde sitzen lassen können und er hätte bedenkenlos weitergemacht. Aber andere Acts wollten schließlich auch noch im verdienten Rampenlicht stehen. "Jaja, Boss. Wir gehen schon. Ich weiß ja, dass du nicht du bist, wenn du hungrig bist."  seufzte er theatralisch und erhob sich von seinem Hocker, um sich vorerst vom Publikum zu verabschieden. Bevor er jedoch die Stufen hinab von der Bühne ging, stolperte er noch ein letztes Mal. Zwar mit voller Absicht und ohne die 'Puppe' fallen zu lassen, aber er konnte es sich nicht verkneifen. Nicht den Zuschauern zuliebe, sondern schlichtweg, um Flux noch ein wenig zu ärgern.
Kaum waren nicht mehr alle Augen auf das Duo gerichtet, konnte er seinen Kollegen endlich wieder auf eigenen Beinen gehen lassen. Erleichtert schüttelte er seine Arme aus. "Du auch!" gab er das Kompliment direkt zurück "Ich habe dir jedes Wort abgekauft und alle anderen auch! Wir haben das Ding sowas von gerockt, man!" Am liebsten hätte er den Kleinen hochgehoben und an sich gedrückt, doch mit den Folgen dieser Aktion wollte er nicht leben. "Ich hätte echt nicht gedacht, dass wir das so gut hinkriegen! Das Publikum hat uns total gefeiert!" Der Stolz in den braunen Seelenspiegeln schimmerte mit dem hellen Licht der Deckenbeleuchtung um die Wette, als sie gemütlich zurück spazierten. All die anfänglichen Schwierigkeiten, die er zuvor mit seinem Kollegen gehabt hatte, schienen wie verflogen.Viel mehr fühlte es sich inzwichen an, als wären sie schon viel länger ein eingespieltes Team gewesen. "Oh ja, der Patzer..." Peinlich berührt kratzte er sich am Hinterkopf. Das hatte er fast schon wieder vergessen. "Das tut mir echt Leid! Ich hoffe ich habe dir nicht weh getan." Manchmal war seine Tollpatschigkeit wirklich ein Fluch ... aber in diesem Fall war sie irgendwie auch ein Segen gewesen. "Aberrrr..." Das Grinsen auf seinem Gesicht wurde wieder breiter während er hinab zu dem Nicht-Waschbären schielte. "Du kannst nicht verneinen, dass uns das den perfekten Einstieg gegeben hat!"
Die Seelenspiegel des Skinwalkers leuchteten noch mehr auf, als die Idee für das Finale erwähnt wurde. Das hatte er beinahe vergessen! Flux hatte ja bereits einen Plan gehabt, ihn aber bisher noch nicht verraten. Auch wenn er noch nicht wusste, um was genau es sich handelte, wurde er direkt von der Überzeugung und Begeisterung seines Kollegen mitgerissen. "Selbst wenn es nur halb so gut wäre wie das, was wir bis jetzt abgeliefert haben, haben wir unseren Auftritt das Ding sowas von in der Tasche." Aber wenn man den Kleineren betrachtete war sofort klar, dass es nicht schlechter, sondern noch viel viel besser werden würde. Unbewusst legte Flynn einen Gang zu, schließlich wollte er so schnell wie irgendwie möglich wissen, was sie für den Abschluss machen würden! "Ja natürlich, wie hätte ich das denn vorher planen sollen?" antwortete er mit einer Gegenfrage, sichtlich überrascht. Mit diesem Lob hatte er nicht gerechnet. War es wirklich so bewundernswert? Er hatte einfach nur ausgesprochen, was ihm in den Sinn gekommen war. Ganz ohne viel zu überlegen.  Auch wenn er sich seiner eigenen Leistung nicht bewusst war, musste er aufgrund der netten Worte einfach lächeln. "Dafür, dass du am Anfang so fies warst bist du echt cool, Flux." Er beugte sich herunter um dem Velnarion vorsichtig auf die Schulter zu klopfen, als sie schließlich vor der Tür ihres Vorbereitungsraums zum Stehen kamen. Wie hatte er bloß zu Beginn Angst vor ihm haben können? "Ich verlass' mich echt voll und ganz auf dich, egal was du da im Petto hast."

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyMi 29 Dez 2021, 17:40

#11 Auch Flynn schien weiterhin guter Dinge zu sein und freute sich ebenso über ihre bärenstarke Leistung. Dabei half es wohl auch, dass Flux nicht gerade sparsam damit war lobende Worte zu verteilen. Wie man aber bereits im Verlauf dieser merkwürdigen Quest bemerken konnte, war Crash niemand, der zu lange darüber nachdachte, was er sagte, sondern lieber darauf achtete, seine Gedanken besonders schnell und treffend nach außen zu bringen. „Es braucht schon ein wenig mehr um mir wehzutun“ lachte er auf und ließ seine Schultern ein weiteres Mal rotieren, damit auch die letzten steifen Stellen wieder munter wurden. Auf den folgenden Kommentar hin musste er natürlich auch grinsen und bemerkte ebenso im Augenwinkel, wie er von der Fee beäugt wurde. Na gut, das lass ich ihm jetzt einfach mal. „Kann ich definitiv nicht. Die haben uns schön aus der Hand gefressen“. Natürlich hatte der komische Kautz an seiner Seite recht. Das Publikum war begeistert von ihrer Show gewesen und da sie nicht wussten, dass die zwei auch für die abschließende Unterbrechung verantwortlich waren, hatten sie eigentlich alle Möglichkeiten offen auch wenn die Leute jetzt zumindest etwas ähnliches erwarten würden. Dann wiederum floss bei dieser Veranstaltung nicht gerade wenig Alkohol. Bis die beiden Magier wieder an der Reihe wären, dürften sich die meisten Zuschauer bereits so stark zugekippt haben, dass es ihnen vermutlich völlig egal war, was auf der Bühne passierte, Hauptsache es befriedigte ihre kleinen Erbsenhirne. Tatsächlich hatte der Braunhaarige nicht ganz unrecht mit seiner Antwort auf die Frage des Sansargillers. Sie hatten sich zwar in der Umkleide noch einiges zurechtgelegt, durch den Patzer jedoch, konnte das meiste davon kaum noch genutzt werden. Es war durchgehende Improvisation die ihnen irgendwie geglückt war. „Eigentlich nicht wirklich, wie auch“ bestätigte er die Gegenfrage. Kurz bevor sie an der Tür der Garderobe angekommen waren, teilte ihnen die Assistentin mit, dass sie zwischen 30 bis 45 Minuten hatten, ehe sie ein weiteres und letztes Mal auf die Bühne mussten. Das war mehr als genug Zeit. Erst dann als sie wieder unter sich waren, sprach Flynn etwas aus, worüber der Crashmagier nur laut lachen konnte besonders in Kombination mit dem sachten Schulterklopfer. „Kleiner, du hast mich noch gar nicht in Aktion gesehen“ dann suchte er den Augenkontakt zu seinem Partner „aber dank dir für die netten Worte. Du hast auch deine Qualitäten“. Worin genau die bestanden, das konnte sich der Junge ja bestimmt selbst überlegen. Warum zum Henker zog er eigentlich all die verlorenen Seelen an, die er erst zurecht formen musste, bis man sie halbwegs alleine auf die Welt loslassen konnte? Kein Wunder, dass er unbewusst parallelen zu Cassius zog. Jedoch würde er die Gedanken vor erst für sich behalten. „Das wird dich schon von den Socken hauen, pass auf“ erwiderte er auf die Aussage seines Gegenübers und wollte dann ganz lässig die Tür der Umkleide öffnen, bis er merkte, dass er nicht an den Türgriff kam. „Könntest …. Wärst du so nett“. Ein denkbar erniedrigender Moment, der seine Coolness im Sekundentakt schwinden ließ. Gut, dass sein Kollege zwischenzeitlich wusste, wie er damit umzugehen hatte.

Kaum im Inneren angekommen, streifte sich Flux ohne lange zu fackeln das Oberteil vom Leib und warf es in eine Ecke, ehe er sich ausgiebig kratzte. „Ich schwöre dir, wer auch immer das Ding vorher getragen hat, hatte Flöhe. Behalt dein Kostüm noch an, ich glaube wir können es gut gebrauchen. Ich hol eben mein Zeug“ ergänzte er an seinen kecken Spruch und grinste dabei wieder mit diesem Hauch des düsteren während auch seine Hose nun in eine Ecke flog. Den Jungen am Eingang stehen lassend, ging der Akimbo Knight in den Bereich zurück, in welcher er seine Klamotten zurückgelassen hatte und es dauerte nicht lange, bis er sich seinen Onesie wieder übergeworfen hatte und mit einer Tasche zurück zu seinem Partner kam. „Schau mal hier rein“ begann er und rieb sich dabei aufgeregt die Hände „das sind einige Lichtlacrima aus der Eingangshalle. Ich hatte ja ein wenig Langweile und musste mich beschäftigen. Jedenfalls, wenn man hier“ und dabei fuchtelte er mit einem Werkzeug an der Kugel und deren Halterung herum „die Sicherung entfernt, reicht eine einfache Erschütterung und“ dabei demonstrierte Crash eine Explosion, während sein Blick ein begeistertes Leuchten hatte und sein Mund ein stilles „boom“ formte. „Ich wollte es ja im Publikum verstecken und die Leute durch die Gegend scheuchen, aber“ und dabei war sich der Gunslinger durchaus bewusst, dass seine Idee nicht unbedingt die sicherste war „vielleicht hast du ja auch eine gute Idee“. Es war klar, dass der Runenritter seinen Frust über diesen Auftrag abbauen wollte. Wohlmöglich lag es nun an Flynn die zerstörerische Ader seinen Kumpanen in konstruktive Bahnen zu lenken. Oder hatte er unter Umständen einen Kameraden für seinen Schabernack gefunden?

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyMi 19 Jan 2022, 12:11

Flynn hatte also auch seine Qualitäten? Was für ein nettes Kompliment! Dem Selbstbewusstsein des jungen Skinwalkers tat es wirklich gut, so viel Lob und Erfolg auf einmal zu bekommen. Dinge verliefen nur selten so erfolgreich, wenn er involviert war. Irgendwas ging immer schief - dieses Mal war keine Ausnahme. Doch dieses Mal konnte er sein Ungeschick zum Positiven wenden. Ob ihm das noch öfter gelingen würde? Mit einem Lächeln legte er den Kopf schief. "Ich passe extra gut auf!" So ganz sicher, wie ihn etwas 'aus den Socken hauen' konnte, war er sich jedoch nicht. Seine Socken steckten schließlich, gemeinsam mit seinen Füßen, in einem paar gut gebundenen Schuhen! Oder war das eine Redewendung? Er wollte gerade durch die von Flux geöffnete Tür gehen, da bemerkte er in der letzten Sekunde, bevor es zum Zusammenstoß kam, dass die Tür überhaupt nicht offen war und dass der Nicht-Waschbär gerade verzweifelt versuchte, den Griff zu erreichen. Mit vorgehaltener Hand verkniff sich der Braunhaarige ein Lachen. Es war schon irgendwie niedlich, wie sich der Kleine streckte und bemühte, es aber doch nicht schaffte. Um jedoch eine weitere Standpauke zu vermeiden, drückte er die Klinke wortlos herunter und ermöglichte seinem Kollegen dann, die Tür selbst aufzuschubsen. Es musste wirklich schwer sein, so klein zu sein. Obwohl das andere Extrem auch nicht gerade angenehm war. Wie oft hatte sich Flynn schon die Stirn oder die Hörner angerannt, weil die Türen nicht hoch genug waren?
Während der Sansargiller sich umzog, streckte auch der Hawthorne sich endlich einmal ausführlich. "Alles klar, Chef." Er hatte nicht dieselben Probleme mit seinem Outfit, es passte recht gut und war auch relativ gemütlich. Aber es waren eben doch nicht Flynns Klamotten und das merkte er. In seinen eigenen Sachen fühlte man sich einfach am wohlsten.  Als der Nicht-Waschbär schließlich zurückkehrte, hielt er eine Tasche in seinen süßen, kleinen Pfötchen. Begeistert hielt er sie ihm entgegen. Flynn ließ sich nicht zweimal bitten und warf direkt einen neugierigen Blick hinein. "Lacrima?" Die kleinen Kristalle funkelten nur schwach im fahlen Licht der Deckenleuchte, waren jedoch unverkennbar. "Aus der Eingangshalle...?" Die Überraschung stand dem Wuschelkopf deutlich ins Gesicht geschrieben. Durften sie die überhaupt haben? Naja, egal! Sie hatten sie jetzt und das war das Einzige, was zählte. Sie sollten schließlich eine tolle Show abliefern und dafür musste man eben auch manchmal verbotene Dinge tun! Er ging in die Hocke, um besser sehen zu können, was sein Kollege da tat. Er selbst hatte nicht den geringsten Schimmer wenn es um den umgang mit diesen magischen Kristallen ging, doch die Neugierde war groß. Seine braunen Äuglein beobachteten jeden Handgriff und jede Bewegung äußerst genau. Wenn man dies und jenes tat, konnte man also dafür sorgen, dass sie, wie Feuerwerke, in die Luft flogen? "Holy Shit, das ist ja mal mehr als verrückt!" Mit einem breiten Grinsen schlug er die Hände vor dem Gesicht zusammen. "Ich bin sowas von dabei!" Wer wirklich dachte, dass sich der Hawthorne für die sichere Methode entschied und die Lacrima nicht im Publikum versteckte, der lag vollkommen falsch. Es mochte sein, dass er recht vorsichtig war, wenn es um sein eigenes Wohl ging, aber bei dummen Ideen und lustigen Streichen schaltete sich sein Rationalismus gerne mal aus. "Also wenn das keine riesige Überraschung werden wird, dann weiß ich auch nicht!" Was sollte denn schon groß passieren? Wenn man die Dinger überall als Lichtquelle verwendete, konnten sie ja nicht so gefährlich sein! "Aber wie willst du die verstecken? Die Leute bemerken uns doch bestimmt! Sie kennen ja schließlich jetzt unsere Gesichter." Grübelnd legte er den Kopf schief und tippte sich mit dem Zeigefinger gegen die Schläfe. Das konnte wirklich zum Problem werden! Wenn sie einmal aufflogen war es schließlich vorbei mit der großen Überraschung. "Ah, Moment!" Er sprang zu seinem Rucksack, wühlte darin ein wenig herum und zog schließlich einige Dinge hervor: Eine abgedunkelte Sonnenbrille, einen Mundschutz und eine große, schwarze Mütze. Zeug, dass er eigentlich dabei hatte, falls sein Tarnungszauber mal nicht klappen wollte. Aber nun würden die Sachen sicherlich auch helfen, um nicht erkannt zu werden. Nur den auffälligen Anzug musste er dann vielleicht für ein Weilchen ausziehen. Sonst brachte all das verdecken des Gesichts nichts. "Damit erkennt mich bestimmt keiner mehr!" Dass er einfach so sämtliche Dinge mit sich herumtrug, die seine Identität verschleierten, war sicherlich alles andere als normal, aber so weit dachte er in diesem Moment gar nicht. Es ging schließlich darum, die Lacrima-Idee erfolgreich in die Tat umzusetzen!

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyDi 01 Feb 2022, 00:11

#12 Wie sich wohl schnell herausstellen sollte, war Flynn genau die Art von Person, die man nicht mit Flux zusammenarbeiten lassen sollte. Jedoch nicht, weil es jenem an irgendwelchen Fähigkeiten mangelte. Im Gegenteil. Flynn war unwahrscheinlich talentiert, das musste auch Crash sich langsam eingestehen. Es lag eher daran, dass der Sansargiller eine verdammt neugierige Ader hatte, die gerne mal gebremst werden musste. Durch seinen Bruder zum Beispiel. In Kombination mit seiner technischen Expertise, baute sich so schnell explosives Potenzial auf … in diesem Fall wortwörtlich. Bei den ersten Worten, die aus dem Mund des Braunhaarigen kamen, war sich der Fellritter noch unsicher darüber, was sein Partner von dieser Idee hielt. Doch noch während er das stille Boom mit seinem Mund formte, erstrahlten auch die Augen der Fee in einem ganz neuen Licht. Er hatte den Jungen nicht nur überzeugt sondern auch ganz in seine Masche eingelullt. Dann konnte ja eigentlich nichts mehr schiefgehen. „Jawohllo“ rief nun auch der Rune Knight und klopfte dabei mit seiner freien Hand dem anderen auf die Schulter. Etwas zu freudig, denn im letzten Moment bemerkte er, wie ihm das Lacrima aus der Hand rollte und er kurz vor dem Boden wieder auffing. „Hups … he“ lachte Flux nun doch etwas gekünstelt. Das war etwas zu knapp. Vielleicht war es doch nicht die beste Idee, die Dinger direkt im Publikum zu verteilen. Eine ähnliche Problematik warf auch sogleich sein Mittäter in den Raum, wobei der Fokus ein anderer war, er dennoch recht behielt mit seinem Punkt. Man kannte die beiden von der Show und wenn sie jetzt durch die Menge wuselten, dann war die Gefahr doch relativ hoch, dass sie erkannt werden würden. Einerseits würde dann wohlmöglich die Security bemerken, dass die zwei nicht unbedingt die nobelsten Absichten hatten, anderseits lenkten sie unter Umständen von der eigentlichen Show ab, was ihr Vertragsgeber sicherlich nicht begrüßen würde. Jetzt war es der andere Quatschkopf, der mit einem Einfall brillieren wollte. Während Flynn also in seinem Rucksack herumsuchte, musterte ihn Crash einen Moment. Es war dieser jugendliche Leichtsinn gepaart mit einer Unbeschwertheit, die der Magier aus Alakitasia schon lange nicht mehr in seinem Umfeld gesehen hatte. Es wirkte so, als sei seinem Gegenüber in seinem Leben noch nie etwas Schlechtes widerfahren und genauso lebte er auch in den Tag hinein. Ein wenig neidisch werden konnte man darauf durchaus. Dabei wusste der Akimbo Knight noch gar nicht so viel über den anderen und wüsste er um das ein oder andere Geheimnis, wären die Gedanken sicherlich anders. Das Sammelsurium, welcher der Fairy Tail Magier anschleppte, ließ Flux einfach nur laut loslachen. „Ich will gar nicht wissen, was sie dir erzählt haben, dass du diesen Krempel eingepackt hast“ presste er zwischen seinen Lachanfällen hervor. „Du bist einfach ne Granate, Flynn“. Egal wie chaotisch das hier begonnen hatte, er hatte den Kleinen schon ein wenig in sein herz geschlossen, auch wenn er das niemals zugeben würde.

„Okay, okay back to Business“ äußerte Crash daraufhin, nachdem er sich einigermaßen gefangen hatte. Phew, schon lange nicht mehr so herzhaft gelacht wie heute. „Ich mir gerade noch eine Version überlegt, die nicht nur genialer ist, sondern auch für uns beide um einiges witziger wird“. Mit wenigen Strichen zeichnete er den groben Umriss des Domus Flau und der Show auf einen herumliegenden Zettel. Dabei markierte er diverse Punkte auf der Tribüne in schwarz und weitere in blau. „Die schwarzen Kreuze wären die Punkte, an denen die Lacrima perfekt aufgeteilt wären. Das hätte zwar den größten Effekt, aber auch die meiste Arbeit. Ich hab mir aber gedacht, dass wir uns die Arbeit ganz einfach abnehmen lassen“. Erneut schaute er seinen Partner mit einem fiesen Grinsen an. Flux konnte seine Freude kaum zurückhalten. „Die blauen Kreuze sind die ungefähren Positionen der Essenswagen? Weißt du welche ich meine Kleiner? Die verteilen während der Show aber auch in unserem Zwischenprogramm Essen und Getränke. Hotdogs, Slushies, Bier etc.“. Wie dem Sansargiller das aufgefallen war? Nun er musste er etwas Zeit überbrücken und so hatte er natürlich auch die Umgebung erkundet. Solche Details konnten in einem Kampf verdammt wichtig sein und so hatte er sich schlichtweg eingeprägt, seine Umgebung mit wenigen Blicken abzuscannen. Nützlich und in diesem Fall auch sehr einfach gewesen. „Wenn wir dem Personal sagen, dass jeder dieser Dinger nochmal aufgefüllt werden soll für unsere Show, dann“ er konnte sich das Lachen kaum noch verkneifen „dann füllen wir jedes einzelne dieser Dinger mit den Lacrima. Kannst du es dir vorstellen…“. Sich nicht mehr haltend könnend, kugelte der Runnenritter nach hinten und genoss das Bild vor seinem inneren Auge. Fliegende Hotdogs. Überall fliegende Hotdogs. Mit dem neuen Kostüm von Flynn und der eigenen Abwesenheit auf der Bühne, konnten sie bestimmt schnell fliehen. Denn der Veranstalter würde das gewiss nicht sehr witzig finden. Würde sich die Fee der Idee anschließen, wäre die Arbeitsteilung klar: jener würde die Wagen organisieren, er selber würde sich um die Sicherungen kümmern. Das Duo Infernale war wieder in Aktion!

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BeitragThema: Re: Domus Flau
Domus Flau EmptyMo 07 Feb 2022, 19:34

"Das willst du wirklich nicht." erwiderte der Hawthorne auf Flux' Kommentar hin. Auch wenn die Aussage recht ernst gewesen war zierte ein breites Grinsen sein Gesicht. Der Grund, warum er das Zeug mitschleppte war gerade zweitrangig, er war einfach nur froh, dass er seinem Kollegen ein weiteres Mal nützlich sein konnte und sogar noch ein Kompliment einheimsen durfte. Wer hätte gedacht, dass sich der grießgrämige Nicht-Waschbär doch als so freundlich entpuppte? Der erste Schreck war schon lange vergessen und so konnte Flynn die Gesellschaft seiner neuen Bekanntschaft tatsächlich ein wenig genießen.
Gemeinsam planten sie einen letzten Auftritt, der so sicherlich nicht vom Auftraggeber gewünscht war. Doch so weit dachte der Hawthorne gar nicht. Es klang in der Theorie witzig also musste es auch in der Praxis lustig werden, oder nicht? "Oh man, hau raus!" forderte er ungeduldig. Wie konnte man die aktuelle Idee bitte noch aufpolieren? Aufmerksam beobachtete er, wie Flux einige Linien, Kreuze und was auch immer auf einen Zettel kritzelte. Dass die Umrisse das Domus Flau darstellen sollten war klar, doch der Rest? "Essenswagen? Hmm..." Er war so sehr auf seinen Auftritt konzentriert gewesen, dass er kaum Zeit hatte, sich mit den Publikumsreihen zu befassen. Doch je länger er darüber nachdachte, desto sicherer wurde er, dass er tatsächlich ein paar Leute mit Wägen umherwandern gesehen hatte. "Ja, ich denke ich weiß was du meinst." Der Sansargiller erklärte weiter. Es brauchte einen Moment, ehe er den Worten folgen konnte, doch dann machte es langsam klick. Mithilfe der Wägen konnten sie die Lacrima unauffällig unter die Leute bringen ohne selbst auf der Tribüne auffällig zu werden. Genial! Doch würde das nicht heißen, dass dadurch das ganze Essen kaputt gehen würde? Es waren doch Tiere für die Hotdogs gestorben oder nicht? Besorgt zog der Braunschopf für einen Augenblick die Brauen zusammen, doch sein Kollege wirkte so überzeugt und begeistert, dass er schließlich - wenn auch ein wenig zögerlich - in das Gelächter einstimmte. "Ja ...! Dann machen wir es so!" Seine Sorge war alles andere als unberechtigt (die Aktion ging schließlich schon längst viel zu weit), doch wenn der Andere so enthusiastisch war musste es eine gute Idee sein! Vielleicht verstand er es einfach noch nicht richtig. Das würde schon alles irgendwie hinhauen. "Dann machen wir es so!" wiederholte er noch einmal.
Gesagt, getan. Es hatte nicht lange gedauert bis das Duo die Essensverteiler - selbstverständlich inklusive ihrer Wägen - zusammengetrommelt hatten. Die Zuschauer hatten wohl ordentlich zugelangt und so war es für den Hawthorne nicht schwer gewesen, sie davon zu überzeugen, kurz in den Mitarbeiterbereich zu kommen um sich Nachschlag zu holen. Schließlich würden die Leute vor allem während dem großen Finale sicher noch einmal Hunger und Durst bekommen! Noch immer rumorte ein unwohles Gefühl im Bauch des Gestaltwandlers, doch nach außen hin ließ er sich nichts anmerken. Er wirkte genauso wie immer - nicht wirklich selbstbewusst, aber auch nicht vollkommen verunsichert. In seinem Inneren nagten die Zweifel jedoch schwer an ihm und genau diese Zweifel sorgten schließlich dafür, dass er sich erst recht schlecht fühlte. Wieso hatte er plötzlich sein Vertrauen in den Velnarion verloren? Wohin war all seine Begeisterung, die er eben noch hatte, verschwunden? Durfte er sich überhaupt Kollege nennen, wenn er nicht seine vollkommene Zuversicht in ihn steckte? Er versuchte seine negativen Gefühle einfach herunterzuschlucken. "Wieso legt ihr nicht eine kurze Pause ein? Wir kümmern uns um das Auffüllen." bot er den Wagenschiebern schließlich an "Ihr seid ja schon den ganzen Abend auf den Beinen." Eine Ausrede, die er sich bereits auf dem Weg zu ihnen ausgedacht hatte. Irgendwie mussten sie ja einen kurzen Moment alleine mit den Wägen erhalten um die Lacrima hineinzuschmuggeln... auch wenn er das gar nicht so sehr wollte ... 'Aber Flux ist überzeugt und das ist alles, was zählt.' Immer und Immer wieder wiederholte er gedanklich diesen Satz. Irgendwann würde er ihn schon vollkommen glauben, denn es war schließlich die Wahrheit. Flux war der Boss und Flux wusste den besten Plan. Dabei würde Flynn ihn unterstützen.
Die Essensausteiler nickten mit zustimmendem Gemurmel und verzogen sich in einen der anliegenden Pausenräume. Sie hatten dem Hawthorne regelrecht aus der Hand gefressen. Perfekt für den Plan. Hilfesuchend sah dieser sich nun nach dem Nicht-Waschbären um. Sein Gesicht zierte ein leichtes Lächeln, welches geschickt all die Zweifel des jungen Mannes verbarg. Es steuerte nun alles auf die Ziellinie zu, das Explosions-Spektakel würde sicherlich alle Sorgen wortwörtlich davon blasen. "Alles erledigt so wie du wolltest, Boss!" verkündete er und weitete sein Lächeln zu einem breiten Grinsen aus. "Was jetzt?"

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