Ortsname: Wohnung von Zachariel (und Gaea) Art: Wohnung Spezielles: Privater, abgeschlossener Raum. Beschreibung: Zachariel Wohnung ist ein hübscher Ort. Die Eingangstüre führt in einen großen Vorraum, der zugleich das Wohnzimmer und den Hauptaufenthaltsraum darstellt. Zur Straße hinab gibt es ein großes, deckenhohes Fenster, durch das Licht fällt. Die Wände sind aus dunklem Holz. Bis vor kurzer Zeit gab es wenig Einrichtung, doch seit ein paar Monaten hat Zacha sich passende Holzmöbel besorgt. Viele Regale sind mit wissenschaftlichen Büchern über Geschichte, die Welt, Politik, ect. vollgestellt. Jetzt gibt es aber weitere Tische, Ablagen und niedrige Kästen. Diese sind mit Pflanzen vollgestellt. Überall gibt es Pflanzen in Töpfen die stehen oder auch an Fäden/Schnüren hängen, wo Platz ist, diese abzustellen. Will man jetzt durch die Wohnung gehen, muss man aufpassen, sich nicht wo anzustoßen. Die Decke ist hoch oben, da dieser Raum direkt mit den anderen verbunden sind, die darüber liegen. Eine weiße Treppe, zum Teil mit Efeu bewachsen führ dort hinauf. Darunter steht noch ein schwarzes, gemütliches Sofa. Eine Türe daneben führt in die kleine Küche, die ähnlich mit Pflanzen vollgestellt ist. Nur um die Herdplatte hat Zacha den Raum verteidigt, sodass keine Pflanzen abgefackelt werden. Folgt man der Treppe hinauf, entdeckt man einen kleinen 'Balkon', der einem den Blick hinab in das Wohnzimmer ermöglicht. An der Decke hängt eine große Lampe. Die erste Türe führt in das Bad überhalb der Küche, die zweite in Gaeas Zimmer. Hier war ursprünglich Zachariel Übungsraum, was an vielen Kratzer an der Wand zu sehen ist, wo seine Pfeile getroffen haben. Jetzt ist es der grünste Raum der vollbewachsenen Wohnung. Es gibt einen kleinen Tisch ein Bett mit Überhang und einen weichen, weißen Teppich. Im Gegensatz dazu ist Zachariels Schlafzimmer in dunkel gehalten. Bett in schwarz, ein Fenster in die gleiche Richtung wie das ein Stück darunter. Da Gaea aber auch das Zimmer nicht in Ruhe ließ, sind auch hier Pflanzen. In einem Schrank hängt hier zudem sein Bogen. Eine Besonderheit, die die Nymphe mitgebracht hat, sind die Tiere. So gibt es eine Vielzahl von Kleingetier. Aktuell gibt es neben vielen Insekten wie Schmetterlinge, Spinnen, Motten, Grashüpfer, Ameisen, ... ein Eichhörnchen Namens Knock Knock und eine kleine Amsel Names Flaff. Und es werden, ob er will er oder nicht, immer mehr.
Warm und hell schien die Sonne durch die Fenster der Wohnung, kitzelte die kleine Nymphe die in ihrem kleinen Bett lag an der Nase. Wobei, das war nicht die Sonne. Langsam öffnete Gaea die Augen und sah nichts. Okay, sie sah schon etwas. Große braune Flügel, mit grauen Flecken und Flügelspitzen die an einen Schlangenkopf erinnerten. Die Züge der Nymphe wurden mit einem Schlag aufgeweckt und fröhlich und sie stieß ein leises Kichern aus. "Na, meine Schönheit... Guten Morgen", sprach sie, hob die Hand und ließ den Atlasspinner auf ihre Hand klettern. Er war deutlich größer als dieser, mit seinen großen Flügeln und dem massiven Körper. Sachte kletterte er über ihre Hand und Gaea beobachtete ihn fröhlich dabei. Irgendwann stieß er sich dann von ihrer Hand flog auf eine der zahlreichen Pflanzen die in ihre Zimmer an den Wänden, von der Decke hingen. Gaea schwang die Beine aus ihrem Bett, sodass diese dort herunter baumelten und streckte die kurzen Ärmchen ei wenig. Dann hüpfte sie heraus, der Teppich war warm und weich unter ihren Zehen. Sie rieb diese leicht daran... Teppiche waren eine dieser Dinge, die sie bisher noch nicht gekannt hatte. Aber sie war vollkommen begeistert darüber. Sie hielten die Wärme und machten den Boden weicher, ähnlich wie eine Wiese wie der Waldboden. Lächelnd nahm sie eine kleine Gießkanne und begann ihre Pflanzen zu bewässern, füllte die Nahrung für ihre kleinen Freunde auf ehe sie das Zimmer verließ und durch die Wohnung von Zachariel ging. Kurz huschte sie zu dem kleinen Balkon innerhalb der Wohnung von dem aus man das Wohnzimmer, sowie die Küche betrachten konnte. Jedoch erblickte sie den Mann nirgends. Sie löste die kleinen Finger von dem Geländer, drehte sich um und ging zu der Tür die in Zachariels Zimmer führte. Leise schlich sie sich in das dunkle Zimmer, lauschte und hörte das leise Schnarchen des Mannes. Im nächsten Augenblick kletterte sie auf das Bett, setzte sich auf ihn drauf und begann ihn mit ihren Händen zu schütteln. "Zachi! Zachi! Wach auf!", rief sie, begann ein wenig auf ihm herum zu zappeln, in der Hoffnung ds er wach werden würde. Die Tür hatte sie aufgelassen und demnach dauerte es nicht allzu lange bis Knock Knoch in das Zimmer huschte, auf das Bett und es sich in dem schwarzen Haar des Mannes bequem machte. Flaff kam zwitschernd hereingeflogen, drehte eine Weile über den Köpfen der beiden seine Kreise, ehe er sich auf Gaeas Schulter setzte und dort weiterzwitscherte. "Komm schon! Alle sind schon wach außer dir!", rief sie und rüttelte ein weiteres Mal an dem schlafenden Mann. 75 von 75
Zuletzt von Gaea am Mo 23 Jan 2023 - 22:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Zachariel Der Rächer
Anmeldedatum : 22.08.22 Anzahl der Beiträge : 140 Alter : 38
Zachariel hatte immer in Boxershorts geschlafen. Die Nächten waren zwar kalt, aber er hatte immer eine Decke gehabt, die warm genug waren, dass er nicht fror. Erst seit die kleine Nymphe bei ihm wohnte, hatte er sich angewöhnt eine Jogginghose überzuziehen. Nun war ihm zwar wärmer, aber das würde er schon ertragen. Da Gaea die Angewohnheit hatte, ihn aufzuwecken, zahlte es sich auch aus. Am heutigen Morgen lag Zacha wie immer noch im Bett, obwohl die Sonne bereits aufgegangen war. Allerdings war er auch bis nach Mitternacht aufgewesen und war nachdem er Gaea zu Bett gebracht hatte und ihr von dem einzigen Kinderbuch das er hatte vorgelesen hatte, noch aus der Wohnung verschwunden. Er fand Robin Hood als passendes Buch. Es war einfacher zu verstehen als seine wissenschaftlichen Bücher und es trug hoffentlich zur moralischen Entwicklung seiner kleinen Fee bei, zu jemanden zu werden, der später für die einstand, die es selbst nicht konnten. Doch noch war sie jung und brauchte sich nicht mit der Realität konfrontieren. So verschwand er zu seinen Streifzügen immer erst wenn sie schlief, um nachzuschauen, wie es den Familien in dem ärmeren Viertel ging und ihnen gegebenfalls seine Beute vorbeizubringen. Diese Menschen mochte er nicht gut kennen, aber gewissermaßen waren sie sein Rudel, zusammen mit der Nymphe, die sein Leben grün gefärbt hatte. Jetzt aber schlief er tief und fest, schnarchte wie immer wenn er am Rücken lag und genoss die Ruhe des traumlosen Schlafes – solange er anhielt. Viel zu früh spürte er ein Gewicht auf seinem Oberkörper, Bewegung um seinen Kopf. Zachariel zog die Nase hoch, als ihn etwas kitzelte und sich dann an seinem Haar zu schaffen machte. Zugleich spürte er kleine Hände, die ihn leicht schüttelten. Und die fröhliche Stimme eines Mädchens. Zacha blinzelte in das Gesicht der kleinen Nymphe, die an ihm rüttelte, wobei sie die Amsel immer wieder fast abwarf. Einen Moment lang öffnete er den Mund zu einem Gähnen, dann lächelte er zu ihr hinauf. Das mit den dunklen Wänden war wirklich praktisch, blendete nicht so. „Guten Morgen kleine Fee.“ Er griff an seinen Kopf und fischte das Eichhörnchen aus seinen Haaren, eines der Tiere, die Gaea angeschleppt hatte. Zacha setzte Knock Knock neben sich ab und setzte sich auf. „Jetzt bin i wach.“ Er bemühte sich, für Gaea deutlicher zu reden, damit sie es nicht verlernte und dann Kommunikationsschwierigkeiten hatten. Dafür würde er seinen Dialekt etwas zurückschrauben. „Na, schon so spät?“ Zachariel hob auch das Mädchen hoch und stellte sie neben dem Bett ab. Dann schlug er die Decke zurück, darauf achtend, das Eichhörnchen nicht zu vergraben und schob die Beine aus dem Bett. „Hast du Hunger?“, fragte er lächelnd und streckte sich. Er brauchte Kaffee. Zacha ging vor zur offenen Türe und wartete darauf, dass sie ihm mit den Tieren folgte. „Na los, schaun wir mal, dass du was in deinen Bauch kriegst.“ Damit beugte er sich hinab um sie aufzuheben, dass sie sich an ihn klammern konnte. So ging er mit ihr die Treppe hinab, den Töpfen ausweichend und navigierte um die Pflanzen in die Küche, wo er die Nymphe absetzte und die Türen des Kühlschranks öffnete. Viel fand er nicht … Auch der Kaffee war fast leer … Zacha verzog das Gesicht und drehte sich zurück zu Gaea. „Was hältst du davon, wir gehen heut draußen wo richtig gut und groß frühstücken?“ Und dann noch einkaufen, aber etwas Bewegungen mit anderen würde ihr sicher nicht schaden.
Das Zachariel ganz anders war als sie selbst, das war ihr schon schnell aufgefallen. Als erstes war ihr seine Größe aufgefallen. Er war viel größer als sie, erinnerte sie von der Größe her an einen majestätischen Hirsch, mit seinem Geweih. Auch wenn ihm das Geweih fehlte und seine Färbung eine andere war. Er hatte die gleichen Gliedmaßen wie sie, hüllte sich allerdings in dunkle Klamotten. Auch in seiner Wohnung – ein Wort, das sie auch von ihm gelernt hatte – war alles finster. Ihr war auch aufgefallen, dass er sich der Nacht mehr hingezogen fühlte als dem Tag. Scheute er sich vor dem Licht? Oder warum sperrte er dieses, aus seinem Zimmer wenn er schlief? Gaea verdeckte die durchsichtigen Gebilde nicht, ließ sich vom ersten Sonnenstrahl wecken, der sie kitzelte – oder eben wie an diesem Tage, eines ihrer Haustiere. Es war schon seltsam. Immerhin hatte die Natur so viele unterschiedliche Farben zu bieten und er beschränkte sich auf eine. Er lag wie immer auf dem Rücken, unter seiner dicken Decke vergraben und laut schnarchend. Mit einem Mal hatte sie sich auf ihn fallen, plumpsen lassen und hatte begonnen an ihm zu rütteln um ihn zu wecken. Irgendwann schien sich etwas in oder viel mehr, an ihm zu regen. Denn seine Nase bewegte sich und dann schlug er die Augen auf. Er blinzelte, als würde es ihm schwerfallen, zu realisieren, dass er nicht mehr am Schlafen war. Das er wach war. Jedoch hörte sie dann nicht damit auf, an ihm zu rütteln. Er sollte ja immerhin auch aufstehen! Dabei stieß Flaff immer wieder entrüstetes Gezwitscher aus, da Gaea nicht gerade ruhig an ihm rüttelte. Während sie an Zach rüttelte, wackelte ihr gesamter Körper mit und es fiel der Amsel recht schwer, auf ihrer Schulter sitzen zu bleiben. Zach gähnte laut und sprach mit ihr. Erst dann ließ sie seinen Arm herunter. “Guten Morgen Zachi!“, rief sie laut aus und ließ sich mit ausgestreckten Armen auf seine Brust fallen. Dabei stieß sie ein niedliches, fröhliches Lachen aus. Einen Augenblick blieb sie so liegen, stützte dann aber die Ellenbogen auf seiner Brust ab und stützte ihr Kinn in ihre Handflächen, sah ihn mit leicht schief gelegtem Kopf an. “Du… Ich glaub ich hab dich das bisher noch nicht gefragt, aber was ist eigentlich eine Fee?“, meinte sie und man hörte einerseits ihre Neugierde heraus, aber auch, dass es sie beschäftigte, dass sie nicht eher danach gefragt hatte. Oder dass sie sich nicht sicher war, ob sie bereits darüber gesprochen und sie es einfach vergessen hatte. Während sie ihn fragend anblickte, begann er in seinem Haar herum zu fischen und zückte das Eichhörnchen, welches laut auf quietsche als die Finger des Mannes sich um das kleine Geschöpf schlossen. Er setzte Knock Knock neben ihnen auf dem Bett ab und dadurch, dass er sich aufsetzte rollte sie von seiner Brust herunter. Jedoch rollte sie nicht einfach nur auf das Bett – nope. Die Nymphe segelte erstmal das Bett herunter. Mit überraschtem Gesichtsausdruck saß sie da, die Beine gespreizt, die Füße parallel zu den Wänden und die Hände zwischen ihren Beinen auf dem Boden. Ihre grünen Augen waren geweitet und ihr Mund zu einem überraschten „Oh“ geformt. Es dauerte einen Augenblick, bis sie verarbeitet hatte, dass sie aus seinem Bett gepurzelt war. Danach schüttelte sie den Kopf und sprang wieder auf die Beine. “Das ist ja toll!“, erwiderte sie, als Zachi meinte, dass er nun wach war. Dann war ihre Mission ja erfolgreich gewesen! Wuhu! Erfreut drehte sie sich im Kreis und schlug die kleinen Hände ineinander. Ja, das war doch ein guter Start in den Tag. Ihren Lieblingen ging es gut und sie hatte Zachariel erfolgreich geweckt. Daraufhin stand der Mann auch schon auf, schlug die Bettdecke um und schob sich aus dem Bett. Aufgeregt hüpfte sie auf dieses, sodass sie in etwa auf Augenhöhe mit Zachariel war. “Oh ja! Ich hab einen Bärenhunger!“, antworte sie und gestikulierte groß mit ihren Armen. Lachend folgte sie ihm, wie er zur Tür ging und nahm das Angebot an, auf ihn drauf zu klettern. Sie klammerte sich mit ihren kleinen Händen und Ärmchen an ihm fest, ein fettes Grinsen auf dem kindlichen Gesicht, während sie aufgeregt mit den Beinchen zappelte. “Oh ja! Oh ja! Oh ja!“, bestätigte sie wieder seine Worte, lachte leise und schloss vergnügt die Augen. Zachariel ging mit ihr auf dem Arm die Treppe hinunter in die Küche, wo er sie auf der Arbeitsfläche absetzte und begann die Schränke nach etwas Essbarem zu durchforsten. Die Nymphe legte ihre Hände auf ihren Schoß, zappelte weiterhin fröhlich mit den Beinen und wippte ihren Kopf hin und her, summte eine Melodie, die ihr gerade wieder in den Sinn kam. “Uh ja! Draußen essen klingt toll!“, stieß sie aus und streichelte Knock Knoch, der zu ihr auf die Arbeitsfläche geklettert war und sich auf ihrem Schoß zusammenrollte. “Das haben wir schon ewig nicht mehr gemacht!“, meinte sie. Okay, es war für sie eigentlich noch zu neu, als dass es für sie sowas wie eine Tradition oder etwas Vergleichbares geworden war. Aber sie fand es immer wieder faszinierend, in diesen seltsamen Gemäuern zu sitzen und diese sonderbaren Speisen zu verzehren. Es war immer wieder ein kleines Abenteuer für sie. Und dass sie erst vor zwei Tagen groß gefrühstückt hatten, bedachte sie auch eher weniger. Am liebsten würde sie jeden Tag, ein großes Frühstück haben!75 von 75
Zuletzt von Gaea am Mo 23 Jan 2023 - 22:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Rhys mag diesen Beitrag
Zachariel Der Rächer
Anmeldedatum : 22.08.22 Anzahl der Beiträge : 140 Alter : 38
Zachas Arm fiel neben ihm ins Bett zurück, doch es war zu spät. Wach war er und so blinzelte er in Gaeas fröhliches Gesicht. Die Nymphenmädchen hatte sich auf ihm abgestützt und lachte ihn erfreut an, als er die Augen öffnete. Zacha hob die Hand und strich ihr die hellen Strähnen zurück, die ihn kitzelten, während er ihr ebenfalls einen guten Morgen wünschte. Er schmunzelte. „Eine Fee … du bist wie eine kleine Fee.“ Er zog sich das Eichhörnchen aus den Haaren, dass dabei quietschte. Am Anfang hatte er es angeknurrt, ganz instinktiv, doch auch das hatte er sich mittlerweile abgewöhnt … oder zumindest besser unter Kontrolle. So setzte er Knock Knock neben sich ab und richtete sich auf. Gaea kugelte von ihm herab und aus dem Bett auf den Boden. Erschrocken schob er die Decke ganz von sich. „Hast du dir wehgetan? Entschuldige, ich wollte dich nicht hinterwerfen.“ Zacha ging neben ihr in die Hocke und sah sie besorgt an. Sie schien nichts zu spüren, aber er hatte bereits gemerkt, dass Gaea Schmerz deutlich seltener wahrnahm als andere Kinder. Ob es etwas war, dass sie mit anderen Nymphen teilte oder ob es nur bei ihr so war, wusste er nicht. So behielt er sie gut im Auge, als sie auf hüpfte. Sie schien nicht einknicken oder zu schwanken, also war es wohl nicht so schlimm. Er beugte sich hinab, half ihr hoch und hielt sie mit einem Arm fest, während sie sich an ihn klammerte. „Weißt du, eine Fee ist ein kleines, fröhliches Wesen. Es lebt in der Natur und kann Zaubern. Manche können auch mit Tieren reden oder haben Flügel wie Schmetterlinge“, erzählte er, als er Gaea die Treppe hinab trug. Den Töpfen ausweichend und über die Wurzel von einem der kleineren Bäume steigend erreichte er die Küche und setzte Gaea auf der Anricht ab, um sich an den Kühlschrank zu machen. „Dann schau wir, dass du was in deinen Baum bekommst“, meinte er und öffnete den Kühlschrank. Ziemlich leer. Auch ansonsten fand er nicht gerade viel, mit dem er etwas Essbares zaubern konnte. Da er aber seinen Kaffee brauchte und Gaea Hunger hatte, schlug er vor, essen zu gehen. Gaea stimmte zu und streichelte das Eichhörnchen, dass ihnen gefolgt war. „Dann lass uns das machen. Schau mal …“ Zacha hob sie herab und stellte sie und Knock Knock ab Boden ab. Dann füllte er eine Schüssel mit Wasser. „Stellst du das im Wohnzimmer hin? Dann bekommen deine Freunde auch etwas zum trinken“, bat er sie und verließ die Küche, um sich in seinem Zimmer statt der Jogginghose eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd anzuziehen. Er packte einen kleinen Rucksack mit Wasserflasche, einer großen Tüte und was er noch so benötigte. Den Bogen ließ er hängen. Zachariel trat zur Eingangstüre und rief nach der kleinen Nymphe, um ihr in die Schuhe zu helfen. Damit sie ihre Füße draußen nicht verletzte, und zog selbst seine Stiefel an. Eine Jacke für sie beide, dann öffnete er die Tür. „Na dann, sag noch bis später zu Knock Knock und dann gehen wir Essen.“ Er wartete, dass sie sich verabschiedete und hinaus trat, dann schloss er hinter sich ab, steckte den Schlüssel ein und ging mit ihr die Treppe hinab. Unten angekommen griff er nach ihrer kleinen Hand und trat auf die Straße hinaus. Der Wind war kühl, doch die Sonne ließ die oft trübe Stadt hell strahlen. „Also, was möchtest du essen? Etwas süßes? Oder etwas würziges?“, fragte er, während er sich auf den Weg zu dem Frühstückscaffee in der Nähe machte.
Der Morgen begann ja schon ziemlich gut. Sie war durch einen ihrer Lieblinge geweckt worden, hatte ihre Tiere versorgt und hatte es nun erfolgreich geschafft Zachi aufzuwecken! Ja, das machte sie wahrlich glücklich. Das war toll. Das war fantastisch. Begeistert hatte sie sich auf seinen nackten Bauch gelegt, die Ellenbogen gegen seinen bauch gestemmt und die Hände in ihre Handflächen während sie mit ihren Füßen in der Luft wedelte und breit auf ihn herabgrinste. Der Mann schmunzelte und Gaea konnte es nicht erklären, aber etwas an diesem Gesichtsausdruck ließ etwas in ihr ganz warm werden. Sie freute sich enorm darüber, dass sie ihn zum Lächeln brachte. Das sah schön aus. Sie mochte Zachi viel lieber, wenn er lächelte und lachte, als wenn er so ernst dreinblickte wie er es tat, wenn er mit diesen anderen Menschen redete. Von denen er ihr Essen bekam. Sie wusste nicht wie man es nannte was er da immer tat. Handaln? Handoln? Es fiel ihr nicht ein. Er hatte es soweit sie sich erinnern konnte irgendwann Mal erwähnt, aber es fiel ihr nicht ein. Sie musste unbedingt eine Methode entwickeln, mit der sie sich auf lange Zeit Dinge gut merken und beibringen konnte! Ja, das müsste sie Mal! Vielleicht konnte Zachi ihr ja dabei helfen! Das wäre toll! So, so SO toll! Allein bei dem Gedanken machte sie riesige Freudensprünge - wenn auch diese Handlung auch nur dort blieb, in ihrer Gedankenwelt. Als Zachi sich dann aufrichtete, purzelte sie wie ein runder Stein von ihm herunter, segelte das Bett hinunter und machte Bekanntschaft mit dem Boden. Sie wirkte erst irritiert, dann begann sie wiede rzu grinsen und sah zu Zachariel hinauf, der ganz besorgt wirkte. "Ach alles gut, Zachi! Brauchst dir keine Sorgen zu machen!", meinte sie vergnügt und schloss kurz die Augen, wie eine Katze die ihren Gegenüber anblinzelte um ihre Zuneigung zum Ausdruck zu bringen. Danach hüpfte sie wieder auf das Bett, beobachtete Zachi, wie er aufstand. Danach hüpfte sie auch schon auf seinen Arm, ließ sich von ihm aus dem Raum heraus und die Treppe herunter in die Küche tragen. "Ich bin fröhlich! Und klein... So wie Knock Knoch und Flaff! Und du, du bist groß.", erwiderte sie kichernd auf seine Erklärug, zappelte weiter mit den Beinchen auf seinem Arm herum. "Zaubern kann ich auch! Mit Tieren reden leider nicht... Aber ich wette, dass sie ganz viel spannendes zu erzählen haben! Was meinst du? Was könnten Knock Knock oder Flaff uns sagen wollen?", fuhr sie weiter fort und kratzte sich nachdenklich am Kopf, wodurch ihre niedliche Frisur ein wenig zu wackeln begann. "Uh! Flügel wären voll toll! So wie meine Schmetterlinge! Oder wie Flaff! Dann könnte ich fliegen, wohin ich will... Das muss toll sein.", meinte sie ein wenig verträumt und ließ ihren Kopf gegen Zachs nackte Brust fallen. "Aber solang ich bei dir bin, in deinen Armen, komm ich dem Gefühl des Fliegens zumindest ein Stückchen näher...", murmelte sie, ein breites Lächeln auf den kindlichen Zügen. Ja, in Zachis Armen, da war sie frei wie ein Vogel. Sicher wie die Küken eines Vogelpaares in ihrem Nest... Geschickt wich der große Mann den Töpfen aus, die überall im Haus verteilt standen und die verschiedensten, bunten Pflanzen beeinhalteten bis er sie letzten Endes auf der Arbeitsfläche absetzte. Er durchstöberte die Schränke und kam zu dem Schluss, dass sie wohl draußen etwas Essen sollten. Die Nymphe war ganz begeistert und ihre Augen begannen augenblicklich zu strahlen, kaum, dass er den Vorschlag geäußert hatte. Schnell stimmte sie zu während sie Knock Knoch streichelte, der es sich auf ihr bequem gemacht hatte. Als Zachi zu ihr kam und sie absetzte, krabbelte dieser schnell an ihr hinauf in ihren Nacken, sodass er nicht auf den Boden fallen würde. Er gab ihr eine Schale mit Wasser und shclug vor, dass sie diese ins Wohnzimmer, wie sie gelernt hatte, war dies der große Raum der Treppe und Küche miteinander verband, der Hauptraum, der auch der Größte in der Wohnung war. Eifrig nickte sie und eilte daraufhin schon in besagten Raum und überlegte sich, wo sie die Schale am Besten hinstellen sollte. Es dauerte eine Weile, dann fand sie den perfekten Platz dafür. Sie stellte das Wasser ab und kurz darauf, kletterte Knock Knock auch schon von ihr herunter und sammelte sich mit ein paar der anderen Tiere in dem Raum an der Wasserquelle und bedienten sich daran. Zufrieden beobachtete die Waldnymphe ihre kleinen Freunde bis Zachi wieder zu ihr kam und sie aufforderte, sich von den anderen zu verabschieden. Dies tat sie, schlüpfte dann in ihre bedürftigen Fußbedeckungen, die ja ihre Zehen und ihre Fersen ausließen und verließ mit ihm das Haus. "Süß klingt toll! Würzig aber auch... Du weißt ja am ehesten was ich mag. Ich kenne mich ja gar nicht aus.", erwiderte sie dann, lief an Zachs Hand neben ihm her, hüpfte leicht über den schneebedecktem Boden und summte leise.75 von 75
Zuletzt von Gaea am Mo 23 Jan 2023 - 22:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Sphinx mag diesen Beitrag
Zachariel Der Rächer
Anmeldedatum : 22.08.22 Anzahl der Beiträge : 140 Alter : 38
Sich keine Sorgen zu machen, bekam er einfach nicht hin. Wie auch, wenn sie aus dem Bett fiel. Obwohl, besser gesagt gerade weil sie den Schmerz nicht spürte, sollte sie doch aufpassen, ob sie sich verletzte oder nicht. Ihm war bewusst, das Gaea zu jung war, um das Ganze zu verstehen. Sie verstand auch nicht, dass es ihm weh tat, auf den Hintern zu fallen. Bis sie soweit war würde noch viel Zeit vergehen, Zeit, in der er statt ihr aufpassen musste. Diese Arbeit war jeden Augenblick wert, den er in ihre leuchtenden, grünen Augen blicken konnte. Sie war so rein, so strahlend wie ein kleiner Engel. Mit sanftem Lächeln hob er sie hoch, während sie herumzappelte. „Ja, das bist du“, meinte er und stupste er auf die Nase. „Ein kleiner, fröhlicher Frechdachs.“ Er stieg mit ihr die Treppe hinab, ihr erklärend, was eine Fee war. Zacha bahnte sich seinen Weg durch die Pflanzen, Töpfe und Wurzeln zur Küche. „Hmm, vielleicht, dass sie ganz groß Hunger haben, wie du? Oder dass sich Flaff schon sehr freut, heute in seinem Napf zu baden? Und zum Morgen singt er dir ein „Aufwachen, es ist schon spät!“- Lied.“ Er sah kurz auf die kleine Nymphe hinab, die ihren Kopf gegen seine Brust gelehnt hatte. „Vielleicht kannst du es ja eines Tages lernen, das Reden? Wir haben ja noch ganz viel Zeit, da etwas rauszufinden.“ Und über Gaea selbst. Zachariel wusste wenig über Nymphen. Bislang war sie wie ein Kind, ein etwas Großes, aber ein Kind. Aber was wäre in fünf oder zehn Jahren? In zwanzig, dreißig oder gar sechzig Jahren? Würde sie altern, körperlich? Zacha verdrängte die Fragen. Noch war sie jung und mit solchen Fragen wollte er diesen Morgen nicht belasten. Der Wolf grinste und schob Gaea so um, dass er sie mit den Händen festhielt und streckte sie ein wenig in die Luft. „Arme ausstrecken, dann fliegst du!“, meinte er lachend und duckte sich mit ihr unter dem Türrahmen durch, um sie auf der Anricht abzusetzen. Essen fand er nicht, dafür eine andere Möglichkeit mit ihr unter die Menschen zu kommen. Er setzte Gaea und das Eichhörnchen am Boden ab und gab ihr eine Schale mit Wasser. Dann ging er zurück ins Schlafzimmer um sich ordentlich anzuziehen. Dann noch die warme Kleidung für die kalte Luft draußen, nur Gaeas Schuhe waren luftig, was ihm wie immer Bauchweh machte. Dass sie sich nicht verkühlte, war wirklich ein Wunder. Eines, dass er eigentlich nicht reizen wollte, aber heute war es nicht nass und so ließ er sie. Vor dem Wohnblock steuerten sie auf sein Lieblingscafé zu. Das neue, im alten hatte er seit einigen Jahren Hausverbot. Sie wollten wohl keinen ehemaligen Verbrecher unter der Kundschaft. „Dann sollten wir das ändern, was meinst du?“, sagte er und wechselte die Straßenseite. Der Schnee knirschte unter seinen Stiefeln, als er auf das Café zusteuerte und Gaea die Türe offen hielt. Er wählte einen Platz am Fenster, hängt den Mantel über den Stuhl und überließ ihr die Bank. Zacha rutschte dennoch zuerst neben sie und nahm die Speisekarte. „Dann probieren wir heute etwas würziges?“, schlug er vor und blätterte durch. „Da guck. Erkennst du diese beiden Buchstaben noch?“, fragte er und deutete auf das große Wort Tee. „Wenn du es aneinandersetzt, dann weißt du, was da steht.“ Während er Gaea die Karte vom Üben überließ und versuchte ihr die Buchstaben und Teesorten zu erklären, kam die Bedienung näher. „Guten Morgen. Was darf es sein?“ „Guten Morgen Ihnen auch. Ich hätte bitte gerne Frühstück Nummer 7 mit zweimal Besteck und einen Kaffee, einfach in schwarz. Was möchtest du trinken, Gaea?“
Gaea hatte nicht im geringsten eine Vorstellung davon, wie viele Gedanken sich der hoch gewachsene Mann mit dem dunklen Haar machte. Sie selbst störte sich nicht so sehr an den Dingen, wie Zachi. Als sie vom Bett auf den Boden gepurzelt war, hatte sie keinen Schmerz verspürt. Sie war viel mehr überrascht gewesen, wie schnell sie von einem Ort zum anderen gekommen war. Sie hatte gar nicht die Zeit um groß darüber nachzudenken. Mit den Schmerzen hatte sie es ja eh nicht so. Sie hatte in ihrem bisher kurzen Leben Schmerz kaum wahrgenommen. Völlig fremd war er ihr nicht, aber es gab einfach Dinge, die ihr nicht so weh taten wie den meisten anderen. Bei manchen Dingen wo andere schon aufschreien würden, vor allem in ihrem Alter, saß sie noch ganz ruhig da. In ihren Augen war alles in Ordnung. Schnell war sie auf das Bett und anschließend in Zachis Arme gehüpft, in denen sie dann noch ein wenig aufgeregt herumzappelte. Gaea hatte viel Energie, wie ein kleines Kind. Sie schien regelrecht unednlich davon zu haben. Wenn auch der Schein trübte. Irgendwann wurde jedes Kind müde. Sie kicherte als Zachi ihr auf die Nase stupste und wischte mit den Handrücken ganz eilig darüber. "Das kitzelt, Zachi!", kam es kichernd von ihr, während ein breites Lächeln auf ihren Lippen lag. Zachariel ging mit ihr durch die WOhnung, bahnte sich seinen Weg durch den Urwald, den Gaea hier geschaffen hatte ehe er endlich in der Küche ankam. "Oh, das stimmt! Das sind alles Dinge, die ich mir gut vorstellen könnte! Kein Wunder, Flaff und Knock Knock bekommen von uns das beste Futter was sie haben könnten. Meinst du nicht auch?", kam es begeistert von ihr, während sie in ihre winzigen Händchen klatschte. Danach ließ sie jene sinken, strich Knock Knoch sanft über den Rücken, der es sich zwischen ihren Beinen auf der Kante der Arbeitsfläche der Küche bequem gemacht hatte. "Das wäre toll! Dann könnte ich mich noch viel besser um unsere kleinen Freunde kümmern!", erwiderte sie auf die Worte des Mannes und stieß einen vergnügten Laut aus. Zachi nahm sie wieder auf den Arm, hob sie dann ganz weit in die Luft. Überrascht riss sie die Augen weit auf, begann kurz darauf aber laut zu lachen, streckte alle ihre Viere weit von sich, als würde sie fliegen. "Das ist toll!", lachte sie und genoss das Gefühl, so hoch in der Luft zu liegen. Danach setzte Zachi sie leider schon wieder auf dem Boden ab und gab ihr die Schale mit dem Wasser. Knock Knock ging ihr hinterher und bediente sich sofort an der Schale, als Gaea diese abgestellt hatte. Sie verabschiedete sich von ihren Lieblingen und eilte dann zu der Tür, ließ sich von Zachi dabei helfen, einen kleinen, dicken Mantel anzuziehen, der sie in wenig warm halten würde, schlüpfte in ihre Schuhe und ging mit ihm an der Hand nach draußen. "Tolle Idee!", meinte sie, nahm Zachariels Hand nun mit beiden und hüpfte seitlich neben ihm her, während sie begeistert von seinem Vorschlag zu ihm hinauf blickte. Irgendwann drehte sie sich wieder um und hüpfte normal neben ihm her, summte dabei. Auf seine Frage hin nickte sie, kletterte mühselig auf die für sie doch etwas zu hohe Bank, richtete sich auf und legte die Patschehändchen auf den Tisch mit der weißen Decke oben drauf. Zachi hielt ihr die Speisekarte hin und meinte, sie solle versuchen etwas davon zu lesen. Denn Zachi brachte der kleinen das lesen bei! Erst hatte diese nicht verstanden was er meinte, doch je mehr Zeit sie in seiner Welt verbracht hatte, desto mehr verstand sie. Hier gab es überall Dinge die man lesen konnte - Gaea bislang leider noch nicht. Doch das wollte Zachi ja ändern! Sie nickte, rutschte auf der Bank etwas nach vorne und fuhr mit dem Zeigefinger das Papier entlang. Zacha hatte ihr erklärt was es war. Doch wirklich verstanden, hatte das Mädchen es noch nicht. Ob sie wneiger Spaß am Lesen haben würde, wenn sie verstand, dass man Bäume kaltblütig ermordet hatte, um Papier herzustellen und es zu bedrucken? "Das... Das ist ein "T" oder? Und das... Das zwei "E"s oder?", meinte sie, fuhr über die Buchstaben, blickte zu Zachariel um sicherzugehen, dass das was sie sagte stimmte. Danach atmete sie tief durch und versuchte das Wort als ganzes zu lesen. "T-T... Eee?", kam es fragend von ihr. Ne, das kam ihr nicht richtig vor. Doch irgendwie viel es ihr schwer als gedacht, die beiden E's mit dem T zu verknüpfen. Zachariel erklärte ihr, dass das Wort Tee war. Nun erkannte sie es auch wieder. Sie hatte bereits das eine oder andere Mal getrunken und liebte das warme Getränk mit Kräutern. Er erklärte ihr, was die unterschiedlichen Teesorten waren und als eine Person kam und sich erkundigte was sie haben wollten. Zachi nannte was und fragte dann sie, was sie trinken wollte. Diese nahm die Karte in die Hand, klatschte sie etwas lauter als erwartet auf den Tisch, zu Zacha und deutete auf etwas. Zachi hatte gemeint, dass dieser Tee mit ganz vielen Früchten war. Doch das was da stand... Das konnte sie noch nicht verstehen oder gar vorlesen.75 von 75
Zuletzt von Gaea am Mo 23 Jan 2023 - 22:35 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Sphinx mag diesen Beitrag
Zachariel Der Rächer
Anmeldedatum : 22.08.22 Anzahl der Beiträge : 140 Alter : 38
Es freute Zachariel, wie glücklich Gaea mit ihren Tieren war. Der Wolf hatte, so paradox es auch sein mochte, kein großes, erwähnenswertes Verhältnis zu Tieren, zu der Wildnis, die seit knappen zehn Jahren schon in ihm schlummerte. Es waren andere Aspekte, Aspekte die er von seinen Eltern gelernt hatte, die der Wolf unterstützte. Loyalität. Zusammenhalt. Gewissermaßen tat auch Gaea das, sorgte sich um die schwächeren Tiere. Zacha hatte es nie ausgeschlossen, eines Tages eine Familie zu gründen, doch irgendwie gab es nie die Zeit, nie den richtigen Zeitpunkt dafür. Dennoch hatte jetzt eine kleine Tochter, die er um nichts in der Welt wieder verschwinden lassen würde. Dazu war sein Herz zu voll mit Zuneigung für das kleine Mädchen, es ihm zu wichtig, dass sie das beste Leben bekam, dass sie bekommen konnte. Oder eben leisten … denn reich war der Wolf nicht. Aber weder die Tiere noch Gaea wussten, dass es nicht das teuerste und beste Futter war, das er für ihre Freunde kaufte. „Ich glaube, du machst das jetzt schon sehr gut“, meinte er und hob sie höher, so weit wie er es wagte, ohne sie aus Versehen gegen einen Topf zu knallen. Ihr Lachen war die heilsamste Melodie. Die Schatten, die er gesehen hatte, die Tage in grauen Zellen und dunkle, kalte Nächte wichen ein Stück von ihm, als er zu dem kleinen Engel hochsah, der da über ihm schwebte.
Zacha und Gaea hatten die Tiere versorgt, sich angezogen und traten hinaus in die kalte Luft von Crystalline Town. Der Stadt, in der die Herzen ihrer Bewohner manchmal so kalt wie die schneebedeckten Wege erschienen. Dank der geschlossenen Jacke war Zachariel vom Haarschopf bis zu den Stiefeln in schwarz gekleidet, nur seine Augen glühten im alten bernsteingelb. Gaea neben ihm hüpfte summend und nahezu Farbe sprühend von der kindlichen Freude her. Wie so oft traf ihn der Anblick ihrer Unbeschwertheit mitten ins Herz. Er betete, sie möge sie lange behalten. Noch viele Tage vergehen, bis sie das Licht aus den Augen verlor, Stück für Stück. Der Wolf hatte seinem Welpen die Getränkekarte hingelegt und beugte sich darüber, um ihr die große Überschrift zu zeigen. Drei Buchstaben. Zum Glück war die gewählte Schrift ohne viele Schnörkel, was es Gaea vermutlich einfacher machte. Er ließ ihr Zeit, die Zeichen zu studieren. Als sie es schließlich hatte, nickte er lächelnd und strich mit der Hand über ihr weiches, helles Haar. „Tee, das hast du schon einmal getrunken. Dieses warme, manchmal würzige und oft farbige Wasser. Riecht gut.“ Zacha fuhr damit fort, ihr die Teesorten zu erklären und zeigte jedes Mal auf die Buchstaben, wenn Tee vorkam. Als die Bedienung kam, bestellte er Frühstück und seinen Kaffee. Gaea deutete auf etwas und sah ihn an. Er beugte sich darüber. „Den Früchtetee bitte, wenn es ihn ohne Alkohol gibt?“ So etwas würde er Gaea nicht vorsetzen. Es gab was er wollte und so bedankte er sich und wandte sich zurück an die kleine Nymphe. Er klappte die Karten zusammen. „Was meinst du, wollen wir nach dem Essen noch schauen, ob jemand ein Problem hat, wo wir helfen können? Eine Quest, diese Aufträge. Hast du Lust auf ein kleines Abendteuer?“ Einkaufen könnte er danach, mit dem Geld, dass er wirklich brauchte, wenn Gaea müde daheim bei den Tieren war. So aber konnte er mit ihr hinaus und die Welt entdecken, der kleinen Fee zeigen, was sie an Geheimnissen bereit hielt.
Ihre Bestellung wurde gebracht und Zacha schnupperte. Der Tee von Gaea roch sauber. „Erst pusten, und dann ganz langsam trinken. Nur ein bisschen und immer wieder pusten“, erklärte er und machte es am Kaffee vor. Es war wichtig, dass Gaea, auch wenn sie den Schmerz einer Verbrennung nicht spüren würde, wusste, dass es gefährlich war, heiße Getränke zu trinken. Verbrennen würde sie sich trotzdem. Er nippte an seinem weniger heißen, schwarzen Kaffee und musste sich selbst zusammenreißen. Er hatte ihn wirklich nötig. Zacha löste die Finger von der warmen Tasse und teilte das Besteck mit Gaea auf. „Dann lass es dir schmecken Gaea“, meinte er lächelnd und begann damit, sich mit ihr über das Frühstück und nebenbei über seinen Kaffee herzumachen. Zwar war sein Körper Koffein gegenüber schon ziemlich abgestumpft, war die Illusion wirkte, weckte ihn.
Tiere waren für die kleine Nymphe ihr ein und alles. Bereits seit sie, vor nur zarten drei jahren der Magiequelle in Avalon entsprungen war, hatte sie immer Tiere um sich gehabt. Sich um sie gekümmert, mit ihnen gespielt und sie versorgt, wenn sie verwundet oder verletzt waren. Dabei war es ihr egal was für ein Tier. Sie mochte Schnecken, Karkerlaken genauso wie Schmetterlinge und Bienen. Sie mochte Schweine, Faultiere und Stinktiere genauso wie sie Hasen oder Vögel mochte. Sie mochte Katzen, Eber und genauso wie Hirsche oder Bären. Sie mochte jedes Tier, egal wie klein, egal wie groß, egal wie "hübsch", egal wie "hässlich". Egal wie gefährlich, egal wie giftig. Allesamt waren sie ihr wichtig und sie widmete ihre gesamte Existenz dem pflegen und zusammenleben mit diesen wunderschönen Geschöpfen. Ähnlich sah es bei ihr mit Pflanzen aus, lagen ihr diese auch sehr am Herzen. Dementsprechend legte sie viel Wert darauf, diese regelmäßig zu füttern und zu versorgen. Sie war sich nicht bewusst, dass Zachis Futter nicht gerade das hochwertigste war, aber selbst wenn... Es wäre ihr womöglich ohnehin egal. Sie konnte ihnen helfen, das war es, was zählte. Laut hallte ihr Lachen durch die Wohnung als Zachariel sie in die Arme nahm und in die Luft wirbelte. Das Gefühl war unglaublich schön. Es war wundervoll! Sie hatte ihre Glieder von sich gestreckt und die Augen geschlossen, während sie begeistert lachte. Danach hatte er sie wieder herunter gelassen und sie ihren Mantel, sowie ihren Schal übergezogen. Gemeinsam verließen sie das Haus und gingen zu dem Haus, dass Zachariel als Café beschrieb. Was das bedeuten sollte, verstand die Nymphe immer noch nicht so ganz. Fröhlich hüpfte sie neben ihm her, ihre Hand fest um die seine geschlossen. In dem Haus angekommen, war sie mühselig auf die Bank geklettert und Zachi hatte nahezu augenblicklich wieder die Chance ergriffen, um mit ihr das Lesen zu üben. Sie tat sich etwas schwer, das Wort Tee zu lesen, weshalb er es noch einmal wiederholte und erklärte was es bezeichnete. Eifrig nickte sie. "Tee...", wiederholte sie und zog die Karte mit ihren kleinen Händen näher zu sich heran. Das musste sie sich merken! Er erklärte ihr die verschiedenen Sorten bis eine Perosn kam und fragte was sie haben wollten. Zachariel nannte was und Gaea deutete auf den Tee den sie haben wollte. Der Mann bestand darauf, dass sie Früchtee wollten, wenn möglich ohne Aklol. Was war denn das? "Was ist den Alklol?", meinte sie irritiert und legte ihren runden Kopf schief, blickte Zachi mit großen runden Augen an. Dass sie das Wort vollkommen falsch aussprach wusste sie natürlich nicht. Der Mann mit dem schwarzem Haar erkundigte sich bei ihr, ob sie nach dem Essen schauen wollten, ob sie einer gequälten Seele unter die Arme greifen konnten, bei einer Quest. Zachi hatte ihr erzählt was eine Quest war... Wenn auch sie den Begriff etwas seltsam fand. "Ein Abenteuer? Ja!", sprach sie erst nachdenklich ehe sie begeistert in die Hände und schloss die Augen. Die Person von vorhin kam wieder und hatte zahlreiche Teller in der Hand, sowie Tassen. Zachi nahm erst einmal Gaeas Tasse und roch an diese, ehe er diese hinstellte und sie mahnte, zu pusten bevor sie trank. Die Kleine nickte und nahm die Tasse mit beiden Händen, spürte nicht, wie heiß diese war. Sie spürte maximal, für sie war die Tasse leicht warm, aber nicht sonderlich. Ihre Handflächen, die an der Tasse lagen begannen sich rot zu färben, entweder musste Zachariel sich denken, was da passierte oder warten, bis die Röte auch ihren Handrücken einnehmen würde. Sie zog die Tasse zu sich, pustete und nahm einen Schluck. Es schmeckte köstlich! Eilig nahm sie noch ein paar und pustete hin und wieder. Kurz darauf stellte sie die nur noch halbvolle Tasse ab und griff nach dem Essen was auf ihrem Teller war - sie hatte es sich noch nicht so angewöhnt, Besteck zu benutzen, weshalb sie sich ein Stück vom Teller mit bloßen Fingern schnappte, wobei Zachi die Röte bis leichte Verbrennung die sich an den Handflächen gebildet hatte erkennen könnte, und in ihren Mund verschwinden ließ. "HMMM! Das ist aber lecker!", stieß sie aus und seufzte wohlig.75 von 75
Zuletzt von Gaea am Mo 23 Jan 2023 - 22:34 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Sphinx mag diesen Beitrag
Zachariel Der Rächer
Anmeldedatum : 22.08.22 Anzahl der Beiträge : 140 Alter : 38
Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen nickte er, als Gaea das Wort wiederholte. Gaea war so neu in dieser Welt, dafür lernte sie rasch. Außerdem hatte er selbst erst mit fünf Jahren lesen und schreiben gelernt. Es war früh, aber es war ihm wichtig, das seine kleine Fee sich selbst informieren konnte. Außerdem würde es ihr in der Schule gut tun. Das war ein Thema, bei dem er sich noch nicht entschieden hatte. Gerne würde er sie bei sich behalten, doch zugleich war ihm bewusst, dass das nicht die richtige Lösung war. Der Wolf in ihm wollte seinen Welpen nicht aus den Augen lassen, aber er verstand, wie wichtig es war, dass Gaea Kontakt zu gleichaltrigen hatte. Freunde, ein eigenes Rudel bilden konnte. Dinge, die er ihr nicht geben konnte, die für sie aber wichtig werden würde. Außerdem würde es seinen Tagesablauf vereinfachen, vielleicht sogar ihm ein paar Stunden mehr Schlaf geben. Doch noch war sie zu jung dafür, genauso wie für jeglichen Alkohol. Zacha wartete, dass die Bedienung verschwunden war, ehe er sich zu der neugierigen Nymphe umdrehte. „Alkohol“, sprach er es ihr deutlich vor. Richtige Aussprache grundsätzlich zu beherrschen war ihm wichtig, egal was für ein Wort es war. „Des ist etwas zu trinken, aber nicht für Kinder. Es is wie Schokolade für Erwachsene. Es schmeckt gut, aber es is ned gesund.“ Schokolade hatte er ihr bereits geschenkt, sodass sie es vielleicht verknüpfen können würde. Mit den Angebot eines Abendteuers ließ sie sich schnell ablenken. Zachariel grinste und kraulte ihr mit den Fingern durch die weißen Strähnen. „Ja, a Abenteuer“, bestätigte er. „Wir können vielleicht mitm Zug fahren, in a andere Stadt.“ Je nach dem, was der Auftrag anbieten würde. Zachariel war sehr entschlossen, keine wirklich gefährliche Quest zu nehmen, zumindest was er herauslesen konnte.
Ihr Essen wurde abgestellt und Zacha erinnerte Gaea an die Hitze des Getränks, mahnte sie, vorsichtig zu trinken und machte es ihr mit seinem Kaffee vor. Der Geruch der Getränke mischte sich mit dem des Frühstücks. „Und, schmeckt dir dein Tee?“, fragte er und nahm das Besteck, teilte es auf. Ein Schluck Kaffee noch, dann wollte er sich über das Frühstück hermachen. Ehe er dazu kam, ließ Gaea ihre Tasse los und griff mit den Händen nach dem Frühstück. „Ga-„, setzte er an, sie davon abzuhalten, stockte aber im Wort. Ihre Hände waren innen rot verfärbt. „Scheiße.“ Das Wort entkam ihm, ehe er es stoppen konnte, aber das war gerade nicht das größte Problem. Gaea hatte sich einen Bissen in den Mund gesteckt, von ihren Verbrennungen unbeeindruckt. Zacha griff über den Tisch und nahm ihre Hände in die seine. Sie waren ganz warm. Mit dumpfen Gefühl im Magen stand er auf, trat neben sie und hob sich kurzerhand von der Bank hoch. Er sah sich um, suchte seinen Weg zur Toilette und drückte die Türe auf. Mit den einen Arm hielt er Gaea auf der Hüfte, mit der freien Hand drehte er den Wasserhahn auf und auf kalt. Dann setzte er sie dahinter ab. „Hoit de Hände unter des Wossa“, er schob ihre kleineren Hände darunter. Weg von dem Essen roch er die Verbrennungen. „Schau moi auf deine Handflächen. Ich weiß, es tut dir ned weh, oba dei Haut soit niemals so rot werden. Des macht sie kaputt.“ Der Wolf in ihm knurrte, ein leises Grollen in seiner Brust. Es war ihm nicht gelungen, sie ganz vor der Tasse zu schützen. Auch wenn solch Erfahrungen wichtig waren, zufrieden war er damit nicht. So behielt er ihre Hände unter dem kalten Strahl bis seine eigenen Finger taub wurde. Erst dann ließ er sie los und setzte sie auf dem Boden ab. Vom Trockenständer nahm er Papier und befeuchtete es, um es Gaea zu reichen. „Nimm des zwischen deine Händ.“ Er wartete, dass sie seiner Aufforderung folgte und öffnete, dann die Türe, um mit ihr zurückzukehren. „Lass des Papier da, die Kühle tuat deine Händ gut.“ Er warf dem Tee einem finsteren Blick zu und nahm ihre unbenützte Gabel, um ihr das Essen so anzubieten. Auf diese Art, ging er das Frühstück an, trank seinen Kaffee und als die Tasse von Gaea abkühlte, nahm er ihr das feuchte Papier ab und reichte sie ihr. Auch wenn sie kaum reagieren würde, behielt er ihre Mimik aufmerksam im Auge.
Gaea war bei weitem nicht so sehr am nachdenken, wie es Zachi tat. Der Mann, der in kürzester Zeit zu so etwas wie ihre Vaterfigur geworden war. Sie kannte die Worte Mutter und Vater so eigentlich nicht, lediglich das einfache Wort: Eltern. Zachi war für sie sowas wie ein Elternteil. Wie ein Wolf zu seinen Welpen, seinen Jungen. Er war der ausgewachsene Wolf und sie der Welpe. Er brachte ihr Dinge bei und passte auf sie auf. Das war aber auch das einzige was sie verstand. Das soziale Gefüge bei den Menschen anders waren... Das gehörte zu den Dingen die sie einfach noch lernen musste. Bei Tieren war es viel einfacher. Die hatten Eltern, ein weibliches und ein männliches Tier wobei das weibliche meist eine engere Bindung zu ihren Jungtieren hatte als das männliche. Sie genoss die Gesellschaft des Mannes, fühlte sie sich bei ihm wohl und geborgen, so wie sie es vor nicht allzu langer Zeit bei Gaia gewesen war. Hin und wieder dachte sie noch an die Nymphe, die sie in ihren ersten Lebensjahren begleitet und unterrichtet, sogar aufgezogen hatte. Von der sie ihre geliebte Okkarina bekommen und ihre Magie erlernt hatte. Das meiste Wissen das sie hatte, hatte sie von ihr bekommen. Sie sehnte sich danach, die Freundin wiederzusehen, doch andererseits entdeckte sie seit ihrem Verschwinden so viele neue Dinge. Und es gab noch viele weitere Dinge, die sie noch nicht kannte, noch entdecken konnte. Eine Sache, die Gaea zum Teil fehlte, war das Verständnis von Zeit. Sie wusste, dass jeder Tag irgendwann zu Ende ging, dass jede Pflanze und jedes Tier irgendwann sterben würde. Doch Zeit.... Sie fühlte sich so endlos für sie an. Sie fühlte sich nicht so stark daran gebunden, verspürte keinen Druck oder Stress, wenn sie daran dachte. Die Nymphe genoss einfach jeden Moment in ihrem Leben ohne sich groß darüber Gedanken zu machen, das sie möglicherweise irgendwann sterben würde. Ohne darüber nachzudenken, was noch kommen würde. So saß sie auch in diesem Moment bei Zachi in diesem Gebäude, wo sie etwas aßen. Sie hatte das Wort, was Zachi ausgesprochen hatte, was ihr fremd war und was sie nicht kannte versucht nachzuahmen. Jedoch falsch weshalb Zachariel sie auch gleich berichtigte. "Alkohol...", sagte sie nochmal und klatschte begeistert in die Hände, als sie es richtig aussprach. "Was ist Alkohol? Und warum darf ich das nicht haben?", erkundigte sie sich neugierig, jetzt wo sie es hinbekommen hatte. Vermutlich würde das jetzt für die nächsten Tage ihr Lieblingswort werden. Das war einfach eines der kindlichen Dinge, die sie tat. Neue Worte, die sie spannend fand, nutzte sie, nachdem sie diese beherrshct hatte etwas übermäßig viel und oft. Zachi beantwortete die Frage auch gleich und nachdenklich nickte Gaea. "Was ist ein Kind? Ist ein Kind ein Junges? Ein Welpe? Nur von Menschen? Aber ich bin ja gar kein Mensch...", erwiderte sie, die Handflächen über den Tisch reibend, erst nachdenklich darauf blickend und dann ruckartig hoch zu Zachi. "Wenn es nicht gesund ist... Ist es ein Gift?", meinte sie, legte den Kopf fragend schief. Gaea war mit Giften vertraut, kannte sie diese aus ihrem geliebten Wald. Gaia hatte ihr manche Pflanzen gezeigt, die giftig waren. Ob Alkohol auch sowas war? "Uh! Ich Liebe Zug fahren! Das war so toll, beim letzten Mal!", erwiderte sie erfreut grinsend auf den Vorschlag des Mannes. Kurz darauf bekamen sie ihr Essen und Gaea ihren Tee. Darauf achtend was Zachi gesagt hatte, trank sie diesen, pustete hin und wieder. Er schmeckte süß, aber sehr fruchtig. Er war sehr lecker. "Ja! Sehr!", kam es vergnügt von ihr und sie trank hastig noch etwas davon. Danach stellte sie die große Tasse ab und griff nach dem Essen, dass Zachariel gerade erst aufgeteilt hatte, als dieser etwas sagen wollte, aber sich selbst unterbrach als er ihre roten Handflächen sah. Sie verstand nicht wieso, stopfte den Bissen in ihren Mund und sah ihn irritiert an. Da fluchte er und griff nach ihren Händen und musterte sie. Danach schnappte er sich das kleine Mädchen, dass den Wirbel gar nicht verstand. Bei der Toilette angekommen, setzte er sie auf seine Hüfte und hielt die roten Hände unter das kalte Wasser. Wie auch beim Tee, spürte sie die Temperatur deutlich weniger stark, als es wohl andere taten. Die Kälte... Sie war da, aber schwach. Sehr schwach. Sie sah von ihren Händen zu dem Mann auf, in dessem Gesicht sich große Sorge abzeichnete. "Oh... Okay, ich wusste das nicht.", woher denn auch? In ihrer Heimat, in Avalon kannte sie keine heißen Getränke. Maximal Feuer, da wusste sie, dass sie sich davon fernhalten sollte. Aber Tee hatte sie da nie getrunken. Sie sah wieder zum Wasser und kühlte ihre Hände weiter, sah erst wieder weg, als Zacha ihr anwies das nasse Papier zwischen ihren Händen zu halten. "Was ist das? Woraus besteht das?", erwiderte sie und deutete auf die einmal Tücher. Bei ihm zuhause, hatten sie immer nur Handtücher gehabt, aber die braunen Tücher... Die kannte sie nicht. Dennoch nahm sie es und hielt es zwischen ihren noch roten Händen, die nun etwas schrumpelig von dem Wasser geworden waren. Auf seine weiteren Worte hin nickte sie, setzte die Füße auf den Boden und nickte. Mit dem Papier in den von sich gestreckten Händen, verließ sie den Raum und ging zum Platz zurück. Dort angekommen, kletterte sie nun wieder hoch - verzichtete auf die Hände weshalb es ihr ziemlich schwer fiel und blieb dann mit den Armen und Händen von sich gestreckt da sitzen. "Und wie soll ich jetzt essen?", fragte sie und blickte Zachi an. Die Teller waren immerhin noch prall gefüllt.75 von 75
Zuletzt von Gaea am Mo 23 Jan 2023 - 22:34 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Ronja mag diesen Beitrag
Zachariel Der Rächer
Anmeldedatum : 22.08.22 Anzahl der Beiträge : 140 Alter : 38
Alkohol war kein Gesprächsthema, dass er so früh aufbringen wollte. Mit ziemlicher Sicherheit lauschte auch der eine andere in der Nähe, der Zachariels Gesicht in der Zeitung gesehen hatte und sich jetzt fragte, was der Mann dem Mädchen über Alkohol erzählte. Die Worte des Wolfes waren aber nicht für sie, sondern ganz auf Gaea abgestimmt. „Wei Alkohol deim Körper ned gut tut. Er macht dia Kopfweh und schwindlig und übel.“ Warum Erwachsene ihn dennoch tranken, ließ er aus. Zacha war nie ein großer Trinker gewesen. Zwar trank er hier und da ein Gläschen, aber das hielt sich in Grenzen, hatte es schon immer. Sein Hauptgetränk war Kaffee, um wach zu bleiben. „Genau, Alkohol is wie Gift.“ Lächelnd sah er auf das Mädchen hinab. „Jo, a Menschenkind. Weißt du, ob es ba Nymphen andere Begriffe für a junge Nymphe gibt?“, fragte er nach. „Störts di, a Kind genannt zu werdn?“
Zachariel widmete sich seinem Kaffee, nachdem er Gaea gewarnt hatte, vorsichtig zu trinken. Bitter und heiß. Zufrieden schmunzelnd sah er zu, wie sie kostete und bestätigte, dass er ihr schmeckte. „Daun machen wir des. Mal schauen, wo wia daun landen. Vielleicht können wia uns dann noch vor Ort a weng umsehen, bevor oder nachdem wia unserem Auftragsgeber geholfen habn.“ Er flocht bewusst Wörter wie Auftragsgeber mit ein, um ihr die Begriffe der Welt nach und nach näher zu bringen. Zacha schnappte sich einen Bissen zu Essen und war von dem köstlichen Geruch genug abgelenkt, dass er nicht die Verbrennungen roch. Als seine Ziehtochter aber auch nach dem Frühstück griff, sah er es. Ihr roten Hände, wo sie die heiße Tasse gehalten hatte. Ein Fluch entschlüpfte ihn, aber darum wollte er sich jetzt nicht kümmern. Stattdessen hielt er ihre Hände fest, sah auf die Rötungen hinab, nur um aufzustehen und Gaea hochzuheben, um mit ihr den Schildern zur Toilette zu folgen. Mit einem Arm hielt er die hellhaarige Mädchen fest und drehte mit der anderen Hand den Wasserhahn auf und auf kalt. Dann hielt er ihre Hände unter das Wasser und wies sie an, sie darunter zu behalten. Zachariel kämpfte die Sorge und den Schrecken nieder, die in seiner Brust rumorten. Sein Wolf wollte heraus, wollte ihre Wunden lecken wie die eines verwundeten Tieres. Sich vergewissern, dass sein Welpe wohl auf war. „Is schon in Ordnung, Gaea. Jetzt haben wia draus gelernt. Wenn a Essen, Trinken oder etwas anderes heiß is, daun wird des wo es drinnen ist auch heiß. Bei dem musst du aufpassen, jo? Wenn du dir ned sicher bist, ob es heiß ist, daun frag mi oder wen anderen.“ Er atmete tief durch und richtete sich auf, um Papiertücher zusammenzulegen, nass zu machen und ihr zwischen die Hände zu legen. „Des sind Handtücher. I schätz, des besteht aus Papier. Wie de Zeitung, de i oft daheim hab.“ Zachariel wollte sie schon wieder hochheben, da lief Gaea schon alleine los. Ein besorgtes Lächeln auf den Lippen folgte er ihr. Vor ihm war sie zurück auf die Bank geklettert und er setzte sich daneben. Der Wolf griff nach der Gabel und spießte ein wenig des Essens auf, um es Gaea hinzuhalten. „So kannst du essen? Deine Zähne san doch noch in Topform.“ Er grinste und begann damit abwechselnd sie beide mit dem Frühstück zu füttern und ihr den Tee anzubieten, bis er ihr die Tücher abnahm und zusammengeknüllt auf das leere Teller legte. Während sie auf die Bedingung warteten, hielt er ihr eine Handfläche hin, um ihre Hände hineinzulegen, sodass er ihre Hände noch einmal gegutachten konnte.
Gaea fand es spannend und allem vorran faszinierend, was sie alles neues lernte, seit sie mit Zachariel mitgegangen war. An jeder Ecke gab es etwas neues zu entdecken. Hier an diesem Ort war es das Wort Alkohol. Auf seine Erklärung, dass es dem Körper nicht gut tat legte sie den Kopf schief. "Warum trinkt man Alkohol dann, wenn es einem nicht gut tut?" Das verstand sie wirklich nicht. Denn das er explizit gesagt hatte, dass Gaea etwas ohne Alkohol bekommen sollte, konnte bedeuten, dass es Leute gab, die ihn trotz der Wirkung zu sich nahmen. Was das wirklich bedeutete, verstand sie dann aber nochmal besser, als Zachi bestätigte, dass es ein Gift war. "Gifte kenn ich... Gaia hat sie mir gezeigt, damit ich mir nichts dran tue. Die können manchmal ganz schön gut versteckt sein, ohne das man es merkt. Manche schmeckt oder riecht man auch gar nicht... Kann man Alkohol erkennen, wenn man ihn riecht oder schmeckt?", fragte sie neugierig nach. Wenn es giftig war, wollte sie schließlich wissen, worauf sie achten musste, damit sie sich nicht vergiftete. Das Prinzip von Giften verstand sie, andere Dinge hingegen eher weniger. Was ihr später noch zum Verhängnis oder viel mehr zu Zachis Sorgen führen würde. "Neeeeeee, stört mich überhaupt nicht. Auch wenn ich eher eine Nymphe als ein Kind bin. Bin ja kein Mensch und Kinder, sind ja die Welpen von Menschen. Meine Mama ist Avalon und mein Papa... Einen biologischen hab ich nicht, aber ich hab ja dich. Du bist mein Papa! Und dich hab ich ganz dolll lieb!", antwortete sie auf seine Frage. Sie hatte zwar nicht direkt beantwortet, dass es keinen Begriff für junge Nymphen gab, aber das dürfte auch so bestimmt klar werden. Fröhlich widmete sie sich dem Tee, noch glücklicher als Zachi ein Abenteuer in Aussicht stellte. Da hatte sie Lust drauf! Vielleicht würde sie neue Tiere sehen! Das wäre toll! Auch wenn sie den Begriff Auftraggeber seltsam fand. Der war so lang und sie verstand nicht, was das mit einem Abenteuer zutun hatte. Kurz dachte sie nach... Zachariel hatte gemeint, dass es Leute sind, die Hilfe brauchen. Trotzdem, seltsames Wort. Gedankenverloren hatte sie die empfindlichen Hände gegen die Tasse gehalten und nicht bemerkt, wie diese leicht verbrannten. Sie spürte lediglich ein Kribbeln in den Händen, störte sich aber nicht daran. Für den Mann stellte dies ein größeres Problem dar. Kurzerhand hatte er sich die Nymphe geschnappt, die überrascht die Hände in seinem Oberteil verkeilt hatte und sich gegen seine Brust presste. Er brachte sie in einen Raum mit einer Wasserquelle und ließ das Nass über ihre Hände fließen. Brav hielt sie die Hände drunter. "Es ist alles gut, Zachi.", sprach sie einerseits um ihn zu beruhigen, andererseits, weil sie die Aufruhr einfach nicht verstand. Was war denn so schlimm an ihren roten Händen? Gaea mochte die Farbe rot. Doch als man es ihr erklärte begann sie zu verstehen... Das rot bedeutete also, dass ihre Hände verletzt waren, wie bei einem Tier. Dann musste sie da in Zukunft mehr darauf achten. Während er ihr erzählte, woraus das Papier bestand, hatte sie dieses zwischen die Hände gepresst und war bereits los gestürmt, zurück zum Tisch. Die Antwort hatte sie deswegen nicht so wirklich verstanden. Es war wohl auch besser so, fühlte sich die kleine Nymphe schließlich stark mit der Natur verbunden und ihr gefiel es nicht, wenn man dieser schadete. Alleine kletterte sie auf die Bank zurück, auch wenn es ihr sehr schwer fiel. Zachi setzte sich neben sie, nahm etwas auf die Gabel und hielt es hier hin, sodass sie abbeißen könnte. Auf seine Frage hin nickte sie, reckte den Kopf nach vorne und nahm den Bissen von der Gabel. Besteck war für sie auch noch ziemlich neu - warum sollte sie damit essen, wenn sie Hände hatte? Und Füße? Tiere aßen Nahrung auch einfach mit dem Mund oder ihren Gliedmaßen. Gemeinsam aßen sie zu Ende, Gaea hatte gerade den Tee ausgetrunken, als Zachariel ihre Hände in seine großen nahm und das Tuch entfernte, um sich die verbrannten Stellen angucken zu können. Die Nymphe blickte zuerst auf ihre Hände, dann hoch zu ihm. "Können wir zum Abenteuer, Zachi?", fragte sie, neugierig. Immerhin hatte sie brav gegessen und er war auch fertig. "Bitte, bitte, bitte!", begann sie ihn anzubetteln, sah ihn mit einem bettelnden, flehendem Schmollmund an.75 von 75
Rhys mag diesen Beitrag
Zachariel Der Rächer
Anmeldedatum : 22.08.22 Anzahl der Beiträge : 140 Alter : 38
Das war eine sehr gute Frage. Zachariel lächelte leise, es gefiel ihm, dass Gaea nicht einfach alles stumm hinnahm, auch wenn es manches einfacher gemacht hätte. Nein, besser sie entwickelte einen eigenen, starken Willen gegen diese Welt. „Du mogst gern Zucker, nicht?“, begann er. „Zucker is nicht gut fir deinen Körper, vor oim, wenn du davon zu vü isst. Er schmeckt aber gut und du willst ihn essen, das ist bei Alkohol auch so. Es gibt Menschen, denen er schmeckt und wenn sie zu viel trinken, dann ist er wie Gift und tut ihnen weh. Und je kleiner man ist, umso schneller ist Alkohol gefährlich für deinen Körper. Kinder dürfen ihn darum nicht haben.“ Er nickte bestätigend. „De meisten riechst oder schmeckst du. Er is oft bitta, oba wenn du dia ned sicher bist, dann frogst du einfach noch." Lächelnd betrachtete der Wolf seinen Welpen. Wie auch immer Gaea entstanden war, er war Avalon dankbar, das Mädchen in sein Leben gebracht zu haben. „I hab di a lieb.“ Zachariels Augen, die Augen des Wolfes, glänzten, als er mit der Hand über ihre Kopf fuhr.
Die Ruhe, die ihm die kleine Nymphe brachte, schwand, als ihre Hände vom heißen Tee rot wurden. Sie hielt sie unter den kalten Wasserstrahl und er erklärte ihr, was das Problem an den Rötungen war. Es war eine tägliche Herausforderung, Gaea zu zeigen, was ihr nicht gut tat, wenn sie es selbst nicht spüren konnte. Sie lernte nicht, dass Hitze schmerzhaft war und gemieden werden wollte oder kam nicht zu ihm, wenn sie sich die Knie aufschlug, bis er die Verletzungen roch. Jetzt gab er ihr feuchte Tücher zum Kühlen ihrer Finger und machte sich dann hinter ihr auf den Weg zurück zum Tisch. Die Angst, dass sie sich irgendwann wirklich wehtun würde, nagte an ihm, als sie vor ihm auf die Bank kletterte und fragte, wie sie jetzt essen sollte. Doch der Dunkelhaarige setzte sich neben sie und begann, sie beide abwechselnd mit der Gabel zu füttern. Als das Teller leer war und ihre Tassen ausgetrunken, fühlte er sich ein wenig wacher. Es war vermutlich nur eine Illusion, immerhin hatte sein Körper sich in den letzten Jahren sicher schon an den Kaffee gewöhnt, aber es nützte. Nach der Betrachtung von Gaeas Händen legte er das Tuch auf den Teller. „Gleich Gaea, wia müssen des Essen noch zahlen. Oba du kannst jo schon mal los und dia an Zettel holen. Siehst du de Pinnwand dort vorn neben dem Tresen? Do wo de hellen Zetteln hängen?“ Unten hingen meist die C-Rang, die einfacheren Quests. Auf etwas höheres wollte er Gaea noch nicht mitnehmen und so setzte er das Mädchen am Boden ab und wartete auf die Bedienung, um das Essen zu bezahlen. Kaum war das getan, hatte er seine Tasche genommen und ging zu der Nymphe hinüber, um vor ihr in die Knie zu gehen. „Wos hast du dia fir ane genommen?“, fragte er. Lesen würde er sie später mit, ihr, er wollte sie nur grob überfliegen, damit sie nicht gerade eine potenziell gefährliche Quest auswählten. Wenn er damit fertig wäre, könnten sie sich auf den Weg machen, hinaus in die kalte Stadt.
"Zucker find ich supa! Es gibt ihn in so vielen verschiedenen Formen und er taucht überall um uns herum auf... Ist in jeder Pflanze, jedem Tier!", erwiderte sie, sich nicht darüber im Klaren, dass Zachariel den Zucker meinte, den die Menschen zum Kochen, Backen nutzten. "Er ist so vielseitig! Schmecken tut er natürlich auch... Also der, wie ihr es nennt, Speisezucker!", kam sie dann doch auf das zu sprechen, was der Lycaner eigentlich gemeint hatte. "Warum sollte Zucker denn schlecht sein?", erwiderte sie, den Kopf schräg legend. "Achso! Wenn man zu viel davon isst! Jetzt verstehe ich! Was passiert denn dann?" Neugierig beugte sie sich zu ihm vor, ihre Augen neugierig funkelnd. Dann ging der große Mann auf ihre Frage bezüglich Alklohls ein. "Das mach ich!", stieß sie fröhlich aus und griff nach ihrer Tasse. Sie kicherte, als sie die Warme Hand Zachariels über ihren Kopf streichen spürte. Das tat er öfters, so ganz sicher war sich die Nymphe nicht, ob sie den Sinn dahinter verstand, doch es erinnerte sie daran, wenn ein Muttertier ihrem Jungtier über den Kopf leckte. Eine Geste der Zuneigung und Liebe. Die Stimmung kippte schnell, als Zachariel die roten Hände des Mädchens auffielen. Eine ganze Weile, hielt Gaea ihre Hände unter dem Wasserstrahl - je länger sie dies tat, desto mehr nahm sie die Kälte war. Zu Beginn spürte sie nichts, doch nach einer Zeit durchzog ein leichtes Kribbeln ihre Hände. Sie trocknete ihre Hände an dem Papier, hielt das was Zachi ihr gab brav fest und eilte zu dem Tisch zurück. Gemeinsam beendeten sie ihr Frühstück, Zachi half ihr dabei ein wenig, hielt sie immer noch das Tuch in den kleinen Händen. Bald schon waren sie dann auch mit dem Essen fertig und Gaea erkundigte sich nach dem Abenteuer, das Zachariel ihr zuvor versprochen hatte, während Zachariel ihre Hände ein letztes Mal überprüfte, bevor er sie wieder freigab. Eifrig nickte sie. Eilig kletterte sie von der hohen Bank herunter und rannte zu dem großen Brett an dem die Zettel hingen. An die meisten kam sie nicht heran, also blieb ihr nichts anderes über, als sich lediglich die unteren anzuschauen. Der grüne Blick des Mädchens glitt über die einzelnen Papiere die man dort aufgehangen hatte. Bei einem blieb sie hängen. Sie kniff die Augen konzentriert zusammen, beugte sich vor und versuchte die Symbole darauf zu entziffern. Im nächsten Augenblick riss sie das Papier von seiner Befestigung, hielt es in ihren kleinen Händen. In dem Augenblick kam Zachi zurück und erkundigte sich, für was sie sich entschieden hatte. Sie reichte ihm, mit einem stolzen Blick den Zettel. "Den hier! Das einzige was ich lesen konnte war Messer!", flötete sie aufgeregt, aber auch stolz über ihre Leistung. Für Zachariel würde das jedoch sicherlich etwas sein, worüber er nachdenken musste. Was war denn schlimmer? Dass, das einzige Wort das sie darin hatte lesen können Messer gewesen war, oder die Tatsache, dass sie sich deswegen für diesen Auftrag entschieden hatte?75 von 75
Mercy mag diesen Beitrag
Zachariel Der Rächer
Anmeldedatum : 22.08.22 Anzahl der Beiträge : 140 Alter : 38
Zachariel hatte mit seinem Versuch, ihr Alkohol zu erklären, ein Fass aufgemacht. Obwohl Gaea mittlerweile einige Zeit bei ihm wohnte, war er noch immer überrascht, wenn wie jetzt das Wissen plötzlich aus ihr hervorblubberte. Auf ihre kindliche Art und Weise erzählte sie ihm von der Vielfalt vom Zucker, ein Thema, worüber die selbst einige Erwachsenen weniger zu sagen gehabt hätten. Bei Gaeas jungem Alter und dem, wie fremd ihr die Welt hier war, vergaß er manchmal fast, wie viel Wissen über die Natur in ihr schlummerte. „Genau“, bestätigte er ihre kurze Überlegung, wie der Speisezucker hieß. „Zu fü Zucker tut deinem Körper ned guat. Deine Zähne zum Beispün tun wir drum putzen, oba an deine Organe kommen wia ned ran. Dei Herz und dei Kreislauf können mit zu fü Süßem nicht umgehen. Außerdem setzt es si wie Energie als Fett ob, wenn man si ned genug bewegt. Des is dann, ois würdest du einen schweren Rucksack trogen, des tut nach einiger Zeit am Rückn weh“, erklärte er und nickte lächelnd bei ihrem Versprechen.
Nachdem ihre Hände versorgt und die Teller geleert waren, zahlte Zachariel das Frühstück, während er Gaea schon einmal losschickte, sich die Quests anzusehen. Er sah ihr hinterher, wie sie von der Bank kletterte und zum Brett lief, ein warmes Lächeln, das seine goldbraunen Wolfsaugen zum Glühen brachte. Er nahm seine Tasche und trat von dem Tisch zu der Nymphe. Um mit ihr auf einer gemütlichen Höhe zu sein, ging er in die Hocke. Er nahm den Zettel entgegen, den Gaea ihm stolz reichte. Seine Augenbrauen hoben sich. „Messer?“, wiederholte er. Er war nicht ganz sicher, was er davon halten sollte, dass sie das Wort so gut kannte. Es war ein Wort, aber es gab wichtigere Wörter. Obwohl er definitiv vorhatte, ihr zu zeigen, wie sie auf sich aufpasste, wollte er sie auf keinen Fall mit Messern herumlaufen lassen. Außerdem konnte er mit Messer wenig mehr mach als Kochen. Dennoch legte er ihr die Hand auf die Schulter und überflog den Zettel. Es ging zum Glück um etwas relativ Harmloses. Ein Messer eines Fischers, dass verloren gegangen war. Das klang nicht allzu gefährlich und Gaea könnte Spaß mit dem Wasser haben. Andererseits erklärte es, warum sie sich auf das Wort Messer fixiert hatte. Fischer und Boot und Erbstück waren Worte, mit denen Gaea noch weniger zu tun hatte. Er streckte den Zettel zurück. „Dann nehmen wia de mit. Willst du in Zettel halten und versuchen, wos du sonst nu lesen kannst?“, fragte er und streckte die Arme nach der Nymphe aus, um sie hoch auf die Hüfte zu nehmen. „Wir werden auf jeden Fall mit dem Zug fahren. Da drinnen können wir das Lesen dann gemeinsam versuchen.“ Er steuerte den Ausgang an und trat mit einem „Schön‘n Tag“, an die Angestellten hinaus in die frische Luft.
Der Bahnhof war nicht allzu weit entfernt und er setzte Gaea auf halben Weg zum Laufen wieder ab. Zachariel sah sich die Fahrpläne durch und zahlte ein Erwachsenen und ein Kinderticket in den Süden, ehe er sich mit Gaea auf eine Holzbank setzte. „A wenig müssen wia nu warten, bis da Zug kommt.“
Gaea war zwar in vieler Hinsicht noch ein Kind. Nicht nur wegen ihren Aussehen oder ihrem Alter, sondern auch was ihr Verhalten anbelangte. Doch es gab einige Dinge, in denen ihr Wissen das von vielen Menschen überschritt. Sie hatte ein gutes Verständnis von der Natur und ihren Aufbau, wie sie funktionierte. Wenn auch in einer weniger naturwissenschaftlichen Form. Das war ja etwas, was mit der Eigenheit der Menschen entwickelt wurde und entstanden war. "Ach so ist das!", stieß sie laut, begeistert und allem voran fasziniert aus. Es gab noch so viel was sie lernen konnte! "Gibt es darüber auch Bücher? Oh Zachi! Bitte, bitte hol mir solche Bücher!", stieß sie dann aus und begann begeistert mit den Füßen unterm Tisch zu zappeln, während ihre Augen erfreut funkelten. "Dann können wir gemeinsam darin lesen! Es gibt noch so vieles, das ich wissen will!" Gemeinsam versorgten sie Gaeas verbrannte Hände, begaben sich wieder an ihren Tisch und beendeten ihr Frühstück. Welches obendrein vorzüglich schmeckte. Zum Teil machte es auch Spaß, wie Zachariel sie fütterte. Ihr das Essen auf die Gabel schaufelte und zum Mund führte, während sie nur groß "AH" machte und den Mund schloss, wenn die Gabel in ihrem Mund verschwunden war. Grinsend hatte sie sich jeden einzelnen Bissen im Mund zergehen lassen. Zachi wusste aber auch was ihr gut schmeckte! Als er ihre Hände in die Freiheit entließ, streckte sie als erstes die Hände nach der Teetasse aus, welche mittlerweile abgekühlt war. Sie schlürfte die letzten Schlücke heraus, ehe sie von der Bank sprang und ab zum Questboard watschelte. Groß wurden ihre Augen als sie bemerkte, was für eine Masse an Zetteln dort hing. Ob so viele Leute Hilfe brauchten? Gaea half gerne, doch es war schon einschüchternd... Ob es den Personen gut ging, die all diese Zettel beschrieben? Jedoch wurde die Sorge schnell wieder von Freude überschattet, als sie die grünen Augen die untersten Zettel entlang wandern ließ. Irgendwie beeinhalteten die meisten davon Wörter, die Gaea noch nicht kannte. Also beschloss sie, zu schauen, ob es einen gab, wo sie doch etwas von wiedererkannte. Das tat sie tatsächlich auch. Das vertraute Wort stand in großer Schrift über einem kleineren Text. Eifrig zupfte sie das Papier von der Befestigung und ließ den Blick weiter drüber wandern. Auch bei näherem Betrachten erkannte sie außer dem Wort Messer keines der anderen. Das war schon seltsam - dabei übte sie doch so fleißig mit Zachi! Vielleicht musste sie sich einfach mehr anstrengen! Da kam auch schon der Lycaner zu ihr und erkundigte sich, was sie denn für sie beide ausgesucht hatte. Sie gab ihm den Zettel und er laß ihn sich durch. Ungeduldig hatte Gaea die Hände hinter ihrem Rücken miteinander verschränkt und begann auf der Fußsohle vor und zurück zu wippen. Als Zachi dann meinte, dass sie den mitnahmen löste sie ihre Hände hinter ihrem Rücken, sprang hoch in die Luft und klatschte dabei begeistert in die Hände. Begeistert stieß sie einen schrillen Laut aus. Das bedeutete, dass sie eine gute Wahl getroffen hatte! Das freute sie. Auf seine Frage hin nickte sie, sprang Zachariel regelrecht in die Arme, als er diese öffnete um sie hochzuheben. Auf seiner Hüfte abgestützt, gab er ihr den Zettel wieder und Gaea ließ die Äuglein fleißig über das helle Papier wandern. Sie musterte das Wort vor Messer. "E...i....n...", sprach sie laut aus, kniff dabei die Augen ein wenig zusammen. "Ei...n. Ein?", fügte sie die Buchstaben dann zusammen und blickte mit neugierigen Blick zu Zacha, abwartend, ob er sagen würde, dass sie richtig gelesen hatte. Dann sah sie sich das Wort hinter Messer an und verfuhr gleich damit. "Z....u...m... Zu-hm... Zum!", stieß sie begeistert grinsend aus, ehe sie das letzte Wort in Augenschein nahm. Dieses war deutlich komplizierter und vor allem länger. Laut sprach sie jeden einzelnen Buchstaben aus, wie bei den anderen Wörtern. "Eeeeeeeeeeriiiiiiiiiiiiiinärn?", sprach sie dann sehr lang gezogen und leicht falsch ausgesprochen aus. Ne, das klang nicht richtig. Fiel ihr ein Wort ein, das genauso klang? Nachdenklich kratzte sie sich am Kopf. Dann machte es Klick. "Erinnern!", vor Freude über ihre Erkenntnis reckte sie die Arme in die Luft, vergessend, dass sie in ihrer Position mit ihrem Arm Zachis Kinn erreichte. Ihre geballte Faust knallte mit einem Mal unter sein Kinn. Doch merkte sie es nicht. "Ich habs, ich habs, habs!", trällerte sie fröhlich, reckte die Fäuste noch ein paar Mal vor Freude nach oben. In der Zwischenzeit hatten sie den Bahnhof erreicht. Zachi besorgte ihnen zwei Papiere und setzte sich dann mit Gaea auf eine Holzbank. "Wie lange fahren wir denn dieses Mal?", meinte sie dann, legte neugierig den Kopf schief. Als sie mit Zachariel in den Norden Fiores gereißt waren, hatte sie das erste Mal in einem Zug gesessen - ganz verstand sie noch nicht wie sie funktionierten, doch sie wusste, dass sie damit viel schneller reisen konnten, als wenn sie zu Fuß gehen würden. Kurz darauf fuhr der Zug in den Bahnhof ein und kam vor ihnen auf dem Gleis zum Stehen. Aufgeregt und immer noch mit dem Zettel in der Hand, sprang sie von Zachis Schoß herunter, in das große Gefährt. Sie schlüpfte an den vielen Personen, die ein- und ausstiegen vorbei hinein. Aufgeregt blickte sie umher, als sie im Inneren war und rannte dann auch schon nach rechts, durch den Waggon. Sie fand ein Abteil, das weniger stark befüllt war, kletterte auf einen der freien Sitzplätze, legte ihre Hände an die große Fensterscheibe und blickte staunend nach draußen. Das war sooo cool!75 von 75
Sphinx mag diesen Beitrag
Zachariel Der Rächer
Anmeldedatum : 22.08.22 Anzahl der Beiträge : 140 Alter : 38
Zachariel war wirklich, wirklich stolz auf den Wissensdurst der kleinen Nymphe. Die wenigsten Kinder währen wohl daran Interessiert, ein Buch über Biologie, Chemie und Zucker zu lesen, aber Gaea forderte ihn dazu auf. „Oh ja, da gibt‘s einige Bücha. Wir können zu Hause moi schauen, ob i was dazu hab. Ansonstn gehn wia de Tag moi in a Bücherei.“ Vor allem das gemeinsame Lesen war eine Freude. Es erforderte Geduld, aber für die kleine Nymphe nahm er sich die Zeit gerne. Nicht nur, weil sie wie seine Tochter war, auch bei anderen Kindern war seine Geduld im Vergleich zu Erwachsenen um vieles Größer. Immerhin ging es auch darum, dass sie nicht zu herzlosen Geschäftsmännern wurden, mit denen man dann keine Geduld mehr hatte.
Gaea hatte ihre Quest ausgewählt und Zacha trug sie auf der Hüfte hinaus. Einen Arm um ihren Rücken um sie festzuhalten steuerte er durch die kalten, grauen Straßen in Richtung Bahnhof. Crystalline war wirklich keine schöne Stadt. Es war auch nicht sein Geburtsort, aber es war sein zu Hause. „Jo, ein“, bestätigte er Gaeas Versuch, die Buchstaben zu Wörter zu Kombinieren. Grinsend, als zum Wort Erinnern kam, nickte er und bekam dabei ihre kleine Faust gegen das Kinn. Der Wolf knurrte leise, aber es war keine Aggression darin. Nur ein: „Pass auf, kleiner Welpe. Du hast scharfe Krallen.“ Er rieb sich das Kinn, auch wenn es nicht wirklich wehtat. „Ein Messer zum Erinnern, genau.“ Zachariel drückte Gaea an sich und ihr einen Kuss auf das dünne, seidige Haar. Leise über ihre Freude lachend setzte er sie ab und machte sich so weiter auf den Weg zum Bahnhof. Das Ticket war schnell besorgt, dann saßen sie auf der Bank. „Ned lange, wia werden nur a Station in den Süden fahrn und daun auf a Boot umsteigen. Unsa Zielort liegt nämli am Südende von am großen See, wo ka Zug direkt hinfährt“, erklärte er Gaea. „Oba wir schauen moi, wie weit wia mit dem Zettel nu kommen.“ Der Zug kam kurz darauf und er folgte Gaea, hielt ihre Hand fest, damit sie nicht zu nah an den Zug lief, solange dieser nicht stand. Erst dann als die Türen aufgingen, stiegen sie ein. Besser gesagt, Gaea lief vor durch die Menschen, die ausstiegen, während er diese abwarten musste. Als er einsteigen konnte, war er ein weiteres Mal verflucht dankbar für seine Nase. Er folgte den so vertrauten Geruch nach Erde, Blätter und Luft seiner kleinen Tochter, bis er sie in einem weniger befüllten Abteil entdeckte und sich zu ihr setzte. „Du sollst ned immer weglaufen, Gaea“, erinnerte er sie. „I find dich, aber wenn du mal moi jemand anders unterwegs bist, is des ned nett und es kaun gefährlich für di sein.“ Es war ein Thema, mit dem er keine Fortschritte gemacht hatte, dass ihn aber öfter schon hatte verzweifeln lassen. Er würde ihr nicht verbieten unterwegs zu sein, aber dieses loslaufen … Er atmete tief durch und lehnte sich zurück. Erst einmal konnte sie die vorbeiziehende Stadt und die vom Schnee bedeckte Natur betrachten, ehe er ihr den Zettel wieder gab.
Einige Zeit später fuhr der Zug in Oak Town ein und Zachariel hob die Tasche hoch und stand auf. „Komm, wia schaun hinaus, waun das nächste Mal a Boot fährt.“ Er hielt Gaea die Hand hin. „Und ned weglaufen, okay? Oak Town ist neu und du soist di nicht verlaufen.“
Übermorgen war Neumond. Zachariel betrachtete seinen Kalender, der ihm gegenüber an der Wand hing. Er hatte einen gewählt, der Neu- Halb- und Vollmond zeigte. Um Neumond herum vermied er Einbrüche. Man wusste, dass er ein Werwolf war und diese Zeit die beste wäre, so hatte er, seit er gelernt hatte seine Form zu kontrollieren, sich auf andere Nächte verlegt. Zu viel Schlaf war er dennoch nicht gekommen, nachdem er, kaum das Gaea in ihrem Bettchen eingeschlafen war, mit dem Bogen trainiert hatte. Noch schlief die Nymphe aber, was vermutlich an der langen Gute-Nacht-Geschichte lag, die er ihr erzählt hatte, bis ihr Atem ruhig und gleichmäßig geworden war. Und auch wenn sie immer gerne die Tiere fütterte, er wollte sie noch nicht wecken und hatte die Näpfe im Wohnzimmer entsprechend selbst befüllt. Außerdem mussten sie heute nirgends hin, morgen eine weitere Quest sollte für ihre Vorräte und die vergleichsweise große Wohnung reichen. Er hatte zuvor eine kleinere gehabt, bis Gaea bei ihm eingezogen war und er sich nach etwas größerem für sie und die Tiere und Pflanzen umgesehen hatte. Es verlangte mehr Quests, aber Gaea liebte diese Ausflüge sowieso. Eines der Tierchen, die Gaea angeschleppt hatte kletterte gerade den Tisch hoch. Knock Knock, das rotbraune Eichhörnchen schnüffelte über die Tischkante. Zachariel setzte die Tasse mit schwarzem Kaffee ab und knurrte das Tier leise warnend an. Sie konnten sich frei in der Wohnung bewegen, aber auf den Tisch durften sie nicht – auch wenn sie das noch lernen mussten. Nun auch Gaea, die sie einfach überall hin mitnahm, wo sie eben einen Platz fand. Knock Knock erstarrte bei dem Geräusch und starrte den Wolf an. Zacha knurrte erneut und das Eichhörnchen verzog sich wieder nach unten.
Er griff sich erneut den Kaffee und lehnte sich zurück. Lange sollte es nicht mehr dauern, dass auch Delia hier auftauchte. Wenn sie die richtige Wohnung in dem Gebäude denn auf Anhieb fand. Seine Lippen zuckten. Er hatte ihr vor einigen Tagen geschrieben, nachdem Gaea nur vegetarisch aß und er selbst als Wolf eher das Gegenteil war und sich damit nicht so auskannte, ob sie nicht vorbeikommen wollen würde und ihre Kochkünste mit ihm teilen. Gaea kennenlernen und sich in der Stadt einen schönen Tag machen, nachdem, wie ihr letzter Auftrag verlaufen war. Er kannte sie nicht gut, aber er machte sich Gedanken, ob sie mit dem Monster im Wald zurechtgekommen war oder ob die Erinnerung daran sie jagte wie ihr eigener Schatten. Ein etwas entspannteres Treffen klang da viel einladender. Zachariel erhob sich, als er einen Hauch von Delias Geruch auffing. Es war kaum wahrnehmbar mit dem Kaffee, den ganzen Pflanzen und der Tatsache, dass er in der Küche war, aber eine Spur drang zu seiner Nase vorn. Er strich sich die offenen Haare aus dem Gesicht. Seine nackten Füße machten leise Geräusche auf dem Holzboden. Der Wolf achtete darauf, nicht über das Eichhörnchen im Wohnzimmer zu stolpern, als er sich seinen Weg von unter der Treppe aus der Küche heraus und durch die Töpfe bahnte, bis zur Eingangstüre, um diese zu öffnen.
„Ist.. das.. schwer..“, stöhnte die junge Frau, welche mit zwei vollen Papiertüten bepackt durch die Straßen der kalten Nordstadt marschierte. Man konnte die Blauhaarige dahinter kaum erkennen, so weit ragten die Lebensmittel aus den Tüten heraus. Aber gleich hätte sie es geschafft! Ihr alter Freund hatte ihr den Weg zur gezeigten Adresse genau erklärt, nachdem er sie mit all den guten Sachen ausgestattet hatte. Jener Freund war ebenfalls Koch und hatte sein Restaurant hier in Crystalline Town. Sie hatten sich während der Zeit im Nobelrestaurant in Crocus Town kennengelernt, in welchem Delia damals gelernt hatte. Als die heutige Magierin ihren Besuch angekündigt hatte und dabei herauskam, wie ausgebrannt sie doch war, bekam sie all die Lebensmittel geschenkt, welche aufgrund manch Druckstelle oder empfindlichen Haltbarkeitsdatum ausgemustert worden wären - obwohl alles noch in bester Ordnung war! Doch Delia nahm sie Sachen gerne an, hatte auf das Fleisch verzichtet und freute sich, Zachariel damit zu überraschen.
Über seine Nachricht hatte sich die Erdmagierin wirklich unheimlich gefreut. Sie hatte den Schwarzhaarigen zwar erst einmal getroffen, doch vom ersten Moment an trotz der Kommunikationsschwierigkeiten gemocht. Das wichtigste aber war all der Mut, welchen er ihr zugesprochen hatte und wie geduldig er sich ihrer angenommen hatte, als sie hilflos in der schrecklichen Situation im Wald der Totenstille geweint hatte. Da war es doch klar wie Kloßbrühe, dass Delia ihm den Gefallen tun würde, um welchen er sie gebeten hatte! Er wollte vegetarische Gerichte für die kleine Gaea lernen? Dann soll es auch so sein! Bis zur Abreise hatte Delia all ihre Rezepte zusammengesucht, variiert und angepasst, damit sie leicht nach zu kochen wären und einem Kind garantiert schmecken würden! Das zusammengefasste Heft würde er natürlich bekommen. „Oh man.. ich hoffe, ich bin richtig.. Ich kann nicht mehr..“, jammerte die pechbehaftete Köchin weiter aufgrund der schweren Last in ihren schmerzenden Armen. Sekunde. Wie sollte sie klopfen oder klingeln? Ein weiteres klagendes Geräusch entfuhr ihr.
Plötzlich wurde die Tür geöffnet. Einfach so! Delia hatte ja keine Ahnung, dass Zachariel ihre Ankunft.. riechen konnte. „Zachariel?“, fragte sie also hoffnungsvoll nach und drehte sich zur Seite, da sie geradeaus aufgrund der zwei übervollen Tüten nichts sehen konnte. Als sie den großgewachsenen Schwarzhaarigen erblickte und in seine freundlichen, bernsteinfarbenen Augen blickte hellte sich ihre Miene schlagartig auf. „Es ist schön, dich wiederzusehen! Danke für die Einladung!“, begrüßte sie ihn sogleich fröhlich und lächelte ihn entsprechend glücklich an. „Geht es dir gut?“, fragte sie interessiert und hoffte, bald endlich abladen zu können.
@Delia2 Zachariel war dem Hauch von Delias Geruch zur Tür gefolgt, wo dieser um einiges deutlicher war und so eine klare Sprach sprach. Der Wolf öffnete mit einem freundlichen Lächeln die Tür und erstarrte beim Anblick der zwei großen Tüten, die Delia fast verdeckten. Sein Lächeln wure zu einem Stirnrunzeln. Hatte sie … hatte sie das gerade alles alleine hochgeschleppt. Er streckte die Hände aus, um ihr eine der Tüten abzunehmen. „Na verdaumt.“ Er unterbrach sich selbst. Er bemühte sich, in Gaeas Nähe vor allem, nicht zu fluchen, und auch wenn sie vorhin noch geschlafen hatte, hatte die Nymphe feine Öhrchen, wenn es darum ging Dinge zu hören, die sie nicht zu hören brauchte. „Entschuldigung, I hätt di unten abholen und dir tragen helfen. I hob ned gedacht, dass es so viel is.“ Er sah sie entschuldigend an. „I hoffe, deine Arme habn des gut überstanden?“ Als er sie zum Kochen eingeladen hatte, hatte er echt nicht gedacht, dass sie mit Sack und Pack hier auftauchen würde. Was sie wohl alles mit hatte? Hoffentlich hatte sie das nicht alles fürs Kochen gekauft sondern schon zu Hause gehabt … spätestens dann war er ihr einiges schuldig. Mit der Tüte in der rechten Hand konnte er aber endlich den Rest von ihr besser sehen. „Es freut mi auch, is ja schon wieder a bisschen her. Host du den Weg gut hergefunden?“, erkundigte er sich und trat vor in die Wohnung. Mit der freien Hand hielt er ihr die Tür offen, um sie hinter ihr wieder zu schließen. Ihr fröhliches Lächeln beruhigte ihn und er nickte. „Jo, läuft gut soweit, und dia?“ Er grinste leicht. „Komm, des reden wir nochher, wenn du deine Sachen abgelagert host. I warn di nur vor, es sind viele Pflanzen hier. Pass auf, dass du ned stolperst.“ Er ging vor die paar Schritte in das vollgestellte Wohnzimmer. „Gaea schläft noch“, erklärte er und deutete mit dem Kinn die Treppe hinauf, die zum Schlafzimmer führte, das direkt über der Küche lag, die sein aktuelles Ziel war. Ein Weg der von Knock Knock behindert wurde, als das Eichhörnchen vom Geländer sprang und versuchte, an ihm hochzuklettern. „Kum schau, schau zu Gaea aufi – und los Delia in Rua ihren Weg finden, jo?“ Das Tierchen hörte nicht auf ihn, das taten sie nur bei der kleinen Waldnymphe, die ihr Leben in seiner Wohnung ausgebreitet hatte. So betrat er die Küche mit dem Tierchen auf seiner Schulter, nachdem er an seiner Jeans und dem ärmellosen Shirt hochgeklettert war. Zachariel deutete auf die Tischfläche. Er stellte seine Tüte vor der Spüle ab und schob seinen Kaffee, die Zeitung und den Blumentopf am Tisch zur Seite. Er hatte so selten Besuch hier, dass ihm das Chaos meist gar nicht mehr so auffiel, bis er sich jetzt zu Delia umwandte. „Es is a wenig voll, oba wenn du wo Platz brauchst, schau i, was i wegräumen kann.“ Der Wolf beugte sich vor zu der Tüte, schnüffelte interessiert daran. „Was soll i wo hinpacken?“, fragte er mit freundlichem Lächeln. Wenn sie schon alles hergeschleppt hatte, konnte er so zumindest noch Hilfe anbieten. #zacha#zachao1 schwarze Jeans ; graues, kurzärmliges Shirt ; Haare offen
Zuletzt von Zachariel am Mi 24 Mai 2023 - 19:02 bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet
Delia mag diesen Beitrag
Delia
Anmeldedatum : 29.08.22 Anzahl der Beiträge : 825 Ort : Crocus Town
Ach, stimmt ja. Zachariels Aussprache war etwas anders, als Delias. Oder als die des Rests der Menschheit. Doch die Hollingsworth würde sich natürlich wieder über alle Maßen bemühen, um auch alles Wichtige zu verstehen! „Verdaumt? Ist das etwa eine Art Fluch?“, fragte sie kichernd. Gaea war nicht die einzige mit feinen Öhrchen. Erleichtert atmete die Köchin auf, als der große Bogenschütze ihr eine der schweren Tüten abnahm. Daraufhin konnte sie die andere bequemer mit beiden Händen tragen. „Alles gut! Meinen Armen und mir geht es prächtig! Und ja, ich hab zum Glück gleich hierher gefunden“ Es stimmte, ihr letztes Aufeinandertreffen war eine ganze Weile her. Delia würde ja nicht angeben, aber seither hatte sie sich durchaus wacker geschlagen! Sie war nicht mehr so hilflos, sondern konnte sich manchmal mit etwas Glück wehren.
Der Einladung ins Innere folgte die Köchin gern und sie achtet natürlich gut darauf, nicht gegen irgendwelche Pflanzenkübel zu rennen. Und Zachariel hatte nicht übertrieben, hier waren wirklich viele Pflanzen. „Donnerwetter, du hast Zimmerpflanzen wirklich gern, oder?“, fragte sie erstaunt nach, klang dabei aber nicht sarkastisch, sondern lächelte ihn freundlich an. Schade, dass die kleine Ziehtochter Gaea noch schlief, aber vielleicht würde Delia sie ja später noch kennenlernen! Spätestens wenn es Essen gab, musste sie schließlich dazu stoßen! Kurz blickte Delia zur Treppe, zu welcher Zachariel gedeutet hatte, ehe sie wieder geradeaus blickte. „Woah!“, stieß Delia erschrocken hervor und machte einen Satz nach hinten, als sie bemerkt hatte, dass ein Eichhörnchen an dem Bogenschützen hochkrabbelte. „D-du, du hast da was“, wies sie ihn verdattert auf das Tier an seinem Körper hin. So ganz sicher war Delia sich nicht, was Zachariel dann zu dem Tierchen sagte, sie verstand nur, dass es zu Gaea schauen soll.. oder so. Jedenfalls tat das Eichhörnchen das nicht und blieb bei den beiden Erwachsenen.
Die Küche war ziemlich voll, aber mit wenig Platz kam Delia seit einiger Zeit gut aus. Sie hatte schließlich eine solch kleine Wohnung, dass sie sich längst daran gewöhnt hatte. „Mach dir keine Umstände, das kriege ich hin. Und die Sachen kannst du einfach so verstauen, wie du es üblicherweise tust“, erklärte sie ihm und reichte ihm die zweite Tüte an. „Ein alter Freund von mir besitzt ein Restaurant hier in Crystalline Town. Er hat mir all das Zeug geschenkt, weil er es hätte wegschmeißen müssen. Ist das nicht traurig? Dabei sind alle Sachen noch gut. Und gratis!“, verriet sie ihm und grinste ihn gegen Ende erwartungsvoll an, schließlich wollte sie nun auch einen Ausdruck der Freude über das Gratisessen von Zachariel hören.
„Also gut“, begann sie schließlich und stemmte entschlossen die Hände in die Hüften. „Du sagtest, du möchtest vegetarisch für Gaea kochen? Dann werde ich dir mal ein paar Sachen zeigen“, versicherte sie ihm lächelnd und trat näher an ihn heran. „Aber ich warne dich, unter mir das Kochen zu lernen ist eine harte Schule!“, ermahnte sie ihn mit ernstem Blick, ehe sie leicht auflachen musste. Ein Scherz? Wer wusste das schon. „Wenn du für ein Kind kochst, dann musst du sparsam mit Salz umgehen. Und meist mögen sie auch keine scharfen Gerichte. Süßspeisen würde ich reduzieren, wenn sie die gerne isst, vielleicht einmal die Woche. Ansonsten ist eine ausgewogene Ernährung nicht nur für Kinder gut“, erklärte sie also und packte einen Sack Kartoffeln aus einer der Tüten. Diesen reichte sie Zachariel sogleich weiter. „Ich hoffe, du schälst gerne Kartoffeln“, grinste sie amüsiert, schließlich konnte das bestimmt niemand leiden. Hachja, Delia hatte schon jetzt so viel Spaß, mit ihm zu kochen! Hoffentlich hatte er auch so viel Freude, trotz der undankbaren Arbeit.
@Delia3 Der Wolf verzog das Gesicht und warf einen Blick durch die Tür zurück. Er hörte Gaea noch immer nicht herumlaufen, also nickte er. „Verdammt, is was man sagt, denk i. Aber i versuch mir des Fluchen abzugewöhnen.“ Er griff sich eine der Tüten und hielt einen weiteren Fluch zurück. Sie hatte das alles hier hochgeschleppt? Immerhin hatte sie es wohl nur ein Hochhaus hinaufgetragen. Ein Lächeln löste die besorgte Miene ab, als sie bestätigte, dass es ihren Armen gut ging, und er lud sie in die Wohnung ein. Hier halb im Flur zu stehen und sich zu unterhalten war einfach nicht so gemütlich. Er zuckte leicht die Schultern bei ihrer Feststellung. Seine alte Wohnung war ziemlich kahl im Vergleich dazu gewesen. Andererseits musste er zugeben, dass es seinem Wolf gefiel. Es war eine gute Kombination von der Wildnis, zu der der Wolf gehörte, und der Stadt, die sein Zuhause war. Zachariel könnte es sich nicht vorstellen, wirklich in einer Hütte im Wald oder auf den Wiesen zu wohnen. Er liebte den Herzschlag von großen Menschenmengen um sich herum zu sehr. „Gaea is a Waldnymphe. Sie hat de meisten Pflanzen mit ausgesucht. Es fühlt si für uns dann mehr nach Daheim ein“, erklärte er und versuchte kurz darauf Knock Knock dazu zu bringen, wieder von ihm herabzuklettern. Kein einfaches Unterfangen, selbst als er die Tasche in eine Hand hob und nach dem Tierchen fischte. Es huschte unter seiner Hand davon und seinen Rücken hinauf. Auch Delia hatte das Eichhörnchen bemerkt und deutete auf es, und ihn hin. Zachariel ließ das Tier für den Moment auf seiner Schulter und ging vor in die Küche. Zu Beginn war Knock Knock von ihm und dem Wolfsgeruch geflohen, mittlerweile hing das Kleine aber gerne wie eine Klette an ihm, wenn Gaea noch nicht wach war. Zachariel stellte die Taschen auf dem Boden ab und hob das Eichhörnchen hoch. „Des is Knock Knock. Der beißt nicht, er klettert nur herum … Warte kurz, I setz ihn raus.“ Er setzte das Tier draußen am Boden ab und schloss die Tür zur Küche hinter sich. Sein bernsteinfarbener Wolfsblick glitt über die Einrichtung. Wenn man zu zweit groß kochen wollte, war es wirklich etwas eng. Er trat vor, um den Tisch möglichst abzuräumen, während er weitersprach: „Wie gsagt, Gaea is a Waldnymphe. Des heißt, sie ist … aus der Magie, die in am Wald ist, geboren. Wie i sie gfundn hab, hat si mit a paar Tiere draußen Freundschaft gschlossen. I hab sie ned alleine draußen lassen können, sie war so kla und verletzt, oba manche Tiere, wie Knock Knock sind mit ihr mit.“
Zachariel hatte den Tisch so gut es ging abgeräumt und wusch seine Kaffeetasse von vorhin noch ab. „Willst du was trinken?“, bot er der jüngeren Magierin an. „I hab Wassa, Tee und Kaffee im Angebot.“ Seine Lippen zuckten amüsiert, als er sich ihr wieder zuwandte. Es erleichterte ihn zu hören, dass sie nicht so viel selbst gekauft hatte, und er spitzte die Ohren, als sie das Restaurant erwähnte. Zacha war kein Dieb, weil er selbst Geld wollte – er nahm das, was er gestohlen hatte, um dafür Kleidung und Essen, oder auch Medikamente für die zu kaufen, die es anders nicht bekamen. „Wie heißt des Restaurant?“, erkundigte er sich also interessiert. Er mochte es nicht, wenn jemand Dinge wegwarf, die man noch brauchen konnte und vielleicht würde das Restaurant ihm einige Lebensmittel spendieren. Aber dann ging es schon an die Sache. Noch immer an die Spüle gelehnte, die Arme hinter sich abgestützt, hörte er zu und nickte dann. Schmunzelnd über ihre Warnung wartete er ab. „Mit scharfem hat sie ned so n Problem, oba si isst es nicht oft.“ Er hatte es ihr einmal angeboten und Gaea hatte es einfach so gegessen. Allerdings war er nicht ganz überzeugt gewesen, ob es ihr guttat und hatte es nie wieder bestellt. Der Wolf ließ von der Spüle ab, um Delia mit dem Sack Kartoffeln Platz zu machen. „So gern wie jeder woi“, meinte er und erwiderte das Grinsen. „Achtung.“ Er zog eine der Laden auf, um einen Schäler und ein Messer hervor zunehmen. Beides hielt er Delia hin. „Welchs willst du?“ #zacha#zachao1 schwarze Jeans ; graues, kurzärmliges Shirt ; Haare offen
Aska mag diesen Beitrag
Delia
Anmeldedatum : 29.08.22 Anzahl der Beiträge : 825 Ort : Crocus Town
„Sie ist aus der Magie des Waldes geboren worden?“, wiederholte Delia entgeistert, stieß das aber lauter hervor, als gewollt. Reflexartig legte sie sich die Hände an den Mund, sie wollte die Kleine ja nicht mit ihrem Geschrei aufwecken. „Aber wie muss ich mir das vorstellen? Ich meine.. ist das wie eine unbefleckte Empfängnis? Donnerwetter..“, redete sie völlig verdattert vor sich hin. So was hatte die Städterin noch nie gehört und sie merkte erneut, dass die Welt der Magie für sie wirklich noch Neuland war. Doch dann lächelte sie warm und sah sich in der Wohnung um. Ja, Gaea schien den Wald mitgenommen zu haben. Und es war typisch für Zachariel, dass er ein kleines, verletztes Kind nicht einfach im Wald zurückließ. Sie sah den Schwarzhaarigen an und lächelte noch immer berührt von dieser Geschichte. „Du bist wirklich einer der nettesten Menschen, die mir je begegnet sind“ Das hatte er ihr im Wald der Totenstille bereits bewiesen.
Als die beiden in der Küche angekommen waren, bot Zachariel ihr auch gleich etwas zu trinken an. „Kaffee und vielleicht ein Glas Wasser klingen gut“, nahm sie das freundliche Angebot gerne an und machte sich daran, schon einmal alles vorzubereiten. Der Bogenschütze schien die Geschichte mit dem Restaurant, welches die aussortieren Lebensmittel weitergab, statt sie wegzuschmeißen, zu mögen. Also erkundigte er sich nach dem Namen des Ladens. „Es heißt Silver Spoon. Es liegt recht zentral hier in Crystalline Town“, erklärte sie ihm, konnte allerdings nicht genau erklären, wo das Restaurant lag. Sie kannte sich hier schließlich nicht wirklich aus.
Als es ans Kartoffelschälen ging, verstand Zachariel den Scherz und grinste darüber. Tja, das war eine Arbeit, an der wirklich keiner Freude hatte. Dann holte er zwei Messer aus der Schublade und ließ Delia die Wahl. Diese aber blickte ihn verdutzt an. Eigentlich.. also eigentlich hatte sie ihm die Arbeit überlassen wollen. „Ich soll- Ach, na gut!“, kicherte sie und griff nach einem der Messer. Nachdem eine Abfallschale bereit stand, konnten sie beginnen. „Das ist kein Problem für mich! In meiner Ausbildung habe ich das täglich zwei Stunden gemacht“ Das waren sehr schwarze Stunden in ihrem Leben gewesen, aber Lehrjahre waren ja bekanntlich keine Herrenjahre. „Ich habe mir überlegt, dass wir erst mal vegane Kartoffelpuffer machen. Das ist wirklich einfach! Dazu selbstgemachtes Apfelmus und alternativ eine Gemüsepfanne“, erklärte sie ihm gut gelaunt. „Ich habe dir außerdem ein Geheft zusammengestellt mit vielen einfachen, veganen Rezepten. Ich schenke es dir“, beteuerte sie ihm lächelnd.
Während die beiden die Kartoffeln schälten, sah Delia irgendwann wieder zu Zachariel auf und sprach ihn an: „Ich habe mich wirklich über deine Einladung gefreut! Wie ist es dir denn seit unserem letzten Zusammentreffen so ergangen?“, fragte sie ihn mit aufrichtigem Interesse. Es war viel Zeit seither vergangen und sicherlich hatte er weitere Abenteuer erlebt. Delia wurde ja nicht müde, immer wieder auch anderen Magiern zu erzählen, wie mutig der Schütze doch gewesen war, als das Monster im Wald der Totenstille aufgetaucht war. Für Delia ein prägendes Ereignis, wenn man bedachte, dass das damals ihr erster richtiger Auftrag als Magierin war.
Das Forum wurde für die Nutzung der Desktopversion von Firefox und Chrome optimiert. Es kann in der mobilen Version oder in anderen Browsern zu Darstellungsfehlern kommen. Sollte euch ein Fehler auffallen, meldet euch bitte direkt bei @Medusa.